Yamaha sr 125 `97 manual German

October 7, 2017 | Author: elialuca1988 | Category: Machines, Engines, Vehicle Technology, Engine Technology, Internal Combustion Engine
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Yamaha sr 125 `97 manual German...

Description

EB000000

SR125 WARTUNGSANLEITUNG  1997 Yamaha Motor Co., Ltd 1. Ausgabe, Juli 1997 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auchauszugsweise, oder nicht autorisierte Verwendung ist ohne schriftliche Genehmigung der Yamaha Motor Co., Ltd. nicht gestattet.

EB001000

EINLEITUNG Diese Anleitung wurde von der Yamaha Motor Company in erster Linie als professionelle Arbeitsunterlage für den autorisierten Yamaha-Händler und sein ausgebildetes Fachpersonal herausgegeben. Es ist jedoch nicht möglich, daß vollständige Wissen einer Mechanikerausbildung in einem einzigen Wartungshandbuch zu erfassen. Daher wurde vorausgesetzt, daß Personen, die dieses Handbuch zur Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten an Yamaha-Motorrädern benutzen, über ein grundlegendes Verständnis der Mechanik und speziell der Motorradtechnik sowie die entsprechenden Fähigkeiten verfügen. Ohne diese Kenntnisse können Reparatur- und Wartungsarbeiten nicht optimal durchgeführt und die Betriebssicherheit und Lebensdauer dieses Motorrades beeinträchtigt werden. Die Yamaha Motor Company, Ltd. Ist ständig darum bemüht, die hohe Qualität ihrer Erzeugnisse weiter zu verbessern. Modifikationen und wesentliche Änderungen der technischen Daten oder Wartungsvorgänge werden allen Yamaha-Vertragshändlern bekanntgegeben und in späteren Ausgaben dieser Anleitung berücksichtigt. HINWEIS: Änderung der Ausstattung und technischen Daten ohne vorherige Ankündigung vorbehalten.

WICHTIGE INFORMATIONEN Besonders wichtige Informationen sind in dieser Anleitung wie folgt hervorgehoben:

Das Sicherheitssymbol bedeutet: GEFAHR! IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT IST HÖCHSTE AUFMERKSAMKEIT GEBOTEN.

WARNUNG ACHTUNG: HINWEIS:

Ein Mißachten solcher Warnhinweise kann zu Verletzungen oder Tod des Fahrers, Mechanikers oder anderer Personen führen. Unter ACHTUNG sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Motorrades vor Beschädigung aufgeführt. Hinweise enthalten wichtige Informationen und Tips, die bestimmte Vorgänge order Arbeiten zusätzlich erläutern oder einfacher gestalten.

YP002000

LEITFADEN ZUR BENUTZUNG DER ANLEITUNG GLIEDERUNG Die Wartungsanleitung ist in Kapitel, Abschnite und Teilabschnitte geglieder (siehe “SYMBOLE”). 1. Kapitel 1 :

Die Anleitung ist in Kapitel gegliedert. Das Symbol in der oberen rechten Ecke jeder Seite weist auf das entsprechende Kapitel hin. (Siehe “Symbole”, folgende Seite.)

2. Abschnitt 2 :

Die Kapitel sind in Abschnitte unterteilt, deren Überschrift ebenfalls in der Kopfzeile links neben dem Kapitel-Symbol steht.

3. Teilabschnitt 3 : Die Abschnitte eines Kapitel sind wiederum durch Untertitel in Teilabschnitte gegliedert, in denen die Prozeduren in Verbindung mit den Zeichnungen schrittweise erläutert werden. EXPLOSIONSZEICHNUNGEN In jedem Kapitel sind dem Abschnitt mit den Zerlegungsanweisungen die entsprechenden Explosionszeichnungen vorangestellt, damit Teile und Arbeitsabfolgen leichter erkennbar sind. 1. Das Zerlegen und Zusammenbauen wird anhand übersichtlicher Explosionszeichnungen 4 beschrieben. 2. Die Nummern 5 werden in der Explosionszeichnung in der Reihenfolge der Arbeitsschritte vergeben. Eine eingekreiste Nummer bezeichnet einen Zerlegeschritt. 3. Die Arbeitsgänge und Hinweise werden anhand von Symbolen 6 übersichtlich erläutert und dargestellt. Auf der folgenden Seite werden die Symbole erklärt. 4. Jeder Explosionszeichnung ist eine Arbeitstabelle 7 beigefügt, in der die Reihenfolge der Arbeitsgänge, die Teilebezeichnungen, Hinweise usw. aufgeführt sind. 5. Für Arbeiten, die weitere Informationen voraussetzen, werden neben der Explosionszeichnung und der Arbeitstabelle schrittweise Erläuterungen 8 aufgeführt. 2

4

1

3

8 5

6

7

6

EB003000

1

SYMBOLE

2

GEN INFO

SPEC

3

4

INSP ADJ

1 Allgemeine Angaben

ENG

5

Die unter 1 bis 9 abgebildeten Symbole weisen auf die Themen der einzelnen Kapitel hin. Der Daumenindex dient dabei zur einfacheren Seitenauffindung. 2 Technische Daten 3 Regelmäßige Inspektionen und Einstellarbeiten 4 Motor

6

5 Vergaseranlage

CHAS

6 Fahrwerk

7

8

8 Fehlersuche

ELEC

TRBL SHTG

9

10

CARB

7 Elektrische Anlage

Die Symbole 9 bie 16 geben Hinweise auf technische Hilfsmittel, Maße und Mengenangaben. 9 Wartung bei eingebautem Motor möglich 10 Einzufüllende Flüssigkeit

11

11 Schmiermittel

12

12 Spezialwerkzeug 13 Anzugsmoment 14 Verschleißgrenze, Spile 13

15 Motordrehzahl

14

16 Ω, V, A

15

16

Die Symbole 17 bis 22 weisen in Explosionszeichnungen auf Schmierstellen und die entsprechenden Schmiermittel hin. 17

18

19

17 Motoröl 18 Getriebeöl 19 Molybdändisulfid-Öl 20 Radlagerfett

20

21

22

22 Leichtes Lithiumfert 23 Molybdändisulfid-Fett

23

24

Die Symbole 23 bis 24 weisen in Explosionszeichnungen darauf hin, wo Klebstoff 23 auf zuttragen ist und wo Neuteile 24 zu verwenden sind. 23 Klebstoff (LOCTITE) 24 Neuteil verwenden

INHALT ALLGEMEINE ANGABEN

GEN INFO

1

TECHNISCHE DATEN

SPEC

2

REGELMÄSSIGE INSPEKTIONEN UND EINSTELLARBEITEN

INSP ADJ

3

MOTOR

ENG

4

VERGASERANLAGE

CARB

5

FAHRWERK

CHAS

6

ELEKTRISCHE ANLAGE

ELEC

7

TRBL SHTG

8

FEHLERSUCHE

KAPITEL 1. ALLGEMEINE ANGABEN IDENTIFIZIERUNG DES MOTORRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTORNUMMER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TYPENSCHILD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1-1 1-1 1-1 1-1

WICHTIGE INFORMATIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VORBEREITUNG VOR DEN ZERLEGEN UND ZUSAMMENBAUEN . ERSATZTEILE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SICHERUNGSSCHEIBEN, BLECHE UND SPLINTE . . . . . . . . . . . . . . . LAGER UND WELLENDICHTRINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SICHERUNGSRINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1-2 1-2 1-2 1-2 1-3 1-3 1-3

ANSCHLÜSSE ÜBERPRÜFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4 BENUTZUNG DER UMRECHNUNGSTABELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5 SPEZIALWERKZEUGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-6

IDENTIFIZIERUNG DES MOTORRADES

GEN INFO

YP100000

ALLGEMEINE ANGABEN IDENTIFIZIERUNG DES MOTORRADES SR100020

FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer 1 ist in die rechts Seite des Lenkkopfes eingeschlagen.

EB100030

MOTORNUMMER Die Motornummer 1 ist in das Kurbelwellengehäuse eingeschlagen. HINWEIS: Änderung der Ausstattung und technischen Daten ohne vorherige Ankündigung vorbehalten.

TYPENSCHILD Das Typenschild 1 befindet sich am Rahmen unter der Sitzbank. Die Typenangaben werden zur Ersatzteilbestellung benötigt.

1-1

WICHTIGE INFORMATIONEN

GEN INFO

EB101000

WICHTIGE INFORMATIONEN VORBEREITUNG VOR DEM ZERLEGEN 1. Vor dem Ausbau und Zerlegen von Bauteilen sämtlichen Schmutz, Schlamm, Staub und andere Fremdkörper entfernen. 2. Geeignetes Werkzeug und Reinigungsgerät verwenden. 3. Siehe “SPEZIALWERKZEUGE”. 4. Beim Zerlegen der Maschine zusammengehörige Teile immer gemeinsam ablegen. Dies gilt besonders für Zahnräder, Zylinder und Kolben sowie alle Teile, die sich im Rahmen der normalen Verschleißvorgänge aufeinander eingelaufen haben. Diese Teile müssen gemeinsam wiederverwendet oder paarweise erneuert werden. 5. Beim Zerlegen sämtliche Teile reinigen und in der Reihenfolge des Zerlegens in geeigneten Fächern ablegen, um die Montage zu beschleunigen und den korrekten Wiedereinbau der Teile zu gewährleisten. 6. Flammen und offenes Feuer im Arbeitsbereich vermeiden.

EB101010

ERSATZTEILE 1. Beim Austausch von Teilen ausschließlich Originalteile von Yamaha verwenden. Für Schmierungsarbeiten, die jeweils von Yamaha empfohlenen Öl- oder Fettsorten benutzen. Andere Marken können trotz gleicher Funktion und ähnlichem Aussehen von unzureichender Qualität sein.

EB101020

DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE 1. Beim Überholen des Motors sind sämtliche Dichtungen, Dichtringe und O-Ringe zu erneuern. Alle Dichtflächen sowie die Lippen der Dichtringe und die O-Ringe vor Gebrauch säubern. 2. Beim Zusammenbau alle beweglichen Teile und Lager mit Öl schmieren. Auf die Dichtlippen der Wellendichtringe Fett auftragen. 1-2

WICHTIGE INFORMATIONEN

GEN INFO

EB101030

SICHERUNGSSCHEIBEN, BLECHE UND SPLINTE 1. Alle Sicherungsscheiben, Bleche und Splinte sind nach dem Ausbau grundsätzlich zu erneuern. Sicherungslaschen werden nach vorschrifsmäßigem Anziehen der Schraubverbindung gegen die Schlüsselflächen der Schraube oder Mutter hochgebogen.

EB101040

LAGER UND WELLENDICHTRINGE Lager und Wellendichtringe so einbauen, daß die Herstellerbeschriftung nach außen weist, damit die Zeichen von außen lesbar sind. Beim Einbau von Wellendichtringen die Dichtlippen dünn mit leichtem Lithiumfett bestreichen. Lager beim Einbau großzügig mit Öl schmieren. 1 Wellendichtring

ACHTUNG: Lager nicht durch Trockenblasen mit Druckluft zum Rotieren bringen, da hierdurch die Laufflächen beschädigt werden. 1 Lager

EB101050

SICHERUNGSRINGE 1. Sicherungsringe vor dem Wiedereinbau sorgfältig überprüfen. Kolbenbolzen-Sicherungsringe sind grundsätzlich immer zu erneuern. Verformte Sicherungsringe erneuern. Beim Einsetzen eines Sicherungsringes 1 stets darauf achten, daß die scharkantige Seite 2 so montiert wird, daß sie den Ring gegen die Druckrichtung 3 abstützt. Siehe Schnittzeichnung. 4 Welle

1-3

ANSCHLÜSSE ÜBERPRÜFEN

GEN INFO

EB801000

ANSCHLÜSSE ÜBERPRÜFEN Beseitigung von Oxidation, Rost, Feuchtigkeit usw. an den Steckverbindern. 1. Abziehen:  Steckverbinder 2. Alle Anschlüsse mit Druckluft trockenblasen.

3. Steckverbinder zwei- oder dreimal zusammenstecken und wieder abziehen. 4. Am Kabel ziehen, um zu kontrollieren, ob die Klemmen fest sitzen. 5. Falls sich die Klemmen lösen lassen, die Blechlache 1 hochbiegen und die betreffende Klemme wieder in den Steckverbinder einsetzen.

6. Anschließen:  Steckverbinder HINWEIS: Die beiden Steckverbinder rasten beim Zusammenstecken mit hörbarem Klicken ein. 7. Mit einem Meßgerät auf Durchgang prüfen. HINWEIS:  Falls kein Durchgang besteht, die Klemmen des Steckverbinders reinigen.  Sicherstellen, daß bei der Überprüfung des Kabelbaums Schritte 1 bis 7 durchgeführt werden.  Zur schnellen Abhilfe vor Ort kann ein handelsübliches Kontakspray verwendet werden.  Die Überprüfung der Steckverbinder mit dem Meßgerät gemäß Abbildung vornehmen.

1-4

GEN INFO

BENUTZUNG DER UMRECHNUNGSTABELLE EB201000

BENUTZUNG DER UMRECHNUNGSTABELLE In diesem Handbuch werden sämtliche technische Daten in SI-Einheiten und in metrischen Einheiten aufgeführt. Anhand der folgenden Tabelle können bei Bedarf metrische Einheiten in angelsächsische Einheiten umgerechnet werden. Beispiel METRISCH FAKTOR ANGELS. ** mm  0,03937 = ** Zoll 2 mm  0,03937 = 0,08 Zoll UMRECHNUNGSTABELLE METRISCH IN ANGELSÄCHSISCH Gegeben

Faktor

Ergebnis

Anzugsmomente

mSkg mSkg cmSkg cmSkg

7,233 86,794 0,0723 0,8679

ftSlb inSlb ftSlb inSlb

Gewichte

kg g

2,205 0,03527

lb oz

Längenmaße

km/hr km m m cm mm

0,6214 0,6214 3,281 1,094 0,3937 0,03937

mph mi ft yd in in

Hohlmaße

cc (cm3) cc (cm3) lit (liter) lit (liter)

0,03527 0,06102 0,8799 0,2199

oz (IMP liq.) cuSin qt (IMP liq.) gal (IMP liq.)

Verschiedenes

kg/mm kg/cm2 Centigrade

55,997 14,2234 9/5 (_C) + 32

lb/in psi (lb/in2) Fahrenheit (_F)

1-5

SPEZIALWERKZEUGE

GEN INFO

EB102000

SPEZIALWERKZEUGE Die richtigen Spezialwerkzeuge sind für die vollständige und genaue Einstell- und Montagearbeit unerläßlich. Durch den Einsatz der richtigen Spezialwerkzeuge lassen sich Beschädigungen vermeiden, die in Folge ungeeigneter Werkzeuge oder improvisierter Arbeitsgänge entstehen können. Bei Bestellungen sind die Teilenummern aus der nachfolgenden Liste zu verwenden. Werkzeug-Nr. 90890-01080 90890-04052

Werkzeug-Bezichnung /Verwendung Rotorabzieher Ansatz Zum Ausbau des Lichtmaschinen-Rotors.

90890-01083 90890-01084

Kipphebelwellenabzieher Gewicht

Zum Aus- oder Einbauen der Kipphebelwellen. 90890-01268

Ringmutternschlüssel

Zum Lösen und Anziehen der Ringmutter vor Auspuffanlage und Lenkkopf. 90890-01311

Ventileinstellwerkzeug

Zum Einstellen des Ventilspiels. 90890-01312

Kraftstoffstandmesser

Zur Überprüfung des Kraftstoffstandes in der Schwimmerkammer. 90890-01367 90890-01400

Gleitgewicht für Gabeldichtringtreiber Hülse für Gabeldichtringtreiber (ø 30 mm)

Für den Einbau der Gabeldichtringe. 90890-01403

Ringmutternschlüssel

Zum Lösen und Anziehen der LenkkopfRingmutter. 90890-01701

Rotorhalter

Zum Gegenhalten der SekundärKegelscheibe. 90890-01996

Zylindermanschetten-Einbausatz

Zum Einbauen der Zylindermanschette auf den Hauptbrems-Zylinderkolben. 1-6

Darstellung

SPEZIALWERKZEUGE Werkzeug-Nr. 90890-03079

Werkzeug-Bezichnung /Verwendung Fühlerlehre

Zum Messen des Ventilspiels. 90890-03081 90890-04082

Kompressionsdruck-Meßgerät Adapter Zur Messung des Verdichtungsdrucks der Zylinder.

90890-03112

Taschen-Vielfachmeßgerät

Unverzichtbar zur Überprüfung der elektrischen Anlage. 90890-03113

Induktions-Drehzahlmesser

Zur Messung der Motordrehzahl. 90890-03141

Stroboskoplampe

Zur Überprüfung des Zündzeitpunktes. 90890-04019 90890-04108

Ventilfederspanner Hülse Für den Aus- und Einbau der Ventile.

90890-04064

Ventilführungs-Austreibdorn (6 mm)

Für den Ausbau der Ventilführungen. 90890-04065

Ventilführungs-Reibahle (6 mm)

Zum Aufreiben neuer Ventilführungen. 90890-04066

Ventiführungs-Einbauwerkzeug (6 mm)

Für den richtigen Einbau der Ventilführungen. 90890-04086

Universal-Kupplugsgegenhalter

Zum Festhalten der Kupplung beim Lösen oder Festziehen der Kupplungsnabenmutter. 1-7

GEN INFO Darstellung

SPEZIALWERKZEUGE Werkzeug-Nr. 90890-04101

Werkzeug-Bezeichnung /Verwendung Ventilkopfdrehstab

Zum Aus-/Einbauen und Einschleifen der Ventile. 90890-06754

Zündfunkenstrecken-Tester

Zur Überprüfung der Bauteile der Zündanlage. 90890-85505

Yamaha Dichtmittel Nr.1215

Dieses Dichtmittel wird auf die Dichtflächen des Kurbelwellengehäuses usw. aufgetragen.

1-8

GEN INFO Darstellung

KAPITEL 2. TECHNISCHE DATEN ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1 WARTUNGSDATEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FAHRWERK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ELEKTRISCHE ANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2-4 2-4 2-10 2-13

ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-15 SCHMIERSTELLEN UND -MITTEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-16 MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-16 FAHRWERK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-17 SCHMIERSYSTEMDARSTELLUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-18 KABELFÜHRUNGSPLÄNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-20

ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN

SPEC

TECHNISCHE DATEN ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN Modell

SR125

Modell-Kennummer:

3MW6

Abmessungen: Gesamtlänge Gesamtbreite Gesamthöhe Sitzhöhe Radstand Mindestbodenfreiheit Kleinster Wenderkreis-Halbmesser

1.915 mm 775 mm 1.080 mm 745 mm 1.280 mm 155 mm 2.100 mm

Leergewicht: Mit Öl und vollem Kraftstofftank

113 kg

Motor: Bauart Zylinderanordnung Hubraum Bohrung und Hub Verdichtungsverhältnis Kompressionsdruck (STD) Anlasser Schmiersystem:

Luftgekühlter 4-Takt-Ottomotor, SOHC Nach vorne geneigter Einzelzylinder 124 cm3 57,0  48,8 mm 10,0 : 1 1.200 kPa (12,0 kg/cm2, 12,0 bar) bei 1.000 U/min Elektrostarter Naßsumpf

Ölsorte und Ölklasse: Motoröl

API “SE” oder hochwertiger

Regelmäßiger Ölwechsel Mit Filterwechsel Gesamtmenge

1,0 l 1,1 l 1,3 l

Luftfilter

Naßfiltereinsatz

Kraftstoff: Sorte Tankinhalt Reservemenge

Normal, bleifrei 10,0 l 1,6 l

2-1

ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN Modell

SR125

Vergaser: Bauart/Anzahl Hersteller

Y24P/1 TEIKEI

Zündkerzen: Typ Hersteller Elektrodenabstand

DR8EA NGK 0,6 – 0,7 mm

Kupplung:

Mehrscheibenkupplung im Ölbad

Kraftübertagung: Primärantrieb Primärübersetzungsverhältnis Sekundärantrieb Sekundärübersetzungsverhältnis Getriebe Bedienung Getriebeabstufung 1. Gang 2. Gang 3. Gang 4. Gang 5. Gang

Gerade verzahnte Stirnräder 73/22 (3,318) Kette 49/14 (3,500) Klauengeschaltet, 5-Gang Linker Fuß 36/16 (2,250) 31/21 (1,476) 27/24 (1,125) 25/27 (0,926) 23/29 (0,793)

Fahrwerk Rahmen Lenkkopfwinkel Nachlauf

Brückenrohrrahmen 26,75 90 mm

Reifen: Typ Größe Hersteller Typ

vorne hinten vorne hinten vorne hinten

Reifendruck (kalt gemessen): Maximal Zuladung Bei Zuladung A* Vorne hinten Bei Zuladung B* Vorne Hinten

Schlauchreifen 3,00-17 45P 3,50-16 52P INOUE INOUE 8F 8RA 164 kg 0 – 90 kg 175 kPa (1,75 kg/cm2, 1,75 bar) 200 kPa (2,0 kg/cm2, 2,0 bar) 90 – 205 kg 175 kPa (1,75 kg/cm 2, 1,75 bar) 225 kPa (2,25 kg/cm2, 2,25 bar)

*Zuladung besteht aus Fahrer, Gepäck, Sozius und Zubehör.

2-2

SPEC

ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN Modell Bremsen: Vorderradbremse Hinterradbremse

Bauart Betätigung Bauar Betätigung

SPEC

SR125 Einscheibenbremse Hebel, rechte Hand Trommelbremse Pedal, rechter Fuß

Radaufhängung: Vorderrad Hinterrad

Teleskopgabel Zweiarmschwinge

Stoßdämpfer: Vorderrad Hinterrad

Schraubenfeder/hydraulischer Dämpfer Schraubenfeder/hydraulischer Dämpfer

Federweg: Vorderrad Hinterrad

120 mm 78 mm

Elektrische Anlage: Zündanlage Linchtmaschine Batterietyp Batteriespannung/Kapazität

Kondensatorzündanlage Drehstromgenerator mit Permanentmangnet 12N 7-3B 12 V 7 AH

Scheinwerfer:

Glühlampe

Glühlampen, Leistung und Anzahl: Scheinwerfer Standlicht vorn Rück- /Bremslicht Blinklichter Instrumentenbeleuchtung Fernlichtanzeige Leerlaufanzeige Blinkeranzeige

12 V 36 W/36 W  1 12 V 4 W  1 12 V 5 W/21 W  1 12 V 21 W  4 12 V 3,4 W  1 12 V 3,4 W  1 12 V 3,4 W  1 12 V 3,4 W  2

2-3

WARTUNGSDATEN

SPEC

WARTUNGSDATEN MOTOR Bauteil

Sollwert

Grenzwert

Zylinderkopf: Grenzwert für Verzug

SSS

0,03 mm

Zylinder: Bohrungsdurchmesser Konizität Ovalität

57,00 – 57,02 mm SSS SSS

57,1 mm 0,05 mm 0,01 mm

Nockenwelle: Nockenabmessungen Einlaß “A” “B” “C” Auslaß “A” “B” “C” Maximal zulässiger Nockenwellenschlag

36,537 – 36,637 mm 30,131 – 30,231 mm 6,59 mm 36,577 – 36,677 mm 30,214 – 30,314 mm 6,63 mm SSS

36,45 mm 30,05 mm SSS 36,49 mm 30,13 mm SSS 0,03 mm

Nockenwellenkette: Nockenwellenkettentyp /Gliederanzahl Nockenwellen-Ketteneinstellung

DID 25SH/104 ENDLOS Manuell

SSS SSS

12,000 – 12,018 mm 11,985 – 11,991 mm 0,009 – 0,033 mm

12,036 mm 11,950 mm SSS

0,05 – 0,09 mm 0,11 – 0,15 mm

SSS SSS

Kipphebel/Kipphebelwelle: Kipphebelinnendurchmesser Kipphebelwellen-Außendurchmesser Spiel zwischen Kipphebel und Kipphebelwelle Ventile, Ventilsitz, Ventilführungen: Ventilspiel (kalt), Einlaß Auslaß Ventilabmessungen

“C”

“B” “A” Ventiltellerdurchmesser

“D” Ventilkegelbreite

Ventiltellerdurchmesser “A” Ventilkegelbreite “B” Ventilsitzbreite “C” Ventiltellerranddicke “D” Ventilschaftdurchmesser

Einlaß Auslaß Einlaß Auslaß Einlaß Auslaß Einlaß Auslaß Einlaß Auslaß

Ventilsitzbreite

28,9 – 29,1 mm 23,9 – 24,1 mm 2,4 – 2,8 mm 2,4 – 2,8 mm 0,9 – 1,1 mm 0,9 – 1,1 mm 0,8 – 1,2 mm 0,8 – 1,2 mm 5,975 – 5,990 mm 5,960 – 5,975 mm

2-4

Ventiltellerdicke

SSS SSS SSS SSS SSS SSS SSS SSS 5,955 mm 5,940 mm

WARTUNGSDATEN Bauteil Innendurchmesser der Ventilführung Ventilschaftspiel

Einlaß Auslaß Einlaß Auslaß Maximal zulässiger Ventilschaftschlag Ventilsitzbreite Einlaß Auslaß Ventifedern: Ungespannte (Innenfeder) Einlaß/Auslaß Länge (Außenfeder) Einlaß/Auslaß Einbaulänge (Ventil geschlossen) (Innenfeder) Einlaß/Auslaß (Außenfeder) Einlaß/Auslaß Federdruck (innenfeder) Einlaß/Auslaß (Außenfeder) Einlaß/Auslaß Rechtwinkligkeitsgrenzwert (Innenfeder) Einlaß/Auslaß Rechtwinkligkeitsgrenzwert (Außenfeder) Einlaß/Auslaß Windungsrichtung (Innenfeder) Einlaß/Auslaß (Außenfeder) Einlaß/Auslaß Kolben: Kolbenlaufspiel Kolbendurchmesser “D” Erste Kolbenübergröße Zweite Kolbenübergröße Meßpunkt “H” Kolbenbolzenversatz Versatzrichtung Kolbenbolzenaugen-Innendurchmesser Kolbenbolzen-Außendurchmesser Kolbenringe: Kompressionsring: Bauart Abmessung (B  T) Stoßspiel (eingebaut) Ringnutspiel (eingebaut) Zweiter Kompressionsring Bauart Abmessungen (B  T) Stoßspiel (eingebaut) Ringnutspiel Ölabstreifring: Abmessungen (B  T) Stoßspiel (eingebaut)

Sollwert

SPEC Grenzwert

6,000 – 6,012 mm 6,000 – 6,012 mm 0,010 – 0,037 mm 0,025 – 0,052 mm SSS 0,9 – 1,1 mm 0,9 – 1,1 mm

6,042 mm 6,042 mm 0,08 mm 0,10 mm 0,03 mm 1,6 mm 1,6 mm

35,5 mm 37,2 mm

33,5 mm 35,2 mm

22,5 mm 24,0 mm

SSS SSS

26,7 – 30,7 kg 52,4 – 40,2 kg

SSS SSS

SSS

2,5_/1,5 mm

SSS

2,5_/1,5 mm

im Uhrzeigersinn im Gegenuhrzeigersinn

SSS SSS

0,025 – 0,045 mm 56,960 – 56,975 mm 57,25 mm 57,50 mm 7,0 mm 0,5 mm zur Einlaßseite 15,002 – 15,013 mm 14,978 – 14,992 mm

SSS SSS SSS SSS SSS SSS SSS 15,045 mm 14,975 mm

Rechteckprofil 2,3  2,5 mm 0,15 – 0,35 mm 0,03 – 0,07 mm

SSS SSS 0,60 mm 0,15 mm

Rechteckprofil 2,3  2,5 mm 0,15 – 0,35 mm 0,02 – 0,06 mm

SSS SSS 0,60 mm 0,15 mm

2,5  2,8 mm 0,3 – 0,9 mm

SSS SSS

2-5

WARTUNGSDATEN Bauteil

SPEC

Sollwert

Grenzwert

Kubelwelle:

55,95 – 56,00 mm SSS 0,35 – 0,65 mm 0,010 – 0,025 mm 0,8 – 1,0 mm

SSS 0,03 mm 1,0 mm SSS SSS

Kupplung: Reiblamellenstärke Anzahl Stahllamellenstärke Anzahl Kupplungsfederhöhe Anzahl Maximaler Druckstangenschlag

2,9 – 3,1 mm 4 1,6 mm 3 34,9 mm 4 SSS

2,7 mm SSS 0,05 mm SSS 32,9 mm SSS 0,2 mm

Getriebe: Schlaggrenze der Hauptwelle Schlaggrenze der Abtriebswelle

SSS SSS

0,08 mm 0,08 mm

Vergaser: Bauart Kennzeichnung Hauptdüse (M.J) Hauptluftdüse (M.A.J) Düsennadel (J.N) Nadeldüse (N.J) Cut Away (C.A) Leerlaufaustritt (P.O) Leerlaufdüse (P.J) Übergangsbohrung 1 (B.P.1) Leerlaufgemisch-Regulierschraube(P.S) Ventilsitzgröße (V.S) Kaltstartdüse (G.S.1) Kaltstartdüse 2 (G.S 2) Schwimmerstand (F.H) Leerlaufdrehzahl Unterdruck im Ansaugrohr CO Öltemperatur

Y24P 4WP-10 Nr.102 1,3 Durchmesser 4C9A-3/5 2,600 2,25 0,8 Nr.38 1,0 2 2,0 Durchmesser Nr.60 Nr.64 28,5 mm 1.250 – 1.350 U/min 180 – 200 mmHg 4,5 – 5,5% 60 – 70_C

SSS SSS SSS SSS SSS SSS SSS SSS SSS SSS

Kubelbreite “A” Schlaggrenze “C” Pleuel-Axialspiel “D” Kurbelwellenlagerspiel Pleuelaugenlagerspiel “F”

Ölpumpe: Baurt Radialspiel Axialspiel Bypass-Ventileinstelldruck

Trochoidpumpe 0,03 – 0,09 mm 0,10 – 0,15 mm 80 – 120 kPa (0,8 – 1,2 kg/cm2, 0,8 – 1,2 bar)

2-6

SSS SSS SSS SSS SSS SSS SSS

0,14 mm 0,35 mm SSS

WARTUNGSDATEN

SPEC

ANZUGSMOMENTE MOTOR

Bauteil Zylinderkopfblindstopfen Zylinderkopf und Zylinder Zylinderkopf (Steuerkettenseite) Nockenwellendeckel Ventildeckel Platte Zündkerze Zylinder Primärantrieb Generator Ventileinstellsicherungsschraube Nockenrad Steuerkettenspanner (Gehäuse) (Deckel) Steuerkettenführung (Einlaß) Ölpumpe Ölpumpe und Kurbelwellengehäuse Ablaßschraube Ölfilterdeckel Ablaßschraube (Ölfilter) Vergaseransaugstutzen und Vergaser Vergaseransaugstutzen und Zylinder Vergaseransaugstutzen und Luftfilter Luftfiltergehäuse Luftfiltergehäuse und Rahmen Schalldämpfer und Rahmen Auspuffkrümmer und Zylinder Kurbelwellengehäuse (links und rechts) Kurbelwellengehäusedeckel (links) Kurbelwellengehäusedeckel (links) Kurbelwellengehäusedeckel (rechts) Antriebsritzeldeckel Starterkupplung Primärantriebsrad Kupplungsfeder Kupplungsnabe Ausrückhebelachse Ausrückhebeleinsteller

Befestigungsg g element

Gewinde

Anz.

Schraube Schraube Schraube

M6 M8 M8

Schraube Schraube Schraube – Schraube Mutter Schraube Mutter Schraube Mutter Mutter Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Mutter Schraube Mutter Schraube Mutter

2-7

Anzugsmoment Nm

mSkg

2 4 2

7 22 20

0,7 2,2 2,0

M6 M6 M6 M12 M6 M14 M10 M6 M10

2 5 2 1 2 1 1 2 1

7 10 8 18 10 50 50 14 60

0,7 1,0 0,8 1,8 1,0 5,0 5,0 1,4 6,0

M14 M14 M6 M6 M6 M35 M6 M6 M6 M5 M5 M5 M6 M8 M6 M6 M6 M4 M6 M6 M8 M14 M5 M14 M8 M6

1 1 2 1 3 1 2 1 2 1 1 2 2 2 2 13 9 1 9 2 3 1 4 1 1 1

30 5 8 7 7 43 7 10 12 2 4 4 7 20 12 7 7 2 7 7 30 50 6 70 12 8

3,0 0,5 0,8 0,7 0,7 4,3 0,7 1,0 1,2 0,2 0,4 0,4 0,7 2,0 1,2 0,7 0,7 0,2 0,7 0,7 3,0 5,0 0,6 7,0 1,2 0,8

Hinweise

Verstemmen

WARTUNGSDATEN Bauteil Antriebsritzel Schaltwalze (Schaltsegment) Schalthebel Impulsgeberspule Leerlaufschalter Statorspule Startermotor

Befestigungsg g element

Gewinde

Anz.

Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube

M6 M6 M6 M6 M10 M4 M6

2 1 1 4 1 6 1

2-8

SPEC

Anzugs-moment Nm

mSkg

10 12 8 7 20 3 7

1,0 1,2 0,8 0,7 2,0 0,3 0,7

Hinweise

WARTUNGSDATEN Bauteil

Sollwert

Anzugsreihenfolge Zylinderkopf

Kurbelwellengehäuse

2-9

SPEC Grenzwert

WARTUNGSDATEN

SPEC

FAHRWERK Bauteil Lenkmechanismus: Lenkkopflager Anzahl/Größe der Lagerkugeln

Sollwert

Grenzwert

Kugellager 22 Stück, 4,7625 mm 19 Stück, 6,3754 mm

SSS SSS SSS

Vorderradaufhängung: Federweg Ungespannte Länge der Gabelfedern Einbaulänge Federrate (K1) (K2) Hub (K1) (K2) Ölfüllmenge Ölstand Ölsorte Max. zul. Standrohrschlag

120 mm 326,1 mm 311,1 mm 3,6 N/mm (0,36 kg/mm) 5,1 N/mm (0,51 kg/mm) 0 – 85 mm 85 – 120 mm 0,177 l (177 cm3) 165 mm Gabelöl 15 WT oder gleichwertig SSS

SSS 321 mm SSS SSS SSS SSS SSS SSS SSS SSS 0,2 mm

Hinterradaufhängung: Dämpferhub Ungespannte Länge der Feder Einbaulänge Federrad (K1) (K2) Hub (K1) (K2)

65 mm 178,5 mm 198 mm 18,3 N/mm (1,83 kg/mm) 21,6 N/mm (2,16 kg/mm) 0 – 30 mm 30 – 65 mm

SSS 173 mm SSS SSS SSS SSS SSS

Vorderrad: Bauart Felgengröße Felgenwerkstoff Felgenschlaggrenze, radial axial

Speichenrad 17  1,60 Stahl SSS SSS

SSS SSS SSS 2 mm 2 mm

Hinterrad: Bauart Felgengröße Felgenwerkstoff Felgenschlaggrenze, radial axial

Speichenrad 16  1,85 Stahl SSS SSS

SSS SSS SSS 2 mm 2 mm

Antriebskette: Bauart/Hersteller Anzsahl/Kettengliender Kettendurchhang

428 HG/DAIDO 120 25 – 35 mm

SSS SSS SSS

(oben) (Unten)

2-10

WARTUNGSDATEN Bauteil Vorderbremse: Bauart Bremsscheibendurchmesser Bremsscheibendicke Bremsbelagstärke (inner) (außen) Hauptbremszylinder, Innendurchmesser Radbremszylinder 1, Innendurchmesser Radbremszylinder 2, Innendurchmesser B Bremsflüssigkeit flü i k i

Sollwert

SPEC Grenzwert

Einscheibenbremse 267 mm 4 mm 6,2 mm 6,2 mm 12,7 mm 30,16 mm 25,4 mm DON Nr.4 N 4 oder d DOT N Nr.3 3

SSS SSS 3,5 mm 0,8 mm 0,8 mm SSS SSS SSS SSS

Simplex-Trommelbremse 110 mm 4 mm 50,5 , mm

SSS 111 mm 2 mm SSS

Bremshebel: Bremshebelspiel (am Hebelende)

2 – 5 mm

SSS

Bremspedal: Bremspedalspiel Bremspedalstellung

20 – 30 mm 0 mm

SSS SSS

Kupplungshebel: Seilzugspiel (am Hebelende)

10 – 15 mm

SSS

Gaszugspiel

3 – 5 mm

SSS

Hinterradbremse: Bauart Trommelinnendurchmesser Bremsbelagdicke Ungespannte g Länge g der Bremsbelagfeg der

2-11

SPEC

WARTUNGSDATEN ANZUGSMOMENTE FAHRWERK

Gewinde

Bauteil Gabelbrücke und Standrohr Gabelbrücke und Lenkschaft Lenkerhalterung (unten und oben) Lenkringmutter Hauptbremszylinder und Deckel (Vorderradbremse) Untere Lenkerhalterung und Mutter Hauptbremszylinder (Vorderradbremse) Bremsschlauchhohlschraube (Vorderradbremse) Vorderer Blinker und Halterung Lenkwelle und Vorderradgabel Motor und vordere Motorhalterung Vordere Motorhalterung und Rahmen Motor und obere Motorhalterung Obere Motorhalterung und Rahmen Motor und Motorhalterung (Rahmen) Schwingengelenkwelle Hinterer Stoßdämpfer und Rahmen Hinterer Stoßdämpfer und Schwinge Schwinge und Bremsmomentstütze Bremsmomentstütze und hintere Bremsankerplatte Handgriff und Rahmen Kraftstofftank und Kraftstoffhahn Hinterer Blinker und Halterung Seitenständer (Schraube) (Mutter) Hintere Fußraste (links) Vorderradachse Hinterradachse und Mutter Bremssattel und Vorderradgabel Bremsscheibe und Vorderrad Antriebsritzel und Kupplungsnabe Bremssattelentlüftungsschraube Tachometerritzel und Tachometerwelle Bremsnockenhebel Vorderradachsen-Klemmschraube

M10 M10 M8 M25 M4 M10 M6 M10 M12 M10 M8 M8 M8 M8 M8 M12 M10 M10 M8 M8 M8 M6 M12 M8 M8 M10 M14 M14 M10 M8 M10 M7 M12 M6 M8

Anzugsmoment Nm

mSkg

45 40 20 7 2 40 9 30 4 30 33 33 33 33 33 45 40 30 20 20 16 7 4 19 16 45 59 65 40 23 40 6 3 9 20

4,5 4,0 2,0 0,7 0,2 4,0 0,9 3,0 0,4 3,0 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 4,5 4,0 3,0 2,0 2,0 1,6 0,7 0,4 1,9 1,6 4,5 5,9 6,5 4,0 2,3 4,0 0,6 0,3 0,9 2,0

Hinweise

Siehe “HINWEIS”

HINWEIS: 1. Beim Anziehen der Ringmutter das Lenkkopflager nicht bewegen. Gabelbrücke zuvor auf Lenkanschlag bringen. 2. Die Ringmutter zunächst mittels Drehmomentschlüssel mit 38 Nm (3,8 mSkg) anziehen, dann die Ringmutter um eine Umdrehung lösen und anschließend mit vorgeschriebenem Anzugsmoment anziehen.

2-12

WARTUNGSDATEN

SPEC

ELEKTRISCHE ANLAGE Bauteil

Sollwert

Grenzwert

Zündanlage: Zündzeitpunkt Frühzündung Zündverstellung

9_ vor OT bei 1.300 U/min 29_ bei 5.500 U/min elektronisch

SSS SSS SSS

656 – 984 Ω bei 20_C/ Rot–Weiß 624 – 936 Ω bei 20_C/ Braun–Grün 4WP/YAMAHA

SSS

Zündspule: Modell/Hersteller Mindest-Elektrodenabstand Primärwicklungswiderstand Sekundärwicklungswiiderstand

2 JN/YAMAHA 6 mm 0,32 – 0,48 Ω bei 20_C 5,68 – 8,52 kΩ bei 20_C

SSS SSS SSS SSS

Zündkerzenstecker: Werkstoff Winderstand

Kunststoff 10 kΩ

SSS SSS

Kondensatorzündung 4WP/YAMAHA 14 V 9 A bei 5.000 U/min 0,48 – 0,72 Ω bei 20_C/ Weiß-Weiß

SSS SSS SSS SSS

Gleichrichter /Spannungsregler: Modell/Hersteller Bauart (Regler) Nennspannungsregelung Kapazität (Gleichrichter) Maximalspannung

SH553/SHINDENGEN Halbleiter, Kurzschlußregelung 14,5 V 25 A 200 V

SSS SSS SSS SSS SSS

Batterie: Dichte

1,280 g/cm3

SSS

Zahnräder mit Permanenteingriff

SSS

SM-14/MITUBA 0,6 kW 0,0207 – 0,0253 Ω bei 20_C 10 mm 5,30 – 6,47 N 28 mm 0,7 mm

SSS SSS SSS 3,5 mm SSS 27 mm SSS

Kondensatorzündanlage: Impulsgeberspulenwiderstand /Farbe Ladespulenwiderstand /Farbe Zündbox-Modell/Hersteller

Generator: Bauart Modell/Hersteller Nennspannung und Nennstromstärke Statorspulenwiderstand/Farbe

Elektrostarter: Bauart Startermotor: Modell/Hersteller Ausgangsleistung Ankerspulenwiderstand Bürstengesamtlänge Bürstenfederkraft Kollektordurchmesser Unterschneidung der Kollektorisolierung

2-13

SSS SSS

WARTUNGSDATEN

SPEC

Bauteil

Sollwert

Grenzwert

Starterrelais: Modell/Hersteller Nennstromstärke Spulenwicklungswiderstand

MS5D-191/JIDECO 100 A 3,9 – 4,7 Ω bei 20_C

SSS SSS SSS

Hupe: Modell/Hersteller Maximale Stromstärke

YF-12/NIKKO 2,5 A

SSS SSS

Blinkerrelais: Bauart Modell/Hersteller Blinkrhythmus

Kondensator FR2204/MITUBA 85 Impulse/min

SSS SSS SSS

Sicherung

SSS

20 A  1 20 A  1

SSS SSS

Stromkreisunterbrecher: Bauart Sicherungsstärke der einzelnen Schaltkreise Hauptsicherung Reservesicherung

2-14

ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE

SPEC

ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE Die nebenstehende Tabelle zeigt die Anzugsmomente für Befestigungselemente mit ISO-Regelgewinde. Anzugsmomente für besondere Bauteile oder Baugruppen sind in den einzelnen Abschnitten der Anleitung aufgeführt. Beim Anziehen von Teilen mit mehreren Befestigungselementen ist darauf zu achten, daß die Schrauben und Muttern stufenweise über Kreuz bis zum vorgeschriebenen Anzugsmoment angezogen werden, um ein Verziehen der Teile zu vermeiden. Soweit nicht anders angegeben, gelten die angegebenen Anzugsmomente für gesäuberte, Trockene Gewinde. Bauteile sollten beim Anziehen Raumtemperatur sufweisen.

A: Schlüsselweite B: Gewindedurchmesser

2-15

A (Mutter)

B (Schraube)

10 mm

Allgemeine Anzugsmomente Nm

mSkg

6 mm

6

0,6

12 mm

8 mm

15

1,5

14 mm

10 mm

30

3,0

17 mm

12 mm

55

5,5

19 mm

14 mm

85

8,5

22 mm

16 mm

130

13,0

SCHMIERSTELLEN UND -MITTEL

SPEC

SCHMIERSTELLEN UND -MITTEL MOTOR Schmierstelle

Schmiermittel

Dichtringlippen (alle) Lagersitze (alle) Schraube (Zylinderkopf) Pleuelzapfen Pleuel (Pleuelfuß) Kolbenbolzen Kolben/Kolbenring Ruckdämpfer des Primärtriebs Ventilschaft/Ventilführung (Eilaß, Auslaß) Ventilschaftende (Einlaß, Auslaß) Kipphebelwelle Nocken und Lager (Nockenwelle) Kipphebelinnenfläche Kurbelwellengehäuseflansche

Yamaha Kleber Nr.1215

O-Ringe (alle) Starterzwischenrad-Axialflächen Starterkupplung (außen/Walze) Starterradinnenfläche Druckstange Primärabtriebsrad-Innenfläche Ausrückhebelwelle Getriebezahnrad-Innenfläche Schaltgabel/Führungsstange

2-16

SCHMIERSTELLEN UND -MITTEL

SPEC

FAHRWERK Schmierstelle

Schmiermittel

Lenkkopfrohrlager (unten/oben) Vorderrad-Wellendichtringlippen (links/rechts) Hinterradwellendichtringlippen (links/rechts) Hinterradnabe Hinterrad-Bremsankerplatte, Welle und Drehzapfen Drehpunkte (Bremspedalwelle und Rahmen) Seitenständergleitflächen Mittelständerdrehpunkt Gasdrehgriff-Innenfläche Bremshebelschraube /Hauptzylinder, Gleitfläche Kupplungshebelschraube /Ring/Zug, Gleitfläche Lenkschloßgleitfläche Tachometerantrieb Kettenschutz-Innenfläche/Schwingen-Innenfläche

2-17

SCHMIERSYSTEMDARSTELLUNGEN SCHMIERSYSTEMDARSTELLUNGEN 1 2 3 4 5 6

Kipphebel (Einlaß) Kipphebelwelle (Einlaß) Kipphebel (Auslaß) Nockenwelle Ölpumpe Ausrückhebel

2-18

SPEC

SCHMIERSYSTEMDARSTELLUNGEN 1 2 3 4 5 6

Ölpumpe Ölfilter Kurbelwelle Getriebe-Hauptwelle Getriebe-Abtriebswelle Ölfilter

2-19

SPEC

KABELFÜHRUNGSPLÄNE

SPEC

KABELFÜHRUNGSPLÄNE 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Vorderrad-Bremsschalterkabel Bremsschlauch Lenkerarmaturenkabel (rechts) Gaszug Kupplungszug Kupplungsschalterkabel Lenkerarmaturenkabel (links) Tachowelle Kabelbinder 10 Zündschloß-Steckverbinder 11 Vorderer Blinker (links)

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

Kupplungsschalter-Steckverbinder A Lenkerarmaturenkabel (links Lenkerarmaturenkabel (links) und rechts), Vorderrad-BremsschVorderes Blinkerkabel (links) alterkabel und Kup-plungsschalHupenkabel terkabel am Lenker befestigen. Blinkerrelais B Hupe und Kabelbaum noch nicht Lenkerarmaturenkabel (rechts) anschließen. Vorderrad-Bremsschalterkabel Vorderer Blinker (rechts) Instrumentenkabel Vorderes Blinkerkabel (rechts) Kabelbaum

2-20

KABELFÜHRUNGSPLÄNE 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Klemme Kabelbaum Hochspannungskabel Ring Zündspule Massekabel Zündspulenkabel Bremsschlauch Kupplungszug Hinterradbremsschalter Anlaßsperr-Relais Batterieentlüftungsschlauch

A Die Kabelklemme mit dem weißen Band am Kabelbaum ausrichten. B Den Kupplungszug durch den Außenmantel des Gaszugs ziehen. C Den Bremsschlauch und den Kupplungszug durch den Schlitz im Scheinwerfergehäuse führen und dann rechts an der Vorderradgabel innen vorbeiführen.

2-21

SPEC

D Den Bremsschlauch zur Halterung führen. E Den Kupplungszug am Unter zug des Rahmens anklemmen.

KABELFÜHRUNGSPLÄNE 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Leerlaufschalterkabel Impulsgeberspulenkabel Kondensatorzündung Hinteres Blinkerkabel (rechts) Hinteres Blinkerkabel (links) Rücklicht- / Bremslichtkabel Kondensatorzündkabel Thermostaatschalterkabel Klemme Seitenständerschalterkabel Starterrelaiskabel Sicherung Starterrelais

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

Gleichrichter / Regler Thermostatschalter Gaszug Kupplungszug Kabelbaum Tachometerwelle Kabelhalterung Bremsschlauchhalterung Kabelhalterung Bremsschlauch Startermotorkabel Seitenständerschalter Gleichrichter- / Reglerkabel

2-22

SPEC

A Die Tachometerwelle an der Lenkerbrück anklemmen und die Welle zur Kabelhalterung führen. B Den Bremsschlauch durch die Bremsschlauchhalterung führen.

KABELFÜHRUNGSPLÄNE 1 2 3 4 5 6 A

Luftfiltergehäuse Batterie Schwinge Batterieentlüftungsschlauch Deckel Luftfiltergehäuse-Ablaßschlauch Den Luftfiltergehäuse-Ablaßschlauch hinter dem Schwingenarm verlegen.

2-23

SPEC

SPEC

KAPITEL 3. REGELMÄSSIGE INSPEKTIONEN UND EINSTELLARBEITEN EINLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1 REGELMÄSSIGE WARTUNG UND SCHMIERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1 SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK . . . . . 3-3 MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DES VENTILSPIELS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DER LEERLAUFDREHZAHL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DES GASZUGSPIELS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PRÜFUNG DER ZÜNDKERZE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KONTROLLE DES ZÜNDZEITPUNKTES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MESSUNG DES KOMPRESSIONSDRUCKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KONTROLLE DES MOTORÖLSTANDES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MOTORÖLWECHSEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DES STEUERKETTENSPANNERS . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DER KUPPLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . REINIGUNG DES LUFTFILTERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KONTROLLE DER ABGASANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3-4 3-4 3-5 3-6 3-7 3-8 3-9 3-10 3-11 3-13 3-13 3-14 3-15

FAHRWERK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DER VORDERRADBREMSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DER HINTERRADBREMSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KONTROLLE DES BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDES . . . . . . . . . . . . . ÜBERRÜFUNG DER BREMSBACKEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER BREMSBELÄGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DES BREMSLICHTSCHALTERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . ENTLÜFTEN DER BREMSANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SPANNEN DER ANTRIEBSKETTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DES LENKKOPFLAGERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER VORDERRADGABEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DES HINTERRADFEDERBEINS . . . . . . . . . . . . . . . . . . INSPEKTION DER REIFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . INSPEKTION UND ANZIEHEN DER RADSPEICHEN . . . . . . . . . . . . . . INSPEKTION DER RÄDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3-17 3-17 3-17 3-19 3-20 3-20 3-20 3-21 3-22 3-24 3-25 3-25 3-26 3-28 3-28

ELEKTRISCHE ANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PRÜFUNG DER BATTERIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER SICHERUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EINSTELLUNG DES SCHEINWERFERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3-29 3-29 3-31 3-32

EINLEITUNG/ REGELMÄSSIGE WARTUNG UND SCHMIERUNG

INSP ADJ

EB300000

REGELMÄSSIGE INSPEKTIONEN UND EINSTELLARBEITEN EINLEITUNG In diesem Kapitel sind alle Angaben enthalten, die zur Durchführung der empfohlenen Inspektionen und Einstellarbeiten nötig sind. Die beschriebenen Wartungsarbeiten tragen dazu bei, die Zuverlässigkeit des Fahrzeuges während seiner gesamten Lebensdauer auf einem gleichbleibend hohen Niveau zu erhalten. Gleichzeitig werden auf diese Weise die Kosten für aufwendigere Reparaturen auf ein Minimum reduziert. Die Angaben gelten sowohl für bereits in Gebrauch befindliche Fahrzeuge als auch für Neufahrzeuge, die für den Verkauf vorbereitet werden. Alle Kundendienstmechaniker sind unbedingt gehalten, sich mit dem Inhalt dieses Kapitels vertraut zu machen. YP301000

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND SCHMIERUNG ALLE Nr.

WARTNGSPUNKT

AUSZUFÜHRENDE Ü ARBEITEN

NACH 1.000 km

6.000 km 12.000 km oder oder 6 Monate 12 Monate

1 *

Ventil(e)

Ventilspiel kontrollieren, ggf. einstellen.







2 *

Nockenwellenkette

Kettenspannung kontrolliere, ggf. einstellen.







3

Zündkerze

Zustand prüfen, ggf. reinigen oder auswechseln.







4

Luftfilter

Reinigen, ggf. auswechseln.





5 *

Vergaser

Leerlaufdrehzahl/ Choke-Funktion prüfen und ggf. einstellen.





6 *

Kraftstoffleitung

Kraftstoffschlauch auf Risse und Beschädigung prüfen und ggf. erneuern.





7

Motoröl

Wechseln (vor dem Ablassen Motor warmlaufen lassen).







8 *

Motorölfilter

Auswechseln.



9 *

Vorderradbremse

Funktion überprüfen und auf Bremsflüssigkeitsverlust achten (siehe HINWEIS), ggf. Flüssigkeit nachfüllen.





10

Hinterradbremse

Funktion überprüfen und ggf. nachstellen.





11

Kupplung

Funktion überprüfen und ggf. nachstellen.





12 *

Hinterradschwinge

Hinterradschwinge auf Spiel prüfen und ggf. nachstellen.





13 *

Räder

Auf Unwucht, Schlag oder Beschädigung und festen Sitz der Speichen prüfen, ggf. erneuern.





14 *

Radlager

Lager auf Spiel oder Beschädigung prüfen, schadhafte Lager erneuern.





15 *

Lenkkopflager

Auf Spiel prüfen und ggf. einstellen. Lager alle 24.000 km order 24 Monate mit mäßiger Fettmenge neu schmieren.**

16 *

Vorderradgabel

Funktion überprüfen und auf Ölaustritt achten. Ggf. instandsetzen.





17 *

Hinterradfederbein

Funktion überprüfen und auf Ölaustritt achten. Ggf. instandsetzen.









*: Die Wartung dieser Teile sollte einem Yamaha-Händler anvertraut werden. **: Radlagerfett.

3-1







REGELMÄSSIGE WARTUNG UND SCHMIERUNG

INSP ADJ ALLE

Nr.

WARTUNGSPUNKT

AUSZUFÜHRENDE Ü ARBEITEN

NACH 1.000 km

6.000 km 12.000 km oder oder 6 Monate 12 Monate

Kettendurchhang und Hinterradausrichtung

18

Antriebskette

ALLE 500 km

prüfen, ggf. nachspannen und einstellen. Kette reinigen und schmieren.

Befestigungsele-

Schrauben und Befestigungselemente auf festen Sitz

mente

überprüfen und ggf. nachziehen / befestigen.

20 *

Seitenständer

Funktion überprüfen und ggf. instandsetzen.

21 *

Batterie

19 *

















Säurestand prüfen. Entlüftungsschlauch auf einwandfreie Funktion kontrollieren und ggf. Instandsetzen.

*: Die Wartung dieser Teile sollte einem Yamaha-Händler anvertraut werden. **: Radlagerfett.

HINWEIS: Wechseln der Bremsflüssigkeit: 1. Beim Zerlegen des Hauptbremszylinders oder des Radbremszylinders muß die Bremsflüssigkeit erneuert werden. Ansonsten regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren und auffüllen. 2. Alle zwei Jahre die Dichtmanschetten von Haupt- und Radbremszylindern wechseln. 3. Die Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.

3-2

SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK

INSP ADJ

SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

1 2 3 4

Seitenverkleidung, Sitzbank und Kraftstofftank ausbauen Seitenverkleidung (links) Seitenverkleidung (rechts) Sitz Kraftstoffschlauch

1 1 1 1

5

Kraftstofftank

1

3-3

HINWEIS: Vor Abziehen des Kraftstoffschlauchs den Kraftstoffhahn zum Absperren in Stellung “OFF” bringen. Die Montage erfolgt in umgekehrter Richtung des Ausbaus.

EINSTELLUNG DES VENTILSPIELS

INSP ADJ

SR030004

MOTOR EINSTELLUNG DES VENTILSPIELS HINWEIS: Die Einstellung des Ventilspiels erst vornehmen, wenn der Motor etwa auf Raumtemperatur abgekühlt ist. Zur Einstellung muß sich der Kolben des Zylinders im oberen Totpunkt (OT) des Verdichtungstaktes befinden. 1. Ausbauen: S Sitz S Seitenverkleidungen (links und rechts) S Kraftstofftank Siehe “SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK”. 2. Ausbauen: S Zündkerzenstecker 1 S Zündkerze S Ventildeckel (Einlaßseite) 2 S Ventildeckel (Auslaßseite) 3 3. Ausbauen: S Verschluß der Einstellkontrollöffnung (mit O-Ring) 1 S Zentralverschluß (mit O-Ring) 2

4. Messen: S Ventilspiel Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen. Ventilspiel (kalt): Einlaßventil 0,05 – 0,09 mm Auslaßventil 0,11 – 0,15 mm

*************************************** Meßschritte: S Die Kurbelwelle gegen den Uhrzeigersinn so drehen, daß der Schlitz a im Rotor mit der OTMarkierung b auf dem Kurbelwellendeckel (links) ausgerichtet ist, wenn sich der Kolben im oberen Totpunkt (OT) des Verdichtungstaktes befindet. S Ventilspiel mit einer Fühlerlehre messen. Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen.

***************************************

3-4

EINSTELLUNG DES VENTILSPIELS/ EINSTELLUNG DER LEERLAUFDREHZAHL

INSP ADJ

5. Einstellen: S Ventilspiel

*************************************** Einstellschritte: S Sicherungmutter 1 lösen. S Die Ventileinstellschraube 3 mit dem Ventileinstellwerkzeug 2 herein- oder herausdrehen, bis das vorgeschriebene Ventilspiel erreicht ist. Hereindrehen  Ventilspiel wird verkleinert. Herausdrehen  Ventilspiel wird vergrößert.

Ventilspieleinstellwerkzeug: 90890-01311 S Die Ventileinstellschraube gegenhalten und die Sicherungsmutter anziehen. 14 Nm (1,4 mSkg)

A

S Ventilspiel messen. S Falls das Ventilspiel nicht dem vorgeschriebenen Wert entspricht, die zuvor beschriebenen Schritte wiederholen.

B

*************************************** 6. Einbauen: S Ventildeckel (Einlaßseite) 1 10 Nm (1,0 mSkg)

S O-Ring 2 New S Ventildeckel (Auslaßseite) 3 10 Nm (1,0 mSkg)

S O-Ring 4

New

A Einlaßseite B Auslaßseite 7. Einbauen: 18 Nm (1,8 mSkg) S Zündkerze S Verschluß der Einstellkontrollöffnung 1 (mit O-Ring) S Zentralverschluß 2 (mit O-Ring)

YP303022

EINSTELLUNG DER LEERLAUFDREHZAHL 1. Motor starten und einige Minuten warmlaufen lassen. 2. Anschließen: S Induktions-Drehzahlmesser (an das Zündkerzenkabel) Induktions-Drehzahlmesser 90890-03113 3-5

EINSTELLUNG DER LEERLAUFDREHZAHL/ EINSTELLUNG DES GASZUGSPIELS

INSP ADJ

3. Prüfen: S Motorleerlaufdrehzahl Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen. Motorleerlaufdrehzahl: 1.250 – 1.350 U/min 4. Einstellen: S Motorleerlaufdrehzahl

*************************************** Einstellschritte: S Leerlaufgemisch-Regulierschraube 1 leicht bis zum Anschlag einschrauben. S Leerlaufgemisch-Regulierschraube um die angegebenen Drehungen herausdrehen. Leerlaufgemisch-Regulierschraube: 2 Umdrehungen herausdrehen S Drosselklappen-Anschlagschraube 2 bis zur vorgeschriebenen Leerlaufdrehzahl einschrauben oder herausschrauben. Einschrauben  Leerlaufdrehzahl steigt. Herausschrauben  Leerlaufdrehzahl fällt.

*************************************** 5. Einstellen: S Gaszugspiel Siehe Abschnitt “EINSTELLUNG DES GASZUGSPIELS”.

YP303032

EINSTELLUNG DES GASZUGSPIELS HINWEIS: Vor Einstellung des Gaszugspiels ist die Leerlaufdrehzahl ordnungsgemäß einzustellen. 1. Prüfen: S Gaszugspiel a Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen. Gaszugspiel: 3 – 5 mm am Gasdrehgriff 2. Einstellen: S Gaszugspiel

*************************************** Einstellschritte:

HINWEIS: Den Motor beim Abstellen hochdrehen lassen. 3-6

EINSTELLUNG DES GASZUGSPIELS/ PRÜFUNG DER ZÜNDKERZE

INSP ADJ

S Sicherungsmutter 1 am Gaszug lösen. S Einsteller 2 soweit herein- oder herausdrehen, bis das vorgeschriebene Spiel erreicht ist. Hereindrehen  Spiel wird vergrößert. Herausdrehen  Spiel wird verkleinert. S Sicherungsmutter anziehen.

WARNUNG Den Lenker nach Einstellung des Gaszugspiels bei laufendem Motor bis zum Anschlag in beide Richtungen drehen. Hierbei darf keine Änderung der Leerlaufdrehzahl auftreten.

*************************************** EB303040

PRÜFUNG DER ZÜNDKERZE 1. Ausbauen: S Zündkerzenstecker S Zündkerze

ACHTUNG: Vor dem Ausbau der Zündkerze Zylinderkopfdeckel mit Druckluft reinigen, damit kein Schmutz in die Kerzenbohrung gelangen kann. 1. Prüfen: S Zündkerzentyp Falsch  Auswechseln. Standardzündkerze: DR8EA (NGK) 2. Prüfen: S Elektrode 1 Verschlissen /schadhaft  Erneuern. S Isolator 2 Anomale Färbung  Erneuern. Die normale Färbung reicht von hell- bis mittelbraun. 3. Säubern: S Zündkerze (mit Zünkerzenreiniger oder Messingdrahtbürste) 4. Messen: S Elektrodenabstand a (mit Fühlerlehre) Außerhalb des Toleranzbereichs  Korrigieren. Elektrodenabstand: 0,6 – 0,7 mm 3-7

PRÜFUNG DER ZÜNDKERZE/ KONTROLLE DES ZÜNDZEITPUNKTES 6. Einbauen:  Zündkerze

INSP ADJ 18 Nm (1,8 mkg)

HINWEIS: Vor dem Einbau der Zündkerze sind Kerzenund Dichtflächen zu säubern.

YP303052

IKONTROLLE DES ZÜNDZEITPUNKTES HINWEIS: Vor Kontrolle des Zündzeitpunktes sind alle elektrischen Kontakte der Zündanlage zu überprüfen. Die Kontakte müssen einwandfrei sitzen und korrosionsfrei sein. Alle Masseverbindungen auf einwandfreien Sitz prüfen. 1. Ausbauen:  Verschluß der Einstellkontrollöffnung 2. Anschießen:  Stoboskoplampe 1  Induktions-Drehzahlmesser 2 (am Zündkabel für den ersten Zylinder) Stroboskoplampe: 90890-03141 Induktions-Drehzahlmesser: 90890-03113 3. Prüfen:  Zündzeitpunkt

*************************************** Prüfschritte:  Motor starten und warmlaufen lassen. Motor mit angegebener Drehzahl laufen lassen. Motorleerlaufdrehzahl: 1.250 – 1.350 U/min.  Durch Sichtprüfung kontrollieren, ob die Zündbereichsmarkierung b auf die Markierungskerbe a eingestellt ist. Falscher Zündbereich  Zündanlage überprüfen.

*************************************** HINWEIS: Der Zündzeipunkt ist nicht einstellbar. 3. Einbauen:  Verschluß der Einstellkontrollöffnung 3-8

MESSUNG DES KOMPRESSIONSDRUCKS

INSP ADJ

SR303060

MESSUNG DES KOMPRESSIONSDRUCKS HINWEIS: Zu niedriger Kompressionsdruck führt zu Leistungsverlust. 1. Prüfen: S Ventilspiel Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen. Siehe Abschnitt “EINSTELLUNG DES VENTILSPIELS”. 2. Motor starten und mehrer Minuten warmlaufen lassen. 3. Motor abstellen. 4. Ausbauen: S Zündkerze.

ACHTUNG: Vor dem Ausbau der Zündkerze Zylinderkopfdeckel mit Druckluft reinigen, damit kein Schmutz in die Kerzenbohrung gelangen kann. 5. Anschließen: S Kompressionsdruckmeßgerät 1 Kompressionsdruckmeßgerät: 90890-03081 Adapter: 90890-04082 6. Messen: S Kompressionsdruck Oberhalb des Drucksollwerts: Zylinderkopf, Ventilteller und Kolbenboden auf Ölkohleablagerungen untersuchen. Unterhalb des Mindestdrucks: Einige Tropfen Öl in den betreffenden Zylinder träufeln und Prüfung erneut durchführen. Folgende Tabelle beachten. Kompressionsdruck (Nach Ölzugabe in Zylinder) Druckwert

3-9

Diagnose

Höher als ohne Öl

Verschlissene oder schadhafte Kolbenringe

Gleicher Wert wie ohne Öl

Kolbenringe, Ventile, Zylinderkopfdichtung oder Kolben möglicherweise schadhaft  Instandsetzen.

