Rebecca (Conductor's Score)
Short Description
Musical - PV/Conductor's Score...
Description
Klavierauszug St. Gallen 2011
Konzeption, Buch & Liedertexte Michael Kunze
Musik, Arrangements & Chorsätze Sylvester Levay
Regie: Francesca Zambello
© 2006/2011 by Michael Kunze und Sylvester Levay Weltweite Bühnenaufführungsrechte: VBW International GmbH | www.vbw.at Musikverlagsrechte: Edition Butterfly Roswitha Kunze Hamburg & Levay Music Volkenschwand (GEMA) Kopieren und Weitergeben verboten. International Copyright Secured. ALL RIGHTS RESERVED.
- II -
St Gallen 2011
BESETZUNG "ICH" MAXIM DE WINTER MRS. DANVERS JACK FAVELL MRS. VAN HOPPER FRANK CRAWLEY BEATRICE GILES BEN OBERST JULYAN FRITH ROBERT CLARICE HORRIDGE
EINE JUNGE FRAU HERR VON MANDERLEY HAUSHÄLTERIN VON MANDERLEY EIN AUTOVERKÄUFER EINE REICHE AMERIKANERIN VERWALTER VON MANDERLEY MAXIM’S SCHWESTER BEATRICE’S EHEMANN EIN GEISTIG BEHINDERTER MAGISTRAT VON KERRITH IN CORNWALL MAXIM’S BUTLER EIN DIENER DIENSTMÄDCHEN UNTERSUCHUNGSRICHTER
KELLNER, HAUSFRAU, JOURNALIST, PENSIONÄR ETC. SOWIE, EINSCHLIESSLICH TÄNZERN,
GÄSTE, GÄRTNER, BÜRGER, DIENER, SCHATTEN
© Michael Kunze & Sylvester Levay 2006/2011 Bühnenaufführungsrecht: Vereinigte Bühnen Wien. Kopieren und Weitergeben verboten.
- III -
St Gallen 2011
MUSIKFOLGE ERSTER AKT. Prolog 1.00
PROLOG: ICH HAB GETRÄUMT VON MANDERLEY
01
1.01
02a 02b 02c 03a 03b
„Ich“, Schatten
S. 1
DU WIRST NIEMALS EINE LADY
Van Hopper, „Ich“
S. 10
1.02a 1.02b 1.02c 1.03a 1.03b
PETIT DEJEUNER AM ABGRUND ZAUBERHAFT NATÜRLICH ZEIT IN EINER FLASCHE HOCHZEIT (ÜBERLEITUNGSMUSIK)
Ensemble
S. 24 S. 32 S. 36 S. 44 S. 56
04
1.04
DIE NEUE MRS. DE WINTER
05
1.05a SIE ERGIBT SICH NICHT
05
1.05b DIE LIEBEN VERWANDTEN...
06 06 07 08
1.06a 1.06b 1.07 1.08
09
„Ich" Maxim „Ich“, Maxim Orchester Ensemble, Mrs. Danvers, Crawley
S. 59
Mrs. Danvers
S. 71
Beatrice, „Ich“, Giles
S. 78
„Ich“, Maxim
Beatrice
S. 86 S. 91 S. 97 S. 105
1.09a SIE WAR GEWOHNT, GELIEBT ZU WERDEN
Mrs. Danvers, Favell
S. 109
09
1.09b UNSER GEHEIMNIS (UNDERSCORE)
„Ich“, Mrs. Danvers
S. 116
09
1.09c REBECCA I
Mrs. Danvers, Ensemble
S. 118
10 11
1.10 MERKWÜRDIG 1.11a SIE´S FORT DU MACHST MIR ANGST (UNDERSCORE) 1.11b GOTT, WARUM?
Ensemble
Maxim
S. 125 S. 133 S. 138 S. 139
11
BIST DU GLÜCKLICH? BIST DU BÖSE? HILF MIR DURCH DIE NACHT WAS IST NUR LOS MIT IHM?
„Ich“, Maxim „Ich“, Maxim
Ben „Ich“, Maxim
12
1.12a DAS SCHÖNSTE GESCHÖPF (UNDERSCORE)
„Ich“, Crawley
S. 146
12 13 13 14
1.12b 1.13a 1.13b 1.14
EHRLICHKEIT UND VERTRAUEN DER BALL VON MANDERLEY I´M AN AMERICAN WOMAN HEUT NACHT VERZAUBER’ ICH DIE WELT
Crawley
„Ich“, Clarice
S. 148 S. 153 S. 160 S. 166
15
1.15
FINALE ERSTER AKT
Mrs. Danvers, Ensemble
S. 171
Ensemble Van Hopper
© Michael Kunze & Sylvester Levay 2006/2011 Bühnenaufführungsrecht: Vereinigte Bühnen Wien. Kopieren und Weitergeben verboten.
- IV -
St Gallen 2011
MUSIKFOLGE ZWEITER AKT .
Entr’acte 01a
2.00 2.01a
ZWISCHENSPIEL UND DAS UND DAS UND DAS
01b
2.01b
REBECCA (LANGE FASSUNG)
01c
2.01c
NUR EIN SCHRITT
02
2.02
STRANDGUT
03a 03a 03b 04 05
2.03a 2.03b 2.03c 2.04 2.05
SIE’S FORT – REPRISE DU LIEBST SIE ZU SEHR KEIN LÄCHELN WAR JE SO KALT DIE STÄRKE EINER FRAU DIE NEUE MRS. DE WINTER - REPRISE
06
2.06
MRS. DE WINTER BIN ICH!
07
2.07
DIE VORUNTERSUCHUNG
08
2.08a
VERABREDUNG (UNDERSCORE)
„Ich“
S. 175 S. 176
Mrs. Danvers, „Ich", Schatten
S. 181
Mrs. Danvers
S. 190
Ensemble, „Ich“, Crawley, Favell
S. 193
Ben
Ensemble
S. 204 S. 206 S. 208 S. 221 S. 227
„Ich“, Mrs. Danvers
S. 233
Ensemble
S. 241
Mrs. Danvers, Favell
S. 249
Favell
Maxim
S. 251 S. 259 S. 264 S. 269
Orchester
„Ich“ Maxim Beatrice, „Ich“
08 09 09
2.08b 2.09a 2.09b
EINE HAND WÄSCHT DIE ANDRE HAND SIE’S FORT – REPRISE II SIE FUHR’N UM ACHT KEINER HAT SIE DURCHSCHAUT
10
2.10
ICH HÖR DICH SINGEN
Mrs. Danvers, Schatten
S. 271
11
2.11
„Ich“, Maxim
S. 277
12
2.12
Ensemble, Crawley, Maxim
S. 284
Epilog
2.13
JENSEITS DER NACHT MANDERLEY IN FLAMMEN/NEIN, WEISS GOTT ! EPILOG: ICH HAB GETRÄUMT VON MANDERLEY – REPRISE BOWS EXIT MUSIC
„Ich“, Schatten, Ensemble
S. 293
2.14 2.15
Ben Ensemble
© Michael Kunze & Sylvester Levay 2006/2011 Bühnenaufführungsrecht: Vereinigte Bühnen Wien. Kopieren und Weitergeben verboten.
S. 300 S. 305
1.00 PROLOG - ICH HAB GETRÄUMT VON MANDERLEY Ruine von Manderley Nacht. Der Zauber des Mondlichts erweckt die zerfallenen Mauern des vor Jahrzehnten ausgebrannten Herrenhauses Manderley zu spukhaftem Leben. Die Fenster erscheinen wie einst erleuchtet vom Glanz der Lüster. Es ist die unwirkliche Vision eines Traums. Mrs. de Winter, als junge Frau nur “ICH” genannt, jetzt gereift und in ihren besten Jahren, löst sich aus den Schatten der Ruinen und kommt langsam nach vorne. (Cue: Musik fängt nach der zweiten Welle an.)
q = 106
windy synth pad
7
Man
-
mp
der -
ley.
3
3
St. Gallen 23. August - 2011
3
ge - träumt
3
von
3
Mo - dern - de SCHATTEN p
Stei - ne
Mo - dern - de
Stei - ne
3
3
3
A
SCHATTEN p
3
3
hab
Ich
3
In dem Rest des alten Gemäuers erwachen die 11 SCHATTEN der Vergangenheit und raunen...
"ICH"
3
1
3
3
und
und
3
3
3
3
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
Prolog
15
Fas
schwar - ze
schwar - ze
3
3
-
sa - den
so
gei
-
-
ster
-
-
sa - den 3
3
so
gei
3
3
-
-
ster
23
-
nah
-
bar.
wir
floh’n
de - nen wir floh’n 3 3 3 3 de - nen
haft
und
Schat - ten
3
2
der
und
Nacht,
vor
Nacht,
vor
3
3
3
rau - nen
von
dem,
was
rau - nen
was
3
haft
3
3
-
un - - nah - bar. Schat - ten der 3 3 3 3 3 3 3 3 3 -
3 3 3 3
Fas
19
un
3
von 3
dem, 3
3
3
3
27
"ICH"
Und
der
B
Prolog
Mond
scheint
31
Flie - der - duft
36
Und
wie
ist
so
süss
da - mals
liegt
und
Un - heil
3
sehn
-
in
der
und
der
hell
war.
war. 3 3 3 3 3 3
suchts - schwer.
Luft,
doch
heut
Prolog
schreckt
es
mich
nicht
C
(+violins)
hab
ge - träumt
mf
Ich
6
mehr.
45
41
von
Man
-
und
der
6
6
der - ley
ver - gang
-
nen
51
Zeit.
Von
Sehn
-
sucht,
Schuld
und
Dun
56
heit
und von Lie
-
-
kel -
Nach und nach treten die SCHATTEN aus der Ruine. Indem sie Gestalt gewinnen, werden die diversen Akteure unserer Geschichte erkennbar.
be,
die
be - freit.
4
Und
Re -
Prolog
D
61
bec - cas
Ooh
Geist
schweb - te
un - sicht - bar
Ooh
mf
65
Haus
und
ooh
ooh
kam
mir
durch
das
nah.
Und
da
5
Prolog
69
war
mir
klar,
ooh
ich
ent
-
ooh
73
weiss,
ooh
was
hier
ooh
geh'
ihr
nur
ge -
schah.
wenn
ich
Wir
Wir
Wir
6
6
6
6
77
Prolog
E
fin
-
-
fin
-
fin
-
den
-
den
-
-
den
Stär
-
f
Stär
Stär
-
-
-
Hoff - nung
Hoff - nung
Hoff - nung
in
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ke
in
Ge
ke
in
-
ke
schwe
schwe
in
schwe
81
-
-
-
-
-
-
Ge
in
Ge
-
fahr
und
-
fahr
und
-
fahr
und
rer
Zeit.
rer
Zeit.
rer
7
Ich
Zeit.
Ich
Ich
Prolog 85
hab
ge
ge
ge
hab
hab
-
-
-
Lie
Lie
Lie
träumt
von
Man
träumt
von
träumt
von
-
Man
-
Man
-
-
-
-
der
der
der
-
ley
und
von
-
ley
und
von
-
ley
und
-
-
-
-
-
-
be,
die
be
be,
die
be
be,
die
be
-
-
-
8
von
Die SCHATTEN ziehen sich zurück und verschwinden im Dunkel. Die Traumvision von Manderley löst sich auf, während die Szenerie wechselt.
89
freit.
Al -
freit.
freit.
Prolog 93
-les
fing
in
101
105
in
der
in
an,
mp
da - mals
P
hun - dert
neun - zehn -
Frank - reich
97
F
-
-
sechs
Ein - gangs - lounge
poco rit.
Mon -
- te
-
Car
-
-
und -
ei - nes
-
lo…
im
A
- pril
zwan - zig,
Grand
Ho -
tels
SIE geht ab. Lichtwechsel.
attacca
9
1.01 DU WIRST NIEMALS EINE LADY 1. Akt / Szene 1 Hotellobby
24. April 1926. Die Eingangshalle eines der besten Hotels der Zwanziger Jahre. Bequeme Sitzgruppen unter Kronleuchtern zwischen Marmorsäulen und Kübelpalmen. Dahinter die Hotelrezeption. Seitwärts der Hotellift. MRS. VAN HOPPER, eine kleine korpulente Dame Mitte Fünfzig, sitzt auf einem der Sofas.
mf
q = 148
MRS. VAN HOPPER
Ein KELLNER serviert Kaffee. SIE lässt mit einer Lorgnette vor den Augen den Blick suchend durch die Halle schweifen.
4
7
St. Gallen 20. August - 2011
MRS. VAN HOPPER Da bist du ja endlich! Wo um Himmels Willen warst du so lang?
KELLNER Nein, bedaure Madame.
Sie kennen doch meine Gesellschafterin. Haben Sie sie gesehen?
Die Tür des Hotellifts öffnet sich. “ICH” tritt auf. SIE ist jetzt wesentlich jünger als in der ersten Szene, eine schüchterne und unsicher auftretende Frau Anfang zwanzig. SIE hält eine Illustrierte in der Hand.
10
(zu dem KELLNER)
"ICH" Ich musste noch die Modezeitschrift holen…
10
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt / 1
16
- schaft, mein Kind
Ich be
-
zah - le für Dei -
"ICH"
Sor - ry,
Kei - ne
Ich
ruf ihn,
11
Mis - ses Van Hop - per.
Sah - ne! Die - ser Kell - ner ist ein Voll - i - di - ot.
ne Ge -sell -
mf
MRS. VAN HOPPER
sim.
und ich hass es zu war - ten.
19
meno
A
13
"ICH" Sie wollten sie lesen, Mrs. Van Hopper.
MRS. VAN HOPPER Warum denn das?
Mis - ses Van
1. Akt / 1 22
“ICH” (hebt die Hand, um
den KELLNER zu rufen.)
Hop - per.
Und bit - te ihn
"ICH" (lächelnd)
3
nicht.
Mon - sieur.
Tempo I
Bit - te - sehr, et - was Sah - ne.
B
28
3
Nenn ihn nicht
Bit - te, Mon - sieur.
25
Mein Gott!
In Fünf - Ster - ne - Ho - tels schenkt der zah - len - de Gast
12
dem
1. Akt / 1 31
34
mf
Statt bit - te zu sa - gen,
das
Ja, Mis - ses Van Hop - per.
Ver
Das
wahr - lost und el - tern - los,
gibt man hier Be - feh - le.
37
merk dir, mein Kind
Der KELLNER bringt das Sahnekännchen.
Mis -ses Van Hop - per.
Sor - ry,
Kell - ner kein Lä - cheln.
kamst du zu mir.
13
Ich nahm dich aus Mit - leid.
1. Akt / 1
40
weiss
ich,
Mis - ses Van
dich
ge
49
mehr
-
D
wird
nie - mals
ei
-
muss
ich
nier’n,
mich
-
dy
weil dir
mehr
14
und
Du wirst
je - de Klas - se fehlt.
und
täg - lich,
klar:
ne La
Dank
mf
mir
poco f
(drs.)
MRS. VAN HOPPER gießt etwas Sahne in ihren Kaffee und steckt dann ihre halbgerauchte Zigarette in das Sahnekännchen.
Zum
46
für
Hop - per.
43
C
Du wirst
1. Akt / 1 53
im - mer ei - ne klei
57
sehr
61
wirst
E
65
es
-
nicht
quä -
ler -
ne un - schein - ba - re
ich mich auch
scheu - e
ganz e - gal
nein,
was
ich
nie - mals wist
Du
sein.
le.
So
Du
ei - ne
La - dy
er - zäh -
“ICH” hört nicht wirklich zu, denn sie beobachtet den Auftritt eines eleganten Herrn Anfang vierzig. George Fortescue Maximilian de Winter (MAXIM) spricht mit dem Rezeptionisten und geht zum Aufzug.
Maus sein.
nen,
grau - e
le,
Hörst du mir überhaupt zu? Was gibt’s zu glotzen?
In Fünf-
mf
15
1. Akt / 1 69
Ster - ne - Ho - tels
das
merk dir, mein Kind,
72
F
ist
ja
Hal - lo!
Na, so
Ein
3
Be - kann - ter
von
Ih -
Mis - ter de Win - ter.
poco meno mosso
was! Das
75
Sor - ry,
be - gafft man nicht Frem - de.
Ohh!
MRS. VAN HOPPER greift nach ihrer Lorgnette und betrachtet Maxim de Winter.
Mis - ses Van Hop - per.
"ICH"
16
-
nen?
Liest
du
1. Akt / 1
77
kei - ne
Hop - per.
les - e
lie - ber
wis - sen, mein
Kind,
fei - ner
Ge - sell
3
Bü - cher, Mis - ses Van
In
G
a tempo
81
Ich
Il - lus - trier - ten?
3
79
-
schaft muss man
wer
be - gehrt und
17
ver - ehrt
wird.
1. Akt / 1
Auf dem Weg zum Ausgang durchquert MAXIM die Halle.
7 7
MRS. VAN HOPPER: Also ich hätte nicht gedacht, dass der dieses Jahr herkommt..
83
ICH. Wieso, Mrs. Van Hopper?
MRS. VAN HOPPER: Seine Frau Rebecca ist letzten Sommer ertrunken. Eine Tragödie. Hat den armen Mann völlig aus der Bahn geworfen. Das musst du doch mitbekommen haben.´Die Zeitungen waren voll davon. “ICH”: Nein MRS. VAN HOPPER (hebt den Arm und winkt ihm zu): Hallo, Mr. de Winter. Hier. MAXIM (bleibt stehen, unsicher, woher ihn diese Frau kennt.): Guten Abend. MRS. VAN HOPPER: Sie erinnern sich wohl nicht mehr an mich. Edith Van Hopper aus New York! Wir haben uns bei den Claridges kennengelernt. Mit Billy. MAXIM: Im Gegenteil. Ich erinnere mich lebhaft an Sie..
MRS. VAN HOPPER: Ich dachte Sie sind um diese Jahreszeit in Manderley. Sicher fällt es Ihnen nicht leicht, Ihr verwunschenes Schloss am Meer zu verlassen… MAXIM: Ja, es ist immer schön in Manderley, aber ich hatte plötzlich Hunger nach südlicher Sonne.
85
H
q. = 73
mp
86
MAXIM mustert “ICH”, die vergebens vorgibt, sein Interesse nicht zu bemerken. Für einen langen Moment treffen sich ihre Blicke.
88
18
"ICH"
I
98
P
MAXIM Ohne Augenlicht dürften sie kaum etwas davon haben rit.
MRS. VAN HOPPER Sie ist verwöhnt, Mr. de Winter. Die meisten Mädchen in ihrem Alter würden ihr Augenlicht dafür geben, einmal Monte zu sehen.
94
Na ja, ich ... ich finde, irgendwie ist das hier eine Scheinwelt ...
92
Und wie gefällt Ihnen Monte Carlo?
90
1. Akt / 1
MAXIM (zu "ICH")
MRS. VAN HOPPER: Ohne ...? Ach, Sie scherzen mit mir. Hat Ihr Butler schon Ihre Sachen ausgepackt? MAXIM: Ich habe keinen Butler. Vielleicht macht es Ihnen Spaß, mir zu helfen. MRS. VAN HOPPER (ist pikiert, bis sie beschließt, dass MAXIM wieder nur einen Scherz gemacht hat. Sie wendet sich an ICH): Vielleicht könntest du Mr. de Winter zur Hand gehen. Kofferauspacken kannst du ja. MAXIM: Ein charmantes Angebot, aber mein Motto heißt: Selbst ist der Mann. Es war mir ein Vergnügen, meine Damen. (Musik)
19
1. Akt / 1 Tempo I
99
J
MAXIM geht ab.
mp
"ICH"
Ich?
hast ihn ver - trie - ben.
Dei - ne
106
pein - lich, mein Kind.
Ant - wort war sehr
Das war nicht mei - ne Ab - sicht.
20
3
Du hast ihn ver - är - gert.
vor - lau - te
Du
mf
103
Sehr ab - rupt, die - ser Ab - gang. Ich fürch - te, mein Kind,
MRS. VAN HOPPER sieht ihm erstaunt nach, bevor sie entrüstet ICH anblickt
1. Akt / 1
K
109
113
MRS. VAN HOPPER
Du
hast
die
L
auf
dich
dich
traf noch kei - nen
und mich und
bla
-
-
Mann wie ihn,
miert.
so
21
selt - sam, so
Ich
3
ge - heim - nis - voll.
(ganz in Gedanken)
mf
"ICH"
ge - lenkt;
Un - ter - hal - tung
117
Ich
1. Akt / 1
121
hoff’ ich seh ihn
wie
je - de Klas - se fehlt
scheu - e
grau - e
6
du wirst
Maus
sein
f
ei - ne klei -
so
sehr
22
ich mich auch
dy weil dir
im - mer
mein
nie - mals ei - ne La -
hast nicht sein Ni - veau,
3
M
133
Du
Du wirst
129
Kind!
der.
125
-
ne un - schein - ba - re
pla
-
ge,
es ist
1. Akt / 1 137
fehlt
Chance,
Dar -
3
ling! Aus
dir die Non - cha - lance
3 5 Nicht
La - dy, das steht
die ge - rings - te
poco rit.
dir wird kei - ne
Dar - ling! Die
Con - te - nance und E - le - gance!
144
Es
sa - ge.
141
sinn - los, was ich
fest!
MRS. VAN HOPPER: Und jetzt komm. Mir geht’s miserabel. Ich glaube, ich krieg’ eine Grippe. Ich werde morgen im Bett bleiben. SIE gehen ab in Richtung Aufzug, während es dunkel wird und die Szene sich verwandelt.
23
1.02a PETIT DEJEUNER 1. Akt / Szene 2a Hotelterrasse
Am nächsten Morgen. Die reguläre Frühstückszeit ist schon vorüber. Die GÄSTE sitzen unter einer Markise auf der sonnenbeschienenen Hotelterrasse an Bistrotischen, genießen die Aussicht und tauschen den neuesten Klatsch aus. An einem der Tische, ganz vorn an der Rampe, sitzt MAXIM und liest eine englische Zeitung.
q = 124
mf
4
GÄSTE 7
Wer ist GÄSTE
wer?
Wer kennt
wen?
Es be
ginnt
beim
Wer ist wer? Wer kennt wen? Es be ginnt beim
St. Gallen 18. September - 2011
24
Pe
-
tit de
Pe
-
tit de
-
-
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
10
jeu - ner - Man sieht sich um und wird ge - sehn.
jeu - ner - Man sieht sich
13
wert?
Es zeigt sich
ner
wert?
Es zeigt sich
sim.
Wer kam n?
dran was er sich leis - ten
kann.
kann.
A 16
Wer lebt wie? Wel - che Stel - lung in
der haute
Wer hat was?
dran was er sich leis - ten
Wer lebt wie? Wel - che Stel - lung in
Wer kommt wann? Was ist ei -
- ner
Wer kam an? Wer kommt wann? Was ist ei -
um und wird ge - sehn.
1. Akt / 2a
Wer hat was?
vo - lée? A - ris - to - krat? Gu - te Par
der haute
25
vo - lée? A - ris - to - krat? Gu - te Par
1. Akt / 2a
19
tie?
Ist wer
tie?
wer? Kommt er her,
Ist wer
wer? Kommt er her,
dis - kret wo - rum's im Le - ben geht.
22
ein - sam
ein -
sam
und
und
ver
ver
-
las - sen
-
26
und zeigt
Er
for
ver
ver
p
Er
und zeigt
las - sen
for
Dort sitzt
26
Dort sitzt
fährt er Bent - ley
B più mosso
dis - kret wo - rum's im Le - ben geht.
fährt er Bent - ley
Mis - ter de Win - ter
Mis - ter de Win - ter
lor
-
-
lor
sei - ne Frau. Er
sei - ne Frau. Er
30
kann
kann
1. Akt / 2a
es
es
imm
imm
-
mer noch nicht
-
mer noch nicht
fas -
sen.
fas -
sen.
MAXIM lässt die Zeitung sinken. Die GÄSTE verstummen. “ICH” tritt auf. Der OBERKELLNER führt SIE zu dem freien Tisch neben dem Tisch von MAXIM de Winter.
OBERKELLNER: Wie geht es Mrs. Van Hopper? “ICH”: Sie hat Halsschmerzen. Die übliche Grippe, denke ich. OBERKELLNER: Bittesehr, Mademoiselle. "ICH" ist im Begriff sich hinzusetzen, als sie MAXIM am Nebentisch entdeckt. Sie dreht sich abrupt um und schüttet dabei ungeschickterweise die kleine Blumenvase um, die auf dem Tisch steht. Erschrocken stellt SIE die Vase wieder auf und wischt mit ihrer Serviette das Wasser weg. Sowohl der OBERKELLNER als auch MAXIM haben das Missgeschick beobachtet. Ein HILFSKELLNER kommt gelaufen. MAXIM winkt den OBERKELLNER herbei…
MAXIM: Lassen Sie das, und legen Sie hier noch ein Gedeck auf. Mademoiselle wird mit mir frühstücken. “ICH”: Nein, nein. Das geht doch nicht. MAXIM: Wollen Sie vor einem nassen Tischtuch sitzen? "ICH": Es macht mir nichts aus. Wirklich nicht. MAXIM: Dummes Zeug. Kommen Sie. Ich wollte Sie ohnehin bitten, sich zu mir zu setzen. "ICH": Das ist… sehr freundlich von Ihnen. SIE nimmt an seinem Tisch Platz. Verlegenes Schweigen. Ein KELLNER serviert Kaffee und Croissants.
