March 8, 2017 | Author: Erno Şi Carmen Gabor | Category: N/A
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Gut aufgestellt
Neue Treiber im Test
S. 36
Testmagazin
• Lautsprecherständer aus dem Ikea-Katalog • Unbegrenzte Designauswahl, leichter Aufbau
S. 52
• Neue, sehr preiswerte Ferrit-Breitbänder von Tang Band • Ultimativer Zwölfzoll-Tieftöner von Scan-Speak
€ 4,50 Deutschland · € 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62
2/2013 Februar/März
K10607
2 2013 Februar/März
89 dB
Doppelschlag • Erster Bauvorschlag mit brandneuen Mivoc-Tieftönern • Gewaltige Dynamikreserven – perfekte Ausgewogenheit • High-End-Box für unter 300 Euro S. 12
Tiefbasswunder
S. 32
• Unter 30 Hertz aus nur 15 Litern • Audiophile Mini-Standbox mit edlen Wavecor-Chassis • Ideal für kleine Wohnräume durch wandnahe Aufstellung
30
Hertz Eine Sünde dde w wert ert
S. 40
S. 24
S. 28
• Leistungsstarker Soundbar im Selbstbau • Klingt um Welten besser als jeder Flachbildfernseher • Komplettlösung mit integriertem Verstärker
Wohntraum
S. 18
• 2.1-Set mit druckvollem Sub und edlem Bändchen-Hochtöner • Fast unsichtbarer Subwoofer im Fliesen-Look • Hohe Flexibilität durch freie Aufstellung
S. 60
• Winziger Edelbreitbänder im Schreibtischhorn • Tiefer Bass und edler Klang • Unter 40 Euro pro Box
Monitor extrem
• Hoch elegante Standbox mit schwarz-rotem Lederbezug • Perfektes Design – glasklarer Klang • Ultralinearer Frequenzgang mit bewährten Tang-Band-Treibern
Problemlöser
Der wahre Cheap Trick • Zweiwege-Lautsprecher mit 30-Zentimeter-Bass • Extreme Breitbandigkeit mit Konus-Hochtöner • Satte Bässe, extreme Dynamik
30
kHz
Die Frequenzweiche ist jetzt wieder lieferbar
KLANG+TON
Open Air
Editorial 3
Seit 1984
Von Pappe
Maße: 135x950x205 (BxHxT)
Shop für HiFi, Profis u. Boxenbauer Car HiFi und Zubehör · K&T und Hobby HiFi Bausätze zu Toppreisen Dipol Control großer Klang und trotzdem schlank
N
un kann man wahrlich nicht behaupten, dass das Thema hochwertige Musikwiedergabe einer rosigen Zukunft entgegensegeln würde und dass man ganz schnell noch unbedingt eine Lautsprecherfirma aufmachen sollte, um ja dabei zu sein, wenn‘s endlich so richtig losHolger Barske, Chefredakteur geht. Lautsprecher gibt‘s nun wirklich wie Sand am Meer, und auch im Fertigbereich gibt‘s für so ziemlich jeden Geschmack von „bieder“ bis „krank“ Passendes, und das auch noch für so ziemlich jeden Geldbeutel. Und die Ecken des Metiers, die der Fertigmarkt nicht bedienen kann, die versorgen Leute wie wir, die den Selbstbauern mal mehr, mal weniger schräge Konzepte an die Hand geben. Die „Grundversorgung“ des Volkes mit Lautsprechern ist also von jeher gesichert, das Thema reißt Menschen außerhalb des beinharten Fanblocks denn kaum mehr vom Hocker. Gewiss, mit einer mit Gold und Diamanten besetzten Kiste schafft man es mitunter noch in eine N24-Reportage über die angesagte Millionärsmesse, aber sonst sieht‘s mau aus mit medialer Präsenz des Themas. Umso erstaunlicher, dass es unlängst ein Lautsprecherprojekt geschafft hat, sowohl mit einem Beitrag im Pseudowissenschaftsmagazin „Galileo“ auf Pro7 als auch auf der Startseite von Spiegel Online ausführlich gewürdigt zu werden. Wie man das heutzutage schafft? Mit der richtigen Idee. Die bestand in diesem