MESSUNG DES KOMPRESSIONSDRUCKS/ KONTROLLE DES MOTORÖLSTANDES

INSP ADJ

Kompressionsdruck (auf Normalniveau): Sollwert: 1.200 kPa (12 kg/cm2, 12 bar) Mindestdruck: 1.100 kPa (11 kg/cm2, 11 bar)

*************************************** Meßschritte: S Bei vollständig geöffneter Drosselklappe den Motor mit dem Anlasser durchdrehen, bis die Anzeige des Meßgerätes nicht mehrweiter ansteigt.

WARNUNG Vor dem Durchdrehen des Motors Zündkabel an Masse legen, damit keine Zündfunken entstehen können.

*************************************** 7. Einbauen: S Zündkerze

18 Nm (1,8 mSkg)

YP303070

KONTROLLE DES MOTORÖLSTANDES 1. Motorrad auf ebenem Untergrund abstellen. HINWEIS: Zur Kontrolle des Motorölstandes muß das Motorrad vollständig gerade stehen. 2. Motor starten und einige Minuten warmlaufen lassen. 3. Motor abstellen. 4. Prüfen: S Motorölstand Der Ölstand muß sich zwischen Maximummarkierung 1 und Minimummarkierung 2 befinden. Ölstand zu niedrig  Bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen. EMPFOHLENE MOTORÖLSORTE: Siehe nebenstehende Tabelle. Die Wahl der Ölsorte richtet sich nach der vorherrschenden Umgebungstemperatur. Empfohlenes Öl: Siehe nebenstehende Tabelle. Die Wahl der Ölsorte richtet sich nach der vorherrschenden Umgebungstemperatur. Empfohlene Motorölklassifikation nach API: API STANDARD: API “SE” oder hochwertiger 3-10

KONTROLLE DES MOTORÖLSTANDES/ MOTORÖLWECHSEL

INSP ADJ

ACHTUNG: S Dem Motoröl keine chemischen Additive zusetzen und keine Öle der Klassifikation CD a oder höher verwenden. S Keine Öle verwenden, die mit dem Hinweis “ENERGY CONSERVING II/ENERGIESPAREND II” b gekennzeichnet sind. Das Motoröl dient auch zur Schmierung der Kupplung, so daß Additive ein Durchrutschen der Kupplung verursachen können. S Darauf achten, daß keine Fremdkörper in das Kurbelgehäuse gelangen. 5. Motor starten und einige Minuten warmlaufen lassen. 6. Motor abstellen und Ölstand erneut prüfen. HINWEIS: Vor Prüfung des Ölstandes einige Minuten warten, damit sich das Öl in der Wanne sammeln kann. SR303082

MOTORÖLWECHSEL 1. Motor starten und einige Minuten warmlaufen lassen. 2. Motor abstellen und Ölauffanggefäß unter die Ölablaßschraube stellen. 3. Ausbauen: S Öleinfüllverschluß 1 S Ölablaßschraube 2 S Feder 3 S Motorölfilter 4 Öl aus dem Kurbelgehäuse ablaufen lassen. 4. Lösen: S Schraube 1 (untere Schraube des Ölfilterdekels) 5. Öl aus dem Kurbelwellengehäuse ablassen. 6. Ausbauen: S Ölfilterdeckel 2 7. Reinigen: S Motorölfilter S Ölfiltereinsatz Ggf. auswechseln.

3-11

MOTORÖLWECHSEL

INSP ADJ

8. Einbauen: S Ölfilterdeckel 1 S Filtereinsatz 2 HINWEIS: O-Ring 3 auf Beschädigung oder Risse prüfen und ggf. auswechseln. Schraube: 7 Nm (0,7 mSkg) Schraube: 10 Nm (1,0 mSkg) 9. Einbauen: 43 Nm (4,3 mSkg) S Ölablaßschraube HINWEIS: Den O-Ring kontrollieren. Bei Beschädigung gegen neuen O-Ring auswechseln.

ACHTUNG: Vor Wiedereinbau der Ölablaßschraube unbedingt den O-Ring, die Feder und das Ölsieb einsetzen. Jedes Bauteil in der richtigen Lage und Reihenfolge einbauen. 10. Auffüllen: S Kurbelgehäuse Ölmenge: Mit Ölfilterwechsel: 1,1 l Ohne Ölfilterwechsel: 1,0 l Siehe Abschnitt “KONTROLLE DES MOTORÖLSTANDES”. 11. Prüfen: S Öldruck

*************************************** Prüfschritte: S Ölkontrollschraube 1 leicht lösen. S Motor starten und bei Leerlaufdrehzahl laufen lassen, bis Öl an der Ölkontrollschraube austritt. Falls kein Öl innerhalb von einer Minute austritt, Motor abstellen, um eine Beschädigung des Motors zu vermeiden. S Ölkanäle und Ölpumpe auf Beschädigung oder Ölverlust prüfen. S Nach Behebung des Problems Motor erneut starten und Öldruck erneut prüfen. S Ölkontrollschraube mit dem vorgeschriebenen Moment anziehen. Ölkontrollschraube: 7 Nm (0,7 mSkg) 3-12

***************************************

EINSTELLUNG DES STEUERKETTENSPANNERS/ EINSTELLUNG DER KUPPLUNG

INSP ADJ

SR******

EINSTELLUNG DES STEUERKETTENSPANNERS 1. Ausbauen: S Deckel 1

2. Prüfen: S Druckstange Kontrollieren, ob das Ende der Druckstange 1 mit dem Ende des Einstellers 2 bündig abschließt. Falls nicht bündig  Einstellen.

3. Einstellen: S Steuerkettenspannung

*************************************** Einstellschritte: S Sicherungsmutter 1 lösen. S Einsteller 2 herein- oder herausdrehen, bis das Ende der Druckstange 3 mit dem Ende des Einstellers bündig abschließt. S Sicherungsmutter 1 anziehen. Sicherungsmutter: 30 Nm (3,0 mSkg)

*************************************** 4. Einbauen: S Deckel

5 Nm (0,5 mSkg)

EB303093

EINSTELLUNG DER KUPPLUNG 1. Prüfen: S Kupplungshebelspiel a Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen. Kupplungshebelspiel: 10 – 15 mm am Ende des Kupplungshebels

3-13

EINSTELLUNG DES KUPPLUNG/ REINIGUNG DES LUFTFILTERS

INSP ADJ

2. Einstellen: S Kupplungshebelspiel

*************************************** Einstellschritte: Kurbelgehäuseseite S Darauf achten, daß der Einsteller 1 und die Sicherungsmutter 2 ganz angezogen sind. S Sicherungsmutter 2 lösen. S Den Einsteller 1 herein- oder herausdrehen, bis das vorgeschriebene Kupplungsspiel erreicht ist. Hereindrehen  Kupplungsspiel wird verkleinert. Herausdrehen  Kupplungsspiel wird vergrößert.

S Sicherungsmutter 2 anziehen. HINWEIS: Falls das Kupplungsspiel mit dieser Maßnahme nicht auf den vorgeschriebenen Werteingestellt werden kann, das Spiel über den anderen Einsteller (am Kupplungshebel) korrigieren. Kupplungshebelseite S Sicherungsmutter 3 lösen. S Den Einsteller 4 herein- oder herausdrehen, bis das vorgeschriebene Kupplungsspiel erreicht ist. Hereindrehen  Kupplungsspiel wird größer. Herausdrehen  Kupplungsspiel wird kleiner.

S Sicherungsmutter 3 anziehen.

*************************************** SR303123

REINIGUNG DES LUFTFILTERS 1. Ausbauen: S Seitenverkleidung (rechts) S Luftfilterelement-Halter S Luftfiltereinsatz 1 S Platte 2

ACHTUNG: Motor niemals mit ausgebautem Luftfilter laufen lassen. Wenn der Motor ungefilterte Luft ansaugt, bewirkt das einen schnellen Verschleiß der Motorenteile und möglicherweise einen Motorschaden. Der Betrieb ohne Filtereinsatz bewirkt eine falsche Vergasereinstellung führt zu schlechterer Leistung und möglicher Überhitzung des Motors.

3-14

REINIGUNG DES LUFTFILTERS/ KONTROLLE DER ABGASANLAGE

INSP ADJ

2. Prüfen: S Luftfiltereinsatz 1 Falls beschädigt  Auswechseln. 3. Säubern: S Luftfiltereinsatz Luftfiltereinsatz mit Lösungsmittel säubern. HINWEIS: Überschüssige Lösungsmittel nach dem Säubern aus dem Luftifiltereinsatz herausdrücken.

ACHTUNG: Den Luftiltereinsatz beim Ausdrücken nicht wringen.

WARNUNG Zum Säubern des Luftfiltereinsatzes niemals leicht entzündliche Lösungsmittel, wie Benzin, verwenden. Bei Verwendung derartiger Lösungsmittel besteht Brand- oder Explosionsgefahr. 4. Das empfohlene Öl auf die gesamte Fläche des Einsatzes auftragen und überschüssiges Öl ausdrücken. Der Einsatz soll feucht sein, aber nicht tropfen. Empfohlenes Öl: Motorenöll 5. Einbauen: S Platte 1 S Luftfiltereinsatz 2 S Luftfilterelement-Halter S Seitenverkleidung (rechts)

T******

KONTROLLE DER ABGASANLAGE 1. Prüfen: S Auspuffrohr 1 S Schalldämpfer 2 Risse /Beschädigungen  Auswechseln. S Dichtung 3 Undichtigkeiten  Auswechseln.

3-15

KONTROLLE DER ABGASANLAGE

INSP ADJ

2. Prüfen: S Anzugsmoment Schraube 1 : 12 Nm (1,2 mSkg) Mutter 2 : 20 Nm (2,0 mSkg)

3-16

EINSTELLUNG DER VORDERRADBREMSE/ EINSTELLUNG DER HINTERRADBREMSE

INSP ADJ

EB304002

FAHRWERK EINSTELLUNG DER VORDERRADBREMSE 1. Prüfen: S Bremshebelspiel a Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen. Bremshebelspiel: 2 – 5 mm am Bremshebelende 2. Einstellen: S Bremshebelspiel

*************************************** Einstellschritte: S Sicherungsmutter 1 lösen. S Einsteller 2 soweit herein- oder herausdrehen, bis das vorgeschriebene Spiel erreicht ist. Hereindrehen  Spiel wird verkleinert. Herausdrehen  Spiel wird vergrößert. S Sicherungsmutter anziehen.

ACHTUNG: Nach der Einstellung darauf achten, daß die Bremse nicht schleift.

WARNUNG Ein weiches oder schwammiges Gefühl beim Betätigen des Bremshebels läßt darauf schließen, daß sich Luft in der Bremsanlage befindet. Die Anlage muß vor Betrieb des Motorrades entlüftet werden. In der Bremsanlage befindiche Luft führt zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Bremsfunktion und stellt damit ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Die Bremsanlage ist daher gründlich zu kontrollieren und zu entlüften.

*************************************** EB304012

EINSTELLUNG DER HINTERRADBREMSE 1. Prüfen: S Höhe des Bremspedals a Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen. Bremspedalhöhe: 0 mm unter Oberkante Fußraste

3-17

EINSTELLUNG DER HINTERRADBREMSE

INSP ADJ

2. Einstellen: S Bremspedalhöhe

*************************************** Einstellschritte: S Sicherungsmutter 1 lösen. S Einstellschraube 2 herein- oder herausdrehen, bis die vorgeschriebene Pedalhöhe erreicht ist. Hereindrehen  Pedal niedriger. Herausdrehen  Pedal höher. S Sicherungsmutter anziehen.

*************************************** 3. Prüfen: S Bremspedalspiel a Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen. Bremspedalspiel: 20 – 30 mm am Bremshebelende 4. Einstellen S Bremspedalspiel

*************************************** Einstellschritte: S Einstellmutter 1 herein- oder herausdrehen, bis das vorgeschriebene Spiel erreicht ist. Hereindrehen  Spiel wird verkleinert. Herausdrehen Spiel wird vergrößert.

ACHTUNG: Nach der Einstellung der Bremspedalhöhe und des Bremspedalspiels darauf achten, daß die Bremse nicht schleift.

*************************************** 5. Einstellen: S Bremslichtschalter Siehe Abschnitt “EINSTELLUNG DES BREMSLICHTSCHALTERS”.

3-18

KONTROLLE DES BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDES

INSP ADJ

EB304020

KONTROLLE DES BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDES 1. Das Motorrad auf ebenem Untergrund abstellen. HINWEIS: S Zur Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstandes muß das Motorrad vollständig gerade stehen. S Falls das Motorrad mit einem Mittelständer ausgestattet ist, diesen benutzen. Andernfalls einen geeigneten Montageständer verwenden. 2. Prüfen: S Bremsflüssigkeitsstand Wenn der Flüssigkeitsstand unter die Markierung “LOWER” a abgesunken ist  Auf vorgeschriebenen Pegel auffüllen. Empfohlene Bremsflüssigkeit: DOT Nr.4 oder DOT Nr.3 HINWEIS: Zum Ablesen des Bremsflüssigkeitsstandes der Vorderradbremse den Lenker geradeaus richten, damit der Hauptbremszylinder waagerecht steht.

ACHTUNG: Bremsflüssigkeit greift Lack- und Kunststoffoberflächen an. Verschüttete Flüssigkeit sofort abwischen.

WARNUNG S Nur Bremsflüssigkeit der vorgeschriebenen Sorte verwenden, andernfalls können Gummimanschetten angegriffen werden, was zu Undichtigkeit und Leistungsabfall der Bremsanlage führt. S Ausschließlich Bremsflüssigkeit gleicher Marke und Sorte nachfüllen. Das Mischen unterschiedlicher Bremsflüssigkeiten kann gefährliche, chemische Reaktionen hervorrufen, die die Funktion der Bremsanlage beeinträchtigen. S Darauf achten, daß beim Nachfüllen kein Wasser in den Bremsflüssigkeitsbehälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann durch Dampfblasenbildung eine Funktionsstörung der Bremse bewirken.

3-19

ÜBERPRÜFUNG DER BREMSBACKEN/ÜBERPRÜFUNG DER BREMSBELÄGE/EINSTELLUNG DES BREMSLICHTSCHALTERS

INSP ADJ

EB304030

ÜBERPRÜFUNG DER BREMSBELÄGE 1. Handbremshebel betätigen. 2. Prüfen: S Bremsbeläge (vorne) Wenn die Verschleißanzeige 1 die Bremsscheibe fast berührt  Bremsbeläge satzweise austauschen. Siehe Abschnitt “VORDERRADBREMSE” in KAPITEL 6. EB304040

ÜBERPRÜFUNG DER BREMSBACKEN 1. Bremspedal betätigen. 2. Prüfen: S Bremsbacken (hinten) Wenn die Verschleißanzeige 1 die Grenzlinie 2 fast berührt  Bremsbakken satzweise austauschen. Siehe Abschnitt “HINTERRADBREMSE” in KAPITEL 6. EB304050

EINSTELLUNG DES BREMSLICHTSCHALTERS HINWEIS: S Der Bremslichtschalter wird durch die Bewegung des Bremspedals betätigt. S Die richtige Einstellung ist erreicht, wenn das Bremslicht gerade vor Einsetzen der Bremswirkung aufleuchtet. 1. Prüfen: S Einschaltpunkt des Bremslichtes Flasch eingestellt  Einstellen. 2. Einstellen: S Einschaltpunkt des Bremslichtes

*************************************** Einstellschritte: S Den Schalter 1 mit der Hand gegenhalten, so daß er sich nicht mitdrehen kann. Den Einsteller 2 herein- oder herausdrehen, bis der richtige Einschaltpunkt erreicht ist. Hereindrehen  Bremslicht schaltet früher ein. Herausdrehen  Bremslicht schaltet später ein.

***************************************

3-20

ENTLÜFTEN DER BREMSANLAGE

INSP ADJ

EB304070

ENTLÜFTEN DER BREMSANLAGE (HYDRAULISCHE BREMSANLAGE)

WARNUNG Bremsanlage entlüften, wenn: S Die Anlage zerlegt wurde. S Ein Bremsschlauch gelöst oder ausgebaut wurde. S Die Bremsflüssigkeit stark abgesunken ist. S Die Bremse nicht einwandfrei arbeitet. Falls die Bremsanlage nicht ordnungsgemäß entlüftet wird, kann die Funktion der Bremsanlage beeinträchtigt werden. 1. Entlüften: S Bremsanlage

*************************************** Entlüftungsschritte: a. Den Ausgleichsbehälter mit der vorgeschriebenen Bremsflüssigkeit auffüllen. b. Membrane einsetzen. Darauf achten, daß der Behälter nicht überläuft und keine Flüssigkeit verschüttet wird. c. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch 1 fest auf die Entlüftungsschraube 2 des Bremssattels stecken. d. Das andere Ende des Schlauches in ein Auffanggefäß stecken. e. Bremshebel mehrmals langsam betätigen. f. Bremshebel ziehen und in dieser Stellung halten. g. Die Entlüftungsschraube lösen und Bremshebel bis zum Anschlag ziehen. h. Die Entlüftungsschraube zudrehen, sobald sich der Hebel in seiner Anschlagstellung befindet. Anschließend Hebel loslassen. i. Schritte (e) bis (g) so oft wiederholen, bis sämtliche Luftblasen aus der Bremsflüssigkeit entwichen sind. HINWEIS: Beim Entlüften der Bremsanlage stets darauf achten, daß sich genügend Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter befindet, bevor der Bremshebel oder das Pedal betätigt wird. Bei Nichtbeachtung dieses Hinweises kann Luft in die Anlage gelangen, wodurch sich das Entlüften der Anlage wesentlich verlängert.

3-21

ENTLÜFTEN DER BREMSANLAGE/ SPANNEN DER ANTRIEBSKETTE

INSP ADJ

j. Entlüftungsschraube wieder anziehen. Entlüftungsschraube: 6 Nm (0,6 mSkg) HINWEIS: Falls sich die Entlüftung als schwierig erweist, kann es unter Umständen erforderlich sein, einige Stunden zu warten, bis sich die Bremsflüssigkeit gesetzt hat und die kleinen Luftbläschen verschwunden sind. Die Entlüftung anschließend wiederholen. k. Ausgleichsbehälter ordnungsgemäß auffüllen. Siehe “KONTROLLE DES BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDES”.

WARNUNG Funktion der Bremsanlage nach dem Entlüften überprüfen.

*************************************** SR304093

SPANNEN DER ANTRIEBSKETTE HINWEIS: Vor Prüfung des Kettendurchhangs das Hinterrad mehrmals durchdrehen und den Kettendurchhang über die gesamte Kettenlänge kontrollieren. Die Einstellung der Kettenspannung muß an der “straffsten” Stelle vorgenommen werden.

ACHTUNG: Eine zu stramm gespannte Kette verursacht erhöhten Verschleiß an Motor und anderen wichtigen Bauteilen. Den Kettendurchhang auf jeden Fall innerhalb der angegebenen Grenzwerte halten.

WARNUNG S Das Motorrad so abstützen, daß es nicht umfallen kann. S Das Motorrad auf dem Mittelständer abstellen.

3-22

SPANNEN DER ANTRIEBSKETTE

INSP ADJ

1. Prüfen: S Durchhang der Antriebskette Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen. Antriebskettendurchhang: 25 – 35 mm a b c d A

Kontrollöffnung Einstellgrenze Nutzgrenze Nutzbereich

2. Einstellen: S Durchhang der Antriebskette

B

A Standard B Nutzgrenze

*************************************** Einstellschritte: S Achsmutter 1 lösen. S Einsteller 2 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn drehen, bis der vorgeschriebene Kettendurchhang erreicht ist. Im Uhrzeigersinn  Kette strammer Im Gegenuhrzeigersinn  Kette lockerer. HINWEIS: Beide Einsteller um genau den gleichen Betrag drehen, damit sich die Achsausrichtung nicht verändert. (Auf jedem Kettenspanner befindet sich eine Markierung e zur einwandfreien Ausrichtung.) S Vor Anziehen der Achsmutter darauf achten, daß die Kettenspanner (oder das Schwingenende) auf beiden Seiten kein Spiel hat. Hierzu das Rad nach vorne drücken. Hinterradachse: 65 Nm (6,5 mSkg)

*************************************** ACHTUNG: Die Kette nur innerhalb des Nutzbereichs b in der Kontrollöffnung a spannen.

3-23

EINSTELLUNG DES LENKKOPFLAGERS

INSP ADJ

SR304130

EINSTELLUNG DES LENKKOPFLAGERS

WARNUNG Das Motorrad so abstützen, daß es nicht umfallen kann. 1. Das Motorrad auf ebenem Untergrud abstellen. HINWEIS: Das Motorrad auf dem Mittelständer aufbocken. 2. Das Motorrad am Motor so aufbocken, daß das Vorderrad vom Boden abgehoben ist. 3. Prüfen: S Lenkkopflager Die Gleitrohre am unteren Ende anfassen und versuchen, die Gabel in Fahrrichtung hin und her zu bewegen. Lagerspiel  Lenkkopflager einstellen. 4. Einstellen: S Lenkkopflager

*************************************** Einstellschritte: S Schraube der oberen Gabelbrücke und Schrauben der Klemmfäuste (untere Gabelbrücke) lösen. S Die Ringmutter 1 mit dem Ringschlüssel 2 anziehen. S Die Ringmutter vollständig lösen und erneut anziehen. HINWEIS: Die Ringmutter so anziehen, daß die Kugellager in Position bleiben, während sich die Lenkwelle ohne Widerstand drehen läßt. Ringmutterschlüssel: 90890-01403 Ringmutter: 1. Schritt: 38 Nm (3,8 mSkg) 2. Schritt: 7 Nm (0,7 mSkg)

*************************************** 5. Anziehen: S Schraube der oberen Gabelbrücke

30 Nm (3,0 mSkg)

S Klemmschrauben der unteren Gabelbrücke 40 Nm (4,0 mSkg)

HINWEIS: Den Lenkkopf noch einmal überprüfen, indem man die Gabel zwischen rechtem und linkem Anschlag hin und her bewegt. 3-24

ÜBERPRÜFUNG DER VORDERRADGABEL/ EINSTELLUNG DES HINTERRADFEDERBEINS

INSP ADJ

EB304140

ÜBERPRÜFUNG DER VORDERRADGABEL

WARNUNG Das Motorrad so abstützen, daß es nicht umfallen kann. 1. Das Motorrad auf ebenem Untergrund abstellen. 2. Prüfen: S Standrohr Riefen/Beschädigung  Erneuern. S Gabeldichtring Undichtigkeit  Erneuern. Motorrad aufrecht halten und Vorderradbremse ziehen. 3. Prüfen: S Funktion Gabel mehrmals hintereinander einfedern lassen. Ungleichmäßige Funktion  Instandsetzen. Siehe Abschnitt “VORDERRADGABEL” in KAPITEL 6. YP304160

EINSTELLLUNG DES HINTERRAD-FEDERBEINS

WARNUNG S Beide Federbeine stets gleichmäßig einstellen. Unterschiedliche Einstellarbeiten haben eine Verschlechterung von Handling und Fahrstabilität zur Folge. S Das Motorrad so abstützen, daß es nicht umfallen kann. 1. Einstellen: S Federvorspannung Einstellring 1 in Richtung a oder b drehen.

*************************************** Einstellschritte: S Einstellring herein- oder herausdrehen.

Drehung in Richtung a  Vorspannung Drehung in Richtung  wird erhöht. Drehung in Richtung b  Vorspannung Drehung in Richtung  wird vermindert.

3-25

EINSTELLUNG DES HINTERRADFEDERBEINS/ INSPEKTION DER REIFEN

INSP ADJ

Einstellringposition: Normal:

1

Minimum

1

Maximum

5

ACHTUNG: S Einstellring nicht über die Minimum- oder Maximum-Einstellung hinaus drehen. S Beide Federbeine stets gleich einstellen.

*************************************** EB304171

INSPEKTION DER REIFEN 1. Messen: S Reifendruck Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen.

WARNUNG S Den Reifenluftdruck nur bei kalten Reifen kontrollieren (Reifentemperatur = Umgebungstemperatur) und ggf. korrigieren. Der Reifendruck und die Federbeine müssen der Geschwindigkeit und Zuladung angepaßt werden, d.h. dem Gesamtgewicht von Gepäck, Fahrer, Sozius und Zubehör (für dieses Modell zugelassene Koffer usw.). DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBERLADEN. S Ein Überladen des Motorrades beeinträchtigt Fahrverhalten und Sicherheit und kann überdies zu Reifenschäden und Unfällen führen. Leergewicht: Betriebsbereit, aufgetankt

113 kg

Max. Zuladung*

164 kg

Druck bei kaltem Reifen

Vorderrad

Hinterrad

Bis 90 kg Zuladung**

175 kPa (1,75 kg / cm2, 1,75 bar)

200 kPa (2,0 kg / cm2, 2,0 bar)

90 kg bis max. Zuladung*

175 kPa (1,75 kg / cm2, 1,75 bar)

225 kPa (2,25 kg / cm2, 2,25 bar)

* Die Zuladung setzt sich aus dem Gesamtgewicht von Gepäck, Fahrer, Sozius und Zubehör zusammen.

3-26

INSPEKTION DER REIFEN

INSP ADJ

2. Prüfen:  Laufflächen Verschleibßgrenze erreicht/Schadhaft  Erneuern. Mindestprofiltiefe: (vorne und hinten): 1,6 mm 1 Profiltiefe 2 Reifenflanke 3 Verschleißanzeige

WARNUNG  Mit zunehmendem Reifenverschleiß nimmt die Fahrsicherheit ab. Die Reifen müssen auf jeden Fall gewechselt werden, wenn die Profiltiefe bereits die querlaufende Verschleißmarkierung erreicht hat.  Schläuche sollten möglichst nicht geflickt, sondern erneuert werden. Falls ein Schlauch dennoch geflickt werden muß, ist dabei äußerst sorgfältig vorzugehen. Der geflickte Schlauch ist dann so bald wie möglich durch einen hochwertigen neuen zu ersetzen.  Niemals schlauchlose Reifen auf Felgen montieren, die für Schlauchreifen vorgesehen sind. Die Reifen könnten schlagartig Luft verlieren und somit Unfälle verursachen. Rad für Schlauchreifen  Nur Reifen mit Rad für Schlauchreifen  Schlauch vewen Rad für Schlauchreifen  den. Rad für schlauchlose Reifen  SchlauchRad für schlauchlose Reifen  reifen oder Rad für schlauchlose Reifen  schlauchlose Rad für schlauchlose Reifen  Reifen verRad für schlauchlose Reifen  wenden.

 Bei Verwendung von Schlauchreifen darauf achten, daß der richtige Schlauch montiert wird.  Die in die Kfz-Papiere eingetragenen Reifen wurden von der Yamaha Motor Co., Ltd. nach umfangreichen Tests für dieses Modell freigegeben. Falls andere Reifenkombinationen montiert werden als die ausdrücklich zugelassenen, kann keine Garantie hinsichtlich der Fahreigenschaften gegeben werden. Unbedingt Reifen gleichen Fabrikats und gleicher Bauart für Vorder- und Hinterrad verwenden.

3-27

INSPEKTION DER REIFEN/INSPEKTION UND ANZIEHEN DER RADSPEICHEN/INSPEKTION DER RÄDER

INSP ADJ

WARNUNG Nach einem Reifenwechsel zunächst verhalten fahren, bis der Reifen eingefahren ist und die Lauffläche optimale Fahreigenschaften bietet. Nichtbeachtung dieses Warnhinweises kann Stürze mit ernsten Folgen für Fahrer, Beifahrer und Motorrad nach sich ziehen. 2. Nach einer Reparatur oder Austausch des Reifens die Ventilschaft-Sicherungsmutter 1 mit dem vorschriftsmäßigen Anzugsmoment anziehen. Sicherungsmutter: 1,5 Nm (0,15 mSkg)

EB304190

INSPEKTION UND ANZIEHEN DER RADSPEICHEN 1. Kontrollieren: S Speichen 1 Verbogen /beschädigt  Erneuern. Speichen lose  Anziehen. 2. Anziehen: S Speichen HINWEIS: Die Speichen unbedingt vor und nach dem Einfahren nachziehen.

Speichenkrone: 2 Nm (0,2 mSkg) EB304180

INSPEKTION DER RÄDER 1. Prüfen: S Räder Beschädigung/Verzug  Erneuern. HINWEIS: Nach Reifenwechsel oder Austausch der Felgen das Rad immer neu auswuchten.

WARNUNG An Felgen niemals Reparaturen vornehmen.

3-28

PRÜFUNG DER BATTERIE

INSP ADJ

EB305001

ELEKTRISCHE ANLAGE PRÜFUNG DER BATTERIE 1. Ausbauen: S Seitenverkleidungen (links und rechts) Siehe “SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK”. 2. Prüfen: S Säurespiegel Der Säurespiegel muß sich zwischen der oberen 1 und unteren 2 Markierung befinden. Säurespiegel zu niedrig  Destilliertes Wasser nachfüllen.

ACHTUNG: Nur destilliertes Wasser nachfüllen. Leitungswasser enthält Mineralien, die der Batterie schaden. 3. Prüfen: S Batteriepole Verschmutzt  Mit Drahtbürste säubern. Schlechter Kontakt  Pole reinigen. HINWEIS: Batteriepole nach Säuberung leicht einfetten. 4. Prüfen: S Entlüftungsschlauch Schlauch verstopft  Erneuern. Schlauch beschädigt  Erneuern.

ACHTUNG: Bei der Inspektion der Batterie darauf achten, daß der Entlüftungsschlauch einwandfrei verlegt ist. Falls der Entlüftungsschlauch so verlegt ist, daß Batteriesäure oder Säuregase mit dem Rahmen in Kontakt kommen können, kann das Beschädigungen der Lackierung des Motorrades zur Folge haben. 5. Anschließen: S Entlüftungsschlauch 1 Darauf achten, daß der Entlüftungsschlauch richtig angeschlossen und verlegt ist. 6. Prüfen: S Volumenbezogene Dichte Unter 1,280 g/m2  Batterie laden. Ladestrom: 10 Stunden mit 0,7 A Volumenbezogene Dichte: 1,280 g/cm2 bei 20_C 3-29

PRÜFUNG DER BATTERIE

INSP ADJ

*************************************** Batterie austauschen, wenn: S Die Batteriespannung einen vorgegebenen Wert nicht erreicht, oder wenn während des Ladevorgangs keine Blasen aufsteigen. S Eine oder mehrere Zellen sulfatiert sind (weißer Belag auf den Platten oder starke Ablagerungen auf dem Zellenboden). S Die Messung der volumenbezogenen Dichte ergibt, daß nach einem langen, langsamen Ladevorgang eine Zelle schlechter geladen wurde als die anderen. S Sich die Platten oder Isolatoren aufwellen oder verzogen haben.

*************************************** ACHTUNG: Eine neue Batterie stets vor Gebrauch laden, um maximale Leistung und Lebensdauer sicherzustellen.

WARNUNG Batterien enthalten giftige Schwefelsäure, die schwere Veräzungen hervorrufen kann. Daher Augen, Haut und Kleidung keinesfalls mit Batteriesäure in Berührung bringen. Erste Hilfe: S ÄUSSERLICH – mit reichlich Wasser abspülen. S INNERLICH – große Mengen Wasser trinken und sofort einen Arzt rufen. S AUGEN – mindestens 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen. Batterien erzeugen explosives Knallgas. Daher die Batterie von Funken, offenen Flammen, brennenden Zigaretten usw. fernhalten. Beim Laden der Batterie in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen. Beim Umgang mit Batterien immer eine Schutzbrille tragen. VON KINDERN FERNHALTEN.

3-30

PRÜFUNG DER BATTERIE/ ÜBERPRÜFUNG DER SICHERUNGEN

INSP ADJ

7. Einbauen: S Batterie 8. Anschließen: S Batteriekabel

ACHTUNG: Immer zuerst das Pluskabel 1 und dann das Massekabel 2 anklemmen. 9. Anschließen: S Entlüftungsschlauch Darauf achten, daß der Schlauch vorschriftsmäßig angeschlossen und verlegt ist. Siehe “KABELFÜHRUNGSPLÄNE”. 10. Einbauen: S Seitenverkleidungen (links und rechts) Siehe “SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK”. T305010

ÜBERPRÜFUNG DER SICHERUNGEN

ACHTUNG: Vor dem Überprüfen oder Auswechseln der Sicherungen stets die Zündung ausschalten, da ansonsten Kurzschlüsse auftreten können. 1. Ausbauen: S Seitenverkleidungen (links und rechts) Siehe “SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK”. S Sicherungshalterung 1 2. Prüfen: S Sicherung

*************************************** Prüfschritte: S Taschen-Vielfachmeßgerät an die Sicherung anschließen und auf Durchgang prüfen.

