Kryptokompass Ausgabe 3 September 2017 2...
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D E R E RSTE B ÖR SEN B R I EF F ÜR D I G I TA LE WÄHRUN GE N
BITCOIN SEGWIT-AKTIVIERUNG UND DER NEUE BITCOIN CASH DAS R EN N E N H AT G E RA D E ER ST BE G O N N E N
IN H A LT: Was die Märkte bewegt 3 Investmentrelevante Krypto-News im Blitzcheck 7 Altcoin des Monats 8 Chartanalysen 10
DIGITA L | U N A B H Ä N G I G | K RY PTOA F F I N
Kursbetrachtung der Top-10 Kryptowährungen 16 Unternehmen des Monats 17 ICO-Analyse 19 Bevorstehende ICOs im Überblick 24
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VORWORT Nach einem schwierigen Juli für den Markt der Kryptowährungen konnte die Marktkapitalisierung seit Anfang August wieder massiv zunehmen – insgesamt flossen über 60 Milliarden US-Dollar in Bitcoin & Co. Vor allem die Erwartungshaltung nach der erfolgreich abgeschlossenen SegWit-Aktivierung hat für eine Rallye bei Bitcoin gesorgt. So konnte die digitale Währung im August fast 25 Milliarden an US-Dollar-Marktkapitalisierung hinzugewinnen und die 4.000 US-Dollar-Marke knacken. Für Gesprächsstoff und Verunsicherung hat die durch den Bitcoin-Hard-Fork entstandene neue Kryptowährung Bitcoin Cash gesorgt. Direkt hinter Ethereum belegt sie nun Platz 3 der derzeit gehandelten Kryptowährungen und hat mit einer Markkapitalisierung von inzwischen über 10 Milliarden US-Dollar viel frisches Kapital in den Kryptomarkt gespült. Ob Bitcoin Cash zum Konkurrenten von Bitcoin werden kann und inwieweit ein Investment ratsam ist, werden wir direkt zu Beginn in den Top-News untersuchen. Neben Bitcoin Cash wird es in den Top-News um die Frage gehen, inwiefern institutionelle Investoren den Markt der Kryptowährungen in Zukunft beeinflussen werden und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Zudem werfen wir einen Blick auf den Streit um die geplante Bitcoin-Skalierung durch SegWit2X im November.
Mark Preuß
Dr. Philipp Giese
Da wir uns bei der Chartanalyse stets auf die drei Kryptowährungen mit der größten Marktkapitalisierung fokussieren, ergibt es sich in diesem Börsenbrief eine Änderung – Bitcoin Cash hat Ripple von Platz 3 verdrängt und wird entsprechend in diesem Börsenbrief anstelle von Ripple charttechnisch analysiert. Unser Altcoin des Monats kommt aus China und hat in den vergangenen Wochen einen rasanten Aufstieg in die Top-10 hinlegen können: Die Rede ist von NEO. Diese Blockchain möchte als Grundlage für eine neue Ökonomie, die sogenannte Smart Economy, dienen. Entsprechend werden wir unter anderem darauf eingehen, ob NEO tatsächlich das Potential hat, unser Verständnis von Wirtschaft zu redefinieren. Korrespondierend zum Wachstum des Kryptowährungssektors steigt zur Freude der Hersteller auch die Nachfrage nach miningfähigen Grafikkarten. Lieferengpässe werden zunehmend zum Problem und anstelle des Seeweges werden Lieferungen immer häufiger per Flugzeug verschifft, um die Grafikkarten so schnell wie möglich zu den Minern zu bringen. In der Rubrik Unternehmen des Monats werden wir daher einen genaueren Blick auf den Grafikkartenhersteller Nvidia werfen.
Maximilian Kops
Sven Wagenknecht
In jeder Ausgabe des Kryptokompass untersuchen wir ein anstehendes ICO auf Herz und Nieren. In diesem Monat ist unsere Wahl auf BitClave gefallen. Die Vision hinter BitClave ist durchaus ambitioniert, plant das Team doch nicht weniger als ein Werbenetzwerk, das gänzlich ohne Intermediäre wie etwa Google auskommt. Wie dies genau funktionieren soll und wie vielversprechend das Projekt tatsächlich ist, haben wir en détail analysiert. Viel Erfolg beim Investieren in Kryptowährungen wünscht, Danny de Boer
Mark Preuß, CEO BTC-ECHO
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WAS DIE MÄRKTE BEWEGT DIE TOP-3 INVESTMENTNEWS Im Folgenden werden drei aktuelle und investmentrelevante News auf ihre Bedeutung für den Kryptowährungssektor untersucht. Diese News können technischer, regulatorischer oder wirtschaftlicher Natur sein.
BITCOIN CASH – FLUCH ODER SEGEN FÜR BITCOIN? Aus den Turbulenzen rund um die SegWit-Initiierung am 01. August entstand im Rahmen einer Hard-Fork (Spaltung einer Blockchain) der Bitcoin-Blockchain die nun neue Kryptowährung Bitcoin Cash (BCH oder BCC). Dies bedeutet, dass Bitcoin Cash zwar die gleiche Historie wie Bitcoin besitzt, allerdings ansonsten fortan keinerlei Kompatibilität mehr zur Bitcoin-Blockchain aufweist.
Dies hat sich Mitte August geändert. Das Minen von Bitcoin Cash wurde teils mehr als doppelt so rentabel wie das Minen von Bitcoin. Der steigende Bitcoin-CashKurs, das deutliche Absinken der Mining-Schwierigkeit (zeitweise auf nur noch ca. 7 % von Bitcoin) sowie die geringeren Gebühren pro Block (ca. 50 US-Dollar anstatt ca. 6000 US-Dollar bei Bitcoin) machten es für viele Miner reizvoll, Mining-Kapazitäten auf Bitcoin Cash zu verlagern. Die größten Mining-Pools sind daher nun dazu übergegangen auch Bitcoin Cash zu minen (Antpool, BTC.com und BTC.TOP).
Erstaunlicherweise wurde der Bitcoin-Kurs von der Abspaltung kaum tangiert – ein Szenario, das wir bei einem Aktiensplit für gewöhnlich nicht erleben dürften. Bitcoin-Anleger, die im Besitz ihrer Private-Keys sind oder ihre Bitcoins bei einem Anbieter verwahrt haben, der Bitcoin Cash unterstützt, können sich nun über einen zusätzlichen Coin mit einem Kurs von aktuell rund 630 US-Dollar freuen. Bitcoin Cash wurde im Verhältnis 1:1 gutgeschrieben und steht zum Redaktionsschluss mit einer Marktkapitalisierung von 10,5 Milliarden US-Dollar auf Platz 3 bei CoinMarketCap. Auch wenn diese zusätzliche Gutschrift viele Anleger freuen dürfte, so stellt sich trotzdem die Frage, ob sich Bitcoin Cash langfristig nicht doch zum Konkurrenten für Bitcoin entwickeln könnte. Nicht wenige hatten Bitcoin Cash bei seiner Entstehung nur eine kurze Lebensdauer vorhergesagt – einen knappen Monat später jedoch muss Bitcoin Cash eine gewisse Widerstandsfähigkeit zugutegehalten werden. Trotz anfänglicher Skepsis konnte sich der Kurs mehr als verdoppeln, in Spitzen gar verdreifachen. Auch mit der Unterstützung des Bitcoin-Ökosystems sieht es nicht schlecht aus – immer mehr Börsen und Walletanbieter unterstützen die neue Kryptowährung. Noch entscheidender ist allerdings die Unterstützung der Miner. Anfangs standen die Vorzeichen für Bitcoin Cash hier nicht sonderlich gut, da das Netzwerk unsicher und träge sowie die Miningpower gering war. Folglich war der Anreiz Bitcoin Cash zu minen nicht sonderlich hoch, da die Mining-Erträge unter denen von Bitcoin lagen.
