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Projektmanagement Projekte erfolgreich initiieren, planen und umsetzen
Verwaltungsakademie Vorarlberg, 6. April 2011 Dr. Stefan Hagen
Agenda 1. Vorstellungsrunde und Erwartungen 2. Rahmenbedingungen in Landesund Gemeindeprojekten 3. Projektmanagement Grundlagen 4. Typischer Projektablauf 5. Methoden der Projektplanung 6. Methoden der Projektsteuerung 7. Erfolgsfaktoren der Projektarbeit
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Projektmanagement in der Landesverwaltung
Projektmanagement-System
Richtlinie für die Projektarbeit
ProjektmanagementHandbuch
Formulare und Arbeitsbehelfe
Personalentwicklung
Projektdatenbank im Intranet
Koordinationsstelle für die Projektarbeit
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Spezifische Rahmenbedingungen
Aufgabenbedingte Vielfalt Funktionalhierarchische Strukturen
Öffentlichkeitswirksamkeit
Politische Legitimation und Einflussnahme Spezifische Rahmenbedingungen in öffentlichen Verwaltungen
Hierarchisierung d. Entscheidungswege
Interessensverbände im Umfeld
Rechtssicherheit & Vollständigkeit
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Spezifika & Spannungsfelder in öffentlichen Verwaltungen Auszüge aus einer Studie der Universität Zürich (Rüegg/Moser 2002) • Verwaltung hat heterogene organisatorische Einheiten mit heterogenen Aufgabengebieten und dadurch auch mit unterschiedlichen Kulturen • starke Abgrenzung der einzelnen Bereiche / Abteilungen • Politik legitimiert Verwaltung erarbeitet Lösungen • Politik wird zunehmend personalisiert Erfolge + Misserfolge werden den Personen zugeordnet (offensive Medienlandschaft) • Hierarchisierung der Entscheidungswege • „Mut zum Provisorischen gewinnt aufgrund zunehmender Komplexität an Bedeutung (Pareto Prinzip 80/20)
Lösungsansätze? 6
PM Grundlagen
Bedeutung von PM
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Typische Projektarten • Bauprojekte / technische Projekte • Leitbildprojekte, konzeptive Projekte, politische Projekte • IT-Projekte • Organisationsprojekte • Investitionsprojekte (Bau, Anlagenbau etc.) • Machbarkeitsstudien / Vorprojekte • Instandhaltungsprojekte, Großreparaturen • Großveranstaltungen • …
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Projektwürdigkeit Aufgabe
Linie
Komplexität? Neuartigkeit? Teamarbeit notwendig?
Projekt
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Der Komplexitätsbegriff
Anzahl + Verschiedenheit der Elemente; Anzahl + Verschiedenheit der Beziehungen zwischen den Elementen
Relativ komplexes System
Komplexes System
Veränderlichkeit / Dynamik
Kompliziertheit (= Art der Zusammensetzung) ist abhängig von:
Komplexität (= Veränderlichkeit im Zeitablauf ist abhängig von: Vielfalt der Verhaltensmöglichkeiten der Elemente; Veränderlichkeit der Wirkungsverläufe zwischen den Elementen
Einfaches System
Kompliziertes System Anzahl / Vielfalt der Systemelemente
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Wie gehen Menschen mit Komplexität um? Prof. Dr. Peter Kruse
http://www.youtube.com/watch?v=m3QqDOeSahU
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Warum Projektmanagement?
„Warum gibt es Projektmanagement? Die einfachste Antwort lautet: Projektmanagement ist notwendig, weil es Aufgabenstellungen für Organisationen gibt, die nur durch Projektmanagement effizient lösbar sind.
