Wilhelm Reich - Orgonomie

February 9, 2018 | Author: orgonitworld | Category: Science, Physics, Natural Sciences, Biology, Nature
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Orgonomie

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Orgonomie Bionik Orgonomie Orgontechnologie DOR Wilhelm Reich Quellenverweis

Bionik Start Die Entdeckung des Mikrozyms Bione Die vegetativen Strömungen Das Geheimnis der Biogenese Das blaue Leuchten Bionenmikroskopie

Wir alle leben in und mit dem Weltbild der "modernen" Medizin, dessen Grundlagen durch Wissenschaftler wie Pasteur und Koch geprägt wurden. Das Verständnis von Erregern, die unsere Körper angreifen und von resultierenden Infektionen und Krankheiten, ist uns allen bekannt und für jede neuere Krankheit suchen die Schulmediziner die verantwortlichen Bakterien und Viren auf dem Hintergrund der Erregertheorie. Andere "medizinische" Ansätze, vor allem aus dem Fernen Osten stammend, sind uns heute ebenso zugänglich und finden zunehmend Anwendung in den Behandlungsmethoden von Krankheiten, obgleich das tiefere Verständnis von Krankheit und Gesundheit dieser Behandlungsmethoden von den westlichen Schulmedizinern nicht erkl ärt oder verstanden wird. Der einzige Grund, warum diese Methoden Anwendung finden, ist der, daß sie erfolgreich sind. Es soll hier nicht tiefer auf fernöstliche Heilmethoden eingegangen werden, sondern auf die Forschungen verschiedenster Wissenschaftler, die im westlichen Kulturkreis bereits im 19. und auch in unserem 20. Jahrhundert unabhängig voneinander zu einer anderen Auffassung der Entstehung von Leben und dem Wesen von Krankheit gelangten.

Die Entdeckung des Mikrozyms Zum Anfang

Prof. Dr. Antoine Béchamp (1816-1908) beobachtete bereits 1860 innerhalb der Zellen kleine, runde, körnige Körperchen, die im Licht glitzerten. Er vermutete, daß diese "kleinen Körperchen" den Schl üssel zur Entstehung von Leben in sich tragen könnten. Béchamp erforschte die Natur und Funktion dieser funkelnden Körperchen, die in allen lebenden Zellen und in der freien Blutbahn zu finden waren. Seine Experimente zeigten, daß diese Körperchen winzige chemische Fabriken mit der Fähigkeit zur Gärung sind. Er nannte sie Mikrozyme, nach den griechischen Worten für "klein" und "Gärung". Die durchgeführten chemischen Experimente bewiesen, daß Mikrozyme nicht wasserl öslich waren und aus Wasserstoff, Kohlenstoff und anderen Elementen bestanden. Sie produzierten Nukleinsäuren. Auf hohe Temperaturen erhitzt, verloren sie ihre Fähigkeit zur Gärung. Die Mikrozyme leben und strotzen vor chemisch aktiver Energie. Nach Béchamp stellten die Mikrozyme lebenswichtige und unverzichtbare anatomische

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Elemente der Zelle dar, die von der Zelle benötigten Nährstoffe verdauten, umwandelten und assimilierten. Bei dem Versuch, Mikrozyme abzutöten, erwiesen sie sich als unzerstörbar. Untersuchungen wurden in allen möglichen Arten von Gewebe und organischen Materialien wie Kreide, Pflanzen und Hefen durchgeführt. Sie waren in Amöben anzutreffen, der kleinsten Form tierischen Lebens und in Bakterien, der kleinsten Form pflanzlichen Lebens. Die Untersuchungen ergaben, daß die Mikrozyme sowohl in gesunden, als auch in kranken Zellen vorkamen und sich in verschiedenen Organen unterschiedlich verhielten. So hatten zum Beispiel die der Leber andere biochemische Eigenschaften als die der Niere. Außerdem unterschieden sich die Mikrozyme in den Organen junger Menschen von denen älterer Menschen. Béchamp machte eine gewaltige wissenschaftliche Entdeckung. Unter bestimmten Bedingungen beobachtete er, wie sich die Mikrozyme in Bakterien verwandelten. Zuerst wuchsen die Mikrozyme zu einer runden, kokkoiden Form, dann konnte sich die Form zu zwei oder mehreren Einheiten verbinden, oder sie konnte in Stäbchenform sprießen. Béchamp war davon überzeugt, daß die "kleinen Körperchen" im Gärungsprozeß und in der Entstehung von Krankheiten eine wichtige Rolle spielen. Bei einer Krankheit verändern sich die Mikrozyme. Beraubt man sie der von ihnen benötigten Nährstoffe, können sich die Mikrozyme in Bakterien umwandeln. Auch wenn normale und ver änderte Mikrozyme unter dem Mikroskop gleich aussehen, unterscheiden sie sich doch in ihren biochemischen Funktionen. Pasteur und Koch hatten die Theorie entwickelt, welche als Luftkeim, bzw. Mikrobentheorie, bekannt ist, wonach der Krankheitserreger ausschlie ßlich durch Luftkeime übertragen und dadurch Krankheiten verursacht wird. Nach Béchamp entstammen die Luftkeime von Mikrozymen (oder ihre umgewandelten mikrobiellen Formen) einer bereits erkrankten Zelle. Somit wären Mikroben das Ergebnis von Krankheit, nicht deren Ursache! Anhand von Untersuchungen abgestorbener Zellen entdeckte Béchamp, wie die Mikrozyme aus den sterbenden Zellen "neu" entstanden. Er machte eine verblüffende Feststellung: Mikrozyme fanden sich zusammen und nahmen neue Lebensformen an, nämlich die der Bakterien und Amöben. Die Zelle konnte man zerstören, doch die Mikrozyme waren unzerstörbar. Blieb noch zu klären, woher diese kleinste Einheit des Lebens überhaupt kam. Laut Béchamp sind "Mikrozyme die organisierten und dabei lebendigen Überreste von Lebewesen, die vor langer Zeit gelebt haben. Sie übertragen die Erbinformation. Im Chromatinmaterial der menschlichen Samenzelle befinden sich sämtliche mikrozymischen K örnchen, die zur genetischen Reproduktion all der verschiedenen zur Fortpflanzung des menschlichen Geschlechts lebensnotwendigen Zellen benötigt werden."

Bione Zum Anfang

Mitte der 30er Jahre kam Dr. Wilhelm Reich zu den gleichen Überzeugungen wie sein Vorgänger Béchamp, ohne daß er etwas von diesem wußte. Bei dem Versuch zu pr üfen, ob die beim Menschen sichtbaren Pulsationsprozesse der Expansion und Kontraktion universell seien, begab er sich in das Reich der Mikrobiologie.Dabei entdeckte er, wie aus in Wasser gequollenem Gras Amöben entstanden. Zu seiner Verwunderung mußte Reich feststellen, daß diese Einzeller nicht aus in den Aufguß geratenen "Sporen" entstanden, sondern sich direkt aus den bläschenartigen Zerfallsprodukten des Pflanzengewebes reorganisierten. Reich gab diesen Bläschen, die er als Übergangsform zwischen belebter und unbelebter Materie sah, den Namen Bione.

Seine umfassenden Arbeiten zur Erforschung dieser Vorgänge lieferten ihm später die

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Grundlage für seine umfassende Theorie der Krebsentstehung sowie der Entstehung von Krankheiten allgemein. Im Blut und im Gewebe von schwerkranken Menschen fand Reich ebenfalls bionösen Zerfall und verschiedene Krankheitserreger, von denen er annahm, daß sich diese aus dem zerfallenden Gewebe reorganisiert haben. Auch Reich kam zu der Erkenntnis, daß Leben in jedem Augenblick aus zerfallender Materie neu entstünde und daß das Vorkommen von Erregern die Folge von Krankheit sei und nicht deren Ursache. Alan Cantwell, ein Dermatologe, der sich auf die Hautkrankheit Sklerodermitis (eine schwere Krankheit unbekannter Herkunft) spezialisiert hatte, fand im Gewebe der Kranken seltsamerweise den Erreger der Tuberkulose. Cantwell ging dieser Unregelmäßigkeit nach und stie ß dabei auf andere Wissenschaftler, die bei anderen Krankheiten ähnliche Phänomene entdeckt hatten. Bei vielen Krankheiten, von denen man annimmt, sie seien nicht-infektiöser Natur, waren "Erreger" zu finden, die dort eigentlich nicht vorkommen durften. Diese "Erreger" verhielten sich pleomorphisch, d.h. sie konnten verschiedene Formen - bakterieller oder viraler Art - annehmen. Diese Ungereimtheiten führten für Cantwell die herkömmliche Klassifizierung von Kranheitserregern in der Biologie sowie das schulmedizinische Verständnis von Krankheiten ad absurdum. Da diese "Erreger" vor allem bei Krebskranken nachzuweisen waren, gab er ihnen den Namen Krebsmikrobe. In den fünfziger Jahren entwickelte der Forscher Gaston Naessens ein revolutionäres Lichtmikroskop, das Vergr ößerungen bis über das 25.000fache erlaubte (Reich arbeitete mit 4.000facher Vergrößerung). Mithilfe dieses Mikroskops entdeckte er winzige Körperchen, die er Somatide nannte. Abhängig von dem Milieu in dem sie sich befanden, konnten sie verschiedene mikrobiologische Formen annehmen. Naessens hielt die Somatide, ebenso wie Reich und Béchamp, für die Grundeinheit des Lebens. Auch sah Naessens die Somatide als Träger oder Materialisierungen biologischer Energieprozesse an. "Wir sind zu dem Schluß gekommen, daß das Somatid nicht weniger ist, als das, was man eine Konkretisierung von Energie nennen k önnte." Dr. Günther Enderlein führte Béchamps Forschungen weiter und entdeckte im Blutdunkelfeld bewegliche Kleinstlebewesen, die mit höher organisierten Bakterien eine Verbindung eingehen. Er erkannte auch, daß im Blut von Säugetieren immer ein Symbiont pflanzlicher Herkunft anzutreffen ist und beschrieb den Kreislauf der Mikroben in ihrer vielgestaltigen Form. Seine Beschreibung zeigt, daß keine Lebenseinheit versucht, sich schrankenlos auszubreiten und zu vermehren und damit andere Lebensformen zu verdr ängen. Im Gegenteil! Es ist ein Streben nach dem Gleichgewicht einer Art mit anderen Arten zu erkennen, also auch der Mikroben in uns mit unseren Zellen und umgekehrt. Die Entdeckungen Enderleins führte zur Dunkelfeldmikroskopie, eine Diagnoseform, die im lebenden Blut die Art der in ihm enthaltenen Mikroorganismen identifiziert und daraus Rückschlüsse auf aktuelle oder mögliche zukünftige Störungen im Körper zieht. "Erreger" machen uns auf eine Störung im K örper aufmerksam Neuere Erkenntnisse zitiert J.-F. Grötz in seinem Buch "Sind Impfungen sinnvoll?", die die Rolle der Mikroben aus einer anderen Sicht nochmals deutlich macht: die Zweiphasigkeit der Erkrankung. Grob gesehen verläuft jede Erkrankung nach einem ganz bestimmten Muster. Zunächst beginnt die sogenannte Streßphase, die vom sympathischen Teil des Nervensystems beherrscht wird und in der die Krankheit latent ihren Anfang nimmt. In der zweiten Phase, die häufig mit Schlappheit und Fieber einhergeht und vom Parasympathikus dominiert wird, treten dann erst vermehrt die vermeintlichen "Erreger", die Bakterien oder Viren, auf. Sie sind also nicht die Initiatoren der Krankheit, sondern bestenfalls die Indikatoren. Daß der Rückgang der Infektionskrankheiten in Europa nicht auf das Konto der Impfungen geht, sondern auf die verbesserten Lebens- und Ernährungsbedingungen zurückzuführen ist, hat Dr. G. Buchwald bereits vor Jahren nachgewiesen. Wenn der Allgemeinzustand des Körpers die Hauptursache der Krankheit ist, gilt es demnach nicht, die Krankheit zu bekämpfen, die ja nur ein sichtbares Symptom ist, sondern die Störung im Organismus auszugleichen. Das erfordert eine neue Art von medizinischem Verständnis. Die Naturheilverfahren und die Homöopathie bemühen sich bereits darum. Unschlagbare Meister in dieser Heilkunst sind aber sicher auch die alten

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Heilweisen der Chinesen und der Ernährungsmedizin, ind. Ayurveda).

Inder

(chin.

Kräuterkunde,

Akupunktur,

chin.

Die vegetativen Strömungen Zum Anfang

Mit der Entwicklung der sog. "charakteranalytischen Vegetotherapie" konnte Reich beobachten, dass die emotionellen Durchbrüche weit tiefer und intensiver erlebt wurden, als dies noch in den psychoanalytischen Arbeit der Fall war. Immer wieder berichteten Klienten ihm in Anschluss an solche körperlich-emotionellen Durchbr üche von starken "Strömungsgefühlen" in ihrem Körper. Sie hatten plötzlich das Empfinden, eine reale Energie fließe durch ihren Körper. Ein Empfinden, als seien sie an eine Batterie angeschlossen. Reich tat diese Beschreibungen seiner Patienten nicht als Hirngespinste ab, sondern versuchte ihnen auf den Grund zu gehen. Konnte es sein, dass diese Menschen in den emotionellen Öffnungen etwas erfuhren, was immer schon in ihnen vorhanden war, sich jedoch bisher ihrer Wahrnehmung entzogen hatte. Konnten diese Phänomene vielleicht Manifestationen jener Energie sein, die Freud Libido genannt hatte? Falls es sich wirklich um eine reale Energie in den Menschen handelte, war es möglich, sie zu messen und biophysikalisch zu untersuchen? In der therapeutischen Arbeit hatte sich für Reich immer wieder der Zusammenhang von Lust und Angst als zweier entgegengesetzter vegetativer Str ömungen offenbart: Lust als eine Strömung vom Körperinnern zur Körperoberfläche und Angst als eine Strömung in umgekehrter Richtung. Lustgefühle waren immer verbunden mit einer Weitung und besseren Durchblutung der Gef äße der Körperoberfläche; bei Angst war eine Verengung und schlechtere Durchblutung der Gefäße zu beobachten. Andererseits konnte die Strömung der Körperflüssigkeiten allein nicht identisch sein mit Lust. Dies konnte Reich klinisch immer wieder an Menschen beobachten, die mit ihren Sexualstörungen zu ihm kamen: diese berichteten zwar, dass eine Blutfüllung der Genitalien (Erektion) eintrat, die dazugehörigen Lustempfindungen aber ausblieben. Damit Lust empfunden wurde, mußte zu der nach au ßen gerichteten Strömung der Körperflüssigkeit noch etwas Zusätzliches hinzukommen. Reich vermutete, daß es sich hierbei um das handelte, was Freud Libido genannt hatte. Es handelte sich um eine Energie und Reich glaubte, sie sei bioelektrischer Natur. Um diese Hypothese näher zu untersuchen, führte Reich ab Mitte der 30 er Jahre eine Reihe von Experimenten über die bioelektrische Funktion von Lust und Angst durch. Mit Hilfe eines speziell für diese Untersuchungen konstruierten Gerätes, einem Millivoltmeter, wurde an einer Reihe von Personen die elektrischen Oberflächenspannung des Körpers an verschiedenen Stellen der Haut und unterschiedlichen psychischen Situationen gemessen. Die Veränderung der Spannungen wurden jeweils in einem Oszillogramm aufgezeichnet. Reich entdeckte hierbei, daß einzig die biologische Lust, die mit dem Empfinden von Strömen und Wollust einhergeht, die bioelektrische Ladung an der Hautoberfläche erhöht. Alle anderen Erregungen, wie Angst, Schreck, Depression oder Schmerz führten zu einer Erniedrigung der Oberflächenladung des Organismus. Lust und Angst beruhten demnach auf einem identischen Vorgang, nämlich einer Strömung bioelektrischer Energie in Verbindung mit einer Strömung von Körperflüssigkeit. Nur die Richtung der Strömung war entgegengesetzt: D.h. im Falle von Lust dehnen wir uns wirklich in Richtung zur Welt aus, unsere Energien flie ßen in Richtung zur Hautoberfläche. Wir "strahlen", die Augen leuchten und die Haut ist warm und rosig. In der Angst ziehen wir uns hingegen von der Welt zurück, die Energien strömen zum Zentrum des Körpers. Wir sehen bla ß aus und der Boden unter unseren Füßen wackelt. Subjektiv erleben wir uns als eng und gespannt. Nachdem Reich die funktionelle Gegensätzlichkeit von Lust und Angst studiert hatte, fragte er sich, ob es sich hierbei vielleicht um ein allgemeines biologisches Prinzip handelt. Schließlich unterlagen auch weniger komplexe Lebewesen einer solchen biologischen Schwingung zwischen einem Öffnen und "Hin zur Welt" und einem Rückzug, Abpanzern und "Weg von der Welt": Schnecken verkriechen sich z.B. bei Angst in ihr Schneckenhaus, Igel rollen sich ein und werden stachelig. Wie steht es jedoch mit den primitivsten und am wenigsten strukturierten Lebewesen,

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die uns bekannt sind: den einzelligen Plasmatierchen. Waren die Prozesse auch hier zu beobachten? Ab 1935 ging Reich dazu über die Bewegungsabl äufe von Einzellen systematisch zu untersuchen. Im Unterschied zur üblichen Vorgehensweise der Mikrobiologie wurden die Untersuchungen an lebenden Zellen vorgenommen. Es zeigte sich, dass sich die Tierchen in gefahrlosen Situationen ausdehnten und eine ständige innere Pulsationsbewegungen hervorbrachten. Wurde hingegen das flüssige Medium, in dem sich die Lebewesen befanden, negativ verändert (z. B. durch feine Stromstöße), zogen sich die Einzeller plasmatisch zur ück und erstarrten zeitweilig in ihrer inneren Beweglichkeit. Wurden die negativen Reize mehrfach wiederholt, verblieben die Einzeller in der Kontraktion und Erstarrung. Die Erstarrung war damit chronisch geworden und hielt an, auch wenn keine Stromstöße mehr erfolgten. Dies bedeutet, daß auch Einzeller sich "panzern", sobald sie unter Bedingungen gesetzt wurden, die ihren phylogenetischen Erwartungen widersprachen.

Das Geheimnis der Biogenese Zum Anfang

Für seine Forschungszwecke hatte sich Reich die Einzeller ursprünglich von einem botanischen Institut liefern lassen. Durch Zufall erfuhr er dann, daß man Einzeller sehr einfach selber herstellen kann. Hierzu legt man getrocknetes Heu in Wasser und wartet einige Tage. Nach Ablauf dieser Zeit haben sich in dem Heuaufguß Einzeller gebildet. Diese unter Biologen bekannte Methode wird dadurch erklärt, daß sich die in der Luft befindlichen Keime im Heuaufguss niederlassen und dann von selbst vermehren. Reich zweifelte diese Erkl ärung an und machte sich ans Werk, die Entstehung der Einzeller eigenhändig zu untersuchen. Unter dem Mikroskop erkannte Reich, daß sich an dem toten Grasgewebe bestimmte Auflösungsprozesse vollziehen, bei denen sich kleine Bläschen bilden. Nach einiger Zeit schienen sich diese Bläschen von dem Gewebe abzulösen und eigenständige Formationen zu bilden. War das Auftreten der Einzeller vielleicht gar nicht durch die Luftkeime, sondern durch einen inneren Prozess der Neuorganisation des Lebendigen zu erklären? Unter Einsatz modernster Lichtmikroskope, die eine Vergrößerung bis zu 5000x erm öglichten, konnte Reich den bläschenartigen Zerfall nun noch genauer beobachten. Die herrschende Meinung der Biologie war damals, dass bei Vergrößerungen von über 2000x die Grenzen der Auflösung für Beobachtungen am Lebendigen erreicht seien. Dies traf jedoch nicht für diese Beobachtungen von Reich zu. Im Zeitrafferfilm zeigte sich, dass die Bläschen innerhalb mehrerer Tage zu größeren Gebilden zusammentaten, eine eigene schwache Bewegung von Expansion und Kontraktion hervorbrachten. Da die Bläschen scheinbar Vorformen des Lebendigen waren, nannte Reich sie Bione.

Das blaue Leuchten Zum Anfang

Um sicher zu gehen, daß nicht doch Keime für die Entstehung der Bione verantwortlich waren, erhitzte Reich die Substanzen auf eine Temperatur, in der lebende Keime nicht überleben konnten. Der Effekt war einzig, daß die Bildung der Bione sich nun noch schneller und intensiver vollzog. Reich begann nun auch mit anderen organischen und anorganischen Substanzen als dem getrockneten Heu zu experimentieren (Erde, Meeressand, Kohlestaub etc.). Der bionöse Zerfall schien sich bei allen Substanzen zu vollziehen, doch besonders stark war der bionöse Zerfall beim Glühen und Quellen von Meeressand. Die sog. SAPA-Bione ("SAnd-PAckung") brachten eine derartig starke Strahlung hervor, so daß Reich in der Beobachtung dieser Kulturen regelmäßig eine Bindehautentzündug entwickelte. Unter dem Mikroskop zeigten die SAPA-Bione ein bläuliche Leuchten im Innern, einen bl äulichen Rand und ein über die stofflichen Grenzen hinausgehendes, bläuliches Feld. Auch die Haut wurde durch die Strahlung der Bione gerötet. Gummihandschuhe und andere elektrische Isolatoren wurden durch die Strahlung elektrostatisch geladen und ergaben starke Ausschläge am Elektroskop. Diese leuchtenden

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Eigenschaften waren jedoch nur bei lebenden Zellen zu beobachten. Waren die Zellen zuvor abgetötet worden, blieb die stoffliche Struktur vorübergehend erhalten, doch das blaue Leuchten verschwand. Um die Lichterscheinungen zu isolieren und besser beobachten zu können, konstruierte Reich einen außen isolierten Metallkasten, der nach dem Prinzip eines Faradayschen Käfigs funktionierte. Stellte er nun die Präparate in den Kasten, so ließen sich durch ein Beobachtungsrohr im Innern helle, kreiselnde Lichtblitze ausmachen. Anhand eines Vergrößerungsglases ließen sich die Lichterscheinungen vergrößern, was für die objektive Natur der Phänomene sprach. Zu Reichs großer Verblüffung waren die kreiselnden Lichtbewegungen auch zu sehen, wenn sich die Bion-Präparate nicht im Kasten befanden. Durch einen Zufall sollte Reich eine Erklärung f ür dieses Rätsel finden: Als er an einem schönen Sommertag beil äufig in den blauen Himmel blickte, sah er plötzlich jene Erscheinungen, die er bisher nur aus den Kästen kannte. Er schlo ß, daß es sich um eine Energie handeln mußte, die zwar als biologische Energie in lebenden Organismen vorhanden war, jedoch ebenso in der gesamten Atmosphäre außerhalb von uns. Reich nannte diese allgegenwärtige Lebensenergie Orgon. Reich nahm an, daß das blaue Leuchten eine Manifestation einer bis dahin unbekannten biologischen Energie darstellte. Die Bion-Experimente lie ßen ihn vermuten, daß die in der Biologie postulierte scharfe Trennung von lebender und nicht-lebender Substanz nicht länger haltbar war. Vielmehr schien das Lebendige sich regelm äßig und spontan aus nicht lebender Substanz herauszubilden. Bione waren demnach Übergangsformen zwischen toter und lebender Substanz auf dem Weg der spontanen Herausbildung von Einzellern und die in ihnen gebundene Energie ist die treibende Kraft dieses Prozessses der Entstehung von Leben. In dem Verständnis Reichs war Leben demnach nicht nur stofflich zu erklären. Vielmehr war Leben als eine Einheit von stofflicher Substanz und dem Vorhandensein einer biologischen Energie zu verstehen.

Bionenmikroskopie Zum Anfang

1936 begann Wilhelm Reich mit der Untersuchung des Pulsationsprinzips an wirbellosen Lebensformen von geringer Komplexität. Er wählte Amöben für seine Untersuchungen, da ihr einziger Ausdruck die Pulsation ist. Für seine Beobachtungen benutzte er das Mikroskop. Er zweifelte an den Theorien über Sporen und Luftkeime und beschäftigte sich zunehmend mit der Frage wie Amöben in den Heuaufgüssen entstehen. Seine Untersuchungen führten letztendlich zu der Entdeckung der bionösen Desintegration und der spontanen Biogenese neuen Lebens aus bionösem Material. Die Produkte der bionösen Desintegration, Bione und T-Bazillen können nun sehr klein sein, was zu dem Wunsch nach hohen Vergrößerungen führte. Wilhelm Reich benutzte Vergrößerungen bis zu 4500 x unter der Verwendung von 150 x Objektiven, einem 1,2 x Tubus und 25 x Okularen. Wenn man nun versucht ein Mikroskop zu finden, welches eine ähnlich hohe Vergr ößerung wie das Wilhelm Reichs erreicht, wird man bald feststellen, daß niemand vorschlagen wird ein Lichtmikroskop mit einer Vergrößerung von mehr als 1000 x zu betreiben. Als Argument wird immer angeführt, daß den Gesetzen der Lichtbrechung zufolge Objektive mit einer Apertur von 1,4 bei einem Vergrößerungsfaktor von 100 x bzw. einer Apertur von 1,6 bei einem Vergrößerungsfaktor von 60 x die höchste derzeit erreichbare Auflösung liefern. Das Okular des Mikroskops vergrößert nur die Projektion des Objektivs, ohne dabei mehr an Auflösung zu bieten. Das ist so als würde man mit einer Lupe ein Foto betrachten: Man sieht nicht mehr Details sondern nur größeres Korn. Die Vertreter der klassische Lichtmikroskopie halten dabei das Bild, welches bei der Verwendung von 10 x bis 15 x Okularen entsteht für optimal. Optimal heißt hier das die Projektion des Objektives so weit vergr ößert wird daß das menschliche Auge, dessen Auflösung ja ebenfalls begrenzt ist, alle abgebildeten Details gut und sicher erfassen kann. Bei der Verwendung eines Objektivs mit einer Apertur von 1,4 bei einem Vergrößerungsfaktor von 100 x und ein 10 x Okular ergäbe sich somit eine Vergrößerung von 1000 x, welche landläufig als die "höchste sinnvolle Vergrößerung" bei Lichtmikroskopen akzeptiert und propagiert wird.

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Das war in den 30er Jahren, als Reich seine Forschung betrieb nicht besser. Die Auflösung und damit auch die "sinnvolle Vergrößerung" seines 150 x Objektives war keinesfalls besser, aller Wahrscheinlichkeit nach sogar schlechter als die moderner Objektive. Man kann sagen, daß sich in Bezug auf die erreichbaren Vergrößerungen seit Reichs Zeiten wenig verändert hat und das damals wie heute 1000 x als höchste sinnvolle Vergrößerung gilt. Moderne Mikroskope bieten jedoch die Vorz üge verschiedener Kontrastverfahren f ür lebende Präparate, bessere Farbkorrektur, einfachere Möglichkeiten zur Dokumentation, sowie bessere Handhabung und Design.

Grasinfusionen

Foto 1)

Foto 2)

Foto 3)

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Foto 4)

Foto 5)

Foto 1) Heuinfusion nach 3 Tagen Foto 2) Bionenhaufen an einem desintegrierendem Blatthalm Foto 3) Weiterentwicklung von Foto 2) innerhalb 10 Minuten Foto 4) Weiterentwicklung von Foto 3), Protozoen mit äußerer Membran Foto 5) Weiterentwicklung von Foto 4), Protozoen nach Sprengung der äußeren Membran

Was veranla ßte nun Reich hochvergr ößernde Okulare einzusetzen und was ist der Nutzen davon? Der Nutzen einer hohen okularen Vergrößerung wird deutlich wenn man Beobachtungen der bionösen Desintegration und der spontanen Biogenese durchführt. Angenommen, man hat ein schönes Präparat eines Heuaufgusses hergestellt. Ein winziges Stückchen Heu in wässerigem Medium, welches gl ücklicherweise Spuren von Desintegration an den Rändern aufweist. Nun benutzt man eine Vergrößerung von 600 x oder 1000 x und versucht, sich auf den desintegrativen Prozeß, welcher nur einen Bruchteil des Sehfeldes einnimmt, zu konzentrieren. Man versucht zu entscheiden, ob dort ein oder zwei Bione sind, ob etwas sich vom Heu gelöst hat und nun im flüssigen Medium schwimmt oder nicht, ob sich neue Bione aus der desintegrierenden Pflanzenmembran gebildet haben oder ob ein Bion weiter zerfallen ist. Solche oder ähnliche Beobachtungen soll man anstellen, während der Rest des Sehfeldes zusätzlich ablenkt, und wirklich, alles was man dann will, ist eine höhere Vergrößerung.Man folgt Reichs Ansatz und erhöht die okulare Vergrößerung und wird, obwohl das Bild an Schärfe und Brillanz verliert, die Beobachtungen leichter finden. Ein weiterer Punkt, der vielleicht wesentlicher ist, betrifft die energetische Betrachtung, die in der konventionellen Mikroskopie keine Rolle spielt, ja sogar eher als Störfaktor angesehen wird. Eva Reich berichtete, daß man irgentwann begann, Objektive zu bedampfen, um Lichteinfl üsse

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auszufiltern. Die sogenannten Lichteinflüsse, die wir besser als Orgonstrahlung kennen, sind aber ein wesentlicher Faktor bei unserer Art von Mikroskopie. So vergr ößerte Reich beispielsweise die Orgonstrahlung im Orgonakkumulator mit einem Vergr ößerungsglas um deren Objektivität nachzuweisen. Ähnlich verhält es sich in der Mikroskopie. Mit zunehmender Vergrößerung erscheinen Bione mehr Blau. Reich selber wies darauf hin, daß bei höheren Vergrößerungen der Strahlungsaspekt mehr in den Vordergrund dringen w ürde, wobei die Schärfe keine wesentliche Rolle mehr spielte. Ein Aspekt der natürlicherweise von der konventionellen Mikroskopie nicht verstanden wird. Wie schon gesagt, man wird nicht mehr Details sehen, keine schärferen Kanten und Umrisse. Das ganze Bild f ühlt sich sogar weniger pr äzise an. Skeptiker werden fragen, warum die Methode der hohen Okularen Vergr ößerung keine weitere Verwendung in der Wissenschaft gefunden hat und warum nur Reich und einige seiner Adepten die bionöse Desintegration und die spontane Biogenese beobachten konnten. Es mag überraschen, aber es sind bislang nicht viele Langzeitbeobachtungen an lebenden mikroskopischen Präparaten gemacht worden. Biologische Mikroskope werden hauptsächlich f ür die Diagnose und zur Klassifikation verwendet. Oft werden die Präparate abgetötet und zur Erhöhung des Kontrasts eingefärbt. Daß die Beobachtung mikroskopischer Lebensprozesse hier nicht im Vordergrund steht, wird deutlich, wenn man versucht eine Vorrichtung zu bekommen, die es ermöglicht, ein Präparat über Wochen am Leben zu erhalten, während man einzelne darin stattfindende Prozesse kontinuierlich unter dem Mikroskop beobachtet. So etwas scheint es nicht zu geben. Die Standartmethode scheint zu sein: Objektträger nehmen, einen Tropfen eines Aufgusses darauf geben, abdecken und beobachten bis das Präparat ausgetrocknet ist, anschließend wegwerfen. Eigentlich sollten hier einige Ratschläge zur Ausrüstung eines Mikroskops gegeben werden, mit dem der Nachvollzug von Reichs Arbeit m öglich ist. Wegen des Dogmas der maximalen sinnvollen Vergrößerung von 1000x ist das allein schon ein kleines Problem. Wenn wir jedoch nur darauf eingehen, könnte es sein daß die Welt bald um ein paar frustrierte Mikroskopbesitzer reicher ist. Wenn man sich dieser Forschung optimal widmen will, braucht man etwas mehr als nur ein Mikroskop. Man braucht ein biologisches Labor, Ausrüstung zur Dokumentation der Arbeit, viel Zeit und eine Crew von mindestens 3 Leuten. Selbstverständlich kann man auch schon Beobachtungen machen, bevor man all das zusammen hat. Man kann fast alle Prozesse, die Reich beschrieben hat, beobachten. Man kann die Desintegration sehen und vorausgesetzt man hat Zeit und ist geduldig, die spontane Biogenese beobachten. Man kann die orgonotische Qualität von Nahrung untersuchen, Bluttests machen und T-Bazillen sehen. Aber eine Beweisführung verlangt eine umfassendere Arbeit, die allerdings sehr viel Beschäftigung mit dieser Materie zur Vorraussetzung hat. Obwohl Reichs Ausrüstung für unsere heutigen Verhältnisse auch noch ausreichend wären, so sollte man nicht die Entwicklung der Mikroskopie seit Reichs Zeiten ignorieren. Reich standen damals das Hellfeld und als einziges optisches Kontrastverfahren das Dunkelfeld Verfahren zur Verfügung. Heute können wir zwischen verschieden sehr nützlichen optischen Kontrastverfahren für die Beobachtung lebender Präparate w ählen: - Dunkelfeld Phasenkontrast - Nomarsky Differential Interferenz Kontrast (Nomarsky DIC) - Polarisiertes Licht Die im Hellfeld entstehenden Bilder sind flach und kontrastarm. Meist erkennt man nur schwache Umrißlinien. Durch Anwendung von Kontrastverfahren werden besser beobachtbare Bilder erzeugt, die gerade in der Orgonomie manchmal als "verfälscht" kritisiert werden. Wir halten besonders den Phasenkontrast, aber auch das Dunkelfeld und möglicherweise auch Nomarsky DIC für gute Werkzeuge bei der Beobachtung lebendiger und bionöser Präparate. Wie selber haben niemals mit dem Nomarsky DIC gearbeitet und können deshalb keine entsprechenden Aussagen darüber machen. Obwohl Nomasky DIC Kontrastverfahren mehr Struktur zeigt, sehen die Abbildungen doch recht künstlich aus und haben mit lebendigen Erscheinungen nicht mehr viel gemein. Bevor man sich solchen Abstraktionen hingibt, sollte man erst einmal Sicherheit in natürlichen Abbildungen gewonnen haben. Darüberhinaus ist das Interferenzverfahren für private Verhältnisse unerschwingbar. Die letztendlich erwartete Klärung über Bionenpulsation brachte dieses Verfahren ebenfalls nicht. Darüberhinaus sei darauf hingewiesen, das Bione oder Bionenhaufen in gewissen Stadien stark bewegt, in anderen

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wiederum unbewegt sind. Mikroskope, welche den Anforderungen der orgonomischen Untersuchungen genügen, sind unter den sogenannten Routinemikroskopen und den Forschungsmikroskopen zu finden. Diese Geräte weisen meist eine modulare Bauweise auf und erlauben die Adaptation verschiedener Komponenten wie Kontrastverfahren, Zwischenvergrößerungen und Dokumentationseinrichtungen. Nicht alle Routinemikroskope genügen den Anforderungen, Forschungsmikroskope sind sicher sehr begehrenswert und markieren den Stand der Technik, sind jedoch auch sehr teuer. Routinemikroskope sind weniger teuer und weniger hochentwickelt, lassen sich in der Regel aber mit allen Kontrastverfahren und besten Optiken ausrüsten. Sie sind mit Sicherheit die richtige Wahl wenn man nicht bestsituiert ist oder über erhebliche Fördermittel verfügt. Ein gut ausgerüstetes modernes Routinemikroskop dürfte die Möglichkeiten von Reichs Ausrüstung bei weitem übertreffen. Über Lichtkränze, die Farbe Blau, Pulsation und ähnliche Streitpunkte Es gibt einige umstrittene Phänomene, auf die hier im Folgenden eingegangen werden soll. Wenn man den Phasenkontrast benutzt, wird man Lichtkränze und vor allem bei lebendigen Präparaten viel Farbe sehen. Orgonomen interpretieren das gern als den Ausdruck von Orgonenergie in Form von Strahlung. Vorsicht! Hier gibt es ein paar Fallen. Die Lichtkränze im Phasenkontrast hängen nicht überwiegend von der orgonotischen Ladung des Präparats ab sondern sind ein Nebenprodukt des Verfahrens und abhängig von der Dicke des Präparats. Wenn man die Arbeitsweise des Verfahrens in den Grundzügen studiert wird das schnell deutlich. Wer also Lichtkränze beobachten will, sollte damit im Hellfeld anfangen. Bei der Beobachtung von Blut z.B. sollte man im Hellfeld deutliche Lichtkränze erkennen können. Reich ist das gelungen, ebenso dem Zentrum für Orgonomie, sowie uns auch und anderen ebenfalls. Wenn es nun deutliche Lichtkränze im Hellfeld gibt und diese Ausdruck von Orgonstrahlung sind, müssen sich diese Phänomene auch im Phasenkontrast ausdrücken. Es ist im Phasenkontrast jedoch relativ schwer, zwischen Lichtkränzen, die nur vom Verfahren herrühren, und solchen, welche zusätzlich durch Orgonstrahlung beeinflußt sind, zu unterscheiden. Zumindest nicht wenn man nur wenig mit dem Phasenkontrast gearbeitet hat. Mit zunehmender Erfahrung bekommt man jedoch ein Gefühl dafür. Besonders wenn man die bionöse Desintegration und die spontane Biogenese beobachtet, stößt man schnell auf ein Phänomen welches sich wohl am besten als "Luminanz" beschreiben läßt. Man kann sehen, wie leuchtend Bionenhaufen und "neugeborene" Protozoen im Vergleich zu alten und desintegrierenden Protozoen sind. Diese Luminanz ist farblich durchsetzt und erscheint bei höheren Vergrößerungen immer blauer. Orgonotische Lichtkränze weisen im Hellfeld eine ähnliche Blaufärbung auf. Einige Leute interpretieren dieses Blau als chromatischen Abbildungsfehler. Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit jedoch für eine klare Mißinterpretation. Mit zunehmender Vergrößerung wird es schwerer alle Farben auf einen Punkt zu focussieren. Die besten Objektive (Apochromate) sind für drei bis zu vier Wellenlängen aus verschiedenen Farbenbereichen des Spektrums farbkorrigiert, eine 100% Korrektur ist aber nicht m öglich. Wir kennen dieses Problem, trotzdem ist Farbigkeit ein wichtiger Indikator der orgonotischen Beobachtung und geradezu unverzichtbar. Es ist relativ egal welche Objektive man verwendet, niedrig- oder hochkorrigiert. 10 x oder 100 x, bionöse Präparate erscheinen irgendwie blau. Die besten Beispiele für leicht Blau bis Lila gefärbte Lichtkränze konnten wir an gut geladenen roten Blutzellen beobachten. Das bisher satteste Blau sieht man bei der Beobachtung des Eigelbs eines frischgelegten Hühnereis. Mit zunehmender Desintegration verlieren bion öse Präparate ihre Farbigkeit. Ein anderes oft umstrittenes Phänomen ist die Pulsation der Bione. Einige Leute die bionösen Präparaten gearbeitet haben streiten das Vorhandensein von Pulsation ab. beobachten einzelne Bione, wie sie in gleichm äßiger Frequenz kleiner und gr ößer werden argumentieren, daß es sich hier nicht um Pulsation handelt, sondern um Auf Abwärtsbewegungen der Bione senkrecht zur Bildebene. Diese Bewegung wird dann Brown'sche Bewegung gedeutet.

