unterrichtsentwuerfe_medizin

September 9, 2017 | Author: Michelle Katse | Category: Nonverbal Communication, Lesson Plan, German Language, Communication, Nursing
Share Embed Donate


Short Description

medicina alemania...

Description

UNTERRICHTSENTWÜRFE DEUTSCH MEDIZIN

B2·C1 www.telc.net

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 1

6/16/2014 2:41:51 PM

Diese Publikation und ihre Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der schriftlichen Einwilligung des Herausgebers. Herausgegeben von der telc gGmbH, Frankfurt am Main, www.telc.net Alle Rechte vorbehalten 1. Auflage 2014 © 2014 by telc gGmbH, Frankfurt am Main Printed in Germany

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 2

6/16/2014 2:41:51 PM

UNTERRICHTSENTWÜRFE DEUTSCH MEDIZIN

B2·C1 20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 3

6/16/2014 2:41:51 PM

4

Inhalt 1 Einleitung________________________________________________________________________ 1 2 Unterrichtsentwurf, Beispiel 1________________________________________________________ 2 3 Unterrichtsentwurf, Beispiel 2 _______________________________________________________ 12

telc DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 4

6/16/2014 2:41:51 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

4 Unterrichtsentwurf, Beispiel 3________________________________________________________ 20

Einleitung Die Prüfung telc Deutsch B2·C1 Medizin ist eine skalierte Sprachprüfung, die Sprachkompetenz von Prüfungsteilnehmenden in enger Anlehnung an den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen: Lernen, lehren, beurteilen (GER) über zwei Kompetenzstufen hinweg erfasst und misst. Prüfungsteilnehmende erhalten nach erfolgreich abgelegter Prüfung auf diese Weise eine Aussage über ihr erreichtes Sprachkompetenzniveau. Der Lehrgang Zertifizierter Dozent (m/w): Deutsch für medizinische Fachkräfte ist ein Kursangebot der telc gGmbH und richtet sich an Deutsch-Kursleiterinnen und -Kursleiter ohne fundierte Kenntnisse und Erfahrungen in diesen konkreten Berufsfeldern. Die Deutsch-Dozentinnen und -Dozenten erhalten die Möglichkeit, sich an die typischen Handlungsfelder in den Bereichen Pflege und Medizin und deren sprachlich-kommunikativen Gestaltungsvarianten heranzutasten. Ihre aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland kommenden Kursteilnehmenden aus Medizin und Pflege können sie somit optimal auf den Berufsalltag in deutschen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sprachlichkommunikativ vorbereiten. Die hier in diesem Heft aufgenommenen Unterrichtsentwürfe sind Beispiele von Praxisaufgaben, die Bestandteil des Lehrgangs Zertifizierter Dozent (m/w): Deutsch für medizinische Fachkräfte sind. Für die Bearbeitung der Praxisaufgabe soll das Gelernte angewendet werden. Die Aufgabe besteht aus der Konzeption einer didaktischen Unterrichtseinheit sowie einem Reflexionsbericht. In der didaktischen Konzeption entwerfen die Deutsch-Dozentinnen und -Dozenten eine Unterrichtseinheit zu einem selbst gewählten Unterrichtsthema mit Beschreibung von Zielgruppe, Lernzielen und Aufbau. Im Reflexionsbericht dokumentieren und reflektieren die Deutsch-Kursleiterinnen und -Kursleiter den Verlauf der Konzeption am Beispiel einer gehaltenen Unterrichtsstunde.

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

1

telc DEUTSCH B2·C1 MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 1

6/16/2014 2:41:52 PM

2

Unterrichtsentwürfe | Beispiel 1

Praxisaufgabe zum Lehrgang Zertifizierter Dozent: Deutsch für medizinische Fachkräfte Tatjana Zinkhan Inhalt

Einführung

Beschreibung des Kurses Deutsch für medizinische Fachkräfte • Zielgruppe • Ziel des Kurses • Teilnehmerzahl • Lernziele • Inhalte des Unterrichts • Lehrbuch und Materialien • Methoden -Feinplanung des Unterrichts (Tabellenform) • Die weiteren Unterrichtseinheiten (mögliche Weiterarbeit) Einführung

Zielgruppe

Internationale Ärzte und Pflegekräfte, die in Deutschland als Arzt oder Pflegekraft arbeiten oder es in Zukunft tun möchten und werden, sind die Zielgruppe dieses Trainings. Die meisten Teilnehmer dieses Kurses gehören zu der jüngeren Generation (eine Altersgruppe zwischen 23-30 Jahre alt) der Mediziner/Pflegekräfte und möchten aktiv in ihr Berufsleben in Deutschland einsteigen, und die Fachkenntnisse, die sie in den Heimatländern erworben haben, hierzulande anwenden. Außerdem sind sie hochmotiviert, ihre sprachlichen Fähigkeiten, die sie im Ausland erworben haben, auszubauen. Damit die Arbeit in der Gruppe möglichst homogen verläuft und damit die Ziele des Unterrichts erreicht werden, wird vor dem Start des Trainings ein Einstufungstest durchgeführt. Somit wird festgestellt, welche allgemeinen Deutsch- und Fachsprachenkenntnisse die Teilnehmer des Kurses mitbringen. In dem Sprachkurs, für den die vorbereitete Unterrichtseinheit vorgestellt wird, orientiere ich mich an der Stufe A2 des GER. Der Kurs eignet sich sowohl für Ärzte als auch für Pflegekräfte, die in einer gemeinsamen Gruppe lernen können, da wir uns auf dem

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 2

6/16/2014 2:41:52 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Beschreibung des Kurses Deutsch für medizinische Fachkräfte

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Zu Semesteranfang ist ein Kurs Deutsch für medizinische Fachkräfte geplant. Da solche Kurse bisher noch nicht an dieser Institution angeboten wurden, entwerfe ich in dieser Praxisaufgabe die ersten Unterrichtseinheiten in dem geplanten Kurs. Die Nachfrage nach den Kursen ist sehr hoch und, so wie die Anmeldungsliste zeigt, bildet sich eine multikulturelle Gruppe. Somit kann das Thema „Interkulturelle Kommunikation“ auch im Konzept des Unterrichtes als ein wichtiges Thema angesehen und in den Deutschunterricht eingebettet werden.

Niveau A2 mit den wichtigsten Situationen im Klinikalltag, die für die beiden Berufsgruppen von Nutzen sein können, beschäftigen. Ziel des Kurses

Nach 100 Unterrichtseinheiten sollen die Teilnehmer des Kurses das Niveau B1 nach GER erreichen und gut auf die adäquate sprachliche Bewältigung der wichtigsten Situationen im Klinikalltag vorbereitet sind. Nach der Beendigung dieses Sprachkurses kann eine Differenzierung der Teilnehmer nach ihren Ausbildungsgraden stattfinden, die für die weiteren Schritte von Bedeutung sein kann. Da Ärzte ein anderes Aufgabenfeld als Pflegekräfte im Klinikalltag haben, ist es sehr wichtig, dass das weitere Lernen ab dem Niveau B1 differenziert verläuft. Dafür sind die geplanten Sprachkurse Deutsch für Pflegekräfte (Ziel B2) und Deutsch für Ärzte (Ziel B2-Cl), geeignet. Diese Kurse werden extra für die jeweiligen Berufsgruppen ab dem Niveau B1 nach GER zugeschnitten. In diesen Kursen werden die Teilnehmer gezielt auf die Prüfungen telc Deutsch B2·C1 Medizin und telc Deutsch B1·B2 Pflege vorbereitet. Teilnehmerzahl

Damit die Arbeit in der Gruppe effizient verläuft, haben wir uns auf maximale Teilnehmerzahl von 15 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer festgelegt. Inhalte

• • • • • • • • • • •

Gesundheitswesen in Deutschland Kulturelle Unterschiede Struktur der Pflege in deutschen Krankenhäusern (Pflegehierarchie, Fachausbildungen) Medizinisches Grundvokabular (Anatomie, Materialien im Krankenhaus, Abkürzungen, Stationen) Körper und Beschwerden Dokumentieren Aufnahme- und Anamnesegespräch Visite und Übergabe Medikamente Telefonieren Wunddokumentation am Computer

Lernziele

In dem Kurs sollen die medizinischen Fachkräfte den typischen schriftlichen und mündlichen Ausdruck für typische berufliche Situationen trainieren. Die internationalen Pflegekräfte und Ärzte sollen darin befähigt werden, erfolgreich im Alltag des Krankenhauses kommunizieren.

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

3

Beispiel 1 | Unterrichtsentwürfe

Der Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation mit den Patienten in Form von Anamnesegesprächen und der pflegerischen/ärztlichen Versorgung. Die Kommunikation mit Kollegen und Vorgesetzten in Form von Visiten, Diskussion von Problemen und Gesprächen mit Ärzten und Angehörigen wird praktisch geübt. Der Schwerpunkt des Sprachtrainings liegt also auf den kommunikativen und grammatikalischen Fähigkeiten.

