March 8, 2017 | Author: Calin Luchian | Category: N/A
Acht neue Treiber für HiFi und PA
HochwirkungsgradSpezial
Testmagazin
• herausragend gutes Guss-Hochtonhorn von Monacor • perfekt horntauglicher Achtzöller von Eminence S.48
€ 4,50 Deutschland · € 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 3399 · SEK 62
5 2012 August/September
nur
26 kg
95 dB
5/2012 August/September
Eggo – die zweite Runde
K10607
94 dB
• Zwei Wege mit großem Horn • 15"-PA-Tieftöner • Ausgewogener, unverfärbter und druckvoller Klang S. 12
Gewichtsrekord
S. 34
• PA-tauglicher 18“-Subwoofer • Erstaunliche 26 Kilogramm leicht • Staubtrockene Bässe mit anpassbarer Charakteristik
Mit GeheimtippTreiber
95 dB
• Acht Breitbänder pro Seite – nur 10 Euro pro Stück • Rekordverdäch Rekordverdächtig htig wir wirkungsgradstarkes Line-Array • Sehr knackigerr und le lebendiger Klang S. 58
92 dB 90 dB Preis-LeistungsChampion S. 38 • Kompakte Standbox mit viel Wirkungsgrad • Extrem ausgewogener Klang • Sehr preiswerter Bausatz
93 dB
91 dB
So richtig Fullrange S. 28
Baukastensystem m S. 18
Aufgefrischt A Auf f S. 24
• 50 Hertz bis 20 Kilohertz mit einem Treiber • Perfekte Raumabbildung, bruchloser Klang • Optimal für Röhrenverstärker geeignet
• Sechs Module, acht verschiedene Boxen • Edle PHLPHL und Mundorf-Treiber Mundorf Treiber • Beeindruckender, bassgewaltiger Klang mit High-End-Charakter
• KLANG+TON-Projekt KLA „10-34“ aufgewertet Zweiwege-Monitor • Beschallungstauglicher Besc • Besserer Klang und mehr Wirkungsgrad mit neuem Tieftöner
VST Netzpiraten 2012
August 2012
KLANG+TON Editorial
Open Air
3
Seit 1984
Shop für HiFi, Profis u. Boxenbauer Car HiFi und Zubehör · K&T und Hobby HiFi Bausätze zu Toppreisen
Redakteur gesucht
Dipol Control
L
assen Sie mich das Editorial dieser Ausgabe mal für einen besonderen Zweck nutzen, nämlich für die Suche nach einem neuen Mitarbeiter. Beim Studium dieser Ausgabe wird Ihnen nämlich auffallen, das ein Name aus dem Heft verschwunden ist: Christian Gather hat das Team verlassen und stellt sich neuen beruflichen Herausforderungen. Holger Barske, Chefredakteur Was dem Kollegen Thomas Schmidt und mir das Leben nicht eben erleichtert, denn eine KLANG+TON und eine LP mit nur zwei Leuten zu stemmen ist etwas, das dauerhaft recht unerfreulich werden dürfte – ein Neuer muss her. Und zwar sowohl bei der KLANG+TON als auch für den Bereich Lautsprechertests in der LP. Vielleicht ist das ja was für Sie? Oder, da der Altersdurchschnitt unserer Leser ja mittlerweile durchaus nennenswert zu sein scheint, etwas für Ihren Sprössling? Wir suchen ausdrücklich nicht einen weithin in der Szene bekannten Lautsprecherguru, der schon alles kann und alles weiß. Viel lieber wäre uns eine junge „unverdorbene“ Kraft, der das Lautsprecherhandwerk von der Pike auf lernen will. Viel wichtiger als ein souveräner Umgang mit allen möglichen Mess- und Simulationswerkzeugen wäre uns ein gewisses handwerkliches Geschick und das Bewusstsein dafür, dass schnell drehende Holzbearbeitungsmaschinen wirklich gefährliche Gesellen sind und Unachtsamkeit im Umgang damit schnell zum Verlust von Gliedmaßen führt. Wünschenswert wäre zudem ein einigermaßen sicherer Umgang mit der deutschen Sprache in Schriftform, englische Sprachkenntnisse sind auch kein Fehler. Ganz oben auf unserer Wunschliste steht außerdem das Interesse am journalistischen Handwerk; die Produktion eines Magazins wie der KLANG+TON besteht halt nur zum Teil aus der Entwicklung von Lautsprechern, mindestens genauso wichtig ist es, sich in die Arbeitsabläufe bei der Produktion eines Heftes einzufinden. Ich kann Ihnen versichern: Das ist kein schlechter Job. Er garantiert Abwechslung, ein hohes Maß an Eigenverantwortung und ziemlich viele Freiheitsgrade. Wir setzen ganz bewusst keine abgeschlossene technische oder journalistische Ausbildung voraus, das Metier lebt traditionell von Quereinsteigern. Was es braucht, da wollen wir von Vornherein mit offenen Karten spielen, ist eine gewisse Flexibilität in Sachen Tätigkeitsfeld und Arbeitszeit. „Ist nicht mein Aufgabengebiet“ ist ein Satz, den es bei uns nicht gibt. Und wer jeden Tag um Punkt 17:15 Uhr zu Hause sein muss, der wird bei uns auch nicht glücklich werden. Sollten Sie in Ihrem Lesesessel jetzt trotzdem etwas unruhig geworden sein, dann würden wir uns freuen, wenn Sie Ihre Bewerbungsunterlagen entweder in eine E-Mail an
[email protected] packen oder in Papierform zu meinen Händen an den Verlag (die Adresse steht im Impressum) schicken. Wir versprechen in jedem Fall eine schnelle Rückmeldung.