Diese Situation kann sich jedoch durchaus kurzzeitig wieder ändern, da die Difficulty (Mining-Schwierigkeit) einer Selbstregulierung unterliegt. Das bedeutet, dass bei einer verstärkten Fokussierung der Miner auf Bitcoin Cash auch die Difficulty wieder ansteigt und es daher wieder länger dauern wird bzw. mehr Kapazitäten investiert werden müssen, um Bitcoin Cash zu minen. Genau diese Anpassung ist bereits geschehen, sodass die Rentabilität von Bitcoin Cash gegenüber Bitcoin wieder abnimmt.
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Die Situation im ASIC-Mining-Sektor (ASIC-Miner: spezielle Mining-Hardware für Bitcoin, die auch Bitcoin Cash mint) ist gegenwärtig noch unklar und wenig konstant, sodass Richtungswechsel jederzeit möglich sind. Auch wenn Bitcoin Cash aktuell einen Mining-Hype erfährt, darf nicht vergessen werden, dass Bitcoin nach wie vor die Nr.1 unter den Kryptowährungen ist: Handelsvolumen und Marktkapitalisierung sind um ein Vielfaches höher, der Kurs ist deutlich stabiler, die Volatilität viel geringer und zuden ist Bitcoin die bekannteste und mit Abstand am meisten akzeptierte Kryptowährung – eine Tatsache, die nicht kurzfristig von einer neuen Kryptowährung unterminiert werden kann. Die Spaltung der Bitcoin-Blockchain und das Aufkommen von Bitcoin Cash kann insofern positiv interpretiert werden, als dass es Ruhe in den Skalierungskonflikt bringt.
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Diejenigen, die unbedingt auf deutlich größere Blöcke gedrängt haben, haben Bitcoin Cash bekommen (8MB) – Das andere Lager um SegWit hingegen kann sich nun voll auf die Implementierung des Lightning-Networks konzentrieren. Viel Zeit für eine Verschnaufpause bleibt dennoch nicht, da durch SegWit2X eine Skalierung der Blöcke von gegenwärtig 1MB auf dann 2MB im November geplant ist – ein Ereignis, das bereits jetzt für viel Unruhe im Bitcoin-Ökosystem sorgt. Gegenwärtig ist auch noch nicht klar, ob Bitcoin und Bitcoin Cash überhaupt in einem Konkurrenzverhältnis stehen müssen. So ist es auch denkbar, dass Bitcoin Cash vor allem für kleinere Transaktionen genutzt wird und dass sich Bitcoin immer mehr zu einem Vermögenswert mit dem Zweck der Wertaufbewahrung entwicke
Bitcoin Cash erhöht den Druck auf Bitcoin, effizienter und wettbewerbsfähiger zu werden. Es hängt nun stark von der Umsetzung des Lightning-Netzwerkes und SegWit2X ab, wie sich die beiden Kryptowährungen zueinander entwickeln werden. Zur Zeit ist die Existenz von Bitcoin Cash für Bitcoin als eher neutral zu betrachten, da es gegenwärtig nicht möglich ist die Konsequenzen abzuschätzen.
DAS GELD DER INSTITUTIONELLEN – ERLEBEN WIR EINE NEUE KAPITALSCHWEMME? Bislang sind vor allem Gelder von Privatpersonen in den Kryptowährungsmarkt geflossen. Die enormen Kurszuwächse haben inzwischen allerdings auch die institutionellen Investoren – etwa Banken, Fonds oder Versicherungen – auf den Plan gerufen. Die Chance, selbst zu investieren und Finanzprodukte für die Anlageklasse der Kryptowährungen zu entwerfen, erscheint für institutionelle Investoren dabei extrem reizvoll.
Losgelöst von der starken Performance der Kryptowährungen kann mit dem Vertrieb von Finanzprodukten – egal ob ETF, Hedgefonds oder Hebelzertifikat – viel Geld verdient werden. Zudem werden auch von Seiten der Kunden alternative Anlagemöglichkeiten stark nachgefragt: Ob zur Diversifikation, zur Spekulation oder aber, weil andere Anlageklassen wie beispielsweise Anleihen bedingt durch das niedrige Zinsumfeld an Attraktivität verloren haben. Damit institutionelle Investoren nun investieren und neue Finanzprodukte entwerfen können, bedarf es einer entsprechenden Regulatorik, also Rechtssicherheit und verbindliche Standards zur Lizenzierung. An genau diesen Rahmenbedingungen wird derzeit fleißig gearbeitet. So haben mehrere Finanzdienstleister und Kanzleien bekannt gegeben, an einer Lizenzierung für entsprechen Finanzprodukte zu arbeiten.
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Bereits in der Vergangenheit haben Zulassungsverfahren für enorme Unruhe bei Bitcoin gesorgt. Der Versuch der Winklevoss-Zwillinge einen Bitcoin-ETF bei der US-Wertpapieraufsicht genehmigen zu lassen hat den Bitcoin-Kurs stark ausschlagen lassen. Zwar wurde der Genehmigungsantrag im März dieses Jahres abgelehnt, doch ist davon auszugehen, dass die Behörden dem Druck der Finanzinstitutionen auf Dauer nachgeben und Genehmigungen für Krypto-Finanzprodukte aussprechen werden. Zudem arbeiten viele Behörden auf der ganzen Welt an entsprechenden Rahmenbedingungen, um Verbraucherschutz (etwa durch die verpflichtende Herausgabe eines Wertpapierprospektes) und Rechtssicherheit zu gewährleisten. Die Wahrscheinlichkeit in den kommenden Monaten eine Schwemme an “regulierten” Krypto-Investments zu erleben, ist daher als hoch zu bewerten.
DROHT EINE BLASE? Durch die Gier der Anleger und Finanzinstitute sowie durch die Kreativität der Finanzingenieure können in Zukunft enorme Summen in den Kryptomarkt fließen, die gegebenenfalls auch zu einer Blasenbildung führen können. Es gilt sich abermals bewusst zu machen, dass digitale Währungen in unserer Gesellschaft noch immer ein absolutes Randphänomen sind und nur wenige dazu bereit respektive in der Lage sind sich losgelöst von beratenden und verwaltenden Finanzdienstleistern etwa eine Wallet aufzusetzen und Kryptowährungen zu erwerben. Sollten Kryptowährungen in Zukunft Teil des Bankenvertriebsgeschäftes werden, dann ist mit einem enormen Mittelzufluss zu rechnen. Die gegenwärtige Marktkapitalisierung von 155 Milliarden US-Dollar könnte dadurch massiv ansteigen. Die Gefahr, dass es zu übertriebenen Bewertungen und Mittelzuflüssen ähnlich der Dotcom-Blase Anfang 2000 kommt, ist durchaus gegeben. Entsprechend geht neben all den Chancen auch ein Marktrisiko mit der Institutionalisierung und der damit einhergehenden Marktöffnung einher. Positiv ist hingegen, dass Auflagen und Standards dazu führen könnten, dass die Spreu vom Weizen getrennt wird. Kryptowährungen mit geringer Substanz oder gar betrügerischem Hintergrund sollten es daher künftig im Vergleich zu seriösen und vielversprechenden Kryptowährungen deutlich schwerer haben Mittel einzusammeln. Schließlich dürfen institutionelle Investoren nur in Anlagen investieren, die gewisse Auflagen (etwa Lizenzierungen, Kapitaldeckung und Compliance) erfüllen.