Lehrbuch und Materialien •  Das Lehr- und Arbeitsbuch „Deutsch Im Krankenhaus – neu“ (ISBN: 978-3- 12-606 179-7) für den gesamten Sprachkurs „Deutsch fur medizinische Fachkräfte“ wird als kurstragend eingesetzt. In 12 Lektionen werden anhand des Arbeitsablaufs einer Station alle sprachlich relevanten Fertigkeiten vermittelt. • Das Lehrwerk setzt auf Niveau A2 ein und gibt grammatische Schwerpunkte. • Zur Erweiterung des Wortschatzes werden auch die Lernwortkarten „Grundwortschatz Medizin“ (ISBN 978-3-89556-057-6) eingesetzt. • Flipchart, bunte Stifte, CD-Player, CD zum Kursbuch

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 3

6/16/2014 2:41:52 PM

4

Unterrichtsentwürfe | Beispiel 1

Methoden Interaktiver, handlungsorientierter und kommunikativer Präsenzunterricht. Am Anfang der ersten Unterrichtseinheit wird den Teilnehmern ein allgemeiner Einstufungstest zum Testen der eigenen Deutschkenntnisse und zur Ermittlung des allgemeinen Niveaus der Gruppe gegeben (Quelle: Hueber Verlag/Einstufungstest A2/Schritte plus 3 und http://www.hueber.de/seite/lehren_einstufungstest_ sri?menu=16639). Das Sprachniveau der Teilnehmer kann somit eingeschätzt werden.

PDF-Datei

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 4

6/16/2014 2:41:52 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Mit diesem Test werden die Kenntnisse der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer ohne großen Aufwand in das Kurssystem eingestuft. Der Einstufungstest besteht aus insgesamt 150 Multiple-Choice-Aufgaben. Zur schnellen Korrektur eignen sich die Korrekturschablonen. Damit werden die Stärken und die Schwächen der Teilnehmer festgestellt und das tatsächliche Niveau ermittelt. Somit kann der Kursleiter im Verlauf des Kurses die bestimmten grammatischen „Schwachpunkte“ der Teilnehmer im Auge behalten und dementsprechend bearbeiten, so dass die kontinuierliche Progression in den grammatischen Strukturen anhand der weiteren Zwischentests zu beobachten ist. Den Teilnehmern, deren Sprachkenntnisse nach den Ergebnissen des Einstufungstests deutlich unter dem GER-Niveau A2 liegen, wird empfohlen, den Kurs zu wechseln, damit keine große Diskrepanz in der Gruppe entsteht und die Lernziele des Kurses verfolgt werden können.

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 5

Wortschatz, Erwartungen und Wünsche im Arbeitsalltag definieren

Anknüpfung an die mündliche Prüfung A2 – Teil 2

W-Fragen wiederholen

Kennenlernen/ Positive Lernatmosphäre schaffen

Lernziele Teilnehmer erhalten einen Bogen mit der Überschrift: Sie sollen sich anhand der Stichpunkte auf dem Fragebogen

W-Fragen zu der Person, zum Berufsfeld Medizin, zur Berufserfahrung des Gesprächspartners stellen S. 6 Übung 1, „Deutsch im Krankenhaus“ (LB), „Der erste Arbeitstag“, TN erweitern die Hauptbegriffe, KL sammelt sie am Flipchart und erweitert das Thema durch die weiteren Wörter

Selbstreflexion, Vorbereitung auf das mündliche Vortragen und Fragestellung

Vortragen im Team, Beantworten der Fragen

Brainstorming zu den Hauptbegriffen „Positive Erwartungen“ vs. „Negative Erwartungen“

Vollständige Sätze anhand der Stichpunkte bilden

Wortschatzerweiterung, Reflexion eigener Person als medizinische Fachkraft

Kontaktaufnahme durch Fragestellung

Lerneraktivitäten/ Lehreraktivitaten

Unterrichtsphasen

Lerninhalte

Feinplanung des Unterrichts UE je 45 Min.

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Plenum

Arbeitskreis

Partnerarbeit

Einzelarbeit

Sozialform

Flipchart mit roten und blauen Ovalen, in denen die Hauptbegriffe stehen

(Fragebogen)

(Bogen N1 im Anhang)

Die TN sollen darauf hingewiesen werden, dass ein extra Vokabular Heft für das weitere Lernen im Kurs sehr wichtig ist.

Steigerung der Aktivität in der Gruppe von der Einzelarbeit, über die Partnerarbeit und anschließend im Arbeitskreis werden die Partner sich der Gruppe vorstellen. Die TN aus dem Kreis können zusätzliche W-Fragen an die vorgestellte Person stellen.

A4-Blätter mit Überschrift „Hallo, wer bist du?“

Methodische Hinweise

Materialien/ Medien

10 Min.

10 Min.

Zeit

Beispiel 1 | Unterrichtsentwürfe

5

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:52 PM

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 6

Hörtext mit Hörverstehen, Klärung der neuen Begriffe – Wortschatzerweiterung

Selektives Hörverstehen – Vorstellung bei den Kollegen

Unterrichtsphasen

Die fehlenden Wörter in den Hierarchiepyramiden ergänzen. Die weiteren Berufe auf der Station benennen. Einüben und Wiederholen

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:52 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Gespräche verstehen und die Aussagen den Gesprächspartnern zuordnen.

Die Hierarchie im Krankenhaus in Deutschland. Struktur in deutschen Krankenhäusern. Berufsbezeichnungen auf den Stationen im Krankenhaus.

Kulturelle Unterschiede

Definition der Kultur

Lerninhalte

Was ist Fremdheit im Berufsalltag? Vergleich der Hierarchien zwischen den Ländern.

Was ist die fremde Kultur?

Lernziele

Übung 3b – Lesen des Hörtextes Übung 4a – weiteres Hören der Unterhaltung auf der Station

Der Hörtext wird mehrmals, ggf. mit Pausen, hintereinander gespielt

S.7, Übung 3a, LB

Einzelarbeit

Die neuen Begriffe an der Tafel festhalten

Arbeit im Plenum

Kleiner Vortrag

S. 7, Übung 2, LB TN sollen die Pyramiden aus der Aufgabe 2a in Ihr Vokabelfeft übertragen

Sozialform

Lerneraktivitäten/ Lehreraktivitaten

KL kann bei der Kontrolle im Plenum folgende Hinweise geben: Bei den Wörtern mit einem Artikel handelt es sich um die Nomen und Nomen werden im Deutschen immer groß geschrieben

Die neuen Wörter sollen von den TN in eigene Vokabular Hefte mit der Übersetzung in eigene Sprache eintragen werden.

Tafel

CD zum Lehrbuch, CDPlayer, Tafel

Das Thema „Interkulturelle Kompetenz“ soll nicht ausführlich behandelt werden, TN sollen nur einen Einblick in das Thema bekommen, denn es wird im Verlauf der weiteren Unterrichteinheiten zum Thema hin und wieder zurückgekehrt und anhand der Beispiele vertieft.

Methodische Hinweise

Flipchart

Materialien/ Medien

5 Min.

15 Min.

15 Min.

Zeit

6 Unterrichtsentwürfe | Beispiel 1

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 7

Hörtext mit Hörverstehen, Klärung der neuen Begriffe – Wortschatzerweiterung

Vorbereitung auf das Rollenspiel

S. 9; Ü. 7 a,b, LB

Dialog in Rollen vorlesen

Die TN sollen die Informationen aus den Hörtexten ins Heft in Form einer Tabelle übertragen, Die neuen Begriffe werden an der Tafel festgehalten und von dem KL erklärt.

S. 9, Ü. 6, LB, Der KL fragt im Plenum „Wie ist das bei Ihnen?“ Im Zusammenhang mit „du“ und „Sie“ ist es sehr wichtig, dass KL immer wieder auf die zwei unterschiedlichen Verbformen aufmerksam macht.

S. 8, Übung 5a. Die Aussagen sollen den Gesprächspartnern aus den Abbildungen zugeordnet werden und in die Gesprächsblasen geschrieben werden.

Fragen zum Hörtext werden im Plenum beantwortet und die medizinischen Berufe den Beteiligten im Gespräch zugeordnet

Lerneraktivitäten/ Lehreraktivitaten

„Du“ oder „Sie“ Im Alltag und auf dem Arbeitsplatz den Personen zuordnen, Höflichkeitsformen definieren

Sprachanwendung

Kommunikative Fähigkeit üben

„Du“ oder „Sie“

Sprachverarbeitung.

Unterrichtsphasen

Berufsbezeichnungen wiederholen

Lerninhalte

Selbstreflexion der eigenen Erfahrungen bei der Kontaktaufnahme im Arbeitsalltag

Sätze bilden, Aussagen formulieren und Gesprächpartnern zuordnen

Mündlicher Ausdruck

Lernziele

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

KL hält die Unterschiede in verschiedenen Ländern an der Tafel fest

Tafel

CD-Player

Plenum

Plenum

Die Nomen sollen in die Tabelle in Singularund Pluralformen eingetragen werden.

