March 8, 2017 | Author: Calin Luchian | Category: N/A
Test Magazin Dezember/Januar
1/2005
e 4,50 Deutschland · e 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 25,50 · DKK 39 · SEK 62
1/05 Dezember/Januar
K10607
Lautsprecher-Selbstbau für HiFi, Heimkino und Beschallung
Großes Special:
Messmikrofone
Neuer Bausatz von Intertechnik
Seas Classic 260
ikros Plus: Selbstbau eines Messm
• Klassisches Konzept mit extra tiefem Bass
Breitbänder mit Bassunterstützung
Mit Tangband-Chassis
Cheap Trick 211 • Extrem homogener Klang
Großer Chassis-Test
KLANG+TON-Projekt
„Swans Kompakt” • Superfeine Detailauflösung durch Folientweeter • Bassstark mit neutralem Charakter Dröhnfreier Tiefgang bis 20 Hertz
Bass-Drum Mit neuem 30er-Mivoc-Bass
• 10 Tief-Mitteltöner bis 13 cm • Mit über 30 Gehäuse-Berechnungen
Besonders resonanzarm durch rundes Gehäuse Exklusiv von KLANG+TON entwickelt
Außerdem: Internet-Fundgrube – Brandneue Chassis im Kurztest – Leserforum – Neues aus der Selbstbauszene – Strassacker Lagrange 98
Editorial
Rückblicke Auch wenn´s noch November ist, dies ist das letzte Heft vor Weihnachten und dem Jahreswechsel. Zeit also für Rück- und Ausblicke sowie gute Wünsche. Wieder ist also ein Jahr vorbei, wieder haben wir sechs prallvolle Hefte gemacht, derer wir uns nicht schämen müssen. Schließlich waren es wieder über 30 Bauvorschläge, also rund sechs pro Heft. Um diese Menge noch sinnvoll unterbringen zu können, hat KLANG+TON den Heftumfang um acht Seiten erweitert. Denn viele gute Bauvorschläge machen noch keine KLANG+TON komplett. Dazu gehörten im letzten Jahr, wie auch in den Vorjahren, umfangreiche Softwaretests, kritische Praxistests von Messgeräten und natürlich Grundlagenartikel. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die in 2004 begonnene Serie „Expertenwissen“, für die KLANG+TON einen Doktoranden der Physik mit jahrelanger Boxenbaupraxis und grundsätzlich sehr starker Affinität zur Lautsprechertechnik an sich gewinnen konnte. Peter Kury, so der Name des Autors, ist ein brillanter Theoretiker und Praktiker zugleich. Also jemand, der für unsere Szene wie geschaffen ist. Was noch neu dazu gekommen ist? Die Internet-Fundgrube. Dazu forscht unser Autor Michael Nothnagel intensiv im Internet und gräbt dabei so manchen Schatz aus. Simulationssoftware zum Beispiel oder gar soundkartenbasierte Messprogramme – alles als Free- oder Shareware. Von KLANG+TON bereits auf Brauchbarkeit getestet und ausführlich beschrieben. Mit all dem wollen wir uns aber nicht zufrieden geben. Auf vielfachen Wunsch der Leser werden wir teilweise ein wenig vom schuhschachteligen Einheitsdesign abrücken und im nächsten Jahr regelmäßig Bauvorschläge im edelsten Design vorstellen. So edel, schrill, schräg, nobel oder einfach schön, dass den Herstellern von Fertigboxen sowie deren Kunden die Luft wegbleibt.
Möglich wurde die Verwirklichung dieser lang gehegten Idee durch eine mit entsprechenden CNC-Maschinen ausgerüstete Tischlerei, die kaum Grenzen der Gestaltungsmöglichkeiten kennt. Die Holzwürmer haben sich sogar bereit erklärt, Formteile, die der Selbstbauer kaum in Eigenregie herstellen kann, zu sehr moderaten Preisen anzubieten und bundesweit zu versenden. Da kommen im nächten Jahr auf Sie, liebe Leser, noch einige Überraschungen zu. Wie zum Beispiel auch Specials, also Sonderteile zu Themen wie Subwoofer oder beispielsweise Breitbänder. Den Anfang machen in diesem Heft acht Seiten zum Thema Messmikrofone samt Selbstbau eines preisgünstigen Mikros. Natürlich sind uns noch ein paar Dinge mehr eingefallen, womit wir Sie aber überraschen wollen. Sie sehen, es lohnt sich immer, auch in Zukunft KLANG+TON zu lesen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein friedliches, schönes Weihnachtsfest und Erfolg und Gesundheit im Jahr 2005.
Heinz Schmitt
K+T-Chassistest
Bausatztest Swans Kompakt
Inhalt
36
57
K+T-Projekt Bass Drum
Was können die neuen Tief- und Tiefmitteltöner der Klasse um 13 und 10 Zentimeter? KLANG+TON klärt Sie in dieser Ausgabe darüber auf. Im K+T-Labor haben sie zeigen müssen, ob sie messtechnisch auf dem neuesten Stand sind und mit entsprechender Subwooferunterstützung ausgewachsene Standboxen ersetzen können.
Messtechnik
Der Berliner Bändchenspezialist Expolinear führt aktuell erstaunlich preisgünstige Tieftöner der Edelmarke Swans. KLANG+TON wählte daraus den goldschicken13er, der nur rund 60 Euro kostet. Die Verbindung mit dem ebenfalls sehr günstigen Folientweeter aus gleichem Hause ergibt eine recht preisgünstige Kompaktbox für highendige Ansprüche.
17 43
4
Das Angebot an sehr preisgünstigen Messgeräten für die Lautsprecherentwicklung ist mittlerweile recht umfangreich, was man von ordentlichen Messmikrofonen mit entsprechender Aussagekraft nicht behaupten kann. Deshalb sagt KLANG+TON, worauf es bei Messmikros ankommt, und zeigt verständlich, wie der preisgünstige Selbstbau eines solchen Mikrofons gelingt.
Wer hätte gedacht, dass Mivoc dem preisgünstigen Edeltieftöner XAW 210 HC schon so bald einen großen Bruder der XAW-Familie zur Seite stellt? Das hübsche Aussehen und die sehr faire Preisgestaltung sind erfreulicherweise geblieben. Den Neuen setzte KLANG+TON in eine 40 cm große Röhre. Das Ergebnis: Eine Basstrommel mit mordsmäßigem Tiefgang und dröhnfreier Klarheit. Und universell platziert werden kann er sowieso.
Inhalt im Überblick
Editorial
3
Inhalt
4
Leserforum
8
Magazin Neues vom Bausatzmarkt
9
Kurzvorstellung neuer Chassis Neue Wandler von Excel und Swans im Kurzcheck
10
Bausatztest Seas Classic 260 Intertechniks neuester Drei-Wege-Streich mit Qualitäts-Chassis von Seas
12
Special: Messmikrofone Alles Wissenswerte über Messmikros plus Anleitung zum Selbstbau
17
K+T-Projekt Bass-Drum Mivocs XAW 310 in einer Trommel mit ungeahntem Tiefgang
25
Lexikon der HiFi-Technik Teil 26
29
Bausatztest Lagrange 98 31 Die clevere Kombination aus Alcone und Scan Speak ergibt kleinen Nahfeld-Monitor High-End-Projekt Swans Kompakt 36 Aus dem neuen 13er und dem Folientweeter von Swans machte KLANG+TON einen klangvollen Monitor
www.mundorf.com
HIGH END COMPONENTS Made in Germany seit 1985 M-Cap Supreme – silber/öl M-Cap - M-Cap ZN - MKT bipolare Elektrolytkondensatoren
Internet-Fundgrube
41
Universalplatinen
Cheap Trick 211 Super klingende kleine Standbox mit Tangband-Chassis
43
Luftspulen – Vakuumimprägnierung
Die gute Adresse Bausatzmarkt und private Kleinanzeigen
49
Verbesserte Raumakustik mit selbst gebauten Plattenabsorbern
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Einzelchassistest Tief- und Mitteltöner mit 10 bis 13 cm auf dem KLANG+TON-Prüfstand
57
Folienspulen – Kupfer & Silber I-Kern-, Transformatorkernund Null-Ohm Spulen Aronit & Ferrit Kernspulen Industriefrequenzweichen Frequenzweichentuning
Impressum / Inserentenverzeichnis / Vertriebsadressen
78
M-Cap Supreme – silber/gold – silber/gold/öl
Nachbestellung älterer Hefte
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Air Motion Transformer
Testliste
81
Vorschau
82
Magnetostaten Variable Spulen Litzenspulen HQ-Audio Anschlüsse – OFC Kupfer blank oder vergoldet M-Lytic Elektrolytkondensatoren für Röhrenund Transistorverstärker
Die nächste Ausgabe erscheint am 14. Januar 2005
RAIMUND MUNDORF – Liebigstr. 110 – 50823 Köln Tel. 0 2 2 1 - 5 5 1 0 2 1 Fax 0 2 2 1 - 5 5 0 9 0 7 8
[email protected]
weitere Angebote unter
TW 3000 Impedanz Xmax Fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax.