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Grundsätzlich sollte darauf hingewiesen werden, dass es regulatorische Unterschiede zwischen den USA und Europa sowie anderen Regionen respektive Wirtschaftsräumen gibt. Dies bedeutet, dass der Zugang zu entsprechenden, ausländischen Finanzprodukten oftmals nur eingeschränkt möglich ist.
Die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen ist verglichen mit anderen Anlageklassen verschwindend gering. Institutionelle Investoren könnten dies ändern. Natürlich sollte ein Mittelzufluss mit der fundamental gerechtfertigten Bewertung der Krypto-Assets einhergehen, um eine Blasenbildung und anschließende Crashs zu verhindern.
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STREIT IN DER BITCOIN-COMMUNITY UM SEGWIT2X GEFÄHRDET DIE ZUKUNFT VON BITCOIN Wer geglaubt hat, dass die Stimmung im Bitcoin-Ökosystem nach der SegWit-Aktivierung und der zugrundeliegenden Hard-Fork (Bitcoin Cash) wieder harmonisch wäre, der irrt. Streitpunkt ist die geplante Verdopplung der Bitcoin-Blockgröße im November, um SegWit2X vollständig abzuschließen und die Blöcke von 1MB auf 2MB zu skalieren. Anhänger von Bitcoin-Core (für SegWit, aber gegen Blockvergrößerung) wehren sich nun gegen die geplante Skalierung – Dieser Streit hat sich inzwischen zu einem der größten Belastungsfaktoren für Bitcoin entwickelt. Wie angeheizt die Debatte inzwischen ist, zeigen die Reaktionen auf einen Blog-Post vom Bitcoin-Zahlungsdienstleister BitPay, der die Nutzer dazu auffordert auf die neue SegWit2X-Version upzudaten. Die Kritik seitens der Bitcoin-Core-Vertreter ließ nicht lange auf sich warten und fiel deutlich aus. Die Risiken einer weiteren Hard-Fork, sprich dem Entstehen einer neuen Bitcoin-Blockchain-Version, seien enorm – sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus sicherheitstechnischer Sicht. Durch eine Hard-Fork würde die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerkes durch so genannte Replay-Attacken (basieren auf dem Versuch Transaktionen “zu spiegeln”) stark gefährdet werden. Eine rechtzeitige Fertigstellung und Implementierung einer Replay-Protection, also eines angemessenen Schutzes gegenüber Replay-Attacken, würde allerdings laut Bitcoin-Core deutlich länger dauern, sodass Sicherheitslücken entstehen könnten.
Neben den damit verbundenen Sicherheitsrisiken geht es auch um die Frage der Deutungshoheit. Die Festlegung, dass es im November durch SegWit2X zu einer Skalierung der Blöcke kommen soll, geht auf eine Gruppe von Unternehmern, Minern und Entwicklern zurück, die sich dieses Jahr auf der Consensus in New York, dem größten Blockchain-Event der Welt, auf den SegWit2X-Standard geeinigt hat. Viele der Bitcoin-Core-Anhänger fühlen sich dadurch übergangen und sehen das Governance-Modell der Bitcoin-Blockchain in Gefahr.
Als Konsequenz verweigern nun die Bitcoin-Core-Clients die Nodes, die auf SegWit2X laufen. Wenn nun ein Teil der Nodes für SegWit2X-Blöcke ausfällt, dann bedeutet dies eine Verlangsamung des Netzwerks. Dies liegt daran, dass dadurch weniger Nodes vorhanden sind, die den SegWit2X-Code akzeptieren. Zudem wird dadurch der Grad an Dezentralität reduziert.
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Die Wahrscheinlichkeit einer Skalierung der Blöcke im November nimmt gegenwärtig täglich ab, da das Gewicht der Bitcoin-Core-Community und deren klare Verweigerung des SegWit2X-Updates weiter zunimmt. Es bleibt sehr spannend, ob die Hash-Power ausreichen wird, um SegWit2X im November durchzusetzen. Ein SegWit2X-Update könnte sich daher auf unbestimmte Zeit verlängern.
Die Debatte über die geplante Bitcoin-Skalierung durch SegWit2X ist richtungsweisend für das Bitcoin-Ökosystem. Die Risiken eines Stillstandes in der Weiterentwicklung der Bitcoin-Blockchain sowie die Risiken einer Hard-Fork samt der Entstehung eines “neuen Bitcoins” sollten nicht ignoriert werden. Die Wettbewerbsfähigkeit von Bitcoin könnte daher je nach Ausgang und Unterstützung der Community im Fall SegWit2X starke Einbußen erleiden.
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INVESTMENTRELEVANTE KRYPTO-NEWS IM BLITZ-CHECK Genau wie bei den drei Top-Investmentnews zuvor geben wir eine Einschätzung zu neuen Entwicklungen im Kryptosektor – weniger ausführlich, doch nicht weniger konkret.
Ripple nun auch im Reich der Mitte aktiv Ripple hat bekannt gegeben seine Präsenz in China auszuweiten. Ein Schritt, der nicht nur für eine globale Strategie notwendig ist, sondern der sich auch aus wirtschaftlicher Sicht langfristig bezahlt machen könnte. Schließlich haben grenzüberschreitende Zahlungen mit China einen jährlichen Wert von über 5 Billionen US-Dollar – eine effiziente Lösung im eCommerce-Bereich fehlt jedoch bislang. Inwiefern Ripple es tatsächlich schaffen kann in China Fuß zu fassen, steht allerdings in den Sternen.
Ethereum-ATMs wurden in Kanada aufgestellt Bitcoin-ATMs gibt es schon seit einiger Zeit – nicht jedoch Ethereum-ATMs. Entsprechend positiv ist die Aufstellung von Bitcoin-ATMs in Kanada zu bewerten – ein wichtiger Schritt in Richtung Mainstream. Das Unternehmen LocalCoin ATM hat die Automaten in Toronto, Brampton und Etobicoke in Betrieb genommen. Als zweitgrößte Kryptowährung erfreut sich Ethereum immer größerer Beliebtheit, sodass die Möglichkeit einfach und ohne Registrierung Ether am Automaten zu erwerben viele neue Nutzer anzieht. Viel entscheidender als die praktische Möglichkeit Ether am ATM zu erwerben, ist allerdings das Signal, das damit weltweit gesendet wird und möglicherweise in Zukunft Nachahmer findet.
Krypto-Betrüger erschweren die Mainstream-Adaption von digitalen Währungen Weltweit haben Ermittlungsbehörden mit Betrügern zu kämpfen, die ahnungslosen Anlegern Fake-Kryptowährungen aufdrängen. So wurden diesen Monat in London Kriminelle festgenommen, die per Telefonakquise über 175.000 Euro für nicht-existierende Kryptowährungen eingesammelt haben. Solche Vorfälle schädigen – insbesondere, wenn sie medial aufbereitet werden – auch das Image seriöser Kryptowährungen. Aufgrund mangelnder Differenzierung kann so in breiten Teilen der Gesellschaft der Eindruck entstehen, dass Kryptowährungen generell unseriös oder illegal sind.
Innovative Wallet-Lösung verbessert Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit beim Traden Die schweizer Kryptobörse ShapeShift hat das Bitcoin Hardware-Wallet-Startup KeepKey erworben. Die Zusammenführung von ShapeShift und KeepKey soll es Nutzern ermöglichen, Coins sicher auf einem KeepKey-Gerät zu lagern und diese gleichzeitig direkt vom Gerät über ShapeShift zu handeln. Die Voraussetzungen für aktive Anleger werden durch diese technische Lösung deutlich verbessert, da sie von der Sicherheit einer Offline-Wallet profitieren und gleichzeitig schnell Börsentransaktionen durchführen können. Diese Innovation könnte zum neuen Standard im Kryptotrading werden und die Attraktivität von digitalen Währungen als flexiblem Vermögenswert erhöhen.