Einbettung des Gelernten in eine natürliche Sprachumwandlung durch die Wiederholung, Selbstreflexion und schriftliche Übung.

Partnerarbeit

Methodische Hinweise Bei der Anschauung der Fotos zum Hörtext soll der KL die Aufmerksamkeit der TN auf die übliche Begrüßungsoder Verabschiedungsform in Deutschland (mit der Hand) lenken. (Evl. gibt es in anderen Kulturen andere Begrüßungsformen)

Materialien/ Medien

Arbeit im Plenum

Sozialform

10 Min.

10 Min.

10 Min.

10 Min.

Zeit

Beispiel 1 | Unterrichtsentwürfe

7

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:52 PM

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 8

Aussagen im Dialog ergänzen, Dialoge spielen

Selektives Hörverstehen

Unterrichtsphasen

Sprachverarbeitung, Sprachanwendung

Sprachaufnahme

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:52 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Wortschatz Erweiterung und Wiederholung

Wortschatz „Patientenzimmer“, Selektives Hörverstehen

Anwendung, Klärung der neuen Begriffe – Wortschatzerweiterungen

Lerninhalte

Wortschatzerweiterung, Redemittel

Lernziele

„Der erste Kontakt mit dem Patienten“. KL führt in die Situation ein, indem die Aufmerksamkeit erneut auf die Bilder in Aufgabe 10 lenkt. S.10, Ü.12 TN hören den Dialog. Nach dem Hören werden die Aussagen in dem Dialog durch die fehlenden Begriffe vervollständigt. Nach der Besprechung im Plenum spielen TN den Dialog noch einmal in PA mit verteilten Rollen.

TN hören den Dialog zwei- bis dreimal und machen die Übung 10. TN ordnen die neuen Begriffe den Gegenständen auf den Bildern zu.

KL führt in die Situation ein. S.10, Ü. 9, LB

Lerneraktivitäten/ Lehreraktivitaten CD-Player, CD zum LB, Tafel

CD-Player, CD zum LB, Tafel

Einzelarbeit

Materialien/ Medien

Einzelarbeit

Sozialform

Nach dem Rollenspiel kann KL den TN anbieten, weitere Fragen zu der gespielten Situation zu stellen und die Antworten im Heft festzuhalten.

Nach der Kontrolle im Plenum sammelt KL die weiteren Begriffe zum Thema und hält sie an der Tafel fest. KL erinnert daran, dass Nomen immer mit Artikel und Plural ins Vokabularheft eingetragen und gelernt werden sollen.

Methodische Hinweise

15 Min.

10 Min.

Zeit

8 Unterrichtsentwürfe | Beispiel 1

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 9

Strukturen erkennen

Wortschatzerweiterung, Hörverstehen

Aussprache

Selektives Leseverstehen

Lernziele

TN sollen erkennen, dass die Zahlen in Zehnerschritten von rechts nach links gelesen werden.

Zahlenbildung

Zahlen von 0 bis 100

Umlaute

Lerninhalte

Sprachanwendung

Sprachverarbeitung

Thema „Belegungsplä- Plenum ne und Dienstplan“, S. 11, Ü. 13, LB Vor dem Hören der Dialoge werden die Zahlen von 0 bis 100 eingeführt. KL spielt die Zahlen einmal vor und TN lesen vor. KL lenkt die Aufmerksamkeit zuerst auf Unregelmäßigkeiten bei den Zahlen. TN hören die Gespräche und kreuzen die gehörten Zahlen an.

Plenum

Sozialform

Sprachaufnahme

Lerneraktivitäten/ Lehreraktivitaten KL verteilt Wortkarten und liest die Wörter vor, TN lesen leise mit. Danach liest KL die Wörter noch einmal einzeln vor und legt nach jedem Wort eine Pause mit ein, damit die TN nachsprechen können.

Unterrichtsphasen Sprachaufnahme, Buchstabieren

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Karten zum Üben der langen und kurzen Vokale/ Umlaute

Materialien/ Medien

KL erläutert das Verfahren der Zahlenbildung bei den Zahlen 21 bis 99, indem er an der Tafel Tipp aus dem Buch notiert.

Zur Übung der der langen und kurzen Vokale/ Umlaute bereitet KL Karten vor, die mit Familiennamen, der einen Umlaut enthält: Möhler, Möller, Mühler, Müller usw. Die Namen werden laut genannt und die Aussprache geübt. TN spielen die Patienten, die sich mit verschiedenen Namen vorstellen. Die Namen sollen von der Gruppe buchstabiert werden.

Methodische Hinweise

15 Min.

5 Min.

15 Min.

Zeit

Beispiel 1 | Unterrichtsentwürfe

9

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:52 PM

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 10

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:52 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Wiederholung des Gelernten

Wiederholung

KL benennt im Rückblick die einzelnen Themen der Unterrichtsstunden, setzt die Akzente auf das Gelernte o. Wiederholte, gibt den Ausblick in die weiteren Stunden, gibt die Hausaufgaben auf.

Verarbeitung

Kurzer Ausblick auf die Themen des Unterrichts im Durchlauf, Fragen beantworten, kurzer Ausblick auf die folgenden Stunde

Schlussphase

KL liest das Beispiel laut vor und macht auf die beiden Varianten, die man bei den Telefonnummern verwendet aufmerksam. TN lesen die Telefonnummern in EA und beachten die beiden Varianten. Danach lesen sie sich gegenseitig die Telefonnummer zuerst in Variante 1, dann in Variante 2 vor.

Sprachanwendung

Telefonnummern

S. 11 im KB Ü. 14 TN hören die Sätze mit Zahlen. Sätze mit fehlenden Zahlen ergänzen.

Lerneraktivitäten/ Lehreraktivitaten

Wortschatz

Sprachanwendung

Unterrichtsphasen

Sätze ergänzen

Lerninhalte

Detailliertes Hörverstehen, Wortschatz

Lernziele

Tafel

Einzelarbeit

Plenum

Partnerarbeit

CD-Player, CD zum KB, Tafel

Materialien/ Medien

Einzelarbeit

Sozialform

Zeit

Einbettung des Gelernten.

Die Fragen, die TN im Verlauf des Unterrichts gesammelt haben, werden beantwortet.

TN diktieren sich in PA Telefonnummern und vergleichen anschließend ihre Ergebnisse.

5 Min.

10 Min.

Bei der Besprechung im Plenum schreibt KL alle genannten Zahlen 10 Min. an die Tafel und lässt sie von TN laut vorlesen.

Methodische Hinweise

10 Unterrichtsentwürfe | Beispiel 1

Die weiteren Unterrichtseinheiten (mögliche Weiterarbeit)

Im weiteren Lernprozess sollen die Lernenden anfangen, Strukturen zu analysieren, die sie in Form von Routinen und festen Wendungen gelernt haben. Sie sollen ihre grammatische „Bauformen“ erkennen, die ihnen in ihrem Berufsalltag behilflich sein werden, die Strukturen sicher beherrschen und zu produzieren. Die Lernenden sollen gut über den geplanten Stundenverlauf informiert werden und das Unterrichtstempo soli dem Leistungsvermögen der Gruppe angepasst werden. Es soll den Lernenden geholfen werden, die geeigneten Lernstrategien zu finden. Für den Aufbau des rezeptiven medizinischen Wortschatzes ist es vor allem notwendig, dass die Lernenden viel Deutsch lesen und hören, dass sie lernen, Bedeutungen zu erraten, Ratestrategien entwickeln und auf diese Weise Wörter und Wortbedeutungen behalten. Dafür sind folgende Materialien geeignet und werden, zusätzlich zu dem Lehr- und Arbeitsbuch „Deutsch im Krankenhaus“ im Unterricht eingesetzt: Lexikon - „Körper und Gesundheit“ -ISBN 2907-7533, „Lernwortkarten Grundwortschatz Medizin“ -ISBN - 978-3-89556-057-6, „Lernspiele Pflege und Gesundheit“ -ISBN 978-3-808-56004-4. Zu den geplanten Unterrichtseinheiten gehört auch die regelmäßige Evaluation der Lernergebnisse und die Fehlertherapie, solche wie Hausaufgaben, Fragen, Übungen und schriftliche und mündliche Tests. Sie sollen sowohl die Lernziele, beurteilten Fertigkeiten und Kenntnisse kontrollieren als auch Lehr- und Lernresultate überprüfen.