HINWEIS: Wählschalter des Meßgerätes auf “Ω  1” stellen. Taschen-Vielfachmeßgerät: 90890-03112 S Zeigt das Meßgerät keinen Durchgang an, Sicherung erneuern.

***************************************

3-31

ÜBERPRÜFUNG DER SICHERUNGEN/ EINSTELLUNG DES SCHEINWERFERS

INSP ADJ

3. Erneuern: S Durchgebrannte Sicherung

*************************************** Auswechseln von Sicherungen: S Zündung ausschalten. S Eine neue Sicherung der vorgeschriebenen Amperezahl einsetzen. S Schalter einschalten, um die Funktion der jeweiligen Verbraucher zu überprüfen. S Falls die Sicherung erneut durchbrennt, elektrische Schaltkreise überprüfen.

WARNUNG Niemals Sicherungen mit höherer Amperezahl als angegeben verwenden. Niemals Sicherungen überbrücken. Eine falsche Sicherung kann erhebliche Schäden an der Elektrik sowie Störungen an Lichtanlage und Zündung verursachen und im schlimmsten Fall zu einem Brand führen.

*************************************** 4. Einbauen: S Sicherungshalterung S Seitenverkleidungen (links und rechts) Siehe “SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK”.

EB305022

EINSTELLUNG DES SCHEINWERFERS 1. Einstellen: S Scheinwerferstellung (vertikal) Einstellschraube 1 herein- oder herausdrehen.

3-32

KAPITEL 4. ÜBERHOLEN DES MOTORS DEMONTAGE DES MOTORS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AUSPUFFROHR, STARTER UND KABEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VERGASER, KUPPLUNGSZUG UND ANTRIEBSKETTE . . . . . . . . . . . MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4-1 4-1 4-2 4-3

ZYLINDERKOPF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . NOCKENWELLENZAHNRADDECKEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZYLINDERKOPF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DES ZYLINDERKOPFES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DES ZYLINDERKOPFES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DES ZYLINDERKOPFES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4-4 4-4 4-5 4-6 4-7 4-8

NOCKENWELLE UND KIPPHEBEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DER KIPPHEBEL UND DER KIPPHEBELWELLE . . . . ÜBERPRÜFUNG DER NOCKENWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER KIPPHEBEL UND DER KIPPHEBELWELLE . . MONTAGE DER NOCKENWELLE UND DER KIPPHEBEL . . . . . . . . .

4-10 4-11 4-11 4-12 4-12

VENTILE UND VENTILFEDERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DER VENTILE UND DER VENTILFEDERN . . . . . . . . . . VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DES VENTILSITZES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER VENTILE UND DER VENTILFEDERN . . . . . . . . . . . .

4-14 4-15 4-15 4-17 4-18

ZYLINDER UND KOLBEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DES KOLBENS UND DER STEMPELDICHTUNGEN . ÜBERPRÜFUNG DES ZYLINDERS UND DES KOLBENS . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER KOLBENRINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DES KOLBENBOLZENS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER KOLBENRINGE, DES KOLBENS UND DES ZYLINDERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4-20 4-21 4-21 4-23 4-24

KUPPLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLENGEHÄUSEDECKEL (RECHTS) . . . . . . . . . . . . . . . . . KUPPLING . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DER KUPPLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER KUPPLING . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER DRUCKSTANGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER KUPPLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4-26 4-26 4-27 4-29 4-29 4-30 4-30

ÖLPUMPE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DES PRIMÄRANTRIEBSRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER ÖLPUMPE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER ÖLKANÄLE [KURBELWELLENGEHÄUSEDECKEL (rechts)] . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER ÖLPUMPE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DES PRIMÄRANTRIEBSRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4-33 4-35 4-35

4-24

4-35 4-36 4-36

AUSGLEICHSWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DES AUSGLEICHSWELLENLAUFRADES . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DES AUSGLEICHSWELLEN-ANTRIEBSRADES . . ZUSAMMENBAU DES AUSGLEICHSWELLEN-ANTRIEBSRADES . . MONTAGE DER AUSGLEICHSWELLENRÄDER . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4-37 4-38 4-38 4-38 4-39

SCHALTWELLE UND SCHALTSEGMENTS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DER SCHALTWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DES SCHALTSEGMENTS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER SCHALTWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4-40 4-42 4-42 4-42 4-43

KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG . . . . . . . . . KURBELWELLENGEHÄUSEDECKEL (LINKS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IMPULSGEBER UND STATORSPULE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG . . . . . . . DEMONTAGE DER KONDENSATORZÜNDANLAGE . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER STARTERKUPPLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER STARTERKUPPLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER KONDENSATORZÜNDANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . .

4-44 4-44 4-45 4-46 4-47 4-47 4-48 4-48

KURBELWELLENGEHÄUSE UND KURBELWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLENGEHÄUSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . KURBELWELLE UND AUSGLEICHSWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TRENNEN DES KURBELWELLENGEHÄUSES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DER KOLBENRINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER KURBELWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER KOLBENRINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER AUSGLEICHSWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DES KURBELWELLENGEHÄUSES . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4-50 4-50 4-52 4-53 4-53 4-54 4-55 4-55 4-55

GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN . . . . . . . . . . . . . . . . . ANTRIEBSWELLE UND HAUPTWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE VON GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG VON SCHALTAGABELN UND SCHALTWALZE . . . MONTAGE VON GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4-56 4-57 4-58 4-58 4-59

DEMONTAGE DES MOTORS

ENG

EB400000

ÜBERHOLEN DES MOTORS DEMONTAGE DES MOTORS AUSPUFFROHR, STARTER UND KABEL

12 Nm (1,2 mkg)

20 Nm (2,0 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK” in KAPITEL 3.

Auspuffrohr, Starter und Kabel ausbauen Seitenverkleidung, Sitzbank und Kraftstofftank 1 2 3 4 5 6 7

Hinweise

1 1 1 1 1 1 1

Hintere Fußraste (rechts) Auspuffrohr Auspuffrohrdichtung Massekabel Startermotorkabel Zündanlagenkabel Zündkerzenstecker

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-1

DEMONTAGE DES MOTORS

ENG

VERGASER, KUPPLUNGSZUNG UND ANTRIEBSKETTE

65 Nm (6,5 mkg)

7 Nm (0,7 mkg)

10 Nm (1,0 mkg)

8 Nm (0,8 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genennten Reihenfolge ausbauen.

Vergaser, Kupplungszung und Antriebskette ausbauen Vergaser

3 4 5

Kupplungszug Kurbelwellengehäuse-Entlüftungsschlauch Schaltebel Antriebskettenradabdeckung Hintere Radachsenmutter

6 7

Kettenradsicherung Antriebskettenrad/Antriebskette

1 2

Hinweise

Siehe “VERGASER” in KAPITEL 5. 1 1 1 1 1

HINWEIS: Die Achsmutter lösen und die Antriebskette entspannen.

1 1/1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. 4-2

DEMONTAGE DES MOTORS

ENG

MOTOR

33 Nm (3,3 mkg)

33 Nm (3,3 mkg)

33 Nm (3,3 mkg)

33 Nm (3,3 mkg)

33 Nm (3,3 mkg)

Reihenfolge

Menge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Das Motorrad so abstützen, daß es nicht umfallen kann.

Motor ausbauen

1 2 3 4 5

Hinweise

Motorhalterung (oben) Motorhalterung (vorne) Motorhalterungsschraube (hinten, oben) Motorhalterungsschraube (hinten, unten) Motor

1 1 1 1 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-3

ZYLINDERKOPF

ENG

ZYLINDERKOPF NOCKENWELLENZAHNRADDECKEL

10 Nm (1,0 mkg)

18 Nm (1,8 mkg)

2 Nm (0,2 mkg)

7 Nm (0,7 mkg)

10 Nm (1,0 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Nockenwellenzahnraddeckel ausbauen

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3. Siehe “DEMONTAGE DES MOTORS” in Kapitel 4.

Seitenverkleidung, Sitzbank und Kraftstoffank Auspuffanlage

1 2 3 4 5 6 7

Hinweise

Vergaser

Siehe “VERGASER” in Kapitel 5.

Motorhalterung (oben)

Siehe “DEMONTAGE DES MOTORS” in Kapitel 4.

Zündkerze Nockenwellenzahnraddeckel /O-Ring Ventildeckel (Einlaßseite/O-Ring) Ventildeckel (Auslaßseite/O-Ring) Vergaseransaugstutzen /O-Ring Verschluß der Einstellkontrollöffnung/ORing Zentralverschluß /O-Ring

1 1/1 1/1 1/1 1/1 1/1 1/1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-4

ZYLINDERKOPF

ENG

ZYLINDERKOPF

22 Nm (2,2 mkg) 20 Nm (2,0 mkg)

5 Nm (0,5 mkg) 60 Nm (6,0mkg)

30 Nm (3,0 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

Zylinderkopf ausbauen 1 2 3 4 5 6 7 8

Hinweise

1/1 1 1/1 1 1 3 1 1

Steuerkettenspannerdeckel /O-Ring Steuerkettenspanner Nockenwellen-Kettenrad /Steuerkette Zündspule Zylinderkopf Paßhülsen Dichtung Zylinderkopfdichtung

Siehe “DEMONTAGE DES ZYLINDERKOPFES/MONTAGE DES ZYLINDERKOPFES”. Siehe “MONTAGE DES ZYLINDERKOPFES”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-5

ZYLINDERKOPF

ENG

T401030

DEMONTAGE DES ZYLINDERKOPFES 1. Ausrichten:  Kerbe a auf dem Zündrotor (mit der Markierung b auf dem Kurbelwellengehäusedeckel) HINWEIS: Die Kurbelwelle mit einem Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen. Wenn sich der Kolben des Zylinders im oberen Totpunkt des Verdichtungstaktes befindet, die “I”-Markierung c auf die Zylinderkopfmarkierung d ausrichten.

2. Lösen:  Schraube des Nockenwellen-Kettenrades 1

3. Ausbauen:  Steuerkettenspanner 1

4. Ausbauen:  Schraube des Nockenwellen-Kettenrades  Nockenwellen-Kettenrad 1  Steuerkette 2 HINWEIS: Die Steuerkette mit einem Draht sichern, damit sie nicht in das Kurbelgewellenhäuse fallen kann.

4-6

ZYLINDERKOPF

ENG

5. Ausbauen:  Zylinderkopf HINWEIS:  Die Muttern in der angegebenen Reihenfolge lösen.  Jede Mutter jeweils um eine halbe Umdrehung lösen, bis alle Muttern vollständig gelöst sind.

YP402000

ÜBERPRÜFUNG DES ZYLINDERKOPFES 1. Beseitigen:  Ölkohleablagerungen (aus den Brennräumen) Schaber mit abgerundeten Kanten verwenden. HINWEIS: Kein scharfes oder spitzes Werkzeug verwenden, um Beschädigungen folgender Bauteile zu vermeiden.  Zündkerzengewinde  Ventilsitze 2. Prüfen:  Zylinderkopf Riefen/Beschädigungen  Erneuern. 3. Messen:  Verzug des Zylinderkopfes Außerhalb des Toleranzbereichs  Schleifen. Verzug des Zylinderkopfes: Kleiner als 0,03 mm

*************************************** Verzug des Zylinderkopfes messen und Zylinderkopf schleifen:  Ein Richtlineal und eine Fühlerlehre auf den Zylinderkopf legen.  Den Verzug messen. Wenn der zulässige Toleranzwert überschritten ist, Zylinderkopf abschleifen.  Den Zylinderkopf mit Naßschleifpapier mit 400er bis 600er Körnung abschleifen. HINWEIS: Um eine ebene Fläche zu erhalten, den Zylinderkopf während des Schleifvorgangs mehrmals drehen.

***************************************

4-7

ZYLINDERKOPF

ENG

SR********

MONTAGE DES ZYLINDERKOPFES 1. Einbauen:  Paßhülsen 1 New  Dichtung 2  Zylinderkopfdichtung 3 New

2. Einbauen:  Zylinderkopf M8 (1  4)

22 Nm (2,2 mkg)

M8 (5  6)

20 Nm (2,0 mkg)

HINWEIS:  Motoröl auf die Gewinde der Muttern auftragen.  Die Schrauben der Reihenfolge nach anziehen. Die mit der niedrigsten Zahl bezifferte Schraube zuerst anziehen. 3. Einbauen:  Nockenwellen-Kettenrad  Steuerkette

*************************************** Einbauschritte:  Die Kurbelwelle entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis die Kerbe 1 auf die Markierung 2 ausgerichtet ist.  Die Paßhülse 3 auf der Nockenwelle auf die Markierung 4 des Zylinderkopfes ausrichten.  Die “I”-Markierung 5 auf dem NockenwellenKettenrad auf die Markierung 6 des Zylinderkopfes ausrichten.  Die Steuerkette 7 auf das Nockenwellen-Kettenrad 8 legen und das Nockenwellen-Kettenrad auf die Nockenwelle setzen.

HINWEIS: Beim Einbauen des Nockenwellen-Kettenrades die Steuerkette auf der Auslaßseite so stramm wie möglich spannen.

ACHTUNG: Die Nockenwelle während des Einbaus nicht drehen, da dies Beschädigungen oder falsche Steuerzeiten nach sich ziehen kann.  Den Haltedraht für die Steuerkette entfernen.

*************************************** 4-8

ZYLINDERKOPF

ENG

4. Einbauen:  Unterlegscheibe  Schraube (Steuerkette)  Steuerkettenspanner 5. Anziehen:  Schraube (Steuerkette) 60 Nm (6,0 mkg)

HINWEIS: Die Befestigungsschraube des Zündrotors mit einem Schraubenschlüssel während des Anziehens der Steuerkettenschraube gegenhalten. 6. Prüfen:  Kerbe im Zündrotor Die Kerbe auf die Markierung im Kurbelwellengehäusedeckel (links) ausrichten.  “I”-Markierung im Nockenwellen-Kettenrad Die “I”-Markierung auf die Markierung im Zylinderkopf ausrichten. Nicht ausgerichtet  Einstellen. 7. Prüfen:  Steuerkettenspannung Siehe “EINSTELLUNG DES STEUERKETTENSPANNERS” in Kapitel 3.  Ventilspiel Siehe “EINSTELLUNG DES VENTILSPIELS” in Kapitel 3.

4-9

NOCKENWELLE UND KIPPHEBEL

ENG

NOCKENWELLE UND KIPPHEBEL

14 Nm (1,4 mkg)

14 Nm (1,4 mkg)

8 Nm (0,8 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Nockenwelle und Kipphebel ausbauen

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Zylinderkopf Sicherungsscheibe Platte Nockenwellenring Nockenwelle Kipphebelwelle (Einlaßseite) Kipphebelwelle (Auslaßseite) Kipphebel O-Ring Mutter/Einsteller

1 1 1 1 1 1 2 1 2/2

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “ZYLINDERKOPF”. Siehe “MONTAGE DER NOCKENWELLE UND DER KIPPHEBEL”. Siehe “DEMONTAGE DER KIPPHEBEL UND KIPPHEBELWELLE/MONTAGE DER NOCKENWELLE UND KIPPHEBEL”.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-10

NOCKENWELLE UND KIPPHEBEL

ENG

SR******

DEMONTAGE DER KIPPHEBEL UND DER KIPPHEBELWELLE 1. Ausbauen:  Nockenwelle 1  Nockenwellenring 2 HINWEIS: Die Nockenwelle mit einer 10 mm Schraube 3 abziehen. 2. Ausbauen:  Kipphebelwelle (Einlaß)  Kipphebelwelle (Auslaß) HINWEIS: Einen Kipphebelwellenabzieher 1 mit dem zugehörigen Abziehgewicht 2 an der Kipphebelwelle befestigen und die Welle abziehen.

Kipphebelwellenabzieher: 90890-01083 Gewicht: 90890-01084 YP402052

ÜBERPRÜFUNG DER NOCKENWELLE 1. Prüfen:  Nocken Lochfraß/Riefen/Blau angelaufen  Erneuern. 2. Messen:  Nockenhöhe A und -breite B Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern.

A

Verschleißgrenze für Nockenhöhe: Einlaß: A 36,537 – 36,637 mm B 30,131 bis 30,231 mm Auslaß: A 36,577 bis 36,677 mm B 30,214 bis 30,314 mm

B

3. Prüfen:  Nockenwellen-Ölkanal Verstopft  Ölkanal mit Druckluft ausblasen.

4-11

NOCKENWELLE UND KIPPHEBEL

ENG

YP402060

ÜBERPRÜFUNG DER KIPPHEBEL UND DER KIPPHEBELWELLE 1. Prüfen:  Kipphebelwellen  Kipphebel Verschleiß /Lochfraß/Blau angelaufen  Erneuern.

***************************************

Prüfschritte:  Die beiden Kontaktflächen der Kipphebel auf ungewöhnlichen Verschleiß kontrollieren.  Bohrung für Kipphebelwelle.  Nockenlauffläche. Übermäßiger Verschleiß  Erneuern.  Die Oberfläche der Kipphebelwellen kontrollieren. Lochfraß/Riefen/Blau angelaufen  Erneuern und ggf. Schmiersystem prüfen.  Den Innendurchmesser a der Bohrungen für die Kipphebelwelle messen. Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern. Innendurchmesser (Kipphebel): 12,000 bis 12,018 mm  Den Außendurchmesser b der Kipphebelwellen messen. Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern. Außendurchmesser (Kipphebelwelle): 11,985 bis 11,991 mm

***************************************

SR******

MONTAGE DER NOCKENWELLE UND DER KIPPHEBEL 1. Schmieren:  Nockenwelle Nockenwelle: Molybdändisulfidöl Nockenwellenlager: Motorenöl

4-12

NOCKENWELLE UND KIPPHEBEL

ENG

2. Auftragen:  Molybdändisulfidöl (auf Kipphebel und Kipphebelwelle) Molybdändisulfidöl 3. Einbauen:  Kipphebel  Kipphebelwelle 1 HINWEIS:  Auf die Außenseite der Kipphebelwelle Motorenöl auftragen. Auf die Innenseite der Kipphebel Molybdändisulfidöl auftragen.  Die Kipphebelwelle (Einlaßseite) so einbauen, daß die Aussparung a zur Schraubenbohrung b paßt.

ACHTUNG:  Auf die richtige Einbaurichtung der Kipphebelwelle achten.  Die Kipphebelwelle so einbauen, daß die Gewindebohrung sichtbar ist und bündig mit dem Zylinderkopf abschließt.

4. Einbauen:  Nockenwelle 1  Nockenwellenring 1 HINWEIS:  Auf die Nockenlauffläche und die Lagerfläche Motorenöl auftragen.  Die Nockenwelle so einbauen, daß die Paßhülse a und die Zylindermarkierung b , wie im Bild gezeigt, zueinander stehen. 5. Einbauen:  Platte 1  Sicherungsscheibe 2 New  Schraube 3

8 Nm (0,8 mkg)

HINWEIS: Die Sicherungsscheibe nach Anziehen der Schraube verstemmen.

4-13

VENTILE UND VENTILFEDERN

ENG

VENTILE UND VENTILFEDERN

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Ventile und Ventilfedern ausbauen Zylinderkopf Kipphebel, Nockenwelle 1

Ventilkeile

4

2 3 4 5 6 7 8

Ventilfederteller Ventilfeder (innen) Ventilfeder (außen) Ventil (Einlaß) Ventil (Auslaß) Ventilführung (Schaftdichtung) Federteller

2 2 2 1 1 2 2

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “ZYLINDERKOPF”. Siehe “NOCKENWELLE UND KIPPHEBEL”. Siehe “DEMONTAGE DER VENTILE UND VENTILFEDERN/MONTAGE DER VENTILE UND VENTILFEDERN”.

Siehe “MONTAGE DER VENTILE UND VENTILFEDERN”.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. 4-14

VENTILE UND VENTILFEDERN

ENG

YP401150

DEMONTAGE DER VENTILE UND DER VENTILFEDERN 1. Ausbauen: S Ventilkeile 1 HINWEIS: Zum Ausbauen der Ventilkeile muß die Ventilfeder mit dem Ventilfederspanner zusammengedrückt werden 2 .

ACHTUNG: Keinen zu hohen Druck ausüben, um Schäden am Ventil zu vermeiden.

Ventilfederspanner: 90890-01253 Adapter für Ventilfederspanner: 90890-04108 EB402010

VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN 1. Messen: S Ventilschaftspiel Ventilschaftspiel = Innendurchmesser der Ventilführung a Außendurchmesser des Ventilschafts b Außerhalb des Toleranzbereichs  Ventilführungen erneuern. Ventilschaftspiel: Einlaß: 0,010 – 0,037 mm : 0,08 mm Auslaß: 0,025 – 0,052 mm : 0,10 mm 2. Erneuern: S Ventilführungen

*************************************** Vorgehensweise:

HINWEIS: Den Zylinderkopf in einem Ofen auf 100_C erwärmen, um den Aus- und Einbau der Ventilführung zu erleichtern und eine korrekte Passung zu erzielen. S Die Ventilführung mit dem Austreibdorn 1 heraustreiben. 4-15

VENTILE UND VENTILFEDERN

ENG

 Die neue Ventilführung mit Hilfe des Ventilführungs-Einbauwerkzeugs 2 und des Austreibdorns 1 einbauen.  Nach dem Einbau die Ventilführung mit der Reibahle 3 aufreiben, um das richtige Ventilschaftspiel herzustellen. Ventilführungs-Austreibdorn (6,0 mm): 90890-04064 Ventilführungs-Einbauwerkzeug (6,0 mm): 90890-04065 Ventilführungs-Reibahle (6,0 mm): 90890-04066 HINWEIS: Nach dem Einsetzen neuer Ventilführungen muß der Ventilsitz ebenfalls nachgearbeitet werden.

*************************************** 3. Beseitigen:  Ölkohleablagerungen (vom Ventilteller) 4. Prüfen:  Ventilteller Lochfraß/Verschleiß  Nachschleifen.  Ventilschaftende Pilzförmig oder größerer Durchmesser als der übrige Schaft  Eneuern.

5. Messen:  Tellerranddicke a Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern. Ventilteller-Randdicke: Einlaß 0,8 mm bis 1,2 mm Auslaß 0,8 bis 1,2 mm 6. Messen:  Schlag (Ventilschaft) Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern. Max. zul. Schlag: 0,03 mm HINWEIS:  Bei Verwendung neuer Ventile stets auch die Führungen erneuern.  Nach Ausbau der Ventile stets neue Ventilschaftabdichtungen verwenden. 4-16

VENTILE UND VENTILFEDERN

ENG

EB402020

ÜBERPRÜFUNG DES VENTILSITZES 1. Beseitigen:  Ölkohleablagerungen (von Ventilteller und -sitz) 2. Prüfen:  Ventilsitz Lochfraß/Verschleiß  Ventilsitz nacharbeiten. 3. Messen:  Ventilsitzbreite a Außerhalb des Toleranzbereichs  Ventilsitz nacharbeiten. Ventilsitzbreite: Einlaß: 0,9 bis 1,1 mm Auslaß: 0,9 bis 1,1 mm

*************************************** Meßschritte:  Touchierfarbe 1 auf den Ventilkegel auftragen.  Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.  Ventil fest gegen den Sitz drücken, um einen deutlichen Abdruck zu erhalten.  Ventilsitzbreite messen. Die Kontaktfläche von Ventilteller und Ventilsitz ist als heller Bereich sichtbar.  Falls der Ventilsitz zu breit oder zu schmal ist oder außerhalb der Mitte liegt, den Ventilsitz erneuern.

*************************************** EB402020

4. Nacharbeiten:  Ventilkegel  Ventilsitz HINWEIS: Nach Erneuern des Ventilsitzes, des Ventils und der Ventilführung müssen Ventilsitz und Ventilkegel nachgearbeitet werden (Einschleifen).

*************************************** Einschleifen:  Grobe Ventilschleifpaste a auf den Ventilkegel auftragen.

ACHTUNG: Darauf achten, daß die Schleifpaste nicht zwischen Ventilschaft und Führung gelangt.

4-17

VENTILE UND VENTILFEDERN

ENG

 Ventilschaft mit Molybdändisulfidöl schmieren.  Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.

 Den Schleifvorgang so lange fortführen, bis auf Ventil und Ventilsitz ein gleichmäßiger, hellgrauer Streifen sichtbar wird. Anschließend sämtliche Spuren der Schleifpaste gründlich entfernen. Ventildrehstab: 90890-04101 HINWEIS: Das beste Ergebnis wird erzielt, indem man das Ventil leicht gegen den Ventilsitz drückt und ständig hin und her dreht.  Nachschleifpaste auf den Ventilteller auftragen und die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen. HINWEIS: Die Ventilschleifpaste muß nach jedem Schleifvorgang vollständig vom Ventilteller und Ventilsitz entfernt werden.  Touchierfarbe auf den Ventilkegel b auftragen.  Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.  Ventil fest gegen den Sitz drücken, um einen deutlichen Abdruck zu erhalten.  Ventilsitzbreite c nachmessen. Entspricht die Sitzbreite immer noch nicht den vorgaben, Sitz nachfräsen und Ventilsitz erneut einschleifen.

*************************************** EB404032

MONTAGE DER VENTILE UND DER VENTILFEDERN 1. Entgraten:  Ventilschaftende Das Schaftende mit einem Ölstein glätten.

4-18

VENTILE UND VENTILFEDERN

ENG

2. Auftragen:  Molybdändisulfidöl (auf Ventilschaft 3 und Ventilschaftdichtung 2) Molybdändisulfidöl 3. Einbauen:  Ventilfederteller 1  Ventilschaftdichtung 2  Ventil 3 (in den Zylinderkopf)  Ventilfeder 4  Ventilfeder 5  Federteller 6

New

HINWEIS: Ventilfeder mit größerer Steigung a nach oben einsetzen. b Kleinere Steigung 4. Einbauen:  Ventilkeile 1 HINWEIS: Zum Einsetzen der Ventilkeile muß die Ventilfeder mit dem Ventilfederspanner zusammengedrückt werden 2 . Ventilfederspanner: 90890-01253 Adapter für Ventilfederspanner: 90890-04108 5. Mit einem Stück Holz leicht gegen die Ventilkeile schlagen, damit sich diese setzen.

ACHTUNG: Nur leichte Schläge ausführen, um keine Schäden am Ventil zu verursachen.

4-19

ZYLINDER UND KOLBEN

ENG

ZYLINDER UND LOLBEN

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “ZYLINDERKOPF”.

Zylinder und Kolben ausbauen

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Zylinderkopf Steuerkettenführung (Auslaßseite) Zylinder /O-Ring O-Ring Paßhülse Zylinderdichtung Kolbenbolzen-Sicherungsring Kolbenbolzen Kolben Kolbenringsatz

Hinweise

1 1/1 1 2 1 2 1 1 1

4-20

Siehe “MONTAGE DER KOLBENRINGE, DES KOLBENS UND DES ZYLINDERS”. Siehe “DEMONTAGE DES KOLBENS UND DER KOLBENRINGE”. Siehe “MONTAGE DER KOLBENRINGE, DES KOLBENS UND DES ZYLINDERS”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

ZYLINDER UND KOLBEN

ENG

YP******

DEMONTAGE DES KOLBENS UND DER KOLBENRINGE 1. Ausbauen:  Kolbenbolzensicherungsring 1  Kolbenbolzen 2  Kolben 3 HINWEIS: Vor Ausbau des Kolbenbolzensicherungsringes ist das Kurbelgehäuse mit einem sauberen Tuch abzudecken, damit der Sicherungsring nicht in das Kurbelgehäuse fallen kann. 2. Ausbauen:  Erster Verdichtungsring  Zweiter Verdichtungsring  Ölabstreifring HINWEIS: Zum Ausbauen des Kolbenringes den Ringstoß mit den Fingern öffnen und die gegenüberliegende Seite des Ringes nach oben drücken.

EB402100

ÜBERPRÜFUNG DES ZYLINDERS UND DES KOLBENS 1. Prüfen:  Zylinder und Kolbenwand Vertikale Riefen  Zylinder aufbohren oder Zylinder und Kolben erneuern. 2. Messen:  Kolbenspiel

*************************************** Meßschritte: Erster Schritt:  Den Durchmesser “C” der Zylinderbohrung mit einem Innenmeßgerät messen.

HINWEIS: Bohrungsdurchmesser “C” jeweils parallel und im rechten Winkel zur Kurbelwelle messen und anschließend den Mittelwert der gemessenen Werte ermitteln.

4-21

ZYLINDER UND KOLBEN

ENG

Zylinderbohrung “C”

57,00 bis 57,02 mm

Konizitätsgrenze “T”

0,05 mm

Unrundheit “R”

0,01 mm

“C” = Maximum D “T” = (Maximum D1 oder D2) – (Maximum D5 oder D6) “R” = (Maximum D1, D3 oder D5) – (Minimum D2, D4 oder D6)  Bei Überschreiten der Grenzwerte den Zylinder erneuern und neuen Kolben mit neuen Kolbenringen (satzweise) einbauen.

Zweiter Schritt:  Den Durchmesser des Kolbenhemdes “P” mit Bügelmeßschraube messen. a 5,5 mm oberhalb der Kolbenunterkante. Kolbendurchmesser P Sollmaß

56,960 – 56,975 mm

1. Übergröße

0,25 mm

2. Übergröße

0,50 mm

 Falls die gemessenen Werte außerhalb des Toleranzbereichs liegen, Kolben und Kolbenringe im Satz erneuern.

Dritter Schritt:  Kolbenspiel nach folgender Formel berechnen: Kolbenspiel = Bohrungsdurchmesser “C” – Kolbenhemddurchmesser “P” Kolbenspiel: 0,025 bis 0,045 mm  Falls die gemessenen Werte außerhalb des Toleranzbereichs liegen, Zylinder aufbohren oder erneuern und Kolben sowie Kolbenringe als Satz erneuern.

*************************************** 4-22

ZYLINDER UND KOLBEN

ENG

EB402110

ÜBERPRÜFUNG DER KOLBENRINGE 1. Messen:  Ringnutspiel Außerhalb des Toleranzbereichs  Kolben und Kolbenringe als Satz erneuern. HINWEIS: Vor Messung des Ringnutspiels Ölkohleablagerungen aus den Ringnuten und von den Kolbenringen entfernen. Ringnutspiel: Erster Verdichtungsring: 0,03 – 0,07 mm Zweiter Ring: 0,02 – 0,06 mm

2. Einsetzen:  Kolbenring (in die Zylinderbohrung) HINWEIS: Den Ring mit dem Kolbenboden so in den Zylinder einsetzen, daß er im rechten Winkel zur Zylinderwand sitzt. a 5 mm 3. Messen:  Stoßspiel Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern. HINWEIS: Das Stoßspiel der Expanderfeder des Ölabstreifringes läßt sich nicht messen. Falls das Stoßspiel der Stahlbandringe zu groß ist, alle drei Ringe erneuern. Stoßspiel: Erster Verdichtungsring: 0,15 – 0,35 mm Zweiter Verdichtungsring: 0,15 – 0,35 mm Ölabstreifring: 0,3 – 0,9 mm

4-23

ZYLINDER UND KOLBEN

ENG

EB402120

ÜBERPRÜFUNG DES KOLBENBOLZENS 1. Prüfen:  Kolbenbolzen Blau angelaufen/Riefen  Erneuern, anschließend die Motorschmierung überprüfen. 2. Messen:  Kolbenbolzenspiel

*************************************** Meßschritte:  Außendurchmesser a des Kolbenbolzens messen. Falls außerhalb des Toleranzbereiches, Kolbenbolzen erneuern. Kolbenbolzenaußendurchmesser: 14,978 – 14,992 mm 14,975 mm  Innedurchmesser des Bolzenauges b messen.  Kolbenbolzenspiel anhand folgender Formel berechnen: Kolbenbolzenspiel = Bolzenaugeninnendurchmesser b – Kolbenbolzenaußendurchmesser a  Falls außerhalb des Toleranzbereichs, Kolben erneuern. Kolbenbolzenspiel: 0,010 – 0,035 mm

*************************************** EB404184

MONTAGE DER KOLBENRINGE, DES KOLBENS UND DES ZYLINDERS 1. Einbauen:  Erster Verdichtungsring 1  Zweiter Verdichtungsring 2  Stahlbandringe (Ölabstreifring) 3  Expanderfeder (Ölabstreifring) 4 HINWEIS:  Die Kolbenringe so einbauen, daß die Herstellermarkierungen oder Herstellernummern a nach oben weisen.  Kolben und Kolbenringe großzügig mit Motoröl schmieren.