MAXIM: Sie müssen mir verzeihen. Ich war ziemlich unhöflich gestern abend. "ICH": Das fand ich nicht. Mir schien eher, dass Mrs. Van Hopper… MAXIM: Ihre Freundin? "ICH": Ich bin angestellt bei ihr. Als Gesellschafterin. Dafür zahlt sie mir neunzig Pfund im Jahr. MAXIM: Ich wusste nicht, dass man Gesellschaft kaufen kann. "ICH": Was soll ich tun? Ich brauche das Geld. MAXIM: Haben Sie denn keine Verwandten? "ICH": Nein. Sie sind alle gestorben. MAXIM: Waren Sie hier schon mal in den Bergen? Man hat von dort eine fantastische Aussicht. "ICH": Nein. Mrs. Van Hopper geht keinen Schritt aus dem Hotel. Maxim steht auf.
MAXIM: Dann vergessen wir doch das hier. Wir können ja irgendwo einkehren. "ICH": Ja, aber ich kann doch nicht einfach... 34 MAXIM: Ach, was! Holen Sie sich was zum Überziehn. Ich lasse inzwischen den Wagen vorfahren.
27
1. Akt / 2a
35
C
q = 124 MAXIM und “ICH” gehen in verschiedene Richtungen ab. Die GÄSTE stecken die Köpfe zusammen.
mf
38
- lich
GAST 1
er?
GAST 4
In - tres - sant. Hab ich rich - tig ge - hört?
In - tres - sant. GÄSTE
28
sim.
Ist er freund
doch.
GAST 6
Viel - leicht
GAST 3
o - der flir - tet
41
Geht das an?
Das ist doch nicht sein Ni - veau.
GÄSTE
GÄSTE
GAST 2
GAST 2
Kann das sein?
Geht das an?
GÄSTE
Er macht heut
ei - nen Aus - flug mit
44
ihr.
47
nicht?
50
sich
GAST 5
Ein Do - mes - tik.
GAST 3
der Mann denn
Ich glaub
GÄSTE
Er sucht Trost.
De - gou - tant! Es ge - hört
De - gou - tant!
GAST 6
GÄSTE
GAST 2
Ist
nicht.
Al - ler - hand! Kaum zu glau - ben.
GAST 1
Al - ler - hand! GÄSTE GAST 2
blind? Sie ist noch ein Kind.
GÄSTE
Wa - rum
GAST 5
1. Akt / 2a
nicht, dass er et - was von ihr will.
29
1. Akt / 2a
53
D
q = 136
ALLE
Er ALLE
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Er ver lor doch erst kürz lich
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55
ne
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57
Welch
Welch
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weiss,
der
30
1. Akt / 2a
59
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-
61
Die GÄSTE erstarren und werden zur Silhouette.
-bec - - ca. -bec
-
-
ca.
31
attacca
1.02b AM ABGRUND 1. Akt / Szene 2b Klippe
{
BEIDE stehen am Rand einer Klippe hoch über dem Meer. MAXIM blickt wie gebannt in den Abgrund. "ICH" genießt den Moment, bis sie bemerkt, dass der Mann neben ihr wie hypnotisiert angezogen zu sein scheint von der Gefahr des Absturzes.
q = 72
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St. Gallen 03. Oktober - 2011
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1. Akt/2b (2b) 8
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w w "ICH" (Fs.): Was ist mit Ihnen? Der Wind ist kalt. Ich warte im Wagen auf Sie. Als SIE gehen will, erwacht MAXIM aus seiner Erstarrung. Er hält SIE zurück, zieht sein Jackett aus und legt es ihr über die Schultern.
"ICH"
Mr. de Winter?
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MAXIM: Verzeihn Sie mir. Eine dunkle Erinnerung… "ICH": Sie sind sehr unglücklich, Mr. de Winter.
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33
1.02c ZAUBERHAFT NATÜRLICH 1. Akt / Szene 2c Côte d'Azur in Monte Carlo ER blickt IHR in die Augen und streicht ihr sanft übers Haar.
MAXIM: Nennen Sie mich Maxim. So nennen mich alle meine Freunde. (Musik)
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q = 93
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In einer weiteren Vignette sitzt "ICH" mit einem Zeichenblock auf einem Felsen. Sie skizziert ein Bauernhaus. MAXIM sieht ihr über die Schulter.
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St. Gallen 03. Oktober - 2011
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Ich füh - le mich leich -
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Was ge - fällt mir an der Art, wie sie spricht?
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34
REBECCA- Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt/2c (2c)
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freit mich, denn was ich war o - der tat,
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1. Akt/2c (2c)
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MAXIM Er fehlt Ihnen wohl sehr?
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74
MAXIM Er war Künstler?
"ICH" Mein Vater war ein wunderbarer Mensch
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77
MAXIM Mir scheint, wir beide haben etwas gemeinsam, Sie und ich. Wir stehen beide allein in der Welt.
80
"ICH" Da. Das Bild ist fertig.
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MAXIM Für mich?
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"ICH" Als kleines Dankeschön. Für jede Stunde mit Ihnen.
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1. Akt/2c (2c)
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1. Akt/2c (2c)
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43
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1.03a ZEIT IN EINER FLASCHE 1. Akt / Szene 3a Mrs. van Hoppers Suite In einem Lichtspot steht MRS. VAN HOPPER vor "ICH".
MRS. VAN HOPPER: Wir reisen morgen ab. Ich muss wieder nach New York. Das alte Europa macht mich krank. "ICH": Schon morgen? MRS. VAN HOPPER: Ich werd nicht schlau aus dir, Kind. Ich dachte, du machst dir nichts aus Monte Carlo. "ICH": Ich hab mich dran gewöhnt. MRS. VAN HOPPER: Worauf wartest du? Pack deine Sachen. MRS.VAN HOPPER geht ab.
Am nächsten Morgen. Im Vorzimmer der Suite stapeln sich die gepackten Koffer und Reisetaschen. Alles ist fertig zur Abreise. "ICH" blickt nervös auf die Uhr, nimmt zum wiederholten Mal den Hörer des Telefons ab und wählt.
(Sichtcue: "ICH" folgt MRS. VAN HOPPER, geht zurück zum Telefon)
q = 116 "ICH" Hallo... Rezeption? Verbinden Sie mich mit Mr. de Winters Zimmer. (Pause)
2
6
"ICH" Sind Sie sicher? (Pause)
SIE hängt auf.
Nein, danke. Merci beaucoup, Monsieur.
"ICH" Lieber Gott. Ich möchte ihn noch einmal sehen.
10
St. Gallen 20. August - 2011
44
poco rit.
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt / 3a 13
A
SIE kämpft mit den Tränen.
q = 94
mf
P
16
dau - ern,
19
möch - te
3
sein
Du sahst
wie
ge - bannt
für das, was
Et - wa an den
Tag
war.
hin - ab aufs Meer.
Mir
be -
45
Statt mich sel - ber zu
E - rin - ne - rung.
nicht.
3
ich dank - bar
Küs - te.
bleibt ja die
22
Nein, ich wei - ne
"ICH"
ü - ber
der
poco rit.
Weil
mir
1. Akt / 3a Pocco più mosso 25 q = 100
kalt
und
schwind - lig
31
sanft
mein
poco rit.
Haar
zu - rück
zum
Du hast mich an - ge - sehn
und
Ich wünsch mir, ich
wie E - rin - ne - rung le - ben - dig
ich
wür - de wis - sen,
be - rührt.
B
mf
Da hielt dei - ne Hand mich fest.
q = 103
woll - te
34
sim.
P
Wa - gen gehn.
war,
28
46
bleibt,
1. Akt / 3a
37
gehn
be - wahrt.
43
46
3
vor dem Ver
Ich woll - te,
ich
wüsst’,
3
wie man Zeit in ei - ne
Fla - sche füllt.
müsst ich sie nur öff - nen und schon
in dem das Schwei - gen sang,
wie man den Au - gen - blick,
40
Dann
wär
47
3
al - les wie - der so wie es
3
1. Akt / 3a
C
49
poco rit.
Tempo primo
war.
52
Haa - ren
55
den - ke.
fehlt…
Du hast
ge - sagt:
wie schön es wär,
Und du hast wohl ge - ahnt,
"Ich
mag dich wie
du bist"
48
wo - ran ich
könnt’
aus - ge - malt,
mit dem Fahrt - wind in den
ich dir ge - ben, was dir
58
und hab mir
Blau
mf
Ich sah ins
3
poco rit.
Bar - fuss
1. Akt / 3a
61
Tempo II
gin - gen
wir
mf
am
auf dem Meer
67
hast
du
und
mich
ge
tanz - ten
Ich wünsch mir, ich
als ob du Hil - fe brauchst. Dann
küsst.
49
wie man fest - hält, was nicht greif - bar ist,
f
wür - de wis - sen,
-
D Pocco più mosso
du hast mich an - ge - sehn,
Son - nen - strah - len
70
poco rit.
P
Strand,
64
1. Akt / 3a
73
76
79
ich sie nur öff - nen und schon
das Wun - der
wär
müsst
3
3
je - der Mo - ment wie - der
50
3
wür - de ich wis - sen,
Fla - sche füllt,
Denn
die Wahr - heit ei - nes Traums,
wie man Glück in ei - ne
82
des Ver - stehns.
Blicks,
den Zau - ber ei - nes
1. Akt / 3a
E
85
wahr.
88
mp
lebt in mir
fort.
3
94
3
gibt es nichts zu
be - reu - en.
a tempo
wür -
de
wis - sen,
f
Bild, je - des Wort
F
bleibt,
wie man den
51
Je - des
3
3
Ich wünsch mir, ich
wie E - rin - ne - rung le - ben - dig
MAXIM tritt auf. SIE bemerkt nicht, dass er ins Zimmer getreten ist. An der Tür stehend hört ER ihr zu. poco rit. 3
91
Mir war ja von An - fang klar, dass es nicht dau - ern kann. Und
doch
1. Akt / 3a 97
Au - gen - blick,
mir
die
3
fie -
le mir
nicht ganz so schwer,
mp
rit.
3
3
dir.
3
Zeit in ei - ner Fla - sche. Die Zeit, die ich hat - te mit
be - wahrt.
a tempo
f
dem Ver - gehn
blie - be
104
Und dass ich dich ver - lier,
107
in dem die Sehn - sucht starb, vor
100
3
52
3
G
1. Akt / 3a
q = 105 MAXIM Lass die Flasche lieber zu…(Musik) manchmal steckt ein Dämon drin.
110
p
MAXIM Was soll das denn heißen?
114
H
"ICH" Bitte, Maxim! Lass die Scherze. Mach es mir nicht noch schwerer.
53
MAXIM Vor dem Frühstück mache ich nie Scherze. Entscheide dich. New York oder Manderley.
127
"ICH" Ich muss. Du weißt ja, ich bin ihre Angestellte. Ich kann es mir nicht leisten, wählerisch zu sein.
"ICH" Mrs. Van Hopper will abreisen. Wir fahren nach New York.
MAXIM Na gut, Mrs. Van Hopper will also wieder heim. Ich auch. Sie fährt nach New York und ich nach Manderley. Wo möchtest du hin? Du kannst wählen.
122
MAXIM Und du begleitest sie?
118
"ICH" Oh, Maxim. Wie gut, dich noch einmal zu sehen.
1. Akt / 3a "ICH" Soll das heißen, du bietest mir eine Stellung an… als deine Sekretärin oder so?
131
I
MAXIM Nein, kleiner Dummkopf, ich frag dich, ob du mich heiraten willst.
135
f
144
mf
MAXIM Ich will, dass du meine Frau wirst. Was hältst du davon?
"ICH": Ich... Ich weiß nicht. Ich gehör' doch nicht in deine Welt. MAXIM: Also nein. Und ich dachte, du liebst mich. "ICH": Aber das tu ich ja. Ich liebe dich. Mehr als alles auf der Welt. (Musik)
138
140
"ICH" Du fragst... was?
54
SIE wirft sich in MAXIMS Arme. ER küsst SIE.
MAXIM Manderley wird dir gefallen.
1. Akt / 3a
MRS. VAN HOPPER tritt auf; sie ist reisefertig.
MRS. VAN HOPPER: Bist du soweit? Wir müssen die Ko... SIE sieht MAXIM.
MRS. VAN HOPPER: Ooooh, Mr. de Winter! Was für eine unerwartete Freude! Sie wollen mir Adieu sagen? Wie nett von Ihnen. MAXIM: Mhm... um ehrlich zu sein, wollte ich Ihnen nur mitteilen ... Ihre Gesellschafterin wird Sie nicht nach New York begleiten können. MRS. VAN HOPPER: Wieso das? MAXIM: Wir heiraten. MRS. VAN HOPPER: Wie bitte…? MAXIM: Ich wünsche Ihnen eine gute Reise. Grüßen Sie New York von uns. Ich lasse inzwischen dein Gepäck auf meine Suite bringen. Bevor sich MRS. VAN HOPPER von dem Schock erholen kann, geht MAXIM ab. MRS. VAN HOPPER atmet tief ein und mustert "ICH" mit einem prüfenden Blick.
MRS. VAN HOPPER: Offenbar hab ich dich unterschätzt. Weiß Gott, stille Wasser sind tief. Tennisstunden, das ich nicht lache! Du hast mich hintergangen. "ICH": Dass Sie das denken, Mrs. Van Hopper, tut mir leid. MRS. VAN HOPPER: Du solltest dir selbst leid tun. Was glaubst du denn, was dich dazu befähigt, Herrin von Manderley zu werden? "ICH": Ich liebe ihn. MRS. VAN HOPPER: Rebecca de Winter, das war eine Dame von Welt. Von ihren Gesellschaften sprach ganz England. "ICH": Ich werde ihn nicht enttäuschen. MRS. VAN HOPPER: Mach dich nicht lächerlich! Lady de Winter, ha! Mit einem abschätzigen Lächeln verabschiedet sich MRS. VAN HOPPER, dreht sich um und geht ab, während an anderer Stelle MAXIM erscheint. ER hält ein Hochzeitsbukett in der Hand.
55
1.03b HOCHZEITSREISE 1. Akt / Szene 3b Italien
Instrumentalmusik. MAXIM wirft “ICH” den Strauß zu. Sie fängt ihn auf. Provoncalische Landbewohner. Tanz. Ein Standesbeamter traut die beiden. Kinder streuen Rosenblätter. Szenen einer unbeschwerten Hochzeitsreise. Lachen, Umarmungen, Küsse. Ein Gondoliere verbeugt sich und führt die beiden von der Bühne, während sich die Szene verwandelt.
mf
7
q=170
f
12
17
St. Gallen 28. August - 2011
56
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt / 3b
22
27
32
37
42
47
A
cresc.
57
poco rit.
1. Akt / 3b
3
51
q = 80
B
3
3
3
3
3
3
3 3
3 3
53
3
57
3
3
58
3
3
3
3
poco rit.
3
1.04 DIE NEUE MRS. DE WINTER 1. Akt / Szene 4 Halle von Manderley I
Sieben Wochen später. Die Angestellten des Herrenhauses bereiten die Ankunft der Herrschaft vor. BEDIENSTETE putzen, polieren, bringen Vasen, arrangieren Blumen, etc. MRS. DANVERS, die hagere, schwarzgekleidete Haushälterin, beaufsichtigt die Arbeiten mit militärischer Strenge.
q = 115
mf
5
BEDIENSTETE
Wie - ner und wisch Tisch für BEDIENSTETE
Wie - ner
Tisch, Schrank um
Schrank. Das Holz muss glän - zen!
Schrank. Das Holz muss glän - zen!
8
Putz Putz
und po - lier
da und
hier,
Stück für
St. Gallen 20. August - 2011
da und
hier,
59
Stück für
Stück. Heut’ kom - men sie zu -
und po - lier
Tisch, Schrank um
und wisch Tisch für
Stück. Heut’ kom - men sie zu -
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt / 4
11
rück. Fein
rück. Fein und rein soll es sein. Für den Herrn von Man - der - ley und die voll - kom - men neu-
und rein soll es sein. Für den Herrn von Man - der - ley und die voll - kom - men neu-
14
3
- e Mis - ses
- e Mis - ses
de Win - ter.
3
de Win - ter.
17
Herr
Gleich wird man
seh'n,
Gleich wird man
seh'n,
was und
60
wen
un - ser
wen
un - ser
im - mer Wit - wer
aus Frank - reich mit - bringt. Wir glaub - ten schon, dass er
was und
Herr aus Frank - reich mit - bringt. Wir glaub - ten schon, dass er
im - mer Wit - wer
20
bleibt.
bleibt.
A - ber wir
1. Akt / 4
krie - gen
A - ber wir
hier
ei - ne
hier
ei - ne
A
q = 94
Win - ter.
Mis - ses de
neu
-
e
Mis - ses de
Liebevoll wischt sie den Staub vom Rahmen eines großformatigen Portraits von Rebecca, das in der Halle hängt.
Selbst wenn sie ei - ne Fürs - tin wär was will sie hier in Man - der - ley? Für
Win - ter.
e
MRS. DANVERS
26
-
Das Licht lenkt die Aufmerksamkeit auf MRS. DANVERS, die mit sich selbst spricht.
23
neu
krie - gen
mich gibt
es
auf
die - ser Welt nur
61
ei - ne
3
Mis - ses de Win - ter!
Denn
1. Akt / 4 28
ruht dein Kör - per auch
im Grab, dein
Geist
33
in
Man - der - ley. Und
B
kei - ne nimmt dir dei - nen Platz.
Nie - mals!
(zu Mrs. Danvers)
und sechs ver - mut - lich.
62
3
Din - ner um
ir - gend -
MRS. DANVERS
Acht?
Sie kom - men an
CRAWLEY
tempo I
FRANK CRAWLEY, der Gutsverwalter von Manderley, tritt auf.
wann zwi - schen fünf
noch
ist
30
3
Das ist zu
1. Akt / 4
36
MRS. DANVERS
Früh - er
geht es
spät.
nicht.
Das A - ppar
strahl’n. Im Ka - min das Feu - er brennt.
C
Wie
BEDIENSTETE
Blu - men
steh'n.
Lüs - ter
3
3
wird sie
sein?
sie
sein?
Wie wird
tement?
Für die neu - e Mis - ses de Win - ter!
42
BEDIENSTETE
-
Für die neu - e Mis - ses de Win - ter!
ROBERT
(zu ROBERT, dem Kammerdiener)
39
Kühl und
o - der
fein
63
o - der
hart und
Kühl und
fein
ü - ber - heb - lich?
hart und
ü - ber - heb - lich?
1. Akt / 4
45
Mischt sie sich ein
Mischt
wird
o - der
hält sie sich zu
-
-
-
rück?
Si - cher ist
nur, sie
rück?
Si - cher ist
nur, sie
uns' - re
neu
FRITH, ein älterer Butler, tritt auf.
slightly held back
-
e
Mis - ses de
Win -
ter.
neu
-
e
Mis - ses de
D
-
wird uns' - re
hält sie sich zu
sie sich ein
48
o - der
Win -
ter.
ROBERT kommt mit einem Regenschirm, den er FRANK gibt. FRITH und FRANK gehen ab, um Mr. und Mrs. de Winter in der Einfahrt zu empfangen. 3 3 3 3 3 3
Pot - ter rief an. Sie pas - sier - ten das Tor im Cab - ri - o, grad als es an - fing zu reg - nen.
51
FRITH
3
3
3
3
3
3
3
3
64
3
3
3
3
1. Akt / 4 MRS. DANVERS blickt in kühler Erwartung zur halboffenen Eingangstür, ein Teil der BEDIENSTETEN schaut durchs Fenster zur Auffahrt. 3
3 3
CLARICE, ein Dienstmädchen
53
3
An kunft bei Re- gen! Das bringt si - cher Un- glück!
BEDIENSTETE
3
3
3
Jetzt kommt der Wa- gen he -raus aus dem Wald.DasVer -
BEDIENSTETE
3
3
3
3
3
3
3
Jetzt kommt der Wa- gen he -raus aus dem Wald. DasVer -
3 3 3 3
3
3
3
MRS. DANVERS 55
3
(zu den BEDIENSTETEN) 3
3
3
3
An - ge - tre - ten
deck ist noch of - fen, ob - wohl es doch reg - net!
3 deck ist noch of - fen, ob - wohl es doch reg - net!
3
3
3
3
3
3
3
3
65
3
zum Em - pfang
1. Akt / 4 Die BEDIENSTETEN treten in langer Reihe an. Von draußen hört man den Wagen auf der gekiesten Einfahrt halten. Der Motor stirbt. Das Rauschen des Regens. Gedämpfte Stimmen. "Guten Abend, Frith." – "Willkommen, Mr. de Winter." Die Wagentüren schlagen zu, Schritte auf der Treppe zum Eingang. "ICH" und MAXIM treten auf, gefolgt von FRITH. "ICH" ist vollkommen durchnässt, das nasse Haar klebt ihr im Gesicht. 57
3
in Reih und 3
3
Tempo primo
Glied!
mf
60
MAXIM: Ach, du lieber Himmel, Frith! Die ganze Belegschaft! FRITH: Anweisung von Mrs. Danvers, Sir. MAXIM (zu "ICH"): Keine Sorge. Dauert nicht lang.
FRANK: Wilkommen, Maxim. MAXIM: Frank! Das ist Frank Crawley. Der Verwalter von Manderley, und mein bester Freund. FRANK: Guten Abend, Mrs. de Winter. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an mich.
FRANK kommt auf MR. und MRS. DE WINTER zu.
"ICH" reicht FRANK die Hand. Währenddessen wendet sich MAXIM den agetretenen BEDIENSTETEN zu.
63
E
p
ICH: Freut mich, Mr. Crawley... Frank.
q = 105
MAXIM Guten Abend. (Pause.) Sie sind neu, nicht wahr? (Pause.) Äh, Mrs. Rutherford, wie geht es Ihnen?
65
mp
MRS. RUTHERFORD Danke, gut Sir, schön dass Sie wieder da sind.
66
1. Akt / 4
69
MAXIM (Sichtcue: Danke, Robert. Das ist MRS. DANVERS hebt unsere Haushälterin, den Handschuh auf) Mrs. Danvers.
MAXIM ROBERT Das ist meine Frau, Mrs. de Winter. Willkommen zuhause, Schön, Sie alle wiederzusehen. Mr. de Winter.
cresc. poco a poco
F
73
MRS. DANVERS (mustert "ICH") Ich werde Clarice bitten, Ihnen zur Hand zu gehen, solange Ihr Mädchen noch nicht da ist.
"ICH" Ich... ich habe kein Mädchen.
MRS. DANVERS So?
poco più mosso
mp
P
MAXIM Mrs. de Winter ist müde. Ist ihr Zimmer hergerichtet?
77
MRS. DANVERS Jawohl, Mr. de Winter. Wie von Ihnen gewünscht.
MRS. DANVERS (Fs.) Die Gästesuite im Ostflügel wurde renoviert. Die Räume über dem Rosengarten. Jeweils ein Schlaf- und Ankleidezimmer für Sie und die gnädige Frau.
81
poco rit.
MAXIM Nun, dann führen Sie sie hinauf. Wir seh'n uns beim Abendessen, Darling. MRS. DANVERS 85 Madam.
MRS. DANVERS, das Dienstmädchen CLARICE und "ICH" gehen nach links, MAXIM, FRANK und FRITH gehen nach rechts ab. Die BEDIENSTETEN stecken die Köpfe zusammen.
tempo I G
67
1. Akt / 4
89
GRUPPE 1
93
uns hätt’ das
Wer von
Sehr
Al - ler - hand.
Wer von
inte - res - sant.
So
ha - ben wir
uns
doch wer weiss,
er - war - tet?
die
sie
Frau nicht
nur sehr mü - de.
Sie lebt sich
si - cher - lich
68
viel - leicht ist
uns hätt’ das er - war - tet? So ha - ben wir uns die Frau nicht
Al - ler - hand.
GRUPPE 2
Sehr inte - res - sant. GRUPPE 1
Sie ist leis,
vor - ge -
vor - ge -
sehr schnell ein.
96
stellt.
wie,
jetzt ist
sie
uns - 're
neu
-
gleich
wie,
jetzt ist
sie
uns - 're
neu
-
un - se - re
neu
-
ist sie jetzt
Man muss sie
Man muss sie
Win - ter.
e
Mis - ses de
e
Mis - ses de
Und
wir
neh - men wie sie
ist! Denn in ihr ha - ben wir
neh - men wie sie
ist! Denn in ihr ha - ben wir
sind da,
69
3 3
um
ihr
zu
Win - ter.
Mis - ses de
Win - ter.
e
H
99
Je - den - falls
Doch gleich
stellt. Doch
1. Akt / 4
die - nen,
1. Akt / 4
3
102
hier
denn sie ist
3
hier
neu - e Mis - ses
de
Win - ter!!!
uns - ’re
neu - e Mis - ses
de
Win - ter!!!
uns - 're Mis
sis
de
3
-
3
Win - ter!!!
3
Nachspiel
109
uns - ’re
ff
mf
106
Black Out. Verwandlung.
poco rit.
