Schwiizertuutsch Das Deutsch Der Eidgenossen Kauderwelsch .EBOOKOID

December 17, 2018 | Author: JMárcio De Souza Andrade | Category: German Language, Dialect, Linguistics, Languages
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Kauderwelsch

Schwiizertüütsch das Deutsch der Eidgenossen

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 Tausendfach  T ausendfach in den Medien imitiert, ist wirkliches Schweizerdeutsch weitgehend unbekannt. Mit M it Witz Witz und schweizerischer Gründlichkeit macht eine Züricherin das auf den Straßen der bevölkerungsreichsten Region der Schweiz gesprochene Deutsch d Psalmepumpi  verständlich. d Märzetüpfli  de Gaggalaari   s Chlöpfschiit  Bäppel  Habakuk  muff  de Glöggliböögg Puggel   s Güggeli  Güggeli  de Dööschwoo

ISBN 978-3-89416-261-0 ⁄ 7,90 [D]

Schwiizertüütsch Ihre respektlose Sammlung von Slang- und umgangssprachlichen Ausdrücken ermöglicht, auch in heiklen Situationen sprachlich zu überleben. Über 1500 Wörter und Redewendungen aus dem Alltag, anschaulich erläutert, lassen fast alle Verständigungsprobleme schwinden und bieten einen amüsanten Einblick. Begleitendes Tonmaterial separat erhältlich Reise Know-How Verlag, Verlag, Bielefeld

Kauderwelsch Band 71

Impressum Isabelle Imhof  Schwiizertüütsch - das Deutsch der Eidgenossen erschienen im REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH Osnabrücker Str. Str. 79, D-33649 Bielefeld [email protected] © REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH 13. Auflage 2012 Konzeption, Gliederung, Layout und Umschlagklappen wurden speziell für die Reihe „Kauderwelsch“ entwickelt und sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten.

 Bearbeitung   Layout   Layout-Konzept   Layout-K onzept  Umschlag   Kartographie  Illustration  Illustr ation

Claudia Schmidt, Josef Overberg  Maja Kolakowska Günter Pawlak, FaktorZwo! Bielefeld Peter Rump (Titelfotos: (Titelfotos: Christian Müller und Isabelle Imhof) Iain Macneish aus s'Knüslis, © édition moderne, Zürich, www. www.strapazin.ch strapazin.ch Foto S. 144: Palma Fiacco  Druck und Bindung  Werbedruck GmbH Horst Schreckhase, Spangenberg 

ISBN 978-3-8941 978-3-89416-261-0 6-261-0 Printed in Germany

 Deutschland  Schweiz Österreich  Belgien & Niederlande Niederlande direkt 

Dieses Buch ist erhältlich in jeder Buchhandlung Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und der Beneluxländer. Bitte informieren Sie Ihren Buchhändler über folgende Bezugsadressen: Prolit GmbH, Postfach 9, 35461 Fernwald Fernwald (Annerod) sowie alle Barsortimente AVA-buch 2000, Postfach 27, CH-8910 Affoltern Mohr Morawa Buchvertrieb GmbH, Sulzengasse 2, A-1230 Wien Willems Adventure, www.willemsadventure.nl Wer im Buchhandel kein Glück hat, bekommt unsere Bücher zuzüglich Porto- und Verpackungskosten Verpackungskosten auch direkt über unseren Internet-Shop: www.reise-know-how.de. Zu diesem Buch ist begleitendes Tonmaterial Tonmaterial erhältlich. Auf  Audio-CD in jeder Buchhandlung Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und der Benelux-Staaten oder als MP3-Download unter www.reise-know-how.de Der Verlag möchte die Reihe Kauderwelsch weiter ausbauen und sucht Autoren! Mehr Informationen finden Sie unter www.reise-know-how.de/rkh_mitarbeit.php

Kauderwelsch

Isabelle Imhof 

Schwiizertüütsch das Deutsch der Eidgenossen

R EISE K NOW -H OW im Internet

www.reise-know-how.de [email protected]

 Aktuelle Reisetipps und Neuigkeiten,  Ergänzungen  Ergänz ungen nach nach  Redaktionsschluss,  Büchershop und  Sonderangebote rund ums Reisen

Kauderwelsch-Dialektführer Kauder welsch-Dialektführer sind anders! arum? Weil sie die Zugerei W arum?

Die Autorinnen und Autoren werden Sie immer wieder zum Schmunzeln bringen und auf unterhaltsame Weise die Mentalität und und das Lebensgefühl des  jeweiligen  jeweilig en Sprach Sprachraums raums verm vermititteln. Es erwarten Sie sprachliche Leckerbissen, gespickt mit um-

sten – egal ob touristisch tour istisch oder beruflich – in die Lage versetzen, das Kauderwelsch der alteingesessenen Bewohner vor Ort mit all seinen fremdartig und zuweilen lustig klingenden Lauten und  Ausdrücken  Ausdrü cken wirkl wirklich ich zu verstehen, und sich in die Lebensart, gangssprachlichen Floskeln, Re-

das Lebensgefühl, die Lebens- dewendungen und lockeren philosophie der Menschen vor Sprüchen, die den Mutterwitz der

Ort einzufühlen. Denn ein Dialekt ist nie nur eine andere Art zu sprechen, sondern Ausdruck einer anderen Art zu denken, fühlen, genießen, leben und zu lieben. Wir verzichten daher auf lange sprachwissenschaftliche Abhandlungen über die Herkunft des Dialektes und kommen nach den grundlegenden lautlichen und grammatikalischen Unterschieden gleich zu dem, was Alteingesessene auf der Straße und zu Hause sprechen. Die Lautschrift

lässt die Aussprache ins Ohr gehen, und man wird unweigerlich dem Charme, dem trockenen Humor und der bildreichen Sprache der deutschen Dialekte und Mundarten erliegen.

Bewohner charakterisieren. Glücklicherweise gibt es noch Menschen, ob alt oder jung, zugereist oder einheimisch, die das Hochdeutsche mit Liebe links liegen lassen und Ihnen mit einer gehörigen Portion Dialekt einige Rätsel aufgeben. Das gilt natürlich auch für Wienerisch oder Schwiizertüütsch.

Und weil’s so schön ist, erfreut sich manch ein Dialekt auch weit über die eigentlichen Sprachgrenzen hinaus großer Beliebtheit wie z. B. Kölsch, die Sprache der Domstadt am Rhein, oder Berlinerisch (man denke da nur an Kennedys  Ausspruch „Ick bin ein Berliner“) oder Sächsisch, das nach der Wende besonders oft scherzhaft nachgeahmt wurde.

Inhalt Inhalt

Einleitung

9 11 13 15 21 25 26

 Vorwort  Vorwort Hinweise Hinw eise zum Gebrauch  Aussprache  Aussprac he Das Schweizerdeutsc Schweizerdeutsche he Regionale Besonderheiten Wörter, die etwas anderes bedeuten  Allgemeines Schweizerdeutsc Schweizerdeutsch h

Konversation

30 31 39 43 44 46 53 59 61

Cheib und Chog Spiide, Bloche, Frääse Chlütter, Chiis und Pulver Post Lädele und Poschte Schniposa Schni posa und Schpage Schpagetti tti Bolo E Wäle riisse Eitsch und Schuger Ufs Hüsli gaa 

Inhalt

63 66 106 1077 10 109 116

Choder und Herzpoppere Schnurz und Wursc Wurscht ht Henne-, Hüüne-, Hüperguet Schitter, Hool und Faad Globi, Knorrli, Täät Garee Zweierchischte und Fangise

Anhang

124 Literaturhinweise 129 Register 144 Die Autorin

8

 Vorwortt  Vorwor  Vorwortt  Vorwor

LDieses iebe Leserinnen und Leser! Buch enthält Ausdrücke, die jetzt in der Schweiz aktuell und gebräuchlich sind. Da es große regionale Unterschiede in der  Verbreit  V erbreitung ung der Wör Wörter ter gibt, kann mir bei meiner Suche auch mal ein Wort entgangen sein. Dazu entstehen oft sehr schnell neue  Ausdrücke,  Ausdrü cke, ander anderee sind plötzl plötzlich ich veraltet und außer Gebrauch. Damit dieses Buch so aktuell wie möglich bleibt, bin ich auf Eure Hilfe angewiesen. Teilt mir bitte weitere Wörter mit, die Ihr unterwegs hört. Schreibt mir auch, wann und vor allem wo Ihr sie gehört habt. Für verwertete Ergänzungen zeigt sich der Verlag mit einem Freiexemplar der nächsten Auflage erkenntlich. Ihr erreicht mich über die Verlagsadresse. Schweizerdeutsch ist keine Sprache, sondern ein Begriff! Gemeint ist damit die Gesamtheit aller deutschsprachigen Dialekte, die in der Schweiz gesprochen werden. Die einzige überregionale Sprache ist das (schweizer) Hochdeutsch, das von vielen aber bereits als Fremdsprache empfunden wird. Es kommt immer wieder vor, dass Deutsche kopfschüttelnd feststellen: „Ihr Schweizer sprecht zwar Deutsch, aber ich  verstehe kein Wort.“

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 Vorwortt  Vorwor Tatsächlich erzeugen wir Schweizer häufig häuf ig ein Schmunzeln, selbst wenn wir uns bemühen, Hochdeutsch Hochdeutsc h zu sprechen, denn wir behalten unsere typisch alemannische Satzmelodie bei. Oft ist auch unsere Aussprache mehr oder weniger stark von unseren Dialekten geprägt. Diese Eigentümlichkeiten Eigentümlichkeiten sind aber nicht der einzige Unterschied. In den „Alpenländern“ haben viele Dialekte die letzten LautverschieLautverschiebungen nicht mitgemacht. Deshalb werden  viele Wörter anders ausgesprochen, aber die  Vokabeln  V okabeln unterscheiden sich auch sehr häufig vom deutschen Sprachgebrauch. Hier merkt man die Nähe zu Frankreich und Italien, denn einige dieser Wörter wurden von dort importiert. Natürlich können Deutsche damit rechnen, überall verstanden zu werden. Es kann aber sein, dass sie eine Antwort auf Schweizerdeutsch erhalten und dass auch in der geschriebenen Sprache Ausdrücke aus der schweizer Umgangssprache verwendet werden. Um Land und Leute wirklich kennen zu lernen, ist die Kenntnis der wichtigsten Begriffe Begrif fe notwendig. notwendig. Der Kauderwelsch „Schwiizertüütsch“ stellt sowohl die normale schweizerdeutsche Umgangssprache vor als auch die „lockere Sprache des Alltags“ und ermöglicht so den Zugang zum aktuellen Schweizerdeutsch. Schweizerdeutsch.  Viel Spaß! Isabelle Imhof  10

Hinweise zum Gebrauch Hinweise zum Gebrauch

Z unächst werden allgemein die Aussprache und die Besonderheiten des Schweizerdeutschen erklärt. Außerdem stelle ich die ganz „normalen“ schweizerdeutschen Ausdrücke vor, die im Deutschen anders heißen und nicht ohne weiteres verstanden werden, wenn man sie hört. Einige dieser Wörter klingen zwar wie im Deutschen, heißen im Schwiizertüütschen aber etwas ganz anderes. Der zweite Teil des Slang-Bandes „Schwiizertüütsch“ beschäftigt sich mit der „lockeren „lockere n Sprache des Alltags“; das sind Ausdrücke, die man zwar oft zu hören bekommt, die man aber nicht unbedingt in einem Wörterbuch finden kann. Das von mir vorgestellte Schweizerdeutsch stützt sich hauptsächlich auf die Umgangssprache der Region Zürich, der bevölkerungsreichsten Gegend der Schweiz. Viele der Slangwörter und lockeren Redewendungen werden natürlich meistens von Jugendlichen  verwendet, von jungen Leuten, z. B. in Kneipen, Schulen oder Discos. Man kann also nicht erwarten, dass irgendeine ältere Bauersfrau oder ein Alphirt diese „Sprache“ spricht. Die meisten der von mir gesammelten Begriffe sind zwar auch in allen anderen Regionen  verbreitet,  verbrei tet, werden dann manchma manchmall jedoch etwas anders ausgesproch ausgesprochen. en. 11

Hinweise zum Gebrauch Da echter Slang immer Sprache einer abgrenzbaren grenzbare n Minderheit (z. B. Schüler, Cliquen Cliquen etc.) darstellt, kann es sein, dass bestimmte  Ausdrückee nur in einigen Gegenden  Ausdrück Gegenden vorko vorkommmen oder dass sie sich nur langsam verbrei Es ist klar, klar, dass eine ten. Es ist daher unmöglich zu sagen, ob ein Zü rich total „in“ ist, auch in Bern Sammlung von Wort, das in Zürich Slangwörtern Slangwö rtern und  oder Basel gebraucht wird und umgekehrt. umgangssprachlichen Slang unterwirft sich keinen starren Regeln  Ausdrücken auch und lässt sich schon gar nicht durch irgendWörter enthält, die welche Grenzen aufhalten. Das bedeutet, dass nicht gerade piekfein Slang auch nicht gegen Umgangssprachen absind. Ausdrücke, die gegrenzt werden kann. Denn wenn plötzlich Slangwortt benut benutzen, zen, ist es man nach Möglichkeit   viele Leute ein Slangwor nicht verwenden sollte, streng genommen keins mehr. Da das grammatische Geschlecht eines habe ich mit einem *  gekennzeichnet. schweizerdeutschen Wortes nicht immer mit dem des entsprechenden hochdeutschen Wort übereinstimmt, ist bei Hauptwörtern stets der bestimmte Artikel (de, d oder s) — manchmal auch der unbestimmte Artikel — ergänzt: de Maa der Mann en Maa ein Mann d Frau die Frau e Frau(*) eine Frau s Chi hin nd(**) das Kind es Chind ein Kind

(*) in der Region Luzern Luzer n sagt man en Frau (**) in der Region Bern sagt man ds Chind

Im Anhang dieses Bandes sind alle Ausdrücke noch einmal stichwortartig und alphabetisc alphabetisch h 12

 Aussprache geordnet aufgelistet. Die Seitenzahl(en) dahinter gibt (geben) an, wo ein Wort, ein  Ausdruck oder ein Stichw Stichwort ort und die entsprechende Übersetzung im Buch steht. Sucht man z. B. den Ausdruck is Chämi schriibe, findet man hinter Chämi die entsprechende(n) Seitenzahl(en).

 Aussprache

 V  on den etwa 6,5 Millionen Einwohnern der on Schweiz sprechen ungefähr zwei Drittel irgendeinen schweizerdeutschen Dialekt. Eine überregionale Sprache gibt es nicht. Ein St. Galler spricht auch zu einer Baslerin seine eigene Sprache, eine Bündnerin wird auch in Bern verstanden. Die typischen Unterschiede sind oft Anlass zu Witzeleien, andererseits lässt sich durch die Sprache sogleich erkennen, aus welcher Gegend  jemand kommt. kommt. Grundlage für die vorliegende Sammlung ist die zürichdeutsche Aussprache. Eine einheitliche Schreibregelung gibt es nicht. Ich folge mehr oder weniger einer Konvention, die heute in vielen Sprachbüchern angewendet wird (sogenannte Dieth-Schrift), allerdings in einer vereinfachten Variante: Verdopplung ung des BuchLängen werden durch Verdoppl stabens wiedergegeben, z. B. suufe (saufen). 13

 Aussprache h wird immer deutlich gesprochen und ist

kein Dehnungszeichen wie im Deutschen. s  vor t und p wird wie ein stimmloses sch ausgesprochen, z. B. stier „sch tier“ (pleite), oft au auch ch im Worti Wortinne nnern: rn: „Bii „Biischpiil“ (Beispiel). Die Mitlaute k, p, t werden nicht behaucht! Bei Ausnahmen (z. B. bei Eigennamen und einigen Fremdwörtern) wird das h auch geschrieben, um zu kennzeichnen, dass an dieser Stelle Stelle der Mitlaut Mitlaut doch behaucht behaucht wird, wird, z. B. Thee (Tee). Das auslautende -e am Wortende wird unbetont gesprochen (wie deutsch „Lieb e“). Ein doppeltes -e am Wort Wortende ende wird wie ein langes gesprochen,, z. B. säckee „säckee“ (müde). e gesprochen s und z werden in der Regel stimmlos ausgesprochen, ch wird immer rau ausgesprochen, z. B. wie in „Bu ch“ oder „Achtung“, niemals aber wie in „Bei chte“! Wenn einem in der Schweiz der Buchstabe  y begegnet (z. B. in der Bezeichnung des Berner Wahrzeichens Zytgloggeturm (Zeitglockenturm, glock enturm, Zeit = Uhr!), wird dieses wie ein langes i ausgesprochen. In diesem Buch wird  y als ii wiedergegeben - y ist die ältere Schreibweise. Der Buchstabe selbst heißt bei vielen Leuten noch „Ipsilon“ statt „Üpsilon“. Die Buchstabenfolge üe ist häufig. Dabei müssen die beiden Laute unbedingt getrennt gesprochen werden, ein ü gefolgt von einem unbetonten e, z. B. Müesli (Brei, „Mus“) und nicht Müüsli (Maus)! 14

Das Schweizerdeutsche Ebenso verhält sich die Buchstabenfolge ie. Das e muss schwach hörbar sein und ist hier kein Dehnungszeichen, z. B. lieb (lieb) und nicht Liib (Leib)!

Das Schweizerdeutsche

D ie sprachliche Situation der Schweiz ist außergewöhnlich. Da wird, je nach Gebiet, Deutsch, Französisch, Italienisch oder R ätoromanisch gesprochen. Die meisten Leute sprechen oder verstehen noch mindestens eine weitere Landessprache. DEUTSCHLAND FRANKREICH

Konstanz  Wettingen  Wettinge n

Basel

 Wintherthur 

Zürich

St. Gallen

Solothurn Neuchâtel

Luzern

Bern

 A 

Zug

Näfels

Schwyz

Chur 

 Altdorf Brienz

 Thun

Fribourg

Lausanne

 Andermatt  Adelboden

Splügen

Davos

St. Moritz

Montreux  Brig

Genf

Sion Zermatt

Lugano 50 km

I T A L I E N

15

Das Schweizerdeutsche Es gibt einige Orte, wie z. B. die Städte Biel/Bienne und Freiburg/Fribourg, die zweisprachig sind. Hier werden nicht nur die Straßen doppelt ausgeschildert, auch bei Regier Regierungsversammungsversammlungen werden beide Sprachen gebraucht, und zwar kreuz und quer.  Auch innerhalb innerhalb der sogenannten Deutschschweiz gibt es keine einheitliche Sprache. Hochdeutsch wird höchstens für öffentliche Reden oder im Umgang mit Fremdsprachigen  verwendet.

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Das Schweizerdeutsche Sonst sprechen alle Schweizer ihren Dialekt, egal welcher sozialen Schicht sie angehören. Die Sprache der Gosse unterscheidet sich vor allem in der Stilebene, also der Wortwahl,  vom Gepla Geplauder uder eines feinen Damenk Damenkränz ränz-chens. Oft ist es jedoch nicht möglich zu entscheiden, ob ein Wort nun „Slang“ ist oder zur normalen, alltäglichen Umgangssprache gehört.  Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Leute, die ein Wort als Slang bezeichnen, obwohl es bereits seit dem letzten  Jahrhundert belegt ist. Die Umgangss Umgangssprache prache enthält viele fremdsprachige Ausdrücke, was den Schweizern manchmal nicht mehr bewusst ist. So kommt z. B. das Wort Tschooli von ital. ciola und bedeutet in beiden Sprachen „Dummkopf“. Ich bezeichne im Folgenden die Herkunftssprache Herkunft ssprache nur, wo sie noch erkennbar ist.

Viele Begriffe, die in den letzten  Jahren allgemeine Umgangssprache  geworden sind, waren waren eigentlich ursprünglich Slangausdrücke.

zur Entstehung

Der Begriff „Schweizerdeutsch“ umfasst alle alemannischen Dialekte, die in der Schweiz gesprochen werden. Dass dabei kein Dialekt dominiert und sich keine Einheitssprache etablieren konnte, lässt sich historisch erklären: Die Schweiz besteht aus einem Bund verschiedener Staaten (ähnlich wie die USA), die sich im Laufe einiger Jahrhunderte zusammengeschlossen haben. Dabei gelang es den 17

Das Schweizerdeutsche alten Eidgenossen immer wieder, Machtansprüche einzelner Staaten einzudämmen und ein politisches Gleichgewicht herzustellen. Bis ins letzte Jahrhundert hatte jeder Staat eine eigene Währung und konnte Grenzzölle erheben! Den Staaten entsprechen heute die Kantone. Einige Begriffe der alten „Staaten“ haben sich aber erhalten. So ist z. B. der „Staatsanwalt“ für seinen Kanton zuständig, die „Bundesanwältin“ jedoch für die ganze Schweiz.  Anfang  Anf ang die dieses ses Jah Jahrhu rhunde nderr ts wur wurde de de den n Dialekten der sichere Untergang vorausgesagt. Immer mehr Leute der Oberschicht Ober schicht begannen, Hochdeutsch zu sprechen. In den dreißiger Jahren entstand eine GegenbeweWer H Hochdeutsch ochdeutsch gung, die aus patriotischen Gründen die sprach, machte sich schweizer Dialekte erhalten wollte. Während verdächtig. des Krieges war die Sprache ein Mittel, sich  von Deu Deuts tschl chland and abz abzug ugren renzen zen.. Sei Seithe therr nimmt der Trend Trend zur Mundart Mundar t weiterhin zu. Heute werden viele Funk- und Fernsehsendungen schweizerdeutsch moderiert. Nun wird von konservativer Seite der Untergang des (schweizer) Hochdeutschen beklagt! Ein wichtiges Argument ist, dass Tessiner und Welsche (also italienisch italienis ch bzw. französisch sprechende Landsleute) in der Schule keinen Dialekt, sondern Hochdeutsch lernen und somit in einem Gespräch benachteiligt sind.

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Das Schweizerdeutsche wichtige Unterschiede zum Deutschen

Den deutschen Umlauten „au, eu, ei“ entsprechen die langen Vokale uu, üü, ii, z. B. Luus (Laus), Lüüt (Leute), Ziit (Zeit). Das n am Wortende fällt weg, z. B. faare (fahren). Die Vorsilben ge- und be- werden gekürzt zu g- und b-, z. B. bhalte (behalten) Die einfache Vergangenheitsform (Präteritum) gibt es im Schweizerdeut Schweizerdeutschen schen nicht, so bedeutet „ich bi choo“ sowohl „ich bin gekommen“ als auch „ich kam“. Mit wenigen Ausnahmen ist auch der WesFall (Genitiv) verschwunden. Besitz usw. wird mit  vo (von) umschrieben. Deshalb werden Wörter wie „trotz“ und „während“ mit dem gebildet, z. B. „trotz dem Regen“ für „trotz des Regens“.  Viele Fremdwör Fremdwörter ter werden auf der erste ersten n Silbe betont, z. B.: Zi Ziga gare rett tte, e, Ka Kafi fi (Kaffee), Balkon usw. „kommen“ und „gehen“ werden verdoppelt, wenn sie zusammen mit einem anderen Tätigkeitswort gebraucht werden: „ich chumm cho hole“ (ich komme kommen holen), „ich gang go(ge) ässe“ (ich gehe gehen essen). Ähnlich funktioniert der Ausdruck für „hindurch“, das mit dur ... dure gebildet, also auch verdoppelt wird, z. B. „dur s Tunell d urch). dure“ (durch den Tunnel durch).

