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March 8, 2017 | Author: Calin Luchian | Category: N/A
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6 Lautsprecherneuheiten von HiFi bis Beschallung

S. 50

Testmagazin

• Hoch belastbarer 12"-Profibass von Faital Pro • Traum-Siebzehner von Morel

€ 4,50 Deutschland · € 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62

1 2012 Dezember/Januar

1/2012 Dezember/Januar

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zision Unerreichte Prä und Transparenz!

Die teuerste Selbstbaubox der Welt • Lupenreiner, tiefreichender, verfärbungsfreier Klang • Kompromisslose Treiber für 14.000 Euro • Mit Diamanthochtöner ins Klangnirvana S. 12

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Aktiv mit Digitalweiche S. 32

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Mit Bühnentechnik

PROFI-PA-TECHNOLOGY Die neue

IMG Stage Line State-of-the-Art-Profi-PA-Chassis-Serie mit Neodym-Antrieben stellt den heutigen Stand der PA-Lautsprechertechnik dar. Entwickelt mit modernsten Computertechnologien und Analyseverfahren bieten diese Chassis ein exzellentes Übertragungsverhalten bei sehr hoher Belastbarkeit und gleichzeitig hohem Wirkungsgrad. Ausgestattet mit Aluminiumguss-Körben, Multi-Roll-Sicken, hitzebeständigen, innen und aussen gewickelten 77-mm-Schwingspulen (3“) und einem speziell entwickelten Wärmemanagement des Antriebssystems.

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KLANG+TON

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Editorial 3

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Die Preisfrage

Seit 1984

In

Open Air

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LAUTSPRECHER · ELEKTRONIK BESCHALLUNGSTECHNIK

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igentlich ist es immer eine gute Idee, sein Tun in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zu hinterfragen. Ich für meinen Teil jedenfalls tue das derzeit ziemlich gründlich. Der Grund? Ich hab ein schlechtes Gewissen. Das hängt damit zusammen, was wir Ihnen derzeit in Sachen Preisgestaltung der Themen im Heft vorstellen. Und das betrifft nicht nur die KLANG+TON sondern auch unser analoges Schwestermagazin „LP“, das sich in erster Linie mit dem Test von Fertiggeräten beschäftigt. Dort nämlich sind in letzter Zeit die Durchschnittspreise der Probanden ein wenig aus dem Ruder gelaufen, wofür ich derzeit durchaus Kritik aus der Leserschaft einstecken muss. Holger Barske, Chefredakteur Und nun zettelt der Typ in der KLANG+TON auch noch das Gleiche an. Zur Erklärung: In Ausgabe 6/2011 haben wir Ihnen mit der aktiven „Alexandria“ so ziemlich den teuersten Bauvorschlag vorgestellt, der je dieses Magazin zieren durfte. Zu einem Einstandspreis von rund 6.500 Euro – für Selbstbauverhältnisse der reine Wahnsinn. Das allerdings ist noch ziemlicher Kindergarten gegenüber dem, was wir Ihnen in diesem (und dem nächsten) Heft vorstellen. Nach etlichen Jahren der Überlegung und dem Verwerfen von etlichen Konzepten haben wir endlich unser neues Referenzprojekt namens „Proxima“ auf Kiel gelegt, und das sprengt gängige Dimensionen: Es ist überhaupt kein Problem, deutlich über 15.000 Euro in dieses Projekt zu investieren – wenn man die Gehäuse selbst baut und keinen Profi damit beauftragt, versteht sich. Die Frage, ob die Jungs bei der KLANG+TON noch ganz richtig ticken, ist in diesem Zusammenhang absolut legitim. Ausgehend davon, was die Box bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt – die Entwicklung ist beileibe noch nicht abgeschlossen – für Ergebnisse zeitigt, sehen wir der Antwort darauf mit einer gewissen Gelassenheit entgegen. Gewiss, man könnte das Konzept auf eine etwas weniger unbezahlbare Variante herunterbrechen und vielleicht für die Hälfte des Geldes eine fast so gute Box bauen, aber das löst das Problem der Quasi-Unbezahlbarkeit nicht wirklich. Hüben wie drüben – sprich: im Fertigsegment wie beim Selbstbau – ist dieses Ausufern der Preise kein Phänomen, das auf unsere Kappe geht. Es gibt ganz eindeutige Begehrlichkeiten aus Industrie und Handel, die uns die Beschäftigung mit den hochwertigen und -preisigen Segmenten der Unterhaltungselektronik auseinander zu setzen. Und natürlich gibt’s solche auch aus der Leserschaft. Dem beugen wir uns – bis zu einem gewissen Grade. Natürlich haben wir kein Interesse daran, sowohl das eine als auch das andere Magazin zum reinen Bilderbuch für Träumer zu entwickeln. Vielmehr haben wir ein vitales Interesse daran, dass unsere Publikationen „draußen“ Resonanz haben und dass Sie als Leser dort in erster Linie Dinge vorfinden, die Sie sich als ganz normaler Hobbyist auch leisten können. Der langen Litanei kurzer Sinn: Die günstigen Projekte sind das, was die Flamme des Lautsprecherselbstbaus am Leben erhält. Die Projekte, die in nennenswerten Stückzahlen tatsächlich realisiert werden. Wissen wir – und werden dem Rechnung tragen. Was leider nichts daran ändert, dass dieses Ding mit den 14 Keramik- und zwei Diamantmembranen ganz ungeheuerlich gut ist …

BOXEN von Dynaudio,Triangle,Mordaunt Short, KEF,ASW,Quad,Scan Speak,Epos GERÄTE von Aaron,Audreal,Creek,Jadis,Marantz, Atoll,NAD,Plinius,Yamaha,Heed,Cayin,Unison u.v.a. CAR-HIFI z.B.Zubehör · Kabelangebote · Schnäppchen AKTION Boxen- & Gerätetuning,Zubehör zur Klangverbesserung Alle KOMPLETTBAUSÄTZE in € pro Box ohne Gehäuse. GEHÄUSEPREISE auf Anfrage.Wir führen das komplette Sortiment - fragen Sie nach weiteren Bausätzen!

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KLANG+TON

1/2012

KLANG+TON Inhalt 4

KLANG+TON-Projekt: „Björn“ Schnell und einfach gemachte, schicke und niedliche Echtholz-Kleinbox mit Visaton-Breitbänder

Seite 28

Bausatztest: Lua „Esprit“ Neu auf dem Selbstbaumarkt: Andreas Lua mit einem spritzigen, hoch belastbaren Standlautsprecherbausatz made in Germany

Seite 44

Bausatztest: Monacor „Legno MKII” und „TML-Sub“ Die neu bestückte, weiter verbesserte Legno mit Serienweiche und DSP-vollaktiviert mit Transmissionline-Subwoofer und 8-Kanal-Amp

Seite 32

KLANG+TON

1/2012

Inhalt 5

Themen High-End-Projekt: „Proxima“ - Teil 1 12 Unsere neue Über-Referenz, Teil 1: Tieftonbestückung und Bassgehäuse ausführlich vorgestellt Bausatztest: Blue Planet Acoustic „GlorySix“ Edel-F.A.S.T. mit Hartmembranwoofer und innovativem Flachmembran-Breitbänder von Tang Band im Test

18

Bausatztest: Strassacker „Fly“ Deutsche Chassis zum Superpreis: Dreiweg-Standlautsprecher-Bausatz mit LPG-Treibern für unter 200 Euro pro Seite

24

K+T: „Björn“ Schnell und einfach gemachte, schicke und niedliche Echtholz-Kleinbox mit Visaton-Breitbänder

28

Bausatztest: Monacor „Legno MkII“ und „TML-Sub“ 32 Die neu bestückte, weiter verbesserte Legno mit Serienweiche und DSP-vollaktiviert mit Transmissionline-Subwoofer und 8-Kanal-Amp

Rubriken Editorial

3

Inhalt

4

Leserforum

6

Magazin Neues vom Bausatzmarkt

8

Händlermarkt Die gute Adresse

38

Nachbestellung älterer Hefte

64

Impressum / Inserentenverzeichnis / Vertriebsadressen

65

Vorschau

66

Bausatztest: Lua „Esprit“ 44 Neu auf dem Selbstbaumarkt: Andreas Lua mit einem spritzigen, hoch belastbaren Standlautsprecherbausatz made in Germany Einzelchassistest Sechs interessante Chassisneuheiten im K+T-Labor

50

Cheap Trick 258 Pegelfeste Kompaktbox mit Profi-Mini-Breitbänder und hochbelastbarem Siebzehner von FaitalPRO

58

KLANG+TON Leserbriefe 6

Klare Vorstellungen Hallo, Klang+Ton Team! Ich suche einen Bauvorschlag für einen teilaktiven Lautsprecher. Dieser muss folgende Kriterien erfüllen: Standlautsprecher mit aktivem Subwoofer integriert, Subwoofer muss (bedingt durch die Aufstellung) zwingend nach vorne abstrahlen, evtl. Reflexkanäle müssen auch nach vorne abstrahlen, 2- oder 3-Wege-System für den eigentlichen Lautsprecher, D‘Appolito-Anordnung des Mittel-Hochton-Bereichs, D‘Appolito System als ca. 16-cm-Lautsprecher und natürlich möglichst wirklich günstig … :-) Der Hintergrund ist der WAF und die Aufstellmöglichkeit. Betrieben wird das Ganze im Verbund als Surround-System in 5.2-Version, wobei diese Lautsprecher jeweils links und rechts neben einer Wohnwand aufgestellt werden sollen, wo noch jeweils ca. 30 cm Platz sind bis zur Wand. Die Lautsprecher stehen also in einer Nische. Es gibt solche Systeme, aber hier strahlt der Subwoofer immer zur Seite ab, das ist in meinem Fall sehr ungünstig. Somit bleibt nur eine solche Version. Haben Sie schon einmal von einem solchen Bauvorschlag berichtet, oder ist Ihnen ein System bekannt, welches diese Kriterien erfüllt? Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen, Volker Schäfer Hallo Herr Schäfer, da haben Sie Ihre Wunschbox ja ziemlich genau definiert – so genau, dass wir uns nicht daran erinnern, jemals einen Bauvorschlag in den Händen gehabt zu haben, der allen Kriterien enstpricht. Damit sprechen wir aber nicht für die gesamte Historie der KLANG+TON. Daher unser Vorschlag: Stellen Sie Ihre Frage doch noch einmal in unserem Diskussionsforum unter www.klangundton.de/forum Vielleicht erinnert sich einer der Teilnehmer an einen solchen Bauvorschlag – oder hat eine Idee dazu.

CT251 mit Passivmembran Sehr geehrter Herr Barske, sehr geehrter Herr Schmidt! Als HiFi-Freund mit ewig schmalem Geldbeutel bin ich sehr glücklich über

Ihre Zeitschrift, insbesondere die „Cheap Tricks“. Es begeistert mich, dass man für günstigen Einsatz wundervolle Akustikmöbel erhalten kann! Als Fan des „Old-School“-Designs gefiel mir die CT251 auf Anhieb, sodass ich mich zu deren Bau entschloss. Ich wählte die Version mit Passiv-Chassis auf der Front. Den Bausatz erwarb ich bei Fa. Strassacker. Diesbezüglich habe ich zwei Fragen und einen Hinweis: 1.) Als Elektro-Laie fehlt mit der Hinweis, wie der Doppel-Schwingspulen-Bass Dayton SD-215 anzuschließen ist. Dies ist die letzte Hürde vor dem heiß ersehnten Probelauf! Ist es bei eventuellem Parallelanschluss egal, ob man von der Weiche kommend einen Anschluss direkt bedient und dann zur zweiten Spule brückt? Oder sollten beide Spulen mit gleich langen Kabeln direkt von der Weiche gespeist werden? 2.) Gibt es mittlerweile Erfahrungswerte, mit welchen Zusatzgewichten die Dayton-Passivmembran bestückt werden sollte, um ein schönes Klangerlebnis zu erreichen? Ein Hinweis zum Bauplan: Der Hochtöner sollte laut Plan ein Durchgangsloch Ø 70 mm erhalten. Das Chassis hat jedoch einen kleinen Absatz am Kranz, sodass entweder gleich auf Durchmesser 74 mm ausgeschnitten oder eine ordentliche Fase gefräst wird. Ich würde mich über eine schnelle Antwort sehr freuen und wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der Gestaltung Ihrer wunderbaren Zeitschrift! Mir freundlichen Grüßen Jan Kunert Sehr geehrter Herr Kunert, vielen Dank für das Kompliment und die Anregung bezüglich des Bauplans. Ob die Zuleitungen zu den beiden Tieftönerspulen schon an der Weiche oder erst am Chassis gesplittet werden, ist egal – wenn Sie ein hochwertiges Kabel mit eingermaßen Querschnitt verwenden. Mit der Dayton-Passivmembran haben wir noch nicht experimentiert – es gibt im Forum der KLANG+TON aber einen Thread, in dem eine kleine Fangemeinde diverse Variationen des CT251 diskutiert. Unter anderem geht es um die optische Gestaltung mit Passivmembran – wir erlauben uns hier einfach mal, das entsprechende Bild abzudrucken. Die Masse einer Passivmembran errechnet man

Eleganter als bei uns im Heft: der CT251 eines Lesers mit Passivmembran und einmal in schlank („erbaut“ in Photoshop)

durch die Simulation eines Reflexrohrs mit dem Durchmesser der Membran. aAus dem Luftvolumen des Rohrs lässt sich die Luftmasse ausrechnen – voilà.

Weichen-Entwicklungsbrett Hallo Redaktion, in Ausgabe 3/07 Eurer Zeitschrift stellte Michael Nothnagel ein Weichen-Entwichlungsbrett für den Selbstbau vor. Im Artikel hieß es, daß dieses Board auch als PDF-Datei für den Download bereitgestellt werden sollte. Auf der Seite des Brieden-Verlags ist dazu aber nichts (mehr?) zu finden. Es würde michfreuen, wenn Ihr mir diese Datei noch zur Verfügung stellen könntet. Danke für die Mühe und lieben Gruß P. Weissbauer Hallo Herr Weissbauer, vielen Dank für die Anregung - so etwas geht bei einem Server-Umzug immer gerne verloren. Die gesuchte Datei steht zum Download auf unserer Webseite bereit: http://www.klangundton.de

Alternative zu altem Bauvorschlag Hallo KLANG+TON-Team! Aufgrund meiner Begeisterung für Hornlautsprecher ist mir eine alte KLANG+TON vom September 1988 in die Hände gefallen. In dieser Ausgabe wird das Kleinhorn vorgestellt. Dieses

KLANG+TON

1/2012

kleine Horn gefällt mir außerordentlich gut, und ich würde es gerne nachbauen! Bei der beschriebenen Lautsprecherbestückung handelt es sich um einen Seas P 14 RCY im Tiefton und um einen Seas 19 TMF im Hochton. Diese Lautsprecher kann ich mit diesen Bezeichnungen nicht mehr finden. Nun meine Bitte an Sie: Ist es möglich dass Sie mir Seas-Ersatztypen nennen können? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, vielen Dank im Voraus! Oliver Slatosch aus Dortmund

Lesertelefon Das KLANG+TON-Team beantwortet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffentlichten Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklärt werden müssen, stehen wir Ihnen

mittwochs zwischen 14 und 16 Uhr zur Verfügung. Wir sind unter der Telefonnummer

0203 4292-275 Hallo Herr Slatosch, so gerne wir Ihnen helfen würden – es gibt keine Ersatztypen im engeren Sinne. Der Hochtöner dürfte da noch das geringere Problem sein, da gibt es von Seas nach wie vor ähnliche Kalotten. Einen Tiefmitteltöner mit einer derart niedrigen Gesamtgüte und 14 Zentimetern Durchmesser hat Seas nicht mehr im Programm; ob sich andere Treiber mit dem Gehäuse „vertragen“, müsste simuliert, besser noch: ausprobiert werden. Dazu kommt, dass in jedem Fall eine neue Frequenzweiche entwickelt werden muss. Wenn Sie sich selbst auf die Treibersuche machen wollen: Die Parameter der alten Chassis sind auf der SEASHomepage zu finden. Mit freundlichen Grüßen Ihre Redaktion K+T Hallo! Vielen Dank für die schnelle Antwort! Es ist natürlich sehr schade, dass es diese Lautsprecher nicht mehr gibt, aber da kann man nichts machen ... Deswegen nun meine Frage, welche Bauvorschläge würden Sie mir statt des Kleinhornes empfehlen? Es kommt hier mehr auf ähnlich kompakte Maße und Pegelfestigkeit, als auf Basstiefe (so echte 70 Hertz wären ok) an. Die Laut-

AWX 184 149,- € - 18” Subwoofer-Chassis - massiver Aluminium-Druckgusskorb - Doppelzentrierung - tiefgezogener Polkern - 20 mm Polkernbelüftung - 4-Lagen-Schwingspule Bauvorschlag: K+T 4/09 “Das Tier”

zu erreichen.

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Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an:

- 12” Subwoofer-Chassis - Gummisicke - stabiler Aluminium Druckgusskorb - hochwertige beschichtete Membran - Schraubanschlussterminals - Xmax +/- 6,3 mm Bauvorschläge: K+T 4/06 + 6/06

KLANG+TON Leserbrief Gartroper Straße 42 47138 Duisburg Fax: 0203 4292–248 [email protected]

sprecher müssen in einem ca. 25 qm großen Raum mit einer langen Dachschräge spielen. Für Vorschläge mit Angabe der entsprechenden Ausgabe von KLANG+TON würde ich mich echt freuen! Vielen Dank für Ihren netten Service, mit vielen Grüßen Oliver Slatosch Hallo Herr Slatosch, sehen Sie sich in dieser Ausgabe doch einmal den Cheap Trick an – der macht schon ordentlich Pegel aus einem noch kompakten Gehäuse. Ansonsten hatten wir immer mal wieder kleine Boxen mit einem ansehnlichen Wirkungsgrad im Heft. Spontan fällt uns da zum Beispiel die Allegro aus Ausgabe 2/2011 ein.