€ 640,-
mit rückwärtiger Dipolabstrahlung Schnellbausatz Stk. € 299,Fertiggehäuse ab Stk. € 250,-
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Yamaha Referenzmonitor HS 50 Paarpreis € 319,Aktivbox
Open Air Vifa four MK II Referenzbox für Sparfüchse Bausatz Stk. € 469,Gehäuse ab Stk. € 389,-
Regalbox
High light Eine lobenswerte Box Schnellbausatz Stk. € 169,Gehäuse ab Stk. € 149,90 Maße: 238x346x280 mm (BxHxT)
AUDIOTECHNOLOGY Distribution für den deutschsprachigen Raum
Bestellservice rund um die Uhr oder Internet
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E-Mail:
[email protected]
KLANG+TON
5/2012
Maße: 135x950x205 (BxHxT)
großer Klang und trotzdem schlank
KLANG+TON Inhalt 4
Cheap Trick 262 WIrkungsgradstarkes Line-Array mit extrem günstigen Breitbändern von Visaton Seite 58
K+T-Projekt: „10-34 MKII“ Upgrade des beliebten Power-Monitors mit Chassis von IMG Stageline Seite 24
Bausatzest: LSV Achenbach „Trinity“ Modulares Lautsprechersystem mit PHL-Konustreibern und zwei alternativen Hochtönern Seite 18
KLANG+TON
5/2012
Inhalt 5
Einzelchassistest Wirkungsgradstarke Treiber von Eminence, IMG Stageline, Faital Pro und Monacor Seite 48
Themen Bausatztest: Strassacker EGGO2 12 Wohnraumtaugliches Pegelwunder mit Riesenhorn und Chassis von Audaphon Pro Bausatztest: LSV Achenbach Trinity 18 IModulares Lautsprechersystem mit PHL-Konustreibern und zwei alternativen Hochtönern K+T-Projekt: Monacor 10-34 MkII 24 Upgrade des beliebten Power-Monitors mit Chassis von IMG Stageline KT-Projekt: Monacor SPS 18 34 Extrem wirkungsgradstarker PA-Subwoofer in Leichtbauweise Bausatzest: BPA Spirit 5 38 Lauter und kleiner Standlautsprecher mit Tang-Band-Keramikkalotte und preisgünstigen Chassis von Omnes Audio Einzelchassistest 48 Wirkungsgradstarke Treiber von Eminence, IMG Stageline, Faital Pro und Monacor
Bausatztest: Lautsprechershop „EGGO2“ Wohnraumtaugliches Pegelwunder mit Riesenhorn und Chassis von Audaphon Pro Seite 12
Cheap Trick 262 58 WIrkungsgradstarkes Line-Array mit extrem günstigen Breitbändern von Visaton
Rubriken Editorial
3
Inhalt
4
Leserforum
6
Magazin Neues vom Bausatzmarkt
8
Händlermarkt Die gute Adresse
42
Nachbestellung älterer Hefte
64
Impressum / Inserentenverzeichnis / Vertriebsadressen
65
Vorschau
66
KLANG+TON
5/2012
KLANG+TON Leserbriefe 6
Durch identische Chassisbestückung optimal fürs Heimkino geeignet: die Cheap Tricks 246 und 261
Cheap Trick 246 und 261 Hallo liebes K+T-Team, erst einmal möchte ich sagen, dass ich noch keine großen Erfahrungen habe was den Lautsprecher-Selbstbau betrifft. Schon seit 3 Jahren lese ich regelmäßig die K+T und jetzt möchte ich endlich meinen lang ersehnten Wunsch, ein Lautsprechersystem selbst zu bauen, erfüllen. Wie im Betreff zu sehen ist, stelle ich mir dir Frage ob ich die CT 246 und die CT 261 als Heimkinosystem nutzen kann und natürlich zum Musikhören (dafür sind die Lautsprecher ja gemacht). Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen: 1. Sind diese Lautsprecher überhaupt geeignet für ein Heimkinosystem oder sollte ich mir andere suchen (bin offen für Vorschläge in ähnlichem Preissegment)?
Forderungen an ein homogen klingendes Heimkinosystem. Dann hätte man schon ein sehr belastbares Setup mit zwei potenten Frontlautsprechern, die auch im Stereobetrieb ihren Mann stehen. Als Center sollte dann der kleine CT246 eingesetzt werden, natürlich auch stehend. Im Sinne der höchstmöglichen Flexibilität können wir uns auch vorstellen, das Set durchgehend mit CT246 zu bestücken – Sie sind dann bei der Aufstellung noch etwas flexibler und haben die Möglichkeit, auch im Stereobetrieb den oder die vorhandenen Subwoofer zu nutzen. In Sachen Ansteuerung sind Sie dann völlig flexibel, denn die Visaton-Boxen sind genügsam und keinesfalls verstärkerkritisch. Als Subwoofer können wir uns in einer preiswerten Minimalkonfiguration gut den „Rasa“ aus KLANG+TON 5/2011 vorstellen – der ist sehr kompakt und hat mit seinem 20-Zentimeter-Chassis genügend Fläche und Pegelreserven.
Beste Grüße Uli Kimpel Hallo, da haben wir doch etwas für Sie im Angebot, auch wenn Sie wahrscheinlich etwas Einfacheres geplant haben: Unser Schreibtisch-Sub-Sat-System Workspace. Es spricht aber überhaupt nichts dagegen, eine passende Kleinbox, beispielsweise einen Cheap Trick 227, mit einem kleinen Verstärkermodul zu aktivieren. Wir behalten Ihren Vorschlag für unser nächstes Miniatur-Projekt im Hinterkopf.
Ihre Klang+Ton-Redaktion Ihre Klang+Ton-Redaktion
Kleine Aktivboxen Guten Tag, ich möchte Lautsprecher für meinen Schreibtisch bauen. Bauvorschläge dafür gibt es ja genug, ich müsste mir nur einen aussuchen. Aber als alter Selbstbauer will es mir nicht gefallen, einen Verstärker dazu zu kaufen. Ganz in Metall für den härtesten Bass: Der Mivoc Showsub
2. Kann ich die CT 246 (als Rear- und Center-Boxen) und die CT 261 (als Front-Boxen) kombinieren und als Heimkinosystem verwenden und muss ich bei der Benutzung als Center-Box irgendetwas beachten? 3. Sollte ich die CTs verwenden können, welchen Sub und Verstärker würdet Ihr empfehlen, um die CTs am Fernseher zu betreiben?
Full Metal Sub
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und bin offen für Alternativen. MfG ReBeW Hallo, Ihre Idee ist auf jeden Fall richtig: Mit ihrer identischen Chassis-Bestückung erfüllen CT246 und CT261 eine der zentralen
Hier eine Anregung für ein Projekt. Wie wäre es ein Paar Lautsprecher zu planen mit integriertem Verstärker, entweder aktiv oder in einem extra Gehäuse, als Bausatz? Eventuell mit bestehenden Verstärkerbausätzen, die es z. B. bei Conrad oder ELV zu kaufen gibt. Ich denke, dass es noch mehr Selbstbauer gibt, die von dieser Idee angetan wären.