Die weiteren Themen, die im Unterricht verstärkt behandelt werden:

Folgende grammatische Phänomene werden angesprochen und geübt:

• • • • • • •



Körper und Beschwerden Messen und Dokumentieren Aufnahme- und Anamnesegespräch Visite und Übergabe Medikamente Telefonieren Wunddokumentation am Computer

• • • • • •

Verben mit Ergänzung – Personalpronomen im Nominativ, Akkusativ und Dativ Trennbare Verben, reflexive Verben Possessivartikel Nebensatze mit „damit“, „wenn“, „dass“ und „weil“ Perfekt: Formen und Funktionen Passiv Adjektive im Komparativ

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

11

Beispiel 1 | Unterrichtsentwürfe

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 11

6/16/2014 2:41:52 PM

12

Unterrichtsentwürfe | Beispiel 2

Praxisaufgabe zum Lehrgang Zertifizierter Dozent: Deutsch für medizinische Fachkräfte Anna Stefanou Inhalt Einführung Modul: Kommunikation Lerneinheit: Inter-, transkulturelle Kompetenz in medizinischen Berufen (Ein Modul eines 300 UE umfassenden Kurses) 1. Bedingungsanalyse 1.1.1 Lernende Größe, Zusammensetzung der Lerngruppe - drei Ärzte (2 Chirurgen, 1 Internist, Ukraine, Ungarn und Ägypten) - alle Teilnehmer sind zum Zeitpunkt des Unterrichts eingestellt - Blockunterricht (8 UE) – in regelmäßigen Abständen - und Abendunterricht (3 UE) im wöchentlichen Wechsel - die Sprachbedarfsermittlung erfolgt in der Klinik - die Unterrichtszeiten werden mit dem Oberarzt abgesprochen Interessen, Alltags- bzw. Berufserfahrungen, Widerstände, Abneigungen in Bezug auf das Thema In ihrer Heimat haben alle TN Berufserfahrung von 2 bis 4 Jahren gesammelt. Erfahrungen in Deutschland zum Zeitpunkt des Unterrichts lagen bei ca. 8 Monaten.

Das Thema wurde zum ersten Mal behandelt. Obwohl es mehrere Beobachtungen zu Unterschieden zwischen konkreten Kulturstandards gibt, haben sich die TN mit der Thematik noch nicht bewusst auseinander gesetzt. Nach den Gesprächen mit den Oberärzten und Krankenschwestern (im Rahmen der Sprachbedarfsanalyse) wurde auch deutlich, dass die Geschlechterrolle im Berufsleben und die damit einhergehende Definition der Hierarchie zu ernsten Konfliktsituationen führen kann. Lehr-/Lernatmosphäre, soziales Klima im Kurs Die Kursatmosphäre ist angenehm, an jeden einzelnen TN angepasst. Die TN sind sehr offen, sprechen beobachtete Situationen aus dem Arbeitsalltag offen an. Besonders positive Erlebnisse, Rückmeldungen von Patienten und Angehörigen steigern das Selbstbewusstsein und bestätigen Erfolge in der Kommunikation, die durch den Besuch des Deutschunterrichts erzielt werden.

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 12

6/16/2014 2:41:52 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Vorkenntnisse, fachliche Kompetenzen in Bezug auf das Thema Zwei Teilnehmer haben bereits die B2-Prüfung vor dem Kurs bestanden und waren auch lt. Einstufungstests auf dem B2-Niveau. Ihre Kenntnisse haben sich im Laufe des Kurses schnell entwickelt, so dass gegen Ende des Kurses alle TN das C1-Niveau erreicht haben. Lediglich der Chirurg aus der Ukraine wurde mit einem B1-Zertifikat eingestellt. Durch sein Interesse an der deutschen Sprache und seine Motivation ist sein Sprachniveau in rasantem Tempo gestiegen.

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Durch hohen Arbeitseinsatz wird den TN angemerkt, dass es besonders im Blockunterricht manchmal an physischen Kräften fehlt bis zum Ende des 8-stündigen Unterrichts immer sehr aktiv und engagiert auszuhalten. Die Motivation lässt sich trotzdem immer wieder bemerkbar machen. Die TN erkennen teilweise selbst ihre Bedarfe und nennen sie entsprechend. Das Thema interkulturelle Kommunikation hat keinerlei Abneigungen hervorgerufen. Selbst beobachtete Kulturstandards werden zur Sprache gebracht.

Sozialkommunikative, methodische und personale Kompetenzen der Teilnehmer Die TN wirken im Unterricht sehr kommunikativ. Durch die niedrige Anzahl der TN ist es oft nicht möglich das Sozialverhalten zu beobachten. Alle TN sind lerngewohnt und arbeiten viel mit Texten. Oft äußern sie den Bedarf intensiver den mündlichen Ausdruck zu trainieren. Während der Zwischen-Sprachbedarfsermittlung in der Klinik (ungefähr in der Mitte der Schulung) kam es zu unerwarteten Rückmeldungen bzgl. des sozialkommunikativen Aspektes bei einem der Ärzte. Seine sprachliche Leistung stieg zwar von Tag zu Tag, doch im Klinikalltag kam es immer wieder zu Missverständnissen. Als Bespiel hierfür wird folgendes Ereignis kurz dargestellt: Nach einem Eingriff (Einsetzen eines Katheters) wurden die Verpackungsmaterialien und weiteres Zubehör vom Arzt nicht entsorgt. Auf eine Anmerkung der dabei helfenden Krankenschwester, alles in den Abfall einzusortieren, regte er sich auf und erwiderte, es gehöre nicht zu seinen Aufgaben. Im Gespräch stellte es sich heraus, dass einige Aufgaben auf der Station in dem Land, aus dem er kommt, automatisch von Krankenschwestern erledigt werden. Die Hierarchie wird auch in beruflichen Situationen deutlich manifestiert. Die Geschlechterrolle wird auch im Berufsleben deutlich abgegrenzt. Besondere personale, situative Bedingungen Aufgrund unterschiedlicher Einsatzpläne in der Klinik, konnte ein Arzt nur anfangs regelmäßig am Unterricht teilnehmen. Das Thema nonverbale Kommunikation wurde mit ihm im Einzelunterricht behandelt.

1.1.2 Lehrende Pädagogisches didaktisches Selbstverständnis Meine Aufgabe sehe ich darin, den qualifizierten Ärzten die Lerntechniken zu vermittelt, mit deren Hilfe sie in der Zukunft auch selbst nützliche sprachliche Werkzeuge bedienen. Auf das Thema bezogen sehe ich in meiner Aufgabe die Verantwortung, nicht nur die Anforderungen an gute Kommunikation im Allgemeinen in die Diskussion zu stellen, sondern auch die Thematik kultursensibler Kommunikation ausführlich zu besprechen. Eigenes Interesse, Alltags- bzw. Berufserfahrungen, ggf. Widerstände, Abneigungen in Bezug auf das Thema Mein Interesse am Unterricht in dem Bereich ist sehr hoch. Bereits im Kindesalter hat mich der Fachbereich Medizin immer fasziniert. DaF/DaZ unterrichte ich seit vielen Jahren auf verschiedenen Niveaustufen für verschiedene Berufe. Zusätzlich zu meinem Germanistikstudium (teilweise in Polen) – Magisterabschluss, absolvierte ich auch das Zusatzstudium DaF/DaZ – Interkulturelle Bildung, sowie Gesundheitsmanagement im Weiterbildungsstudium. Aus dem Grund verfüge ich über medizinisches Grundwissen, was mir die Arbeit jetzt enorm erleichtert. Darüber hinaus studierte ich im Kompaktstudium Evangelische Theologie und konnte mich u.a. mit der Lehre verschiedener Religionen auseinander setzen. Dies war einer der Anlässe, der mich dahin geführt hat, mich intensiv mit dem Thema Inter-/ Transkulturelle Kompetenz in medizinischen Berufen sowie Klinische Ethik zu beschäftigen. Bis jetzt habe ich auch Unterrichtserfahrungen in Pflegemaßnahmen gesammelt (gemischte Gruppen: sowohl Muttersprachler als auch TN mit Migrationshintergrund). © telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

13

Beispiel 2 | Unterrichtsentwürfe

Die Rolle als DaZ-Lehrkraft für medizinisches Deutsch (besondere Möglichkeiten und Grenzen/Begrenzungen) Meine Rolle als DaZ-Lehrkraft sehe ich als Rolle eines Begleiters im Erwerb des Deutschen als Zweitsprache. Ich setze im Unterricht das ein, was aus sprachwissenschaftlicher Sicht notwendig ist. Es heißt also für mich, die Sprachkomponenten, Allgemeinsprache, kommunikative Aspekte mit allen Akteuren, aber auch Feinheiten im z.B. Berufsjargon gemeinsam mit den TN zu analysieren. Darüber hinaus bin ich gerne bereit, die von den TN mitgebrachten Themen, Schwierigkeiten etc. zu berücksichtigen und den Unterricht danach zu planen. Die Ärzte sind für mich die Experten und übernehmen die Verantwortung in fachlichen Themen. In der Fachsprache stoße ich auf eigene Begrenzungen. Das sehe ich allerdings als positiv, weil die TN in ihrer Rolle als Fachleute sich gestärkt fühlen, was wiederum ihr Selbstbewusstsein stärkt.