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Das Schweizerdeutsche  Verkleinerung  Verkleiner ung

Man sollte auf jeden Fall vermeiden, einfach hinter jedes Wort ein „-li“ anzuhängen, selbst wenn man es häufig zu hören bekommt. Es kann – falsch angewendet – sehr schnell anbiedernd oder lächerlich wirken. So ist zum Beispiel das „Geld“ viel zu wichtig, um „verkleinert“ zu werden. (Es gibt natürlich Ausnahmen, z. B. im Wort Stützlisex, der Bezeichnung für „Peep-Sho „Peep-Shows“.) ws“.) Wer für die schweizer Währung  „Fränkli“  sagt, macht sich gleich als Fremder erkennbar! Manchmal verändert ein Wort durch die  Verklein  V erkleiner erungsfor ungsform m -li seine Bedeutung: Chind (Kind), Chindli (Baby). Besonderheiten bei geschriebenen Texten Texten

Zeitungen oder Briefe sind normalerweise in schweizer Hochdeutsch abgefasst. Man wird darin bestimmt einige Ausdrücke antreffen, die man noch nicht kennt. Meistens handelt es sich dabei um Wörter, die aus Dialekten eingeflossen sind und einfach „deutsch“ geschrie sc hrieben ben wur wurden den.. Die Diese se Au Ausdr sdrüc ücke ke we werde rden n  Helvetismenn genannt und sind auch in der  Helvetisme schweizer schwei zer Literatur sehr verbreitet. Das Zeichen ß wurde vor ca. ca. 60 Jahre Jahren n abges esccha hafft fft un und d du durrch ss ersetzt. off izielle Landeskennzeichen. Landeskennzeichen. Es CH ist das offizielle ist die Abkürzung Abkürzung von Confoederatio Helvetica 20

Regionale Besonderheiten (Schweizerische Eidgenossenschaft) und dient häufig häuf ig als Kürzel für „Schweiz“: CH-Bür(schweizerr Bürgerin). gerin (schweize Das von der linken Presse eingeführte große „I“ in der Wortmitte wurde anfänglich belächelt. Es soll die Frauen jeweils ausdrücklich mit einschließen, ohne dass ein Wort zweimal geschrieben werden muss, z. B. LeserInnen (Leserinnen und Leser). Mittlerweile hat das große „I“ aber auch in etablierten Blättern Einzug gehalten und setzt sich immer mehr durch.

Regionale Besonderheiten Berndeutsch

D ie zweitgrößte Sprachregion wird von berndeutschen Dialekten gebildet. Auch hier gibt es keine Einheitssprache. Eine Bernerin oder einen Berner erkennt man ziemlich schnell an ihrer Eigenart, die Laute ungewöhnlich ungewöhnlich zu dehnen. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind: Die Höflichke Höf lichkeitsform itsform wird noch mit Diir (Ihr) und Euch gebildet. Das l wird am Wortende, manchmal auch im Wortinnern, fast wie ein „u“ ausgesprochen (genauer: wie das englisc englische he w):

Selbst innerhalb der  Stadt Bern gab und   gibt es völlig  verschiedene Variant arianten. en. Die berühmteste von diesen hieß   Matte Änglisch (Matte (Matt e ist das traditionelle  Arbeiterviertel  Arbeiterv iertel der  Stadt Bern), das aber  inzwischen leider  ausgestorben ist. 21

Regionale Besonderheiten Berndeutsch:

viel  alle erzählen  Kirche

Zürichdeutsch:

 viu (a und u getrennt) aui (e und u getrennt)  verzeue d Chiuche (i und u getrennt)

vill alli  verzele d Chile

-nd wird manchmal zu ng: de Hung (Hund), d Stung (Stunde) aa wird zu ei: geit (geht), zürichdeutsch: gaat au wird zu ou: s Outo (Auto)

 Der Begriff  Begr iff   „Berner  „Bern er Rock“ wird  heute mit   Mundartrock  Mundart rock  gleichgesetzt.

Berndeutsch enthält unzählige Wörter, die es sonst nirgends gibt. Einige sind lautmalerisch, andere „Importe“ aus anderen Sprachen, z. B. aus dem Französischen. Vielleicht hat sich gerade aus diesem Grund die Berner Dialektliteratur so verbreitet. In allen Regionen gibt es Mundartautoren und -autorinnen. Aber nur die berndeutsche Literatur kommt auch bei einem breiten Publikum an. Das gleiche gilt übrigens für die Rockmusik. Gruppen und Interpreten, Inter preten, die in einem anderen Dialekt singen, haben es schwer; deshalb weichen die meisten auf Englisch aus. Hier eine Auswahl typischer Berner Ausdrücke: geng liir li ire, e, pr prich ichte te näär sider

22

 jeweils plaudern nachher seither

Regionale Besonderheiten wiene wien e Mo Moor ore e u dä! de Gie iell s Mü Münt ntsc schi hi de Lo Loue ueri rihu hung ng de Sc Schi higg gg säg sä g ej ejni nisch sch!!

sehr, wahnsinnig na und?  Junge, junger junger Mann Kuss Langweiler Kaugummi sag mal!

(wie eine Sau) (und dann) (gerspr.:.: „giu“) (gerspr (trödelnder Hund) sag einmal 

Baseldeutsch

In der Region Basel wird ein dem Elsässischen Elsässischen  verwandter niederalemannischer Dialekt gesprochen. Folgende Merkmale sind auffällig: auf fällig: ch (k), p und t werden manchmal (leider nicht regelmäßig!) weich wie g, b, und d ausgesprochen: Daig (Teig), glai (klein). 23

Regionale Besonderheiten langes ü wird zu ie: Gmiet (Gemüt) kurzes ü wird zu ii: Fliigel (Flügel) ö wird zu e: Eel (Öl) aa wird zu oo oo:: Do Doop ope e (zürichdeutsch: Taape = Hand, Pfote) weitere Dialekte

 Bündnerdeuts ch unter- Bündnerdeutsch: Während in der restlichen  Bündnerdeutsch scheidet sich ziemlich Schweiz die Mitlaute selten bis nie behaucht stark von den anderen werden, ist hier gleich das Gegenteil der Fall: ausgesprochen. hen. schweizer Dialekten. Es das h wird deutlich hörbar ausgesproc  „singt“ noch stärker stä rker,, Die Stadt Chur heißt also korrekt bündneman merkt die Nähe risch Khuur. Erhalten haben sich auch Forzu den romanischen men wie „si sägend“ für „sie sagen“. Sprachen - in Schweizer aus der Innerschweiz (um Graubünden wird  Luzern) erkennt man am häufigen häuf igen Gebrauch neben Deutsch auch des Wortes rüüdig, was „viel, sehr“ bedeutet.  Rätoromanis  R ätoromanisch ch und  Für St. Gallen und die Ostschweiz sind die  Italienisch gesprochen.  Ausdrück  Ausdrückee en Aart und welewääg (= vermutlich) typisch. Der Ausdruck en Aart hat viele Funktionen, er kann „ungefähr“ bedeuten, aber auch einfach nur ein Füllwort sein.  Außerdem erkenn erkenntt man Ostsch Ostschweizer weizer an dem sehr hell ausgesproc ausgesprochenen henen a. In den Berggebieten haben sich noch weitere, uralte Dialektformen erhalten. Es würde aber zu weit führen, diese alle hier aufzulisten. au fzulisten.

24

 Wörter, die die etwas anderes bedeuten bedeuten  Wörter, die die etwas anderes bedeuten bedeuten olgende Wörter führen oft zu Missverolgende F  ständnissen, weil sie im Deutschen nur scheinbar dasselbe bedeuten wie im Schweizerdeutschen. schnore chlööne laufe schmöcke realisiere müesam Peperoni Paprika fäge wüsche extra de Rock d Pfa fan ne de Sack de Sch Schnu nurr rre e schmeisse s Rüebli

 viel reden, bluffen  jammern gehen riechen sich bewusst werden unangenehm Paprika  Paprikagewürz wischen fegen absichtlich Kleid Topf  Tasche Schnauze werfen Möhre

 Aber selbst wenn manche eigentl eigentlich ich gleich lauten und auch dasselbe bedeuten, schaffen es die Schweizer dennoch, sich vom Deutschen zu unterscheiden:

25

 Allgemeiness Schweizerdeutsch  Allgemeine zensuriere campiere parkiere probe d Reservation d Renovation d Redaktorin de Un Unte terb rbru ruch ch

zensieren campen parken probieren, proben Reservierung Renovierung Redakteurin Unterbrechung

 Allgemeines Schweizerdeutsch

Iallgemeinen n diesem Kapitel sind die eher „normalen“, schweizerdeutschen Ausdrücke gesammelt und alphabetisch geordnet. Die folgende Liste stellt nur eine Auswahl dar. Nicht aufgenommen wurden Ausdrücke und Bezeichnungen, Bezeichnung en, die sich nicht besonders vom Hochdeutschen unterscheiden und die man ohne weiteres versteht. Aalass, de aaschiinend abhandechoo abwägig amigs Badi, d (Abk.) bäffzge Billet, s blüttle 26

 Veranstaltung  Veranstaltung offenbar  verlieren  verlier en seltsam, ungewöhnlich  jeweils Schwimmbad kläffen (Hund) Eintrittskarte nackt/o nack t/obe ben n oh ohne ne sonnenbaden

 Allgemeines Schweizerdeutsch Büs(s)i, s Chilbi, d Chlapf, de Chlepper, de chlöpfe chlüttere Chlütteri, de Chöpfler, de chräsme Chrottepösche, d diffissiil eige exgüsi faktisch figge frequentiere gang und gäb Geiss, d göötsche gsamthaft Gstürm, s Gupf, de halbbatzig handcherum Heftli, s huure iidrücklich larsch Laufmeter, am lääre lisme lödele

Katze Rummelplatz Knall altes Pferd, Klepper knallen herumwerkeln Heimwerker Kopfsprung klettern Löwenzahn heikel, schwierig, empfindlich eigenartig, eigen eigenwillig willig  Verzeihung  V erzeihung tatsächlich, in Wahrheit schaben besuchen, teilnehmen üblich Ziege planschen insgesamt  Aufregung Hügel halbherzig andrerseits Zeitschrift, Heft kauern beeindruckend freizügig ständig gießen stricken wackeln

(urspr.. Kirchweihe) (urspr

(frz. difficile )

(frz. large )

27

 Allgemeiness Schweizerdeutsch  Allgemeine lose lottere luege lugg lüüte Manggo, s Matte, d meini miniim mitenand mööne motte Mungge, d Muni, de Mutz, de Mux, de nodere nöisle oomächtig öppe öpperem naaschlaa opportun Platz nää pöpperle Quantum, es räch rä chts ts .. .... (Post) refüsiere Reuel, de Riitschuel, d Ross, s Rössliriiti, d schier 28

hören wackeln gucken lose klingeln Mangel, Nachteil Wiese scheint mir geringfügig zusammen summen schwelen Murmeltier Stier Bär Regung stochern stöbern, wühlen  vertrackt ungefähr  jem. gleichen gleichen angebracht sich setzten anklopfen  viel  Annahme verweigern verweigern Kater Karussell Pferd Karussell beinahe

 Allgemeines Schweizerdeutsch es scheint schiints großer Stein Schroppe, de planschen schwadere Wildpilze Schwämm, d steiles Wegstück Stutz, de Summerv Sum mervoge ogel, l, de Schmetterling plötzlich Tätsch, uf ein Waldschlucht Tobel, s klingen tööne gefleckt tschägget genau gleich tupfegliich ausprobieren umepröble tagsüber undertags urchig urig aufheben uuflupfe zerknittern  verrumpfle  verpassen  versuume übrig  voorig Fall zu Fall Fall  voorwegg/-zue  von Fall  vorig soeben Teich Wejer, de irgend jemand x-öpper zäme zusammen (Tür) zuschlage z uschlagen n zueschletze

29

Cheib und Chog  Cheib und Chog 

U m Cheib und Chog dreht sich so manches. Die ursprüngliche Bedeutung dieser beiden Wörter („Kadaver“) ist nicht mehr gebräuchlich. Deshalb müssen sie für alles mögliche herhalten. Alleine stehend haben sie etwa die Bedeutung „Kerl“ oder auch abwertend „Dummkopf“. In zusammengesetzten Ausdrücken bedeuten sie: alles mögliche diese(s) Ding/Sache Dää cheibe Chog! Dieser Mistkerl! Dummkopf! Tumme Cheib! choge-/cheibemäässig  viel, sehr chog ch oge e tu tumm mm sehr dumm sehr schön cheibe schöön schööns schö öns cheibe cheibe Mei Meitli tli durchtriebenes Mädchen durchtriebene s Ch Chög ögli li Person s cho choge ge Zü Züüg üg dumme Sache dummer Spaß d Ch Chei eibe bere rejj etw.. verderben etw verderb en  vercheibe Was cheibs machsch? Was zum Teufel machst du? en Chog Chog vonere vonere Räc Rächnig hnig hohe Rechnung choge cho ge vill vill Gä Gäld ld  viel Geld

ale Ch Chei eib, b, al ale e Ch Chog ogss (Bezeichnung für  ale dää ä Ch Chei eib b  größere Gegenstände) Gegenst ände) dä

30

Spiide, Bloche, Frääse Das choscht cheibe vill! Das isch cheibe tüür!

Das ist ganz schön teuer! en Cheib haa de Sp Spin innch nchei eib b cheibe abcheibe umecheibe

einen Rausch/Suff  haben Wirrkopf  laufen, rennen; auch: fluchen, abhauen, schimpfen (lauthals) wegrennen hin- und herrennen, laut toben aufgeregt umherdüsen

Spiide, Bloche, Frääse

D ie Schweiz verfügt über das dichteste Eisenbahnnetz Europas. In Berg- und Rand-

Unterwegs...

gebieten wird der öffentliche Verkehr von der Reisepost betrieben. Die zwei größten Bahn-  Bahnreisen sind nicht  betriebe sind die Schweizerischen Bundes-  ger  gerade ade billig. bahnen (SBB) und die staatliche Rhätische Wer jedoch häufig  Bahn (RhB). unterwegs ist, kann ein Daneben gibt es unzählige kleinere Privat-  Halbtax  Halbtaxabo abo bahnen, die meistens auf Nebenlinien fahren. (HalbpreisabonneDie Fahrpläne der verschiedenen Betriebe ment) lösen. sind jeweils aufeinander abgestimmt, und die  Damit fährt fähr t man ein Fahrsche Fah rscheine ine können können überall überall für die gesa gesamte mte  Jahr lang zum halben Strecke gelöst werden.  Preis.  Auf den meisten meisten Linien verkehre verkehren n die Züge stündlich. 31

Spiide, Bloche, Frääse Einige Städte haben ein Verbundsystem eingeführt. Innerhalb der gewählten Zonen kann man mit einem Fahrschein alle öffentlichen  Verkehrsmitte  V erkehrsmittell benutzen, meist innerhalb einer bestimmten Zeit.

... mit dem Zug und der S-Bahn de Sc Schl hlit itte te Straßenbahn de Lum Lumpes pesamml ammler er letzte Straßen- oder

de Kondi (Abk.) de Kondüktör s Perron s Billet s Rötuurbillet (Abonnement) s Abo (Abk.) d Ho Holz lzkl klas asss de Rank pressant pressiere 32

S-Bahn Schaffner Bahnsteig Fahrkarte Rückfahrtskarte Mehrfahrtenkarte Bahn: 2. Klasse; Klasse; Flugzeug: Touristenkl Touristenklasse asse Kurve eilig eilen

Spiide, Bloche, Frääse ... zu Fuß

Mit der Bahn kommt man fast überall hin. Es lohnt sich aber auch, mal zu Fuß zu gehen und die Landschaft zu genießen. Es gibt ein ganzes Netz von Wanderwegen, dazu spezielle Wanderkarten und Wanderführer, die man am besten vor Ort ersteht. s Trottuar de Fuessgängerstreife d Tole tschump tsch umple, le, stif stifle, le, stoffle, stoff le, laufe, laufe, tsch tschalp alpe e cheibe che ibe,, se seck ckle, le, sieche, hase, weible, wei ble, en en Spurt rii riisse sse laufe wiene schwangeri Bergänte gumpe uufjucke zackig, zack ig, tifi tifig, g, zügig zügig Dampf uufsetze düüse, spiide, bloche, pfure, schnüüze, fäge i eim Garach Garacho o en Za Zack cke e dr druf ufff ha haa a uusschlipfe uf d Schn Schnure ure ghej gheje, e, schnätzle, büchse Es hät hättt mi gl glit itzt zt..

Gehsteig Zebrastreifen Gully  gehen

(frz. trottoir  )

eilen, rennen watscheln

wie eine schwangere  Bergente watscheln

springen aufspringen schnell (Dampf aufsetzen) sich beeilen düsen, speeden (Karacho) sehr schnell oder laufen fahren einen Zahn draauf ha dr habe ben n ausgleiten stürzen, auf die Schnauze fallen Ich bin gestürzt. 33

Spiide, Bloche, Frääse

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Spiide, Bloche, Frääse ... mit dem Auto

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt auf   Im Autoverkehr gelten  Autobahnen  Autobahn en 120 km/h, auf den übr übrigen igen etwa dieselben Regeln Straßen 80 km/h und in Ortschaften 50 wie im übrigen  Mitteleuropa.. km/h. Die Benutzung der Autobahnen muss  Mitteleuropa man jedes Jahr bezahlen. Man ersteht eine  Vignette (Aufkleber) an der Grenze, an Tankstellen oder an Poststellen und klebt diese an die Windschutzscheibe. Nicht aufgeklebte  Vignetten sind ungültig! Karre, de Chare, Rostbeule d Blä Blääch ächguu guutsch tsche e  Auto, Kiste Kiste d Bä Bäne ne,, de Gö Göpp ppel el,, de Chl Chlapf, apf, d (Chlöpf)G (Chlöpf)Gelte elte,, d Chischte Schlitten de Schlitte großes Auto, de Ka Kaan an,, s Am Amif ifas ass, s, s Am Amis isch chif ifff  Amischlitten Ente de Dö Döös öschw chwoo oo

(Karre) (Blechkutsche) (Bottich)

(frz. deux chevaux  )

zwei Pferde de Tschingg schingge-Ruck e-Rucksack sack

 „Italiener“-R  „Italiener“ -Rucksack ucksack d Oggasion

(ital. cinquecento = 500) Gebrauchtwagen (frz. occasion )

Fiat 500

Gelegenheit  de Ca Cami mion on de Car de Schofför, d Schoffös d Lie Liechts chtsign ignala alaala alaag, ag, s Liechtsignal, s Rotliecht de Garaschischt de Mech (Abk.)

LKW  Reisebus Fahrer(in)  Ampel  Am pel  Autohändler Mechaniker 35

Spiide, Bloche, Frääse de Mo Mosc scht ht de Fi Fink nke e s Billet, de Faaruuswiss en Platte haa S Auto/de Motor (... hat sich hingelegt) isch abgläge. (Das Auto hat sich S Auto isch abghuuret. niedergekauert.) fu fuug uge, e, fr frää ääse se umefuurze

 vorfaare en Fla Flade de ma mache che  verchare Er isch vercha vercharet ret word worde. e. es che chess ssle let, t, es chl chlöpft öpft,, es chübl chüblet, et, es es täts tätscht cht zämechare abbruchriif (Höllenzahn) en Hölezaa

(auf den Klötzen uf d Ch Chlöt lötzz sta staa a stehen) brüsk lüftle

stöpple 36

Benzin  Autoreifen  Autoreif en Führerschein Reifenpanne haben Motorschaden fahren nervös umherfahren/ gehen überholen einen Unfall bauen  jem. überfahren Er ist überfahren worden. es kracht zu Schrott fahren schrottreif  große Geschwindigkeit  Vollbremsung,  V ollbremsung, in die Bre Bremse msen n steigen unvermittelt Luft aus Reifen entweichen lassen autostoppen

Spiide, Bloche, Frääse

... mit dem Zweirad s Welo pedal ped ale, e, tr tram ampe, pe, welofaare s Wä Wäsc schp hpii de Töff, s Töffli, s nervöse Welo de Pfu fupf pf,, de Sc Schn hnäpp äpper er,, de Sac Sackgäl kgäldve dverga rgaase aserr

Fahrrad radeln  Vespa   Vespa  Töff-Töff, Rostlaube Mofa 

(Wespe) (nervöses Fahrrad) (nur Mofa) (Taschengeldvergaser)

Polizei

Die Polizei hat sich in den letzten Jahren an allerhand Bezeichnungen Bezei chnungen gewöhnt. Trotzdem Trotzdem sollte man die folgenden Begriffe Begrif fe einem Polizisten gegenüber besser nicht gebrauchen gebrauchen.. 37

Spiide, Bloche, Frääse

(Blechpolizist)

de Polüpp, Polüpp, de Tschugg schugger, er, Polizist de Sch Schmier mierlap lappe pe d Schmier, Schmier, d Tschugg schuggerej, erej, Polizei d Sch Schro root oter erej ej Starenkasten, de Blä Bläächp ächpoliz olizisch ischtt

Radarfalle Ordnungssündern droht „en Blaue“ (Strafzettel) oder sogar: de Brief abgää, s Bille Billett ver verlüü lüüre re s Ch Chef efi, i, d Ch Chis isch chte te (hinten) dihine hinderechoo abhocke d Winde filze

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Führerscheinentzug Gefängnis im Gefängnis ins Gefängnis müssen Strafe absitzen  Jugendheim, Erziehungsheim filzen (Polizei)

Chlütter, Chiis und Pulver  Chlütter, Chiis und Pulver  Kohle, Zaster, Knete

D ie Schweiz ist für viele Sinnbild für Reich-  In den Städten, vor  tum. Trotzdem gibt es auch hier viele Leute, allem in Genf und  die sehr bescheiden leben müssen. de Stu Stutz, tz, d Stütz Stütz,, de Chlotz, de Chiis, de Ch Chlü lütt tter er,, d Mö Möps ps,, de Pul Pulve ver, r, d Ise Iseli li,, d Ch Chöl öle, e, de Stei, Stei, de de Traa raat, t, d Häm ämme merr Flüssigs s Rötuurg Rötuurgäld, äld, s Use Usegäld gäld s Münz de Ka Karsu rsump mpel, el, de Bä Bätte ttell s Sackgäld

Kohle, Zaster, Knete, Mäuse, Möpse, Kies, etc.