Das letzte von der KLANG+TON-Redaktion entworfene vollaktive Schreibtischset: Die Workspace mit Visatonbestückung und FußbankSubwoofer
Guten Tag, ich wollte mir 2 x den Ravemaster, bzw. mittlerweile Mivoc Showsub (K+T 6/2003) bauen. Nun stellt sich mir die Frage der Materialwahl für das Gehäuse, da ich nicht wesentlich teurer als aus Holz das komplette Gehäuse aus 8 mm starkem Aluminium bauen und anschließend pro Box mit nochmals ca 20 kg Bitumenmatten auskleben könnte. Macht dies klanglich Sinn? Theoretisch sollte Aluminium + Bitumen ja ziemlich gute Eigenschaften als Gehäusematerial aufweisen, allerdings findet man im Internet nur relativ vage Vermutungen dazu und
KLANG+TON
5/2012
daher würde ich noch gern Ihre Meinung hören, bevor ich mir so etwas baue. Mit freundlichem Gruß Jan Seeger Hallo, wir können uns noch nicht ganz vorstellen, wie Sie das Gehäuse aus Aluminiumplatten schalldicht und aufbauen wollen (von einem Gesamtguss gehen wir nicht aus). Wir denken aber, verschraubt und dann abgedichtet sollte das gehen. Zur Beruhigung der Gehäusewände würden wir als zusätzliche Maßnahme vor allem Versteifungen empfehlen – bei Metall würden sich hier Gewindestangen anbieten. Das Bitumen können Sie dann fürs gute Gewissen zusätzlich verwenden. Wir hätten übrigens nichts dagegen, wenn wir den fertigen Subwoofer dann einmal messen könnten – eine solche Konstruktion haben wir eher selten vor dem Mikrofon.
Mächtiges Klangwerkzeug für aufwendige Mehrwegesysteme: Monacor DSM-260
ohne Löten zu müssen, finde ich fantastisch. Mein Projekt mit Visaton-Bestückung mit Begründung: TIW200 geschlossenes Gehäuse Q-Wert 0,5 TI100 sehr gut im großen mittleren Frequenzbereich MHT12 wenig Reflexionen an Boden und Decke, horizontal breiter Abstrahlbereich. Mein Raum ist groß, aber flach. STA-850D als Endstufe. LeistungsVerdoppelung beim Bass. Nun meine Frage. Welcher Vorverstärker passt zum DSM-260? Ich habe Bedenken, dass ein normaler Vorverstärker vielleicht eine zu geringe Ausgangsspannung hat und es dadurch zu Rauschen kommt. Vielen Dank. Eine angenehme Zeit Dr. Bruno Seibel
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Projekt und den verwendeten Chassis – das klingt sehr vielversprechend. Auf der Visaton-Seite und dem angeschlossenen Diskussionsforum werden Sie sicher eine Menge Informationen und Anregungen zu einem solchen und ähnlichen Projekten bekommen. Wegen einer grundsätzlich zu geringen Ausgangsspannung des ansteuernden Vorverstärkers brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen – allerdings haben Sie insofern Recht, dass die Lösung mit einem analogen Vorverstärker nicht optimal ist. Ideal im Sinne der Nutzung des vollen Auflösungsvermöögens ist die Vollaussteuerung des Wandlers mit einer Lautstärkeregelung nach dem DSP. Ihre Klang+Ton-Redaktion
Ihre Klang+Ton-Redaktion
DSP und Pegel Hallo liebes K+T-Team, im KLANG+TON-Heft 1/2012 stellen Sie das Mega F.A.S.T. vor. Ein sehr interessantes Projekt. Besonders die aktive Frequenzweiche DSM-260 möchte ich bei meinem Projekt auch verwenden. Verschiedene Einstellungen zu probieren und an meinen Raum zu optimieren, KLANG+TON
Gradient AXD-97-NF
Gewebehochtöner für Enthusiasten von
Lesertelefon
Das KLANG+TON-Team beantwortet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffentlichten Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklärt werden müssen, stehen wir Ihnen
mittwochs zwischen 14 und 16 Uhr unter 0203 4292-275 zur Verfügung. Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an: KLANG+TON Leserbrief Gartroper Straße 42 47138 Duisburg Fax: 0203 4292–248
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HÖRSINNIG GUT MIT DEN BESTEN
KLANG+TON Magazin 8
Kleinst-Array-Treiber Der K 50 FL 50 OHM ist ein winzig kleiner und vor allem sehr flacher Zweizoll-Breitbänder mit Kunststoffmembran, der vor allem für eine Sprachverständlichkeit ausgelegt ist. Neben den minimalen Platzanforderungen überzeugt der Zwerg durch Unempfindlichkeit gegenüber Witterungseinflüssen. Uns gefällt vor allem der ab etwa 300 Hertz sehr ausgewogene Frequenzgang und die Tatsache, dass sich mit diesem 50-Ohm-Chassis durch einfache Parallelschaltung MiniaturLine-Arrays aufbauen lassen. Wir überlegen uns da mal etwas. Kontakt: Visaton, Haan Telefon: 02129 5520 Internet: www.visaton.de
Neues für die gute alte Schallplatte Stammleser erinnern sich vielleicht an die Ausgabe 5/2007, in der wir Ihnen einen interessanten Selbstbau-Phonovorverstärker mit zwei verschiedenen Spannungsversorgungs-Optionen vorgestellt haben: den Hoer-Wege Phono-MC V2. Jetzt gibt’s eine neue Version des Gerätes, das nun sinnigerweise „Phono-MC V3“ heißt. Schaltungstechnisch sah Konstrukteur Stefan Horwege keinen Grund für dramatische Änderungen, es gibt nunmehr lediglich mehr Auswahl bei den möglichen Abschlussimpedanzen für den Tonabnehmer und bei der Verstärkung. Interessant wird das Ganze in Zusammenhang mit der neuen, diskret und kanalgetrennt aufgebauten Stromversorgung „Power-Supply V2“. Der neue Regler soll gegenüber den früheren Optionen klanglich merklich zugelegt haben. Die neue Phonoplatine lässt sich fertig aufgebaut für 450, die Stromversorgung für 260 Euro erstehen. Kontakt: HiFi-Werkstatt Hoer-Wege, Gallberg 40, 28790 Schwanewede Telefon: 0421 647321 E-Mail: hifiwerkstatt@hoer-wege,de, Internet: www.hoer-wege.de
Selbstbau-Contest zum zweiten Mal bei der KLANG+TON Auch, wenn es keine öffentliche Veranstaltung ist: Die KLANG+TON ist stolz darauf, der Interessengemeinschaft DIY Hifi (IGDH) wieder ihre Räume für ihren alljährlichen Lautsprecher-Contest zur Verfügung zu stellen. Die Veranstaltung findet 2012 bereits zum sechsten Mal statt. Am 8. September treten im Verlagsgebäude in Duisburg wieder bis zu zwölf Kandidaten mit ihren Lautsprechern gegeneinander an. Natürlich findet am Sonntag, 9. September 2012, auch wieder das traditionelle IGDH-Treffen statt, zu dem die Veranstalter herzlich einladen. Weitere Informationen: www.igdh.eu
KLANG+TON
5/2012
Magazin 9
Newtronics räumt auf Der Siegener Lautsprecherhersteller feiert in diesen Tagen sein 40-jähriges Jubiläum und hat sich zu diesem Anlass etwas Besonderes einfallen lassen – es gibt nämlich Sonderangebote. Da wäre zum einen die aktuelle Newtronics-Passivweiche „PF W 6“, von der es, passend zum Jubiläum, 40 Paare für 40 Euro das Stück zu kaufen gibt. Auf Wunsch mit hochwertiger Mundorfoder Intertechnik-Bestückung, sind die Module angeblich das Optimum für alle NewtronicsPassivboxen; auch sollen ähnlich konstruierte 2,5- und Dreiwegeboxen anderer Hersteller damit ausgerüstet werden können. Ebenfalls sehr günstig gibt’s diverse Tieftonspulen und diverse Gehäuse des Erfolgsmodells Temperance zu erstehen. Mit kleinen Farbabweichungen und unwesentlichen Maßtoleranzen gibt’s Letztere schon für 180 Euro pro Stück.