70
112
1.05a SIE ERGIBT SICH NICHT 1. Akt / Szene 5 Morgenzimmer I Ein sehr weibliches Zimmer. Jedes Möbelstück ist mit Bedacht gewählt und die Harmonie der Farben lässt einen sicheren Geschmack erkennen. An prominenter Stelle steht ein weißer Sekretär. Auf der Bank vor dem großen Fenster zum Park sind zahlreiche Blumentöpfe mit blühenden und blütenlosen Orchideen aufgereiht, die MRS. DANVERS pflegt und gießt.
q = 62
mf
3
Pocchiss... rit.
5
mf
A
MRS. DANVERS
mp
Or - chi - deen sind ganz be - sond - re Blu - men. Manch - mal sehn sie aus, als wä - ren sie tot.
7
A - ber ir - gend - wann, ganz un - er - war - tet, blühn sie wie - der weiss und dun - kel - rot.
mp
St. Gallen 20. August - 2011
71
Sie
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt/5 (5a) poco rit.
9
starb,
mp B
q = 66
14
Sie
bes - ser.
er -
stark; der Macht des To - des un - ter
(geflüstert)
sieht uns.
Sie
Doch ich spür, sie ist hier und lebt noch. Sie
Sie er - gibt
es
hört uns.
Sie ist
3
liegt sie nicht. Nein, man sieht sie nicht!
17
mf
3
gibt sich nicht. Man be - siegt sie nicht.
sagt man und glaubt da - ran. Doch ich weiss
11
3
72
sich nicht.
1. Akt/5 (5a)
20
C Tempo primo
poco rall.
Or - chi - deen war'n ih - re
mp
rät - sel - haft wie sie und fremd - ar - tig schön.
Lieb - lings - blu - men,
22
Und auch die Ver - blüh - ten und Ver - dorr - ten
24
mp
3
liess sie im - mer hier am Fens - ter steh'n. Sie starb, sagt man, und lä - ge im Grab. Doch ich
26
poco rit.
mp
3
D
mf
Tempo secondo
weiss
es
bes - ser.
Sie
er - gibt sich nicht. Man be - siegt sie nicht.
73
Sie ist
1. Akt/5 (5a)
29
3
sie
ge - nug. Sie war
stolz und
nicht.
Nein, man
noch. Sie hört uns. Sie
E
3
Sie klagt und spricht mit mir. Kein
sieht uns.
je
un - ter - liegt
Doch ich spür, sie ist hier und lebt
34
37
sieht sie nicht!
To - des
31
stark. Der Macht des
Mann
die - ser Welt war ihr
frei. Sie war selbst - be - wusst und klug. Kein
74
1. Akt/5 (5a)
3
40
Mann
konn - te
für
sie
F
gab ihr nichts.
46
48
stark.
Sie er -
Der Macht des
sieht sie nicht!
To - des
Doch ich
3
Art
von
3
Lie - be
Tempo secondo
f
un - ter - liegt
Sie ist
sie nicht.
Nein,
man
3
sein. Die - se
- gibt sich nicht. Man be - siegt sie nicht.
wich - tig
je
rit.
43
3
spür', sie ist hier und lebt
noch. Sie hört uns.
75
Sie
1. Akt/5 (5a) 51
sieht uns.
54
gibt
Sie er - gibt
sich
57
mp
nicht.
sich nicht.
Man be - siegt
sich
p
sie nicht.
Sie
er -
poco rit.
Sie er - gibt
"ICH" hat das Zimmer betreten. MRS. DANVERS bemerkt sie.
nicht.
MRS. DANVERS: Kann ich etwas für Sie tun? "ICH": Nein, danke. Mein Mann ist sehr beschäftigt, deshalb schau ich mich allein ein wenig um, damit ich die Räume einigermaßen kennen lerne. MRS. DANVERS stellt die Gießkanne ab.
MRS. DANVERS: Das ist das Morgenzimmer. Hier hat Mrs. de Winter nach dem Frühstück ihre Korrespondenz und ihre Telefonate erledigt. Das ist ihr Sekretär.
G
MRS. DANVERS (Fs.) Das Gästebuch. Ihr Briefpapier. Und in der Schublade hier - ihr Telefonbuch, ihre Visitenkarten und ihr Kalender. Tempo secondo
58
mf
76
1. Akt/5 (5a) "ICH" (liest)
MRS. DANVERS
Rebecca de Winter.
Das ist ihr Amor. Der Gott der Liebe.
mp
60
P
MRS. DANVERS (Fs.)
"ICH"
Mrs. de Winter mochte die kleine Skulptur sehr gern.
Sie sind wohl schon sehr lange auf Manderley.
mp
62
MRS. DANVERS
mp Ich kam mit Mrs. de Winter hierher, als sie heiratete. Ich war immer für sie da. Seit ihrer Kindheit.
64
66
mf
"ICH" Die Vorbereitung meiner Ankunft hat Ihnen sicher viel Arbeit gemacht.
p
MRS. DANVERS: Ich habe lediglich Mr. de Winters Anweisungen ausgeführt.
"ICH": Ich hoffe, wir werden Freunde und was den Haushalt angeht, so überlasse ich alles Ihnen. Machen Sie alles wie bisher. MRS. DANVERS: Wie Sie wünschen, Madam. Falls Sie noch etwas brauchen, das ist das Haustelefon. Ich nehme an, Sie wollen jetzt Ihre Briefe schreiben. "ICH": Meine Briefe? MRS. DANVERS geht zur Tür, doch sie wendet sich noch einmal um. "ICH" setzt sich an den Sekretär. Sie nimmt den Amor in die Hand, um ihn zu betrachten. Als SIE Stimmen im Gang hört, lässt SIE die Porzellanfigur fallen.
BEATRICE (hinter der Bühne): Ist mein Bruder nicht da? "ICH": O Nein! Hastig sammelt SIE die Scherben auf. Dann sucht SIE nach einem Versteck dafür. Man hört Schritte und Stimmen in der Halle.
77
1.05b DIE LIEBEN VERWANDTEN 1. Akt / Szene 5 Morgenzimmer I MRS DANVERS (hinter der Bühne): Er ist im Büro von Mr. Crawley, Madam. BEATRICE (hinter der Bühne): Und meine neue Schwägerin? GILES (hinter der Bühne): Ja, die woll'n wir sehn! MRS DANVERS (hinter der Bühne): Im Morgenzimmer, Madam. Am Boden kniend hört "ICH" die Scrhitte der Besucher näher kommen. In panischer Hast verstaut sie die Scherben in der Schublade. BEATRICE und GILES treten auf. Da "ICH" immer noch hinter dem Sekretär kauert, sehen die beiden sie nicht.
BEATRICE: Hallo...!? GILES: Eine Madame aus Frankreich. O lala! (Musik)
mp
GILES Ich hoffe nur, sie macht keine nächtlichen Segeltouren.
BEATRICE Woher willst du das wissen, Giles?
St. Gallen 21. August - 2011
BEATRICE: Da sind Sie ja… o, ich meine, du bist… Entschuldigung, dass wir so eindringen. Ich bin Maxims Schwester Beatrice. Und das ist Giles, mein Mann. Herzlich Willkommen auf Manderley. Nenn mich Bee. "ICH": Guten Tag. Maxim sagte mir schon…? GILES: Waren Sie…? Ah… Haben Sie etwa mitgekriegt, was ich…? BEATRICE: Ach, lassen wir doch die Förmlichkeiten. Wir sind doch jetzt verwandt. (Musik)
BEATRICE: Still, Giles! "ICH": Hallo.
8
"ICH" steht auf. BEATRICE sieht sie zuerst und versucht, GILES mit einer Geste zum Schweigen zu bringen.
4
GILES Immerhin hat er sie in Frankreich kennen gelernt. Vermutlich eine mondäne Schönheit.
q = 138 BEATRICE Sie kommt aus Yorkshire, Giles.
78
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1 Akt/5 (5b) 10
q = 140
BEATRICE
Wenn
mp
13
su - chen
16
sie
nur
Zwei - sam - keit
las - sen sie sich
Sie
Es
gibt nichts, was sie tren - nen kann.
traun.
79
fin - den,
Har - mo - nie.
sich
und
traun sich, da - rum
"ICH"
zwei
A
1 Akt/5 (5b)
20
BEATRICE
3
Doch kaum hast du träu - mend ja ge - sagt,
24
- mi
-
lien
-
B
um schlin - gen dich gra - tis und un - ge - fragt Fa -
ban
-
de.
Der gan - ze Clan von dei - nem
hei - ra - tet auch die Ver wand - ten mit, GILES
28
Mann.
Man
Ob
Kriegt gra - tis die On - kel und Tan - ten mit. Ob
80
1 Akt/5 (5b)
32
Os - tern, ob Weih nacht, ob Herbst o - der Mai
Os - tern, ob Weih nacht, ob Herbst o - der
Mai, die
Schwa - ger macht manch der - ben Scherz. GILES
- mi - mi
-
lien -
lien -
lie - ben Ver - wand - ten sind im - mer da - bei.
-
- ban
-
- ban
hat ein
gol - de - nes
Fa -
Herz. Fa -
Ge - duld.
3
de
for - dern oft viel 3
-
Dein
Je - doch er
40
C
36
de
81
for - dern oft viel
3
3
Ge - duld.
Ich
1 Akt/5 (5b) 44
D
P
82
Auch mich.
"ICH"
bist, ist ein gros - ses Glück für mich.
Schwes - ter wie dich. BEATRICE
Ich woll - te im - mer ei - ne
du jetzt da
sim.
"ICH"
mal ei - nen be - sond’ - ren Hu - mor.
- mi - lien vor.
50
3
47
Das kommt lei - der in den bes - ten Fa-
hab nun
BEATRICE
GILES
Und
Dass
mich.
Ver-
Ver-
Ver-
1 Akt/5 (5b)
55
E
da - zu,
wand - te be - kommt man um - sonst
wand - te be - kommt man um - sonst
da - zu,
man
küsst
man
küsst
wand - te be - kommt man um - sonst da - zu, man
mf
58
per
ist
du.
ist
per
und um - armt
sich und
sich und
und um - armt
und um - armt
küsst
sich und
Und
du.
ist per du. Für lie
Und
be Ver - wand - te gilt kein
83
Ta - bu.
Und
1 Akt/5 (5b)
61
war'n
war'n
war'n
wir bis - her
wir bis - her
wir bis - her
auch gar
auch gar
auch gar
nicht be - kannt.
nicht be - kannt.
3
- mi - li - en - stand.
- mi - li - en - stand.
3 - mi - li - en - stand.
Wir sind,
Wir sind,
Wir sind,
Fa -
Fa -
Fa -
Jetzt bin - det uns der 3
Jetzt bin - det uns der
nicht be - kannt.
3
64
3
3
Jetzt bin - det uns der
was auch sei,
was auch sei,
was auch sei,
84
Ver
Ver
Ver
-
-
wandt
und
wandt
wandt
-
und
und
1 Akt/5 (5b)
67
stets
da
stets
da
stets
Nachspiel
75
da
70
-
-
bei!
-
bei!
-
-
-
f
Da
Da
bei!
Da
-
ALLE lachen.
-
bei!
-
-
bei!
-
-
bei!
3
3
3
3 85
Es wird dunkel. Verwandlung.
attacca
1.06a BIST DU GLÜCKLICH? 1. Akt / Szene 6 Bibliothek I
MAXIM und "ICH" beenden gerade eine Partie Schach. Auf dem Tisch stehen zwei Gläser mit Rotwein.
mf
3
q = 76
MAXIM Nein, nein! (Musik)
"ICH" Schachmatt!
MAXIM Verflixt, ich hab dich unterschätzt.
"ICH" Doch, doch! Du hast verloren. Tut mir leid!
"ICH" Und was kriegt die Siegerin?
MAXIM küsst "ICH". BEIDE lachen.
MAXIM
Bist du
(über)
3
5
A
glück - lich?
schwie
- rig.
St. Gallen 18. August - 2011
Ich bin
gen?
Es lebt sich nicht sehr leicht mit
Kannst du mich im - mer noch er - tra -
7
86
"ICH"
Das ist
mir.
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
9
Un - sinn,
dich,
3
denk
Ich ha - be noch so viel zu
ler
Bist du
- nen.
3
Manch - mal
dass ich dich dau - ernd nur bla - mier.
ich,
Ich
möch - te nie - mals fort von dir.
glück - lich?
15
ich
13
Max - im,
gen.
lieb'
-
11
schau, was dir mei - ne Au - gen sa
1. Akt/6 (6a)
Du bist
87
1. Akt/6 (6a)
B
17
jung.
Du hast be - stimmt oft
haupt
nicht.
21
mp
-
"ICH" Beatrice hat mir erzählt, dass es in Manderley jedes Jahr einen Kostümball gab.
MAXIM Ach, ich weiß nicht.
88
hier.
Wahr - schein - lich fehlt dir vie - les
wei - le.
"ICH" (Fs.) Lass uns die Tradition fortsetzen. Ein Maskenball. Das fänd ich lustig!
"ICH" Ich hab doch alles, was ich brauche. Was sollte mir denn fehlen?
P
24
Lan - ge
MAXIM Ausflüge, Strandparties, Freundinnen, Tanzfeste, Einladungen. Was man in deinem Alter halt so macht.
C
3
Ü - ber -
19
3
1. Akt/6 (6a) "ICH" Aber es würde dir gut tun. Bitte, Maxim. Sag ja. Du musst dich auch um gar nichts kümmern.
27
poco rit.
"ICH": Und ich hätte endlich eine Aufgabe. MAXIM: Na gut, wenn du es gar so gern willst... du bekommst deinen Kostümball. SIE umarmt IHN wie ein überglückliches Kind.
"ICH": Danke, Maxim. Du bist ein Schatz! Danke, danke!
29
Klopfen an der Tür. MRS. DANVERS tritt ein, räuspert sich. "ICH" sieht sie, erschrickt, lässt MAXIM los und greift verlegen nach dem Weinglas.
MRS. DANVERS: Entschuldigen Sie die Störung, Sir. MAXIM: Was gibt es, Mrs. Danvers? (Musik)
Tempo giusto MRS. DANVERS Es geht um den Amor, Sir; die Porzellanfigur auf dem Sekretär im Morgenzimmer. Ich fürchte, sie wurde gestohlen. Jedenfalls ist er verschwunden.Ich habe Robert ins Verhör genommen,
D
30
mp
"ICH" zittert so, dass sie sich Wein über den Pullover schüttet.
MAXIM Und? Warum behelligen Sie mich damit?
MRS. DANVERS (Fs.) aber er schwört, er hätte nichts damit zu tun.
32
mp
89
1. Akt/6 (6a) MRS. DANVERS Der Amor war die Lieblingsfigur von Mrs. de Winter. Meissner Porzellan, Sir. Das wertvollste Stück im Morgenzimmer, Sir.
34
mp
E
"ICH" O, wie schrecklich!
mf
36
40
MAXIM (zu "ICH") So schlimm ist das auch wieder nicht. Im übrigen ist das dein Ressort, Liebes.
"ICH" Maxim... ich hab vergessen, dir das zu sagen… Ich habe den Amor zerbrochen.
MAXIM Du...? Warum zum Teufel sagst du das erst jetzt?
rit.
"ICH": Ich wollte mir die Figur ansehen...und da ist sie mir aus der Hand gerutscht. MAXIM (beherrscht sich nur mühsam, zu MRS. DANVERS): Sie hören es, Mrs. Danvers. Mrs. de Winter hat die Figur zerbrochen und vergessen, es zu erwähnen. "ICH": Es tut mir sehr leid. MRS. DANVERS: Was haben Sie mit den Scherben gemacht, wenn ich fragen darf? "ICH": Sie sind im Sekretär. Ganz hinten in der rechten Schublade. MAXIM: Wahrscheinlich hat meine Frau befürchtet, Sie würden sie verhaften und einsperren, Mrs. Danvers. MRS. DANVERS: Ich werde mich bei Robert entschuldigen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass es Madam war, die den Amor zerbrochen hat. MAXIM: Gut. Jetzt wissen Sie es. MRS. DANVERS: Ich hoffe man kann die Figur wieder herstellen. Die Angelegenheit ist höchst bedauerlich. Im Morgenzimmer ist bisher noch nie etwas zu Bruch gegangen. MAXIM: Es reicht. Sie können gehn, Mrs. Danvers. MRS. DANVERS geht ab.
90
1.06b BIST DU BÖSE? 1. Akt / Szene 6 Bibliothek I
q = 80
Nach kurzem Schweigen...
"ICH"
mf
3
Bist du
(über)
bö - se?
Es tut mir
Scher
- ben,
leid, es war ein Feh -
5
- ler.
Erst die
und dann, dass ich nicht drü - ber
sprach.
MAXIM (ärgerlich)
Ach, ver -
St. Gallen 18. August - 2011
91
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt/6 (6b)
7
giss
es!
Was in - tres - siert mich die - ser
9
gib mir, Ma - xim.
Ver -
Nip - pes.
Ja, das
Du re - a - gierst oft
11
weiss ich.
Kind.
Ich hoff nur, dass ich dir nicht scha - de.
wie ein
(gesprochen)
Mir
scha - den?
92
1. Akt/6 (6b) 13
Na ja, die Leu - te trat - schen
A
Poco più mosso
gesprochen (plötzlich wütend)
3
3
Gar nichts. Ich mein nur so.
3
3
Trat- schen gern? Was zum Teu - fel weisst du von Ge-rüch- ten und Tratsch?
f
17
gern.
Wie?
15
93
Mit kei - nem.
Mit wem hast du ge - spro - chen?
rum hörst du auf Re - de - rei?
Wa-
Wie
1. Akt/6 (6b)
19
weisst du dann
Was macht dich so zor - nig? Gibt's et - was das ich nicht
3
21
tempo I
Bit - te.
B
Bit - te sei mir nicht mehr
Du musst, weiss Gott, nicht al - les wis - sen!
23
weiss?
3
von dem Ge - schwätz?
3
sub. mf
bö - se.
Ich
lieb
94
dich.
3
Ich will dich doch nur bes - ser ver-
1. Akt/6 (6b)
25
stehn.
cresc.
3
glück - lich...
poco acc.
Bist du glück - lich?
27
3
rit.
3
Ich weiss nicht,
was das
3
Glück - lich,
ER greift nach der Zeitung. SIE wischt sich über die Augen, während es dunkel wird. Szenenwechsel.
Nachspiel q = 115
33
ist.
95
f
f
30
poco f
3
Bist du glück - lich?
Frag mich nicht.
1. Akt/6 (6b)
37
40
43
rit.
46
96
1.07 HILF MIR DURCH DIE NACHT 1. Akt / Szene 7 Suite im Ostflügel Später in derselben Nacht. "ICH" befindet sich im Schlafzimmer und Maxim in der Bibliothek. Ein nebelverhangener Mond beleuchtet die Räume. Das Fenster im Zimmer von "ICH" ist geöffnet. Ab und zu bauscht ein Windstoß die Gardinen auf. Von fern hört man das Rauschen der Brandung. In der Bibliothek sitzt MAXIM in einem Ledersessel und starrt auf unsichtbare Schattenbilder.
mp
4
6
Wind
weht.
Und die
St. Gallen 18. August - 2011
Ge - räu - sche
3
Fens - ter - kreuz
3
3
in dem gros - sen
97
3
der Vor - hang,
das die Schat - ten
der
3 3
Das Mond - licht,
9
Vorm
"ICH" steht auf, um das Fenster zu schließen. "ICH"
q = 100
im
tan - zen lässt.
3
frem - den Haus
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt/7 (7)
11
13
wie
Fra - gen.
A
Hilf
hu - schen - der Ges - pens - ter.
3
Wie kann
19
3
3
mir durch die
Nacht.
Es
doch ich komm' nicht zu Ruh.
lei - se Stim - men
ist schon spät,
16
In
mir tau - send
ich
schla - fen,
Gib auf mich acht.
98
wenn du nicht
3
3
Lass mich
da
bist?
nicht den Mut ver -
1. Akt/7 (7)
23
27
liern.
31
35
zeig
dach - te,
wenn mir
du
Lie
-
ich kann ganz von vorn
-
keln.
MAXIM
be - gin - nen.
Ich
99
SIE setzt sich auf den Bettrand. Das Licht wechselt und lenkt die Aufmerksamkeit auf das andere Zimmer.
Dun
ist.
im
fort - ge - küsst,
be
mir
ist
die Zwei - fel
kalt
mir, was
B
Und hast
Halt mich ganz fest,
3
Doch
1. Akt/7 (7) 37
39
nie
gibt
41
43
Au - gen
3
sie
3
Wie
ver - ges - sen kann?
Ich
ca.
100
wer ich bin.
dass ich
frei.
se - he nur Re - bec -
ist, ich weiss nicht,
und
mich
3
Wahr - heit
ich nur glau - ben,
schliess die
3
die Ver - gan - gen - heit
konn - te
3
Die
Ich ha - be mich ver -
1. Akt/7 (7)
46
- lo - ren.
C
Hilf
mir durch die
52
Dun - kel
Ges
-
-
Nacht.
geh'n.
Angst
Lü - ge.
durch
fest,
wenn
das
101
Und wenn
die
Kraft,
3
die
macht.
Halt mich ganz
3
zu
heit
Ü - ber - all
Gib mir
tern mir
55
3
3
Nir - gend - wo Hoff - nung.
49
3
ich
ge - lernt
hab,
1. Akt/7 (7)
59
wie
63
Kraft,
Kraft,
D
Hilf
durch die
durch die
mir, was
Lie
3
3
mir durch die Nacht.
f
Dun - kel - heit zu
gehn.
Dun - kel - heit zu
gehn.
102
be
3
Gib mir die
3
Gib mir die
3
Halt mich ganz fest,
3
Halt mich ganz fest,
-
mir durch die Nacht.
zeig
a tempo
3
Hilf
7
66
ist.
man ver - gisst:
rit.
wenn das
wenn das
1. Akt/7 (7) 70
-
-
Ges
Ges
78
tern mir
wie
wie
Angst
Angst
man ver - gisst:
3
ich
ge - lernt
hab,
ich
ge - lernt
hab,
mir, was
Lie
-
be
zeig
mir, was
Lie
-
be
Es wird dunkel. Verwandlung.
103
3
zeig
rit.
Und wenn
Und wenn
man ver - gisst:
ist.
ist.
macht.
macht.
tern mir
74
1. Akt/7 (7) 81
Nachspiel poco meno
f
84
104
poco rit.
1.08 WAS IST NUR LOS MIT IHM? 1. Akt / Szene 8 Haus von Beatrice BEATRICE hat soeben ein längeres Telefonat mit "ICH" geführt, von dem wir noch das Ende hören.
BEATRICE: ...und jetzt denk nicht mehr dran. Maxim ist manchmal schrecklich unbeherrscht, sogar jähzornig. So war er schon als Kind. BEATRICE (Fs.) Du wirst sehen, wenn er aus London Ruf mich wieder an,... Kopf hoch. Adieu. zurückkommt, ist er wieder der Alte. (Musik) q = 78
4
mp
SIE legt auf. Das Gespräch hat sie nachdenklich gemacht.
liebt wie je,
St. Gallen 28. August - 2011
Was ist nur
los mit ihm?
Ich kann ihn
Ir - gend - was ist ge - scheh'n, wo - rü - ber er nicht spricht.
3
er hat sein Man - der - ley
q = 97 10 3 nicht ver - steh'n.
A
BEATRICE
P
7
105
Er wird ge-
3
doch glück - lich
ist
er
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt / 8 poco accel.
B
nicht.
mf
23
zwei - felt
poco rit.
sein.
tempo I 3
Als un - ser
Va - ter starb,
mp
dann muss er sehr ver-
C
3
hielt
er ihm
3
stumm die Hand.
seh' ich doch nicht in ihn hin
Doch ist er kalt und un - ge - recht,
21
Bru - der kenn',
ein.
(Achtel Gitarre)
17
Ob - wohl ich mei - nen
poco piú mosso q = 84
13
Und dass er ihn ver - stand, sag - te mir sein Ge- sicht.
106
Und al - le
1. Akt / 8 26
wuss - ten gut,
33
wahr'n.
D
(Achteln Git.)
Und das ist
A tempo
107
3
vor je - dem Ma -kel
spricht.
schwer für ihn.
er ver -
wür - de er schüt - zen vor Ge-
Man - der - ley
hält, was
Tempo secondo
mf
E
Er schwor, den Na - men und das Haus
poco rit.
er
fahr'n.
Eh - re und Ruf von
37
poco piú mosso
30
was im - mer Ma - xim tut,
poco accel.
3
Oft folgt er
zu be-
blind - lings den Ge -
1. Akt / 8
40
füh - len.
43
tempo II
lein.
F
Bru - der lebt,
zwei - felt sein.
mp
3 un - ge - recht, dann muss er sehr ver
mp
poco rit.
bleibt oft mit sei - nem Schmerz al -
tempo I
poco f
Doch ist er kalt und
46
50
Und wer mit mei - nem
Er liebt und hasst ganz un - be - herrscht. Dann ist er oft sein eig' - ner Feind.
poco rit.
108
Es wird dunkel. Verwandlung.