Falle darin, eine simple viereckige Pappkiste im Design eines Achtziger-Jahre-Ghettoblasters zu gestalten, darin zwei Breitbänder der günstigeren Art unterzubringen, dazu einen kleinen Schaltverstärker mit BluetoothKonnektivität für aktuelle Musikwiedergabegeräte (aka Smartphones) samt Stromversorgung zu integrieren – fertig ist das Konzept. Dann bemüht man eine der Crowdfunding-Plattformen im Netz, stellt die Idee vor und sammelt Startkapital von Investitionswilligen. Erstaunlicherweise waren so ruck, zuck 20.000 Dollar aufgetrieben, und jetzt wird das Ding als Bausatz produziert mit einer Startauflage von 2000 Stück. Das, liebe Leute, ist die Lautsprecherrealität im Jahre 2013. Mit einem Pappkarton und zwei Breitis kommste ins Fernsehen und auf Deutschlands angesehenste Webseite. Nicht mit einer ausgereiften, technisch anspruchsvollen und gut klingenden Lautsprecherlösung, sondern mit einer Minimallösung zum Verkaufspreis von 59 Euro. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welche Lehren ich aus dieser Geschichte ziehen soll. Haben wir als Fans hochwertiger Musikwiedergabe den Kontakt zur wirklichen Welt so weit verloren, dass so eine Trivialität die Leute mehr interessiert als „ernste“ Lautsprecher? Oder ist das Qualitätsbewusstsein des „normalen“ Musikkonsumenten mittlerweile so sehr beim Teufel, dass solch eine „Entwicklung“ tatsächlich als hochwertig angesehen wird? Was veranlasst Massenmedien dazu, ausgerechnet so einem Brüllwürfel so viel Aufmerksamkeit zu schenken? Müssen wir ein Paar Cheap Trick 230 zu Pro7 schicken?
mit rückwärtiger Dipolabstrahlung Schnellbausatz Stk. € 299,Fertiggehäuse ab Stk. € 250,-
Phänomen I TML
€ 640,-
Transmissionline mit Audiotechnology TMT Mit dieser Box in den musikalischen Himmel Maße: 240x920x390 (BxHxT) Stückpreise: Bausatz mit Fertigweiche € 768,Gehäuse z.B. aus MDF € 298,-
Open Air Vifa four MK II Referenzbox für Sparfüchse Bausatz Stk. € 469,Gehäuse ab Stk. € 389,-
Referenz II die Studiobox für einen unvergleichbaren Musikgenuß. Schnellbausatz Stk. € 269,Gehäuse ab Stk. € 149,-
Regalbox
High light Eine lobenswerte Box Schnellbausatz Stk. € 169,Gehäuse ab Stk. € 149,90 Maße: 238x346x280 mm (BxHxT)
AUDIOTECHNOLOGY Distribution für den deutschsprachigen Raum
Bestellservice rund um die Uhr oder Internet
www.openair-speaker.de E-Mail:
[email protected]
KLANG+TON
2/2013
E-Mail:
[email protected] Rentzelstraße 34 (neben der JET-Tankstelle) 20146 Hamburg Versand: Tel: 040-445810 · Fax: 4107812 Parken im Rentzelcenter Öffnungszeiten: Di-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr
KLANG+TON Inhalt 4
K+T-Projekt: Klang+Ton „Irradia“ Standbox mit Treibern von Mivoc Seite 12
Bausatztest: Monacor „2DOT1“ 2.1-System mit hochwertigen Treibern von Monacor
Seite 18
K+T-Projekt: Klang+Ton „TerraLuna“ Große Monitorbox mit Tieftöner und Breitbänder von Visaton
Seite 24
Bausatztest: Lautsprechershop „Onon“ Hochwertige Unterstützung für Flachfernseher Seite 28
KLANG+TON
2/2013
Inhalt 5
Bausatztest: Ari-Acoustics „Power + Passion“ Elegante Dreiwege-Box mit High-End-Anspruch
Themen Themen K+T-Projekt: Klang+Ton „Irradia“
Seite 32
12
Standbox mit Treibern von Mivoc Bausatztest: Monacor „2DOT1“ 2.1-System mit hochwertigen Treibern von Monacor
18