Hörtest-Termine für 2012 Auch in diesem Jahr gibt es selbstverständlich Hörtests im Brieden Verlag, bei dem Sie die Lautsprecher aus der KLANG+TON in gemütlicher Atmosphäre Probe hören können. Wann? • 11. August • 6. Oktober (jeweils ab 14 Uhr)
Auch nicht von schlechten Eltern ist das Angebot für die acht Treiber, die es zum Aufbau eines Pärchen Temperance braucht: Nimmt man leichte optische Mängel an den Kanten der Basstreiber in Kauf, gibt’s die ganze Rutsche bereits für 140 Euro. Kontakt: Newtronics, In der Steinwiese 78a, 57074 Siegen Telefon: 0271 6609150 E-Mail:
[email protected] Internet: www.newtronics.de
Wo? Michael E. Brieden Verlag GmbH Gartroper Str. 42 47138 Duisburg Da die Veranstaltungen erfahrungsgemäß voll werden, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung unter:
[email protected]. Der Eintritt ist kostenlos, für mitgebrachte leckere Kuchen & Knabbereien sind wir allerdings äußerst dankbar.
Edler Kleinmonitor von Open Air Aus einem Visaton AL130 und dem Vifa Ringradiator hat Peter Brager von Open Air einen kleinen Monitor konstruiert. Das Schmuckstück gibt es mit fertig aufgebauter Weiche bereits ab 239 Euro pro Seite. Wer den Aufwand des Gehäusebaus scheut, kann für zusätzliche 149 Euro ein Fertiggehäuse dazu erwerben. Wer die Qualitäten der verwendeten Chassis kennt und die langjährige Erfahrung Peter Bragers hinzu addiert, kann sich leicht ausrechnen, dass die Box nicht nur optisch ein Volltreffer sein wird. Kontakt: Open Air Speaker, Hamburg Telefon: 040 445810 Internet: www.openair-speaker.de
KLANG+TON
5/2012
KLANG+TON Magazin 10
Neuer DSP von Audaphon Unter dem Namen DSP-22 bringt Audaphon einen kleinen Spezialisten auf den Markt. Das schmucke Kästlein birgt einen SechsfachEqualizer mit mächtigen Regelmöglichkeiten sowie eine einfache Frequenzweiche, wobei hier für den Stereobetrieb mehrere Module nötig sind. Der SP-22 wird zwischen Vor- und Endstufe eingeschleift. Die Wandler arbeiten mit einer Bandbreite von 24 bit, intern wird das Signal mit 48 bit verarbeitet. Die analogen Ein- und Ausgangsstufen lassen sich im Pegel umschalten. Der DSP ist in jedem Bereich voll anpassbar und über eine komfortable Bedienoberfläche per USB steuerbar. Kleinere Eingriffe lassen sich auch per Fernbedienung erledigen. Insgesamt erhält man mit dem Audaphon DSP-22 ein mächtiges Werkzeug zur Frequenzgangkorrektur und Raumanpassung. Der DSP-22 kostet inklusive USB-Kabel und Software 249 Euro. Kontakt: Lautsprechershop Strassacker, Karlsruhe Telefon: 0721 9703724 Internet: www.lautsprechershop.de
Neue PA-Serie von Intertechnik Eine neue Chassis-Serie von P-Audio ist der Grundstock für eine Serie von PA-Lautsprechern, die bestens geeignet sind für den kleinen bis mittleren Beschallungsbereich. Die sorgfältig dokumentierten Bauvorschläge basieren auf einem Zwölfzöller, einem Fünfzehnzöller und einem Hornhochtöner, die als Topteile oder Bühnenmonitore dienen. Ein Subwoofer mit Achtzehnzöller rundet das Programm nach unten ab. Die moderat bepreisten Profi-Boxen sind ab sofort bei Intertechnik erhältlich. Kontakt: Intertechnik, Kerpen Telefon: 02273 90840 Internet: www.intertechnik.de
Ultrakompaktes 2.1-System Nelson mit Tiefgang Mit preiswerten Chassis von Wavecor und einem Detonation-Subwoofer-Modul hat der Lautsprechershop Strassacker ein schmuckes kleines 2.1-System aufgebaut, das sich in jeder Wohnraumsituation optimal unterbringen lässt und in Sachen Tieftondynamik ausgewachsene Standboxen das Fürchten lehrt. Das System kann durch die durchgeschleiften Lautsprecherklemmen am Modul ganz einfach ein einem Vollverstärker angeschlossen werden. Kontakt: Lautsprechershop Strassacker, Karlsruhe Telefon: 0721 9703724 Internet: www.lautsprechershop.de
KLANG+TON
4/2012
Der Würfel ist gefallen
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Cap
Beim Lautsprechershop Strassacker hat man sich aus Platzgründen dazu entschieden, das mächtige Lautsprecherset „Cube“ aus der KLANG+TON 4/2012 abzugeben. Die Gehäuse sind extrem aufwendig und sauber aufgebaut und haben ein strapazierfähiges Finish. Ihre Feuerprobe haben sie in unserem Testparcours und beim alljährlichen Sommerfest des Brieden Verlags bestanden - deswegen sind leichte Gebrauchsspuren vorhanden. Der Preis für das Set beträgt 2.999 Euro – im Lieferumfang sind zwei passive Topteile mit fertig aufgebauter Weiche und zwei passive Subwoofer enthalten. Da es sich um recht sperrige Gehäuse handelt, beinhaltet der Preis auch die Speditionskosten innerhalb Deutschlands. Kontakt: Lautsprechershop Strassacker, Karlsruhe Telefon: 0721 9703724 Internet: www.lautsprechershop.de
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Coil
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Resist R
MUNDORF EB GMBH /LHELJVWU
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KLANG+TON Bausatztest 12
Referenz-Hornprojekt mit Audaphon Chassis
Die kleine Große
Chassistest: • Audaphon Pro TW1/44/80 FE mit Audaphon Pro Horn H48-1 Seite 15
Ganz so spektakulär wie die EGGO 1 ist sie nicht geworden, die „kleine“ Schwester EGGO2, mit fast schon familienfreundlichen 200 Litern und vor allem mit einem deutlich kleineren Horndurchmesser.
