practic / 1984/02

June 13, 2020 | Author: Anonymous | Category: Elektronik, Wissenschaft, Ingenieurwesen, Natur
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ISSN 0323-87&X

Zum Beitrag auf Seite 69

Beispiele für das Färben �on Stoff mit pflanzlichen Farbstoffen

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WASSER­ WANDERN auf neue Art

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Zum Beitrag auf Seite 78

Lichteffekte für die Disko • Lampenschirme aus gefaß­ tem Glas • Stoffärben mit Naturfarben • Elektronische "Triola" • Flugspielzeug aus Schaumpolystyrolabfällen Abgeschnittenes Teil des Rückumschlages d u rch Ankleben von Zeichenkarten o. i. e rg inzen

IDEEN

Spi eßt m a n h e i ße Pe l l k a rtoffe l n zum Abz i e h e n d e r S c h a l e mit d e r G a be l a uf, p l atzen sie oft m a l s a u f oder fa l l e n sog a r a u s e i n a n der. Die i m B i l d vorg este l lte Pe l l kar­ d i esen beseitigt toffe l g a b e l Nachte i l und l ä ßt sich d a rü ber h i n a u s sel bst a nferti g e n . M an be­ nötigt dazu j e G a be l d rei R o u l a ­ d e n n a d e l n u n d e i n e n H olzg riff. D i e N a d e l n s i n d a u f e i n e Lä nge von etwa 5 0 m m zu kü rzen u n d entsprec h e n d d e r A b b i l d u n g zu biegen . Dann fa ßt m a n d i e d re i N a d e l n so z u s a m m e n , d a ß i h re Z i n ken e i n e n W i n k e l von je 120° I m H eft 3/83 wurde besc h rieben , wie m a n exa kte D ü be l passungen herstellen ka n n. Nun hat n i c h t j e d e r d i e M ö g l ich­ keit sich D ü be l s pitzen zu d r e h e n . S i e l a ssen s i c h a u c h a u s alten Fah rradventi l e n h e rste l l e n . Der Sch aft des Venti l s w i rd a u f etwa 15 mm gekü rzt u n d d i e B o h r u n g a uf 4 , 8 ... 5 m m e rweitert . D a n a c h i st M 6 - G ewi n d e e i nzusc h n eiden . Von einer M 6 - S c h ra u be sägt m a n d e n Kopf a b u n d b r i n g t d a f ü r wie bei einer M a d e n sc h ra u be e i n e n

z u e i n a n der b i lden u n d u mwickelt die später a l s Stiel d i e n e n d e n E n d stücke mit d ü n n em Ku pfer­ d ra h t . D i ese Wickl u n g wird an­ s c h l ießend verlötet. Der H a rtholzg riff ist gedrechselt. D e r G a b e l stiel sol lte mit Epoxid­ h a rzkleber (EP 11) e i n g e kl e bt werd e n . E i n farbloser Lackan­ strich sch ützt das Holz und ver­ l e i ht der Gabel ein g efä l l i geres Ausse h e n . Behe lfswe ise l a ssen s i c h auch kleine Fe i l e n h efte als G riffe ve rwe nden. .. J u rg e n S pruch

S c h l itz an. D a s a n d ere E n d e d e r S c h r a u b e i st z u r S p itze a nzu­ schleifen. Nun schra u bt man die

K l e i n k i n d e r i n einem best i m mten Alter kö n n e n zwa r Z i m m e rt ü ren öffn e n , a b e r n i c ht wieder s c h l i e ­ ß e n , we n n d i e Tü r z u g ezogen werden m u ß. H i e r l ä ßt s i c h sch n e l l A b h i lfe schaffe n , i n dem man a u s e i n e m d ü n n e n feste n Lede rstre ifen e i n e Sc h l a ufe h e rste l lt, s i e a n beiden E n d en m i t e i nem Loc h vers i e ht, und n a c h dem Lösen d e r u nteren S c h r a u b e m i t u nter das Tü rsc h i l d s c h i e bt. D i e S c h ra u be w i rd wie­ d e r e i n g esetzt, da bei d u rc h die beiden Löc h e r d e r S c h l a ufe g e ­ fü h rt u n d a n g ezog e n . Z u m S c h l i e ße n der Tü r braucht d a s Kinder nun nur noch i n die bequ em erre i c h b a re S c h l a ufe zu fassen . Pete r Vogt