 Zürich, sind   Mietwohnungen  geradezu  ger adezu unerschwinglich  geworden.

Bargeld, Flüssiges Wechselgeld Kleingeld Habe Taschengeld, lumpige Summe

Bedauernswert, wer blääche oder sogar (blechen) s ho hool ol Hä Händ ndli li ma mach che e muss. blääche, ber blääche, berappe appe,, d Iseli Iseli für füre e mache mache s seg segg g ha haa a en Hundert Hunderter er ligge ligge laa bröösme bröö smele, le, chn chnüüb üüble le

zahlen den genauen Betrag haben 100 Franken ausgeben Geld he herv rvor orklau klauben ben

(die Eisenstücke hervornehmen) (es trocken haben)

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Chlütter, Chiis und Pulver 

 verpulvere,  verchlöpfe  verloche Chämi mi schr schriibe iibe (in den Kamin is Chä schreiben) usem use m eigne eigne Sack Sack zal zale e in eigne Sack zale s ho hool ol Hä Händ ndli li ma mach che e abluchse känn kä nn ro rote te Rap Rappe pe ha haa a

Es hätt en glitzt.

Er ist bankrott. 40

(viel) ausgeben,  verpulvern, auf  den Kopf hauen zum Fenster herauswerfen abschreiben, aufgeben auf eigene Kosten bezahlen in die eigene Tasche abzweigen ab zweigen betteln, eine hohle Hand machen erschnorren  völlig blank sein

Chlütter, Chiis und Pulver  (chnoche (chno che)) sti stier er (total) pleite überhöht (Preise) überrisse  verquante, verschachere  verramschen

Da sind schon diejenigen besser dran, die us em Schniider sind: en Sc Schn hnit ittt ma mach che e useluege garniere en Vierer (Föifer) lupfe

Profit machen Gewinn bringen  verdienen  vier-(fünf-)  vier-( fünf-) tausend verdienen (brutto)

Ich bin saniert.

Ich habe genug Kohle gemacht. us em Schniider sii

die Durststrecke

hinter sich haben gstopft uf em Gäld hocke wiene wie ne Ch Chro rott tt de Ch Chno noor orzi, zi, de Ra Rappes ppespal palter ter

reich, versnobt geizig sein

(aus dem Schneider sein) (wie eine Kröte auf  dem Geld hocken)

Geizhals

Scheine und Münzen e Me Mega gato tone ne Kilo, Riis, Tone

1 Million Franken 1000-Franken-Schein (Riese) 41

Chlütter, Chiis und Pulver   Der 500-FrankenSchein wurde in der  8. Serie (1995) durch den 200 Franken-Schein ersetzt. Wer noch einen hat, kann ihn aber  noch immer  umtauschen.

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2000 Franken zwee Rise 500-Franken-Schein halbi ha lbi Ton one e 100-Franken-Schein Lappe La ppe,, Bl Blat attt 50-Franken-Schein Füffzgerlappe 20-Franken-Schein Pfund Dietschi (ital. dieci = zehn) 10-Franken-Schein Schnägg, Tole, Föifliiber 5-Franken-Münze 2-Franken-Münze Zweifränkler 1-Franken-Münze Einfränkler

Post Post  Telefonieren

 T  elefonieren ist genauso einfach wie in elefonieren Deutschland. Die meisten Telefonzellen Telefonzellen kann k ann  Man kann aus allen man jedoch nur noch mit einer Telefonkarte (Taxkarten) benutzten, die man an Tankstellen oder Postämtern bekom bekommt. mt. Die Auskunft erreicht man unter der Nummer 111 , Telefonnummern aus dem Ausland können unter Nr. 1152 (für Deutschland), Nr. 1151 (für Österreich) und 1153 (für Frankreich) erfragt werden. In den Telefonbüchern sind außerdem eine Reihe weiterer Dienstleistungsnummern aufgeführt.

Telefonzellen ins  Ausland telefonieren und sich auch anrufen lassen.

am Traat Traat hange hange,, funke funke

telefonieren Ich han han XY am Traa raat! t!

Ich habe XY an der Strippe! oft und aus geringem  Anlass telefonieren telefonieren en Fun unk k ge gee, e, aa aasch schäl äle, e, anrufen d Tel elef efon onit itis is ha haa a

aalüüte Biim mer e Messitsch Biim Messitsch übe übere! re! Gimmer es foun! foun! Gimmer es Telefoo Telefoon! n!

Ruf mich an!

(Beam mir eine  Message ‘rüber!) (engl.  phone = Telefon) 43

Lädele und Poschte A- und B-Post

Die Zwei-Klassen-Post wurde 1991 unter heftigen Protesten der Bevölkerung eingeführt. Theoretisch sollten A-Post-Briefe am folgenden Tag ihr Ziel im Inland erreichen, die B-Post dagegen sollte länger auf die Beförderung warten. Wichtig zu wissen ist, dass man Briefe aus dem Ausland in die Schweiz mit einem A versieht, da sie sonst einige Tage liegen bleiben.

Lädele und Poschte Einkaufen

D ie Geschäfte haben je nach Kanton bis 18.30 / 19.00, teilweise bis 20 Uhr auf, samstags bis 16 oder 17 Uhr. Uhr. Abendverkauf Abendverkau f ist meistens donnerstags donnerstag s (bis 21 21 Uhr). Sonntags sind bis auf ein paar Blumengeschäfte und Kondi Ein Ziitsörfer toreien nur die Flughafen- und Bahnhofsge(Zeitsurfer) ist immer  schäfte geöffnet. Für Touristenorte gelten oft  Ausnahmeregelungen gelungen nach dem letzten  Ausnahmere Schrei gekleidet und  einkaufen lädele ele,, posc poschte hte  gibt Unmengen von läd schlecht Lade dehü hüet eter er Geld aus, um modisch de La  verkäufliches  verkäuf liches Stück Stück auf dem letzten Stand  Flohmarkt zu sein. de Floomi 44

Lädele und Poschte Flohmärkte finden meist samstags statt. Die genauen Daten werden in i n der Tagespresse Tagespresse veröffentlicht. Kleidung (d Aaleggi, s Tönü) und Schuhe sind vergleichsweise billig. Wer sich von Kopf  bis Fuß neu einkleiden möchte, findet f indet im Folgenden ein paar nützliche Ausdrücke: Ausdrücke: Hut Mütze Schirmmütze Baskenmütze T-Shirt Hemdchen (Unter)Hose Cardiganjacke  Anzugjacke Pullover  Anzug Overall Knickerbocker, Wanderhose eine Hose id Hose stiige anziehen Rock de Schüpp Kleid de Rock billiges Kleid s Fä Fäänd ändli, li, de de Lumpe Lumpe d Quadraatlaatsche (Mz.) große Schuhe Pantoffeln d Finke (Mz.) ausgetretene d Schlaarpe (Mz.) Schuhe d Hei Heilan landsan dsandale dale (Mz.) offene Herrensandale de Gö Göx, x, de de Tsc schä häpp pper er d Chappe d Dä Dächl chlich ichapp appe e s Ber Bere, e, de Glo Globih bihuet uet s Lii Liibli, bli, s Tii-Sc Tii-Schi hi s Un Under derli liib ibli li d (Under)Höös s Jäggli de Tsc schoo hoope pe de Püll (Abk.), de Puli d Sc Scha haal ale, e, s Gw Gwän ändl dlii s Übergwand d Chegelfänger (Mz.)

(frz.  Jupe )

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Schnipos Schn iposa a und Schpag Schpagetti etti Bolo Bolo Hier das „Zubehör“: Nase sew wel elo o (Nasenfahrrad) s Na

(Zierleiste)

de Na Nase selu lumpe mpe,, s Nastuech, s Bö Böög ögen enal albu bum m de Flo Floor oräch äche e d Zi Zier erli liis ischt chte e de Bändel de Schuebändel de Sack

Brille Taschentuch Kamm  Armband Band (jeder Art) Schnürsenkel Tasche

Schnipos Schn iposa a und Schpa Schpagett gettii Bolo Bolo Rund ums Essen

D ie traditionellen Essenszeiten heißen de  Die meisten Kneipen Zmorge („zu Morgen“: Frühstüc Frühstück), k), de Znüüni bieten mittags ein  preiswertes Sondermenü an.  Nach 22 Uhr werden werden häufig keine warmen warmen Speisen mehr serviert.

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(„zu neun Uhr“), de Zmittag („zu Mittag“: Mittagessen), de Zvieri („zu vier Uhr“), de Znacht („zu Abend“: Abendessen). Die folgenden Ausdrücke bezeichnen, auf  welche Arten und Weisen ein Schläckmuul (Leckermaul) so alles schnabuliere (schlemmen) oder ein Frässcheib bzw. Frässack (Vielfraß) etwas in sich hineinschaufeln und  verdrücken  verdrück en kann:

Schniposa Schn iposa und Schpa Schpagetti getti Bolo fuude ineschuufle habere chafle (nagen) mampfe inerüere  vertrucke öppis öpp is in Gr Grin ind d iet ietru ruck cke e

inebiige spachtle frässe schläcke (lecken) fuetere iiwerfe abetrucke

Es folgen einige humoristische Varianten und Wortspielereien. Zumindest die ersten beiden  Ausdrücke  Ausdrü cke sollte sollten n von jede jederr Kneip Kneipenbed enbedieienung verstanden werden: Schniposa(bi) Wiener Schnitzel mit Pommes frites und Salat (und Bier) Schpagetti Bolo Spaghetti Bolognese

(Hackfleisch (Hackf leisch und Tomaten) de Gu Gumia miadle dler, r, s Gü Gügg ggel elii s Pulee de Mis Mischtc chtchra hratze tzerr s Ha Hack cktät tätsch schli li s Bl Blät ätzl zlii

Hähnchen, Gummiadler Hühnchen  junges Hähnchen Boulette Schnitzel

(frz. poulet  )

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Schnipos Schn iposa a und Schpag Schpagetti etti Bolo Bolo s Voo oorä räss sse e s Gn Gnag agi, i, s Sc Schü hüfe feli li,, s Ri Ripp ppli li de Ha Hamm mme e d Schuesole (Schuhsohle) de Fraass de Schlangefraass, en truu truurige rige Fra Fraass ass Teiggaffe (Mz.) (allgemein) Chineese-Schotter (Mz.) d Vie Vierka rkantr ntröös ööschti chti natüür

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Ragout Eisbein Schinken zähes Schnitzel Essen, Fraß Schweinefraß, Schlangenfraß Nudeln Reis Pommes frites ohne Zusatz, pur

Schniposa Schn iposa und Schpa Schpagetti getti Bolo Gemüse

Nach so viel Fleisch und Kalorien hier die gesündere Kost: de Nüs Nüssli slisal salat, at, de Nü Nüss ssle lerr de Lauch d Rüebli (Mz.) d Rande d Peperoni d Chefe d Zuggetti rüschte de Ch Chab abis is

Feldsalat Porree Möhren rote Bete Paprika  Zuckererbsen Zucchini Gemüse putzen Kohl

Desserts und Süßspeisen de Sa Sand ndstu sturm rm d Patisserii de Gn Gnus ussn snipf ipfel el d Stu Sturzw rzwäld äldersc erschw hwaart aarte e de Bi Bibe ber( r(fla flade) de) de Tir Tirgge ggel, l, s Läckerl Läckerlii d Wäje, d Dü Dün nne de Ei Eite terr rrie ieme me d Sc Schn hnud udert ertüü üüte te de Raam Raam,, de Nide Nidell

trockenes Gebäck (Gebäck) süßes Gebäck Nussgipfel Schwarzwälder Kirschtorte gefüllter Lebkuchen Honiggebäck Obstkuchen (Gebäck) Cremeschnitte (Gebäck) Cremetüte Sahne

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Schnipos Schn iposa a und Schpag Schpagetti etti Bolo Bolo s Nidelzäl Nidelzältli, tli, s Raamtäf Raamtäfeli eli Sahne-Karamel (frz. coupe = Becher) de Cup Eisbecher (Mohrenkopf) de Moorechopf Negerkuss Kaugummi de Ch Chöi öitsc tsch, h, de Ch Chät ätsch schgu gummi mmi Zuckerbonbon s Zältli Zältli,, s Täf Täfeli eli (Bärendreck) de Bä Lakritze Bäär äred edrä räck ck d Spa Spanis nischi chi Nüs Nüssli sli (Mz.) Erdnüsse Süßigkeiten s Sch Schlä läckz ckzüü üüg g salzig räss  verlockend  verlock end aamäch aam ächelig elig,, glu gluscht schtig ig schnell sättigen fuere deftig chüschti chüs chtig, g, wä wäärsc ärschaft haft (z. B. Fleisch) de Mo dickes Stück Mock cke e

Frühstück

Das Schönste zum Schluss: das OriginalTrockenMüesli! Dieses Müesli hat nichts mit Trockenfrüchten und kiloweise Getreideflocken zu tun, sondern sollte als Diätspeise Magenbeschwerden beschw erden heilen und als Rohkostspeise zu einer gesünderen Lebensweise führen. Der Erfinder, Dr. Bircher, wurde anfangs  von der Ärztegesellschaft nicht ernst genommen, erzielte dann aber mit seiner Ernährungslehre enorme Heilerfolge. Das Müesli enthält alle wichtigen, aber keine überflüssigen Nährstoffe. Hier das originale Rezept: 50

Schniposa Schn iposa und Schpa Schpagetti getti Bolo Original Bircher-Müesli für 1 Person

1 El El Haferfl rfloocken (nicht mehr!) mit etwa 50 ml Wasser und dem Saft einer 1/2 Zitron Zitronee vermis vermischen. chen. Dann lässt  man das Ganze kurze  Zeit quellen. quellen. Als nächstes nächstes kommt  1 El gezuckerte  Koond  K nden ensm smiilch dazu (ersatzweise (ersatzweise kann man auch Yoghurt und   Honig nehmen). In diesen  Brei wird mit der Bircherraffel (speziell entwickelte  Apfelreibe, die in jedem schweizer schwei zer Supermarkt  Super markt  erhältlich ist) 1 großer großer,, säuerlicher Apfel gerieben. Schließlich kommt noch 1 El geriebene  Haselnüsse dazu. Gut unterrühren!

Wer es doch lieber etwas „ungesünder“ mag, der sei aufs liebe Brot verwiesen: ver wiesen: s Pa Parii riiser ser Bro Brott s Gi Gipf pfel elii d Züpfe, de Zopf s Bü Büür ürli li,, s Weg eggl gli, i, s Schl Schlumb umberg ergerl erlii en Sc Scho hole le Ham ampf pf

Baguette Hörnchen Brot in Zopfform Zopfform,, (das typische aus Milchhefeteig Sonntagsbrot) Brötchen ein Stück Brot 51

Schnipos Schn iposa a und Schpag Schpagetti etti Bolo Bolo Der Schabziger ist ein scharfer Frischkäse, der mit viel Kräutern angereichert nach einem Geheimrezept in Glarus hergestellt wird. Die fertige Käsemasse wird in eine Kegelform gepresst und getrocknet. Dadurch schmeckt der d eshalb am besten Ziger sehr salzig und wird deshalb gerieben oder zerkrümelt und mit Butter gemischt verzehrt.  Auf den Alpen wird ein Frischkäse (ähnlich dem italienischen Ricotta) hergestellt, der ebenfalls Ziger genannt wird. Dieser ist aber weiß, weich und mild im Geschmack. Daraus wird z. B. der Zigerchrapfe hergestellt, ein in Öl gebackener Teig mit Zigerfüllung, der süß und gut schmeckt!

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E Wäle riisse E Wäle riisse Durch Bars, Kneipen und Discos

E in strenges Gesetz verbietet den meisten Kneipen den Alkoholausschank nach halb ein Uhr nachts. Spätestens um 0.30 Uhr werden die Gäste ziemlich deutlich zum Gehen aufgefordert. In größeren Städten gibt es ein paar  Ausnahmen,  Ausnahme n, dor dortt bezah bezahlt lt man dafür nach 23.30 Uhr den doppelten Preis. Dann gibt es noch die legalen und illegalen Parties und Nachtbars, die oft bis zum Morgengrauen dauern. Hierüber kann man sich am Besten in Szene-Blättern oder einschlägi einschlägigen gen Kneipen informieren. Oft liegen auch Info-Kärtchen in Plattenläden und Boutiquen aus. d Be Beiz iz,, d Ch Chne nele le,, d Tankstell, de Spunte, d Trin rinkgäl kgäldhö dhööli öli d Sch Schwac wachstr hstrombe ombeiz iz d Trin rinkgäl kgäldsü dsüüle üle,, de Sa Saal altö töff, ff, d Se Serwi rwier erdüü düüse, se, de Serw Serwiers ierschli chlitte tte iizie de Be Beiz izer er frei haa zum Loch use uf d Löi Löitsc tsch h ga gaa a

 Discos laufen manchmal als  Privatclubs, d. h. es darf  offiziell off iziell gar gar kein  Alkohol verkauft  verkauf t  werden.

Kneipe, Spelunke alkoholfreies Restaurant Bedienung

kassieren Wirt Freizeit haben zur Tür hinaus bummeln gehen

(einziehen)

(löitsche = herumstreichen, streunen) 53

E Wäle riisse ausgehen

uf d Ga Gass ss ga gaa, a, Ga Gass ssii gaa gaa,, in Uu Uusg sgan ang g ga gaa, a, uf d Sze zen ne gaa, unde un derr d Lü Lüü üt ga gaa a s Gaudi haa, gueti Ssi Ssiin in haa haa,, (engl.  scene ) e gueti s luschtig haa uf de Szene

 vergnügt sein, Gaud Ga udii hab abeen da sein, wo was los ist schlendern tanzen (die Nacht) durchmachen sich ausleben

schwanze (von engl. to dance , däänze, muuve to move ) (di ganz Nacht) duremache überborde, Wäle e ri riis isse se (eine Welle reißen) e Wäl s Fäscht, de Feez es Fäscht boue

Fete, Party  eine Party  steigen lassen

Was isch isch hüt hüt loo loos? s?

Wo läuft was ab? Im XY isch isch öppis öppis gue guets ts loos. loos.

Im XY ist heute was los. Zum Genuss gehören dazu: d Verg ergnüe nüegigs gigskurv kurve e s Schm Schmöck öckiwa iwasse sserr gschl gs chläck äcktt si siii 54

 Augenringe Parfüm geschniegelt sein

E Wäle riisse Trinken d Spr Spritk itkom omod ode e d Su Sump mpftu ftuur ur,, d Bi Bierersafa sa fari ri,, d Pi Pint ntec eche heer er eis go zie zie,, eis go hebe hebe,, eiss go bla ei blaas ase, e, eis go kippe eiss go sch ei schna nappe ppe/ / schlucke

Hausbar Sauftour etwas trinken/ heben gehen

losziehen, au losziehen, auff die Schnelle ein Glas Gl as trin trinke ken n ge gehe hen n in einer Kneipe umesumpfe  viel saufen saufen suufe, suuf e, spüel spüele, e, inhalier inhaliere, e, übermäßig saufen, güle , güügele, tanke, lööte, inegüddere, abestele tanken sicch ei si eine ne Gru Grund nd-en Bo Bode de le legg gge e lagee sc lag schaff haffen en eine ei ne Fl Flas asch chee le leer eren en e Fläsch Fläsche e hö hööl öle e eineRundeausgeben e Ru Rundi ndi za zale le

(herumsumpfen) (saufen), (inhalieren) (jauchen) (runterstellen) (einen Boden legen = vor dem Trinken etwas essen)

Getränke Haaneburger s Blö Blööte öterli rliwas wasser ser,, s Gör Görpsl psliwa iwasse sserr de Su Suus user er de Chlö Chlöpfmo pfmoscht scht,, de Nut Nutte tedis disel el

Leitungswasser Minera Min eralw lwass asser er ode oderr  Natursekt  Limo Li mona nade de mi mitt Kohlensäurezusatz leicht leic ht alk alkoholh oholhaltig altiger er (Sauser) roter Traubensaft  junger Wein Wein Champagner, (Knallmost) Sekt 55

E Wäle riisse  Alhoholisches jeder Art Champagner im Glas s Cü Cüpp ppli li Korkenzieher de Za Zapf pfez ezie ierr Flaschenpfand s De Depp ppo o de Ko Koffei ffeiinin-Schu Schuub ub Kaffee Kaffee mit Sahne de/s de /s Kaf afii Cr Cree eem m Milchkaffee d Schaale Gold Kaffee mit de Ka Kafi fi Lu Luz, z, Schnaps gemischt de Ka Kafi fi fert fertig ig Kaffee mit Schnaps de Kafi mit extra  Siitewage de Gü Güx, x, s Kur urve venö nööl öl Schnaps stark alkoholhal alkoholhaltig tig gääch

(Abk.) Alk (frz. dépôt  =  Aufbewahrung)

(Kaffee mit  Seitenwagen)

(steil) auch: kess,  „steil“,verwegen  „steil“,ver wegen gääch ch gsii gsii..  „Es war ganz ganz schön Es isch gää was los“  Es wurde viel getrunken und gepafft.