4-24

ZYLINDER UND KOLBEN

ENG

2. Einbauen:  Kolben 1  Kolbenbolzen 2  Kolbenbolzensicherung 3 New HINWEIS:  Kolbenbolzen mit Motoröl schmieren.  Die Pfeilmarkierung a “” des Kolbens muß zur Auslaßseite des Zylinders weisen.  Vor Einbau der Kolbenbolzensicherung das Kurbelgehäuse mit einem sauberen Lappen abdecken, damit die Sicherung nicht in das Kurbelgehäuse fallen kann. 3. Einbauen:  Zylinderdichtung New  Paßhülsen

4. Anordnen:  Kolbenringe HINWEIS: Die Kolbenringstöße entsprechend der Abbildung versetzt anordnen. a b c d

Ringstoß des oberen Verdichtungsringes Ringstoß des unteren Ölabstreifringes Ringstoß des oberen Ölabstreifringes Ringstoß des zweiten Verdichtungsringes

5. Schmieren:  Kolbenaußenflächen  Kolbenringe  Zylinderinnenflächen Motoröl

6. Einbauen:  Zylinderdichtung 1 New  Zylinder 2 HINWEIS:  Den Zylinder beim Einbau mit der einen Hand halten und mit der anderen Hand die Kolbenringe zusammendrücken.  Die Steuerkette und die Steuerkettenführung (Auslaßseite) durch die Steuerkettenöffnung führen.

4-25

KUPPLUNG

ENG

KUPPLUNG KURBELWELLENGEHÄUSEDECKEL (RECHTS)

45 Nm (4,5 mkg)

7 Nm (0,7 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung Kurbelwellengehäusedeckel ausbauen Motoröl ablassen

1 2 3 4 5 6

Menge

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “MOTORÖLWECHSEL” in KAPITEL 3.

(rechts)

1 1 1 1 1 2

Mutter Fußraste (rechts) Kupplungszug Kurbelwellengehäusedeckel (rechts) Kurbelwellengehäusedichtung (rechts) Paßhülsen

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-26

KUPPLUNG

ENG

KUPPLUNG

70 Nm (7,0 mkg) 8 Nm (0,8 mkg)

12 Nm (1,2 mkg)

6 Nm (0,6 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “DEMONTAGE DES MOTORS”.

Kupplung ausbauen

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Kettenradabdeckung Kupplungsfedern Druckplatte Reiblamellen Stahllamellen Mutter/Sicherungsblech Kupplungsnabe Scheibe Kupplungskorb (Primärabtriebsrad) Kugel Druckstange Nr.2 Ausrückhebelschraube /Dichtung

Hinweise

4 1 4 3 1/1 1 1 1 1 1 1/1

4-27

Siehe “MONTAGE DER KUPPLUNG”. Siehe “DEMONTAGE DER KUPPLUNG/ MONTAGE DER KUPPLUNG”.

Siehe “MONTAGE DER KUPPLUNG”.

KUPPLUNG

ENG

70 Nm (7,0 mkg) 8 Nm (0,8 mkg)

12 Nm (1,2 mkg)

6 Nm (0,6 mkg)

Reihenfolge

12 13 14 15 16 17 18

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung Ausrückhebelachse Torsionsfeder Sicherungsring Simmerring Mutter/Scheibe Druckstange Nr.1/O-Ring Druckplatte

Menge

1 1 1 1 1/1 1/1 1

Hinweise Siehe “MONTAGE DER KUPPLUNG”.

Siehe “MONTAGE DER KUPPLUNG”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-28

KUPPLUNG

ENG

SR401061

DEMONTAGE DER KUPPLUNG 1. Ausbauen:  Mutter 1 (Kupplungsnabe)  Sicherungsblech 2  Kupplungsnabe 3 Sicherungsblech 2 geradebiegen. HINWEIS: Zum Lösen der Kupplungsnabenmutter 1 die Kupplungsnabe mit dem Universal-Kupplungsgegenhalter 4 festhalten. Universal-Kupplungsgegenhalter: 90890-04086 SR402181

ÜBERPRÜFUNG DER KUPPLUNG 1. Prüfen:  Reiblamellen Beschädigung/Verschleiß  Reiblamellen als Satz erneuern. 2. Messen:  Dicke der Reiblamellen Außerhalb des Toleranzbereichs  Reiblamellen als Satz erneuern. An vier Stellen des Umfangs messen. Reiblamellendicke: 2,9 – 3,1 mm : 2.7 mm 3. Prüfen:  Stahllamellen Beschädigung  Stahllamellen als Satz erneuern. 4. Messen:  Verzug der Stahllamellen Außerhalb des Toleranzbereichs  Stahllamellen als Satz erneuern. Mit Fühlerlehre 1 auf einer Meßplatte messen. Max. zul. Verzugsgrenze der Stahlla mellen: 0,05 mm 5. Prüfen:  Kupplungsfedern Beschädigung  Federn als Satz erneuern.

4-29

KUPPLUNG

ENG

6. Messen:  Ungespannte Länge der Kupplungsfedern a Außerhalb des Toleranzbereichs  Federn als Satz erneuern. Ungespannte Kupplungsfederlänge: 34,5 mm 7. Prüfen:  Klauen des Kupplungskorbes 1 Lochfraß/Verschleiß /Beschädigung  Entgraten oder erneuern.  Nuten der Kupplungsnabe 2 Lochfraß/Verschleiß /Beschädigung  Kupplungsnabe erneuern. HINWEIS: Eingeschlagene Kupplungskorbklauen und Kupplungsnabennuten beeinträchtigen den einwandfreien Kupplungsbetrieb. SR******

ÜBERPRÜFUNG DER DRUCKSTANGE 1. Prüfen:  Druckstange Nr.1 1  Kugel 2  Schlag der Druckstange Nr.2 3 Verschleiß /Risse /Verbogen  Erneuern.

SR******

MONTAGE DER KUPPLUNG 1. Einbauen:  Ausrückhebelachse 1  Dichtung 2 New  Schraube 3

2. Einbauen:  Kupplungskorb 1  Sicherungsblech 2  Kupplungsnabe 3

4-30

12 Nm (1,2 mkg)

KUPPLUNG

ENG

3. Einbauen:  Sicherungsblech 1 New  Kupplungsnabenmutter 2 70 Nm (7,0 mkg)

HINWEIS: Zum Anziehen der Kupplungsnabenmutter 2 die Kupplungsnabe mit dem Universal-Kupplungsgegenhalter 3 festhalten.

Universal-Kupplungsgegenhalter: 90890-04086 4. Biegen:  Die Lasche des Sicherungsblechs gegen die Seitenfläche der Mutter hochbiegen. 5. Einbauen:  Reiblamelle 1  Stahllamelle 2 HINWEIS:  Die Stahllamellen und die Reiblamellen abwechselnd in die Kupplungsnabe einsetzen. Mit einer Reiblamelle beginnen und mit einer Reiblamelle abschließen.  Vor dem Einbau auf alle Reiblamellen und Stahllamellen Motoröl auftragen. 6. Einbauen:  Druckstange Nr.2  Kugel 7. Einbauen:  Druckstange Nr.1 1  O-Ring 2 New  Druckstück 3  Unterlegscheibe 4  Mutter 5 (Druckstange Nr.1)

8. Einbauen:  Druckplatte 1  Kupplungsfedern 2  Schrauben 3 (der Kupplungsfedern) 6 Nm (0,6 mkg)

HINWEIS: Kupplungsfederschrauben Kreuz anziehen.

4-31

stufenweise

über

KUPPLUNG

ENG

9. Prüfen  Stellung des Ausrückhebels Den Ausrückhebel in Pfeilrichtung drükken, um sicherzustellen, daß die Markierungen aufeinander ausgerichtet sind  Einstellen. a Markierung auf dem Ausrückhebel b Markierung auf dem Kurbelwellengehäuse

10. Einstellen  Stellung des Ausrückhebels

*************************************** Einstellschritte:  Sicherungsmutter 1 lösen.  Den Einsteller 2 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn so weit drehen, daß die Markierungen aufeinander ausgerichtet sind.  Den Einsteller gegenhalten und die Sicherungsmutter nach Vorschrift anziehen.

ACHTUNG: Den Einsteller 2 nicht zu fest anziehen. Zwischen beiden Druckstangen darf kein Spiel verbleien.  Sicherungsmutter 1 anziehen. 8 Nm (0,8 mkg)

***************************************

4-32

ÖLPUMPE

ENG

ÖLPUMPE

50 Nm (5,0 mkg)

7 Nm (0,7 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “KUPPLUNG”.

Ölpumpe ausbauen

1 2 3 4 5

Kupplung Mutter Sicherungsscheibe Primärantriebsrad Ölpumpendeckel Ölpumpe

1 1 1 1 1

6

Dichtung (Ölpumpendeckel)

1

Siehe “DEMONTAGE/MONTAGE DES PRIMÄRANTRIEBSRADES”. Siehe “DEMONTAGE/MONTAGE DER ÖLPUMPE”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-33

ÖLPUMPE

ENG

7 Nm (0,7 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge zerlegen.

Ölpumpe zerlegen 1 2 3 4 5 6 7

Hinweise

1 1 1 2 1 1 1

Ölpumpengehäuse Paßhülse Ölpumpenantriebsrad Paßhülsen Innenrotor Außenrotor Gehäuse

Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Zerlegens.

4-34

ÖLPUMPE

ENG

SR401070

DEMONTAGE DES PRIMÄRANTRIEBSRADES HINWEIS: Die Lasche des Sicherungsblechs geradebiegen. 1. Ausbauen:  Mutter (Primärantriebsrad) 1  Sicherungsblech 2  Primärantriebsrad 3 HINWEIS: Zwischen die Zähne des Ausgleichsantriebsrades 4 und des Ausgleichslaufrades 5 eine Aluminium- oder Kupferscheibe a legen.

T402140

ÜBERPRÜFUNG DER ÖLPUMPE 1. Messen:  Spitzenspiel A (zwischen Innenrotor 1 und Außenrotor 2 ).  Axialspiel B (zwischen Außenrotor 2 und Pumpengehäuse 3 ) Außerhalb des Toleranzbereichs  Ölpumpe erneuern.  Gehäuse- und Rotorspiel C (zwischen Pumpengehäuse 3 und den Rotoren 1 , 2 ). Außerhalb des Toleranzbereichs  Ölpumpe erneuern. Spitzenspiel A : 0,03 bis 0,09 mm : 0,14 mm Axialspiel B : 0,10 bis 0,15 mm : 0,35 mm Gehäuse- und Rotorspiel C : 0,03 bis 0,09 mm : 0,14 mm SR******

ÜBERPRÜFUNG DER ÖLKANÄLE (KURBELWELLENGEHÄUSEDECKEL (rechts) 1. Prüfen:  Ölkanal Verstopft  mit Druckluft ausblasen. 4-35

ÖLPUMPE

ENG

SR404010

MONTAGE DER ÖLPUMPE 1. Schmieren:  Ölpumpenkanal (Kurbelwellengehäuse rechts)  Ölpumpe Empfohlenes Schmiermittel: Motorenöl

SR404140

MONTAGE DES PRIMÄRANTRIEBSRADES 1. Einbauen:  Primärantriebsrad 1  Sicherungsblech 2 New  Mutter (Primärantriebsrad) 3 50 Nm (5,0 mkg)

HINWEIS:  Zwischen die Zähne des Ausgleichsantriebsrads 4 und des Ausgleichslaufrads 5 eine Aluminium- oder Kupferscheibe a legen.  Die Lasche des Sicherungsblechs nach Anziehen der Mutter gegen die Seitenfläche der Mutter hochbiegen.

4-36

AUSGLEICHSWELLE

ENG

AUSGLEICHSWELLE

50 Nm (5,0 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

AUSGLEICHSWELLE ausbauen

1 2

Kupplung Primärantriebsrad Mutter/Sicherungsblech Ausgleichslaufrad

3 4 5 6 7 8 9 10

Federkeil Klauenscheibe Ausgleichsantriebsrad Ruckdämpfer Druckfeder Paßhülsen Federkeil Tellerscheibe

1/1 1 1 1 1 1 6 3 1 1

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “KUPPLUNG”. Siehe “ÖLPUMPE” Siehe “DEMONTAGE DES AUSGLEICHSWELLENLAUFRADES/MONTAGE DER AUSGLEICHSWELLENRÄDER”.

Siehe “ZUSAMMENBAU DES AUSGLEICHSANTRIEBSRADES”.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. 4-37

AUSGLEICHSWELLE

ENG

SR******

DEMONTAGE DES AUSGLEICHSWELLENLAUFRADES HINWEIS: Die Lasche des Sicherungsblechs geradebiegen. 1. Ausbauen:  Mutter (Primärantriebsrad) 1  Sicherungsblech 2  Primärantriebsrad 3 HINWEIS: Zwischen die Zähne des Ausgleichsantriebsrades 4 und des Ausgleichslaufrades 3 eine Aluminium- oder Kupferscheibe a legen.

SR******

ÜBERPRÜFUNG DES AUSGLEICHSWELLENANTRIEBSRADES 1. Prüfen:  Ausgleichsantriebsrad 1  Ruckdämpfer 2  Druckfeder 3  Paßhülsen 4 Verschleiß /Lochfraß/Riefen  Erneuern.

SR******

ZUSAMMENBAU DES AUSGLEICHSANTRIEBSRADES 1. Zusammenbauen:  Paßhülsen 1  Druckfedern 2 HINWEIS: Die Paßhülsen und Druckfedern abwechselnd einbauen, wie in der Abbidung gezeigt. 2. Einbauen:  Ruckdämpfer 1 HINWEIS: Die Stanzmarkierung a auf dem Ruckdämpfer mit der Markierung auf dem Ausgleichsantriebsrad ausrichten.

4-38

AUSGLEICHSWELLE

ENG

SR******

MONTAGE DES AUSGLEICHSWELLENLAUFRADES 1. Einbauen:  Ausgleichslaufrad 1 HINWEIS: Das Ausgleichslaufrad einbauen und die Markierung a des Ausgleichwellenlaufrades mit der Markierung b des Ausgleichsantriebsrades ausrichten. 2. Einbauen:  Sicherungsblech 1 New  Mutter (Ausgleichsantriebsrad) 2 50 Nm (5,0 mkg)

HINWEIS:  Zwischen die Zähne des Ausgleichsantriebsrads 3 und des Ausgleichslaufrads 4 eine Aluminium- oder Kupferscheibe a legen.  Die Lasche des Sicherungsblechs nach Anziehen der Mutter gegen die Seitenfläche der Mutter hochbiegen.

4-39

SCHALTWELLE UND SCHALTSEGMENTS

ENG

SCHALTWELLE UND SCHALTSEGMENTS

12 Nm (1,2 mkg)

Reihenfolge

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “KUPPLUNG”. Siehe “DEMONTAGE DES MOTORS”.

Schaltwelle und Schaltsegment ausbauen Kupplung Schalthebel Schaltwelle Tellerscheibe Torsionsfeder Anschlaghebel Tellerscheibe Sicherungsring Torsionsfeder Hülse Torsionsfeder

1 1 1 1 1 1 1 1 1

4-40

Siehe “DEMONTAGE DER SCHALTWELLE/MONTAGE DER SCHALTWELLE”.

SCHALTWELLE UND SCHALTSEGMENTS

ENG

12 Nm (1,2 mkg)

Reihenfolge

10 11 12 13

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

1 1 4 1

Schraube Schaltsegment Paßhülsen (kurz) Paßhülsen (lang)

Hinweise Siehe “MONTAGE DES SCHALTSEGMENTS”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-41

SCHALTWELLE UND SCHALSEGMENTS

ENG

SR******

DEMONTAGE DER SCHALTWELLE 1. Ausbauen:  Schaltwelle 1 HINWEIS: Den Schaltwellenhebel 2 und den Anschlaghebel 3 in Pfeilrichtung drücken und vom Schaltsegment abziehen.

T402200

ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTWELLE 1. Prüfen:  Anschlaghebel Lager läuft nicht rund  Erneuern. Verbogen /Beschädigung  Erneuern.

2. Prüfen:  Torsionsfedern (Anschlaghebel und Schaltwellenhebel) Verschleiß /Beschädigung  Erneuern.

3. Prüfen:  Schaltwelle 1  Schalthebel 2 Verbogen /Verschleiß /Beschädigung  Erneuern.

SR******

MONTAGE DES SCHALTSEGMENTS 1. Einbauen:  Schaltsegment 1  Paßhülsen 2 (kurz)  Paßhülsen 3 (lang) HINWEIS: Die Paßhülse 2 (lang) in die Bohrung neben der Markierung a stecken.

4-42

SCHALTWELLE UND SCHALTSEGMENTS

ENG

2. Einbauen:  Schaltsegment 1 HINWEIS: Das Schaltsegment so einbauen, daß die im Schaltsegment befindiche Paßhülse 2 (lang) in die Bohrung a der Schaltwalze eingeführt wird.

3. Anziehen:  Schraube 1

12 Nm (1,2 mkg)

SR******

MONTAGE DER SCHALTWELLE 1. Einbauen:  Schaltwelle

*************************************** Einbauschritte:  Den Anschlaghebel und die Rückstellfeder auf die Schaltwelle setzen.  Den Anschlaghebel 1 mit dem Schaltsegment in Eingriff bringen.  Den Schalthebel 2 auf das Schaltsegment montieren.  Nach Einbau der Schaltwelle die Schaltwalze durch Drehen der Schaltwelle per Hand auf einwandfreien Betrieb kontrollieren.

***************************************

2. Prüfen:  Position des Schalthebels 1 Abstände a und b nicht gleich  Fehlerhafte Teile erneuern.

4-43

KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG

ENG

KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG KURBELWELLENGEHÄUSEDECKEL (LINKS)

7 Nm (0,7 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “MOTORÖLWECHSEL” in Kapitel 3. Siehe “SEITENVERKLEIDUNGEN, SITZBANK UND KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3.

Kurbelwellengehäusedeckel (links) ausbauen Motoröl ablassen Seitenverkleidung

1 2 3 4

Hinweise

Antriebsritzelabdeckung Steckverbinder der Kondensatorzündanlage Steckverbinder des Leerlaufschalters Kurbelwellengehäusedeckel (links) Dichtung Paßhülsen

Siehe “DEMONTAGE DES MOTORS”. 1 1 1 2 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-44

KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG

ENG

IMPULSGEBER UND STATORSPULE

3 Nm (0,3 mkg)

7 Nm (0,7 mkg)

Reihenfolge

1 2 3 4

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

Impulsgeber und Statorspule ausbauen Halterung (Statorspule) Halterung (Impulsgeber) Impulsgeber Statorspule

1 1 1 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-45

KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG

ENG

KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG

30 Nm (3,0 mkg)

50 Nm (5,0 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

1

Kondensatorzündanlage und Starterkupplung ausbauen Kondensatorzündanlage

1

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Vorgelegewelle /Distanzhülse Starterzwischenrad Federkeil Starterkupplungsrad Scheibe Paßhülsen(innen) Federkappen Druckfedern Paßhülsen (außen) Starterkupplung

1 1 1 1 1 3 3 3 3 1

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “DEMONTAGE/MONTAGE DER KONDENSATORZÜNDANLAGE”.

Siehe “MONTAGE DER KONDENSATORZÜNDANLAGE”.

Siehe “MONTAGE DER STARTERKUPPLUNG”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-46

KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG

ENG

YP401081

DEMONTAGE DER KONDENSATORZÜNDANLAGE 1. Ausbauen:  Schraube 1 (Rotor)  Unterlegscheibe 2 HINWEIS:  Die Schraube (Rotor) 1 lösen und dabei den Rotor mit einer Rotorhalterung 3 gegenhalten.  Darauf achten, daß die Rotorhalterung den Vorsprung auf dem Magnetzünder nicht berührt. Rotorhalterung: 90890-01701 2. Ausbauen:  Kondensator-Magnetzünder 1  Federkeil HINWEIS: Den Magnetzünder mit der Rotorhalterung 2 , dem Rotorabzieher 3 und dem Rotorabziehansatz 4 abziehen. Rotorabzieher: 90890-01080 Rotorabziehansatz: 90890-04052 SR402163

ÜBERPRÜFUNG DER STARTERKUPPLUNG 1. Prüfen:  Betrieb der Starterkupplung Die Paßhülsen in Pfeilrichtung drücken. Ungleichmäbiger Lauf  Erneuern.

*************************************** Prüfschritte:  Starterkupplung festhalten.  Beim Drehen des Starterkupplungsrad im Uhrzeigersinn a müssen sich die Starterkupplung und das Starterkupplungsrad im Eingriff befinden.  Falls das nicht der Fall ist, ist die Starterkupplung defekt und muß erneuert werden.  Das Starterkupplungsrad muß sich im Gegenuhrzeigersinn b frei drehen lassen.  Falls das nicht der Fall ist, ist die Starterkupplung defekt und muß erneuert werden.

*************************************** 2. Prüfen:  Paßhülsen 1  Druckfedern 2  Federkappen 3 Verschleiß /Beschädigung  Erneuern. 4-47

KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG

ENG

3. Prüfen:  Starterkupplungsrad (Lauffläche) Lochfraß/ Verschleiß /Beschädigung  Erneuern.

SR******

MONTAGE DER STARTERKUPPLUNG 1. Einbauen: 30 Nm (3,0 mkg)  Starterkupplung 1 2. Die Starterkupplung mit einem Körner lösen.

3. Einbauen:  Druckfedern 1  Federkappen 2  Paßhülsen 3

YP404131

MONTAGE DER KONDENSATORZÜNDANLAGE 1. Einbauen:  Scheibe 1  Starterkupplungsrad 2  Federkeil 3

2. Einbauen:  Kondensatorzündanlage 1 HINWEIS:  Den kegeligen Teil der Kurbelwelle und der Magnetzündernabe säubern.  Beim Einbau des Magnetzünderrotors darauf achten, daß der Federkeil einwandfrei in der Nut der Kurbelwelle sitzt. Das Starterkupplungsrad 2 beim Einbau im Uhrzeiger sinn drehen. 4-48

KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG

ENG

3. Anziehen:  Kondensatormagnetzünder 1 50 Nm (5,0 mkg)

HINWEIS: Den Kondensatormagnetzünder mit der Rotorhalterung 2 festhalten und die Schraube anziehen.

Rotorhalterung: 90890-01701

4-49

KURBELWELLENGEHÄUSE UND KURBELWELLE

ENG

KURBELWELLENGEHÄUSE UND KURBELWELLE KURBELWELLENGEHÄUSE

8 Nm (0,8 mkg)

7 Nm (0,7 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “DEMONTAGE DES MOTORS”. Siehe “ZYLINDERKOPF”. Siehe “ZYLINDER UND KOLBEN”. Siehe “KUPPLUNG”. Siehe “ÖLPUMPE”. Siehe “AUSGLEICHSANTRIEBSRAD”. Siehe “SCHALTWELLE UND SCHALTSEGMENT”. Siehe “KONDENSATORZÜNDANLAGE UND STARTERKUPPLUNG”.

Kurbelwellengehäuse trennen Motor Zylinderkopf Zylinder und Kolben Kupplung Primärantriebsrad /Ölpumpe Ausgleichsantriebsrad Schaltwelle und Schaltsegment

1

Hinweise

Kondensator-Magnetzünder /Starterkupplung Steuerkettenführung (Einlaß)

1

4-50

KURBELWELLENGEHÄUSE UND KURBELWELLE

ENG

8 Nm (0,8 mkg)

7 Nm (0,7 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

2 3

Steuerkette Kurbelwellengehäuse

1 1

4

Paßhülsen

2

Hinweise Siehe “TRENNEN DES KURBELWELLENGEHÄUSES/MONTAGE DES KURBELWELLENGEHÄUSES”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-51

KURBELWELLENGEHÄUSE UND KURBELWELLE

ENG

KURBELWELLE UND AUSGLEICHSWELLE

Reihenfolge

1 2 3 4 5 6 7

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Kurbelwelle und Ausgleichswelle ausbauen Ausgleichswelle Kurbelwelle Pabßhülse Stempeldichtung Druckfeder Lager (Ausgleichswelle) Lager (Kurbelwelle, rechts)

1 1 1 1 1 1 1

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “MONTAGE DER AUSGLEICHSWELLE”. Siehe “MONTAGE DER STEMPELDICHTUNG”.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-52

KURBELWELLENGEHÄUSE UND KURBELWELLE

ENG

SR401132

TRENNEN DES KURBELWELLENGEHÄUSES 1. Ausbauen:  Kurbelwellengehäuseschrauben HINWEIS:  Die in das Kurbelwellengehäuse eingestanzten Nummern legen die Anzugsfolge fest. Die mit der höchsten Nummer bezeichnete Schraube zuerst lösen (siehe Abbildung).  Jede Schraube jeweils um eine Viertelumdrehung lösen. Wenn alle Schrauben vollständig gelöst sind, Schrauben ausbauen. 2. Ausbauen:  Rechte Kurbelwellengehäusehälfte HINWEIS: Das Kurbelwellengehäuse so legen, daß die linke Hälfte unten liegt. Dann einen Flachschraubendreher in den Trennschlitz a einsetzen.

ACHTUNG:  Den Flachschraubendreher nur an der vorgeschriebenen Stelle ansetzen.  Die linke Hälfte des Kurbelwellengehäuses muß unten liegen.  Zunächst kontrollieren, ob sich die Schaltsegmente und der GetriebeabtriebswellenSicherungsring ausbauen lassen, erst dann das Kurbelwellengehäuse trennen.  Darauf achten, daß die Dichtflächen des Kurbelwellengehäuses nicht beschädigt werden. SR******

DEMONTAGE DER STEMPELDICHTUNG 1. Ausbauen:  Paßhülse 1  Stempeldichtung 2  Druckfeder 3 HINWEIS: Zum Ausbau der Stempeldichtung und der Druckfeder die Stempeldichtung leicht eindrücken und dann die Paßhülse herausziehen.

4-53

KURBELWELLENGEHÄUSE UND KURBELWELLE

ENG

T******

ÜBERPRÜFUNG DER KURBELWELLE 1. Messen:  Schlag der Kurbelwelle Außerhalb des Toleranzbereichs  Kurbelwelle und/oder Lager erneuern. HINWEIS: Die Kurbelwelle langsam drehen und den Schlag messen.

Max. zul. Kurbelwellenschlag: 0,03 mm 2. Messen:  Pleuel-Axialspiel Außerhalb des Toleranzbereichs  Pleuellager, Pleuelzapfen und/oder Pleuelstange erneuern. Pleuel-Axialspiel: 0,35 bis 0,65 mm Grenzwert: 0,1 mm 3. Messen:  Kurbelbreite Außerhalb des Toleranzbereichs  Kurbelwelle erneuern. Kurbelbreite: 55,95 bis 56,00 mm 4. Prüfen:  Steuerkettenrad 1 Verschleiß /Beschädigung  Kurbelwelle erneuern.  Lager 1 Verschleiß /Risse /Beschädigung  Kurbelwelle erneuern.

5. Prüfen:  Kurbelwellenzapfen Verstopft  Zapfen mit Druckluft ausblasen.

4-54

KURBELWELLENGEHÄUSE UND KURBELWELLE

ENG

SR******

MONTAGE DER STEMPELDICHTUNGEN 1. Einbauen:  Druckfeder 1  Stempeldichtung 2  Paßhülse 3 2. Per Fingerdruck prüfen, ob sich die Stempeldichtung im Zapfen leichtgängig bewegen läßt.

T******

MONTAGE DER AUSGLEICHSWELLE 1. Einbauen:  Kurbelwelle 1  Ausgleichswelle 2

ACHTUNG: Zum Einbau der Kurbelwelle keine harten Schläge ausführen, da hierdurch der Wellendichtring und die Verzahnung beschädigt werden könnten. SR404073

MONTAGE DES KURBELWELLENGEHÄUSES 1. Alle Dichtflächen gründlich säubern. 2. Auftragen:  Dichtmittel (auf die Dichtflächen des Kurbelwellengehäuses) Yamaha Dichtmasse Nr.1215: 90890-85505 HINWEIS: Darauf achten, daß KEIN DICHTMITTEL in den Ölkanal a gelangt.

3. Anziehen:  Schrauben der rechten Kurbelwellengehäuse7 Nm (0,7 mkg) hälfte HINWEIS: Die Schrauben in absteigender numerischer Reihenfolge anziehen (siehe Abbildung).

4-55

GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN

ENG

GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “KURBELWELLENGEHÄUSE UND KURBELWELLE”.

Getriebe, Schaltwalze und Schaltgabeln ausbauen Kurbelwellengehäuse trennen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Hinweise

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

Schaltgabelführungsstange 2 (kurz) Schaltgabelführungsstange 1 (lang) Schaltwalze Schaltgabel 1 “C” (Mitte) Schaltgabel 2 “R” (rechts) Schaltgabel 3 “L” (links) Hauptwelle Tellerscheibe Getriebeabtriebswelle Tellerscheibe

Siehe “GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN”.

Siehe “DEMONTAGE/MONTAGE VON GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

4-56

GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN

ENG

ABTRIEBSWELLE UND HAUPTWELLE

Reihenfolge

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung Getriebeabtriebswelle und Getreibehauptwelle ausbauen 2. Gang-Zahnrad (Hauptwelle) 1. Gang-Zahnrad (Hauptwelle) 5. Gang-Zahnrad (Hauptwelle) Sicherungsring /Scheibe 3. Gang-Zahnrad (Hauptwelle) 4. Gang-Zahnrad (Hauptwelle) Getriebeabtriebswelle 2. Gang-Zahnrad (Abtriebswelle) 4. Gang-Zahnrad (Abtriebswelle) 3. Gang-Zahnrad (Abtriebswelle) Sicherungsring /Scheibe 5. Gang-Zahnrad (Abtriebswelle) Getriebehauptwelle

Menge

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

1 1 1/1 1 1 1 1 1 1 1 1/1 1 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. 4-57

GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN

ENG

ST******

DEMONTAGE VON GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN 1. Einbauen:  O-Ring 1 Ring in die Nut des Antriebskettenrades einsetzen.

2. Ausbauen:  Getriebeabtriebswelle 1  Getriebehauptwelle 2 Beide Wellen gleichzeitig ausbauen.

T402190

ÜBERPRÜFUNG VON SCHALTGABELN UND SCHALTWALZE 1. Prüfen:  Führungszapfen der Schaltgabel 1  Schaltgabelfinger 2 Riefen/Verbogen /Verschleiß /Beschädigung  Erneuern.

2. Prüfen:  Schaltwalzennuten Verschleiß /Beschädigung/Riefen  Erneuern.  Schaltsegment Beschädigung/Verschleiß  Erneuern. 3. Prüfen:  Schaltgabel 1 “C” (Mitte) 1  Schaltgabel 2 “R” (rechts) 2  Schaltgabel 3 “L” (links) 3  Führungsstange 4  Schaltwalze 5  Paßhülse 6 Die Führungsstange auf einer ebenen Unterlage rollen. Verbogen  Erneuern.

WARNUNG Niemals versuchen, eine verbogene Schaltgabelachse zu richten. 4-58

GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN

ENG

4. Prüfen:  Bewegung der Schaltgabeln (auf der Führungsstange) Schwergängig  Schaltgabel und Schaltachse erneuern. HINWEIS: Wenn Schaltgabel und Übertragungsrad beschädigt sind, Räder stets satzweise erneuern.

SR******

MONTAGE VON GETRIEBE, SCHALTWALZE UND SCHALTGABELN 1. Messen:  Einbaulänge der Getriebehauptwelle a Einbaulänge (Getriebehauptwelle): 90,9 bis 91,1 mm

2. Einbauen:  O-Ring 1 Ring in die Nut des Antriebskettenrades einsetzen.

3. Einbauen:  Schaltgabel 3 “L” (links) 1 (Seite “L” zeigt zur Kupplungsseite)  Schaltagbel 2 “R” (rechts) 2 (Seite “R” zeigt zur Kupplungsseite)  Schaltgabel 1 “C” (Mitte) 3 (Seite “C” zeigt zur Magnetzünderseite)  Schaltgabelführungsstange 1 4 (lang)  Schaltgabelführungsstange 2 5 (kurz) HINWEIS: Die Schaltgabeln so einbauen, daß die eingestanzten Markierungen nach rechts zeigen. Auf die richtige Reihenfolge achten (R, C, L). Auf der rechten Seite beginnen. 4. Prüfen:  Betrieb der Schaltwalze Schwergängig  Reparieren. HINWEIS: Getriebe und Schaltgabeln durch Drehen der Schaltwalze mit der Hand auf Leichtgängigkeit prüfen. 4-59

ENG

KAPITEL 5. VERGASER VERGASER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1 ZUSAMMENBAU DES VERGASERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4 EINSTELLUNG DES KRAFTSTOFFSTANDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5

VERGASER

CARB

EB600000

VERGASER VERGASER

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Hinweise

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

Vergaser ausbauen Seitenverkleidung Sitzbank Kraftstofftank Kabel der Vergaserheizung

Siehe “Seitenverkleidungen, Sitzbank und Kraftstofftank” in KAPITEL 3 HINWEIS: Das Kabel vom Kabelbaum abziehen.