HEINTEL, Peter/KRAINZ, Ewald E. (2000). Projektmanagement. Eine Antwort auf die Hierarchiekrise? 4. Aufl. Wiesbaden: Gabler. 13
Abgrenzung
Linienarbeit
keine bis geringe Komplexität
Arbeitsgruppe
mittlere Komplexität
Projektarbeit
hohe Komplexität
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Was ist ein Projekt? • neu (keine Routineaufgabe) • inhaltlich und organisatorisch komplex • eindeutige Zielvorgabe • zeitlich begrenzt (Beginn und Ende) • begrenzte, klar definierte personelle, finanzielle und sachliche Ressourcen • Teamarbeit (abteilungs- bzw. dienststellenintern, abteilungsbzw. dienststellen-übergreifend) Richtwerte: • interner Personalaufwand: > 1 Monat (ca. 160 Arbeitsstunden) • externe Projektkosten : > € 15.000 15
Von der Idee zur umgesetzten Lösung
Vorher
Nachher 16
7 W-Fragen des Projektmanagements 1. Wo stehen wir? 2. Warum machen wir das Projekt? 3. Was soll konkret erreicht werden? 4. Wer ist involviert? 5. Wie können wir die Ziele erreichen? 6. Bis wann? 7. Wieviel?
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Projektablauf
Projektbeginn
Vorprojektphase
Projektende
Planungsphase
Projektauftrag Projektdetailplanung unterzeichnet abgeschlossen
Realisierungsphase
Abschluss- Nachprojektphase phase
Projektziele Projektorganisation erreicht aufgelöst
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Projekt + Management = Projektmgt.
Projektmanagement
Vorprojektphase
Planungsphase
Realisierungsphase
Abschluss- Nachprojektphase phase
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Projektmanagement Projektmanagement ist ein systematischer Prozess zur Führung komplexer Vorhaben. Es umfasst die Organisation, Planung, Steuerung und Überwachung aller Aufgaben und Ressourcen, die notwendig sind, um die Projektziele zu erreichen.
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Anforderungen ProjektleiterIn
Sozialkompetenz
Führungskompetenz
Methodenkompetenz
Fachkompetenz
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Aufgaben ProjektleiterIn • leiten, führen • planen • steuern, kontrollieren • entscheiden • koordinieren • dokumentieren • informieren, kommunizieren • motivieren
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Risiken / Unsicherheiten minimieren
Vorprojektphase
Planungsphase
Realisierungsphase
Abschlussphase
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Andorderungen an das PM
Anforderungen an das Projektmanagement
öffentlichkeitswirksame Großprojekte / Programme Bauprojekte / technische Projekte Leitbildprojekte politische Projekte Vorprojekte Arbeitsgruppen Machbarkeitsstudien
Komplexität und Umfang des Projekts 24
PM-Erfolgsfaktoren • Projektwürdige Aufgabenstellung! • Projektauftrag • Machtpromotoren • kompetentes Projektteam (insbesondere Projektleiter/-in) • zeitliche Freistellung • Projektkommunikation / Projektmarketing • effizientes Sitzungsmanagement • ...
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Methoden der Projektplanung
Hauptaufgaben in der Vorprojektphase • Situationsanalyse • Projektzielsetzung
7
! n e g a r F W-
• Kontextanalyse • Aufwandsschätzung • Projektorganisation • evtl. Regierungsbeschluss • Projektauftrag • Projektdatenbank
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Kritischer Erfolgsfaktor
„Der spätere Erfolg eines Projekts wird wesentlich bereits am Beginn bestimmt.
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Situationsanalyse • Unter Situationsanalyse wird die systematische Durchleuchtung einer als problematisch empfundenen Situation oder eines im Projektauftrag angegebenen Sachverhaltes zu Beginn eines Projekts verstanden.
29
Situationsanalyse / Problemdiagnose
„Das Problem zu erkennen ist wichtiger, als die Lösung zu erkennen, denn die genaue Darstellung des Problems führt zur Lösung. Albert Einstein
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Manche Situationen sind anders…
…als sie auf den ersten Blick scheinen.
Einfach nur schnell ein Loch bohren?
Mal kurz frische Luft schnappen? 31
Kontextanalyse • zeitlich Was ist vor dem Projekt passiert? Was passiert nachher? • sachlich Welche sachlichen Faktoren beeinflussen das Projekt? • sozial Welche Personen / Personengruppen beeinflussen das Projekt? Welche Anspruchsgruppen hat das Projekt?
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Zeitlicher Projektkontext
Projektstart
Was ist vor Beginn des Projekts passiert, was das Projekt in irgend einer Form beeinflussen könnte?
Projekt
Was wird nach Beendigung des Projekts passieren? Folgeprojekte? Folgekosten? etc.