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E Wäle riisse Und das sind die üblichen Mengen: Flasche d Gu Gutt tter ere e kleinesBier inderFlasche, de Kn Knir irps ps,, s Spezi meistens Spezialbier kleines Bier vom Fass (je nach Form d Sta Stange nge,, d Tulpe Tulpe des Glases) großes Bier es Grosses, en Halbe  vom Fass Fass (0,5 l) de Röm ömer er,, de Ei Eine nerr 0,1 l Wein im Glas 0,2 l Wein im s Tsch schum umpel peli, i, de Zw Zwei eier er Glas (Offenausschank) 0,5 l Wein en Halbe Schluck de Gut utsc sch h

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E Wäle riisse ... und die Folgen

beschwipst sein echlii fü echl füec echt ht ha haa a, bedu be dusle slett si sii, i, hö hööch öch ha haa, a, käppe kä ppele lett si siii Schwips de Sp Spit itz, z, de de Du Duse sell angetrunken sein Öl am Hu Huet et ha haa a im Ch Chrü rüzl zlist istich ich la lauf ufe, e, einen getankt es Fue Fuede derr gl glad ade e ha haa, a, haben, einen hinter die Binde gekippt mit runde Absätz heichoo haben nach na ch Al Alkkoh ohol ol rie riech chen en,, e Faa aane ne ha haa a eine Fahne haben e Ch Chel elle le ha haa, a, d Ch Chap appe pe vollge  vollgetankt/ tankt/  voll haa, e Schiibe haa etw. geladen haben  jem. abfüllen, abfüle betrunken machen besoffen, bsoffe, sackvole, sternhagelvoll sternehagelvoll in einer Kneipe  versumpfe hängen bleiben Rausch, de Ch Chei eib, b, de Si Siec ech, h, de Ch Chla lapf pf,, d Ch Chis isch chte te,, Suff  de Fla Flade, de, de Suff Suff,, (Gebäck) de Dampf, Dampf, de de Tir Tirgge ggel, l, (Klecks) de Ti Tige ger, r, de Tol olgg gge, e, de Ba Bala laar arii einen Kater abgstürzt sii, (einen Tilt in en Ha Hamm mmer er/A /Asc scht ht ha haa, a, haben, versackt der Birne haben) en Tilt ide Bire haa sein

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Eitsch und Schuger  Die diese Folgen zu tragen haben, nennt man auch: de Mä Mämm mmel eler er,, de Su Suuf uflu ludi di,, Säufer, de Süffel, d Schnapsfaane Schnapsnasen Gelegenheitssäufer de Qua Quartals rtalssüü süüfer fer

Eitsch und Schuger  Drogen

N achdem in einigen Städten offene Drogenszenen über Jahre mehr oder weniger toleriert wurden, werden diese jetzt heftig bekämpft. Es gibt immer wieder Polizeirazzien auf offener of fener Straße; ausländische ausländische Junkies werden ausgewiesen, auswärtige in ihre Herkunftsorte zurückgeschickt. Auf der anderen Seite verfolgt die Schweiz im Umgang mit Cannabisprodukten (Konsum & Besitz kleiner Mengen) eine liberale Drogenpolitik. de Fro rosch sch,, d Zigi Zigi,, de Fad ade, e, de Sc Schlo hloot ot,, de Sa Sargn rgnag agel el,, s Lun Lungeb gebröö röötli, tli, de Glüestängel de St Stin inkp kprü rüge gel, l, de St Stum umpe pe s Zündi Zündi,, s Zü Züsi si (Abk.) de Flamewerfer

Zigarette, Glühstängel

(Faden) (Lungenbrötchen)

Zigarre Streichholz Feuerzeug

(Flammenwerfer)

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Eitsch und Schuger  schloote, röik schloote, röike, e, qualme qualme,, rauchen, paffen (einen Faden ziehen) en Fade zie, Chrä räbs bsli li fü füet eter ere, e, (Krebschen (Krebsc hen füttern) s Ch the eere (die Lunge asphaltieren) d Lunge th abpfüpfe  Asche abstreifen abstreifen Droge allgemein de Stoff, Stoff, s Pul Pulver ver,, (engl. dope = Rauschgift) s Puder, Doup de Hab abli li Haschisch kleine Menge (engl.  piece = Stück) s Piiss Bachpulver, Bachpulv er, Coc Cocci ci Eitsch, (engl.  sugar  = Zucker) Schuger d Sc Schu huge gere rett tte e de Dr Dröö ööge gele lerr s Bs Bsch chte teck ck s Ise, d Pumpi uuflöse drucke dru cke,, kna knalle lle,, de Knall mache (filtern) filterle

(Besteck) (Eisen), (Pumpe) (auflösen) (drücken)

(einen Joint 'reinnehmen) (ein piece 'reinziehen) (einen Faden nach hinten zi zieh ehen en),),(ei (einw nwerfen erfen)) (laden), (pumpen)

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paffe, päffele, kiffe, en Tschoint inenää, es Piissli inezie en Fade hinderezie giftle, iiwerfe, lade, pumpe

Hasch Kokain Heroin Heroinzigarette Drogenabhängiger, Drogi Fixerutensilien Spritze Spritze vorbereite vorbereiten n fixen Rückstände aufbereiten  Joint rauchen rauchen koksen Drogen aller Art schlucken, schluck en, paffen, fixen etc.

Ufs Hüsli gaa d Sc Schi hiib ibe, e, s Flääsch zue, zu e, ti tilt lt,, ve verl rlad ade, e, stockzu stoc kzue, e, säc säckee kee,, zue wiene wiene Chi Chiletü letüür, ür, zue wienen wienen Chi Chiletu leturm rm abstü abs türz rze, e, en Ab Abstu sturz rz ha haa a

Drogenrausch (Scheibe) (engl. flash = Blitz) auf dem Trip sein, zu sein (zu wie ein Kirchentor) (zu wie ein Kirchturm) ausflippen

Ufss Hüsl Uf Hüslii ga gaa a Klo & Co

 W  enn man das Klo sucht, darf man sich enn nicht nach dem „Bad“ oder einer Möglichkeit zum „Händewaschen“ erkundigen — das wird nämlich wörtlich genommen. Das Wort „Toilette“ wirkt viel zu geziert. Lieber sagt man „WC“ oder, vor allem unter Freunden, eines der folgenden Wörter. Klo s Aa Aabe bee, e, d Sc Schi hiis issi si,* ,* d Tsc schib hibuu uuti ti*, *, d Pi Piss sser eria ia*, *, s Hüüslis, Öörtli, de Abtr Abtritt, itt, s Schiis Schiishuu huuss d Chn Chnebe ebelsch lschiis iissi si Plumpsklo Pissoir d Sch Schiffi, iffi, d Schifflä Schiffländi ndi seiche sei che*, *, bis bisle le,, br brün ünzle zle,, pissen schiffe* schi ffe*,, en Brune Brune mach mache, e, e Stange Stange stel stele*, e*, brüne brünele le

(Dschibouti)

(Schiffsanlegestelle)

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Ufs Hüsli gaa s Pipi, Pipi, s Bis Bisi, i, de Brune Brune,, Pisse de Brunz* scheißen (kacken) schiisse*, gagge, abse ab seil ile, e, pfu pfunde nde,, pfl pflock ocke* e*,, Pfund d se setz tze, e, ch cheg egle le (kegeln) es Pfun Kacke tin nk (Kegel) de Gagg, Gegel Sti de Dünnpfi Dünnpfiff, ff, de Lät Lätter ter,, Durchfall, de Schiisser*, Dünnpfiff, Durchmarsch de Tut utsw swit it

Die folgenden Ausdrücke Ausdrücke bedeuten alle „aufs Klo gehen“: ufs Hü Hüüs üsli li ga gaa a eine ei ne go go se setze tze**  verschwinde eima mall uu uuss ssetz etze e (einmal aussetzen) ei (austreten) uusträtte 62

Choder und Herzpoppere (auf den Nachttopf setzen) (Seichenbergers anrufen) (Eidechsen melken gehen) (eine Sitzung haben) (zu Herrn Herrn Frei gehen) gehen) (Kakteen pflanzen  gehen)

uf de Hafe ga gaa a s Seichebergers aalüüte s Eidäch chssli go mälch che e e Sitzig haa zum Herr Frei gaa Kaktüs Kak tüsss go pflan pflanze* ze*

Begleiterscheinungen: föik fö ike, e, fö föön öne e Liecht Liec ht im Ch Chäl älle lerr ha haa, a, d Apot Apotee eek k of offfe ha haa a d Br Bräm ämss sspur pur,, de Pi Pica cass sso o

furzen, einen ziehen lassen Hosenschlitz offen (Licht im Keller haben) haben Rückstände in der (die Apotheke  geöffnet haben) Kloschüssel

Choder und Herzpoppere Krank sein und andere Zipperlein

gesund, munter einen Frosch im Hals haben d Nase Nase ru rues esse se sich schneuzen Schnupfen de Pf Pfnü nüse sell trümmli trü mmlig, g, stig stigeli elisin sinnig nig,, schwindlig puschper e Ch Chro rott tt im Ha Hals ls ha haa a

sturm (im Chopf) mudere aagschlage

kränkeln mitgenommen, benommen 63

Choder und Herzpoppere Es lupft mi.

Mir wird übel. plötzlicher Krankheitsausbruch chotz cho tze, e, chi chiis ise, e, kotzen, bogehu bog ehuesch eschte, te, chör chörble ble Fische füttern heftig erbrechen de Chr Chreje eje rüe rüefe fe de Ch Chod oder er  Auswurf  uusgsee uus gsee wien wiene e gchotzti gchotzti blass/wie ausgekotzt aussehen Milchsuppe en Blätz ab ha haa Schürfwunde haben Kopfschmerzen haen Stei haa ben (vor allem nach  Alkoholgenuss)  Alkoholg enuss) Bauchschmerzen s Ra Ranz nzepf epfii iife fe Herzklopfen s He Herz rzpop popper pere e d Her Herzbar zbaragg agge, e, Herzinfarkt, Herzschlag s He Herz rzchr chrie iesi si

wie e aa aagr grüe üert rt (wie angeworfen) wi

(Krähen herrufen) (wie eine gekotzte Milchsuppe aussehen) (ein Stück weg haben)

(Herzbaracke) (Herzkirsche)

„Krankheiten“ mit extremem Ausgang – sterben oder „gestorben werden“: (verenden) (die Schraube machen) (den Schirm schließen) (die Kippe machen) (die Jalousien runterlassen) (Rüben von unten ansehen) (einen hölzernen Schlafanzug tragen)

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 verräble d Sc Schr hru uub ube e ma mach che e de Sc Schi hirrm zu zuet etue ue d Kipp ppii mach che e de Lad Lade e ab abel elaa aa d Rüe Rüebli bli vo un une e aa aalu lueg ege e es höl hölzi zigs gs Pi Pisch schii aa aaha haa a de Lö Löff ffel el ab abgä gää ä

Choder und Herzpoppere

abmurxe

mausee

 jemanden umbringen

tot, mause mausetot tot

Es hät en putzt.

Er ist gestorben/abgekratzt. gestorben/abgekratzt. (ist nicht identisch mit:) Es hät em eis putzt.

Er hat einen elektrischen Schlag bekommen. Und das sind die Helfershelfer: d Medi (Abk.) de Chn Chnoche ochesam sammle mlerr uf de Sch Schra rage ge de Chnocheschlosser d Sp Spin innw nwin inde de d Ch Chis isch chte te

Tabletten, Medikamente  Ambulanz auf den Operationstisch Chirurg, Knochenflicker Klapsmühle Sarg

(Kiste)

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Schnurz und Wurscht Schnurz und Wurscht die lockere Sprache des Alltags

E s folgt eine Sammlung weiterer allgemeiner Ausdrücke. Ich habe sie nach Themen sortiert. begrüßen/verabschieden

 In der Region Bern Ber n sagt man salüü beim  Abschied und tschou etc. zur Begrüßung.

halloo!, hoi!, sale!, sali!, salüü! tschäse!, tschau!, tschou!, tschüss!

hallo! tschüss!

Wichtig: tschüss usw. sollte man nur Leuten gegenüber gebrauchen, die man duzt! Sonst wird es als unhöfliche unhöf liche Anmache empfunden empfunden (Bist du gesund?) Wie häsch es? Bisch zwääg? Wie geht's? (engl.  see you ) Machs guet! Sii juu! Bis bald! Grüezi! Grüessech!

Guten Tag! Adiöö! Adee! Uf Widergüx! En Schööne!

 Auf Wiedersehen! Wiedersehen! 66

Schnurz und Wurscht Haarz ade Haarz ade Chappe Chappe haa nicht gerne grüßen (Harz an der Mütze sich gegenseitig das haben) Duzi Du ziss ma mach che e

„du“ anbieten Halt die Klappe! Rutsch mir den Buckel runter!  Verzapf kän Chabis!  Verzell kän kän Habasch/Habakuk!

(Erzähl keinen Kohl!)

Erzähl keinen Unsinn!  Verzapf  V erzapf keinen Blödsinn!  Verzell no! no! Verzell doch käs Määrli!

 Verk  V erkohl ohl mich nicht! en schö schöne ne Sei Seich, ch, en fert fertige ige Mis Mischt, cht, Kafi Ka fi,, Sä Sämp mpf, f, Hafechä Haf echääs, äs, Cha Chabis bis,,

Unsinn, Käse, Quatsch

Chabis-Chääs

(Erzähl keine  Märchen!)

(Senf) (Töpfchenkäse) (Kohlkäse)

Heb din Latz! Heb d Schnure! Bhalts für dich! Heb He b s Mu Muul ul zu zue! e! Ch Chlä lämm mm ab!

Halt die Klappe! Schnauze! (auf der Schnauze hocken)

uf de Schn Schnure ure hock hocke e

schweigen Folgende Sprüche stellen eine reine Abfuer (Absage) dar: Blaas mer id Sch chu ue!

Chasch mer blööterle!

Blass mir in die Bla die Schuhe Schuhe!! Du kanns kannstt mir tröd trödeln eln!! 67

Schnurz und Wurscht (Steck einen Stab dazu!) (Du kannst mir am  Bauch hängen!) (Du kannst mir   pfeifen!) (Rutsch mir den  Buckel runter!)

Stecksch en Stäcke dezue! Stecksch Chas Ch asch ch mer mer an Ra Ranz nze e ha hang nge! e! Chasch mer pfiiffe! Rutsc Ru tsch h mer mer de Pu Pugg ggel el ab ab!!

Hau ab! Faar Fa ar ab! ab! Hau Hau ab! ab! Haus!

Hau ab! Zieh ab! Zieh Leine! L eine!  Verpiss di!* Zienen! Schieb ab! Verreis! Verreis! Zisch ab! Haus in Chübel! Zupf si! Zie Fäde!

 Verpiss  V erpiss dich! Lupf emal s Füdli! Mach echli!

Los! Beeil dich! Komm in die Gänge! 68

Schnurz und Wurscht (hinaus) befördern, rausbuxieren abbl ab blitz itze e la laa a auflaufen lassen abwimmeln abwimmle gehen lassen, ziehen sprin spr inge ge la laa a lassen abschlii absc hliiche, che, abz abzottl ottle, e, abziehen, abdampfen abspringe abdampf abda mpfe e (ab)tuu (ab)tuube, be, abhauen, abzischen  verreise, abzische (use) (us e) bu buxi xier ere e

Er isch ab.

Er ist abgehauen. uf d Kurv rve e ga gaa a

aus einem Gefängnis Gefängnis entw entweich eichen en Ärger machen/haben en su suur ure e St Stei ei ma mach che e schlecht gelaunt sein, (einen sauren Stein hässig, häss ig, mu muff ff de Chopf mach che e uf de Wec eck ker ga gaa a  verschnupft sii de Fru Frusch schtt ha haa a uf de Zaa gaa

eine sa eine saur uree Mie Miene ne zi zieh ehen en machen) schlecht gelaunt  verärgert sein sein belästigen beleidigt sein frustriert sein, Frust haben auf die Nerven gehen (auf den Zahn gehen)

Es hät mer abglösc abglöscht/abgste ht/abgstellt/uu llt/uusghänk sghänkt. t. Mir isch de Rollade abe.

Ich bin frustriert. frustrier t. Es hat mich umgehauen. 69

Schnurz und Wurscht Mich schiists aa. Mich gurkts aa. Mich chotzts aa.

Mich schnägglets aa. Mich quarkts aa.

Es stinkt mir. Es kotzt mich an.  Leck-mich-am- d Läck-mer-am-Arsch-Stimig  Arsch-Laune) miese Laune Das mag mi.

Das trifft mich hart. sich grün und blau ärgern uusflippe Null-achten Lä Läts tsch ch,, e Zwänz Zwänzgabachti gabachtischnur schnure, e, fünfzehnGesicht e Sch chn nuute zie

ausrasten uusraschte,

begreifen, verstehen, kapieren

Um Schweizerdeutsch zu verstehen, braucht es etwas Übung. Vor allem muss man sich an den Tonfall Tonfall und an die d ie besondere besonder e Aussprache gewöhnen. Man braucht sich aber nicht zu scheuen nachzufragen, wenn man etwas nicht  verstanden hat. hat. (begreifen) erl erlick icke, e, scha schalte lte (nachkommen)

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druus-choo, wüsse wüs se wie s lauft lauft naachoo gfit gf itzt zt si siii

begreifen, schalten durchblicken  verstehen, folgen schlau,gewitzt, pfiffig pfiff ig sein sein

Schnurz und Wurscht „up to date“, informiert sein öppis öpp is uf de Ch Chis ischt chte e ha haa, a, hell(e) sein, Grips haben hell he ll uf de Pl Plat atte te si siii Spürsinn s Gschpüüri ahnen spane d Fl Flöö öö hu hues esch chte te gh ghöö öörre das Gras wachsen hören sonnenklar sein zää zä ä Met eter er gä gäg g de a schuur

(frz. à jour  = auf dem laufenden) (etwas auf der Kiste haben)

Wind gsee,  vom Schiff uus gsee

(spannen) (die Flöhe husten hören) (zehn Meter in Windrichtung sehen) (vom Schiff aus sehen)

Tscheggsch es? Stiigsch? Schnallsch es?

(engl. to check  = übereinstimmen)

 Verstehst  V erstehst du? Schnallst Schnallst du das? Tsche scheggsc ggsch h de Pö Pögg? gg?

Steigst du da durch? Dä Zwänz Zwänzger ger isch abeghej abeghejt. t.

Der Groschen ist gefallen. de Ch Chno nopf pf uu uuft ftue ue endlic end lich h begr begreif eifen en sehrr lan langsa gsam m en Chn Chnop opff id ide e Le Leit itig ig ha haa, a, seh begreif begr eifen, en, schwe schwerr sibenev sibe nevier ierzg zg Met Meter er Kabel bruuche  von Begrif Begrifff sein nichts verstehen, schwüme, Bahnhof verstehen Baanhoof verstaa am Hang sii,  völlig ratlos sein wienen Esel am Berg sii überha übe rhaup uptt nic nichts hts hine und vorne nöd dru druusus-choo choo,,  verstehen, vom Mond sein hinderem Mond sii

(engl.  puck  = Spielscheibe beim Hockey) (Die 20-Rappen-Münze ist runtergefallen.) (den Knoten aufmachen) (einen Knoten in der   Leitung haben), (47 m Kabel benötigen) (schwimmen)

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Schnurz und Wurscht kei Bl kei Bläs ässi si/ / kän Blasse haa, (Hochschein) kä kän n Ho Hochs chschi chii/ i/ Schimmer haa underbeliechtet, (kreuzdumm) chrüztumm, geischtig underernäärt/ obdachlos (nicht bis fünf zählen nöd uf uf föif föif chön chöne e zele zele

können)  verschwitze

keine Ahnung haben, keinen blassen Schim Sc himmer mer hab haben en sehr dumm, stupid, blöde nicht bis drei zählen können  vergessen  vergesse n

Klar Kl ar wie wie Gü Güle le!!

Klar wie Kloßbrühe! (= unklar) (Handgelenk mal Phi) Handglänk mal phii über den Daumen gepeilt zustimmen/ablehnen

(Ist gebucht!) Abgmacht? O. K.? abmache scha sc harf rf si siii

Isch buechet!

O. K.! Abgemacht! Gebongt!  vereinbaren erpicht sein

Merssi!

Danke! echli gar nöd 72

ein wenig überhaupt nicht

Schnurz und Wurscht

gäll?

En füechte (Dräck)!

nicht?

Nichts!

Chasch Cha sch mi fi filme lme!!

Ohne mich! Es langt jetzt! Es is isch ch gn gnue ueg g He Heu u du dune ne!!

(es ist genug   Heu unten)

Es reicht! 73

Schnurz und Wurscht Es liit dine.

Es geht gerade noch. Das chunnt chunnt mer mer gsch gschliff liffe! e!

Das kommt mir gerade Recht! Das hat gerade noch gefehlt! Das chunnt uf ... aa.

Das ist abhängig von ... Das bringts nöd. Das hät kän Spit Spitz. z.

Es hat keinen Zweck. zleid bocke zwängle  verboret uufmu uu fmuxxe, e Tum ummi mi ha haa, a, en tumme Latz haa, stänkere, tummi Schn Schnure ure haa (eine dumme Schnauze e tummi am Züüg Züüg ume umefli flicke cke haben) eim am uusrüefe, motze mo tze,, mei meise se,, bäffz bä ffzge ge,, rü rüss ssle le,, pf pfutt utter ere e aaseiche tue wienen Sidiaan, sirache d Motztante, de Obermotzi de Plaaggeischt 74

zum Trotz trotzen, bocken trotzen, erzwingen stur, verbohrt aufbegehren, stänkern, nörgeln nörgeln, herummäkeln sich beschweren, motzen beschimpfen toben Person, die sich oft beschwert lästige Person

Schnurz und Wurscht d Manii d Marotte, d Masche, de Sp Spli liin in süffisant s Tup upee ee schnodrig

f ixe Idee Idee Masche, Tour herablassend,  von oben oben herab Unverfrorenheit blasiert, von oben herab

erstaunt sein

(Da gehst du runter!)

Da gasch abe!

Da staunst du aber! (Da kämmt's dich nach hinten!)

Wirsch hindere gsträälet!

Das haut dich um! Da ghe ghejt jt der der de de Ch Chie iefe ferr ab abe! e!

Da fällt dir nichts mehr zu ein!

(Da fällt dir der Kiefer  runter!)

Da stuunsc stuunsch h Bou Bouchlö chlötz! tz!

Da staunst du aber Bauklötze! Da bisch baff!

Da bist du sprachlos! Säg nüüt! Weisch wie! Da schellts di!

Das haut dich um!(Ausrufe um! (Ausrufe des Erstaunens) druusbringe

vergelschteret

stören, ver wirren

verwirrt

(Sag nichts!) (Weißt (W eißt du wie!) w ie!) (Da wirst du geschält!)

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Schnurz und Wurscht Das hau hautt eim eim de Nu Nugg ggii us use! e! (Das schlägt dir den Das Schnuller raus!) Das schlägt dem Fass den Boden aus! egal!/keinProblem! wurscht schnurz schiisegliich (frz.  se foutre ) futiere

egal, wurscht piepegal scheißegal auf etwas pfeifen, sich nicht kümmern

O Blasius! Pfiiffeteckel!

Ich pfeif' drauf! Spaß haben Seich ma Seich mache che,, laa a (am Seil runterlassen) am Seil abela Sprü Sp rüch ch ri riis isse se,, fuul fu ul spr sprüt ütze ze zum zu m Pl Plau ausch sch,, us Plausch d Fur urzi zidee dee,, d Schnapsidee Chalbe lberej rej,, de Gääg, Gääg, (engl. gag  ) d Cha de Jux s Alp Alpec echa halb, lb, s Ko Kompan mpaniich iichalb alb gröö gr ööle le,, gi gige gele le zum hoorne, (sau) glatt 76

Streiche spielen Sprüche klopfen zum Spaß Schnapsidee Kalberei, Streich, Witz, Gag Spaßvogel lachen lustig, zum schießen

Schnurz und Wurscht Da lachsc lachsch h di chr chrumm umm!!