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 13

6/16/2014 2:41:52 PM

14

Unterrichtsentwürfe | Beispiel 2

1.1.3 Schule Schulkultur Die ProfeS GmbH ist ein privater Bildungsträger. Die Schule bietet eine Reihe von Bildungsangeboten an: Integrationskurse, ESF-BAMF-Kurse, Berufsbezogene Sprachförderung im Modellprogramm, Lehrkräftequalifizierung für berufsbezogenes Deutsch, Betreuungskräfte in der Pflege, Pflege- und Betreuungsassistent, EDV-Grundlagen, Finanzbuchhaltung, Lohn & Gehalt mit DATEV, Begegnungscafé und Alphabetisierung. Hinzu kommen verschiedene Projekte. Die ProfeS ist aktiv im Integrationskonzept der Stadt Landau beteiligt und ist ein Mitglied der Arbeitsgruppen: Bildung, Sprache, Arbeit. Zusammenarbeit mit der IHK, Metropolregion Rhein-Necker, Vinzentius Krankenhaus Landau, AOK und vielen anderen Kooperationspartnern wird als selbstverständlich gesehen und immer erweitert. Die Netzwerkarbeit mit verschiedenen Anlaufstellen wird gepflegt. Zusammenarbeit mit Kolleginnen Der Kurs wurde von insgesamt 4 Dozentinnen durchgeführt. Es war für mich eine neue Herausforderung mit so vielen Kolleginnen einen Kurs zu teilen, die Zusammenarbeit hat jedoch hervorragend funktioniert. Wir haben die Themen unter uns aufgeteilt, so dass es zu keiner Überschneidung kommen konnte. Da wir alle seit mehreren Jahren miteinander arbeiten und das Teamverhältnis recht gut ist, gab es viel Austausch und gemeinsame Unterstützung. Räumliche und materielle Ausstattung Da die Gruppe klein ist, wurde ein kleiner Raum zur Verfügung gestellt. Je nach Bedarf gibt es eine Möglichkeit einen unserer Computerräume, der mit Beamer ausgestattet ist, zu benutzen. In dem kleinen Raum kann ein Laptop (mit WLAN) genutzt werden. Außer der traditionellen Ausstattung wie: Tafel, bunte Stifte, CD-Player, Bücher, PC stehen in einem Raum ein Krankenbett, eine Modellpatientin und Zubehör zur Verfügung. 1.2 Unterrichtszusammenhang • Curriculum Der Kurs wurde in zwei Teile aufgeteilt, die parallel verliefen: • Schwerpunkt Fachsprache (wurde von zwei Dozentinnen durchgeführt) Lehrbuch: Ulrike Schrimpf, Markus Bahnemann. Deutsch für Ärztinnen und Ärzte. Kommunikationstraining für Klinik und Praxis. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. 2012 • Lehrfilme der Universitätsklinik München • „Muslimische Patienten: Ein Leitfaden zur interkulturellen Verständigung in Krankenhaus und Praxis“ • Ausgewählte Filme und Kopien zum Thema „Nonverbale Kommunikation“

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

• Theoretische Einführung in die Fachsprache Medizin • Medizinisches Grundvokabular – Schwerpunkt Transfersprache • Die Anamnese • Die körperliche Untersuchung • Patientenvorstellung • Ärztliche Gesprächsführung, das schwierige Gespräch • Interkulturelle Kommunikation • Vortragen, Präsentieren • Fachvortrag verstehen • Schriftliche Dokumentation – Ärztebrief • Aufklärungsgespräch • Schwerpunkt: allgemeinsprachliche Kompetenzen Lehrbuch: Aspekte 2. Langenscheidt Verlag Erweiterung der Kompetenzen: Leseverstehen, Hörverstehen , Sprechen, Schreiben, Niveau B2-C1, Grammatikund Phonetikübungen

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 14

6/16/2014 2:41:52 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Haupthemen:

Der Unterricht richtete sich an individuellen Bedarfen der TN aus. Es wurden die grammatischen Themen behandelt, die durch die Selbsteinschätzung genannt wurden oder die von den Dozentinnen beobachten Bedarfe, z. B. Konjunktiv I für Arztbriefe, Konjunktiv II für höfliche Bitten. Das Curriculum entwickelte sich nach und nach im Rahmen des Kurses. Durch die Sprachbedarfsermittlung am Anfang der Schulung konnten Lernziele und Themen ausgewählt werden. Nach ca. 70 Unterrichtsstunden wurde fortlaufende Bedarfsanalyse in der Klinik durchgeführt. Befragt wurden: der Oberarzt, Kollegen, Krankenschwester, -pfleger. Durch den Einblick verschiedener Akteure wurde deutlich, dass besonderer Schwerpunkt auf Phonetik gelegt werden muss. Bei dem ägyptischen Arzt wurde Bedarf an Erweiterung der interkulturellen Kompetenz festgestellt. Die Geschlechterrolle (hier Christentum versus Islam) soll auch thematisiert werden. • Einordnung der Unterrichtseinheit im Curriculum Die Unterrichtseinheit wurde gemäß meiner Einsatzplanung eingeordnet. Nach den bearbeiteten Inhalten zur Anamnese und Klinischer Untersuchung, sowie zu schwierigen Gesprächen wurde das Modul Interkulturelle Kompetenz eingeführt.

1.2 Stundenplanung / 3 UE, 135 Min. Thema: Inter- transkulturelle Kommunikation Nicht nur verbale, sondern viel mehr nonverbale Aspekte spielen eine große Rolle in der Kommunikation. In Arzt-Patienten-Gesprächen solte auch auf nonverbale Signale und auf die Möglichkeit unterschiedlicher Deutung der interkulturellen Kommunikation (verbal und nonverbal) geachtet werden. So können Missverständnisse vermieden werden und der Genesungsprozess wird positiv beeinflusst. Im klinischen Alltag begegnen Ärzte nicht nur Patienten, sondern auch immer mehr Kollegen unterschiedlicher Herkunft. Die Religionszugehörigkeit ist auch ein wichtiges kulturell prägendes Merkmal, das nicht außer Acht gelassen werden solte.

Berufsbezogene kommunikative Ziele Am Ende der Unterrichtseinheit können die Lernenden: • • • • •

Nonverbale Signale wahrnehmen, eigene nonverbale Zeichen bewusster senden Nonverbale Signale aus interkultureller Sicht erkennen, deuten bzw. nach Bedeutung fragen Sich mit Kollegen über mögliche Missverständnisse austauschen Interkulturelle Wertkonflikte erkennen, mit Kollegen, Angehörigen darüber sprechen Besonderheiten dokumentieren

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

15

Beispiel 2 | Unterrichtsentwürfe

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 15

6/16/2014 2:41:52 PM

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 16

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:53 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

15 Min.

Die Ergebnisse werden im PL zur Diskussion gestellt. Anschließend wird der Vergleich der Vermutungen durch die Filmsequenzwiederholung durchgeführt – Auswertung der Ergebnisse.

TN schauen sich die zweite Filmsequenz an und notieren ihre Beobachtungen in der Aufgabe 3.

Beamer, DVD „Aspekte 2“, Mittelstufe Deutsch, Kapitel 2: „Was man mit dem Körper sagen kann.“

T stellt folgende Frage: „Körpersprache – angeboren oder erlernbar?“ T präsentiert die erste Filmsequenz und bittet anschließend die 2. Aufgabe zu lösen.

TN äußern ihr Meinung und schauen sich die erste Filmsequenz an, besprechen danach in PA die Aufgabe 2 – Austausch.

Beamer, DVD „Aspekte 2“, Mittelstufe Deutsch, Kapitel 2: „Was man mit dem Körper sagen kann.“

T schaltet Lautsprecher ein und spielt die EA/PL PL Filmsequenz nochmals ab.

T präsentiert die zweite Filmsequenz lautlos und bittet die TN anhand der Aufgabe 3 Elemente der Körpersprache zu beobachten und notieren, durch die das Gespräch misslingt und beim 2. Beispiel die, mit deren Hilfe das Gespräch gelingt.

EA/PA

Tafel

positive, mittelmäßige, nicht ausreichende/negative Erfahrungen in der letzten Arbeitswoche

Arbeitsblatt 1

T stellt die Ziele der Unterrichtseinheit dar.

T verteilt Arbeitsblatt 1

PL, Stressbälle mit unterschiedlicher Stärke

Arbeitsform/ Material

TN schauen sich einige Bilder aus dem Film an und vermuten, welche Aussagen welchen Bildern zugeordnet werden können (Aufgabe 1).

Trainer stellt Fragen, moderiert den Austausch

Traineraktivität

15 Min.

Aktivität der Lernenden Begrüßung / Austausch im PL zu folgenden Fragen: Wie war Ihre letzte Arbeitswoche? – Was ist in der Klinik gut gelaufen? – Was ist Ihnen nicht ganz gelungen, verbesserungswürdig ist? – Was hat Ihnen besondere Schwierigkeiten bereitet? Wie viele Arzt-Patienten-Gespräche haben Sie geführt? Haben Sie auch Patienten mit Migrationshintergrund behandelt?

Lerninhalte

10 Min.

Zeit

Feinplanung des Unterrichts UE je 45 Min.

16 Unterrichtsentwürfe | Beispiel 2

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 17

T unterstützt, moderiert

T leitet den Begriff „Kulturstandards“ TN erstellen Plakate über Kulturstandards eigener Herkunftsländer, ein, bittet die TN über Kulturstandards in ihren Ländern nachzudenken, aufzuschreiben und mit passenden Präsentation der Ergebnisse Beispielen zu belegen. Die Präsentationsmethode wird erläutert.