mit Sie und und als

Es ist nicht grundsätzlich ausgeschlossen, daß unter der Wärmeeinwirkung der Lichtquelle des

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Mikroskops Einfuß auf das Präparat genommen wird. Allerdings ist es wenig wahrscheinlich, daß die Bewegung in bionösen Präparaten Brown'sche Bewegung ist. Im Gegenteil, alle Beobachtungen sprechen eindeutig dagegen. Es sei hier angeführt, daß Bionenbeobachtungen gemacht werden konnten, während andere Teile gleicher Größe völlig unbewegt blieben. Die Bewegungsmuster sind unterschiedlich und erstrecken sich von leichteren Bewegungen zu harten ruckartigen. Sie sind ebenfalls oft verbunden mit Strahlungsphänomenen wie man sie häufig an heißen Tagen über Asphaltstraßen beobachten kann. Sie bewirken eine extreme Unschärfe, die mit der Schärfeneinstellung nicht korrigierbar ist. Desweiteren versuchen Kritiker zu behaupten, es könnte ebenfalls Brown'sche Bewegung sein, nur daß die gleichen Kräfte hier auf kleinere Partikel wirken und somit eine frequentere Bewegung hervorrufen. Aber dies entspricht nicht den Langzeitbeobachtungen. Darüberhinaus sei daran erinnern, daß Brown das entdeckte, was Reich als Bione bezeichnete. Brown kam dadurch zu seiner Zeit selber in gro ße Schwierigkeiten und mußte ableugnen, daß er glaubte, diese Molekule, wie er sie nannte, seien Lebensträger. Das hätte einen neuen Weg zur Biogenese eröffnet und stand in starkem Kontrast zum kirchlichen Dogma seiner Zeit. Es ist eine Absurdität, daß gerade Brown, ein früher Entdecker der Bione, heute als ein Argument gegen seine eigene Entdeckung angeführt wird. Die Bionenpulsation und die sogenannte Brown'sche Bewegung sind nicht identisch und beschreiben Verschiedenes. Zum Anfang

Orgonomie Start Einleitung Orgon Orgonomie - die Wissenschaft vom Lebendigen Orgonomie - das Konzept Das ORANUR-Experiment - eine kritischen Würdigung Quantitative Messung der Orgonenergie Subjektive Wahrnehmung und objektive Messung orgon-energetischer Phänomene Die Orgontherapie

Einleitung Zum Anfang

Nach Wilhelm Reich ist Orgon eine universell vorhandene Energieform, die gesehen werden kann. Mit Elektroskop, Thermometer und dem Geiger-Müllerz ähler kann Orgonenergie nachgewiesen werden. Soweit wir zurückblicken können, verwendeten Menschen Lebensenergie für viele Zwecke. Die Verwendung von Lebensenergie beruhte auf praktischer Erfahrung. Lebensenergie hatte viele Namen: Prana, Chi, Mana, Sonnenäther, um nur ein paar yu nennen. In neuerer Zeit gab es immer wieder Menschen, die Lebensenergie mit wissenschaftlichen Mitteln erforschten. Franz Anton Mesmer nannte diese Energie "animalischen Magnetismus". Karl von Reichenbach nannte sie "Od." In vergangenen Zeiten verband man die praktische Nutzung von Lebensenergie meist mit Glaubensideen, die der jeweiligen Religion entsprachen, ähnlich wie man auch andere Technologien wie z.B. Feuer, Herstellung von Metallen, usw., oft in den religiösen Bereich versetzte. Wenn Technologien, die auf Lebensenergie beruhten, erfolgreich waren, so wurde

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(und wird immer noch) dies dann meistens als Beweis für das jeweilige Religionssystem mi ßbraucht. Die Verbreitung von Wilhelm Reichs Orgonomie als Wissenschaft von der kosmischen, ursprünglichen Energie änderte das - und ist heute problematischer als vor 30 Jahren. Kein Arzt, kein bedeutender Naturwissenschaftler kann es heute wagen, sich auf Forschungen W. Reichs zu beziehen, ohne ein hohes persönliches Risiko einzugehen (ggf. bis zur soziale Vernichtung). W. Reich erforschte und bewies im Prinzip nur die Lebensenergie, die er Orgon nannte, die jedoch seit Jahrtausenden schon bei den Chinesen als Chi bekannt ist und dort auch entsprechend auf verschiedensten Gebieten verwendet/angewandt wird. Reich erkannte, daß der gesamte Kosmos nicht leer ist, sondern ein einziger großer "Orgon-Ozean" ist. Die orgonomischen Gesetze sind grundlegende Naturgesetze, die funktionieren, ob sich die heutige Wissenschaft dazu bekennt oder nicht. Materie, so wie sie uns heute bekannt ist, ist nur ein bestimmter "Aggregatzustand" der Lebensenergie. Da alles, einfach ausgedrückt, aus Lebensenergie besteht, ist es klar, daß sie alle Materie durchdringt. Es gibt keine bekannte Methode, sie aufzuhalten. Sie ist überall vorhanden, nur in verschiedener Dichte und Konzentration. Bereits 1924 war Reich in Wien als Leiter des Technischen Seminars der Psychoanalyse zu Recht Siegmund Freuds gro ße Hoffnung und letztlich einziger konsequente Vertreter Freuds Theorie, der sexuellen Äthologie der Neurose. Freud suchte nach einer naturwissenschaftlich nachweisbaren Energiequelle, als Triebursache, die er jedoch im Bereich der Biochemie vermutete. So war es für Reich, der durch Freuds Naturwissenschaftsverständnis nachhaltig positiv beeinflußt war, in fr üher Zeit bereits wichtig von metaphysischen Formulierungen wie "Es" oder "Libido" zu physikalischen Realitäten im Sinne der Naturwissenschaft auch experimentell vorzudringen. Diese konsequente Denkweise und deren praktische Anwendung in Psychiatrie und Biologie führte zur Entdeckung der Orgonstrahlung als Funktionsprinzip dessen, was sich hinter philosophischen Begriffen wie "Libido" in der Psychoanalyse und des "Äthers" in der Physik verbarg. Reich hielt es für wohlbegründet, daß es ein Psychiater und nicht ein Physiker war, der die Orgonenergie entdeckte, denn die Orgonenergie pulsiert ihrer Natur nach und es war gerade die gestörte Pulsation im Biosystem und deren Wiedermobilisierung, die Reich so gro ßen Verdienst im psychoanalytischen Bereich zukommen ließ und auch die Wurzeln pathologischen Fehldenkens Naturphänomen gegenüber aufdeckte. Reich war also schon sehr früh Psychosomatiker. Er führte jedoch beides auf eine 3. tiefere Ebene zur ück, die der freien energetischen Beweglichkeit des Protoplasmas, einer Entdeckung Reichs aus der psychoanalytischen Arbeit, der Charakteranalyse und späteren Vegetotherapie in den 30er Jahren. Sie wurde zum Schlüssel der Entdeckung der Orgonstrahlung an Bionen. Reich sagte einmal selber, daß er "in Wirklichkeit nur eine einzige Entdeckung gemacht hätte: Die Funktion zuckenden Protoplasmas". Gerade diese Aussage zeigt, welche Wichtigkeit Reich der freien Erregbarkeit von Körperflüssigkeit als Energieausdruck (Emotion) dem Naturgeschehen, sowie dessen mentaler Erfassung (Wissenschaftsphilosophie) zuspricht. Experimente über die elektrische Natur eben dieser Plasmaerregung zeigten, daß Elektrizität als Quelle nicht in Frage kam, obwohl Reich 1938 mit Hilfe von Hautelektroden und Spannungsmeßgeräten nachweisen konnte, daß Lust und Angst elektrische Entsprechungen hatten. Jedoch waren die Millivoltraten bezüglich der starken Emotionen zu klein und die energetischen, emotionellen Verzögerungen zu groß. Erst durch die Frage, der Reich sich im skandinavischen Exil zuwandte, inwieweit diese plasmatisch - energetischen Erkenntnisse der lebendigen Natur auch auf den Bereich nervenloser Einzeller (Protozoen) und gar der nichtlebenden Natur zutreffen würden, wurde der Weg zur Entdeckung der universalen Energie Orgon frei. Sie erwies sich später als eine primoridiale, massefreie, aber streng physikalische Energie, die sich in der Psyche, ebenso wie im biologischen Funktionieren, als auch in allen Materiefunktionen ausdrückt und deshalb auch alle soziologischen Funktionen durchdringt und grundlegend steuert. Die Orgonstrahlung wurde 1936 an einer bionischen Kultur aus geglühtem Sand in Form von

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Energiebläschen entdeckt, denen Reich den Namen SAPA-Bione gab. Sie gaben eine unbekannte Strahlung ab, die spontan Elektroskope sowie Gummi auflud. 1939 entdeckte Reich die lähmende Wirkung der so gefundenen "Energiebläschen" (Bione) auf Fäulnisbakterien, Bazillen und Krebszellen. Er entwickelte aus seiner experimentellen Labortätigkeit die Theorie des "B -zu T- Gegensatzes," wobei B (Bione) die Gewebe durch die Zuführung von Orgonenergie stärken, während die T-Reaktion (abgeleitet vom deutschen Wort Tod ) Gewebe in Folge von Orgonmangel schrumpfen und letztlich faulen läßt. Zustimmung erhielt Reich auch von Prof. Roger DuTeil, von der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft in Nizza 1937, der Reichs Arbeiten experimentell nachvollzog, für die korrekte Beschreibung von Zerfall jeglicher Materie in Energiebl äschen, denen Reich den Namen Bione gab und an denen er 2 Jahre später die Orgonstrahlung entdeckte. Der Kopenhagener Biologe Fischer konnte Bione 1936 mit Giemsa anfärben, was auf ihren biologischen Charakter hindeutet und Prof. Lapique von der Pariser Sorbonne wurde von der Französischen Akademie der Wissenschaften bezüglich einer Überprüfung beauftragt und bestätigte ihre Existenz, sowie ihre Kultivierbarkeit . Die orgonomischen Gesetze sind grundlegende Naturgesetze, die funktionieren, ob sich die heutige Wissenschaft dazu bekennt oder nicht. Materie, so wie sie uns heute bekannt ist, ist nur ein bestimmter "Aggregatzustand" der Lebensenergie. Da alles, einfach ausgedrückt, aus Lebensenergie besteht, ist es klar, daß sie alle Materie durchdringt. Es gibt keine bekannte Methode, sie aufzuhalten. Sie ist überall vorhanden, nur in verschiedener Dichte und Konzentration. W. Reich erkannte und beschrieb die Funktionen bioenergetischer Gesundheit im Menschen und entwickelte therapeutische Methoden, die auch heute in verschiedensten Varianten und teils unter anderen Namen noch praktiziert werden. Krankheit im Sinne der Orgonomie ist ein niedriges bioenergetisches Niveau und ein schwacher Energiewandel im Organismus. Das Orgon der Atmosphäre reagiert sehr empfindlich auf bestimmte Störungen und kann so erregt oder irritiert werden. Bestimmte Umwelteinflüsse können es zudem in einen toxischen Zustand versetzen, d.h. es wird bewegungslos, den man als DOR (deadly orgon) oder lebenszerstörende Energie bezeichnet. DOR bindet sehr viel Wasser, weshalb man sich in einem solchen Zustand dann sehr ausgetrocknet fühlt - manche Menschen reagieren hier dann sogar mit Ödemen. In diesem Zustand wird der Organismus dann lethargisch, immobil und verliert seinen emotionalen Kontakt. In den meisten Wohnräumen wird Orgon durch einen Fernseher, Mikrowellenherd oder Leuchtstoffröhren beeinträchtigt. Hinzu kommen noch Computer, Microcomputer, unktelefone, Heizdecken und andere elektromagnetische Geräte, sowie Flughafenradarsysteme, Kurzwellensender, Radio- und Fernsehsender, Hochspannungsleitungen, Kernkraftwerke, Atombombenlager, Radioaktivität und medizinische Geräte (Kurzwellenbestrahlungsgeräte, Röntgenapparate, etc.). Starke DOR-Einflüsse treffen jeden Menschen an dessen schwächster Stelle und bringen latente Krankheiten an die Oberfläche. Auch Aluminium gibt der Lebensenergie lebensfeindliche Eigenschaften, weshalb Gebäude und Räume mit Aluminium ein ungeeignetes Heim/Wohnung sind. Aus der Zeit um 1940 stammen folgende Entwicklungen Reichs: der (Orgonenergieakkumulatur, kurz Orgonakkumulator) und der DOR-Buster:

ORAC

Der Orgonakkumulator konzentriert die Orgonenergie, so daß in seinem Inneren eine viel höhere Orgonkonzentration ist, als in der den ORAC umgebenden Atmosphäre. Die gezielte Benutzung des ORAC bewirkt eine bioenergetische Aufladung des Organismus. Der DOR-Buster wird neben seinem medizinischen Einsatzgebiet auch seinen Einzug in den Privatbereich finden, wo man ihn zum Reinigen des Wohnraumklimas bestens verwenden kann, um so auch die DOR-Konzentration begrenzt zu halten.

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Orgon Zum Anfang

Wilhelm Reich hat in seinen Forschungen einen Weg beschritten, auf dem er über die Psychoanalyse mit der Erforschung der sexuellen Funktionen des menschlichen Organismus begann, indem er zunächst mit Freud eine "Libido" eine sexuelle Triebenergie vermutete. Später erbrachte er den physikalischen und biologischen Nachweis der Existenz einer Lebensenergie. Wilhelm Reich hatte diese Entdeckung nicht als erster gemacht, aber als erster schaffte er den konkret demonstrierbaren, naturwissenschaftlich korrekten Nachweis einer Energie, die schon vorher von Naturphilosophen und Naturwissenschaftlern als "Äther" theoretisch vermutet worden war. Reich machte diese Energie steuerbar und damit zum Wohle der Menschen nutzbar. Er nannte sie ORGONENERGIE, da er sie zunächst in lebenden Organismen feststellte, jedoch später auch in nicht lebender Materie und in der Erdatmosphäre gelöst. Schließlich erkannte er, daß der gesamte Kosmos nicht "leer" ist, sondern ein einziger gro ßer ORGONENERGIEOZEAN. Er erkannte, daß Materie nichts anderes ist, als "geronnene " Orgonenergie, daß Gravitation eine Funktion sich überlagernder Orgonstr öme ist, genauso Magnetismus. Wilhelm Reich gelangte bis zur motorischen Nutzung der Orgonenergie und bis zur Antigravitation. Er beschrieb, wie die atmosphärische Orgonenergie in einer Weise geleitet werden kann, daß Wolken entstehen oder sich auflösen, daß Wüsten bewässert und Orkane umgeleitet werden können. Er legte die grundsätzlichen Ursachen für Krebs dar und entwickelte Früherkennungsmethoden, die Krebs entdecken, lange bevor ein erster Tumor entsteht. Seine grundlegende Erkenntnis war die der gesunden sexuellen Funktion des Organismus und der Folgen, die eine Behinderung der natürlichen sexuellen Funktionen bei Kindern und Jugendlichen nach sich zieht. Er hatte erkannt, daß die Erziehung von Kindern durch emotionell kranke Menschen neue Neurotiker heranzieht und daß 100%ig alle Menschen unserer Kultur von emotionellen Krankheiten befallen sind. Er erkannte und beschrieb die Funktionen bioenergetischer Gesundheit im Menschen und entwickelte therapeutische Methoden, um halbwegs gesunden Menschen die wichtigsten natürlichen Funktionen freizulegen und einen gewissen Grad an emotioneller Gesundheit erfahren zu lassen. Er erkannte und beschrieb die Lebensfunktionen, die lebendig empfindende Menschen spontan erfüllen und wie sich emotionelle Gesundheit in sozialer Aktivität als Arbeitsdemokratie ausdrückt. Er beschrieb, wie diese Funktionen das Leben der Menschen immer steuern und nicht erst, wenn sie "gesund" geworden sind. Er erforschte auch und in erster Linie die Behinderungen, die einer natürlichen und freiheitlichen Entwicklung der Menschheit entgegenstehen und erkannte die emotionelle Pest, die einerseits als charakterliches Phänomen in allen Menschen und als gesellschaftliches Phänomen als Politik in allen sozialen Einrichtungen und Organisationen verborgen ist. Die Erkenntismethode, die Reich anwendete, unterschied sich grundlegend von der herrschenden mechanistischmystischen Naturbetrachtung. Er nannte sie den energetischen Funktionalismus. Es ist die Methode, die Natur vom funktionellen Standpunkt des Lebendigen zu betrachten, nicht vom mechanischen Standpunkt, der die Natur ähnlich starr wie eine Maschine sieht und nicht mystisch, d.h. natürliche Funktionen in übersinnliche oder geistige Bereiche zu projizieren. Eine solche Naturbetrachtung macht es notwendig, auch die natürlichen Funktionen des betrachtenden Lebewesens, des Menschen, der die Natur erforscht, in die Betrachtung mit einzubeziehen. Der natürlich empfindende Mensch begreift seinen eigenen Organismus, seine Gefühle und Emotionen als die wichtigsten Werkzeuge, mit denen er die Natur in sich selber und um sich herum begreift. Er muß diese seine Werkzeuge, d.h. seine natürliche Empfindungsfähigkeit und Ausdrucksfähigkeit, genauso in Ordnung halten wie der Mechaniker seine Drehbank. Ein Mensch, der Angst hat vor seinen eigenen natürlichen Funktionen wird Schwierigkeiten haben, sich und seine Umwelt vom Standpunkt des Lebens zu betrachten und dazu neigen, entweder starre Konzepte der Natur zu bilden oder zu übernehmen oder er wird natürliche Lebensfunktionen in den Bereich des mystischen"Glaubens" verdr ängen.

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Wilhelm Reich hat seinerzeit versucht, die orgonomischen Erkenntnisse in das Gebäude der wissenschaftlichen Erkenntnisse einzufügen, aber die herrschende mechanistischmystische Natur, Sozial und Geisteswissenschaft hat darin versagt, diese grundlegenden NATURGESETZE und ihre Auswirkungen auf das Zusammenleben und das Denken der Menschen zu verstehen und zu integrieren. Die orgonotischen Gesetze sind grundlegende Naturgesetze, die funktionieren, ob sich die heutige Wissenschaft dazu bekennt oder nicht. "Und sie bewegt sich doch!", die Orgonernergie im Organismus, in der Erdatmosphäre und im gesamten Raum. Die atmosphärische Orgonenergiehülle der Erde Um verstehen zu können, wie die grundlegenden Funktionen der Orgonenergie beschaffen sind, muß man sich von verschiedenen falschen Auffassungen befreien, die sich in das wissenschaftliche Denken meist als unbewiesene Behauptungen eingeschlichen haben. Das wellenartige Flimmern und Zittern, das man über Stra ßen, über Seen, Berggipfeln vor allem mit dem Fernglas oder auch in Filmaufnahmen mit dem Teleobjektiv beobachten kann, wird im allgemeinen als "Hitzewellen" bezeichnet. Ihre Funktion hat jedoch nichts mit "Hitze" zu tun. Sie erscheinen auch bei 30° unter Null und sind an manchen heißen Tagen nicht auszumachen. Wärmewellen würden, da erwärmte Luft aufsteigt, von unten nach oben steigen, aber diese Wellen bewegen sich von Westen nach Osten in Richtung der Erdrotation und zwar schneller als diese. Bewegte Luft ist im allgemeinen nicht sichtbar, nur wenn der Wind Sand oder Blätter aufwirbelt, kann seine Bewegung visuell erfaßt werden. Diese Wellen sind jedoch eindeutig sichtbar. Das gleiche Phänomen wird von Astronomen "verstreutes Licht" genannt und unzureichend mit der Lichtbrechung in der Sauerstoffatmosphäre erklärt. Diese Bewegungen in der Luft, die die optische Beobachtung der Sterne erschweren, sind genauso die sich bewegende Orgonenergieh ülle der Erde. Das Knacken im Radio, die unangenehmen Entladungen, wenn man über einen Plastikteppich gegangen ist und an Metall fa ßt, das Knistern und Entladen, wenn man Kleidungsstücke aus Kunststoff über die Haare zieht, nennt die Physik Elektrostatik. Es wird gleichzeitig angenommen, daß die Luft frei von Elektrizität ist und als elektrischer Isolator funktioniert und daß die Luft elektrostatisch geladen, also voller Elektrizität ist. "Es ist nicht nur möglich, sondern notwendig, anzunehmen, daß ,statische Elektrizität' nicht dieselbe Energie ist wie diejenige, die wir erhalten, wenn wir Drähte in Magnetfeldern bewegen, die sogenannate galvanische Elektrizität. ,STATISCHE ELEKTRIZITÄT' IST EINE DER ERSCHEINUNGSFORMEN DER ATOMOSPHÄRISCHEN ORGONENERGIE." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator..." S.14) Blau - die Farbe des Orgon Das Blau des Himmels wird von der klassischen Physik wenig überzeugend mit der Spektralbrechung des Sonnenlichts erkl ärt. Jedoch ist blau "DIE SPEZIFISCHE FARBE DER ORGONENERGIE INNERHALB UND AUSSERHALB DES ORGANISMUS." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator..." S.15) Neuere astronomische Forschungen im ultravioletten Spektralbereich haben auf Fotos eine im "leeren Raum" gleichmäßig vorhandene blasse "Hintergrundstrahlung" nachweisen k önnen, deren Herkunft die klassiche Physik in der Strahlung kleinster Elementarteilchen vermutet. Orgonomisch gesehen könnte es sich durchaus um einen photographischen Nachweis der Tatsache handeln, daß der gesamte Raum von Orgonenergie angefüllt ist. Das Blau der Orgonenergie läßt sich noch an vielen anderen biologischen und atmosphärischen Phänomenen beobachten. Unter dem Mikroskop erscheint lebendes Protoplasma blau und es verliert die blaue Farbe, wenn es stirbt, wenn also die Verbindung zwischen Orgonenergie und Materie auseinanderfällt. Das Grün der Pflanzen setzt sich aus dem gelblichen Pflanzenmaterial und aus dem Blau der Orgonenergie zusammen. Diese Tatsache ist leicht zu beobachten, wenn

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sich die Lebensfunktion aus den grünen Blättern zurückzieht, wenn die Blätter also gelb werden. Auch die "roten" Blutkörperchen haben unter dem Mikroskop eine grüne Färbung. Weiterhin ist Meerwasser tiefblau, genauso wie hochgeladene Gewitterwolken. Lumineszierendes Holz und Glühw ürmchen scheinen bläulich, genauso St. Elms Feuer und Nordlicht. Letztendlich ergibt die Beobachtung der Orgonenergie im v öllig abgedunkelten ORGONRAUM, daß bläulichgraue Schwaden den Raum ausfüllen, die zum Teil bis ins Violett erstrahlen und sich in ständig bewegenden Nebelschwaden mehr oder weniger gleichm äßig im Raum verteilen. Werden diese Schwaden durch organismische oder elektromagnetische Energie erregt, nimmt die Bewegung an Geschwindigkeit zu und es erscheinen gelblichweiß aufleuchtende Funken, "Kreiselwellen", die auch an trockenen und klaren Tagen am blauen Himmel beobachtet werden können. Orgonenergie ist überall Materie, so wie sie uns bekannt ist, ist nur ein bestimmter "Aggregatzustand" der Orgonenergie. Da alles, einfach ausgedrückt, aus Orgonenergie besteht, ist es klar, daß sie alle Materie durchdringt. D.h. einerseits gibt es keinen "leeren" Raum, andererseits gibt es auch keine Möglichkeit, Orgon zu isolieren, also einen Orgonenergiefreien Raum zu schaffen. Auch im "Vaccuum" gibt es Orgonenergie, was ebenfalls von Wilhelm Reich demonstriert wurde, indem luftleer gepumpte Röhren unter bestimmten Bedingungen blau erstrahlen. "Es gibt keine bekannte Methode, Orgonenergie aufzuhalten, eine bestimmte Menge vom Rest des kosmischen Orgonenergieozeans zu trennen. Orgonenergie durchdringt alles mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Sie ist überall vorhanden, nur in verschiedener Dichte und Konzentration. Orgonakkumulatoren wirken überall." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator..." S.15/16)

Orgonomie - die Wissenschaft vom Lebendigen Zum Anfang

Die reich´sche Orgonomie versteht sich nicht als eine energetische Medizin-Disziplin, sonders als eine Erweiterung der klassischen materialistrischen Naturwissenschaft um den Bereich der Lebensenergie. Insofern umfaßt die Orgonomie in ihrem Selbstverständnis alle Bereiche des Lebens. Obwohl Reich nie den Begriff der Ganzheitlichkeit" erwähnt hat, ist in der Orgonomie ein Verständnis von Natur gegeben, das alle Aspekte lebendigen Seins umfa ßt: l

l

l

l

Natur: energetische Sichtweise natürlicher, d.h. lebendiger Prozesse. Chemischphysikalische Sichtweisen sind dem lebendig-energetischen Erfassen untergeordnet. (Reichs Kritik am herrschenden Realitätsbegriff, der mechanistisch-mystischen Naturauffassung: die Natur wird einerseits als Maschine" begriffen, die nach technischen Regeln funktioniert bzw. wo nicht im Modell der begreifbaren Naturgesetze beschreibbar als mystisches Resultat unerklärlicher göttlicher" Mächte. Im Gegensatz dazu eine lebendige, an erfahrbaren Naturprozessen orientierte energetische Sichtweise von Natur.) Technik: Energiefelder stärken --- Orgon-Akkumulator Energiestagnationen auflösen --- DOR-Buster Begreifen der Interaktion von moderner Technik (Atomeregie, Elektrosmog)

mit

lebendigen

Energiefeldern

Mensch: energetische Blockaden begreifen und beheben --Reich´sche Körperpsychotherapie Krankheiten durch Energieschw äche heilen --- Orgon -Akkumulator, DOR-Buster Wissen: energetisches Verständnis von lebendigen Prozessen: z.B.: Biologie: neues Verständnis der Biogenese --- Bionforschung z.B.: Physik: Bildung von Materie aus konzentrierten, sich überlagernden Energiefeldern -- Kosmische Überlagerung (Cosmic Superimposition)

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z.B. Meteorologie: energetische Reaktivierung von Wüsten (Wiederherstellung natürlicher Wetterabläufe) --- Cloudbusting l

und

Steppen

Gesellschaft: Massenpsychologisches Verständnis gesellschaftlicher Prozesse. Neurosen als Ursachen von Freiheitsunfähigkeit, Unterdrückung, Faschismus, Krieg, sozialer Not --- reich´sche Sexualökonomie (=orgonomische Soziologie).

Orgonomie - das Konzept Zum Anfang

Freud schreibt in seinem Buch, "Aus den Anf ängen der Psychoanalyse" : Die " Sprache der Psychoanalyse (sei) eine provisorisch gewählte, gültig so lange, als sie noch nicht durch die Physiologie ersetzt werden könne...". "Das Lehrgebäude der Psychoanalyse, das wir geschaffen haben, ist in Wirklichkeit ein Überbau, der irgendeinmal auf sein organisches Fundament aufgesetzt werden soll; aber wir kennen dieses noch nicht." Selbst 1933 erklärt Freud noch gegenüber dem amerikanischen Psychiater Joseph Wortis: "Die Analyse ist nicht alles. Es gibt andere Faktoren, die dynamischen Faktoren, die wir Libido nennen -die Triebkraft hinter jeder Neurose. Die Psychoanalyse kann auf sie keinen Einfluß nehmen, weil sie eine organische Grundlage hat... Wir k önnen damit rechnen, daß der organische Teil in Zukunft einmal aufgedeckt werden wird. Solange die organischen Faktoren unzugänglich bleiben, läßt die Psychoanalyse noch viel zu wünschen übrig." Diese Zitate zeigen, daß mit der Psychoanalyse von Anfang an die Frage verbunden ist nach den physischen Kräften, den energetischen Prozessen, die für die Entwicklung von Neurosen verantwortlich sein könnten. Da Freud selbst Naturwissenschaftler war und in einer Zeit lebte,

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die von naturwissenschaftlichen Denkmodellen gepr ägt wurde, ist diese Haltung sehr verständlich. Während Freud sich dann aus verschiedenen Gründen von dieser Sichtweise wegentwickelte, ist sein Schüler Wilhelm Reich sein ganzes Leben lang dieser Fragestellung verbunden geblieben: Wie lassen sich psychische Funktionen in physiologischen Begriffen darstellen? Als Reich in seiner Kopenhagener Zeit mit massiven körperlichen Schockreaktionen eines Patienten konfrontiert wurde, begann er, sich verstärkt mit physiologischen Ausdrucksformen von Angst zu beschäftigen. Dazu übernahm er das Konzept über vegetative Srömungen im Körpergewebe von Friedrich Kraus. Nach diesem Konzept kommt es in der Gewebsfl üssigkeit des Körpers zu osmotischen Bewegungen, die das bioelektrische Potential der Zellen verändern können. Es gibt hier nicht nur die elektrische Aufladung, sondern auch die Tendenz, die Ladung auszugleichen, es kommt zu Strömungen innerhalb des Gewebes. Alle Lebensvorgänge müssen ausschließlich auf diese elektrolytischen Prozesse im Gewebe zurückgeführt werden. Reich veränderte in diesem Zusammenhang seine Orgasmustheorie von Aufladung und Entladung: Als Orgasmus versteht er nun eine elektrophysiologische Auf- und Entladung, ein Wechselspiel zwischen Körperflüssigkeiten und bioelektrischem Potential. Um die Prozesse der Körperflüssigkeiten als grundlegende Rhythmen des Lebendigen besser verstehen zu können, beginnt er seine Untersuchungen an einzelligen Lebewesen unter dem Mikroskop. Es war nämlich bekannt, daß die Bewegungen dieser Lebewesen durch den Fluß oder den Ausgleich von Flüssigkeiten mit hoher und geringer Konzentration zustande kommen. Als Ergebnis dieser Forschungen formulierte er ein Konzept, über Expansions- und Kontraktionsvorgänge im vegetativen Nervengeflecht. Das vagische System beherrscht die Sphäre der libidinösen Expansion, das sympathische beherrscht die Sphäre des Rückzugs, der Flucht. Es entsteht eine sogenannte Pulsation. Die Proben für diese Experimente mit Einzellern werden durch Heuaufgüsse gewonnen. Dabei beobachtete Reich mehr zufällig die Bläschenbildung, die beim Zerfall des Heugewebes allmählich entsteht. Er stellte fest, daß diese Bläschen dazu tendieren, sich in unterschiedlicher Weise zu strukturieren. Es kommt zu Anziehung und Abstoßung untereinander, zur Rotation einzelner Bläschen und des gesamten Haufens, zu Verschmelzungen und zu sehr feinen Kontraktions- und Expansionsbewegungen. Reich untersuchte diese Phänomene mit vielen organischen und anorganischen Präparaten, auch mit sterilisierten. Die beschriebenen Reaktionen traten immer dann auf, wenn die Proben elektisch aktiv waren. Elektrisch neutrale Präparate erwiesen sich als nicht kultivierbar. Reich nennt diese Gebilde "Bione". Bei entsprechenden Experimenten an Tumorkranken Mäusen zeigt sich eine heilende oder Krankheitshemmende Wirkung durch die Infizierung mit diesen Bionen. 1939 erhitzte Reichs Assistentin bei der Herstellung von Bionen versehentlich Meeressand statt Erde. Dabei entstanden die sog. Sapa-Bione, Gebilde mit ähnlichen aber ausgepägteren Eigenschaften als die Bione. Bei ihrer Untersuchung durch das Mikroskop bekam Reich regelmäßig eine Bindehautentzündung. Wurde ein Reagenzglas mit Sapakulturen an die Haut gelegt, errötete sie nach einer gewissen Zeit. Reich hielt solch ein Reagenzglas gegen eine Warze auf seiner Wange. Er wußte daß sie T- Bazillen enthielt. Nach wiederholter Anwendung war die Warze ausgetrocknet, die Bazillen abgestorben. Beobachtungsversuche im dunklen Kellerraum brachten die Gewißheit, daß diese Kulturen ein grau- blaues Licht ausssenden. Die Vermutung, daß diese Bione strahlen, konnte mit weiteren Experimenten verifiziert werden. Die Hypothese, daß es sich um eine bio - elektrische Strahlung handelt , bestimmt seine weitere Forschung in den USA. Die Strahlung der Sapa-Bione nennt Reich "Orgon" und "Orgonenergie". Denn ihre Entdeckung war die Folge seiner Hypothese von der SpannungsLadungs- Formel, der Orgasmustheorie. Mit einem isolierten Metallbehälter wollte er dann die Strahlungsintensität der Sapakulturen überprüfen. Dazu richtete er einen Metallbehälter mit Sapakulturen ein und einen identischen Behälter ohne Kulturen, in der Erwartung, daß im Kontrollbehälter keine Strahlung auftritt. Doch auch der Kontrollbehälter zeigt Leuchteffekte.