4 Ohm +/- 6,3mm 29 Hz 3,80 0,40 0,36 93 l 92 dB 180 W 450 W
NKUNG PREISSE 299,- € 449,-
TW 3000 39,95 € • 12" Subwoofer-Chassis • Gummisicke • stabiler AluminiumDruckgusskorb • hochwertig beschichtete Membran • Schraubanschlussterminals • Xmax +/- 6,3 mm • in kleinen Bassreflex-Gehäusen einsetzbar
HCM 12 T • • • • • • •
12" Subwoofer-Chassis Titanmembran Doppelzentrierung mit Belüftung Xmax +/- 10 mm linearer Hub Segmentiertes Magnetsystem 5 Polkernbohrungen bisher unerreicht tiefe Frequenzen in geschlossenen Gehäusen • extreme Tieftonwiedergabe in geschlossenen + BassreflexGehäusen
HCM 12 T Impedanz Xmax fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax
4 Ohm +/- 10 mm 19,4 Hz 4,44 0,38 0,35 114 l 88 dB 225 W 600 W
SB 180
SB 180-II
SB 150-C
149,- €/Paar
229,- €/Paar
85,- €/Stück
(o. Gehäuse)
(o. Gehäuse)
(o. Gehäuse)
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2-Wege-System Impedanz 8 Ohm 80 W R.M.S. 200 W max. 40-22.000 Hz (-3 dB) magnetisch kompensiert
Inhalt: 2 x WPP 180 2 x HGH 258 FN 2 x NWSB 180 2 x Bassreflexkanal BR 8136 2 x innerer Expo-Abschluß BR 8136 T 2 x Terminal kompl. Zubehör inkl. Bauplan
2 1/2-Wege-System Impedanz 4 Ohm 120 W R.M.S. 300 W max. 35-22.000 Hz (-3 dB) magnetisch kompensiert
Inhalt: 4 x WPP 180 2 x HGH 258 FN 2 x NWSB 180-II 2 x Bassreflexkanal BR 8146 2 x Verlängerung BR 8146 A 2 x innerer Expo-Abschluß BR 8146 T 2 x Terminal kompl. Zubehör inkl. Bauplan
2-Wege Center Impedanz 4 Ohm 120 W R.M.S. 300 W max. 80-22.000 Hz (-3 dB) magnetisch geschirmt
Inhalt: 2 x WPP 150 1 x HGH 258 FN 1 x NWSB 150-C 1 x Terminal kompl. Zubehör inkl. Bauplan
XAW 210 HC
XAW 310 HC
65,- €
125,- €
• • • • • •
Waben-Membran • Phase Plug • vernähte Gummisicke • Impedanz 4 Ohm • Lineare Auslenkung +/-7,8 mm • Belüftetes Segment Magnet • System • Belüftete Zentrierspinne • • Kapton Schwingspulenträger •
Waben-Membran CS Dustcap vernähte Gummisicke Impedanz 4 Ohm Lineare Auslenkung +/-10 mm Belüftetes Segment Magnet System Belüftete Zentrierspinne Kapton Schwingspulenträger
XAW 210 HC XAW 310 HC Impedanz Xmax Fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax
4 Ohm +/- 7,8 mm 32,0 Hz 5,30 0,28 0,27 33,0 l 87,9 dB 120 W 300 W
4 Ohm +/- 10 mm 30,0 Hz 4,90 0,33 0,31 81,0 l 90,3 dB 225 W 600 W
AXX 1212 4 Ohm +/- 9 mm 35 Hz 4,76 0,38 0,35 41,2 l 90 dB 220 W 600 W
AXX 1515 4 Ohm +/- 9 mm 34 Hz 4,35 0,34 0,32 88,0 l 93 dB 300 W 800 W
AXX 1010
WPP 180 35,• • • • • • • •
WPP 150
55,- €
• • • • • • • •
AXX 1212 75,- €
AXX 1515 99,- €
• 10", 12", 15" Subwoofer-Chassis • Aluminium-Druckgusskorb • breite Langhubsicke • Xmax +/- 9 mm • Membran mit Aluminium beschichtet • Kapton-Schwingspule • Schraub-Anschlussterminals • einsetzbar in kleinsten Bassreflexgehäusen
€
6.5" Tief-Mittelton-Chassis Phase Plug Kompensationsmagnet 3 Polkernbohrungen Polypropylen-Membran Aluminium-Schwingspule stabiler Stahlkorb dank flach auslaufendem Korbrand ohne Einfräsung einzubauen
25,- €
5.25" Tief-Mittelton-Chassis Phase Plug abgeschirmtes Magnetsystem 3 Polkernbohrungen Polypropylen-Membran Aluminium-Schwingspule stabiler Stahlkorb dank flach auslaufendem Korbrand ohne Einfräsung einzubauen
WPN 80 15,-
€
• 3" Tief-Mittelton-Chassis • abgeschirmtes NeodymMagnetsystem • beschichtete Papiermembran • Aluminium-Schwingspule
HGH 258 FN 19,1“ Hochton-Seidenkalotte Kapton-Schwingspule Ferrofluid-Kühlung geschirmter NeodymMagnet • Aluminium-Kühlkörper
MHE 280 MK II Impedanz Xmax Fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax.
BSW 104 II 4 Ohm +/- 5,5 mm 25 Hz 3,15 0,20 0,19 76,7 l 92,5 dB 200 W 550 W
BSW 124 II 4 Ohm +/- 5,5 mm 28 Hz 3,74 0,27 0,25 91,4 l 93,5 dB 220 W 600 W
BSW 154 II 4 Ohm +/- 5 mm 20 Hz 3,11 0,20 0,19 394,1 l 97 dB 250 W 650 W
BSW 184 4 Ohm +/- 5 mm 26 Hz 2,2 0,36 0,31 328 l 98 dB 500 W 1200 W
€
• • • •
Impedanz Xmax Fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax. Bereich
WPN 80 8 Ohm +/- 1,75 mm 88 Hz 3,73 0,88 0,71 1,3 l 83 dB 30/80(*) W 60/150(*) W Fs – 10.500 Hz
WPP 150 8 Ohm +/- 3,3 mm 48 Hz 2,1 0,43 0,36 11,5 l 87 dB 70 W 160 W Fs – 6.500 Hz
WPP 180 HGH 258 FN 8 Ohm 8 Ohm +/- 3,8 mm 46 Hz 1.700 Hz 1,9 0,5 0,39 21,2 l 89 dB 90 dB 80 W 100 W(*) 200 W 300 W(*) Fs – 5.500 Hz 1.500-22.000 Hz
(*) m.Weiche 12dB/250 Hz
(*) m. Weiche 12dB/3.000 Hz
45,- €
• Mittelhochton-Einheit • kompakte D´AppolitoAnordnung • akustisch optimierte Frontplatte • 3“ Tieftonsysteme • 1“ Hochton-Seidenkalotte • geschirmte Neodym-Magnete • ab 150 Hz einsetzbar • technische Daten siehe WPN 80 und HGH 258 FN
BSW 104 II 55,- €
BSW 124 II 75,- €
BSW 154 II 99,- €
BSW 184 II 149,- €
• 10", 12", 15", 18" Tiefton-Chassis • massiver AluminiumDruckgusskorb • Doppelzentrierung • tiefgezogener Polkern • 20 mm Polkernbelüftung • 4-Lagen-Schwingspule • verchromte Polplatte • versilberte PushTerminals
AM 80
79,- €
• Aktivmodul 80 Watt • einstellbare aktive Frequenzweiche 40-180 Hz • Phasen-Umkehrschalter • Low-Level-Eingang Cinch • High-Level-Eingang /-Ausgang • Satelliten über High-LevelAusgang anschließbar • 80 W R.M.S. ch in jetzt au ch • 150 W max. silber erhältli
AM 120
129,- €
• Aktivmodul 120 Watt • einstellbare aktive Frequenzweiche 40-180 Hz • Phasen-Umkehrschalter • Low-Level-Eingang Cinch • High-Level-Eingang /-Ausgang • Satelliten über High-LevelAusgang anschließbar • 120 W R.M.S. • 250 W max.
Mindestbestellwert 20,- €, Versandkostenanteil 6,- €
AXX 1010 4 Ohm +/- 9 mm 36 Hz 4,65 0,37 0,34 21,8 l 88 dB 200 W 500 W
Vertrieb: SpeakerTrade · Neuenhofer Straße 42-44 · D-42657 Solingen · Tel. 0212/382260 · Fax 0212/3822640 · www.speakertrade.com … und im guten Fachhandel!
Impedanz Xmax Fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax.
Leserbriefe
Lesertelefon Das KLANG+TON-Team beantwortet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffentlichten Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. Das Lesertelefon steht Ihnen einmal im Monat für drei Stunden zur Verfügung. Die nächsten Termine sind:
24.11.2004, 14-17 Uhr 15.12.2004, 14-17 Uhr. Wir sind unter der Telefonnummer
02 03/42 92-275 zu erreichen. Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an: KLANG+TON Leserbrief Gartroper Str. 42 47138 Duisburg Fax: 02 03/42 92-248
[email protected] Diese Adresse gilt für Leserbriefe, nicht jedoch für alle Dinge, die den Verlag betreffen, also insbesondere Anzeigenaufträge sowie Heft-, Abo- und CDBestellungen. Diese richten Sie bitte an: Michael E. Brieden Verlag GmbH Gartroper Str. 42 47138 Duisburg Fax: 02 03/42 92-149
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Leserbriefe haben eine umso größere Chance, veröffentlicht zu werden, je knapper und kürzer sie gehalten sind. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht jedoch nicht. Die Redaktion bemüht sich, aus allen Zuschriften die interessantesten Fragestellungen aufzugreifen und zu diskutieren. Leider ist es aber nicht möglich, alle eingehenden Leserbriefe auf dieser Seite zu veröffentlichen. Wer daher unberücksichtigt bleibt, möge nicht ärgerlich sein und, sofern er ein Anliegen hat, das einer Antwort der Redaktion bedarf, zum Telefon greifen. Leider ist es unmöglich, alle eingehenden Zuschriften zu beantworten. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften sachgemäß zu kürzen. Unverlangt eingesandte Unterlagen können nicht zurückgeschickt werden.
Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin seit kurzem im Besitz eines AV-Receivers Pioneer VSX-C301 und interessierte mich somit sehr für Ihren Bauvorschlag der Centerbox Cheap Trick 210 im Heft 6/2004. Das Problem ist aber folgendes: Sie geben eine Nennimpedanz von 4 Ohm für die Box an. Pioneer gibt in seinen Unterlagen jedoch für alle 5 Boxen eine Impedanz von 6 bis 16 Ohm an. Nach Rücksprache mit Pioneer erhielt ich die Auskunft, dass sichergestellt sein muss, dass 4 Ohm noch geht, aber zu keinem Zeitpunkt 4 Ohm unterschritten werden darf. Dieses würden auf jeden Fall THX-zertifizierte Boxen garantieren. Nun finde ich in Ihren und auch in anderen Heften fast nur Bauvorschläge für Centerboxen mit 4 Ohm Impedanz. Besitze ich da nun ein Billigfabrikat von Pioneer, wo auf dieses Problem keine Rücksicht genommen wird, oder wie komme ich in Selbstbauweise zu einer Lösung? Es kann doch nicht sein, dass hierfür nur THXoder Pioneer-Lautsprecher geeignet sind. Mit freundlichen Grüßen Peter Eckert
Sehr geehrter Herr Eckert, bauen Sie ruhig den Center CT 210, Ihrem Receiver wird nichts geschehen. Pioneer geht hier auf Nummer Sicher, damit sich die Gesamtbelastung des Netzteils in moderaten Grenzen hält. Wenn ein Ausgang nun mit vier Ohm belegt wird, so ist das völlig gefahrlos. Ohnehin tritt das besagte Problem nur bei sehr hohen Lautstärken auf. Bis zu mittleren Pegeln, wie sie in Wohnräumen üblich sind, passiert auch nichts, wenn an allen Ausgängen Vier-Ohm-Lautsprecher betrieben werden. Liebe Grüße aus Duisburg Heinz Schmitt
Hallo Herr Schmitt, das CT 209 Projekt begeistert mich sehr. Zur Frequenzweiche dieses Bauvorschlages hätte ich allerdings noch ein paar Fragen. Für den Hochpasskondensator C1 empfehlen sie einen Glattfolien-Elko, allerdings finde ich diese nur bis zu einer Kapazität bis 100 µF. Sicher könnte ich auch einen 68-µF- und einen 82-µF-Elko parallel schalten, allerdings ist auf der Abbildung im Artikel auch bloß ein Elko zu erkennen. Ist der abgebildete Elko evtl. einer mit rauer Folie und mit welchen klanglich hörbaren Einschränkungen ist durch den Einsatz eines rauen Elkos zu rechnen? Mit freundlichen Grüßen Thomas Wagner
Hallo Herr Wagner, Sie haben Recht, da ist etwas unglücklich gelaufen. Wir hätten natürlich zwei Kondensatoren einzeichnen sollen, damit die Geschichte zweifelsfrei wird. Werte über 100 sind tatsächlich kaum zu bekommen. Also kombinieren Sie die Kondensatoren wie Sie es möchten. Wichtig ist
nur, dass die Kombination etwa 150 µF ergibt, 100 und 47 tun es also auch problemlos. Der Einsatz eines Elkos mit rauen Anoden ist aus unserer Sicht nicht empfehlenswert, da das gesamte Wiedergabespektrum diesen Kondensator passieren muss. Liebe Grüße Heinz Schmitt
Sehr geehrter Herr Schmitt, gestern hielt ich die neueste KLANG+TONAusgabe in Händen. Nach wie vor: ein dickes Lob an Sie und alle Ihre Mitarbeiter!!! Zu Ihrem Editorial in o. g. Ausgabe. Sie haben mir wirklich aus dem Herzen gesprochen. Ich verabscheue zwar die Mehrkanaltechnik nicht, möchte sie aber für mich privat nicht nutzen, obwohl ich in der Vorführung eine Mehrkanalanlage mit Cheap Tricks aus Ihrer Hand habe. Ich erfreue mich lieber – wie Sie auch – an einer sehr guten Stereodarbietung. Auch denke ich mir, dass es die Mehrkanaltechnik nicht schaffen wird, den guten Schallplattenspieler, aber auch die CDs vom Markt zu fegen; erweiterter Frequenzgang von SACD und DVD-Audio hin oder her. Aus vielen Hörsitzungen konnte sich ein guter Plattendreher immer wieder als bessere Quelle herauskristallisieren. In der Musik fließt mehr „Seele“ mit. Und der ganze Komfort mit Fernbedienung ist zwar angenehm, doch höre ich auch lieber eine Platte bzw. CD an einem Stück. Ich freue mich schon auf die Erstausgabe von „LP“. Ich könnte mir die Zeitschrift gut als Quelle für Tipps rund um den Selbstbau eines guten Plattenspielers, Phonovorstufen bzw. auch Lautsprechern vorstellen, die alle gut in das Bild solch einer Kette passen. Eine schöne Vorführung hörte ich mal an einer Kette bestehend aus Plattenspieler, Röhrenverstärker (Single-Ended) und wirkungsgradstarken Breitbandlautsprechern. Und Dipolwandler sind im Moment in der Selbstbauszene scheinbar angesagt. Gleich wie Sie das Heft gestalten, ich freue mich wie gesagt schon darauf. Ein weiterhin gutes Händchen bei Ihrer Arbeit und viel Erfolg für „LP“ wünscht Philipp Höhn Pro-HiFi LS-Systeme
Hallo Herr Höhn, Ihr Lob freut uns sehr. Besonders mich erfüllt es mit Freude, Ihnen aus dem Herzen gesprochen zu haben. Ich bin nämlich ganz Ihrer Meinung: Die digitale Mehrkanaltechnik lehne auch ich nicht rundweg ab, aber wenn ich mit höchstem Genuss Musik hören will, sind mir zwei Kanäle das Maß aller Dinge. Ja, seit ich den Plattenspieler wieder in Betrieb genommen habe, höre auch ich wieder Musik am Stück und zappe mich nur noch durchs Fernsehprogramm. Viele Grüße und Dank, auch im Namen der Mitarbeiter, für das dicke Lob Heinz Schmitt
1/05
Magazin
20 Jahre Acoustic Design Wohlgemuth Sicher ein Anlass zum Jubeln war die 20. Wiederkehr des Gründungstags von Acoustic Design Wohlgemuth am 1.Oktober 2004. Dass dieser Tag ohne großes Aufsehen verlief, wundert uns bei unserem langjährigen, oder sollen wir sagen langhaarigen Kollegen Udo Wohlgemuth keineswegs. Wir lassen es uns trotzdem nicht nehmen, zu 20 Jahren erfolgreicher Bausatzentwicklung aus seinem Haus, von der nicht zuletzt auch K+T profitierte, zu gratulieren. 25 Cheap Tricks und eine Vielzahl unserer Labor-Projekte tragen wesentlich seine Handschrift. So ist es nicht verwunderlich, dass viele seiner Vorführboxen unseren Lesern wohlvertraut sind. Fragen zu K+T-Boxen beantwortet er gern persönlich während der Geschäftszeiten in der Bochumer Förderstr.14 montags bis freitags zwischen 15 und 20 Uhr oder telefonisch unter 02 34/77 00 67. Neuerdings ist Acoustic Design auch im Internet mit einer informativen Seite und einem Online-Shop vertreten. Dass auch wir den Kontakt zueinander nicht verloren haben, zeigt seine für Blue Planet Acoustic entwickelte Box mit Tangband-Chassis in diesem Heft. Acoustic Design Wohlgemuth Lautsprecher und mehr... Förderstr. 14 44799 Bochum Homepage: www.acoustic-design-online.de E-Mail:
[email protected]
ATB PC bei Intertechnik
Altec Lansing
Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach dem preisgünstigen „Juniormesssystem“ ATB PC hat sich Kirchner Elektronik entschlossen, die Firma Intertechnik mit dem Vertrieb zu betrauen. Das Set zum Preis von 98 Euro besteht aus der Programm-CD, einem einfachen Messmikrofon und einem Abgleichkabel. Weiterhin ist eine DVD mit Messtönen im Lieferumfang enthalten, mit der sich Heimkinoanlagen einmessen lassen. Als Zubehör gibt es die speziellen Messtöne auch auf CD. Bestellungen und Anfragen bitte an Intertechnik:
Ausgewählte Lautsprecher des Herstellers Altec Lansing, der auf eine mittlerweile sechzigjährige Tradiotion als Ausstatter von Kinos, Beschallungsanlagen und Studios zurückblicken kann, sind jetzt bei Speaker HiFi, Düsseldorf erhältlich. So die aktuellen 15“Modelle 515-8HPP und 515-16 HPP, die für den Einsatz in Basshörnern gedacht sind. Weiterhin gibt es den 4156-8A (Foto), einen Fünfzehnzöller für Bassreflexkonstruktionen. Der Hersteller verspricht einen Einsatzbereich von 27 Hz bis 3,4 kHz bei einem Wirkungsgrad von 99 dB/1 m. Der Preis für den 4156-8A liegt bei 350 Euro.
Intertechnik, Kerpen Tel.: 0 22 73/90 84-0 www.intertechnik.de
Speaker HiFi, Düsseldorf Tel.: 02 11/70 90 986 (ab 19 Uhr) www.speaker-hifi.de
Wände ruhiggestellt Mit den Dämmplatten MDM-30 und MDM-830 gibt es zwei weitere Lösungen zur Dämmung von Lautsprechergehäusen im Vertrieb von Monacor International. Beim MDM-30 handelt es sich um einen Schwerschaum mit der sehr hohen Dichte von 300 kg/m2. Eine Materialstärke von 1 cm bewirkt bereits eine wirkungsvolle Schallabsorption im tieffrequenten Bereich. Zur Dämmung von Gehäuseschwingungen eignet sich die Bitumen-Schwerfolie MDM-830. Die flexiblen Platten mit einer Materialstärke von 3,5 mm sind wie die Schwerschaumplatten auf das Maß 50 x 33 cm zurechtgeschnitten und mit einer hochwertigen selbstklebenden Beschichtung versehen. Die Preise für 1 m2 (6 Platten) liegen jeweils bei ca. 50 Euro. Monacor International, Bremen Tel.: 04 21/48 65 305 www.monacor.com
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Kurz vor Schluss
Neue Chassis
Steckbrief Excel W18E001/TV
dB
Wie in den letzten Ausgaben präsentieren wir an dieser Stelle interessante Lautsprecher, die nicht in die Schublade unseres Einzelchassistests passen oder in allerletzter Minute die Redaktion erreichten.