15 Min.

T verteilt Beschreibungen von den 10 interkulturell gängigsten Gesten, dreht Pinnwand (mit vorher platzierten Abbildungen) um, bittet die Beschreibungen passenden Bildern zuzuordnen, unterstützt bei der Durchführung.

TN lesen die ausgelosten Beschreibungen, ordnen sie den gehängten Bildern zu, spielen die Gesten vor, ergänzen die Beschreibungen durch eigene Erfahrungen.

T unterstützt bei der Lösung und weist auf Besonderheiten in verschiedenen Kulturen (z.B. Indien, Bulgarien, Griechenland, Türkei, Japan) auf.

TN spielen es vor, nehmen wahr, dass dies auch wichtig in ihrem Beruf ist, wenn kein verbaler Ausdruck möglich ist.

10 Min.

T bittet um eine Reflexion nach der Simulation; fragt nach Gesten, die ihren Kulturen häufig eingesetzt werden; stellt folgende Frage: „Nonverbal verneinen oder bejahen – bedeutet in jedem Land das Kopfnicken ein „ja“?“

Austausch über die beobachteten Schwierigkeiten sowie Vorteile der bewusst eingesetzten Körpersprache; Vorspielen von Gesten aus eigenen Heimatländern; Deutung. Austausch über Möglichkeiten nonverbal „ja“ oder „nein“ auszudrücken.

Arbeitsform/ Material

Präsentationsmethode: Museumsdurchgang

EA, Plakate, Stifte

Puzzle, Pinnwand

GA, PL

GA, PL

PA T stellt folgende Aufgabe: „Überlegen Sie sich ein Arzt-Patienten-Gesprä ch (gerne auch aus Ihrer Erfahrung) und führen Sie zu zweit eine Simulation durch. Es kann positiv oder negativ verlaufen. Achten Sie bitte besonders auf Ihre Mimik, Gestik und Körperhaltung.“ Erklärt, begleitet die Gesprächsprozesse, unterstützt, motiviert, macht Notizen.

Traineraktivität

10 Min.

Aktivität der Lernenden TN besprechen in PA das Thema des Gesprächs sowie den Verlauf, übernehmen unterschiedliche Rollen (Arzt, Patient) danach führen Sie die Simulation durch.

Lerninhalte

20 Min.

Zeit

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Beispiel 2 | Unterrichtsentwürfe

17

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:53 PM

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 18

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:53 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

T stellt folgende Frage: „Könnten Ihre eigenen Werte Zugehörigen anderer Kulturen fremd erscheinen?“

T schreibt an die Tafel (Mitte): Interkulturelle Konflikte, bittet TN Begriffe dazuzuschreiben. T hängt drei Karten mit folgenden Oberbegriffen auf: – Wertkonflikte innerhalb einer Kultur – Wertkonflikte zwischen Kulturen – Kulturelle Entwurzelung T verteilt Arbeitsblätter (jedem TN ein anderes Fallbeispiel). T bietet wichtige Aspekte aus den Fallbeispielen zu notieren.

T fragt nach von TN beobachteten deutschen Kulturstandards, verteilt danach Kärtchen mit aufgeschrieben Merkmalen, wie z.B. „Individualismus“, moderiert die Diskussion

Traineraktivität

T weist auf sprachliche Nuancen hin, die länderspezifisch andere Bedeutung haben TN sammeln bekannte Redewendungen, können und spielt einen Film zum Thema die in ihren Muttersprachen ganz andere Missverständnisse zwischen Arzt und Bedeutung annehmen. Patienten (Bespiel Französisch-Deutsch) ab. T fragt, ob die TN Redewendung kennen, TN markieren an der Tafel, ob die die in Deutsch eine andere Bedeutung Lernziele erreicht wurden bzw. was evtl. haben. T leitet abschließendes Feedback erweitert, vertieft werden muss, geben ihr ein. T gibt Hausaufgabe: Beobachten Feedback. Sie in der kommenden Arbeitswoche bewusst Einsatz der Körpersprache sowie kommunikative Situationen mit Patienten mit Migrationshintergrund.

T schauen sich den Film an.

10 Min.

TN lesen sich die Fallbeispiele durch, anschließend stellen sie die Fälle und Kommentare der Gruppe vor, ergänzen sie mit eigener Meinung und Erfahrung (auch hinsichtlich der Religionszugehörigkeit). Es wird auf Anmerkungen und Fragen anderer TN eingegangen.

TN erstellen eine Mindmap mit Begriffen/Situationen, in denen es zu interkulturellen Konflikten kommen kann.

TN ziehen Kärtchen mit Begriffen, ergänzen die genannten Kulturstandards mit eigenen Praxisbeispielen

TN überlegen und nennen erlebte Kulturstandards in DE;

Aktivität der Lernenden

Zusammenfassung: Kulturelle Gemeinschaften, interkultureller Umgang mit Werten und die Konsequenz für die eigene Praxis

Lerninhalte

5 Min.

20 Min.

5 Min.

Zeit

Internet, Beamer www.youtube.com/ watch?v=pTWmg5 q804E

PL / EA

EA / PL

Arbeitsblätter (2, 3, 4) mit drei verschiedenen Fallbeispielen und Kommentaren zu interkulturellen Wertkonflikten.

GA / EA Tafel

Kärtchen

PL, PA

Arbeitsform/ Material

18 Unterrichtsentwürfe | Beispiel 2

Reflexion

Den Unterricht halte ich für besonders gelungen. Die TN waren an diesem Thema sehr interessiert und haben aktiv mitgearbeitet. Es kam die Rückmeldung, dass sie sich mit dem Thema noch nie bewusst auseinander gesetzt haben. Es weckte jedoch ein großes Interesse, dies im Alltag zu betrachten. Zu dem Thema Kulturstandards berichten die TN sofort eigene Erfahrungen zu verschiedenen, anfangs zuerst nicht verstandenen Situationen, die ihnen in den ersten Monaten in Deutschland widerfahren waren. Folgendes würde ich bei einer wiederholten Durchführung ändern: Nach Möglichkeit würde ich TN aus anderen Kursen einladen (z. B. aus Indien, aus der Türkei evtl. aus dem Iran, aus China und aus Süd- und Osteuropa) und mit allen eine Diskussion durchführen. So konnte das Thema authentischer bearbeitet werden. Dies könnte evtl. beim nächsten Thema: „Umgang mit dem Tod – Glaubenssätze und Traditionen in verschiedenen Religionen“ realisierbar werden.

Anhang Arbeitsblatt 1

Was man mit dem Körper sagen kann? Quelle: Koithan U., Schmitz H. u.a.: „Aspekte“. Mittelstufe Deutsch. Lehrbuch 2, Langenscheidt KG Berlin und München 2008, S. 38, 39 Arbeitsblatt 2

Wertkonflikte innerhalb einer Kultur Quelle: Hick Christian (Hrsg), „Klinische Ethik“, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007, S. 199. Arbeitsblatt 3

Wertkonflikte zwischen Kulturen Quelle: Hick Christian (Hrsg), „Klinische Ethik“, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007, S. 200. Arbeitsblatt 4

Kulturelle Entwurzelung Quelle: Hick Christian (Hrsg), „Klinische Ethik“, Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007, S. 201-202. © telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

19

Beispiel 2 | Unterrichtsentwürfe

Beispiel von Impulsfragen zum Input-Text:

1. Vor welchem Konflikt steht die Assistenzärztin? 2. Gibt es für ähnliche Konflikte eine Lösung ohne „Nebenwirkungen“? 3. Was würden Sie in solchem Fall tun?