1.09a SIE WAR GEWOHNT, GELIEBT ZU WERDEN 1. Akt / Szene 9 Rebeccas Zimmer I
MRS. DANVERS hat einen Besucher in die ehemals von Rebecca bewohnten Räume im Westfügel von Manderley geführt. Die hohen Fenster gehen aufs Meer hinaus. Man hört das Rauschen der nahen Brandung. JACK FAVELL, der Besucher, ist ein sonnengebräunter, gutaussehender Mittdreißiger mit dem sicheren Auftreten eines Autoverkäufers und Frauenhelden. Es ist offensichtlich, dass er sich nicht zum erstenmal in Rebeccas Schlafzimmer befindet.
q = 120
4
mp
ER scheint etwas zu suchen. MRS. DANVERS beobachtet ihn nervös.
8
MRS. DANVERS
11
Sie müs - sen fort,
3
Man darf Sie hier
St. Gallen 18. September - 2011
nicht seh'n.
Fa - vell.
FAVELL: Mach dir nicht ins Hemd, Danny. Da Max in London ist, wird er kaum hier auftauchen.
109
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt/9 (9a) FAVELL (Fs.): Höchstens deine neue Madame könnte uns überraschen. Denkst du, sie hat sich unterm Bett versteckt? 14
MRS. DANVERS
Die
A
17
stört
uns nicht.
Nicht hier.
20
Sie
weiss,
dies ist Re - bec - cas
FAVELL: Wo ist der Beutel mit dem Bargeld? Ich sitz mal wieder auf dem Trockenen.
Reich.
110
1. Akt/9 (9a)
23
MRS. DANVERS: Lassen Sie die Finger von ihren Sachen.
25
B
31
poco meno mosso
wohnt,
3
3
Denn
MRS. DANVERS 3
Sie war ge -
zu
wer
-
3
den.
Die Män - ner
wa - ren
3
rückt nach ihr.
Ich war doch ihr Lieb - lings - cou - sin…
ge - liebt
mf
FAVELL 3
Re - bec - ca lieb - te mich.
28
sie war mehr als schön,
111
ver -
von ihr ging ein Zau - ber
1. Akt/9 (9a) 34
Den
aus.
37
- liebt
3
wuss - ten
sie,
C
43
dass
sie
Mann.
kei - ner
3
Und da - bei
ha - ben
Ich bin nicht "Je - der Mann"
kann.
3
Sie
hat - te
3
112
mich sehr
tempo I
FAVELL
3
je - der
-
3
ge
3
mf
ihr
träum - te fast
40
Traum, von
zu wer - den,
3
1. Akt/9 (9a)
46
gern
Das weisst
49
Du, Dan - ny.
- ge - ben.
3
D
tempo II
Sie war ge - wohnt,
3
113
ge -
Ich war doch ihr Lieb - lings - cou - sin…
Re - bec - ca lieb - te mich.
52
Sie hätt mir be - stimmt was ge
Wir bei - de wa - ren Bluts - ver wandt.
3
Nie - mand stand
ihr nä -
3 3 3
pocof
3
1. Akt/9 (9a) 55
liebt
zu wer - den.
3
-
Die Män - ner wa - ren
her.
3
3
3
3
als schön,
war viel
3
3
Den
Dan - ny.
3
3
3
Traum, von ihr
3
3
Hilf mir su - chen,
3 3 3
3
ge - liebt
3
3
3
3
3
3
von ihr ging ein Zau - ber aus.
ein Cou - sin.
3
3
3 3 3
mehr als
3
61
Denn sie war
3
Stell Dich nicht so an!
3
3
ver - rückt nach ihr.
Ich
3
3
58
mehr
zu wer
-
den,
Ihr
3
3
114
Bar - geld,
die Rin - ge.
3
3
3
Mir
3
3
3
1. Akt/9 (9a)
64
3
träum - te fast je - der Mann.
Das wä - re ganz in ih - rem Sinn,
3
dass
sie
Dan - ny.
3
3
3
3
3
3
3
3
kei - ner ha - ben kann.
3 3
3
3
67
3
3
würd’ es hel - fen.
Und da - bei wuss - ten sie,
3
FAVELL hört etwas.
FAVELL
Psst, Danny! Still....!
p
115
1.09b UNSER GEHEIMNIS 1. Akt / Szene 9 Rebeccas Zimmer I
FAVELL öffnet plötzlich die Tür. Davor steht "ICH".
FAVELL: Pardon! Habe ich Sie erschreckt? Ich bitte um Entschuldigung. ER fordert SIE mit einer Geste auf, ins Zimmer zu treten.
FAVELL: Alle deine Vorsichtsmaßnahmen waren umsonst, Danny! Die Hausherrin hat gelauscht. "ICH": Ich hörte Stimmen, Mrs. Danvers. FAVELL: Willst du mich nicht vorstellen? MRS. DANVERS: Mr. Jack Favell, Madam. Mrs. de Winters Cousin. "ICH": Guten Tag. Bleiben Sie zum Tee? FAVELL: Ach, ist das nicht reizend?! Wirklich, Danny, ich habe große Lust, die Einladung anzunehmen. MRS. DANVERS schüttelt missbilligend den Kopf.
FAVELL: Na, vielleicht hast du recht. Ich will die kleine Frau nicht auf Abwege führen. Es ist wohl besser, ich empfehle mich. Adieu, Verehrteste. "ICH": Wie Sie meinen, Mr. Favell. Auf Wiedersehen. ER macht eine übertriebenen Verneigung und geht grinsend zur Tür. Dort dreht er sich noch einmal um.
FAVELL: Was ich noch sagen wollte... Es wäre nett von Ihnen, wenn Sie meine Stippvisite hier für sich behalten würden. Max ist nicht gerade ein Fan von mir, und wir wollen doch der guten armen Danny keine Schwierigkeiten machen, nicht wahr? "ICH": Nein. Natürlich, ist schon gut. Unsicher sieht "ICH" sich in dem ihr fremden Zimmer um. MRS. DANVERS bemerkt, dass SIE ein Gemälde betrachtet, auf dem eine Dame in Weiß dargestellt ist.
MRS. DANVERS: Haben Sie sich schon entschieden, was Sie auf dem Kostümfest tragen werden? "ICH": Mhm... nein. Noch nicht. MRS. DANVERS: Hat Mr. de Winter keinen Wunsch geäußert? "ICH": O nein. Er überlässt alles mir. MRS. DANVERS: Also, wenn ich Ihnen einen Vorschlag machen darf... MRS. DANVERS zeigt auf ein Gemälde.
MRS. DANVERS (Fs.): Das Lieblingsgemälde Ihres Gatten. "ICH": Wirklich? MRS. DANVERS: Caroline de Winter, eine Schwester von Mr. de Winters Urgroßvater. "ICH": Ja, das wäre eine Möglichkeit... MRS. DANVERS: Überraschen Sie ihn. Ich lasse das Bild auf ihr Zimmer bringen. Die Schneiderin soll es als Vorlage benutzen. "ICH": Vielen Dank, Mrs. Danvers. Das ist sehr nett von Ihnen. Wirklich. Es soll unser Geheimnis sein. Zum ersten Mal huscht ein Lächeln über MRS. DANVERS Gesicht.
St. Gallen 20. August - 2011
116
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt/9 (9b)
MRS. DANVERS Schön hier, nicht wahr? (Musik) Sehen Sie sich ruhig um. Das Zimmer von Mrs. de Winter. Ein herrlicher Raum.
q = 100
p
3
3
3
3
mp
3
3
3
3
3
3
MRS. DANVERS Mr. de Winter hat den Westflügel nicht mehr betreten, seit seine Frau ertrunken ist.
"ICH" Ja. Sehr schön. Aber ein bisschen... unheimlich.
5
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
8 SIE zieht den Vorhang auf und öffnet das Fenster. Das Rauschen der Brandung wird merklich lauter.
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
"ICH" lauscht. MRS. DANVERS kommt IHR näher.
MRS. DANVERS Das Rauschen der Brandung.
3
11
3
3
MRS. DANVERS (Fs.) Hören Sie das? Das Meer ruft ihren Namen...
3
117
attacca
1.09c REBECCA - I 1. Akt / Szene 9 Rebeccas Zimmer I
SCHATTEN
q = 96
3
(hinter der Bühne) 3
Re - bec - ca...
3
3
3
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MRS. DANVERS zeigt "ICH" Rebeccas Bett.
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St. Gallen 15. September - 2011
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118
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3
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt / 9 (9c)
8
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3
10
Wun - der - schön, seh'n Sie nur.
3
3
Leicht wie ein Wind - hauch,
3
schmei - cheln - des Nichts.
3
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1. Akt / 9 (9c)
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MRS. DANVERS
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Re - bec - ca...
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1. Akt / 9 (9c)
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44
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122
1. Akt / 9 (9c)
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Wenn der A - bend be ginnt, singt der Wind:
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Re - bec
3 3 SCHATTEN Wenn der A - bend be ginnt, singt der Wind: Re - bec
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123
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1. Akt / 9 (9c)
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124
attacca
1.10 MERKWÜRDIG 1. Akt / Szene 10 Tratsch - Collage
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Das Personal tuschelt über Mr. de Winters junge Frau. Man steht während der Arbeit und in den Pausen in Gruppen zusammen und unterhält sich über sie. Vor dem Haus unterbricht der Gärtner das Rechen der Kiesauffahrt, um seine Meinung mit dem vorbeikommenden Robert auszutauschen...
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REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
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132
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attacca
1.11a SIE'S FORT 1. Akt / Szene 11 Bootshaus I
In der Bucht vor Manderley steht ein Bootshaus. Davor sitzt ein merkwürdig gekleideter Mann mit zerzaustem Haar und wirrem Gesichtsausdruck. Er sortiert Muscheln. Es ist der geistig zurückgebliebene BEN, der sich oft auf dem Gelände herumtreibt.
q = 95
7
mp
mehr.
BEN
rück.
St. Gallen 18. August - 2011
fort.
Sie's
fort
16
jetz'.
133
Kommt nim - mer -
Und
kann nie mehr
zu -
er - trun - ken!
Ver - sun - ken,
drun - ten.
draus - sen im Meer
A
Liegt
Sie's
12
Als "ICH" auftritt, erschrickt BEN. ER blickt ängstlich auf.
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt/11 (11a)
B
20
BEN Ben nix gemacht. Ben nix gesehn.
BEN Ben nix getan. Ben brav.
134
VAMP
"ICH" Ist ja ganz gemütlich da drinnen.
"ICH" blickt durch ein kleines Fenster in das Bootshaus hinein.
C
"ICH" Ist ja gut, Ben. Ich schau' mich nur ein wenig um. Wohnst du in dem Bootshaus?
BEN: Sie kann nie mehr zurück. Oder? "ICH": Nein. Sie ist tot, Ben. BEN: Ben nix gesehn. Ben nix gemacht. Bitte nit ins Heim. "ICH": Beruhig dich, Ben. Niemand will dich in ein Heim schicken. BEN: Doch. Sie. Aber kann Ben nix mehr tun.
36
BEN Nein, nein. Ben darf da nit rein.
30
"ICH" Ich bin Mr. de Winters neue Frau. Und wer sind Sie?
25
BEN "ICH" Guten Tag. Ich bin Mrs. de Winter. Missis kommt nimmermehr.
(letztes Mal)
BEN
Sie's
1. Akt/11 (11a)
D
38
fort.
mp
41
44
Sie's
mehr.
jetz'.
E
drun - ten.
"ICH" Was für schöne Muscheln du hier hast. Alle selbst gesammelt?
48
"ICH" Lass mal sehn. Ja, wirklich. Sehr schön.
53
135
Und
kann nie mehr zu - rück. Ver - sun - ken, er - trun - ken!
nim - mer -
Kommt
draus - sen im Meer
Liegt
fort
BEN Ja. Viele Farben. Ben gesammelt.
BEN Bitte nit ins Heim.
1. Akt/11 (11a)
58
"ICH" Aber nein. Kein Heim, das versprech ich dir.
Du bis'
Musst' ein
schaust,
wie nur En - gel
schaun.
nix.
Hast
rit.
sein, siehst wie ei - ner aus.
136
Und du
bis' zu nie - mand bös. Tust kei - nem
poco f
bös. Du bis'
Du
G
gu - tes Herz.
70
66
En - gel
die. Die war im - mer
nit wie
gut.
mf
62
q = 105 poco più mosso
F
BEN
Bleib
H
Tempo I
da,
bleib
3 3 3 3
mf
74
1. Akt/11 (11a)
3 3 3 3 3
da
jetz'.
Geh'
3
3
3
77
nim - mer
and' - re im Meer
drun - ten,
die
3 3 3 3 3 3 3 3 mp
80
tun.
83
3
3
Die
kann
dir
gar
nix
3 3 3
3
mp
Von weit weg hört man MAXIM rufen...
Bist bes - ser!
3 3 3 3
poco f
3 3
mehr.
Bist stär - ker!
3 3 3 3
3 3 3 3
sub. mp
BEN sammelt rasch die Muscheln ein und geht ab.
MAXIMS STIMME Hallo! Wo steckst du?
BEN Bitte Missis.
MAXIMS STIMME He, ich bin zurück!
BEN Nix sagen. Ben nix gemacht.
"ICH" Maxim?
attacca 137
1.11b GOTT, WARUM? 1. Akt / Szene 11 Bootshaus I
MAXIM tritt auf. MAXIM
MAXIMS STIMME Wo bist du denn?
h = 50
"ICH" Hier unten, Maxim! Beim Bootshaus...
mp
7
MAXIM Niemand geht da rein, ist das klar.
"ICH" Ich war nicht drin, Maxim.
"ICH" versucht MAXIM von dem Bootshaus abzulenken, das ihn offensichtlich so in Rage versetzt. SIE zeigt aufs Meer hinaus.
MAXIM Und ich will auch nicht, dass du hier herunterkommst. Ich hasse dieses dreckige Bootshaus. Es macht mich krank, dich hier zu sehen.
9
MAXIM prüft, ob die Tür zum Bootshaus noch verschlossen ist.
MAXIM Warst du im Bootshaus?
"ICH" Nein, warum?
"ICH" Ich hab mich ein wenig umgesehen. Gehört die ganze Bucht zu Manderley?
4
Was zum Teufel machst du hier?
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
"ICH" Ist das da draußen eine Boje?
138
St. Gallen 21. August - 2011
1. Akt/11 (11b) MAXIM Warum interessiert dich das? Was geht q. = 98 dich diese gottverdammte Boje an?
11
mp
"ICH" O, Maxim, bitte!
"ICH" Bitte, Maxim. Du machst mir Angst.
15
19
SIE dreht sich um und rennt davon.
Ihr abrupter Abgang ernüchtert MAXIM. Er ist nur noch wütend auf sich selbst.
P
MAXIM Was, bitte? Was!
MAXIM
mf
A
23
ich
denn
den Ver - stand ver - lor'n?
mp
Wa - rum
Hab'
e=e
ist so - viel
Angst und Zorn
in
139
1. Akt/11 (11b)
27
mir?
da
mp
B
Gott,
wa
mf
-
-
für.
an die - sen Un - glücks - ort?
31
35
Ich hass’ mich selbst
rum,
wa
-
dass er ver - flucht, ver - flucht ist.
rum
kam
ich
zu
Was zog mich bloss
Ich fühl,
-
rück
nach
P
40
Man - der
-
ley?
C
Als
ich
ein klei - ner Jun - ge war,
sang
mf
140
45
mich
1. Akt/11 (11b)
das Lied der
Bran - dung
in
den
Schlaf
und trug mich ü
Meer.
52
geis - ter - haft.
Ich weiss,
der Bran - dung
mf
D
dass ich ver - flucht, ver - flucht
bers
Jetzt klingt das Lied
-
49
bin.
Gott,
wa
-
rum
kam
56
ich
zu -
-
141
rück?
Was
bin
ich
1. Akt/11 (11b)
für
ein
Narr!
60
Hier
hat sie ge - war - tet all die
68
glaubt da - ran,
3
von den Bil - dern,
die mich quä - len, wenn
142
q = 90
Zeit.
Et - was in mir
poco f
71
E
dass ih - re Lie - be
Hier
die Ver -
mf
gan - gen - heit.
lebt
64
mich
be - frein kann
ich die Au - gen schlies - se.
1. Akt/11 (11b)
75
3
mp
F
Doch
79
ich
mit ihr flieh von hier,
dann holt
3
uns ir - gend - wann das Ges - tern
mf
3
tempo I
wenn
3
83
ein.
Ich kä - me nie
zur
Ruh.
87
und stell mich dem, was war,
mf
bis ich
143
nicht mehr ver - flucht, ver - flucht bin.
Nein, ich bleib da
1. Akt/11 (11b)
G
91
Ja,
da
f
- rück
nach
Man
-
rum,
da -
- rum
kam
ich
zu
-
95
H
der
-
ich
Und
- ley.
99
-
wer - de stär - ker sein,
stär - ker
als die
Schat - ten und die
103
Nacht.
ER geht rasch ab. Es wird dunkel. Verwandlung.
ff
144
108
1. Akt/11 (11b)
Nachspiel
f
111
rit.
114
145
1.12a DAS SCHÖNSTE GESCHÖPF 1. Akt / Szene 12 Crawleys Büro FRANK CRAWLEY sitzt am Schreibtisch. "ICH" tritt mit einem Zettel in der Hand auf.
"ICH": Störe ich, Frank? FRANK: Aber nein, Mrs. de Winter. Überhaupt nicht. "ICH": Ich komme wegen des Kostümballs... Sie wollten doch meine Einladungsliste. FRANK: Ja, natürlich. Oh, nur eine Adresse? Mrs. Edith Van Hopper, Park Avenue New York. Gut. Die Einladung geht noch heute raus. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun? "ICH": Nein, danke... das heißt, doch. (Musik)
q = 87
1
4
p
mp
"ICH" Oh, ich sah gleich, dass er nicht gefährlich ist. Aber Maxim war völlig außer sich, als er mich da unten sah.
FRANK Dann haben Sie sicher Ben getroffen. Der strolcht immer da unten am Strand herum. Sie brauchen keine Angst zu haben vor ihm.
"ICH" (Fs.) Vor ein paar Tagen war ich unten beim Bootshaus.
"ICH" (Fs.) Ich verstehe nicht, warum.
FRANK Das Bootshaus war ihr Nest.
"ICH" Das Nest von Rebecca de Winter?
8
12
FRANK Ja. Sie hatte sich da eingerichtet. Manchmal hat sie sogar übernachtet im Bootshaus.
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
146
"ICH"
In der Bucht schwimmt eine Boje.
St. Gallen 20. August - 2011
1. Akt/12 (12a)
16
q = 76
A
18
FRANK Da war das Boot festgemacht, mit dem sie umgekommen ist in jener Nacht. Erst drei Monate später wurde
mp
mp
FRANK: O ja. Sie war die schönste Frau, die mir je begegnet ist. "ICH": Das sagen alle. Und charmant, intelligent, geistreich war sie auch. Gegen sie bin ich ein Nichts.
B
24
FRANK (Fs.): ihre Leiche gefunden, vierzig Meilen von hier, an der Küste vor Edgecomb. Maxim musste sie identifizieren. "ICH": Bitte... erzählen Sie mir von ihr. War sie wirklich so schön?
20
mf
"ICH" (Fs,): In jeder Beziehung... FRANK: Sie sind nur anders, Mrs. de Winter. Es ist nicht ihre Aufgabe, zu sein wie sie. (Musik endet) Sie sollen Maxim und uns helfen, sie zu vergessen.
147
attacca
1.12b EHRLICHKEIT UND VERTRAUEN 1. Akt / Szene 12 Crawleys Büro "ICH" Ich weiß nicht, ob ich das kann.
q = 105
mp
3
Mei
6
-
nung
doch ich sprech'
3
Was ver - kehrt
ist
und was
sie
of - fen
aus.
rich - tig,
stellt
sich
3
9
Mei - ne
ist nicht wich - tig,
FRANK
oft erst spä - ter he - raus.
Und wenn ei -
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
148
- ne Frau
nur schön
St. Gallen 20. August - 2011
12
ist,
1. Akt/12 (12b)
doch im
In - nern
kalt
15
ssa
-
de,
was
zu sehn'
ist.
18
mehr.
Ehr - lich
A
-
Was ein Mann
q = 108 a tempo
3
keit
poco rit.
3
21
keit
und Her - zens - wär - me.
Und die Kraft,
149
Freund - lich -
viel
und Ver - trau - en,
Fa -
wirk - lich braucht, ist
bleibt
3
und leer,
3
nach vorn zu
1. Akt/12 (12b)
24
schau - en,
27
da
ist, wenn
30
33
Ein Mensch,
als
fängt, wenn du
fällst,
al - le Schön - heit
der
“ICH” geht mit einem stummen Adieu ab. FRANK sieht IHR nachdenklich hinterher.
und der dich auf -
ist viel mehr wert
du Fra - gen stellst,
wenn du dich sel - ber ver - lierst.
3
die - ser Welt.
poco rit.
3
Si - cher -
150
1. Akt/12 (12b)
36
B
a tempo
heit
für ein
Le - ben.
Zwei - sam - keit
39
Stun - den.
42
3
3
sich ganz zu
oh - ne zu fra - gen, was wird.
45
spricht,
und Angst be - siegt
ge - ben,
Ein Mensch, der hört, wo - von dein Schwei - gen
schwe - ren
Und den Mut,
in
durch Zu - ver - sicht,
151
ist viel mehr
1. Akt/12 (12b)
48
wert
als
al - le Schön - heit
die - ser Welt.
Während FRANK sich wieder an den Schreibtisch setzt, wird es dunkel.
51
poco rit.
Sehr
viel
a tempo
poco rit.
mehr.
attacca
152
1.13a DER BALL VON MANDERLEY 1. Akt / Szene 13 Halle von Manderley II Die große Empfangshalle von Manderley wurde zum festlichen Ballsaal umgestaltet. Nach und nach treffen die kostümierten GÄSTE ein. FRITH begrüßt sie, ROBERT serviert Drinks. GILES ist als Araber verkleidet, BEATRICE als verschleierte Haremsdame.
q. = 66
f
A
GAST 1
mf
St. Gallen 18. September - 2011
GAST 2
153
Nichts, wo - hin ich lie - ber
schon auf die - sen A - bend.
Ich freu mich lang
sim.
FRANK CRAWLEY kommt als Pirat, andere GÄSTE erscheinen als Harlekin, Alice im Wunderland, Hexe, Fee, Polizist und Schäferin. OBERST JULYAN ist als Cäsar kostümiert. Nur MAXIM ist formell gekleidet.
6
10
geh.
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt/13 (13a)
2+3 GAST 14
Kein and - res Fest ist so GAST 1
lus - tig wie
GÄSTE (F) 18
B
von Man - der - ley!
Mas - ken - ball
von Man - der - ley!
ja oft ge - nug ernst - haft und bie - der. Heut' dür - fen wir wie - der bi - zarr
ist ja
oft ge - nug ernst - haft und bie - der. Heut' dür - fen wir wie - der bi - zarr
22
ist
Man
Das Re - nom - miern geht ein an - der - mal wei - ter heut darf je - der hei - ter ein Narr sein. Man GÄSTE (M)
der Mas - ken - ball
Kein and - res Fest ist so lus - tig wie der
sein.
G. 4
sein. Das
154
26
ALLE GÄSTE
Fest Num - mer Eins ist seit eh und je... der Ball von Man - der - ley. ...der Ball von Man - der - ley. ALLE GÄSTE
OBERST JULYAN
3
3
3
3
3
3
BEATRICE
Frau?
3
3
Auch mir hat sie nicht ver - ra - ten, in
3
re rei - zen - de
3 3 3
-
3
3
3
MAXIM O, die macht es heute sehr spannend. Sie will uns alle überraschen.
ih
3
3
Gu - ten A - bend, Ma - xim. Wo ist
32
q = 100
C
3
30
1. Akt/13 (13a)
3
3
155
3
3
1. Akt/13 (13a)
35
MAXIM Sie hat sich irgend etwas Fantastisches schneidern lassen; ich habe keine Ahnung. 3
3
Sind Sie ein
D
tempo I
3
3
3
3
GAST 5
mf
3
3
3
GILES
wel - chem Ko - stüm sie er - scheint.
38
3
Scheich o - der Ma - ha - rad - scha? Nein, ich wärm' nur mein Tou - pet.
2+3 GAST 42
Ein - mal im Jahr blüht die Fan - ta - sie beim Mas - ken - ball
von Man - der - ley!
1 + GILES GAST Ein - mal im Jahr blüht die Fan - ta - sie beim Mas - ken - ball von Man - der - ley!
156
1. Akt/13 (13a)
GÄSTE (F) 46
E
Das Im - po - niern las - sen wir heut mal blei - ben. Was wir re - den und trei - ben, darf
hohl
sein. GÄSTE (M)
52
darf
es
spä - ter
wird, wagt
man
sein.
157
ein Küss - chen. Heut
Man fährt statt nach Brigh - ton und
man ein biss - chen fri - vol
F
Und wenn
49
Man fährt statt nach Brigh - ton und
f
1. Akt/13 (13a)
55
Saint Tro - pez zum Ball von Man - der Saint
Tro - pez
zum
58
Ball
Denn wer in Corn - wall was ist
von
Man
f
62
Fest Num - mer Eins
ley.
ist
klar:
das
Nacht, denn eins
ist
klar:
das
eh
und
je
der
Ball
eh
und
je
der
Ball
ist
seit
Fest Num - mer Eins ist seit
und war, ist hier heut' Nacht, denn eins
der - ley.
Denn wer in Corn - wall was ist und war, ist hier heut'
-
158
von Man
-
von Man
-
der -
der -
1. Akt/13 (13a)
65
- ley.