AWM 104 55,- € AWM 124 75,- € - 10” und 12” Subwoofer-Chassis - Aluminium-Druckgusskorb - Langhubgummisicke - Xmax +/- 9 mm - hochwertige, beschichtete Membran - Kapton-Schwingspule - Schraub-Anschlussterminals - einsetzbar in kleinsten Bassreflexgehäusen Bauvorschlag: K+T 5/06 + 6/07

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AM 80 79,- € Breitbänder und Kalotte ergänzen sich in der Allegro zu einem wirkungsgradstarken und qualitativ hochwertigen Lautsprecher

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KLANG+TON Magazin 8

Mini-Network bei Speaker Heaven Mit der neuen Network 2.5 TSI präsentiert Speaker Heaven aus Duisburg eine kompakte Version seiner Ausnahmeschallwandler. Die 2.5 ist optimal für kleine Räume und schwierige Aufstellungsbedingungen, bei denen eine Standbox wenig Sinn macht. Möglich macht dies ein in allen Parametern perfekt ausbalancierter 15er von Thiel und Partner, der trotz kräftigem Antrieb und hohem Wirkungsgrad in 12,5 Litern die 50-Hz-Marke knackt. Den Rest besorgen großzügig abgeschrägte Gehäusekanten rund um den asymmetrisch platzierten Hochtöner und eine auf Zeitrichtigkeit getrimmte Weiche, selbstverständlich nur mit besten Bauteilen. Zu haben ist das Pärchen Network 2.5 TSI als Bausatz für 1.600 Euro und als Fertigbox ab 2.400 Euro. Auf die Spitze treibt man den Genuss mittels der TDSI-Variante mit Diamanthochtöner, zu erstehen für 5.600 Euro (Bausatz) beziehungsweise ab 6.400 Euro (Fertigbox) pro Paar. Speaker Heaven, Tonhallenstraße 49, 47051 Duisburg Telefon: 0203 24711, Fax: 0203 24554 E-Mail: [email protected], Internet: http://www.speakerheaven.de

Messfilter für Class-D-Endstufen Der LF280 von LinearX ist ein neues 2-Kanal-Messfilter, welches das Hochfrequenz-Schaltrauschen moderner Class-D- und anderen PWM-Endstufen unterdrückt. Die passiven Tiefpassfilter achter Ordnung besitzen im Passband von 0 Hz – 40 kHz eine maximale Abweichung von sensationell geringen ±0,05 dB. Neben den Filtern befindet sich auch eine Dämpfung im Gerät, mit der das Eingangssignal mit einer Genauigkeit von ±0,02 dB in sechs verschiedenen Schritten von 0 dB bis zu -30 dB angepasst werden kann. Mit einer Spannungsbelastbarkeit von bis zu 90 VRms im Einzelkanalmodus und 180 VRms gebrückt lassen sich auch moderne Hochleistungsendstufen analysieren. Der LF280 setzt mit seinen technischen Details LinearX-typisch einen weiteren Standard, und das bei einem sehr moderaten Preis. Weiterhin möchten sich LinearX und Quint-Audio bei allen Interessenten für die lange Verspätung des neuen LX500-Analyzers entschuldigen. Die Problematik mit den Zulieferern wurde inzwischen fast vollständig gelöst, und die Auslieferung der ersten vorbestellten Modelle soll noch in diesem Jahr erfolgen. Quint Audio, Teutonenstraße 4, 89250 Senden Telefon: 07307 800627 E-Mail: [email protected], Internet: http://www.quint-audio.com

Der Boxenladen ist umgezogen Der Boxenladen aus Mülheim an der Ruhr ist umgezogen, wenn auch nur ein Stück die Straße herunter. Statt an der 202 residieren die Herren Siepmann und Morgenstern nun unter Hausnummer 179 der Eppinghofer Straße. Geblieben sind die Aufgabengebiete der Mülheimer. Aktuell ist zum Beispiel die nächste Generation RöhrenPreamps mit 2 x PC88 pro Kanal verfügbar. Neu ist auch die 2 x 8 Watt-Röhrenendstufe „Patty Brown“. Sie kommt genau wie der Preamp vorverdrahtet, eingetrimmt und getestet, benötigt beim Zusammenbau allerdings einige wenige Lötarbeiten. Zu hören ist sie im Boxenladen unter neuer Adresse, zu haben ist sie als Bausatz für weniger als 200 Euro (ohne Gehäuse). Darüber hinaus bleiben natürlich auch die Angebote wie Boxenreparaturen, Bauvorschläge (im Laden zu sehen und zu hören), Spezialanfertigungen, Weichentuning und der Verkauf von Chassis und Zubehör erhalten. Boxenladen, Eppinghofer Straße 179, 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon: 0208 4692962, Fax: 0208 4692961 E-Mail: [email protected], Internet: http://www.boxenladen.de

KLANG+TON

1/2012

Magazin 9

Neuer Monacor-Gesamtkatalog für 2012 Der druckfrische Hauptkatalog 2012 von Monacor International bietet eine einmalige Zusammenstellung elektronischer Produkte für alltägliche und eben auch nicht alltägliche Lösungen. Die beeindruckende Produktvielfalt gliedert der über 770 Seiten mächtige Katalog in 8 Produktgruppen: Bühnen- und DJ-Equipment, Lichttechnik, ELA-Technik, Sicherheitstechnik, Car-HiFi, Lautsprechertechnik, Kabel und Steckverbindungen sowie die Gruppe Energie, Messen und Selbstbau. Der 2,5 kg schwere Gesamtkatalog 2012 ist wie immer unter der E-Mail [email protected] ab sofort bestellbar und wird kostenfrei ausgeliefert – heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr! Monacor International, Zum Falsch 36, 28307 Bremen Telefon: 0421 48650, Fax: 0421 488415 E-Mail: [email protected], Internet: www.monacor.com

Innovatives HolzbearbeitungsZubehör von 3M Die findigen Köpfe von 3M haben ein Herz für Selbstbauer. Unter dem Label SandBlaster vertreiben sie eine Reihe an äußerst praktischen und benutzerfreundlichen Schleiflösungen, die in keinem Bastelkeller fehlen sollten. Angetan haben es uns insbesondere die flexiblen Schleifpads. Sie sind in allen gängigen Körnungen lieferbar und ersetzen den klassischen Schleifklotz. Der Vorteil liegt in der hohen Robustheit der biegeweichen Pads bei exzellenter Anfassqualität und einwandfreiem Schleifergebnis. Keine zerkratzten Hände mehr, kein reißendes Schleifpapier, keine unerreichbaren Ecken und Kanten – so soll es sein. 3M Deutschland, Carl-Schurz-Straße 1, 41453 Neuss Telefon: 02131 140, Fax: 03131 142649 E-Mail: [email protected], Internet: www.3m.de

KLANG+TON

1/2012

KLANG+TON Magazin 10

Neuer Deutschlandvertrieb für Markaudio Die Betreuung der Breitbänder des findigen und stets mit der Entwicklung neuer Chassis beschäftigten Mark Fenlon hat der Lautsprechershop Strassacker übernommen. Mit seinen Breitbändern der etwas anderen Art, zumeist bestückt mit biegeweichen Aluminiummembranen in Silber oder mit Kupferton, bereicherte der Brite den anhaltenden Breitbänder-Boom mit einer weiteren Variante. Inzwischen experimentiert er auch erfolgreich mit Papiermembranen und hat sicherlich schon die nächsten zwei oder drei Asse im Ärmel. Lautsprechershop Iris Strassacker, Albert-Schweitzer Str. 34, 76139 Karlsruhe Telefon: 0721 9703724, Fax: 0721 9703725 E-Mail: [email protected], Internet: www.lautsprechershop.de

Neuer 8“-Subwoofer von Tang Band Blue Planet Acoustic aus Frankfurt erweitert sein Portfolio um einen weiteren potenten Subwoofertreiber aus Taiwan. Der langhubige Achtzöller W8-670C von Tang Band ist mit einem auf Verzerrungsarmut getrimmten und kräftigen Ferritantrieb ausgestattet. Der Papierkonus mit inverser Staubschutzkalotte ist von einer langlebigen Gummisicke eingefasst, die steife Zentrierung sichert hohe mechanische Belastbarkeit. Eine erste Tieftonsimulation des Achtöhmers auf Basis der Herstellerparameter verheißt sehr respektable 32 Hz untere Grenzfrequenz aus 40 ventilierten Litern bei gutem Wirkungsgrad. Der Preis liegt bei sehr günstigen 60 Euro pro Stück. Blue Planet Acoustic, Niklas Baur, Westerbachstraße 47, Gebäude 6, 60489 Frankfurt Telefon: 069 74308845, Fax: 069 74308976 E-Mail: [email protected], Internet: http://www.oaudio.de

Lautsprecher-Absorber mit Sorbothane Der Augsburger Hersteller bFly-audio ist seit ein paar Jahren ein heißer Tipp, wenn es um preiswerte und hochwirksame Absorber geht. bFly-audio verwendet als Basis für seine MLA-Absorber-Technologie das hochdämpfende Material Sorbothane. MLA steht für Multi Layer Adjustment. Dabei wird Sorbothane mit weiteren absorbierenden Materialien zu hochwirksamen Absorberkonstruktionen kombiniert. Die Anpassung an das jeweilige Gewicht erfolgt durch Auswahl der passenden Variante. Neu im Angebot sind die LS-Absorber mit Sorbothane für Lautsprecher, verfügbar in 4 Varianten. Der Preis für ein 4er-Set beginnt bereits bei moderaten 15,80 EUR. Reinhold Schäffer bFly–audio, Theodor-Sachs-Straße 60, 86199 Augsburg E-Mail: [email protected], Internet: www.bfly-audio.de

KLANG+TON

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Du brauchst es, Du kriegst es, Du wirst es spüren ... Lautsprecherbausätze von LUA Handgefertigte Chassis und Lautsprecher so wie es Kenner und Liebhaber von uns erwarten – kompromisslos gut.

Überarbeitete Hochtöner von Expolinear Die Expolinear-Hochtöner NDRL 81 (92 dB/W/m ) und 82 (90 dB/W/m ) liegen seit kurzem in der neuen MKIII-Version vor. Durch eine noch größere Dimensionierung des Übertragers konnten im Feinbereich wieder einige Verbesserungen erzielt werden. Die technischen Grundparameter wurden im Wesentlichen beibehalten. Die Chassis sind ab 2800 Hz einsetzbar.

Wir gratulieren Klang & Ton zum 25-jährigen Jubiläum!

Über 20 Jahre ist es Expolinear gelungen, den Verkaufspreis für den NDRL 81/82 stabil zu halten. Aufgrund der exorbitanten Erhöhungen der Weltmarktpreise für Neodym muss die Firma – wie fast alle Hersteller – leider auch eine Preisanpassung vornehmen, die jedoch moderat ausgefallen ist. Der Verkaufspreis für den Expolinear NDRL 81/82 MKIII ist jetzt 169 Euro/Stück. Er ist mit runder oder eckiger Front erhältlich.

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© www.vermedia.de

auf tze! ä s u a B LUA Lautsprecher Lindenstr. 7 D-88699 Frickingen +49 (0) 75 54 - 9 80 60 e-mail: [email protected] www.lua-lautsprecher.de

KLANG+TON High-End-Projekt 12

Referenz-Standbox mit Thiel-Bestückung

Die absolute Härte

Gewiss, mit einem Begriff wie „Referenz“ sollte man vorsichtig umgehen. Trotzdem würden wir uns trauen, diesem Projekt einen solchen Titel ans Revers heften zu wollen, denn ganz ohne Zweifel ist die „Proxima“ ein Lautsprecher mit absolutem Anspruch

KLANG+TON

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High-End-Projekt 13

Jawohl, das war eine schwierige Geburt. Und während bei uns Projekte normalerweise nach einem sehr einfachen Motto entstehen („guck mal, spannender Treiber, ich hätte da auch schon eine Idee für ein Projekt“), war’s in diesem Falle anders: Die Proxima ist ein Lautsprecher, zu dessen Realisation es ein echtes Pflichtenheft gegeben hat. Es ging hier nämlich nicht nur darum, Grenzen auszuloten und zu gucken, wie gut ein Lautsprecher werden kann, wenn man sich ohne Rücksicht auf (finanzielle) Grenzen in Sachen Materialwahl so richtig austobt. Einige Kriterien für den Entwurf sind nämlich klassische HiFiTugenden: Die Box soll im Rahmen sinnvoller Grenzen breitbandig agieren, tonal so „gerade“ spielen, wie es für entspanntes Musikhören erforderlich ist (was keinesfalls auf die sprichwörtliche mit dem Lineal gezogene Waagerechte beim Frequenzgang hinauslaufen muss) und sich maximalen Auflösungsvermögens befleißigen. Das läuft fast zwangsläufig auf Hartmembran-Treiber hinaus, und genau auf diese Ecke des Marktes konzentrierten wir unsere Bemühungen. Letztlich gelandet sind wir beim diesbezüglich wohl spektakulärsten Hersteller am Markt: bei Thiel & Partner aus Pulheim. Die weißen Keramikmembranen mit den vorgesetzten Schutzgittern sind seit vielen Jahren Legende, und tatsächlich ist es bis heute kaum einem Hersteller gelungen, seinen Membranen eine vergleichbare Kombination aus maximaler Steifigkeit und geringem Gewicht anzuerziehen. Nicht umsonst zieren Thiel-Treiber einen beachtlichen Teil aller Fertigboxen im Top-Segment. Ebenfalls nicht mehr ganz neu, aber noch eine Stufe besser als die Keramiktechnologie ist das, was Thiel mittlerweile bei Hochund Mitteltonkalotten einsetzt: Diamantmembranen. Sündhaft teuer, aber ob ihrer exorbitanten Qualitäten auch kaum zu toppen.

Und „teuer“ ist auch die bittere Pille bei diesem Projekt: Wenn man’s kompromisslos angeht – will sagen: mit Diamanthochtöner – dann sind allein für die Treiber eines Paares Proxima rund 14.000 Euro zu entrichten. Und selbstverständlich sind wir uns darüber im Klaren, dass die Box künftig nicht in nennenswerten Stückzahlen die Räume unserer Leserschaft zieren wird. Es mag ein schwacher Trost sein, aber wir haben eine alternative Hochtonbestückung mit einer Keramikkalotte vorgesehen; allein durch diese Maßnahme lassen sich beim Einstandspreis über 5.000 Euro sparen. Die Proxima wird zukünftig als „Arbeitsgerät“ bei uns fungieren. Sie soll weit mehr werden als „nur“ das neue KLANG+TON-Aushängeschild, sie soll uns auch bei der täglichen Arbeit für andere Magazine als Abhörlautsprecher und Vergleichsnormal dienen. Adäquate Fertiglautsprecher haben wir nämlich nicht im Fundus und die tauchen höchstens kurzzeitig mal bei uns auf – nichts, womit man dauerhaft arbeiten könnte. Und somit kommt der Proxima auch eine Art „politische“ Funktion zu: Sie soll ein Lautsprecher sein, der auch von Herstellern und Vertrieben hochwertiger Fertigprodukte ernst genommen wird. Zudem soll sie nicht so riesig groß und schwer sein, dass man sie nur mit großer Anstrengung bewegen kann; sie soll eine leicht zu treibende Last darstellen, mit der auch Röhrenverstärker zurechtkommen. Wir haben die Beschreibung des Projektes auf zwei Ausgaben verteilt; in diesem Heft geht’s erst einmal um die äußerst potente Tieftonabteilung.

Bestückung Die Vorgabe lautete: 35 Hertz untere Grenzfrequenz. Das ist ein Wert, den unser Hörraum gut verkraftet und der für ein gehörmäßig mehr als luxuriöses Bassfundament sorgt. Werte deutlich darunter sind eigentlich nur mit Aktivkon-

Die Passivmembranen haben auf der Rückseite der Membran eine Aufnahme für Zusatzgewichte

struktionen sinnvoll zu realisieren und machen in der Praxis gerne mal mehr Probleme, als sie klangförderlichen Nutzen bringen. Glücklicherweise gibt’s bei Thiel neuerdings Tieftöner, die unseren Vorgaben in idealer Weise entsprechen: Elf-Zoll-Typen mit niedriger Eigenresonanz und geringem Volumenbedarf. Nach Rücksprache mit dem Hersteller wählten wir das Modell S280-18-282-N, das zudem über eine Schwingspule mit 18 Ohm Nennimpedanz verfügt; somit ist der Einsatz von zwei dieser Treiber pro Box problemlos möglich, ohne dass die Impedanz in niedrige Regionen rutscht: Die Proxima soll unbedingt eine Acht-Ohm-Box werden. Der Treiber ist in Sachen Volumenbedarf äußerst sparsam: Für die angestrebten 35 Hertz unterer Grenzfrequenz braucht’s nur rund 40 Liter; mit zweien kommt man auf praxisgerechte 80 Liter und erkleckliche Pegelreserven. Solcherlei Wunderwerk benötigt zum Funktionieren ein Bassreflexgehäuse; in ein so ambitioniertes Projekt schnöde Plastikrohre zu stecken, war uns allerdings nicht gut genug. So spendierten wir jedem Tieftöner zwei Passivmembranen, die ziemlich genau dem Tieftöner ohne Magnet entsprechen, ergänzt um eine Anschraubmöglichkeit für Zusatzgewichte. Ein paar greifbare Vorteile hat die Angelegen-

Mal mit, mal ohne: Passivmembran und Tieftöner sind bis auf den Antrieb identisch

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KLANG+TON High-End-Projekt 14

Thiel S280-18-282-N Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische Daten heit zudem: Rohrresonanzen und Strömungsgeräusche sind kein Thema mehr. Somit zieren jedes Tieftonabteil gleich sechs der großen Keramikmembranen, was auch optisch reichlich Potenz signalisiert. Die Passivmembranen brauchen für die gewählte Abstimmung reichlich Zusatzgewicht in Gestalt von rund 200 Gramm Edelstahl-Karosseriescheiben. Das sind rund 16 Scheiben mit 40 mm Durchmesser und 1,5 mm Stärke, die mit einer Edelstahlschraube befestigt werden. Ob’s exakt bei diesem Wert bleibt wissen wir erst zur nächsten Ausgabe, wenn die Box endgültig fertig ist.

Gehäuse Wie bringt man ein solches Tieftongeschütz sinnvoll unter? Die simple Bretterbude schien der Sache nicht ganz angemessen und so wählten wir einen in Sachen Aufbau zwar steinigen, qualitativ jedoch exorbitant guten Weg: ein Sandwich-Gehäuse. Das bedeutet: Jede Gehäusewand besteht aus einer „Verschalung“ aus zwei Platten (in diesem Falle Zwölf-Millimeter-Birkenmultiplex), die eine Lage Sand (ebenfalls 12 mm stark) umschließen. Der moderate Volumenbedarf der Proxima-Bässe sorgt trotz insgesamt 36 mm Wandstärke für eine gut handhabbare Größe, außerdem wird das Ganze mit knapp 50 Kilogramm noch nicht so schwer, dass es zur „Immobilie“ verkommt. Front und Rückwand der Box sind um sechs Grad nach hinten geneigt, was dem Zeitverhalten der Treiber untereinander nützt, die Konstruktion optisch leichter wirken lässt, aber den Nachbau nicht unbedingt erleichtert. Man kann Sandwich-Konstruktionen auf zwei Arten realisieren; Entweder man baut eine „Box in der Box“ und füllt den Zwischenraum hinterher mit Sand, oder man baut sandgefüllte Wände, die

Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis

Impedanz und elektrische Phase

Thiel & Partner Thiel & Partner, Pulheim 1.350 Euro

Chassisparameter K+T-Messung Z: 18 Ohm Z 1 kHz: 25,4 Ohm Z 10 kHz: 57,9 Ohm Fs: 19,92 Hz Re: 18,66 Ohm Rms: 4,37 kg/s Qms: 3,23 Qes: 0,26 Qts: 0,24 Cms: 0,57 mm/N Mms: 112,88 g BxL: 31,71 Tm Vas: 136,37 l Le: 0,96 mH Sd: 415 cm2

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Ausstattung Korb Aludruckguss Membran Keramik-Sandwich Dustcap entfällt, da Vollkonus Sicke Gummi Schwingspulenträger Titan Schwingspule 55 mm, Unterhang Xmax absolut 12 mm Magnetsystem Neodym Polkernbohrung nein Sonstiges diverse Entlüftungsmaßnahmen

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

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Die empfindlichen Kermaikmembranen werden durch ein frontseitiges Gitter vor neugierigen Fingern geschützt

man hinterher miteinander verleimt. Wir wählten die zweite Variante, die in der Praxis deutlich leichter zu realisieren ist. Die Gehäusefront bildet eine 38 mm starke Massivholz-Arbeitsplatte (Birke) vom bekannten schwedischen Möbeldealer, das hat sich schon bei der „Nada“ sehr bewährt. Somit gibt es pro Bassgehäuse noch fünf Sandwich-Platten zu fertigen; jede besteht aus zwei Deckplatten und einem passend ausgefrästen (oder ausgesägten) Rahmen. Zum Befüllen nehmen wir ofengetrockneten Quarzsand aus dem Baumarkt. Die Wände sollten möglichst gut gefüllt werden, dazu muss man den Sand ordentlich verdichten: klopfen, aufstoßen der Wand auf einer geeigneten Unterlage – irgendwann lässt sich der Inhalt nicht weiter komprimieren und man hat’s geschafft. Ein entscheidender Aspekt ist die Dichtigkeit der einzelnen Wände, sonst rieselt’s irgendwann die Box voll. Wir empfehlen deshalb, mit einem quellenden und deshalb sehr gut dichtenden Kleber auf PU-Basis zu arbeiten. Die Lautsprecherfront wird verdeckt von innen vors Gehäuse geschraubt. Dazu wird ein Leistenrahmen innen umlaufend auf die Wände geklebt, durch den die Front mit dem Gehäuse verschraubt wird. Wir empfehlen dazu unbedingt den Einsatz von Schrauben mit Torx-Kopf, die auch unter ungünstigen Winkeln sicher anzuschrauben sind.