S c h ra u be so tief h i n e i n , bis d i e S p itze w e i t g e n u g h e r a u sragt. H e i n ri c h H eyde

INHALT2·84

Seite 59 Seite 61 Seite 64 Lize-nznummer 12 34 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der'DDR Herausgeber: Zentralrat der FDJ über Verlag Junge Weit Verlagsdirektor: Manfred Rucht Chefredakteur: Walter Gutsehe TeL: 2 2 3 3 4 2 9 Stellv. ..Chefredakteur : Harald Kammler TeL: 2 2 3 34 31 / Sekretariat Korrespondenz: Monika Maltschewa Typographische Gestaltung: Birgit Oßwald

Lichteffekte für die Dis ko

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Schwimmskier

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Vielseitige Campingleuchte

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"Triola" mit elektronische.r Verstärkung

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Flugmodelle aus Schaumpolystyrol

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Plangi-Färbetechnik und pflanzliche Färbemittel

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Lampenschirme aus gefaßtem Farbglas

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Fußball-Spielereien

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Testtafel für die Farbfotografie

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Niederländische Designausstellung

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M otorrad-Gepäckkoffer

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Kfz-Teststand

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PVAC-Schmelzkleben

86

Transportkiste.für kleine H austiere

88

Spannvorrichtung für die Heimwerkstatt

89

Kleinigkeiten

90

Leserpost

96

Di.e Redaktion wurde mit der .. Artur,Becker-Medaille" in Gold ausgezeichnet. Sitz der Redaktion: / 0 108 0 Berlin, Mauerstraße 39 4 Postanschrift: 1 02 6 Berlin, Postschließfach 43 Gesamtherstellung: {1 40) Druckerei Neues Deutschland Artikei-Nr. 2 1 63 1 E DV erscheint einmal im Quartal Abonnement-Preis: 1,- M

Anzeigenverwaltung: Berliner Verlag, 1056 Berlin, Kari-Liebknecht-Str. 2 9, . TeL: 2 70 33 02 Anzeigenannahme: Berliner Verlag und Anzeigenan­ nahmesteilen in Berlin und in ' den Bezirken. Zur Zeit gültige Anzeigenpreis­ liste Nr. 4 Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Haftung. Nach­ dr�iCk, Übersetzung und Auszüge nur mit Quellenangabe gestattet

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DIE LICHTER DER DISKO Flotte Musik und Lichteffekte gehören nun einmal zur Disko. Mit der Musik von Platte und Band gibt es auch bei der Schuldisko oder im klei­ .nen Klub kaum Probleme, doch erreichen uns immer wieder Anfragen, wie man Rundumleuchten und andere Lichteffektanlagen selbst bauen kann. Das wollen wir hier an einigen Beispielen zeigen, die sich mit wenig Aufwand realisieren lassen. 50

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der La m pe kom m e n d e n Konta kte gelötet werden. So ka n n die Stromzufu h r für die La m pe über zwei Sch l eifko nta kte e rfo l g e n , d i e a u s d ü n n e m Messing blech oder Ko nta ktfedern von einem a l ­ t e n Rel a i s g efertigt werden (Bild 3). Bei d e m M uster wurde d a s Ge­ häuse a u s einer gekürzten .,Tri nk­ fix" - Dose hergestel lt. D e r P l a st­ deckel wird dann die Boden­ p l atte. in d e n eig entl ichen Boden d e r D o s e w u r d e e i n Loch m it 55 m m 0 gesch nitten, d a s g l e i­ che i n d e n Sch r a u bdeckel e i n e s 500 - m i - Konserven g l a ses, der auf

den Dosenboden geklebt wurde. D a s Konserve n g l a s läßt sich m it Ta u c h l a ck beliebig einfärben . Die Ansc h l u ßdrähte des M otors und der Schleifkonta kte werden m it H i lfe ei ner Lüsterklemme mit der Zuleitung von der Strom­ quelle (Eisen b a h ntrafo oder B at­ terien) verbunden. in einer Ader der Zuleitu n g wird ein Scha lter e i n gesetzt. Je nach Größe des Behälters für d a s Gehäuse ka n n es wie beim M u ster notwen d i g sein, den Sok­ kel etwas exzentrisch a uf die Bo­ d e n p l atte zu m o ntiere n , um den M otor u nterzubringen .