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Das legte die Vermutung nahe, daß die beobachtete Strahlung unabh ängig von den Sabakulturen, möglicherweise unabhängig von der Wirkung organischer oder anorganischer Substanzen existieren muß. Ähnliche Leuchteffekte entdeckte er dann bei der intensiven Beobachtung des Sternen himmels. Die Arbeiten mit dem isolierten Metallbehälter führten zur Entwicklung des Orgonakkumulators und zu Versuchen über physikalische Vorgänge im Akkumulator: Mit vielen Experimenten wies Reich nun Temperaturdifferenzen , verlangsamte elektroskopische Entladungen , fluorometrische Effekte, Wirkungen auf fotographische Platten, visuelle und sensorische Eindr ücke von Versuchspersonen nach. Er versuchte erfolgreich den Akkumulator in der Krebstherapie einzusetzen und experimentiert schlie ßlich mit Radium im Akkumulator auf der Suche nach therapeutischen Möglichkeiten für die Strahlentherapie. Dieses sog. "Oranur Experiment" erhöht die Strahlung des Radiums im Akkumulator im Vergleich zur Versuchsanordnung ohne Akkumulator so dramatisch, daß das Experiment abgebrochen, alle Beteiligten evakuiert werden mußten. Reichs Frau mußte für 6 Wochen wegen schwerer Strahlensymptome in die Klinik. Dieser Zwischenfall brachte die Forschungsarbeit weitgehend zum Erliegen, viele seiner Freunde begannen sich in Angst von ihm abzuwenden. Reich war kein kauziger Einzelforscher. Er hat immer wieder Ideen und Konzepte anderer Wissenschaftler aufgegriffen und sich durch sie inspirieren und herausfordern lassen. Viele seiner Experimente hat er von anderen Forschungslabors überprüfen lassen und mit ihnen diskutiert. So konnte er auch Albert Einstein dazu bewegen, die Experimente im Orgonakkumulator zu überp üfen. Besonderes Augenmerk galt dabei dem Phänomen der Temeraturdifferenz zwischen dem Bereich über dem Akkumulator und der übrigen Umgebung von 0,3°bis 1,5°C in geschlossenen Räumen. Die Verifizierung hätte nach Einsteins Einschätzung eine Bombe für die Physik bedeutet. Seine Arbeitsgruppe hat Reichs Ergebnisse bestätigt, sie nur anders interpretiert. Reichs Einwände gegen diese Folgerungen hat Einstein nicht mehr verfolgt, weil er nicht mehr Zeit für die weitere Beschäftigung mit dem Orgonakkumulator aufbringen wollte. Als Reich sich noch mit den energetischen Prozessen im lebenden Organismus beschäftigte, konnte er die Veränderungen als elektrische oder elektromagnetische Phänomene direkt messen, z.B. durch Veränderugen von Hautwiderstand oder die Strahlungsphänomene der Sababione mit dem Elektroskop. Doch was für eine Strahlung war das, die er bei den Akkumulatorexperimenten beobachtet hatte? Sie existierte ja unabhängig von irgendwelchen organischen oder anorganischen Substanzen. Welches Verhältnis bestand zwischen einer elektromagnetischen Strahlung und seiner Orgonenergie? Er hielt es für möglich, daß die Orgonenergie Eigenschaften hatte, die man in der allgemeinen wissenschaftlichen Diskussion einer kosmischen Energie zuschrieb. Ab 1947 experimentierte er mit einem Geigerzähler und dem Orgonakkumulator. Dabei entdeckte er, daß das Hintergrundrauschen des Geigerzählers, das meist als Indiz für kosmische Strahlung angesehen wird, um mehr als das Doppelte verstärkt wurde, wenn der Geigerzähler längere Zeit im Akkumulator gestanden hatte. Er wurde dort gleichsam aufgeladen. Als er statt der üblichen gasgefüllten Röhre im Geigerzähler eine Vakuumröhre benutzte, stieg das Rauschen im Zähler noch einmal an. Außerdem konnte nun in der Vakuumröhre ein blauviolettes Licht beobachtet werden. Diese Beobachtungen führten ihn zu der Überzeugung, daß die Orgonenergie, die im Akkumulator den Geigerz ähler aufgeladen haben mußte, eine kosmische Energie sein k önnte, weil sie selbst im leeren Raum noch so mächtig wirkt. Vorstellungen von kosmischen Energien entspringen natürlich nicht einer wahnhaften Phantasie von Wilhelm Reich, sondern haben ein reales, naturwissenschaftliches Fundament. Seit Newton gibt es die Vorstellung des Äthers, die Vorstellung, daß das Weltall von einem unsichtbaren, massefreien Stoff erfüllt ist, der nicht identisch ist mit der Luft. Erst zu Reichs Zeiten gab es Experimente, die es sinnvoll erscheinen lie ßen, die Äthertheorie aufzugeben. Reich und viele Physiker hatten aber Argumente gegen die durchgeführten Experimente, die die weitreichende Schlußfolgerung nicht zuließen. Einstein hat sich von den neuen Experimenten überzeugen lassen, obwohl er ürsprünglich an der Äthertheorie festhielt, weil er seine Relativitätstheorie ohne Äthertheorie für unmöglich hielt. Der leere Raum würde keine physikalischen Eigenschaften besitzen k önnen.

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Ausgehend von der Frage nach den Triebkräften im Menschen für neurotische Verhaltensweisen entdeckt Reich ein Prinzip, nach dem alles Lebendige funktionieren könnte - das Prinzip von Ladung und Entladung, auch beschrieben als Pulsation. Das Studium pulsatorischer Prozesse führt zu den strahlenden Bionen. Die dabei beobachteten strahlenen Effekte kann er auch ohne entsprechende Kulturen nachweisen , im Akkumulator, in dunklen Räumen und in der freien Natur. Schließlich beobachtet er die gleichen Phänomene im Vakuum, also im luftleeren Raum. Diese Phänomene bezeichnet er als Orgonenergie. Weil sie überall, auch im Vakuum zu beobachten ist und viele Ähnlichkeiten mit dem Äther hat, nennt er sie "kosmische Orgonenergie " Welche Eigenschaften hat dies kosmische Orgonenergie? 1. Orgonenergie ist überall, sie bildet ein ununterbrochenes Kontinuum. Sie variiert lediglich bezüglich ihrer Dichte und Konzentration. Sie durchdringt Beton ebenso wie Metall. Der Unterschied besteht lediglich in der Geschwindigkeit, mit der dies geschieht: Beton nimmt die Orgonenergie langsam auf und gibt sie langsam wieder ab. Stahl zieht Orgonenergie stark und schnell an, reflektiert sie aber auch sofort. Metall scheint unfähig zu sein, Orgonenergie zu halten. 2. Die Orgonernergie kann man sehen. Voraussetzung ist ein dunkler Raum, der innen mit Eisenblech verkleidet ist. Nach einer Eingewöhnungszeit von 15 - 30 Minuten erscheint der Raum bläulich - grau. Es erscheinen bläulich - violette Lichtp ünktchen. "Später, wenn unser Organismus die Orgonenergie im Raum in ausreichendem Maße erregt hat, entsteht in den Nebelschwaden eine `Konzentration; schnelle, gelblich - weiße blitzähnliche Strichstrahlen durchqueren den Raum in allen Richtungen ."3 Die Orgonenergie geht aus dem nebelartigen in den strahlenartigen Zustand über, wenn sie erregt oder irritiert wird. Eine solche Erregung kann hervorgerufen werden durch: metallische Substanzen, durch lebende Organismen im metallverkleideten Dunkelraum und durch elektromagnetische, diskontinuierliche Feldwirkung. 3. Mit dem Mikroskop kann die Orgonenergie in lebenden Zellen als starke Lichtbrechung beobachtet werden. Manche Zellstrukturen zeigen eine strahlende Aura um ihre Membran. Sie wird schw ächer, wenn die Zellen ihre Orgonladung verlieren. 4. Die Orgonenergie besitzt ein umgekehrtes Potential. D.h. die Orgonenergie flie ßt vom schwächeren oder niedrigeren zum stärkeren oder höheren System. Der lebende Organismus bezieht als das stärkere Energiesystem seine Energie von dem niedrigeren Energieniveau, z.B. aus der Nahrung oder aus der Umgebung, aus Luft, Sonne, dem Universum. Jede lebende Zelle bezieht ihre Energie aus dem umgebenden energetisch niedrigerem Protoplasma. 5. Jeder Organismus oder jedes System besitzt eine spezifische Kapazität an Energie. Ist diese Kapazität erreicht, braucht das System eine Entladung, um nicht zu platzen. Diese Entladung geschieht durch mechanische Bewegung, durch Wärmestrahlung oder durch orgastische Zuckungen. Das Hauptmerkmal dieser Orgonenergie in einem Organismus ist die Bewegung. Gerät sie ins Stocken, kommt es zur Senkung des Kapazitätsniveaus und schließlich zum Zerfall der Organeiheit, zu ihrem Tod. Besonders wichtig erscheint schlie ßlich Reichs Hinweis, "Menschliche Organismen mit niedriger orgonotischer Potenz oder starker Panzerung nehmen im Gegensatz zu gesunden Organismen, die Phänomene der Orgonenergie nicht leicht wahr." "Die Struktur des Beobachters ist deshalb von Bedeutung, weil die organismische Orgonenergie in seinen Sinnesorganen auf die externen Orgonphänomene reagiert. Die Einbeziehung der Struktur des Beobachters in die Einschätzung der Naturphänomene ist ein sehr bedeutsamer, wenn nicht sogar entscheidender Schritt vorwärts hin zur Integration des Subjektiven und des Objekltiven, der Psyche und des Physischen." Die Entwicklung von Reichs Orgonenergietheorie zeigt, daß er sich von psychotherapeutischen Fragestellungen sehr weit entfernt hat und schließlich in der experimentellen oder gar theoretischen Physik gelandet ist. Haben diese naturwissenschaftlichen Arbeiten für die Körpertherapie noch irgendeine

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Bedeutung? 1. Unabh ängig von der Relevanz seiner energetischen Theorien muß festgestellt werden, daß sein ursprüngliches Ziel, die psychischen Prozesse in physiologischen Kategorien zu beschreiben von der Psychotherpie, auch von der Körperpsychotherapie in keiner Weise erreicht ist. Im Gegenteil. Es wird nach wie vor, in manchen Körpertherapieschulen sogar verstärkt, ignoriert. Gegenstand der Psychotherapie ist die Psyche, sind die psychischen Prozesse im Menschen. Dabei wird die Psyche als spezifische Einheit, als abgegrenzte Realität behandelt, wie einzelne menschliche Organe. Es gibt die Leber, das Herz, das Nervensystem und die Psyche. Deshalb gibt es organische und psychische Störungen des Menschen. Völlig übersehen wird dabei aber, daß es das Psychische gar nicht in der Weise gibt, wie es die menschlichen Organe gibt. Psychische Phänomene kennen wir nur als Ausdruck, als Produkt körperlicher Prozesse. Ob ein Mensch traurig ist, wissen wir nur, wenn er seine Gesichtsmuskeln, seine Körperhaltung, seine Stimme so ver ändert, daß unsere Augen, Ohren, unser Nervensystem dies als Trauer diagnostiziert. Psychotherapie arbeitet daher mit dem Ausdruck und der Wahrnehmung von Vorstellungen und Bildern, die der Körper produziert. Aber es handelt sich immer um physiologische und neurologische Prozesse. Psychische Prozesse als Körperliche und Physiologische so ernst zu nehmen, wie Reich es getan hat, k önnte der Psychotherapie mächtige Impulse geben, würde allerdings auch eine Revolution bedeuten. -- Aber wer mag heute noch Revolutionen? 2. Reich kommt in seinen naturwissenschaftlichen Forschungen zu der Erkenntnis, daß der Ursprung des Lebendigen und damit auch des Psychischen, Energie und energetische Prozesse sind. Diese Einsicht gehört heute zu den selbstverst ändlichen Annahmen der modernen Physik. Seit Einsteins Formulierung des Satzes von der Erhaltung der Energie ist klar, daß es in diesem Universum nichts anderes gibt als Energie. Alles, auch Stein, Tisch und Stuhl bestehen aus Energie, sind Energie in bestimmten Zustandsformen. Dabei ist Energie eindeutig als elektrische Energie definiert. Pychotherapie, ob nun mit dem Körper gearbeitet wird oder mit der Sprache, versucht immer, das energetische System Mensch in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Um dies m öglichst effizient tun zu können, muß der Therapeut wissen, wie energetische Systeme funktionieren, wie er sie messen und modifizieren kann. Wichtig ist nicht nur der Ausdruck des Systems in Form von Gefühlen und Stimmungen, sondern auch, was sich hinter den Kulissen auf der physiologischen, der neurologischen und möglicherweise auch auf der subatomaren Ebene abspielt. 3. Reich beschreibt seine Orgonenergie als kosmische Energie, die f ür alles Lebendige verantwortlich ist und will sie auch mit den verschiedensten Methoden beobachtet und gemessen haben. Es wurde schon erwähnt, daß er sie selbst in vieler Hinsicht mit dem Äther vergleicht, dem seit Jahrhunderten ähnliche Eigenschaften zugeschrieben wurden. Unter diesem Aspekt gibt es viele Systeme mit unterschiedlichen Namen und ähnlichen Bedeutungen, z.B. das Chi in der traditionellen chinesischen Medizin, Prana im indischen Gesundheitssystem, Od, in Reichenbachs Energiesystem im vorigen Jahrhundert in Deutschland und vielleicht noch einige andere. Alle werden wissenschaftlich skeptisch bewertet, weil ihnen der experimentelle Nachweis fehlt. Wenn wir aber akzeptieren, daß das Psychische Ausdruck körperlichen Geschehens ist, uns dann mit Struktur und Funktionsweise des Wesens Mensch auseinandersetzen, dann stoßen wir auch auf die Tatsache, daß der Organismus nicht nur aus Organen und ihren physiologischen Zusammenhängen besteht, jedes Organ nicht nur aus Zellen, sondern auch aus Molekülen, Atomen und deren vielfältiger Teilchen u.a. auch aus Elektronen und Photonen. Daß dieses subatomare Reich ein sehr differenziertes Eigenleben führt mit den unterschiedlichsten Interaktionsprozessen, kann ich hier nicht näher beschreiben. Doch in diesem Bereich begegnen wir den energetischen, also elektrischen Prozessen pur. Ich denke, kein Körpertherapeut kann einen verkrampften Muskel lockern, ohne mit seinen Interventionen nicht auch diesen subatomaren Bereich zu berühren. Betrachtet man die Eigenschaften dieser subatomaren Teilchen, dann zeigen die Photonen Verhaltensweisen, die der kosmischen Orgonenergie von Reich sehr ähnlich sind. Völlig unabhängig von Reichs Gedanken hat sich ein eigenes Forschungsgebiet in der naturwissenschaftlichen Welt entwickelt, das genau die Wirkung dieser Photonen in lebenden Organismen untersucht. Es ist die Biophotonenforschung mit ihrem wichtigsten Vertreter in Deutschland, mit Fritz-Albert Popp. Popp spricht von Biophotonen, weil er sich mit lebendigen

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Systemen beschäftigt, strukturell sind sie aber mit den Photonen des subatomaren Bereichs identisch. Popp konnte experimentell nachweisen, daß diese Photonen in lebenden Organismen mit einer bestimmten Frequenz strahlen, daß durch diese ultraschwache Strahlung andere Photonen angeregt, in eine verstärkte Schwingung versetzt werden. Angeregt wird diese Strahlung auch durch Lichtquellen außerhalb des biologischen Systems. Es handelt sich dabei um eine sehr schwache Strahlung im Spektrum des ultravioletten Lichts. Biologische Strukturen sind nun aber in der Lage, diese Strahlung in einer Intensität zu speichern und zu bündeln, daß man sie als die effektivsten Laserstrahler bezeichnen muß, die es überhaupt gibt. Die Biophotonenforschung konnte nun schon sehr eindrucksvoll zeigen, daß lebendige Organismen diese Strahlung offensichtlich benutzen zur Steuerung vieler ihrer Lebensprozesse. Es scheint sich um ein Kommunikationssystem zu handeln, das unhabhängig von den bisher bekannten Soffwechselsystemen existiert. Das würde bedeuten, daß der Mensch wesentliche Lebensprozesse mit Photonen, also mit elektrischer Energie steuert. Da diese Photonen aber auf ganz bestimmten Frequenzen strahlen, kann man sagen, daß es eine Steuerung mit Licht ist, Licht das in den biologischen Strukturen gespeichert ist und dem Organismus immer wieder von außen zugeführt werden muß. Reichs Interesse an einer kosmischen Energie, die alle Lebensprozesse erm öglicht und steuert, wird auch heute noch von vielen Wissenschaftlern geteilt - von experimentell arbeitenden Naturwissenschaftlern, die wenig Interesse daran haben, die Realität mit spekulativen oder gar wahnhaften Kozepten zu fliehen.

Das ORANUR-Experiment - eine kritischen W ürdigung Zum Anfang

Im Oranur -Experiment berichtet Reich über eine Reihe von physikalischen Experimenten, die er seit 1938 mit dem Ziel durchf ührte, einen endgültigen physikalisch-meßtechnischen Beweis für seine These einer spezifischen Lebensenergie zu finden. Die dabei entstandenen Versuchsdesigns beschrieb er in seinem Buch Der Krebs und in Beiträgen zu seiner Zeitschrift Orgone Energy Bulletin, worin auch der erste Bericht über das Oranur-Experiment erschienen ist. Seine Versuche nachzuvollziehen ist nicht einfach. Reich war kein ausgebildeter Physiker. Die Dokumentationen seiner Versuche sind aus diesem Grund zuweilen unzureichend. Viele Experimente Reichs wurden deshalb nachgebaut, Reichs Originalaufbauten sind im ReichMuseum in Rangeley, Maine, USA, ausgestellt.

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Reichs experimenteller Ausgangspunkt im Oranur-Experiment ist der Geiger-Müller-Zähler. Dieser besteht erstens aus einer Röhre mit einer bestimmten Gasfüllung bei niedrigem Druck, an die eine Hochspannung (meist 500 bis 1000 Volt) angelegt wird, zweitens aus einem elektrischen Schaltkreis (inklusive Hochspannungsgenerator), der die elektrischen Impulse aus dem Zählrohr verstärkt und formt, und drittens aus einer Anzeigeeinheit, welche die registrierten Impulse zählt (bei Reich in Impulsen pro Minute: counts per minute, cpm) oder die Strahlungsdosisrate angibt (bei Reich in Milliröntgen pro Stunde, mR/h oder mr/h). Trifft radioaktive Strahlung auf das Füllgas, werden Gasmoleküle ionisiert, das Füllgas wird elektrisch leitend und löst einen Spannungsüberschlag in Form einer Gasentladung (Glimmlicht) aus, die als elektrischer Impuls vom Zählerschaltkreis verstärkt und angezeigt wird. Eine solche Gasentladung erscheint als Lichtblitz; sie ist auch das zugrundeliegende Prinzip der Glimmlampen und der Leuchtstofflampen. Vakuumröhren sowie Leuchtstoffröhren leuchten, wenn ein geeignetes elektrisches Feld im Gas eine Gasentladung ausl öst. Bei niedriger relativer Luftfeuchtigkeit kann bereits das Reiben einer Leuchtstoffröhre mit einem trockenen Fell diese zum Aufleuchten anregen, wenn die durch Ladungstrennung beim Reiben (Triboelektrizität) auftretenden elektrischen Feldstärken groß genug sind. Wenn es durch ionisierende Strahlung in einem Geigerzählrohr zum Zünden der Gasentladung gekommen ist, muß die Ionisierung des Füllgases durch Herabsetzung der Spannung so schnell wie möglich gelöscht und die verbliebenen Ionen müssen abgesaugt werden, um kurze verläßliche Impulse zu gew ährleisten. Um dies zu erreichen, wird bei den urspr ünglichen nichtselbstlöschenden Zählrohren der Arbeitswiderstand im Zählrohr mit etwa 10 8 Ohm so groß gewählt, daß die Spannung von selbst zusammenbricht und erst nach Millisekunden den alten Wert erreicht, mit dem Nachteil einer verlängerten Totzeit. Bei den erst 1935 entwickelten selbstlöschenden Zählrohren wird dem Füllgas ein, spezielles Löschgas zugesetzt. Mit jedem Zündimpuls wird Löschgas abgebaut, so daß selbstlöschende Zählröhre eine charakteristische Lebensdauer mit einer begrenzten Anzahl an Impulsen haben (z.B. 10 9 ). Typische Totzeiten liegen zwischen 10 und 100 µs für selbstlöschende und 1 ms für nichtselbstlöschende Zählrohre. Die maximalen Impulsraten sind also typenabhängig und liegen zwischen 60.000 und 6.000.000 cpm. Die maximale Impulsrate von Reichs nichtselbstl öschenden Zählern liegt mit 100.000 und 300.000 cpm genau in dem Bereich, in dem man sie erwarten w ürde. Die Zählrate eines Geiger-Müller-Zählrohres ist von seiner Bauart abhängig; je nach Anwendungsgebiet werden Zählrohre mit sehr dünnen Glimmerfenstern hergestellt, die Alpha, Beta und Gammastrahlung registrieren, während dickwandige Zählrohre nur auf Gammastrahlung reagieren. Reich verwendete unterschiedliche Geigerzählertypen und erhielt deshalb im einen Fall 300.000 cpm, mit dem anderen Gerät 100.000 cpm. Beide Zählraten sind zu hoch, um eine wirkliche Aussage über die Aktivität der Quelle zu erlauben. Aus den von Reich protokollierten, identischen Zählraten für 1 mg und 1 microg Radium ist ersichtlich, daß diese Zählraten für das jeweilige Gerät den absoluten Höchstwert (Vollausschlag) bilden und daß er die geräteabhängigen Impulsraten (cpm) miteinander vergleicht, nicht die geräteunabhängigen, kalibrierten Dosisraten (mR/h). Die Ger äte wurden also sehr wahrscheinlich falsch eingesetzt. Auch mit der Theorie der Meßtechnik im allgemeinen scheint sich Reich nicht vertraut gemacht zu haben; denn schon damals war es in der Physik längst üblich, zu Meßwerten auch die Fehlertoleranzen und die Meßbedingungen anzugeben. Das versäumte er. Das dabei verwendete Meßgerät ließ es zu, zwischen cpm- und mR/h-Anzeige umzuschalten; ein solches Gerät ist im Reich-Museum ausgestellt. Der statistische Fehler einer solchen Messung wird zweckmäßigerweise als relativer Fehler angegeben, also als Abweichung vom Erwartungswert der Meßgröße. Er betr ägt bei Einzelzählung

wobei N die Anzahl der Impulse ist und f ür Sigma als Wahrscheinlichkeitsfaktor der für

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Geigerz ähler übliche Wert von 2 einzusetzen ist. Wenn Reich in einer Minute also 80 Impulse zählt, müßte er als Meßwert 80 cpm ± 23 Prozent angeben, sofern das Meßgerät bei allen Messungen denselben Bedingungen ausgesetzt ist (Temperatur, Feuchtigkeit, Spannungsversorgung), sonst vergrößert sich der relative Fehler. Der ORANUR-Effekt Der Schlüssel zum Verständnis, warum Reich die Theorie einer Übererregung atmosphärischer Lebensenergie (ORANUR-Effekt) entwickelte, liegt einerseits in seiner Interpretation der Erkrankung der beteiligten Personen und Mäuse, und andererseits in seiner Deutung der Meßwerte. Hier beobachtet er, daß dieselbe Strahlenquelle aus einem Zentimeter Entfernung gemessen ohne halbzollige Bleiabschirmung eine geringere Zählrate ergibt (1/10 oder etwa 30.000 cpm) als mit Bleischirm (etwa 300.000 cpm). Er schließt daraus: "Es ist die OR-Energie der Atmosphäre in der Umgebung des NR-Materials, welche am Geiger-Müller-Zähler reagiert." (OR für orgone radiation, NR für nuclear radiation) Dieser Schluß ist sicherlich eines der zentralen Argumente im ganzen Oranur-Experiment, auf ihn stützt sich Reichs Theorie des ORANUR-Effekts. Trotzdem ist dieser Schluß nur bedingt zulässig, denn ein solches Verhalten des Geigerzählers ist unter Umständen keineswegs ungewöhnlich. Voraussetzung ist, daß ein empfindliches Zählrohr verwendet wurde: Reich setzt hier den Geigerz ähler Autoscaler mit einem alpha-, beta- und gamma-empfindlichen Zählrohr mit Glimmerfenster ein. Mit Bleischirm reagiert der Zähler nur auf den Gamma -Anteil der Strahlung und ist trotzdem an seiner oberen Meßgrenze (Vollausschlag). Da Radium und sein Zerfallsprodukt 222 Radon starke Alpha-Strahler sind und darüber hinaus eine solche Quelle auch Beta-Anteile hat, folgen ohne Bleischirm die Ionisationen im Zählrohr so rasch aufeinander, daß die Zeitspannen zwischen ihnen kürzer werden als die f ür die Regeneration des F üllgases im Zählrohr nötige Mindestzeit (die sogenannte Totzeit). Dadurch kommt es zu einem Ineinanderübergehen der einzelnen Impulse, und es können sogar Dauerentladungen auftreten. Der Zähler zeigt in diesem Fall keine Impulse mehr an. Erst Lücken zwischen zwei Ionisationen, die ä l nger als die Totzeit dauern, würden wieder als Impuls vom Zähler registriert werden. Mit anderen Worten: Der Geigerzähler ist überlastet und registriert bei steigender Strahlungsintensität immer weniger Impulse. Für den Experimentator gilt dies allerdings nicht: Ohne Abschirmung haben Reich und seine Mitarbeiter nicht nur hohe Strahlendosen über sich ergehen lassen, sondern möglicherweise auch ihre Lungen mit 222 Radon belastet (das übrigens auch Bleiabschirmungen durchdringt, wenn diese nicht gasdicht ausgeführt sind), "ein feuchtes Tuch über Mund und Nase" (Reich) ist dabei wenig hilfreich. Wie gro ß die tatsächliche Strahlenbelastung von Reich und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war, ist schwer nachzuvollziehen, denn Reich legt mit diesen Texten keine strukturierten Versuchsprotokolle vor, sondern eher subjektive Beobachtungen. Beispiel ist Reichs Angabe von 8,3 R/h für die 1 mg Radiumprobe. Eine solche Dosisangabe ist nur in Verbindung mit einer Entfernungsangabe sinnvoll, da die Strahlung mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Fazit Ein gründliche Betrachtung von Reichs Arbeit muß zugestehen, daß seine Versuchsreihen heutigen (und teilweise auch seinerzeitigen) Anforderungen der Wissenschaft in keiner Weise gerecht werden. In diesem Sinne hat er nichts bewiesen und nachfolgende Forscher sind den exakt wissenschaftlichen Beweis nach akademisch-naturwissenschaftlichem Verständnis ebenfalls bis heute schuldig geblieben. Das sollte korrekterweise nicht unerwähnt bleiben und deshalb findet sich der Abschnitt hier auch wieder. Andererseits ist mit der kritischen Würdigung von Reichs experimenteller Arbeit auch nichts gegen die Orgonomie bewiesen. Bewiesen wurde - so man will - allenfalls, daß Reichs Fertigkeiten als Physiker sich in Grenzen hielten. Derzeit ist - wissenschaftlich gesehen - noch alles offen und es bleibt weiterhin nicht nur vorstellbar, sondern auch m öglich, die Existenz der Orgonenergie exakter Beweisbarkeit zuzuf ühren.

Quantitative Messung der Orgonenergie Zum Anfang

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Wilhelm Reich hat eine ganze Reihe von physikalischen Meßmethoden der Orgonenergie entwickelt und es gibt bestimmt weitere, der heutigen Technologie zugängliche Meßmethoden. Die quantitative Messung der Orgonenergie wird sehr ausführlich in "Die Entdeckung des Orgon - Der Krebs" beschrieben, deshalb beschr änke ich mich hier darauf, die Methoden kurz zu beschreiben. Temperaturdifferenz "Die Orgonenergie schwingt frei innerhalb der inneren Metallwände des Orgonenergieakkumulators. Sie wird von den inneren Wänden auf allen Seiten zurückgeworfen. Das bedeutet das Aufhalten der kinetischen Energie der Orgonenergie. Aufhalten der kinetischen Energie manifestiert sich auf dem Thermometer als das Ansteigen der Temperatur. Diese Hitze kann an den Handflächen nahe den inneren, KALTEN Metallwänden gespürt werden. Biologisch schwache Menschen fahlen diese Hitze wenig oder gar nicht. Die Temperatur, verglichen mit der Raumtemperatur, ist am höchsten über der oberen Metallplatte, ein wenig niedriger innerhalb des Orgonakkumulators und am niedrigsten in der den Orgonakkumulator umgebenden Luft." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator..." S.19/20) Die Temperaturdifferenz, zwischen den verschiedenen Messungen in, bzw. über dem Akkumulator und in der ihn umgebenden Luft kann mit herkömmlichen physikalischen Modellen nicht erklärt werden. Ohne "Wärmequelle" im mechanischen pyhsikalischen Sinn entsteht im Orgonakkumulator eine Erwärmung, die direkt auf die Akkumulation von Orgonenergie zurückgeführt werden muß. Diese Temperaturdifferenz schwankt je nach Wetterlage von 0° C (bei extrem feuchtem Wetter z.B.) bis 1,5° C (bei klarem, gutem Wetter) in geschlossenen Räumen. An der freien Luft erreicht die Temperaturdifferenz bei sonnigem Wetter (Orgonakkumulator im Schatten) bis zu 20° C. Elektroskopische Messung In der Elektrizitätslehre ist die spontane Entladung des Elektroskops als "natürlicher Verlust" bekannt. Diese Entladung geschieht nun "LANGSAMER IN HÖHERER ORGONENERGIEKONZENTRATION UND SCHNELLER IN NIEDRIGERER ORGONENERGIEKONZENTRATION." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator..." S.21) Damit wird das Elektroskop zum exakten, spezifisch orgonotischen Meßinstrument. Tatsächlich hat Wilhelm Reich die Messungen der Temperaturdifferenz und der elektroskopischen Entladungsgeschwindigkeit zur Grundlage der quantitativen Bestimmung von Orgonenergie gemacht. Er hat dies in physikalischen Formeln ausgedrückt. Da es außerdem einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Wettererscheinungen und Orgonenergiemessungen gibt, die sich aus den Schwankungen der atmosphärischen Orgonenergiekonzentration ergeben, eignet sich diese Meßtechnik außerdem zur Wetterbestimmung und vorhersage. Geiger-Zähler-Reaktion Auch der GeigerMüllerZ ähler ist als Meßgerät für Orgonenergiekonzentration geeignet. Auf diese Meßmethode muß insbesondere im Zusammenhang zwischen Nuklearstrahlung und Orgonenergie hingewiesen werden. Genauere Beschreibungen dieser Meßtechnik finden sich in den Schriften Reichs. (siehe hierzu "Der Krebs" S. 127-166. emotion nr. 4: "Neuere Experimente zur thermischen Orgonometrie" von Hanspeter Seiler)

Subjektive Wahrnehmung und objektive Messung orgon-energetischer Phänomene Zum Anfang

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Da Wilhelm Reich ein strikt materialistisch-naturwissenschaftlich orientierter Mensch war, hat er die Verifizierung seiner Beobachtungen stets innerhalb des naturwissenschaftlichen Kontextes verstanden. Während die medizinische Wirkungsweise des Orgon-Akkumulators durch empirische Beoabachtungen belegt wurden (sie wurden bisher noch nie widerlegt), konnten seine physikalischen Messungen (Temperaturexperiment To-T, Geigerz ähler-Experiment) wissenschaftlich nicht überzeugen. (Auslegungs-Konflikt mit Einstein). Auch seine Forschungen zur Biogenese (Bion-Forschung) wurden inhaltlich nie widerlegt. Ihre Veröffentlichung durch die Académie Francaise scheiterte nicht aus inhaltlichen Gr ünden, sondern aus politischen, weil Reich sich weigerte, seinen dialektisch-materialistischen (=marxistischen) Ansatz aus der Darlegung der Ergebnisse zu streichen. Eine direkte Messmethode orgonenergetischer Felder mit physikalisch anerkannten Methoden existiert nicht. Die Messung sekundärer Phänomene (To-T) ist derart interpretationsabhängig, daß eine Objektivierung im Sinne eines naturwissenschaftlichen Diskurses nicht stattfand. D.h. erst, wenn auch Nicht-Orgonomen die Beweiskraft dieses Experiments anerkennen, kann es als wissenschaftliche Basis herangezogen werden. Die Aussage dieses Experiments läuft darauf hinaus, daß in einem Orgon-Akkumulator eine um wenige Zehntelgrad höhere Temperatur herrscht, als außerhalb bzw. in einem Kontrollkasten mit gleichen W ärmeisolierungswerten. Ein Hauptproblem der eindeutigen Messung orgon-energetischer Phänomene liegt in der Tatsache begründet, daß die Wahrnehmung orgon -energetischer Phänomene eine Funktion der Vitalität des Betrachtenden ist. D.h. je vitaler, also emotionell, physisch und geistig beweglicher ein Mensch ist, desto leichter fällt es ihm, Orgonfelder direkt wahrzunehmen. Ein entsprechend geschulter Arzt, Psychotherapeut oder Wissenschaftler kann mit orgonenergetischen Phänomenen aufgrund seiner direkten Wahnehmung umgehen, entsprechende Aussagen treffen (Diagnosen) und auf sie einwirken (Therapie). Mit Anwendung orgon-energetischer Methoden verfeinern und schäfen sich diese Fähigkeiten zur direkten Wahrnehmung und Interaktion. Wilhelm Reich forderte zwar, daß die Vitalität des Experimentators als eine definierbare Variable kontrollierter orgonomischer Experimente sein müßte. Diese evtl. sachlich korrekte Forderung stie ß jedoch auf verständliche Ablehnung seitens der etablierten Naturwissenschaftler. Neuere Erkenntnisse belegen, daß es weitaus einfacher ist, Orgonenergie direkt visuell, akustisch und emotionell/gefühlsmaßig wahrnehmbar zu machen, als auch die orgomische Forschung bislang behauptet hat. Es sind im allgemeinen weder eine aufwendige Therapie noch andere manipulierende Maßnahmen notwendig. So ist es fast allen Menschen möglich, Orgonenergie direkt zu sehen als Kreiselwellen (tausendse kleine bewegliche Lichtpunkte am Himmel), als bewegliche Aura um Pflanzen und Tiere und als bewegliche Energieschwaden im Raum. Genauso viele Menschen können ein energetisches Grundrauschen h ören (falsch verstanden als Tinnitus"). Ebenso können energetische Bewegungen im Organismus wahrgenommen werden (= plasmatisches Strömen), die mit stärksten Lustempfindugen verbunden sind. Die Anwendung von Orgon-Akkumulatoren steigert die Wahrnehmbarkeit dieser Phänomene im allgemeinen eindeutig. Alle diese direkten energetischen Wahrnehmungen sind rein subjektiv erfahrbar, da es keinerlei objektivierende Methode gibt. Obwohl die Wahrnehmungen selber als objektiv zu bezeichnen sind, da faktisch alle Menschen zu ihnen f ähig sind, ist es nicht möglich, sich in der Kommunikation auf ein gemeinsam wahrgenommenes Objekt zu einigen. Die Energiewahrnehmung findet nicht im Bereich unseres metaphorischen interpersonellen Repertiores statt, d.h. es gibt keine gemeinsamen Metaphern für die wahrgenommenen Objekte. Daher werden sie normalerweise aus der Wahrnehmung isoliert (= ignoriert).