KLANG+TON
5/2012
Bausatztest 13
Gehäuse
D
as Konzept ist so alt wie simpel: Ein PA-Treiber mit ordentlich Luft im Rücken für den Bass und darüber ein Horn, das im Sinne eines ausgewogenen Frequenzgangs des Gesamtlautsprechers so tief wie möglich getrennt wird.
Die EGGO2 sieht von außen eher schlicht aus: Lediglich der überstehende Rand des Hochtonhorns zeigt, dass es sich durchaus um eine außergewöhnliche Box handelt. Der Innenaufbau zeigt eine aufwendige Versteifung, die dem mächtigen Tieftöner gerecht werden. Das Horn ist auf einem Versteifungsring montiert, so dass der nach hinten verlaufende Kragen auf der Schallwand aufliegt – oben und
Technik Den Tieftonbereich übernimmt ein 38-Zentimeter-Chassis aus renommierter europäischer OEM-Fertigung, das ebenso wie der Hochtontreiber und das Horn unter der Lautsprechershop-eigenen Marke Audaphon segelt. Mit seinem mächtigen gegossenen Korb und dem großen Ferritmagneten ist der Fünfzehnzöller ein mehr als beeindruckendes Chassis. Dabei hat er durchaus
Der Druckkammertreiber harmoniert hervorragend mit dem „kleinen“ Audaphon Horn
eigene Qualitäten zu bieten: Mit seinem sehr hohen Wirkungsgrad und den praxisgerechten Parametern hat er das Zeug dazu, in fast noch wohnzimmertauglichen Gehäusen einen fundamentalen Bass zu erzeugen – es geht eben nichts über Fläche. Die Resonanzfrequenz liegt bei etwa 40 Hertz – für ein PA-Chassis mit gut 95 Dezibel Wirkungsgrad ist das schon sehr tief! Ansonsten sieht das Chassis etwas rustikal aus und bringt auch ordentlich Pfunde auf die Waage – man merkt sofort, was man hat. Die Membran ist klassisch aus Papier, die Sicke aus geprägtem und getränktem Leinen. Auch wenn natürlich etwas Volumen benötigt wird: Der Audaphon Pro MB 38-8 hat einen HiFi-tauglichen Tiefbass und einen Frequenzgang, der den Einsatz in einem Zweiwege-System ohne Weiteres ermöglicht, vorausgesetzt der Hochtöner kann ein bisschen mehr als eine Einzoll-Kalotte. Scherz beiseite: Mit dem 48 Zentimeter durchmessenden Audaphon H48-1 hat man ein Horn, das allen angesetzten Einzolltreibern zu einem so ausgedehnten
Durch die durchgehend helle Farbe wirkt das immerhin 48 Zentimeter durchmessende Horn optisch immer noch leicht
Frequenzgang verhilft, dass er an jeden einigermaßen mitteltontauglichen Konustreiber angekoppelt werden kann. Die Oberfläche des Glasfaserhorns ist glatt und so gefällig, dass sie ohne weitere Bearbeitung eingesetzt werden kann – lackieren lässt sich das AudaphonHorn ebenfalls. Der Anschlussflansch ist für 1-Zoll-Faital-Treiber konzipiert. Die Hornkontur entspricht annähernd dem Kugelwellenverlauf, die untere Grenzfrequenz liegt bei etwa 1000 Hertz. Der Preis für das Halbmeterhorn beträgt äußerst faire 199 Euro. Angetrieben wird das Horn mit einem soliden Einzoll-Druckkammertreiber. Die Resonanzfrequenz liegt im Horn bei 1250 Hertz, der Frequenzgang darüber verläuft wie üblich bei einer solchen Kombination leicht fallend – die Wirkungsgradreserve erlaubt aber jede nur erdenkliche Korrekturmaßnahme. Auch wenn es so aussieht: Von einem Einsatz auf und unter der Resonanzfrequenz ist abzusehen.
15 Zoll, 100 Liter und zwei große Reflexrohre verhelfen der Bassabteilung zu ordentlich Pegel und Tiefgang
an den Seiten steht es über. Natürlich ist die Box eine mächtige Kiste geworden, dennoch würde ich sie noch als ohne Weiteres tauglich für den (etwas größeren) Wohnraum sehen.
Frequenzweiche
Mit feinsten MundorfBauteilen ist die Frequenzweiche aufgebaut
Unter Winkeln zeigt sich eine wunderbare Constant-Directivity-Charakteristik bis in den Super-Hochtonbereich, wo die Horn-Treiber-Kombination sogar noch etwas linearer agiert als das große Horn der EGGO1.
Die Entwicklung der passiven Frequenzweiche habe ich hier vor Ort erledigt. Natürlich ist es nicht ganz trivial, zwei solch extreme Chassis zum Zusammenspiel zu überreden, vor allem, wenn die beiden Schallentstehungsorte weit auseinanderliegen und zudem einen ordentlichen Tiefenversatz haben. Ganz ohne Phasenprobleme geht es ohnehin nur mit Glück und einer möglichst steilen Trennung. Insofern sind Tief- und Hochpass mit Filtern dritter Ordnung ausgeführt. Der Tieftöner erhält zusätzlich eine einfache Impedanzlinearisierung, was für einen mustergültigen Verlauf sorgt.