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 19

6/16/2014 2:41:53 PM

20

Unterrichtsentwürfe | Beispiel 3

Praxisaufgabe zum Lehrgang Zertifizierter Dozent: Deutsch für medizinische Fachkräfte Sylvia Hepp Inhalt 1. Zielgruppe 2. Lernziele 3. Verwendete Materialien 4. Feinplanung 5. Reflexionsbericht Teilnehmer/innen

4 Neurologen, 1 Orthopäde, 1 Radiologin, 1 Herzchirurg, 1 Anästhesistin

Alter

26 bis 52 Jahre

Zeit in Deutschland

8 bis 12 Monate

Berufsausübung in Deutschland 4 bis 6 Monate Länder

Estland, Ägypten, Syrien, Rumänien, Kroatien, Mazedonien, Kolumbien

Erstsprachen

Estnisch, Arabisch, Rumänisch, Kroatisch/ Mazedonisch/Serbisch, Spanisch

Sprachstand

B2 bestanden, Sprechen: Aussprache B2 bis C1, Korrektheit B1 bis B2, Wortschatz C1 Medizin (Fachsprache), B2 (Patientensprache)

1. Lernziele

Patientenvorstellung: Die TN können einen Patienten vorstellen und dabei die Sprachebene wechseln, d.h. Anamnese- und Untersuchungsergebnisse aus dem einfachen, klaren Deutsch für die Patienten in die medizinische Fachsprache übertragen. Zusätzlich verwenden sie für die indirekte Rede Konjunktiv I (für die schriftliche Dokumentation). Verwendetes Material

– Schrimpf/Bahnemann: Deutsch für Ärztinnen und Ärzte, S. 79-81, Formulierungshilfen und Hörbeispiel 7.3 – Flipchart – Kärtchen für Rollenspiel Unterrichtsdauer

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Vorlauf

Anamnesegespräch und körperliche Untersuchung wurden bereits bearbeitet. Alle Teilnehmer wurden gebeten, Anamnesebögen und Bögen zur körperlichen Untersuchung aus ihren eigenen Abteilungen mitzubringen, um die Fragen und Anweisungen mit denen des Buches zu vergleichen und ggf. zu ergänzen. Außerdem wurde bei der Anamnese ein Rollenspiel begonnen, bei dem die Teilnehmer ihre Rolle (behandelnder Arzt, beratende Ärzte, Oberarzt, Patient, Angehörige) über einen längeren Zeitraum behalten und damit die neu erarbeiteten Lerninhalte praktisch üben. Da die Neurologen in der Mehrzahl sind, habe ich für das Rollenspiel ein Thema aus der Neurologie gewählt. Dazu bekamen die TN Kärtchen mit Angaben und Informationen, die sie in dem Spiel beachten müssen (z.B. Beschwerden). In der Gruppe gibt es auch externe Teilnehmer, die keine Ärzte sind; diese besetzen die Rollen als Patient und Angehörige (2). Damit alle mitmachen können, haben einige TN eine Rolle als beratende Ärzte, d.h. sie stellen ergänzende Fragen, wo es ihnen nötig scheint, und diskutieren gemeinsam mit behandelndem Arzt und Oberarzt über Diagnosen, nötige Untersuchungen und Ergebnisse.

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 20

6/16/2014 2:41:53 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

2 Zeitstunden (abends)

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 21

Buch S. 80/81

Präsentationsbögen/ Unterlagen

Rollenspiel-Kärtchen,

Plenum

Einzelarbeit

Plenum

Plenum

Plenum

Wie wird die indirekte Rede strukturiert? Welche Möglichkeiten haben wir?

Lesen Sie jetzt abwechselnd laut die Formulierungshilfen im Buch. Achten Sie bitte auf die korrekte Aussprache.

Sie hören nun eine Fallpräsentation am Beispiel Eva Schneider. Bitte lesen Sie leise mit.

Nehmen Sie jetzt bitte die mitgebrachten Unterlagen aus Ihren jeweiligen Abteilungen und vergleichen Sie sie mit dem gerade kennen gelernten Fallbeispiel.

Wir kommen jetzt wieder zu unserem Rollenspiel. Bitte nehmen Sie Ihre Notizen der vergangenen Stunden und setzen Sie das Spiel nach unserem Beispiel fort. Notizen der TN

Buch S. 79/80

Flipchart

Flipchart

Plenum

Bitte finden Sie Alternativen zum Wort „sagen“ (Sammeln)

Buch S. 78

Material

Plenum

Sozialform

Kennen Sie den Begriff „SOAP“? (Gemeinsame Besprechung und Lesen)

Lehrkraft sagt/ Lehrkraft handelt

Feinplanung des Unterrichts, UE zu je 60 Min.

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

30

25

5

10

10

5

15

Zeit

Damit die in diesem Beispiel unterbeschäftigten „Angehörigen“ am Spiel teilnehmen können, erläutern sie gemeinsam den augenblicklichen Stand unseres Rollenspiels. Danach wird das eben Erarbeitete anhand der Vorstellung „unseres“ Patienten praktisch geübt, kritisch überprüft von den „beratenden Ärzten“. Auch hier kommen erfahrungsgemäß viele zusätzliche Fragen, so dass auch dieser Teil über die reine Vorstellung hinausgeht.

Den TN soll klar werden, dass das Beispiel aus dem Buch ein Muster ist, an dem sie sich orientieren können, und keine endgültige Vorlage. Sie sollen die Problematik der Patientenvorstellung genau an ihre Bedürfnisse anpassen. Dieser Teil dauert etwas länger, da individuelle Formulierungen abgeklärt werden müssen („Kann man das auch so sagen….?“).

Der Fall Eva Schneider ist den TN aus vorherigen Unterrichtsstunden bekannt. Durch die Verbindung von Hören und Lesen festigen sich die vorher erarbeiteten Formulierungen.

Lautes Vorlesen gibt die Möglichkeit zur Korrektur der Aussprache. Bei dieser Übung können außerdem die am Flipchart gesammelten Wörter und Strukturen mit denen des Buches verglichen werden.

Die Wiederholung der reinen Grammatik ist notwendig, da die TN dazu neigen, ihnen unangenehme Dinge wieder zu vergessen bzw. sich eine eigene (falsche) Version zuzulegen. Man kann hier Beispielsätze aus dem Rollenspiel der vergangenen Tage verwenden, z. B. aus dem Anamnesegespräch.

Den TN soll klar werden, dass es viele Möglichkeiten zur Einleitung der indirekten Rede gibt und dass eine abwechslungsreiche Einleitung auch eine nüchterne Patientenvorstellung besser klingen lässt.

Die TN kommen z.T. direkt von der Station, müssen sich also erst einmal gedanklich von ihrem Arbeitsplatz lösen und im Deutschunterricht ankommen. Die Besprechung eines medizinischen Begriffs hilft beim Übergang von der fachlichen Betätigung auf das korrekte Deutsch. Wenn man ein bisschen mit dem Begriff SOAP spielt, z. B. kurze Sätze mit diesen Anfangsbuchstaben finden lässt (Simon Operiert Am Pfingstsonntag), lockert das auch die noch vorhandene Anspannung und leitet über in die deutsche Sprache.

Didaktische Überlegungen

Beispiel 3 | Unterrichtsentwürfe

21

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:53 PM

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 22

Notizen der TN

Plenum

Hausaufgabe: Wenn Sie zum Thema Patienten-vorstellung noch Fragen haben, sammeln Sie sie bitte und bringen Sie sie zum nächsten Unterricht mit.

telc DEUTSCH MEDIZIN

6/16/2014 2:41:53 PM

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Rollenspiel-Kärtchen,

Material

Einzelarbeit

Sozialform

Haben Sie bereits Erfahrung mit Patientenvorstellungen? Welche?

Lehrkraft sagt/ Lehrkraft handelt

5

15

Zeit

Erfahrungsgemäß können in einem Unterrichtsdurchgang nicht alle Fragen beantwortet werden. Im nächsten Unterricht wird dieser Durchgang dann nachbereitet und offene Fragen geklärt.

Zur Entspannung nach dem anstrengenden Unterricht erzählen die TN von ihren eigenen Erfahrungen, können dabei untereinander verschiedene Methoden vergleichen und ganz zwanglos sprechen.

Didaktische Überlegungen

22 Unterrichtsentwürfe | Beispiel 3

Reflexionsbericht

Ablauf vs. Planung Von den acht Teilnehmern waren sieben anwesend. Sie kamen nicht alle gleichzeitig, so dass das SOAP-Spiel am Anfang sowohl der Entspannung als auch der „Sammlung“ diente. Der gesamte Unterricht lief weitgehend ab wie geplant. Die Teilnehmer hatten diesmal allerdings keine Unterlagen zur Fallpräsentation aus ihren jeweiligen Abteilungen mitgebracht, da diese dort nicht üblich sind. Laut Angabe der Ärzte spielen sich die meisten Fallpräsentationen sehr kurz mündlich ab, mehr als drei oder vier Sätze pro Patient gibt es nicht. Ausführlicher muss allerdings die schriftliche Version abgehandelt werden, die sie für ihre Briefe und Dokumentationen brauchen. Wir haben deshalb einen Schwerpunkt auf den schriftlichen Teil gesetzt. Einleitung Das Sprachspiel mit SOAP wurde sehr vergnügt aufgenommen. Manche der Teilnehmer liefen zur Hochform auf und produzierten Sätze am laufenden Band, andere taten sich schwerer. Eine Teilnehmerin verstand die Aufgabe überhaupt nicht. Interessant war hier das unterschiedliche Niveau, was den Satzbau betrifft. Einige konzentrierten sich nur auf das „o“ als Anfangsbuchstabe des Verbs, andere bildeten auch Fragen oder Anweisungen mit dem Verb am Anfang oder beachteten, dass die Position 1 auch aus mehreren Wörtern bestehen kann und somit auch alle anderen Buchstaben für das Verb benutzt werden konnten. Platz eins im Ranking erreichte der Satz „Seine Oma arbeitet privat“. Anschließend wurde der Begriff SOAP in Bezug auf Fallpräsentation geklärt. Die meisten kannten ihn, einige dagegen hatten noch nie etwas davon gehört. Ihre Vorgehensweise war allerdings dieselbe. Grammatik Da zwei der Teilnehmer schon Erfahrung im Dokumentieren und Briefeschreiben hatten, wurden viele Synonyme für das Wort „sagen“ gefunden. Kleine Unterschiede im Sprachgebrauch wurden geklärt. Die Wiederholung des Konjunktiv I für die indirekte Rede nahm etwas mehr Zeit in Anspruch als geplant, da eine Teilnehmerin überhaupt nichts damit anfangen konnte. Die anderen Teilnehmer erklärten, ich übernahm nur die Korrektur falscher Aussagen. Am Ende funktionierte es mit gegenseitiger Hilfe. Anhand mehrerer Beispielsätze wurde das Thema aufgefrischt. Aussprache Die Teilnehmer lasen durchweg gut, lediglich ein Teilnehmer aus Ägypten sprach teilweise so undeutlich, dass er schwer zu verstehen war.