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ALTCOIN DES MONATS - NEO In jedem Börsenbrief stellen wir eine Kryptowährung vor, die sich in letzter Zeit besonders hervorgetan hat. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Altcoin. Altcoins sind alternative Coins zum Bitcoin. Nachdem NEO in der zweiten Julihälfte mit einem sprungartigen Anstieg der Marktkapitalisierung erstmals wesentlich auf dem Kryptomarkt in Erscheinung getreten war, hat der Altcoin im nun abgelaufenen Monat August mit zeitweiligen Höchstwerten bei der Marktkapitalisierung (2,38 Milliarden US-Dollar) und dem Kursstand (52 US-Dollar) einiges an Aufsehen erregt (beide Werte Stand 14.August). So hat sich NEO still und heimlich in die Reihe der Top-10 aktuell gehandelten Kryptowährungen geschlichen. Grund genug für uns, den Token und dessen Konzeption einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. NEO, vielerorts schon als „Ethereum Chinas“ betitelt, ist die erste Open-Source-Blockchain der Volksrepublik. Gegründet wurde sie im Jahr 2014 unter dem alten Namen Antshares – am 24. Juli kam es zu einem Rebranding unter dem aktuellen Namen NEO. Die zugrundeliegende Idee des Projekts war und ist es, die traditionelle Wirtschaft und Gesellschaft in den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung zu transformieren und hin zu einer Smart-Economy zu bewegen. Dazu nutzt die NEO-Blockchain Technologien wie Peer-To-Peer-Networking, dBFT-Consensus und Smart-Contracts. Das Besondere an NEOs Produkt ist, dass es, im Gegensatz zu Bitcoin und den meisten anderen Altcoins, nicht bloß als Währung oder spezialisiert auf bestimmte Anwendungen konzipiert ist, sondern im Rahmen eines gesamten dezentralen Smart-Economy-Networks fungieren soll. Dieses reicht über die Funktion einer bloßen Blockchain hinaus. Als wesentliche Bausteine für eine Smart-Economy betrachtet NEO digitale Vermögenswerte, digitale Identitäten und Smart-Contracts.
In NEOs Smart-Economy-Network existieren zwei Coins: neben NEO gibt es auch NEOGas. Der eigentliche NEO-Token befähigt hierbei dazu, das Network aktiv zu gestalten und dessen Form zu verändern. NEO-Holder haben beispielsweise die Möglichkeit, Änderungen in der Blockchain vorzunehmen und Teilnehmern die Akquirierung von Bookkeeping-Notes zu erlauben, die zum Erhalten von NEOGas vonnöten sind. NEOGas hingegen wird von NEO eher als eine Art Treibstoff für das Netzwerk denn als Kryptowährung angesehen, auch wenn der Token frei handelbar ist. Während NEO zur Veränderung des Smart-Economy-Networks berechtigt, ermöglicht NEOGas die Teilnahme am Netzwerk. Jede vorgenommene Transaktion muss demnach in NEOGas bezahlt werden. Damit ähnelt es nicht nur vom Namen her der Ethereum-Netzwerk-Währung Gas.
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Das Generieren von Token funktioniert in NEOs Smart-Economy-Network nicht wie klassisches Mining, sondern – wie oben bereits angesprochen – über sogenannte Bookkeeping-Notes. Diese Nodes können gegen ein Pfand von 1.000 NEOGas aktiviert werden und müssen von anderen NEO-Holdern verifiziert werden. Ebenso kann ein bereits gehaltener Node von anderen Holdern wieder aberkannt werden, wenn beispielsweise gegen eine Regel verstoßen oder das Netzwerk nur unzureichend genutzt wurde. Das Halten des Bookkeeping-Nodes ermöglicht es dem Besitzer, für jede Aktivität auf der Blockchain NEOGas-Token zu erhalten. Mit der Nutzung von Delegated-Byzantine-Fault-Tolerance (dBFT) bei seinen Blockchain-Aktivitäten geht NEO einen Weg, die Sicherheit auf der Blockchain zu optimieren. NEOs dBFT-Consensus-Modell beruht darauf, dass spezialisierte Bookkeeping-Nodes einen Änderungsvorschlag für die Blockchain machen. Über einen Delegated-Voting-Prozess wird daraufhin ein Konsens in der Entscheidungsfindung erlangt, wobei die Zustimmung von zwei Dritteln der Nodes für die Änderung in der Blockchain vonnöten ist. Kann diese Anzahl nicht erreicht werden, wird ein anderer Bookkeeping-Node ernannt, seine Version der Blockchain zu präsentieren. Dieses Vorgehen hat den Vorteil einer sehr hohen Transaktionsgeschwindigkeit, geht jedoch auf Kosten der Kontrolle, da weniger Teilnehmer die Vorgänge verifizieren.
Unterm Strich ist NEO also nicht als bloßer Investment-Coin anzusehen, sondern als Teil einer größeren Entwicklung. Gerade diese Tatsache kann für Investoren jedoch potentiell interessant sein, da es eine gute Möglichkeit bietet, das eigene Portfolio zu diversifizieren. Zwar ist nicht automatisch davon auszugehen, dass sich ein derart rapider Kursanstieg, wie wir ihn in diesem Monat bestaunen durften, in den nächsten Monaten nahtlos fortsetzen wird, doch scheint es so, als hätte sich NEO zumindest vorerst in den Top-10 der derzeit gehandelten Kryptowährungen festgesetzt. Darüber hinaus nimmt das NEO-Projekt als größte chinesische Blockchain-Anwendung im Krypto-Bereich eine besondere Stellung ein. So bringt NEO – immerhin der am höchsten gerankte Token aus dem asiatischen Raum – allein schon dadurch großes Potential mit sich, dass ihm die größte und noch immer stark wachsende Volkswirtschaft der Welt zugrunde liegt. Dazu basiert er auf einem Netzwerk, das nicht nur die über eine Milliarde Menschen in der Volksrepublik China anvisiert, sondern auch viele weitere Millionen im Asien-Pazifik-Raum. Die weitere Forcierung von NEOs Smart-Economy-Network birgt dementsprechend auch für den NEO-Token langfristige Wachstumsmöglichkeiten, sobald sich der Altcoin erst einmal an den Kryptobörsen konsolidiert hat.
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TECHNISCHE KURSANALYSE In diesem Teil geht es um die rein technische Betrachtung der drei führenden Kryptowährungen. Es werden Indikatoren ausgewertet und charttechnische Muster nach gängiger Analyseart ähnlich wie im Devisenhandel ausgewertet. Disclaimer: In den folgenden Abschnitten wird die Kursbewegung von Bitcoin, Ethereum und Bitcoin Cash untersucht. Gemeinsam machen diese drei Währungen über 62% des Marktkapitals aller Kryptowährungen aus. Als Basis für die technische Analyse werden dabei Charts mit Tageskerzen betrachtet. Die Analysen wurden am 24. August 2017 erstellt. Repräsentativ wurden Kursbewegungen auf einzelnen Exchanges betrachtet. Diese Exchanges sind in Klammern hinter dem betrachteten Kurs angegeben. Trendlinien, die in der letzten Ausgabe vom Kryptokompass schon diskutiert wurden, sind blass-blau eingezeichnet.