Die Orgontherapie Zum Anfang

Die von Wilhelm Reich begründete Orgonomie beschäftigt sich mit der Erforschung von Lebensprozessen. Die Orgontherapie ist eine der praktischen Anwendungen der Orgonomie. Sie zielt darauf ab, an der biologischen Tiefe, am Lebendigen selbst zu arbeiten. Der Begriff Orgon

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spielt hierin eine zentrale Rolle. Orgon leitet sich her aus Wilhelm Reichs Forschungen über eine im Körper spezifisch wirkende Energie auch OrganismusEnergie, Bioenergie oder Lebensenergie genannt. Diese kann durchaus im Sinne einer alles (an) treibenden Kraft verstanden werden, die sich auf alle Lebensbereiche auswirkt. Sie umfa ßt sowohl psychische als auch körperliche Prozesse. Aber auch außerhalb der lebendigen Organismen entfaltet Orgon als kosmische Energie seine Wirkkraft. Das, was Reich Orgon nennt, läßt sich jedoch nicht direkt beobachten. Orgon ist eine Abstraktion von verschiedenen Phänomenen. Orgon läßt sich physikalisch exakt weder direkt messen noch definieren. Ähnliche Definitionsschwierigkeiten begegnen uns bei den Begriffen wie ”Lebensenergie ”, ”Chi ” oder ”Prana”. Auch sie lassen sich nicht exakt definieren. Was wir beobachten können, sind immer nur bestimmte Wirkungen, wie beispielsweise die Schmerzausschaltung nach der Stimulierung bestimmter Akupunkturpunkte oder eine spezifische Reaktion des vegetativen Nervensystems bei der Freisetzung von Orgon während der Orgontherapie. Ein Teilbereich der Orgontherapie ist die biophysikalische Orgontherapie, die auch die Wechselwirkung zwischen den Energien im lebenden Organismus mit den kosmischen Energien der Umwelt mit in die Arbeit einbezieht. 1.1. Orgontherapie als Arbeit an den lebensenergetischen Prozessen im menschlichen Körper Der zentrale Sinn der Orgontherapie besteht nach Reich in der Auflösung der muskulären und psychischen Blockaden und in der Freisetzung der darin gebundenen Orgonenergie. In einem blockierten Organismus sind grundlegende Funktionen des Lebendigen durch Verspannungen und Verhärtungen in Muskulatur und Bindegewebe mehr oder minder eingeschränkt. Bei anhaltender körperlicher und psychischer Anspannung kann beispielsweise keine ausgleichende Entspannung mehr erreicht werden. Der biologische Rhythmus, der natürliche Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung, das Gleichgewicht des Organismus ist gestört. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer gestörten Pulsationsfähigkeit . Die Orgontherapie regt den Organismus dazu an, die eingeschränkte Fähigkeit zur Pulsation wieder (voll) zu entfalten. Sie unterscheidet sich von allen anderen Arten der Beeinflussung des Organismus dadurch, daß sie unter weitgehender Ausschaltung der Sprache den Kranken dazu anhält, sich biologisch auszudrücken. Biologisch drückt sich der Organismus in Bewegungen aus. In diesen Ausdrucksbewegungen zeigt sich die Sprache des Lebendigen. Diese Sprache gilt es zu verstehen und therapeutisch zu beeinflussen. 1.2. Die biophysikalische Orgontherapie Die biophysikalische Orgontherapie beinhaltet die Behandlung mit den von Reich entwickelten Apparaturen (z.B. Orgonakkumulator, Orgondecke, Shooter). Der Behandlung liegt das Modell Reichs vom kosmischen Orgon und seiner Wechselwirkung mit dem lebendigen Organismus zugrunde. Der OrgonAkkumulator beispielsweise ist ein Kasten, der aus mehreren, abwechselnd aufeinander folgenden Schichten von Metall und ebensovielen Schichten organischen Materials (z.B. Schafwolle oder Holz) besteht. Ein im OrgonAkkumulator sitzender Mensch zeigt meßbare physiologische Reaktionen, die darauf schlie ßen lassen, daß der Organismus in irgendeiner Form beeinflußt worden ist. Wir nehmen mit Wilhelm Reich an, daß aufgrund des typischen Aufbaus des Akkumulators das Orgon innerhalb des Akkumulators konzentriert und dann vom Organismus aufgenommen wird. Dies ist m öglich, weil Orgon nach den Gesetzen lebensenergetischer Prozesse vom niedrigeren zum lebensenergetisch höheren Potential fließt. Darin unterscheidet sich Orgon von physikalisch meßbaren Energien. 1.3. Überblick über die Entwicklung der therapeutischen Techniken bei Reich Aus den bisherigen Ausführungen zur Orgontherapie wird deutlich, daß die therapeutische Behandlung bei Reich

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die rein sprachliche Ebene verläßt. Energetische Prozesse werden mehr und mehr zum Inhalt der Therapie. Bei einem Einzeller (z.B. bei einer Amöbe) kann das Strömen des Zellplasmas beobachtet werden. Das Strömen des Zellplasmas ist nach Reich an die Bewegung der Lebensenergie gebunden. Ähnlich wächst und entwickelt sich der menschliche Körper. Mit dem Fließen der Lebensenergie differenziert sich der Organismus nach und nach in all seinen Einzelheiten aus. Der Fluß der ungehinderte Lebensenergie ist dabei Voraussetzung für körperliche und psychische Gesundheit. Diese grundlegenden Bewegungen des Orgons werden von Reich in der Figur des Orgonoms veranschaulicht (siehe Abb.1). Reich hat in seinen Schriften das Paradigma der Orgonomie schrittweise entwickelt und ausführlich dargestellt. Die Orgonomie entwickelte sich aus der Psychoanalyse Freudscher Prägung zu einer allgemeinen Erkenntnis des Lebendigen. Das Erkenntnisinteresse führte Reich zur Entwicklung verschiedener (psycho) therapeutischer Methoden. Dazu zählen neben der Psychoanalyse die Charakteranalyse, die Widerstandsanalyse und die Vegetotherapie, die Reich 1945 in Orgontherapie umbenannte. Reich verwandte bis zum Ende seines Lebens all diese unterschiedlichen, sich aber dennoch ergänzenden Methoden. Die nonverbale therapeutische Arbeit in Form der Orgontherapie gewann dabei zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen der Freudschen Psychoanalyse konzentriert sich Reich zunehmend auf die gestörte sexuelle Erlebnisfähigkeit seiner Patienten. Später geht er in der Charakteranalyse über die Behandlung einzelner Symptome hinaus und betrachtet den ”Charakter” einer Person als ein den Symptomen übergeordnetes System. Er sieht in einer Charakterstruktur ”geronnene Energie”, die es unter Beachtung der Gesamtstruktur in Bewegung zu bringen gilt. In der Widerstandsanalyse spürt Reich den offenen und verdeckten Widerständen seiner Patienten nach und versucht die in ihnen gebundene Energie in Bewegung zu setzen. Er achtet dabei immer stärker auf den Körperausdruck, auf Mimik und Gestik, und bezieht den Körper zunehmend mehr mit in die Therapie ein. Schlie ßlich entwickelt Reich in der Vegetotherapie eine Form der systematischen Auflockerung der willk ürlichen Muskulatur. Diese Systematik spiegelt sich in der Unterteilung des Körpers in den sieben muskulären Segmenten wider (vgl. Abb.2). In Verbindung mit bestimmten Körperübungen und Massagen wird vor allem über die Atmung auch das vegetative Nervensystem beeinflußt. 1.4. Charakteranalyse und Vegetotherapie als Grundlage der Orgontherapie Der psychotherapeutische Hintergrund der Orgontherapie entwickelte sich aus der Psychoanalyse und der von Reich entwickelten Widerstands und Charakteranalyse. Nach 1935 verschob sich der Akzent der Charakteranalyse ins Körperliche. Der Ausdruck ”Vegetotherapie ” sollte dieser Verschiebung Rechnung tragen, denn von da ab wurde die Charakterneurose im physiologischen Bereich unter Einbeziehen des vegetativen Nervensystems beeinflußt. Reich sprach auch von der ”charakteranalytischen Vegetotherapie”, um zu verdeutlichen, daß er damit an der seelischen und an der körperlichen Seite des Menschen zugleich arbeitet. Reich geht davon aus, daß sich charakterliche Blockaden (Charakterpanzer) auch in Muskelverspannungen (Muskelpanzer) zeigen. Bestimmte Muskelgruppen wiederum bilden funktionelle Einheiten. Reich unterscheidet sieben voneinander abgrenzbare Segmente (siehe Abb.2). In der Vegetotherapie werden die Muskelverspannungen der einzelnen Segmente aufgelöst und infolge dessen wird Orgon freigesetzt, das dem Organismus nun wieder zur Verf ügung steht. Mit dem Freisetzen von Orgon gehen verschiedene Körperempfindungen einher, wie z.B. Kribbel

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oder Strömungsempfindungen. Sichtbare Reaktionen des Organismus können als Vibrationen in der äußeren Muskulatur oder auch als wellenartige Bewegungen wahrgenommen werden. Aus seiner Arbeit an der seelischen und körperlichen Seite des Menschen entwickelte Reich das Modell der Biopathien, das wir als Grundlage des Reichschen Gesundheitsverständnisses verstehen. 1.5. Das Modell der Biopathien 1.5.1. Definition Unter ”Biopathie” versteht Reich eine Grundstörung am autonomen oder vegetativen Nervensystem. Dieser Teil des menschlichen Nervensystems ist für die Funktion aller inneren Organe verantwortlich. Das vegetative Nervensystem unterteilt sich in den Parasympathikus und den Sympathikus. Deren Wechselspiel reguliert die Tätigkeit der inneren Organe, beispielsweise die Frequenz des Herzschlages, den Blutdruck oder die Darmbeweglichkeit. Parasympathikus und Sympathikus werden abhängig von Tageszeit und äußeren Umständen abwechselnd aktiv. In der Funktion des vegetativen Nervensystems, d.h. in der unterschiedlichen und wechselnden Aktivität des Sympathikus oder des Parasympathikus, finden wir eine Form der im Organismus beobachtbaren Pulsation. Ein chronisches ”Festfahren” dieser Pulsation an einer beliebigen Stelle bringt das Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems durcheinander. Wir sprechen dann von einer chronischen Überfunktion des Sympathikus bzw. Parasympathikus, einer sogenannten Sympathikotonie bzw. Parasympathikotonie. Dieses Ungleichgewicht betrifft den gesamten Organismus, kann sich aber in verschiedenen Krankheitsbildern äußern. Die Biopathie ist somit eine Grundstörung des gesamten Organismus, auf deren Boden sich die unterschiedlichen Symptome bilden können. Die Biopathie kann als emotionale oder psychische Störung in Erscheinung treten (also als eine Form der Neurose oder Psychose). Sie kann sich aber auch unmittelbar im Funktionieren der Organe auswirken und als Organerkrankung zum Vorschein kommen. Als Beispiele für Erkrankungen, die durch Sympathikotonie mitbedingt sind, gelten Schmerzzustände des Bewegungsapparates (die meisten Formen von Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Schulter und Armbeschwerden, Kreuzschmerzen, sogenannter Hexenschuß und Ischiasbeschwerden), Hypertonie, Angina pectoris sowie rheumatische Erkrankungen. Erkrankungen, die durch Parasympathikotonie mitbedingt sind, sind z.B. (endogenes) Asthma bronchiale, Neurodermitis, Drehschwindelanfälle, Hörsturz, Kopfschmerzzustände, die mit Gefäßerweiterung korreliert werden k önnen, sowie Hypotonie. Unfälle oder typische Infektionskrankheiten gehören nicht zum Zustand der Biopathie, da sie nicht auf Störungen des vegetativen Nervensystems beruhen. 1.5.2. Schweregrade der Biopathien Der amerikanische Internist Robert Dew arbeitete folgende Gemeinsamkeiten aus den angeführten Krankheitsbildern heraus: l

l

l

l

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Sie zeigen eine psychosomatische Komponente, die Auftreten, Dauer und Intensität der subjektiven und/oder objektiven Symptome beeinflußt. Es entstehen oft funktionelle Symptome/Syndrome zeitlich vor Ausbruch der medizinisch diagnostizierbaren Erkrankung (z.B. Magenschmerzen noch vor dem Auftreten von Magengeschwüren). Sie zeigen oft ausgedehnte Zeitspannen von Ausbr üchen und Verschwinden k örperlicher Symptome, für die keine offensichtliche oder klinische Erklärung ausreichend ist. Biopathien zeigen ihre Symptomatik im gesamten Organismus, wie z.B. Arteriosklerose und Hypertonie. Es ist keine umschriebene anatomische Grundlage als krankheitsverursachend isolierbar, zunehmende morphologische Veränderungen begleiten den Prozeß. Biopathien sind Erkrankungen, f ür deren Entstehungsursache schulmedizinisch keine einheitliche Erklärung existiert.

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Dew entwickelte darauf aufbauend ein Schema, in dem er einige der biopathischen Erkrankungen nach ihrem Schweregrad anordnet: Gesundheit Entzündliche Erkrankungen Hochdruckbedingte Herz Kreislauferkrankungen Diabetes Leuk ämie Krebs 1.5.3. Das Modell von Kern und Peripherie Das Modell von Kern und Peripherie bezieht sich auf den lebendigen Organismus. Reich hat es verwendet, um die grundlegenden energetischen Prozesse bildlich darstellen zu können. Wir können uns unter dem Kern bestimmte Zentren des vegetativen Nervensystems vorstellen (vegetativer Ganglienapparat). Der Kern stellt den inneren Bereich des menschlichen Körpers dar. Zur Peripherie und damit zum äußeren Bereich des menschlichen Körpers zählen wir die Haut, die quergestreifte Muskulatur unseres Stütz und Bewegungsapparates sowie die Gelenke. Dazwischen auf einer mittleren Schicht befindet sich die glatte Muskulatur der Organe. Im Laufe seiner Forschungen entdeckte Reich die Wechselwirkung von mechanischen und bioelektrischen Prozessen. Diese Prozesse finden sich beispielsweise in der Funktion des Herzens oder in der Funktion des Orgasmus. Sehr schematisch formuliert laufen viele Prozesse innerhalb des Organismus nach einem gemeinsamen Prinzip ab: mechanische Anspannung bioelektrische Ladung bioelektrische Entladung mechanische Entspannung. Reich nennt dieses gemeinsame Prinzip ”Orgasmusformel” bzw. ”Lebensformel”. Er sieht in der F ähigkeit des Organismus, sich energetisch aufzuladen und zu entladen, eine Grundfunktion des Lebendigen. Dem entspricht die volle vegetative Reaktionsbereitschaft, d.h. die Fähigkeit, angemessen auf äußere Reize zu reagieren. Ist diese Fähigkeit eingeschränkt, f ührt dies über eine gestörte Ladungs und Entladungsmöglichkeit des Organismus zu einer gestörten Pulsation und damit zum Entstehen einer Biopathie. Diese Ladungs und Entladungsvorgänge betreffen sowohl den gesamten Organismus, als auch einzelne Organfunktionen und die Funktionen einzelner Zellen. Aus dieser Perspektive des somatischenergetischen Zusammenhangs sieht Reich vor allem auch die enge Verbindung mit psychischen und emotionalen Vorgängen. Psyche und Körper reagieren gemeinsam, aber dennoch in ihrer je eigenen Weise auf energetische Prozesse. Diese verschiedenen Funktionen in ihrer Gemeinsamkeit faßt Reich in seinem Modell von Kern und Peripherie als einheitlicher Beschreibungsebene zusammen. Damit können wir uns die biologischen, physiologischen und seelischen Funktionen plastischräumlich vorstellen: wir haben einen weiten Kreis mit einem Zentrum vor uns. Das Einschrumpfen der Kreisperipherie entspräche dem Einsetzen der charakterlichen und emotionellen Resignation. Der Kern, das Zentrum des Kreises, ist noch unberührt. Dieser Prozeß schreitet gegen das Zentrum fort, das den ”biologischen Kern” darstellt. Hat der Schrumpfungsprozeß diesen Kern erreicht, dann beginnt das Plasma (das Protoplasma der einzelnen Zellen) selbst einzugehen. Dieses Modell findet seine ganz konkrete Entsprechung im vegetativen Nervensystem, das auch

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als autonomes Lebensnervensystem bezeichnet wird. Nach Reich ist dieses autonome Lebensnervensystem selbst beweglich. Es ist kontraktil, d.h. es kann kontrahieren und expandieren und verfügt somit über die Fähigkeit zur Pulsation. Das durch das Lebensnervensystem organisierte Plasma wird auch als Plasmasystem bezeichnet. Das Str ömen dieses Plasmas (Plasmaströmung) geht den emotionellen, vegetativen und autonomen Bewegungen des Organismus voraus. Die chronische Kontraktion dieses Plasmasystems führt zur Ausprägung der oben genannten Biopathien. 2. Die Pulsationsarbeit als neues Behandlungskonzept der lebensenergetischen Medizin 2.1. Der therapeutische Ansatz der Pulsationsarbeit Der therapeutische Ansatz der Pulsationsarbeit richtet sich auf die Beeinflussung des menschlichen Plasmasystems. Über die Anregung der autonomen und selbstregulativen Prozesse (Pulsationen) im Organismus sollen neben den vegetativen Prozessen auch bioelektrische, humorale (die Körperflüssigkeit betreffende) und energetische Prozesse verändert werden. Die Pulsation wird im Rahmen der Therapie in Analogie zur ”Lebensformel” angeregt. Wir beginnen mit mechanischer (muskul ärer) Anspannung zu arbeiten und wollen über die Beeinflussung der bioelektrischen Prozesse zu einer tiefen Entspannung gelangen. Generell verstärken wir zunächst die Anspannung auf muskulärer Ebene. Die Behandelten nehmen unter vertiefter Atmung sogenannte Streßpositionen ein. Dabei spannen sie in bestimmten Positionen willk ürlich die Bein und Armmuskulatur an, solange bis sich unwillkürliche Bewegungen der Muskulatur einstellen. Diese anfänglichen Bewegungen der Muskeln meist ein Zittern, Vibrieren oder Schwingen können sich im Laufe der Behandlung über den ganzen Körper ausweiten und zu weichen, wellenförmigen Bewegungen übergehen, die auch als Ganzkörperschwingungen oder als ”Orgasmusreflex” bezeichnet werden. Nach Lassek k önnen wir die Abfolge der Behandlung in vier Schritte unterteilen: 2.1.1. Mobilisierung der Pulsation Durch das Einnehmen von Streßpositionen und durch vertiefte Atmung wird gemäß der ”Orgasmus bzw. Lebensformel” mechanische Spannung in der Muskulatur und damit einhergehend elektrische Ladung auf und auch wieder abgebaut. Im Fortgang dieser Arbeit wird die Pulsation zwischen biologischem Kern und Peripherie mobilisiert. Diese Methode der Ladungs bzw. Entladungsarbeit (charge und discharge) findet beispielsweise auch in der Bioenergetik ihre Anwendung. 2.1.2. Kanalisierung des Energieflusses Dieser zweite Schritt weicht bereits von der klassischen Orgontherapie ab, in der die einzelnen von Reich beschriebenen sieben Körpersegmente in einer bestimmten Reihenfolge durchgearbeitet werden. Im Gegensatz dazu werden unter Verwendung verschiedener Druckpunkte bestimmte Energiebahnen (Meridiane) geöffnet. Der Energiefluß soll zunächst in den Extremitätenbahnen ermöglicht werden (Druckpunkte an Füßen, Beinen, Händen und Armen), um dann entlang der großen Bahnen (Druckpunkte auf dem Diener und Lenkergefäß) in der Mitte des Bauches und des Rückens (ventral und dorsal) zunächst in Richtung des Kopfes zu verlaufen. Ziel dieser Arbeit ist die Erm öglichung von Pulsation und Schwingung, wobei es im fortgeschrittenen Stadium zum Verbinden der ventralen und dorsalen Energiebahnen kommen kann. Beide Bahnen bilden zusammen den ”Kleinen Energiekreislauf” (siehe Abb.4) bzw. den von Reich beschriebenen Kreislauf im ”geschlossenen Orgonom” (siehe Abb.1). 2.1.3. Sensomotorische Bahnung Die sensomotorische Bahnung erfolgt im Zustand der Entspannung, d.h. ohne vertiefte Atmung.

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Durch feinste Berührungen (”butterfly”) im Kopfbereich über Nasen und Stirnzonen wird eine Ladungsverteilungsarbeit an der Peripherie vorgenommen. 2.1.4. Induktionsarbeit Diese Arbeit wird mit feinsten Berührungen und intentionalen Feldern am ”Wundernetz der energetischen Bahnen” (Meridiane) innerhalb und außerhalb des menschlichen Körpers durchgeführt. Dieser vierte Schritt ist nur nach Herstellung fein schwingender autonomer Bewegungsimpulse im Organismus sinngebend, da das plasmatische System auf einem sehr dichten und niederfrequenten Schwingungsniveau verbleiben muß, um sicher metanormale Erfahrungen erleben und integrieren zu können. In diesen vier Schritten verändern sich die Filter der Wahrnehmung, des Ausdrucks und der möglichen Resonanz mit anderen Seins und Erfahrungsebenen. Es fällt auf, daß in diesen vier Schritten nur von energetischem Geschehen die Rede ist. Es ist keine Mobilisierung von Emotionen oder von Kognitionen angestrebt. Wir vertreten hier Reichs spätere Vorstellung von Therapie. Darin kommt zum Ausdruck, daß der effektivste therapeutische Ansatz bei jeglichem emotionalen (d.h. biophysischem) Leiden der Entzug von Bioenergie aus den biopathischen Symptomen ist (soweit möglich oder angebracht). Nach Reich ist es unnötig oder sogar schädlich, allen Details der zahllosen pathologischen Verzweigungen nachzugehen, um psychoneurotische oder psychotische Symptome zu zerstören. Statt dessen kann die Öffnung des Kerns des Biosystems und die Etablierung einer ausgewogenen Energie ökonomie automatisch zum Verschwinden der Symptome führen, da diese, energetisch gesehen, das Ergebnis eines in Unordnung geratenen Energiestoffwechsels im Biosystem sind. Die Erfahrungen, die die Behandelten während der Therapie machen, sind trotz der Betonung der biologischen Ausdruckssprache dennoch in begleitenden Gesprächen zwischen Behandelten und Behandler zu integrieren. Dadurch kann ein Verständnis für die energetischen Prozesse im eigenen Körper ermöglicht werden und dieses Verständnis wiederum kann als Grundlage für die Behandelten dienen, ihren eigenen Alltag und ihre je eigene Lebensweise neu zu gestalten. 2.2. Orgontherapie und Pulsationsarbeit Die Herstellung der GanzkörperSchwingung (Orgasmusreflex) galt lange Zeit als Zeichen für die Gesundung des Organismus. Bei Krebspatienten kann diese Schwingung jedoch extrem leicht und schnell hergestellt werden, was allerdings nicht als Zeichen für einen gesunden Organismus gesehen werden kann. Krebs stellt nach Reich das Endstadium einer langanhaltenden chronischen Kontraktion dar, die mit dem fast vollst ändigen Erl öschen der Pulsation durch Erschöpfung des sympathischen Systems einhergeht. Dabei kommt es dazu, daß der biologische Kern keine Energie mehr produzieren und weder Peripherie noch mittlere Schicht Energie halten können. Die in der Körperarbeit aufgenommene Energie wird sofort wieder über die Peripherie (besonders über die Extremitäten) abgegeben. Die bisherige vegetotherapeutische Praxis führte bei an Krebs erkrankten Menschen zu keiner Veränderung am biologischen Kern selbst. Nach dem Modell des Berliner Arztes Heiko Lassek ermöglicht hier jedoch nur das Aufbauen einer größeren Ladungshaltekapazität eine tiefgreifende Veränderung. Dabei meint die Ladungshaltekapazität die Toleranzfähigkeit des Organismus, die durch Atmung und muskuläre Anspannung aufgebaute Energie zu halten, ohne sie sofort wieder in Vibrationen oder Schwingungen zu entladen. Reich dokumentierte in seinen Fallberichten Unterschiede zwischen Krebs und Leukämiekranken und beschreibt die unterschiedlichen Reaktionen des Blutes auf die von ihm durchgeführten Bluttests. Er folgert, daß hier unterschiedliche energetische Prozesse ablaufen müssen. Lassek findet dies bei der Behandlung von an Leukämie erkrankten Patienten bestätigt: eine Mobilisation der Peripherie, sogenannte Entladungsreaktionen wie z.B. Zittern der Beine oder der Arme, wird erst nach längerer Behandlungszeit m öglich, das Herstellen von Ganzkörperschwingungen braucht mehrere Monate. Ein extremer Gegensatz zu den Reaktionen von Krebspatienten! Die Praxis mit schwerkranken Menschen zeigt deutlich, daß es unterschiedliche Reaktionstypen

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gibt. Diese Reaktionstypen korrelieren mit bestimmten Krankheiten. Lassek unterscheidet drei Reaktionstypen, deren Reaktionen Rückschlüsse auf die energetischen Prozesse zulassen, die sich zwischen den drei Schichten (Peripherie, mittlere Schicht, Kern) abspielen. Je nach Reaktionstyp und Erkrankung im Sinne einer Biopathie wird die Behandlungstechnik modifiziert (Behandlung in einer jeweils bevorzugten Grundposition). 2.3. Das Selbstverständnis der Pulsationsarbeit innerhalb der Orgontherapie Nach Lassek verändert die Arbeit an der Pulsation die Energetik, Biophysik und Biochemie des gesamten Organismus. Wir haben es mit den Reaktionen des Vegetativums zu tun und damit, wie sich diese vegetativen Veränderungen mit den physischen Wahrnehmungen verbinden. Die Pulsationsarbeit ist eine therapeutische Behandlungsmethode, durch die grundlegende selbstregulierende Prozesse im menschlichen Organismus beeinflußt werden sollen. Herz und Atemtätigkeit sowie die Regulation des hormonellen Haushalts sind Beispiele dieser grundlegenden selbstregulatorischen biologischen Pulsationsprozesse. Pulsationsarbeit bedeutet Arbeit an den Grundfunktionen des Lebens. Das der Pulsationsarbeit zugrundeliegende Gesundheitsverständnis basiert auf den Erkenntnissen Reichs, speziell auf denen aus der Orgontherapie. Auch Pulsationsarbeit setzt dort an, wo sich nach Reich die gemeinsame Wurzel von Psyche und Körper befindet, am Flu ß der Lebensenergie. Deren ungehindertes Strömen und Fließen im gesamten Organismus stellt dabei ein wichtiges Kriterium für Gesundheit dar. Genau an diesem Punkt kommt es auch zur deutlichsten Annäherung an das Gesundheitsverständnis der traditionellen chinesischen Medizin mit seinem seit Jahrhunderten überlieferten Wissen vom ”Wundernetz der Meridiane”. Das Konzept der Pulsationsarbeit greift auf die beiden Gesundheitsmodelle zurück. Aufbauend auf der Orgontherapie tragen die Kenntnisse aus der chinesischen Medizin zu einem modifizierten Behandlungskonzept bei. Der Kerngedanke dieses Konzeptes beinhaltet die Anregung des Organismus, genauer gesagt die systematische Aktivierung selbstregulativer pulsatorischer Prozesse. Diese systematische Aktivierung scheint für den meist auf mehreren Ebenen blockierten Organismus notwendig, bis zu einem gewissen Grad aber auch ausreichend zu sein, um die Gesundung aus sich selbst, aus dem eigenen System heraus anzuregen. Dieses Potential des Organismus, täglich neu die biologischen Grundlagen für die Gesundheit bereitzustellen, ist ähnlich wie die Pulsation eine Grundfunktion des Lebens und damit prinzipiell jedem Organismus eigen. Hinsichtlich des menschlichen Organismus als eines flexiblen Systems ist die Beeinflussung pulsierender Prozesse willentlich m öglich. Es ist bekannt, daß im Autogenen Training eine organismische Umschaltung erfolgen kann durch die willentliche Bewußtseinseinengung auf körperliche Prozesse. Die Beeinflussung von Atmung, Herztätigkeit, des gesamten vegetativen Nervensystems und darüber hinaus eine Beeinflussung anderer körperlicher und psychischer Prozesse ist bereits mit einem geringen Ausmaß an vorhergehender körperlicher Anspannung und nachfolgender Entspannung möglich. Die Interventionstechnik der Pulsationsarbeit stellt gegenüber der Methode des Autogenen Trainings gerade durch die starke Betonung der muskulären Anspannung am Anfang der Behandlung einen intensiveren Weg der Beeinflussung dar. In der darauffolgenden Phase der Entspannung wird eine Arbeit im Zustand tiefster Ruhe und Ausgeglichenheit angestrebt. Neben unterschiedlichen Strömungsempfindungen kann es hierbei auch dazu kommen, daß der Behandelte wahrnimmt, wie etwas im Organismus zu ”pulsieren” beginnt. 2.4. Lebensenergetische Vorgänge östlichen Gesundheitsmodellen

ein

Brückenschlag zwischen westlichen und

In seinem Spätwerk ”Kosmische Überlagerungen” entwickelt Reich ein Verständnis von lebensenergetischen Vorgängen, die mit Vorstellungen der traditionellen chinesischen Medizin vergleichbar sind. Bereits vom Moment der Zeugung an beginnt Lebensenergie zu zirkulieren, und mit dem Kreisen dieser Lebensenergie beginnt sich der neue Organismus nach und nach

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auszudifferenzieren, zu wachsen. Während dieses Fließen von Reich im ”geschlossenen Orgonom” dargestellt wird, gibt es in alten Traditionen die Darstellung des ”Kleinen Energiekreislaufs” (siehe Abb.1 und 4). Heute gibt es Bestrebungen, die östlichen Lehren mit den Erkenntnissen der westlichen Welt zu verbinden. Das Verblüffende daran ist, daß dieses unterschiedliche Gedankengut im Hinblick auf den energetischen Aspekt weitgehend kompatibel scheint, wie es sich beispielsweise in der Gegenüberstellung des ”Kleinen Energiekreislaufs” (dies entspricht den Verläufen des Diener und Lenkergefäßes in der Akupunktur) mit dem Reichschen Orgonom zeigt. Hinsichtlich der Energieflüsse im menschlichen Organismus gibt es abgesehen von der Wahl der Sprache vom Prinzip her sehr gro ße Übereinstimmungen.

3. Indikation und Kontraindikation für die therapeutische Intervention mit der Methode der Pulsationsarbeit innerhalb der Orgontherapie Es werden viele Körpertechniken angeboten, aber längst nicht jede ist für jeden geeignet. Jeder Struktur muß sich auf einmalige Weise genähert werden. Je nach Reaktionsweise und damit nach Reaktionstyp bedarf es einer modifizierten Behandlung. Im Sinne der energetischen Medizin kann dies darin bestehen, überhaupt erst einmal wellenförmige Bewegungen auf muskulärer Ebene zu ermöglichen oder auch darin, im Organismus ein bestimmtes Energieniveau zu erreichen. Dies bedeutet letztlich eine Arbeit an der biologischen Basis. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, daß lebensenergetische Medizin sowohl präventiv als auch begleitend und stützend zur Behandlung schwerer chronischer Erkrankungen eingesetzt werden kann. Wir halten diesen Ansatz der lebensenergetischen Medizin für die Behandlung der von Reich als Biopathien eingestuften Erkrankungen f ür außerordentlich wirkungsvoll. Auf eine gründliche schulmedizinische Diagnostik und eine möglichst sinnvolle Abstimmung mit den traditionellen Behandlungsmethoden legen wir besonders bei schweren und chronischen Erkrankungen großen Wert. Für viele der bei Reich als Biopathien eingestuften Erkrankungen liegen zur Zeit noch keine oder zumindest noch nicht genügend praktische Erfahrungen vor. Ob die lebensenergetische Medizin eines Tages ähnlich vielfältig einsetzbar sein wird, wie beispielsweise das Autogene Training, das von manchen Autoren als ”Basistherapeutikum ” bezeichnet wird, wird von den Ergebnissen der gegenwärtigen und künftigen therapeutischen Bemühungen abhängig sein. Behandelte und Behandler betreten hier gemeinsam therapeutisches Neuland. Zum Anfang

Orgontechnologie Start Funktionsweise des Orgon-Akkumulators Wirkung des Orgon-Akkumulators auf den menschlichen Organismus Der Orgon-Akkumulator in der Medizingeschichte

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Seite 35 von 74 Standortbedingungen für Orgon-Akkumulatoren Warnungen, Gegenindikation und transmateriale Störquellen Spezielle Akkumulatoren: Shooter und Transformator Bauplan f ür den Orgon-Akkumulator nach Reich

Funktionsweise des Orgon -Akkumulators Zum Anfang Der Orgonakkumulator ist ein Instrument, das in der Weise montiert und materiell angeordnet ist, daß LEBENSENERGIE, die in der Atmosphäre unseres Planeten vorhanden ist, gesammelt, angesammelt und für wissenschaftliche, erzieherische und medizinische Zwecke nutzbar gemacht werden kann. (Wilhelm Reich, The Orgone Energy Accumulator... S. 12) Der Orgonakkumulator ist ein Ger ät, mit dem die atmosphärische Orgonenergie konzentriert werden kann, so daß in seinem Innern eine viel höhere Orgonenergiekonzentration vorhanden ist, als in der den Akkumulator umgebenden Atmosphäre. "Dieser Mechanismus der Konzentration beruht auf zwei Tatsachen: 1. Organische Stoffe jeder Art ziehen Orgon an sich und halten es fest. Umgekehrt zieht orgonhaltiges Material kleine organische Partikel an und hält sie fest. 2. Metallische Stoffe, im besonderen Eisen, ziehen Orgon an sich, stoßen es aber rasch wieder ab. Umgekehrt stößt orgongeladenes Metall metallische Partikel ab." (W.R. "Die Entdeckung des Orgons, Der Krebs" S. 128) "Material, das ein guter Isolator für elektrische Energie ist, oder, was auf dasselbe herauskommt, ein schlechter elektrischer Leiter, ist gut dazu fähig, Orgonenergie aufzusaugen; andererseits hält metallisches Material Orgonenergie nicht fest, sondern stößt sie schnell ab, nachdem es sie angezogen hat." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator..." S.16) Diese Eigenschaften des organischen und des metallischen Materials sind im Orgonakkumulator zur Anwendung gebracht, indem auf der Außenseite des Akkumulators organisches Material und innen metallisches Material verwendet wird. Durch diese Anordnung wird Orgon außen durch das organische Material angezogen und vom Metall innen aufgenommen und schnell wieder abgestoßen. Durch diese Anordnung kann die Abstoßung nur vorwiegend in den freien Innenraum geschehen.

Der Orgonakkumulator ist in einer Weise konstruiert, daß eine ganze Reihe von Schichten

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organischen und metallischen Materials hintereinander gelagert sind. Je größer die Anzahl dieser Doppelschichten, desto größer ist die Fähigkeit des Akkumulators zur Konzentrierung von Orgonenergie. Die Steigerung der Schichtenanzahl kommt jedoch nicht linear einer Steigerung der Wirkungsfähigkeit des Akkumulators gleich, da die Wirkung des Orgonakkumulators von erheblich mehr Faktoren abhängt. Als organisches Material für "medizinische" Orgonakkumulatoren, so bezeichnet Reich alle Orgonakkumulatoren, die zur Bestrahlung von Menschen konstruiert werden, wird für die Außenseite bisher ausschlie ßlich "Celotex" verwendet, das sind Holzfaserdämmplatten, ein weiches Material, das z.B. leicht durch einen kräftigen Druck mit der Hand eingedrückt werden kann. Für die inneren Schichten des Orgonakkumulators wird als organisches Material Steinwolle, Schlackenwolle oder Glaswolle verwendet, nicht Baumwolle oder Watte, da diese Materialien Wasser binden und die Wirkungsfähigkeit des Orgonakkumulators erheblich herabsetzen k önnen, indem sie mit der Zeit die Luftfeuchtigkeit binden. Wasser hat die Eigenschaft, Orgonenergie stark anzuziehen und nicht so ohne weiteres wieder abzugeben. Diese Eigenschaft des Wassers, Orgonenergie zu binden, ist so stark, daß Reich sie für die Konstruktion des umgekehrten Akkumulationseffekts, zum Absaugen von Orgonenergie benutzt hat (Cloudbusterprinzip). Es ist daher streng darauf zu achten, daß im Akkumulator keine Materialien verwendet werden, die Wasser und damit Orgonenergie anziehen und binden.

Als Metall für den Orgonakkumulator kann ausschließlich Eisen Verwendung finden. Das Blech auf der Innenseite des Akkumulators besteht aus verzinktem Eisen. Reines Eisenblech würde oxydieren, also rosten, was ebenfalls eine organische Verbindung des Eisens darstellt und zur Verminderung oder zur Aufhebung des Akkumulationseffekts führt. Auch verzinktes Blech kann nach einigen Jahren oxydieren und sollte dann durch neue Bleche ausgetauscht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, alte Bleche neu verzinken zu lassen. Für die inneren metallischen Schichten wird Stahlwolle verwendet. Auf keinen Fall sollte man für die Konstruktion von Orgonakkumulatoren, die für die Bestrahlung von Menschen konstruiert werden, eigenmächtig andere als die hier aufgeführten Materialien

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verwenden, die von Reich für die Konstruktion von Akkumulatoren benutzt worden sind. Aluminium z.B. hat nachgewiesenermaßen toxische Eigenschaften. Auch, wenn es in Form von Alufolie verwendet wird, um den Akkumulator zu füllen, mit einer verzinkten Eisenplatte als Innenschicht, kann dies erhebliche Vergiftungen des Organismus zur Folge haben. Alle hier genannten Materialien sind von Reich und seinen Mitarbeitern in jahrelanger medizinischer Praxis erforscht worden. Jede Veränderung des Materials muß von qualifizierten orgonomischen Medizinern ausgiebig erprobt und auf eventuelle Folgen auf den Organismus untersucht werden. Da diese qualifizierte Forschung zur Zeit nicht besteht, muß eindringlich davor gewarnt werden, eigenmächtig orgonomische Geräte zu bauen, die aus anderen Materialien zusammengesetzt sind. Auch wenn solche Geräte vordergründig keine negativen Folgen zu haben scheinen, k önnen die Auswirkungen nicht von Laien beurteilt werden. Forschungen in dieser Richtung müßten immer von orgonomisch ausgebildeten Medizinern mit intensiven kontrollierten Blutversuchen über lange Jahre unter orgonomischen Laborbedingungen durchgeführt werden. Jeder, der irgendwelche orgonomisch wirksamen Geräte baut, sollte diese Warnungen sehr ernst zu nehmen und daran zu denken, daß Materialveränderungen zu Gesundheitsschäden führen können, und daß auch Geräte, die "nur so" aus Interesse gebaut werden, evtl. von Laien oder von Kindern benutzt werden können. Jeder, der sich die Verantwortung vor Augen führt, die er auf sich nimmt, indem er orgonotische Geräte baut, darf diese Warnung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wilhelm Reich hat seine Studenten, die immer wieder vorschnell Konstruktionsveränderungen an den Orgongeräten vornehmen wollten, darauf hingewiesen, daß sie zunächst die Funktionen der Orgonenergie und des Orgonakkumulators verstehen und beherrschen lernen müssen, bevor sie daran gehen können, neue Geräte zu konstruieren. Zuerst sollte der Orgonakkumulator über eine lange Zeit regelmäßig benutzt werden, bevor man sich über alternative energetische Geräte den Kopf zerbricht. Und auch dann müssen die oben genannten Vorsichtsregeln für die Bestrahlung von Menschen beachtet werden. Im übrigen hat Wilhelm Reich genaue Regeln aufgestellt, die ein jeder beachten muß, der über die Orgonenergie und den Orgonakkumulator eine Meinung verbreitet. Doch dazu später mehr. Für die Konstruktion von physikalischen Versuchsgeräten, die nicht zur Behandlung von Menschen oder Tieren, sondern für labortechnische physikalische Messungen benutzt werden sollen, sind auf jeden Fall auch andere Materialien interessant. So hat Reich selber angegeben, daß Plastik zur Attraktion von Orgonenergie weitaus besser geeignet wäre als z.B. Holz. Warum er es nicht für die Konstruktion von Akkumulatoren verwendet hat, ist nicht bekannt. Auch neuere physikalische Messungen lassen vermuten, daß Plastik weitaus extremere orgonphysikalische Eigenschaften aufweist als z.B. Glas oder Stein. Auch sind andere Metallverbindungen mit Eisen labortechnisch zu überprüfen, vor allem diverse Stahlsorten, die ständig neu in der technologischen Forschung entwickelt wurden und werden. Andere Faktoren. die die Effektivität der Orgonakkumulation beeinflussen, (immer relativ zu der den Orgonakkumulator umgebenden Atmosphäre) sind: Luftfeuchtigkeit: Da Wasser Orgonenergie bindet, ist die atmosphärische Orgonenergie bei niedriger relativer Luftfeuchtigkeit weniger an Wasser gebunden als bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit. Je geringer also die Luftfeuchtigkeit, desto "freier" ist die atmosphärische Orgonenergie, desto leichter kann der Orgonakkumulator aus der Atmosphäre Orgon entnehmen und konzentrieren. Nach Reich sind 40-50% relative Luftfeuchtigkeit gute Bedingungen für die Akkumulation. Geographische Breite: Je näher ein Orgonakkumulator am Äquator steht, desto wirkungsvoller arbeitet er relativ zu der ihn umgebenden Atmosphäre. Derselbe Akkumulator ist also am Äquator wirkungsvoller als in Europa. Höhe: Mit der Höhe über dem Meeresspiegel nimmt die Bindung der Orgonenergie an Gasgemische ab, sie ist also auch "freier", je weniger sie an materielle Partikel gebunden ist. Dies müßte theoretisch bedeuten, daß ein Orgonakkumulator jenseits der Erdatmosphäre im freien Weltraum am wirkungsvollsten wäre.