WBT baute uns eine spezielle Version der NextGen-Terminals mit bedämpfter doppelter Montageplatte

Damit man da herankommt, musste die Rückwand der Box ebenfalls herausnehmbar gestaltet werden. So gibt’s auch rückseitig einen umlaufenden Leistenrahmen in der Box, gegen den die Rückwand geschraubt wird – diesmal natürlich von außen. Zur Dichtung des Gehäuses gegen die Front und die Rückwand wählten wir eine Fensterdichtung aus Gummi von Fix-o-moll, die an dieser Stelle sehr gut funktioniert.

Ausblick In Teil zwei des Proxima-Artikels geht’s um den Aufbau des Mittelhochtonabteils, das es auf dem Aufmacherfoto dieses Teils bereits zu sehen gibt. Darin arbeitet ein 17-Zentimeter-Mittelhochtöner mit einem gewaltigen NeodymAntrieb, der auf den Namen C173-6-096 hört. Den Hochtonbereich übernimmt die mit rund 600 Euro pro Paar nicht ganz preiswerte 25-mm-Diamantkalotte vom Typ BD25-6-034 oder alternativ ein 30-mm-Keramiktyp namens C30-6-024. Es gibt am Markt ein paar Fertiglautsprecher mit ähnlicher Bestückung. Der günstigste, den ich bis dato finden konnte kostet rund 70.000 Euro, die anderen sind locker sechsstellig. Da soll noch einer sagen, Selbstbau würde sich nicht lohnen. Holger Barske

KLANG+TON High-End-Projekt 16

Holzliste

Aufbauanleitung

12-mm-Multiplex (mit Übermaß) 6 x 76,0 x 46,0 Seitenwände 6 x 47,0 x 34,0 Boden / Deckel 3 x 66,0 x 34,0 Rückwand

Eine Bemerkung zu Beginn: Das Gehäuse der Proxima ist wegen der Vielzahl der Einzelteile hier kaum sinnvoll darstellbar, deshalb gibt’s nur eine Zeichnung mit den Basisdaten. Wer sich ernsthaft mit der Realisation beschäftigen will, dem schicke ich auf Anfrage ([email protected]) gerne einen Satz DXF-Daten für alle benötigten Teile. Die lassen sich zum Beispiel mit der kostenlosen Version des Programms QCAD (www.qcad.org) betrachten, verändern und bemaßen. Der Aufbau beginnt mit der Anfertigung der fünf Sandwich-Wände pro Box. Dabei empfiehlt es sich, die einzelnen Elemente mit etwas Übermaß zu schneiden und sie erst nach dem Verkleben aufs Endmaß zu bringen. Achten Sie auf eine lückenlose Verklebung am Rand, sonst rieselt’s hinterher. Die Fräsungen und Durchbrüche in den Seitenwänden fertigt man ebenfalls erst nach dem Zusammenbau der Wände. Das Befüllen der Wände mit Sand erfolgt über ein 8-mm-Loch, das man an einer möglichst hinterher unsichtbaren Stelle in einer Ecke in eine Mittellage bohrt. Ein kleiner Trichter, der mit einem Stück Papier vergrößert wird hat sich als Einfüllhilfe bewährt. Nach erfolgtem Befüllen wird das Loch mit einem passenden Holzdübel verschlossen.

22-mm-Multiplex (mit Übermaß) 4 x 64,0 x 2,0 Leistenrahmen Seite 4 x 30,0 x 2,0 Leistenrahmen oben/unten 30-mm-Birke stabverleimt 1 x 71,0 x 40,0 Front

Zubehör pro Box • 1 Paar WBT-Terminals 0703 in Sonder-Einbauplatte • 48 Inbusschrauben 5 x 30 mm (Chassisbefetigung) • 18 Spanplattenschrauben 4,5 x 40 Torx (Befestigung Front) • 18 Spanplattenschrauben 4,5 x 60 Torx (Befestigung Rückwand) • 4 m Dichtband fix-o-moll 9mm breit • 64 Karosseriescheiben M6 40 x 1,5 mm • 1,50m Lautsprecherkabel

Sind alle Wände fertig, verleimt man zunächst Boden, Deckel und die beiden Seitenwände miteinander. Achten Sie auf Rechtwinkligkeit, sonst passen Rückwand und Front hinterher nicht. Anschließend werden vorderer und hinterer Leistenrahmen eingeklebt. Die Leisten schneidet man am besten individuell für die entsprechende Situation passend, damit’s dicht wird. Der vordere Leistenrahmen wird nun mit Durchgangsbohrungen für die Schrauben zur Fronplattenbefestigung in rund 10 Zentimetern Abstand versehen, anschließend wird die Dichtung auf den Rahmen geklebt und die Front festgeschraubt. Jene wird vorher mit den entsprechenden Fräsungen und seitlichen 45°-Fasen versehen. Anschließend werden die Befestigungslöcher in die Rückwand gebohrt (abermals mit etwa 10 cm Abstand), das Terminal von innen eingebaut, der rückwärtige Leistenrahmen analog zum vorderen in die Box eingebaut und die Rückwand verschraubt. Alsdann werden Passivmembranen und Basstreiber eingeschraubt. Eine Bedämpfung des Gehäuses scheint beim gegenwärtigen Stand der Dinge nicht erforderlich zu sein, aber das steht noch nicht endgültig fest.

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Links: Der Rohbau des Bassgehäuses, hier noch ohne Rückwand. Bis auf die Front sind alle Wände Sandwich-Aufbauten

Rechts: Das Bild zeigt die Montage der Rahmenleisten für die Befestigung der Schallwand

Links: Zuerst werden Boden, Deckel und die beiden Seitenwände miteinander verklebt

Rechts: Die SandwichWände werden über Löcher in einer Stirnseite mit einem Trichter befüllt

Innenansicht einer Seitenwand vor dem Verkleben mit der Deckplatte. In die „Ohren“ kommen die Ausfräsungen für die Tieftöner

KLANG+TON Bausatztest 18

FAST-TQWT mit Flachmembran-Breitbänder

Ruhmreich Eine Box „Glory 6“ zu nennen zeugt von einem gewissen Selbstbewusstsein. Das zu haben können sich die Mannen von Blue Planet Acoustic aber erlauben – gerade in Sachen FAST-Systeme sind sie ja die Marktführer

Chassistest: • Tang Band W6-1974: K+T 6/2011 • Tang Band W3-1797 Test auf Seite19

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Bausatztest 19

Tang Band W3-1797 Frequenzgang für 0/15/30/45

Impedanz und elektrische Phase

I

m Sortiment des Tang-Band-Vertriebs markiert die Glory Six die momentan modernste Variation des Themas „Breitbänder mit Subwooferunterstützung“: Eine Hartmembran-Tieftöner ergänzt im Tiefton einen Dreizoll-Breitbänder mit Flachmembran.

Technik Zum Tieftöner habe ich schon beim Artikel zur „FASTer“ ausführlich geschrieben, daher hier das Wesentliche in Kürze: Der W6-1974 ist ein Sechszöller äußerst solider Machart – Gusskorb, sauber aufgebaut und für höhere Dauerleistung innen ordentlich belüftet. Das Wichtigste ist die sehr harte Aluminium-Magnesium-Membran, mit der sich der günstige Tang Band nicht hinter den bekannten Namen der Branche verstecken muss: In der FASTer ersetzt er immerhin den faszinierenden Jim-Thiel-Bass – und das tut er wahrlich nicht schlecht. Den Mittel-Hochtonpart übernimmt in der Glory 6 ein sehr spezielles Chassis: Antriebsseitig ein normaler Tang-BandDreizöller mit Neodym-Magnet und Kunststoffkorb, fällt der W3-1797 sofort durch seine vergitterte Front auf. Diese dient wohl weniger der Schallstreuung, sondern schützt die extrem leichte Aluminium-Wabenmembran vor mechanischen Einflüssen. Die Aufhängung des Chassis ist klassisch: Vorne Gummisicke, hinten an der gelochten Schwingspule Zentrierspinne. Der 32-MillimeterSchwingspulenträger ist direkt auf die Membran geklebt. Hub macht das ganze Konstrukt nicht viel – die Empfehlung lautet daher ganz klar, den W3-1797 nur als Mittel-Hochtöner einzusetzen. In unseren Messungen zeigt der Tang Band dann auch klar, dass er sich in kleinen Gehäusen wohlfühlt und da am liebsten bis 600 Hertz von einem Tieftöner unterstützt wird. Der Frequenzgang verläuft in der DIN-Schallwand nicht besonders linear – erfahrungsgemäß sieht das im

Technische Daten Hersteller: Tang Band Bezugsquelle: Blue Planet Acoustic, Eschborn Unverb. Stückpreis 86 Euro Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m Chassisparameter K+T-Messung Z: 4 Ohm Z 1 kHz: 4,5 Ohm Z 10 kHz: 5,3 Ohm Fs: 86,5 Hz Re: 3,54 Ohm Rms: 1,13 kg/s Qms: 1,49 Qes: 0,37 Qts: 0,29 Cms: 1,09 mm/N Mms: 3,1 g BxL: 4,04 Tm Vas: 1,4 l Le: Sd: 30 cm2

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Ausstattung Korb Kunststoff Membran Aluminium wabenverstärkt Dustcap Sicke Gummi Schwingspulenträger Schwingspule 32 mm Xmax absolut Magnetsystem Neodym Polkernbohrung Sonstiges Flachmembran

Zerfallspektrum (Wasserfall)

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KLANG+TON Bausatztest 20

Blue Planet Acoustic Glory 6

Gehäuse deutlich besser aus. Der erhöhte Klirr im Superhochtonbereich ist eher unkritisch, da er sich im hörbaren Spektrum nicht mehr niederschlägt – hier bricht die leichte Membran in kleine Partialschwingungen auf. Es bleibt eine schmalbandige Problemstelle bei knapp 4 kHz, die sich durch alle Messungen zieht – hier sollte man mit einem Sperrkreis eingreifen. Immerhin schwingt die Resonanz nicht lange nach.

Frequenzgang für 0/15/30/45

Gehäuse

Impedanz und elektrische Phase

Die Glory 6 hat ein für Blue Planet Acoustic typisches Gehäuse: Kräftig und kompakt steht die recht niedrige Standbox da – die Idee mit der Echtholzfront und den kontrastierenden dunklen Seiten ist in jedem Fall die richtige. Der Breitbänder hat ein kleines Kämmerlein im oberen Abteil, dahinter ist genügend Platz für die Weiche. Die obere Schallwand ist übrigens austauschbar – somit lässt sich jeder von den Dimensionen her passende Breitbänder oder Hochtöner mit dem Bassabteil kombinieren. Dieses wiederum ist als TQWT ausgelegt, die sich über eine Länge von etwa 150 Zentimern von 130 auf 400 Quadratzentimeter erweitert. Der Treiber sitzt auf etwa 40 Prozent der Gesamtlänge – ein Rohr von 7 Zentimetern Durchmesser und 11 Zentimetern Länge sorgt für eine tiefe Abstimmfrequenz von 30 Hertz.

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Technische Daten

Frequenzweiche Die Weiche ist recht einfach aufgebaut: Zwei Filter jeweils zweiter Ordnung legen die Trennfrequenz auf etwa 600 Hertz. Der etwas unruhige Frequenzgangverlauf des Breitbänders wird mit zwei Sperrkreisen egalisiert.

Chassishersteller: Chassislieferant: Eschborn Konstruktion:

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Tang Band Blue Planet Acoustic, Thorsten Fischer

Funktionsprinzip: Bestückung:

Bassreflex 1x Tang Band W6-1974 1x Tang Band W3-1797 Nennimpedanz: 4 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 86 dB B x H x T: 21,8 x 93,3 x 34,5 cm Kosten pro Box: ca. 240 Euro + Gehäuse

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Die Frequenzweiche findet hinter dem cleveren Flachmembran-Breitbänder mehr aus ausreichenden Platz und bleibt von den Druckwellen des Woofers verschont

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Bausatztest 21

Messwerte Es ergibt sich ein Frequenzgang, der zwar nicht mustergültig, im Mittel aber ausgewogen verläuft. Die Probleme des Breitbänders bei 4 kHz sind immer noch sichtbar, bereiten aber bis auf eine schmalbandige K3-Klirrspitze bei 95 dB keinen Kummer. K2 ist im Hochtonbereich generell recht hoch – hier werden die Partialschwingungen der Membran mit angeregt, die auch im Wasserfalldiagramm als leicht verzögertes Ausschwingen im Superhochtonbereich zu sehen sind – in Ansätzen ein ähnliches Verhalten übrigens wie so mancher klassische Breitbänder mit Schwirrkonus, nur wesentlich kontrollierter. Ansonsten gibt es keine nachschwingenden Störungen. Der Impedanzverlauf ist komplett unproblematisch.

agierte sie bauartbedingt etwas weniger druckvoll, dafür mit einem schön tief reichenden und sauberen Bass. Gegen den fantastischen Jim-Thiel-Koinzidenzwandler zieht der kleine Tang Band zwar den Kürzeren, in Sachen Feinauflösung und Abbildungsgenauigkeit – das Rennen geht aber knapper aus, als man sich das vorstellen möchte. Die durchwachsenen Messwerte hört man dem W3-1797 selbst bei bösartigem Hinhören nicht an – der Hochtonbereich wirkt fein aufgelöst und ungemein luftig wie bei einem richtig guten Hochtöner. Im Zusammenspiel agieren die beiden Tang Bands sehr gelassen und feinsinnig - die relaxte Spielweise schließt aber auch das ordentliche Zupacken nicht aus. Unterm Strich eine äußerst audiophile Box mit Nehmerqualitäten.

Hörtest

Fazit

Neben unserem üblichen Hörtest konnte ich die Glory 6 in den Räumen von Blue Planet Acoustic gegen meine FASTer hören – ein zugegebener Maßen nicht ganz fairer Vergleich, aus dem die rein mit Tang Band bestückte Box achtbar hervorging: In den unteren Lagen

Der Einsatz spezieller Materialien in den Treibern macht aus der Glory 6 einen deutlich edleren Lautsprecher, als der Preis es vermuten lässt. Der Mut zum Besonderen wird eben besonders stark belohnt. Thomas Schmidt

Durch den Tieftönerausschnitt ist das obere Ende des Teilers zu erkennen, der aus dem Innenvolumen der Glory 6 eine Umwegleitung macht

Impuls V enlicht das Zusamm ög m er V LS PU ngsgrad der IM ringer LeisDer hohe Wirku rstärkern mit ge Ve . w bz n er rk ngen verstä ke ohne Verzerru är st spiel mit Röhren ut La er oß gr es auch bei ern. tung und schafft nzimmer zu zaub oh W s in e är ph Live-Atmos

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KLANG+TON Bausatztest 22

Aufbauanleitung

Holzliste

Weichenbestückung

Die Glory 6 wird auf einer liegenden Seitenwand aufgebaut. Man arbeitet sich über Deckel, Rückwand und Boden vor bis hin zum Teiler der TQWT und dem Gehäuse für den Breitbänder. Die zweite Seitenwand und schließlich die am besten vorher für die Chassis gefräste Schallwand verschließen die Box. Anschließend werden die Ausfräsungen und die Löcher für Terminal und Reflexrohr angebracht. Die Weiche wird in der Kammer hinter dem Breitbänder untergebracht. Sonofil und Noppenschaumstoff werden wie in der Zeichnung verteilt.

Material: 16-mm-MDF 2x 914 x 326 mm Seitenwände 1x 895 x 180 mm Rückwand 1x 914 x 218 mm Front 1x 326 x 180 mm Deckel 2x 307 x 180 mm Boden, BB-Gehäuse 1x 621 x 180 mm 7°/7° Innenteiler TQWT 2x 180 x 100 mm Innenteiler BB-Gehäuse 1x 345 x 218 mm Sockel

L1 L2 L3 L4

4,7 mH, H1403 3,3 mH, H100 0,15 mH, L140 0,05 mH, L140

C1 C2 C3 C4

33 μF, Elko glatt 33 μF, MKP 56 μF, MKP 4,7 μF, MKP

R1 R2

1,2 Ohm, mr10 4,7 Ohm, mr10

Zubehör pro Box • 1 x Terminal Rund • 1 x BR/HP70 (110 mm) • 2,5 x Polyestervlies • 3 x Bondum800 • 0,5 x Noppenschaum • 8 x Schrauben 4 x 20 • 4 x Schrauben 3,5 x 16 • 2,5 m x LS Kabel 2 x 1,5 Lieferant: Blue Planet Acoustic, Eschborn

KLANG+TON

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] bbrs

Was soll ich kaufen, Herbert?

Herbert liegt Technik im Blut. Von Beruf ist Herbert leidenschaftlicher Testredakteur für alle TV-Geräte. Keiner hat mehr Fernseher geprüft, gemessen und beurteilt als er. In seinem Beruf (kommt von Berufung) stellen sich Tag für Tag mehr als 20 Millionen Pixel Herberts geschultem Auge und seinen harten Messroutinen. Herbert kennt sie alle. Herbert ist auf

KLANG+TON Bausatztest 24

Preis! Wert! Dieser Bausatz ist ein echter No-Brainer, wie es so schön auf Neudeutsch heißt – der Preis stimmt, man bekommt ein in Deutschland gefertigtes Set von hochwertigen Chassis und die darum konstruierte Box funktioniert auch – was will man mehr?

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Bausatztest 25

„Fly“ heißt der neueste Streich vom Lautsprechershop Strassacker: Eine schon recht mächtige Standbox zum Preis eines Zweiwegerichs – 179 Euro pro Seite können einem Interessenten die Kaufentscheidung mal so richtig leicht machen.

Technik Für den Preis bekommt man einiges geboten: Neben den Frequenzweichenbauteilen und dem üblichen Zubehör gibt es nicht weniger als vier Chassis, die unter dem Markennamen Audiopur laufen: Einen Hochtöner und drei identische Tiefmitteltöner. Diese haben einen Stahlblechkorb, der aber recht großzügig mit Material umgeht und durch entsprechende Falzungen für äußerst stabil ist. Der Ferritmagnet hat eine Polkernbohrung, der Schwingspulenträger ist aus Kapton. Die leichte AluminiumMembran ist in Gummisicke und Zentrierspinne relativ weich aufgehängt, was trotz der geringen bewegten Masse zu einer recht niedrigen Resonanzfrequenz von 37 Hertz führt. Augenfälligste Besonderheit der von einem renommierten deutschen Hersteller gefertigten Chassis ist der verchromte Korb – sicherlich nicht jedermanns Sache, optisch aber ein gelungener Kontrast zum handelsüblichen Schwarz. Die Verchromung ist durch eine saubere Vorbehandlung der Oberflächen im sichtbaren Bereich perfekt gemacht, lediglich hinten an den Korbstreben war man nicht ganz so genau – sieht man ja auch nicht. Der Hochtöner hat ebenfalls eine verchromte Frontplatte, in deren Mitte eine akustische Linse sitzt, die den Hochtonanstieg auf Achse dämpft und der Aluminiumkalotte ein perfektes Rundstrahlverhalten anerzieht. Die bei Metallkalotten unvermeidliche Materialresonanz liegt außerhalb des menschlichen Hörbe-

reichs. Mit einer Resonanzfrequenz von etwa 1000 Hertz kann der Hochtöner bedenkenlos recht tief getrennt werden.

Gehäuse Die drei Siebzehner werden im Gehäuse nach Funktion getrennt. Zwei sitzen unter dem Hochtöner in einem Reflexgehäuse mit etwa 50 Litern Volumen. Zwei Versteifungen stabilisieren das Gehäuse. Oberhalb der Kalotte sitzt der als Mitteltöner beschaltete Treiber in einem geschlossenen Abteil von etwa 10 Litern. Die insgesamt 1,2 Meter hohe Fly wirkt durch ihrer Proportionen tatsächlich etwas zierlicher, als es die reinen Zahlen vermuten lassen. Die Konstruktion ist – passend zum einsteigerfreundlichen Preis – gut nachbaubar und mit geringem Aufwand zu realisieren. Ich kann mir recht gut vorstellen, dass die verchromten Chassis schön mit einer Holzoder Lack-Oberfläche harmonieren und so auch den gehobenen Ansprüchen im Wohnraum gerecht werden. Beispiele aus dem Fertigsegment gibt es hierfür ja zu Genüge.