K+T-Projekt: Klang+Ton „TerraLuna“ 24 Große Monitorbox mit Tieftöner und Breitbänder von Visaton Bausatztest: Lautsprechershop „Onon“
28
Hochwertige Unterstützung für Flachfernseher Bausatzest: Ari-Acoustic „Power + Passion“ Elegante Dreiwege-Box mit High-End-Anspruch
32
Service: Boxenständer von Ikea Kreative Lösungen für Ständer von Ikea
36
Bausatzest: Blue Planet Acoustic „Ducone TL“ Schmale Standbox mit Tang-Band-Chassis
40
Einzelchassistest 52 Subwoofer von Scan-Speak, Breitbänder von Tang Band und Monacor, Kalotte und Bass von Wavecor Cheap Trick 265 Mini-Horn mit Tang-Band-Chassis
60
Rubriken
Bausatzest: Blue Planet Acoustic „Ducone TL“
Editorial
3
Inhalt
4
Leserforum
6
Magazin Neues vom Bausatzmarkt
8
Händlermarkt Die gute Adresse
46
Nachbestellung älterer Hefte
64
Impressum / Inserentenverzeichnis / Vertriebsadressen
65
Vorschau
66
Schmale Standbox mit Tang-Band-Chassis Seite 40
KLANG+TON
2/2013
KLANG+TON Leserbriefe 6
Hallo, ich möchte mir gerne die Twentyfive nachbauen, hätte da aber noch ein paar kleine Fragen. In der Zeitschrift ist eine Simulation von einer geschlossenen Box und einer Reflex-Ausführung mit 2,3 Liter, 3 cm Rohrdurchmesser und 6,5 cm Tunnellänge abgebildet, die auf 102 Hz abgestimmt ist. Meine Frage lautet: Bleibt der Frequenzgang bei einer Reflexvariante bis auf die tiefere Abstimmung gleich oder habe ich da nach 200 Hertz Einbrüche im Frequenzverlauf? Würde der Impedanzausgleich, wie er für die geschlossene Box angegeben wird, auch bei einer Bassreflexbox die gleichen Werte haben? Wenn ich die Lautsprecher von vorne einbaue, hat das dann auf den Frequenzgang große Auswirkungen? Der Grund dieser Fragen ist: Ich habe schon einen Subwoofer, der bis 100 Hz geht, und den möchte ich auch gerne weiter verwenden. Ich würde mich über eine fachmännische Auskunft von Ihnen sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Ralf-Gunter Hechler Auch nach sechs Jahren immer noch eines der spannendsten K+T-Projekte: Das Visaton-Line-Array TwentyFive
Auch wenn keine Einbrüche im Frequenzbereich oberhalb von 200 Hertz zu befürchten sind, würden wir Ihnen von einer Bassreflexvariante der Twentyfive abraten. Die entsprechende Simulation bieten wir bei der Einzelchassismessung zwar immer an, hier macht sie aber keinen Sinn, da wir ohnehin einen zu den Höhen hin abfallenden Frequenzgang haben, der bei einem kräftigeren Tieftonbereich noch extremer korrigiert werden müsste. Ein Einbau der Chassis von vorne ändert den Frequenzgang deutlich, so dass zumindest ein abweichendes Ergebnis zu befürchten ist. Außerdem empfiehlt sich der von hinten verschraubte Treiber schon aufgrund der speziellen Korbform, der einen luftdichten Einbau von vorne zumindest schwierig macht. Die Impedanzkorrektur und die Filterung würden aufgrund des größeren Volumens