Die Rundumleuchte Z u m B a u dieser kleinen Rund u m ­ l e uchte benötigen wir d e n Reflek­ tor eines Fa hrradscheinwerfers, 4,5-V-Spielze u g m otor einen (Piko-Motor 3020, 2400 U/m i n) u n d etwas Kle i n materia l , d a s sich l eicht beschaffen ·läßt. Den G e­ sa mta ufb a u o h n e G ehäuse u n d Deckg l a s zeigt ( B i l d 1 ). D e r M o ­ tor treibt m it seiner A c h s e e i n e runde Sperrholzsch e i be m it 80 m m D urchmesser a n , u m die ein Pa ketg u m mi geklebt ist. D e r M otor i s t u nten so montiert, d a ß er etwas Spiel h at u n d durch ei­ nen weiteren Pa ketg u m mi mit leichtem D ruck an den Rand der Scheibe g ezogen wird. Die Scheibe ist mit dem quadrati­ schen La m penträger verklebt u n d bewirkt so d a s D re h e n d e r La m pe . D e r Lampenträger ist stra m m in den I n nenring eines K u g g e l l a g e rs einzu passen u n d einzukleben. Um d e n äußeren K u g e l l a ge rri n g wird ein Roh r a u s Zeichenkarton g ewickelt und geklebt (Bild 2). Die H ö h e dieses Roh res richtet s i c h n a c h der Größe des M otors. D a s Roh r w i rd s päte r um eine m it d e m Boden verschra u bte runde S perrholzscheibe geklebt. B evor die große Antriebsscheibe m it d e m M otorträger verklebt wird, i st a n i h re Unterseite eine geätzte Leite rpl atte mit zwei kreis.f ö rmigen etwa 5 mm b re ite n B a h nen zu kleben, a n d i e d i e von practic 2/84

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Drehende Farblichtscheibe ·E i n e e i nfach e Möglich keit zur Er­ zeug u n g farbiger Lichteffekte ist h i e r gezeigt. Eine nor m a l e Tisch­ l a m pe (An sc h l u ß 220 V Netzsp�n ­ n u n g) wird h i nter eine sich dre­ hende Hartfasersch eibe g estel lt, so daß das Licht n a cheina n d e r d urch d i e mit fa rbige r Folie a bg e ­ pe�kten Öffn u n g e n d er rotieren ­ d e n Scheibe schei nt. Die D re­ hung der Scheibe erreicht man a uch hier mit ein e m batteriebe­ triebenen S pielze u g m otor (z. B. Piko, 4,5 V/2400 U/m i n ) , d�ssen Ach�e direkt die D reh beweg u n g a uf d i e H a rtfa serscheibe ü ber­ trägt. D azu ist die Drehscheibe · s o gelagert, daß sie mit dem E i ­ gengewicht a uf d i e M otorachse d rückt und somit in eine g l eic h ­ m ä ß i g e u n d l a n g sa're D rehu n g versetzt wird ( Bild 4). Als Fa rbfo­ lie ist die im H a n del erhältliche .. Color-Tra n s p a rentfo l i e zum Ba­ ste l n u n d Werken" zu e m pfeh l e n .

Sternenhimmel­ Lichteffekte M it einer sel bstg e b a stelten Spie­ gelkugel u n d ein e m P u n ktstra h l e r o d e r einer Arbeitspl atzl euchte lassen sich im a bged u n kelten Raum die schönsten Lic hteffekte erzeugen. Die H e rste l l u n g der Spiegelkugel, d i e auf erne m a lten G u m mib a l l a ufg e b a ut w i rd (etwa 150 . . . 200 mm 0), ist jedoch et­ was Fleißa rbeit. D e r B a l l wi rd zuerst mit Zeitungspapier und PVAC- Kleber ka s c h i ert (Pa pier­ streifen m it Klebstoff i n 3 . . 4 La ­ gen kleben) . Vorher w i rd eine Schrau böse in d e n F ü l l stutzen Öffrwng) (verschweißte ge­ schra u bt, u m die Kugel später a ufhängen zu kön n e n . .