Projektende
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Sachlicher Projektkontext Übergeordnete Ziele und Strategien Finanzieller Rahmen
Entwicklungskonzept XY
Projekt A
Projekt
Projekt B
Gutachten YZ Rechtliche Rahmenbedingungen
Veranstaltung XY
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Sozialer Projektkontext Zielgruppe/Kunden des Projekts Auftraggeber
Politiker
Projektleiter, Projektmitarbeiter etc.
Projekt
Anrainer ...
Steuerungsgremium
Externe Spezialisten/ Dienstleister
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Erfolgsfaktor Projektzielsetzung
„Kein Projekt ohne klare Ziele und Ergebnisse. WARUM mache WAS so n wir d as Proj ll konk ekt? ret erre icht we rden? 36
Zieldefinition Projektziel ist es, bis Oktober 2012 ein Haus zu bauen.
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Dreieck der Projektziele Inhalte / Umfang Welche konkreten Ergebnisse sollen erreicht werden? Welche Qualität sollen diese Ergebnisse aufweisen?
Qualität Kosten
Zeit
Wie hoch ist das Projektbudget? Welche Personalressourcen stehen zur Verfügung?
Wann müssen die Ergebnisse spätestens vorliegen? Welche Meilensteine sind einzuhalten?
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Projektziele sollten möglichst…
• verständlich, • messbar, • kontrollierbar, • zeitgebunden und • erreichbar sein.
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Methode 1: Zieleplanung / Zielesystem
Projektgesamtziel
Teilziele
e Nicht-Ziel lte Nicht-Inha
messbare Ergebnisse / Produkte
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Methode 2: IOOI Zieleplanung WAS?
WARUM?
INPUT
Projekt
OUTPUT
OUTCOME
IMPACT
finanzielle, personelle und sachliche Ressourcen
geförderte Projekte, Maßnahmen, Schwerpunkte
unmittelbar messbare Projektergebnisse
messbarer Projektnutzen für die jeweiligen Zielgruppen
mittel- bis langfristige Wirkungen
project budget technical results of the project
direct effects of the project
wider effects on the organization or the society
Zeitverzögerung 41
Projektorganisation WER is t beteil igt
Projektauftraggeber (PAG)
?
Lenkungsausschuss (LA)
Projektleiter (PL) Projektteammitglied
Projektteammitglied (PTM) Projektteam
Projektteammitglied
Projektteammitglied Projektteammitglied
Externe Beteiligte 42
Projektstrukturplan (PSP) • zentrales Planungsinstrument im Projektmanagement • beantwortet Frage nach dem „WIE im Projekt
WIE?
• Strukturierung in mehrere Ebenen • Projekttitel • Teilaufgaben (TA) • Arbeitspakete (AP)
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Projektstrukturplan Projekttitel
1. Ebene
2. Ebene
1 PM
2 TA
3 TA
4 TA
5 TA
3. Ebene
1.1 AP
2.1 AP
3.1 AP
4.1 AP
5.1 AP
1.2 AP
2.2 AP
3.2 AP
4.2 AP
5.2 AP
1.3 AP
2.3 AP
3.3 AP
MS 3
5.3 AP
1.4 AP
2.4 AP
3.4 AP
4.4 AP
5.4 AP
…
…
…
…
…
MS 1
MS 2
MS 4
MS 5 PM = Projektmanagement TA = Teilaufgabe AP = Arbeitspaket MS = Meilenstein
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Meilenstein- und Phasenplan WANN? Projektmanagement
Information & Kommunikation
Analyse
Vision & Funktionsprogramm
Bürgerbet. / Nutzungsprogramm
Ideenwettbew. (Archit.)
Bauplanung
Ausschreibungen
Bau
Absch.
Analyse OK Budget verabsch.