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Abstand der Bleche vom Körper: Je näher die inneren Metallplatten zum Organismus sind, desto stärker wirkt der Orgonakkumulator auf das Orgonenergiefeld des Organismus, d.h. der Kontakt zwischen dem Energiefeld des Akkumulators und des Organismus geschieht um so schneller, je näher der Organismus an der Metalloberfläche ist. Für eine orgonotische Erstrahlung sollte man immer vermeiden, daß Metall zu berühren. Der Abstand zwischen dem Organismus und dem Eisenblech sollte jedoch nicht mehr als 5-10 cm betragen. Daraus ergibt sich das jeweilige Innenmaß des Orgonakkumulators und die Konstruktion eines oder mehrerer Innenschilde. Anzahl der Orgonakkumulatoren: Je mehr Orgonakkumulatoren in einem Raum oder Gebäude vorhanden sind, desto stärker wirkt jeder einzelne Akkumulator. Auch ein Orgondunkelraum hat diese verstärkende Wirkung. Zudem wirkt die Konzentration mehrerer Orgonakkumulatoren auf die atmosphäriche Orgonkonzentration in ihrer Umgebung.

Wirkung des Orgon-Akkumulators auf den menschlichen Organismus Zum Anfang

"lm Orgonenergieakkamulator haben wir nun endlich ein angemessenes medizinisches und prophylaktisches Gerät zu unserer Verfügung, um damit wirksam fertig zu werden, was gewöhnlich und hilflos KRANKHEITSDISPOSITION genannt wird. Diese Disposition ist etuas sehr Konkretes: ES IST NIEDRIGES BIOENERGETISCHES NIVEAU UND SCHWACHER ENERGIEWANDEL IM ORGANISMUS." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator... " S.34) Wilhelm Reich nennt die Benutzung des Orgonakkumulators "medizinische" Anwendung und er hat damit recht, denn die regelmäßige Benutzung des Orgonakkumulators hat Wirkungen, die im weitesten Sinn als "medizinisch" begriffen werden können. Dennoch besteht ein bedeutender Unterschied zwischen einer gezielt medizinischen Anwendung des Orgonakkumulators und einer allgemeinen bioenergetischen Aufladung des Organismus. Dieser Unterschied muß heutzutage gemacht werden, da es zur Zeit keine ausgebildeten und praktizierenden Ärzte gibt, die die Anwendung von Orgonenergie auf bestimmte symptomatische Krankheiten beherrschen, so daß es heutzutage keine medizinische Orgonomie gibt, die die Anwendung von Orgonenergie und die Behandlung von Krankheiten mit dem Orgonakkumulator ausreichend durchführen oder medizinsich überwachen könnte. Daraus folgt, daß dringend davon abgeraten werden muß, Krankheiten, die in ärztliche Behandlung gehören, bei sich selber oder bei anderen Personen mit dem Orgonakkumulator zu behandeln. Leichte Verletzungen wie Schnitte, Abschürfungen und leichte Verbrennungen der Haut können und sollen natürlich mit dem Orgonakkumulator behandelt werden. Aber auch hier gilt: sobald eine Verletzung das Ausmaß erreicht, bei dem ärztliche Behandlung notwendig wird (gleichgültig, ob man einen Orgonakkumulator zur Verfügung hat oder nicht), ist sofort einen Arzt aufzusuchen und sich im Rahmen der medizinischen Möglichkeiten behandeln zu lassen. Der Orgonakkumulator als medizinisches Gerät zur Behandlung von Krankheiten gehört auf jeden Fall in die Hände von ausgebildeten Medizinern, die außerdem eine gründliche Ausbildung als Orgonomen haben. Andererseits gibt es keinen Organismus abzuraten. Eine gesunden Organismus dar, Krankheit leidet und ist die Krankheitsdisposition.

Grund, von der allgemeinen bioenergetischen Aufladung des orgonotische Aufladung stellt vor allem eine Stärkung des d.h. eines Organismus, der nicht an einer symptomatischen sinnvollste prophylaktische Maßnahme gegen eine allgemeine

Die Regelmäß igkeit der Benutzung ist die wichtigste Funktion für die orgonenergetische Wirksamkeit des Orgonakkumulators, nicht dessen Stärke oder die Anzahl der Schichten. Dies wird besonders von Laien meist falsch interpretiert. Während ein schwacher Akkumulator, der sehr regelmäßig benutzt wird, eine sehr gute orgonotische Aufladung bewirkt, kann auch ein sehr viel stärkerer Akkumulator nichts bewirken, wenn er nicht regelmäßig benutzt wird.

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Die Orgonenergie wird von den Elementen des Akkumulators angezogen und durch dessen materielle Anordnung in seinem Innern konzentriert. Die Orgonenergie fließt im Gegensatz zum mechanischen Potential immer vom schw ächeren zum stärkeren System. D.h. lebende Organismen nehmen ständig aus der sie umgebenden Atmosphäre Orgonenergie auf. Der Orgonankkumulator bildet in Bezug auf die ihn umgebende Atmosphäre das stärkere System, das Potential ist also auf den Orgonakkumulator gerichtet, die Energie fließt in Richtung des Orgonakkumulators.

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"ln Bezug auf den Akkumulator ist der Organismus das stärkere Energiesystem. Dementsprechend uird durch den eingeschlossenen Körper ein Potential von außen nach innen hergestellt. Biophysikalisch gesprochen bildet der lebende Organismus das erste, der ihn umgebende Akkumulator das zweite, umhüllende, orgonotisch abstrahlende System." (W.R., The Orgone Energy Accumulator... " S.27) Die den Orgonakkumulator umgebende Atmosphäre bildet in diesem Zusammenhang das dritte orgonotische System, aus dem das zweite System der Orgonakkumulator atmosphärische Orgonenergie abzieht und an das erste System den lebenden Organismus im Akkumulator weitergibt. "Die Energiefelder der beiden Systeme schließen Kontakt und nach einiger Zeit, abh ängig von der bioenergetischen Stärke des Organismus innen, fangen beide der lehende Organismus und das Energiefeld des Akkumulators an zu "erstrahlen", d.h. sie werden erregt und, indem sie Kontakt schlie ßen, treiben sie sich gegenseitig auf höhere Ehenen der Erregung." (W.R., The Orgone Energy Accumulator... " S.27) Ohne lebenden Organismus, der sich im Innern des Orgonakkumulators befindet, ist er zwar ein stärkeres System relativ zu der ihn umgebenden Atmosphäre, aber er ist ungleich schwächer als ein lebender Organismus wie z.B. ein Mensch. In der Uberlagerung zwischen einem menschlichen Organismus und dem ihn einhüllenden Orgonakkumulator entsteht ein neues, sehr starkes orgonotisches System, das in dem Maße aus der umgebenden Atmosphäre Energie aufnimmt, in dem die orgonotische Erregung zwischen den Energiefeldern des Organismus und des Akkumulators Energie erfordert. Daraus resultiert, daß die "Stärke" des Orgonakkumulators eine Funktion des in ihm befindlichen Organismus darstellt, oder anders ausgedrückt: ein stäkeres bioenergetisches System stellt den Kontakt zwischen dem eigenen Energiefeld des Akkumulators schneller her und gerät in der Uberlagerung mit dem Energiefeld des Akkumulators schneller in eine heftigere energetische Erregung. So erklärt sich, warum bioenergetisch schwache Menschen möglicherweise stundenlang in einem Orgonakkumulator sitzen können, ohne eine spürbare orgonotische Wahrnehmung oder

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objektive Erhöhung der Körpertemperatur, w ährend bioenergetisch hochgeladene Menschen bereits nach wenigen Minuten mit dem Energiefeld des Akkumulators Kontakt schlie ßen und eine Erstrahlung spüren, die als Prickeln, Wärme, Wohlbehagen, Entspannung, objektiv mit leichter Hautrötung und einem leichten Ansteigen der Körpertemperatur wahrgenommen werden kann. (Messung der Körpertemperatur geschieht vor und während der Bestrahlung, nicht nachher, denn die Temperatur sinkt schnell wieder auf ihren Normalwert.) Der Orgonakkumulator ermöglicht also, in höherem Maße Orgonenergie aufzunehmen, als ohne seine Anwendung möglich wäre. Es gibt keine bekannte Methode, die einen ähnlichen oder gleichen Effekt hätte. Jeder Organismus hat eine bestimmte Ladungskapazität, die Fähigkeit, eine bestimmte Menge Orgon aufzunehmen. Ist diese Kapazität nicht ausgefüllt, spricht man von orgonotischer Unterladung. Ist ein Organismus höher geladen, als seine Kapazität es erfordert, spricht man von orgonotischer Überladung. Beides, chronische Unter und Überladung führt zu "Biopathien", Krankheiten des autonomen Lebensapparats. Heutzutage kann man davon ausgehen, daß der überwiegende Teil der Bevölkerung chronisch unterladen ist, ein kleiner Teil chronisch überladen. Wahrscheinlich ist ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung energetisch gesund. Man kann davon ausgehen, daß Neugeborene und Kleinkinder weitgehend orgonotisch ausgeglichen sind, da sie noch über relativ funktionierende Ladungs und Entladungsfunktionen verfügen. Aber je nach der energetischen Konstitution der Mutter und der Umgebung, in der die Mutter während der Schwangerschaft gelebt hat, kann auch beim Fötus bereits in der Schwangerschaft orgonenergetische Unterversorgung auftreten und leider wird das auch eher die Regel und bioenergetische Gesundheit bei Neugeborenen die Ausnahme sein. Bei der Benutzung des Orgonakkumulators spürt man wenig oder gar nichts, solange man nicht die eigene Ladungskapazität erreicht hat. Bei regelmäßiger Benutzung ist dies jedoch in der Regel nach wenigen Tagen oder Wochen der Fall. In Fällen ernsthafter chronischer Unterladung kann das Erreichen der Ladungskapazität auch Monate dauern. Im Bereich der eigenen Ladungskapazität ist der Organismus fähig, mit dem Energiefeld des Orgonakkumulators Kontakt aufzunehmen, was als "Erstrahlung", als sanftes Glühen oder als "zarter Schein" subjektiv empfunden wird. Solange man dieses gute Gefühl hat, sollte man die Bestrahlung ausdehnen. "Eine empfindsame Person wird nach einiger Zeit 'genug gehabt' haben. Das erklärt sich aus der Tatsache, daß, in wirklich selbstregulierender Weise, der Organismus nur soviel Orgonenergie aufnimmt wie er ben ötigt. Man sollte die Orgonbestrahlung nicht mit dem mechanischen Auffüllen eines Fasses mit Wasser vergleichen; die Vorstellung ist falsch, es wäre um so besser, je mehr Energie man in den Organismus "schüttet". Nachdem ein bestimmtes Niveau erreicht worden ist, werden die Wahrnehmungen unangenehm. Druck im Kopf; leichte Übelkeit, allgemeines Unwohlsein und Schwindelgefühle sind die häufigsten Anzeichen dafür, daß ÜBERSTRAHLUNG eingesetzt hat. Man verläßt einfach den Akkumulator und, wenn man zuviel gehabt hat, geht man an die frische Luft und die Anzeichen für Überladung verschwinden rasch." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator... " S.30) Mit dem Orgonakkumulator als Instrument zur konzentrierten Aufnahme von Orgonenergie ist es also möglich, dem Organismus mehr Energie zuzuführen, als er von seiner Ladungskapazität her zu vertragen in der Lage ist. Um eine solche Uberladung zu verhindern, genügt es vollkommen, sich auf seine subjektive Wahrnehmung zu verlassen. Es gibt auch keine andere Möglichkeit, die Grenze der pers önlichen Ladungskapazität festzustellen. Jeder Mensch reagiert hier anders, seiner energetischen Struktur angemessen und je nach seiner energetischen Situation. Der Vergleich zwischen der Aufnahme von Nahrung und von Orgonenergie bietet sich hier an. Auch beim essen gibt es ein untr ügliches Gefühl "genug gehabt" zu haben, bevor man sich in einer Weise überfressen hat, daß man sich in seinem Wohlbefinden beeintr ächtigt fühlt. Auch hier arbeitet der Organismus von Anfang an selbstreguliert und es kommt nur dann zu Behinderungen, wenn die Selbstregulation eingeschränkt wird. Nur in Ausnahmefällen wie ernsthaften Krankheiten wird man fasten auch wenn man Hunger hat. Genauso, wie man die

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Erfahrung gemacht und fürchten gelernt hat, sich krank zu fühlen, weil man zuviel gegessen hat, wird man die Erfahrung machen, sich wegen einer Überladung im Orgonakkumulator unwohl zu fühlen. Diese Erfahrung ist im allgemeinen harmlos, wenn sie nicht aus stundenlanger Uberladung herrührt (z.B. sollte man unbedingt vermeiden, im Orgonakkumulator zu schlafen), jedoch so unangenehm, daß man sie nicht freiwillig herbeiführen wird, wenn man sie erst einmal gemacht hat. Sie ist vergleichbar mit einem leichten Sonnenstich (ohne Verbrennungserscheinungen), der nach wenigen Stunden vergangen ist. Man geht, wie Reich gesagt hat, an die frische Luft oder, was auch sehr gut ist, man legt sich in eine Badewanne oder man geht schwimmen, denn Wasser ist fähig, überschüssige Orgonenergie zu binden. Deshalb fühlt man sich auch oft müde nach einem Vollbad, d.h. man hat Orgonenergie abgegeben. Im allgemeinen wird es besser sein, mehrmals täglich kurz in den Orgonakkumulator zu gehen, als einmal unnötig lange. Der Akkumulator sollte der Körpergröße der Person, die ihn benutzt, angemessen sein. Die von uns entwickelte Standardgröße von 122 cm Höhe, 55 cm Breite und 70 cm Tiefe (Innenmaße) mit einem Shooter (als Sitz) von 28 cm Höhe, ist passend für Personen von ca. 150 cm bis 185 cm Größe. Für größere Menschen kann der Sitz niedriger und der Akkumulator kann 3 cm höher gebaut werden. Mit diesen Veränderungen dürfte es Personen bis 193 cm möglich sein, den Standardakkumulator zu benutzen. Größere Menschen sollten sich jedoch lieber einen Orgonakkumulator speziell auf ihre Körpergr öße berechnen und konstruieren. Bei Menschen, die kleiner als 150 cm sind (Kinder) empfiehlt sich der Einbau spezieller Schilde oder ebenfalls die Konstruktion eines kleineren Akkumulators. Man sollte jedoch bedenken, daß meist mehr als eine Person einen Orgonakkumulator benutzen will, so daß man das größte notwendige Maß wählen sollte. 1951 war Wilhelm Reich noch folgender Ansicht: "Beim gegenwärtigen Stand der Forschung sollte kein Akkumulator von mehr als drei Schichten ohne medizinische Überwachung benutzt werden." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator... " S.30) Nach Dr. Walter Hoppe ist diese Vorsicht inzwischen jedoch nicht mehr in dieser strengen Form vonnöten. Er hat erheblich stärkere Orgonakkumulatoren empfohlen und es dürfte ohne weiteres m öglich sein, 10schichtige Akkumulatoren zu benutzen. Da der Umgang mit stärkeren Akkumulatoren etwas schwieriger ist, da die Überladung bei bioenergetisch stark geladenen Menschen sehr schnell eintreten kann, w äre ein 5schichtiger Orgonakkumulator angebracht, wenn man im Umgang mit dem Akkumulator ungeübt ist. Bei der Benutzung des Orgonakkumulators sollte man möglichst leicht bekleidet sein, da schwere Kleidung, besonders aus Wolle oder aus Kunststoffasern, eine überflüssige isolierende organische Schicht darstellt, die den energetischen Kontakt evtl. verz ögert oder erschwert. Da die Orgonenergie jedoch alles durchdringt, ist es nicht nötig, alle Kleidung abzulegen. Wenn erst einmal die Aufladung bis zum pers önlichen Niveau erfolgt ist, wird die Dauer der einzelnen Sitzungen zwischen 5 und 30 Minuten betragen, die Unterschiede ergeben sich aus der bioenergetischen Situation der jeweiligen Person, der Stärke des Akkummulators, der Wetterlage, der Anzahl der im Raum oder im Gebäude befindlichen Akkumulatoren, der Tageszeit, der Höhe über dem Meeresspiegel, der geographischen Breite. Es wird sicher weitere Faktoren geben, die die Effektivität des Orgonakkumulators beeinflussen. Untersucht werden müßten die Einflüsse der Stellung von Sonne und Mond zur Erde, Sonnenaktivität, Unterschiede im energetischen Niveau der Umgebung (z.B. Unterschiede zwischen Industrie und Waldgebieten). Man kann wirklich keine mechanische Aussage darüber machen, wie lange eine Sitzung im Orgonakkumulator dauern sollte. Hier ist allein die subjektive Wahrnehmung ein eindeutiges, sich selbst regulierendes Instrument. Solange das Gef ühl "genug gehabt" zu haben nicht eingetreten ist liegt Unterladung vor und es besteht keine Gefahr, sich zu überladen. Es muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß nur regelmäßiger und langzeitiger Gebrauch des Orgonakkumulators eine Aufladung des Organismus auf das eigene energetische Niveau gewährleistet und daß nur die regelmäßige Weiterbenutzung dieses Niveau aufrechterhalten kann. Es wäre unsinnig, wollte man behaupten, daß man keinen

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Orgonakkumulator braucht, z.B. weil man "gesund" ist. Die Anpassung eines Organismus an ein höheres atmosphärisches Energieniveau und seine Aufladung im Orgonakkumulator beruht auf biophysikalischen Gesetzen. Man k önnte daher sagen: je gesunder ein Individuum im biophysikalischen Sinne ist, desto besser ist es in der Lage, das höhere orgonotische Niveau des Orgonakkumulators zu nutzen, desto mehr wird es sich spontan den Segen der konzentrierten Orgonenergie zunutze machen. Kinder z.B. und Jugendliche sind im allgemeinen noch energetisch beweglicher als Erwachsene und fühlen sich spontan zum Orgonakkumulator hingezogen. Besonders neurotische und speziell emotionell pestkranke Erwachsene hingegen finden schnell "Argumente" gegen die Benutzung des Orgonakkumulators, ob sie ihn nun benutzt haben oder nicht, die wahrscheinlich sogar logisch klingen, aber für das geübte Ohr läßt sich schnell beurteilen, ob ein Argument auf Sachkundigkeit zurückzuführen ist oder nicht. Da mit der langzeitigen Benutzung des Orgonakkumulators die Faktoren abgebaut werden, die zur Unterladungsdisposition geführt hatten, kann man auch eine langsame Steigerung des bioenergetischen Niveaus erwarten. Es können jedoch nur die Faktoren abgebaut werden, die organismisch gegeben sind, nicht die in der Charakterstruktur, der sogenannten muskulären Panzerung enthaltenen Faktoren. Ob die langfristige Benutzung des Orgonakkumulators darüber hinaus eine ständige Steigerung des biophysikalischen Ladungspotentials ermöglicht, m üßte in Untersuchungen langfristig geklärt werden. Keine besondere Wirkung kann man von der Benutzung des Orgonakkumulators erwarten, wenn die Benutzung unregelm äßig oder in großen Abständen erfolgt. Wenn der Organismus erst einmal über eine längere Zeit aufgeladen worden ist, kann er jedoch einige Tage ohne Orgonakkumulator sein energetisches Niveau halten. Auch hier muß ein jeder Benutzer eines Orgonakkumulators seine persönlichen energetischen Reaktionen ergründen. Es gibt durchaus ein dem Hunger nach Nahrung vergleichbares Gefühl des "energetischen Hungers". Genauso kann natürlich auch die durch den Gebrauch des Orgonakkumulators erreichbare bioenergetische Gesundung nur am jeweils individuellen Niveau gemessen werden. D.h. jemand, der besonders krankheitsanf ällig ist, wird vielleicht erst nach mehreren Jahren ein energetisches Niveau erreicht haben, das f ür einen widerstandsfähigen gut geladenen Organismus auch ohne die Benutzung eines Orgonakkumulators normal wäre. Der Orgonakkummulator hat keinerlei therapeutische Wirkung auf Neurosen, d.h. auf die Struktur der Charakterpanzerung. Er ist daher nicht in der Lage die Panzerung zu "verstärken", was unsinnigerweise oft behauptet wird. Der Organismus wird insgesamt bioenergetisch aufgeladen und die muskulären Kontraktionen, die als "Panzerung" empfunden werden können meist werden sie gar nicht empfunden, da ihre Funktion die ist, nichts zu empfinden - sind ein integrierter Bestandteil des Gesamtorganismus, nämlich die gesamte Muskulatur. D.h. die Kontraktion der Muskeln IST die "Panzerung", die ständig Lebensenergie verbraucht, da die Muskeln ständig Arbeit Verdrängungsarbeit im wörtlichen Sinne leisten. Einen Organismus also nicht mit Energie zu versorgen, weil "die Panzerung verstärkt" werden k önnte wäre total widersinnig. Genauso k önnte man die Wasserversorgung einer Stadt mit dem Argument einstellen, das Wasser würde an manchen Stellen des Rohrleitungssystems abgezapft und gestohlen. Physiologische Reaktion Es kommt im Orgonakkumulator - abhängig von der energetischen Grundsituation des Nutzers, der Länge und Häufigkeit der Nutzung und der atmosphärischen Grundsituation (des Wetters) zu spezifischen K örperreaktionen, die objektiv sind: l l l l l l

deutlich hörbar angeregte Darmtätigkeit plötzlicher Harndrang Vertiefung des Atmens verstärkte Entgiftung Hautrötung. spontane Fieberschübe

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Erhöhung der Hauttemperatur Erhöhung der Kerntemperatur Erhöhung der Herzfrequenz verbesserte Blutsenkungswerte.

Nicht jede dieser Reaktionen tritt bei jeder Person auf. So kommt es beispielsweise recht häufig schon bei den ersten Sitzungen im Orgon-Akkumulator spontan zu Fieberschüben, wenn - was hier vermutet werden kann - der Organismus mit dem höheren Energiepotential spontan auf bereits bestehende Infekte reagiert. Es bietet sich also "die Gelegenheit", einem latenten Infekt mit Fieber zu begegen. Wäre dies eine für den Orgon-Akkumulator typische physiologische Reaktion, müßte eine solche fieberhafte Reaktion obligatorisch sein, was nicht der Fall ist. Die oft erheblich verbesserten Blutsenkungswerte nach zwei bis vier Wochen regelmäßiger Nutzung des Orgon-Akkumulators sind ein untr ügliches Indiz dafür, daß unerkannte Infekte und entzündliche Prozesse erfolgreich abgeschlossen wurden und daß der Gesamtorganismus eine Erholung durchlaufen ist. Die erhöhte Kerntemperatur wurde hingegen in mehreren Studien als spontan meßbare physiologische Reaktion durchgängig bei fast allen Versuchspersonen gemessen. Da die Kerntemperatur eine schwer b eeinflußbare physiologische Reaktion ist, dürfte in dieser Messung die höchste "Beweiskraft" liegen, daß den Reaktionen im Orgonakkumulator eine objektive biophysikalische Realität, eine "Energie" zugrundeliegt. Man kann sich auch überladen, da der Ladungsprozeß erst endet, wenn man das Gerät verläßt. Überladung zeigt sich in langsam zunehmenden unangenehmen Wahrnehmungen wie l l l l

Schwindelgefühle Kopfschmerzen Hitzewallungen Übelkeit.

Überladungsreaktionen zeigen sich mit allen Symptomen wie Hitzschlag oder Sonnenstich (ohne Hautverbrennungen natürlich), d.h. auch Hitzschlag und Sonnenstich sind energetische Überladungen. Überladungen im Orgon-Akkumulator sind zunächst ungefährlich, da sie nie plötzlich eintreten. Man verläßt das Gerät, sobald unangenehme Symptome auftreten, geht an die frische Luft oder nimmt ein Vollbad (im energetischen Extremfall mit je 500g Meersalz und 500g Soda) und die Symptome verfliegen rasch. Extreme Überladungen über Stunden können jedoch gefährlich werden, vor allem, wenn man schon unter Überladungskrankheiten leidet wie z.B. chronischem Bluthochdruck. Nutzer, die bereits unter hoher Überladung leiden, haben keine Wahrnehmung für die warnenden Symptome und können daher kollabieren. Aus diesem Grund sollte man auch nicht längere Zeit im Orgon-Akkumulator einschlafen (mehr als eine Stunde). Auch der Gebrauch von OrgonDecken sollte unter diesem Aspekt genau überwacht werden: nicht unter Orgon-Decken schlafen und sie m öglichst nur von einer zweiten Person kontrolliert anwenden. Das subjektive Empfinden Die Verschmelzung des Körperenergiefeldes mit der gespeicherten atmosphärischen Energie nannte Reich „Erstrahlung“, eine wohltuende, ja intime Erfahrung sanften Strömens und inneren Erglühens. Die Erstrahlung ist eine sehr freudvolle Erfahrung, eine intime "Berührung", eine Verschmelzung des körpereigenen Energiefeldes mit dem des Akkumulators, die sich nach einer kurzen Gewöhnungsphase einstellt und die sich als "sanftes Strömen" oder "Glühen" im Organismus wahrnehmen l äßt. Man wird von Wellen atmosphärischer Energie durchdrungen. Der Organismus im Inneren des Orgon-Akkumulators überlagert sich mit dem Energiefeld an den Blechen. Beide, der Akkumulator und der Mensch bilden ein gemeinsames, sehr starkes Energiesystem, das aus der umgebenden Atmosphäre große Mengen an Orgon aufnehmen kann. Der Benutzer ist nach einer kurzen Gewöhnungsphase dazu fähig die energetische

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Ladung, die Vitalität erheblich zu steigern: alle organismischen Prozesse werden angeregt und die Selbstheilungskräfte werden unterstützt. Die Wahrnehmung der Erstrahlung ist ganz real und unmystisch, da sie auf der Fähigkeit jeder Körperzelle beruht, Energie aufzunehmen und sich prall auszudehnen. Da auch Nervenzellen aktiviert werden, kann es (es muß aber nicht) im Orgon-Akkumulator zu den unterschiedlichsten sinnlichen Wahrnehmungen kommen: l l l l

Prickeln auf der Haut wie Kohlensäurebläschen Wärmeempfindung ohne Temperaturanstieg, Rauschen in den Ohren metallischer Geschmack und Geruch

Jede physiologische Reaktion im Orgon-Akkumulator ist abhängig von der energetischen Grundsituation desjenigen, der das Gerät benutzt. So erleben sehr viele Menschen eine spontane Wärmeempfindung, während ein kleiner Teil eine deutlich kühle, ja eiskalte Erfahrung machen, die auch mit deutlich kalten Extremitäten einhergeht, und die dennoch als extrem angenehm empfunden werden kann: eine Gänsehaut an der Körperperipherie und ein kaltes Strömungsgefühl im Körperzentrum. Wilhelm Reichs zentrale Entwicklung war der OrgonAkkumulator, eine Kabine aus Eisen, die mit isolierendem Material umgeben ist. Organismen sind fähig, sich in einem solchen Gerät mit atmosphärisch freier Energie Orgon, aufzuladen.

Der Orgon-Akkumulator in der Medizingeschichte Zum Anfang

Reich führte nun ab 1940 weiter seine Testreihen mit dem Orgonakkumulator durch. Die Kontrollgruppe von Krebsmäusen, die mit Orgon behandelt wurden, lebten um das 2 bis 3 fache länger als die unbehandelten Tiere. Die mit den aus faulenden Gewebe gewonnenen T-Bazillen geimpften Mäuse erkrankten alle an Krebs. Ab 1942 setzte Reich den Orgonakkumulator in der Humanmedizin bei Krebspatienten ein. Von 15 Patienten, von denen 13 von der Schulmedizin aufgegeben waren, erlebten alle nach Reich die Linderung von Schmerzen und die Tumore verkleinerten sich. Letztlich verstarben alle an der Krankheit so wie es Ihnen vorher von der Schulmedizin prognostiziert worden war, jedoch verlängerte sich nach Reich ihr Leben um Monate, teilweise über ein Jahr hinaus. Sie waren weitgehend schmerzfrei und ihr Leben begann kurzzeitig aufzublühen (Wilhelm Reich, Der Krebs 1948, deutsch 1974, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln). Dr. Walter Hoppe, Arzt und Psychiater behandelte mit dem Orgonakkumulator in Israel und veröffentlichte Ende der 40er Jahre mehrere Berichte darüber, u.a. "Meine Erfahrungen mit dem Orgonakkumulator" (1949) und "Weitere Experimente mit dem Orgonakkumulator" (1950). Positiv beeinflußte er auf diese Weise Ulkus duodeni, Angina Pectoris, Prostatitis, Myodedegenerati cordis, Osteoporose, Thromboplebitis, Thrombose. Darüber hinaus stellte Hoppe eine deutliche Ver änderung des Blutbildes fest, erhöhte Erythrozytenzahl, sowie eine Erhöhung des Hämoglobingehalts und eine Erniedrigung der Blutsenkungsgeschwindigkeit, als auch positive Beeinflussung von Schwangerschaftsabläufen. Hoppe wies in einem seiner Artikel darauf hin, daß der Akkumulator vorübergehend zu einer Verschlimmerung der Symptome führen könne, bzw. zu deren Reaktivierung. Alle auf diesem Gebiet arbeitenden Ärzte lehnten aber zu Recht den Orgonakkumulator als ein neues Wundermittel eindeutig ab. Darüber hinaus sprechen bestimmte Krankheiten auf den Akkumulator an, andere nicht. In den 50er Jahren, bis zur Unterdrückung der Orgonapplikation durch die FDA wurden rheumatisches Fieber, Diabetes, sowie Ichtyosis behandelt Desweiteren wurde Myodegeniratioordis,

der Orgonakkumulator bei chronische Bronchitis,

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eiterigen Wunden, Hautabszessen, Zwölffingerdarmgeschw ür, Anämie,

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Speiseröhrenblutung, Thrombophlebites, Bürgersche Krankheit, Brustkrebs eingesetzt (W. Reich, Orgone Energy Bulletin, nachzulesen in Jerome Greenfield "USA gegen Wilhelm Reich" Verlag 2001, 1995). Auch die Ärzte Reich, Anderson, Baker, Cott, Levin, Raphael, McDonald, Silvert, Sobey, Tropp, Wevrick, Baker, Dew, Ganz, Lance in den USA, arbeiteten mit dem Orgonakkumulator und publizierten darüber . Nachdem der Orgonakkumulator 1973 von Dr. Walter Hoppe, der inzwischen in München wohnte, in der BRD eingeführt worden war, fand er neben privater Nutzung seine erste öffentliche Anwendung an einem Allgemeinkrankenhaus in Bayern 1978. Behandelt wurden: Osteomyelitis der Tibia, Polyarteriitis nodosa, chronische Migräne, Magen -Galle-Störungen, vegetative Dystonie, Verbrennungen 2. Grades, pr äkanzeröse Brustveränderung mit Zystenbildung, Krampfadergeschw ür, Leiomyosarkom, Malignes Melanom, Magencarcinom, Bronchialcarzinom, Ulcus cruris venosum. 1987-90 wurde der Orgonakkumulator an 17 sogenannten Terminalpatienten, die austherapiert waren angewandt. Auch bei ihnen führte der Akkumulator zu keiner Heilung der Krankheit Krebs, jedoch zu einer Verminderung der Schmerzen und zu einer Verbesserung des Allgemeinbefindens, einer vorübergehenden Revitalisierung bis zu einem humanen Sterben. Operierte Patienten blieben über einen längeren Zeitraum rezidivfrei. Wir möchten hier darauf hinweisen, daß diese Darstellung bereits publizierte Fälle wiedergibt, für die die behandelnden Ärzte in ihrer Darstellung verantwortlich zeichnen. Auch gibt es heute im wesentlichen keine neuen umfangreichen repräsentativen Studien bezüglich einer l ängerfristigen und umfangreichen medizinischen Behandlung durch den Orgonakkumulator. Eine halbwegs repr äsentative Forschung über den Nutzen des Orgonakkumulators im medizinischen Bereich fehlt bis heute und ist auch in naher Zukunft nicht zu erwarten. Dr. Eva Reich, Mitarbeiterin und Tochter Wilhelm Reichs, hob in ihren öffentlichen Vortr ägen in Berlin (1985-91) im besonderen die Heilwirkungen bei Verbrennungen, Absch ürfungen und Schnittwunden, wie Erschöpfungszustände hervor. Ebenso kann der Orgonakkumulator Anwendung bei Schock finden. Obwohl der Orgonakkumulator keine Neurosen lösen kann, die vor allem in muskul ären Spasmen verankert sind, wirkt der Orak vasoton und somit entspannend. 1985 wurde an der Philipps-Universität Marburg / Lahn am Fachbereich Psychologie eine Studie zum Orgonakkumulator als Doppelblindversuch mit 15 freiwilligen Versuchspersonen durchgeführt. Die Dauer betrug insgesamt 4 Monate. Im Wesentlichen wurden 3 Parameter in einer Längs- und Querschnittsanalyse untersucht: Kerntemperatur, Hauttemperatur und Herzschlag: Der Anstieg der Kerntemperatur war im Gegensatz zur Attrappe mit 0,03 Grad C im Orak mit 0,28 Grad C Anstieg hochsignifikant, Anstieg der Hauttemperatur in der Kontrollbox mit 0,62 Grad C signifikant im Gegensatz zum Orak mit 1,49 Grad C hochsignifikant. Der Herzschlag erhöhte sich im Orak gegen alle Erwartung um 3,91 Herzschläge pro Minute, hochsignifikant im Gegensatz zur Attrappe, um o,28 Herzschläge. Seit dieser Studie kann auch in der BRD an einer objektiven Wirkung des Orgonakkumulators auf biologische Organismen nicht mehr gezweifelt werden. Reich selber sprach von einer Stärkung des Immunsystems, bei Anwendung des Oraks. Eine weitere faszinierende Einsatzmöglichkeit des von Reich entwickelten Orgon-Akkumulators liegt in der Behandlung von schwerst krebserkrankten Menschen. Myron Sharaf schreibt in seiner Reich-Biografie „Der heilige Zorn des Lebendigen": „Als Reichs erste Krebspatientin für eine dreißigminütige Behandlung im Akkumulator saß, erfuhr sie die (...) typischen subjektiven Reaktionen. Sie begann zu schwitzen, ihre Haut rötete sich und der Blutdruck fiel. Krebs ist eine Kontraktionskrankheit; der Orgon-Akkumulator erlaubt eine expansive Therapie, die eine parasympathische Anregung stimuliert. Wie immer man auch versuchen mag, die Funktionsweise des Akkumulators zu erklären - Reich fand Beweise für seine positive Wirkung auf die Krebspatientin. Der Hämoglobinspiegel ihres Blutes stieg in drei Wochen erheblich an. Ihre Schmerzen nahmen deutlich ab und sie konnte ohne Morphium gut schlafen. Sie mußte nicht mehr im Bett bleiben und konnte wieder ihre normale Hausarbeit aufnehmen."

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Ähnliche Beschreibungen werden von dem Berliner Arzt und Leiter des Wilhelm Reich Institutes, Heiko Lassek, berichtet. Seine orgontherapeutische Arbeit mit 17 krebserkrankten, von der Schulmedizin aufgegebenen Menschen, klingen überaus hoffnungsvoll. Obwohl bei allen Patienten der Krebsprozeß zuweit fortgeschritten war, als daß die Krankheit noch aufgehalten werden konnte, so wurde durch den Einsatz des Orgon-Akkumulators das Leben dieser Menschen in einer überaus positiven Weise beeinflußt. So erfuhren die meisten Patienten eine enorme Schmerzreduktion. Die starken Schmerzmittel konnten abgesetzt werden und durch eine Kombination von Orgonbestrahlung und Aspirin ersetzt werden. Für viele dieser Menschen war es, durch die Hilfe des Orgon-Akkumulators, für einige Monate möglich zu einem halbwegs normalen Leben mit einer hohen Lebensqualität zurückzukehren. Persönliche Hobbies konnten wieder aufgenommen werden, der Appetit nahm wieder zu und kleinere oder größere Ziel wurden noch verwirklicht. Das Allgemeinbefinden und die Vitalität kehrte kurzzeitig zu einer Qualität zurück, wie sie zuletzt Jahre vor der Ersterkrankung bekannt waren. Wenn auch bei keinem der Betroffenen der Sterbensprozeß aufgehalten werden konnte, so war der orgontherapeutische Einsatz des Akkumulators doch Grundlage eines humaneren und friedvolleren Sterbens, als dies unter üblichen Bedingungen möglich gewesen w äre.