BITCOIN (BITSTAMP) Segregated Witness hat Bitcoin trotz der in Bitcoin Cash resultierenden Hard-Fork gut getan und eine haussierende Phase eingeleitet: Seit Juli wird ein Aufwärtstrend verfolgt und der Kurs liegt deutlich über den exponentiellen, gleitenden Mittelwerten des letzten Monats. Der MACD ist positiv, auch wenn die Korrektur der letzten Tage zu einem Sinken der MACD-Linie (blau) unter das Signal (orange) geführt hat. Der RSI ist mit 67 äußerst bullish, durch die jüngste Korrektur jedoch nicht mehr überkauft. Die Aussichten sind also insgesamt sehr positiv.
Bitcoin (Bitstamp)
Support: Ein Support wird durch die orange eingezeichnete Trendlinie definiert. Diese stellt die Resistance dar, die durch die Maxima im Januar und im Juni gebildet wurde. Diese Resistance wurde überwunden und stellt nun, wie man am 22. August sehen konnte, einen wichtigen Support dar. Aktuell steht dieser bei 3.418,31 EUR. Der wichtigste Support wird jedoch durch den dunkelblau eingezeichneten Aufwärtstrend definiert, der aktuell ungefähr mit dem exponentiell gleitenden Mittelwert über den letzten Monat zusammenfällt. Dieser Support steht bei 3.141,49 EUR. Fällt der Kurs unter diese blaue Linie, würde der aktuelle Aufwärtstrend zu einem vorläufigen Ende kommen, was ein Verkaufssignal darstellen würde.
Ein Abprallen an diesen Supportlinien hingegen wäre ein interessanter Einstiegspunkt. Resistance: Eine zentrale Resistance stellt die rot eingezeichnete Linie dar, die aktuell bei 3.857,96 EUR steht. Hier handelt es sich um die Resistance, die durch die Maxima im März, Juni und August gebildet wird. Vorher müsste noch die durch das aktuelle Allzeithoch definierte Resistance von 3.695,12 EUR überwunden werden. Durchbrechen einer dieser beiden Resistances wäre ein Kaufsignal.
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ETHEREUM Anders als im Fall von Bitcoin ist hier zwischen den Tauschpaaren Ethereum-Bitcoin und Ethereum-Fiatwährung zu unterscheiden. Repräsentativ wird der Euro als Fiatwährung betrachtet, da dieses Tauschverhalten für viele Leser im Gegensatz zu anderen Fiatwährungen die präferierte Wahl darstellt.
ETHEREUM-BITCOIN (POLONIEX) Zwar konnte der seit Anfang Juni anhaltende Abwärtstrend durchbrochen werden, doch bewegt sich der Kurs aktuell seitwärts in einem Triangle-Pattern. Nachdem die zwei exponentiellen, gleitenden Mittelwerte über einen beziehungsweise zwei Monate ein Todeskreuz gebildet haben, stellt der letztgenannte eine unüberwindliche Resistance dar. Betrachtet man den seit April geltenden Langzeitsupport, bewegt sich der Kurs in einem Triangle-Pattern, das in den nächsten Tagen zu einem Ende kommen sollte. Der MACD ist negativ. Ob die über dem Signal (orange) stehende MACD-Linie (blau) ausreicht, um den MACD in positive Bereiche zu heben, bleibt abzuwarten. Mit 48 ist der RSI passend zur Seitwärtsbewegung des Kurses neutral.
Support: Wichtigster Support ist der Support des angesprochenen Triangle-Patterns, der aktuell bei 0,071BTC liegt und steigt. Ein Fallen unter diesen Support wäre als Verkaufssignal zu verstehen. Bei einem Abprallen wäre dazu geraten, das Verhalten an der Resistance des Triangle-Patterns abzuwarten. Resistance: Die Resistance des Triangle Patterns fällt aktuell ungefähr mit dem 50%-Fibonacci-Retracement-Level zusammen und liegt entsprechend bei 0,080 BTC. Sollte diese Resistance durchbrochen werden, wäre dies ein Kaufsignal, da dies für ein positives Ende des aktuellen Seitwärtstrends sprechen würde.
Ethereum-Bitcoin (Poloniex)
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ETHEREUM (EUROKRAKEN) Ein Blick auf das Wertepaar ETH-EUR zeigt, dass der durchwachsene Eindruck beim Wertepaar ETH-BTC der sehr positiven Entwicklung von Bitcoin anzurechnen ist. Wie zu sehen ist, hat Ethereum im Wertepaar ETHEUR den Abwärtstrend seit Ende Juli durchbrochen und befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend. Der Kurs liegt über den gleitenden Mittelwerten für einen und zwei Monate und hat auch das 23,6% Fibonacci-Retracement-Level überschritten. Der MACD ist entsprechend positiv, bloß fällt auf, dass aktuell MACD-Linie (blau) und Signal (orange) deckungsgleich sind. Mit 66 bestätigt der RSI den insgesamt positiven Eindruck.
Support: Der wichtigste Support wird durch den exponentiellen gleitenden Mittelwerd des letzten Monats definiert, der aktuell auch mit dem Support des Aufwärtstrends zusammenfällt. Dieser liegt aktuell bei 238,84 EUR. Fällt der Kurs unter diesen Support, würde dies den Aufwärtstrend abbrechen und sollte entsprechend als Verkaufssignal gewertet werden. Ein weiterer wichtiger Support ist das 23,6%-Fibonacci-Retracement-Level, das bei 264,58 EUR liegt. Resistance: Mit dem 23,6%-Fibonacci-Retracement-Level im Rücken ist die letzte große Resistance das Allzeithoch von Anfang Juni, das bei 343,04 EUR lag.
Ethereum-Eurokraken
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BITCOIN CASH Das Bitcoin Cash ein noch junges Asset ist, führt eine Darstellung von Tageskerzen hier nicht zu verwertbaren Ergebnissen. Deshalb wurde als Darstellungsform ein Chart mit Kerzen über vier Stunden gewählt. Wie im Fall von Ethereum wird zwischen den Tauschpaaren Bitcoin Cash-Bitcoin und Bitcoin Cash-Euro unterschieden.
BITCOIN CASH-BITCOIN (BITFINEX) Am 19. August ist der Kurs auf ein neues Allzeithoch von 0,225 BTC angestiegen. Seitdem jedoch befindet er sich in einem Abwärtstrend. Der Kurs ist inzwischen unter den exponentiellen, gleitenden Mittelwert einer Woche gefallen und testet aktuell den exponentiellen, gleitenden Mittelwert über die letzten zwei Wochen. Der MACD ist aktuell dabei, unter die Nulllinie zu fallen. Während die MACD-Linie (blau) bereits negativ ist, durchbricht das Signal (orange) aktuell die Nulllinie. Der RSI bestätigt den eher negativen Eindruck mit baissierenden 44.
Support: Der wichtigste Support wird durch den exponentiellen, gleitenden Mittelwert der letzten zwei Wochen dargestellt, der aktuell bei 0,137 BTC liegt. Fällt der Kurs unter diesen Wert, wäre dies ein Verkaufssignal. Resistance: Eine erste wichtige Resistance wird durch den exponentiellen, gleitenden Mittelwert der letzten Woche gebildet, der aktuell bei 0,150 BTC liegt.
Bitcoin Cash-Bitcoin (Bitfinex)
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BITCOIN CASH-EURO (KRAKEN) Die Kursentwicklung ähnelt stark der des Kurspaars BCH-BTC: Nachdem der Kurs am 19. August rapide in die höhe schnellte und neue Rekorde aufstellte, hat er sich seitdem etwas beruhigt und den exponentiellen, gleitenden Mittelwert der letzten Woche getestet. Dieser Support hat bisher gehalten. Der MACD ist gefallen und steht kurz vor einem Test der Nulllinie. Entsprechend liegt die MACD-Linie (blau) unter dem Support (orange). Der RSI liegt bei 47 und bestätigt diesen neutralen, leicht negativen Eindruck.