Frequenzweiche Angesichts des günstigen Gesamtpreises ist die Weiche nicht zu sparsam bestückt: Zwar sind alle Zweige mit Filtern zweiter Ordnung getrennt – die niedrige Trennfrequenz zwischen den Tieftönern und dem Mitteltöner erfordert allerdings schon recht große Bauteilewerte. Zudem hat man den Tieftönern eine Entzerrung der Einbauresonanz in Form eines Saugkreises spendiert – das erfordert die tiefe Trennung der Tieftöner. Der Mitteltöner bekommt ebenfalls einen Saugkreis, der hier die Membranresonanz bedämpft. Der Höchtöner ist unkritisch – er muss lediglich noch mit einem Vorwiderstand ganz leicht im Pegel abgesenkt werden.

Die aufwendig bestückte Frequenzweiche sitzt an der Rückwand hinter einem Woofer

Messwerte Der Impedanz- und Phasengang ist etwas zerklüftet, aufgrund des einigermaßen linearen Verlaufs im Tieftonbereich aber durchaus auch für Röhrenverstärker geeignet. Die Impedanz fällt an keiner Stelle unter vier Ohm – löblich. Der Schalldruck liegt im Mittel bei gut 90 dB/2,83 V – und das bei respektablem Tiefgang bis unter 50 Hertz! Der Frequenzgang ist ausgewogen, lediglich bei etwas über zwei Kilohertz deutet sich an, dass eine größere Fase oder Verrundung der Kanten noch etwas mehr Linearität brächte. In sehr schwach bedämpften Hörräumen kann man über einen etwas größeren Vorwiderstand für den Hochtöner nachdenken – bei uns hat es genau gepasst. Oberhalb von 20 Kilohertz hat die Kalotte eine kräftige Materialresonanz. Damit

Edles Material gut gefertigt: Alumembranen, Gummisicke und kräftiger Ferritantrieb um verwindungssteifen Stahlblechkorb

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KLANG+TON Bausatztest 26

Strassacker „Fly“

einher geht ein etwas merkwürdiges Verhalten bei der Klirrmessung: Wir haben in mehreren Durchläufen bei unserer 85 dB-Messung je eine damit korrespondierende K2- und K3-Spitze gemessen, die bei 95 dB komplett verschwunden ist. Offensichtlich ist die Materialresonanz mechanisch begrenzt. Allzu große Gedanken sollte man sich darüber ohnehin nicht machen: Die (nicht) hörbaren Auswirkungen der Spitzen liegen bei 22 Kilohertz. Ansonsten ist das Klirrverhalten bis zum Bass hinunter sehr gut: Nur zwischen 2 und 3 Kilohertz weicht die Kurve noch nennenswert von unserer Messgrenze ab.

Frequenzgang für 0/15/30/45

Impedanz und elektrische Phase

Hörtest Nach diversen Boxen mit Papiermembran und Gewebekalotte oder Bändchen waren wir auf die günstige Fly besonders gespannt. Dabei ist es auf den ersten Höreindruck durchaus nicht so, dass man das Membranmaterial unbedingt sofort heraushört. Der Tieftonbereich macht vom ersten Moment an richtig Freude: Durchaus offensiv abgestimmt, ist die Fly ein Lautsprecher, mit dem man es auch einmal ordentlich krachen lassen kann. Und beim leisen Hören macht sie immer noch einen recht kräftigen Eindruck. Der Bass ist dabei trocken und kontrolliert – die Alumembranen zahlen sich dann doch eben aus. Das Gleiche gilt für den Mitteltonbereich: Sauber, gut durchhörbar und extrem ausgewogen geht der einzelne Treiber in seinem geschlossenen Gehäuse zu Werke. Der Hochtöner setzt seine eigenen Glanz-

Technische Daten Chassishersteller: Audiopur Vertrieb: Lautsprechershop Strassacker, Karlsruhe Konstruktion: Lautsprechershop Funktionsprinzip: Bassreflex Bestückung: 2 x Audiopur TT187-8-AL 1 x Audiopur HT25-8-AL Nennimpedanz: 6 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/ 1 m: 90 dB H x B x T: 120 x 25 x 31,9 cm Kosten pro Stück: 179 Euro + Gehäuse

punkte: Man bemerkt – mehr gefühlsmäßig als bewusst – den Superhochtonanstieg; dieser äußert sich in einem sehr fein aufgelösten Hochtonbereich. In der Summe ergibt sich ein erfreuliches Bild: Die Fly ist ein kompletter Lautsprecher geworden – ohne Schwächen und mit einer Menge Stärken. Dazu kommt der absolute – Entschuldigung! - Schweinepreis – sehr gut!

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Fazit Die Idee, einen Komplettbausatz in Auftrag zu geben und in der Kombination so günstig anzubieten, ist die richtige: Das Resultat überzeugt in jeder Hinsicht – wir hoffen auf einen Ausbau der Serie!

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Thomas Schmidt

Die Metallkalotte von LPG setzt Klanghighlights, ohne zu nerven

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Bausatztest 27

Aufbauanleitung Der Aufbau beginnt auf einer der Seitenwände. Nacheinander werden Deckel, Rückwand, Boden, Teiler und die Versteifungen aufgeleimt. Dann wird die zweite Seitenwand aufgesetzt. Anschließend setzt man die Schwallwand auf. Dann werden die Fräsungen für den Korbrand und die Chassisausschnitte angebracht und die Löcher für das Reflexrohr und das Terminal gesetzt. Die Weiche kann an der Rückwand oder am Boden der Box untergebracht werden. Eine Matte Polyesterwatte wird hinter dem Mitteltöner, zwei hinter den Tiefmitteltönern platziert. Danach können die Chassis angeschlossen und montiert werden.

Zubehör pro Box • Anschlussterminal • Reflexrohr HP100 • 3 Matten Dämpfungsmaterial • Schrauben • Schaumstoffdichtstreifen für die Lautsprecher • Kabel Lieferant: Lautsprechershop, Karlsruhe

Holzliste Material: 19-mm-MDF 1 x Rückwand 1 x Front 2 x Boden Deckel 1 x Mitteltinkammer 2 x Seitenteil 2 x Versteifung

1162 x 212 x 19 1200 x 250 x 19 281 x 221 x 19 262 212 x 19 1200 x 281 x 19 100 x 212 x 19

Weichenbestückung L1: L2: L3: L4: L5: L6:

6,8 mH I-Kern-Spule, 1,4 mm 22 mH H-Kern-Spule, 0,7 mm 4,7 mH H-Kern-Spule, 0,7 mm 1,0 mH Luftspule, 1,0 mm 3,9 mH Rohrkernspule 0,39 mH Luftspule 0,7 mm

C1: C2: C3: C4: C5: C8:

100 μF Elko rau 220 μF Elko rau 100 μF Elko glatt 10 μF Elko rau 1,8 μF MKP 5,6 μF MKP

R1: R2: R3:

3,3 Ohm Keramik 20 Watt 8,2 Ohm MOX 10 Watt 2,2 Ohm MOX 10 Watt

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Hübscher Mini-Lautsprecher im Ikea-Echtholzgehäuse

Gestatten: Chassistest: • Visaton B80: K+T 6/2011

Björn High-End im Kleinen zelebriert Visaton mit dem 10-cm-Breitbänder B80 – eine moderne Konstruktion mit besten Messwerten, dokumentiert in der letzten KLANG+TON. Genau das Richtige für eine schmucke, schnell und einfach zu bauende Kleinbox mit Echtholzgehäuse Konzept und Bestückung

B

jörn? Wieso Björn? Nun, ganz einfach: Der Blumen-Übertopf, der bei uns als Gehäuse herhält, wurde vom Hersteller Ikea mit dem Zungenbrecher Bjurön versehen. Nun könnten wir Ihnen natürlich einen erzählen von wegen Visaton B80 im Bjurön ergibt KLANG+VisaTON Bjurön80. Machen wir aber nicht. Ein Lautsprecher darf, nein muss, einen ganz normalen Namen haben. Einen, den man sich merken kann. Einen, den man ohne Knoten in der Zunge aussprechen kann. Einen, der zum Produkt passt. Björn ist nah genug am Original, passt gut zu einer niedlichen kleinen Holzbox und bleibt im Kopf. Darum: Björn.

Der B80 erweitert das High-End-Segment an Breitbändern bei Visaton um ein weiteres Schmuckstück. Bisher durfte sich der sehr beliebte B200 dort alleine tummeln, nun muss er sein Glück mit einem kleinen Bruder teilen. Das sollte ihm allerdings leichtfallen, bringt der B80 doch ebenfalls beste Manieren mit den den Tisch: eine exzellente Frequenzganglinearität, sehr geringe Klirrwerte und resonanzfreies Ausschwingen. Dank Neodymantrieb blieb nach hinten reichlich Spielraum für eine großzügige Belüftung. Die schmalen Stege des sehr stabilen Druckgusskorbs stellen sich weder der Membran noch der Zentrierspinne in den Weg.

Die Freiluft-Resonanzfrequenz von über 100 Hz legt genau wie der Klirr bei gehobenem Pegel die Ergänzung mit einem Tieftöner nahe. Das heißt aber nicht, dass man dem B80 dank entsprechender Gesamtgüte in einer kleinen Reflexbox eine sehr brauchbare Basswiedergabe entlocken könnte. Überschwängliche Tieftonversprechen, die der Zehner mit seiner kleinen Membran sowieso nicht halten könnte, verkneift sich der Haaner komplett. Er macht genau so viel, wie er mit 4,5 Millimeter linearem Hub noch verdauen kann. Zudem reichen 60 Hz für ein so kleines Böxlein absolut aus.

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Für die dafür notwendigen vier bis fünf Liter suchten wir nach einer Behausung, vorzugsweise mit hübscher Oberfläche und attraktiver Form. Fündig wurden wir bei einem unserer regelmäßigen Ikea-Besuche, und zwar in der Blumenabteilung. Dort entdeckten wir den großen Bruder des für Cheap Trick 242 herangezogenen Akazien-Blumentopfes, bestätigten mit dem Taschenrechner flugs das nötige Innenvolumen von knapp fünf Litern und nahmen kurzerhand ein Pärchen mit. Billiger als 7,99 Euro pro „Box“ wird man an verzapftes, gut gemachtes Echtholz kaum kommen. Nur eine sechste Wand will noch ergänzt werden, aber auch dafür fanden wir eine einfache Lösung.

die Performance des B80 einmischt. Eine Rohrresonanz gibt es zwar auch wenn selbiges hinten liegt, doch dann findet dieser Schallanteil den Weg nach vorne nicht mehr und macht sich dementsprechend auch nicht störend bemerkbar. Es mag übrigens sein, dass Sie den Bjurön nicht in jedem Ikea finden werden. Auf der deutschen Webseite taucht er gar nicht auf, beim Duisburger Elch ist er aber regulär erhältlich. Im Zweifelsfall hilft vor dem Fahrtantritt ein klärender Anruf bei den duzenden Menschen mit den gelben Hemden (ich meine weder die Post, noch den Lautsprechershop Strassacker).

Frequenzweiche Gehäuse Sie fußt auf einer Eigenschaft von Multiplex-Platten, der man beim Schleifen leider allzu schnell begegnet: man schleift auf die nächst tiefere Lage durch. Das wäre ja kein Problem, wären die Lagen nicht abwechselnd hell und dunkel. Das sieht an der Schnittkante toll aus, ist auf der Fläche aber eher unerwünscht. Es sei denn man benötigt eine zusätzliche Wand an einem Bjurön. Die Akazie ist nämlich mit Absicht recht farbkräftig geraten, um dem Auge zu schmeicheln. Was liegt also näher, als ein Stück 12-mmMultiplex einzukleben, mit Absicht stellenweise durchzuschleifen und hinterher gemeinsam mit der Akazie zu ölen. Zusätzliche Versteifungen sind im Gehäuse nicht notwendig, da der B80 die ab Werk bereits recht solide Behausung nicht in ihren Grundfesten erschüttern wird. Aus optischen Gründen kommt das Bassreflexrohr nicht auf die Front, sondern residiert mit den Polklemmen auf der Rückwand. Damit unterbindet man, dass sich die Rohrresonanz, die bei einer Öffnung dieser Größe mitten im empfindlichen Stimmbereich liegt, in

Die Frequenzweiche bleibt wegen der breiten Gehäusefront und dem sehr linearen Frequenzgang des B80 (blau) sehr simpel. Ein Sperrkreis ist genug, um den kleinen Haaner perfekt auf Kurs zu bringen (lila). Im ersten Anlauf, bei dem Boxsim mal wieder hervorragende Dienste leistete, war noch eine Serienspule mit parallelem Widerstand mit an Bord (rot). Diese vermindert den Hochtonanstieg ab 3 kHz und linearisiert den Gesamtfrequenzgang, stellte sich im Hörraum jedoch als überflüssig heraus.

((KT112 Visaton Textdiagramm Weiche. png))

Die Senke bei 3 kHz entsteht aus einer Beugung an der Gehäusekante und darf getrost vernachlässigt werden. Sie wird von den Winkelfrequenzgängen aufgefüllt und bleibt in Sachen Gesamtenergie – ebenfalls ein wichtiges Werkzeug in Boxsim – absolut unauffällig. Eine Linearisierung rund um jene Senke würde schließlich dafür sorgen, dass genau dieser Frequenzbereich unter Winkeln vorlaut wird und der Box einen spitzen Klangcharakter verleiht. Gesägt, geschlossen, geschliffen und geölt: das Gehäusepärchen ist problemlos an einem Tag fertiggestellt Auf der Rückseite des Gehäuses finden sich das strömungsgünstig geformte Reflexrohr und die Polklemmen

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KLANG+TON K+T-Projekt 30

K+T „Björn“

Messungen Im Messlabor liefert Björn einen gesunden Pegel von 82 dB an 2,83 V bis in den Bassbereich hinein. Der Anstieg ab 3 kHz wird unter Winkeln von der natürlichen Bündelung der Membran kompensiert. Das Rundstrahlverhalten ist nicht zuletzt dank der Abwesenheit eines Schwirrkonus sehr gut, auch 45 Grad sind noch absolut genießbar. Die Impedanz liegt noch sauber innerhalb der 8-Ohm-Norm und schwankt so wenig, dass Björn sich auch durchaus an einer Röhre wiederfinden darf. Wie schon in der Einzelmessung ist der Klirr sehr gering, nur im Bassbereich setzt die Natur dem B80 Grenzen. Alles darüber ist selbst bei strammen 95 dB mehr als nur in Ordnung, insbesondere der Stimmbereich überzeugt mit sehr wenig Klirr. Und auch das Ausschwingverhalten ist über die gesamte Wiedergabe schnell und sauber, auch der Hochtonanstieg zeigt keinerlei Ausreißer. Damit beweist der B80 erneut, dass in ihm nicht nur gute Zutaten, sondern auch eine Menge Gehirnschmalz stecken.

Klang Das Wichtigste vorneweg: Einspielzeit! Gönnen Sie dem Visaton mindestens einen Tag Dauerprogramm bei mittlerer Lautstärke. Frisch aus dem Karton klang der Bass dann doch etwas topfig und die Höhen kratzig. Diese Eigenschaften legt der B80 nach entsprechender Vorbereitung aber nicht nur komplett ab, er gewinnt sogar neue dazu. Die Räumlichkeit gewinnt deutlich an Tiefe und Sauberkeit und macht dem Konzept am Ende alle Ehre. Auch die Detailwiedergabe legt über die Zeit mächtig zu und lässt den Haaner, wenn er in seinem Element ist, äußerst präzise aufspielen. Sein Klangbild besitzt eine feine, audiophile Note, die auch schon den legendären FRS8 und seine Nachfolger auszeichnete. Langeweile lässt er dabei aber mitnichten aufkommen. Er spielt sich agil und leichtfüßig durch jede Art von Musikprogramm und lässt sich höchstens von den durch die Physik gesetzten Grenzen der wenigen Quadratzentimeter großen Membran zügeln. Spätestens mit einer Wand oder gar einem Regal im Rücken –beides kann ich nur empfehlen – gewinnt er eine klangliche Souveränität, die in kleinen Räumen und mit sparsamen Besetzungen verblüffend ist. Damit macht der B80 auch viel Hunger auf ein F.A.S.T., in dem er seine Qualitäten, vom Tiefton befreit, aller Wahrscheinlichkeit nach noch ein gutes Stück sorgfältiger polieren kann.

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische Daten Chassishersteller: Vertrieb: Konstruktion:

Impedanz und elektrische Phase Visaton Visaton, Haan Christian Gather

Funktionsprinzip: Breitband, Bassreflex Bestückung: 1 x Visaton B80 Nennimpedanz: 8 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 82 dB B x H x T: 17,8 x 20,5 x 20,5 cm Kosten pro Box: ca. 90 Euro + Gehäuse

Speziell in beengten Verhältnissen und nicht optimalen Hörsituationen ist der Höhenanstieg von Björn ein Segen. Neben hervorragender Offenheit und Durchhörbarkeit des Klangs, der trotzdem absolut frei von aggressiven Untertönen bleibt, lockert er die Fesseln des Sweetspot-Klangs. Zwei parallel ausgerichtete Björns schaffen einen großen, luftigen Klangraum, in dem man sich bequem bewegen kann, ohne dass die Tonalität sich erwähnenswert ändern würde. Die hohe Neutralität sorgt zudem für Hochgenuss. Frauenstimmen? Wunderbar! Der Sperrkreis sorgt für exzellente Neutralität im Mittelton und erstickt die Idee von quäkigem Breitband-Sound im Keim, bevor sie aufkommt. Abgesehen von den natürlichen Pegelgrenzen darf Björn daher mit beliebigem Programmmaterial gefüttert werden. Selbst Großorchestrales besitzt dank des großen, sauber geordneten Raums eine Selbstverständlichkeit, welche die Qualitäten dieses Edel-Breitbänders eindrucksvoll deutlich macht.

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Fazit Eine hübsche, fix gemachte Box für wenig Geld, die in kleinen Hörräumen erstaunliches zu leisten vermag und mit Tieftonunterstützung zur absoluten Hochform aufläuft. Tolle Räumlichkeit, exzellente Neutralität bei allen Musikstilen und eine gediegen-highendige Klangnote mit vielen Details unterstreichen die Klasse von Visatons neuem Edel-Mini-Breitbänder. Christian Gather

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K+T-Projekt 31

Aufbauanleitung

Holzliste

Zubehör pro Box

Ist ein Bjurön von Ikea verfügbar, wird die Seitenwand mit grobem Schleifpapier an das jeweilige Gehäuse angepasst. Es empfiehlt sich, vorher per Stichsäge die Löcher für Chassis und Reflexrohr (auf 4 cm kürzen) zu machen, weil es die Handhabung vereinfacht. Lässt sich die Seitenwand behutsam in das Gehäuse pressen, so wird sie mit reichlich PU-Kleber eingesetzt (Leim ist an dieser Stelle nicht empfehlenswert, weil er so hart wird, dass er hinterher schlecht schleifbar ist). Nach dem Aushärten werden die Klebereste entfernt. Dann wird die Wand mit grobem Schleifgerät bearbeitet (z.B. ein Bandschleifer), um die nächstdunklere Schicht des Multiplex hervorzubringen. Danach wird die ganze Box fein geschliffen und anschließend mehrmals mit Holzöl bearbeitet. Ist kein Bjurön aufzutreiben, bauen Sie ein vergleichbares Gehäuse aus sechs Brettern Multiplex. Danach werden die Polklemmen bzw. das Terminal mit einem Stückchen Kabel versehen und eingeschraubt. Auch das auf 4 cm gekürzte Reflexrohr wird nun eingepresst. Danach wird die halbe Matte Sonofil durch die BreitbänderÖffnung in das Gehäuse gesteckt und darin gleichmäßig verteilt. Anschließend wird das Chassis mit Dichtband versehen, angelötet und nach dem Vorbohren eingeschraubt.