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PSP-Richtwerte • 5-10 logische Teilaufgaben • 5-10 Arbeitspakete pro Teilaufgabe • Arbeitspakete: • • • •
1 Verantwortlicher Mitarbeit: < 8 Personen Arbeitsaufwand: < 1 Monat (ca. 160 h) Bearbeitungsdauer: < 3 Monate
• 5-7 Meilensteine
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Termin- und Meilensteinplan • Festlegung von Meilensteinen und deren geplante Eintrittsdaten: „Wann müssen die diversen Meilensteine abgeschlossen sein? • Ermittlung von logischen Verknüpfungen zwischen den Arbeitspaketen: „Welche AP müssen abgeschlossen sein, bevor das AP beginnen kann? • Bearbeitungsdauer je Arbeitspaket (in Tage oder Wochen): „Wie lange wird die Erledigung des AP dauern? • • • •
Auslastungsgrad der beteiligten Personen berücksichtigen nicht zu optimistisch planen (Puffer einplanen Urlaubs- und Abwesenheitszeiten berücksichtigen gegebenenfalls: Reduktion der Bearbeitungsdauer durch Zuteilung weiterer Personalressourcen zu einem AP
• Feinabstimmung und Überarbeitung: „Ist der Terminplan realistisch? Müssen sonstige Fixtermine berücksichtigt werden?
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Balkenplan
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Aufwandsschätzung WIE VIE L?
Projektbudget (→ Aufwandsschätzung)
Interne Projektkosten
Externe Projektkosten
Arbeitsaufwand je Mitarbeiter X Stundensatz (inkl. 32 % Verwaltungsgemeinkosten)
Beratungskosten Materialkosten Reisekosten Druckkosten etc.
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Kosten- und Ressourcenplan • Überarbeitung der Aufwandsschätzung des Projektauftrags: „Ergeben sich aus dem detaillierten PSP weitere Aufwände, die bisher nicht geplant waren? • interne Personalkosten: Stundenaufwand mit jeweiligen Stundensätzen multiplizieren • externe Projektkosten je Arbeitspaket bzw. in Summe • • • • • • •
Beratungskosten externe Dienstleistungen Veranstaltungskosten Materialkosten Reisekosten Druckkosten Sonstige Kosten
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Risikoanalyse
2
3
Risiken identifizieren
Risiken bewerten
Gegenmaßnahmen
- Erfahrungswerte - Gruppendiskussion - Brainstorming - Kontextanalyse - …
Wahrscheinlichkeit
1
B
A
C
B
- Risiko vermindern - Risiko vermeiden - Risiko versichern - Auftraggeber informieren - …
Auswirkungen
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Risikoarten • Akzeptanzrisiken Lösung wird von Betroffenen abgelehnt • Qualitätsrisiken Ergebnis entspricht nicht der geforderten Qualität • Auslastungsrisiken Personalressourcen sind nicht in ausreichendem Maße verfügbar (z.B. zeitliche Überlastung, Krankheit, vorrangige Linienarbeit) • Kostenrisiken Projektbudget reicht nicht aus • Terminrisiken Terminvorgaben können nicht gehalten werden
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Erfolgsfaktor Kommunikationsplan
„Die Projektkommunikation (auch Projektmarketing) bestimmt in hohem Maße über Erfolg oder Misserfolg eines Projekts.
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Ein Kommunikationsplan regelt… • wer (Anspruchsgruppen), • wann (Zeitpunkt, Rhythmus) • welche Informationen (Inhalt), • in welcher Form (Medium) erhalten soll.