und der doppelten Impedanzspitze ohnehin neu angepasst werden müssen. Also: Machen Sie sich nicht allzu große Sorgen: Mit einem bis 100 Hz mitspielenden Subwoofer sind Sie im Zusammenspiel auch mit der originalen Twentyfive gut versorgt. Hallo, bin seit Jahren treuer Leser Ihrer Zeitschrift. Ich habe einmal eine Frage zu den von iIhnen gemessenen Daten von Chassis: Gäbe es nicht die Möglichkeit, diese Messwerte allen Lesern öffentlich zugänglich zu machen – als Download oder hinterlegt in Ihrem Forum? Wäre bestimmt hilfreich für Leute, die sich an die erste Eigenentwicklung wagen wollen und selber noch keine Messspezialisten sind. Für ein kurzes Feedback wäre ich dankbar. Mit freundlichen Grüßen Rainer Göwe-Servos Hier sprechen Sie einen wunden Punkt an, der uns schon eine ganze Zeit beschäftigt. Auf der einen Seite halten wir es natürlich auch für wünschenswert, dass eine möglichst große Anzahl von Menschen sich mit dem Selbstbau und der Entwicklung eigener Kreationen befasst. Auf der anderen Seite leben wir vom Verkauf unserer Hefte und der darin enthaltenen Bauvorschläge und Chassismessungen – würden wir also die Rubrik „Einzelchassistest“ frei zur Verfügung stellen, würde uns ein Verkaufsargument fehlen. Ein Download-Portal mit Messwerten ist also nur als kostenpflichtige Plattform zu realisieren (ja, wir wissen, wie viele Inhalte der KLANG+TON ungenehmigt überall im Internet kursieren – und glauben Sie uns, dass uns das nicht gefällt.) Zudem wäre der Export der Messungen mit einer Menge Arbeit verbunden – neben dem reinen Exportieren müssten die Datensätze noch einzeln kontrolliert werden, da schon die kleinste Änderung eines Darstellungsparameters bei der ursprünglichen Messung die exportierten Daten unbrauchbar machen kann. Über diese personellen Kapazitäten verfügen wir zurzeit einfach nicht. Wie gesagt: Das Thema ist nicht vom Tisch – über die Durchführung müssen wir noch eine Weile nachdenken.
Hallo liebes KLANG+TON Team Bin schon ein paar Jahre Leser und kam vom Car-HiFi zum Home-HiFi und habe natürlich schon einige CTs gebaut ( manche auch schon sehr oft). Ich habe da mal eine Frage bezüglich einer Box für einen E-Bass. Ein Freund hat mich gefragt, ob ich ihm eine Box für kleine Veranstaltungen bauen kann, die er alleine transportieren kann (am besten mit nur einem Arm). Er spielt 5 -saitigen E-Bass. Das Topteil besteht mit ca. 180 Watt an 8 Ohm. Habe mich schon ein wenig schlau gemacht, welchen Frequenzbereich so ein Bass überhaupt hat: Etwa 40 Herz bis 6000 Herz. Da der Frequenzbereich doch recht umfangreich, ist habe ich da so meine Bedenken, ob das so einfach zu realisieren ist. Ich vermute, dass man um den einen oder anderen Saug- oder Sperrkreis nicht herumkommt. Sobald man überhaupt erst mal ein passendes Chassis gefunden hat. Was ich natürlich noch nicht habe … Können Sie mir helfen? Haben Sie ein paar Ratschläge für mich? Würde mich über eine Antwort sehr freuen! Mit freundlichen Grüßen Sebastian Lux Und noch ein Punkt, mit dem wir uns liebend gerne öfter auseinandersetzen würden – schon, weil zwei der drei Redaktionsmitglieder aktive Musiker sind. Es sieht aber in diesem Fall so aus, als ob die Antwort einfacher ausfällt als erwartet: In der Regel werden die Chassis dort ungefiltert eingebaut, da eine Frequenzgangkorrektur über die meist recht umfangreichen Klangregler am Verstärker erfolgt. Anders als bei den so gut wie immer offen gehaltenen Gitarrenboxen sind Basscombos oder -stacks geschlossen oder ventiliert ausgeführt. Aufgrund der geforderten Leichtbauweise würde ich zu einer 1x10“-Box aus Multiplex raten – entsprechend breitbandige Chassis speziell für Bassverstärker gibt es beispielsweise beim Vertrieb Adam Hall.