Support: Wichtigste Supports werden durch die exponentiellen, gleitenden Mittelwerte über eine bzw. zwei Wochen beschrieben, die aktuell bei 531,35 EUR bzw. 472,14 EUR liegen. Ein Abprallen an erstgenanntem Support wäre ein temporäres Kauf-, ein Fallen unter letztgenannten ein Verkaufssignal. Resistance: Die zwei nächsten Resistances sind durch ein temporäres Hoch vom 22. August und das Allzeithoch vom 19. August gegeben und liegen bei 609,88 EUR und 757,72 EUR.
Bitcoin Cash-Euro (Kraken)
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NETZWERKSTATUS DER TOP-3-KRYPTOWÄHRUNGEN Bitcoin (BTC)
Bitcoin Cash (BCH)
Ethereum (ETH)
Marktkapital in Mio. Euro
58.270
9284
25.476,0
Hash-Rate
3,9 PH/s
2,7
87 TH/s
Difficulty
888 Mrd.
89 Mrd.
2014 Bln.
Bestätigungsdauer
13 min
12 min
29 Sek.
Transaktionsgebühr Euro*
6,7
0,29
0,25
*Quellen: bitinfocharts.com
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KURZBETRACHTUNG DER TOP-10-KRYPTOWÄHRUNGEN Die Tabelle soll eine Übersicht zu den Top-10 Kryptowährungen geben. So gibt sie beispielsweise Aufschluss darüber, welche Kryptowährung aufsteigen konnte und wie die jeweilige kurz- bis mittelfristige Prognose ausschaut.
Neben Bitcoin Cash als komplett neue Währung stieg NEO (ursprünglich Antshares) in die Top-10 auf. Für diese beiden neuen Mitglieder der Top-10 mussten Monero und Stratis weichen.
Name
Bitcoin
Marktkapital in Mio. Euro
58.270,2
Preis alt in Euro
2369,54
Preis neu in Euro
3526,78
Supply
16522210,06
% Preisänderung (1M)
48,84%
Prognose (Chart) bezüglich BTC
--
bezüglich EUR
Anmerkung / Zusatzinfo
positiv
+ Segregated Witness wurde aktiviert + Bitcoin-Wahlkampfspenden in den USA - doch kein SegWit2X?
Ethereum
25.475,7
192,47
270,45
94197448,7
40,52%
neutral
positiv
+ Partnerschaft zwischen Ethereum und Rootstock + ETH-Automaten in Kanada + Metropolis Ende September
Bitcoin Cash
9.284,2
--
561,89
16523162,9
--
negativ
neutral bis negativ
noch zu neu
Ripple
8.350,4
0,17
0,22
37956363636
29,41%
positiv / neutral
--
+ Expansion plans nach China + Swell by Ripple (Konferenz in Toronto) - Werbung für Swell wurde leichter Overhype
Litecoin
2.158,9
38,26
41,05
52591961,02
7,29%
neutral bis negativ
neutral bis positiv
+ Litecoin Core Update auf 0.14.2 + SegWit von BTC verbindet LTC und BTC
IOTA
2.011,3
0,23
0,72
2793472222
213,04%
positiv
--
+ Kooperation zwischen Modum und IOTA + i-certificate: erste IOTA-App
NEM
1.903,4
0,15
0,21
9063809524
40,00%
neutral bis negativ
--
DASH
1.867,1
178,51
248,63
7509552,347
39,28%
neutral bis positiv
positiv
+ DASH von 300 Unternehmen weltweit akzeptiert + Konferenz in London
NEO
1.705,5
6,21
34,11
50000000
449,28%
positiv
--
- gelöschter Tweet über Zusammenarbeit mit Chinas Institutionen
Ethereum Classic
1.270,7
13,58
13,09
97074102,37
-3,61%
negativ
neutral
+ Ethereum Classic Cooperative
Stand: 28.08.2017
KRYPTO-KOMPASS
17
SEPTEMBER 2017
UNTERNEHMEN DES MONATS: NVIDIA – DER GRAFIKKARTENHERSTELLER SETZT AUF MINING-HARDWARE Jeden Monat berichten wir über ein an der Börse notiertes Unternehmen, das sich besonders in der Nutzung der Blockchain-Technologie bzw. in der Integration einer Kryptowährung hervorgetan hat. Dabei beleuchten wir auch, inwiefern sich die Blockchain-Implementation auf den Unternehmenswert auswirken kann. Der Bedarf an Hochleistungsgrafikarten ist in den letzten Monaten durch den Kryptowährungs-Hype stark angestiegen, sodass es in Teilen zu Lieferengpässen gekommen ist. Der neue Absatzmarkt bietet Chancen für Grafikkartenhersteller ihre Produktion auszuweiten und entsprechend ihre Umsätze zu erhöhen. In diesem Kontext soll der Grafikkartenhersteller Nvidia genauer angeschaut werden, da dieser in letzter Zeit besonders offensiv auf das Thema Mining zugeht. In August gab das Unternehmen aus Kalifornien bekannt, dass die Zweitquartalszahlen bereits 56 Prozent gegenüber den Zahlen des Vorjahres angestiegen sind. Die GPU-Sparte des Tech-Unternehmens erzielte damit im zweiten Quartal 1,9 Milliarden US-Dollar. Zur wirtschaftlichen Bedeutung des Mining-Sektors für Nvidia äußerte sich der CEO Jen-Hsun Huang, wie folgt: “Kryptowährungen werden bestehen bleiben. Über den Verlauf der Zeit wird das noch wachsen. Es ist ziemlich klar, dass neue Währungen auf den Markt kommen werden. Natürlich ist die GPU großartig in Sachen Kryptographie, sie ist damit sehr gut aufgestellt. Dieser Markt wird in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr verschwinden. Unsere Strategie ist es, nah am Markt zu bleiben und den Kunden Hardware anzubieten, die speziell für das Mining optimiert wurde.”
Diese unmissverständliche Botschaft deutet darauf hin, dass die Mining-Sparte zu einer wichtigen Säule von Nvidia werden könnte. Sollte also Nvidia entsprechend konsequent und entschlossen vorgehen, dann könnte das Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Grafikkartenherstellern erlangen, der sich positiv im Aktienkurs bemerkbar macht. Die Aktie von Nvidia scheint diesen Wachstumskurs zumindest wiederzuspiegeln und konnte in diesem Jahr um bereits 35% zulegen.
KRYPTO-KOMPASS
18
SEPTEMBER 2017
Der Konkurrent AMD hatte sich bis vor kurzem eher zurückgehalten und den Mining-Boom als nebensächlich für das Geschäft dargestellt. Das dem nicht so ist, wird durch die speziell für das Mining konzipierte Software von AMD verdeutlicht. Inzwischen scheint auch AMD die Bedeutung des Mining-Marktes bewusst geworden zu sein. Das gleiche gilt für den Grafikkartenhersteller Asus, der ebenfalls eine Grafikkarte speziell für das Mining auf den Markt gebracht hat. So lässt sich festhalten, dass der Markt für Mining-Hardware in Zukunft hart umkämpft sein wird, da vor allem institutionelle Investoren bereit sind enorme Hardware-Bestände für Mining-Operationen zu erwerben. Ein Milliardenmarkt, von dem jeder Versuchen wird möglichst viel abzubekommen.