14
MAXIM Herzlich willkommen, Mrs. Van Hopper. Wie war Ihre Reise?
MAXIM Darf ich Ihnen einige meiner Gäste vorstellen?
MRS. VAN HOPPER Ach, fragen Sie nicht. Ich bin immer noch seekrank.
MRS. VAN HOPPER Ich bestehe darauf. Wer ist der stattliche Mann da drüben?
mp
68
MRS. VAN HOPPER tritt auf. Sie stolpert Maxim in die Arme.
poco meno mosso
- ley.
G
MAXIM Oberst Julyan, der Chef der Bezirksverwaltung.
71
159
MRS. VAN HOPPER Ist er ledig?
MAXIM Verwitwet.
attacca
1.13b I'M AN AMERICAN WOMAN 1. Akt / Szene 13 Halle von Manderley II
MRS. VAN HOPPER Ah... Dann ist das sein Glückstag heute!
13
3
Lord
Ma - nor wär.
3
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
ich.
160
3
Mit Schloss und
er
3
wenn der King sein Gön - ner wär,
bes - ser sein als
al - tem
3
3
fin - det nichts Bess' - res 3
muss er ei - ne
Frau be - gra - ben,
Und wenn er auch
mf
Und kei - ne könn - te
But - ler, selbst
ha - ben.
9
Hat ei - ner sei - ne
MRS. VAN HOPPER
neu - e
5
rubato
als
3
St. Gallen 20. August - 2011
1. Akt/13 (13b)
17
mich.
22
25
dass
man
mich
28
ver
-
I’m
Ich
Wo - man.
bin nicht dis - kret; ich möch - te,
Aus - ser - dem bin ich reich.
Ich
Ich
hab'
Swing im Rock und Co - la in der Keh - le.
an A - me - ri - can
steht.
q = 120
mf
sie,
weiss, was ich will, und will es gleich.
Denn seh'n
A
Und in mei - ner See - le singt ein Go -spel-
161
1. Akt/13 (13b)
31
chor.
Im
al
-
ten
Eng - land neigt
Female Choir à la Broadway in the 30's
Ooh
mp
-trot - te - lung.
Ich
halt
ooh
nisch.
Mann
an
sich
zur Ver-
ooh
38
-
der
a - me - ri - ka
B
35
Denn ich bin von Kopf bis Fuss
ihn
jung,
blas
162
ihm
den
Marsch, bring
41
45
poco rit.
ihn
in
Ahh
C
a tempo
f
schrill.
Wo - man.
Ich
bin
traut…
seh'n
sie,
ei - ne Braut für ei - nen Mann, der
163
sich
was
Ich kann Nüs - se mit den Hän - den
tut, was ich will.
Denn
Ich pfeiff auf Ge - schmack, ich mag es
und
3
51
Arsch!
den
I’m an A - me - ri - can
48
Schwung! Ich tret ihm in
1. Akt/13 (13b)
1. Akt/13 (13b) 54
kna - cken.
56
Ich
kann Coo - kies
3
Bridge.
58
61
Was ich träum, wird wahr denn ich bin aus
ba - cken und
ge - winn
164
beim
ver - schlu - cken,
Ich kann al - les, aus - ser ei - nen Feh - ler
kann wei - ter spu - cken, mehr
la - chen.
lau - ter
Ich
3
3
ma - chen.
3
3
den
U. -
- S. -
-
1. Akt/13 (13b) Die GÄSTE applaudieren. OBERST JULYAN reicht MRS. VAN HOPPER ein Glas Champagner. Die Ballszene verschwindet, während die Musik zur folgenden Zwischenszene überleitet. Verwandlung.
64
(Flöte)
3
- A.
68
3
165
Ahh
3
3
3
Nachspiel
71
Ooh
3
3
3
1.14 HEUT NACHT VERZAUBER' ICH DIE WELT 1. Akt / Szene 14 Ankleidezimmer "ICH" sitzt am Schminktisch. Im Verlauf der Szene verwandelt sie sich mit Hilfe von CLARICE in die Dame in Weiß aus dem Gemälde, das neben einem großen Spiegel an der Wand lehnt. BEATRICE steht vor der Tür zum Ankleidezimmer. Sie klopft. "ICH" weist CLARICE mit einer Geste an, nicht aufzumachen.
(Cue: Klopfen an der Tür) q = 80
BEATRICE Ich bin's. Beatrice. Brauchst du noch lang?
3
q = 70
A
"ICH"
BEATRICE Als was kommst du denn? Ich platze vor Neugier.
BEATRICE geht ab. "ICH" steht vom Schminktisch auf und dreht sich vor dem Spiegel.
"ICH" (mit einem Kichern) Ha, platz nur. Niemand wird mich erkennen. Maxim kann sich auf den Schock seines Lebens gefasst machen.
9
P "ICH" Bitte, Bee! Ich bin noch nicht so weit. Warte unten auf mich.
6
BEATRICE Sieh zu, dass du fertig wirst, Kleines. Die Gäste sind schon alle da.
poco rit.
Ster - nen - staub im Haar! Mär - chen o - der wahr? Ich seh mich an und kann's kaum glau - ben.
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
166
sim.
St. Gallen 20. August - 2011
1. Akt/14 (14) 11
Die - se Frau im Spie - gel...
3
Bin
3
das
wirk -lich
Al - le
ich?
CLARICE 3
So sah man Sie
noch
13
wer den nach mir sehn.Ge heim nis voll und schön,werd ich strahlend in den Ball saal gehn.
3
nie!
Wie zau ber - haft!
15
Seht
nur,
da
kommt
die 3
Wie
ver
Da - me
-
wan -
in
-
Weiss!
delt!
167
1. Akt/14 (14)
B
17
poco più mosso
Und ich
schweb'
3
3
Wun - der - bar...
Blick. Es gibt
kei - nen, der mich nicht be - wun - dert undnichts, was mich hält. Ich bin so wie ich sein will,
23
tu,
und ich se - he mich in je - dem
mf
20
auf Mu - sik,
was
mir
ein Traum
in
Weiss.
168
Heut'
Wie ei - ne
und
Das Kleid,...
schön.
ge - fällt. Heut' Nacht ver - zau - ber' ich die Welt.
Strah - lend
Fee!
1. Akt/14 (14)
26
C
mp
28
glaub
30
Dies ist mein
schweb'
auf
3
und ich
Haar,
was ich auch tu
Schmuck,
Wie
169
pracht
je - dem
was
-
Denn
-
Blick.
ich
Es gibt
mich hält.
-
Schuh.
und nichts,
se - he mich in
wahr.
und sag.
poco rit.
kei - nen, der mich nicht be - wun - dert,
e - gal,
wird heu 3 - te
3
mf
ganz
Mu - sik,
Hut,
32
Ein Traum
Tag!
a tempo
ich, dass mich je - der mag,
3
-
voll!
1. Akt/14 (14)
D
34
Ein - mal im Le - ben
37
mir ge - fällt. Heut' Nacht ver - zau - ber' ich die
- men!
poco rit.
Clarice! Versteck dich auf der Galerie und schau durchs Geländer, meno mosso
Welt!
Ja,
die
"ICH"
Ein - fach voll - kom -
f
bin ich, wie's
3
gan -
- ze
Welt.
"ICH" (Fs.) ob wirklich schon alle da sind. Ich will die Letzte sein. Sie sollen alle sehen, wie die Dame in Weiß die Treppen herunterkommt.
39
a tempo
mf
170
mp
Clarice schaut durchs Geländer und gibt “ICH” das Zeichen zu kommen.Verwandlung.
poco rit.
attacca
1.15 FINALE ERSTER AKT 1. Akt / Szene 15 Halle von Manderley III
Die große Empfangshalle von Manderley von der anderen Seite mit Blick auf den Treppenaufgang zur Galerie. Die BALLGÄSTE im Gespräch wie zuvor. Trommelwirbel.
f
q = 65
mp
"ICH" erscheint auf dem obersten Absatz der Treppe, die in die Halle führt. SIE sieht genau aus wie die Dame in Weiß auf dem Gemälde. Der erwartete Applaus bleibt aus. Nur MRS. VAN HOPPER klatscht kurz in die Hände, hört aber damit auf, als sie merkt, dass sie die einzige ist. Die GÄSTE starren auf "ICH" als wäre sie ein Gespenst. SIE stecken tuschelnd die Köpfe zusammen. "ICH" kommt die Treppe herunter.
5
FRITH Ladies and Gentlemen: Mrs. de Winter!
rit.
BEATRICE: Um Gottes Willen! MEHRERE GÄSTE: Rebecca! MRS. VAN HOPPER: Was ist? BEATRICE (flüstert): Ihr Kostüm. Genau dasselbe trug Rebecca letztes Jahr. MAXIM: Verflucht! Was zum Teufel soll das? Bist du verrückt geworden? Zieh dich um! "ICH" (bleibt stehen): Warum? Was ist denn? MAXIM: Verschwinde! Sofort! SIE blickt Maxim verständnislos an. Ein Augenblick der Erstarrung. Die GÄSTE, mit dem Rücken zum Publikum, sind wie gelähmt. MRS. DANVERS tritt auf. SIE lächelt triumphierend.
8
St. Gallen 29. August - 2011
171
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
1. Akt / 15
9
q = 97
Re GÄSTE
-
bec
Re
-
bec
3
-
-
-
-
3
ca,
ca,
3
3
3
3
oh
£
£
£ £
£
£
3
-
ne
£
fehlst du mehr
£
es geht nicht
16
3
3
denn
£
je.
Wenn tau - send Lich - ter
£
£
£ £
£
3
3
Al - le Gäs - te hier war - ten auf dich.
£
£
172
£
£
strah - len
£ 3
£
dich.
£
3
3
f
3
3
3
£
3
12
A
MRS. DANVERS
£ £
Re -
£
Re -
1. Akt / 15
19
bec
bec
-
-
-
-
-
-
-
£
-
£
- ley.
£
ff
£
£
£
ca,
£
£
£
komm
heim,
Schat - ten - reich
£
£
£
£
heim,
£
173
-
£
-
-
ca!
Re - bec
£
£
-
zu - rück
£
£
Re - bec
£
£
komm
3
£
- ley.
dem
25
Aus
£
ca,
3 3
22
£
zu - rück
£
ca!
£
£
nach
Man - der -
£
nach
£ £
Man - der -
SIE dreht sich um. Ihr Blick weckt “ICH” aus der Erstarrung. "ICH" läuft die Treppe hinauf. Black-out.
Ende erster Akt
1. Akt / 15
174
2.00 ENTR' ACTE 2. Akt h = 68
ff
6
12
21
f
Poco meno q = 120
17
rit.
rall.
St. Gallen 18. August - 2011
175
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2.01a UND DAS UND DAS UND DAS 2. Akt / Szene 1a Gang
Während sich der Vorhang hebt, geht die Entr’Acte Musik gleitend in die Szenenmusik über. Man hört das Meer rauschen. Ein nebeliger Tag dämmert herauf. Es ist der Morgen nach dem Kostümball. MRS. DANVERS steht am Fenster und lauscht auf die Brandung. Durch den kaum erleuchteten Gang vor dem Zimmer irrt "ICH". Sie trägt einen Morgenmantel. Man sieht ihr an, dass sie eine schlaflose Nacht hinter sich hat. Sie klopft an die Tür. MRS. DANVERS rührt sich nicht.
"ICH": Maxim? Bitte, Maxim. Ich weiß, dass du da drin bist. (Musik) Dein Bett war unberührt. q = 72
mp
3
(Horn)
"ICH" (Fs.) Die Erinnerung hat dich in Rebeccas Zimmer getrieben. Und schuld bin ich, weil... Aber ich schwöre dir...
A
hat - te doch kei - ne Ah - nung, dass ich das - sel - be Kleid
mp
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
176
"ICH"
Ich
5
trug wie Re - bec - ca.
St. Gallen 30. August - 2011
7
2. Akt / 1a
Ich
3
3
wollt’ du könn - test ver - ges - sen
9
liebst
sie,
13
hab' es längst be - merkt:
kommt
sie
sie auch nie mehr wie - der,
Re - bec - ca,
noch
denn du
im - mer.
Ich
wenn wir uns küs - sen, denkst du an Re - bec - ca.
B
11
doch du lebst noch mit
liebst
177
3
du wirst e - wig auf
Und
sie war - ten.
Was auch
2. Akt / 1a
15
im - mer
C
17
3
dir
be - deu - te.
3
3
du durch das Haus gehst,
21
ich
Und wenn du mich an - siehst, ver - gleichst du mich mit Re - bec - ca.
mf
19
3
spricht je - der
Wo im - mer wir gehn und stehn,
Ge - gen - stand von Re - bec - ca.
sie folgt dir nach wie ein Schat - ten.
178
Und wenn
3
Was auch
2. Akt / 1a 23
25
poco accel.
das
tat ich mit
G.P.
27
und
D
3
auch tu,
ist
das!
f
falsch.
Im - mer
3
wie - der steht zwi - schen uns Re - bec - ca.
accel.
das und das und das und
Was ich
und auch
a tempo
3
das tat ich auch mit Re - bec - ca,
Re - bec - ca,
MRS. DANVERS geht zur Tür.
29
im - mer wir tun, du denkst je - des - mal:
Sie lebt in dei - nen Ge - dan - ken.
179
Nie wirst
2. Akt / 1a
31
du
33
Schat
mp
mir ganz
ge - hö - ren.
3
- ten...
Im - mer
fällt
auf mich
MRS. DANVERS öffnet die Tür und betrachtet "ICH" mit spöttischer Herablassung. "ICH" starrt MRS. DANVERS an, als wär sie ein Gespenst.
180
ihr
2.01b REBECCA (lange Fassung) 2. Akt / Szene 1b Rebeccas Zimmer II
MRS. DANVERS: Guten Morgen, Madam. "ICH": Sie? MRS. DANVERS: Sie sind früh auf heute, Madam. Haben Sie schlecht geschlafen? "ICH": Ich habe kein Auge zugemacht. MRS. DANVERS geht zum Fenster zurück. "ICH" zögert einen Augenblick lang, bevor sie ihr nachgeht, um sie zur Rede zu stellen.
MRS. DANVERS: Das Wetter. Der Nebel drückt aufs Gemüt. "ICH" kann ihre Verbitterung nicht länger verbergen.
"ICH": Sie wissen genau, was auf mein Gemüt drückt, Mrs. Danvers. Ihr Kostümvorschlag… Das Ganze war eine böse, hinterhältige Falle. Wie dumm ich war! Sie wollten mich bloßstellen. (Musik)
"ICH" Warum? Warum hassen Sie mich? Was habe ich Ihnen getan?
MRS. DANVERS dreht sich um. Ihr Gesicht ist voll Verachtung.
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
1
q = 98
mp
MRS. DANVERS Sie wollen Mrs. de Winters Platz einnehmen.
4
A
MRS. DANVERS 3
Nachts 3
3
3
3
3
in dem Haus 3
St. Gallen 14. September - 2011
181
3
am Meer
seuf - zen
die
3
3
3
3
3
3
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt / 1b
7
3
Schat - ten.
3
3
3
3
3
Tür’n
sind
ver
- bo - ten
ver -
3
3
3
3
11
3
ein - dringt,
3
3
soll ver - flucht sein
13
Raum in
3
3
sperrt
3
und ver - lo
3
3
und wer hier
3
-
Al - le 3
3
Dich!
3
3
3
und be - wacht
3
3
9
Fürch - te
3
3
Hü - te dich!
3
ren.
Je - der
3
3
3
3
3
3
3
die - sem Haus at - met Me - lan - cho - lie.
3
3
Al - le Din - ge hier war - ten auf
3 3 3 3 3 3 3 3
3
3
3
182
3
B
16
sie.
Re
dein
(Drm) 3
3
Wind:
3
3
wil - de, frei - e See.
3
183
3
komm
3
heim, Re - bec - ca!
3
Man - der - ley.
3
3
bist,
Wenn der A - bend be-
Ne - bel - reich zu - rück nach
3
3
3
Re - bec - ca,
3
Aus dem
wie die
ginnt, singt der
28
ruh - los
3
3
wo du auch im - mer
3
ca,
mf
Herz ist
-
3
-
3
bec
24
3
3
20
3
3
-
2. Akt / 1b
3
3
3
3
2. Akt / 1b
32
3
3
3
3
3
mp
C
35
3
Nichts, was
ihr sagt
3
3
3
bleibt ihr
ver - bor
3
3
3
3
3
Hü - te 3
-
gen.
3
dich!
3
Fürch - te 3
3
3
3
rächt 3
nicht
3
3
3
be - steh - len
und
3
3
3
3
3
den Ver - rat. 3
3
dich! Sie lässt sich
3
3
3
3
40
3
und tut,
3
3
38
3
3
3
3
3
Wer sie be - lei - digt,
wird es ei - nes
Ta - ges
3
3
184
3
3
3
3
2. Akt / 1b
42
büs
-
3
sen.
3
war tet auf
Al - les
3
3
Die sie lieb - ten, ver - ges - sen sie
nie.
3
3
3
sie.
Zu - haus.
3
3
3
3
3
ist ihr
3
44
Die - ses Haus
3
3
Re -
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
D
47
bec -
-
3 3 mf
51
ruh - los
£
£
- ca,
3
wie die
sim.
wo du auch
3
wil - de,
frei
185
-
im - mer
3
e
bist,
3
See.
dein Herz ist
3
Wenn der A - bend be -
2. Akt / 1b
54
3
ginnt singt der
Wind:
bec
-
ca!
61
Ne
Tu nicht, was sie em- pört!
3
komm
Re -
heim,
3
- bel reich zu - rück nach Man - der -
O, nein!
3
Nein!
Nimm nicht, was ihr ge - hört!
Tu nicht, was sie em- pört!
3
3
ca,
Tu nicht, was sie em- pört!
SCHATTEN
-
"ICH"
3
SCHATTEN
-
Aus dem
ley. -
MRS: DANVERS drängt "ICH" zum offenen Fenster.
Re - bec
57
3
Nimm nicht, was ihr ge - hört! 3
Nimm nicht, was ihr ge - hört!
3
Wer sie 3
Wer sie 3
Wer sie
3 3 3 3 3 3 3 3 3
3
3
3
186
64
3
stört,
stört,
3 3
3
3
2. Akt / 1b
-
- bec
-
-
-
-
-
3
3
f
ist,
wiedie wil - de,
£ sim.
3
3
frei - e
See.
heim!
heim!
187
weit 3
fort.
kehrt nicht mehr zu - rück.
3
dein Herz ist ruh - los
ca
ca
wo du auch im - mer bist,
ca
£
- bec
3
Sie ist fort,
- bec
3
Wer tot
wird zer - stört. Re -
wird zer - stört. Re -
Nein.
wird zer - stört. Re -
stört,
68
E
Komm
Komm
3
3
Wenn der A - bend be
3
3
Wenn der A - bend be
3
3
Wenn der A - bend be
2. Akt / 1b 72
3
ginnt singt
3
ginnt singt
3
ginnt singt
der
Wind:
der
Wind:
der
Wind:
bec
bec bec
Re
Re
-
-
Re
-
Wa
-
-
-
-
ca!
Aus dem
ca!
ca!
dann
Was
war,
bec
-
bec
bec
-
Ne
3
ca,
-
ist vor - bei.
ca,
-
ca,
komm
heim,
komm
heim,
komm
heim,
Angst
vor
Komm
188
Komm
heim,
heim,
Re -
Re -
ich
Re -
3
3
Re -
3
Re -
3
- bel - reich zu - rück nach Man - der - ley,
-
-
hab
rum
75
F
Re -
Re -
79
2. Akt / 1b
3
bec - ca! 3
bec - ca!
3
bec - ca!
3
bec - ca!
189
ff
attacca
2.01c NUR EIN SCHRITT 2. Akt / Szene 1c Fenster I MRS. DANVERS fordert "ICH" mit einer Geste auf, aus dem Fenster zu springen. "ICH" ist wie hypnotisiert.
MRS. DANVERS
p
E - wig - keit.
6
Meer.
8
3
Du
wirst
braucht dich.
3
Du bist ei - ne
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
von hier
Last
3
zu
rollt und rauscht
wer - den.
3 3
190
3
Schritt
3
ein
glück - lich
Nur
nie
3
3
Tief un - ter dir
(wait for the silence of the audience, then bar two)
4
q = 90
für Mis - ter
das
Nie - mand
de Win - ter.
St. Gallen 14. September - 2011
2. Akt / 1c 10
A
MRS. DANVERS
3
SCHATTEN
mf
Statt ihr
Spring!
12
ge - hörst
Es wä - re bes - ser für
14
Schluss!
es bei - de
3
bes - ser nicht
in
die Fried - hofs - gruft.
ihn und für dich. Mach
3
Ihr habt
3
3
3
ver - dient! Ein Schritt ge - nügt.
SCHATTEN Spring! f
Das Geräusch einer Explosion unterbricht MRS. DANVERS Beschwörung. Ein zweiter und dritter Kanonenschlag dröhnt vom Strand herauf. "ICH" erwacht wie aus einer Trance.
"ICH": Was ist das? Was ist los?
16
3
du
3
3
MRS. DANVERS ist auf einmal wieder die kühle, maskenhafte Angestellte.
MRS. DANVERS: Raketen. Alarm in der Bucht. Wahrscheinlich ist ein Schiff gestrandet. Black Out. Verwandlung.
191
2.02 STRANDGUT 2. Akt / Szene 2 Strand
Am felsigen Ufer unterhalb der Klippen von Manderley haben sich zahlreiche Bewohner der Küste versammelt, um Besatzung und Fracht eines gestrandeten Schiffs zu bergen.
MENGE 4
MENGE
mf
A
Ra - ke - ten! Ein Schiff ge - stran - det am Riff! Da drü - ben! Der Bug! Ein
Licht!
Licht!
8
Ra - ke - ten! Ein Schiff ge - stran - det am Riff! Da drü - ben! Der Bug! Ein
q. = 66
Sie
Sie
St. Gallen 30. August - 2011
ha - ben
ha - ben
die Bucht
die Bucht
mit dem Ha - fen
mit dem Ha - fen
193
ver - wech - selt.
ver - wech - selt.
Der
Der
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt / 2
Auf der Suche nach MAXIM irrt "ICH" durch den Nebel.
11
B
Ne - bel war wie - der sehr dicht.
Der Flag - ge nach
Ne - bel war wie - der sehr dicht. Der
15
fest fest
18
und kommt nicht mehr weg.
es
schon ü - bers Deck.
194
ge - bors - ten, und
"ICH" Maxim! Maxim!
sin - ken. Das Was - ser läuft schon ü - bers Deck.
Der Rumpf ist
ge - bors - ten, und
Der Rumpf ist
ein fran - zö - si - sches Schiff. Sitzt
bald wird es sin - ken. Das Was - ser läuft bald wird
Flag - ge nach
und kommt nicht mehr weg.
ein fran - zö - si - sches Schiff. Sitzt
Hey,
Hey,
2. Akt / 2
21
C
ho, ho,
ver - teilt
es
wert.
euch! Der Preis ist
euch! Der Preis ist
Die Schwimm - wes - ten
ü - ber - ge -
ü - ber - ge -
greift!
greift!
Die Schwimm - wes - ten
Hey, ho,
be - eilt euch! Das Strand - gut ge - hört
Hey, ho,
be - eilt euch! Das Strand - gut ge - hört
Endlich hat "ICH" ein bekanntes Gesicht entdeckt, "ICH" nämlich FRANK Crawley. Frank! Wo 28
wert.
streift.
es
streift.
f
24
ver - teilt
D
ist Maxim?
mp
dem, der zu - erst da - nach
dem, der zu - erst da - nach
FRANK Sicher mit einem der Boote hinausgefahren. Maxim ist immer unter den ersten, wenn Not am Mann ist.
195
2. Akt / 2
32
MENGE
Hey, ho,
Flut!
ans Ru - der! Ein Schiff ist in Not.
mf
"ICH" (zu sich) Wenn ihm nur nichts zustösst!
36
Hey, ho,
ans Ru - der! Ein Schiff ist in Not.
MENGE
Ret - tet, was treibt in der
Ret - tet, was treibt in der
Auf einmal steht FAVELL hinter ihr.
E
Flut!
FAVELL Keine Sorge. Das Meer ist hier kaum tiefer als ein Ententeich.
mp
"ICH" Mr. Favell?
40
FAVELL Freut mich, dass Sie sich an mich erinnern, Mrs. de Winter.
"ICH" Was machen Sie hier?
196
FAVELL Ich liebe Katastrophen.
FAVELL (Fs.) FAVELL geht weiter und Macht Spaß, dem Unglück verschwindet im Nebel. 44 von anderen zuzuschauen. MENGE
F
2. Akt / 2
Hey, MENGE
ho,
Hey,
ho,
an ei - nem Mor - gen wie heut.
Hey, ho,
an ei - nem Mor - gen wie heut. Hey, ho,
ihr Leu - te! Dass kei - ner sich schont
48
ihr Leu - te! Dass kei - ner sich schont
mf
macht Beu - te! Das Strand - gut
macht Beu - te! Das Strand - gut
be - lohnt,
be - lohnt,
52
den, der
G
FRANK berichtet "ICH" über den Stand der Rettungsmaßnahmen.
die Mü - he nicht scheut.
den, der die Mü - he nicht scheut. Die Be - am - ten vom mp
197
Wach - boot sind
2. Akt / 2
draus - sen beim
55
MENGE
Schiff,
und ein Tauch - er
58
prüft gra - de das Leck.