Mit Ikea Bjurön: 12 mm Multiplex 1 x 18,1 x 18,1 cm

Seitenwand

Ohne Ikea Bjurön: 12 mm Multiplex 2 x 18,1 x 15,4 cm 2 x 20,5 x 20,5 cm 2 x 20,5 x 15,4 cm

Front / Rückwand Seitenwände Deckel / Boden

• Terminal oder Polklemmen nach Belieben • 1/2 Matte Sonofil • 1 Reflexrohr Streamline30, gekürzt auf 4,0 cm • 1/2 Rolle Dichtband 5,0 x 2,0 mm • Kabel, Schrauben Lieferant: Intertechnik Kerpen

Weichenbestückung L1 = C1 = R1 =

0,68 mH Luft, 1,4 mm Draht 6,8 μF MKP Q4 10 Ohm MOX 10 W

K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung: Beide Varianten lassen sich schnell und einfach mit farblosem Holzöl behandeln, welches die Holzstruktur insbesondere bei der Akazie wunderschön hervorbringt

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KLANG+TON Bausatztest 32

Neuauflage eines Kompakt-F.A.S.T. in passiver und aktiver Variante

Das MegaF.A.S.T. Chassistest: • Monacor SPX-31M • Monacor SPH-5M K+T 4/2011 • Monacor SPH-10M K+T 6/2011

F.A.S.T.-Systeme erfreuen sich nach wie vor wachsender Beliebtheit. Wie weit man den Trend auf Basis einer kompakten Box auf die Spitze treiben kann, zeigt Monacor International mit der DSP-aktivierten Legno MkII und einem Transmissionline-Subwoofer „Fullrange and Subwoofer Technology“, oder kurz F.A.S.T., entstand mit dem anhaltenden Breitband-Boom und ist inzwischen in wirklich allen Größen- und Preisklassen verfügbar. Monacor widmete sich dem F.A.S.T. in gleich mehreren Stufen. In KLANG+TON 6/2010 testeten wir die kompakte Legno und hatten viel Spaß mit der spritzigen Box. Nun präsentieren die Bremer die Legno MkII mit neuer Bestückung, und nicht nur das. Ergänzt um ein Stereopärchen ausgewachsener Subwoofer, dem extrem vielseitigen Lautsprecher-Management-System und einer Achtkanalendstufe aus der hauseigenen PA-Abteilung bauen sie die Legno MkII zum „F.A.S.T. im F.A.S.T.“ aus.

Bestückung Wenn man so will, ist trotz vielen Kilogramm Holz, Verstärkerelektronik und computergesteuerter Aktivweiche der Dreh- und Angelpunkt des Systems der

Breitbänder. Mit ihm steht und fällt die Qualität des gesamten Systems, denn was er nicht beherrscht, wird auch die beste Elektronik nicht mehr herauskitzeln. Monacor vertraut diese Aufgabe dem SPX-31M an, einem mit gut 17 Euro sehr preisgünstigen und doch exzellenten Breitbänder. Er ist dem Modell der UrLegno sehr ähnlich, setzt im Zentrum aber auf ein solides Metall-Phaseplug statt dem aufsehenerregenden „Türknopf“ in der MkI. Ansonsten sind die Unterschiede gering, und das ist auch gut so. Die einfache Papiermembran verhält sich vom Bass bis über die Hörgrenze hinaus hervorragend gutmütig. Der Kleine wäre auch durchaus tieftontauglich, ist in einem F.A.S.T. aber definitiv besser aufgehoben. Ebenfalls weichen musste der Woofer mit transparenter Kunststoffmembran aus der Legno MkI. Hier ist nun der SPH5M am Ruder, der in Ausgabe 4/2011

ebenfalls mit sehr guten Messwerten überzeugte und sich im selben Heft in der „GT“ an der Seite einer kleinen Metallkalotte wiederfand. Selbstverständlich ist die Legno MkII weiterhin als passive Box erhältlich und inklusive Weiche auch in diesem Artikel dokumentiert. Wir gehen aber direkt noch einen Schritt weiter, degradieren die MkII zum Satelliten und platzieren Sie auf dem TML-Sub aus gleichem Hause. Er geht auf eine TransmissionlineKonstruktion von Axel Oberhage zurück, Lautsprecherentwickler und Inhaber von A.O.S. Lautsprecher. Er ist bestückt mit dem SPH-10M, dem größten Bruder des Midwoofers. Ihm fühlten wir in der vergangenen Ausgabe auf den Zahn und bescheinigten ihm ebenso gute Qualitäten wie seinen Mitstreitern. An dieser Stelle betritt das LautsprecherManagement-System DSM-260 von Monacor Internationals Profi-Schiene IMG

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Bausatztest 33

Stage Line die Bühne, welches sich in dieser Aufbaustufe aktiv, sprich vor der Verstärkung, um die Aufteilung der Signale kümmert. Dass die Möglichkeiten zur Korrektur dabei wesentlich größer sind als bei einer passiven Filterung, liegt auf der Hand, bietet ein DSP doch beliebige Trennfrequenzen und Steilheiten, parametrische Equalizer, Delays, Kompressoren, Limiter und so weiter. Zudem sind beliebige Änderungen per PC einfach und schnell gemacht. Wen es in den Fingern juckt, der bastelt sich für jeden Wochentag, jedes Wetter und jede Stimmung ein eigenes Weichensetup. Fehlt noch eine Verstärkung. Für das Stereopaar Legno MkII und den TML-Sub sind insgesamt sechs Verstärkerkanäle vonnöten, die theoretisch natürlich beliebig zusammengestellt werden können. In der Praxis bieten sich jedoch deutlich praktischere Lösungen wie zum Beispiel die IMG Stage Line STA-850D. Der Schaltverstärker bringt in kompakter Bauweise gleich acht Verstärkerkanäle mit. Dank Class-D-Technik ist die Abwärme so gering, dass die Endstufe ohne Lüfter auskommt. Für mehr Leistung lassen sich die acht Kanäle mit jeweils 50 Watt an 4 und 30 Watt an 8 Ohm zu vier Kanälen mit je 100 Watt an 8 Ohm brücken. In diesem Aufbau kann die achtohmige Bassabteilung also von der gebrückten Mehrleistung aus vier Kanälen profitieren, während Mittel- und Hochtöner ihre eigenen vier Kanäle behalten. Dass so ein gutes Stück lediglich mit 335 Euro in der Liste steht, verblüfft. Dass es für nur 465 Euro die deutlich größere und potentere, ebenfalls achtkanalige STA-1508 gibt, bewog uns jedoch dazu, direkt zu ihr zu greifen. Sie bietet immerhin acht Mal 100 Watt an 8 Ohm und stellt im Brückenbetrieb satte 320 Watt zur Verfügung. Zur Betriebssicherheit im Bühnenbetrieb ist sie zwangsbelüftet, Selbiges allerdings mit Gehirnschmalz: im Inneren verdingen sich keine lautstarken Quirle, sondern ein großer und entsprechend entspannt agierender 120-mm-Lüfter mit Temperaturregelung, der zur Not auch austauschbar ist, wenn das gute Stück eben nicht auf der Bühne schwitzen muss, sondern zu Hause entspannen kann. Dass dabei die Garantie flöten geht und man nur Profis mit entsprechendem Know-how an solch eine Aufgabe lassen sollte, wollen wir zu Ihrer eigenen Sicherheit an dieser Stelle noch mal unterstreichen.

Gehäuse Das Gehäuse der Legno MkII ist mit dem ihrer Vorgängerin nahezu identisch. Lediglich eine Bassreflexöffnung ist hinzugekommen, da der neue Midwoofer im Gegensatz zu seinem Vorgänger das ventilierte Volumen bevorzugt. Nur wenn es sehr beengt zugeht oder die Legno wie hier auf eine Bassunterstützung zurückgreifen kann, wird das Reflexrohr mit einem Stopfen verschlossen. Der Breitbänder kommuniziert nach wie vor über ein bedämpftes Rohr, welches hinten offen bleibt, mit der Außenwelt. Diese Methode addiert ein Quäntchen rückwärtigen Schall zur Front-Performance und erweitert bei korrekter Auslegung die Räumlichkeit der Wiedergabe in beeindruckendem Maße. Der TML-Sub verrät seine Funktionsweise bereits im Namen. In seinem Inneren verbirgt sich eine sich verjüngende Umwegleitung, die nach bekanntem Prinzip den Tiefton unterstützt. Gerade bei einem Subwoofer bietet sich dieses Prinzip an, weil die Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang einer Transmissionline durch den schmalbandigen Einsatzbereich kaum ins Gewicht fallen. Der SPH10M bringt für den Einsatz in einer TML zudem optimale Eigenschaften mit: tiefe Resonanzfrequenz, hohe Gesamtgüte und reichlich Membranhub. Dass so ein Gehäuse nicht mehr wirklich leichtgewichtig bleibt, liegt schon allein durch die enorme Menge an verbautem Holz auf der Hand. Doch das ist gut so, denn Gewicht gibt Stabilität und Standfestigkeit, und die sind bei einem Subwoofer gut zu gebrauchen.

Frequenzweiche Als passive Weiche zur Legno MkII entwarf Frank Kuhl eine Serienweiche, die die beiden Chassis bei 1,2 kHz sauber zusammenführt.

jedoch auch nichts: Der SPH-5M ist uneingeschränkt zweiwegtauglich, und der SPX-31M wird sich gegen eine stärkere Entlastung vom Tiefton auch nicht beschweren. Eine aufwendige Korrektur des Breitbänder-Frequenzgangs ist zudem nicht notwendig, so dass die Weiche abgesehen von der Filterung und der Pegelanpassung übersichtlich bleiben darf. Die aktive Filterung der DSM-260 bietet natürlich ganz andere Möglichkeiten und lässt beliebige Frequenzen, Flankensteilheiten und Feinkorrekturen auf Knopfdruck zu. Die grundsätzliche Filterung für die vorliegende Kombination sieht folgendermaßen aus:

((KT112 Monacor Textdiagramm aktiv Zweige Weiche.png))

Tief- und Tiefmittelton werden konventionell gefiltert, der Breitbänder erhält direkt ein paar Frequenzgangkorrekturen. Die unterschiedlichen Pegel der Zweige gleichen die Lautstärken der Chassis untereinander an. Auffällig ist die im System verankerte, steile Filterung oberhalb von 20 kHz. Diese ist wegen der internen digitalen Verarbeitung der Signale notwendig (für Wissenshungrige: Schauen Sie bei Wikipedia mal nach dem Nyquist-Shannon-Abtasttheorem). Da der Breitbänder oberhalb dieser Frequenz aber sowieso nicht mehr viel tut, ist diese systembedingte Bandbegrenzung kein Verlust.

Messungen Die passive Legno MkII ist mit gemittelten 82 dB an 2,83 V vor dem Mikrofon eher ein Leisetreter, bietet im Gegenzug

((KT112 Monacor Textdiagramm passiv Zweige Summe.png))

Diese Trennung liegt ungewöhnlich hoch für ein F.A.S.T., dagegen spricht Die sauber aufgebaute Achtkanalendstufe ist angenehm leise (temperaturabhängig) belüftet

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KLANG+TON Bausatztest 34

Monacor „Legno MkII“ mit „TML-Sub“ aktiv Frequenzgang für 0/15/30/45

Impedanz und elektrische Phase

Nein, das ist kein Pegelregler: der Plastikstopfen verschließt die Reflexöffnung beim Betrieb als aktiv angesteuerter Satellit

aber einen atemberaubend tiefen Bass. Wie der SPH-5M diesen aus dem kleinen Innenvolumen extrahiert, bleibt sein Geheimnis, messtechnisch ist er bis 35 Hz voll da. Nach einer sanften Grundtonsenke folgt ein leicht hervorgehobener Stimmbereich. Die kleine Delle bei 3 kHz ist eine unbedeutende Kantendiffraktion, welche unter Winkeln verschwindet. Der leichte Anstieg zur Hörgrenze hin gleicht die natürliche Bündelung des Breitbänders aus, dessen Rundstrahlverhalten zudem keinerlei Raum für Kritik lässt. Die Impedanz bleibt im Tiefton hochohmig und fällt nur im Mittelton einmal auf 3,58 Ohm – auch ohne zugekniffene Augen kann man das als 4-Ohm-Box durchgehen lassen, denn Strom will hier nur der hochohmigere Woofer. Klirr bleibt bei 85 dB insgesamt sehr moderat, erst bei 10 dB mehr legt die MkII zu. Hier muss der Woofer schon ordentlich arbeiten, und auch der Breitbänder klirrt mehr, wenn auch erst oberhalb des gehörkritischen Mitteltons. Allerdings schiebt unser Messamp nun auch schon 20 Watt in die Box, da bleibt Klirr im Prozentbereich nicht aus. Das Ausschwingverhalten ist zudem sehr sauber, die exzellent resonanzarme Per-

Technische Daten Chassishersteller: Monacor Vertrieb: Monacor International, Bremen Konstruktion: Monacor, Frank Kuhl Funktionsprinzip:Dreiweg, Bassreflex, vollaktiv Bestückung: 1 x Monacor SPH-10M 1 x Monacor SPH-5M 1 x Monacor SPX-31M Nennimpedanz: entfällt, da aktiv Kennschalldruckp. 2,83 V/1 m: entfällt, da aktiv B x H x T: 32,0 x 112,4 x 44,5 cm Kosten pro Box: ab 1220 Euro inkl. Verstärker + Gehäuse

formance beider Chassis zahlt sich hier voll aus. Bei der aktiven Version bleibt nur die Frage: Wie linear hätten Sie‘s denn gern? Dank DSP ist damit alles machbar, vom Strich bis zur Berg- und Talfahrt nach eigenem Gusto. Der Subwoofer reicht auch schon ohne Korrektur reichlich tief und bleibt dabei äußerst sauber. Das Rundstrahlverhalten glänzt dank F.A.S.T.Konzept mit besonderer Harmonie, der Klirr liegt insbesondere im Tiefton nun deutlich niedriger und deutet auf die enorm nach oben verschobenen Pegelgrenzen hin. Das Ausschwingen bleibt so sauber wie zuvor. Die Einzelmessungen der Zweige offenbaren dank Delay exzellent saubere Pegelübernahmen und eine hohe Trennung zum Subwoofer bei 230 Hz. Das macht die Kombination

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Frequenzgang Zweige und Summe

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Die passive Serienweiche der Legno MkII trennt die beiden Chassis sauber bei ungewöhnlich hohen 1,2 kHz

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Bausatztest 35

Monacor „Legno MkII“ passiv

zum waschechten Dreiweg-System und hat keinerlei Nachteile, da zwei Bassgehäuse vorhanden sind und die LegnoSatelliten direkt darauf stehen. Der SPH10M könnte zudem noch weitaus „höher hinaus“ und äußert deshalb ebenfalls keine Bedenken.

Frequenzgang für 0/15/30/45

Klang Die Legno MkII als Behelfslösung abzutun, die erst aktiv und mit Subwoofer richtig gut wird, wäre ein großer Fehler. Die Kleine ist akustisch ein fast erschreckend stämmiger, souveräner Schallwandler, der nichts vermissen lässt. Der Tiefton war schon im Messlabor eine Wucht und setzt seinen Siegeszug im Hörtest fort: Satt, solide und tief untermalt er das Klangbild und lässt sich allerhöchstens vom allzu enthusiastischen Rechtsdreh des Lautstärkereglers beeindrucken. Natürlich ist er hoch belastbar und erreicht mit entsprechender Leistung im Rücken beeindruckende Lautstärken, doch macht die MkII dermaßen viel Spaß im Hörraum, dass die Pegel auf natürlichem Wege immer weiter wachsen. Wesentlichen Anteil daran hat auch der Breitbänder. Er spielt in seiner halboffenen Behausung nicht nur zum Niederknien luftig und weiträumig, sondern besitzt im Stimmenbereich eine dermaßen anspringende Dynamik, dass jeder Hochtonkalotte Hören und Sehen vergeht. Er spielt seinen Flächenvorteil in diesem Frequenzbereich voll aus und erstickt jeden Zweifel, dass ein so hoch getrenntes F.A.S.T. nicht stimmig aufspielen kann, nachdrücklich im Keim. Mit geschlossenen Augen klingt die Legno MkII mindestens nach Dreiweg-Standbox mit potentem Siebzehner. Dabei setzt die Kleine nicht mal auf kurzweilige Knalleffekte, sondern beeindruckt im Langzeittest mit einem sonor-sauberen Grundton, neutralen Stimmen mit viel Schmelz und seidigen Höhen. Umso spannender ist die Frage, was der Ausbau mit Zusatz-Tiefton und Aktivweiche da noch draufzulegen vermag. Eine ganze Menge, wie sich herausstellt. Typisch für Aktivkonzepte wirkt das gesamte Klangbild noch polierter, besser geordnet und feiner ausbalanciert. Die Räumlichkeit gewinnt durch den digital korrigierten Tiefenversatz der Chassis noch mehr Realismus und erreicht dabei eine Güte, die ihresgleichen sucht. Hier zahlt sich der kleine Breitbänder als Punktschallquelle für den gesamten Mittelhochton voll aus und macht den besten Koaxen ernsthafte Konkurrenz.

Impedanz und elektrische Phase

Technische Daten Chassishersteller: Monacor Vertrieb: Monacor International, Bremen Konstruktion: Monacor, Frank Kuhl Funktionsprinzip: Bestückung:

Zweiweg, bBassreflex 1 x Monacor SPH-5M 1 x Monacor SPX-31M Nennimpedanz: 4 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 82 dB B x H x T: 22,0 x 36,0 x 31,8 cm Kosten pro Box: ca. 160 Euro + Gehäuse

Der SPH-5M wird mit verschlossener Reflexöffnung zum perfekten Grundtöner und reiht sich als Bindeglied ohne Nahtstellen in das Trio ein. Und auch der Transmissionline-Subwoofer macht seine Sache hervorragend. Es ist weniger die weiter nach unten geschobene Grenzfrequenz als viel mehr die hinzugewonnene Souveränität, mit der er überzeugt. In der Kombination sind die Legno MkII und der TML-Sub ein Gespann, welches durch beliebige Abstimmbarkeit per einfach handzuhabender Aktivelektronik jeden Wunsch erfüllt und mit rundum exzellentem Klang mit dem richtigen Schuss Lebendigkeit alle Zweifel an dessen Fähigkeiten im Wortsinn wegpustet.

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Fazit Viel Material und ein durchweg positives Fazit: die Legno MkII ist eine tolle Kompaktbox mit schwerelos-luftigem Klang bei exzellenter Dynamik und hoher Spielfreude. Aktiv ausgebaut wird sie zum Super-Satelliten und erhält vom profunden Tieftonspezialisten perfekte Unterstützung. Das von Anfang an problemlos agierende, einfach bedienbare Aktivkonzept rundet das Erlebnis gekonnt ab. Christian Gather

KLANG+TON

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KLANG+TON Bausatztest 36

KLANG+TON

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Stückliste Legno MkII Holzstückliste pro Box: 18-mm-Multiplex: 1 x 36,0 x 22,0 cm

Front

19-mm-MDF: 2 x 36,0 x 30,0 cm 2 x 30,0 x 18,2 cm 1 x 32,2 x 18,2 cm

Seitenwände Deckel / Boden Rückwand

10-mm-MDF: 2 x 28,1 x 10,0 cm Gehäuse Breitbänder oben / unten 2 x 28,1 x 12,0 cm Gehäuse Breitbänder rechts / links

Klangwiedergabe faszinierend nahe am Original Die Besondere... Exklusiver Musikgenuss mit den Punktschallquellen von ThielAudio. Als Standbox (TQWT) oder One Point Monitor. Zitate: ...ein Chassis, das in puncto räumlicher Abbildung und Musikalität kaum noch ernsthafte Konkurrenz zu befürchten hat. …ein Bausatz der wirklich das Prädikat High End verdient hat... ab 571,00 Euro pro Stück*

Weichenbestückung: L1 = 0,33 mH, 1,0 mm Draht L2 = 3,3 mH, 1,2 mm Draht C1 = 33 μF MKT C2 = 15 μF MKT C3 = 15 μF MKT R1 = 1,8 Ohm, 10 Watt R2 = 8,2 Ohm, 10 Watt R3 = 3,3 Ohm, 10 Watt R4 = 10 Ohm, 10 Watt

CerAl Heimkino.