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Die kleinen Spiegelvierecke (etwa 15 x 15 mm, zu den .. Po­ len" schmaler werdend), sollte man sich möglichst vom Glaser aus Resten bzw. Spiegelbruch schneiden lassen. Man kann sich auch 15 mm breite Streifen schneiden lassen und dann die benötigten Abschnitte selbst ab­ trennen. Geklebt wird mit einem aus PVAC-Klebstoff und Holzmeh.l angerührten Holzkitt, der jeweils mit einer Messerspitze auf die Rückseite der Spiegelteile gestri­ chen wird. Die Kugel wird dazu auf den· Rand eines runden Gefä­ ßes (Konservendose) gelegt {Bild 5). Gut ist es, wenn man sich den .,Äquator" und einzelne Segmente markiert. Ist ein Teil trocken, kann die Kugel weiterge­ dreht und der nächste Teil be· klebt werden. Die Spiegelstücke werden mit geringen Zwischen­ räumen aneinandergesetzt, bis sie den Ball ganz bedecken. Die entstandenen Fugen werden mit Gips ausgestrichen und noch während des Abbindans mit ei­ nem oder Tuch feuchten Schwamm glattgewischt. Einen besonders reizvollen Licht­ effekt erhält man, wenn die Ku­ gel am Faden hängend in eine leichte Drehung versetzt und von einem Punktstrahler ange­ leuchtat wird. Eine einfache An­ triebsvorrichtung aus einer Fahr­ radvorderradnabe, deren Achse mit einer starken Untersetzung von einem 4,5-V-Motor bewegt wird, versetzt die Kugel dauer­ haft in eine gleichmäßige Dre­ hung ( Bild 6). Eine andere interessante Va­ riante einer solchen Lichteffekt­ Kugel erhält man, wenn ein hal­ ber Ball mit eingesetzter Holz­ scheibe auf die gleiche Weise ka­ schiert und nach dem Trocknen mit Spiegelglas beklebt wird. Die Drehbewegung wird durch Aufle­ gen a�f einen Plattenteller {alter Plattenspieler) erzeugt. Hierbei erzielt man mit einer normalen Tischleuchte, die man in geringer Entfernung aufstellt, die schön­ sten Sternenhimmel-Lichteffekte im Raum. ·

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Die auf dem Titelfoto in Aktion gezeigten selbst­ schwimmenden Skier wurden gemeinsam von unserem Autor Gerhard Schwerdtner und der Re­ daktion entwickelt. Das Muster ist neben der blauen und roten Streifen­ dekoration mit .. Oie-Oie" be­ schriftet. Fragte jemand, warum die Schwimmskier diesen Namen tragen. Die Antwort war: Du mußt dich mal draufstellen, dann weißt du esl Tatsäch­ lich sind die ersten Schritte schon noch etwas unsicher, doch ist es da­ mit nicht anders als bei den ersten Versuchen auf einem Surfbrett oder dem Fahrrad. Bald hat man das richtige Gefühl und be­ wegt sich recht sicher vor­ wärts. Wir zeigen hier zwei Varianten zum Bau solcher Schwimmskier. Das Prinzip ist jedoch je nach Material und techno­ logischen Möglichkeiten vielfältig abzuwandeln.

SCHWIMMSKIER mit denen man übers Wasser laufen kann .Grundsätzlich kommt es auf fol· gende Bedingungen an, die bei

rer, so sollte das Volumen ent­

aber beim Kentern leicht mög­

sprechend

gewählt

lich ist, den Fuß aus der Halte­

jeder Art des Baues solcher Schwimmskier einzuhalten sind: - Jeder der beiden Schwimm· skier muß das Körpergewicht

werden; - die Standfläche muß sich im

Die auf dem Titelfoto , dem Kopf­ bild und Bild 1 gezeigten Schwimmskier sind aus Schaum­

des Benutzers sicher tragen. Bei einem Volumen von 85 dm3 und der Eigenmasse von

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kg trägt ein Ski theore­

tisch 80 kg. Da etwas Reserve­ auftrieb gegeben sein sollte, kann der Benutzer

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kg wie­

gen. Ist er oder der Ski schwe-

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größer

Auftriebsmittelpunkt

rung zu befreien. des

Ski

befinden; - die Standfläche sollte mög­ lichst tief im Schwimmkörper liegen, weil sich durch die Auf­ triebskrähe die Standsicher­ heit erhöht;

polystyrol aufgebaut. Dazu kann Platten-Abfallteile man oder Stücke von Verpackungsmaterial bis zur gewünschten Länge, Breite und Höhe mit PVAC-Kle­