WERTPAPIERKENNZIFFERN WKN: 918422 ISIN: US67066G1040 Kurs: 137,05 Euro Kurs-Gewinn-Verhätnis (2016): 52,4 Dividendenrendite (2016): 0,3 % Dividende (2016): 0,44 Euro
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SEPTEMBER 2017
ICO ANALYSE
GOOGLEN OHNE GOOGLE EINE SUCHMASCHINE ÜBER DIE BLOCKCHAIN In jedem Börsenbrief stellen wir unser ICO des Monats vor und unterziehen es einer genauen Analyse, in der die wichtigsten Kriterien abgearbeitet und eine Einschätzung abgegeben wird. BitClave möchte den Werbemarkt umkrempeln und die Beziehungen zwischen Verbrauchern und Unternehmen stärker kundenorientiert ausrichten. Dazu soll eine Suchmaschine mit speziellen Privatsphäre-Anforderungen geschaffen werden.
Projekt
BitClave
Token
Consumer Activity Token (CAT)
Start
15.09.2017
Ende
unbekannt
Geplante Fundingsumme
unbekannt
Unternehmenssitz
Mountain View, Kalifornien
Technologie
Ethereum-Blockchain
DER WERBEMARKT BEI HERKÖMMLICHEN IT-SERVICES
WERBUNG NACH EIGENEN WÜNSCHEN
Die meisten Online-Services des alltäglichen Lebens stellen ihre Dienste kostenlos zur Verfügung: Google, Facebook & Co. nehmen den Nutzern viele Aufgaben ab und bieten beispielsweise kostenlosen Datenspeicher. Im Gegenzug liefert der Nutzer durch seine Benutzung Daten, die zur Optimierung der ausgelieferten Werbeanzeigen genutzt werden. BitClave sieht das traditionelle Werbemodell als grundlegend problematisch an und möchte den Intermediär bei der Werbeauslieferung ausschalten bzw. durch eine Blockchain ersetzen. Statt dass Unternehmen ihre Werbung also in ein Netzwerk wie das von Google einspeisen, sollen sie direkten Kontakt zum Kunden herstellen können.
Die Kunden werden dafür vergütet, dass sie Unternehmen jeweils einzeln und auf eigenen Wunsch ihre Daten zur Verfügung stellen. Auf dieser Basis sollen kundenzentrierte Suchmaschinen entwickelt werden, sodass Kunden etwa bei der Suche nach einem neuen Auto ihre Daten an einen Autohändler freigeben können und anschließend personalisierte Angebote erhalten. Unabhängig davon, ob sie das Angebot annehmen oder nicht, werden sie dafür entlohnt.
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SEPTEMBER 2017
BITCLAVE MÖCHTE DAMIT DREI ZIELE IM ANZEIGENMARKT ERREICHEN: 1) Skalierbare, sichere und anonyme Suchen in großen Datenmengen 2) Privatsphäre 3) Ein Mechanismus zum Austausch von sensitiven und wertvollen Daten mit Nachweisbarkeit
DAS BUSINESS-MODELL VON BITCLAVE Hinter dem Business-Modell steckt die Annahme, dass die kundenzentrierte Werbeauslieferung zu besseren Ergebnissen führt als die traditionelle Auslieferung an den Kunden, ohne dass er die Informationen explizit angefordert hat. Unternehmen sollen statt für Kennzahlen wie Views oder Klicks für konkrete Kontakte zu Kunden bezahlen. Durch die Ausschaltung des Intermediärs gehen die Zahlungen überwiegend als Incentivierung in Form der CAT-Tokens an den Kunden. Je wertvoller die Daten aufgrund des Rating-Systems bewertet werden, desto höher fällt die Vergütung aus.
ETHEREUM-BLOCKCHAIN FÜR TRACKING VON KUNDEN-AKTIVITÄTEN Das BitClave-Netzwerk wird auf der Ethereum-Blockchain aufgebaut, wobei das Team eine spätere Migration auf ein anderes System nicht ausschließt.
Das Profil und die Historie eines Nutzers wird auf der Blockchain gespeichert. Darüber hinaus wird jeder Nutzer mit einem Rating versehen, das angibt, wie responsiv er auf Werbeanzeigen reagiert. Darauf basierend können für Unternehmen faire Prämien bestimmt werden. Als erste Anwedung soll das BitClave-Active-Search-Ecosystem, BASE, dienen. Es soll die Speicherung und Verwaltung von großen Datenmengen an Kundenaktivitäten und Nachweisen ermöglichen. Um Interaktionen zwischen Kunden und Unternehmen zu analysieren, werden als Nachweis die sogeannten Attestation-Points genutzt. Eine Aktivität könnte beispielsweise das Betreten eines Geschäfts sein, der zugehörige Attestation-Point dann beispielsweise ein Gerät an der Ladentür, das den Kunden erkennt. Jede Aktivität wird in einem eigenen Block auf der Blockchain gespeichert. Die Attestation-Points können von jeder Person betrieben werden.
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SEPTEMBER 2017
CONSUMER-ACTIVITY-TOKEN
DAS BITCLAVE-TEAM
Das Consumer-Activity-Token (CAT) stellt die Vergütung der Kunden sicher. Das Business Modell von BitClave besteht aus zwei Komponenten:
Das Team wird von Alex Bessonov als CEO angeführt. Bessonov verfügt über Arbeitserfahrung in großen Konzernen und war zuletzt Chief Security Officer bei LG Electronics. Insbesondere die Nähe zur IT-Sicherheit dürfte für das Projekt mit besonderen Datenschutz-Herausforderungen hilfreich sein.
1. 2.
Die anonyme Activity-Ledger Ein Token-Exchange, um Incentives auszu zahlen
In sämtlichen Belangen legt das Projekt besonderen Wert auf die Privatsphäre. Grundsätzlich sollen Daten nur nach ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers weitergegeben werden. Das Token soll in späteren Phasen neben dem Incentivierungsgedanken auch zur Ausführung von Smart-Contracts genutzt werden. Damit können Unternehmen beispielsweise Nutzer für Demotests gewinnen und sie über einen Smart-Contract für die Nutzung vergüten.
Hervorzuheben ist das diversifizierte Advisory-Team von BitClave. Anders als in vielen Projekten tragen die einzelnen Personen spezielle Rollen, beispielsweise als Technology-Advisor. Kevin Doerr übernimmt etwa mit langer Erfahrung als Führungskraft die Rolle als Strategy-Advisor ein. Daneben verfügt BitClave über drei Blockchain-Advisor, deren Vorerfahrungen durch Tätigkeiten für BTCC oder CoinTelegraph untermauert ist.
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SEPTEMBER 2017
DIE ICO-RAHMENBEDINGUNGEN Genau 50% der Tokens werden über das Fundraising ausgegeben, während 10% für das Team, weitere 10% für die Community und weitere insgesamt 30% als Langzeit-Budget reserviert werden.
VERWENDUNG DER TOKENS
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SEPTEMBER 2017
DIE ROADMAP VON BITCLAVE BitClave konkretisiert im Whitepaper bereits Use-Cases, an denen sich die tatsächliche Anwendbarkeit des Systems ablesen lässt. Obschon technische Details ausgespart werden, ist am konzeptionellen Entwurf erkennbar, dass die Ideen auf Basis vorhandener Blockchain-Konzepte umsetzbar sind und das Team über ein entsprechendes Wissen verfügt. Leider wird von BitClave keine zeitlich gebundene Roadmap vorgegeben. Zwar ist die langfristige Planung in drei grobe Phasen eingeteilt, doch ist die Nachvollziehbarkeit des Fortschritts über die Zeit sehr schwierig. Im ersten Schritt wird die Umsetzung sehr simpel gestaltet. Die Aktivitäten sind auf „Offer“ und „Interest“ beschränkt, also auf die Anfrage eines Kunden („Interest“) und der anschließenden Auslieferung eines Angebots („Offer“) seitens des Unternehmens.