Zubehör pro Box: • 1 Terminal ST-400GM • 1 Lochgitter SG-75 • 2 x Dämmwolle MDM-3 • 1 x Schrauben MZF-8614 • 1,0 m Kabel SPC-125 • 1 BR-Rohr MBR-50 (auf 20 cm einstellen) Lieferant: Monacor International, Bremen

Aluminium Magnesium und Keramik Aluminium Legierung als Membran Material liegt diesem Bausatz zugrunde. Das Ergebnis lässt sich sehen und hören. Das hat auch unsere Kunden überzeugt. Unser meist verkaufter Heimkino Bausatz... ab 862,00 Euro pro Set (2 Main, 2 Rear, 1 Center, 2 Subwoofer, ohne Elektronik)*

DBC 12 Mono/ Stereo

Stückliste TML- Sub Holzstückliste pro Box: 15-mm-Multiplex: 1 x 76,4 x 32,0 cm 19-mm-MDF: 2 x 76,4 x 43,0 cm 2 x 72,6 x 28,2 cm 2 x 43,0 x 28,2 cm 1 x 41,1 x 30,0 cm 1 x 40,0 x 28,2 cm 1 x 36,8 x 28,2 cm 1 x 13,8 x 28,2 cm 1 x 13,5 x 28,2 cm

Front

Seitenwände Front / Rückwand Deckel / Boden Sockel Teiler unten Teiler oben hinten Teiler oben Mitte Teiler oben vorne

Elektronik: Aktivweiche DSM-260 8-Kanal-Endstufe STA-850D oder STA-1508 Zubehör pro Box: • 1 Terminal ST-960GM • 1 x Dämmwolle MDM-3 • 3 x Noppenschaumstoff MDM-40 • 1 x Schrauben MZF-8614, MZF-8616 • 1,5 m Kabel SPC-125 Lieferant: Monacor International, Bremen

Korrektur der Raummoden, Equalizer und Frequenzweiche. Mittlerweile hat sich das DBC 12 in der Welt der Heimkinos etabliert. Programmierung über mitgelieferte Software. DBC 12 Mono: ab 289,00 Euro* DBC 12 Stereo: ab 389,00 Euro*

Spirit 5 Livehaftigkeit und Musikalität mit 92 dB Wirkungsgrad! Mit dem neuen Star der Kolottenhochtöner: 25-1719 Ab 129,00 Euro pro Stück*

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KLANG+TON Händlermarkt 38

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KLANG+TON Bausatztest 44

Herzlich willkommen Es passiert nicht allzu häufig in der Selbstbauszene, dass ein kompletter Newcomer auf den Plan tritt – man kann das Auftauchen dieses Bausatzes also nicht hoch genug bewerten. Wenn dann noch ein in HiFi-Kreisen nicht ganz unbekannter Name dahinter steht, horcht man noch mehr auf

KLANG+TON

1/2012

Bausatztest 45

A

ndreas Lua heißt der gute Mann, der mit sich mit einer ganz klassischen Zweiwege-Standbox auf den Selbstbaumarkt begibt – und bei „Lua“ sollte etwas klingeln: Helmut Lua, der Vater des Konstrukteurs, ist schon seit langen Jahren einer der renommiertesten Hersteller von Röhrenverstärkern in Deutschland, während sich der Sohn ebenfalls schon eine ganze Weile um die Lautsprecher der Marke kümmert, die durchaus ihre ganz eigene Klang- und Formensprache haben. Dabei werden nicht nur die Gehäuse, sondern auch die Chassis komplett in Eigenregie entworfen und gefertigt – und das gibt es wahrlich nicht mehr so häufig. Der Bausatz „Esprit“, der uns für diese Ausgabe zur Verfügung gestellt wurde, umfasst neben der Weiche zwei Tiefmitteltöner und eine Hochtonkalotte.

Technik Der LUA-Tiefmitteltöner ist ein Chassis traditioneller Machart: Die sehr leichte Papiermembran und die Schaumstoffsicke(!) sorgen für geringste mechanische Verluste und damit ordentlich Lautstärke. Dies scheint ohnehin der treibende Faktor bei der Konstruktion des Chassis gewesen zu sein: Gut 90 Dezibel an 2,83 Volt macht das Chassis in der Simulation – das läuft in der Realität auf 88 Dezibel hinaus. In der Doppelbestückung der Esprit erreicht man damit einen mehr als ordentlichen Pegel, der vor allem auch hinab in die 50-Hertz-Region reicht. Natürlich hat das seinen Preis: Das Impedanzminimum eines der Chassis liegt bei etwa 4 Ohm und die Sickenresonanz ist durch die extrem leichte und wenig bedämpfte Bauweise im Frequenzgang und in den Klirrmessungen deutlich sichtbar. Die Membranresonanz ist dagegen nicht dramatisch: Schon mit einem Filter zweiter Ordnung spielt sie keine große Rolle mehr. Andreas Lua bietet übrigens als speziellen Service an, Tieftöner paaroder quartettweise schon vor dem Zusammenbau der Chassis zu selektieren, um absolut identische Parametersätze zu erhalten. Der Hochtöner ist eine klassische EinZoll-Gewebe-Kalotte, die ebenfalls einen sehr hohen Wirkungsgrad bietet: Bei einem nicht ganz linearen Verlauf sind immerhin im Mittel 95 Dezibel drin und das bei einer möglichen Trennfrequenz von zweieinhalb Kilohertz! In der Einsteigerversion der Esprit kommt eine Kalotte mit einfachem Magneten zum Einsatz – das abgebildete Doppelma-

Hochtöner Frequenzgang für 0/15/30/45

Impedanz und elektrische Phase

Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis

Lua Lua, Frickingen 89 Euro

Chassisparameter K+T-Messung Z: 4 Ohm Z 1 kHz: - Ohm Z 10 kHz: - Ohm Fs: 1248 Hz Re: 3,71 Ohm Rms: - kg/s Qms: Qes: Qts: Cms: - mm/N Mms: -g BxL: - Tm Vas: -l Le: 0,02 mH Sd: 6,2 cm2

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Ausstattung Front Membran Dustcap Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges

Aluminium Kevlar, beschichtet Kevlar Kapton 25 mm k.A. Ferrit, Doppelmagnet -

Zerfallspektrum (Wasserfall)

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KLANG+TON Bausatztest 46

Lua Esprit

gnetsystem ist der etwas aufwendigeren Variante vorbehalten.

Frequenzgang für 0/15/30/45

Gehäuse Jetzt wird es einfach: Die beiden Tiefmitteltöner spielen auf gemeinsame 40 Liter, verteilt auf ein exakt ein Meter hohes schlankes Standgehäuse. Neben den nötigen sechs Brettern gibt es noch drei Versteifungen über die gesamte Breite der Box, ein Reflexrohr und das Terminal – fertig. Impedanz und elektrische Phase

Frequenzweiche Und auch hier verficht Andreas Lua das Prinzip der Einfachheit: Zwei Filter zweiter Ordnung genügen. Der Parallelkondensator zu den Tieftönern wird mit einem kleinen Widerstand eingebremst – der Vorwiderstand des Hochtöners ist optional und kann an die eigenen Anforderungen angepasst werden. Die Werte der Bauteile mögen für den Selbstbauer exotisch wirken, sind aber für den Industriekunden – und ein solcher ist Lua – ohne Probleme verfügbar. Da die Esprit nur als Komplettbausatz angeboten wird, stellt sich die Frage der Beschaffung ohnehin nicht.

Messwerte Laut ist sie, sehr laut, Im Mittel 93 bis 94 Dezibel an 2,83 Volt kommen bei den Messungen heraus. Umgerechnet in Watt ändert sich das Bild etwas: Die Esprit hat ein Impedanzminimum von nur 2,6 Ohm. An dieser Stelle würde ich der Box die Röhenverstärkertauglichkeit absprechen, wenn nicht Andreas Lua und eigene Versuche eine andere Sprache sprechen würden: Die Esprit geht hervorragend an einigermaßen stabilen Push-Pull-Amps

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Technische Daten Chassishersteller: Vertrieb: Konstruktion: Funktionsprinzip: Bestückung:

Lua Lua, Frickingen Andreas Lua Bassreflex 2 x Lua TMT 1 x Lua HT Nennimpedanz: 3 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 94 dB H x B x T: 100 x 19 x 32 cm Kosten pro Stück: ab 399 Euro + Gehäuse

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Mehrere Versteifungen stabilisieren das Standgehäuse der Esprit mehr als ausreichend

KLANG+TON

1/2012

Bausatztest 47

– die niedrige Induktivität der Schwingspulen macht es möglich. Der Frequenzgang ist ziemlich zerklüftet – es stört aber wirklich ernsthaft nur die Sickenresonanz, die auch im Wasserfalldiagramm kräftig nachschwingt. Ansonsten überzeugen der für den Wirkungsgrad überraschend kräftige Bass und der durchgehend äußerst geringe Klirrfaktor.

Hörtest Im Hörraum fackelt die Lua nicht lange und erschafft ein griffiges und dynamisches Klangbild. Der Bass reicht mehr als ausreichend tief und ist eindeutig von der knackigen Fraktion. Dass hier insgesamt vier hubstarke Siebzehner im passenden Volumen arbeiten, merkt man, denn der Tiefton sitzt einfach. Er ist weder zu fett noch zu schlank, sondern trifft stets zielsicher das richtige Maß. Dank des leichten Abfalls zu tiefen Frequenzen meidet das Bassquartett zudem geschickt eine zu starke Interaktion mit den Raummoden und verdaut auch eine wandnahe Aufstellung ohne zu murren (oder zu brummeln). An den Bass schließen sich ein minimal zurückgenommener und damit stets gut

auflösender Grundtonbereich und ein prägnanter Mittelton an. Die Resonanz und die Senke bei 1,4 kHz fallen im Betrieb nicht weiter auf, nur bei einzelnen Stücken verfärben Stimmen ganz leicht. Der Hochton klingt bei aller Offenheit angenehm sauber und rund und passt mit dem kleinen Vorwiderstand von einem Ohm perfekt. In gut bedämpften Räumen lässt man diesen einfach komplett weg und gewinnt ein gutes Dezibel, in halligen Umgebungen dürfen es auch 1,5 oder 2,2 Ohm werden. Unter Winkeln verschwinden auch die messtechnischen Unregelmäßigkeiten im Hochton, zudem strahlt die Gewebekalotte auch unter 30 Grad noch so gut ab, dass man die Boxen ohne Klangverlust parallel ausrichten kann. Da entscheidet im Endeffekt der Geschmack: wer ein direktes und maximal offenes Klangbild bevorzugt, dreht die Boxen gen Hörplatz, wer es eher passiv und weiträumig mag, stellt sie parallel auf. Und Direktheit haben die Luas bei Bedarf eine ganze Menge zu bieten. Andreas Lua betont, dass diese Lautsprecher für den Spaß an der Sache gemacht wurden, und davon vermitteln sie reichlich. Sie spannen einen großen Raum auf und

behalten doch ihre stets direkte, knackige und spritzige Art. Deftige Schlagzeugaufnahmen machen mit druckvollem Bass, heftig knallender Snare und durch den Raum fliegenden Becken richtig Laune. Zudem verdaut die Lua auch einen ordentlichen Rechtsdreh am Lautstärkeregler klaglos und fällt bei hohen Pegeln nicht auseinander. Diese Treiber sind nicht nur laut, sie können auch eine ganze Menge ab. Vergessen Sie für den Moment also mal Ihre audiophilen Grundsätze, ziehen sie mal wieder Ihre dynamischen Scheiben aus dem Schrank und erleben Sie mit diesem grundehrlichen LAUTsprecher mal wieder richtig den Spaß an der Musik.

Fazit Ab und zu tut es gut, mal wieder frisches Blut in der Szene zu haben. Abseits messtechnisch perfekt abgestimmter Lautsprecher gibt es nämlich noch eine andere Welt – Freude und Spaß am Musikhören. Und das vermittelt die Lua Esprit perfekt. Thomas Schmidt/Christian Gather

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Der zweikanalige 32Bit-D/A-Wandler HP-A3 bietet neben einer hochauflösenden Digital-Analog-Konvertierung auch einen exzellenten Kopfhörerausgang mit herausragendem Klang. Neben der USB2.0-Schnittstelle zur einfachen Computeranbindung verfügt der HP-A3 über optische DigitalEingänge, sodass auch andere Digitalzuspieler vom Klang des HP-A3 profitieren können. Der HP-A3 weiß "aufgrund seiner überragenden Messwerte und des angenehm kräftigen Edelsounds restlos zu überzeugen." (professional audio 11/2011)

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unterwegs Der Fostex HP-P1 ist ein einzigartiger, mobiler D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker speziell für Apple iPod, iPhone & iPad. Die Signal-Wandlung übernimmt der HP-P1 bei einer Auflösung von 32 Bit und erfreut damit selbst höchst anspruchsvolle Musikfreunde.

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KLANG+TON Bausatztest 48

Tiefmitteltöner

Holzliste Frequenzgang für 0/15/30/45

Material: 18-mm-Multiplex 2 x 100,0 x 32,0 cm Seitenwände) 2 x 32,0 x 15,4 cm Deckel, Boden 2 x 96,4 x 15,4 cm Front, Rückwand 3 x 15,4 x 10 cm Versteifungen

Zubehör pro Box Impedanz und elektrische Phase

Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis

Lua Lua, Frickingen 159 Euro

Chassisparameter K+T-Messung Z: 4 Ohm Z 1 kHz: 6,7 Ohm Z 10 kHz: 23,4 Ohm Fs: 35,56 Hz Re: 4,15 Ohm Rms: 0,51 kg/s Qms: 4,84 Qes: 0,30 Qts: 0,28 Cms: 1,81 mm/N Mms: 11,09 g BxL: 5,83 Tm Vas: 47,25 l Le: 0,56 mH Sd: 137 cm2

Ausstattung Korb Membran Dustcap Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges

Stahlblech Polypropylen Polypropylen Schaumstoff Kapton k.A. k.A. Ferrit 8 mm -

• Anschlussterminal/Polklemmen • Reflexrohr BR70 / 10 Zentimeter Länge • Dämpfungsmaterial • Schrauben • Schaumstoffdichtstreifen für die Lautsprecher • Kabel Lieferant: Lua

Aufbauanleitung

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Der Aufbau beginnt auf einer der Seitenwände. Nacheinander werden Deckel, Rückwand, Boden, Schallwand und die Versteifungen aufgeleimt. Dann wird die zweite Seitenwand aufgesetzt. Danach werden die Chassisausschnitte angebracht und die Löcher für das Reflexrohr. Die Weiche kann an der Rückwand oder am Boden der Box untergebracht werden. Die Rückwand wird mit Dämpfungsmaterial beschichtet. Danach können die Chassis angeschlossen und montiert werden.

Weichenbestückung Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

L1: L2:

0,5 mH Luft-Spule 0,2 mH Luft-Spule,

C1: C2:

10 μF 6,8 μF

R1: R2:

0,47 Ohm 1,0 Ohm

Lieferant: Lua

Zerfallspektrum (Wasserfall)

KLANG+TON

1/2012

3UHPLXP %DXWHLOH 26

VHLW-DKUHQ

®

Cap

®

Coil

®

Resist R

MUNDORF EB GMBH /LHELJVWU

.¸OQ )RQ )D[ H0DLOLQIR#PXQGRUIFRP :HEZZZPXQGRUIFRP

KLANG+TON Einzelchassis 50

6 Chassisneuheiten im K+T-Labor

Neue Chassis

Getestete Chassis: ` Faital PRO 15HP1020 ` Fostex FF85WK ` Fountek FW146 ` IMG Stage Line MRD-360N mit MRH-142 ` Morel ET 338-110 ` Morel SCM 634

Unser Messprozedere in Stichpunkten: ` 24 h einwobbeln aller Konuschassis bei 10 Hz mit angemessener Leistung ` 24 h Abkühlphase ` Einsetzen in 1000-Liter-Testbox mit 1,35 x 1,65 m IEC-Normwand ` Platzieren der Testbox in der Raummitte mittels Hubwagen ` Positionieren des Messmikrofons in 1 m Abstand ` Ermittlung des Frequenzgangs per MLS-Messung in 0° ` Generierung des Wasserfalls aus 0°-MLS-Messung ` Messung des Klirrs K2 und K3 bei 85 und 95 dB (PA: 95 und 105 dB) ` Ermittlung des Frequenzgangs von 20 bis 22 kHz in 0°,15° und 30° ` Ausbauen des Probanden ` Gleitsinusmessung der Impedanz und elektrischen Phase im Freifeld ` Ermittlung der TSP durch eine zweite Impedanzmessung mit Zusatzgewicht

Klirrmessungen

Farben

Der Klirr wird zusammen mit dem Frequenzgang des Chassis als Absolutpegel dargestellt. Die erste Messung findet bei 85 dB mittlerem Schalldruck in 1 m Abstand statt, die zweite bei 95 dB (PAChassis: 95 und 105 dB). Als Hilfskurve zum einfacheren Ablesen wird die Kurve bei minus 40 dB (das entspricht genau 1 % Klirr) erneut abgebildet. Dann werden K2 in Blau und K3 in Rot darübergelegt. Die genaue Umrechnung kann durch Ablesen des Abstands zwischen Schalldruckpegel und Klirrkurve und die Umrechnung über unten stehende Tabelle erfolgen.

Die Farbe des Hintergrunds deutet auf den jeweilig getesteten Chassistyp hin. Die Farbtöne orientieren sich an den Wellenbereichen des sichtbaren Lichts, aäquivalent zu den Wellenbereichen des hörbaren Schalls. Die tiefen Töne eines Subwoofers entsprechen demnach den langen Wellen des Infrarot, die hohen Töne des Superhochtöners dem kurzwelligen Ultraviolett. Ein Breitbänder bearbeitet (mit Einschränkungen) den gesamten Bereich und erhält daher eine Mischung aus allen Farben, das Grau.

Umrechnungsfaktor - 10 dB = 30 % - 20 dB = 10 % - 30 dB = 3 % - 40 dB = 1 % - 50 dB = 0,3 % - 60 dB = 0,1 % usw.

Hier ist die Farbtabelle zur Aufschlüsselung Subwoofer = rot Tieftöner = orange Tiefmitteltöner = gelb Mitteltöner = grün Hochtöner = blau Superhochtöner = violett Breitbänder = grau

KLANG+TON

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Einzelchassis 51

Faital PRO 12HP1020 Frequenzgang für 0/15/30

Impedanz und elektrische Phase

Adam Hall steuerte zu diesem Testfeld erneut einen PA-Tieftöner der unverwüstlichen Sorte von Faital PRO bei: den 12HP1020 aus der High-PerformanceSerie. Er ist eine hochmoderne Konstruktion mit zahlreichen innovativen Details, die unterm Strich eines sicherstellen: höchste Belastbarkeit und absolute Betriebssicherheit bei problemloser Handhabung. Zu diesem Zweck erhält der 1020 einen hochsoliden, das NeodymMagnetsystem einschließenden Druckgusskorb. Entlüftungsschlitze öffnen den Bereich hinter der Zentrierspinne und sorgen für Kühlung des Antriebs. Die wetterfeste Papiermembran ist sehr stabil und widersteht anstandslos den anstehenden Kräften der großen 100-mmSchwingspule, die fast einen Zentimeter linear auslenken kann. Die Messungen identifizieren den 1020 als reinen Midwoofer mit hohem Wirkungsgrad, der bis 1,5 kHz eingesetzt werden kann. Das Ausschwingverhalten bleibt bis zu den leichten Membranresonanzen ab 2 kHz sauber. Die Klirrwerte bleiben insgesamt moderat, auch bei 105 dB besitzt der Italiener keinerlei untragbaren Klirr. Die Impedanzkurve deutet

auf typische, unbedeutende Störungen im Mittelton hin und weist die mit 56 Hz recht hohe Resonanzfrequenz aus, bedingt durch die sehr harte, progressive Einspannung. In Verbund mit der dank kräftigem Antrieb niedrigen Gesamtgüte sind ausgedehnte Tieftonausflüge nicht drin, dafür bleiben die Gehäuse sehr kompakt. Schon in 10 Litern ist der 12HP 1020 bis 100 Hz dabei, mehr als 20 Liter sind für 70 Hz nicht notwendig. Bei Ergänzung mit einem Subwoofer ist der 12HP1020 ideal für einen extrem hoch belastbaren, sehr kompakten Power-Satelliten.