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

23

Beispiel 3 | Unterrichtsentwürfe

Hörbeispiel und eigene Erfahrungen Das Hörbeispiel wurde sehr gut verstanden. Eigene Beispiele aus den jeweiligen Stationen wurden mündlich präsentiert und verglichen. Der Herzchirurg und die Radiologin machen in der Praxis keine Fallpräsentationen, sind aber mit der Terminologie vertraut. Die Radiologin muss allerdings gelegentlich schriftlich dokumentieren, so dass für sie vor allem die Formulierungshilfen nützlich waren. Rollenspiel Da wir schneller an diesem Punkt waren als geplant, spielten wir das Rollenspiel von vorn, d.h. wir begannen mit der Anamnese, wiederholten die körperliche Untersuchung sowie die weiterführenden Untersuchungen und kamen dann am Ende zur Fallpräsentation. Man merkte deutlich, welche Teile bereits besprochen und geübt und welche neu waren. Einer Teilnehmerin musste geholfen werden, weil sie ihre Aufgabe nicht verstand. Insgesamt machte den Teilnehmern das Rollenspiel sehr viel Spaß. Am Ende bestanden sie darauf, dass auch noch ein Angehöriger aufgeklärt werden musste. Beim Rollenspiel musste ich allerdings öfter eingreifen und die Formulierungen sowie die Grammatik korrigieren, da bereits eingeschliffene Fehler konsequent angewendet wurden. Reflexion zu den didaktischen Überlegungen Es hat sich gezeigt, dass Grammatik immer wieder geübt und korrigiert werden muss, vor allem, wenn sie nicht regelmäßig benutzt wird. Bei täglichem Gebrauch besteht die Gefahr, dass sich falsch Gelerntes oder nicht Beachtetes verfestigt.

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 23

6/16/2014 2:41:53 PM

24

Unterrichtsentwürfe | Beispiel 3

Eine Teilnehmerin hat allgemein große Probleme zu verstehen, sowohl mündlich als auch schriftlich. Dieses Problem kann der Unterricht allein nicht abdecken. Ihr wurden einige Maßnahmen empfohlen, die sie sowohl allein als auch mit Partnern durchführen kann. Sie werden kein sofortiges Ergebnis bringen, am Ende aber durch die ständige Übung Erfolg zeigen. Auch dem Teilnehmer mit den Ausspracheproblemen wurden spezielle Übungen an die Hand gegeben. Vor allem in einigen Sprachgruppen wie z.B. im arabischen Sprachraum oder bei Chinesen und Indern gibt es große Probleme der Artikulierung. Hier hilft nur beharrliches Üben. Da die Klinik eine große neurologische Abteilung besitzt, in der auch etliche Logopäden arbeiten, wurde dem Teilnehmer empfohlen, sich dort professionelle Hilfe zu holen. Die Formulierungshilfen aus dem Buch „Deutsch für Ärztinnen und Ärzte“ haben sich für die Teilnehmer als sehr nützlich herausgestellt, ebenso der Konjunktiv I für die schriftliche Dokumentation. Allerdings brauchte der Teil mit den eigenen Erfahrungen aus den jeweiligen Abteilungen ziemlich wenig Zeit, da diejenigen, die bereits mit Fallpräsentationen vertraut sind, diese sehr schnell mündlich behandeln. Andere brauchen sie in ihrer Klinikpraxis kaum bis gar nicht. Hier könnte man eventuell in Gruppenarbeit eine schriftliche Dokumentation erstellen lassen.

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Da das Rollenspiel gegen Ende des Unterrichts kam, wurde den Teilnehmern weitgehend freie Hand gelassen. Man merkte deutlich, wie sie sich entspannten und Spaß hatten. Allerdings muss man darauf achten, dass die Teilnehmer nicht in ihre bereits antrainierten falschen Sprachmuster verfallen. Auch muss man dafür sorgen, dass wirklich alle gleichmäßig zu Wort kommen.

telc DEUTSCH MEDIZIN

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 24

6/16/2014 2:41:54 PM

20131

ENGLISH

DEUTSCH

TÜRKÇE

C2

telc English C2

C2

telc Deutsch C2

C1

telc Türkçe C1

C1

telc English C1

C1

telc Deutsch C1

B2

telc Türkçe B2

B2·C1

telc Deutsch C1 Beruf

telc English B2·C1 Business

telc Deutsch C1 Hochschule

telc English B2·C1 University B2

telc English B2 telc English B2 School

B2·C1

telc Deutsch B2·C1 Medizin

B2

telc Deutsch B2+ Beruf

telc English B2 Business telc English B2 Technical B1·B2

telc English B1·B2 telc English B1·B2 Business

telc Türkçe B2 Okul B1

telc Türkçe B1 telc Türkçe B1 Okul

A2

telc Türkçe A2 telc Türkçe A2 Okul

telc Deutsch B2

telc Türkçe A2 İlkokul

B1·B2

telc Deutsch B1·B2 Pflege

B1

telc Deutsch B1+ Beruf

A1

telc Türkçe A1

Zertifikat Deutsch B1

telc English B1

Zertifikat Deutsch für Jugendliche

telc English B1 School telc English B1 Business telc English B1 Hotel and Restaurant A2·B1

Deutsch-Test für Zuwanderer

B2

telc Français B2

A2

telc Deutsch A2+ Beruf

B1

telc Français B1

telc English A2·B1

Start Deutsch 2

telc Français B1 Ecole

telc English A2·B1 School

telc Deutsch A2 Schule

telc Français B1 pour la Profession

A1 A2

FRANÇAIS

A2·B1

telc English A2·B1 Business telc English A2

Start Deutsch 1 telc Deutsch A1 Junior

A2

telc English A2 School A1

telc English A1 telc English A1 Junior

ITALIANO B2

telc Italiano B2

B1

telc Italiano B1

A2

telc Italiano A2

A1

telc Italiano A1

ČESK ESKÝ Ý JAZYK B1

telc C Český jazyk B1

telc Français A2 telc Français A2 Ecole

ESPAÑOL B2

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

© telc gGmbH, Frankfurt a. M., telc Deutsch B2·C1 Medizin, 2014

Unsere Sprachenzertifikate

A2

telc Español B1

PУССКИЙ ЯЗЫК B2

telc Русский язык B2

telc Español A2

B1

telc Русский язык B1

A2

telc Русский язык A2

A1

telc Русский язык A1

telc Español A1 telc Español A1 Júnior

JĘZYK POLSKI B1·B2

telc Français A1 Junior

telc Español B1 Escuela

telc Español A2 Escuela A1

telc Français A1

telc Español B2 telc Español B2 Escuela

B1

A1

telc Język polski B1·B2 Szkoła

‫ﺍﻟﻠﻐﺔ ﺍﻟﻌﺮﺑﻴﺔ‬ B1

telc ‫ﺍﻟﻌﺮﺑﻴﺔ‬

‫ ﺍﻟﻠﻐﺔ‬B1

PORTUGUÊS B1

telc Português B1

20131216_3704-F02-120003_HF_Produktuebersicht_hoch_Deutsch.indd 1 20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 25

Übungstests zu allen Prüfungen können Sie kostenlos unter www.telc.net herunterladen. 12/16/2013 10:01:55 6/16/2014 2:41:54 PMAM

UNTERRICHTSENTWÜRFE DEUTSCH MEDIZIN

Klar verständliche und standardisierte Aufgabenstellungen, in Verbindung mit einer europaweit einheitlichen Bewertung nach allgemein verbindlichen und objektiven Kriterien – das sind die unverwechselbaren Qualitätsmerkmale aller telc Deutschprüfungen. Neben der Konzeption, Realisierung und Durchführung von standardisierten Sprachprüfungen bietet telc - language tests auch ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm für Kursleiterinnen und -leiter an. Die in diesem Heft aufgeführten ausgewählten Beispiele von Unterrichtsentwürfen wurden im Rahmen der telc Seminare „Zertifizierter Dozent (m/w): Deutsch für medizinische Fachkräfte“ als Teil der Erlangung eines Zertifikats eingereicht.

www.telc.net

20140616-Unterrichtsentwuerfe-M-P.indd 26

6/16/2014 2:41:56 PM

View more...

Comments

Copyright ©2017 KUPDF Inc.
SUPPORT KUPDF