Da lachst du dich kaputt! de Ranze Ranze vol volll lache, lache, en Sc Schr hra anz la lach che, e, schale  verchiise, verchlöpfe,  verjage, verjätte,  vertätsche (vor Lache) fuxe, fux e, aa aazü zünde nde,, hö hööch öch,, nää, föpple, uufzie s Chal Chalb b ma mache che,, s Chalb ablaa, Seic Se ich h ma mach che e en Seich aagää

sich kaputt lachen, sich totlachen bersten  vor Lachen Lachen

(schallen)

necken, foppen, hochnehmen Unsinn anstellen, den Kaspar spielen belügen, sch belügen, schwin windeln deln,, (Pisse andrehen) Quatsch erzählen

Glück/Pech gehabt es Aff Affes esch chwe wein in ha haa a

Schwein haa de Fride haa uufgste uuf gstellt llt sii sii,, guett dr gue druff uff si siii de Föi öiffer un und ds Weg eggli gli ha haa, a, Figgi und Müli haa uf d Äs Äsch chtt use sela laa a

Riesenglück haben, Riesenglück noch mal Schwein gehabt haben Schwein haben zufrieden sein gut drauf sein, gut gelaunt sein alle Vorteile ausnützen es wagen

(den Fünfer und das  Brötchen haben) („eine Doppelmühle haben“) 77

Schnurz und Wurscht  Anscheinend ist auch auch in der Schweiz Schweiz die Meinung verbreitet, dass man eigentlich mehr Pech als Glück hat; jedenfalls gibt es für die alltäglichen Missgeschicke weit mehr Ausdrücke. Folgende Redewendungen stehen alle für „Pech haben“: (alt aussehen) (im Schilf stehen) (neben den Schuhen stehen) (in die Scheiße greifen) (Zweiter sein) (flach (f lach herauskommen) herauskommen) (einschauen)

alt uusgsee im Sch Schil ilff sta staa a näb nä b de Sc Schu hue e st staa aa id Schii Schiissi ssi lan lange* ge* zweite mache flach usechoo iiluege

Darüber hinaus gibt es noch: ausscheiden in der Patsche sitzen am Hang sii en Schue Schue vol volll use usezie zie  versagen abverheje misslingen ausgeliefert ausgelief ert sein  verchauft sii ausgestoßen,  verschupft  verstoßen, beiseite geschoben schief gehen, in die id Hose gaa Hose gehen eine unangenehme uf d Wält ch cho oo, Überraschung mit abg abgsaa saaget gete e erleben Hose daastaa ins Messer laufen in Ha Hamm mmer er la lauf ufe e

(beim Wettbewerb) usefuule (einen Schuh voll  ‘rausziehen)

(auf die Welt kommen) (mit abgesägter Hose dastehen) 78

Schnurz und Wurscht Seeleschm Seel eschmätte ätter, r, de Mora Moraalis alisch, ch, d More Morelli lli haa

Depression haben, den Moralischen haben Das plagt mi.

Das lässt mir keine Ruhe. (eine Mühe haben) etwas im Kopf  herumwälzen nicht klarkommen (ein Gewirr in der   Birne haben) haben ) sich schwere Vorwürfe machen määgg mää gge, e, br brüe üele le,, gr grän änne ne heulen chnorze,, am gniete chnorze gniete sii sii,, es Gniet haa es Pu Puff ff id ide e Bire Bi re ha haa a sich hin hinders dersinn inne e

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen – auch im Schweizerdeutschen geht man mit Pechvögeln nicht allzu behutsam um: es Zw Zwei ei am Rug ugg ge ha haa a Pechvogel sein  Versager,, Flasche  Versager e Pumpi, e Fläsche Heulsuse en Br Brüe üelä lätsc tsch h Mimöschen s Bi Biibä ibääbe äbeli li schielende Person de Sc Schil hilipi iping ngg g hinkende Person, s Humpelbei

(Pumpe)

Humpelbein quasseln, brabbeln etc. schnure, schnur e, schwafle, schwafle, palavere, palavere, lafe lafere re

schwatz sch watzen, en, schw schwafel afeln, n, quas quasseln seln 79

Schnurz und Wurscht de Sc Schn hnur urepl eplod oder erii ha haa a reden wie ein

(über die Hecke  fressen) (seinen Rüssel  dreinhängen) (z. B. vor Lachen) (Seilziehen)

Wasserfall uusbringe, uusplaudere tratschen Geschwätz s Gla Glafer fer,, s Gschwafe Gschwafell d Sch Schnä näder dergä gäxx Schwätzer loses Mundwerk d Puupi sich einmischen überr de Haag übe Haag frä frässe sse driifunke dreinreden, stören sich in ein Gespräch sin si n Rü Rüss ssel el dr drii iihä hänk nke e einmischen gaxe stammeln quietschen giixe Diskussion es Se Seil ilzi zie e is Gwü Gwüss sse e re rede de gut zureden überreden überschnurre zu Kompromismit sich rede laa sen bereit sein ausdiskutieren z Bode rede spotten schnööde en Aaspilig  Andeutung andeuten aatöne, aaspile eine Show abziehen es Gab Gabare aree e mach mache e puupe, puu pe, hööch hööch aag aagää, ää, prahlen, uufschni uufs chnide, de, bla blagier giere, e, aufschneiden

renommiere, gschw gs chwul ulle le re rede de (engl.  player = Spieler) de Blöffsack, de Plejer giftle, giftsprütze göifer göi fere, e, spöi spöize ze d Giftsprützi e gro grooss ossii Rö Rööre öre d Gele 80

Prahler giftige Bemerkungen machen keifen keifende Person großes/freches Maul gellende Stimme

Schnurz und Wurscht klauen, bescheißen de Pschiss de Abriss en abgcharteti Sach legge, verseckle, ineliim ine liime, e, lin lingge gge , filze, nüssle nüs sle,, schl schlitze itze uusriise chluppe, chlu ppe, filze, filze, mug mugge, ge, schnappe, schnele, chlaue, abstaube, abserviere de Hin Hinderü derüggsl ggsler, er, en faltsche Siech de Bsc Bschiis hiissche scheib ib de Uu Uusr srii iiss sser er

Betrug, Beschiss Nepp ein abgekartetes Spiel hereinlegen, (linken) überlisten, leimen schnorren, nehmen stehlen, klauen, abstauben hinterlistiger Mensch, falscher Fünfziger Betrüger Wucherer

schuften, arbeiten

Bis vor kurzem hatte die Schweiz eine extrem  In der Schweiz wird  niedrige Arbeitslosenrate. Nun stellte sich viel gearbeitet. fortschrit tliche aber heraus, dass Langzeitarbeitlose und  Nur fortschrittliche  Betriebe iebe kennen die Hausfrauen gar nicht von der Statistik erfasst  Betr worden waren, die Zahlen mussten nach oben 40-Stunden-Woche! korrigier korri giertt werden (2011: (2011: 3,1 %). Dazu kommt,  Meistens gibt es dazu dass viele Betriebe ihre Produktionswerke nur vier Wochen Jahr.. schließen, und ins Ausland verlegen, wo die Urlaub im Jahr Löhne tiefer sind. Wenn wundert's, dass da  das Arbeiten mit wenig schmeichelhaften  Ausdrücken  Ausdrück en umschrieben umschrieben wird. 81

Schnurz und Wurscht Das ist der Ort des Geschehens: (engl.  job ) d Büe Büez, z, de de Tscho Tschob b d Buude Buude,, de Sto Stole, le, s Gs Gsch chäf äftt d Chr Chrüppe üppelbu lbuude ude,, de Saftlade (frz. ressort  = Bereich) s Rös össo sorr d Sch Schrö röpf pfbu buude ude

 Arbeit Betrieb,  Arbeitsort sehr schlechte Firma, miese Bude Geschäftsbereich  Ausbeuterfirma   Ausbeuterfir ma 

Die „Herren“ und die „Sklav „Sklaven“: en“: de Pa Patr tron on de Skl Sklaa aave vehal halter ter de Ab Abri riis isse serr (Näher) de Bü Büez ezer er de Ga Gan ngo

Chef, Meister Personalvermittlung  Ausbeuter  Arbeiter Laufbursche

Die Arbeit: d Schn Schnuppe upperle rleer er d Schn Schnäll ällble bleichi ichi de Tra ramp mp d Se Seich ichaa aarb rbet et,, de Lö Lööl ölits itscho chob b en Tü Türg rgg g

es Chr Chräm ämpfl pflii mache/riisse e fuul fuulii Tuu uurr

(engl. deal  = Handel) en Di Diiil mach che e 82

Probelehre kurze Anlehre festgefahrene Arbeitsweise mühselige Arbeit harte Arbeit, mühsame Sache, unsaubere Geschäfte unsaubere Geschäfte treiben eine unseriöse Sache, faule Tour eine Abmachung treffen

Schnurz und Wurscht

83

Schnurz und Wurscht Die Arbeitsweise A rbeitsweisen: n:

(Mechaniker etc.)

zur Arbeit gehen arbeiten bügle, büg le, chnü chnüttle ttle,, chrampfe, wörke (allgemein) usem Ärmel schüttle alles mit links machen schäffele leicht arbeiten schnell und exakt eine druff haa arbeiten aagfr aa gfräs ässe se si siii  von einer einer Idee gepackt sein chlüttere, chlütter e, näg näggel gele, e, arbeiten

(sich in den Arsch kneifen) (stressen) (ins Schleudern kommen)

meche sich abmühen chnoorze schaffe scha ffe wie vergi vergiftet, ftet, schuften, morxe malochen scha sc haff ffe e wi wien enes es Ros osss schuften wie ein Ochse sich eine abchrampfe sich abrackern schluuche  viel Arbeit aufbürden aufbürden sich in Arsch Arsch chlü chlüübe übe sich aufraffen mit der Arbeit nicht is rot rotier iere e choo choo,, stresse mehr nachkommen is Sc Schl hlüü üüde dere re ch choo oo ins Rotieren kommen hauder hau dere, e, juf jufle, le, heue heue hastig arbeiten,

Stol ole e ga gaa a (in den Stollen gehen) in St

(engl. to work  ) (aus dem Ärmel  schütteln) (arbeiten) (etwas drauf haben)

okte terr ma mach che e (Doktor machen) de Tok mischle aateigge chüngele 84

pfuschen Mühe haben, viel zu tun haben über Beziehungen organisieren in die Wege leiten, ankurbeln austüfteln, ausklügeln

Schnurz und Wurscht de ganz Bä Bätte ttell he here resc schme hmeis isse se

eine Sache aufgeben/hinsc aufgeben/hinschmeißen hmeißen Und damit muss man sich auch noch rumplagen: in doppelter Ausführung im Doppel mit dem PC schreiben in Kom ompi pi inehac ine hacke, ke, tögg töggele ele  Arbeit  Arb eitslo slosen senge geld ld bez bezieh iehen en (stempeln gehen) go stä stämp mpfl fle e Entwurf  de Su Sude dell Unterschrift de Ch Chri ribe bell (Gekritzel) Konkurs gehen d Kipp ppii mach che e herumkommandieren umedirigiere schasse scha sse,, spe speiche iche entlassen einer Entlassung durch (geg gang ga nge e we werd rde e (gegangen angen werden) gschaffig pendent

Kündigung zuvorkommen fleißig unerledigt

(„hängend“)

Und hier noch einige „Berufsbezeichnungen“: de Bänkler de Staa Staatsch tschrüp rüppel pel d Bü Büro roam amsl sle, e, d Bürogumsle de Bü Büro rogu gumi, mi, de Büroschangli, de Tin Tintes teschlä chläcke ckerr de Höö Höörli rlifrä frässe sser, r, de Hö Höör örli lidie dieb, b, de Gu Guaf affö förr

Bankangestellte(r) Beamter Büroangestellte

(Staatskrüppel)

Büroangestellter, Bürohengst Friseur

(Haarfresser) (Haardieb) 85

Schnurz und Wurscht d Guafföös de Sc Schu huur urni ni (Abk.) de Güt Gütter terlis lischw chwänk änker er de Zü Züge gelma lmaa a de Chrüütlitokter de Str Strass assebü ebütsch tschgi, gi, de Strassewüscher

Friseuse  Journalist Laborant Möbelschlepper Naturheilarzt Straßenkehrer

Freizeit, Spiel

(ital. Boccia ), (frz. Boule )

(bogenfahren) (Pfeife) (Gleiteisen-fahren)

d Ch Chlü lüür üre e s Trotti(nett) Litzle, Einezwänzgerle Botscha, Buul s Kondi (Abk.) tschuute de Go Gool olii de Schiissitrichter de Jög Jöggel gelicha ichascht schte e  jöggele schiine bögle Pfiife schliif-isele

Murmel Tretroller Black Jack Boccia  Konditionstraining Fußball spielen Torhüter Schiedsrichter Tischfußballspiel Tischfußball spielen skilaufen in Bögen skilaufen Skiabfahrt eislaufen

Jass

Was den Deutschen der Skat, ist den Schweizern der Jass. Er ist sozusagen das nationale Kartenspiel. Es gibt unzählige Spielarten; am populärsten ist jedoch der Schieber, der von 86

Schnurz und Wurscht  vier Personen gespielt wird. wird. Dabei sitzen sich die Partner gegenüber gegenüber.. Die Gegenpartei kann somit den Spielverlauf ändern und neue Ausgangslagen schaffen. Es hat sich ein eigentlicher Jass-Slang herausgebildet, dem man in Kneipen häufig begegnet. Das Spiel umfasst vier Farben und Karten  von der Sechs bis zum As. In der Westschweiz spielt man mit „französischen“ Jasskarten (mit den üblichen Farben Karo, Herz, Pik und Kreuz). In der Ost- und Innerschweiz benutzt man „deutsche“ Karten, die statt einer Zehn ein Banner haben. Die Königin wurde durch einen Ober ersetzt (der nichts mit einem Oberkellner zu tun hat!), entsprechend heißt der Bube Under. Beide Kartensorten haben ihre eingef leischten Fans und ebensolche ebensolche Gegner. en Jass Jass chl chlop opfe fe d Stöck de Puur de Sc Schä häle legag gaggi gi s Näll de Bock de Gw Gwaff afför ör,, de Bü Büüt üter er,, de Si Sidi di Ba Barraa aani ni,, de Di Diffe fferä ränz nzle lerr

 In vielen Kneipen hängt die lokale Spielregel aus, z. B.  „Stöck Stich Wiis“.  Daran kann man erkennen, dass  Jasskarten  Jasskar ten und  Spielunterlagen erhältlich sind  (natürlich nur  leihweise).  Es kann durchaus vorkommen, dass eine Spielrunde scheitert, weil eine Kneipe die  falsche Kartensorte Kartensor te  führt..  führt

 jassen König und Ober der Trumpffarbe Under, vor allem (Bauer)  von der Trumpffarbe Schellenunder Trumpfneun Bockkarte (Karte, die nicht mehr   verschiedene  „gestochen“ werden  Jassarten kann) 87

Schnurz und Wurscht de Wiis

Mats tsch ch (engl. match = Partie) de Ma

(frz. revanche = Rache, Vergeltung) (abräumen)  Dadurch können sich die Partner indirekt  zeigen, in welcher   Farbe sie stark sind.

d Rövansch abtische, abruume  verwerfe

 vergää Tschau Sepp!

 vier gleiche gleiche oder mindemindestens drei aufeinanderfolgende Karten die Siegerpartei erzielt alle Punkte Rückspiel  viele Punkte machen Unwichtige Un wichtige Karte spielen, sp ielen, wenn die Gegenpartei die Runde gewinnt (sticht). Karten falsch austeilen austeilen Kartenspiel, das mit  Jasskarten gespielt wird

Musik

schweizer VolksHochalpe-Dixiläänd, musik de Lä Länd ndle ler, r, de Hud Hudigä igägge ggeler ler Musikgruppe des d Gu Gugg ggem emus usig ig,, Gugge Karnevals Gröllhalde-Sax lde-Saxofoon ofoon  Alphorn (Geröllhalden- s Gröllha Blasinstrument Saxophon) d Guuge Spöiz öizchn chneb ebel el Blockflöte (Speichelknüppel) de Sp Gitarre Chlöp öpfsc fschii hiitt (Knallscheit) s Chl Handharmonika, Quätsch tschbal balke ke (Quetschbalken) de Quä Psal alme mepu pumpi mpi (Psalmenpumpe) d Ps

(Schnauzentrommel) (Schnauzengeige) 88

d Fr Frömm ömmler lerkom komode ode d Schn Schnure uretru trummle mmle d Sch Schnu nure regi giig ige e

Handorgel Harmonium Mundharfe Mundharmonika 

Schnurz und Wurscht d Chuchi de Platteleger lüpfig

Schlagzeug Discjockey  beschwingt

(Küche) (Musik)

lernen, studieren

Schüler haben oft einen eigenen Slang, der  von Schule zu Schule oder sogar von Klasse zu Klasse variiert. variier t. Um sich gegen rivalisierende Gruppen abzugrenzen, werden zudem immer neue Ausdrücke erfunden. Manchmal verbreiten sie sich allerdings in erstaunlicher Weise. Hier ein paar allgemeine Ausdrücke: 89

Schnurz und Wurscht d Che Chegel gelisch ischuel uel,, de Ch Chin inds dsgi gi (Abk.), d Gfä Gfätte tterli rlisch schuel uel,, Häfe feli lisch schue uell (Nachttopfschule) d Hä Intelli elligän gänzki zkiosk osk,, (allgemein) de Int d Schüelerfabrik s Gimi, de Gimer (Abk.) (Oberstufe) d Sek/d Real (Abk.)

(RS bezeichn bezeichnet  et  eigentlich die  Rekrutenschule,  Rekr utenschule, d. h. die Ausbildung  beim Militär)

(einblasen)

Kindergarten

Schule

Gymnasium Sekundarschule/ Realschule d Sch Schnu nuur urpfi pfi,, d Ha Hand ndsg sgii Handarbeitsschule Haushaltsschule d Rüebli RS s Ex, (Abk. für: Examination) Prüfung d Proob büffle auf eine Prüfung lernen, büffeln  viel zu tun tun haben, stresse im Stress sein scharf nachdenke nachdenken n hirne abschreiben spicke sudle unleserlich schreiben, schmieren  vorsa  vo rsage gen, n, vo vorf rflü lüst stern ern iiblase abschiffe, es schlechtee Prüfung schlecht Schwümm Schw ümmfäs fäscht cht haa schreiben Schule schwänzen, chläme blau machen  von der Schule gspic gs pickt kt we werde rde,, fliegen gspei gs peicht cht we werd rde e

Die Notenskala, die die Nooteschiisser (Lehrer) zur Verfügung haben, reicht von Sechs (beste Note) bis Eins (schlechteste Note). 90

Schnurz und Wurscht en Na Nag gel en Na Nage gell mi mitt Lä Länd ndes esch chür ürzl zlii en Abschiffer, Abschiffer, Schi Schiffbr ffbruch uch dureghejt en Ee Eere re-R -Run undi di tr trej eje e

Eins Eineinhalb schlechte Note nicht bestanden nicht versetzt werden

(schlechteste Note) (zweitschlechteste  Note) (Prüfung) (eine Ehrenrunde drehen) (An die Säcke!)

A d Seck!

Packen wir's an! Ran an die Bouletten! bubiliecht de Th Thee eek k de Ch Chug ugii (Abk.) de Tol olgg gge e d Proobeziit d Legi de Fac acke kell de Frä räss sszä zädel del

sehr leicht (Aufgabe), bubileicht Schulranzen Kugelschreiber, Kuli Tintenklecks Probe- /Bewährungszeit (Abk. für: LegitimaStudentenausweis tionskarte) Zettel, Blatt Papier Notizpapier, Schmierzettel

Schläge bekommen d St Stan andpa dpauk uke e Chre Ch retz tz,, Ch Chri ritz tz de Chlapf, d Muulschälle Fuditätsch Lämpe en Sch Schlött lötterl erlig ig

Schelte Streit Ohrfeige, Maulschelle Schläge auf den Hintern Zoff  üble Nachrede 91

Schnurz und Wurscht Tamtam mache, en Wirbel mache

 Aufhebens, Lärm machen

 Jemand em Schläge oder eine Ohr  Jemandem Ohrfeige feige androhen: Es chlöpft jetz dänn!

Es knallt gleich! Ich hau der eis eis an Baanhoof Baanhoof,, das der all allii Gsi Gsichts chtszüü züüg g entg entglei leiset! set!

Ich schlage dich an deinen Bahnhof, so dass alle Gesichtszüge entgleisen! Schmöcks Schm öcksch ch de Töff Töff!!

Riechst du das Mofa? Schmöcksch wie s töötelet?

Riechst du den Totengeruch? 92

Schnurz und Wurscht Wotsch de Gong?

Willst du den Gong? Hat die Drohung nicht die beabsichtigte Wirkung, folgen handfestere Methoden: in Sä Sänk nkel el st stel ele, e, d Chappe/ de Chop Chopff wä wäsch sche e en Rüf üffe fell ii iifa fang nge e

zurechtweisen, (jem.) (je m.),, den Kopf  Kopf  waschen einen Rüffel bekommen zornig sein ohrfeigen

e Wule haa eis wüsch wüsche, e, eis eis bach bache, e, eis fli flick cke, e, ei eini ni wi wichs chse, e, eiss hind ei hinder er d Ch Chie ieme me gä gää ä streiten, keifen chifle tätsche, täts che, uf uf de Ranze Ranze gää schlagen uf de Ran anze ze üb über erch choo oo,, Prügel uf d Schnu Schnure re übe überch rchoo oo bekommen schlegle sich raufen  verprügeln, zämetöffle  jäte schliisse öppe öp perr in Sa Sack ck nää

zusammenschlagen umhauen zerstören  jemand  jema nd kalt ste stellen llen

Finger Fing er ab de Rö Röösc öschti! hti!

(Finger weg von der Rösti!) Pfoten weg! Hände weg! Mach Ma ch käs käs Pu Puff! ff!

Mach keinen Stress! 93

Schnurz und Wurscht spinnen, nicht durchblicken

Die folgenden Ausdrücke meinen alle „Spinnst du?“: (Leidest du?) (Arbeitest du sonntags?) (Hast du eine Vogelzucht eröffnet?) (Hast du einen Riss in der Schüssel?) (warmen Yoghurt Yoghurt in der Tasche) (Bist du bei roter   Ampel über die Straße Straße  gegangen?)  geg angen?) (Bist du nicht  durchgebacken?)

(Spürst du den Föhn? = Südwind) (Hast du einen Tilt am  Flipperkasten?)  Flipperkast en?) 94

Häsch es Liide? Schaffsch am Sunnti Sunntig? g? Spinns Spinnsch? ch? Häsch en Vogel? Häsch e Vogelzucht uuftaa? Hätts di? Gaats no? Häsch en Flade? Häsch en Floo? Häsch en Sprung ide Schüssle? Häsch en Tagg? Bisch tiggtagg? Häsch es waarms Jogurt im Hosesack? Hätts der is is Hirni Hirni gschiss gschisse?* e?* Hätts der is is Hirni Hirni gschnei gschneit? t? Bisch Bis ch dure dure bi root? root? Bisch weich? Bisch bireweich? Häsch en Knall (ide Bire)? Bisch Hugo? Bisch psücho? Bisch schizo? Bisch nöd ganz bache? Bisch nöd ganz piip? Bisch vollmorsch? Bisch nöd ganz hundert? Bisch nünenünzg? Bisch homo? Bisch gstöpslet? Gspürsch de Föön? Spucksch/täggets bi dir? Häsch en Dachschade? Häsch e Pause? Bisch dure im Programm? Häsch en Tilt im Chaschte? Häsch es es Redli Redli ab (en Zacke ab)?

