Moses
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Ein Zustand namens Moses. Auszugsweiser Vortrag. Von Neville Goddard....
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Ein Zustand namens Moses
Auszugsweise Übersetzung eines Vortrags von Neville Goddard, April 1968 Bedenken Sie bei der Lektüre der Bibel stets, dass es sich um eine Erlösungsgeschichte, nicht um sekuläre Geschichte handelt: Sämtliche biblischen Gestalten – von Adam bis Jesus – stehen für Bewusstseinszustände. In seinen „Visionen des Jüngsten Gerichts“ sagte William Blake: „Es wird darauf hingewiesen, dass hier nicht von Personen namens Moses und Abraham die Rede ist, sondern von Zuständen, wie sie dem irdischen Menschen durch göttliche Offenbarung aufgezeigt wurden“. Blake fügte hinzu: „Aus der Ferne erscheinen sie wie ein einziger Mensch, aber je näher Sie kommen, um so mehr erscheinen sie wie Völker.“
Ein Zustand namens Moses 1
Die ersten fünf Bücher der Bibel werden „Tora“ – das Gebot -‐ genannt, wobei Abraham als Sinnbild für den Beginn der Zivilisation steht. Doch die herausragende Figur ist dort der unendliche, ewige Zustand namens Moses. Das Wort „Moses“ ist eine altägyptische Form des Verbs „geboren werden“; im Moses-‐Zustand wird also etwas geboren. Am Schluss der Tora ist zu lesen: „Moses, der Diener des Herrn, starb und der Herr begrub ihn, aber niemand kenn die Begräbnisstätte.“ Warum? Weil Moses in Ihnen begraben liegt. Heute versucht man, die Identität vieler berühmten Personen in einem Mausoleum zu verewigen. In unserem Land werden täglich Führungen zu den Gräbern unserer früheren Präsidenten veranstaltet. Ich habe gehört, dass kein Tag vergeht, ohne dass Kennedys Grab neu mit Blumen geschmückt wird und dass Menschen dort weinen und beten. Die Grabstätten von Präsidenten und Helden sind uns also bekannt, aber die von Moses kennen wir nicht. Bei Moses, der die aufkeimende Zukunft Israels repräsentiert – ein im Menschen begrabener Zustand -‐ finden wir Gottes Erlöserplan geoffenbart. Ein Israelit ist kein Nachkomme Abrahams in fleischlicher Form, sondern ein Auserwählter Gottes in jeder Nation. 2 Ein Zustand namens Moses
Egal, ob Sie Jude, Christ oder Moslem sind, ist Moses – die aufkeimende Zukunft Israels – in Ihnen vergraben. Das Wort „Israel“ bedeutet: „Gott herrscht“. Nachdem er Gottes gesamten Plan auf dem Berg gesehen hatte, kehrte Moses zurück und sprach in der ersten Person Gegenwart zu den Menschen: „Ich bin der Herr, der euch aus dem Land Ägypten, dem Land der Sklaverei, gebracht hat. Ihr sollte keine anderen Götter neben mir haben!“ Danach gibt Moses den Namen Gottes preis: Ich bin. Er sagte nicht: „Ich bin Moses und der Herr“, sondern „Ich bin der Herr“. Nachdem der Herr Moses den Gottesstab gegeben hatte, sagte er: „Mach dir eine eherne Schlange und hänge sie an einer Fahnenstange auf. Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie sieht“. Diese anschaulichen Bilder sind wahr, wenn sich Gottes Plan in Ihnen zu entfalten beginnt. Wir lesen, dass Moses das gelobte Land nicht betreten konnte, und dieses vom weisen Josua, gefolgt von seinen Leuten, betreten wurde. Josua ist das hebräische Wort für Jesus. Moses konnte das Land nicht betreten, weil er Gottes Plan in aufkeimender Form ist. Josua ist seine Entfaltung und es steht geschrieben: „Ich bin der Herr, euer Gott, eurer Erlöser und neben mir gibt es keinen Erlöser.“ Ein Zustand namens Moses 3
Im Alten Testament entfaltet sich der Plan entfaltet sich in Josua, und im Neuen Testament in Jesus. Wenn Josua mit der Weisheit Gottes gesegnet ist und Christus als die Macht und Weisheit Gottes definiert wird, sind sie dann nicht dasselbe Wesen? Gottes Weisheit in aufkeimender Form errettet Israel, indem sie beim Aufbrechen des Keims das eine Wesen herauszieht. Der Mensch, in dem das passiert, erfährt Zeichen und Wunder, wie sie in der Heiligen Schrift in buchstäblicher Form berichtet werden. Wie lange Sie auch leben und wie viel Sie auch besitzen, Sie werden dieses irdische Leben wieder verlassen. Aber Sie sind dazu bestimmt, in das gelobte Land zu ziehen, in ein ewiges Land, in dem Sie nicht sterben können. Die Hülle, die Sie jetzt tragen, wird sterben, aber in Ihnen befindet sich ein Keim namens Moses, der ewig lebt. Er ist in Golgotha, dem Schädel des Menschen, begraben. Und der Stab Gottes ist Ihr Rückenmark. Gott ist herabgestiegen und hat sich auf viele Generationen aufgeteilt, seine Macht wird sich umkehren und wieder zur Einheit zurückkehren. Es gibt nur ein schöpferisches Wesen, einen einzigen Gott. 4 Ein Zustand namens Moses