Swans M8-N
10
Mit dem M8-N stellt Swans einen interessanten Achtzolltreiber für den Einsatz in Dreiwegekombinationen vor. Das Chassis ist mit einem Blechkorb und der einteiligen Inversmembran aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung ausgestattet. Diese wird von einer 35 Millimeter messenden Schwingspule angetrieben. Die Wickelhöhe der Spule beträgt 17,5 Millimeter, was bei der Polplattenstärke von 6 Millimetern rechnerisch einen Hub von 5,75 Millimetern ergibt. Die scharfe Membranresonanz des M8-N zeigen Impedanz- und Frequenzgangschrieb bei ca. 2,2 kHz an, im Klirrverlauf findet sich eine korrespondierende K3-Spitze. Sein ThieleSmall-Parametersatz weist den Swans als Universalisten aus, der sowohl in geschlossenen wie auch in Bassreflexgehäusen sehr gut einzusetzen ist.
dB
Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel
105
105
95
95
85
85
75
55 45 20
%
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel
75
Ohm 50 40 30 20 10 0
65
Excel W18E001/TV Neu an der hier vorgestellten Variante von Excels W18 ist die magnetische Schirmung. Der W18E001/TV unterscheidet sich vom bisherigen W18E001 durch die hinzugekommene Abschirmkappe, die auch einen Einsatz in unmittelbarer Nähe von Fernsehröhren zulässt. Für Besitzer des W18E001 bietet Intertechnik auch die Abschirmkappe zum Nachrüsten an. Die Technik ist Excel-typisch vom Feinsten: hervorragend belüfteter Druckgusskorb, exklusive Magnesiummembran und verkupferte Polplatten gehören selbstverständlich zum Repertoire. Weiterhin sorgt eine ausgefeilte Antriebstechnologie inklusive zweier Kupferringe für ein hervorragendes Verzerrungsverhalten. Das bestätigen unsere Messungen, die dem W18E001/TV niedrigste Klirrwerte sowie einen bis 3 kHz tadellosen Frequenzgang bescheinigen. Die Qualität stimmt auf jeden Fall bei Excel; der dafür aufgerufene Preis ist zwar hoch, erscheint jedoch durchaus angemessen.
Steckbrief Swans M8-N
Ohm 50 40 30 20 10 0
65 55 45
20kHz
20
%
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
50
100
200
500
1k
2k
5k
2k
5k
10k
20kHz
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
50
200
500
-5
-10
-10
-15
-15
-20
-20
-25
-25
1k
10k
Hz
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5
-30
100
-30 100
1000
10000
Hz
Technische Daten Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis: Z: 8 Ohm Le: 0,35 mH RDC: 5,62 Ohm SD: 136,80 cm2 Qm: 2,96 Qe: 0,38 Qt: 0,34 fs: 35,90 Hz
100
1000
10000
Hz
Technische Daten Seas Intertechnik, Kerpen 250 Euro VAS: 29,05 l Mms: 17,79 g Rms: 1,47 kg/s Cms: 1,11 mm/N B*L: 7,39 Tm No: 0,34 % SPL: 87,33 db 1 W/1 m SPL: 88,86 db 2,83 V/m
Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis: Z: 8 Ohm Le: 1,11 mH RDC: 6,34 Ohm SD: 208,70 cm2 Qm: 4,72 Qe: 0,46 Qt: 0,42 fs: 31,89 Hz
Swans Expolinear, Berlin 100 Euro VAS: 49,93 l Mms: 30,52 g Rms: 1,41 kg/s Cms: 0,82 mm/N B*L: 8,81 Tm No: 0,34 % SPL: 87,31 db 1 W/1 m SPL: 88,32 db 2,83 V/m
1/05
NEW SUB-POWER PAS-300SUB
Die neuen Subwoofer-Aktiv-Module aus dem Hause MONACOR INTERNATIONAL. Das SAM-2 der Number One-Serie von MONACOR mit 200 WRMS Leistung an 4 Ohm und (steile Filter, variable Bass-Anhebung und Phasenschieber). Für noch mehr Leistung das
SAM-2
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Bausatztest
Klassische Dreiwege-Box mit Seas-Bestückung
Ein Meter Klassik Heimkino und Surroundsound haben dazu geführt, dass in sehr vielen Anlagen ein ordentlicher Subwoofer vorhanden ist, der selbst Kleinboxen zu erwachsenem Klang verhilft. Darüber ist offenbar die klassische Dreiwege-Box etwas in den Hintergrund geraten. Auch bei KLANG+TON. Das soll anders werden. Versprochen.
12
KLANG+TON 1/05
Da traf es sich gut, dass Intertechnik gerade einen brandneuen Bausatz mit Seas-Chassis entwickelt hatte, der alle klassischen Tugenden einer solchen Dreiwege-Kombination aufweist. Die Box mit dem folgerichtigen Namen Seas Classic 260 ist etwas über einen Meter hoch und vor allen Dingen 32 Zentimeter breit. Da passt also ein solider 25er vorn in die Schallwand und muss nicht, wie bei magersüchtigen Designboxen üblich, in die Seitenwand verbannt werden. Zudem ist die Dreiwege-Box belastbarer und meist verzerrungsärmer, weil die untere Trennfrequenz des Mitteltöners in der Regel deutlich höher liegt als bei Zweiwegerichen mit Subwoofer. Alles in allem also handfeste Vorteile.
Bestückung Wie bereits erwähnt, kommen in der Classic 260 drei Seas-Chassis zum Einsatz. Bis etwa 250 Hz ist das Modell WA 254D zuständig, ein 25er mit beschichteter Papiermembran und sehr kräftigem Antrieb, der dem Chassis zu 94 dB Wirkungsgrad verhilft. Zudem versprechen acht Millimeter Gesamthub reichlich Druck in den unteren Frequenzlagen. Ebenfalls mit einer beschichteten Papiermembran ist der recht groß geratene Mitteltöner WA 180 versehen. Eigentlich ein Tiefmitteltöner, ist er wegen seines bis knapp 5000 Hz ausgedehnten Frequenzgangs dennoch sehr gut als Mitteltöner einsetzbar. Der WA 180 ist eine hochmoderne Konstruktion mit strömungsgünstig schmalen Korbstegen und hinterlüfteter Zentrierspinne. Tief- und Mitteltöner besitzen als ridigde Basis Gusskörbe. Noferro 550 ist die Typenbezeichnung des hier verwendeten Hochtöners. Der Name ist Programm, kein Tröpfchen Ferrofluid behindert den Bewegungseifer der Schwingspule. Der Lohn ist ein Frequenzgang bis deutlich über 20 kHz hinaus, obwohl die Kalotte mit 27 Millimetern nicht gerade zu den kleinen Vertretern ihrer Gattung gehört. Dabei sind sicher das speziell imprägnierte Kalottengewebe und die sehr breite Polymersicke als Aufhängung sowie das bedämpfte angekoppelte Volumen sehr hilfreich. Der TweeterFrequenzgang ist perfekt linear und reicht bis zirka 1000 Hz hinab. Die drei Chassis bilden ein gutes Team.
Gehäuse und Bedämpfung Das Gehäuse an sich ist eine durch und durch klassische Konstruktion ohne Schnickschnack. Alle schallabstrahlenden Elemente einschließlich der Reflexrohre sitzen in der Schallwand. So lassen sich am besten die Summensignale ohne Umwege um Ecken herum bilden. Als Baumaterial kommt 22 mm starkes MDF zum Einsatz. In Verbindung mit ausreichenden inneren Versteifungen ist das die Basis für ein sehr resonanzarmes Gehäuse. Mittel- und Hochtöner haben ein eigenes hermetisch geschlossenes Gehäuse im Rücken. Damit wird nicht nur der Frequenzgang des Mitteltöners im unteren Frequenzbereich optimiert, sondern zudem die Membran vor den starken Druckschwankungen, verursacht durch den schwingenden Tieftöner, geschützt, was sonst zu starken Verzerrungen führen würde. Bedämpft werden beide Gehäuseabteile mit insgesamt zwei Beuteln Bawotumex, das dem kompletten Bausatz beiliegt. Es ist aber, wie alle anderen Teile des Bauvorschlags, auch einzeln bei Intertechnik zu bekommen.
Frequenzweiche Dass die Weiche gelungen ist, zeigt eindrucksvoll das folgende Diagramm mit den einzelnen Chassis an ihren Filterzweigen und den sehr guten Summenfrequenzgang. dB 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Die Frequenzweiche ist ein gemischter Sechs- und Zwölf-dB-Aufbau. Soweit ist auch sie ein geradezu klassischer Entwurf. Dennoch sind hier ein paar Kniffe eingebaut, mit denen nachträglich der Frequenzgang beeinflusst werden kann. Die folgenden Diagramme machen das deutlich. Wird zum Beispiel der Widerstand R3 überbrückt, bekommt man etwas mehr Mitte zu Gehör (rot).
dB 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Lässt man dagegen L4 weg, so wird das Klangbild ein wenig sanfter durch den leicht reduzierten Mittenbereich (rot). dB 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Bausatztest
Steckbrief Mitteltöner WA 180
Steckbrief Noferro 550
Steckbrief Tieftöner WA 254D
dB
dB
dB
Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Tiefmitteltöner)
Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel (Tieftöner)
105
105
95
95
95
85
85
85
75
75
Ohm 50 40 30 20 10 0
65 55 45 20
%
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
55 45 400
%
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m (Tiefmitteltöner)
Ohm 25 20 15 10 5 0
65
20kHz
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
700
1k
2k
5k
10k
100
200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
500
1k
2k
5k
10k
55 45 20
Hz
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5
-5
-10
-10
-15
-15
-15
-20
-20
-20
-25
-25
-25
-30
-30 10000
Hz
100
200
500
1k
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
2k
10k
Hz
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-10
1000
50
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1 m; Abstand 50 cm
50
-5
100
Ohm 50 40 30 20 10 0
65
% 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m (Hochtöner)
Hz
75
20k Hz
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
14
Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Hochtöner)
105
-30 1000
10000
Hz
100
1000
10000
Hz
Technische Daten
Technische Daten
Technische Daten
Chassishersteller: Seas Vertrieb: Intertechnik, Kerpen Parameter des Mitteltöners: WA 180
Chassishersteller: Seas Vertrieb: Intertechnik, Kerpen Parameter des Hochtöners: Noferro 550
Chassishersteller: Seas Vertrieb: Intertechnik, Kerpen Parameter des Tieftöners: WA 254D
Le: 0,24 mH RDC: 4,31 Ohm SD: 5,70 cm2 Qm: 1,02 Qe: 0,58 Qt: 0,37 fs: 607,02 Hz
Le: 0,69 mH RDC: 6,99 Ohm SD: 346,40 cm2 Qm: 2,00 Qe: 0,32 Qt: 0,28 fs: 23,42 Hz VAS: 188,04 l
Le: 0,55 mH RDC: 5,70 Ohm SD: 138,90 cm2 Qm: 2,08 Qe: 0,36 Qt: 0,31 fs: 40,40 Hz VAS: 29,00 l
Mms: 14,50 g Rms: 1,92 kg/s Cms: 1,07 mm/N B*L: 7,32 Tm No: 0,51 % SPL: 89,09 db 1 W/1 m SPL: 90,57 db 2,83 V/m
Mms: 41,39 g Rms: 3,31 kg/s Cms: 1,12 mm/N B*L: 11,06 Tm No: 0,73 % SPL: 90,62 db 1 W/1 m SPL: 91,21 db 2,83 V/m
1/05
Andere, auf den ersten Blick unnötig erscheinende Bauteile haben ganz essenziell mit dem sehr linearen Frequenzgang zu tun. Ließe man zum Beispiel C3 und L2 weg, so bekäme der Frequenzgang eine hässliche und gut hörbare Beule (rot), wie das nächste Diagramm dokumentiert.