FRANK verlässt "ICH", um sich um die Bemannung eines Boots zu kümmern.
"ICH" hört Schritte im Nebel und dreht sich um...
So ist es Recht, tau - send Jah - re lang schon: Strand - gut ist Hand - gut und frei!
So ist es Recht, tau - send Jah - re lang schon: Strand - gut ist Hand - gut und frei! MENGE
mf
62
H
mp
"ICH" Maxim!
FAVELL Bedaure, Mrs. de Winter. Wieder nur ich. Aber ich bringe Neuigkeiten. Der Bericht des Tauchers liegt vor.
Doch es ist abermals FAVELL.
"ICH" Ich suche meinen Mann. Der Bericht des Tauchers interessiert mich nicht.
66
FAVELL Das sollte er aber. Als der Mann da unten den Kiel untersuchte, entdeckte er ein Wrack am Meeresboden.
198
2. Akt / 2
70
"ICH" O Gott! Ich muss Maxim finden, bevor er davon hört.
FAVELL (Fs.) Das Segelboot von... Rebecca.
I
FAVELL Warten Sie! Das ist noch nicht alles. Auf dem Kabinenboden liegt eine Leiche.
75
"ICH" Eine Leiche?
FAVELL Gruselig, was?
Der
J FAVELL Je - mand kriegt jetzt ei - ni - gen MENGE 79
Hey, ho, MENGE
ver - teilt euch! Das Schiff ist
Flag - ge nach
ein
mf
Är - ger.
Schick - sal
Es
hat
nimm
ei - nen
Sitzt fest
dei - nen
Fel - sen
fran - zö - si - sches Schiff.
199
zer - stört.
MENGE
SIE läuft davon. FAVELL lacht.
ge-
und kommt nicht mehr
2. Akt / 2 82
Lauf.
Für ihn
streift.
dem,
sinkt
Der Bug
wird
be - eilt
ist
a - ber
freu mich
zu - erst
der
gleich. Das Leck
jetzt
euch! Das
Ich
un - an - ge - nehm.
Strand - gut
ge - hört
Der Rumpf ist
ge - bors - ten. Es
drauf.
ist
zu gross.
200
es
da - nach greift!
be - schä - digt.
85
Hey, ho,
los.
2. Akt / 2
88
K
Strand - gut ist Hand - gut.
es
ein!
Holt
Holt
Strand - gut
Strand - gut
Strand - gut
heim!
es
heim!
es
heim!
ist Hand - gut.
es
ist Hand - gut.
Tragt
Tragt
201
rein!
rein!
rein!
Bringt es
Bringt es
Strand - gut ist Hand - gut.
Tragt
Strand - gut ist Hand - gut.
ist Hand - gut.
Strand - gut ist Hand - gut.
f
ein!
Strand - gut ist Hand - gut.
ein!
es
90
es
Strand - gut ist Hand - gut.
Holt
Strand - gut
Strand - gut
ist
ist
ist
Strand - gut
Bringt es
Hand - gut.
Hand - gut.
Hand - gut.
2. Akt / 2 92
es
ein!
es
ein!
es
ein!
Strand - gut ist Hand - gut.
Strand - gut ist Hand - gut.
Strand - gut ist Hand - gut.
94
Strand - gut
Holt
Tragt
rein!
rein!
rein!
Strand - gut ist Hand - gut.
es
heim!
es
heim!
es
heim!
ist Hand - gut.
Tragt
Tragt
202
Bringt es
Strand - gut ist Hand - gut.
ist Hand - gut.
Bringt es
Strand - gut ist Hand - gut.
Strand - gut
Holt
Strand - gut
ist Hand - gut.
Holt
Strand - gut
Strand - gut
ist
ist
ist
Strand - gut
Bringt es
Hand - gut.
Hand - gut.
Hand - gut.
2. Akt / 2
Strand - gut 96
Strand - gut
Strand
gut
ist
ist
ist
Hand - gut.
Hand - gut.
Hand - gut.
203
Strand - gut
ist
Hand - gut.
ist
Hand - gut.
Strand - gut
ist
Strand - gut
Blackout. Verwandlung.
Hand - gut.
attacca
2.03a SIE'S FORT (REPRISE) 2. Akt / Szene 3a Bootshaus II Auf der Suche nach ihrem Mann steht "ICH" plötzlich vor dem Bootshaus. Wie immer kauert dort BEN. ER spielt mit Steinen und blickt auf, als "ICH" näherkommt.
q = 106
3
mf
4
3
3
fort
"ICH" Maxim! Wo bist du? Maxim!
3
3
Sie's
3
3
3
jetz'.
Kommt
BEN
fort.
3 mp
-
Sie's
3
3
nim - mer
3
mehr.
Liegt
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
7
3
3
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
draus - sen im Meer 3
10
drun - ten,
rück. 3
3
St. Gallen 30. August - 2011
3
Ver - sun - ken, 3
3
und
3
3
3
204
kann
nie
mehr
er - trun - ken!
3
3
3
3
zu -
3
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt / 3a
"ICH" Maxim! Ich hatte solche Angst um dich. Bitte, Maxim, bitte verzeih’ mir!
Knarrend öffnet sich die Tür des Bootshauses. BEN springt auf und rennt davon. Im Türrahmen steht MAXIM, ungepflegt, übernächtigt, leichenblass.
13
A
mp
MAXIM Dir verzeihen? Was hätte ich dir zu verzeihen?
"ICH" Wegen gestern Abend!
17
MAXIM Ach das. Das ist nicht mehr wichtig. Nichts mehr ist wichtig. Zu spät. Unser kleines bisschen Glück - vorbei. (Musik endet) Aus.
21
205
attacca
2.03b DU LIEBST SIE ZU SEHR 2. Akt / Szene 3a Bootshaus II "ICH" Ich weiss, Maxim. Gegen Rebecca komme ich nicht an.
q = 74
"ICH"
mf
A
mf
St. Gallen 21. August - 2011
Nie - mand kann
mir nie ge - hö - ren.
206
Du wirst
Ich
und ich will dich nicht tren - nen von Re - bec - ca.
Mehr denn
sie dir er - set - zen.
da - rum wirst du
3 3
werf es dir nicht vor,
im - mer um sie trau - ern
9
6
mp
je sehnst du dich nach Re - bec - ca.
Sie ist zu - rück - ge - kehrt.
4
Du
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt / Szene 3a (Nr. 3b)
11
Lie - be
16
wenn ich
Du
MAXIM: Zu sehr? Rebecca? Ich habe sie nicht geliebt. "ICH": Was? MAXIM: Ich habe Rebecca gehasst.
liebst
sie
zu
mp
um dir
Ich weiss, sie lässt dich nie - mals los.
dir sein kann,
Meno mosso
ge - ben.
bei
3
nur
und Trost zu
13
musst mich gar nicht lie - ben,
207
sehr.
attacca
2.03c KEIN LÄCHELN WAR JE SO KALT 2. Akt / Szene 3b Geständnis
q = 94
4
MAXIM (Fs.) Sie war bösartig, gemein und durch und durch verdorben. Zur Liebe war sie gar nicht fähig.
mf
P
MAXIM
Kei - ner
3
hat
6
mp
ge - nau wie
St. Gallen 30. August - 2011
Je - der Mann, der sie sah,
3 3
war
und char - mant sie war.
mich.
3
fas - zi - niert, wie freund - lich
8
sie durch - schaut.
Al - le führ - te sie hin - ter’s Licht
3
Sie lie - fen ihr nach und um - schwärm - ten
208
sie.
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c)
10
3
Je - der
3
war
wie von Sin - nen.
je
so kalt.
17
sicht,
je - doch
3
Lä - cheln ver - gess'
ich
nicht.
ihr
B
inn’ - re
dich an die Fahrt
mp
3
in die
3
ihr
Ge-
Er -
Ber - ge mit mir.
209
3
Lä - cheln war
Viel - leicht ver - gess' ich
mf
20
Es nahm mir den Ver - stand.
Kein
6
Ge - nau wie ich.
13
A
Ich
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c) 22
fuhr auch mit ihr auf die Höh'n von
24
3
3
dass sie mich nur be - nutzt.
26
trüg
3
29
er - klärt,
3
“ich be-
C
meno q = 84
3
Frau.” Aus Angst vor dem Skan - dal liess
3
3
ich mich ein auf den e - len - den Han - del. Schei - dung war für die de Win - ters ta - bu,
3
3
doch ich spiel dei - ne
Dort hat sie mir
lo.
“Ich schlag ein Deal vor,” sag - te sie schlau,
wei - ter,
3
dich
-
Mon - te Car
210
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c)
31
3
40
Lä - cheln war
je
so kalt,
wie
Viel - leicht ver - gess' ich ihr Ge- sicht, je - doch ihr
E
Lä - cheln ver - gess' ich
3
3
gut hab ich’s ge - kannt.
Tempo primo
poco f
das wuß - te sie und ge-
Kein
36
D
noss den Tri - umph.
3
die Fa - mi - li - en - eh - re war mir mehr wert als mein Stolz.
33
3
nicht.
Zu - erst
211
mf
tat sie ih - ren Teil,
spiel - te die
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c) 43
E - he - frau.
45
Un - ser Man - der - ley,
ist gänz - lich
je - de Scham
3
Näch - te
3
ver - bracht.
3
3
von Re - bec - ca. Doch dann
ein,
212
Ich
sie oh - ne
hat hier im Boots - haus die
warn - te
lud
3
ih - re Lieb - ha - ber
3
das Werk
3
wie es heu - te be - wun - dert wird, sorg - sam
re - no - viert,
so
49
3
3
47
3
sie,
doch
ihr
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c)
51
3
3
10 Kein
3
Lä - cheln war
je so kalt…
MAXIM Zu ihren Liebhabern gehört auch ein Cousin von ihr. Ein windiger Bursche namens Jack Favell.
"ICH" Ich kenne Favell. Er war hier, als du in London zu tun hattest.
Poco meno
54
Blick war voll Spott.
F
mp
MAXIM Warum hast du mir das nicht erzählt?
58
"ICH" Ich dachte, es würde dich wieder an Rebecca erinnern.
MAXIM Mich an Rebecca erinnern? Mein Gott, als ob das nötig wäre.
213
attacca
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c) 62
G
Tempo primo MAXIM 3
mf
64
Ei - nes Nachts kam sie heim aus Lon - don,
3
meno mosso
Genug ist genug, dachte ich. Und ging zum Bootshaus.
70
Und als ich
colla voce
Doch sie - he da,
mp
Ge - lang - weilt lag sie auf
blieb nicht im Haus.
3
H
mp
3
war ich si - cher, dass sie mit Fa - vell
MAXIM
doch sie
3
Licht im Boots - haus sah,
66
3
der Couch,
214
hier un - ten war.
Re - bec - ca
war al - lein.
3
und ihr A - schen - be - cher vol - ler
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c)
72
3
Kip - pen
stand am Bo - den.
I
75
Hass.
Ich
78
80
dell
schwach,
Du treibst es in
wär."
doch voll
3
sag - te ihr: "Du brichst dein ver - damm - tes Ver - spre - chen.
3
Da stand sie auf,
mei - nem Haus, so als ob’s
ein Bor -
Du wirst
scham - los.
poco più mosso
Sie war blass,
3
3
warf den Kopf zu - rück und sag - te lä - chelnd:
215
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c)
83
J
q = 74 a tempo
Fall
ist es
meins.
89
Dei - ne per - fek - te
3
3
3
Man - der - ley ihm
Gat - tin, Max,
Und ein - mal wird
87
“Was machst du, wenn ich ein Kind be - komm? Man wird den - ken, es wär deins. Auf je - den
85
3
3
der per - fek - te
216
wird die per - fek - te Mut - ter
poco accel.
als
ge - hör'n.
Und du spielst den Pa - pa
3
sein.
Narr.”
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c)
K
91
Tempo primo
Kein
3
Lä - cheln war
95
97
3
so
lä - chel - te
99
3
Ich dach - te, ich helf
Ich weiss
Ich stiess sie weg.
nicht, wie’s ge - schah.
sie...
nur
Und sie stürz - te und fiel.
je so kalt,
Mir stieg das Blut zu Kopf.
mf
Sie lag
da.
Meno e marcato 3 ihr auf. Je - doch: Sie war tot… ...und 3 3
217
f
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c)
103
colla voce
3
L
p
poco a poco cresc.
und brach - te
sie nach un - ten.
ich sie
auf ihr Boot
sempre
3
Dann fuhr ich das Boot hi - naus
107
und ver - senk - te es, wo man es heu - te fand.
109
3
3
accel.
sie ge - winnt noch im Tod!
M
5
6
218
Kein
3
Tempo primo
Lä - cheln war je so kalt.
f
Sie hat mich be - siegt,
mf
3
Dann trug
105
lä - chel - te noch.
q = 86 A tempo
Es
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c) 112
nahm mir
3
den Ver - stand.
Es ist ihr
3
116
kalt.
3
Lä - cheln war
je,
das
3
Lä - cheln
ich vor mir
kein
seh, wo -
war
je
so
"ICH"
123
hin ich auch geh. Kein
119
Lä - cheln,
Warum hast du nicht die Polizei gerufen? Es war doch ein Unfall…oder?
N
sub. p
MAXIM
Ich weiss es nicht. Ich schwöre, ich weiss es nicht.
219
2. Akt / Szene 3b (Nr. 3c) 127
O
"ICH"
137
poco rit. Schau mich an! Das Kind in deinen Augen ist verschwunden. MAXIM
greift nach seiner Hand und drückt sie. q = 103 SIE Es wird dunkel. Verwandlung.
f
mp
rall.
MAXIM: Kannst du mir ins Gesicht sehen und sagen, dass du mich noch immer liebst? "ICH" Ja. Ich werde nie mehr ein Kind sein. "ICH": Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr.
144
Und niemand wird es je erfahren.
139
"ICH" (Fs.)
Unsinn. Außer dir und mir weiß niemand auf der Welt, was wirklich geschehen ist.
131
134
MAXIM
Jetzt ist alles aus. Rebecca hat gewonnen.
Meno mosso
3
220
3
poco rit.
3
2.04 DIE STÄRKE EINER FRAU 2. Akt / Szene 4 Frühstückzimmer
Frith und ROBERT sitzen, da sie sich unbeobachtet fühlen, entspannt am abgeräumten Tisch. ROBERT liest die Zeitung vom Tage.
ROBERT: Genau wie ich befürchtet habe, Frith. Die Presse macht eine Sensation draus. Mr. de Winters Bild auf der Seite eins. Jetzt kommt die ganze Sache wieder hoch. FRITH: Leg die Zeitung weg. ROBERT: "Was geschah wirklich in der Bucht von Manderley?" FRITH: Schmierfinken. BEATRICE tritt auf. ROBERT und FRITH springen auf.
BEATRICE: Guten Morgen, Frith.s FRITH: Guten Morgen, Mrs. Lacy! Ich habe nicht gewusst, dass Sie... BEATRICE: Das konnten Sie auch nicht. Ich dachte, ich schau mal kurz rein. Nach allem, was gestern passiert ist… FRITH: Mr. de Winter ist in der Bibliothek - mit Oberst Julyan. Der Oberst kam vor einer halben Stunde, unangemeldet. BEATRICE: O Gott! ROBERT: Soll ich ihm sagen, dass Sie hier sind, Madam? BEATRICE: Nein, Robert. Da störe ich lieber nicht. BEATRICE hört gar nicht richtig zu, da die Zeitung ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Sie überfliegt die erste Seite und wirft das Blatt dann auf den Tisch zurück. "ICH" tritt auf. FRITH und ROBERT gehen ab.
“ICH”: Bee! Wie lieb von dir, vorbeizukommen! Guten Morgen. BEATRICE: Ich wollte nur sehen, wie du mit allem fertig wirst. “ICH”: Du weißt also, was passiert ist. BEATRICE: Ganz Cornwall spricht über nichts anderes. Jetzt wird der ganze Fall wieder aufgerollt. Man wird die genauen Umstände des Todes von Rebecca untersuchen… “ICH”: Es war ein Unfall. BEATRICE: Gewiss. Aber warum ist Oberst Julyan hier? Bestimmt in seiner Eigenschaft als Polizeipräsident des Bezirks. “ICH”: Er muss Maxim befragen. Eine Formsache. BEATRICE: Ich fürchte nein. Es wird eine öffentliche Voruntersuchung geben. Neue Ermittlungen und die Entscheidung, ob es zu einer Anklage kommt. Der arme Maxim! Er hat damals eine falsche Frau identifiziert. Gar nicht auszudenken, wohin ein neues Verfahren führen kann. “ICH”: Es wird nirgends hinführen, Bee. Wie immer die Untersuchung ausgeht, Maxim hat nichts zu befürchten.
St. Gallen 21. August - 2011
221
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt / 4
Einen Moment lang mustert BEATRICE ihre Schwägerin mit einem erstauntem Blick. Es verblüfft sie, wie "ICH" sich verändert hat.
q. = 48 light shuffle
1
5
mp
BEATRICE
ein
8
-
ge - steht.
11
Du glaubst an ihn, wenn er
zeigst ihm
er
zwei - felt an
222
wei
-
ter
Angst, die
er nie
geht.
zwei. Du
reicht dein Mut für
sich. Du fühlst die
die Hoff - nung auf,
ei - nen Weg, auf dem es
Gibt
BEATRICE Ich bin wirklich froh, dass er dich hat.
2. Akt / 4
14
A
mf
17
liebt.
20
Ber - ge
23
Frau.
in
Ge - fahr ist,
mit der
Stär - ke
"ICH"
mp
223
wenn er mü - de wird.
wenn er sich ver - irrt.
ei - ner lie - ben - den
Du holst ihn ein,
ver - setzt sie
Ich bau ihn auf,
dass er
B
fühlt,
und teilt das Meer
die kämpft um den Mann, den sie
Wenn sie
In dir ist die Stär - ke ei - ner Frau,
Du
2. Akt / 4
27
Ich sprech für ihn, wenn nie - mand für ihn spricht.
ihn,
(BEIDE)
30
wenn man ihn
C
das ist
37
der
die Stär - ke ei - ner Frau.
Not.
Denn
Sie kämpft um den Mann, den sie
liebt.
be - droht. Ei - ne Frau läuft nicht fort, wenn man sie
braucht. Was in ihr steckt, zeigt sich oft im Au - gen - blick
34
Ei - ne Frau läuft nicht fort, wenn man sie
stellst dich vor
224
Wenn sie fühlt, dass er in Ge - fahr ist,
ver - setzt sie Ber - ge und teilt das Meer
"ICH"
41
mit der BEATRICE
45
und im Sturm der
gibt sie ihm Zei - chen,
In mir ist die Stär - ke ei - ner Frau
f
gibt
sie
D
In der Dun - kel - heit
ihm
225
Halt.
die kämpft um den Mann, den sie liebt.
die kämpft um den Mann, den sie liebt.
ist die Stär - ke ei - ner Frau
Zeit
E
In dir
49
der Stär - ke ei - ner lie - ben - den Frau.
Stär - ke ei - ner lie - ben - den Frau.
mit
2. Akt / 4
Wenn sie
Wenn sie
2. Akt / 4
53
fühlt,
dass er
fühlt,
dass er
in Ge - fahr
mit der
Stär - ke
59
Stär - ke
Stär - ke
Ber - ge
ver - setzt sie
Ber - ge
Stär - ke
Stär - ke
Frau.
poco rit.
226
und teilt das Meer
ei - ner lie - ben - den, der
ei - ner lie - ben - den, der
BEATRICE verabschiedet sich von "ICH" mit einer Umarmung und geht ab. “ICH” folgt ihr, während es dunkel wird und die Szene wechselt.
Frau.
und teilt das Meer
ei - ner lie - ben - den,
ei - ner lie - ben - den
ei - ner lie - ben - den
ei - ner lie - ben - den,
Stär - ke
ver - setzt sie
56
ist,
ist,
in Ge - fahr
mit der
attacca
2.05 DIE NEUE MRS. DE WINTER (REPRISE) 2. Akt / Szene 5 Korridor
q = 115
Das HAUSPERSONAL schleppt Möbel, Vasen, Lampen, Bücherstapel, Gemälde, Kisten und Schachteln über die Bühne.
mf
BEDIENSTETE 5
8
gibt viel zu
227
räumt. Nichts bleibt da, wo es war, von dem gan - zen In - ven - tar
St. Gallen 30. August - 2011
drückt. Stück für Stück wird gründ - lich um - ge -
tun. Nichts bleibt wie im - mer.
Rutscht, rollt und rückt, zieht und
11
Schleppt, schleift und schiebt, denn es
von un - se - rer al -
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt / 5
14
- ten Mis - ses
17
3
de Win - ter.
nichts an sie er - in - nert.
Schafft
Weg
23
aus dem
Win - ter.
Haus,
da - mit
fragt nicht
Wunsch
uns' - rer
Fach um Fach
228
neu - en
Mis - ses de
A
Füllt
wei - ter nach dem
Grund. Was ge - schieht, ist der
da - mit und
20
al - les raus
un - term
Dach
mit den
26
29
32
ley
B
ei - ne voll - kom - men
und passt
and'
Ges - tern noch
f
re
war sie scheu,
muss
3
Mis - ses
Welch ein Ver - druss! Wa - rum EINIGE BEDIENSTETE (M)
-
VIELE BEDIENSTETE (F/M)
in Pa - pier
34
das Ge - schirr
auf, in den Kis - ten ist das Glas. Al - les wird neu möb - liert. Ab jetzt herrscht in Man - der -
Schlagt
Bil - dern und den Bü - chern.
2. Akt / 5
3
229
de Win - ter.
sich auf
ein - mal al - les
schüch - tern fast
än - dern?
und ziem - lich still.
2. Akt / 5
37
Es
39
war
doch
Jetzt
sagt
sie,
So
ad
was
sie
will.
wir’s ge - wöhnt.
sie ist stolz.
Doch es
war
Bei - nah wie
3
ja der
ist
streng,
3
3
3
Stil von uns’ - rer al - ten Mis - ses de
al - te
Mis - ses
de
3
3
3
3
3
Sie
45
Aus - ser - dem
rett.
Win - ter.
un - se - re
Win - ter.
-
42
nett.
war'n
3
230
3
3
3 3
3
3
2. Akt / 5
47
C
Schleppt, schleift und schiebt,
Ges - tern
Tisch, Schrank um Schrank. Nichts bleibt wie im - mer.
glaub - ten wir,
f
Tisch für
erst
sie wird
uns
nie
schi - ka - nie - ren.
Weg da - mit und fragt nicht wei - ter nach dem Grund. Was ge - schieht, ist der 50
A - ber jetzt
53
Wunsch
sie
he - rum.
Ü - ber Nacht
wur - de sie
Die BEDIENSTETEN gehen ab. Lichtwechsel. Verwandlung.
uns' - rer
kom - man - diert
zu uns' - rer
neu - en
neu - en
Mis - ses de Win - ter.
Mis - ses de Win - ter.
231
Mis - ses de Win - ter.
Mis - ses de Win - ter.
2. Akt / 5
57
Nachspiel
mf
60
harp Em gliss
232
2.06 MRS. DE WINTER BIN ICH! 2. Akt / Szene 6 Morgenzimmer II
"ICH" räumt Rebeccas Briefpapier aus dem Sekretär. MRS. DANVERS tritt auf. Sie bebt vor Empörung über die Umräumaktion im Haus.
MRS. DANVERS: Bei allem Respekt, Madam. Sie hätten mir mitteilen müssen, dass Sie die Zimmer umzuräumen wünschen. "ICH": Das finde ich nicht, Mrs. Danvers. (Musik) "ICH" Aber ich habe Ihnen anderes zu sagen, zum Beispiel...
q= 78
mf
"ICH"
Ich mag kei - ne Or - chi - deen. Ich
4
3
möch - te statt - des - sen A - za - leen. Ich will die Töp - fe hier
St. Gallen 31. August - 2011
233
mor - gen nicht mehr sehn.
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt / 6
7
9
11
MRS. DANVERS
Das sind die
Or - chi - deen
muf - fig
hier,
von
Mis - ses
drum ma - chen Sie hier
Es riecht
ter.
die Fens - ter auf.
Mis - ses de Win - ter will das nicht.
3
3
-
3
Sie will, Sie ir - ren sich.
ab und zu
de Win
234
Mis - ses de Win - ter
bin
2. Akt / 6
14
"ICH" nimmt Rebeccas Briefpapier, die Kuverts und das Adressbuch und drückt alles MRS. DANVERS in die Hände.
A
ich.
hört. Auf den Müll da - mit!
20
- sen.
3
235
So wie das Buch mit ih - ren
Es liegt
Es ist nichts mehr wert.
Num - mern und Ad - res
Ich schreib nicht auf Brief - pa - pier, das ei - ner frem - den, to - ten Frau ge-
17
im - mer
hier.
Stets griff - be - reit
so
2. Akt / 6
22
O
Die - se
Mis - ses
de
Win
-
Mis - ses de Win - ter will das
so.
bin
ich.
Por - zel - lan - fi - gur
de Win - ter
Mis - ses
3
3
nein, Sie ir - ren sich.
B
Pa - pier.