1 2 3 4

1

Klemmschraube des Vergaseransaugstutzens Klemmschraube des Luftfilterstutzens Vergaser Vergaseroberteil

HINWEIS: Lösen.

1 1 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. 5-1

VERGASER

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

10 11

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

Vergaser zerlegen 1 2 3 4 5 6 7 8 9

CARB

1 1 1 1/1 1 1 1 1/1 1 1 1/1

Gaszug Gasschieber Gasschieberfeder Mischkammerverschluß /O-Ring Ablaßschraube Schwimmergehäuse Dichtung (Schwimmergehäuse) Schwimmerwelle/Schwimmer Nadelventil Hauptdüse Hauptdüsenträger /O-Ring

5-2

Siehe “ZUSAMMENBAU DES VERGASERS”.

VERGASER

Reihenfolge 12 13 14 15 16 17

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

1 1 1 1 1/1 1/1

Leerlaufgemisch-Regulierschraube Leerlaufdüse Leerlaufeinstellschraube Choke-Schieber Schraube/Dichtung Heizelement/Scheibe

CARB

Hinweise Siehe “ZUSAMMENBAU DES VERGASERS”.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

5-3

VERGASER

CARB

SR******

ZUSAMMENBAU DES VERGASERS

ACHTUNG:  Zum Säubern der Teile niemals einen Draht verwenden.  Vor dem Zusammenbau sämtliche Teile mit sauberem Lösungsmittel auf Petroleumbasis reinigen.  Stets neue Dichtung verwenden. 1. Einbauen:  Leerlaufdüse 1  Leerlaufgemisch-Regulierschraube 2 Leerlaufgemisch-Regulierschraube (herausdrehen): 2 Umdrehungen

2. Einbauen:  O-Ring New  Hauptdüsenträger 1  Hauptdüse 2

3. Einbauen:  Ventilsitz 1  Nadelventil 2

4. Einbauen:  Schwimmer 1  Schwimmerwelle 2

5-4

VERGASER

CARB

YP600060

EINSTELLUNG DES KRAFTSTOFFSTANDS 1. Messen:  Kraftstoffstand a Außerhalb des Toleranzbereichs  Einstellen. Kraftstoffstand: 2,5 – 3,5 mm unterhalb der Schwimmerkammerlinie

*************************************** Messen des Kraftstoffstandes und Schwimmereinstellung:  Das Motorrad auf ebenem Untergrund abstellen.  Den Motor mit einem Wagenheber so anheben, daß der Vergaser genau senkrecht steht.  Das Kraftstoffstand-Meßrohr 1 an die Ablaßöffnung 2 anschließen. Kraftstoffstand-Meßrohr: 90890-01312  Die Ablaßschraube 3 lösen.  Das Meßrohr neben der Schwimmerkammerlinie senkrecht halten.  Den Kraftstoffstand a am Meßrohr ablesen.  Den Kraftstoffstand ggf. einstellen.  Den Vergaser ausbauen.  Ventilsitz und Nadelventil überprüfen.  Falls eines der beiden Teile verschlissen ist, beide im Satz erneuern.  Falls beide Teile in Ordnung sind, Schwimmerhöhe durch vorsichtiges Biegen des Schwimmerhebels 4 einstellen.  Vergaser einbauen.  Kraftstoffstand erneut überprüfen.

***************************************

5-5

CARB

KAPITEL 6. FAHRWERK VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZERLEGEN DES VORDERRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DES VORDERRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER BREMSSCHEIBE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZUSAMMENBAU DES VORDERRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DES VORDERRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STATISCHES AUSWUCHTEN DES RADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6-1 6-3 6-3 6-4 6-4 6-5 6-6

VORDERRADBREMSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BREMSBELÄGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AUSTAUSCH DER BREMSBELÄGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HAUPTBREMSZYLINDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DES HAUPTBREMSZYLINDERS . . . . . . . . . . . . . . . . ZUSAMMENBAU DES HAUPTBREMSZYLINDERS . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DES HAUPTBREMSZYLINDERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BREMSSATTEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZERLEGEN DES BREMSSATTELS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DES BREMSSATTELS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZUSAMMENBAU DES BREMSSATTELS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DES BREMSSATTELS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6-8 6-8 6-9 6-10 6-12 6-12 6-13 6-15 6-17 6-17 6-17 6-18

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE . . . . . . . . . HINTERRAD UND HINTERRADBREMSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ANTRIEBSKETTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZERLEGEN DES HINTERRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DES HINTERRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER HINTERRADBREMSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER ANTRIEBSKETTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER BREMSBACKEN AN BREMSANKERPLATTE . . . . . . ZUSAMMENBAU DES HINTERRADES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER ANTRIEBSKETTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6-20 6-20 6-24 6-25 6-25 6-25 6-26 6-27 6-28 6-28

VORDERRADGABEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZERLEGEN DER VORDERRADGABEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER VORDERRADGABEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZUSAMMENBAU DER VORDERRADGABEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER VORDERRADGABEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6-29 6-31 6-31 6-32 6-34

LENKER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DES LENKERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DES LENKERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DES LENKERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LENKUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . UNTERE GABELBRÜCKE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DEMONTAGE DER LENKUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER LENKUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MONTAGE DER LENKUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6-35 6-37 6-37 6-37 6-39 6-39 6-41 6-41 6-42

HINTERRADFEDERBEINE UND SCHWINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-43 ÜBERPRÜFUNG DER SCHWINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-44

VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE

CHAS

EB700000

FAHRWERK VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE

20 Nm (2,0 mkg) 59 Nm (5,9 mkg)

23 Nm (2,3 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

Vorderrad und Bremsscheibe ausbauen.

WARNUNG Das Motorrad so abstützen, daß es nicht umfallen kann. 1 2

Tachowelle Steckachsen-Klemmschraube

1 1

3 4 5 6 7

Steckachse Vorderrad Distanzring Tachometerantrieb Bremsscheibe

1 1 1 1 1

6-1

HINWEIS: Die Steckachsen-Klemmschraube lösen. Siehe “MONTAGE DES VORDERRADES”. Siehe “ZUSAMMENBAU DES VORDERRADES”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Zerlegen des Vorderrades 1

Wellendichtring

1

2 3 4 5

Radlager Distanzrohr Distanzrohrflansch Radlager

1 1 1 1

CHAS

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “ZUSAMMENBAU DES VORDERRADES”. Siehe “ZERLEGEN/ZUSAMMENBAU DES VORDERRADES”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage s Ausbaus.

6-2

VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE

CHAS

T0******

ZERLEGEN DES VORDERRADES 1. Ausbauen:  Radlager 1  Distanzrohr Die Radlager mit einem Abzieher 2 abziehen.

ACHTUNG: Bei Arbeiten am Vorderrad darauf achten, daß die Bremsscheibe nicht beschädigt wird. Eine beschädigte Bremsscheibe muß erneuert werden. T700021

ÜBERPRÜFUNG DES VORDERRADES 1. Überprüfen:  Vorderrad-Steckachse (Die Achse auf ebener Fläche abrollen.) Schlag  Erneuern.

WARNUNG Niemals versuchen, eine verbogene Achse zu richten.

Maximal zulässiger Schlag der Steckachse: 0,25 mm 2. Prüfen:  Vorderreifen Verschleiß /Beschädigung  Erneuern. Siehe “INSPEKTION DER REIFEN” in KAPITEL 3.  Vorderrad Siehe “INSPEKTION DER RÄDER” in KAPITEL 3. 3. Prüfen:  Speichen Verbogen /Beschädigung  Erneuern. Lose Speichen  Nachziehen. Das Rad drehen und die Speichen mit einem Schraubendreher abklopfen. HINWEIS: Eine feste Speiche klingt beim Abklopfen hell, eine lose Speiche hingenen klingt dumpft. 4. Anziehen:  Lose Speichen  Speichenkronen HINWEIS: Nach Anziehen der Speichen den Felgenschlag messen. 6-3

VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE

CHAS

5. Messen:  Schlag des Vorderrads Über den angegebenen Grenzwerten  erneuern. Maximal zulässiger Felgenschlag: Radial a : 2,0 mm Axial b : 2,0 mm 6. Prüfen:  Vorderradlager Falls die Radlager Spiel aufweisen, oder falls sich das Rad nicht leichtgängig drehen läßt  Erneuern.

 Wellendichtringe Verschleiß/Beschädigung  Erneuern. 7. Prüfen:  Distanzhülsen Riefen/Verschleiß  Distanzhülse und Wellendichtring als Satz erneuern. YP****** ÜBERPRÜFUNG DER BREMSSCHEIBE 1. Messen:  Schlag der Bremsscheibe Maximal zulässiger Schlag der Bremsscheibe: 0,15 mm Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern. 2. Messen:  Bremsscheibendicke Bremsscheibendicke: 4,0 mm Mindestdicke: 3,5 mm Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern. YP****** ZUSAMMENBAU DES VORDERRADES 1. Einbauen:  Radlager 1  Distanzrohr 2  Distanzrohr-Flansch 3  Radlager 4  Wellendichtring 5 HINWEIS:  Radlager und Lippen des Wellendichtringes beim Einbauen stets mit Lithiumfett schmieren.  Der Durchmesser des Steckschlüsseleinsatzes zum Einbau des Lagers oder des Dichtringes muß dem Außendurchmesser des Lagerlaufringes entsprechen.  Stets neue Wellendichtringe verwenden.  Den Wellendichtring so einbauen, daß die Herstellermarkierung nach außen weist. 6-4

VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE

CHAS

ACHTUNG: Niemals Schläge auf den inneren Lagerlaufring ausführen, sondern nur auf den äußeren Laufring.

2. Einbauen:  Bremsscheibe 1

23 Nm (2,3 mkg)

HINWEIS: Die Schrauben (der Bremsscheibe) in mehreren Durchgängen kreuzweise anziehen.

SR700030

MONTAGE DES VORDERRADES Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. Folgendes ist zu beachten. 1. Schmieren:  Vorderrad-Steckachse  Radlager  Wellendichtring (Dichtlippen)  Tachometerantrieb Empfohlenes Schmiermittel: Lithiumfett 2. Einbauen:  Tachometerantrieb 1 HINWEIS: Darauf achten, daß die beiden Laschen a des Mitnehmers genau in die beiden Aussparungen b des Antriebs eingreifen. 3. Einbauen:  Vorderrad HINWEIS: Darauf achten, daß der Schlitz a des Tachometerantriebs genau über dem Anschlag b des Vordergabel-Außenrohrs sitzt.

6-5

VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE

CHAS

4. Anziehen: 59 Nm (5,9 mkg)  Vorderradachse  Steckachsen-Klemmschraube 20 Nm (2,0 mkg)

ACHTUNG: Vor Anziehen der Steckachse die Vorderradgabel mehrmals einfedern lassen und dabei die Funktion der Gabel überprüfen.

WARNUNG Darauf achten, daß der Bremsschlauch richtig verlegt ist. YP700040

STATISCHES AUSWUCHTEN DES RADES HINWEIS:  Nach Montage eines neuen Reifens oder einer neuen Felge immer das Rad neu auswuchten.  Das Rad mit montierter Bremsscheibe auswuchten. 1. Ausbauen:  Alle Auswuchtgewichte 1 2. Das Rad in das Auswuchtgerät einsetzen. 3. Suchen:  Schwerste Stelle des Rades

*************************************** Vorgehensweise: a. Das Rad drehen und warten, bis es von selbst zum Stillstand kommt. b. Die tiefste Stelle des Rades mit “X1” markieren. c. Die Markierung “X1” um 90 nach oben drehen. d. Das Rad wieder loslassen und warten, bis es zum Stillstand gekommen ist. Die tiefste Stelle jetzt mit “X2” markieren. e. Die Schritte b, c und d so oft wiederholen, bis sich mehrere Markierungen an einem Punkt decken. f. An diesem Punkt befindet sich die schwerste Stelle “X” des Rades.

***************************************

6-6

VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE

CHAS

4. Korrigieren: S Radunwucht

*************************************** Auswuchten: S Genau über dem schwersten Punkt “X” ein Auwuchtgewicht 1 an der Felge anbringen.

HINWEIS: Immer mit dem kleinsten Auswuchtgewicht beginnen. S Den schwersten Punkt um 90_ weiter nach oben drehen. S Kontrollieren, ob das Rad in dieser Stellung stehenbleibt. Falls nicht, nacheinander weitere Auswuchtgewichte anbringen, bis sich das Rad nicht mehr von selbst weiter dreht.

*************************************** 5. Prüfen: S Wuchtzustand des Rades

*************************************** Überprüfung: S Das Rad der Reihe nach in die abgebildeten Stellungen drehen. S Kontrollieren, ob das Rad in dieser Stellung stehenbleibt. Falls nicht, Rad erneut auswuchten.

***************************************

6-7

VORDERRADBREMSE

CHAS

VORDERRADBREMSE BREMSBELÄGE

23 Nm (2,3 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

Bremsbeläge ausbauen 1 2 3

Hinweise

1 2 1

Haltebolzen (Bremssattelschraube) Bremsbeläge Spreizfeder

Siehe “AUSTAUSCH DER BREMSBELÄGE”. Die montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

6-8

VORDERRADBREMSE

CHAS

SR702010

AUSTAUSCH DER BREMSBELÄGE HINWEIS: Für den Austausch der Bremsbeläge müssen weder Bremssattel noch Bremsschläuche demontiert werden. 1. Ausbauen:  Haltebolzen (Bremssatelschraube) 1 Bremssattel 2 in Pfeilrichtung drehen. 2. Ausbauen:  Bremsbeläge 1

Den

HINWEIS:  Bei Erneuerung der Bremsbeläge auch die Spreizfedern 2 erneuern.  Sobald einer der beiden Bremsbeläge die Verschleißgrenze erreicht hat, müssen die Beläge satzweise erneuert werden. 3. Den Bremskolben mit den Fingern in den Radbremszylinder drücken.

ACHTUNG: Wenn der Bremskolben in den Radbremszylinder gedrückt wird, steigt der Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter an.

4. Einbauen:  Bremsbeläge 1 Die Bremsbeläge einbauen und den Bremssattel in Richtung des Pfeils drehen. 5. Einbauen:  Haltebolzen (Bremssattelschraube) 23 Nm (2,3 mkg)

6. Prüfen:  Bremsflüssigkeitsstand Siehe “KONTROLLE DES BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDES” in KAPITEL 3. 7. Prüfen:  Funktion des Handbremshebels Weiches oder schwammiges Bremsgefühl  Bremsanlage entlüften. Siehe “ENTLÜFTEN DER BREMSANLAGE” in KAPITEL 3. 6-9

VORDERRADBREMSE

CHAS

HAUPTBREMSZYLINDER

2 Nm (0,2 mkg)

9 Nm (0,9 mkg)

30 Nm (3,0 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

Hauptbremszylinder ausbauen

1 2 3 4 5 6 7 8

Bremsflüssigkeit ablassen Rückspiegel (rechts) Bremshebel/Druckfeder Bremsschalter Hohlschraube Tellerscheibe Bremsschlauch Halterung (Hauptbremszylinder) Hauptbremszylinder

Hinweise

1 1/1 1 1 2 1 1 1

Siehe “MONTAGE DES HAUPTBREMSZYLINDERS”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

6-10

VORDERRADBREMSE

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge zerlegen.

Hauptbremszylinder zerlegen 1 2 3 4

CHAS

Staubschutzmanschette Sicherungsring Innenteile des Hauptbremszylinders Feder

1 1 1

Siehe “ZUSAMMENBAU DES HAUPTBREMSZYLINDERS”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

6-11

VORDERRADBREMSE

CHAS

YP702040

ÜBERPRÜFUNG DES HAUPTBREMSZYLINDERS 1. Prüfen:  Kolben des Hauptbremszylinders 1 Verschleiß /Riefen  Hauptbremszylinder komplette erneuern.  Dichtmanschette des Hauptbremszylinders 2 Risse /Beschädigung  Erneuern.

2. Prüfen:  Hauptbremszylinder Risse /Verschleiß /Beschädigung  Hauptbremszylinder komplett erneuern.

Den

3. Prüfen:  Membran Verschleiß /Beschädigung  Erneuern.

YP******

ZUSAMMENBAU DES HAUPTBREMSZYLINDERS

WARNUNG  Alle internen Bauteile ausschliebßlich mit neuer Bremsflüssigkeit reinigen. Die internen Bauteile beim Einbau mit Bremsflüssigkeit schmieren. Empfohlene Bremsflüssigkeit: DOT Nr.4 oder DOT Nr.3  Nach dem Zerlegen des Hauptbremszylinders Kolbendichtringe und Staubschutzmanschetten erneuern. 1. Einbauen:  Feder 1 Die Feder mit dem kleineren Durchmesser zuerst in den Hauptbremszylinderkolben einsetzen.  Innenteile des Hauptbremszylinders 2

6-12

VORDERRADBREMSE

CHAS

2. Einbauen:  Sicherungsring 1 New Den Sicherungsring sorgfältig in die dafür vorgesehene Nut des Hauptbremszylinders einsetzen.  Staubschutzmanschette 2

YP******

MONTAGE DES HAUPTBREMSZYLINDERS 1. Einbauen:  Hauptbremszylinder 1  Halterung des Hauptbremszylinders 2 9 Nm (0,9 mkg)

ACHTUNG: Die Halterung 2 des Hauptbremszylinders so einbauen, daß die Markierung “UP” nach oben zeigt. 2. Einbauen:  Dichtscheibe 1 New  Bremsschlauch 2  Dichtscheibe 3 New  Hohlschraube 4

A

30 Nm (3,0 mkg)

HINWEIS: Den Bremsschlauch wie in der Abbildung gezeigt einbauen.

3. Auffüllen:  Ausgleichsbehälter Empfohlene Bremsflüssigkeit: DOT Nr.4 oder DOT Nr.3

ACHTUNG: Bremsflüssigkeit greift Lack- und Kunststoffoberflächen an. Verschüttete Bremsflüssigkeit sofort abwischen.

6-13

VORDERRADBREMSE

CHAS

WARNUNG  Nur Bremsflüssigkeit der vorgeschriebenen Spezifikation verwenden, andernfalls können die Dichtungen angegriffen werden, waszu Undichtigkeiten und einem Leistungsabfall der Bremsanlage führt.  Ausschließlich Bremsflüssigkeit gleicher Marke und Spezifikation nachfüllen. Mischen unterschiedlicher Bremsflüssigkeiten kann gefährliche, chemische Reaktionen hervorufen und die Funktion der Bremsanlage negativ beeinflussen.  Darauf achten, daß beim Nachfüllen kein Wasser in den Bremsflüssigkeitsbehälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampfblasenbildung verursachen. 4. Entlüften:  Bremsanlage Siehe “ENTLÜFTEN DER BREMSANLAGE” in KAPITEL 3. 5. Prüfen:  Bremsflüssigkeitsstand Unterhalb der Mindestmarkierung “LOWER”  Auffüllen. Siehe “KONTROLLE DES BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDES” in KAPITEL 3.

6-14

VORDERRADBREMSE

CHAS

BREMSSATTEL

30 Nm (3,0 mkg)

40 Nm (4,0 mkg)

23 Nm (2,3 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

Bremssattel ausbauen

1 2 3 4 5 6

Hinweise

Bremsflüssigkeit ablassen Bremsschlauchhalterung Hohlschraube Dichtscheibe Bremsschlauch Bremssattelbefestigungsschraube Bremssattel

1 1 1 1 1 1

Siehe “MONTAGE DES BREMSSATTELS”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

6-15

VORDERRADBREMSE

CHAS

6 Nm (0,6 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge zerlegen. Siehe “BREMSBELÄGE”.

Bremssattel zerlegen

1 2 3 4

Hinweise

Bremsbelag Bremssattelkolben Staubschutzmanschette Kolbendichtring Entlüftungsschraube/ Staubschutzkappe

2 2 2 1

Siehe “ZERLEGEN/ZUSAMMENBAU DES BREMSSATTELS”.

Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Zerlegens.

6-16

VORDERRADBREMSE

CHAS

SR******

ZERLEGEN DES BREMSSATTELS HINWEIS: Vor Zerlegen des Bremssattels die Bremsflüssigkeit aus dem Bremsschlauch, dem Hauptbremszylinder, dem Bremssattel und dem Ausgleichsbehälter ablassen. 1. Ausbauen:  Kolben des Bremssattels  Staubschutzmanschetten/Dichtringe der Bremssattelkolben

*************************************** Ausbauschritte:  Mit einem Holzstück 1 die kleinen Bremskolben blockieren.  Druckluft in die Bohrung a des Bremsschlauchanschlusses blasen, um den großen Kolben aus dem Bremszylinder herauszudrücken.  Kolbendichtringe abnehmen und den Kolben wieder einsetzen.  Die vorherigen Schritte wiederholen, um den kleinen Kolben auszubauen.

WARNUNG Niemals versuchen, die Bremskolben herauszuhebeln.

*************************************** YP******

ÜBERPRÜFUNG DES BREMSSATTELS 1. Prüfen:  Bremssattelzylinder 1  Bremssattelkolben 2 Riefen / Verschleiß  Bremssattel komplett erneuern. EB702050

ZUSAMMENBAU DES BREMSSATTELS

WARNUNG  Alle Innenbauteile ausschließlich in frischer Bremsflüssigkeit reinigen und vor dem Einbau mit frischer Bremsflüssigkeit schmieren. Empfohlene Bremsflüssigkeit: DOT Nr.4 oder DOT Nr.3  Nach Zerlegen des Bremssattels sind die Kolbendichtringe stets zu erneuern. 6-17

VORDERRADBREMSE

CHAS

1. Einbauen:  Kolbendichtringe 1 New  Staubschutzmanschetten 2 New

WARNUNG Stets neue Kolbendichtringe verwenden.

2. Einbauen:  Bremssattelkolben 1 Bremsflüssigkeit auf die Außenfläche auftragen und Kolben einsetzen.

YP******

MONTAGE DES BREMSSATTELS 1. Einbauen: 40 Nm (4,0 mkg)  Bremssattel 1  Bremssattel-Befestigungsschraube 2 23 Nm (2,3 mkg)

 Bremsschlauch 3  Dichtscheibe 4 New  Hohlschraube 5 30 Nm (3,0 mkg)

ACHTUNG: Beim Anschließen des Bremsschlauchs an den Bremssattel darauf achten, daß das Bremsleitungsstück am Vorsprung a des Bremssattels anliegt. 2. Auffüllen:  Ausgleichsbehälter Empfohlene Bremsflüssigkeit: DOT Nr.4 oder DOT Nr.3

ACHTUNG: Bremsflüssigkeit greift Lack oder Kunststoffoberflächen an. Verschüttete Bremsflüssigkeit sofort abwischen.

6-18

VORDERRADBREMSE

CHAS

WARNUNG  Nur Bremsflüssigkeit der vorgeschriebenen Spezifikation verwenden, anderenfalls können Gummidichtungen angegriffen werden, die Undichtigkeiten und Leistungsabfall der Bremsanlage versachen.  Ausschließlich Bremsflüssigkeit gleicher Marke und Spezifikation nachfüllen. Mischen unterschiedlicher Bremsflüssigkeiten kann gefährliche, chemische Reaktionen hervorrufen, die die Funktion der Bremsanlage negativ beeinflussen.  Darauf achten, daß beim Nachfüllen kein Wasser in den Bremsflüssigkeitsbehälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampfblasenbildung verursachen. 3. Entlüften:  Bremsanlage Siehe “ENTLÜFTEN DER BREMSANLAGE” in KAPITEL 3. 4. Prüfen:  Bremsflüssigkeitsstand Unterhalb der Mindestmarkierung “LOWER”  Auffüllen. Siehe Abschnitt “KONTROLLE DES BREMSFLÜSSIGKEITSSTANDES” in KAPITEL 3.

6-19

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE

CHAS

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE HINTERRAD UND HINTERRADBREMSE

40 Nm (4,0 mkg)

65 Nm (6,5 mkg)

20 Nm (2,0 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Hinweise Die Teile in der genannte Reihenfolge ausbauen.

1 2 3 4 5 6

Hinterrad und Hinterradbremse ausbauen. Einsteller Bremsstange Stift Druckfeder Splint Bremsmomentstütze

1 1 1 1 1 1

7 8 9 10 11

Kettenkasten Achsmutter Kettenspanner Steckachse Distanzhülse

1 1 2 1 1

6-20

HINWEIS: Splint nach Einbau umbiegen.

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE

CHAS

40 Nm (4,0 mkg)

65 Nm (6,5 mkg)

20 Nm (2,0 mkg)

Reihenfolge

12 13 14 15 16 17 18

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Hinweise

1 1

Hinterrad Distanzhülse Bremsankerplatte Mutter (Kettenrad) Sicherungsring Scheibe Kettenrad

1 4 1 1 1

Siehe “ZUSAMMENBAU DES HINTERRADES”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

6-21

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge zerlegen.

Hinterrad zerlegen 1 2 3 4 5

CHAS

Radlager Distanzhülse Distanzrohr Wellendichtring Radlager

1 1 1 1 1

Siehe “ZERLEGEN/ZUSAMMENBAU DES HINTERRADES”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Zerlegens.

6-22

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE

CHAS

9 Nm (0,9 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge zerlegen.

Bremsankerplatte zerlegen 1 2 3 4 5

Hinweise

Bremsbelagsatz Rückholfedern Bremsnockenhebel Anzeigescheibe Bremsnocken

2 2 1 1 1

Siehe “MONTAGE DER BREMSBACKEN AN BREMSANKERPLATTE”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Zerlegens.

6-23

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE

CHAS

ANTRIEBSKETTE

65 Nm (6,5 mkg)

10 Nm (1,0 mkg)

7 Nm (0,7 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Antriebskette ausbauen Kettenkasten

1

Achsmutter

1

2 3 4 5 6 7 8 9

Fußschalthebel Kettenradverkleidung Kettenradsicherung Kettenschloßsicherung Kettenschloßplatte Kettenschloßverbindungsglied Antriebskette Antriebsritzel

1 1 1 1 1 1 1 1

6-24

8 Nm (0,8 mkg)

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE”. HINWEIS: Die Achsmutter lösen und die Antriebskette durchhängen lassen.

Siehe “MONTAGE DER ANTRIEBSKETTE”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE

CHAS

T******

ZERLEGEN DES HINTERRADES 1. Ausbauen:  Radlager 1  Distanzrohr 2  Distanzhülse 3 Siehe “VORDERRAD”. SR701020

ÜBERPRÜFUNG DES HINTERRADES 1. Prüfen:  Hinterrad-Steckachse  Hinterrad  Hinterradlager  Wellendichtungen Siehe “VORDERRAD”. 2. Prüfen:  Kupplugsnabendämpfer Verschleiß /Beschädigung  Erneuern. SR701021

ÜBERPRÜFUNG DER HINTERRADBREMSE 1. Prüfen:  Bremsbeläge Verschleiß /Beschädigung  Erneuern. 2. Messen:  Bremsbelagdicke a Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern. Bremsbelagdicke: Standardwert: 4 mm Grenzwert: 2 mm

WARNUNG Beim Überprüfen des Bremsbelags darauf achten, daß der Bremsbelag nicht mit Öl oder Fett in Berührung kommt. 3. Prüfen:  Bremstrommelinnenfläche  Öl  Kratzer Verschleiß /Beschädigung  Erneuern. 4. Messen:  Bremstrommelinnendurchmesser a Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern. Bremstrommelinnendurchmesser: Standarwert: 110 mm Grenzwert: 111 mm 6-25

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE

CHAS

5. Prüfen:  Bremsnockenflächen

T701020

ÜBERPRÜFUNG DER ANTRIEBSKETTE 1. Prüfen:  Antriebskette  Glieder Schwergängig  Säubern und schmieren oder erneuern.

2. Prüfen:  Antriebskette 1  Kettenrad 2 Mehr als 1/2 des Zahnquerschnitts verschlissen  Kettenrad erneuern.Stets neues Kettenrad verwenden.

3. Messen:  Länge über 10 Kettenglieder a (Antriebskette) Außerhalb des Toleranzbereichs  Antriebskette erneuern. Länge über 10 Kettenglieder: Grenzwert 122 mm HINWEIS:  Die Antriebskette vor dem Messen per Hand straffen.  Die Länge über 10 Kettenglieder entspricht dem Abstand zwischen der Innenkante von Rolle 1 und 11 , wie in der Abbildung gezeigt.  Die Messung muß an zwei oder drei unterschiedlichen Stellen erfolgen, um aussagekräftig zu sein.

6-26

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE

CHAS

4. Säubern:  Antriebskette Antriebskette in ein Gefäß mit Petroleum legen und den Schmutz so gut wie möglich abbürsten. Anschließend die Kette aus dem Petroleumbad herausnehmen und trocknen. Empfohlenes Schmiermittel für die Antriebskette: Motoröl SR******

MONTAGE DER BREMSBACKEN AN BREMSANKERPLATTE 1. Einbauen:  Bremsnocken 1  Anzeigescheibe 2

*************************************** Einbauschritte:  Die Lasche a auf der Anzeigescheibe mit der Nut b des Bremsnockens in Eingriff bringen und beide Teile einbauen.  Auf einwandfreie Lage der Bremsbacken achten.

*************************************** 2. Einbauen:  Bremsnockenhebel 1

9 Nm (0,9 mkg)

HINWEIS:  Die eingestanzte Markierung c auf dem Bremsnocken mit der Markierung auf dem Bremsnokkenhebel d ausrichten.  Bremsnocken und Stift mit Lithiumfett schmieren. 3. Einbauen:  Bremsbacken 1  Rückholfedern 2 New HINWEIS:  Beim Einbau der Rückholfedern und Bremsbakken darauf achten, daß die Federn nicht beschädigt werden.  Die Rükholfedern sind beim Austausch der Bremsbacken stets paarweise zu erneuern.

WARNUNG Nach Einbau des Hinterradbremsnockens ist überschüssiges Fett zu entfernen.

6-27

HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE

CHAS

SR******

ZUSAMMENBAU DES HINTERRADES 1. Einbauen:  Radlager 1  Distanzrohr 2  Distanzhülse 3  Radlager 4 HINWEIS:  Radlager und Lippen des Wellendichtringes beim Einbau stets mit Lithiumfett schmieren.  Der Durchmesser des Steckschlüsseleinsatzes zum Einbau des Radlagers muß dem Außendurchmesser des Lagerlaufringes entsprechen.  Stets neue Wellendichtringe verwenden.  Den Wellendichtring so einbauen, daß die Herstellermarkierung nach außen weist.

ACHTUNG: Niemals Schläge auf den inneren Lagerlaufring ausführen, sondern nur auf den äußeren Laufring. 2. Einbauen:  Kettenrad 1  Scheibe 2  Sicherungsring 3 New  Mutter 4

40 Nm (4,0 mkg)

T******

MONTAGE DER ANTRIEBSKETTE 1. Einbauen:  Antriebskette 1  Kettenschloßverbindungsglied 2  Kettenschloßplatte 3

2. Einbauen:  Kettenschloßsicherung 1 New

ACHTUNG: Die Kettenschloßsicherung stets in der in der Abbildung gezeigten Richtung einbauen.

6-28

VORDERRADGABEL

CHAS

VORDERRADGABEL

48 Nm (4,8 mkg)

30 Nm (3.0 mkg)

40 Nm (4,0 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Vorderradgabel ausbauen

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE”.

Vorderrad 1 2 3 4 5 6

Bremsschlauchhalterung Bremssattel Vorderradkotflügel Abdeckung Schraube/Scheibe Schraube (untere Gabelbrücke)

7 8

Gabelrohr, komplett (links) Gabelrohr, komplett (rechts)

Hinweise

1 1 1 1 1/1 1

1 1

Siehe “MONTAGE DER VORDERRADGABEL”. HINWEIS: Die Schraube lösen. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

6-29

VORDERRADGABEL

CHAS

65 Nm (6,5 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge zerlegen.

Vorderradgabel zerlegen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Verschlußschraube /O-Ring Distannzhülse /Scheibe Gabelfeder Staubschutzmanschette Federring Scheibe (Gabeldichtring) Gabelstandrohr Gabeldichtring Kolbenbuchse Dämpferrohr Gleitrohr

Hinweise

1/1 1/1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

HINWEIS: Das Gabelöl ablassen. Siehe “ZERLEGEN/ZUSAMMENBAU DER VORDERRADGABEL”.