KLANG+TON
2/2013
Leserbriefe 7
Die 10-34 MKII erfreut sich ungebremsten Zuspruchs – so sehr, dass wir schon darüber nachdenken, noch eine Neuauflage mit großem Gehäuse aufzulegen
Sehr geehrter Herr Schmidt, mit großem Interesse habe ich Ihren Beitrag zu dem Projekt in der K+T 5/2012 gelesen und trage mich nun mit dem Gedanken der Umsetzung. Folgende Überlegungen traten auf: Sie bauen SPA-110PA in ein Volumen von ca. 30 Litern ein, schreiben zugleich, dass es gern auch bis zu 50 Litern haben kann. Im gleichen Heft stellen Sie das Chassis separat vor und geben als Einbauvolumen minimal 40 Liter an. Ich könnte mir die 10-34 MKII mit 40 Litern gut vorstellen und würde das Gehäuse dazu einfach tiefer gestalten (ca. 31 cm Innentiefe anstelle 24 cm wie im Bauplan, um die kompakte Front zu erhalten. Daraus resultieren nun diese Fragen: · Ist die Idee mit dem vertieften Gehäuse eine gute? · Mit welchem Zuwachs im Bassbereich kann gerechnet werden? · Kann die im Bauplan angegebene Bassreflexabstimmung übernommen werden bzw. sind Anpassungen in der Frequenzweiche sinnvoll? Richtig, das Gehäuse ist für den neuen Tieftöner an sich zu klein – zumindest reizt es seine Tieftonfähigkeiten nicht aus. Die Idee mit dem vertieften 40-Liter-Gehäuse ist absolut richtig – dies sollte die untere Grenzfrequenz spürbar nach unten verschieben und gleichzeitig den leichten Oberbassbuckel noch etwas glätten. Den Reflexkanal können Sie so belassen oder sogar noch leicht bis auf 10 Zentimeter kürzen. Da Sie die Schallwand-Dimensionen nicht ändern, kann die Frequenzweiche unverändert bleiben – wir würden lediglich noch etwas mehr Dämmmaterial vor der Rückwand einbringen.
quenz, Bauteile), falls möglich. Ich denke dabei an eine Zweiwegebox wie z.B. die Cirrus (K+T 1/2009) oder die Wavecor TML (K+T 5/2010). Auch eine D‘Appolito-Anordnung kann ich mir gut vorstellen (z.B. Rock 8 K+T 2/2011) oder eine Zweiwegebox mit 2 Tief-Mitteltönern, wie in Heft 6/2012 („Vollgas-Bausatz“). Ich freue mich auf eine Antwort und wünsche Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2013. Grüße, G. Koch Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesen alten Schätzchen, die es sicherlich zu erhalten gilt. Leider verfügen wir über keinerlei Daten zu diesen Treibern – allerdings macht es die teilweise fragwürdige Serienkonstanz der ESS-Chassis ohnehin unerlässlich, die beiden Hochtöner komplett durchzumessen. Grundsätzlich kann ich aus Erfahrung sagen, dass die ESS-Chassis am besten spielen, wenn sie im Pegel möglichst ungebremst sind, also einen wirkungsgradstarken Tiefmitteltonpartner zur Seite haben. Insofern würde ich meinen Blick eher auf Chassis aus dem professionellen Beschallungsbereich lenken. Und auch hier sei es, wie so oft, gesagt: Wir können nicht auf Zuruf eine Weiche zur Verfügung stellen – dies erfordert messtechnisch unterstützte Entwicklungsarbeit, die wir Ihnen bei einem solchen Projekt nicht ersparen können.