- der Fußraum isJ so auszubil­

ber zur Grobform zusammenkle­

den, daß er dem Fuß einen gu­ ten Halt gibt, es andererseits

ben. Der Fußraum wird dabei am besten gleich ausgespart und an

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2

Eventuelle Unebenheiten können mit selbstgemischter Spachtel­ masse (PVAC-Kleber und Holz­ mehl) beseitigt werden. Bewährt hat sich, unter die Skier je zwei etwas eingelassene PVC­ Rohre (0 60 ... 70 mm) anzubrin­ gen. Im Wasser dienen sie zur Richtungsstabilisierung, beim .. Starten" und .. Landen" im fla-

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chen. Wasser schützen sie die Unterseiten der Skier. Die Polystyrolkörper werden mit zwei Lagen Zeitungspapier ka­ schiert (PVAC-Kleber). Dadurch sind sie genügend isoliert, um zwei Lagen Glasfaserlaminat mit Polyester-Gießharz (Hobby-Plast) aufbringen zu können, ohne daß das Schaupolystyrol angegriffen wird. Die beiden PVC-Rohre wer­ den dabei überlaminiert. Sind Gummistiefel in die Fußöff­ nungen eingesetzt, klebt man zwischen Schwimmkörper und Stiefelrand am besten nech eine Art Spritzschutz aus dünnem Gummi. Die fertigen Schwimm­ skier erhalten dann noch eine zünftige farbige Lack.ierung. Eine interessante Variante von Schwimmskiern ist im Bild 2 zu sehen. Hier besteht der Ski aus drei Teilen, was den Transport er­ leichtert ( Bild 3). Das Mittelteil ist aus Leisten und Sperrholzbe­ plankung aufgebaut ( Bild 4), Bug und Heckteil entstanden in der oben beschriebenen Weise aus Schaumpolystyrolstücken. Di·e untergesetzten, geteilten PVC-Rohre (Bild 5) sind ineinan­ dersteckbar und werden mitein­ ,ander mit quer durchgesteckten Schloßschrauben arretiert. Die oberen Verbindungen sind als Schnellverschluß ausgebildet und bestehen aus jeweils einem angeschraubten Riemen mit Ring-

der Unterseite eine 10-mm-Sperr­ holzplatte als Standfläche einge­ setzt_ Klebt man ein Paar reich­ lich weite Gummistiefel in den Fußraum, gibt das einen guten Halt und erspart das genaue Aus­ arbeiten der lnnenform. Nach dem gründlichen Durch­ trocknen der Klebungen, was län­ gere Zeit dauert, erhalten die Schwimmskier durch Beschnei­ den mit einem scharfen Messer, Raspeln, Feilen und abschließen­ dem Schleifen ihre äußere Form. practic 2/84

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öse (bei m Formte i l a ufbau Holz­ klötzchen z u m Anschra u ben ein­ setzen) u n d e i n e m Seilzugspa n ­ n e r von a lten Skiern (Bild 5). Natürlich g i bt es noch e i n i g e we i ­ tere solche M ö g l i c h keite n , Schwi m m skier je nach vorh a n d e ­ nen M ateri a l i e n auch auf a n dere Weise aufz u b a u e n . So ist es denkbar, die Körper i n sgesa mt a u s einem LeistengesteII· m it Be­ plankung herzuste l l e n . Man sol lte n u r a u f m ö g l i chst geringes G ewicht achte n . Der Fußra u m kön nte a u c h i nsge­ samt oben offen ausgebildet wer­ den, wen n e r g ut abgedichtet wird, so d a ß kein Wasser in das I n nere der Schwi m m körper ge­ langen ka n n . ln d iesem Falle i st auf dem Bodenbrett eine Art Wasserski b i n d u n g a nz u b r i n g e n , · u m den F ü ßen H a lt zu geben. Das hat den Vorte i l , daß m a n b e i m Kentern s e h r lei cht v o n d e n 5