KLANG+TON
5/2012
KLANG+TON Bausatztest 14
Nicht ganz so einfach sieht es beim Hochtöner aus: Da die Trennfrequenz sehr nah an der Resonanz des Treibers im Horn liegt, muss die Impedanzspitze durch einen Saugkreis egalisiert werden, um einigermaßen planbare Ergebnisse bei der Entwicklung zu bekommen. Den zwischen einem und acht Kilohertz fast symmetrisch steigenden und wieder fallenden Frequenzgang begradigt ein Sperrkreis. Der Vorwiderstand bremst den gewaltigen Pegel des Hochtöners auf die immer noch respektablen 95 Dezibel des Tieftöner ein.
Lautsprechershop Strassacker EGGO2 Frequenzgang für 0/15/30
Impedanz und elektrische Phase
Messwerte Insgesamt ist die EGGO2 in Sachen Frequenzgang ihrer großen Schwester ebenbürtig – der Wirkungsgrad ist fast gleich. Auch, wenn der Tieftonfrequenzgang unserer Freifeldmessung auf den ersten Blick nicht besonders beeindruckend aussieht: Durch die zu tiefe Abstimmung der Reflexkanäle wird ein ungemein tiefer Bass erzeugt, der in einer Hörraumumgebung ungemein beeindruckend ist. Insgesamt ist der Frequenzgang ausgewogen und zeigt unter Winkeln eine konstant abfallende Charakteristik. Die Klirrwerte halten sich bis 95 Dezibel vornehm zurück – bei 105 Dezibel steigt der K2 horntypisch stark an, wobei der Mitteltonbereich immer noch erstaunlich sauber bleibt. Der kritische K3 spielt auch bei dieser gewaltigen Lautstärke keine Rolle. Den etwas wüsten Impedanz- und Phasenverlauf habe ich mit einem einfachen R-C-Glied weitestgehend linarisiert – immer noch nicht ganz perfekt, aber zumindest sieht er so deutlich freundlicher aus:
Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m
Technische Daten Chassishersteller: Audaphon Vertrieb: Lautsprechershop Strassacker, Karlsruhe Konstruktion: Daniel Gattig, Thomas Schmidt Funktionsprinzip: Bassreflex, Mittelhochtonhorn Bestückung: 1x Audaphon Pro MB 38-8 Audaphon Pro TW1/44/80 FE mit Audaphon Pro Horn H48-1 Nennimpedanz: 4 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 94dB Abmessungen (HxBxT): 129 x 40 x 53,8 cm Kosten pro Stück: 799 Euro + Gehäuse
Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
Hörtest Ähnlich wie die große EGGO1 geht auch das neue Modell hörbar entspannt mit jeglicher Art von Musik um – selbst bei Lautstärken, bei denen es normale Lautsprecherboxen buchstäblich schon zerrissen hätte. Lässig und leichtfüßig geht die EGGO2 auch mit fiesen Tieftonattacken elektronischer Herkunft um – es geht eben nichts über Membranfläche und ordentlich Luft dahinter. Der Tieftonbereich drängt sich aber nicht auf, sondern sorgt für ein immer wahrnehmbares Fundament, das erst auffällt, wenn es nicht mehr da ist. Die Lässigkeit setzte sich fort über den sehr neutralen, sogar leicht analytischen
Zerfallspektrum (Wasserfall)
KLANG+TON
5/2012
Bausatztest 15
Audaphon Pro TW1/44/80 FE mit Audaphon Pro Horn H48-1 Frequenzgang für 0/15/30
Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
Technische Daten Hersteller: Audaphon Pro Bezugsquelle: Lautsprechershop, Karlsruhe Unverb. Stückpreis: 90 + 199 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Fs: 1250 Re: 5,6 Ohm Rms: Qms: 5,4 Qes: 1,27 Qts: 1,03 Cms: Mms: BxL: Vas: Le: Sd: ca. 5 cm2
Ausstattung Gehäuse: Druckguss Membran: k.A. Dustcap: Sicke: Magnetsystem: Ferrit Polkernbohrung: Sonstiges: Druckkammertreiber mit Horn
Impedanz und elektrische Phase
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m
Mitteltonbereich bis hin zu den Höhen, die die genau richtige Mischung aus Detailfreude, Präzision und Strahlkraft finden: Auch dieses Horn klingt nicht nach einem solchen. Der Clou an der EGGO2 ist schon wie bei der Vorgängerin, dass sie spielt wie eine sehr gute Box und dies mit Pegelreserven tut, die man wahrscheinlich niemals im Leben abruft.
Fazit: Ein wunderbarer Klang, gepaart mit dynamischen Möglichkeiten, die eine ausgewachsene PA-Box blass werden lassen: Die EGGO2 ist ein Standlautsprecher für Menschen mit etwas Platz, die Musik auch mal so genießen wollen, dass auch der Nachbar drei Häuser weiter etwas davon hat! Thomas Schmidt
KLANG+TON
5/2012
KLANG+TON Bausatztest 16
B
Schnitt A-A'
B
538 38 ˚
A
1180 Ø234
Q472
850 250
1050
Ø389
600 16 390
610 150
320
A
96
220
Ø138
0
Ø138
100
116
Detail Chassis Versteifung: Schnitt B-B' 362 30
Q352
136 441 30
481 30 30 362 400 7HLO1DPH
362
500 75 ˚
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KLANG+TON
5/2012
xx 17
Aufbauanleitung Der Aufbau beginnt auf einer der Seitenwände. Nacheinander werden Deckel, Rückwand, Boden, die Versteifungen und die Schallwand aufgeleimt. Zuletzt wird die Frontplatte aufgesetzt. Dann werden die Fräsungen für den Korbrand und die Chassisausschnitte angebracht. Dann werden noch Löcher für die Reflexrohre und das Terminal gesetzt. Der Trägerring für das Horn wird auf die Frontplatte aufgesetzt. Die Oberflächenbehandlung bliebt jedem selbst überlassen. Der Noppenschaumstoff wird an den Seitenwänden und der Rückwand des Bassabteils befestigt, der Dämmstoff wird danach in der Box verteilt. Die Weiche sitzt an der Rückwand oder wird extern verkabelt. Danach können die Chassis angeschlossen und montiert werden.