27
wie die Ku - verts und das
24
ters
236
fand
ich
schon
Lieb - lings
im - mer
3
-
fi
-
kit - schig.
gur.
2. Akt / 6 28
Sie
29
soll
mir
nicht
Mis - ses
de
län - ger
- ter
kein
nein!!
f/x
auf
ei
-
ben.
ner
Auk -
SIE wirft die Amorette zu Boden, wo sie zerbricht.
Nein,
Glück. Al - so ma - chen wir ihn wie - der zu Scher ben...
will hier zu - hau - se
Sie er - gibt
sag
-
sein.
sich nicht.
te...
poco f 237
C
Ich
der -
31
-
sie
Mis - ses de Win - ter
ver 3
er - warb
Ge - schmack
tion.
Win -
Ein ge - kleb - ter A - mor bringt
den
Nicht nur ge - dul - det
Man be - siegt
wie ein
sie nicht.
2. Akt / 6
34
3
Gast.
Sie
ist
lang ge - nug
38
-
ben
Sie hört
sieht
-
ten,
sie
ist
3
sie nicht.
ha - be
Ich war um-
hier und lebt
noch.
doch jetzt sind sie fort.
uns.
Sie
238
Das ist jetzt vor - bei.
Schat
uns. Sie sieht
von
sie nicht! Doch ich spür,
Ich
To - des un - ter - liegt
mich selbst ver - leug - net.
Nein, man
e - gal, ob's Ih - nen passt.
Macht des
stark; der
36
- ge
Will le - ben, wie's mir ge - fällt,
er - gibt
sich
nicht.
2. Akt / 6
40
In
Sie
das dunk - le
42
ist
Haus kommt
stär
-
44
schah...
Du be - siegst
Al - les,
ich.
Man be - siegt
sie
nicht.
nicht.
än - dert sich.
er - gibt sich nicht.
a tempo
es
poco rit.
war!
239
Was auch im - mer hier ge -
Sie bleibt da!
MRS. DANVERS kniet sich hin, um die Scherben aufzulesen. "ICH" geht ab. Es wird dunkel. Szenenwechsel.
Nichts wird blei - ben wie
sie
al - les
poco rit.
Sie
bin
ker.
Mis - ses de Win - ter
Licht.
3
mp
2. Akt / 6
48
Nachspiel a tempo
f
poco rit.
2. AKT - Szene 7 Gerichtsaal
Im "Gang" erscheint "ICH". Sie hat sich verspätet. Trotzdem hält sie vor dem Betreten des Gerichtssaals MAXIM zurück, um ihm Mut zuzusprechen.
"ICH": Bitte, Maxim. Lass dich nicht aus der Ruhe bringen. MAXIM: Warum zum Teufel sollte irgendwer mich aus der Ruhe bringen? "ICH": Du verlierst so leicht die Fassung. Sie umarmen sich.
"ICH": Was immer auch passiert. Ich liebe dich, Maxim. SIE gibt ihm einen Kuss. BEIDE betreten den Gerichtssaal von Lanyon im Bezirk Kerrith, den nun auch das Publikum sieht.
240
2.07 DIE VORUNTERSUCHUNG 2. Akt / Szene 7 Gerichtsaal Alles ist bereit für die Voruntersuchung wegen des Todes von Rebecca de Winter. Die Verhandlung wird geleitet von dem Untersuchungsrichter HORRIDGE, einem hageren Mann mit einem Kneifer auf der Nase. Er sitzt zu Beginn der Szene neben den GESCHWORENEN hinter einem langen Tisch. Zuschauer verfolgen dichtgedrängt die Verhandlung. “ICH” setzt sich neben FRANK. MAXIM nimmt auf einem für ihn reservierten Stuhl Platz.
e = 175
mf
5
ist ja Mis - ter de mp
Da MENGE (geraunt) p
sim.
MENGE (geraunt) p
Da
ist ja Mis - ter de Win - ter, und kei - nes - wegs al - lein. Die Frau, die ihn be - glei - tet, muss
Win - ter, und kei - nes - wegs al - lein. Die Frau, die ihn be - glei - tet, muss
8
sei - ne Neu - e sein. Erst spricht der O - berst, dann sei - ne Neu - e sein.
St. Gallen 31. August - 2011
Erst spricht der O - berst, dann
241
fängt die Ver - hand - lung
fängt die Ver - hand - lung
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt / 7 Untersuchungsrichter HORRIDGE eröffnet mit einem Schlag seines Hammers die Verhandlung. OBERST JULYAN erhebt sich.
12
an. an.
OBERST JULYAN In meiner Eigenschaft als Polizeipräsident von Kerrith habe ich diese Voruntersuchung einberufen.
p
Der OBERST setzt sich. HORRIDGE beginnt, MAXIM zu vernehmen.
HORRIDGE Mr. de Winter. (Musik) Sie haben am 23. Juni letzten Jahres eine Leiche als ihre vormalige Ehefrau Rebecca de Winter identifiziert.
A
18
OBERST JULIAN (Fs.) Es soll entschieden werden, ob im Todesfall Rebecca de Winter die Einleitung eines Kriminalverfahrens geboten ist. Mit der Leitung habe ich Untersuchungsrichter Nathaniel Horridge betraut.
17
22
p
MAXIM Die Leiche war vom Meerwasser völlig entstellt. Ich dachte, es sei meine Frau.
242
2. Akt / 7
MENGE 26
B
So ein Irr - tum ist sehr ein - fach zu ver - stehn. Was - ser - lei - chen sind ent So
ein Irr - tum ist
sehr
ein - fach zu
ver - stehn.
Was - ser - lei - chen sind ent -
MENGE
mf
die
29
setz - lich an - zu - sehn. Geht’s bloss um die - se Klei - nig - keit, dann setz - lich an - zu - sehn. Geht’s bloss um
32
ist
es
scha - de um
ist es scha - de um die
die - se Klei - nig - keit,
f
f
Zeit.
dann
Zeit.
f
p
243
2. Akt / 7
C
35
HORRIDGE Ich habe hier den Bericht des Hafenmeisters über die Bergung des Segelboots. Hier steht: "Unter Deck fanden wir eine Leiche. Die Leiche von Rebecca de Winter." Warum hat ihre Frau nicht versucht das sinkende Boot zu verlassen?
mp
MAXIM Woher soll ich das wissen?
40
44
48
rum? rum?
D
Die
Lu - ke war
MENGE
Lu - ke war
mf
ver - sperrt. Wa -
Die
MENGE
HORRIDGE Nun, Sie war eingesperrt. "Die Luke nach oben war geschlossen."
ver - sperrt. Wa -
Zu wel - chem
Zweck?
Auf
-
den Fall
war sie
beim
Zu wel - chem
Zweck?
je
Auf
je
-
den Fall
war sie
beim
244
50
2. Akt / 7
Ken - tern un - ter
Ken - tern un - ter
53
sie
als
das
ge - fan - gen und
er -
HORRIDGE Kam das öfter vor,
MAXIM Sie war eine gute Seglerin und das Boot war seefest.
MAXIM (Fs.) Niemand konnte ahnen, dass es kentern würde.
trank.
HORRIDGE (Fs.) dass Ihre Frau nachts aufs Meer hinausfuhr?
56
60
war
p
war
sie ge - fan - gen und er - trank.
Se - gel - boot ver - sank,
Se - gel - boot ver - sank,
als
das
Deck. Und
Deck. Und
p
HORRIDGE Das Boot ist nicht gekentert. Der Bericht des Hafenmeisters
245
2. Akt / 7 HORRIDGE (Fs.) ist ganz eindeutig: "Im Bootsrumpf waren Löcher, offensichtlich von innen gebohrt, und die Schotten
E
63
mp
Boots - rumpf
Der
Der
MENGE
MENGE
F
waren geöffnet. Das Boot wurde vorsätzlich geflutet und versenkt."
67
70
sim.
Boots - rumpf war durch - bohrt! Man hat das Boot ver - senkt. Ein Un - fall schei - det aus, was
poco f
war durch - bohrt! Man hat das Boot ver - senkt. Ein Un - fall schei - det aus, was
246
2. Akt / 7
73
im
im
75
Bord,
Bord,
78
Un - glück sie
an
Un - glück sie
an
-
mer man
auch
denkt.
-
denkt.
Hielt
nicht
mer man
auch
Hielt
nicht
dann
dann
war
war
es
es
ein
ein
Selbst - mord o - der
f
Mord.
f
Selbst - mord o - der
Mord.
f
HORRIDGE: Mr. de Winter. Wussten Sie von den Löchern im Rumpf des Bootes? MAXIM: Wie hätte ich davon wissen können? HORRIDGE: Zu hören, dass das Boot vorsätzlich versenkt wurde, überrascht Sie also? MAXIM: Selbstverständlich überrascht mich das. Was soll diese Frage?! HORRIDGE: Wenn es nicht Rebecca de Winter selbst war, muß jemand mit ihr auf dem Boot gewesen sein. MAXIM: Warum sagen Sie mir das?
247
2. Akt / 7
G
HORRIDGE Mr. de Winter. (Musik) Gab es Probleme in der Beziehung zwischen Ihnen und Ihrer verstorbenen Frau?
79
q = 105
p
mf
f
FRANK: Um Gottes Willen! Mrs. de Winter! Sie ist ohnmächtig geworden. Große Unruhe im Saal. ALLE drängen sich um „ICH“, die langsam wieder zu sich kommt. MAXIM beugt sich über sie. OBERST JULYAN haut mit dem Hammer auf den Tisch.
OBERST JULYAN: Die Verhandlung wird auf Freitag, zwei Uhr Nachmittag, vertagt.
10
Ein dramatischer Musikeffekt. "ICH" wird ohnmächtig und gleitet zu Boden. FRANK bemüht sich um sie. MAXIM springt auf.
86
Es wird dunkel. Verwandlung.
mf
f
248
Tempo primo
87
(kann sich nicht länger zusammenreißen)
Das ist eine Unverschämtheit. Was soll das?
cresc. e accel. poco a poco
MAXIM (Fs.) Meine Ehe war… Ich lehne es ab... Das sind verdammte Unterstellungen…
83
MAXIM
2.08a EINE HAND WÄSCHT DIE AND'RE HAND
3
2. Akt / Szene 8 Bibliothek II
FAVELL und MRS. DANVERS treten auf, beide in der Kleidung, die sie im Gerichtssaal trugen.
mp
MRS. DANVERS FAVELL Was denken Sie, Favell? Wer weiß. Die Herren Geschworenen werden dem ehrenwerten Maxim de Winter Wie geht es nun weiter? keinen Mordverdacht anhängen... es sei denn, ein klarer Beweis zwingt sie dazu.
5
MRS. DANVERS Sie müssen fort, Favell. Nehmen Sie die Hintertür!
7
FAVELL O nein, Danny! Ich bleibe. Ich habe etwas zu besprechen mit Mr. de Winter.
ER lässt sich in einen der Sessel fallen. MRS. DANVERS zuckt die Schultern und geht ab.
MRS. DANVERS Wie Sie wollen, Favell. Ich habe Sie gewarnt.
FAVELL O, nichts zu danken, Danny. Ich komme immer wieder gern nach Manderley.
q = 73 MRS. DANVERS Danke, dass Sie mich zurückgebracht haben, Favell.
FAVELL Hey, Frith, altes Haus! Bringen Sie mir einen Whiskey-Soda!
"ICH" und FRANK treten auf.
FRANK: Was suchen Sie hier? "ICH": Wer hat Sie hereingelassen? FAVELL: Oh, so energisch auf einmal!? Wie schön, dass Sie sich erholt haben von ihrem Schwächeanfall, Mrs. de Winter. "ICH": Mein Mann wird gleich hier sein. Ich würde es nicht riskieren ihm unter die Augen zu kommen. FAVELL: Ach wissen Sie, ich riskiere es. Ich habe etwas sehr wichtiges mit ihm zu besprechen. ER kichert. FRITH trägt ein Glas, einen Wasserkrug und eine Flasche Whiskey herein und stellt das Tablett auf den Tisch neben Favells Sessel. FAVELL gießt sich selbst das Glas voll Whiskey und nimmt einen großen Schluck.
9
FRANK: Sie haben Hausverbot! FAVELL: Ah, der getreue Frank! Der standhafte, keusche Diener seines Herrn! FRANK: Was wollen Sie?
St. Gallen 21. August - 2011
249
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt/8 (8a) 10
(rubato) ca. q = 100
FAVELL
Was ich will,
mp
P
3
3
ein
Ca
lei - der
3
250
A
Bis - her ver - such - te ich
3
3
P
3
bri - o.
3
3
wie and - re Trot - tel mit Ta - lent und Fleiss.
3
ei - ne
19
-
Im Kel - ler reich - lich Veuve Cli - quot.
3
Kein Pa - last, nur
Vor dem Por - tal
16
Vil - la.
ist ein Haus.
13
3
In - zwi - schen
es
22
ha - be
B
wenn man
mf -
ne
29
- sie -
die
die - ser
gold' - ne
Welt kommt man
Re - gel
Hand.
re.
3
3
Ich
3
halt
das
Maul
Ge - hei - mes
wei - ter,
weiss:
3
nur
3
Hand wäscht die and' - re
q = 115
Ei
in
ge - lernt:
poco rit.
3
26
ich
24
2. Akt/8 (8a)
Wis - sen
251
3
ist wie
ein
Band,
und
3
kas -
3
3 das
3
2. Akt/8 (8a) 32
je
-
den
Feind
mit
35
38
will
Ich will in
Lon - don
mit
3
lang
3
dem Geld,
pro
mei - nen Schnei - der.
und wenn es
252
Ich
3
Ich
ein - mal knapp
fi -
will nicht
3
Stamm - ho - tel.
3
-
ich
3
knau - sern
-
3
am Strand von Cannes mein
3
P
so
3
40
C
ver - eint,
3
- tie - re.
mir
3
tempo I
wird, dann
2. Akt/8 (8a)
42
3
D
Ei
ne
47
- sie -
re.
je - den Feind mit
3
Ich
3
halt
ver - eint,
Wis - sen
so - lang
ist wie
ich
das
Maul
ein
Band,
3
pro - fi - tie - re.
253
3
mir
Ge - hei - mes
3
3
Hand.
3
50
schnell.
Hand wäscht die and' - re
mf
zwar
3
tempo II
-
poco rit.
44
will ich Nach - schub, und
und
kas -
3
3 das
3
Na-
2. Akt/8 (8a) 54
E
57
Haus.
60
63
zu Max de Win - ter.
3
3
and' - re
Hand.
poco rit.
holt er euch selbst - ver - ständ - lich 3
3
Je - der
lässt
254
A tempo
3
3
3 mf Ei - ne
3
sei - nem
F
raus.
in
steckt ihr in der Tin - te,
Ihr wohnt ja gut
Ihr trinkt den fei - nen Wein von ihm und
-tür - lich steht ihr
Hand wäscht die
3
3
sich
gern schmie - ren.
Wer
66
3
3 ist
schon
69
gern
ein
72
G
Fall,
je - den
De - nun - ziant?
3
poco meno mosso
wir
3
75
- sie - re.
3
Auf
3
rit.
Hand.
3
3
Ich halt
das
Wis - sen
ist wie
3
255
ein
3
3
Maul
und kas -
Ge - hei - mes
yal.
Hand wäscht die and' - re
-
pro - fi - tie - ren.
f Ei - ne
lo
so - lang
Wir sind
2. Akt/8 (8a)
Band,
3
das
3
2. Akt/8 (8a)
78
je - den Feind mit
mir ver - eint,
3
82
- tie
-
-
-
-
3
re.
so - lang
3
ich
da - bei
pro
-
fi
-
ER lacht und schenkt sich das inzwischen leere Glas wieder randvoll. MAXIM tritt auf.
3
FAVELL: Ach, da ist ja der gute Max! Ich trinke auf Dein Wohl. Du kannst es brauchen, und mir hilft es über den Schock. MAXIM: Raus! FAVELL: Etwas mehr Mitgefühl, Max! Rebecca war doch meine Lieblingscousine. Und was ich heute erfahren habe, ist nicht leicht zu verdauen. Ihr Boot vorsätzlich versenkt! Löcher im Bootsrumpf. Tt-tt-tt! Wer macht denn so was?! MAXIM: Kommen Sie zur Sache. FAVELL: Nun, ich besitze den klaren Beweis dafür, dass es kein Selbstmord war. MAXIM:Wenn Sie im Besitz eines Beweisstücks sind, müssen Sie es den Behörden aushändigen. FAVELL: Ja, das muss ich. Aber das heisst für einen gewissen Max de Winter Gefängnis, Schwurgericht, Galgen. Und seine junge Frau würde ich damit zur Witwe machen. Das bringe ich nicht übers Herz. Mir schwebt da eine Art Vereinbarung vor. Eine Hand wäscht die andere. Ich komme Ihnen entgegen, und Sie mir. Sie verstehen schon. MAXIM: Allerdings. Ich verstehe sehr gut. Zum Glück hat mich Oberst Julyan hier her begleitet... MAXIM geht selbst zur Tür und ruft in die Halle.
MAXIM: Oberst! Bitte kommen Sie. OBERST JULYAN tritt auf.
OBERST JULYAN: Guten Abend. (Mit Bezug auf das Donnergrollen:) Ich fürchte da braut sich was zusammen! (Zu "ICH":) Ich hoffe, Sie fühlen sich besser, Mrs. de Winter. "ICH": Ja, danke Oberst. MAXIM: Jack Favell, der Cousin meiner verstorbenen Frau. (Musik)
86
256
2. Akt/8 (8a)
87
H
MAXIM Er hat Ihnen etwas mitzuteilen. Favell. Sie sind dran.
mp
q = 73
FAVELL bewahrt nur mit Mühe die Fassung. Zögernd greift er in die Jackett-Tasche und zieht einen gefalteten Brief heraus. Dumpfes Donnergrollen.
OBERST JULYAN nimmt den Brief und liest ihn laut vor.
FAVELL Diese Zeilen hat Rebecca an mich gerichtet, wenige Stunden bevor sie angeblich auf ihr Boot ging, um sich umzubringen. Leider war ich nicht zu Hause.
88
OBERST JULYAN (liest) “Ich bin soeben aus London zurückgekommen und gehe jetzt ins Bootshaus hinunter, wo ich auf Dich warte. Egal, wie spät es wird, komm unbedingt. Ich habe Dir etwas sehr wichtiges zu sagen. Rebecca."
90
FAVELL Ich frage Sie, schreibt so eine Frau, die den Entschluss gefasst hat, Selbstmord zu begehen?
92
257
2. Akt/8 (8a)
Das Rauschen und Tosen des näherkommenden Gewitters wird lauter, das Zucken der Blitze häufiger.
I
OBERST JULYAN Haben Sie eine Ahnung, was für eine wichtige Mitteilung Rebecca de Winter Ihnen machen wollte?
94
FAVELL Ich weiß nur, dass Rebecca nie und nimmer Selbstmord begangen hat. Sie hatte gar keinen Grund. Es ging ihr blendend, und ich weiß wovon ich rede. Aber für Mord gibt es ein Motiv. Ein starkes Motiv. Die Eifersucht eines eitlen Ehemannes. rit.
98
FAVELL (Fs.): Wenn Sie wissen wollen, wer der Mörder ist - da steht er mit seiner gottverdammten Arroganz im Gesicht. MAXIM: Favell hat mich immer gehasst. OBERST JULYAN: Sie erheben da eine schwerwiegende Anschuldigung. Haben Sie irgendeinen Beweis? Einen Zeugen? FAVELL: Warten Sie! FAVELL geht ab.
OBERST JULYAN (zu MAXIM): Er war doch heute Nachmittag bei der Verhandlung im Gericht. Warum hat er den Brief nicht dem Untersuchungsrichter vorgelegt? MAXIM: Er wollte Geld. "ICH": Er wollte uns den Brief verkaufen. MAXIM: Einfach eine saubere Erpressung. OBERST JULYAN: Erpressung ist nie sauber. Und selten einfach. FAVELL kehrt mit BEN zurück.
258
2.08b SIE'S FORT (REPRISE II) 2. Akt / Szene 8 Bibliothek II
FAVELL (zu OBERST JULYAN): Bitte sehr, hier haben Sie, was Sie brauchen. (Musik) q = 110 Ben treibt sich Tag und Nacht beim Bootshaus rum. (zu Ben) Du warst unten in der Mordnacht!
p
OBERST JULYAN Sie erinnern sich doch an die verstorbene Mrs. de Winter?
VAMP
St. Gallen 31. August - 2011
A
OBERST JULYAN Ben, haben Sie etwas ungewöhnliches beobachtet?
FAVELL Machs Maul auf!
(letzes Mal)
Sie's
BEN Ben nix gemacht. Ben brav.
BEN Bitte nit ins Heim!
BEN Ben nix gehört. Ben nix gesehen.
"ICH" Sie machen ihm Angst!
11
FAVELL (Fs.) Was hast du gesehen? Raus mit der Sprache!
7
4
fort.
Sie's
fort
jetz'.
259
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt/8 (8b)
15
Kommt nim - mer - mehr.
19
Liegt draus - sen im Meer
drun - ten,
und
kann
nie
mehr
zu
22
trun -
-
rück.
Ver - sun - ken,
ken!
er -
Ben geht ab. OBERST JULYAN Ein großartiger Zeuge! Sie können gehen.
poco rit.
FAVELL: Ein Komplott! Hier stecken alle unter einer Decke! OBERST JULYAN: Der Zeuge konnte Ihre Behauptung nicht bestätigen. Und was das angebliche Mordmotiv angeht, so gibt der Brief gar nichts her. Sie behaupten, ein Verhältnis mit Rebecca de Winter gehabt zu haben, aber nicht einmal das können Sie beweisen. FAVELL: Oh doch. Das kann ich.
25
260
2. Akt/8 (8b)
Bq
= 72
FAVELL (zu ROBERT) Robert, Mrs. Danvers (Musik) soll in die Bibliothek kommen. Mit Rebeccas Kalender vom letztem Jahr.
26
FAVELL Haushälterin? Das ich nicht lache. Danny war Rebeccas engste Vertraute.
FRANK (zu OBERST JULYAN) Mrs. Danvers ist lediglich unsere Haushälterin.
28
MRS. DANVERS tritt auf. SIE hält Rebeccas Kalender in der Hand.
MRS. DANVERS Sie wünschen, Mr. de Winter.
MAXIM Oberst Julyan möchte Sie zum Tod meiner verstorbenen Frau befragen. Sie waren heute ja bei der Voruntersuchung.
30
32
OBERST JULYAN Dann wissen Sie ja, wie Rebecca de Winter ums Leben kam. Wenn sie sich nicht selbst getötet hat, wurde sie ermordet.
MRS. DANVERS Sich selbst getötet? Ausgeschlossen. Mrs. de Winter liebte das Leben.
261
2. Akt/8 (8b)
MRS. DANVERS (Fs.) Das einzige, was sie fürchtete, war krank zu werden. Sie sagte immer zu mir: “Wenn ich sterben muss, Danny, dann muss es rasch gehen. Bloß kein elendes Dahinsiechen.“
C
34
42
MRS. DANVERS FAVELL Er ist ihr Cousin. Komm, stell dich nicht blöd, Danny! Du weisst ganz genau, worauf er hinaus will.
FAVELL (Fs.) Ich habe dem Oberst schon gesagt, dass Rebecca und ich uns liebten.
OBERST JULYAN In welcher Beziehung stand Mr. Favell zu der verstorbenen Mrs. de Winter?
37
40
MRS. DANVERS Liebe war Spaß für sie. Über so etwas war sie erhaben. Sie verachtete die Männer.
rit.
Inzwischen hat OBERST JULYAN den Kalender aufgeschlagen und liest darin.
OBERST JULYAN: Am Tag ihres Todes war Rebecca de Winter in London. Friseur um zwölf. Ein Uhr Lunch im Club. Baker, zwei Uhr dreißig. Wer ist Baker? MRS. DANVERS: Diesen Namen hat sie nie erwähnt. OBERST JULYAN: Die Telefonnummer steht dabei. Mr. Crawley, rufen Sie dort an. (Musik)
262
2. Akt/8 (8b)
e = 175 FRANK geht zum Telefon und lässt sich mit London 687 0488 verbinden
43
FRANK (ins Telefon, laut) Vermittlung! Verbinden Sie mich mit London 687 0488. Mr. Baker?
mp
48
FRANK(Fs.) Mit wem spreche ich? - Ja, bitte. - Ich verstehe. - Danke.
FRANK (Fs.)
Dr. Baker hat dort seine Praxis. (Musik endet) Ein Frauenarzt.
FRANK (ER hängt auf. Zu OBERST JULYAN)
Eine Privatklink.
53
FAVELL springt auf.
VAMP
FAVELL: Das erklärt alles! Rebecca war schwanger! Ich nehme an, ich hätte an jenem Abend erfahren, dass ich Vater werde… Der eifersüchtige Gatte muss das rausbekommen haben… und keiner wusste besser, dass sie von ihm nicht schwanger sein konnte... Er war ihr zuwider. OBERST JULYAN: Ich werde morgen nach London fahren und diesen Dr. Baker aufsuchen. MAXIM: Tun Sie, was Sie für richtig halten. FAVELL: Ich komme mit. Ich kann kaum die Schlagzeilen in der Presse erwarten: “Von Monte nach Manderley. Der Leidensweg einer Mörderbraut!“ MAXIM: Du verdammter... OBERST JULYAN: Maxim, geben Sie mir Ihr Ehrenwort, dass Sie Manderley bis zur Klärung dieser Angelegenheit nicht verlassen. MAXIM: Warum zum Teufel sollte ich Manderley verlassen?! "ICH": Oberst, ich werde Sie ebenfalls nach London begleiten. OBERST JULYAN wendet sich zum Gehen. ALLE gehen ab. Verwandlung.