www.intertechnik.de www.lautsprecherbau.de
Hallo KLANG+TON Team, ich lese schon länger Ihre Zeitschrift und bin immer wieder von den tollen Bauvorschlägen begeistert. Ich stolpere dabei in letzter Zeit öfters über Boxen mit Air-Motion-Transformer als Hochtöner. Vor einigen Jahren habe ich ein Paar Boxen entsorgt (leider ...) und mir vorher die Hochtöner ausgebaut, da sie mir interessant erschienen. Mittlerweile weiß ich, dass es Boxen von „ESS“ waren, Typ „LS5“ oder „Model 8“ und die Hochtöner solche Air-Motion-Transformer sind. Ich würde sie gerne in einem Selbstbauprojekt einsetzen, habe aber keine Daten der AMTs. Haben Sie eventuell technische Daten dieser Hochtöner? Welche Tief-Mitteltöner würden dazu passen? Ideal wäre auch eine Beschaltung in der Frequenzweiche (Trennfre-
hear you are
KLANG+TON
2/2013
KLANG+TON Magazin 8
Profis Werkzeug Wir haben es ja schon immer gesagt – dieser Lautsprecher kann was! Und so ist die New Orange schon länger ein Geheimtipp auch bei Tontechnikern. Jetzt bietet blue planet acoustic diesen Monitor als aktive Variante an. Die Aktivierung erfolgt mit DSP und hochwertigen Verstärkern. Die NewOrange ist mit Chassis von OmnesAudio und Tang Band bestückt. Die Anwendungsmöglichkeiten beschränken sich aber nicht nur aufs Monitoring, sondern eignen sich darüber hinaus auch für Kleinstbeschallung und Heim-HiFi bis hin zu Heimkino Anwendungen. Bausatzpreis pro Stück 374 Euro Weitere Monitor-Bausätze folgen. Kontakt: Blue Planet Acoustic, Eschborn Telefon: 069 74308845 Internet: www.oaudio.de
Niedlicher Nachwuchs bei Blue Planet Acoustic Die Little Polly ist eine kompakte Zweiwege-Bassreflex-Box, aufgebaut mit den TangBand-Chassis W4-656 und 28-847, also quasi eine Mischung aus unserem Cheap Trick 238 und der DuCone, die in dieser Ausgabe getestet wird. Die Box hat eine sehr neutrale Abstimmung mit dem warmen Klangbild, das man von einer Polypropylen-Membran erwartet. Für den günstigen Preis von gerade einmal 100 Euro pro Seite erhält man eine universell einsetzbare Kompaktbox ganz in der Tradition der berühmten britischen Studiomonitore. Kontakt: Blue Planet Acoustic, Eschborn Telefon: 069 74308845 Internet: www.oaudio.de
Neuer Vertrieb für die schönen alten Sachen Vintagesound ist ein neu gegründeter Audiovertrieb mit Sitz im Saarland. Der Webshop befindet sich seit Dezember 2012 im stetigen Ausbau. Angeboten werden Produkte und Bausätze in den Bereichen Lautsprecher-Selbstbau, DIY (Röhren) Elektronik, Phono, Kopfhörer und noch vieles mehr. Am 16.3.2012 sind zwei der Lautsprecherbausätze auf dem Forentreffen des Röhren-und-Hören-Forums in Düsseldorf ausgestellt. Es handelt sich hierbei um ein 12“-Breitbandprojekt sowie um ein 12“+1“-Projekt für Vintagefans. Außerdem gibt es Röhrenverstärker und Ausgangsübertrager aus dem Angebot zu sehen. Kontakt: Audiovertrieb Schaaf & Drong, Eppelborn E-Mail:
[email protected] Internet: www.vintage-sound.eu
KLANG+TON
2/2013
Magazin 9