Zubehör pro Box
Klangwiedergabe faszinierend nahe am Original Die Besondere... Exklusiver Musikgenuss mit den Punktschallquellen von ThielAudio. Als Standbox (TQWT) oder One Point Monitor. Zitate: ...ein Chassis, das in puncto räumlicher Abbildung und Musikalität kaum noch ernsthafte Konkurrenz zu befürchten hat. …ein Bausatz der wirklich das Prädikat High End verdient hat... ab 571,00 Euro pro Stück*
• Terminal • Dämpfungsmaterial • 2 Reflexrohre HP100 • Schrauben • Schaumstoffdichtstreifen für die Lautsprecher • Kabel Lieferant: Lautsprechershop, Karlsruhe
CerAl Heimkino. Aluminium Magnesium und Keramik Aluminium Legierung als Membran Material liegt diesem Bausatz zugrunde. Das Ergebnis lässt sich sehen und hören. Das hat auch unsere Kunden überzeugt. Unser meist verkaufter Heimkino Bausatz... ab 862,00 Euro pro Set (2 Main, 2 Rear, 1 Center, 2 Subwoofer, ohne Elektronik)*
Weichenbestückung L1: L1: L3: L4: L5: C1: C2: C3: C4: C5: C6: C7: R1: R2: R3: R4: R5:
2,2 mH Luftspule 1,4 mm 1,5 mH Luftspule 1,4 mm 1,0 mH Luftspule, 1 mm 0,47 mH Luftspule, 0,7 mm 0,82 mH Luftspule 1,0 mm 33 μF Elko glatt (optional) 12 μF MKT 22 μF Elko glatt 2,7 μF MKP 2,7 μF MKP 3,9 μF MKP 22 μF Elko glatt 8,2 Ohm MOX 10 Watt (optional) 8,2 Ohm MOX 10 Watt 18 Ohm Keramik 20 Watt 22 Ohm MOX 10 Watt 6,8 Ohm MOX 10 Watt
DBC 12 Mono/ Stereo Korrektur der Raummoden, Equalizer und Frequenzweiche. Mittlerweile hat sich das DBC 12 in der Welt der Heimkinos etabliert. Programmierung über mitgelieferte Software. DBC 12 Mono: ab 289,00 Euro* DBC 12 Stereo: ab 389,00 Euro*
Spirit 5 Livehaftigkeit und Musikalität mit 92 dB Wirkungsgrad! Mit dem neuen Star der Kolottenhochtöner: 25-1719 Ab 129,00 Euro pro Stück*
Little-BIG-Box David gegen Goliath... Diese Box vereint Wohnraumtauglichkeit mit LAUT! Einer der besten Breitbänder wird mit dem High Tech Bass W4-1658 kombiniert. Ab sofort in unserem Hörraum... Ab 235,00 Euro pro Stück* Online Shop: www.oaudio.de Oder bei allen bekannten Fachhändlern. Besuchen Sie unseren Showroom in Frankfurt (nach Terminabsprache). Trauen Sie Ihren Ohren! Alle Preise verstehen sich mit MwSt. und ohne Gewähr. Lautsprecher werden als Bausatz ohne Holz geliefert.
blue planet acoustic · Westerbachstr. 47 · Gebäude 6 KLANG+TON 5/2012 D - 60489 Frankfurt am Main · Tel: +49.(0)69.74 30 88 45
KLANG+TON Bausatztest 18
Modulare Standbox mit PHL und variabler Hochtonbestückung
Wer die Wahl hat …
… hat den doppelten Spaß. Buchstäblich in letzter Minute brachte uns Dieter Achenbach noch einen seiner zu Recht gerühmten Lautsprecher vorbei – welche Marke sonst schafft wohl den Spagat zwischen Wirkungsgrad und höchster Qualität so souverän wie die französischen PHL-Treiber?
Chassistest: • PHL B38-5011 in Klang+Ton 3/2011 • PHL E17-1120 in Klang+Ton 2/2008
KLANG+TON
5/2012
Bausatztest 19
T
rinity heißt die Boxenfamilie, die ursprünglich um einen 17-Zemtiemer-Mitteltöner herum aufgebaut wurde. „Ursprünglich“ deswegen, weil man inzwischen auch einen Achtzöller zur Verfügung hat. Die Bassabteilung kann dazu mit einem 12- oder einem 15-Zöller konfiguriert werde – für den Hochton kann man zwischen einem MundorfAMT und einem Hörnchen mit Druckkammertreiber wählen. Damit stehen sage und schreibe acht verschiedene Varianten der Trinity zur Verfügung, dazu noch je eine Basis- und Edelvariante der Weichenbestückung. Da sollte doch was für jeden Geschmack und Hörraum dabei sein.
ren AMTs aus dem Hause Mundorf, zum anderen einen Eighteensound Druckkammertreiber mit einem sehr kleinen Hornvorsatz. Der AMT ist mit seinem ausgewogenen Frequenzgang bei hohem Wirkungsgrad auf dem Papier der bessere der beiden Hochtöner, während das Hörnchen durch seinen bauarttypisch zum Superhochton hin abfallenden Frequenzgang bei einer linearen Abstimmung nur mit Mühe den Durchschnittspegel einer lauten Box halten kann. Dafür gibt es eine perfekte Constant Directivity.
Dieter Achenbach hat uns als Beispiel auch den Prototypen eines kombinierten Mittel-Hochton-Gehäuses überlassen, mit dem sich die Trinity etwas konventioneller gestalten lässt.
Technik Für den Rahmen dieses Tests haben wir uns auf zwei Varianten beschränkt: Gesetzt sind der PHL B38-5011 in einem 110 Liter großen ventilierten Tieftongehäuse und der PHL E17-1120 als Mitteltöner. Beide Treiber sind als Idealbesetzung in ihrem Einsatzbereich zu sehen: Der große Fünfzehnzöller erreicht in einem moderat großen Gehäuse Grenzfrequenzen im 40-Hertz-Bereich bei Pegeln jenseits der 90 Dezibel und bietet einen bis zu einer scharfen Abrisskante bei 3 Kilohertz hin beeindruckend glatten Frequenzgang mit extrem gut bedämpften Resonanzen – ein sehr guter Tiefmitteltöner sogar. Der E17-1120 hat ein kleines trapezförmiges Gehäuse mit knapp 6 Litern zur Verfügung, was ihn zu einem Einsatz ab etwa 150 Hertz befähigt – nach oben hinaus geht es ohne Probleme bis knapp 3 drei Kilohertz. Zwei radikal unterschiedliche Hochtöner haben wir in unserer Test-Trinity zur Auswahl: zum einen den Holographic Sound Devices 2510c, einen der kleineDas kleine Eighteensound-Hörnchen überzeugt durch seine dynamische Spielweise – technisch vorteilhaft ist auch hier eine möglichst kleine Schallwand
Demnächst gibt es auch ein integriertes MittelHochton-Gehäuse
Frequenzweichen Gehäuse 110 Liter lassen sich nicht mehr ganz verstecken, dennoch sind die Tieftongehäuse der Trinity noch kompakt geraten und kaum breiter als der Treiber selbst. Etwas Platzbedarf in der Tiefe muss man jedoch einkalkulieren. Die Bassabteilung wird aufwendig versteift; zwei Reflexrohre münden an der Vorderseite. Einen optischen Übergang zu den aufgesetzten Tönern erzeugt die breite obere Fase. Genügsamer gibt sich der Mitteltöner in seinem trapezförmigen Kleingehäuse, das innen sehr aufwendig gedämpft und gedämmt wird (siehe Bauplan). Der 2510 sitzt ebenfalls in einem kleinen Gehäuse – laut Konstrukteur ergibt sich die beste Abstimmung bei sehr schmalen Schallwänden für den Mittel- und Hochtonbereich. Mit nur einer einfachen Halterung kommt der kleine Horntreiber aus.