Schnurz und Wurscht  Verzell vo vo dim Unfall!

Erzähl mir von deinem Unfall! Da chunsch Vögel über!

Da kriegst du Vögel! Chasch mi gernhaa! Mach mi nöd müe müed! d!

Mach mich nicht an! gstöörts

chepps

 verrückt

verrückt, merkwürdig, merkwürdig, schief  schief 

Schiss, Angst haben Schiss de Bib Biber erii ha haa, a, de Gagg Gagg ide Hose Hose haa de Hoseseicher, de Schisshaas, de Hoseschiisser

 Angst, Schiss Schiss  Angst haben, haben, Schiss haben  Angsthase

(Kacke in der   Hose haben) (Hosenpisser)

kaputt, erschöpft sein uf de Schnure, uf em Hund Hu nd,, uf de de St Stüm ümpe pe si sii, i, schläbee, säckee tilt/am tilt /amene ene Rum Rumpf pf sii, uf de Felge sii, über üb ere e si sii, i, en Tilt Tilt ide Bire Bire haa

kaputt/ erschöpft sein auf dem Zahnfleisch gehen 95

Schnurz und Wurscht de Pfau mache Stall Sta lldr dran ang g ha haa a  verschnuufe (engl. to relax  ) riläxe unde un dere re ga gaa a

schlapp machen nach Hause gehen (wollen) Pause machen entspannen ins Bett gehen

Ich haus is Näscht.

Ich gehe ins Bett/schlafen. (am Kissen horchen) (Liege machen) (Nest) (Federn), (Spielwiese) (sägen)

pfuuse,, bache, chn pfuuse chnure ure,, am Ch Chü üss ssii lo lose se,, es Ligg ggii mach che e d Pfa Pfane, ne, s Näscht Näscht,, d Fädere, d Spiilwise saage umeblööterle, umeplämperle plegere, umeplegere uf em em Ranz Ranze e lig ligge ge

floone de Fl Floo oone nerr fuulii Ch Chro rott tt (faule Kröte) e fuul es fuuls Pflaschter en fuule Sack

 Reaktion  Reakt ion auf Gähnen Muul zue, es ziet! Maul zu, es zieht! 96

schlafen, an der Matratze horchen Bett schnarchen Zeit vertun, rumtrödeln herumliegen, herumsitzen sich rumfläzen rumf läzen,, auf der faulen Haut liegen faulenzen Drückeberger, Faulenzer Faulpelz

Schnurz und Wurscht Blaue mache, schwänze

krank feiern, blau machen Körperteile de Ste Stei, i, d Nus Nuss, s, de Näg Näggel gel,, de Chürbi Chürbis, s, de Pöl öli, i, d Bü Büchs chs,, d Bire Bire,, de Gr Grin ind, d, de Gr Grin ing, g, d Flü Flüüge ügeschl schliif iifii s Sch Schmö möcks ckschi chiit, it, de Gsichtserker, de Zingge de Latz, Latz, d Chl Chlappe appe,, d Sc Schn hnur ure, e, de Su Suppe ppesch schlit litzz de Ga Garte rteha haag ag d Pfoote Pfoote,, d Taap aape, e, d Chlaue d Cha Chabis bisble bletter tter d Friise d But Butzfä zfäde, de, de Zopf, Zopf, s Moos d Fransle (Mz.) d Pa Pauk uke, e, de Ra Ranze nze,, d Tru rumml mmle, e, d Wool oolstan standsbü dsbüüle üle de Bierbuuch, de Güg Güggel gelifri ifridhoo dhooff d Chlüppli (Mz.) de Puggel

Kopf, Schädel, Birne Glatze Nase

(Fliegengleitbahn) (Riechscheit) (Gesichtserker) (Zinken)

Mund, Klappe, Schnauze Zähne Hand, Pfote, Klaue Segelohren Frisur Haar

(Suppenschlitz) (Gartenzaun) (Kohlblätter)

Pony (-fransen) Wanst (Trommel) (Wohlstandsbeule)

Bierbauch, Schmerbauch Finger Rücken

(Hähnchenfriedhof) (Puckel) 97

Schnurz und Wurscht d Sc Sche hejc jche he d Haxe, d Flosse de Rüssel brandmager d Hü Hüen ener erhu huut ut d Mä März rzet etüp üpfli fli (engl. face ) s Fejss s Fü Füdl dli, i, s Fud udii

Bein, Schienbein Flosse, Fuß Mund; Nase spindeldürr Gänsehaut Sommersprossen Gesicht Hintern, Po

Zuhause

Haus, Hütte d Hütte Buude, e, d Loo Loosche sche (Loge) d Buud Wohnung, Bude kleine Holzhütte de Gade, de Schopf Wohnung, Zimmer de Sc Schl hlaa aag g Dachboden d Winde, de Estrich Dachterrasse d Zinne Treppe d Stä täg ge d Tü Türf rfal alle le Klinke Waschbecken s Brü Brünel neli, i, s Lava Lavabo bo  Ausguss de Sc Schü hütts ttste teii de Ch Chas asch chte te,, de Sc Scha haft ft Schrank Glühlampe d Bire d Gschirrwäschmaschine, Geschirrspüler d Abwäschmaschine Bügeleisen; s Gl Glett ettis ise; e; bügeln glette d Ständerlampe Stehlampe umziehen zügle Umzug d Zü Zügl glet ete e

98

Schnurz und Wurscht s Chuchichäs Chuchichäschtli chtli (Küchenkästchen) ist das Paradewort, um das schweizerdeutsche „ch“

zu üben. Generationen von Touristen aus  Japan und den USA haben sich bereits bereits damit abgemüht.

(Un)Ordnung

Mischmasch, Durcheinander Unordnung, Stress, viel Arbeit d Uu Uusl sleg egio ioor orni nig, g, de Ver erla lag g Unordnung Krempel de Grümpel Müll de Güs üsel el Mülleimer de Mischtchübel Tüte d Gug Gugge, ge, de de Pap Papiirs iirsack ack Schachtel d Tru ruck cke e s Chrüsimüsi, s Mischmasch s Puff

99

Schnurz und Wurscht de Lumpe  verlotteret, lotterig (verhühnern)  verhüenere uufbiige d Bi Biig, ig, d Biig Biigii de Fl Flär äre e lättere  versorge, verruume (uuf)puffe büschele schruppe, butze

Lappen  verwahrlost, lose, klapperig  verlegen  verleg en stapeln Stapel Fleck klecksen aufräumen, ordnen aufräumen ordnen reinigen

Wetter

(eindunkeln) iitunkle tüppig seichwaarm strääze fiserle de Schiff (Regen) s Seichwätter de Bl Blaa aasc scht ht de Pf Pflo lots tsch ch seichnass, bachnass, plotschnass heidechalt bibere aaper de Sc Schä härm rme e d Wä Wäch chte te 100

dämmern schwül lauwarm Bindfäden regnen nieseln Regenguss Sauwetter Sturm Matsch klitschnass saukalt frieren, bibbern schneefrei Schutzdach, Unterstand Schneeverwehung

Schnurz und Wurscht Es hudlet.

Es schneit (Schauer). Es schiffet/pisst*.

Es schifft. Es pisst. Es rünnt. Es schiffet schiffet us allne Chübel Chübel..

(Es rinnt.)

Es gießt aus allen Kübeln. Es schiffet was s abemag. Es seichet seichet wiene wiene Moo Moore. re.

(Es pisst wie eine Sau.)

Es schifft, was das Zeug hält. Es chu chuut utet et..

Es stürmt.

101

Schnurz und Wurscht Redewendungen

(Die sollen dies Die sölled sölled das das mitenand mitenand uusja uusjasse. sse. zusammen ausjassen.) Sie sollen sich selber einigen. (nicht Hand noch  Fuß haben) (in die Zange nehmen) (eine lange Nase drehen) (den Heuwagen überladen)

kä Hä Händ nd und und Füess haa id d Zange nää e langi langi Nase mach mache e s Fue uede derr üb über erla lade de

nicht fundiert sein gründlich prüfen auslachen des Guten zuviel tun

Es mues muesss öppis öppis gaa gaa..

Es muss was geschehen. (Es geht weg wie frische Es gaat gaat weg wie frischi frischi Weg Weggli. gli.  Brötchen.) Es ffindet indet reißenden reißenden Absatz. Es geht weg wie warme Semmeln. (etwas zur Hand  öppis öppis ad Han Hand d nää nää nehmen) sich einer Sache annehmen (Der/die hat alle Dä/die hät alli abtröchn abtröchnet! et! abgetrocknet.) Er/sie hat alle in den Schatten gestellt. (Da kannst du Gift  Da chasch chasch Gift Gift druff druff nää nää!! drauf nehmen!) Das ist bombensicher! Du bisch min min Sargn Sargnagel/ agel/min min Untergang! Untergang!

Du ruinierst mich!

102

Schnurz und Wurscht derNase rumtanzen) rumtanzen) ade Nase umefüere an der Nase rumführen (auf derNase uf de Nase umetanze zum Besten halten (vor deiner Nase) genau vor dir  vor dinere Nase

Nimm di ade eigne Nase!

Fass dich an deine eigene Nase! (Feg vor deiner eigenen Du bist auch nicht besser, du hast nichts zu Tür!) sagen! Wüsch vor de eigne Türe!

Es isch isch öppis öppis im tue. tue.

(Es tut sich was.)

Es geht los! Es lauft öppis. Es gaat öppis.

(Es läuft was.)

Es wird etwas getan. de Rank finde

(die Kurve kriegen)

zurechtkommen Da gönd gönd der grad grad d Schuebänd Schuebändel el uuf!

Da staunst du Bauklötze! en Tolg olgge ge im Rei Reinh nheft eft haa haa

Schande machen

(Da öffnen sich deine Schuhriemen!) (einen Tintenklecks im Schulheft haben)

De/die isch imstand imstand und macht das!

Ihm/ihr ist das völlig zuzutrauen!

103

Schnurz und Wurscht gaat der der de Schnuu Schnuuff uus! (Da bleibt dir der  Da gaat  Atem weg!) Da bleibt dir die Spucke weg!

ausgelassen feiern, übertreiben, über die Stränge schlagen Stei im Brät Brättt haa haa (einen Stein im Brett  en Stei bei jemandem gut an kommen haben) (einen Stein in den en Stei in Gaarte rüere einen Gefallen tun Garten werfen)

überr d Schnu Schnuer er hau haue e (über das Seil schlagen) übe

Das isch isch em in Chopf Chopf gsti gstige. ge. Dem isch s Gäld in Chopf gstige.

Der ist größenwahnsinnig geworden. (ein Büro eröffnen) (Gescheiße ablassen) (aus dem Ärmel Ärmel schütteln) (durchs Band)

es Büro uuftue, es Gs Gsch chis isss ab abla laa a usem Ärmel schüttle dur s Band weg

 viel Aufhebens Aufhebens machen leicht fallen ohne Ausnahme, durch die Reihe

Das hät jetzt öppis bruu bruucht! cht!

Das dauerte aber! hätt jeenes jeenes Pii Piipel. pel. (engl.  people = Leute) Es hätt Es sind viele Leute anwesend. anwesend. Es herrscht ein Gedränge. öpper all allerg ergisch isch sii, sii, (auf jem. allergisch sein) uf öpper Heu nöd nöd uf de de gliich gliiche e Büün Büüne e ha haa a (das Heu nicht auf dem s Heu nicht ausstehen ausstehen können können selben Heuboden haben)  jemanden nicht 104

Schnurz und Wurscht Das bringts nöd. Das hät kän Spit Spitz. z.

Das hat keinen Zweck. Da gits gits nüüt nüüt z huescht hueschte. e.

Da gibt's nichts auszusetzen. Häsch Hä sch Sch Schüb üblig lig id ide e Oo Oore re??

Hörst du schlecht? schelten öpper in Sänk öpper Sänkel el stelle stelle  jemanden schelten zur Rede stellen es Hü Hüen enli li rup upfe fe  jemand fertig/ fertig/ öpper fertig mache, zur Sau/zur zur Sou mache, Schnecke machen zur Schnecke mache Mach mi nöd fertig!

Lass mich in Ruhe! Bleib mir vom Leib!

(Es gibt nichts zu husten.) (Hast du Würste in den Ohren?)

(ein Hühnchen rupfen)

(Mach mich nicht   fertig!)

Der/die geht aber ran!

(Der/die kennt jetzt  nichts.)

Da bisc bisch h ver verchau chauft! ft!

(Da bist du verkauft!)

De/die kännt jetzt nüüt.

Da hast du keine Chance! Es isch isch mer ver verleid leidet. et. Da chun chunnsch nsch de Ve Verle rleide iderr übe überr.

Ich habe keine Lust mehr. Häts der uf d Chappe gschnej gschnejt? t?

Bist du enttäuscht?

(Hat es dir auf die  Mütze geschneit?) geschneit?) 105

Henne-, Hüüne-, Hüperguet Henne-, Hüüne-, Hüperguet super, spitze, affengeil

ier eine Sammlung von Ausdrücken, die H eher Positives ausdrücken:

(schändlich) (z. B.: jeens Piipel,  jeens Volk, Volk, jeeni Lüüt  = eine ganze Menge  Leute)

 verruckt, saagehaft, saagehaft, waans wa ansinn innig, ig, gää gääch, ch, (ober)affegeil, geil, hüüneg hüü neguet uet,, hen hennegu neguet, et, hüperguet, soliid, feudaal, arschgeil, d Bombe, de Wa Waan, an, süttig, flippig, gedige, cuul, gepflegt, genial, filmriif, spitzig, gschärft, sackstarch, salonfähig, tierisch, grausam, en/de Riisse Riisser, r, (irr)lä (irr)läss, ss, e suuberi Sach uu-..., uuhuere-..., mords-..., höle-..., huere-..., wie Anton schammpaar  jeens (Ez.)  jeeni (Mz.)  jeenschti (Mz.) aagfr aa gfräs ässe se si siii

106

super,  verrückt, sagenhaft, affengeil, bombig, gepflegt, cool, spitze, perfekt, sauber etc.

sehr/wahnsinnig/ mordsmäßig ...  viel, massenhaft,  jede Menge gesteigerte gesteig erte Form For m  von jeeni wild wil d se sein in((auf aufet etwa was) s)

Schitter, Hool und Faad Das haut/fägt!

Das ist super! Das bringt's! Das isc isch h die die Sch Schou ou / de de Hit! Hit!

Das ist die Show/der Hit!

Schitter, Hool und Faad blöde, beschissen

faad stier, hool soublöd leid sackschw sack schwach ach,, schi schitter tter en Se Seic ich h zum chotze priiv (Abk.) gschisse, verschisse* am Arsch s hinderletscht, en müe müede de Fur urzz denäbe, näbe nä bed d de Schu Schue e stock-...

stocksuu stocks uurr si siii himmeltruurig,  verheerend, Schmalspur

langweilig, öde doof  saudoof  übel, hässlich mies Scheiße, Mist ekelhaft primitiv  lausig futsch, kaputt das Letzte daneben, deplaziert sehr (im Zusammenhang mit „negativ „nega tiven“ en“ Eig Eigenenschaftswörtern) total sauer sein schlimm 107

Schitter, Hool und Faad penibel

müesam

peinlich

unangenehm

Das isch jen jensii siits. ts.

Das ist absurd. en Heisse

heikle Angelegenhei Angelegenheitt Das stinkt zum Himmel. Das isch ober-/stinkfuul. (Da klemmt was.) Da chlämmt öppis.

Da ist was faul. Flüche und Ausrufe gopf, gopf gopferto ertoori ori,, (gopf ist eine gopf, gopferteli, rteli, gopfe gopferteckel, rteckel, verstümmelte Form gopfe von „Gott vedammt!“) gopfridstutz, gopfridli,

 Verdammt!  V erdammt!

 vertami, verchlemmi Scheiße! (engl.  shit  = Scheiße) Schitt!, Schiissdräck! Mist Hueresiech*!, Schiissebach! Leck mich! Läck! Läck mir!, Läck Beck!, Leck mich Heilige Bimbam/Stroosack!, heiligs Verdiene!, heilige Faane!, am Arsch!  Verd  V erdamm ammte te sternesiech! sterne siech!,, sterne sterneföifi föifi!, !, Scheiße! sternecheib! sterne cheib!,, sterne sternehage hagel!, l!, zum Dunner Dunner!, !, Dunner Dunnerhage hagel!, l!, etc.  verbrännti Zeine!, verbrännte Cheib!, verreckt!*, Heilandsack! * heilige/verreckte Siech!* 108

Globi, Knorrli, Täät Garee Globi, Knorrli, Täät Garee Schimpfwörter und Beleidigungen

D ie Schimpfwörter eröffnen ein weiteres großes Gebiet des Slangs, der keine Schranken kennt. Die Skala reicht von Bezeichnungen für große und kleine Leute, für Alt und  Jung, für „ihn“ und für „sie“ bis hin zu Bezeichnungen für „Naivchen“ und „sturer Bock“. für Fremde

In besonders hinterwäldlerischen Gebieten kommt es sogar drauf an, wie lange die Familie schon im Ort Or t ansässig ist. Außerdem lässt sich ja bereits anhand des Dialektes sofort feststellen, aus welcher Gegend der/die Betreffende stammt. Mehr Schwierigkeiten haben aber Landsleute, die nicht Deutsch sprechen. Die Sprachgrenze zwischen den Welschen oder Romans (das sind die französisch Sprechenden) und der Deutschschweiz wird deshalb scherzhaft Röschtigrabe genannt.  Als Deutsch Deutscher er (aus der Bunde Bundesrepu srepublik) blik) sollte man sich auch nicht wundern, wenn man von Schweizern Schwaab genannt wird. Schwaab bezeichnete ursprünglich „die  jenseits  jensei ts des Rhein Rheins“; s“; heute bedeu bedeutet tet es

 Zunächst einmal   grenzen sich die SchweizerInnen gegen die anderen SchweizerInnen ab:  Fremdi Fötzel sind erst  mal alle, die nicht aus dem eigenen Dorf  stammen.  Rösti ist eine typisch deutschschweizerische  Kartoffe  Kart offelspeise. lspeise.

109

Globi, Knorrli, Täät Garee einfach „Deutscher“, egal ob aus Ulm oder aus Hamburg. Die Bezeichnung an sich ist nicht direkt abwertend gemeint; der Ausdruck Souschwaab* (Sauschwa (Sauschwabe) be) ist jedoch bereits weniger freundlich.  Auch die folgen folgenden den Bezeichnungen Bezeichnungen sollten möglichst nicht gebraucht werden: schin ingg* gg* (ital. cinque = fünf) de Tsch de Tschäpse schäpser*, r*, s Schlitza Schlitzaug ug s Am Amif ifas asss

Italiener(in)  Japaner dicker Ami

für Männer

Globi und Knorrli sind  zwei Eigenbrötler. Ihre Geburtsstunde war, als sie als  Firmenmaskottchen  Firmenmask ottchen  Furore machten.

Globi ist von „Globus“, dem Namen einer Kaufhauskette, abgeleitet, Knorrli  von dem bekannten Suppenhersteller Suppenhersteller.. Globi ist inzwi-

schen eine beliebte Kinder-Comicf Kinder-Comicfigur. igur. Da er aus der Familie der Papageien stammt, ist auch der Ausdruck Globivogel (Witzbold) im Umlauf. Hier eine reichliche Auswahl von abfälligen  Ausdrücken,  Ausdrüc ken, deren Wirku Wirkungen ngen man aber besser nicht ausprobieren sollte:

Man no, de Tü Tüpp pp (Typ) de Ma Pingge gell (Pinkel) de Ping (engl.  guy  ) de Ge Gei, i, de ju jung nge e Trü rüüb übel el,, de junge junge Schn Schnuuf uufer, er, de Sc Schn hnud uder erii de Sc Schu hutz tzli li 110

Mann, Typ kleiner Kerl  junger Spund Schussel

Globi, Knorrli, Täät Garee

de La Lapp ppi, i, s Ch Chüe üech chli li,, de Chümi de Glö Glöggl ggliböö iböögg, gg, de Mo Mosc schtc htcho hopf, pf, s Mo Mond ndch chal alb b

Dummerchen, Lappen Narr

(Schellennarr)

111

Globi, Knorrli, Täät Garee en Halbschlaue Halbschue, e, (Halbschuh) de Tubel, de Halbschu de Doofmä Doofmään, än, d Fluu Fluusche sche de Suppelö Suppelööli öli,, de Löff Löffel, el, de Lööli Lööli,, de Glü Glüngg nggi, i, de Do Dooc ocht ht (quadratische Banane) e viereggigi Banaane, de hoo hooll Pü Pügg ggel el de Fö Fötze tzel, l, de Hundschei Hundscheib, b, de Glu Glunng nngge gepuur puur de Fätze, d Boonestange, Dachchän chänels elsuuf uufer, er, (Dachrinnensäufer) de Dach Lauchstä chstäng ngel, el, (Porreestange) de Lau de St Stüü üürch rchel el de Sp Sprä ränz nzel el,, de Mäg Mägerl erlimu imuck ck de Dicksack de Ru Ruec ech, h, de Ho Holz lzbo bock ck Güle lepu puur ur (Jauchebauer) de Gü

Trottel Flasche, hohle Nuss,Dummkopf  Dummkopf  Dusseltier, Banane Lump, das Allerlet Allerletzte zte Hüne, langes Elend, Bohnenstange, langer Lulatsch Spargeltarzan, schmales Hemd Fettsack grober Mensch, Rüpel, Flegel unordentlicher Mensch Macker Quadratschädel, sturer Bock

de Wixer* Täät ät Gare Garee, e, (frz. tête carrée ) de Tä Muni nigr grin ind, d, (Stierkopf) de Mu de stuur Bock, Stiere eregri grind, nd, (Stierkopf) de Sti de Setzchopf, de Steckchopf Pedant, Tüpflis flischii chiisse sserr (Pünktchenscheißer) de Tüp de Bü Bünz nzli li,, de Fü Füdli dlibü bürg rger er de Giftzwerg, de Ekelzwerg 112

Haarspalter Spießer, Kleinkarierter Giftspritze, zänkischerr Typ zänkische Typ

Globi, Knorrli, Täät Gareev  Sektierer, Frömmler de Chupfer-Wulle-Bascht  Alternativler, Körnerfresser Tüpp, de Fri Tüpp, Friik ik Langweiler, de Li Liim imsü süüd üder er,, Laschi, s La Laa ama ma,, Lahmarsch de Lamaaschi de gl glis isme mett He Heil ilan and d