Steckbrief Seas Classic 260 dB
Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Box)
105 95 85 75 65
dB 105
55
95
45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
85 75
Akustische Phase
65
180
55 90 45 20
Sprungantwort
0
-180
%
100 200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Hz
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Ebenso grässlich verändert sich der Frequenzgang, ließe man R2 weg. Ein kräftiger Schlenker im Frequenzgang (rot) wäre die Folge.
-90
50
50
0
dB 105
Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m
95
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
9,0
10 85
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
75 65
-5
55
-10 50
100
200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Hz
45 20
-15 -20
%
-25
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
-30
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
100
1000
10000
Hz
Technische Daten
50
Ohm
100
200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Hz
Chassishersteller: Vertrieb: Konstruktion:
Seas Intertechnik, Kerpen Intertechnik
Funktionsprinzip: Nennimpedanz: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:
Impedanzverlauf
50
Bassreflex 8 Ohm siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
40
Dämmstoff: 2 Beutel Bawotumex Lieferant: Intertechnik, Kerpen
30 20 10 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Kosten pro Box: Bausatz ohne Holz Holzzuschnitt Gesamtkosten:
ab
ca. ca. ca.
395 Euro 25 Euro 420 Euro
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Somit ist klar dokumentiert, dass sich Intertechnik sehr viel Mühe mit der Weiche gegeben hat und jedes Bauteil seinen sinnvollen Beitrag zum sehr linearen Frequenzgang beiträgt.
Messwerte Beim Betrachten des Impedanzgangs fällt sofort auf, dass die Bassabteilung sehr tief abgestimmt ist. Das Impedanzminimum steht bei etwa 27 Hz. Ansonsten zeigt das Diagramm den Verlauf einer typischen AchtOhm-Box, auch wenn die Impedanz zwischen fünf und sieben kHz leicht unter fünf Ohm sinkt. Über den Frequenzgang muss man nicht viele Worte verlieren, da er bereits zuvor eingehend behandelt wurde. Was aber positiv auffällt, sind die sehr geringen Verzerrungen. Selbst bei 90 dB übersteigen im Bereich ab 100 Hz die Klirrwerte nicht einmal 0,6 Prozent übersteigen. Das ist ein her-
15
Bausatztest
Weichenbestückung
vorragender Wert. Ebenso wenig gibt es an den übrigen Messwerten auszusetzen. Hier fällt besonders der Phasengang auf, der ohne erkennbare Sprünge, gleichmäßig frequenzproportional fällt. Oder der Wasserfall, der dem Lautsprecher eine sehr kurze und dabei gleichmäßige Abklingzeit attestiert.
Klang Alle Mühen wären dennoch umsonst, wenn der Klang nicht dem Aufwand entspräche. Keine Sorge, die Classic 260 ist eine tolle Dreiwege-Box. Als echtes Universalgenie nimmt sie es mit jeder Musikrichtung auf. Obendrein macht sie im Heimkino eine hervorragende Figur. Der erste Eindruck, wenn entsprechendes Musikmaterial aufgeboten wird, ist tief, abgrundtief. Selbst manische Bassfreaks werden hier nicht unbedingt nach einem Subwoofer rufen. Doch der Klang besteht nicht nur aus Bässen, so schön sie auch sein mögen. Glücklicherweise steht die Mittelhochtonsektion dem Bass nicht nach. Besonders Stimmen gibt die Box sehr neutral und sonor wieder, ohne erkennbare Verfärbungen. Vor allem entsteht wegen des großen Mitteltöners kein dynamisches Loch zwischen Tief- und Mitteltöner, das immer eine gewisse Leblosigkeit im Grundtonbereich erzeugt, obwohl im Frequenzgang davon nichts zu sehen ist. Nicht so die Intertechnik-Konstruktion. Sie spielt tonal und dynamisch homogen auf und vermittelt damit den faszinierenden Eindruck bruchloser natürlicher Lebendigkeit. Daran ist der phänomenale Hochtöner nicht ganz unbeteiligt. Frei von dämpfendem Ferrofluid spielt er mit einer Leichtigkeit, die schon Bändchen oder beispielsweise Elektrostaten nahe kommt. Und all das findet auf einer imaginären Bühne statt, die in Breite und Tiefe sehr realistisch wirkt, mit korrekter Abbildungsschärfe, wenn es um akustische Einzel- und Feinheiten geht. Im Hörtest, der mal wieder richtig Spaß machte, zeigte sie sich von ihrer besten Seite und bot uns eine tolle Vorstellung.
L1 = 8,2 mH HQ 58 L2 = 0,33 mH Luft (1,4 mm) L3 = 0,68 mH Luft (1,4 mm) L4 = 0,18 mH Luft (0,71 mm) L5 = 0,33 mH Luft (0,71 mm) C1 = 33 µF Elko glatt C2 = 33 µF Elko glatt C3 = 33,0 µF MKT C4 = 68,0 µF MKT C5 = 10,0 µF MKP(R) C6 = 10,0 µF MKP(R) C7 = 6,8 µF MKP-QS R2 = 10,0 Ohm (10 Watt) R3 = 2,2 Ohm (10 Watt) R4 = 1,2 Ohm (5 Watt) R5 = 22,0 Ohm (5 Watt)
Zuschnittliste Material: 22 mm MDF: 104,6 x 36,6 (2x) Seiten 104,6 x 28,0 (2x) Front/Rückwand 32,0 x 28,0 (5x) Deckel/Boden/Kammer
Fazit
16
Einmal mehr zeigt sich, dass klassische Konzepte noch lange nicht zum alten Eisen gehören, wenn sie mit dem Wissen von heute entworfen werden. Heinz Schmitt
1/05
Messtechnik
Mess-Ohren Wer Lautsprecher messen will, kommt um die Anschaffung eines verlässlichen Messmikrofons nicht herum. KLANG+TON vermittelt die wichtigsten Grundlagen und stellt ein preiswertes Mikrofon vor. Außerdem gibt´s auch noch einen Selbstbau-Vorschlag. Zum Lautsprecher-Messen braucht man, das ist klar, ein Mikrofon, das die von den Chassis ausgesandten Schallwellen in äquivalente elektrische Signale umsetzt. Kein Problem, sagt der gewiefte Bastler, da habe ich doch noch in der Band-Wühlkiste aus der Sturmund-Drang-Zeit einige Mikros rumliegen, die müssten´s doch tun. Waren ja schließlich damals teuer genug. Das aber sollte der geneigte Selbstbau-Fan tunlichst lassen, denn da, wo früher der Leadsänger seine Songs reingrölte, kommen auf keinen Fall dem Verhalten des Lautsprechers entsprechende Signale raus. Das liegt weniger am Leadsänger (obwohl es auch da schon einiges an Verstopfung und Korrosion wegen feuchter Aussprache gegeben hat), sondern am Mikrofontyp. Dabei handelt es
sich nämlich in den allermeisten Fällen um ein so genanntes dynamisches Mikrofon, das sozusagen die Umkehrung eines normalen Lautsprechers darstellt: An einer Membran ist eine Schwingspule befestigt, die in den Luftspalt eines Magneten eintaucht. Natürlich ist das Ganze im Detail deutlich anders gelöst, so ist zum Beispiel die Schwingeinheit meist noch deutlich leichter als die eines KalottenHochtöners. Die Schwingspule hat zudem eine viel höhere Impedanz, oft um 600 Ohm. Wie normale Lautsprecher-Chassis ist auch so ein dynamisches Mikro ein sehr komplexes System mit vielen Unlinearitäten, und das äußert sich eben auch in einem Frequenzgang, der alles andere als gerade ist. Oft ist das sogar erwünscht, damit Sängerstimmen oder Instrumente eine besonders charakteristische Klangfarbe bekommen. Und damit scheidet es fürs Messen von Lautsprechern von vornherein aus.
Basiswissen Messmikrofone So gut wie ausschließlich als Messmikrofone eingesetzt werden heutzutage so genannte Kondensator-Mikrofone. Der Name kommt nicht von ungefähr: Hinter einer straff gespannten Membran aus Metall oder metalli-
sierter Kunststofffolie sitzt in geringem Abstand (zwischen 15 und 30 Mikrometer) die so genannte Gegenelektrode, die elektrisch komplett von der Membran isoliert ist. Beide zusammen bilden einen Plattenkondensator mit einer bestimmten, definierten Kapazität. Kommt nun die Membran durch auftreffenden Schall ins Schwingen, ändert sich der Abstand zwischen den beiden Platten des Kondensators äquivalent zu den Schallwellen und somit seine Kapazität. Das Prinzip des Kondesatormikrofons ist übrigens schon ziemlich alt, schon in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts stellte General Electric in Amerika derartige Messmikrofone her. Im Jahrzehnt danach wurde Brüel & Kjaer gegründet, auch heute noch bei weitem der bekannteste Hersteller von akustischer Messtechnik. Auch in Deutschland fand übrigens Pionierarbeit in Sachen Kondensator-Mikrofone statt, und zwar von der Firma Neumann schon weit vor dem zweiten Weltkrieg. Deren Betrieb wurde im Krieg zum Teil in das kleine Städtchen Gefell ausgelagert, das dann Teil der DDR wurde. Das Unternehmen gibt es heute noch und heißt jetzt Microtech Gefell. KLANG+TON benutzt beispielweise Mikrofone dieses Herstellers.