Standortbedingungen für Orgon-Akkumulatoren Zum Anfang Folgende Faktoren dürfen in der unmittelbaren Umgebung des Orgon-Akkumulators nicht auftreten: im selben Raum: l l l l l l

l

Leuchtstoffröhren (auch „Energiesparlampen“) Mikrowellengeräte (auch Funktelefone und Schnurlostelefone jeder Art) PC-Bildschirme und andere Kathodenr öhren Kurzwellengeräte Klimaanlagen starke Magnetfelder (Elektromotoren, Lautsprecher, Transformatoren für Niedervoltbeleuchtungen in unmittelbarer Umgebung ca. 2 m) verdunstende Chemikalien

im selben Gebäude: l l

Nukleargeräte (u.a. R öntgenanlagen) Hochspannungstransformatoren

in näherer Umgebung (ca. 1 km) l l

Hochspannungsleitungen Sendeanlagen (TV, Funk, D- und E-Netz, Radar z.B. Militär, Flughäfen)

in weiterer Umgebung (10 bis 20 km) l

Atomkraftwerke und andere Nuklearanlagen

Folgende Faktoren sollten gegeben sein, um den Orgon-Akkumulator optimal aufzustellen: l l l l

heller, freundlicher, gut belüfteter Raum mit viel natürlichem Licht, der auch ohne OrgonAkkumulator zum Aufenthalt einlädt trockene Atmosphäre (kein Bad, Sauna etc.) möglichst hochgelegen (kein Kellerraum) Patienten sollten beim Sitzen im Orgon-Akkumulator ungestört sein können (evtl.

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Vorhang)

Warnungen, Gegenindikation und transmateriale Störquellen Zum Anfang Als Metall ist nur Eisen zugelassen. Da reines Eisen rostet, wird verzinktes Eisenblech verwendet. Auch reines Stahlblech kann benutzt werden und DeMeo gibt auch Weißblech, also verzinntes Eisenblech als mögliches Material an. Bei rostfreien Stahlblechen, die erheblich teurer sind als verzinkte Eisenbleche, und die für sehr unterschiedliche industrielle Anwendungen hergestellt werden, sind meist weitere, oft noch nicht einmal deklarierte Metalle beigemischt, denn bei diesem Material sind durchaus unterschiedliche Legierungen üblich. Daher sollte man auf rostfreien Stahl weitgehend verzichten. Zur Diskussion der Frage, ob Aluminium oder Kupfer f ür die Konstruktion von OrgonAkkumulatoren als gefährlich einzuschätzen sind, möchte ich auf einige Zitate orgonomischer Wissenschaftler hinweisen. Wilhelm Reich schreibt im Orgone Energy Bulletin Vol. 1, Nr. 3, July 1949, Seite 133: "Wir fanden heraus, daß für lebende Organismen nur Eisen- oder Stahlbleche verwendet werden dürfen. Experimente mit anderen Metallen haben bei lebenden Organismen zu negativen Ergebnissen geführt. ... Sowohl Metallfolie (aus Aluminium und aus Kupfer) wurde in Tierversuchen untersucht wie auch Aluminiumfarbe. Die Ergebnisse dieser Experimente machen es ratsam, bei Experimenten an lebenden Organismen nur Eisen zu verwenden." Aus diesem Zitat geht hervor, daß Reich u.a. zu Aluminium und Kupfer biologische Experimente durchgeführt hat, die ihn zu diesen Äußerungen veranlaßt haben. Da das Archiv Reichs, das in der Harvard Universität liegt, bis zum Jahr 2007 für die Öffentlichkeit verschlossen ist, muß man sich mit mündlichen Hinweisen seiner ehemaligen Mitarbeiter begnügen, die entsprechende Aussagen gemacht haben. So hat der 1980 verstorbene Dr. Walter Hoppe, der einzige ehemalige Mitarbeiter Reichs, der sich jemals in Deutschland niedergelassen hat, vor Aluminium als Material für Orgon-Akkumulatoren gewarnt. Auch Eva Reich, die Tochter Reichs, die in den USA lebt und lange als orgonomische Ärztin gearbeitet hat, sagte, daß Reich Aluminium als ungeeignet identifiziert hat. Der orgonomische Naturwissenschaftler Dr. James DeMeo, der Leiter des "Orgone Biophysical Research Laboratory" ist, hat orgon-biophysikalische Versuche zu Aluminum durchgeführt. Im "Journal of Orgonomy", Vol 9, Nr. 1 schreibt er im Artikel "Die Wirkungen von fluoreszentem Licht und Metallkästen auf das Pflanzenwachstum": "Reich wies darauf hin, daß bestimme Metalle der Orgon-Energie eine lebensnegative Qualität verleihen, wenn sie in einem Akkumulator Verwendung finden und daß Eisen und Stahl die einzigen lebenspositiven orgon-reflektierenden Metalle sind. Diese Entdeckung wurde in verschiedenen Experimentalserien nachvollzogen, wobei offene Kulturschalen mit Mung-Bohnen in lichtundurchlässigen Metallk ästen (10" x 10" x 2") aus verzinktem Eisen, Aluminium, Kupfer und Blei plaziert wurden. Die aus Eisen haben das Sprossenwachstum erheblich mehr gefördert als Blei, Aluminium und Kupfer. ... Kupfer-, Blei und Aluminumkästen hatten alle eindeutig lebensnegative Auswirkungen auf das Sprossenwachstum, wobei keines von ihnen deutlich negativere Effekte hatte." Im "Orgon-Akkumulator-Handbuch" schreibt DeMeo auf S. 42: "In Orgon-Akkumulatoren, die für lebende Organismen verwendet werden sollen, besonders wenn sie für die Nutzung durch Menschen vorgesehen sind, müssen Kupfer, Aluminium und andere Nicht-Eisen -Metalle strikt vermieden werden, da sie toxische Wirkungen erzielen. Es sollte noch auf einige Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf die Benutzung des Orgonakkumulators eingegangen werden. Obwohl die Bestrahlung mit Orgonenergie harmlos ist, da sie eine k örpereigene Energieform ist und keine künstlich erzeugte oder fremde

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Strahlungsenergie, muß bei bestimmten Krankheiten, die auf chronische Uberladung hinweisen, von der Benutzung eines Orgonakkumulators von mehr als drei Schichten abgeraten werden. Anzeichen für chronische Überladung sind: l l l l l l l l l l

erhöhter Blutdruck (über 150); Krankheiten, die auf Gefäß verengung zurückzuführen sind; hysterische Charaktere (im Sinne der Reich'schen Charaktere); akute Sexualstauung; unausgeheilte Herzfehler; Gehirntumore; Arteriosklerose; Schlaganfall (auch lange Zeit nachher keinen Akkumulator benutzen); Hautentzündungen; Augenbindehautentzündungen;

In allen diesen Fällen sollte der Orgonakkumulator bei akuten Krankheitssymptomen gar nicht und nach der Genesung von der Symptomatik wenn überhaupt nur in sehr kurzen Sitzungen und in sehr schwachen (3schichtigen) Orgonakkumulatoren benutzt werden. "Die Länge der Sitzungen kann von Mal zu Mal langsam erhöht werden, bis man sicher ist, daß kein Kollaps oder pl ötzliche Kontraktion auftreten wird, die durch eine plötzliche Expansion verursacht würde. Das Platzen von Blutgefäßen, vegetative Schocks, Aussetzen des Herzschlags sind wohl möglich, wenn in solchen Fällen Überstrahlung mit, sagen wir mal, einem 20 fachen Akkumulator stattfindet. Es hat bisher in 10 Jahren von Orgonenergieanwendung keinen Todesfall wegen Überstrahlung gegeben, aber diese Möglichkeit kann nicht v öllig ausgeschlossen werden. Man sollte besonders bei Fällen mit hohem Blutdruck wachsam sein, die auf den ausdehnenden vagotonischen Einfluß der Orgonenergie mit einem plötzlichen Anstieg anstatt mit einer Abnahme des Drucks reagieren können." (W.R. "The Orgone Energy Accumulator... " S.43) Um jedes Risiko auszuschalten, sollte man: l

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l

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nicht im Orgonakkumulator fernsehen oder ein Fernsehgerät laufen lassen, während man im gleichen Raum im Akkumulator sitzt, die Mattscheibe des Fernsehgeräts ist innen mit einer Phosphorschicht versehen, die unter Elektronenbeschluß aufleuchtet, also der Radioaktivität ähnliche Effekte hat. Meiner Erfahrung nach ist es nicht gefährlich, ein Fernsehgerät in einem Nebenraum laufen zu lassen oder ein Fernsehgerät in einem Raum zu benutzen, in dem ein Akkumulator steht, der nicht gleichzeitig benutzt wird. Auf jeden Fall sollte man vorsichtig sein und seinen Gefühlen vertrauen, wenn man negative Reaktionen spürt. keine Uhren mit fluoreszierenden Ziffern und Punkten mit in den Orgonakkumulator nehmen. Früher waren diese Leuchtziffern aus Phosphor, heute sollen diese aus anderem Material sein. Auf jeden Fall Vorsicht! Besser, man benutzt gar keine Uhren (Wecker!) mit Leuchtziffern, da die Empfindlichkeit des Organismus gegen radioaktive Strahlung mit der orgonotischen Ladung wächst. aus dem gleichen Grund sollte man mindestens drei Tage nach einer RöntgenstrahlenUntersuchung oder nach einer anderen Nuklearbehandlung den Orgonakkumulator meiden. Man sollte sich auch, wenn man orgonotisch hochgeladen ist, möglichst wenig solchen Behandlungen aussetzen. Vorsicht, in Bezug auf den Orgonakkumulator sind Röntgen ärzte keine Autorität. Man sollte sich also nicht von der "Harmlosigkeit" der Nuklearbestrahlung überzeugen lassen. Am besten ist es, Nichtkennern des Orgonakkumulators gegenüber mit Gesprächen vorsichtig zu sein, das gilt umso mehr, je mehr sich diese für medizinische Kapazitäten auf allen Gebieten halten. Das Tragen von Ringen an den Fingern, von Ohrringen und Ketten auf der bloßen Haut könnte energetische Folgen haben, wenn es im Orgonakkumulator geschieht. (Akupunkturpunkte etc.) Hier sei der Hinweis angebracht, daß das Tragen von Schmuck

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dann auch unter normalen Umständen, d.h. wenn man nicht im Orgonakkumulator sitzt, entsprechend geringere Wirkung haben müßte. Ob diese Wirkungen schlecht oder gut für den Organismus sind oder wären, ist natürlich nicht gesagt. Orgonotische Untersuchungen zu diesem Thema sind nicht bekannt. Der Orgonakkumulator sollte auf jeden Fall verlassen werden sollte, wenn irgendwelche unangenehmen Erfahrungen auftreten. Das gilt natürlich auch für jede emotionelle Reaktion, die als unangenehm erfahren wird. Ein psychotische Reaktion wurde bisher nicht berichtet. Gegenindiziert sind alle Behandlungen mit starken chemischen Medikamenten, vor allem mit Antibiotika und Cortison. Diese Medikamente stellen u.a. Gifte dar, die bestimmte körperliche Fehlfunktionen regulieren sollen. Man mag von ihnen halten, was man will - wenn man eine derartige Behandlung durchführt, muß sie auch entsprechend bis zum Ende durchgehalten werden. Der Organismus reagiert auf Gifte mit Abwehrreaktionen. Im Orgon-Akkumulator wird diese Abwehr unter Umständen erheblich gestärkt, so daß man sich durch eine gleichzeitige Anwendung des Orgon-Akkumulators in die Situation bringen kann, den medikament ösen Schutz bekämpft und abgebaut zu haben, ohne bereits eine starke Immunabwehr entwickelt zu haben. Außerdem wäre die Behandlung mit immunsupressiven Medikamenten (Cortison) und die gleichzeitige Behandlung mit dem Orgon-Akkumulator, der die Immunabwehr stärkt, die Anwendung sich gegenseitig aufhebender Maßnahmen. Reich schrieb dazu: "Vermische nie die Orgonbehandlung mit anderen, chemischen Behandlungen. Orgonenergie ist eine starke Kraft. Wir wissen nicht, was für Folgen eine solche Mischung haben kann. (...) Vitamine, Eisenverbindungen zum Einnehmen, Penicillin und andere Medikamente biologischer Herkunft vertragen sich mit Orgon-Energie. Andererseits sollte auch die kleinste Menge anorganischer Komponenten wie z.B. Sulfonamide unter keinen Umständen verabreicht werden, weder äußerlich noch innerlich, da sie den Regenerationsprozeß hemmen, der von der OrgonEnergie eingeleitet worden ist." (Reich, The Orgone Energy Accumulator, it´s Scientific and Medical Use, S. 36/41) Man sollte also, wenn man den Orgon-Akkumulator benutzt, m öglichst Naturheilmethoden anwenden. Beginnt man chemische Behandlungen sollte man so vorsichtig sein, einen in Orgonmedizin qualifizierten Arzt zu fragen, inwiefern sich die Behandlungen sich gegenseitig unterstützen bzw. behindern, oder die Orgon-Behandlung unterbrechen, solange man chemische Medikamente einnimmt, über deren Wechselwirkungen mit einer konzentrierten Orgon-Behandlung unbekannt sind. Gegenindiziert sind auf alle Fälle radioaktive Bestrahlungen. Nach einer Röntgenbehandlung, Kernspintomographie oder Strahlentherapie muß einige (mindestens drei) Tage gewartet werden, bevor man den Orgon-Akkumulator wieder benutzen kann, es könnte sonst zu einer organismischen Oranur- oder DOR-Reaktion kommen. Orgonfelder können durch starke Reize wie z.B. Atomenergie und Elektromagnetismus in starke Erregung versetzt werden, was nach einer Überreizung in eine Erlahmung der Pulsationsfähigkeit führt. Es entsteht eine lebensfeindliche Variante von Orgon: DOR (Deadly ORgone). Man muß davon ausgehen, daß jede wirkungsvolle Methode zur Beeinflussung lebendiger Systeme auch unerwünschte Nebenwirkungen haben kann. Da unerwünschte Wirkungen nie ausgeschlossen werden können, liegt es in der Verantwortung der Urheber und Entwickler von Methoden, über eventuelle Risiken rückhaltlos aufzuklären, denn nur die Aufklärung über Wirkungszusammenhänge kann Schäden langfristig vermeiden. Orgongeräte sollten nicht in der unmittelbaren Umgebung Transmaterialer Störquellen betrieben werden wie z.B.: Atomkraftwerke, Röntgenanlagen, Leuchtstoffr öhren, starken elektromagnetischen Feldern (Hochspannungsleitungen). Zu betonen ist, daß nach den Erkenntnissen orgon-energetischer Wahrnehmung auch ohne die Anwendung von Orgon-Geräten die lebendige Pulsation unter den oben genannten Einflüssen stark beeinträchtigt ist, was zu schwersten degenativen Erkrankungen f ührt. Wenn diese

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Erkenntnis konsequent umgesetzt würde, brächte dies ehebliche Konsequenzen für unsere Kultur mit sich.

Spezielle Akkumulatoren: Shooter und Transformator Zum Anfang Der Orgon-Shooter Der Shooter (Kanone) wurde von Wilhelm Reich als Lokalstrahler entwickelt. Er ist ein kleiner kompletter Orgon-Akkumulator, dessen Ladung über einen Metallschlauch, an dessen Ende ein Metalltrichter befestigt ist, gezielt an Körperstellen geleitet wird, die behandelt werden sollen. (z.B Frakturen, Verbrennungen, Tumore etc.) Der Shooter ermöglicht, weil nur kleinere Körperteile behandelt werden, nicht die Erstrahlung des gesamten Körperenergiefeldes. Er ist daher ein Zusatzgerät für den großen Akkumulator und kein Ersatz. Im Innenraum k önnen Präparate, Lebensmittel, Wasser etc. mit Orgon-Energie geladen werden.

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Der Shooter ist ein Orgonakkumulator in Kleinformat, d.h. er ist nach dem gleichen Prinzip gebaut wie der große Akkumulator und wird so konstruiert, daß er als Sitzgelegenheit im gro ßen Akkumulator steht. Die akkumulierte Energie wird aus dem Shooter mit einem "BXKabel", einem Kabelschutzschlauch aus verzinktem Eisenblech, der mit Plastik oder mit Kreppband nach außen isoliert ist, am freien Schlauchende abgegriffen. Dieses freie Schlauchende wird auf die Körperstelle gerichtet, die gezielt bestrahlt werden soll, z.B. ein Schnitt, eine Verbrennung oder eine Hautabschürfung. Für Hautflächen, die nicht gr ößer sind als die Öffnung des Schlauchendes, genügt es, das Schlauchende ca. 1 cm von der Haut entfernt zu halten. Für gr ößere Fl ächen wird ein Metalltrichter (aus verzinktem Eisenblech) eingesetzt, dessen Gr öße der zu behandelnden Körperoberfläche entspricht. "Die Intensität der Bestrahlung vermindert sich nicht mit einer größeren Fläche. In wirklich selbstregulierender Weise wird mehr Energie argezogen und auf das erkrankte Gebiet gelenkt, je größer der Trichter ist, der in das freie Ende des BXKabels eingesetzt wird. Der Mechanismus des Bestrahlungseffekts beruht darauf, daß der jeweilige örtliche Bereich durch das BXKabel Energie aus dem Shooter anzieht." (W.R., The Orgone Energy Accumulator... S.35) Wilhelm Reich empfiehlt, daß in jedem Haushalt ein solcher Shooter vorhanden sein sollte, um kleinere Wunden zu versorgen. In der Tat sind die Wundbehandlungen von kleineren Verletzungen wie Schnitten oder Verbrennungen sehr effektiv und geben ein sehr plastisches und überzeugendes Bild von der heilenden Fähigkeit der Orgonenergie. Bei aller Effektivität dieser Behandlungsmethode sollte man auf alle Fälle ärztliche Hilfe und Behandlung in Anspruch nehmen, sobald eine Verletzung das Ausmaß hat, bei dem man den Arzt normalerweise aufsucht. "Am Antang der Lokalbestrahlung fühlt man nichts. Dann fängt man allmählich an, Hitze und Prickeln zu spüren; wenn man Schmerzen hat, beginnen sie abzunehmen und verschwinden schließlich, manchmal nach einer sehr kurzen Periode größerer Intensität. Schmerzvolle Verbrennungen, Schnitte, Quetschungen werden nach einigen Minuten zu schmerzen aufhören. In Fällen, in denen die Epidermis abgeschürft worden ist und tiefere Hautschichten freigelegt uorden sind, wird schnell Blutwasser erscheinen und austrocknen. Man kann den Verlauf des Heilungsprozesses verfolgen. In Wunden kann man innerhalb von 15 Minuten eine Hyperemia sich von den Rändern her entwickeln sehen, die Wunde flacht sich oben ab und die anfängliche Rötung in der Umgebung, die vom Blutzufluß herrührt, verschwindet, wenn der Heilungsprozeß voranschreitet. Man sollte nicht zu lange bestrahlen. Der Größe der Verletzung entsprechend, werden fünf bis zwanzig Minuten ausreichen, um eine rasche Entwicklung des Heilungsprozesses in Gang zu setzen. Sobald man die Veränderungen in der Wunde beobachten kann (Farbe, Tiefe, Austrocknen, Abflachen), sollte man unterbrechen und die üblichen antiseptischen Mittel auftragen, und man sollte nach ein paar Stunden wieder bestrahlen, der Schwere der Verletzung entsprechend. Sogar starke Schmerzen werden bald nach dem Unfall aufhören, wenn Orgonenergie mit dem Shooter lokal angewendet icird. In schweren Fällen von Verbrennungen hat die Erfahrung die erstaunliche Tatsache gezeigt, daß keine Blasen erscheinen und daß die anfängliche Rötung langsam verschwindet." (W.R., The Orgone Energy Accumulator... S.35/36) Der Orgonenergie -Transformator Da der Orgon-Energie-Transformator ein kleiner, sehr starker Orgon-Akkumulator ist, in der klassischen orgonomischen Bauweise, können Sie damit auch sehr gut kleinere Wunden und Verletzungen behandeln. Halten Sie das offene Rohrende in etwa ein bis zwei cm Entfernung von der zu behandelnden K örperregion. So lassen sich kleine Verletzungen, Schnitte, Sch ürfwunden und Verbrennungen behandeln. Mit dem normalen Trafo -Schlauch k önnen Sie Wunden bis ca. 5 cm im Durchmesser behandeln. Für größerflächige Behandlungen gibt es einen Trafo -Deckel mit speziell konstruiertem MetallTrichter.

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Mit sehr gutem Erfolgsaussichten läßt sich der Orgon-Energie-Transformator für die postoperative Heilbehandlung einsetzen. Benutzen Sie den Orgon-Energie-Transformator komplementär (zusätzlich) zu der von Ihrem Arzt vorgeschlagenen Behandlung, jedoch nicht, wenn Antibiotika oder Cortisone eingesetzt werden. Nach Röntgenuntersuchungen sollten 36-48 Stunden vergehen, bevorder Orgonenergie-Transformator angewendet werden sollte. Wilhelm Reich und einige mit Orgon praktizierende Ärzte sprechen von erheblich beschleunigten Wundheilungen, die weitgehend schmerzfrei und z.B. auch bei schwersten Verbrennungen ohne bleibende Narben und Hautveränderungen verliefen. Eine spezielle Art der orgonomischen Behandlung, für die der Orgon-Energie-Transformator aufgrund seiner Bauweise besonders gut geeignet ist, ist die Orgon-Akupunktur. Die Bestrahlung bestimmter Meridianpunkte kann genauso wirksam sein wie die Anwendung von anderen in der Akupunktur angewendeten Methoden. Natürlich gehört ein bestimmtes Wissen dazu, beurteilen zu können, welche Meridianpunkte geschw ächt sind und durch eine Behandlung mit konzentrierter Orgonenergie gestärkt werden können. Man kann in Büchern über die Selbstbehandlung einiges über die Behandlung des Meridiansystems lernen und vorsichtig mit diesem Wissen experimentieren. Da alle Dinge aus Materie und Orgon-Energie bestehen, können überall auch Informationen gespeichert werden. Bestimmte Gegenst ände in der Geschichte der Menschheit wurden immer als spezielle Informationsträger angesehen, vor allem Schmuck, edle Metalle und Steine, Amulette, Kleinodien – aber auch sakrale Gegenstände aller Religionen. Besonders Edel- und Halbedelsteine wurden und werden als Träger heilender Informationen angesehen und eingesetzt. Den Steinen wird eine "Seele" eine eigene energetische Existenz zugeschrieben. Bearbeitete Steine verlieren durch schneiden, schleifen und polieren ihre Seele. Hier ist die energetische Wiederbelebung besonders sinnvoll. Steine sollten vor der Behandlung mit dem Orgon-Energie-Transformator ein bis zwei Stunden in fließendes Wasser (Waschbecken - Überlauf) gelegt werden. Sodann werden sie getrocknet und in die Kammer des Orgon-Energie-Transformators gelegt. Nur wenn die Steine zu groß sind, sollten sie durch den Schlauch behandelt werden (längere Bestrahlung). Andere Gegenstände wie z.B. Holzbrettchen, Glasuntersetzer etc. können energetisiert werden um z.B. Wein, Bier oder Lebensmittel daraufzustellen und geschmacklich zu verbessern. Sie können Kleidungsstücke und alle Materialien, die sie für Heilzwecke verwenden (z.B. Verbandmaterial, Tücher für Wadenwickel gegen Fieber oder Halstücher, um die Behandlung einer Halsentzündung zu unterstützen) energetisieren.

Bauplan für den Orgon -Akkumulator nach Reich Zum Anfang

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Material-Beschreibungen

Maße und Zuschnitte

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Metall Isolator-Materialien Holzfaserdämmplatten Glas- und Mineralwolle, Wolle, Baumwolle Metallschlauch - "BX-Kabel"

Material für Standardakkumulator 5-20 Schichten

Die Rahmen Die Dämmplatten Die Metallplatten Die Schilde Der Sitz Die Möbelbeschläge

Arbeitsablauf

Wilhelm Reich hat nur bestimmte Materialien f ür medizinische Orgon-Akkumulatoren zugelassen, und diese Vorgaben sowie seine Warnungen sollten unbedingt beachtet werden. Orgonomische Geräte haben trotz ihrer simplen Konstruktion erhebliche Wirkungen auf Energiesysteme und Organismen. Wir wissen bisher sehr wenig über die Wirkungsmechanismen, jedoch ist die organismische Unverträglichkeit bestimmter Materialien (z. B. Aluminium und Kupfer bzw. verschiedene Plastiksorten) bekannt. Metall Als Metall ist nur Eisen zugelassen. Da reines Eisen rostet, wird verzinktes Eisenblech verwendet, als Innenschichten Stahlwolle. Verzinktes Eisen wird ab 0,5 mm Dicke in Tafeln von 1000 x 2000 mm angeboten. Um es eventuell mit einer Blechschere oder mit einer Stichsäge zu bearbeiten, sollte man kein dickeres Blech als 0,75 mm nehmen. Stahlwolle ist das Eisenmaterial, das in den Innenschichten von medizinischen OrgonAkkumulatoren und in Orgon-Decken und -Matrazen verwendet wird. Stahlwolle wird in Baumärkten in 200-g-Packungen angeboten, sowie im Fachhandel in Rollen à 5 Kilo. Es gibt sie in verschiedenen Feinheiten von Nr. 0000 (feinste Sorte) bis Nr. 5 (gröbste Sorte). Alle sind für die Konstruktion von Orgon-Geräten geeignet. Die feinste Sorte hat relativ die gr ößte Oberfläche und ist am besten geeignet, Orgon-Energie zu leiten. Ich selber verarbeite 12-cm breite 5-kg-Rollen Nr. 0. Isolator-Materialien Als Isolator-Material für medizinische Orgon-Akkumulatoren sind Holz, Holzfaserdämmplatten, Glas- und Mineralwolle zugelassen, sowie auch Baumwolle und Wolle. Holz ist als Material für die Rahmen der Orgon-Akkumulatoren notwendig. Es hat keine besonders guten Eigenschaften zur Akkumulation von Orgon-Energie. Holz ist kein echter Isolator im elektrischen Sinne und kann nicht elektrostatisch geladen werden. Die Dicke der einzelnen Seiten der Orgon-Akkumulatoren, also die Maße der Holzleisten, richtet sich nach der Anzahl der Doppelschichten, die in die Seiten hineingelegt werden. Pro Doppelschicht rechnet man 0,5 bis 1 cm. Ein zehnschichtiger Akku, in den je neun Schichten Stahl- und Mineralwolle gelegt werden, wird also aus ca. 4,5 cm bis 9 cm breiten Holzleisten hergestellt. Es hat keinen nachteiligen Einfluß auf die Akkumulationswirkung, wenn die Innenf üllungen stärker zusammengepre ßt werden. Holzfaserdämmplatten Reich hat für die Außenseite der Akkumulatoren "Celotex" verwendet, ein Material, das den Holzfaserdämmplatten hierzulande sehr ähnelt. Der Wasseranteil dieses Materials ist extrem gering. Sie scheinen spezielle physikalische Fähigkeiten zu haben, die sie als Material für OrgonAkkumulatoren besonders geeignet machen. Die Holzfaserdämmplatten werden in Platten von 122 x 244 cm (bzw. 122 x 275 cm und 122 x 305 cm) angeboten, in Stärken von 10, 13 und 20 mm. Es sind aber auch andere Maße im Handel. Es gibt Platten, die einseitig mit Papier beschichtet sind und unbeschichtete, die vorzuziehen sind, da sie in beide Richtungen besser durchl ässig sind. Die 10 und 13 mm dicken Platten lassen sich gut mit einem scharfen Teppichmesser schneiden, dickere schneidet man

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besser mit einer Kreis - oder Plattensäge. Glas- und Mineralwolle, Wolle, Baumwolle Als innere Isolatoren-Schichten wurde Glas- oder Mineralwolle (auch Steinwolle) verwendet. Glaswolle ist sehr gefährlich in der Verarbeitung, da dieses Material die Hände und auch die Lunge angreift. Es steht im Verdacht, wie Asbest Lungenkrebs-Auslöser zu sein. Ebenso unangenehm in der Verarbeitung ist Steinwolle. Beide Materialien dürfen nur mit Atemschutz (Staubmaske) verwendet werden.Baumwolle und Wolle wurden auch von Reich als Material für Orgon-Akkumulatoren und -Decken verwendet. Baumwolle (Rohbaumwolle ebenso wie Watte) hat den gro ßen Nachteil, langfristig Luftfeuchtigkeit zu binden. Wenn man Baumwolle in OrgonAkkumulatoren verwendet, könnte dieser Nachteil durch die F ähigkeit der Dämmplatten, Feuchtigkeit zu binden, aufgehoben werden. Es gibt jedoch meines Wissens darüber keine Erfahrungswerte. Ich habe erfahren, daß James DeMeo für seine Orgon-Akkumulatoren rohe gekämmte Wolle verwendet, was ich neuerdings ebenfalls in der kommerziellen Produktion anwende. Man muß sie, um sie von Rest-Feuchtigkeit zu befreien, vor der Verarbeitung gut trocknen (an der Heizung oder in der Sonne). Für einen 10-schichtigen Akkumulator braucht man ca. 3-4 kg, je nachdem, wie fein man die Wolle ausbreitet. Das optimale Material für die Füllung von OrgonAkkumulatoren ist unbearbeitete geschorene Wolle, so wie sie vom Schaf kommt, da diese den optimalen Fettgehalt hat und keinerlei chemischen Prozeß mitgemacht hat. Metallschlauch "BX-Kabel" Der von Reich entwickelte Orgon-Shooter ist ein kleiner Akkumulator, aus dessen Innenraum ein isolierter Metallschlauch nach außen geführt wird. Mit diesem kann dann ein relativ großes, konzentriertes Potential an eine bestimmte Körperstelle geleitet werden. Besonders hoch ist dieses Potential, wenn der kleine Akkumulator wieder in einem gr ößeren steht. Am Ende des Schlauchs hat Reich einen Metalltrichter angebracht, um die Bestrahlungsfläche wieder auf die erforderliche Größe (z.B. den Bauch, eine Brust etc.) zu bringen. Der Schlauch aus verzinkten Eisen wird für die Elektrotechnik (z.B. als Hörer-Kabel in öffentlichen Telefonzellen und für andere Telefon-Kabelleitungen) speziell hergestellt und ist nur im Fachhandel erhältlich. Der von Reich entwickelte Orgon-Shooter ist ein kleiner Akkumulator, aus dessen Innenraum ein isolierter Metallschlauch nach außen geführt wird. Mit diesem kann dann ein relativ großes, konzentriertes Potential an eine bestimmte Körperstelle geleitet werden. Besonders hoch ist dieses Potential, wenn der kleine Akkumulator wieder in einem gr ößeren steht. Am Ende des Schlauchs hat Reich einen Metalltrichter angebracht, um die Bestrahlungsfläche wieder auf die erforderliche Größe (z.B. den Bauch, eine Brust etc.) zu bringen. Der Schlauch aus verzinkten Eisen wird für die Elektrotechnik (z.B. als Hörer-Kabel in öffentlichen Telefonzellen und für andere Telefon-Kabelleitungen) speziell hergestellt und ist nur im Fachhandel erhältlich.

Maße und Zuschnitte Die Abmessungen sollten so gestaltet sein, daß man im Orgon-Akkumulator bequem aufrecht sitzen kann, ohne die Wände berühren zu m üssen. (Man darf die Wände berühren, der Ladungseffekt stellt sich jedoch optimal ein, wenn wenige cm Abstand zwischen Körper und Wänden bleiben.) Der Orgon -Akkumulator ist um so effektiver, je geringer der Abstand der Bleche vom Körper ist, ohne sie zu berühren, d.h. je kleiner der Innenraum ist. Als Innenmaße für normal gebaute Personen bis ca. 190 cm Körpergr öße haben sich folgende als optimal herausgestellt: Höhe 130 cm, Breite 55-60 cm, Tiefe 70 cm. Für breitere Menschen und im Falle, daß der Akkumulator von vielen unterschiedlichen Menschen benutzt werden soll, sollte als Breite 60 cm gewählt werden. Breiter sollte er nur gebaut werden, wenn ausgesprochen korpulente Menschen das Gerät benutzen wollen. In diesem Falle sollten alle Maße individuell mit Pappen oder Platten festgestellt werden. Die hier angegebenen Maße müssen dann überarbeitet werden. Ich gebe in der Bauanleitung die oben beschriebenen Grundmaße an. Die 60 cm breite Version ist immer in Klammern mit aufgeführt. Die Außenmaße richten sich nach den Holzleisten, d.h. der Anzahl der Doppelschichten. Die Konstruktion des Standard-Akkumulators bietet eine optimale Materialnutzung und die

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Konstruktionsangaben k önnen für jede Wandstärke angewendet werden, ohne überarbeitet werden zu müssen. Ich gebe hier eine Konstruktion mit 20x50 bis ca. 20x150 mm starken Brettern vor, die für einen Orgon -Akkumulator von 5 bis 30 Schichten geeignet ist, d.h. pro Doppelschicht rechnet man mit 0,5 bis 1 cm Rahmenbreite. Ansicht des Rahmens Die Rahmen Sie bestehen aus gehobelten Brettern, zusammengeschraubt werden (vorbohren!) Die Rahmen haben folgende Maße: 1 2 2 1

die

mit

je

4

Spax-Schrauben

3,5

x

50

Rückenelement: 55 (60) x 130 cm Seitenenelemente: 70 x 130 cm Boden-/Deckenelemente: 55,2 (60,2) x 69,5 cm Tür-Element: 57 (62) x 132 cm

Die Tür wird je 2 cm breiter und höher konstruiert, so daß sie die Türöffnung des OrgonAkkumulators in jedem Falle vollständig bedeckt, auch wenn das Gerät etwas schief oder wackelig ausfallen sollte. Wenn die Tür das exakte Maß der Öffnung hat, fällt jede noch so kleine Winkelabweichung sehr auf.Die gesamte Konstruktion ist so entwickelt, daß das hintere Element etwa 5 mm zwischen die beiden Seitenwände einger ückt wird. Dadurch erhält das Gerät trotz seiner leichten Bauweise eine ausreichende Stabilität. Dämmplatten Man benötigt 3 Platten im Maß 122 x 244 cm. Sie werden mit Gipsplattennägeln oder besser mit Rückwandschrauben an die Rahmen gebracht, nachdem diese gefüllt wurden. Warten Sie sinnvollerweise mit dem Zuschnitt solange, bis Sie die einzelnen Rahmen fertig haben, damit sie genau passend zugeschnitten werden können. Metallplatten Man benötigt 3 Platten 0,5 mm starkes verzinktes Eisenblech. Lassen Sie sich die Bleche möglichst in einem Fachbetrieb mm-genau zuschneiden. Sie können sich auch für den Zuschnitt in einem Werkzeugverleih eine elektrische Hand-Blechschere leihen. Zur Not geht es auch mit einer Stichsäge. Mit einer Hand-Blechschere sollte man es nicht versuchen. Die Metallplatten werden in Länge und Breite je 5 mm kleiner als die Rahmen zugeschnitten. Damit man sich nicht an den scharfen Kanten schneiden kann, werden sie nämlich je ca. 2,5 mm eingerückt. (Man muß das geschnittene Metall außerdem entgraten.) Das Metall wird mit einem Körner durchschlagen und mit Spax-Schrauben 3x16 (ElektroSchrauber!) angeschraubt oder mit ca. 20 mm langen Nägeln, z.B. Blauköpfen, angenagelt. Die Metallplatte für die Tür wird aus zwei Teilen zusammengesetzt. Aus dem oberen kleinen Teil wird die Fensteröffnung ausgeschnitten. Zuschnitt siehe Abbildung, unterer Türteil: 2B, oberer: 3C. (Abb. nächste Seite). Zuschnitt der Metallplatten:Platte 1: l l l l

1a: 1295 x 695 mm: Seitenelement 1b: 690 x 545 mm (690 x 595 mm): Boden-/Decken-Elem. 1c: ca. 550 x 300 mm (ca. 600 x 300 mm): obere Sitzplatte 1d: ca. 550 x 280 mm (ca. 600 x 280 mm): vordere Sitzplatte

Platte 2: l l

2a: 1295 x 695 mm: Seitenelement 2b: 1000 x 565 mm (1000 x 615 mm): unteres T ür-Element

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l l l l

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2c: 545 x 295 mm (595 x 295 mm): Schild Platte 3: 3a: 1295 x 545 mm (1295 x 595 mm): Rücken-Element 3b: 690 x 545 mm (690 x 595 mm): Boden-/Decken-Elem. 3c: 315 x 565 mm (315 x 615 mm): Türelement oberer Teil, Ausschnitt 19x19 cm

Die Schilde Die Schilde werden aus zwei Hartfaserplatten 30 x 55 cm (30 x 60 cm) konstruiert, die auf Holzleisten 18 x 45 mm geschraubt werden. Die Bleche werden im Maß 29,5 x 54,5 cm (29,5 x 59,5 cm) zugeschnitten (Teile Nr. 2C und 2D). Die Rahmen werden mit je zwei Schichten Stahlwolle und Isolierwolle gefüllt, die Bleche werden gekörnt und aufgeschraubt. Die Schilde werden mit zwei kleinen Scharnieren miteinander verbunden. Sie werden im fertigen Akku auf die entsprechenden Auflageleisten gelegt. Festgehalten werden sie durch die leichte Innenwölbung der Metallplatten. Der Sitz Der Sitz besteht aus zwei Tischlerplatten von 16 oder 20 mm Stärke, die durch zwei Scharniere miteinander verbunden werden oder die einfach stumpf aufeinandergeschraubt werden. Im Akkumulator liegen sie auf zwei Leisten auf, die in 30 cm Höhe fest an die Seiten-Elemente geschraubt wurden. Die genauen Maße der Platten mißt man am besten im fertig zusammengebauten Orgon-Akkumulator aus, damit man sie passend zuschneiden kann. Wenn man die beiden Platten auf der Innenseite mit einer Metallschicht beschlägt (ZuschnittAbbildung, Nr. 1 C und 1D), ergibt sich zusammen mit den Teilen des Akkus ein kleiner Akkumulator, in den man Wasser, Nahrungsmittel oder Präparate usw. plazieren kann, um sie energetisch aufzuladen. Man kann einen Kabelschutzschlauch so daran anbringen, daß er durch ein Loch in der vorderen Platte geführt mit dem inneren Blech in Kontakt steht. Somit erhält man einen einfachen, aber sehr wirkungsvollen "Shooter", einen Lokalstrahler, den man während der Sitzungen im Akkumulator benutzen kann. Am Ende des Metallschlauches kann man einen Trichter aus verzinktem Eisen anbringen. Für diesem Zweck kann man eine spezielle Klemmschraube verwenden, die in das Ende des Kabelschutzschlauchs geschraubt wird. Die Größe des Trichters kann man entsprechend der Größe der zu bestrahlenden Körperstellen wählen. Eine gute Größe ist ein Trichter mit ca. 15 cm Öffnungs-Durchmesser. Man sollte ihn aus Papier konstruieren, und wenn die Konstruktion in Ordnung ist, diese auf einen Rest des verzinkten Eisenblechs übertragen und ausschneiden. Die Außenseite des fertig gebogenen Trichters wird mit festem Gewebeband beklebt. Möbelbeschläge Die Teile des Akkumulators werden mit Trapez-Möbelverbindern zusammengesetzt. Man kann dann den Akkumulator innerhalb weniger Minuten auf- oder abbauen. Die Tür wird mit einem aufschraubbaren Reparatur -Möbelband angebracht. Ein Magnetverschluß wird unter der Tür angeschraubt. Wer will, kann sich Rollen (Bockrollen, je 50 kg Tragkraft) unter den Akku schrauben.