Siehe “ZUSAMMENBAU DER -VORDERRADGABEL”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Zerlegens.

6-30

VORDERRADGABEL

CHAS

SR******

ZERLEGEN DER VORDERRADGABEL 1. Ausbauen:  Verschlußschraube 1  Distanzhülse 2  Scheibe 3  Gabelfeder 4

2. Ausbauen:  Staubschutzmanschette 1  Federring 2 (Mit einer geeigneten Sicherungsringzange)  Scheibe (Gabeldichtring) 3

ACHTUNG: Beim Ausbau der Teile darauf achten, daß das Gabelstandrohr nicht beschädigt wird. 3. Ausbauen:  Gabelstandrohr

*************************************** Ausbauschritte:  Den Gabelholm waagerecht halten.  Das Gabelgleithrohr fest in einem Schraubstock mit “weichen” Backen einspannen.  Das Standrohr krafvoll aber vorsichtig aus dem Gleitrohr herausziehen.

ACHTUNG: Bei zu starker Krafteinwirkung können Dichtring und/oder Buchsen beschädigt werden. Beschädigte Dichtringe und Buchsen müssenausgetauscht werden.

*************************************** YP703030

ÜBERPRÜFUNG DER VORDERRADGABEL 1. Prüfen:  Schlag des Gabelstandrohrs Maximal zulässiger Schlag des Gabelstandrohrs: 0,2 mm Kratzer/Schlag/Beschädigung  Erneuern.

WARNUNG Vorzogene Gabelstandrohre müssen auf jeden Fall erneuert werden, da beim Richten ihre Stabilität verloren geht. 6-31

VORDERRADGABEL

CHAS

2. Messen:  Ungespannte Länge der Gabelfeder a Ungespannte Länge der Gabelfeder: 326,1 mm Grenzwert 321 mm Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern

3. Prüfen:  Dämpferrohr 1 Schlag/Beschädigung  Erneuern.

ACHTUNG:  Die in die Vorderradgabel eingebauten Kolbenstange und der komplexe Innenaufbau der Gabel ist gegenüber Fremdteilen besonders empfindlich.  Beim Zerlegen und Zusammenbauen der Vorderradgabel darauf achten, daß keine Fremdteile in das Öl gelangen. SR******

ZUSAMMENBAU DER VORDERRADGABEL Der Zusammenbau erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge des Zerlegens. Folgende Punkte sind zu beachten. HINWEIS:  Beim Zusammenbau der Vorderradgabel folgende Teile auf jeden Fall erneuern: * Kolbenbuchse * Gleitbuchse * Gabeldichtring * Staubschutzmanschette  Alle Teile vor dem Einbau auf Sauberkeit prüfen.

1. Einbauen:  Dämpferrohr 1  Gabelstandrohr 2 HINWEIS: Vor Einbau in das Gleitrohr wird das Dämpferrohr in das Standrohr eingesetzt.

6-32

VORDERRADGABEL

CHAS

2. Einbauen:  Kolbenbuchse 1 New  Gabeldichtring 2 New Das Gleitgewicht 3 mit dem Adapter 4 verwenden. HINWEIS: Vor Einsetzen des Gabeldichtringes 2 Lithiumfett auf die Öldichtlippe auftragen.

ACHTUNG: Die beschriftete Seite des Dichtringes muß nach oben zeigen.

Gleitgewicht für Gabeldichtringtreiber: 90890-01400 Adapter: 90890-01367 3. Einbauen:  Scheibe (Gabeldichtring) 1  Federring 2 New  Staubschutzmanschette 3 HINWEIS: Darauf achten, daß der Federring einwandfrei in der Nut des Gleitrohres sitzt.

4. Prüfen:  Funktion des Gabelstandrohrs Schwergängig  Zerlegen und erneut überprüfen.

5. Einfüllen:  Gabelöl 1 Ölmenge: 0,177 l Empfohlenes Öl: Gabelöl 15WT oder gleichwertig 6. Die Gabelrohre nach dem Einfüllen mehrmals langsam eintauchen lassen, damit sich das Öl richtig verteilen kann. 6-33

VORDERRADGABEL

CHAS

7. Messen:  Ölstand a Außerhalb des Toleranzbereichs  Korrigieren. Ölstand: 165 mm (unterhalb der Oberkante des Gabelstandrohrs vollständig eingetaucht, ohne Feder) HINWEIS: Die Gabelholme aufrecht stellen. 8. Einbauen:  Gabelfeder 1 HINWEIS:  Die Gabelfeder muß mit den engeren Windungen nach oben eingebaut werden.  Vor dem Einschrauben der Verschlußschraube den O-Ring einfetten.  Die Verschlußschraube nur vorläufig anziehen. 9. Einbauen:  Scheibe  Distanzhülse  O-Ring New  Verschlußschraube 65 Nm (6,5 mkg) EB703050

MONTAGE DER VORDERRADGABEL Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage. Folgende Punkte sind zu beachten. 1. Einbauen:  Vorderradgabel 1  Tellerscheibe 2 Die Klemmschraube nur vorläufig anziehen. HINWEIS: Das Gabelstandrohr nach oben ziehen, so daß das obere Ende des Standrohrs exakt mit der Gabelbrück abschließt. Klemmschrauben nur vorläufig anziehen (unter der unteren Gabelbrücke). 2. Anziehen:  Verschlubßschrauben 3 48 Nm (4,8 mkg)

 Klemmschrauben (unter der Gabelbrücke) 30 Nm (3,0 mkg)

6-34

LENKER

CHAS

LENKER

9 Nm (0,9 mkg)

20 Nm (2,0 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Lenker ausbauen 1 2

3 4 5 6 7 8 9 10

1 1

Scheinwerfer, komplett Lenkerarmaturenkabel (links und rechts), Vorderrad-Bremsschalterkabel und Kupplungsschalterkabel Hauptbremszylinderhalterung Hauptbremszylinder Gasdrehgriffgehäuse Gaszug Gasdrehgriff, komplett Nn Lenkerarmatur (rechts) Kupplungsschalter Kupplungszug

1 1 1 1 1 1 1 1

6-35

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. HINWEIS: Den Steckverbinder abziehen.

Siehe “MONTAGE DES LENKERS”.

LENKER

CHAS

9 Nm (0,9 mkg)

20 Nm (2,0 mkg)

Reihenfolge

11 12 13 14 15

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

1 1 1 2 1

Lenkerarmatur (links) Griff (links) Handhebelhalterung (links) Obere Gabelbrücke Lenker

Hinweise Siehe “DEMONTAGE DES LENKERS”. Siehe “MONTAGE DES LENKERS”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

6-36

LENKER

CHAS

YP******

DEMONTAGE DES LENKERS 1. Ausbauen:  Griff (links)

*************************************** Ausbauschritte:  Das Griffgewicht (links) ausbauen.  Dort, wo der Griff mit dem Lenker verklebt ist, Druckluft einblasen, um den Griff vom Lenker zu lösen.

*************************************** YP704020

ÜBERPRÜFUNG DES LENKERS 1. Überprüfen  Lenker Verzug /Risse /Beschädigung  Erneuern.

WARNUNG Einen verzogenen Lenker auf jeden Fall erneuern, da beim Richten seine Stabilitätverloren geht. SR******

MONTAGE DES LENKERS 1. Einbauen:  Lenker 1  Obere Gabelbrücke 2 20 Nm (2,0 mkg)

HINWEIS:  Auf die rechte Griffseite des Lenkers etwas Lithiumfett auftragen.  Die Gabelbrücken so einbauen, daß die längere Seite a nach vorne weist. Anschließend die vordere Schraube wie gezeigt anziehen. 2. Einbauen:  Lenkerarmatur (rechts) 1  Griff, komplett  Gaszug  Gasdrehgriffgehäuse HINWEIS: Die Nase a an der Lenkerarmatur mit der Bohrung b des Lenkers ausrichten.

WARNUNG Den Gasdrehgriff auf leichtgängige Betätigung überprüfen.

6-37

LENKER

CHAS

3. Einbauen:  Hauptbremszylinder 1  Hauptbremszylinderhalterung 2 9 Nm (0,9 mkg)

HINWEIS: Die Halterung des Hauptbremszylinders so einbauen, daß die Markierung “UP” nach oben weist. 4. Einstellen:  Gaszugspiel  Bremshebel Siehe “EINSTELLUNG DES GASZUGSPIELS/EINSTELLUNG DER VORDERRADBREMSE” in KAPITEL 3.

6-38

LENKUNG

CHAS

LENKUNG UNTERE GABELBRÜCKE 40 Nm (4,0 mkg) 1. Schritt: 38 Nm (3,8 mkg) 2. Schritt: 7 Nm (0,7 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “VORDERRADGABEL”. Siehe “LENKER”.

Untere Gabelbrücke ausbauen

1 2 3 4 5 6 7

Vorderradgabel Lenker Blinklicht, komplett (links) Blinklicht, komplett (rechts) Scheinwerferverkleidung Tachometerwelle/Tachometerkabel Tachometer, komplett/Lenkerfaust Hupe Ringmutter

8 9

Lagerscheibe Untere Gabelbrücke

Hinweise

1 1 1 1/1 1/1 1 1 1 1

6-39

HINWEIS: Den Steckverbinder abziehen. Siehe “DEMONTAGE/MONTAGE DES LENKERS”.

LENKUNG

40 Nm (4,0 mkg)

Reihenfolge

10 11 12 13 14

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

CHAS

1. Schritt: 38 Nm (3,8 mkg) 2. Schritt: 7 Nm (0,7 mkg)

Menge

1 22 19 1 1

Kugellagerlaufring (oben) Lagerkugel Lagerkugel Kugellagerlaufring (Mitte) Kugellagerlaufring (unten)

Hinweise

Siehe “DEMONTAGE/MONTAGE DER LENKUNG”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

6-40

LENKUNG

CHAS

YP704010

DEMONTAGE DER LENKUNG

WARNUNG  Das Motorrad so abstützen, daß es unter keinen Umständen umfallen kann.  Das Motorrad auf einer ebenen Fläche abstellen. 1. Ausbauen:  Ringmutter 1 Einen Hakenschlüssel 2 verwenden. Ringmutter-/Hakenschlüssel: 90890-01268

WARNUNG Die untere Gabelbrücke abstützen, damit der Lenkschaft nicht nach unten durchfallen kann. ÜBERPRÜFUNG DER LENKUNG 1. Lager und Lagerlaufringe mit Lösungsmittel reinigen. 2. Prüfen:  Lager  Lagerlaufringe Lochfraß/Bechädigung  Erneuern.

*************************************** Austausch der Lagerlaufringe:  Die Lagerlaufringe mit Hammer und langem Treibdorn 1 , wie in der Abbildung gezeigt, aus dem Lenkkopf heraustreiben.  Den Lagerlaufring mit Hammer und Meißel 2 , wie in der Abbildung gezeigt, von der unteren Gabelbrücke abhebeln.  Staubschutzdichtung und Laufringe einbauen.

*************************************** HINWEIS:  Lager und Lagerlaufringe stets satzweise erneuern.  Nach dem Zerlegen des Lenkkopfes stets neue Staubschutzdichtung verwenden.

ACHTUNG: Verkantet eingesetzte Lagerlaufringe können den Lenkkopf beschädigen. 6-41

LENKUNG

CHAS

EB704030

MONTAGE DER LENKUNG Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage. Folgende Punkte sind zu beachten. 1. Schmieren:  Lenkkopflager (oberes und unteres).  Lagerlaufringe Empfohlenes Schmiermittel: Lithiumfett 2. Einbauen: 7 Nm (0,7 mkg)  Ringmutter 1 Siehe “ÜBERPRÜFUNG DES LENKKOPFES” in KAPITEL 3.

6-42

HINTERRADFEDERBEINE UND SCHWINGE

CHAS

HINTERRADFEDERBEINE UND SCHWINGE

40 Nm (4,0 mkg)

45 Nm (4,5 mkg)

20 Nm (2,0 mkg)

30 Nm (3,0 mkg)

Reihenfolge

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen.

Hinterradfederbein und Schwinge ausbauen Hinterrad Kettenkasten Antriebskette Hinterradfederbein Mutter Fußraste, komplett (rechts) Schwingachse Fußraste, komplett (links) Schwinge Bremsmomentstütze Abdeckung (Schwinge) Buchse

Siehe “HINTERRAD, HINTERRADBREMSE UND ANTRIEBSKETTE”. 2 1 1 1 1 1 1 1 2 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

6-43

HINTERRADFEDERBEINE UND SCHWINGE

CHAS

T******

ÜBERPRÜFUNG DER SCHWINGE 1. Prüfen:  Spiel der Schwinge Schwingenarm hat Spiel  Gelenkbolzenmutter festziehen oder Buchsen ersetzen.  Auf- und Abbewegen der Schwinge Schwergängige Bewegung/stockend /rauh  Buchsen erneuern.

6-44

KAPITEL 7. ELEKTRISCHE ANLAGE ELEKTRISCHE BAUTEILE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1 ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . INSPEKTIONSSCHRITTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . DARSTELLUNG DER SCHALTERANSCHLÜSSE . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER AUF DURCHGANG . . . . . . . . . . . .

7-2 7-2 7-2 7-3

ZÜNDANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-4 SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-4 FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-5 ELEKTRISCHER STARTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AUFBAU DES STARTERSCHALTKREISES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . STARTERMOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7-10 7-10 7-11 7-12 7-16

LADESTROMANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-19 SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-19 FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-20 BELEUCHTUNGSANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER BELEUCHTUNGSANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . .

7-23 7-23 7-24 7-25

SIGNALANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ÜBERPRÜFUNG DER SIGNALANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

7-28 7-28 7-29 7-31

ELEKTRISCHE BAUTEILE

ELEC

EB800000

ELEKTRISCHE ANLAGE ELEKTRISCHE BAUTEILE 1 2 3 4 5 6 7

Hupe Blinkerrelais Zündschloß Starterrelais Gleichrichter / Spannungsrichter Batterie Sicherungshalterung

8 9 10 11 12 13 14

Leerlaufrelais Thermoschalter Seitenständerschalter Hinterradbremsschalter Leerlaufschalter Zündkerzenstecker Zündspule

7-1

15 Kondensatorzündung

ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER

ELEC

YP-N

ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER INSPEKTIONSSCHRITTE Die Schalter mit Hilfe eines Taschen-Vielfachmeßgerätes zwischen den Anschlüssen auf Durchgang prüfen, um festzustellen, ob die Schalter richtig angeschlossen sind. Falls eine der genannten Kombinationen nicht die richtigen Meßwerter ergibt, muß der Schalter ausgewechselt werden. Taschen-Vielfachmeßgerät: 90890-03112 HINWEIS:  Den Schalter mehrmals ein- und ausschalten. Das Taschen-Vielfachmeßgerät vor Überprüfung der Schalter auf die Nullposition kalibrieren.  Den Wählschalter am Taschen-Vielfachmeßgerät auf “1” Ω einstellen.

DARSTELLUNG DER SCHALTERANSCHLÜSSE In den in diesem Handbuch dargestellten Schaltplänen werden die Anschlüsse der Schalter (z.B. Zündschloß, Lenkerarmatur, Bremsschalter, Lichtschalter usw.) wie in der Abbildung gezeigt, dargestellt. In der linken Spalte sind die verschiedenen Schalterpositionen ausgewiesen. Die erste Zeile enthält die Kürzel für die Farbcodes der an die Schalter angeschlossenen Leitungen. “–” bezeichnet Anschlüsse, zwischen den in der gegebenen Schalterposition Durchgang meßbar ist, d.h., daß der Schaltkreis geschlossen ist. Hinweis zur Abbildung: In Position “ON” ist zwischen “Br und R” Durchgang meßbar.

7-2

ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER

ELEC

ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER AUF DURCHGANG Entsprechend Abschnitt “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER” zwischen den Kabelanschlüssen auf Durchgang prüfen. Schlechte Verbindung, kein Durchgang  Beheben oder erneuern. * Die Lage der Steckverbinder ist durch kreisförmige Strichlinien markiert.

1 2 3 4 5 6

Kupplungsschalter Blinkerschalter Abbled- / Fernlichtschalter Hupenschalter Zündschloß Vorderradbremsschalter

7 8 9 10 11 12

Montorstoppschalter Anlasserschalter Hinterradbremsschalter Leerlaufschalter Seitenständerschalter Sicherung

7-3

13 Thermoschalter

ZÜNDANLAGE EB802000

ZÜNDANLAGE SCHALTPLAN

1 Kondensator-Magnetzünder 6 Zündschloß 10 Motorstoppschalter 12 Kondensatorzündanlage 13 Zündspule 14 Zündkerze 16 Seitenständerschalter

7-4

ELEC

ZÜNDANLAGE

ELEC

SR802010

FEHLERSUCHE ZÜNDANLAGE FUNKTIONIERT NICHT (KEIN ZÜNDFUNKE ODER UNREGELMÄSSIGER ZÜNDFUNKE) Vorgehensweise Prüfen: 1. Zündkerze 2. Zündkerzenstecker 3. Widerstand des Zündkerzensteckers 4. Zündspule 5. Widerstand der Impulsgeberspule

6. 7. 8. 9. 10.

HINWEIS: S Vor Beginn der Fehlersuche folgende Teilezerlegen: 1) Seitenverkleidung (links und rechts) 2) Sitzbank 3) Kraftstofftank 4) Scheinwerfer

Widerstand der Ladespule Zündschloß Motorstoppschalter Seitenständerschalter Schaltplan (gesamte Zündanlage)

S Zur Fehlersuche das angegebene Spezialwerkzeug verwenden. Zündfunkenstrecken-Tester: 90890-06754 Taschen-Vielfachmeßgerät: 90890-03112

Standard-Zündkerze: DR8EA/NGK

1. Zündkerze S Zustand der Zündkerze überprüfen. S Zündkerzentyp überprüfen. S Elektrodenabstand überprüfen. S Siehe “PRÜFUNG DER ZÜNDKERZE” in KAPITEL 3.

NICHT IN ORDNUNG

Elektrodenabstand: 0,6 – 0,7 mm Elektrodenabstand einstellen oder Zündkerze erneuern.

IN ORDUNG

:

7-5

ZÜNDANLAGE

ELEC

: YP******

2. Zündfunkenstrecke S Den Zündkerzenstecker von der Zündkerze abziehen. S Den Zündfunkenstrecken-Tester 1 wie gezeigt anschließen. 2 Zündkerzenstecker S Zündschloß auf “ON” stellen. S Zündfunkenstrecke a überprüfen. S Motor mit dem Anlasser durchdrehen und die Zündfunkenstrecke vergrößern, bis es zu einer Fehlzündung kommt.

IN ORDNUNG

Zündfunkenstrecke: mindestens 6 mm Die Zündanlage ist in Ordnung.

NICHT IN ORDNUNG ODER KEIN ZÜNDFUNKE YP******

Pluskabel des Meßgerätes  Zündkerzenseite 11 Minuskabel des Meßgerätes  Zündkabelseite 22

3. Widerstand des Zündkerzensteckers S Zündkerzenstecker abziehen. S Taschen-Vielfachmeßgerät (Ω1k) an den Zündkerzenstecker anschließen. HINWEIS: S Den Zündkerzenstecker nicht vom Zündkabel abziehen, sondern aus dem Kabel herausdrehen. Ausbauen  im Gegenuhrzeigersinn drehen. Anschließen  im Uhrzeigersinn drehen. S Beim Anschließen des Zündkerzenstekkers das Zündkabel überprüfen. S Das Zündkabel vor Anschließen des Zündkerzensteckers um ca. 5 mm kürzen.

NICHT IN ORDNUNG

Widerstand des Zündkerzensteckers: 10 kΩ (20_C)

Zündkerzenstecker erneuern.

IN ORDNUNG

:

7-6

ZÜNDANLAGE

ELEC

: YP******

Pluskabel des Meßgerätes (+)  Klemme orange 11 Minuskabel des Meßgerätes (–)  Klemme Masse 22

4. Widerstand der Zündspule S Steckverbinder der Zündspule vom Kabelbaum abziehen. S Taschen-Vielfachmeßgerät (Ω1) an die Zündspule anschließen. S Überprüfen, ob die Primärwicklung den vorgegebenen Widerstand aufweist. Widerstand der Primärwicklung: 0,32 – 0,48 Ω (20_C)

Pluskabel des Meßgerätes (+)  Zündkerzenkabel 1 Minuskabel des Meßgerätes (–)  Klemme orange 2

S Taschen-Vielfachmeßgerät (Ω1k) an die Zündspule anschließen. S Überprüfen, ob die Sekundärwicklung den vorgeschriebenen Widerstand aufweist.

NICHT IN ORDNUNG

Widerstand der Sekundärwicklung: 5,68 – 8,52 kΩ (20_C) Zündspule erneuern.

BEIDE WERTE IN ORDNUNG :

7-7

ZÜNDANLAGE

ELEC

: YP******

5. Widerstand der Impulsgeberspule S Den Steckverbinder der Impulsgeberspule vom Kabelbaum abziehen. S Taschen-Vielfachmeßgerät (Ω100) an die Klemme des Impulsgebers anschließen. Pluskabel des Meßgerätes (+)  Klemme weiß 1 Minuskabel des Meßgerätes (–)  Klemme rot 2 S Überprüfen, ob die Impulsgeberspule den vorgeschriebenen Widerstand aufweist.

NICHT IN ORDNUNG

Widerstand der Impulsgeberspule: 659 – 984 Ω (20_C) Impulsgeberspule erneuern. IN ORDNUNG

T******

6. Widerstand der Ladespule S Den Steckverbinder der Ladespule vom Kabelbaum abziehen. S Taschen-Vielfachmeßgerät (Ω100) an die Klemme der Ladespule anschließen. Pluskabel des Meßgerätes (+)  Klemme braun 1 Minuskabel des Meßgerätes (–)  Klemme grün 2 S Überprüfen, ob die Ladespule den vorgeschriebenen Widerstand aufweist.

NICHT IN ORDNUNG

Widerstand der Ladespule: 624 – 936 Ω (20_C) IN ORDNUNG

Ladespule erneuern.

YP******

7. Zündschloß

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Zündschloß erneuern. :

7-8

ZÜNDANLAGE

ELEC

: YP******

8. Motorstoppschalter

KEIN DURCHGANG

Seihe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Lenkerarmatur (rechts) erneuern. YP******

9. Seitenständerschalter

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Seitenständerschalter erneuern. YP******

10. Verkabelung NICHT IN ORDNUNG

S Die Verkabelung der gesamten Zündanlage überprüfen. Siehe “SCHALTPLAN”.

Fehler beheben.

IN ORDNUNG

Kondensatorzündanlage erneuern.

7-9

ELEKTRISCHER STARTER EB80300

ELEKTRISCHER STARTER SCHALTPLAN

3 Anlasserrelais 4 Batterie 5 Sicherung 6 Zündschloß 10 Motorstoppschalter 11 Anlasserschalter 15 Kupplungsschalter 16 Seitenständerschalter 17 Leerlaufrelais 24 Leerlaufschalter 38 Startermotor

7-10

ELEC

ELEKTRISCHER STARTER

ELEC

SR******

AUFBAU DES STARTERSCHALTKREISES Der Starterschaltkreis dieses Modells setzt sich aus Startermotor, Anlasserrelais und Leerlaufrelais zusammen. Wenn der Motorstoppschalter und das Zündschloß geschlossen sind, funktioniert der Startermotor nur, wenn zusätzlich eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: Der Leerlauf ist eingelegt (das Leerlaufrelais ist geschlossen), oder der Kupplungshebel ist gezogen (der Kupplungsschalter ist geschlossen), und der Seitenständer ist hochgeklappt (der Seitenständerschalter ist geschlossen). LEERLAUF EINGELEGT SEITENSTÄNDER HOCHGEKLAPPT UND KUPPLUNGSHEBEL GEZOGEN Batterie Hauptsicherung Zündschloß Motorstoppschalter Leerlaufrelais Kupplungsschalter Seitenständerschalter Leerlaufschalter Anlasserschalter 10 Anlasserrelais 11 Startermotor

1 2 3 4 5 6 7 8 9

7-11

ELEKTRISCHER STARTER

ELEC

YP803020

FEHLERSUCHE STARTER FUNKTIONIERT NICHT. Vorgehensweise Prüfen: 1. Sicherung 2. Batterie 3. Startermotor 4. Anlasserrelais 5. Leerlaufrelais 6. Zündschloß

7. 8. 9. 10. 11. 12.

HINWEIS: S Vor Beginn der Fehlersuche folgende Teile ausbauen: 1) Seitenverkleidung (links und rechts) 2) Scheinwerfer 3) Sitzbank 4) Krafstofftank

Motorstoppschalter Leerlaufschalter Seitenständerschalter Kupplungsschalter Anlasserschalter Kabelanschlüsse (gesamtes Startersystem)

S Zur Fehlersuche das angegebene Spezialwerkzeug verwenden. Taschen-Vielfachmeßgerät: 90890-03112

YP******

1. Sicherung

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Sicherung erneuern. YP******

2. Batterie. S Zustand der Batterie überprüfen. Siehe “PRÜFUNG DER BATTERIE” in KAPITEL 3. Volumenbezogene Dichte: 1,280 g/cm3 bei 20_C

NICHT IN ORDNUNG

IN ORDNUNG

S Batterieflüssigkeit nachfüllen. S Batteriepole säubern. S Batterie aufladen oder erneuern.

:

7-12

ELEKTRISCHER STARTER

ELEC

: YP******

*

3. Startermotor S Den Pluspol 1 der Batterie und das Starterkabel 2 mit einem Überbrückungskabel 3 verbinden*. S Kontrollieren, ob der Startermotor dreht.

WARNUNG

S Das Überbrückungskabel muß mindestens über den gleichen Querschnitt wie das Batteriekabel verfügen, da das Kabel ansonsten überhitzen und verschmoren kann. S Da es bei dieser Prüfung wahrscheinlich zur Funkenbildung kommt, ist unbedingt darauf zu achten, daß sich in der Umgebung keine entzündlichen Gase oder Flüssigkeiten befinden. MOTOR DREHT NICHT

Startermotor repaieren oder erneuern.

MOTOR DREHT YP******

4. Anlasserrelais S Den Steckverbinder des Anlasserrelais vom Kabelbaum abziehen. S Taschen-Vielfachmeßgerät (Ω  1) und Batterie (12 V) an die Klemmen des Anlasserrelais anschließen. Pluspol (+) der Batterie  Klemme blau/weiß 1 Minuspol (–) der Batterie  Klemme rot/weiß 2 S Das Anlasserrelais auf Durchgang prüfen.

KEIN DURCHGANG

Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme 3 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme 4 Anlasserrelais erneuern. DURCHGANG :

7-13

ELEKTRISCHER STARTER

ELEC

: SR******

5. Leerlaufrelais S Das Relais aus dem Rahmen ausbauen. S Taschen-Vielfachmeßgerät (Ω100) an Batterie und Relais anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme 11 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme 22 Pluspol (+) der Batterie  Klemme 3 Minuspol (–) der Batterie  Klemme 44

KEIN DURCHGANG

An Klemme 1 und 3 auf Durchgang prüfen. DURCHGANG

Leerlaufrelais erneuen.

YP******

6. Zündschloß

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Zündschloß erneuern. YP******

7. Motorstoppschalter

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Lenkerarmatur (rechts) erneuern. YP******

8. Leerlaufschalter

KEIN DURCHGANG (in Leerlaufstellung)

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG (in Leerlaufstellung)

Leerlaufschalter erneuern.

YP******

9. Seitenständerschalter

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Seitenständerschalter erneuern. :

7-14

ELEKTRISCHER STARTER

ELEC

: YP******

10. Kupplungsschalter

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Kupplungsschalter erneuern. YP******

11. Anlasserschalter

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Lenkerarmatur (rechts) erneuern. YP******

12. Kabelanschlüsse S Die Kabelanschlüsse der gesamten Startanlage überprüfen. Siehe “SCHALTPLAN”.

SCHLECHTE VERBINDUNG

Fehler beheben.

7-15

ELEKTRISCHER STARTER

ELEC

STARTERMOTOR

7 Nm (0,7 mkg)

Reihenfolge

Arbeitsschritt/Teilebezeichnung

Menge

Startermotor ausbauen.

1 2 3

Hinweise Die Teile in der genannten Reihenfolge ausbauen. Siehe “MOTORÖLWECHSEL” in KAPITEL 3. Siehe “DEMONTAGE DER KUPPLUNG” in KAPITEL 4.

Motoröl ablassen Kurbelwellengehäuseverkleidung (rechts) Startermotorkabel Startermotor O-Ring

1 1 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. Die Teile in der genannten Reihenfolge zerlegen.

Startermotor zerlegen 1 2 3 4 5 6

1 1 1 1 1 1

Vordere Halterung Unterlegscheibensatz Hintere Halterung Unterlegscheibensatz Bürstenträger/Bürste Ankerwicklung

7-16

Siehe “ZUSAMMENBAUEN”. Das Zusammenbauen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Zerlegens.

ELEKTRISCHER STARTER

ELEC

YP803034

Prüfung und Reparatur 1. Prüfen:  Kollektor Verschmutzt  Mit Schleifpapier säubern, Körnung Nr.600. 2. Messen:  Kollektordurchmesser a Kollektor-Verschleißgrenze: 27 mm Außerhalb des Toleranzbereichs  Startermotor erneuern. 3. Messen:  Unterschneidung der Kollektorisolierung a Unterschneidung der Kollektorisolierung: 0,7 mm Außerhalb des Toleranzbereichs  Die Kollektorisolierung auf den richtigen Wert ausschaben (hierzu kann ein entsprechend) bearbeitetes Metallsägeblatt benutzt werden). HINWEIS: Die Unterschneidung der Kollektorisolierung ist für die einwandfreie Funktion des Kollektors erforderlich. 4. Prüfen:  Widerstand der Ankerwicklung (Isolierung/Durchgang) Schadhaft  Startermotor erneuern. Einen verschmutzten Kollektor mit Schleifpapier säubern. Guter Zustand

Schlechter Zustand

A









B









: Durchgang : Kein Durchgang Schlechter Zustand  Erneuern. 5. Messen:  Länge der Kohlebürsten a Außerhalb des Toleranzbereichs  Erneuern. Verschleißgrenze der Kohlebürsten: 3,5 mm

7-17

ELEKTRISCHER STARTER

ELEC

6. Messen:  Federkraft der Bürstenfedern Ermüdung/aubßerhalb des Toleranzbereichs  Bürsten satzweise erneuern. Federkraft der Büstenfedern: 540 – 660 g 7. Prüfen:  Öldichtung Verschleiß /Beschädigung  Erneuern. YP******

Zusammenbau Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Zerlegens. Folgende Punkte sind zu beachten. 1. Einbauen:  Bürstenträger 1 HINWEIS: Den Bürstenträger mit der Nase in die Nut a des Antriebslagerschildes einsetzen. 2. Einbauen:  Unterlegscheibensatz 1  Ankerspule 2

3. Einbauen:  Ring 1 New  Stator, komplett 2  Unterlegscheibensatz 3  Vordere Halterung

3 Nm (0,3 mkg)

HINWEIS:  Die Lager des Startermotors mit Molybdänfett schmieren.  Die Richtmarkierungen des Polgehäuses auf die Markierungen der Halterungen ausrichten.

7-18

LADESTROMANLAGE YP804000

LADESTROMANLAGE SCHALTPLAN

1 2 4 5

Kondensator-Magnetzünder Gleichrichter / Spannungsrichter Batterie Sicherung

7-19

ELEC

LADESTORMANLAGE

ELEC

YP804010

FEHLERSUCHE DIE BATTERIE WIRD NICHT GELADEN Vorgehensweise Prüfen: 1. Scherung 2. Batterie 3. Ladespannung

4. Widerstand der Statorwicklung 5. Kabelanschlüsse (gesamte Ladestromanlage)

HINWEIS: S Vor Beginn der Fehlersuche folgende Teile ausbauen. 1) Seitenverkleidung (links und rechts) 2) Sitzbank 3) Sicherung

S Zur Fehlersuche das angegebene Spezialwerkzeug verwenden. Induktionsdrehzahlmesser: 90890-03113 Taschen-Vielfachmeßgerät: 90890-03112

YP******

1. Sicherung

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Sicherung erneuern.