PRE MILESTONE 1.0
BitClave nutzt eine funktionierende Activity-Ledger, die Registrierungen ermöglicht und Aktivitäten mit einem Algorithmus anonymisieren und speichern kann. Mit BASE können Unternehmen Smart-Contracts ausführen und spezielle Angebote ausliefern.
MILESTONE 1.0
Die Erstellung von suchbasierten, mobilen Applikationen ist möglich. Nutzer können damit Produkte finden. Unternehmen können Smart-Contracts nutzen und mit Algorithmen das Angebotsvolumen kontrollieren.
BEYOND MILESTONE 1.0
Eine hauseigenes Wallet für die Nutzung der CAT-Tokens über die Ethereum-Blockchain sowie verstärkte Privatsphäre-Mechanismen (Zero-Knowledge-Proof). Es bestehen Partnerschaften mit Payment-Anbietern.
BITCLAVE MÖCHTE DEN WERBEMARKT ANGREIFEN Der Werbemarkt hat eine Größe von 550 Milliarden US-Dollar. Große Teile von ihm werden durch Internetfirmen erwirtschaftet – darunter auch Google, das BitClave in eigenen Beschreibungen als Konkurrent anführt. Als erste Zielgruppe ist vorwiegend eine technikaffine Zielgruppe zu erwarten – BitClave richtet sich speziell an Nutzer mit einem hohen Bedürfnis an Privatsphäre. Langfristig könnte eine Ausweitung stattfinden, sodass gegebenenfalls auch Cashback-Use-Cases analog zu Payback & Co. denkbar sind. Obschon BitClave oft Vergleiche mit Google zieht und den Internetgiganten aus dem Werbemarkt auszuschließen versuchen möchte, bleibt realistisch zu erwarten, dass die Adaption des Systems in kleinen Schritten, beginnend mit einer technikaffinen Zielgruppe, stattfinden wird.
FAZIT Die Idee hinter BitClave ist ambitioniert, da sie auf einen Markt abzielt, der durch seine oligopole Anbieterstruktur nur schwer zu erobern scheint. Die vorgelegten Pläne für die Umsetzung erscheinen zwar logisch, doch mangelt es bislang an verbindlichen Versprechen, etwa in Form klar kommunizierter Fristen. Da der digitale Werbemarkt anders als zum Teil verkrustete Industrien von Technologieführern wie Amazon, Google und Facebook dominiert wird, die ihrerseits stets an Innovationen forschen, ist es entsprechend fraglich, ob ein ambitioniertes Projekt wie BitClave tatsächlich langfristig mit der Marktmacht der Milliardenimperien aus dem Silicon Valley konkurrieren kann.
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SEPTEMBER 2017
BEVORSTEHENDE ICOS IN DER KURZÜBERSICHT Die Tabelle umfasst eine Auswahl an bereits vorselektierten ICOs, die in nächster Zeit anstehen. Entsprechend soll die Tabelle eine Übersicht geben und auf interessante, neue Kryptowährungen aufmerksam machen.
Name
Start
Ende
Beschreibung
Cap
kyber.network
15.09
unbekannt
System für den Austausch und die Konversion von digitalen Assets auf Basis von speziellen Payment APIs
200.000 ETH
Ties.Network
21.09
12.10
Business-Plattform zum Abschluss von Verträgen auf Blockchain-Basis mit einem Bewertungssystem
140.000.000 TIE
Gimli (GIM)
16.09
30.09
eSports-Plattform für Livestreaming und Wetten
80.000.000 GIM, 1 ETH = 700 GIM
Blackmoon Crypto
12.09
unbekannt
Bildet bestehende Fiat-Fonds über individuelle Tokens ab
1 BMC = 1USD
Viberate
05.09
04.10
Live-Musik Plattform, die Künstler und Auftraggeber zusammenbringt und Aufträge über Smart Contracts automatisiert
120.000.000 VIB
Enigma
11.09
21.09
Enigma Data-Marketplace
100.000.000 ENG
Bitindia
01.09
unbekannt
Indischer Exchange und Multiwallet-Anbieter
--
Oxycoin
01.09
01.10
Direkter Tausch zwischen Fiat- und Kryptowährungen für Endnutzer
100.000.000 OXY, min. 250 BTC - max. 2.000 BTC
GoldMint
20.09
unbekannt
Plattform für Blockchain-Assets, die durch Gold gedeckt sind
10.000.000 MNTP, 7 USD = 1 MNTP
Crystal Clear Services
01.09
01.10
Automatisiert das Finden von Dienstleistern
1 ETH = 100 CCT
Cindicator
12.09
12.10
Asset-Management mit „Hybrid Intelligence“ durch die Verknüpfung von Artificial Intelligence mit realen Analysten.
1 USD = 100 CND
Winding Tree
18.09
18.10
Travel-Projekt zur besseren Verknüpfung verschiedener Akteure bei Reisen
7.000.000 LIF
Datum
12.09
12.10
Marktplatz für Daten, der die Nutzer für die Bereitstellung sowie Speicherung von Informationen bezahlt
3.000.000.000 DAT, 1 ETH = 10.000 DAT
Atlant
07.09
unbekannt
Real Estate Plattform, mit der sich auch kleinste Anteile an Immobilien erwerben und handeln lassen
1 ETH = 505 ATL
Disledger
01.09
30.09
Spezielles Transaktionssystem für Micropayments mit Fokus auf IoT-Einsatz
30.000.000 DCL
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Name
Start
Ende
Beschreibung
Cap
Pylon Network
04.09
02.10
Dezentraler Marktplatz für erneuerbare Energien
3.000.000 PYLON
Votes
01.10
31.10
Bestehendes Voting-System, das um eine Blockchain ergänzt wird und eine existierende Nutzerbasis (10 Mio.) besitzt
20.000.000, 1USD = 10 VOTES
Opakeco
01.09
08.09
Sozialer Einsatz für humanitäre Krisen und einem Karmo Coin, der von Charities u.a. zur Essensfinanzierung genutzt werden soll
4.000.000.000 KRM
DS Plus (Plus Coin)
28.08
26.10
Bestehendes Cashback-System mit 8.000 Akzeptanzstellen, das eine neue mobile Applikation auf Blockchain-Basis entwickeln möchte
9.000.000 DS Plus
Ambrosus
13.09
13.10
Food-Tracking über die Blockchain für mehr Transparenz über Ursprung und Herstellungsprozess von Lebensmitteln
--
Anryze
12.09
12.10
Telefonie-Analysen für Enterprise-Kunden
6.000.000 RYZ, 1 USD = 50 RYZ
Internxt
07.09
28.09
Dezentrales Internet durch ein Netzwerk von verschiedenen Providern
45.000.000 INXT, 1 ETH = 300 INXT
Maecenas
07.09
05.10
Dezentraler Marktplatz für hochwertige Kunstwerke
100.000.000 ART, 1 USD = 1,5 ART
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SEPTEMBER 2017
BILDQUELLEN Titel und Herkunft in der Reihenfolge ihres Erscheinens im Börsenbrief: Titelbild Luxury Yachts at sailing regatta via Shutterstock Top 3 News: 1) Bitcoin Cash via Shutterstock 2) Wall Street via Shutterstock 3) Rugby Player via Shutterstock Kurz-News: 4) Golden Ripple via Shutterstock 5) ATM via Shutterstock 6) Financial Crime via Shutterstock 7) Key via Shutterstock Coin des Monats: 8) NEO via Shutterstock ICO Analyse Infographics via Bitclave whitepaper (https://docsend.com/view/j3sp3mh)
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