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Technische Daten Hersteller: Faital PRO Bezugsquelle: Adam Hall, Neu-Anspach Unverb. Stückpreis: 371,80 Euro Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m Chassisparameter K+T-Messung Z: 6 Ohm Z 1 kHz: 13,5 Ohm Z 10 kHz: 47,2 Ohm Fs: 56,51 Hz Re: 5,48 Ohm Rms: 5,17 kg/s Qms: 5,96 Qes: 0,26 Qts: 0,25 Cms: 0,09 mm/N Mms: 86,90 g BxL: 25,47 Tm Vas: 35,39 l Le: 1,31 mH Sd: 527 cm2

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Ausstattung Korb Membran Dustcap Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges

Aludruckguss Papier Papier Gewebe, beschichtet Glasfiber 100 mm 9,5 mm Neodym nein aufwendige Belüftung

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KLANG+TON Einzelchassis 52

Fostex FF85WK Frequenzgang für 0/15/30

Impedanz und elektrische Phase

Dem 20er aus Fostex FF-WK-Serie fühlten wir im Zuge des Breezer-Breitbändervergleichs in K+T 5/11 auf den Zahn, nun ist der Benjamin im Feld dran: der FF85WK mit 8 cm Nennmaß. Bei allen WKs treiben die Japaner im Kleinen einen ziemlichen Aufwand. Die Papiermembran ist zweilagig aufgebaut: eine Trägermembran aus langfaserigem Zellstoff und eine Oberfläche aus dem kurzfaserigen Kenaf. Im Verbund mit der leichten Schaumstoffsicke, der Zentrierspinne mit Dämpferelementen und der direkt am Schwingspulenträger sitzenden, geprägten Alu-Staubschutzkalotte wollen die Japaner optimale Eigenschaften bei geringem Gewicht erreichen. Optimal ist auch das sehr komplette Zubehör: Dichtring, Spezialschrauben mit passenden Unterlegscheiben und reichlich Papier, das auf japanisch und englisch über Daten, Details und mögliche Gehäuse für die gesamte FF-WK-Serie informiert. Die Messungen weisen den FF85WK als sehr gutmütigen Breitbänder aus, der problemlos, wenn auch im leichtem Sinkflug, die 20-kHz-Marke erreicht und

perfekt resonanzarm abfällt. Das Rundstrahlverhalten ist ebenfalls sehr sauber. Der Klirr nimmt nur bei den großen Auslenkungen des Tieftons zu, darüber bleibt er gemessen an der Chassisgröße gering und gutmütig. Das Ausschwingverhalten könnte einem Lehrbuch entstammen, es ist schlicht perfekt. Die hohe Gesamtgüte erlaubt trotz des fs von 117 Hz eine Basswiedergabe bis 70 Hz. Alternativ bietet sich ein geschlossenes Gehäuse und die Ergänzung mit einem Basslautsprecher an. Und auch als sehr breitbandiger Mitteltöner macht der FF85WK eine tolle Figur.

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis:

Fostex Megaaudio, Bingen 47,24 Euro Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Z 1 kHz: 8,0 Ohm Z 10 kHz: 16,2 Ohm Fs: 117,74 Hz Re: 7,29 Ohm Rms: 0,41 kg/s Qms: 3,82 Qes: 0,70 Qts: 0,59 Cms: 0,87 mm/N Mms: 2,10 g BxL: 4,03 Tm Vas: 1,18 l Le: 0,12 mH Sd: 31 cm2

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Ausstattung Korb Stahlblech Membran Papiersandwich Dustcap Aluminium, geprägt Sicke Schaumstoff Schwingspulenträger k.A. Schwingspule 16 mm Xmax absolut 0,7 mm Magnetsystem Ferrit Polkernbohrung nein Sonstiges vergoldete Anschlussfähnchen

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Einzelchassis 53

Fountek FW146 Frequenzgang für 0/15/30

Impedanz und elektrische Phase

Spätestens seit seiner exzellenten Performance im Geheimtipp des diesjährigen Selbstbau-Contests (siehe K+T 6/11) mussten wir uns den FW146 von Fountek mal näher ansehen. Die in Deutschland bei Intertechnik in Kerpen zu beziehende Marke führt den Fünfzehner offiziell als Midwoofer, gehandelt wird er am Markt allerdings als Breitbänder. Für unter 30 Euro bietet der Chinese erst mal eine erstaunliche Materialschlacht: einen sehr stabilen Druckgusskorb und einen gesund dimensionierten Ferritantrieb mit schwarz lackierten Polplatten. Der Alukonus ist äußerst steif und wird von einer weichen Gummisicke umrandet. Die Zentrierspinne ist nicht belüftet, ein Vollmetall-Phaseplug macht Selbiges im Zentrum überflüssig. Die harte Membran sorgt vor dem Messmikrofon für eine massive Resonanz bei 10 kHz, die in allen Anwendungsfällen entzerrt werden will. Normalerweise würden wir ihn nicht für den Breitbandeinsatz empfehlen, doch erneut straft die Praxis die Theorie Lügen: in Hoschibills „Maxi-AL“ agierte der Fountek mit moderater Beschaltung als Breitbänder mehr als nur überzeugend.

Unterhalb der Resonanz zeigt der Chinese optimales Verhalten mit sehr sauberem Ausschwingen und linearem Frequenzgang, der übrigens bis über 20 kHz hinausreicht. Der Klirr ist überall hervorragend niedrig, auch bei 95 dB. Mit der mittleren Gesamtgüte erlaubt der FW146 mehr als ausreichende Tieftonausflüge, die optimal in stämmigen Regal- oder schlanken Standboxen unterzubringen sind. Dabei sind in 26 Litern respektable 44 Hz drin. Sowohl als Midwoofer als auch als Breitbänder ein exzellentes Chassis für wenig Geld, welches wir uneingeschränkt empfehlen können.

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis:

Fountek Intertechnik, Kerpen 28,50 Euro

Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Z 1 kHz: 7,7 Ohm Z 10 kHz: 11,3 Ohm Fs: 61,85 Hz Re: 5,93 Ohm Rms: 1,42 kg/s Qms: 2,50 Qes: 0,60 Qts: 0,48 Cms: 0,72 mm/N Mms: 9,16 g BxL: 5,93 Tm Vas: 11,27 l Le: 0,21 mH Sd: 106 cm2

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Ausstattung Korb Membran Dustcap Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges

Aludruckguss Aluminium entfällt, da Phaseplug Gummi Aluminium 26 mm 7,2 mm Ferrit entfällt, da Phaseplug -

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KLANG+TON Einzelchassis 54

IMG Stage Line MRD-360N

an MRH-142

Frequenzgang für 0/15/30/45

Impedanz und elektrische Phase

Einen echten Leckerbissen schickte uns Monacor International aus Bremen zum Test. Der Horntreiber IMG Stage Line MRD-360N klingt mit Neodymantrieb und 1,4 Zoll Öffnungsmaß auf dem Papier niedlich, bringt aber satte 3,1 kg auf die Waage. Dafür sorgt reichlicher Einsatz der seltenen Erde, rückseitig mit zahlreichen Rippen gekühlt. Im Innern treibt eine 72-mm-Schwingspule eine Titanmembran an. Vier Montagelöcher mit 101,6 mm Lochkreisdurchmesser eröffnen zahlreiche Möglichkeiten in Sachen Hornbestückung, in diesem Fall das MRH-142 von IMG Stage Line, ein resonanzarmes Kunststoffhorn mit eben jener Verschraubung. Dank der Entwicklung mit modernen Computersimulationen besitzt das MRH-142 ein sehr gleichmäßiges Abstrahlverhalten, was für eine gleichmäßige Beschallung möglichst vieler Menschen und ein grundsätzlich gutmütiges akustisches Verhalten essenziell ist. Vor dem Mikrofon gibt sich die Kombination sehr wirkungsgradstark und ausgewogen. Schon bei 500 Hz liegt fast der volle Pegel an, der bis ca. 15 kHz gehalten wird. Auch das Rundstrahlverhalten überzeugt, hier ist die Kombination sogar noch linearer und breitbandiger. Die Impedanz ist horntypisch zerklüftet, die von Monacor angegebene fs des Horntreibers von 700 Hz ist zu erahnen. Klirr ist horntypisch auf K2 und K3 verteilt: K2 ist recht stark vertreten, bleibt absolut gesehen insbesondere im Mittelton aber sehr gering. Der unangenehmere K3

hingegen bewegt sich ab 400 Hz an der Messgrenze und lässt sich auch von 105 dB in keinster Weise beeindrucken – Respekt! Die Resonanzen über 10 kHz setzen sich nicht über Gebühr im Wasserfall fest und bringen hauptsächlich den harmloseren K2 mit sich. Die Kombination aus Treiber und Horn ist damit äußerst potent: sehr wirkungsgradstark, sehr linear und früh einsetzbar. Die Anwendbarkeit ist universell, von Beschallung bis hin zu wirkungsgradstarken Zweiwegsystemen für Röhrenamps, Heimkino und Co.

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Technische Daten Hersteller: IMG Stage Line Bezugsquelle: Monacor International, Bremen Unverb. Stückpreis: Treiber 339 Euro, Horn 72,90 Euro Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Z 1 kHz: - Ohm Z 10 kHz: - Ohm Fs: nicht messbar Re: 6,12 Ohm Rms: - kg/s Qms: Qes: Qts: Cms: - mm/N Mms: -g BxL: - Tm Vas: -l Le: 0,04 mH Sd: - cm2

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Ausstattung Horn Kunststoff Membran Titan Dustcap Sicke k.A. Schwingspulenträger k.A. Schwingspule 72 mm Xmax absolut k.A. Magnetsystem Neodym Polkernbohrung Sonstiges Push-Terminals, Kühlrippen

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Einzelchassis 55

Morel ET 338-110 Frequenzgang für 0/15/30/45

Impedanz und elektrische Phase

Die gewaltige ET 338 von Morel ist eine Neuauflage der legendären Gewebekalotte MDT-33. Sie ist eins zu eins austauschbar mit dem Original und kann damit zur Aufwertung vorhandener Bausätze genutzt werden. Dass insbesondere die Klassiker der Israelis immer wieder mit alten Dynaudios durcheinandergeworfen werden, liegt wohl hauptsächlich an der Optik; es handelt sich allerdings weder um Kopien noch stehen sie den Dänen in der Qualität nach. Die ET 338 ist eine 28-mm-Seidenkalotte alter Schule, hinter der sich ein massives Dreifach-Magnetsystem auftürmt. Dieses sorgt sowohl für standesgemäßen Antrieb als auch für genug Raum für ein Koppelvolumen, welches die Resonanzfrequenz unter 1 kHz drückt. Toll gemacht ist der Tweeter obendrein: solide Metallfront mit sechs Schraublöchern, vergoldete Anschlussfähnchen, handbeschichtete Kalotte. Eine zweite Version mit 104-mm-Front ist verfügbar, wenn‘s etwas kompakter werden soll. Die Messungen vermelden einen oben steil und unten sanft und resonanzfrei abfallenden Frequenzgang, der bei 2 kHz seinen Nennpegel von gut 90 dB an 2,83 V erreicht. Das Rundstrahlverhalten ist für eine 28-mm-Membran tadellos und sehr gutmütig. Die Impedanz ist sauber und nicht die typische Doppelspitze

vieler Koppelvolumen-Kalotten mit unfreiwilliger Fehlabstimmung. Auch die Klirrwerte vermelden ein sehr gutmütiges Verhalten mit generell sehr niedrigem Klirr über 2 kHz und hauptsächlich K2 darunter. Da überrascht auch das blitzsaubere Ausschwingverhalten nicht mehr wirklich. Damit ist die ET 338-110 ein modernes Chassis im klassischen Gewand, das messtechnisch von vorne bis hinten überzeugt.

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Technische Daten Hersteller: Morel Bezugsquelle: Eltim Audio, Niederlande Unverb. Stückpreis: 158 Euro Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m Chassisparameter K+T-Messung Z: 6 Ohm Z 1 kHz: - Ohm Z 10 kHz: - Ohm Fs: 933,36 Hz Re: 5,16 Ohm Rms: - kg/s Qms: Qes: Qts: Cms: - mm/N Mms: -g BxL: - Tm Vas: -l Le: 0,06 mH Sd: 6 cm2

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Ausstattung Front Membran Dustcap Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges

Aludruckguss Seide, beschichtet Seide, beschichtet Aluminium 28 mm 0,2 mm Ferrit Dreifach-Magnet

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KLANG+TON Einzelchassis 56

Morel SCM 634 Frequenzgang für 0/15/30/45

Impedanz und elektrische Phase

Ein echtes Stück Hightech stellte uns der Morel-Deutschlandvertrieb Eltim Audio aus den Niederlanden zum Test zur Verfügung. Der SCM 634 ist ein hochmoderner Tiefmitteltöner mit unzähligen interessanten Konstruktionsdetails, die den Rahmen dieses Tests sprengen. Die Membran ist ein Sandwich aus zwei Lagen Kohlefaser mit Rohacell-Kern – ein wirklich extrem stabiles Konstrukt. Sie ist mit der Dustcap in einem Stück gefertigt. Die gewaltige 75-mm-Schwingspule mit innenliegendem Ferrit-Neodym-Hybridantrieb greift per Aluträger klassisch an der Knickstelle an. Dank schlanker Zentrierung und weicher Gummisicke bleibt Raum für Belüftungsmaßnahmen und über 10 mm linearen Gesamthub. Um Gewicht zu sparen, ist die Spule aus sechseckigem Aludraht (für besonders hohe Packungsdichte) unterhängig ausgeführt. Abgesehen von einem kleinen Schlenker um 600 Hz läuft der 634 grandios sauber bis 5 kHz, legt dann leicht an Pegel zu und erreicht fast die 20-kHz-Marke – ein erstaunliches Ergebnis. Ob der Morel als Breitbänder taugt, sei dahingestellt, aber schaden wird diese grandiose Performance sicher nicht. Klirr ist ab dem Grundton aufwärts ein Fremdwort für den Israeli, und auch das Ausschwingver-

halten ist hier schlicht perfekt. An Gehäusen empfehlen sich größere Reflexlautsprecher mit entsprechendem Tiefgang, aber auch in Umwegleitungen macht sich der 634 exzellent. Ins Regal und in problematische Räume darf er auch durchaus geschlossen, dann geht es deutlich kompakter zu. Der SCM 634 ist ein herausragend breitbandiger, hochtechnisierter Tiefmitteltöner, der nicht nur toll aussieht, sondern seine optischen und fertigungstechnischen Qualitäten auch akustisch untermauert.

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Technische Daten Hersteller: Morel Bezugsquelle: Eltim Audio, Niederlande Unverb. Stückpreis: 347 Euro Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m Chassisparameter K+T-Messung Z: 4 Ohm Z 1 kHz: 4,2 Ohm Z 10 kHz: 6,2 Ohm Fs: 49,16 Hz Re: 3,20 Ohm Rms: 2,72 kg/s Qms: 1,51 Qes: 0,79 Qts: 0,52 Cms: 0,79 mm/N Mms: 13,28 g BxL: 4,07 Tm Vas: 17,14 l Le: 0,12 mH Sd: 125 cm2

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Ausstattung Korb Aludruckguss Membran Kohlefaser-Rohacell-Sandwich Dustcap Kohlefaser-Rohacell-Sandwich Sicke Gummi Schwingspulenträger Aluminium Schwingspule 75 mm Xmax absolut 10,5 mm Magnetsystem Neodym-Ferrit-Hybrid Polkernbohrung 32 mm Sonstiges Unterhang-Schwingspule

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E101124 · KLANG+TON 1-2012

Straße, Nr.

KLANG+TON Cheap Trick 258 58

Gut laut Ich gebe es ja zu: So ein bisschen Ähnlichkeit hat er schon mit dem CT230, nur halb so groß, aber von den Proportionen her passt es. Und die reine Bestückung mit Papiermembranen ist auch die gleiche. Nur das Prinzip, das ist ein ganz anderes.

Chassistest: • Faital Pro 3FE20A: K+T 6/2011 • Faital Pro 6FE100: Seite 60

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A

ufbauend auf dem fantastischen kleinen Dreizoll-Breitbänder von Faital Pro, den wir in der letzten Ausgabe im Einzelchassistest vorgestellt haben, sollte es ein FAST-System werden, das wirkungsgradstark bei noch erträglicher Größe ist. Die Suche nach dem Tieftöner war nicht ganz einfach, letztlich aber von Erfolg gekrönt.

Technik Ein Sechszoll-Treiber mit Papiermembran ist es letztlich geworden – ursprünglich wohl eher für den Einsatz als PA-Mitteltöner gedacht. Der Parametersatz im Katalog lässt aber zumindest eine brauchbare Tieftonwiedergabe erwarten, wenn man dem Chassis nur ein bisschen Volumen gibt. Ansonsten gibt es solide Hausmannskost: Der sechseckige Stahlblechkorb sorgt für Stabilität, ist aber mit Heimwerkermitteln kaum einzufräsen, also lassen wir es – das Chassis spielt ohnehin nur bis etwa 500 Hertz. Die Sicke ist – PA-untypisch – aus Gummi, dennoch ist der 6FE100A ein recht hart aufgehängtes Chassis, dessen Parameter sich im Lauf des Einschwingens noch nicht ganz dahin entwickelt hatten, wo wir sie haben wollten. So hat sich auch noch während des Einspielens in der fertigen Box noch einiges getan. Die recht hohe Resonanzfrequenz und ein Qts, das zwischen 0,5 und 0,6 liegt (Herstellerangabe/K+T-Messung), machen ein recht großes Gehäuse nötig, wenn man eine Reflexabstimmung realisieren möchte. Dann lässt sich mit einem einkalkulierten Buckel im Oberbass eine solide Tieftonwiedergabe erzielen, die doch bis etwa 50 Hertz hinunter reicht. Der Faital Pro ist mit 3 Millimetern Hub in beide Richtungen recht belastbar und macht mit gut 90 Dezibel Wirkungsgrad auch genug Pegel für den kleinen Breitbänder. Der 3FE20A benannte Dreizöller (damit sogar aus der gleichen Serie wie der Tieftöner) ist uns wie gesagt nur positiv aufgefallen: Breitbandig bis 17 Kilohertz mit einem sehr kräftigen Hochtonbereich, unkritisch im Verlauf bis auf eine kleine Überhöhung bei etwa 2 Kilohertz und für die Größe enorm wirkungsgradstark, was er seinem kräftigen NeodymAntrieb verdankt. Wenn er unterhalb von 500 Hertz entlastet wird, ist auch der Klirr komplett bedeutungslos – das per-

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Faital Pro 6FE 100 Frequenzgang für 0/15/30/45

Der Profi-Siebzehner von FaitalPRO ist hoch belastbar und bietet im entsprechenden Volumen knackigen Bass bei hohem Wirkungsgrad

Impedanz und elektrische Phase

fekte FAST-Chassis. Einen Schönheitsfehler hat das Ding: Der Stahlblechkorb ist für rückseitige Montage ausgelegt – ein umlaufender Ring mit exakt dem gleichen Durchmesser wie der Korbrand erfordert bei Montage auf der Schallwand eine recht genaue Fräsung, um planen Sitz und Dichtheit zu gewährleisten.