Aufgrund seiner Vielgestaltigkeit erscheint es in unzähligen Völkern, Rassen und Menschen, aber letztendlich kehrt es wieder in einen einzigen Körper, einen Geist, einen Herrn, einen Gott, zurück, jedoch ohne dass die Identität verloren ginge. Sie werden erkennen, dass Sie Gott sind. Ich werde Sie erkennen und Sie mich. Moses ist es, der den Namen Gottes verrät. Nun, da Sie dies wissen, fordern Sie Wohlstand im Namen Gottes ein und sagen: „Ich bin wohlhabend!“ Sie können nicht nach außen zeigen und Gottes Namen anrufen. Wenn ich verarmt bin – was ein Zustand ist – und mir Wohlstand wünsche, muss ich die Kühnheit aufbringen, den Wohlstand innerlich vorweg-‐ zunehmen. Die Tora ist ein Streitgespräch zwischen Jehovah und dem Pharao, das heißt, zwischen dem Glauben und dem Zweifel. Sie brauchen den Glauben der Vorwegnahme, dass Sie der Mensch sind, der Sie sein wollen, um dieser Mensch dann werden zu können. Wenn Sie den Verneinungen auf den Leim gehen, die Ihnen Verstand und äußere Sinne weiszumachen versuchen, werden sich Ihre Wünsche niemals erfüllen. Wenn Sie sich in der Vorwegnahme des erfüllten Wunsches verhalten, rufen Sie den Namen Gottes an und zaubern das hervor, was Sie innerlich vorweggenommen hatten. Ein Zustand namens Moses 5
Wenn Sie sich Gesundheit wünschen, müssen Sie Gesundheit innerlich vorwegnehmen, auch wenn die Vernunftwelt der Ärzteschaft das Gegenteil behauptet. Die Ärzte sind nicht Ihr Gott. Ihr Gott ist immer nur das „Ich bin“. Solange Sie sich von einer äußeren Autorität abhängen machen, übertragen Sie dieser scheinbaren Autorität die Macht, die Gott gebührt und mache sie zu einem Idol. Wenn Sie etwas im Namen Gottes anrufen und sein Name „Ich bin“ lautet, sind Sie dann nicht jedes Mal Ihr eigener Schöpfer, wenn Sie „Ich bin“ sagen? Wenn ich etwas will, muss ich die volle Verantwortung dafür übernehmen. Wenn ich Gesundheit will und mir die Ärzte erzählen, dass ich nicht gesund werden kann und ich ihnen glaube, dann habe ich eine Entscheidung getroffen und muss die Verantwortung dafür übernehmen. Wenn ich aber kühn genug bin, innerlich die Gesundheit vorwegzunehmen, wird Gott sie verkünden, denn er hat keinen anderen Namen als „Ich bin“. Das ist die große Offenbarung, die wir im dritten Kapitel, 14. Vers, des Exodus finden: „Ich bin“ hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name und so wird man mich nennen in allen Generationen. 6 Ein Zustand namens Moses
Bedenken Sie deshalb bitte: Moses ist keine Person, sondern ein ewiger Plan Gottes. Ihm wurde alles offengelegt. Niemand weiß, wer die Tora geschrieben hat. Diese Bücher werden lediglich mit den Buchstaben J, B und P gekennzeichnet. In der Tat wissen wir von keinem Buch der Bibel den Verfasser. Matthäus, Markus, Lukas und Johannes sind anonyme Namen von Personen, die ihre eigenen Visionen und Offenbarungen von Gottes ewigem Plan niederschrieben. Im Moses-‐Zustand habe ich Sie auf neue und gefahrvolle Wege geführt und Ihnen erklärt, was mir zugestoßen ist. Nicht jeder wird mir glauben; auch Moses glaubte nicht jeder. Wir lesen, dass Moses das Volk durch die Wüste führte und die Meisten wieder umkehren wollten; sie wollen in ihre frühere Denkweise zurückkehren. Viele Sklaven wollten nicht befreit werden, denn als Sklaven erhielten sie Essen und Unterkunft. Von einem Zustand befreit zu werden, hätte bedeutet, in einen Zustand der Unabhängigkeit zu gelangen. Das kann schön, aber auch hart sein. Ein Zustand namens Moses 7
Wenn Sie glauben, dass Gott Ihr eigene wunderbare menschliche Vorstellungskraft ist, sind Sie von der Sklaverei befreit, einem anderen Menschen glauben zu müssen. Dem Menschen wurde beigebracht, dass er an einen äußeren Gott glauben solle. An diesen solle er sich in Zeiten der Not wenden. Auch wenn der äußere Gott nicht antwortet, glauben die meisten Menschen immer noch an einen solchen äußeren Gott. Aber Moses sagt uns, dass es keinen anderen Gott gibt: „Neben mir gibt es keine anderen.“ Der einzige Gott, der Sie aus der Sklaverei befreit, ist „Ich bin“. Wenn ich mich in der Sklaverei befinde, muss ich vorwegnehmen, dass ich frei bin, und den Mut haben, dem einzigen Gott zu huldigen. Nirgends wird versprochen, dass das gefahrlos sei, denn wir können jederzeit wieder in den vorherigen Bewusstseins-‐ zustand zurückfallen. Dann verneigen wir uns wieder vor den Ikonen, welche von Menschenhand gemacht wurden und gehen am Sonntag zur Messe. Moses führt Sie ins gelobte Land, aber er kann nicht an Ihrer Stelle gehen. Das müssen Sie selbst tun. Es ist Ihnen freigestellt, ob Sie mir glauben wollen. Ich habe Ihnen berichtet, was mir geoffenbart wurde. http://www.i-‐bux.com/Neville-‐Goddard.html 8 Ein Zustand namens Moses
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