(gestrickter Heiland) (Kupfer-Wolle-Bast-Typ) (Leimsieder)

Weitere Bezeichnungen für „Dummkopf, Trottel, Hanswurst, Quatschkopf, Taugenichts, dummer Hund“: de Quadraa Quadraatschang tschanggli gli s Kamuff de Totsch de Ts Tschumpel d Pinggel de Ts Tschooli

de Fudimang Fudimanggöögg gööggii de Chalbschopf (Kalbskopf) de Gwaagichopf de Teiggaff de Gaggalaari de tu tumm Ha Hagel/Hund

Stärkere Bezeichnungen für „Arschloch,  Arschgesicht,  Arsch gesicht, Schweineh Schweinehund, und, Saukerl, Scheißkerl,l, Affenarsch, Scheißker Af fenarsch, Idiot“ etc: de Galööri de Dr Dräckniggel s Arschguutsi s Füdligsicht (Arschgesicht) de Ghirn-Ampu Ghirn-Amputiert tiert de Dräcksi Dräcksiech* ech* de Armlüüchter de (Schaaf)Seckel* de Dräckcheib de Souhund* de Dräcksack de Siech de Sc Schiisshund* de Huerenaff* (Hurenaffe) de Schiisskerl* s Aas de Lu Lumpehund s Arschloch im Quadraat* 113

Globi, Knorrli, Täät Garee für Frauen

einfältige Frau

Beer eri, i, d Ch Chlü lüür üre, e, (Murmel) s Be Gumsle le,, s Gu Guet etzl zlii (Keks) d Gums

(Bauernfünf) (Henne) (engl. chicken = Huhn) (Kratzkatze) (Schleiereule)

(Reibeisen)

d Zwä Zwätsch tschge, ge, s Tüpf Tüpfi, i, s Bü Büts tsch chgi gi,, d Sc Sche hees ese, e, d Schachtle s Pu Puur uref eföi öifi fi,, s La Land ndei ei d Gl Glug ugg ger ere e e dicki dicki Pf Pfun unzle zle s Tschigg d Ch Chrä räbl blich ichat atzz d Schleierüüle, d Schreckschruube e tumm tummii Ge Geis iss, s, d Ch Chle lefe fe,, d Chleechue d Tsch schät ätte tere re s Riibise, s Räss

Landpomeranze, Naivchen Glucke dicke Frau  junge Frau Frau Kratzbürste, Zicke hässliche Frau, Schreckschraube blöde Ziege, dumme Gans, Zimtzicke dummes Weib Keifliesel

für Kinder

 Auch mit der Geduld der Eltern hat es mal ein Ende, die „lieben Kleinen“ werden manchmal nicht ganz so liebevoll bedacht. d Ch Chnö nöpf pf,, d Go Goof ofe, e, (engl. kids = Kinder) d Kids (Sandkastenrocker) de Sandchaschterocker, (Pickelgesicht) s Püggelgsicht 114

Knöpfe, Kinder Teenie Pickeljüngling

Globi, Knorrli, Täät Garee brüllendes Kleinkind Nesthäkchen Dreikäsehoch, Stöpsel s Fäg ägnä näsc scht, ht, de Gi Gisch schpe pell Zappelphilipp de Luusbue Luusbueb, b, s Luusm Luusmeitli, eitli, Rotznase, Lausbube de Schnuderbueb Schmutzfink de Schmierfink de Schrejhals, de Br Brüe üeli liche cheib ib s Mamititti en chlii chliine ne Pfü Pfüder derii

 Abe r es dauer  Aber dauertt nicht lange, und der Nachwuchs bedenkt seine Mitmenschen mit ebenso wenig schmeichelhaften Ausdrücken: de Aahang di Regi egier erig ig,, d El Elsch schte tere re,, di Alte miini Alt min Alte

Familie Eltern

(Regierung) (Elstern) (die Alten) meine Mutter/Freundin/Ehefrau (meine Alte) mein Vater/Freund/Ehemann (mein Alter)

für Alte

Den älteren Mitmenschen wird nicht nur Respekt entgegeng entgegengebracht: ebracht: de Ätti, Ätti, de Bäp Bäppel, pel,  Alter, de wiöö gaga Opa, Oldie alte Schachtel de betagt Karton gaga, verchnöcheret senil, alt, träge,verkalkt s letschte Uufgebot Senioren-Reisegruppe  Altersschlaflosigkeit losigkeit di senil senilii Bet Bettflu tflucht cht  Altersschlaf

(frz. vieux gaga = alter alt er „gaga“) „gaga“) (humorist.) (das letzte Aufgebot) (senile Bettflucht) 115

Zweierchischte und Fangise

Zweierchischte und Fangise Zwischengeschlechtliches

D ie große Anmache läuft wie überall in Discos, Kneipen, öffentlichen Bädern etc. ab. Ein typisch schweizerisches Understatement ist das Sätzchen „I „Ich ch ha ha di ger gern. n.““ (Ich habe dich lieb), das „Ich mag dich“, aber auch „Ich liebe dich“ bedeuten kann. ka nn. Hier kommt es auf  die Körpersprache an. 116

Zweierchischte und Fangise  verliebt, verlobt, verheiratet verheiratet

(scharren) anbaggern, mischle,, scha mischle schare, re, aufreißen, eine einii scha ein scharf rf mach mache, e, uufriisse (aufreißen) scharf sc harf mac machen hen  Anmache d Mi Misch schle lere rejj  Affäre s Gs Gsch chle leik ik äugle mit den Augen flirten f lirten, herumalbe herumalbern rn schääkere zudringlich taape, taa pe, tö tööpl öple, e, werden nööchperle schmeicheln füdel füd ele, e, hö höbe bele le abschleppen abschleppe abgspängs abgsp ängschtig chtig macheausspannen auffahren lassen, abbli abb litze tze la laa a

abweisen abspringe nach einem Flirt abblitzen lassen am Gä Gäng ngel elba band nd fü füer ere e kurz halten uf öpp öpper er sta staa a  jmd. lieben, mögen Es hätt mer de Ärmel iegnoo.

Ich bin verliebt.  verknallt,  verschosse über beidi Oore  verliebt gschliichig

(auf jemand stehen) (Mir hat's den Ärmel  'reingezogen.)

 verliebt, verknallt,  verliebt, verknallt,  verschossen  verschosse n (über beide Ohren bis über beide verliebt) Ohren verknallt „schlüpfrig“ (vor allem für Männer, die sich auf unangenehm-klebrige Art an Frauen ranmachen) 117

Zweierchischte und Fangise Es geht zur Sache: blutt füdliblutt gääc gä äch h si sii, i, s Ri Riis isse se ha haa, a, spitzz / gigge spit giggerig rig sii (abschlecken) abschläcke

(verächtlich) de Su Suug uger er hops ho ps ma mach che e (etwas im Ofen haben) öppis im Ofe haa Mens ns ha haa, a, Bs Bsue uech ch (Besuch von Tante d Me Tante Rosa haa  Rosa)  vode Tante

 Kondome gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt zu kaufen. Spezialgeschäfte Spezialg eschäfte bieten aber auch witzige und ausgefallene  Modelle an.

nackt splitternackt heiß/geil sein knutschen, schmusen Knutschfleck schwängern schwanger sein Periode haben

Da es vielen Leuten noch immer peinlich ist, das Wort „Kondom“ auszusprechen, werden die Gummis unter dem Slogan „stop AIDS“ in den Regalen angeboten. de Pariiser, de Gummi, de Verhüeter

Kondom Dann wird es etwas ernster:

s Päärli Zweier ierchis chischte chte (Zweierkiste) d Zwe zäme me si siii (zusammensein) zä (mit jem. gehen) mi mitt öpper öpperem em ga gaa a zäme me sch schie iebe be (zusammen abschieben) zä

118

Liebespaar, Pärchen ein Paar sein, zusammen gehen

Zweierchischte und Fangise

119

Zweierchischte und Fangise mancher, der es bis zum Fangise gebracht („Fangeisen“ („Fang eisen“ = Ehering) Eher ing) So mancher, hat, sucht bald wieder die Freiheit: (abhängen) abhänke, chu ue gää gää, (den Schuh geben = treten) de Sch

sich von jemandem trennen

Schluss mache, äge e st sta aa la laa a (im Regen stehen lassen) im Räg (auseinandergehen) usenandgaa

sich trennen

„er“ und „sie“

mein Freund, min Lover, (engl.  guy  = Kerl) min Gei Lover, Typ, Kerl Draufgänger de St Stür ürmi mi geiler Bock, de Glüschtler, de Um Umeh ehue ueri ri,, Lüstling, Lustmolch de Luschtmolch Zuhälter de Stä tänz nz Halbs lbsidi idig g (Halbseidener) de Ha Geck Zudringling de Taa aapi pi Homo, de warm Brüeder, de Hom Homo, o, eine eine vom warmer Bruder, Schwuchtel andere Uufer, en Jeensi Jee nsiitig itige, e, d Schw Schwucht uchtle le Muus us,, Mü Müüs üsli li (Mäuschen) Mu Liebling, Schatz, Mäuschen Schnucki, de Sch Schnü nügg ggel el,, de Sc Schn hnug uggi gi Schatz  Anhang de Aahang Katze, steiler Zahn d Cha Chatz, tz, de de heiss heiss Ofe, Ofe, d Sch Schab abe, e, d Su Super persch schab abe, e,Mieze de Se Sexpr xprovi oviant ant 120

Zweierchischte und Fangise

121

Zweierchischte und Fangise Chef efifl iflei eisc sch h (Knastfleisch) s Ch

 Jugendliche unter 16 Jahren, die sich noch im Schutzalter befinden Nutte,  Asphaltschwalbee  Asphaltschwalb

d Schixe, d Asfaltschwalbe, d Ra Rand ndste steia iams msle le,, d Flö Flööte öte Bordell, d Zu Zupf pfst stub ube e

Massagesalon die Geschlechtsteile

Er hat: (Murmeltasche) (Schellen) (Ständer) (Steifer) (Riemen) (Schnäbelchen), (Pfeife)

de Ch Chlü lüür üres esack ack de Seck Seckel, el, d Schä Schäle le de Ständer, en St Stii iife fe de Gü Güng ngge gel, l, de Rieme*, de Schwanz, s Sc Schn hnäb äbi, i, d Pf Pfii iife fe de Rie Riemes mespan panner ner**

Sack Eier, Glocken Latte, Ständer Pimmel, Schwanz, Prügel sexy Anblick, Scharfmacher

Sie hat: d Lun Lungef geflüg lügel, el, de Sc Scho hopp ppe e s Fal allo lobsc bscht ht (Schnecke) de Schnägg de Bü Büsc sche hell 122

 Vorbau,  Vorbau, Glocken Hängebusen Möse

Zweierchischte und Fangise  Venushügel (eigentl.  Venushügel ein Schneefeld in den Glarner Alpen) Scheide de So Soss sses eschl chlit itzz (Saucenschlitz) de Zi Zige gersc rschl hlitz itz  Der Ziger ist eigentlich eine Käsesorte (vgl.  Kapitel „Rund „R und ums  Essen“). Zigerschlitz ist  Ausdrücke zum Geschlechtsverkehr auch die scherzhafte „Mitenand is Näs Näsch chtt gaa“ (zusammen ins  Bezeichnung für den  Kantonn Glarus! Nest gehen) ist ein vergleichsweise harmloser  Kanto  Ausdruck für „miteinander schlafen“, in sich haben es die folgenden folgenden:: s Vr Vrene enelis lis Gää Gäärtli rtli

rüttle, beschtiige,  vögle, stoosse, bürschte, ruesse*, tünkle* umehuere

bumsen

häufig den Partner wechseln onanieren

(durchschütteln) (besteigen) (vögeln), (stoßen) (bürsten) (Kamin fegen) (eintunken) (herumhuren)

wixe*, sich si ch öpp öppis is z' z'gu guet et tu tue e (sich etwas zugute tun) wichsen (Männer) schüttle (schütteln) stinkfingerle masturbieren (Frauen) (Stinkfinger kriegen) Pornobild oder Heft d Wixvorlaag

123

Literaturhinweise Literaturhinweise

E s gibt für alle wichtigen Dialekte Wörterbücher, die laufend überarbeitet werden. Am umfassendsten informiert das folgende Stanumfassendsten dardwerk, das sämtliche Varianten, Herkunft und Anwendungsbeispiele enthält (man f indet es in jeder größeren Bibliothek): Bibliothek):  Inzwischen ist man beim Buchstaben „W“  angelangt. 2020 soll  das Werk vollendet  sein. Eine preiswerte Volksausgabe ist in  Planung.

Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache.

Frauenfeld: Huber 1881ff. Wer sich allgemein einen Überblick verschaffen will, bekommt hier eine knappe Einführung:  Andreas Lötscher: Lötscher: Schweizerdeutsch. Geschichte, Dialekte, Gebrauch.

Frauenfeld: Huber 1983 (vergriffen) Eine gute Übersicht über das schweizer Hochdeutsch bietet: Kurt Meyer: Wie sagt man in der Schweiz? Wörterbuch der schweizerischen Besonderheiten.

Mannheim: Duden (Duden Taschenbuch Bd. 22) 1989 (vergriffen)

124

Literaturhinweise Bücher zur auf der Straße gesprochenen Sprache veralten leider in kurzer Zeit. Aktuell sind aber immer noch: Christian Scholz: Neue Schweizer Wörter, Mundart und Alltag.

Frauenfeld: Huber 2001 ISBN 978-3978-3-77193-1 193-12212-1 Thomas C. Breuer: Schweizerkreuz und quer.

 Augsburg: Maro, Maro, 2001 2001 ISBN 978-3-875 978-3-87512-256-5 12-256-5  Victor Schobiger: Schobiger: säit me soo oder andersch? dialäkt zum naaschlaa wien in wörterbuech.

Zürich: Schobinger 2008 ISBN 978-3-90810-567-1 Ganz besonders empfehlenswert ist die Comic-Reihe s'Knüslis von Brigitte Fries Fries und Liz Sutter, die in der edition moderne, modern e, Zürich, erschienen ist. Einen kleinen Eindruck des durchgängig züritüütschen schwarzen Humors vermitteln die Zeichnungen im vorliegenden Kauderwelsch-Band, die mit freundlicher Genehmigung der edition moderne abgedruckt wurden. Leider inzwischen vergriffen.

125

Musik im R EISE K N O W- H O W Verlag

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128

Register  Register 

A Aabee 61 aagää 77, 80 aagfrässe 84, 106 aagrüert 64 aagschlage 63 aahaa 64 Aahang 115, 120 Aalass 26 Aaleggi 45 aaluege 64 aalüüte 43, 63 aamächelig 50 aaper 100 Aart 24 aaschäle 43 aaschiinend 26 aaseiche 74 aaspile 80 Aaspilig 80

aateigge 84 aatöne 80 aazünde 77 abblitze 69, 117 abbruchriif 36 abcheibe 31 abchrampfe 84 abdampfe 69 abe 75 abelaa 64, 76 abestele 55 abetrucke 47 Abfuer 67 abfüle 58 abgää 38, 64 abghuuret 36 abgspängschtig 117 abhandechoo 26 abhänke 120 abhocke 38 ablaa 77, 104 abmache 72 abmurxe 65 abpfüpfe 60 Abriisser 82 abruume 88 abschiffe abschi ffe 90 Abschiffer 91 abschläcke 118 abschleppe abschl eppe 117 abschliiche 69 abseile 62 abspringe 69, 117 abtische 88 abverheje 78 abwägig 26

abwimmle 69 abzische 69 abzottle 69 Adee 66 Adiöö 66 ale 30 alli 22, 92, 102 Alpechalb 76 amene 95 Amifass 35, 110 amigs 26 Amischiffff 35 Amischi Apoteek 63 Arschguutsi 113 Ascht 58 Äscht 77 ässe 19 Ätti 115 äugle 117 aui 22

B Bääredräck 50 bache 93, 94, 96 Bachpulver 60 Badi 26 baff 75 bäffzge 26, 74 74 Balaari 58 Bändel 46 Bäne 35 Bänkler 85 Banner 87 Bäppel 115

129

Register  Baraani 87 Bättel 39, 85 Beck 108 beduslet 58 Beerii 114 Beer 114 Beiz 53 Beizer 53 Bere 45 beschtiige 123 bhalte 19 Biber 49 bibere 100 Biberflade 49 Biberi 95 Bierbuuch 97 Biibääbeli 79 Biigi 100 Biischpiil 14 Billet 26, 32, 36, 38 Bire 58, 79, 94, 95, 97, 98 bireweich 94 Bisi 62 bisle 61 blääche 39 Bläächguutsche 35 Bläächpolizischt 38 Blaascht 100 blaase 55 blagiere 80 Blasius 76 Blässi 72 Blatt 42 Blätz 64 Blätzli 47 Blaue 38 bloche 33 Blöffsack 80

130

blööterle 67 Blööterliwasser 55 blutt 118 blüttle 26 Bock 87 bocke 74 Bode 55 bogehueschte 64 bögle 86 Böögenalbum 46 Botscha 86 Bouchlötz 75 boue 54 Brämsspur 63 bröösmele 39 Brüeder 120 Brüelätsch 79 brüele 79 Brüelicheib 115 Brune 61, 62 brünele 61 Brüneli 98 Brunz 62 brünzle 61 bruuche 71 Bschiisscheib 81 Bschteck 60 Bsuech 118 bubiliecht 91 Büchs 97 büchse 33 Büez 82 Büezer 82 büffle 90 Bünzli 112 Büroamsle 85 Bürogumi 85

Bürogumsle 85 Büroschangli 85 bürschte 123 büschele 100 Büssi 27 Bütschgi Bütsch gi 114 114 Butzfäde 97 Buul 86 Büüne 104 Büürli 51 Büüter 87 buxiere 69

C Camion 35 campiere 26 Car 35 Chabis 49, 67 Chabisbletter 97 Chabis-Chääs 67 chafle 47 Chalb 77 Chalberej 76 Chalbschopf 113 Chäller 63 Chämi 40 Chappe 45, 67, 93, 105 Chare 35 Chaschte 94, 98 Chätschgummi 50 Chatz 120 Chefe 49 Chefi 38 Chefifleisch 122

Register  Chegelfänger 45 Chegelischuel 90 chegle 62 Cheib 30, 58, 108 cheibe 33 Cheiberej 30 Chelle 58 chepps 95 chesslet 36 Chiefer 75 Chieme 93 chifle 93 Chiis 39 chiise 64 Chilbi 27 Chile 22 Chileturm 61 Chiletüür 61 Chind 12, 20 Chindli 20 Chindsgi 90 Chineese-Schotter 48 Chischte 35, 38, 58, 65, 71 Chiuche 22 chläme 90 Chlämm 67 Chlapf 27, 35, 58, 91 Chlappe 97 chlaue 81, 97 Chleechue 114 Chlefe 114 chlööne 25 chlopfe 87 chlöpfe 27 Chlöpfmoscht 55 Chlöpfschiit 88

chlöpft 36 Chlotz 39 Chlötz 36 chluppe 81 Chlüppli 97 Chlütter 39 chlüttere 27, 84 Chlütteri 27 chlüübe 84 Chlüüre 86, 114 Chlüüresack 122 Chnebelschiissi 61 Chnele 53 Chnochesammler 65 Chnocheschlosser 65 chnoorze 84 Chnoorzi Chnoor zi 41 41 Chnopf 71 Chnöpff 114 Chnöp 114 chnorze 79 chnure 96 chnüttle 84 chnüüble 39 Choder 64 Chog 30 Chögli 30 Chöitsch 50 Chöle 39 choo 78, 84 Chopf 63, 69, 93, 104 Chöpfler 27 chörble 64 chotze 64, 107 Chräblichatz 114 Chräbsli 60 chrampfe 84 Chrämpfli 82

chräsme 27 Chreje 64 Chretz 91 Chribel 85 Chritz 91 Chrott 41, 63, 96 Chrottepösche 27 chrumm 77 Chrüsimüsi 99 Chrüütlitokter 86 Chrüzlistich 58 chrüztumm 72 Chübel 68, 101 chüblet 36 Chuchichäschtli 99 Chüechli 111 Chümi 111 chüngele 84 Chupfer-WulleBascht-Tüpp 113 Chürbis 97 chüschtig 50 Chüssi 96 Cocci 60 Cup 50 Cüppli 56

D dä 23 dää 30 däänze 54 daastaa 78 Dachchänelsuufer 112 Dächlichappe 45

131

Register  Daig 23 dänn 92 denäbe 107 Deppo 56 dezue 68 Dicksack 112 Dietschi 42 Differänzler 87 diffissiil 27 dihine 38 Diil 82 Diir 21 dine 74 Dixiläänd 88 Doocht 112 Doofmään 112 Doope 24 Dööschwoo 35 Doup 60 Dräckcheib 113 Dräckniggel 113 Dräcksiech 113 driifunke 80 driihänke 80 Dröögeler 60 druff 33, 102 druusbringe 75 druus-choo 70, 71 dune 73 Dünne 49 dur 19 dure 19, 94 dureghejt 91 duremache 54 Dusel 58 düüse 33 Duzis 67

132

E echli 58, 72 Eel 24 Eidächsli 63 eige 27 Einer 57 Einfränkler 42 eini 93, 117 eis 55, 92, 93 Eiterrieme 49 Eitsch 60 ejnisch 23 Elschtere 115 erlicke 70 exgüsi 27

F faad 10 1077 Fäändli 45 Faane 58 faare 19 Faaruuswiss 36 Fackel 91 Fade 59 Fädere 96 fäge 25, 33 Fägnäscht 115 Fallobscht 122 Fangise 120 Fäscht 54 Fätze 112 Feez 54 Fejss 98 figge 27

Figgi 77 filme 73 filmriif 106 filterle 60 filze 38, 81 Finke 36, 45 fiserle 100 Flääsch 61 Flade 36, 58, 94 Flamewerfer Flamew erfer 59 Fläre 100 Fläsche 55, 79 Fliigel 24 Floo 94 Flöö 71 Floomi 44 floone 96 Flooner 96 Flooräche 46 Flööte 122 Flosse 98 Flüssigs 39 Flüügeschliifi 97 Fluusche 112 föif 72 Föifer 41, 77 Föifliiber 42 föike 63 Föön 94 fööne 63 föpple 77 Fötzel 112 foun 43 frääse 36 Fransle 97 Frässcheib 46 Frässzädel 91

Register  Friise 97 frischi 102 Frömmlerkomode 88 Fruscht 69 füdele 117 Fudi 98 Fudimanggööggi 113 Fuditätsch 91 Füdli 68, 98 füdliblutt 118 Füdlibürger 112 Füdligsicht 113 füecht 58 füechte 73 Fueder 58, 102 fuere 50 füere 117 Fuessgängerstreife 33 fuetere 47 füetere 60 Füffzgerlappe 42 Funk 43 funke 43 futiere 76 fuude 47 fuuge 36 fuul 76 fuuli 82, 96 fuxe, 77