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Projektauftrag • Projektname, Projektnummer oder Aktenzahl • Projektbeginn und -ende • Projektziele, Nicht-Projektziele • Beschreibung des Ist-Standes • Mitglieder eines allfälligen Lenkungsausschusses • Projektleiter und Projektteam • Hauptaufgaben, Projektphasen • geplante interne Projektkosten (z.B. Personalaufwand) • geplante externe Projektkosten (z.B. Beratungskosten, Materialkosten) • sonstige Ressourcen • Unterschrift des Auftraggebers und des Projektleiters
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Methoden der Projektdurchführung
Fragen, die für jede Sitzung unbedingt zu klären sind • Braucht es die Sitzung wirklich? Oder gibt es vielleicht effizientere und effektivere Wege (z.B. Einzelarbeit, Zweier-Gespräche, kleinere Teams, Arbeitsaufträge etc.) • Welche Ziele / welchen Zweck verfolgt die Sitzung (Entscheidung, Information, Lösungen)? • Welche Personen sind notwendig, um die Sitzungsziele zu erreichen? • Wurden die Teilnehmer ausreichend über die Inhalte und Ziele der Sitzung informiert? • Ist eine weitere Vorbereitung der Teilnehmer notwendig, um die Sitzung möglichst effizient zu gestalten? • Wer moderiert die Sitzung? Sind die Rollen für jeden klar? 57
Grundmodell für Sitzungen / Workshops
3. Visualisierung
2. Logische Struktur
1. Inhalt
4. Vortragender
roter Faden
5. Medien
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Grundregeln für effiziente Meetings •
PÜNKTLICHKEIT (am Beginn und am Ende)
•
Kein Meeting ohne AGENDA (die vorab versandt wird)
•
Jeder Punkt auf der Agenda wird in 3 SCHRITTEN bearbeitet: • • •
Informationen austauschen Entscheidungen fällen Nächste Schritte / Verantwortlichkeiten festlegen
•
Jedes Meeting hat einen definierten MODERATOR
•
Am Ende jedes Meetings werden NÄCHSTE SCHRITTE schriftlich festgehalten
20-40 % Vorbereitung
20-60 % Meeting
20-40 % Nachbereitung
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Checkliste: Wie kann ich die Effizienz eines Meetings messen? •
Wurde die Agenda zuvor verteilt?
•
•
Waren die Themen und Ziele des Meetings klar?
Wurden die Ergebnisse am Ende zusammen gefasst?
•
Wurden die weiteren Schritte und Verantwortlichen schriftlich festgelegt? → Wer macht was bis wann?
•
Waren die Handouts / Unterlagen schon vor dem Meeting verfügbar?
•
War der Besprechungsraum richtig gewählt und ausgestattet?
•
Führte der Moderator die Sitzung zur Zufriedenheit der Teilnehmer?
•
Wurde pünktlich begonnen?
•
•
Wurde die Besprechung rechtzeitig beendet?
Wurden die zuvor definierten Sitzungsziele erreicht?
•
•
Nahmen die Anwesenden aktiv an der Sitzung teil?
Wurde das Protokoll der Sitzung zeitnah nach der Sitzung verschickt?
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Inhalte einer Agenda • Titel der Sitzung • Datum, Ort, von/bis • Teilnehmer/innen • Ziele der Sitzung • zu treffende Entscheidungen
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Inhalte eines Ergebnisprotokolls
• Titel der Sitzung • Datum, Ort, von/bis • Teilnehmer/innen • entschuldigt / nicht entschuldigt • Ziele der Sitzung / Agenda • Ergebnisse • Weiteres Vorgehen (Was? Wer? Bis wann?) • ergänzende Dokumente / Fotoprotokoll etc. 62
Kreativitätstechniken: Brainstorming • Quantität vor Qualität - Je mehr Ideen desto besser. • Wer seine Ideen schnell äußert, steckt andere an. • Ideen nicht schon im Kopf prüfen, ob sie "gut" sind.
• Kein „Urheberrecht einzelner („Das war meine Idee. ) • Es gibt keine Gewinner und Verlierer.
• Verbot von Beurteilung und Kritik • Killerphrasen sind Ideenkiller. • Auch keine körpersprachliche Kritik (Nase rümpfen, Kopf schütteln usw.) äußern.
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Rolle des Moderators beim Brainstorming • die Gruppe an das Problem / Thema heranführen • auf die Einhaltung der Brainstorming-Regeln zu achten • stille Teilnehmer zu aktivieren, dominierende zu dämpfen • durch Reizfragen nachlassende Ideenflüsse wieder zu stimulieren • darauf zu achten, dass sich die Gruppe nicht vom Thema entfernt • das Ende der Brainstorming-Sitzung anzusagen • Dauer eines Brainstormings: 5-30 Minuten
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Kreativitätstechniken: Brainwriting / 635 Methode • Problem wird definiert • 6 Teilnehmer generieren 3 neue Ideen gleichzeitig • Die Blöcke wandern im Kreis zum Nachbar • Der Nachbar Vervollständigt bzw. Ergänzt die Ideen des Vorgängers. • Tauschzyklus wird solange wiederholt bis jeder Teilnehmer die 6 Blöcke durchgearbeitet hat. • Lösungen und Schlussfolgerungen werden kreiert. • Die Ideen werden im Dialog diskutiert, ausgewertet und dem Problemfeld angepasst.