Gehäuse Zunächst ein paar nette Worte zum verwendeten Material: Es ist billig. Jetzt die bittere Erkenntnis: Fichte/ Tanne-Leimholz ist nicht das Mittel der Wahl beim Boxenbau. Es ist rissig, astig und reißt unglaublich schnell ein. Mit sorgfältiger Bearbeitung kann ein einigermaßen brauchbares Gehäuse mit Holzoptik entstehen – für Langzeitstabilität möchte ich momentan meine Hand nicht ins Feuer legen. Die vor dem Verleimen angefasten Bretter ergeben ein rustikales Aussehen „wie damals“. Um der recht großen Kiste etwas mehr Stabilität zu verleihen, habe ich mich für einen Reflexkanal entschieden und eine Breitbänderkammer, die mit zwei Gehäusewänden verleimt ist. Hinten gibt es zwei Polklemmen, die Weiche findet auf Der Reflexkanal ist als dezenter Schlitz am unteren Ende der Schallwand ausgeführt. Der große Querschnitt vereitelt Strömungsgeräusche

Technische Daten Hersteller: Faital Bezugsquelle: Adam Hall, Neu-Anspach Unverb. Stückpreis: 49 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 6 Ohm Fs: 70 Hz Re: 5,49 Ohm Rms: 0.97 Qms: 5,78 Qes: 0,71 Qts: 0,63 Cms: 0,40 Mms: 12,6g BxL: 6,57 Vas: 11,5l Le: 0,39 mH Sd: 143cm2 Z 1 kHz: 8,7 Ohm Z 10 kHz: 24,7 Ohm

Ausstattung Korb: Membran Dustcap: Sicke: Schwingspulenträger: Schwingspule: Xmax: Magnetsystem: Polkernbohrung: Sonstiges:

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m Stahlblech Papier Papier Gummi Kapton 32 mm +/-3 mm Ferrit Zerfallspektrum (Wasserfall)

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Cheap Trick 258 Frequenzgang für 0/15/30/45

Fürs Regal zu groß? Optional steht CT 258 wandnah auf Ständern oder Sideboards

dem Reflexbrett Platz. Die 1-Liter-Kammer des Breitbänders sollte vor allem hinter dem Töner mit Noppenschaumstoff verkleidet werden, der restliche Hohlraum wird mit Muhwolle oder gezupftem Sonofil aufgefüllt. Die Hohlräume im TieftönerAbteil neben der Breitbänderkammer werden mit Sonofil gestopft – eine gefaltete Matte bedeckt die Rückwand, ohne den Reflexkanal zu verstopfen.

Frequenzweiche Die Frequenzweiche habe ich diesmal bewusst in zwei Stufen entwickelt: Die tatsächliche Beschaltung der Box konnte erfreulicherweise deutlich einfacher ausfallen als in der Simulation – die Überhöhung des Breitbänders in der Schallwand bei 2 Kilohertz ist auf Achse in der Box komplett verschwunden – taucht allerdings unter Winkeln wieder auf. Dennoch ist der Frequenzgang unter einem

Impedanz und elektrische Phase

Technische Daten Chassishersteller: Vertrieb: Konstruktion: Funktionsprinzip: Bestückung:

Faital Pro Adam Hall, Neu-Anspach Thomas Schmidt Bassreflex, FAST 1 x Faital Pro 6FE100A 1 x Faital Pro 3FE20A Nennimpedanz: 4 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 90 dB B x H x T: 43,4 x 27,6 x 30,0 cm Kosten pro Stück: 100 Euro + Gehäuse

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Der Breitbänder - eigentlich ein kleiner Mitteltöner, der exzellent weit hinauf reicht – besitzt seine eigene Kammer im Gehäuse

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KLANG+TON Cheap Trick 258 62

Winkel von 15 Grad in einem normal bedämpften Raum völlig in Ordnung. In seiner Kammer misst sich der 3FE100 nahezu perfekt (lila Kurve):

((Textdiagramm KT112 CT258 Entwicklung BB))

Mit einem 47-µF-Kondensator beschaltet ergibt sich eine etwas zu früh abfallende Flanke mit dem üblichen Überschwinger auf der Einbauresonanz (grüne Kurve). Eine Parallelspule entlastet den Breitbänder im Bass und stützt den Mitteltonbereich – der kleine Vorwiderstand passt den Pegel an den Tieftöner an. Dieser wiederum hat in seiner Behausung einen recht ausgeglichenen, leicht ansteigenden Schalldruckfrequenzgang, der mit einer großen Spule noch nicht genügend egalisiert wird. Erst ein Parallelkondensator lässt die Flanke ausreichend steil werden, so dass auch die Membranresonanz bei 35 Dezibel unter Bezugspegel keine Rolle mehr spielt.

((Textdiagramm KT112 CT258 Entwicklung TT))

Insgesamt ergibt sich eine Summenbildung mit einer ganz leichten Überhöhung.

((Textdiagramm KT112 CT258 Zweige))

CT258 am Ball. Der Mitteltonbereich ist sehr ausgewogen bis hin zu der Überhöhung unter Winkeln bei zwei Kilohertz. Darüber gibt es eine leichte Senke, bis der kleine Faital im Hochton richtig angreift – auf Achse sieht das dramatisch aus – unter Winkeln ergibt sich ein freundlicheres Bild, so dass auch hier die Empfehlung lautet: Einwinkeln der Box auf etwa 15 Grad zum Hörer. Das Wasserfalldiagramm ist bis auf ganz leichte Nachschwinger um ein Kilohertz perfekt. Der Impedanzverlauf ist unkritisch mit einem Minimum bei knapp 4 Ohm. Ihre PA-Gene zeigen die Chassis bei der Klirrmessung: 85 und 95 Dezibel steckt CT258 kalt lächelnd weg – selbst 105 Dezibel sind noch nicht die Grenze.

Hörtest Mit seinem insgesamt sehr schlichten Aufbau sorgt CT258 für ordentlich Spaß im Hörraum. Tendenziell hell abgestimmt überzeugt die „Klein-PA“ mit einem schnellen und präzisen Antritt in den unteren Lagen. Näher an die Rückwand gerückt rundet sich das Klangbild und gewinnt deutlich an Autorität im Bass, ohne schwammig zu werden. Der Breitbänder beackert die Mitten absolut sauber und mit hervorragender Abbildungsgenauigkeit. Die Unregelmäßigkeit im Präsenzbereich lässt sich in unbedämpften Räumen nicht wegleugnen, ebenso wenig der kräftige Hochtonanstieg. In unserem gut bedämpften Hörraum macht CT258 aber einen so in sich geschlossenen und hochwertigen Eindruck, dass ich keinen Handlungsbedarf gesehen habe – vor allem nicht im Rahmen eines Cheap Tricks. Trotzdem wird es für alle Fälle eine Weiche mit Entzerrung des Präsenz- und Hochtonbereichs geben, außerdem eine Impedanzlinearisierung für den Betrieb mit einem Röhrenverstärker. Bei Erscheinen des Hefts stehen die entsprechenden Schaltbilder und Messungen auf unserer Webseite bereit.

Holzliste Material: 18-mm Leimholz oder Multiplex 2 x 43,4 x 30,0 cm 1 x 38,0 x 24,0 cm 1 x 39,8 x 24,0 cm 2 x 30,0 x 24,0 cm 1 x 12,0 x 24,0 cm 3 x 12,0 x 12,0 cm 1 x 13,8 x 12,0 cm

Seitenwände Schallwand Rückwand Deckel, Boden Reflexkanal BB-Gehäuse BB-Gehäuse

Zubehör pro Box • 2 Matten Sonofil • Noppenschaumstoff • Polklemmen • Schrauben • Schaumstoffdichtstreifen für die Lautsprecher • Kabel 2 x 2,5 mm2 Lieferant: Intertechnik

Aufbauanleitung Auf einer Seitenwand werden nacheinander Boden, Rückwand, Deckel, Schallwand und Reflexkanal aufgeleimt. Als Abstandshalter für den 18 Millimeter hohen Kanal kann ein Rest vom Zuschnitt verwendet werden. Die Kammer für den Breitbänder wird mit Schallwand und Deckel verleimt – das Loch für Kabeldurchführung nicht vergessen! Nach dem Verschließen der Box werden die Löcher für die Polklemmen gebohrt. Das Loch für den Tieftöner kann mit der Stichsäge gesägt werden – beim Breitbänder ist aufgrund der Korbgestaltung die Verwendung eines Fräszirkels angeraten. Zur Not kann die benötigte Vertiefung vorsichtig mit der Feile abgetragen werden. Nach der Montage der Weiche und Verkabelung wird das Dämmmaterial wie oben beschrieben eingebracht und die Chassis eingeschraubt.

Weichenbestückung L1: L2: C1: C2:

3,3 mH Kern-Spule, 1mm 2,2 mH Kern-Spule, 0,7mm 68 μF Elko glatt 47 μF MKT

R1:

1,8 Ohm MOX 10 Watt

Fazit

Messwerte Mit dem in der Box noch weiter eingespielten Tieftöner ergibt sich eine recht brauchbare Tieftonperformance – nicht ultratief, aber bis unter 60 Hertz bleibt

Mit einem finanziellen Aufwand von unter 100 Euro pro Box, einem recht geringen Bauaufwand und einer mehr als soliden Leistung im Mess- wie Hörraum ist CT258 ein würdiger Vertreter seiner Spezies. Thomas Schmidt

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Heftpreis pro Ausgabe: 4,50 Euro

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1/2012

Adressen, Inserentenverzeichnis, Impressum 65

Bezugsadressen

Impressum

High-End-Projekt: „Proxima“ - Teil 1

Einzelchassistest

• Thiel & Partner

• Adam Hall GmbH

Kantstr. 1, 50259 Pulheim Telefon: 02238 964041 Fax: 02238 82450 E-Mail: [email protected] Internet: www.accuton.de

Daimlerstraße 9, 61267 Neu Anspach Telefon: 06081 94190 Fax: 06081 941910 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.adamhall.com (Faital PRO)

` Herausgeber und Verlag Michael E. Brieden Verlag GmbH Gartroper Str. 42, D-47138 Duisburg Tel. 0203 42920, Fax: 0203 4292149 E-Mail: [email protected] ` Redaktion: KLANG+TON Verlagsanschrift E-Mail: [email protected]

• WBT GmbH • Eltim Audio BV

Im Teelbruch 103, 45219 Essen Telefon: 02054 875520 Fax: 02054 8755222 E-Mail: [email protected] Internet: www.wbt.de

Eenrumerweg 5 NL-9961 PC Mensingeweer, Niederlande Telefon: 0031 0595 491748 Fax: 0031 0595 491946 E-Mail: [email protected] Internet: www.moreleurope.com (Morel)

Bausatztest: BPA „Glory 6“ • Blue Planet Acoustic, Niklas Baur Westerbachstraße 47, Gebäude 6 60489 Frankfurt Telefon: 069 74308845 Fax: 069 74308976 E-Mail: [email protected] Internet: www.oaudio.de

` Chefredakteur: Holger Barske ` Test- und Redaktionsteam: Holger Barske, Thomas Schmidt, Christian Gather ` Testgeräteverwaltung: Michael Baldeau, Michael Rochow

• I.T. Electronic Europaring 28, 50170 Kerpen Telefon: 02273 90840 Fax: 02273 908435 E-Mail: [email protected] Internet: www.intertechnik.de (Fountek)

Bausatztest: Strassacker „Fly“ • Lautsprechershop Iris Strassacker Albert-Schweitzer Str. 34, 76139 Karlsruhe Telefon: 0721 9703724 Fax: 0721 9703725 E-Mail: [email protected] Internet: www.lautsprechershop.de

K+T-Projekt: „Björn“

` Anzeigenbearbeitung: Heike Pens ` Anzeigenleitung Nord / Gebiet Nielsen 1, 2, 5: Udo Schulz Steenkampweg 5, 26160 Bad Zwischenahn Tel. 04403 91910, Fax: 04403 9191–19 E-Mail: [email protected]

• Mega Audio GmbH

` Fotografie: Stephan Schlüter, Lars Brinkmann

Stromberger Str. 32, 55411 Bingen Telefon: 06721 943316 Fax: 06721 32046 E-Mail: [email protected] Internet: www.megaaudio.de (Fostex)

` Artdirection, Grafik und Layout: Markus Bethke, Heike Jans, Claudia Hurtienne, Simone Aengen-Eyndt ` Lektorat: Sarina Stützer

• Visaton GmbH & Co. KG

• Monacor International

Ohligser Straße 29-31, 42781 Haan Telefon: 02129 5520 Fax: 02129 55210 E-Mail: [email protected] Internet: www.visaton.de

Bausatztest: Monacor „Legno MkII“ und TML-Sub

` Druck: Die Wattenscheider, Medien Vertriebs GMBH Essen

Zum Falsch 36, 28307 Bremen Telefon: 0421 48650 Fax: 0421 488415 E-Mail: [email protected] Internet: www.monacor.com (IMG Stage Line)

` Vertrieb: ASV Vertriebs GmbH, 20097 Hamburg ` Abonnenten-Service: Abo-Service KLANG+TON, Postfach 100331, 20002 Hamburg, Fax: 040 34729517, Tel.: 040 468605204, E-Mail: [email protected]

Cheap Trick 258

• Monacor International

• Adam Hall GmbH

Zum Falsch 36, 28307 Bremen Telefon: 0421 48650 Fax: 0421 488415 E-Mail: [email protected] Internet: www.monacor.com

Daimlerstraße 9, 61267 Neu Anspach Telefon: 06081 94190 Fax: 06081 941910 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.adamhall.com (Faital PRO)

` Bestell- und Versandservice: Michael E. Brieden Verlag GmbH Gartroper Straße 42, 47138 Duisburg Tel.: 0203 4292–0, Fax: 0203 4292149

Bausatztest: Lua „Esprit“ • LUA Lautsprecher Lindenstraße 7, 88699 Frickingen Telefon: 07554 8840 Fax: 07554 8158 E-Mail: [email protected] Internet: www.lua.de

Inserentenverzeichnis Abo-Coupon B&T Blue Planet Acoustic Händlermarkt hifitest.de Intertechnik Lua Megaaudio Monacor International

57 9 37 38 23 5 11 47 2

Mundorf Open Air Sintron Speaker Heaven Speaker Trade Strassacker Strassacker Visaton

49 3 21 63 7 15 17 76

` Alle Rechte der Veröffentlichung und Vervielfältigung vorbehalten. Einige Beiträge enthalten ohne besonderen Hinweis Produkte, die unter das Warenoder Patentschutzgesetz fallen. Werden technisches Know-how oder Rechte Dritter gewerblich genutzt, ist die Genehmigung des jeweiligen Inhabers einzuholen. Keine Kaufberatung durch die Redaktion. Funktionsgarantie für technische Hinweise wird nicht übernommen. Ergebnisse in Vergleichstests sind testfeldbezogen. Manuskriptzusendungen auf eigenes Risiko, ohne Gewähr für Rücksendung oder Annahme. Abdruck von Leserbriefen sowie Kürzungen vorbehalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge vertreten nicht unbedingt die Redaktionsmeinung. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungsfrist = AD Ersatzansprüche können in solchen Fällen nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten.

KLANG+TON

1/2012

KLANG+TON Vorschau 66

Michael E. Brieden Verlag Der Spezialist der UE Das lesen Sie in KLANG+TON 2/2012. Die Ausgabe erscheint am 03.02.2012

CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß im Auto. Heft 1/2012 seit 2. Dezember 2011 am Kiosk Themen: ` 14 Autoradios aller Klassen: Die neuen Modelle 2012 ` Klang total durch Aktivsysteme: Die besten Lautsprecher unter 500 Euro ` Deutsches und europäisches EMMA-Finale: Die besten Anlagen Deutschlands und Europas ` Mini-Verstärker von Rockford Fosgate ` Brax Matrix MX4: Der beste Verstärker aller Zeiten HEIMKINO – die Zeitschrift rund um das Kinoerlebnis zu Hause. Heft 12/1-2012 seit 11. November 2011 am Kiosk Themen: ` Diese Fernseher sind jeden Euro wert! Die Top-Geräte der Markenhersteller ` Über 450 Filme online ausleihen ` Die besten Geräte 2011: TVs ab 37 Zoll, Projektoren, Blu-ray-Player ` Nuberts bestes Set: NuLine-5.2-Set mit druckvollem Sound ` Testpremiere: Yamaha 9.2-Receiver ` Meisterwerk von Primare: Universal-Player mit High-End-Klang ` Super-Projektor für wenig Geld: Infocus mit erstklassigem Kontrast

Proxima – Teil 2 Die Basssektion können wir mit dieser Ausgabe als abgehakt betrachten. Im kommenden Heft widmen wir uns dem Mittelhochton. Ein höchst potenter 17-cm-Mitteltöner mit gigantischem Neodymantrieb, flankiert von einer Keramik-Inverskalotte oder dem weltberühmten Diamanten von Thiel und Partner. All dies finden Sie in der nächsten KLANG+TON. Standbox nach klassischem Vorbild Das äußerst umfangreiche Chassisportfolio von Morel inspirierte uns zu einer ganz klassischen Drei-Wege-Standbox, die nicht mit herbeiargumentierten Innovationen, sondern einfach nur mir gutem Klang überzeugt. Mittel- und Hochton werden von zwei edlen Kalotten abgedeckt, um den Tiefton kümmert sich ein großer Basslautsprecher, dessen Wiege eindeutig bei den langen Wellen liegt.

Jetzt endlich: der Cornwall-Klon Eine Ausgabe musste sie noch warten: unsere Neuinterpretation der berühmten Cornwall von Klipsch. Unter Zuhilfenahme diverser sehr bezahlbarer Chassis aus dem Beschallungsprogramm von Monacor International bauen wir eine stämmige Standbox nach alter Schule, die dem Muskhören wieder einen Körper verleiht und ein Motto überdeutlich herausstellt: zu laut gibt‘s nicht! Freuen Sie sich auf einen satten 38-cm-Woofer, ein breitbandiges Mittel- und spritziges Hochtonhorn.

Die KLANG+TON-Redaktion behält sich kurzfristige Änderungen aus aktuellem Anlass vor.

HiFi Test – TV – Video, das leicht verständliche Magazin der Unterhaltungselektronik. Heft 6/2011 seit 28. Oktober 2011 am Kiosk Themen: ` Lautsprecher-Megatest: 19 Sets im Vergleich Marktübersicht: 177 StandlLautsprecher ` 7 Fernseher ab 24“ für 2D und 3D im Test ` 20 Millionen Songs gratis downloaden ` So klingt Vinyl noch besser: Plattenhören fängt mit Plattenwaschen an ` Extraflache AV-Receiver ` Sat-Receiver ab 60 Euro im Test digital home – Das Magazin für das digitale Zuhause. Heft 3/2011 für 1,80 Euro seit 9.September Juni am Kiosk Themen: ` DAB+ auf Sendung: Deutschlands neuer Radiostandard: Mehr Radioklang und mehr Sender ` Die 13 besten TVs ab 24 Zoll und 350 Euro – hier finden Sie den richtigen Fernseher ` Was können die günstigsten 3D-Blu-ray-Player? Im Test: 5 Blu-ray-Player ab 150 Euro ` Musik kabellos: Lieblingsmusik per Funk übertragen – Einrichtung in 5 Minuten einsnull – Das Magazin für digitalen Musikgenuss. Heft 5/2011 für 4,80 Euro seit 21. Oktober am Kiosk Themen: ` Der beste Musikserver – Aurender S10 ` Der CD-Player für Feingeister – Bladelius Freja MKIII ` Den Raum im Griff – Aktivlautsprecher Audium Comp 5 ` Für Computer-Audio-Freunde: Fostex HP-A3 und PC100USB ` Echter Mehrwert – NAS um Airplay erweitern LP 1/2012 – Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur, seit 11. November 2011 am Kiosk Themen: ` Individual-Plattenspieler-Design Rossner & Sohn machen es möglich ` Musik mit Feuer und Flamme Lansche Audio mit Plasmahochtöner ` Hygienefragen: Strom putzen mit PS Audio ` Szene & Events ` Workshops und Produktshows Player 4/2011 – Das Magazin für GameVision und Smart Fidelity, seit dem 23. September für 3,80 Euro am Kiosk Themen: ` RESISTANCE 3 – Postapokalyptischer Shooter mit 3D- und Move-Unterstützung ` Top-Spiele: Zehn Highlights im Test ` Fahren wie Sebastian Vettel: Playseat Red Bull Racing F1 im Test ` Die aktuell besten Spiele-Fernseher von 40 bis 42 Zoll ` 5.1-Surround-Boxen im Vergleichstest ` Riesen-Spaß auf der Leinwand: Full-HD-Projektor von BenQ ` Die Highlights der Gamescom 2011

KLANG+TON

1/2012

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Musik hören ist einfach

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Musik fühlen ist einfach analog Tauchen Sie ein in die ergreifende Welt der analogen Musikwiedergabe.

Jetzt im guten Zeitschriftenhandel

7,5;(;65))

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