G gaa 53, 54, 61, 62, 63, 69, 78, 84, 96, 102, 118, 123 gää 93, 120 gääch 56, 106, 118

Gääg 76 Gäärtli 123 gaat 22 Gabaree 80 Gade 98 gäg 71 Gagg 62, 95 Gaggalaari 113 gagge 62 Gäld 30 gäll 73 Galööri 113 gange 85 Gango 82 Garacho 33 Garaschischt 35 Gartehaag 97 gaxe 80 gchotzti 64 gee 43 Gegel 62 Gei 110, 120 Geiss 27, 114 geit 22 Gele 80 Gelte 35 geng 22 gernhaa 95 Gfätterlischuel 90 gfitzt 70 gheje 33 ghööre 71 Giel 23 giftle 60, 80 gigele 76 giggerig 118 giixe 80

Gimer 90 Gimi 90 Gipfeli 51 Gischpel 115 glade 58 Glafer 80 glai 23 glette 98 Glettise 98 glismet 113 glitzt 33, 40 Globi 110 Globihuet 45 Glöggliböögg 111 Glüestängel 59 Gluggere 114 Glünggi 112 Glunnggepuur 112 gluschtig 50 Glüschtler 120 Gmiet 24 Gnagi 48 Gniet 79 gniete 79 gnueg 73 Gnussnipfel 49 go 55, 62 Goofe 114 Gooli 86 göötsche 27 gopf 108 gopferteckel 108 gopferteli 108 gopfertoori 108 gopfridli 108 gopfridstutz 108 Göppel 35

133

Register  Görpsliwasser 55 Göx 45 gränne 79 Grind 47, 97 Gring 97 Gröllhalde 88 grööle 76 Grüessech 66 Grüezi 66 gsamthaft 27 gschaffig 85 gschärft 106 gschisse 94 gschläckt 54 Gschleik 117 gschliichig gschl iichig 117 gschneit 94 Gschpüüri 71 gschwulle 80 gsee 71 Gsichtserker 97 Gsichtszüüg 92 gsii 56 gspeicht 90 gspickt 90 gstöörts 95 gstopftt 41 gstopf 41 gstöpslet 94 gsträälet 75 Gstürm 27 Guafföös 86 Guafför 85 guet 66, 77, 106, 123 Guetzlili 114 Guetz 114 Gugge 88, 99 Güggeli 47 Güggelifridhoof 97 Guggemusig 88

134

güle 55, 72 Gülepuur 112 gumpe 33 Gumsle 114 Günggel 122 Gupf 27 Güsel 99 Gutsch 57 Guttere 57 Gütterlischwänker 86 Guuge 88 güügele 55 Güx 56 Gwaagichopf 113 Gwafför 87 Gwändli 45 Gwüsse 80

H haa 31, 33, 36, 39, 40, 43, 53, 58, 61, 63, 64, 67, 69, 71, 74, 77, 79, 80, 84, 90, 93, 95, 96, 102, 104, 118 Haag 80 Haaneburger 55 Habasch 67 habere 47 Habli 60 Hacktätschli 47 Hafe 63 Hafechääs 67 Häfelischuel 90 halbbatzig 27 halbi 42 Halbschlaue 112

Halbschue 112 Halbsidig 120 Hamme 48 Hämmer 39 Hampf 51 handcherum 27 Händli 39, 40 Handsgi 90 hange 43, 68 hase 33 hässig 69 hätt 33 haudere 84 haue 104 Haxe 98 hebe 55 Heftli 27 heichoo 58 heidechalt 100 Heisse 108 henneguet 106 hereschmeisse 85 Herzbaragge 64 Herzchriesi 64 Herzpoppere 64 heue 84 himmeltruurig himmeltruur ig 107 107 hinderechoo 38 hinderezie 60 hinderletscht 10 1077 hindersinne 79 Hinderüggsler 81 Hirni 94 höbele 117 Hochalpe 88 Hochschii 72 hocke 67 hole 19

Register  Hölezaa 36 hölzig 64 hööch 58, 77, 80 hool 39, 40, 107, 112 hööle 55 Höörlidieb 85 Höörlifrässer 85 hoorne 76 Höös 45 hops 11 1188 Hoseschiisser 95 Hoseseicher 95 Hudigäggeler 88 Hüenerhuut 98 Hüenli 105 Hueresiech 108 hueschte 71, 105 Huet 58 Humpelbei 79 Hundscheib 112 Hung 22 hüperguet 106 Hüsli 61 hüt 54 hüüneguet 106 huure 27 Hüüsli 62

iizie 53 imstand 103 inebiige 47 inegüddere 55 inehacke 85 ineliime 81 inenää 60 inerüere 47 ineschuufle 47 inezie 60 Intelligänzkiosk 90 Ise 60 Iseli 39

J L  Jäggli 45  Jass 86, 87 87  jäte 93  jeenes 104  jeeni 106  jeens 106  jeenschti 106  Jeensiitige 120  jensiits 108  jöggele 86  Jöggelichaschte 86  jufle 84

I ietrucke 47 iiblase 90 iidrücklich 27 iifange 93 iiluege 78 iitunkle 100 iiwerfe 47, 60

kän 67 känn 40 käppelet 58 Karsumpel 39 käs 93 kippe 55 Kippi 64, 85 Knirps 57 Knorrli 110 Kompaniichalb 76 Kompi 85 Kondi 86 Kondüktör 32 Kurvenööl 56

K kä 102 Kaan 35 Kafi 19, 56, 67 Kaktüss 63 Kamufff 113 Kamuf 113

laa 39, 69, 80, 117, 120 Laama 113 lääre 27 Läck 108 lade 60, 64 Ladehüeter 44 lädele 44 lafere 79 Lämpe 91 Ländeschürzli 91 Ländler 88 lange 78 langi 102 Lappe 42 Lappi 111 larsch 27 läss 106 Lätsch 70 Lätter 62 lättere 100

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Register  Latz 67, 97 laufe 25 Laufmeter 27 legge 55, 81 Legi 91 leid 10 1077 Leitig 71 Liecht 63 Liechtsignalaalaag 35 ligge 39, 96 Liggi 96 Liib 15 Liibli 45 Liide 94 Liimsüüder 113 liire 22 lingge 81 lisme 27 lödele 27 Löitsch 53 Lööli 112 Löölitschob 82 loos 54 Loosche 98 lööte 55 lose 28 lottere 28 Louerihung 23 luege 28 lüftle 36 lugg 28 Lumpe 45 Lumpesammler 32 Lungebröötli 59 Lungeflügel 122 lupfe 41 Luus 19

136

Luusbueb 115 Luusmeitli 115 Lüüt 19, 54 lüüte 28 Luz 56

M Maa 12 määgge 79 Määrli 67 mache 39, 41, 64, 67, 69, 92, 96, 97, 102, 117, 118 Mägerlimuck 112 mälche 63 Mamititti 115 Mämmeler 59 Manggo 28 Manii 75 Mano 110 Märzetüpfli 98 Matsch 88 Matte 28 mausee 65 Mech 35 meche 84 Medi 65 meini 28 meise 74 Meitli 30 Merssi 72 Messitsch 43 mi 33 miniim 28

mischle 84, 117 Mischlerej Mischl erej 117 Mischtchratzer 47 Mischtchübel 99 mitenand 28, 102, 123 Mocke 50 Mondchalb 111 mööne 28 Moore 23 Moorechopf 50 Moos 97 Möps 39 Morelli 79 morxe 84 Moscht 36 Moschtchopf 111 motte 28 mudere 63 müed 95 müede 107 müesam 25, 108 Müesli 14, 50 muff 69 mugge 81 Müli 77 Mungge 28 Muni 28 Munigrind 112 Müntschi 23 Münz 39 Mutz 28 Muul 67 Muulschälle 91 Muus 120 Müüsli 14, 120 muuve 54 Mux 28

Register  N nää 28, 77, 93, 102 naachoo 70 näär 22 naaschlaa 28 näb 78 näbed 107 Näggel 97 näggele 84 Näll 87 Näscht 96, 123 Nase 63 Naselumpe 46 Nasewelo 46 Nastuech 46 natüür 48 Nidel 49 Nidelzältli 50 nöd 71, 72, 74, 95, 104, 105 nodere 28 nöisle 28 nööchperle 117 Nuggi 76 nünenünzg 94 nüssle 81 Nüssler 49 Nüssli 50 Nüsslisalat 49 Nuttedisel 55 nüüt 75, 105

O Obermotzi 74 Ofe 120

offe 63 Oggasion 35 oomächtig 28 Oore 105, 117 Öörtli 61 öppe 28 öpper 93, 104, 105, 117 öpperem 28, 118 118 öppis 47, 54, 71, 102, 103, 104, 108, 118, 123 Outo 22

P Päärli 118 palavere 79 Paprika 25 parkiere 26 Patisserii 49 Patron 82 Pauke 97 pedale 37 pendent 85 Peperoni 25, 49 Perron 32 Pfane 25, 96 Pfiife 86, 122 pfiiffe 68 Pfiiffeteckel 76 pflanze 63 Pflaschter 96 pflocke 62 Pflotsch 100

Pfnüsel 63 Pfoote 97 Pfüderi 115 Pfund 42, 62 pfunde 62 Pfunzle Pfunz le 114 114 Pfupf 37 pfure 33 pfuttere 74 pfuuse 96 Picasso 63 piip 94 Piipel 104 Piiss 60 Pinggel Pingg el 110, 113 113 Pintecheer 55 Pischi 64 Pisseria 61 Plaaggeischt 74 Platte 36 plegere 96 Plejer 80 Pögg 71 Pöli 97 Polüpp 38 pöpperle 28 poschte 44 pressant 32 pressiere 32 prichte 22 priiv 107 probe 26 Proob 90 Psalmepumpi 88 Pschiss 81 Puff 79, 93 Puggel 68, 97

137

Register  Püggel 112 Püggelgsicht 114 Pulee 47 Püll 45 Pulver 39 Pumpi 60, 79 puschper 63 puupe 80 Puupi 80 Puur 87 Puureföifi 114

Q Quadraat 113 Quadraatlaatsche 45 Quadraatschangglili 113 Quadraatschangg 113 Quätschbalke 88

R Raam 49 Raamtäfeli 50 Rächnig 30 rächts 28 Räge 120 Rande 49 Randsteiamsle 122 Rank 32, 103 Ranze 77, 93, 96, 97 Ranzepfiife 64 Rappe 40 Rappespalter 41 räss 50, 114

138

realisiere 25 Redaktorin 26 Redli 94 refüsiere 28 Regierig 115 Renovation 26 Reservation 26 Reuel 28 Rieme 122 Riemespanner 122 Riibise Riibi se 114 114 Riis 41 riisse 33, 54, 76, 82, 118 Riisser 106 Riitschuel 28 Rippli 48 Rise 42 Rock 25, 45 röike 60 Romans 109 Rööre 80 Rööschti 93 root 94 Röschtigrabe 109 Rössliriiti 28 rotiere 84 Rotliecht 35 Rötuurbillet 32 Rötuurgäld 39 Rövansch 88 Rüebli 25, 49, 64, 90 Ruech 112 rüefe 64 rüere 104 ruesse 63, 123 Rugge 79 Rundi 55 rupfe 105

rüschte 49 rüssle 74 rüttle 123 rüüdig 24

S saage 96 Saaltöff 53 Sack 25, 40, 46, 93, 96 säckee 14, 61, 95 Sackgäld 39 Sackgäldvergaaser 37 sackvole 58 säg 23 sali 66 salüü 66 Sämpf 67 Sandchaschterocker 114 Sandsturm 49 Sänkel 93 schääkere 117 Schaale 45 Schabe 120 Schabziger 52 Schachtle 114 schaffe 84 schäffele 84 schale 77 Schäle 122 Schälegaggi 87 schalte 70 schammpaar 106 schare 117 Schärme 100 schasse 85

Register  Schee se 114 Scheese Schejche 98 schiebe 118 Schieber 86 schier 28 Schiff 100 schiffe 101 Schiffi 61 Schiffländi 61 Schigg 23 Schiibe 58, 61 schiine 86 schiints 29 schiisegliich 76 Schiishuus 61 Schiissdräck 108 schiisse 62 Schiissebach 108 Schiisser 62 Schiissi 61, 78 Schiissitrichter 86 Schilipingg 79 Schirm 64 Schiss 95 Schisshaas 95 Schitt 108 schitter 107 Schixe 122 Schlaarpe 45 schläbee 95 schläcke 47 Schläckmuul 46 Schläckzüüg 50 schlegle 93 Schleierüüle 114 schliif-isele 86 schliisse 93 Schlitte 32, 35

Schlitzaug 110 schlitze 81 Schlötterlig 91 schlucke 55 Schlumbergerlili 51 Schlumberger 51 schluuche 84 Schlüüdere 84 Schmier 38 Schmierlappe 38 schmöcke 25 Schmöckiwasser 54 Schmöckschiit 97 Schnäbi 122 schnabuliere 46 Schnädergäx 80 Schnägg 42, 122 Schnällbleichi 82 schnappe 55, 81 Schnäpper 37 schnätzle 33 schnele 81 Schniider 41 Schniposa 6, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 172 schnööde 80 schnore 25 Schnuderbueb 115 Schnuderi 110 Schnudertüüte Schnude rtüüte 49 Schnuer 104 Schnüggel 120 Schnuggi 120 Schnupperleer 82 Schnure 33, 67, 74, 74, 79, 93, 95, 97, 172 Schnuregiige 88 Schnureploderi 80 Schnuretrummle 88

Schnurre 25 Schnuuf 104 Schnuufer 110 Schnuurpfi 90 Schnuute 70 schnüüze 33 Schofför 35 Schoffös 35 Schole 51 Schööne 66 Schopf 98 Schoppe 122 Schou 10 1077 Schrage 65 Schranz 77 Schreckschruube 114 schriibe 40 Schrooterej 38 Schröpfbuude 82 Schroppe 29 Schruube 64 Schüblig 105 Schue 67, 78, 107, 120 Schuebändel 46, 103 Schüelerfabrik 90 Schuesole 48 Schüfeli 48 Schuger 60 Schugerette 60 Schüpp 45 schüttle 123 Schüttstei 98, 9 8, 173 173 Schutzli 110 schuur 71 Schuurni 86 Schwaab 109 Schwachstrombeiz 53 schwadere 29

139

Register  schwafle 79 Schwämm 29 schwanze 54 schwänze 97 Schwuchtle 120 schwüme 71 Schwümmfäscht 90 Seck 91 Seckel 113, 122 seckle 33 Seeleschmätter 79 segg 39 Seich 67, 76, 77, 107 seiche 61 seichwaarm 100 Seilzie 80 Sepp 88 Serwierdüüse 53 Serwierschlitte 53 Setzchopf 112 setze 62 sibenevierzg 71 sider 22 Sidi 87 Sidiaan 74 Siech 58, 81, 113 sieche 33 sii 41, 54, 58, 69, 70, 71, 72, 77, 78, 79, 95, 104, 106, 107, 118 Siitewage 56 sirache 74 Sitzig 63 Sosseschlitz 123 soublöd 107 Souschwaab 110 spachtle 47

140

spane 71 speiche 85 Spezi 57 spiide 33 Spinncheib 31 Spinnwinde 65 Spitz 58, 105 Spliin 75 Spöizchnebel 88 spöize 80 Spränzel 112 springe 69, 173 Spritkomode 55 sprütze 76 spüele 55 Spunte 53 Spurt 33 Ssiin 54 staa 36, 78, 117, 120 Staatschrüppel 85 Stäcke 68 Stäge 98 Stalldrang 96 stämpfle 85 Stange 57 stänkere 74 Stänz 120 Steckchopf 112 Stei 39, 64, 69, 97, 104 stele 93 stelle 105 sternecheib 108 sterneföifi 108 stier 41, 107 Stieregrind 112 stifle 33 stigelisinnig 63

Stiife 122 stiige 45 Stimig 70 Stink 62 stinkfingerle 123 stinkfuul 108 Stinkprügel 59 Stöck 87 stocksuur 107 stoffle 33 Stole 82, 82, 84 stoosse 123 stöpple 36 strääze 100 Strassebütschgi 86 Strassewüscher 86 stresse 84 Stung 22 Stürmi 120 Sturzwälderschwaarte Sturzwäldersc hwaarte 49 Stutz 29, 39 Stütz 39 Stützlisex 20 Stüürchel 112 Sudel 85 sudle 90 Süffel 59 Summervogel 29 Sumpftuur 55 Sunntig 94 Superschabe 120 Suppelööli 112 Suppeschlitz 97 süttig 106 suufe 13, 55 Suufludi 59 Suuger 118 Suuser 55

Register  T  Taape 24, 24, 97, 97, 11 117  Taapi 120 120  Täät Garee 112 112  Täfeli 50  Tagg 94  Tankstell 53  Tätsch 29 tätsche 93 tätscht 36  Teiggaff 113 113  Teiggaffe 48  Thee 14 14  Theek 91 91 theere 60 tifig 33 tiggtagg 94  Tii-Schi 45  Tilt 58, 61  Tinteschläcker 85  Tirggell 49, 58  Tirgge  Tobel 29  Töff 92  Töfflili 37  Töff 37 töggele 85  Tole 33, 42  Tolgge 58, 91, 91, 103  Tone 41, 41, 42  Tönü 45 tööne 29 tööple 117  Totsch 113 113  Traat 39, 43  Tramp 82 trampe 37 treje 91  Trinkgäldhööli 53

 Trinkgäldsüüle 53  Trotti 86  Trottuar 33  Trucke 99  Trummle 97 97 trümmlig 63  Trüübel 110 110 tschägget 29 tschalpe 33  Tschäpper 45  Tschäpser 110 110 tschäse 66  Tschättere 11 114 tschau 66  Tschibuuti 61 61  Tschigg 11 114  Tschingg 35, 110 110  Tschingge-Rucksack 35  Tschooli 17, 17, 113 113  Tschoope 45 tschou 66  Tschugger 38  Tschuggerej 38  Tschumpel 113 113  Tschumpeli 57 57 tschumple 33 tschuute 86  Tubel 112 112 tue 123 tumm 30, 113  Tummi 74 74  Tunell 19 19 tünkle 123  Tupee 75 tupfegliich 29  Tüpfi 114 114  Tüpflischiisser 112 112  Tüpp 110 110

tüppig 100  Türfalle  Tür falle 98  Türgg 82  Tutswit 62 tuube 69 tüür 31

U überborde 54 überchoo 93 übere 95 Übergwand 45 überlade 102 überrisse überri sse 41 41 überschnurre 80 umeblööterle 96 umecheibe 31 umedirigiere 85 umeflicke 74 umefüere 103 umefuurze 36 umehuere 123 Umehueri 120 umeplämperle 96 umeplegere 96 umepröble 29 umesumpfe 55 umetanze 103 undere 96 Underliibli 45 undertags 29 une 64 Unterbruch 26 urchig 29 use 76 usechoo 78

141

Register  usefuule 78 Usegäld 39 uselaa 77 useluege 41 usenandgaa 120 usezie 78 uuf 103 uufbiige 100 Uufgebot 115 uufgstellt 77 uufjucke 33 uuflupfe 29 uufmuxe 74 uufriisse uufr iisse 11 1177 uufschnide 80 uufsetze 33 uuftue uuf tue 71, 104 104 uufzie 77 uusbringe 80 uusflippe 70 Uusgang 54 uusghänkt 69 uusgsee 64, 78 uusjasse 102 Uuslegioornig 99 uusplaudere 80 uusraschte 70 uusriise 81 Uusriisser 81 uusrüefe 74 uusschlipfe 33 uussetze 62 uusträtte 62

142

 V  verboret 74 verbrännti 108 verchare 36 vercharet 36 verchauft 78, 105 vercheibe 30 verchiise 77 verchlemmi 108 verchlöpfe 40, 77 verchnöcheret 115 vergää 88 vergelschteret 75 Vergnüegigskurve 54 verhüenere 100 verjage 77 verjätte 77 verlade 61 Verleider 105 verloche 40 verlüüre 38 verquante 41 verräble 64 verreise 69 verrumpfle 29 verruume 100 verschnuufe 96 verschupftft 78 verschup verseckle 81 verstaa 71 versuume 29 vertami 108 vertrucke 47 verzele 22 verzeue 22 Vierkantrööschti 48

vill 22, 30, 31 viu 22 vögle 123 vollmorsch 94 Voorässe 48 voorig 29 voorwegg 29 vorfaare 36 vorig 29

W Waan 106 wäärschaftft 50 wäärscha Wächte 100 Wäje 49 Wäle 54 wäsche 93 Wäschpi 37 Weggli 51, 77, 102 weible 33 Wejer 29 welewääg 24 Welo 37 welofaare 37 Welsche 109 werde 85 Widergüx 66 Wiis 88 Winde 38, 98 wiöö 11 1155 Woolstandsbüüle 97 Wule 93 wüsche 25, 93 wüsse 70

Register  XYZ  x-öpper 29 zää 71 Zacke 33 zackig 33 zale 40, 55 Zältli 50 zäme 29, 118 zämechare 36 zämetöffle 93 Zapfezier 56 Zeine 108 zensuriere 26 zie 60, 70 Zierliischte 46

Ziger 52 Zigerschlitz 123 Ziit 19 Zingge 97 Zinne 98 zleid 74 Zmittag 46 Zmorge 46 Znacht 46 Znüüni 46 zue 61, 96 zueschletze 29 zuetue 64 Zügelmaa 86 Zuggetti 49 zügle 98

Züglete 98 Zündi 59 Züpfe 51 Zupfstube 122 Züsi 59 Züüg 30, 74 Zvieri 46 zwääg 66 zwängle 74 Zwänzgabachtischnure 70 Zwänzger 71 Zwätschge Zwätsch ge 114 114 Zweier 57 Zweierchischte 118 Zweifränkler 42 Zytgloggeturm 14

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Die Autorin Die Autorin sabelle Imhof wuchs in der Nähe von IZürich auf. Im Elternhaus wurde neben

Schweizerdeutsch auch Französisch gesprochen. Nach ihrer Ausbildung zur Pädagogin und mehrjähriger Arbeit mit Jugendlichen studierte sie in Zürich Zür ich Anglistik und Germanistik. Die Beschäftigung mit fremden Sprachen führte irgendwann zur Entdeckung der eigenen und zum spielerischen Vergleich von gesprochener und geschriebener Sprache. Dazu kam die Erkenntnis, dass nördlich des Rheins  viele Dinge ander anderss bezei bezeichnet chnet werden oder im Schweizdeutschen andere grammatische Regeln gelten. Die Anregung zu dem Band „Schwiizertüütsch“ kam denn auch von Freunden aus der Bundesrepublik.

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