17
Messtechnik
Das Prinzip des Kondensatormikros hört sich in der Theorie relativ einfach an. Erst mit der Ausführung wird es dann kompliziert. Zum Beispiel muss man die Änderungen der Kapazität irgendwie in eine messbare Spannung umsetzen können, und dazu ist schon etwas Aufwand nötig. Alle Hersteller dieser Mikros – es sind übrigens noch etliche weitere über die oben genannten hinaus dazugekommen – haben sich erstaunlicher Weise dafür auf eine bestimmte Art und Weise geeinigt. Zunächst wurde das Mikrofon aufgeteilt, in eine so genannte Kapsel und den Vorverstärker. Die Kapseln enthalten nur den Schwingteil, also Membran und Gegenelektrode. Sie gibt es in genormten Größen mit ebenso genormten Gewinden, über die sie sich auf die Vorverstärker, die in einem kleinen Rohr untergebracht sind, aufschrauben lassen. Die Gegenelektrode der Kapsel ist über einen zentrisch sitzenden Kontakt mit dem Vorverstärker verbunden. Der ist übrigens noch gar nicht alles, was man zum Betrieb eines solchen Mikrofons benötigt: Auch eine Spannungsversorgung gehört zwingend mit dazu. Die muss die so genannte Polarisationsspannung bereitstellen, eine Gleichspannung von 200 Volt. Diese wird über den Vorverstärker und einen sehr hochohmigen Widerstand (zwischen 400 Megohm und 10 Gigaohm) auf die Gegenelektrode geleitet. Die sich ändernde Kapazität der Kapsel moduliert dann die Polarisationsspannung und erzeugt als Ergebnis eine dem Schall äquivalente Wechselspannung. Der erwähnte Widerstand muss so groß sein, damit gewährleistet ist, dass auch bei niedrigsten Frequenzen die 200 Volt absolut konstant bleiben. Gemeinsam mit der Kapsel-Kapazität (zwischen 2 und 60 Picofarad) erzeugt er nämlich ein Filter mit sehr niedriger Grenzfrequenz.
18
Das Prinzip eines Kondensatormikrofons: Membran (links weiß) und Gegenelektrode (schwarz) bilden einen Kondensator, dessen Kapazität sich durch Schwingungen der Membran ändert. Das moduliert auf die per hochohmigem Widerstand eingekoppelte Polarisations-Gleichspannung eine Wechselspannung, die dann per Kondensator ausgekoppelt und dem Impedanzwandler/Vorverstärker (das Dreieck rechts) zugeführt wird Bild: Brüel & Kjaer
Ein Abfall der Spannung durch diesen Widerstand geschieht nicht, da der Stromkreis für Gleichspannung nicht geschlossen ist, die Kapsel als Kondensator verhindert das. Deshalb fließt – außer beim Ein- und Ausschalten zum Laden und Entladen der Kapazität – auch keinerlei Strom. Die Polarisationsspannung erzeugt somit eine konstante elektrische Ladung auf der Gegenelektrode. Im Vorverstärker koppelt ein Kondensator die erwünschte Wechselspannung von der für die weitere Verarbeitung nicht benötigten Gleichspannung ab. Übrigens ist der Begriff „Vorverstärker“ ziemlich irreführend, denn seine Aufgabe ist keineswegs eine Verstärkung des Signals, sondern ausschließlich eine Impedanzwandlung. Eine Kondensator-Mikrofonkapsel hat eine extrem hohe Ausgangsimpedanz (einige zig Megohm), viel höher als sinnvoll konfigurierte Eingänge von Geräten, die das Signal weiterverarbeiten müssen, zum Beispiel Messverstärker oder Analyser.
Das elektrostatische Eichgitter wird im geringen Abstand zur Membran montiert (rechts außen) und an eine Gleichspannung zwischen 200 und 800 Volt sowie eine per Kondensator eingekoppelte Wechselspannung zwischen 10 und 30 Volt angeschlossen. Diese Wechselspannung wirkt auf das Mikrofon wie Schall der gleichen Frequenz. Deshalb lässt sich mit dieser Methode der Druckfrequenzgang eines Mikrofons recht genau und unkompliziert messen Bild: Brüel & Kjaer
Die Spannung würde sofort zusammenbrechen. Deshalb transformiert der so genannte „Vorverstärker“ die Impedanz so weit herunter, dass sogar sehr lange Anschlusskabel kaum noch ein Problem darstellen, meist bis hinunter zu 50 bis 100 Ohm. Die Spannungshöhe, die von der Kapsel kommt, ändert sich im „Vorverstärker“ kaum, wird sogar meist noch einen Tick abgeschwächt. Wer nun meint, dass aus so einem Kondensator-Mikrofon nicht sonderlich viel Spannung herauskommen kann, liegt ziemlich daneben. Eine typische Einzoll-Kapsel liefert bei 94 dBSPL (SPL= Sound Pressure Level, Schalldruckpegel), was einem Schalldruck von einem Pascal entspricht, eine Spannung von 50 Millivolt. So wird übrigens auch die Emp-
Die Schnittzeichnung einer Kondensatorkapsel: Oben die dünne Metallmembran, darunter die gelochte Gegenelektrode. Unten ist das Gewinde zum Aufschrauben auf den Vorverstärker zu sehen Bild: Brüel & Kjaer
findlichkeit angegeben, in mV pro Pascal. 50 mV hört sich zunächst mal recht gering an, relativiert sich aber, wenn man weiß, dass solche Kapseln Schalldrücke von 140 dB und mehr übertragen können. Und dann (bei 140 dBSPL) erzeugt sie 10 Volt. Da kommt man mit der üblichen Versorgungsspannung für die Vorverstärker von 28 Volt (die ebenfalls von der externen Speisung zur Verfügung gestellt werden muss) an Grenzen, denn 10 Volt RMS bedeuten eine Spitze-Spitze-Spannung von 28,3 Volt. Es gibt vier genormte Messmikro-Kapselgrößen, Ein-, Halb-, Viertelund Achtelzoll. In den allermeisten Fällen sind die Produkte der diversen Hersteller untereinander kompatibel, eine Halbzoll-Mikrofonkapsel von Gefell (passt zum Beispiel problemlos auf einen Vorverstärker von Brüel & Kjaer. Zum Glück für die Freunde hoher Schalldrücke vertragen alle erhältlichen Vorverstärker auch erheblich höhere Versorgungsspannungen, nur stellt die lange nicht jedes Speiseteil zur Verfügung. Ebenfalls erstaunlich: Selbst bei einem Pegel von 140 dBSPL bewegt sich die Membran nur mit einer Amplitude von weniger als einem Mikrometer. Diese Auslenkung ist also geringer als die
Ein Elektret-Mikrofon benötigt keine Polarisationsspannug, die elektrische Ladung befindet sich auf einer Kunststoff-Folie fest eingebrannt auf der Gegenelektrode. Bemerkenswert: Häufig ist die negative Seite der Folie zur Membran hin montiert, weshalb diese Kapseln phasenrichtig arbeiten. Kapseln mit externer Polarisation drehen die Phase um 180 Grad Bild: Brüel & Kjaer
1/05
Membrandicke (zwischen 1,5 und 8 Mikrometer, je nach Typ). Daran lässt sich erkennen, dass Kondensatormikrofone extrem linear arbeiten, denn die Membran muss sich kaum bewegen und lässt sich deshalb perfekt unter Kontrolle halten. Sie besteht übrigens meist aus extrem straff gespannter Nickel-Folie. Es gibt auch einige Konstruktionen mit Edelstahl-Legierungen. Es existiert übrigens die extern angelegte Polarisationsspannung hinaus noch eine weitere Methode, um die Gegenelektrode einer Kondensator-Mikrofonkaspel mit einer elektrischen Ladung zu versehen. Per so genanntem Elektret-Material nämlich, das eine fest „eingebrannte“ elektrische Ladung aufweist. Die Idee dazu geht auf den Wissenschaftler Oliver Heaviside (1850 bis 1925) zurück, der prognostizierte, dass es ein elektrisches Analogon zum Dauermagneten geben müsse. Zu seiner Zeit waren letzterer sowie elektrische und magnetische Felder durchaus schon bekannt. Aus dem Vorhandensein von beiden Feldarten schloss Heaviside, dass es auch ein Material geben müsse, das eine elektrische Ladung dauerhaft enthalten müsse und benannte es „Elektret“ in Ähnlichkeit zu „Magnet“. Es wurden auch bald solche Materialien gefunden, die technische Ausnutzung aber ließ bis in die sechziger Jahre des letzten
Die Freifeldkorrekturen von Mikrofonen berücksichtigen die Änderungen, die die Mikrofone selbst durch Druckstau vor der Membran dem Schallfeld hinzufügen. Hier typische Kurven für Einzoll-, Halbzoll- und ViertelzollKapseln Bild: Brüel & Kjaer
Auch das Schutzgitter einer Mikrofonkapsel fügt dem gemessenen Schall einen Fehler hinzu, wie man an dieser Frequenzgang-Kurve eines Gitters von Brüel & Kjaer erkennen kann Bild: Brüel & Kjaer
Jahrhunderts auf sich warten. Dann nämlich entwickelte man Kunststoffe, die eine Ladung dauerhaft aufnahmen und auch über Jahrzehnte hinweg stabil behielten. Elektrete sind ähnlich wie Magnete temperaturempfindlich und verlieren ihre Ladung, wenn sie über einen bestimmten Punkt erhitzt werden. Aber auch dieser Effekt ist mittlerweile bis über 100 Grad im Griff. Hohe Luftfeuchtigkeit kann auch dazu beitragen, dass ein Elektret seine Ladung verliert, allerdings wiederum nur in Kombination mit hohen Temperaturen. Bei Raumtemperatur ist der Effekt vernachlässigbar, so dass solche Mikrofone über Jahrzehnte hinweg stabil bleiben. Bei den so genannten dauerpolarisierten Kapseln bringen die Hersteller eine Elektret-Folie auf die Gegenelektrode auf, und zwar mit der negativen Ladungsseite zur Membran. Diese verursacht („influenziert“ im Kontrast zu „induziert“ beim Magneten) eine positive Flächenladung auf der Membran. Bei der Version mit der 200-Volt-Polarisationsspannung ist das übrigens umgekehrt, die Membran ist negativ, die Gegenelektrode positiv geladen. Deshalb drehen solche Kapseln auch die Phase um 180 Grad, während ElektretKapseln die Phase nicht ändern. Die Ladung des Elektret wirkt genauso wie eine externe Polarisationsspannung und erzeugt bei Schalleinfall eine Wechselspannung aus der Kapazitätsänderung der Kapsel. Elektret-Mikrofone sind wesentlich einfacher zu betreiben, da die aufwendige Erzeugung der Polarisationsspannung komplett wegfällt. Noch ein Weiteres hat die Einführung von Elektret bei Mikrofonen bewirkt: Dadurch war es möglich, Kondensator-Mikrofone sehr viel preiswerter herzustellen. Aber da haben es die Hersteller am Anfang gleich auch deutlich übertrieben: Statt auf die Gegenelektrode packten sie das Elektret der Einfachheit halber mit auf die Membran, die dadurch erheblich zu schwer wurde und sich auch alles andere als linear verhielt. Solche Mikrofone waren für alle außer den einfachsten Anwendungen – Gegensprechanlagen oder Ähnliches – völlig unbrauchbar. Aber auch das hat sich bald geändert, diverse Hersteller bauen heute kleine, preiswerte Kapseln, die das Elektret wieder auf der Gegenelektrode haben und nennen das dann „Back-Elektret“. Bei diesen Mikros ist sogar schon ein Vorverstärker/Impedanzwandler in Form eines ein-
Über die Dämpfung der Membranresonanz, die per Abstand und Lochung der Gegenelektrode einstellbar ist, lässt sich für Freifeld-Mikrofone der Frequenzgang-Anstieg der Kapseln durch Druckstau und Schutzgitter fast vollständig kompensieren (untere Kurve). Die mittlere Kurve zeigt den Verlauf eines Druckfeld-Mikrofons, bei dem keine Kompensation nötig ist Bild: Brüel & Kjaer
zelnen Feldeffekt-Transistors eingebaut. Meist reicht eine Betriebsspannung von 1,5 Volt zu seinem Betrieb aus. Schon für etwa vier Euro bekommt man von Panasonic eine solche Kapsel, deren Eigenschaften für ein Messmikrofon durchaus brauchbar sind. Mehr dazu im Selbstbau-Teil dieses Artikels.