Arbeitsablauf 1) Bretter für die Rahmen zuschneiden lassen (Kappsäge) - Rahmen zusammenschrauben (vorbohren). 2) Bleche zuschneiden lassen, in je ca. 5 cm Abstand körnen (durchschlagen) und mit Spax 3x16 anschrauben (elektr. Schrauber). 3) Leere Rahmen auf die Rückseite der Dämmplatten legen und diese mit einer scharfen Klinge (Teppichmesser) zuschneiden. Die D ämmplatte für das Boden-Element noch nicht zuschneiden.

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4) Auflageleisten für Sitz und Schilde montieren: von innen an die Bleche der Seitenteile schrauben, d.h. körnen und mit einigen Schrauben 3,5x16 befestigen. (Achtung! linke und rechte Seite Spiegelverkehrt montieren.) . 5) In das Boden-Element werden unter die Metallplatte ca. 6 Leisten (18x45 mm) gesetzt, die von zwei Querleisten gehalten werden. Der Boden soll dadurch trittfest werden. 6) Alle Teile außer der Tür werden mit Trapez-Verbindern montiert. Das Boden- und DeckenElement wird ca. 5 mm zwischen die Seiten-Elemente eingerückt und das Rücken-Element wird ebenfalls ca. 5 mm zwischen die Seiten-Elemente eingerückt. 7) Die fertigmontierten Rahmenteile werden nicht auseinandergenommen, sondern Seite für Seite mit Stahl- und Schafwolle gefüllt und mit der entsprechenden Dämmplatte verschlossen. Die Seite, die man füllen will, wird nach oben gedreht.In einen zehnschichtigen Akkumulator werden je neun Schichten Stahlwolle und gekämmte Schafwolle (oder Rohwolle) hineingelegt. Auf das Blech kommt als erstes Schafwolle. Gekämmte Wolle wird auf einem Tisch auseinandergerollt, dann k önnen lagenweise dünne Schichten abgenommen und in die Elemente gelegt werden. Die Verarbeitung von Rohwolle ist erheblich zeitaufwendiger.Für eine Metallschicht werden je zwei Stränge Stahlwolle ca. 5-10 cm länger als das Element abgeschnitten, etwas auseinandergezogen und vorsichtig auf der Wolle ausgebreitet. (Mit etwas Übung kann man auch nur einen Strang Stahlwolle je Schicht verwenden und sehr dünn ausbreiten, die Dicke der Metallschicht ist für den Akkumulations-Effekt unerheblich.) Die letzte Schicht, bevor man das Element mit der Dämmplatte verschlie ßt, ist Stahlwolle. Die jeweilige Dämmplatte wird mit Gipsplattennägeln oder mit Rückwandschrauben im Abstand von je 8 cm befestigt. 8) Unter das Bodenelement werden vorne und hinten zwei Latten (18x45 mm) von 55,2 cm (60,2 cm) Länge geschraubt. Nun erst wird die Dämmplatte so zugeschnitten, daß sie zwischen die beiden Latten paßt und unter das Boden-Element geschraubt. An den beiden Latten werden auch falls erw ünscht die Bockrollen angebracht. 9) Wenn die fünf Elemente gefüllt sind, den Akku auf den Rücken legen und die Tür auflegen und füllen. Bevor die Dämmplatte aufgeschraubt wird, darauf achten, daß die Tür absolut plan aufliegt, damit sie gut schlie ßt. Scharniere und Magnetschnapper anbringen. 10) Sitzbrett und Schilde bauen (siehe oben). Material für Standardakkumulator (5-20 Schichten) 25 m gehobelte Bretter 20x50 bis 20x150 mm 10 m Latten 18 x 45 mm 3 Tafeln 0,5 mm verzinktes Eisen. 1000x2000 mm 9 qm Holzfaserdämmplatte,1 cm,122x244 5-15 kg Stahlwolle Typ 0 (in 5-kg-Rollen) 2-12 kg gekämmte Schafwolle (Kammzug) oder rohe Schurwolle 0,4 qm Hartfaserplatte 0,4 qm Tischlerplatte 600 Spax-Schrauben 3 x 16 150 Gipsplattenstifte / Rückwandschrauben 32 Spax-Schrauben 3,5 x 50 12 Trapez-Möbelverbinder mit Schrauben 2 Aufschraub-Türbänder 2 kleine Scharniere 1 Magnetschnapper 1,5 m Kabelschutzschlauch mit Klemmschraube

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Deadly Orgone - DOR Start DOR - die stagnierte und zerstörte Lebensenergie Stagnierte Lebensenergie - die Bedrohung lebendiger Prozesse Symptome von DOR-Einwirkung auf den Menschen Der DOR-Buster Vorsichtsmaßnahmen f ür die Anwendung des DOR-Busters

DOR - die stagnierte und zerstörte Lebensenergie Zum Anfang

Jeder Mensch kennt DOR-Phänomene, die jedoch meist aus Unkenntnis der Zusammenhänge verharmlost oder weginterpretiert werden. Deshalb ist der Begriff DOR für viele nicht faßbar ist und verführt leicht zu mystischen Spekulationen führt. DOR kommt nicht nur in Wüstenregionen als natürliches Phänomen vor, sondern ist "Nebenprodukt" vieler technischer Einrichtungen. Nuklarstrahlung, starke elektromagnetische Felder, Leuchtstoffröhren, Bildschirmgeräte und viele andere technische Einflüsse zerstören die Energetik unseres Lebensumfeldes zusätzlich. Was als negative Wirkungen des Elektrosmog bekannt wurde, bekommt unter orgonenergetischer Betrachtung eine plausible Verständnisebene: die Orgonenergie wird in Organismen und in der Atmospäre gestört, lebendige Prozesse können nicht mehr selbstreguliert ablaufen. Allein das Wissen um diese Zusammenhänge kann helfen, sich diesen Einwirkungen so weit als irgend m öglich zu entziehen. Das Phänomen "Elektrosmog" - die Beeinträchtigung lebendiger Prozesse durch z.B. elektrische Geräte, Hochspannungsleitungen und Sendeanlagen – ist eine Erscheinung, die Wilhelm Reich bereits Anfang der fünfziger Jahre beschrieben hat. Er erkannte die negativen Wirkungen, die eine Aufreizung der Lebensenergie (Orgon) in der Atmosphäre und im Organismus mit sich bringt. Wird die Lebensenergie durch bestimmte physikalische Faktoren aufgereizt, kann sie in einen erstarrten Zustand verfallen, in dem sie destruktive, lebensfeindliche Wirkungen hat. Diese Form der Orgon-Energie nannte Reich DOR, Deadly Orgone. Wilhelm Reich stellte grundsätzlich zwei Erscheinungsformen von DOR fest: eine natürliche, deren Ursprung zunächst nicht geklärt ist, die für die Entstehung von Dürren und die Ausbreitung der Wüsten ursächlich ist; und eine künstliche, die durch eine starke Aufreizung der atmosphärischen Orgon -Energie durch technische Faktoren wie Nuklearstrahlung, Elektrizität, Elektromagnetismus usw. entsteht. Wilhelm Reich hat DOR als negative Form der Orgonenergie entdeckt, die vor allem in der Konfrontation zwischen konzentrierter Orgonenergie und Nuklearenergie als Ergebnis des sogenannten OranurEffekts entsteht. Als Reich zu Versuchszwecken Radium in einen Organakkumulator gelegt hat, hat die konzentrierte Orgonenergie die Nuklearenergie angegriffen und dabei selber eine negative, d.h. tödliche Form angenommen, die ansonsten die gleichen Eigenschaften wie Orgonenergie hatte, also z.B. alle Materie zu durchdringen. Die konzentrierte Orgon-Energie griff die Nuklearenergie an, verwandelte sich in diesem Prozeß jedoch selber in die lebensfeindliche Form DOR. DOR hat weitgehend dieselben physikalischen Eigenschaften wie Orgon, wirkt aber destruktiv auf lebendige Strukturen: Reich und seine Mitarbeiter erkrankten schwer.

Stagnierte Lebensenergie - die Bedrohung lebendiger Prozesse

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Für DOR gibt es (noch) keine technischen Meßinstrumente. Aber die Tatsache, daß ein physikalisches Phänomen nicht meßbar ist, sagt nichts über seine Existenz aus. DOR kann von jedem Menschen wahrgenommen werden. Dazu gehört lediglich das Wissen über die Erscheinungsformen von DOR, etwas Aufmerksamkeit und ein gewisses Maß an Lebendigkeit. Der letzte Punkt, - eine gewisse Lebendigkeit - ist am ehesten als "subjektiver Faktor" zu bezeichnen. Wie Goethe bezeichnete Reich den menschlichen Organismus als das Hauptinstrument der Naturerforschung. Er legte bei sich und bei seinen Mitarbeitern großen Wert darauf, der eigenen sinnlichen Wahrnehmung zu vertrauen und Körper und Geist in einer Verfassung zu halten, in der man seinen Wahrnehmungen vertrauen kann. Man sollte auch emotionell dazu in der Lage sein, seine Wahrnehmungen genau zu benennen und zu ihnen zu stehen, auch wenn die Umstände schwierig erscheinen. DOR-Phänomene in Gebäuden kommen durch den Oranur-Effekt zustande. Reich brachte eine höchst geringe Menge Radium in ein sehr starkes Orgon-Energiefeld. Der gleiche Effekt entsteht jedoch auch, wenn man starke Dosierungen aggressiver Energie auf eine normale Konzentration atmosphärischer Orgon-Energie einwirken läßt. Dabei gibt es zwei Stadien: Im ersten wird die Orgon-Energie aufgereizt, z. B. durch einen Starkstrom, durch eine Quelle nuklearer Strahlung oder durch elektromagnetische Wellen. Im zweiten Stadium stagniert die aufgereizte Energie und wird zu DOR. Reich verglich die Orgon-Energie unter Einwirkung des Oranur-Effekts mit einem wilden Tier, das eingefangen wird. Zuerst tobt es in seinem Käfig wütend herum, bis es schließlich aufgibt und resigniert. Letztlich stirbt es. Der Oranur -Effekt geht oft mit einer anfänglichen Belebung einher, eine Aufreizung, die vor allem von jüngeren Menschen als positiv eingeschätzt werden kann. Die Reizung macht hektisch, was eine besondere Form der Lebendigkeit ist, dann folgt die Phase der Erlahmung, schließlich wird diese Einschränkung lebendiger Erfahrung nicht einmal mehr wahrgenommen. Die DOR-Verseuchung von Gebäuden hat ungeheure Ausmaße erreicht, angesichts der rasanten Zunahme aggressiver Energiequellen, die ins tägliche Leben Einzug gehalten haben und die am Arbeitsplatz und zu Hause von jedermann angewendet werden. Die wichtigsten DOR-Quellen sind: l l l l l l l l l

Leuchtstoffröhren Kathodenstrahl-Bildschirme Mikrowellengeräte Funktelefone Klimaanlagen starke elektromagnetische Quellen Röntgenanlagen jede Nuklearquelle, vor allem AKWs Hochspannungsleitungen

Wenn man sich die Liste von DOR-Quellen ansieht, wird man verstehen, welche ungeheure Dimension das DOR-Problem erreicht hat. Tatsächlich ist jeder Mensch potentiell von der ersten Minute seines Lebens an (und bereits vor der Geburt) von hohen DOR-Verseuchungen angegriffen. In Arztpraxen, Krankenhäusern, Kindergärten und Schulen, im Supermarkt, in der U-Bahn, in praktisch allen öffentlichen Bereichen. Sich dem technischen DOR entziehen zu wollen, käme einer konsequenten Kulturflucht gleich. Leider ist das DOR-Problem eine gravierende Problematik in den meisten medizinischen Praxen und Krankenhäusern. Unkenntnis und falsches Verständnis führt dazu, daß überall Leuchtstoffröhren (auch Energiesparlampen, die als „ökologisch wertvoll“ gelten) eingesetzt werden, die in der Masse die gr ößte DOR-Quelle darstellen. Eine einzige Leuchtstoffröhre reicht aus, einen Raum, eventuell eine ganze Praxis energetisch abzutöten. Hier hilft nur eine radikale

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Umstrukturierung der Beleuchtungsanlagen. Eine weitere schwerwiegende DOR- Quelle sind Röntgenanlagen, die eine DOR-Verseuchung in gesamten Umfeld (z.B. eines gesamten Wohnkomplexes) mit sich bringen. Orgon-Akkumulatoren und -Shooter reagieren auf DOR-Belastung oft sehr stark und sind dann für den Menschen, der die Geräte benutzt, eine zusätzliche Belastung, ja eine Gesundheitsgefährdung. Wilhelm Reich hat dies im „Oranur-Experiment“ nachgewiesen. Der Einsatz von Orgon-Akkumulatoren in derart belasteten Praxisräumen ist daher nicht ratsam. Für eine Orgonbehandlung müßten also im Einzelfall – wenn keine Abhilfe geschaffen werden kann – andere, unbelastete Räume gefunden werden. Es wäre jedoch zu kurz gedacht, wollte man die Orgon-Akkumulatoren für diese energetische Belastung verantwortlich machen. Im Gegenteil: wenn Orgongeräte in einer Umgebung (einerPraxis) nicht funktionieren oder gar selber zu DOR-Quellen werden, ist dies ein eindeutiger Indikator für die Tatsache, daß dies kein Ort ist, an dem Menschen (oder Tiere) einer Heilbehandlung ausgesetzt werden sollten. So hart diese Beurteilung auch klingt: viele Praxen und die meisten Krankenhäuser, sind energetische Ruinen, Orte, an denen Menschen eher energetisch krank werden. Die Grundaussage der Orgonomie ist folgende: wenn die Atmosphäre eines Raumes oder einer Praxis oder eines Hauses zu schlecht ist, um Orgon-Akkumulatoren dort aufzustellen und zu benutzen, ist die Atmosphäre in jedem Falle zu schlecht, um sie Menschen und besonders kranken, d.h. meist energetisch geschwächten Menschen – ob mit oder ohne Orgon-Akkumulator – zumuten zu können. Auch unter bestimmten atmosphärischen Bedingungen, sogenannter DORAtmosphäre, sollte man die Benutzung des Orgonakkumulators einstellen. Zu einer ausgesprochenen DORAtmosphäre dürfte es jedoch unter normalen Umständen nur in unmittelbarer Nähe von Atomkraftwerken bei radioaktivem Fallout und bei anderen KernenergieUnfällen kommen. Zu einer DOR-Verseuchung kommt es auch, wenn man radioaktives Material direkt in einen Orgonakkumulator oder in eine orgonotisch hochgeladene Atmosphäre bringt. Um den OranurEffekt im eigenen Orgonakkumulator zu vermeiden, ist des unbedingt nötig, radioaktives Material vom Akkumulator fernzuhalten. Die Verseuchung, Erkrankung und vielleicht der Tod vieler Menschen wäre die Folge, wollte man hier selbständig "Versuche" machen. Auch als das Radium aus dem Versuchsakkumulator entfernt worden war, hat dieser und alle anderen Akkumulatoren, die mit DOR in Berührung gekommen waren, weiter DOR produziert, bis sie auseinandergenommen worden sind. Reich und seine Mitarbeiter sind an diesen atmosphärischen Bedingungen zum Teil schwer erkrankt. Alle anwesenden Personen litten an Symptomen von Strahlenkrankheit und einer Verschlechterung der individuellen Erkrankungen. Reich starb in der Folge dieses Experiments, d.h. er hatte drei Herzinfarkte.

Symptome von DOR-Einwirkung auf den Menschen Zum Anfang

Es gibt keine sichtbaren Phänomene, sondern in erster Linie fühlbare „subjektive “. Aber wie subjektiv ist ein Phänomen, wenn so viele Menschen klagen, sie bekämen Kopfschmerzen, Schweißausbr üche, Beklemmungen, Hitzewallungen und ähnliche Symptome in klimatisierten, mit Leuchtstoffröhren ausgestatteten Kaufhäusern, Supermärkten und Krankenhäusern? Jeder Mensch reagiert auf DOR spezifisch, d.h. der Organismus meldet sich mit individuellen Symptomen. Wie Reich und seine Mitarbeiter im Oranur-Experiment erfuhren, erkrankte jeder an den Leidens-Symptomen, die er bereits latent in sich trug. Individuelle Symptome sind: Schweißausbr üche, Mattigkeit, erhöhter Kopfinnendruck, Augentr übung, gespannte Gesichthaut, Kopfschmerz, Schwindelgefühle, Schwächeanf älle. Nachdem iman sich in DOR-verseuchten Räumen aufgehalten hat, hält sich lange das Gefühl, einen Helm auf dem Kopf zu tragen, man fühlt sich emotionell tr äge und innerlich sowie äußerlich schmutzig. Nach einer starken DORVerseuchung ist man leicht reizbar, z.B. verleiten dann die Aggressionen anderer Verkehrsteilnehmer dazu, selber aggressiv zu reagieren. Individuelle Reaktionen auf DOR kann man schwer verallgemeinern. Einige reagieren auf DOR mit heftigem Stuhldrang, andere mit

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Kreislaufbeschwerden, rheumatischen Anfällen oder Depressionen. Ein weiterer Faktor, der für die Wahrnehmung von DOR entscheidend ist, ist die Gewöhnung. Wer sich ständig in einer DOR-Atmosph äre aufhält, verliert die Fähigkeit der spezifischen Wahrnehmung. Die spontanen organischen und psychischen Reaktionen lassen nach. Dafür stellen sich aller Wahrscheinlichkeit nach chronische Biopathien ein, also Krankheiten aufgrund einer tiefgehenden Degeneration der Vitalität. Die - subjektive - Wahrnehmbarkeit von DOR steigt mit geringer werdenden DOR-Kontakten und mit gr ößerer orgonomischer Ladung an. Auch die Nutzung eines Orgon-Akkumulators steigert einerseits die DOR-Wahrnehmung, führt allerdings auch andererseits zu einer gr ößeren Beeinträchtigung durch DOR. Je höher die Orgonladung, desto unangenehmer werden die Oranur- und DOR-Effekte. Dieses Phänomen als negativen Effekt des Orgon-Akkumulators zu bezeichnen wäre recht kurzsichtig. Denn diese Sensibilisierung durch den Orgon-Akkumulator kann bei vernünftigem Umgang mit der Orgon-Energie nur dazu führen, daß man sich vor DOR schützt, weil man es besser identifizieren kann. Der Faktor Vitalität spielt eine große Rolle. Sehr lebendige, junge Menschen, oder Personen, die längere Zeit einen Orgon-Akkumulator benutzt haben, reagieren auf DOR mit einem individuellen Oranur-Effekt. Sie werden aktiv, aggressiv d.h. sie reagieren mit gesteigerter Erregung. Wenn besonders vitale Menschen dem Oranur-Effekt ständig ausgesetzt sind, bildet sich aber auch in ihrem Organismus DOR. Das endet wie bei "normal neurotischen" Menschen nicht in einer emotionellen Erstarrung, sondern die Erregung weicht einer emotionell aggressiven Grundhaltung, die Reich als emotionelle Pest bezeichnet hat. Die emotionelle Pest ist eine charakterlich aggressive, besonders aktive und destruktive Reaktion auf die Unterdrückung der Vitalität, die nur bei sehr lebendigen, energetisch starken Menschen auftritt. Man kann den Oranur-Effekt besonders gut an Montagen morgens in Grundschulen beobachten. Am Wochenende konnte sich die Atmosphäre in den Schulräumen erholen. Wenn dann die Leuchtstoffröhren am Montag in der Frühe angeschaltet werden, gibt es eine enorme OranurReaktion, zuerst in der Atmosphäre der Räume, dann in den Organismen der Menschen. Und das löst besonders bei Kindern sehr gro ße Erregung aus, führt zu Hyperaktivität und Aggressivität. Viele Grundschullehrer beschreiben dieses Phänomen und führen es meist auf die Überreizung zurück, die die Kinder am Wochenende durch Fernsehen und gestörte Familienverhältnisse erleiden. Das mag ein Faktor sein. Aber ich erkenne hier einen deutlichen Oranur-Effekt, denn die Schulen sind, da sie ausnahmslos mit Leuchtstoffröhren ausgestattet sind, die mit am stärksten verseuchten Gebäude. Viele wohlbekannte und allgemein häufig verbreitete Krankheiten werden in Folge von Wissensmangel über die Existenz und Funktion der Orgonenergie anderen Ursachen zugeschrieben, obwohl sie in den Rahmen der Orgonomie und deren Krankheitsbilder gehören. Der Beweis dafür ist u.a., daß die Symptome sich bei der Verbesserung der Atmosphäre, d.h. beim Nachlassen der Dorbelastung verbessern oder gar, mit Ausnahme von chronischen Fällen, ganz verschwinden. Eines der typischen Merkmale bei DOR ist eine allgemeine Mattigkeit. Oftmals fühlt man sich auch verzweifelt, hoffnungslos und dieser Zustand spiegelt sich im Gesichtsausdruck wieder, ohne daß man es selber wahrnimmt, was auch darauf hinweist, daß die Selbstwahrnehmung in diesem Zusammenhang gestört ist. Dieser Zustand geht häufig in kurzfristige Wutausbrüche über, die ein Versuch darstellen, sich von dieser Last zu befreien. Sie sind aber nicht psychologischer sondern biophysischer Natur und finden sich ebenso innerhalb der Orgonenergie in der freien Atmosphäre bei DORbelastung. Emotionelle Stumpfheit, Abstumpfung des Blickes und die Abwesenheit vor lebendigen Prozessen sind Kennzeichen der DORkrankheit. Bei Arbeiten fehlt der richtige Antrieb oder alle Tätigkeiten werden zu einer Last. Lustlosigkeit und schlechte Laune, die bis zum Ausbr üten von bösartigen Gedanken führen gehen oftmals mit der DOR-Krankheit einher oder sind ihr direkter Ausdruck. Ebenso Hoffnungslosigkeit - das emotionelle Aufgeben.

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In einer dorbelasteten Situation kommt es zu einer zeitweiligen Anspannung der Muskulatur im Bereich des Nackens und der Schultern. Im Bereich des Kopfes fühlt man häufig einen Druck. Das Waschen des Kopfes kann diese Situation verbessern, führt aber oftmals auch zu einer stärkeren Wahrnehmung der Konfrontation zwischen der sich jetzt bewegenden Orgonenergie und der noch (in Form von Muskelspannungen) behinderten Orgonzirkulation. Eine allgemeine Anspannung der Orgonenergie, die bis zur Paralysierung von Gedankengängen führen kann, findet man häufig in Verbindung mit Leuchtstoffröhren, die der Orgonenergie ihre freie Pulsation nimmt. Ebenso steht das schlechte Gefühl, was man von in Mikrowellen aufgewärmten Essen hat, in Verbindung mit DOR. Orgonenergie vertr ägt hochfrequente Wellen nicht. Das Fehlen von Sauerstoff ist der häufigste Begleiter der Dorkrankheit. Man kann nur schwer atmen. Zyanose kann auftreten. Das Gesicht kann sich blau bis blaurot färben. DOR, daß sich chronisch in Geweben verankert, f ührt zu einem schwärzlichen Aussehen der Haut. Bei Dorzuständen fühlt man sich häufig durstig sowie ausged örrt und ausgebrannt. DOR führt zum Gefühl des Frierens mit Gänsehautbildung auch in gut gewärmten Räumen. Die Hände sind oft kalt, ebenso die Füße,- ein Symptom, das man vor allem in Verbindung mit der Arbeit an PCs findet, die eine Doratmosphäre ebenso erzeugen wie Fotokopiergeräte. DOR kann aber auch zu einem Gefühl der Überhitzung führen, in Abwechslung mit fr östelnden Zuständen. DOR kann ebenso Muskelgruppen zum Zittern bringen. DOR-Zustände führen zu Herzbelastungen, die bis zum Herzversagen führen k önnen. Tachykardie (Herzrasen) steht mit DOR in Verbindung, wie ebenso Manifestationen von Hepatitisausbrüchen, die oft mit Streß verwechselt werden, die aber auch eine Form von DOR sein können. DOR kann zu Durchfall mit wässrigem Stuhl führen. DOR führt zum Anschwellen von Drüsen, teilweise mit chronischem Charakter. DOR dehydriert nicht nur die Atmosphäre, sondern auch Organe, wie beispielsweise die Haut. Ebenso spielt DOR eine Rolle bei der Aufrechterhaltung von Neurosen. DOR ist der Faktor, der eine Verbesserung nicht in Gang kommen läßt. Läßt sich die Orgonenergie aktivieren, muß sie zunächst die DORbelastung beseitigen, die in keinem direkten Zusammenhang mit den entsprechenden Konflikten steht, die die Neurose auslösten, abgesehen vom bremsenden Charakter des Konfliktes (Bremsung in Folge von DOR).

Der DOR-Buster Zum Anfang

Wie der Orgon-Akkumulator ist der DOR-Buster ein überraschend effektives Instrument, trotz seiner äußerst simplen Konstruktion. Wilhelm Reich hatte -wie im Bericht beschrieben - das Prinzip der Energie-Entsorgung mit dem Cloudbuster entwickelt. Stagniertes atmosphärisches Orgon, das er DOR nannte, wurde mit Metallrohren und -schläuchen wieder zum Fließen gebracht, indem die Energie in fließendes Wasser abgeleitet wurde. Dasselbe Prinzip wendete Reich im medizinischen Bereich an. Er bezeichnete auch die in den muskulären Spasmen gebundene Energie als DOR und begann, die Muskelpanzer mit einem kleinen Cloudbuster zu behandeln. Die nicht mehr flie ßende Orgon-Energie wird abgesaugt und ins Wasser geleitet, frische Energie fließt nach. Dieses Prinzip scheint im Organismus genauso zu funktionieren wie in der Atmosphäre. Um mit einem solchen Konzept am lebendigen Organismus arbeiten zu können, ist die gründliche Ausbildung und Praxis als psychiatrischer und als medizinischer Orgontherapeut Voraussetzung. Vielleicht ist das ein Grund dafür, daß über dieses Gerät, den Medical DOR-Buster bisher nichts ver öffentlicht wurde. Es gibt nur sehr wenige ausgebildete Orgontherapeuten, die fast alle in den USA arbeiten. Dort wiederum gibt es aufgrund der Verbotsverf ügung gegen Wilhelm Reich und seine engsten Mitarbeiter, Orgon-Akkumulatoren anzuwenden, keine medizinische Orgonomie mehr. Soweit bekannt ist, wurde der Medical DOR-

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Buster nur in Deutschland wieder therapeutisch eingesetzt. Das Gerät besteht i.d.R. aus Stativen, auf denen drei bis fünf Eisenrohre von mindesten 30 cm bis zu 1,5 m Länge montiert werden. Die Rohre werden über Metallschl äuche mit einem Orgon-Akkumulator verbunden. Dieser ORAC enthält in seinem Inneren einen Wassertank aus Stahl. Der Tank ist direkt an einer Wasserleitung angeschlossen und hat einen Abfluß. So kann das Gerät ständig von flie ßendem Wasser durchstr ömt werden. Der Wasser-Orgon-Akkumulator soll die Effektivität des DOR-Buster verstärken. Statt eines Tanks mit Wasseranschluß. kann der Buster über einen Metallschlauch mit einem Wasserbecken verbunden werden, in das bei der Anwendung Wasser floß und am Fließen gehalten wird. Eine weitere Variante ist ein bis auf die Eisenplatten leerer Akkumulator, der auf die innere Metallschicht reduziert war (also ohne Füllung und ohne Außenschicht). In jeder der sechs Metallplatten wird ein Metallschlauch angebracht, der zu einem Wasserbecken mit flie ßendem Wasser führte. Dieses Kastenprinzips kann um eine Wasserdurchspülung erweitert sein, d.h. hinter den sechs Metallplatten wird in Schläuchen und Rohren Wasser durchgeleitet. Die Beurteilung der Stärke eines Gerätes ist bisher nur als individuelle Wahrnehmung möglich. Die Tatsache, daß es für diese Technik keine anerkannten Meßverfahren gibt, sollte jedoch nicht dazu verleiten, die orgonomische Technik in den ausschließlich esoterischen Bereich einzuordnen. Nichtsdestoweniger ist zu empfehlen, im individuellen Einsatz dieser Geräte die jeweilige individuelle Diagnostik auch mittels Pendeln, Radiästhesie, Kinesiologie oder Radionik durchzuführen. Die Orgonomie ist jedoch ihrer Herkunft nach eine naturwissenschaftliche Disziplin, die sich den entsprechenden Kriterien unterwirft. Hier kann es zu oft unüberbrückbaren Konflikten in der Beurteilung kommen, vor allem dann, wenn es um die Beurteilung und Beeinflussung physikalisch klar definierter Kriterien geht. Die Kastengeräte wirken orgonentziehend auf den Gesamtorganismus. Es ist ein kaltes, unangenehmes, ja unheimliches Gefühl. Der Raum, in dem ein solches Gerät aufgestellt ist, fühlt sich wie ein ungastlicher Kellerraum an, wie ein feuchtes Gewölbe oder wie eine Waschküche, wie sie fr üher in vielen Mietshäusern im Kellergeschoß zu finden war. Die Wirkung ist neben diesen gefühlsmäßigen Wahrnehmungen eine allgemeine Schwächung und Müdigkeit und bestimmte muskuläre Spasmen treten klarer in Erscheinung wie z.B. Nacken- oder Rückenschmerzen. Ob ein solcher kastenförmiger DOR-Buster überhaupt therapeutischen Nutzen haben k önnte, müßte noch geklärt werden. Die röhrenförmigen DOR -Buster führen demgegenüber zu starken punktuellen Energieverlusten (DOR-Entzug). Dort kann dann frische Energie nachflie ßen, d.h. der therapeutische Nutzen besteht darin, Energieblockaden kurzfristig aufzulösen und den natürlichen Energieverlauf im Körper zu initiieren. Die wenigen dokumentierten Versuche mit röhrenförmigen DOR-Bustern gemacht haben, lassen vermuten, daß hier ein ebenso weitreichendes Behandlungsfeld liegen kann wie beim Orgon-Akkumulator. Es wurden z. B. die Rohre des DOR-Busters auf Muskelverspannungen am Nacken, Hals und Kopf gerichtet und damit beginnende Migräne aufgehalten. Die Empfindungen, die mit dieser Behandlung einhergingen, waren recht intensiv, was damit erkl ärt werden könnte, daß die Blockaden von Empfindungen mit dem muskulären Spasmus gleichzeitig oder, wie Reich es nannte, funktionell identisch auftreten. In dem Maße, in dem Körperverspannungen aufgel öst werden, treten auch die blockierten Wahrnehmungen wieder auf. Diese können auch - müssen aber nicht - sehr unangenehm sein. In verschiedenen Experimenten jedoch wurde die Vitalisierung ehemals stagnierter, nun wieder flie ßender Körperstr ömungen als sehr wohltuend wahrgenommen.