An dieser Stelle bitten der Erbauer der Trinity und wir um Verständnis dafür, dass wir die Frequenzweiche nur als Prinzipschaltbild veröffentlichen – der Bausatz soll exklusiv bei LSV-Achenbach verbleiben.
Die Weiche des Mitteltöners ist natürlich aufwendiger bestück
Der Tieftöner wird mit einem RC-Glied und einem Saugkreis impedanzlinearisiert und dann mit einem Filter dritter Ordnung getrennt.
KLANG+TON
5/2012
KLANG+TON Bausatztest 20
Der AMT hat ein richtiges Gehäuse, aber ebenfalls mit kleiner Schallwand
Die Hochtönerweiche für das Hörnchen kommt mit wenigen, edlen Bauteilen aus
Der Mitteltöner erhält einen Hochpass zweiter Ordnung und einen Tiefpass dritter Ordnung. Die Resonanz des Mitteltöners wird mit einem rudimentären Saugkreis unterdrückt. Der Hochtöner wird mit einer Flankensteilheit von 18 Dezibel eingekoppelt – ein Spannungsteiler bremst ihn auf den Nennpegel des Mitteltöners ein. Der Vorwiderstand ist dabei noch mit einem kleinen Kondensator gebrückt, der den Superhochton noch etwas stützt.
Die Tieftöner-Filterung benötigt systembedingt etwas mehr Platz – große Induktivitäten sind gefragt
Hörtest
Wie sie sich messen, so klingen sie auch: Gewaltig und mächtig im Bass, allerdings ohne jedes störende Nachwummern. Der PHL-Bass ist wie immer ein Ereignis für Messwerte sich, so souverän zeigt er fast allen andeEinwandfrei absolvierten beide Trinitys ren Treibern, wie es geht. Man muss sich unseren Messparcours: Im Schnitt et- in einem belebten Hörraum tatsächlich was lauter ist die Version mit dem AMT- immer mal wieder selbst kontrollieren, Hochtöner, während die Hornvariante sonst könnte das breite Dauergrinsen, einen unter Winkeln wunderbar gleich- das einem dieser Tieftöner ins Gesicht mäßig fallenden Schalldruckverlauf auf- zaubert, auf zufällige Besucher befremdweisen kann. lich wirken, zumindest, bis es sie selbst erwischt hat. Einen ähnlichen Punch legt der vorzügliche Mitteltöner an den Tag, der befreit von der Last der tiefen Töne absolut sauber, gnadenlos präzise und trocken den für das Hörempfinden wichtigsten Bereich beackert. Das hat schon ganz große Klasse – man hat das Gefühl, sehr sehr nahe an der absolut korrekten Wiedergabe zu sein. Die Hochtonvarianten haben in ihrer geIn Sachen Klirr nehmen sich beide nichts gensätzlichen Spielweise beide etwas für – gibt ja auch fast keinen. Bei einem Pegel sich. In unserem doch recht gut bedämpfvon 105 Dezibel zeigen beide Hochtöner ten Hörraum würde ich der luftigen, im einen zum Superhochton hin anstei- Hochton etwas offensiveren Spielweise genden K2, das war es aber auch schon. des AMT den Vorzug geben, der bei alBeeindruckend ist das in beiden Varian- ler Dynamik immer leicht und unangeten perfekte Wasserfalldiagramm, das für strengt bleibt – eine dieser ganz spezidie Güte der verwendeten Treiber und ellen Hochtönerbauweise vorbehaltene die sorgfältige Abstimmung der Gehäuse Kombination. Dem Hörnchen hört man und Weiche spricht. dagegen richtig die hochgekrempelten
Ärmel an: Es packt zu, wirkt im unteren Hochtonbereich noch dynamischer und zupackender als der AMT, dafür übt es zum Rand des hörbaren Spektrums hin etwas mehr Zurückhaltung – eine Abstimmung, die halligen Hörräumen mit viel schallharten Flächen sehr entgegenkommt. Immer wieder faszinierend ist die räumliche Abbildung eines guten Hochtonhorns: Die Musiker wirken wie aus der Luft herausgeschnitten, so genau umreißt der Hochtöner die Konturen. Das Beste an der Trinity ist die schier unerschöpfliche dynamische Bandbreite, die höchstwertige Musikwiedergabe bei jeder Lautstärke erlaubt, ohne dass sich die dynamischen Reserven jemals erschöpfen.
Fazit: Gut, ein bisschen größer als eine 08/15Box ist sie schon. Dafür bietet die Trinity von Dieter Achenbach Dynamik, Wirkungsgrad und vor allem Qualität in Reinkultur Die modulare Bauweise erlaubt es zudem, sich seine ganz persönliche Box maßzuschneidern, so dass wir das Konzept jedem ans Herz legen, der genug Platz hat und den vielleicht letzten Lautsprecher seines Lebens sucht. Thomas Schmidt
KLANG+TON
5/2012
xx 21
LSV Trinity Frequenzgang für 0/15/30
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m
Technische Daten Chassishersteller:
PHL, Eighteensound oder Mundorf Vertrieb: LSV-Achenbach, Friesenheim Konstruktion: Dieter Achenbach Funktionsprinzip: Bassreflex Bestückung: 1 x PHL B38-5011 1 x PHL E17-12120 1 x Mundorf AMT 2510 oder 1 x Eighteensound NSD1095N mit Kurzhorn Nennimpedanz: 4 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83V/1m: 91dB Abmessungen (BxHxT):110,3 x 57,0 x 52,5 cm Kosten pro Box: 1.230 Euro + Gehäuse Standardweiche (AMT) 1.180 Euro + Gehäuse Standardweiche (Horn) 1.490 Euro + Gehäuse High-End-Weiche (AMT) 1.525 Euro + Gehäuse High-End-Weiche (Horn)
Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
KLANG+TON
5/2012
KLANG+TON Bausatztest 22
Holzliste pro Box
!2+/+49
siehe Baupläne
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