Ein Pistonphon ist zur Kalibrierung eines Mikrofons gedacht und erzeugt sein Signal über zwei kleine Kolben, die von einer rotierenden Nockenscheibe angetrieben werden. Sein Vorteil: Sein Schalldruck beruht ausschließlich auf genau bekannten mechanischen Parametern und lässt sich deshalb sehr exakt berechnen. Es muss (und kann) nicht justiert werden und arbeitet über lange Zeit äußerst stabil Bild: Brüel & Kjaer
Vier Euro sind natürlich ein extremer Kontrast zu den Preisen, die beispielsweise Brüel & Kjaer oder Microtech Gefell für ihre Mikrofone verlangen. Da kostet eine HalbzollKapsel schnell mehr als 1.000 Euro, der passende Vorverstärker ebenfalls und ein Speiseteil ist auch nicht viel billiger. Aber diese Hersteller jetzt als Preistreiber zu verunglimpfen, wird der Sache nicht gerecht. Denn sie müssen mit ihren Produkten eine Qualität und Stabilität erreichen, an die bei den billigen Kapseln überhaupt nicht zu denken ist. Zum Beispiel muss die Kapsel so gebaut sein, dass sie ihre Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich nicht ändert. Das lässt sich nur erreichen, indem alle Teile sich mit
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Messtechnik
Änderung der Temperatur sehr ähnlich ausdehnen beziehungsweise zusammenziehen. Des Weiteren soll sich das Verhalten der Kapsel auch über viele Jahre hinweg so wenig wie möglich ändern. Deshalb altern die Hersteller jede einzelne Kapsel vor, so dass sich zum Beispiel die Spannung der Membran kaum noch ändert. Auch darf man nicht vergessen, dass die Toleranzen, die die Kapseln einhalten müssen, sehr viel enger sind, was eine erheblich präzisere und aufwendigere Fertigung bedingt. Nicht unerheblich fällt auch ins Gewicht, dass die Mikrofone von den nationalen Normungs-Instituten (hierzulande das PTB in Braunschweig) akzeptiert werden, damit sie eichfähig sind, damit auch Messungen mit offiziellem Charakter, zum Beispiel für amtliche Gutachten, erstellt werden können. Dazu müssen etliche Normen und Bestimmungen eingehalten werden. Und nicht zuletzt verlässt jede dieser Mikrofonkapseln den Hersteller kalibriert, das heißt, er dokumentiert die Eigenschaften wie Frequenzgang und Empfindlichkeit mit hoher Genauigkeit.
Einzoll-, Halbzoll- und Viertelzoll-Kapseln von Microtech Gefell warten auf ihren Einsatz. Daneben ein Halbzoll-Vorverstärker
bieter das nicht angeben. Am sinnvollsten einsetzbar fürs Messen von Lautsprechern sind Halbzoll-Kapseln, da sie sowohl über eine ordentliche Empfindlichkeit als auch über einen recht glatten Frequenzgang verfügen. Auch sind bei weitem die meisten Vorverstärker für Halbzoll-Kapseln ausgelegt. Einzoll-Kapseln lassen sich auch verwenden, ihre Frequenzgänge fallen aber meist unterhalb von 20 kHz schon ab. Viertelzoll-Kapseln reichen teils bis über 100 kHz und vertragen Schalldrücke bis 170 dB. Sie sind allerdings auch recht leise und rauschen kräftig. Achtelzoll-Mikros sind extrem selten und nur für Spezialanwendungen geeignet.
wenn überhaupt – lieber in Lautsprecher investiert. Den Traum von Brüel & Kjaer oder Microtech Gefell sollte man trotzdem im Hinterkopf behalten, denn beispielsweise bei Ebay gibt es relativ häufig Kapseln und Vorverstärker, die für erheblich weniger als Neupreis, manchmal sogar jeweils unter 100 Euro angeboten werden. Auch Speiseteile gibt´s da immer wieder. Bei den Kapseln sollte man
Den Vorverstärker MP-21 und das Mikrofon EMM-8 bietet der Hersteller IBFAkustik auch als Komplett-Set an. Der Vorteil dabei: Der Verstärker ist dann genau auf die Empfindlichkeit des Mikrofons kalibriert, bei 94 dB Schalldurck leuchtet eine LED auf. So lassen sich auch ohne Kalibrator verlässliche Aussagen über den gemessenen Schalldruck machen
Selbstbau eines Messmikrofons
Auch per mit einem Lautsprecher ausgerüsteten Kalibrator lässt sich eine Messkette sehr genau kalibrieren. Hier der mit 170 Euro recht preiswerte SC-1 von IBF Akustik
Lautsprecher-Hobbyisten benötigen (bis auf Letzteres) all das nicht, sie brauchen nur ein Mikrofon, auf das sie sich verlassen können, etwaige Normen und Bestimmungen sind eher unwichtig. Deshalb bleibt ein professionelles Messmikrofon meist ein Traum für den Selbstbauer, der die mehrere tausend Euro –
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Gut zu erkennen ist hier die filigrane Membran eines Kondensatormikrofons aus Nickel
Vorverstärker/Impedanzwandler für Kondensator-Kapseln gibt es in verschiedenen Größen. Hier ein Einzoll- und ein Halbzoll-Exemplar. Rechts ist ein Adapter zu sehen, mit dem sich eine Viertelzoll-Kapsel an einem Halbzoll-Vorverstärker betreiben lässt
allerdings darauf achten, solche mit „Freifeldkorrektur“ (siehe Kasten Mikrofontypen) zu kaufen, denn nur sie eignen sich fürs Lautsprecher-Messen. Dazu kann es schon einmal nötig werden, im Internet auf den HerstellerSeiten zu recherchieren, weil die Auktionsan-
Für sparsame Zeitgenossen hat KLANG+ TON einen Bauvorschlag für ein Messmikrofon erarbeitet. Dafür galt es, eine geeignete Kapsel auszuwählen. Panasonic hat einige interessante im Angebot, von denen wir uns vier unterschiedliche in jeweils mehreren Exemplaren anschauten. Zwei der Kapseln, die MCE 4000 und die MCE 4500, schieden sofort aus, denn ihre Frequenzgänge zeigten zwischen acht und 15 kHz eine deutliche Anhebung um teilweise mehr als zwölf dB. In die engere Wahl kamen dadurch die MCE 2000 und die MCE 2500, beide unter anderem bei Monacor erhältlich, aber auch bei Elektronik-Versendern: Reichelt Elektronik bietet die MCE 2500 an, Westfalia die MCE-2000. Von beiden überprüften wir fünf Stück, je drei von Monacor und zwei aus den
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anderen Quellen. Die MCE-2500 sah schon deutlich besser aus, sie stieg zu hohen Frequenzen hin langsam an und erreichte bei 21 kHz maximal zwischen vier und fünf dB Anhebung. Die Schwankungen fielen mit etwas mehr als einem dB erstaunlich gering aus.
Damit das dünne Mikrofonrohr in den üblichen Feder-Mikroclips Halt bekommt, kann man hinten einen XLR-Stecker aufschieben. Dann ist auch gleich die Anschlussfrage gelöst. Aber auch ein Stück PVC-Rundmaterial ist praktikabel
Anders allerdings in puncto Empfindlichkeit: Hier ermittelten wir eine Streuung zwischen 1,4 und 6,7 mV/Pa, wobei drei Exemplare zwischen 4 und 4,5 mV/Pa lagen. Bei der MCE 2000 schlussendlich streute die Empfindlichkeit nicht so stark, sie lag zwischen 5,9 und 6,9 mV/Pa. Die Frequenzgänge zeigten eine interessante Erscheinung: Zwei Exemplare, nämlich die von Westfalia, wiesen eine ähnliche Tendenz auf wie die 2500er: Langsam bis 20 kHz ansteigender Frequenzgang mit diesmal knapp vier dB plus gegenüber 1 kHz. Die Exemplare von Monacor zeigten zwar auch eine Höhenanhebung, allerdings nur um etwa zwei bis zweieinhalb dB. Außerdem lagen auch ihre Empfindlichkeiten mit 6,5 bis 6,9 mV/Pa recht dicht beieinander. Ob das noch Zufall ist? Über die Ursachen dafür kann man trotzdem nur spekulieren, vielleicht bekommt Monacor eine bessere Selektionsstufe als die anderen Anbieter. Oder vielleicht hat man dort einfach nur eine bessere Fertigungscharge erwischt. Ob das auch bei weiteren Kapseln von Monacor der Fall ist, kann die Redaktion natürlich nicht garantieren.