Schwi m mskiern fre i ko m mt. Und weil m a n sich mit Skiern wie a uf Schnee so auch auf Wasser m it H i lfe von Stöcken vorwärts· bewegen w i l l , noch e i n iges d a z u . D i e auf B i l d 1 gezeigten .. Skistöcke" waren ein e rster Ver­ s u c h . Der Schwi m m körper g i bt etwas Auftrieb, mit d e n paddelar­ tigen Flächen d i e Vorwärtsbewe­ g u n g zu erzeugen, hat sich aber weg en des langen Hebe l a rmes der Stöcke a l s nicht so g ü n stig erwies e n . Desh a l b m a c h e n wir folgen den Vorsch l a g: Zwe i etwa 130 cm l a n g e B a m b u s· stäbe ( B esenstiele s i n d auch m ög l ich) erhalten a m oberen Ende S c h l a ufen, wie sie bei Ski­ stöcken üblich s i n d . A m u nteren E n d e werden rege n ­ sch i r m a rtig a ufspreizende. Tei l e a n g e bracht, m it d e n e n m a n s i c h i m Wasser g ut a bstoßen ka n n .

Wie d iese a ufgebaut s i n d , i st auf den Bildern 7 bis 9 u n d der Zeich­ n u n g z u sehen . D e r Schirm bezug wi rd a u s flexi­ bler, rei ßfester Pla stfol i e g efer­ tigt. Nach dem Zusa m m e n nähen zu e i n e m Kegel u n d d e m Säumen des A u ße n ra ndes werd e n d rei sch m a l e Streifen a l s Ta schen f ü r d i e g e l e n kig anzu, b ringenden Stäbe a u s Fah rradspeichen a uf· genäht. l n den R a n d d es Bezuges sch lägt m a n a m besten jewe i l s e i n e R i ngöse. D i e a uf d e m Foto ersichtl ichen Kord el a b s pa n n u n ­ g e n bewirke n , d a ß s i c h d e r Schirm b e i m Ei nta uc hen i n s Wasser i m m er sym m etrisch z u r Kege lform a ufspreizt.

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VARIANTE 1

T500

750

,

/

/

R



Vc-Rohr;

P

l

/

J'itriola< mit großem Klang ln Heft 2/82 haben wir eine elektronische Ton­ leiter vorgestellt, die wegen ihres einfachen Aufbaus vor allem für wenig geübte Bastler geeignet war. Das hier vorgestellte Instrument auf der Basis einer "triola" ist vom Aufbau und dem Zubehör ein wenig komplizierter. Dafür kann man mit ihm aber z. B. über ein Radio als Verstärker Melodien in guter Klangqualität und beliebiger Lautstärke spielen. Der einem Tongenerator zugeschaltete Vi­ brator formt den Ton so um, wie er uns von den großen elektronischen "Orgeln" her be­ kannt ist. Die Materialkosten für die Bauelemente betra­ gen etwa 50,- M. Die Schaltung ist nachbausi­ cher und daher ohne fundierte theoretische Kenntnisse und Meßmittel möglich.

Bild 1 zeigt den Stromlaufplan. Die zwölf Ein stellregler bieten die Möglichkeit, das In strument zu stim m e n. Die Transistoren VT 1 u n d VT 2 bilden m1t den dazuge· hörigen Bauelementen den Ton· generator. VT 3 und VT 4 den Vi· brator·G e nerator Der letztge nan nte Generator sorgt dafur. daß der erzeugte Ton mit seiner Freq uenz periodisch etwas nach oben un d u n ten schwankt und somit den charakteristischen Klang erzeu gt. Bild 2 zeigt die verkleinerte Lei terplatte. das Bild 3 die Bestuk· kung sseite u n d Bild 4 eme fertig· gestellte Platine.

Mechanischer Aufbau D eckel und Boden der .. triola" werden abgenommen und die Zun gen unter den Tasten ausge baut. Gleichzeitig entfernt man dabei die überflussig geworde· nen PI
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