263
2.09a SIE FUHR'N UM ACHT 2. Akt / Szene 9 London/Halle von Manderley
Der Nachmittag des nächsten Tages. Während die BEDIENSTETEN von Manderley fragen, was in London geschieht, sieht man OBERST JULYAN, "ICH" und FAVELL in der Straße eines Londoner Vororts die Praxis des Dr. Baker suchen.
poco f q = 133
BEDIENSTETE 1 5
Sie fuhr'n um acht.
1 BEDIENSTETE Sie fuhr'n um acht.
mf
CLARICE 8
Spä - tes - tens halb eins.
St. Gallen 31. August - 2011
Dann war'n sie wann in Lon - don?
BEDIENSTETE 2
ROBERT
Dann war'n sie wann in Lon - don?
BEDIENSTETE 2
Um zwölf.
BEDIENSTETE 1
Der Arzt heisst wie? BEDIENSTETE 1
Der Arzt heisst wie?
264
BEDIENSTETE 2
Ich glau - be Dok - tor Ba - ker. BEDIENSTETE 2
Ich glau - be Dok - tor Ba - ker.
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt/9 (9a)
BEDIENSTETE 1
11
Sie war bei ihm Pat - ien - tin. ROBERT BEDIENSTETE 1
Sie war bei ihm Pat - ien - tin. Frau - en - arzt.
ü - ber sie?
14
Die - ser Ver - dacht BEDIENSTETE 1
ALLE
ist schänd - lich und ver - letz - end.
Mord! ALLE
Die - ser Ver - dacht ist schänd - lich und ver - letz - end.
poco f
17
glaub - lich.
Mord!
BEDIENSTETE 2
Es ist unBEDIENSTETE 2
Es ist un-
Die Ju - ry hat ALLE
das Ver - fahr’n noch nicht er - öff - net, noch
Die Ju - ry hat
das Ver - fahr’n noch nicht er - öff - net, noch
ALLE
glaub - lich.
1 BEDIENSTETE
A
Was weiß er
CLARICE
265
2. Akt/9 (9a)
20
nie - mand ist be - schul - digt. Wa - rum dann nur der scheuss - li - che Ver - dacht?
nie - mand ist be - schul - digt. Wa - rum
23
B
26
vell.
ZWEI FRAUEN
Doch hin - ter al - le - dem steckt Fa-
ROBERT
Es ist
Er muss den Vor - wurf klä - ren.
MANN
dann nur der scheuss - li - che Ver - dacht?
Ju - lyans Pflicht.
mf
O - berst
ZWEI FRAUEN
Der Kerl gibt kei - ne Ru - he.
266
Die Rat - te wit - tert Mor -gen -
2. Akt/9 (9a)
29
luft.
MANN
So o - der
CLARICE 32
35
Ist die - ser Ba - ker ein rich - ti - ger Arzt? ROBERT
so.
C
Ja,
Was wird aus BEDIENSTETE 1
6
267
und dass heisst dass
BEDIENSTETE 1
poco f
Schwei - gen muss.
3
Die Wahr - heit kommt he - raus.
Was
er
uns,
wird aus uns,
wenn es
wenn es
2. Akt/9 (9a)
37
wirk - lich ein Mord
wirk - lich ein Mord
40
D
f
42
uns, wenn man ihn hängt?
der
Arzt?
der
Arzt?
Was
weiss
er
von
der
weiss
er
von
der
3
3
Te - le - fon?
kommt denn kein An - ruf?
Was ist
los? Wann schrillt das
Te - le - fon?
3
268
Wann schrillt das
To - ten? Wa - rum
los?
To - ten? Wa - rum
Was ist
Was
kommt denn kein An - ruf?
ALLE BEDIENSTETETEN
Was sagt
ALLE BEDIENSTETETEN
Was sagt
war? Was wird aus
BEDIENSTETE 2
war? Was wird aus uns, wenn man ihn hängt? BEDIENSTETE 2
OBERST JULYAN, "ICH" und FAVELL haben die Wohnung des Dr. Baker gefunden. Auf ihr Läuten öffnet sich die Tür und sie verschwinden im Hauseingang. Es wird dunkel.
3
Verwandlung.
2.09b KEINER HAT SIE DURCHSCHAUT 2. Akt / Szene 9 London/Halle von Manderley
Man hört ein Telefon läuten und im Dunkeln verklingen. Als es hell wird, steht MAXIM mit dem Hörer am Ohr in der Halle. Das Gespräch ist schon fast beendet. FRANK, aus der Bibliothek kommend, bleibt in der offenen Tür stehen.
MAXIM: ….Und er ließ keinen Zweifel an der Diagnose? – Ja, natürlich. – Nein, ich bin... das habe ich nicht erwartet. - Gut. Der Spätzug. Ich hol dich ab. MAXIM hängt den Hörer auf, ganz in Gedanken. Auf der Treppe erscheint MRS. DANVERS. FRANK und MAXIM bemerken oder beachten sie nicht.
FRANK Was ist, Maxim? Was hat dieser Dr. Baker gesagt?
MAXIM
mp
Kei - ner
3
Poco rubato q ≈ 75
3
Sie hat je - den ge - täuscht,
sie durch - schaut.
so - gar den Arzt.
Sie gab den
fal - schen
St. Gallen 18. September - 2011
hat
3
269
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt/9 (9b)
5
7
3
Na - men an. Al - le führ - te sie hin - ters Licht. Von Schwan - ger - schaft kei - ne Spur!
O
nein.
molto rit.
f
Sie
war
3
3
3
krank.
MAXIM: Sie war krank auf den Tod. FRANK: Was fehlte ihr? MAXIM: Sie hatte Krebs.
MAXIM (Fs.): Zur Operation war es zu spät. Der Arzt gab ihr nur noch sechs Wochen. FRANK: Das erklärt den Selbstmord. MAXIM: Ja. Sie wollte sterben und mein Leben zerstören. (Musik)
9
mp
270
attacca
2.10 ICH HÖR DICH SINGEN - REBECCA 2. Akt / Szene 10 Fenster II
Nacht. Man hört das Meer rauschen. MRS. DANVERS tritt aus Rebeccas Zimmer auf den Balkon und blickt hinaus aufs Meer.
q = 97
4
3
3
mp
3
3
3
3
3
3
3
hör'
3
3
3
3
MRS. DANVERS
3
3
3
Ich
3
3
3
3
3
3
kla - gen
in
der
Dun - kel
3
3
3
3
3
3
3
3
Man - der - ley.
Ich hör' dich
3
3
3
3
10
mit dem Meer.
3
7
dich sin - gen
3
-
3
heit.
Dein Geist ist
3
3
mf
3
noch in
3
3
Und kei - ne nimmt dir dei - nen Platz.
Nie - mals!
3
3
St. Gallen 18. September - 2011
3
3
3
3
271
3
3
3
3
3
3
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt/10 (10)
13
SCHATTEN
Re
A -
15
-
bec
bec
-
-
ca,
-
-
-
-
ca,
5
bec
-
-
-
-
ca,
5
5
5
f
du
auch
im
du
auch
5
-
wo du auch 5 5 5
-
wo
wo
SCHATTEN Re 3 3 3 3 Re
272
im
im
mer
-
bist,
mer
-
bist,
-
3
3
3
5
mer
bist,
5
5
5
17
2. Akt/10 (10)
ist
ruh
Herz
dein
ist
ruh
5
Herz
ist
5
5
5
-
wil
-
wil
-
de,
de,
de,
frei
frei
frei
5
-
5
los
wie
die
los
wie
die
los
wie
die
5
5
5
-
3
-
3
-
3
3
3
-
e
See.
e
See.
e
5 5 5
-
ruh
Herz
wil
dein
dein
19
3
3
3
3
Wenn der A - bend be -
5
273
Wenn der A - bend be -
Wenn der A - bend be -
See.
5
5
5
2. Akt/10 (10)
21
3
ginnt, singt 3
ginnt, singt
3
ginnt, singt
der
Wind:
der
der
Wind:
Wind:
Re
-
bec
-
-
-
ca,
Re
-
bec
-
-
-
ca,
-
bec
-
-
-
ca,
Re
5 5 5 5
23
komm
heim
Re
komm
heim
Re
heim
Re
-
-
-
5
5
5
5
274
bec
-
bec
-
bec
5
-
-
-
5
5 5 5
komm
-
-
-
ca!
ca!
ca!
5
5
5
25
2. Akt/10 (10)
Aus
5 5
Aus
dem
Ne
dem
Ne
5
27
rück
rück
nach
Man
nach
rück
nach
Man
3
-
-
-
-
-
- der 3
-
bel - reich
zu
5
5
5
ley. dim. poco a poco
-
-
zu
-
dim. poco a poco
der 3
-
5
-
zu
bel - reich
3
-
bel - reich
5
der
-
5
-
-
5
5 5 5
-
Man
3
Ne
275
ley. dim. poco a poco
ley. 5
dim. poco a poco
5
5
2. Akt/10 (10) 29
5
31
5
5
5
5
5
5
5
Verwandlung.
5
5
5
276
5
pp
attacca
2.11 JENSEITS DER NACHT 2. Akt / Szene 11 Ein Bahnhof in Cornwall
Nacht. Das Geräusch und die Lichter eines einfahrenden Zuges. Rauch. MAXIM tritt auf. Er geht den Zug entlang und sucht nach "ICH". Ein schriller Pfiff der Lokomotive und der Zug fährt wieder an. Als der Rauch sich hebt, steht "ICH" auf dem leeren Bahnsteig. Außer ihr ist neimand ausgestiegen.
q = 98
mp
5
"ICH": Maxim!
9
18
cresc.
"ICH" läuft auf MAXIM zu. ER umarmt SIE. SIE küssen sich.
f
14
poco rit.
MAXIM: Du warst so stark! "ICH": Jetzt ist alles überstanden. MAXIM: Sie wollte mich zum Mörder machen. Und sie dachte, es wäre ihr gelungen. Deshalb dieses böse Lächeln. (Musik) "ICH": Sie kann uns nichts mehr antun.
St. Gallen 31. August - 2011
277
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
2. Akt / 11 19
q = 98
mf
21
23
Ab - grund
3
sah
in
Herz war
Eis,
und je - de
3
stand
am
fe.
Mein
Hoff - nung
278
3
25 3 ich stand hin - ter dir und
Tie -
3
die
Ich
und
MAXIM
"ICH"
Und
tot.
3
hat - te Angst
um
dich,
2. Akt / 11
27
"ICH"
weil
Wie wär
31
33
Zeit,
Zeit,
es
Wa - rum da
3
zu
ver - ges
3
zu
ver - ges
mir er - gan - gen
"ICH"
un - sicht - ba - re Schat - ten dich um - ga - ben.
29 MAXIM
-
-
-
sen.
Zeit,
sen.
Zeit,
279
dich?
fra -
nach
oh - ne
3
gen?
3
zu
er - wa
zu
er - wa
3
-
chen.
-
chen.
2. Akt / 11
35
A
Jen - seits der Nacht,
3
Jen - seits der Nacht,
poco f
ein.
43
3
Jetzt sind wir
Wir
Wir
3
Jetzt sind wir
ein.
3
wer - den
wer - den
frei
frei
uns' - re
uns' - re
-
Träu
-
me
zu
le
me
le
ich glaub da - ran.
uns mehr
uns mehr
-
zu
ben.
-
ben.
ich glaub da - ran.
280
3
holt kein Schat - ten
Träu
3
holt kein Schat - ten
glück - lich wer - den,
glück - lich wer - den,
39
jen - seits der Angst
jen - seits der Angst
3
3
47
Ich
Ich
Klip - pen
3
3
3
3
Sieh nur, zwei Mö - wen
3
3
kann.
3
3
Wind!
281
den
den
zum
Him - mel
se - hen.
wir
zum
Him - mel
se - hen.
im
wir
Wind!
Wenn wir auf
Wenn wir auf
mf
im
be
wer - den
3
3
kann.
-
be
wer - den
Sieh nur, zwei Mö - wen
cresc. poco a poco
ste - hen,
-
Klip - pen
Lie
ste - hen,
-
-
B
50
53
Lie
weiss, was
weiss, was
2. Akt / 11
3
7
2. Akt / 11
55
C
Jen - seits der Nacht,
59
ein.
ein.
Jetzt
Jetzt
jen - seits der Angst
3
Und nichts kann
uns
be - sie - gen,
was
was
ent - ge
es auch sei.
uns mehr
-
gen.
-
gen.
uns mehr
es auch sei.
ent - ge
282
Zu - kunft
be - sie - gen,
3
Zu - kunft
uns' - rer
uns
uns' - rer
geh'n wir zwei
Und nichts kann
holt kein Schat - ten
3
holt kein Schat - ten
jen - seits der Angst
geh'n wir zwei 3
3
63
Jen - seits der Nacht,
f
3
3
3
2. Akt / 11
67
Weil
du
mich liebst,
bin ich
frei.
Weil
du
mich liebst,
bin ich
frei.
3
rit.
3
3
SIE umarmen und küssen sich. Über den nächtlichen Horizont schimmert ein unbestimmtes rötliches Leuchten, als würde gleich die Sonne aufgehen.
"ICH": Merkwürdig. Es ist doch erst zwei Uhr morgens. Es sieht aus, als ginge da drüben schon die Sonne auf. MAXIM (nach einem Moment ungläubigen Staunens): Das ist nicht die Sonne. Das ist Manderley! SIE laufen von der Bühne. Black Out. Das Geräusch eines startenden Motors und eines rasch davonfahrenden Autos. Verwandlung.
283
2.12 MANDERLEY IN FLAMMEN 2. Akt / Szene 12 Manderley in Flammen Man hört im Dunkeln das Knacken und Knistern eines Brandes, das Hin-und Her aufgeregter Menschen, die Rufe und Geräusche der Löscharbeiten. Die STIMMEN DER MENGE werden rhythmisch und lauter, während das Licht heller und die Szenerie erkennbar wird.
Allegro marcato q = 141
poco f
STIMMEN DER MENGE 5
Hier - her al - le! Löscht den
Brand!
Feu - er, Feu - er! Man - der - ley in Flam - men! Hier - her al - le! Löscht den sim.
Brand!
Feu - er, Feu - er! Man - der - ley in Flam - men! STIMMEN DER MENGE
mf
8
Schnell, wir brau - chen Was - ser. Schnell, wir brau - chen Was - ser.
St. Gallen 18. September - 2011
A
Feu - er,
Feu - er!
284
Feu - er!
Man - der - ley in Flam - men!
Feu - er,
Man - der - ley in Flam - men!
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
11
Ei - mer
14
her, von Hand zu Hand. Schnel - ler, schnel - ler, schnel - ler. Feu - er, Feu - er!
Ei - mer her, von Hand zu Hand. Schnel - ler, schnel - ler, schnel - ler.
2. Akt / 12
Gewaltige Flammen erleuchten gespenstisch den Park und die Auffahrt vor Manderley. Aus Fenstern und Dachluken schlagen Feuerzungen. Die MENGE der Helfer, überwiegend die aus der Nachtruhe gerissenen Bediensteten, versuchen Gegenstände zu retten oder zu löschen. FRANK ist bemüht, die Rettungsaktionen zu organisieren.
Man - der - ley ist sonst ver - lor'n!
Feu - er!
Feu - er,
FRANK Jeder verlässt das Haus! Rettet Euer Leben!
Man - der - ley ist sonst ver - lor'n!
(GRUPPE 2) MENGE Vor - sicht! Bleibt hier! 17
B
MENGE (GRUPPE 1) Feu - er, Feu - er! MENGE (GRUPPE 1)
Feu - er,
Feu - er!
285
Rasch! Wo kein Was - ser ist, nehmt Sand!
Wo kein Was - ser ist, nehmt Sand!
Man - der - ley in Flam - men!
Man - der - ley in Flam - men!
Wo kein Was - ser ist, nehmt Sand!
2. Akt / 12
Los! 20
Hö - her!
Weit - er!
Lauft!
Hier - her mit der Lei - ter! Feu - er, Feu - er! Man - der - ley in Flam - men! 23 Ret - tet, was ihr tra - gen könnt! Da! Hier - her mit der Lei - ter!
Feu - er,
Feu - er!
Man - der - ley in Flam - men!
Ret - tet, was ihr tra - gen
Ret - tet,
p Feu - er, 25
C
was ihr tra - gen könnt!
MENGE (GRUPPE 2)
Feu - er! MENGE (GRUPPE 1)
f
könnt!
3
3
Schnel - ler, schnel - ler, schnel - ler!
Das stol - ze Man - der - ley, Koh - le
mf
und
Welch
Ret - tung kommt zu spät!
3
3
Je - de
A - sche
286
Man - der - ley in Flam - men!
3
Schnel - ler, schnel - ler, schnel - ler!
ein
3
tra - gi - scher
Al
2. Akt / 12
28
- les
30
Bü
-
-
ley
3
cher
3 Man - der - ley
in
und
Bil
- der:
al
les
Man hört ein Auto ankommen und bremsen. Türen schlagen. MAXIM und "ICH" treten auf. FRANK läuft ihnen entgegen.
ist
FRANK
Ich
ver - lorn!
Man - der - ley brennt lich - ter - loh!
fp
P
mf
287
und
ver - brennt!
- bel
Feu - er! 3
-
Mö
Feu - er!
3
- vol - le
3
Flam - men!
Feu - er! 3
Wert
Feu - er!
Schick - sals - schlag!
Man - der
32
bricht zu - sam - men!
2. Akt / 12
35
D
schwö - re, im Haus
Feu - er!
Feu - er!
38
Ich sah
Wahn - sinn!
Wahn
sinn!
Feu - er!
Feu - er!
er
3
Man - der - ley in Flam - men!
Feu - er!
vers
nach
Man - der - ley in Flam - men!
Feu - er!
Man - der - ley in Flam - men!
288
-
Wahn - sinn!
Wahn - sinn!
Man - der - ley in Flam - men!
aus - ge - macht.
nur im Gang noch Mis - ses Dan
-
je - des Feu
Feu - er!
war
Feu - er!
MENGE
MENGE
3
2. Akt / 12
Mit - ter - nacht.
41
Wahn
Wahn
-
-
-
Man - der - ley
Man - der - ley
Wahn
44
Wahn
sinn!
nur
sinn!
-
in
in
-
Doch
sinn!
-
laut
ge
289
Feu - er!
Sie
ver - lor
3
ver - lor
hat sie
Feu - er!
3
Sie
Flam - men!
lacht.
Flam - men!
ich rief,
als
Feu - er!
Feu - er!
sinn!
-
3
3
den
Ver -
3
den
Ver -
2. Akt / 12
stand!
stand!
50
E
MAXIM
Bald
mf
Es war mal mein
wird Schutt und A - sche sein,
liess.
54
e = e
46
was mir
Zu
Va - ter hin - ter -
-
haus.
Je - doch das Bö-
290
mein stol - zer
2. Akt / 12 58
-
se nahm Be - sitz da - von.
F MAXIM Nein, weiss SCHATTEN Ah SCHATTEN
f
Flam 66
Ah Ah
-
So - wur - de da - raus
mein Ge - fäng - nis.
te
nicht,
dass
62
Ah
Gott,
ich
woll
men
es
zer
-
-
-
291
störn.
Doch
2. Akt / 12
G mit dem Haus ver - brennt die Angst. Von den dunk - len
70
Schat - ten bleibt nur
Rauch.
74
Ah
Ah
Ah
Ah
Ah
Ah
ff
Ah Ah
78
An einem Fenster im oberen Stockwerk sieht man vor den Flammen die Silhouette von Mrs. Danvers. Sie lacht. Die MENGE schreit. Das Haus stürzt ein. Entsetzt wirft "ICH" sich an MAXIMS Brust. ER führt SIE weg. Die MENGE erstarrt zum lebenden Bild. Die Flammen sterben.
292
Die Musik wird ruhig und friedlich. Das Licht verändert sich. Verwandlung. lunga
fff
5
2.13 EPILOG ICH HAB GETRÄUMT VON MANDERLEY (REPRISE) Ruine von Manderley
q = 103
mp
Jahrzehnte später. Nacht. Im Zauber des Mondlichts erinnern die zerfallenen Mauern des ausgebrannten Herrenhauses Manderley an vergangene Zeiten des Glanzes.
Aus der Ruine tritt "ICH" und kommt langsam zur Vorderbühne.
3
3
3
3
3
3
3
3
3
A
"ICH"
9
3
3
3
3 3 3 3
Jetzt
seh'
3
ich
3
Man - der - ley 3
3
3
nur
3
noch
im
Traum.
Was
3
3
13
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
dort
ge
-
schah,
ist
lan
3
St. Gallen 31. August - 2011
293
-
-
ge
her.
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
Epilog 17
Un - ser 3
3
21
Zu
25
Blick
auf
3
B
3
Flie - der
blüht
31
Strand.
-
haus
3
3
das
ein
-
3
3
Und wir
meer.
-
3
3
3
3
hör'n das Lied,
3
das die
294
3
geh'n wir
tel
der
3
3
durch
den
Bran - dung
3
Wenn 3
mit
3
3
Ho
und Er - inn' - rung bringt,
3
klei - nes
3
3
Mit - tel
3
ist
singt,
Park
zum
und wir
Epilog
schwei - gen
Hand
in
Hand.
Ich SCHATTEN +
Ich
C
hab'
Die SCHATTEN erwachen aus ihrer Erstarrung.
41
37
hab'
poco f
ge - träumt
ge - träumt
von
Man
von
6
Man
-
-
6
6
-
-
und
Dun
der - ley
und der ver - gang'
der - ley
und der ver - gang'
nen
nen
47
Zeit;
von
Zeit;
von
Sehn -
Sehn -
sucht, Schuld
sucht, Schuld
und
Dun
-
-
kel - heit und von
kel - heit und von
295
Epilog
53
Lie
Lie
-
die
be - freit.
be,
die
be - freit.
be,
-
D
Zwei, die
die ver -
die ver -
sich ver - trau'n,
Zwei, die
sich ver - trau'n,
mf
59
zwei - feln
nicht,
zwei - feln
65
Brü - cken
Brü - cken
wenn sie
nicht,
bau'n,
bau'n,
vor
wenn sie
dem
Brü - cken
Ab
vor
Brü - cken
dem
Ab
-
-
grund steh'n,
weil sie
grund steh'n,
weil sie
bau'n aus
Licht,
bau'n aus
Licht,
ü - ber
ü - ber
die
die
296
sie
sie
70
ter
geh'n.
wei
wei
-
-
-
ter
E
fin
fin
-
den
-
-
den
Stär
-
Stär
Wir
ke
in
5 6 6
Wir
geh'n.
73
-
Epilog
ke
und
in
Ge - fahr
Ge - fahr
in
Hoff - nung
und
Hoff - nung
in
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
78
f
schwe -
schwe -
- rer
- rer
3 3 3
Zeit.
Ich
3
Ich
Zeit.
3
3
297
3
7
6
3
3
3
6
3
3
Epilog
81
hab'
ge - träumt
hab'
hab'
ge - träumt
von
Man
von
Man
ge - träumt
von
-
der - ley
-
Man
-
der - ley
der - ley
und
von
Lie
und
von
und
-
be,
Lie
be,
-
von
Lie
-
be,
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
3
86
die
be
die
3
3
freit!
be
-
freit!
be
-
freit!
3
-
die
3
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
3
3
298
Epilog
90
“ICH” löst sich von den SCHATTEN, die mit den Ruinen von Manderley verschwinden.
3 3 3 3 3 3 3 3 3
Das Licht wird heiter, das Rauschen der Wellen ruhiger. Ein italienischer Strand an einem Sommerabend. Davor die Silhouette des alt gewordenen Maxim de Winter. “ICH” läuft zu MAXIM und wird vor dem Hintergrund des italienischen Himmels gleichfalls zur Silhouette. Sie umarmen sich, während die Musik in einem verklärten Schlussakkord endet. Black Out.
Ende
299
2.14 BOWS
q. = 66
f
A
5
9
B
13
St. Gallen 21. August - 2011
300
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
Bows
17
21
C
26
29
301
3
q = 150
6
3
Bows
32
35
38
E
q = 97
3
3
5
302
3
3
rit.
5 5 5 5
5
q = 120
3
D
3
5 5
3
3 mf
42
rit.
Bows
44
46
F
3
3
poco rit.
q = 100
5 5 5 5 5
52
5
5
5
48
5 5 5 5
5 5
5
5
3
303
3
Bows
57
62
304
rit.
2.15 EXIT MUSIC
q = 120
5
17
13
f
St. Gallen 21. August - 2011
305
mf
9
REBECCA - Composed and orchestrated by Sylvester Levay
21
25
29
f
6
33
5
6
3 3 3 3 3 3 3 3 3
36
3 3 3 3
3
306
3
3
3
3
7 6
Exit Music
39
6
3
3
3
41
f
3
3
3
3 3 3 3 3 3 3
3
3
3
45
3
3
3 3 3 3 3 3 3
49
3 3 3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
52
3
3
307
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