Edelkondensatoren Made in Germany Bei RIKE Audio, wo man Röhrenverstärker der absoluten Spitzenklasse baut, fehlte der passende Kondensator. Was lag näher als diesen zu bauen? Die Stückzahlen erlaubten es, Kondensatoren, die in Deutschland in höchster Qualität gefertigt werden, auch auf dem freien Markt anzubieten. Der RIKE-Audio-Kondensator ist ein ÖlPapier-Kondensator mit doppelt geschichtetem Dielektrikum, Nennspannung 630 V, 10 % Toleranz. Jeder Kondensator wird vor Auslieferung mit einer Prüfspannung von 1625 Vdc geprüft. Er zeichnet sich durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Das derzeitige RIKE Audio Ölpapier-Programm umfasst drei Qualitäten: S-Caps, Q-Caps (Alu) und Q-Caps (Kupfer). Vertrieb: Lautsprechershop Strassacker, Karlsruhe Telefon: 0721 9703724 Internet: www.lautsprechershop.de
Größe zeigen Quasi als Nachtrag zu unserer Meldung im letzten Heft möchten wir ein aktuelles Bild des A26-Kits von Seas nachreichen – ein Lautsprecher, der die große Tradition der Dynaco A25 weiterführt. Hochtonpartner des 26-Zentimeter-Tieftöners ist die neue 35-Millimeter-Kalotte T35C002, die die Meriten der legendären Seas H-087 perfekt in die Neuzeit überträgt. Der Preis dieses Ausnahmehochtöners beträgt 195,90 Euro. Kontakt: Intertechnik, Kerpen Internet: www.intertechnik.de
Neuer Waveguide von Visaton Visaton präsentiert einen neuen 148-mm-Waveguide aus hochwertigem Kunststoff für 25-mm-Hochtonkalotten. Die exponentielle Aufweitung sorgt für einen hohen Pegelgewinn im unteren Hochtonbereich, wodurch der Hochtöner entlastet werden kann. Des Weiteren werden die Bündelung und die Ankopplung an den Mitteltöner verbessert, da die Schallentstehungsebenen näher aneinanderrücken. Für die Befestigung des Hochtöners am Waveguide sind 4 Stück M4Schrauben (Länge ca. 10 mm) beigefügt, der Preis beträgt freundliche 15,66 Euro. Kontakt: Visaton, Haan Internet: www.visaton.de
KLANG+TON
2/2013
KLANG+TON Magazin 10
Neue Treiber für Cheap Trick 256 Nein, die damals abgebildeten Treiberalternativen sind es nicht geworden – jetzt haben wir aber im aktuellen Einzelchassistest ein paar hoch interessante Alternativen für unseren CT256 gefunden – allesamt Vierzoll-Treiber von Tang Band mit den unterschiedlichsten Konus-Materialien. Im Rahmen der Messungen haben wir mit AJHorn schon Simulationen erstellt, wie sich die einzelnen Chassis im „Schreibtischhorn“ verhalten - Einzelmessungen und Vorschläge zur Filterung gibt es zuerst online unter www.klangundton.de und dann in einer der nächsten Ausgaben.
Günstige Folienhochtöner aus Fernost Audiopur ist die neueste Marke, die in China äußerst preiswerte Hochtöner fertigt. Bändchen gibt es hier schon ab 33 Euro, einen echten Air Motion Transformer ab 49 Euro. Für Freunde extremer Aufbauten bietet man auch das einen Meter lange Bändchen MAG100M an, das laut Datenblatt bereits ab 180 Hertz einsetzbar ist. Dieser Ausnahmetreiber kostet dem Aufwand entsprechend auch 739 Euro. Vertrieb: Lautsprechershop Strassacker, Karlsruhe Telefon: 0721 9703724 Internet: www.lautsprechershop.de
KLANG+TON Hörtest-Termine 2013 Auch im neuen Jahr werden wir unseren Lesern wieder die Möglichkeit einräumen, die in der KLANG+TON vorgestellten Lautsprecher in unseren Redaktionsräumen in Duisburg anzuhören. Traditionell findet der „Hörtest“ alle zwei Monate statt; folgende Termine (immer samstags) haben wir derzeit im Angebot:
16. 06. 08. 10. 12.