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Der DOR-Buster als Mini-Cloudbuster für Wohnräume Wer mit orgonomischen Methoden umgeht, sollte sich ernsthaft darum kümmern, DOR- und ORANUR-Quellen in der direkten Umgebung zu vermeiden und soweit irgend m öglich auszuschalten. Viele Menschen leben jedoch in Umgebungen und Verhältnissen, in denen sie derartigen Emissionsquellen ausgesetzt sind, ohne selbst Einfluß darauf zu haben. Beispielsweise hat ein Fernsehgerät oder ein PC-Kathodenstrahl-Bildschirm ein sehr gro ßes elektromagnetisches Feld auch hinter der Bildröhre, das vom Mauerwerk überhaupt nicht abgeschirmt werden kann. Auch die Felder von Leuchtstoffröhren, von Mikrowellen-Emissionen und von nuklearer Strahlung werden von einem Raum in den nächsten übertragen. Dennoch scheinen einzelne Räume ihr eigenes orgon-energetisches Feld aufzubauen, d.h. auch wenn der Nachbar den Fernseher direkt an der Wand zur eigenen Wohnung stehen hat, herrscht hier dann ein eigenes Energiepotential, das man selber pflegen kann. Hilfreich sind Grünpflanzen mit möglichst hohem Wasser- und Sauerstoffumsatz, also mit großen und vielen Blättern. Sehr effektiv wirkt offenes fließendes Wasser, also kleine Springbrunnen, die z. B. so gebaut sind, daß Wasser über eine Kaskade von Natursteinen fließt. Natürlich ist es gut -soweit es die Umstände zulassen -, oft und kräftig zu l üften. Um einen Raum akut - auch immer wieder - von sch ädlichen energetischen Einflüssen zu reinigen, läßt sich der DOR-Buster einsetzen. Am effektivsten wirkt er, wenn die Metallschläuche in einem Becken mit flie ßendem Wasser enden, aber da es aufwendig sein kann, in der Wohnung mit vielen Metern Metallschläuchen zu hantieren, kann man auch einen mit Wasser gef üllten Eimer in das Zimmer stellen und die Schläuche darin enden lassen. Der DOR-Buster muß nicht in jede Richtung gedreht werden. Wenn er z. B. in der Zimmertür steht, sollte so gerichtet werden, daß er in die größte Diagonale im Raum gerichtet ist.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung des DORBusters Zum Anfang

Während der Orgon-Akkumulator eine gewisse kuschelige Atmosphäre verbreitet und von vielen Menschen sehr erfolgreich als ein Instrument zur Steigerung des individuellen Wohlbefindens angewendet wird, ist der DOR-Buster das genaue Gegenteil. Seine Wirkung ist eher lebensfeindlich und wird als unangenehm empfunden, es sei denn, er wird bei bestimmten krankhaften spasmischen Zuständen oder bei störenden Wasseransammlungen im Körper von einem geschulten Arzt gezielt eingesetzt. Energie-Entzug kann nicht von jedem Menschen einfach ausgeglichen werden. Auch mit dem Orgon-Akkumulator ist es nicht ohne weiteres m öglich, einen Energieverlust problemlos auszugleichen. Deshalb sollte man Versuche mit dem DOR-Buster nur vorsichtig durchführen, ihn kurz anwenden und die Wirkung beobachten, und die Versuche streng mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln medizinisch überwachen. Medizinisch nicht ausgebildete Menschen sollten derartige Versuche ganz unterlassen, besonders an anderen Menschen oder an Tieren. DOR-Energie hat die Eigenschaft, sich im DOR-Buster anzusammeln, d.h. auch wenn sie in Wasser abgeleitet wurde, bleibt der DOR-Buster gewissermaßen verseucht und energetisch toxisch. Sie sollten daher einen DOR-Buster, der einmal in Betrieb war, nur mit isolierenden Gummihandschuhen anfassen. Wenn die Konstruktion des Geräts es zuläßt, sollten alle Metallteile, also die Rohre und die Eisenschläuche, nach jeder Anwendung einige Zeit ganz in Wasser gelegt werden. Dann ist der DOR-Buster optimal entladen. Der Metallschlauch muß allerdings, nachdem er naß geworden ist, sehr sorgf ältig getrocknet werden, da er nicht rostfrei ist. Ist die Wässerung des gesamten Geräts nicht möglich, sollte man den DOR-Buster zwischen den Anwendungen in einem stabilen Plastiksack aufbewahren. Falls man einen medizinischen DOR-Buster mit verstärkendem Orgon-Akkumulator benutzt, darf man den ORAC auf keinen Fall außerdem dazu verwenden, Organismen oder auch Trinkwasser

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oder Steine aufzuladen oder sich gar damit zu bestrahlen. Auch Metallgegenstände, die man darin plaziert, könnten DOR-verseucht werden. Am besten, man betrachtet diesen Akkumulator als Teil des DOR-Busters. Es ist unbedingt zu , daß unbeteiligte Personen - vor allem Kinder - einen DOR -Buster versehentlich anfassen und damit herumspielen. Es wurde von energetische Schocks bei Mitarbeitern an Cloudbusting-Operationen berichtet mit der Folge von Herz Rhythmusstörungen. Robert McCullough, ein Mitarbeiter Reichs, holte sich an einem Cloudbuster einen "Schlag", von dem er eine halbseitige Lähmung beibehielt, die ihm noch nach über 35 Jahren zu schaffen machte. Wilhelm Reich ist an einem Herzleiden gestorben, das er sich beim Oranur-Experiment, d.h. durch DOR-Verseuchung, zugezogen hatte. Auch James DeMeo und Dr. Eva Reich haben immer wieder vor den Gefahren eines unvorsichtigen Umgangs mit diesen Geräten gewarnt. Man sollte sich der Tatsache bewußt sein, daß man mit der Anwendung eines DOR-Busters auch wenn das Gerät noch so simpel aufgebaut ist - wissenschaftliches Neuland betritt. Man sollte vorsichtig, behutsam und aufmerksam sein und nicht glauben, sondern sich sicher sein, was man wahrnimmt, fühlt und weiß. Zum Anfang

Wilhelm Reich Start

Biographischer Abriß Anthropologische Grundposition Die Massenpsychologie des Faschismus Bione, Orgon-Energie und Orgon-Akkumulator Das Ende? Literatur

Biographischer Abriß Zum Anfang

Wilhelm Reich, geb. 24.März 1897, Dobrzanica/Galizien (Österreich); gest. 3.November 1957, Lewisburg/Pennsylvania (USA). Reich stammte aus der Bukowina, dem östlichsten Teil des ehemaligen österr.-ungarischen Reiches. Seine Eltern, Gutsbesitzer, hatten sich aus der jüdischen Tradition ihrer Vorfahren gelöst und der deutschen Kultur assimiliert, ohne jedoch einer christlichen Kirche beigetreten zu sein. Reich wurde zunächst durch Privatlehrer unterrichtet und besuchte später das Gymnasium der Provinzhauptstadt Czernowitz. Seine Jugend war von tragischen Ereignissen überschattet. Im Alter von zwölf Jahren wurde er durch den Selbstmord seiner Mutter, in dessen Vorgeschichte er sich verstrickt sah, seelisch stark traumatisiert. Fünf Jahre später, 1914, starb Reichs Vater an Tuberkulose, die er sich absichtlich zugezogen hatte. Reich hatte nun die Leitung des Gutes zu übernehmen, schloss daneben seine Schulausbildung mit dem Abitur ab, um anschliessend -- für dreieinhalb Jahre Soldat zu werden. Nach dem Krieg ging Reich,

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nunmehr mittellos, nach Wien und studierte Medizin (Dr. med. 1922). Reich trat schon während des Studiums in Kontakt zu Sigmund Freud und wurde 1920 Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung. Seine Karriere als Psychoanalytiker, die eine Zeitlang glänzend schien, endete 1934 mit dem Ausschluss aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV). Die Vorgeschichte und der Hintergrund dieser unüblichen Massnahme sind zwar sehr interessant, aber zu komplex, um sie hier zusammenzufassen. Jedenfalls ist die verbreitete Auffassung, Reich sei wegen politischer Aktivitäten, die er einige Jahre lang im Rahmen sozialdemokratischer und kommunistischer Organisationen betrieb, von Freud und den Psychoanalytikern geächtet worden, oberflächlich. Der wahre Grund liegt in dem fundamentalen Gegensatz der "anarchistischen" anthropologischen Position Reichs zu der Freuds (s.u.). Reichs Engagement in der Arbeiterbewegung hatte 1927 begonnen und endete 1933 (ebenfalls mit einem Ausschluss: aus der KPD -- Reich war 1930 nach Berlin übersiedelt). In dieser Zeit veröffentlichte Reich jene Schriften, die später den Anlass für seine Wiederentdeckung durch die Studentenbewegung von 1968ff gaben und ihn weithin als "Freudo-Marxisten" etablierten. Doch Reichs Position ist, wie sowohl die Abstossungsreaktionen von KPD und IPV als auch die zurückhaltende Rezeption Reichs durch die Theoretiker der Studentenbewegung zeigen, weder für Freudianer noch für Marxisten noch für Freudo-Marxisten akzeptabel. Nach dem Ausschluss aus den Organisationen, auf deren theoretische bzw. ideologische Ausrichtung er mit seinen Ideen Einfluss nehmen zu können geglaubt hatte, versuchte Reich, unter Verzicht auf jegliche institutionelle Stützung die Eigenständigkeit seiner Position herauszuarbeiten. Unter den Erschwernissen des Exils -- ab 1934 in Norwegen, ab 1939 in den USA -- begann Reich ausserdem, seine psychologischen und soziologischen Erkenntnisse durch eigene physiologische, biologische und später auch physikalische Forschungen zu untermauern. Er entwickelte einerseits seine psychotherapeutische Technik (die aus der Psychoanalyse hervorgegangene "Charakteranalyse") durch Einbeziehung des gesamten Organismus, insbesondere seiner vegetativen Funktionen, zur "Vegetotherapie" weiter (weshalb er heute oft auch als "Vater der Körperpsychotherapien" bezeichnet wird); und er drang andererseits durch gezielte experimentelle Forschung in immer elementarere Bereiche vor, bis er mit dem von ihm so genannten "Orgon" die "primordiale" kosmische Energie entdeckt zu haben behauptete. Reichs wissenschaftlicher Werdegang, sein "Werk", das hier im Einzelnen weder vorgestellt noch beurteilt zu werden braucht, hat eine strengere innere Konsequenz, als dies in dieser knappen Skizze deutlich werden konnte. Wenn Reich mit seinen Theorien meist Ablehnung, ja Feindschaft provozierte, so scheint die wesentliche Ursache dafür gar nicht in seinen eigentlich wissenschaftlichen Aussagen zu liegen (oder in der Art, wie er sie präsentierte), sondern vielmehr in der ihnen zugrundeliegenden anthropologischen Grundauffassung, auf die allein hier, wo es um Reichs Bedeutung für den Anarchismus geht, näher einzugehen sein wird. Schon im Verlauf seines Konflikts mit Freud und den Funktionären der psychoanalytischen Organisationen, der von diesen keineswegs argumentativ, vielmehr mit den Mitteln der politischen Intrige geführt wurde, wurde Reich als "Sexualanarchist" und "ethischer Anarchist" bezeichnet. Und die spätere, nicht weniger intrigante Kampagne, die in den USA schliesslich zu Reichs Inhaftierung und seinem Tod im Bundesgefängnis von Lewisburg führte, begann 1947 mit einem Magazinartikel folgenden Titels: "The New Cult of Sex and Anarchy". Diese Bezeichnungen Reichs als Anarchisten waren vage genug, um die übliche polemische Funktion zu erfüllen; gleichwohl deuten sie durchaus in die ideologische Richtung, der man Reich am ehesten zuordnen könnte. Zwischen Anarchisten und Reich gab es indes nur sehr geringe Kontakte. Eine Rezeption seines Werks durch Anarchisten ist nur in schwachen Spuren erkennbar. Der Nachruf auf Reich, der am 16. November 1957 in der Londoner "Freedom" erschien, referiert zwar sein Lebenswerk mit Sympathie, lässt aber nicht erkennen, welchen Wert man diesem für die Theorie des Anarchismus beimass. Reich hat sich selbst nie als Anarchist bezeichnet. Er war der Meinung, dass die Anarchisten,

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gleich welcher Richtung, die ungeheure Problematik der Freiheitsunf ähigkeit der gegenwärtigen Menschen stark unterschätzten bzw. ignorierten: "Sie vernachlässigen die hilflose, führungsbedürftige, ja oft autoritätssüchtige Struktur der Masse. Sie sehen nur deren Freiheitssehnsucht; doch diese Sehnsucht darf mit der Fähigkeit, frei zu sein ... nicht verwechselt werden." (zit. n. Laska, S.71f) Schliesslich hat Reich alle politischen Aktivisten (nicht speziell die Anarchisten), die mit der Parole der Freiheit operierten, ver ächtlich "Freiheitskrämer" genannt, Leute, die um eines zweifelhaften Profits willen etwas anpreisen, von dem sie selbst nicht wirklich wissen, was es ist.

Anthropologische Grundposition Zum Anfang

Reich ist als Erforscher der Freiheitsproblematik in eine Reihe zu stellen mit (nur) zwei anderen aufklärerischen Denkern, die zu ihrer Zeit aufgrund einer ähnlichen Position von fast allen Aufklärern (von den Gegenaufklärern ohnehin) ebenso bekämpft oder geächtet wurden wie er, mit La Mettrie (1709-51) und Stirner (1806-56); als Vorläufer dieser dünnen Traditionslinie könnte Etienne de La Boëtie (1530 -63) mit seiner Abhandlung über die "freiwillige Knechtschaft" gelten. Reich kannte La Mettrie und Stirner; er erwähnt sie aber in seinen Schriften so selten, dass diese ideengeschichtliche Verortung Reichs angesichts der bei ihm im Vordergrund stehenden diversen Bezüge etwa auf Marx und Freud, angesichts seines oft betonten Selbstverständnisses als Naturforscher und angesichts anderer hervorstechender Aspekte seines Lebens und Werks einer ausführlichen Begründung bed ürfte. Diese kann hier, schon aufgrund der Fülle des Materials, nicht gegeben werden. Hier kann nur, vergleicht man Reichs Werk mit einem Palimpsest, dessen unterste Schicht, die Reich selbst mehrmals überschrieb und deren Text nur an wenigen Stellen durchscheint, freizulegen versucht werden. Zu der Zeit, als Reich sich der psychoanalytischen Bewegung Sigmund Freuds anschloss, hatte diese den inneren Konflikt, der aufgrund der "anarchistischen" -- vermeintlich nihilistischen -Konsequenz jedes aufklärerischen Denkwegs in den meisten aufklärerischen Gruppierungen nachzuweisen ist, bereits hinter sich: rekonstruierbar anhand einiger, scheinbar marginaler, Ereignisse auf dem psychoanalytischen Kongress 1908. Der Psychiater und Nervenarzt Freud hatte damals bereits eine Reihe von Schriften veröffentlicht, in denen er seine Auffassung von der Ätiologie (Verursachung) der Neurosen darlegt. Freud lehrte, es gäbe bereits beim kleinen Kinde berechtigterweise sexuell zu nennende Triebregungen, deren notwendige "Verdrängung" in den psychischen Bereich des "Unbewussten", wenn sie "missglücke", zur Entstehung von Neurosen führe; für deren Heilung, d.h. zur Beseitigung der neurotischen Symptome, sei die Aufhebung dieser Verdrängung im psychoanalytischen Verfahren, gefolgt von einer bewussten Verurteilung der freigelegten Triebregung, Voraussetzung. Freud war sich der weit über den medizinischen Bereich hinausreichenden Bedeutung seiner Entdeckungen bewusst und sah sich in der Tradition von Aufklärern wie Feuerbach und Nietzsche. Unter den wenigen, meist jüngeren Kollegen, die der bereits in seinem sechsten Lebensjahrzehnt stehende Freud (1856-1939) in jenen Anfangsjahren der Psychoanalyse für diese gewinnen konnte, waren zwei, die, unabhängig voneinander, die aufklärerische Potenz der Erschliessung des Unbewussten durch Freud weit höher veranschlagten als dieser selbst: Sándor Ferenczi (1873-1933) und Otto Gross (1877-1920). Ferenczi trug auf jenem Kongress 1908 seine Gedanken über die allgemeineren Konsequenzen der Freud'schen Entdeckungen vor. Er vertrat, bestimmter als Freud, die Auffassung, dass von jener "missglückten" Verdr ängung im Grunde jeder, also auch der symptomfreie "Normale" betroffen sei. Die bei jedem Menschen vorhandenen, verdrängten und durch die Verdrängung im Unbewussten "zu einem gefährlichen Komplex antisozialer und selbstgefährlicher Instinkte" gewordenen "Gedanken und Strebungen" könnten nur mit einem hohem Aufwand, "durch das

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automatische Wirken gewaltiger Schutzvorrichtungen unterdrückt...werden, [d.h.] mit moralischen, religiösen und sozialen Dogmen." Diese irrationale Funktionsweise der Verhaltenssteuerung durch "unappellierbare Prinzipien", argumentierte Ferenczi, sei nicht nur mit sehr viel überflüssiger Seelenqual und geminderter Genussfähigkeit verbunden, sondern obendrein offenkundig unzweckmässig. Die gesellschaftlich zu beobachtenden "Äusserungen der illogischen Arbeitsweise des Verdrängten" gäben Anlass, die bestehende, auf jenen Dogmen basierende Ordnung, die sich mittels derart zugerichteter Individuen "seit undenklichen Zeiten" immer wieder reproduziert, grundsätzlich in Frage zu stellen. Die durch Freuds Erkenntisse ermöglichte "innere Revolution", so Ferenczi, könnte "die erste Revolution [sein], die der Menschheit eine wirkliche Erleichterung schüfe..." (zit. n. Sándor Ferenczi: Zur Erkenntnis des Unbewussten. Frankfurt/M 1989. S.63ff, 178ff) Otto Gross, den Freud zeitweilig für einen der fähigsten Köpfe unter seinen Schülern hielt, vertrat auf dem gleichen Kongress ähnliche Auffassungen. Die beiden jungen Psychoanalytiker hatten die Vision eines Neuen Menschen: das wirklich freie, autonome, selbstbestimmte, d.h. das psychisch "gesunde" Individuum, sei, so Ferenczi, zwar nicht durch Massentherapie, aber durch Massenprophylaxe, also durch einen "radikalen Umsturz in der Pädagogik" auf der Grundlage der Freud'schen Entdeckungen in den Bereich des Möglichen gerückt. Freud indes hielt wenig von diesen Konsequenzen seiner Lehre. Er brüskierte Gross nach seinem Vortrag 1908 mit der Ermahnung: "Wir sind Ärzte und wollen Ärzte bleiben." (Ein schieres Machtwort -- denn Freud selbst war stets nur notgedrungen Arzt.) Und er verweigerte Ferenczi die dringend erbetene Stellungnahme. Stattdessen veröffentlichte er noch im gleichen Jahre seine Schrift "Die 'kulturelle' Sexualmoral und die moderne Nervosität", in der er, wie in einigen nachfolgenden, die kulturkonservative Generallinie der Psychoanalyse festlegte. Weder Ferenczi noch Gross gelang es, in der von Freud unangefochten dominierten psychoanalytischen Bewegung Interesse f ür ihre anarchistische Perspektive zu wecken. Gross wurde bald zum "Fall" und starb, von Freud ignoriert, im Jahre 1920. Ferenczi unterband seine radikalen Ambitionen und wurde f ür lange Zeit Freuds engster Mitarbeiter. Reich scheint, als er sich 1920 der psychoanalytischen Bewegung anschloss, von dem mehr als ein Jahrzehnt zur ückliegenden, von Freud im Keim erstickten "anarchistischen" Vorstoss nicht erfahren zu haben. Seine Beiträge zur psychoanalytischen Diskussion, die Anfang der 20er Jahre einsetzten, waren zunächst vorwiegend technischer Natur und liessen seine weltanschauliche Position kaum erkennen. Postum wurden aber Tagebucheinträge des jungen Reich bekannt, von denen der pr ägnanteste ein Schlaglicht auf seine von Beginn an bestehende, zunächst verborgene "anarchistische" Opposition wirft: "Max Stirner, der Gott, der 1844 sah, was wir 1921 nicht sehen!" (Zit. n. Laska, S.16) Wir -- damit sind natürlich sie, die psychoanalytischen Kollegen, gemeint. Öffentlich erwähnte Reich den verpönten Stirner, dem er hier einen sonst von ihm nie verliehenen superlativischen Titel gab, nirgends; die Nennung von dessen "Einzigem" in der Bibliographie seines letzten grösseren Werkes, "Christusmord" (1953), verrät allerdings dessen dauerhaften latenten Einfluss. Reich vermied zunächst, innerhalb der psychoanalytischen Bewegung mit Argumenten zu operieren, die als ideologisch motiviert erscheinen k önnten. Seine Strategie bestand vielmehr darin, durch Publikation der Ergebnisse seiner oft als herausragend anerkannten, rein klinischen Arbeit scheinbar beil äufig die ideologische Begrenztheit der von Freud geprägten Psychoanalyse aufzuzeigen, in erster Linie deren Unverm ögen, zu einem anderen Heilungs- bzw. Gesundheitskriterium zu kommen als dem der Realitätstüchtigkeit und Angepasstheit in der jeweils vorgefundenen Gesellschaftsordnung. Reich entwickelte, auf der Basis der Freud'schen Lehre von der sexuellen Ätiologie der Neurosen, ein solches Kriterium, das nicht solchermassen beliebig, sondern an der psychophysischen Organisation des Menschen orientiert war: die volle sexuelle Befriedigbarkeit bzw. orgastische Potenz. In Reichs Typologie der Charaktere, die aus der psychoanalytischen hervorging, hiess der nach diesem Kriterium Gesunde: genitaler Charakter; dieser war zugleich (was hier nicht begründet werden kann) auch der wahrhaft freie, autonome, sich selbst steuernde Mensch -- der allerdings mit der derzeit bestehenden, von der massenhaften Neurose geprägten Gesellschaftsordnung eher in Konflikt als in Frieden lebt.

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Freud -- und der Tross der Psychoanalytiker -- wollte diesen zweiten "anarchistischen" Vorstoss innerhalb der Psychoanalyse wiederum erst gar nicht diskutieren, sondern ebenso ersticken wie den ersten: er schwieg nachhaltig. Doch Reich blieb standhaft widersetzlich und festigte seine Position mit weiteren soliden klinischen Arbeiten, so dass Freud schliesslich nur noch den Ausweg sah, Reich mit administrativen Mitteln kaltzustellen -- was bald geschah. Dieser Coup, sein Gelingen in einer Gruppe, die sich dezidiert als aufklärerisch, freigeistig, liberal etc. verstand, sowie der nachfolgende Umgang mit ihm ist in seinen verschiedenen Aspekten eines der erhellendsten, gleichwohl ein noch ungeschriebenes Kapitel zur Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts. Die praktische Bedeutung des Kriteriums der "orgastischen Potenz" schätzte Reich dabei nicht einmal hoch ein. Denn es war offenkundig, dass nach Lage der Dinge, bei konstatierter Massenhaftigkeit der Neurose, mit therapeutischen Anstrengungen kaum ein nennenswerter Erfolg zu erreichen war -- oft nicht einmal beim Individuum, das aus verschiedensten Gründen gar nicht nach diesem Kriterium zu heilen war. Sollte jene grosse, qualitativ neue "innere Revolution" (s.o.) stattfinden, sollten neue, aufgeklärte, erstmals freiheitsfähige Menschen entstehen, so konnte dies nur durch Neurosenprophylaxe im Massenmassstab, durch Umwälzung der Erziehungspraxis, bewirkt werden -- was einer "äusseren Revolution" gleichk äme. Eine radikale Reform der Erziehung hatte schon Ferenczi 1908 gefordert, zu Freuds Verdruss mit vage anarchistischem Anklang. Doch Ferenczi hatte auch später noch, als er zu Freuds engstem Kreis gehörte, prophezeit, eine solche psychoanalytisch aufgeklärte Reform führe zu einer gesellschaftlichen "Neuordnung ... die nicht nur auf die Interessen einzelner Mächtiger Rücksicht nimmt." Jede Einschränkung der Individualität, der "Staat", dürfe allenfalls "eines der Mittel zum Wohle des Individuums sein." (Ferenczi, a.a.O., S. 215f) Warum tolerierte Freud jetzt (und später) derartige Ansichten bei seinen Schülern, während er Reichs Position nicht ertrug? Der Grund scheint im Kern darin zu liegen, wie Reich die Neurosenprophylaxe durch Erziehungsreform, die Hervorbringung des neuen, freiheitsf ähigen Menschen, konzipierte. Ferenczi hatte geschrieben, die "durch die Psychoanalyse belehrte Pädagogik" der Zukunft werde mit den verschiedensten Methoden operieren, jedenfalls "mit kluger Diplomatie ... die Charakterbildung in zweckmässige Bahnen lenken." Dieses Projekt, die Aufstellung besserer, humanerer, effektiverer, jedenfalls positiver Erziehungsregeln und -ziele, die auf ein gesellschaftliches Ideal ausgerichtet sind, entsprach den Vorstellungen auch vieler anderer Psychoanalytiker. In Freuds neuer, 1923 eingeführter Terminologie liesse es sich so formulieren: die (dank psychoanalytischer Erkenntnisse) schonende Introjektion eines ideal konzipierten Über-Ich. Dieses Über-Ich, das im Individuum als Sitz von Wertempfinden, Moral, Gewissen etc. fungiert, sollte nicht zu schwach sein -- damit es das erw ünschte Verhalten durchsetzen kann -- und nicht zu stark -- damit es nicht zu Leistungsminderung, Krankheit oder sozialen Auffälligkeiten kommt. Reich wandte sich in einer Arbeit "Der Erziehungszwang und seine Ursachen" (1926, s. Laska, S.142) gegen dieses Konzept. Er hob dort die Wirksamkeit unbewusster Motive der (neurotischen) Erzieher hervor, sprach von "Erziehung als Neuroseäquivalent der Erwachsenen" und führte eine Reihe psychoanalytischer Argumente auf, warum aktive Erziehung, auch bei besten Absichten, zur Neurotisierung der Heranwachsenden führt. Reich gab deshalb "nur eine negative Regel: Enthaltsamkeit in der Erziehung bis zum äussersten, Einschränkung der Erziehungsmassnahmen auf die allernotwendigsten Versagungen." Anders formuliert, ging es für Reich darum, dass zu verhindern wäre, dass im Individuum ein Über-Ich im Freud'schen Sinne entsteht. Denn diese psychische Instanz als solche ist -- und beinhalte sie die "richtigsten", ja anti -autoritäre, Normen -- der Inbegriff von Heteronomie. Entscheidend jedoch ist die durch mehrtausendjährige Menschheitspraxis belegte und durch konsequente psychoanalytische Forschung aufgeklärte Kontraeffektivität der Verhaltenssteuerung durch ein Über-Ich: "'Moral' schafft erst dasjenige Triebleben, zu dessen sittlicher Beherrschung sie sich berufen ausgibt; und der Wegfall dieser Moral ist die Vorbedingung des Wegfalls der Unmoral, die zu beseitigen sie sich vergeblich bemüht." (zit. n. Laska, S.78) Reichs Programm zur Verwirklichung des neuen, freiheitsfähigen, sich selbst

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steuernden, wahrhaft autonomen Menschen lautet, in Freud'scher Terminologie: Abbau und schliessliche Eliminierung des Über-Ich. Reich selbst beschrieb sein Programm nicht in diesen Begriffen. Dafür gab es mehrere Gründe: pers önliche (die in seinem Verhältnis zur Person Freud liegen), taktische (die mit seiner Stellung in der Gruppe der Psychoanalytiker zu tun haben), vor allem aber sachliche: Indem Reich sich mit der Entwicklung der Psychoanalyse zur Charakteranalyse und zur (den Gesamtorganismus einbeziehenden) Vegetotherapie von der psychoanalytischen Orthodoxie entfernte, entwickelte er auch eigene Modellvorstellungen und Termini, die von denen der Freud'schen Metapsychologie (Es, Ich, Über-Ich) abweichen. Er sprach nun z.B. von der "physiologischen Freiheitsunfähigkeit" des jetzigen Menschen, die zu erkennen und zu bewältigen sei, damit der Kampf um Freiheit nicht mehr, wie bisher stets, in eine neue Art von Unfreiheit münde. (vgl. dazu: Massenpsychologie..., S.308-348) In vorliegender Darstellung wurde, zugunsten der Allgemeinverständlichkeit, so weit wie möglich auf (Reich'sche wie Freud'sche) Fachausdrücke verzichtet. Einige waren freilich unvermeidbar, und da schien es am zweckmässigsten, jene zu verwenden, die, wie etwa "ÜberIch", bereits weitgehend in die Normalsprache eingegangen sind. Massgeblich war ihre Verwendbarkeit für den Zweck dieses Artikels: Reichs Bezug zur Theorie der Anarchie freizulegen.

Die Massenpsychologie des Faschismus Zum Anfang

Wilhelm Reich wandte die Erkenntnisse aus seiner Arbeit über die Charakterstrukturen auf das soziale und politische Leben an: Warum sind die Menschen unfrei und organisieren ihre eigene Unterdrückung, obwohl sie sich nach Freiheit sehnen? Sie sind freiheitsunfähig aufgrund irrationaler Charakterstrukturen des Durchschnittsmenschen, die als "normal" gelten. Faschismus ist demnach keine Ideologie oder politische Richtung, sondern ein Ausdruck der Sehnsucht des normalen Menschen, seine primären biologischen Bedürfnisse zu befriedigen, was ihm durch eine jahrtausendealte autoritäre Unterdrückung unmöglich gemacht wurde. Als neurotische Struktur wird diese Unterdr ückung in jedem Individuum konserviert und über die Erziehung auf die Kinder übertragen. Der Versuch, die Beschränkungen der Neurose gewaltsam zu durchbrechen, führt in eine Charakterschicht der Destruktivität, die Reich als "emotionelle Pest" bezeichnete. Menschen, die sich in dieser Charakterebene aufhalten, nannte er "emotionell pestkrank". Die emotionelle Pest ist nicht nur als endemische Krankheit ständig aktiv, sondern bricht auch epidemisch aus, ergreift Gruppen von Menschen (z.B. Lynchjustiz), Organisationen (Inquisition der katholischen Kirche) oder Staaten (Faschismus). Die emotionelle Pest ist als Charakterebene in allen Menschen vorhanden. So erkl ärt sich, daß "völlig normale" Menschen in einer Pest-Epidemie Juden ermorden oder auch bosnische Moslems und ein solches Verhalten für vertretbar halten. Die Massenpsychologie des Faschismus ist ein Werk, das nichts an Aktualität eingebüßt hat, weil es sich mit psychischen und sozialen Phänomenen beschäftigt, die Tag für Tag real sind. Reich analysierte nicht nur soziale Institutionen, die das autoritäre patriarchale System der emotionellen Pest sichern, die er allgemein als "politische Pest" bezeichnete. Er untersuchte auch, unter welchen Bedingungen natürliche und gesunde soziale Beziehungen existieren können, die er "Arbeitsdemokratie" nannte.Die Arbeitsdemokratie ist das Geflecht autonomer sozialer Beziehungen, auf deren Grundlage alle Gesellschaften existieren. Politische, ideologische Systeme benutzen diese gesunden Strukturen, die zwar geschützt werden müssen, aber nicht organisiert werden können. Schluß, endgültig Schluß mit der Politik! Heran an die Aufgaben

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Bione, Orgon-Energie und Orgon-Akkumulator Zum Anfang

Wilhelm Reich hat Einzellerkulturen angelegt, um die Teilung und Verschmelzung von Kleinstlebewesen mit den Sexualfunktionen höherer Lebewesen zu vergleichen. Dabei stellte er fest, daß Protozoen im Heuaufguß nicht - wie die biologische Lehrmeinung sagt - durch Luftkeime entstehen, sondern sie entwickeln sich spontan aus zerfallender organischer Materie. Graszellen lösen sich in Wasser auf, bilden kleinste blasige Strukturen - Reich nannte sie "Bione" - die sich zu Haufen zusammenballen, eine gemeinsame Membran ausbilden und autonome Bewegungen beginnen. Sie lösen sich von der unbelebten Materie, werden als Kleinstlebewesen "geboren", als vermehrungsfähige Einzeller. Diesen Prozeß konnte Reich sowohl in sterilen wie in unsterilen Präparaten nachweisen. Aus allen zerfallenden organischen Stoffen entstehen permanent Bione und so findet der Prozeß der Biogenese ständig statt. Reich, der kein ausgebildeter Naturwissenschaftler war, wurde von Fachleuten sehr angegriffen, die sich jedoch nicht die M ühe machten, seine Forschungen sachlich nachzuvollziehen. Inzwischen wurde die Experimente mehrfach wiederholt und in im gro ßen ganzen bestätigt. Reich wie auch Forscher in jüngerer Zeit machten eindrucksvolle Filme und Videos über die Bionkulturen. Die Beobachtung von bionösem Zerfall von Blut und Gewebe ergaben eine völlig neue Betrachtung der Krebserkrankung. - Die Erforschung von Strahlungsphänomenen, die er an den Bionpräparaten beobachtete, führten zur Entdeckung der Orgon-Energie. Wilhelm Reich hatte bereits als Psychoanalytiker den Plan gefaßt, die psycho-physische Energie, die Freud "Libido" genannt hatte, physikalisch nachzuweisen und zunächst die Bio-Elektrizität erforscht. An den Bion-Kulturen, die aus Seesand entstanden waren, stellte er eigenartige Strahlungsphänomene fest: bei der Beobachtung unter dem Mikroskop bekamen er und seine Mitarbeiter am jeweiligen Auge Bindehautentzündungen. Auch die Haut wurde durch Bione gerötet. Im Dunklen sah man eine bläuliche Strahlung um sie herum. Gummihandschuhe wurden durch sie elektrostatisch geladen. Reich versuchte, die vermeintliche Strahlung zu isolieren und plazierte die Präparate in einen außen isolierten Metallkasten, einem faradayschen Käfig. Darin wurden die Phänomene jedoch stärker, ja er sah sie auch dann, wenn keine Präparate darin waren. Neben den blauen Schwaden sah er schnell kreisende Lichtblitze. Die Phänomene schienen sowohl subjektiver als auch objektiver Natur zu sein. Er konnte sie mit einer Lupe vergrößern und sie auch mit geschlossenen Augen sehen. Erst als er die Schwaden am nächtlichen Erdboden und die Kreiselwellen auch am blauen Himmel sah, verstand er, daß es eine Energie sein mußte, die sowohl im Organismus wie auch in der Atmosphäre vorhanden und daher objektiv und subjektiv wahrzunehmen ist. Nach und nach gelang es Reich, diese Energie, die er ORGON nannte, auch mit physikalischen Methoden, d.h. mit Thermometer, Elektroskop und Geigerzähler nachzuweisen. In einem Orgon-Akkumulator kann man im Vergleich zu einem Kontrollkasten eine konstant erhöhte Temperatur und verlängerte Entladungszeiten am Elektroskop feststellen. Diese beiden sehr einfachen Experimente stellen das herrschende physikalische Weltbild in Frage, denn sie widersprechen dem Gesetz der Thermodynamik, einem Axiom der Physik. Wilhelm Reichs zentrale Entwicklung war der Orgon-Akkumulator, eine Kabine aus Eisen, die mit isolierendem Material umgeben ist. Organismen sind fähig, sich in einem solchen Gerät mit atmosphärisch freier Energie, "ORGON", aufzuladen. Je mehr Schichten an Eisen und Isolator üblich ist Wolle oder Glaswolle - es hat, um so stärker ist dieser Ladungseffekt. Elektrische Isolatoren ziehen Orgon an und binden es. Metall zieht Orgon an und st ößt es sofort wieder ab. Daher fließt das Orgon in Richtung des Innenraums des Akkumulators. Der Organismus im Inneren des Orgon-Akkumulators überlagert sich mit dem Energiefeld an

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den Blechen. Beide, der Akkumulator und der Mensch bilden ein gemeinsames, sehr starkes Energiesystem, das aus der umgebenden Atmosphäre große Mengen an Orgon aufnehmen kann. Der Benutzer ist nach einer kurzen Gewöhnungsphase dazu fähig die energetische Ladung, die "Vitalität" erheblich zu steigern: alle organismischen Prozesse werden angeregt und die Selbstheilungskräfte werden unterstützt. Die Verschmelzung des Körperenergiefeldes mit der gespeicherten atmosphärischen Energie nannte Reich "Erstrahlung", eine wohltuende, ja intime Erfahrung sanften Strömens und inneren Erglühens. In erster Linie ist der Orgon-Akkumulator ein medizinisches Gerät - so hatte Wilhelm Reich ihn vorgestellt. Er selbst aber und seine Mitarbeiter, sowie alle, die die unvergleichliche Erfahrung der Erstrahlung im Akkumulator gemacht haben, nutzten ihn, um die Vitalität zu steigern und um ihrem Leben eine zusätzliche Dimension zu geben. Die Erstrahlung ist eine sehr freudvolle Erfahrung, eine intime "Berührung", eine Verschmelzung des körpereigenen Energiefeldes mit dem des Akkumulators, die sich nach einer kurzen Gew öhnungsphase einstellt und die sich als "sanftes Strömen" oder "Glühen" im Organismus wahrnehmen läßt. Man wird von Wellen atmosphärischer Energie durchdrungen. Diese Wahrnehmung ist ganz real, unmystisch, da sie auf der Fähigkeit jeder Körperzelle beruht, Energie aufzunehmen und sich prall auszudehnen. Da auch Nervenzellen aktiviert werden, kann es im Orgon-Akkumulator zu den unterschiedlichsten Wahrnehmungen kommen: Prickeln auf der Haut, Wärmeempfindung ohne Temperaturanstieg, Rauschen oder metallischer Geschmack. Es kommt auch zu spezifischen Körperreaktionen wie deutlich h örbarer angeregter Darmtätigkeit, Vertiefung des Atmens, verstärkte Entgiftung oder Hautrötung. Oft kommt es spontan zu Fiebersch üben im Akkumulator - der Organismus reagiert auf das höhere Energiepotential, indem er spontan auf bereits bestehende Infekte reagiert. Meßbar ist die Erhöhung der Haut- und Kerntemperatur, der Herzfrequenz und nach längerer Benutzung zeigen sich grundsätzliche Verbesserungen physiologischer Werte, z.B. verl ängert sich bei den meisten Benutzern die Blutsenkungsrate erheblich. Man kann sich auch überladen, da der Ladungsprozeß erst endet, wenn man das Gerät verläßt. Überladung zeigt sich in langsam zunehmenden unangenehmen Wahrnehmungen wie Kopfschmerzen, Hitzewallungen, Übelkeit. Das ist zunächst ungefährlich, da die Überladung nie plötzlich eintritt. Man verläßt das Ger ät, geht an die frische Luft oder nimmt ein Vollbad und die Symptome verfliegen rasch. Extreme Überladungen können jedoch gefährlich werden, vor allem, wenn man schon unter Überladungskrankheiten leidet wie z.B. chronischem Bluthochdruck. Der Orgon-Akkumulator ist ein sehr effektives medizinisches Gerät für Kranke und Gebrechliche - und eine unvergleichliche Bereicherung der Lebensqualität für gesunde Menschen.

Das Ende? Zum Anfang

Im Jahre 1954 wurde der von Wilhelm Reich entdeckte Orgon-Akkumulator, aufgrund eines durch Druck der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA. erwirkten Gerichtsbeschlusses, in den USA öffentlich verboten. Laut dieses Gerichtsbeschlusses wurde Reich untersagt, die OrgonAkkumulatoren therapeutisch einzusetzen und Informationen über damit zusammenhängende Forschungen zu verbreiten. 1956 wurde Reich wegen Mißachtung des Gerichtsbeschlusses zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Er tritt die Haft am 12.3.1957 im staatlichen Gefängnis von Lewisham an, wo er am 3.11.1957 stirbt. Als offizielle Todesursache wird Herzversagen angegeben. In den Jahren 1957-1960 werden die meisten Bücher Reichs in den USA, sowie alle von seinen Institutionen herausgegebenen Schriften, auf gerichtliche Anordnung hin eingezogen und verbrannt. Eine offizielle Rehablilitierung von Reich ist bis heute nicht erfolgt.

Literatur

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Von Reich (Auswahl) Die Sexuelle Revolution, Frankfurt/M 1966 (1936) Die Funktion des Orgasmus, Köln 1969 (engl. Übers.1942) Massenpsychologie des Faschismus, K öln 1971 (engl. Übers.1946, Urfassung 1933) Charakteranalyse, Köln 1970, neue Teilübers. 1989 (engl. Übers.1949, Urfassung 1933) Christusmord, Olten u. Freiburg 1978 (engl. Orig.1953) Menschen im Staat, Frankfurt/M 1982, neu ed. 1995 (engl. Übers.1953) Über Reich (Auswahl) Bernd A. Laska, Wilhelm Reich, Reinbek (1981), 5., aktualisierte Auflage 1999 (enth. Bibliographie) Myron Sharaf, Wilhelm Reich, Berlin 1994 (engl.1983) Zum Anfang

Hinweise zu den verwendeten Quellen Start

Die Fachtexte dieser Seite wurden wesentlich von Herrn Jürgen Fischers Ausführungen zum Thema, zu finden auf seinen Seiten www.orgon.de, inspiriert. Etliche Teile, die einfach nicht besser zu formulieren sind, wurden von mir adaptiert. Wer am Erwerb orgonomischer Produkte interessiert ist, sollte sich dazu auf Herrn Jürgen Fischers Netzseiten informieren, wo eine Reihe orgonomische Produkte vorgestellt und angeboten werden.

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