DURCHGANG YP******

2. Batterie S Zustand der Batterie überprüfen. Siehe “PRÜFUNG DER BATTERIE ” in KAPITEL 3.

NICHT IN ORDNUNG

Volumenbezogene Dichte: 1,280 g/cm3 bei 20_C S Batterieflüssigkeit nachfüllen S Batteriepole säubern. S Batterie laden oder erneuern.

IN ORDNUNG :

7-20

LADESTROMANLAGE

ELEC

: YP******

3. Ladespannung S Den Induktions-Drehzahlmesser an das Zündkabel anschließen. S Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) an die Batterie anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Pluspol (+) der Batterie 1 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Minuspol (–) der Batterie 2 S Die Spannung an den Batteriepolen messen. S Den Motor anlassen und mit einer Drehzahl von ca. 5000 U/min laufen lassen. S Ladespannung kontrollieren.

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT

Ladespannung: 14,5 V bei 5000 U/min HINWEIS:

Ladestromschaltung ist in Ordnung. Batterie erneuern.

Messung nur bei vollständig geladener Batterie vornehmen. AUSSERHALB DES SOLLWERTS YP******

4. Widerstand der Statorwicklungen S Steckverbinder des Kondensator-Magnetzünders vom Kabelbaum abziehen. S Taschen-Vielfachmeßgerät (Ω1) an die Statorwicklung anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme weiß Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme weiß

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

S Den Widerstand der Statorwicklung messen. Widerstand der Statorwicklung: 0,48 – 0,72 Ω (20_C)

Statorwicklung erneuern.

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT :

7-21

LADESTROMANLAGE

ELEC

 YP******

5. Kabelanschlüsse SCHLECHTE VERBINDUNG

Die Kabelanschlüsse der gesamten Ladestromanlage überprüfen. Siehe “SCHALTPLAN”.

Fehler beheben.

IN ORDNUNG Gleichrichter /Spannungsregler erneuern.

7-22

BELEUCHTUNGSANLAGE EB804000

BELEUCHTUNGSANLAGE SCHALTPLAN

4 Batterie 5 Sicherung 6 Zündschloß 22 Fernlichtanzeige 23 Instrumentenbeleuchtung 26 Rücklicht / Bremslicht 30 Kennzeichenbeleuchtung 34 Lichtschalter 36 Abblend- / Fernlichtschalter 39 Scheinwerfer

7-23

ELEC

BELEUCHTUNGSANLAGE

ELEC

YP805010

FEHLERSUCHE SCHEINWERFER, KENNZEICHENBELEUCHTUNG, FERNLICHTANZEIGE, RÜCKLICHTUND /ODER INSTRUMENTENBELEUCHTUNG FUNKTIONIERT NICHT Vorgehensweise Prüfen: 1. Sicherung 2. Batterie 3. Zündschloß

4. Lichtschalter 5. Abblend-/Fernlichtschalter 6. Kabelanschlüsse (gesamte Beleuchtungsanlage)

HINWEIS: S Vor Beginn der Fehlersuche folgende Teile ausbauen. 1) Sitzbank 2) Kraftstofftank 3) Seitenverkleidung (links und rechts) 4) Scheinwerfer

S Zur Fehlersuche das angegebene Spezialwerkzeug verwenden. Taschen-Vielfachmeßgerät: 90890-03112

KEIN DURCHGANG

YP******

1. Sicherung Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Sicherung erneuern.

DURCHGANG YP******

2. Batterie S Zustand der Batterie überprüfen. Siehe “PRÜFUNG DER BATTERIE” in KAPITEL 3.

NICHT IN ORDNUNG

Volumenbezogene Dichte: 1,280 g/cm3 bei 20_C IN ORDNUNG

S Batterieflüssigkeit nachfüllen. S Batteriepole säubern. S Batterie aufladen oder erneuern.

YP******

3. Zündschloß

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Zündschloß erneuern. :

7-24

BELEUCHTUNGSANLAGE Y

ELEC

: KEIN DURCHGANG

P******

4. Lichtschalter Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Lenkerarmatur (links) erneuern.

DURCHGANG YP******

KEIN DURCHGANG

5. Abblend-/Fernlichtschalter Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG

Lenkeramatur (links) erneuern.

YP******

6. Kabelanschlüsse

SCHLECHTE VERBINDUNG

S Kabelanschlüsse der gesamten Beleuchtungsanlage überprüfen. Siehe “SCHALTPLAN”. Fehler beheben.

IN ORDNUNG Den Zustand sämtlicher Stromkreise der Beleuchtungsanlage überprüfen. Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER BELEUCHTUNGSANLAGE”. SR805020

ÜBERPRÜFUNG DER BELEUCHTUNGSANLAGE 1. Scheinwerfer und Fernlichtanzeige funktionieren nicht. KEIN DURCHGANG

1. Lampe und Lampenfassung Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG

Lampe und/oder Lampenfassung erneuern.

2. Spannung S Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) an die Steckverbinber von Scheinwerfer und Fernlichtanlage anschließen. A B

Abblend- /Fernlichtschalter abgeblendet. Abblend- /Fernlichtschalter aufgeblendet.

Scheinwerfer: Pluskabel (+) des Testgerätes  grünes 1 oder gelbes 2 Kabel Minuskabel (–) des Testgerätes  schwarzes 3 Kabel Fernlichtanzeige: Pluskabel (+) des Meßgerätes  gelbes 4 Kabel Minuskabel (–) des Mebgerätes  schwarzes 5 Kabel :

7-25

BELEUCHTUNGSANLAGE

ELEC

: S Zündschloß einschalten. S Lichtschalter einschalten. S Abblend-/Fernlichtschalter ab- oder aufblenden. S Am Steckverbinder des Kabels für die Lampenfassung auf 12 V Spannung prüfen

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT

Die Verkabelung zwischen Zündschloß und Steckverbinder der Lampenfassung ist schadhaft. Verkabelung instandsetzen.

Stromkreis ist in Ordnung SR805021

2. Instrumentenbeleuchtung funktioniert nicht.

KEIN DURCHGANG

1. Lampe und Lampenfassung Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG

Lampe und/Lampenfassung erneuern.

2. Spannung S Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) an den Steckverbinder der Lampenfassung anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme blau 11 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme schwarz 2

S Zündshloß einschalten. S Lichtschalter einschalten. S Abblend-/Fernlichtschalter ab- oder aufblenden. S Am Steckverbinder des Kabels für die Lampenfassung auf 12 V Spannung prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

Die Verkabelung zwischen Zündschloß und Lampenfassung ist schadhaft. Verkabelung instandsetzen.

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT Der Schaltkreis ist in Ordnung.

7-26

BELEUCHTUNGSANLAGE

ELEC

YP805022

3. Rückicht leuchtet nicht. KEIN DURCHGANG

1. Lampe und Lampenfassung Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG

Lampe und/oder Lampenfassung erneuern.

2. Spannung  Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) an den Steckverbinder der Lampenfassung anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme blau 11 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme schwarz 22  Zündschloß einschalten.  Lichtschalter einschalten.  Abblend-/Gernlichtschalter ab- oder aufblenden.  Am Steckverbinder der Lampenfassung auf 12 V Spannung prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT

Die Verkabelung zwischen Zündschloß und Steckverbinder der Lampenfassung ist schadhaft. Verkabelung instandsetzen.

Stromkreis ist in Ordnung. SR******

4. Kennzeichenbeleuchtung funktioniert nicht.

KEIN DURCHGANG

1. Lampe und Lampenfassung Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Lampe und/oder Lampenfassung erneuern.

DURCHGANG 2. Spannung  Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) an den Steckverbinder der Lampenfassung anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme blau/rot 1 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme schwarz 2  Zündschloß einschalten.  Lichtschalter einschalten.  Abblend-/Fernlichtschalter ab- oder aufblenden.  Am Steckverbinder der Lampenfassung auf 12 V Spannung prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

Die Verkabelung zwischen Zündschloß und Steckverbinder der Lampenfassung ist schadhaft. Verkabelung instandsetzen.

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT Stromkreis ist in Ordnung. 7-27

SIGNALANLAGE EB806000

SIGNALANLAGE SCHALTPLAN

4 5 6 7 8 19 20 21 24 25 26 27

Batterie Sicherung Zündschloß Thermoschalter Heizung Leerlaufanzeige Blinkeranzeige (links) Blinkeranzeige (rechts) Leerlaufschalter Hintere Blinklichter Rücklicht / Bremslicht Vorderradbremsschalter

28 29 31 32 35 37

Hinterradbremsschalter Vordere Blinklichter Blinkerrelais Hupe Hupenschalter Blinkerschalter

7-28

ELEC

SIGNALANLAGE

ELEC

YP806010

FEHLERSUCHE BLINKER, BREMSLICHT UND/ODER ANZEIGELEUCHTEN FUNKTIONIEREN NICHT. HUPE FUNKTIONIERT NICHT. Vorgehensweise Prüfen: 1. Sicherung 2. Batterie

3. Zündschloß 4. Kabelanschlüsse (gesamte Signalanlage)

HINWEIS: S Vor Beginn der Fehlersuche folgende Teile ausbauen. 1) Scheinwerfer 2) Seitenverkleidung (links und rechts)

S Zur Fehlersuche das angegebene Spezialwerkzeug verwenden. Taschen-Vielfachmeßgerät: 90890-03112

YP******

KEIN DURCHGANG

1. Sicherung Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG

Sicherung erneuern.

YP******

2. Batterie S Zustand der Batterie prüfen. Siehe “PRÜFUNG DER BATTERIE” in KAPITEL 3.

NICHT IN ORDNUNG

Volumenbezogene Dichte: 1,280 g/cm2 bei 20_C S Batterieflüssigkeit nachfüllen. S Batteriepole säubern. S Batterie aufladen oder erneuern.

IN ORDNUNG YP******

3. Zündschloß

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. DURCHGANG Zündschloß erneuern. :

7-29

SIGNALANLAGE

ELEC

: YP******

4. Kabelanschlüsse

SCHLECHTE VERBINDUNG

S Die Kabelanschlüsse der gesamten Signalanlage überprüfen. Siehe “SCHALTPLAN”.

Fehler beheben.

IN ORDNUNG

Den Zustand sämtlicher Stromkreise der Signalanlage prüfen. Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SIGNALANLAGE”.

7-30

SIGNALANLAGE

ELEC

YP806020

ÜBERPRÜFUNG DER SIGNALANLAGE

KEIN DURCHGANG

1. Hupenschalter Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Linke Lenkerarmatur erneuern. DURCHGANG 2. Spannung  Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) an das Hupenkabel anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme braun 1 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Masse (Rahmen)  Zündschloß einschalten.  Am “braunen” Kabel der Hupenklemme auf 12V Spannung prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

Die Verkabelung zwischen Zündschloß und Hupenklemme ist schadhaft. Verkabelung instandsetzen.

ENTSPRICHT DEM SOLLWER

3. Hupe  Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) an die “rosa” Klemme der Hupe anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme rosa 11 Minusakabel (–) des Meßgerätes  Masse (Rahmen)  Zündschloß einschalten.  Zwischen dem “rosa” Kabel und Masse auf 12 V= prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT

Hupe erneuern.

Hupe einstellen oder erneuern.

7-31

SIGNALANLAGE

ELEC

YP806022

2. Bremslicht funktioniert nicht.

KEIN DURCHGANG

1. Lampe und Lampenfassung Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Lampe und/oder Lampenfassung erneuern. DURCHGANG KEIN DURCHGANG 2. Bremslichtschalter (vorn/hinten) Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Bremslichtschalter erneuern. DURCHGANG

3. Spannung  Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) an die Lampenfassung anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme gelb 11 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme schwarz 22

 Zündschloß einschalten.  Bremshebel (oder Bremspedal) ist gezogen/betätigt.  Das “gelbe” Kabel am Steckverbinder der Lampenfassung auf 12 V Spannung prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

4. Verkabelung

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT

Die Verkabelung zwischen Zündschloß und Steckverbinder der Lampenfassung ist schadhaft. Verkabelung instandsetzen. Siehe “SCHALTPLAN”.

Stromkreis ist in Ordnung.

7-32

SIGNALANLAGE

ELEC

YP806023

3. Blinker und/oder Blinkeranzeige blinkt nicht. 1. Lampe und Lampenfassung

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Lampe und/oder Lampenfassung erneuern.

DURCHGANG 2. Blinkerschalter

KEIN DURCHGANG

Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Linke Lenkerarmatur erneuern.

DURCHGANG 3. Spannung S Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) an den Steckverbinder des Blinkerrelais anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme braun 11 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Masse(Rahmen) S Zündschloß einschalten. S Am “braunen” Kabel 1 der Klemme des Blinkerrelais auf 12 V Spannung prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

Die Verkabelung zwischen Zündschloß und Steckverbinder des Blinkerrelais ist schadhaft. Verkabelung instandsetzen.

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT

4. Blinkerrelais S Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) am Steckverbinder des Blinkerrelais anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme braun/weiß 11 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Masse (Rahmen) S Zündschloß einschalten. S “Braun/weißes” Kabel an der Klemme des Relais auf 12 V Spannung prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT

Das Blinkerrelais ist schadhaft. Blinkerrelais erneuern.

:

7-33

SIGNALANLAGE

ELEC

:

5. Spannung S Taschen-Vielfachmeßgerät (20 V=) an den Steckverbinder der Lampenfassung anschließen. Blinklicht (links) Pluskabel (+) des Meßgerätes  schokoladenbraunes Kabel 1 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme schwarz 3 Blinklicht (rechts) Pluskabel (+) des Meßgerätes  dunkelgrünes Kabel 2 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme schwarz 3 S Zündschloß einschalten. S Rechtes oder linkes Blinklicht betätigen. S Am “schokoladenbraunen” Kabel und am “dunkelgrünen” Kabel der Blinklichtklemme auf 12 V= prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

Verkabelung

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT

Die Verkabelung zwischen dem Blinkerschalter und der Lampenfassung ist schadhaft. Verkabelung instandsetzen. Siehe “SCHALTPLAN”.

Stromkreis ist in Ordnung. SR806027

4. Leerlaufanzeige leuchtet nicht. KEIN DURCHGANG 1. Lampe und Lampenfassung Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Lampe und/oder Lampenfassung erneuern.

DURCHGANG

KEIN DURCHGANG 2. Leerlaufschalter Siehe “ÜBERPRÜFUNG DER SCHALTER”. Leerlaufschalter erneuern.

DURCHGANG :

7-34

SIGNALANLAGE

ELEC

:

3. Spannung Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme braun 11 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme hellblau 22

S Zündschloß einschalten. S Leerlauf einlegen. S Am “hellblauen” Kabel des Leerlaufschalters auf 12 V Spannung prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

Die Verkabelung der gesamten Signalanlage überprüfen. Siehe “SCHALTPLAN”.

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT Stromkreis ist in Ordnung. SR******

5. Vergaserheizung funktioniert nicht. 1. Thermoschalter S Den Steckverbinder des Thermoschalters vom Kabelbaum abziehen. S Taschen-Vielfachmeßgerät (Ω1) an das Kabel des Thermoschalters anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme schwarz 11 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme schwarz 22 S Zwischen Klemme 1 und Klemme 3 auf Durchgang prüfen.

A NICHT HEIZEN

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

B HEIZEN ENTSPRICHT DEM SOLLWERT Thermoschalter erneuern.

: 7-35

SIGNALANLAGE

ELEC

:

2. Widerstand der Vergaserheizung S Vergaserheizung aus dem Vergaser ausbauen. S Taschen-Vielfachmeßgerät (Ω1) an die Vergaserheizung anschließen. Pluskabel (+) des Meßgerätes  Klemme 11 Minuskabel (–) des Meßgerätes  Klemme 22 S Die Vergaserheizung auf den angegebenen Widerstand prüfen.

ENTSPRICHT NICHT DEM SOLLWERT

Widerstand der Vergaserheizung: 6 – 10 Ω (20_C) Vergaserheizung erneuern.

ENTSPRICHT DEM SOLLWERT 3. Verkabelung S Die Verkabelung der gesamten Signalanlage überprüfen. Siehe “SCHALTPLAN”.

7-36

KAPITEL 8. FEHLERSUCHE STARTPROBLEME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1 SCHLECHTER LEERLAUF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-2 PROBLEME BEI MITTLEREN UND HÖHEREN DREHZAHLEN . . . . . . . . 8-3 SCHILECHTE VOLLAST . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-3 KUPPLUNG RUTSCHT DURCH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-4 PROBLEME MIT DER SCHALTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-4 PROBLEME MIT DER MOTORTEMPERATUR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-5 PROBLEME MIT DEN BREMSEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-5 PROBLEME MIT DER VORDERRADGABEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-6 INSTABILES FAHRVERHALTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-6 STARTERMOTOR LÄUFT NICHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-7 PROBLEME MIT DER LICHT- UND SIGNALANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . 8-8

STARTPROBLEME

TRBL SHTG

EB90000

FEHLERSUCHE HINWEIS: In der Fehlersuchanleitung sind nicht alle Fehlerquellen abgedeckt. Die Anleitung dient lediglich als Orientierungshilfe zum Einkreisen der Ursache. Die nötigen Schritte zur Behebung der Störung sind den jeweiligen Abschnitten der Wartungsanleitung zu entnehmen. SR900000

STARTPROBLEME KRAFTSTOFFSYSTEM Kraftstofftank  Leer  Entlüftungsöffnung im Tankdeckel verstopft  Schlechter Kraftstoff, Wasser oder Verunreinigungen im Kraftstoff Kraftstoffhahn  Kraftstoffschlauch verstopft  Kraftstoffhahn verstopft

Vergaser  Schlechter Kraftstoff, Wasser oder Verunreinigungen im Kraftstoff  Leerlaufdüse verstopft  Luftkanal verstopft  Leerlaufgemisch-Regulierschraube falsch eingestellt  Leerlauf-Luftbohrung verstopft  Schwimmernadelventilsitz nicht dicht  Schwimmerniveau falsch  Chokedüse verstopft  Vergaseransaugstutzen beschädigt  Schlauch am Vergaseransaugstutzen nicht richtig befestigt  Chokeschieber funktioniert nicht  Falsche Luft angesaugt Luftfilter  Filtereinsatz verstopft  Falsche Einstellung

KOMPRESSION Zylinder und Zylinderkopf  Zündkerze nicht richtig angezogen  Zylinderkopf nicht richtig angezogen  Zylinderkopfdichtung schadhaft  Zylinderfußdichtung schadhaft  Zylinderlaufbuchsen verschlissen oder beschädigt Kolben und Kolbenringe  Kolben verschlissen  Kolbenringe verschlissen, ermüdet oder gebrochen  Kolbenringe sitzen fest  Kolben beschädigt oder gefressen

Ventile  Ventilspiel falsch eingestellt  Ventilsitz undicht  Ventilsitz und Ventil nicht richtig eingeschliffen  Steuerzeiten verstellt  Ventilfeder gebrochen  Ventil gefressen

8-1

SCHLECHTER LEERLAUF ZÜNDANLAGE Batterie  Batterie entladen  Batterie schadhaft Sicherung  Sicherung durchgebrannt, schlechte Verbindungen Zündkerze  Elektrodenabstand falsch  Elektrode abgebrannt  Zündkabel unterbrochen  Falscher Wärmewert  Zündkerzenstecker schadhaft Zündspule  Unterbrechung und/oder Kurzschluß in Primär-/Sekundärwicklung  Zündkabel schadhaft  Zündspulengehäuse beschädigt

TRBL SHTG

Zündung  Kondensatorzündanlage schadhaft  Impulsgeber schadhaft  Federkeil des Magnetzünders gebrochen Schalter  Zündschloß schadhaft  Motorstoppschalter schadhaft  Bremsschalter für Vorderrad- /Hinterradbremse schadhaft  Seitenständerschalter schadhaft Verkabelung  Batteriepolklemmen lose  Steckverbinder lose  Schlechte Masseverbindung  Kabelbaum schadhaft

SR901000

SCHELECHTER LEERLAUF SCHELECHTER LEERLAUF Vergaser  Starterschieber nicht vollständig zurückgezogen  Leerlaufdüse verstopft oder lose  Ansaugstutzen beschädigt  Schlauchklemme des Ansaugstutzens nicht richtig angezogen  Leerlaufdrehzahl verstellt  (Leerlaufgemisch-Regulierschraube), (Leerlaufeinstellschraube)  Gaszug falsch eingestellt  Vergaser überflutet

Luftfilter  Luftfiltereinsatz verstopft Zündung  Zündkerze schadhaft  Zündkabel schadhaft  Kondensatorzündanlage schadhaft  Impulsgeber schadhaft  Zündspule schadhaft Ventiltrieb  Ventilspiel falsch eingestellt

8-2

PROBLEME BEI MITTLEREN UND HÖHEREN DREHZAHLEN

TRBL SHTG

EB902000

PROBLEME BEI MITTLEREN UND HÖHEREN DREHZAHLEN PROBLEME BEI MITTLEREN UND HÖHEREN DREHZAHLEN Siehe “STARTPROBLEM” (Kraftstoffanlage, elektrische Anlage, Kompression und Ventiltrieb). Vergaser Luftfilter  Schwimmerniveau falsch eingestellt  Luftiltereinsatz verstopft  Hauptdüse verstopft  Leerlaufdüse verstopf oder lose SR******

SCHLECHTE VOLLAST SCHLECHTE VOLLAST Zündung  Zündkerze verrußt  Falscher Wärmewert  Kondensatorzündanlage schadhaft  Impulsgeber schadhaft  Kraftstoffanlage  Entlüftungsöffnung im Tankdeckel verstopft  Luftfiltereinsatz verstopft  Kraftstoffdüse verstopft  Schwimmerniveau falsch eingestellt

Kompression  Zylinder verschlissen  Kolbenringe verschlissen oder festgebacken  Zylinderkopfdichtung schadhaft  Zylinderfußdichtung schadhaft  Übermäßige Ölkohleablagerungen  Ventilspiel falsch eingestellt  Ventil und Ventilsitz falsch eingeschliffen  Steuerzeiten verstellt Kupplung  Siehe “KUPPLUNG RUTSCHT DURCH/ SCHLEIFT” Motoröl  Falscher Ölstand (zu wenig oder zuviel Öl)  Falsches Motoröl (Sorte/Viskosität)  Öl stark verunreinigt/zu alt  Ölkanäle verstopft Bremsen  Bremse schleift

8-3

KUPPLUNG/SCHALTUNG

TRBL SHTG

EB904000

EB903000

KUPPLUNG RUTSCHT DURCH/ SCHLEIFT

PROBLEME MIT DER SCHALTUNG

KUPPLUNG RUTSCHT DURCH Kupplung  Kupplungszug falsch eingerstellt  Kupplungsfedern lose  Kupplungsfedern ermüdet  Reiblamellen/Stahllamellen verschlissen  Kupplung falsch zusammengabaut Motoröl  Falscher Ölstand  Falsches Motoröl (Sorte/Viskosität)  Öl stark verunreinigt/zu alt

SCHALTUNG SCHWERGÄNGIG Siehe “KUPPLUNG SCHLEIFT”. SCHALTHEBEL BLOCKIERT Schaltwelle  Schaltgestänge falsch eingestellt  Schaltwelle verbogen Schaltwalze/Schaltgabel  Nuten mit Verunreinigungen zugesetzt  Schaltgabel festgefressen.  Schalgabelachse verbogen Getriebe  Getriebezahnrad festgefressen  Blockierung durch Fremdkörper  Getriebe falsch zusammengebaut GÄNGE SPRINGEN HERAUS Schaltwelle  Schalthebelposition falsch eingestellt  Anschlaghebel kehrt nicht richtig zurück Schaltgabel  Schaltgabel verschlissen Schaltwalze  Falsches Axialspiel  Schaltnuten verschlissen Getriebe  Schaltklauen verschlissen

KUPPLUNG SCHLEIFT Kupplung  Druckplatte verzogen  Kupplungsfedern ungleichmäßig vorgespannt  Kupplungsdruckstange verbogen  Kupplungsnabe schadhaft  Lagerbuchse des Kupplungskorbs schadhaft  Stahllamellen verzogen  Reiblamellen aufgequollen  Einbaumarkierungen nicht aufeinander ausgerichtet Motoröl  Falscher Ölstand  Falsches Motoröl (Sorte/Viskosität)  Öl stark verunreinigt/zu alt

8-4

PROBLEME MIT DER MOTORTEMPERAUTR/ MIT DEN BREMSEN

TRBL SHTG

SR905000

SR906001

PROBLEME MIT DER MOTORTEMPERATUR

PROBLEME MIT DEN BREMSEN SCHLECHTE BREMSWIRKUNG Vorderradbremse  Bremsbeläge verschlissen  Bremsscheibe verschlissen  Luft in der Bremsanlage  Bremsanlage undicht  Hauptzylinder schadhaft  Bremszylinder schadhaft  Hohlschraube nicht richtig angezogen  Bremsschlauch schadhaft  Bremsbeläge verölt  Bremsscheibe verölt Hinterradbremse  Bremspedal falsch eingestellt  Bremsbacken verschlissen  Bremsbacken haben schlechten Kontakt  Bremsnocken verschlissen  Bremstrommel verschlissen  Schmutz oder Feuchtigkeit in der Bremstrommel  Bremsbacken verölt  Bremszug schadhaft  Rückholfedern gebrochen oder ermüdet  Bremsnocken, Bremsnockenhebel schadhaft

ÜBERHITZUNG Zündanlage  Elektrodenabstand der Zündkerze falsch  Falscher Wärmewert der Zündkerze  Kondensatorzündanlage schadhaft Kraftstoffanlage  Vergaser verstellt  Schwimmerniveau falsch eingestellt  Luftfiltereinsatz verstopft Kompression  Übermäßige Ölkohleablagerungen  Ventilsteuerzeiten falsch eingestellt  Ventilspiel falsch eingestellt Motoröl  Falscher Ölstand  Falsche Ölsorte (Viskosität)  Schlechte Ölqualität Bremsen  Bremse schleift

8-5

PROBLEME MIT DER VORDERRADGABEL/ MIT DEM FAHRWERK

TRBL SHTG

SR907000

SR908000

PROBLEME MIT DER VORDERRADGABEL

INSTABILES FAHRVERHALTEN INSTABILES FAHRVERHALTEN Lenker  Falsch montiert oder verzogen  Lenkerbefestigungsschrauben lose Lenkkopf  Gabelbrücke falsch montiert  Lenkkopfmutter lose oder überdreht  Untere Gabelbrücke verzogen  Lagerspiel falsch eingestellt (Anzugsmoment der Ringmutter)  Lenkkopflager beschädigt oder verschlissen Gabelholme  Ungleicher Ölstand in den Holmen  Ungleichmäßige Federvorspannung  Gabelfeder gebrochen  Gabelfeder ermüdet  Gabel verdreht oder verspannt Räder  Räder falsch ausgewuchtet  Speichen lose  Felge verzogen  Reifen verschlissen  Reifen ungleichmäßig abgefahren  Falscher Reifendruck  Radlager lose  Steckachse verbogen oder lose  Übermäßiger Höhen-/Seitenschlag Rahmen  Verzogen  Lageraußenringe falsch montiert  Lenkkopflager beschädigt Hinterradschwinge  Radlager schadhaft  Verzogen oder verschlissen  Buchsen schadhaft  Schwinge verzogen Hinterrad-Federbein  Feder ermüdet  Federvorspannung falsch eingestellt  Ölverlust Antriebskette  Antriebskette falsch gespannt

UNDICHTIGKEIT  Standrohr beschädigt, verzogen oder korrodiert  Gleitrohr beschädigt oder gerissen  Dichtring schadhaft  Befestigungsschraube des Dämpferrohrs lose  O-Ring der Verschlußschraube schadhaft  Dichtung falsch eingebaut FUNKTIONSSTÖRUNGEN  Standrohr verzogen  Gleitrohr verzogen  Gabelfeder schadhaft  Tauchrohrzylinder verzogen  Falsche Ölviskosität  Falscher Ölstand  Gleitbuchsen schadhaft oder verschlissen

8-6

STARTERMOTOR LÄUFT NICHT SR******

STARTERMOTOR LÄUFT NICHT STARTERMOTOR LÄUFT NICHT Batterie  Batterie zu schwach  Falsche Batterie Sicherung  Durchgebrannt, schlechte Verbindung Schalter  Zündschloß schadhaft  Anlasserschalter schadhaft  Kupplungsschalter schadhaft  Leerlaufschalter schadhaft  Seitenständerschalter schadhaft  Anlassersperrelais schadhaft  Anlasserrelais schadhaft Kabelbaum  Batteriepolklemmen lose  Steckverbinder lose  Schlechter Massekontakt  Kabelbaum schadhaft Startermotor  Kohlebürsten verschlissen  Kollektor schadhaft  Ankerspule schadhaft Motor  Starterkupplung schadhaft  Motor festgefressen

8-7

TRBL SHTG

PROBLEME MIT DER LICHT- UND SIGNALANLAGE

TRBL SHTG

YP909000

PROBLEME MIT DER LICHT- UND SIGNALANLAGE BLINKERRHYTHMUS ZU LANGSAM  Blinkerrelais schadhaft  Batterie zu schwach (nahezu entladen)  Falsche Glühlampe  Haupt- und/oder Blinkerschalter schadhaft BLINKERRHYTHMUS ZU SCHNELL  Falsche Glühlampe  Blinkerrelais schadhaft HUPE FUNKTIONIERT NICHT  Batterie schadhaft  Sicherung durchgebrannt  Zündschloß und/oder Hupenschalter schadhaft  Hupe falsch eingestellt  Hupe schadhaft (Spule, Steckverbinder)  Kabelbaum schadhaft

SCHEINWERFER ZU SCHWACH  Falsche Glühlampe  Zu viele elektrische Verbraucher  Batterie wird nicht ausreichend geladen  Gleichrichter /Spannungsrichter schadhaft  Batterie schadhaft  Steckverbinder, Kabelbaum nicht richtig angeschlossen  Schlechte Masseverbindung  Zündschloß oder Lichtschalter (Abblend- /Fernlichtschalter) schadhaft  Glühlampe angelaufen/blind GLÜHLAMPE DURCHGEBRANNT  Falsche Glühlampe  Batterie schadhaft  Gleichrichter /Spannungsregler schadhaft  Schlechte Masseverbindung  Scheinwerfer/Lampenfassung nicht richtig eingebaut  Glühlampe zu alt BLINKER FUNKTIONIERT NICHT  Schlechte Masseverbindung  Batterie zu schwach  Sicherung durchgebrannt  Blinkerschalter schadhaft  Blinkerrelais schadhaft  Kabelbaum schadhaft, Steckverbinder falsch angeschlossen  Glühlampe durchgebrannt BLINKER HÄNGT  Blinkerrelais schadhaft  Batterie zu schwach (nahezu entladen)  Glühlampe durchgebrannt (vorne oder hinten)

8-8

1 2 3 4 5 6 7 8 9

SCHALTPLAN SR125 ’97

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39

FARBCODIERUNG B ..... Br . . . . Ch . . . Dg . . . G .... L ..... O ....

Schwarz Braun Schokoladenbraun Dunkelgrün Grün Blau Orange

Sb . . . . P ..... R..... Y ..... W .... Br / L . . Br / W .

Hellblau Rosa Rot Gelb Weiß Braun/ Blau Braun/ Weiß

G/Y . . L/ B . . . L/ R . . . L/ W . . L/ Y . . . Y/R . . . R/ W . .

Grün / Gelb Blau/ Schwarz Blau/ Rot Balu/ Weiß Blau/ Gelb Gelb/ Rot Rot/ Weiß

W / L . . Weiß/ Balu W / R . . Weiß/ Rot

Kondensator-Magnetzünder Gleichrichter/ Spannungsregler Anlasserrelais Batterie Sicherung Zündschloß Thermoschalter Vergaserheizung Lenkerarmatur (rechts) Motorstoppschalter Anlasserschalter Kondensatorzündanlage Zündspule Zündkerze Kupplungsschalter Seitenständerschalter Leerlaufrelais Tachometer Leerlaufanzeige Blinkeranzeige (links) Blinkeranzeige (rechts) Fernlichtanzeige Instrumentenbeleuchtung Leerlaufschalter Hintere Blinker Rücklicht/ Bremslicht Vorderradbremsschalter Hinterradbremsschalter Vordere Blinker Kennzeichenbeleuchtung Blinkerrelais Hupe Lenkerarmatur (links) Lichtschalter Hupenschalter Abblend- / Fernlichtschalter Blinkerschalter Startermotor Scheinwerfer

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