Februar April Juni August Oktober
Wir beginnen traditionell um 14:00 Uhr, Ende ist dann, wenn die Lust bei Ihnen oder bei uns nachlässt. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung unter
[email protected]; die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Kontakt: Brieden Verlag GmbH, Duisburg Telefon: 0203 42920 Internet: www.klangundton.de
KLANG+TON
2/2013
Errata aus KLANG+TON 1/2013 Da haben wir uns so viel Mühe mit der Weiche des DeltaHorn gegeben und dann glatt vergessen, das Weichenschaltbild abzudrucken. Daher an dieser Stelle die komplette Schaltung mit Weichenstückliste. Diese ist identisch mit der in der letzten Ausgabe abgedruckten.
Weichenbestückung L1: L2: L3: L4: L5: L6: L7:
1,0 mH, Luftspule, 1,4 mm 0,39 mH, Luftspule, 1,4 mm 3,3 mH, Kernspule 8,2 mH, Kernspule 0,82 mH, Luftspule, 1,0 mm 1,0 mH, Luftspule, 0,7 mm 0,1 mH, Luftspule, 0,7 mm
C1: C2: C3: C4: C5: C6: C7: C8: C9:
15 μF MKT 8,2 μF MKT 15 μF MKT 100 μF Elko glatt 33 μF Elko glatt 1,5 μF MKP 2,7 μF MKP 15 μF MKT 8,2 μF MKT
R1: R2: R3: R4: R5: R6: R7:
10 Ohm MOX10 15 Ohm MOX10 15 Ohm MOX10 8,2 Ohm MOX10 6,8 Ohm MOX10 15 Ohm MOX10 8,2 Ohm MOX10
'9582+602'1 *+6 $#""+).3414 -/+/78*+693-+;>.3 1/).7).2'1+93*.4.+ 43*+37'846;/)0+1 97 */+7+6 +42+86/+ +6-+(+3 7/). =;+/ '0978/7). *+981/). ;'.63+.2('6+ $46 8+/1+ -+-+3?(+6 01'77/7).+3 +/3,').+6 .+6=978+1 1+3*+3 43*+37'846+3 &92 +/3+3 7/3* 0?6=+78+ :+61978'62+ !/-3'1;+-+ 74;/+ (+743*+67 -64@+ .RQWDNWÀlFKHQ JDUDQWLHUW XQG GDPLW HLQ H[WUHP 3/+*6/-+6 +78;/*+678'3*! =92'3*+6+37/3* '9@+6-+;>.31/).:/+1+%/3*93-+35'6'11+1-+7).'1 WHWZRGXUFKGLH,QGXNWLYLWlW(6/ PLQLPLHUWZLUG 11+$43*+37'846+3;+6*+33').*+2.4). SUl]LVHQ :LFNHOSUR]HVV LQ VSH]LHOO HQWZLFNHOWHQ NRPSDNWHQ *HKlXVHQ YRQ +DQG YHUJRVVHQ 'LHV :+6./3*+68*'7$/(6/+6+3*+7%/)0+1793*/064,4 QLH(IIHNWH QDFKKDOWLJ 'DUEHUKLQDXV YHUZHQGHQ ;/6 '977).1/+@1/). .4).6+/3+3 41 4\ZPRILSHZ[IHYRLP[ > 5LUUPTWLKHUa £ lILY[YHN\UNZ ILYLPJO¶K) ¶/a 4P[[S :JOHSSKY\JRWLNLS K)>T ;YLUUMYLX\LUa /a/a .LOp\ZLWYPUaPW VMMLUL:JOHSS^HUK .LOp\ZLTHL /OL TT )YLP[L TT ;PLML TT
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