Vorlage für 635-Methode 65
Kreativitätstechniken: Mindmapping 1. Das Thema (zentrale Aussage, Hauptthema oder Grundidee) wird in das Zentrum des Blattes gestellt, von dem sich die Gedanken in alle Richtungen entwickeln - verzweigen können = "gehirngerechtes Arbeiten 2. Ausgehend davon strahlen die nächsten Gedanken, Fakten und Informationen ab, die um die Hauptaussage angeordnet werden. 3. Es wird alles aufgeschrieben, was einem einfällt. Mit Hilfe dieser Schlüsselworten, Assoziationsworten und Bildern werden Daten gemerkt und kummuliert. Und vor allem müssen sie auf den Punkt formuliert sein. 4. Die Aussagen, Assoziationen werden nun durch Linien verbunden und mit Stichwörtern versehen.
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„Informationsknotenpunkt Projektleiter/in
Auftraggeber
Lenkungsgremium
Politiker
Projektleiter/in
Externe
Teammitglied
Teammitglied
…
67
Information und Kommunikation • Projekt- und Arbeitssitzungen • e-Mail, Telefon, Projektwebseite • Zwischenberichte, Statusberichte • Protokolle, Aktennotizen • …
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Leistungsfähigkeit - Spannung hoch
Leistungsfähigkeit/ Produktivität
konstruktive Spannung
niedrig
Grad der Spannung
destruktive Spannung
hoch
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Projektcontrolling – kontinuierlicher Soll-Ist-Vergleich •
Aufgaben, Leistungsfortschritt
•
Termine, Meilensteine
•
Kosten, Arbeitsaufwand
•
Stimmung, Akzeptanz (innen und außen)
Qualität
Kosten
Zeit
70
Controlling-Maßnahmen •
Leistungsfortschritt zu gering – höherer Ressourceneinsatz, zusätzliche ProjektmitarbeiterInnen – Wechsel Teammitglieder – Intensivierung Leistungsfortschrittsmessung
•
Terminüberschreitung / Zeitdruck – – – –
•
höherer Ressourceneinsatz, zusätzliche ProjektmitarbeiterInnen Zukauf weiterer Ressourcen paralleles Arbeiten (soweit möglich) nicht wertschöpfende Tätigkeiten minimieren
Kostenüberschreitung – – – – –
Intensivierung Kostenkontrolle frühzeitige Kommunikation an den Auftraggeber Beantragung Budgeterhöhung Qualität auf das unbedingt Nötige beschränken nicht wertschöpfende Tätigkeiten minimieren
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Leistungsfortschrittsmessung • Erledigt / nicht erledigt (Arbeitspakete, Ergebnisse, Meilensteine) • 0 – 50 – 100 % Methode • Schätzung der notwendigen Restleistung • Einbeziehung des Teams
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Projektdokumentation •
Projektgrobplanung
•
To-Do-Listen
•
Projektauftrag
•
Präsentationen
•
Projektdetailpläne (PSP, Balkenplan, Kostenplan, Personaleinsatzplan, Arbeitspaket-Beschreibungen, Aufgabenlisten etc.)
•
Mindmaps
•
Informationsquellen
•
Verträge
•
technische Dokumentation von Projektergebnissen
•
Projektabschlussbericht
•
Lessons Learned
•
…
•
Projekthandbuch
•
Aktennotizen
•
Protokolle
•
Statusberichte / Projektfortschrittsberichte
73
Erfolgsfaktoren im Projektmanagement Studienergebnisse
PM-Erfolgsfaktoren
75
Was bringt Teams zum Scheitern?
76
Erfolgsfaktoren
77
Ursachen für das Scheitern von Projekten
78
Ursachen für das Scheitern von Projekten
79
http://pmlehrgang2010.wordpress.com/
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Kontakt
Dr. Stefan Hagen Hagen Management GmbH CAMPUS Dornbirn Hintere Achmühlerstraße 1 6850 Dornbirn T +43 (0)5572 401 011
[email protected] www.hagen-management.at Kostenlos im Internet: www.PM-Handbuch.com www.PM-Blog.com
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