Sehr geringe Abmessungen haben die Kapseln von Panasonic, wie man hier im Größenvergleich mit einem Streichholzkopf erkennen kann. Bei der rechten Kapsel wurde der Schutzfilz entfernt, durch das kleine Loch ist die Membran zu erkennen
Damit war die Entscheidung, welche Kapsel zu empfehlen ist, gefallen: Die MCE-2000 ist zweifelsfrei die beste, erst recht, wenn sie die Eigenschaften wie bei den Kapseln von Monacor aufweist. Aber jetzt kommt ein Haken: Panasonic hat leider die Fertigung der MCE2000, die beim Hersteller eigentlich WM60A heißt, eingestellt. Monacor hat der Redaktion allerdings zugesichert, dass sie noch bis mindestens Mitte nächsten Jahres lieferbar bleiben wird, wahrscheinlich sogar bis Ende September. Genug Zeit also, sich einige
dieser mit 4,20 Euro das Stück wahrlich nicht teuren Kleinode auf Lager zu legen. Monacor-Produkte lassen sich übrigens nicht direkt beim Hersteller bestellen, sondern können nur beim Fachhandel gekauft werden. Wo genau in Ihrer Gegend, sagt Ihnen die Monacor-Internetseite www.monacor.de. Jetzt hieß es, die Kapsel so zu befestigen, dass man sie problemlos zum Messen positionieren und handhaben kann. Für diesen Zweck bietet sich Aluminium-Rohr mit acht Millimetern Durchmesser an, das in so gut wie jedem Baumarkt in Meterstücken für ein paar Euro erhältlich ist. Es hat nämlich nominell einen Innendurchmesser von sechs Millimetern, genau das Außenmaß der Kapsel. In der Praxis zeigte sich dann, dass man mit einem Metallbohrer ein wenig nachhelfen musste, der tatsächliche Innendurchmesser war etwas kleiner und ein bis zwei Zehntel sollte die Differenz schon sein, damit die Kapsel hineinpasst. Passt´s dann immer noch nicht ganz, hilft eine halbrunde Schlüsselfeile für die letzten Hundertstel. Auch die Position der Kapsel ist wichtig: Sitzt sie zu tief im Rohr, setzt´s eine heftige Anhebung bei 20 kHz. Bei
Hier der Vergleich zwischen einer Mikrofonrohrlänge von 15 und 25 Zentimetern. Das kurze Rohr (rot) zeigt deutlich mehr Welligkeiten als das lange
21 So wird die Elektret-Kapsel von Panasonic angeschlossen. Bei dem im Text erwähnten ELV-Vorverstärker ist diese Schaltung aus Widerstand und Kondensator aber schon enthalten
Entfernt man den Schutzfilz von der MCE-2000, profitiert der Frequenzgang deutlich (blaue Kurve)
Messtechnik
Rohr noch auf die richtige Länge bringen. Um die herauszufinden, hat KLANG+TON zwei verschiedene ausprobiert: Einmal 15, einmal 25 Zentimeter. Und siehe da: Bei 15 Zentimetern zeigten sich Welligkeiten im Frequenzgang, die bei 25 Zentimetern deutlich geringer ausfielen. Letzteres ist also ganz klar vorzuziehen. Was sich hier durch die Welligkeiten bemerkbar macht, ist aller Wahrscheinlichkeit nach die Feder-Mikrofonklemme, die recht voluminös ist und Reflexionen auslöst. Wer sich eine kompaktere Mikro-Klemme konstruiert, kann problemlos auch auf etwas Rohrlänge verzichten. Aber
nur, wenn´s unbedingt sein muss, schließlich hat man einen ganzen Meter Rohr ... Ebenfalls interessiert hat die Redaktion, was passiert, wenn man den kleinen Filz auf der Mikro-Kapsel entfernt. Dann wird zunächst eine kreisförmige Öffnung sichtbar, unter der mit etwas Abstand die Membran zu sehen ist. Groß etwas passieren kann also nicht, wenn man den Filz komplett weglässt, vielleicht kommt ein wenig Staub an die Membran, aber das dürfte wenig Schaden anrichten. Die anschließende Messung zeigte einen durchaus positiven Effekt: Die Anhebung im Hochtonbereich reduzierte sich um etwa 0,5 dB. Verglichen wurde übrigens jeweils mit einer MK201 von Microtech Gefell, deren Frequenzgang genau bekannt war. Der Lautsprecher für die Messungen wurde eigens dafür entwickelt und hat zwischen 500 Hertz und 40 kHz nicht mehr als plusminus zwei dB Abweichung im Frequenzgang. Ein „Nachteil“ der MCE-2000 soll nicht verschwiegen werden: Bei Schallpegeln oberhalb 112 dB verzerrt sie stark. K+T hat auf der Internet-Seite von Siegfried Linkwitz (ja genau, der mit den Linkwitz-Filtern) eine Modifikation gefunden, die das abändert (zu finden auf www.linkwitzlab.com/sys_test.htm#Mic). Damit lassen sich dann problemlos bis zu 140 dB messen, die Empfindlichkeit reduziert
Effekt davon: Zu hohen Frequenzen misst ein solches Mikrofon zunehmend mehr Schalldruck, als ohne es vorhanden wäre. Der Frequenzgang des Mikros steigt also deutlich an. In einem Druck-Schallfeld aber, das zum Beispiel in Koppelkammern für Messungen von Telefon-Hörkapseln oder Hörgeräten, auftritt, verhält es sich linear, zumindest so lange, wie die Abmessungen der Kammer klein gegenüber der Wellenlänge sind. Auch kann man diese so genannten Druckfeld-Mikros plan in eine Wand oder Begrenzungsfläche einbauen, wo sie keine Veränderung am Schallfeld bewirken. Diese Art Mikrofonkapseln sind fürs Lautsprechermessen wenig geeignet, da ihre Überhöhung bei hohen Frequenzen zehn dB und mehr beträgt. Das lässt sich zwar zumindest mit Computer-Messsystemen kompensieren, sinnvoll ist das aber nicht. Denn es gibt auch Kapseln, die solche Überhöhungen nicht aufweisen. Die Entwickler haben hier den Anstieg zu hohen Frequenzen hin kompensiert, und zwar mit etwas, das Boxenbauern nicht unbekannt sein dürfte: Nämlich der Dämpfung bei der Resonanzfrequenz. Ähnlich wie bei der Abstimmung eines Lautsprecher-Gehäuses lässt sich über die Dämpfung der Frequenzgang in starkem Maße beeinflussen. Legt nun der Entwickler die Membranresonanz geschickt (bei Halbzoll-Kapseln um 20 kHz) und dämpft diese stark, fällt der reine Druckfrequenzgang ab und kompensiert somit den Anstieg durch Druckstau im Schallfeld. Eines erledigt er da-
bei normalerweise gleich noch mit: Kondensator-Messkaspeln benötigen eine Schutzkappe, damit der dünnen Membran im rauen Alltagsbetrieb nichts passiert. Die ist zwar schalldurchlässig, bildet aber bei einer bestimmten Frequenz abhängig von Beschaffenheit und Membranentfernung eine Resonanzstelle. Die kann man mit dieser Methode gleich mit kompensieren. Als Einstell-Element für die Dämpfung bietet sich die Gegenelektrode an. Denn die sitzt sehr dicht an der Membran. Die dazwischen liegende Luft wird dadurch bei Membranbewegungen stark beschleunigt, gleichzeitig aber auch durch den engen Abstand gebremst. Diese Bremswirkung lässt sich durch Öffnungen in der Gegenelektrode und Veränderungen des Abstands gezielt einstellen (siehe Bild). Diese Art Abstimmung heißt Freifeld-Kompensation, denn das Mikrofon gibt (annähernd) wieder, wie der Schalldruck in freiem Feld, also ohne jegliche Reflexionen eines Raumes und ohne Einfluss des Mikros, verlaufen würde. Für Lautsprechermessungen werden ausschließlich Freifeld-Mikrofone eingesetzt. Es gibt noch eine dritte Art von Mikrofonabstimmung, die Diffusfeld-Korrektur. Sie gilt für den Fall, dass die Schallwellen von allen Seiten mit gleicher Wahrscheinlichkeit eintreffen. Die werden dann eingesetzt, wenn keine eindeutige Schallquelle zu definieren ist, zum Beispiel bei Lärmmessungen in einer Maschinenhalle mit zig unterschiedlichen Lärmquellen und vielen Reflexionen.
Beim Einbau der Mikrofonkapsel sollten man darauf achten, dass sie nicht zu weit ins Rohr hineinrutscht. Was dann passiert, sieht man an der blauen Kurve. Bei planer Montage (rot) ist das Ergebnis durchaus vertretbar. Noch besser aber wird´s, wenn die Kapsel einige Millimeter aus dem Rohr herausschaut
bündiger Montage (so hat KLANG+TON auch getestet, um Reproduzierbarkeit zu gewährleisten) sieht der Frequenzgang schon viel besser aus. Optimal verläuft er aber erst dann, wenn die Kapsel etwa drei bis vier Millimeter aus dem Rohr herausschaut. Bevor die Kapsel in das Rohr eingeklebt wird, sollte man nicht vergessen, genügend lange Anschlusskabel anzulöten. Diese Arbeit ist wegen der geringen Größe von Kapsel und Lötflächen ein wenig knifflig, mit spitzem Lötkolben und etwas Geduld schafft man auch das. Das Einkleben ist jetzt aber immer noch nicht an der Reihe, denn nun muss man das
Mikrofontypen
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Immer wieder durcheinandergebracht wird die Richtcharakteristik von Mikrofonen mit der Eignung für den Schallfeldtyp. Diese haben jedoch gar nichts miteinander zu tun. Die Richtcharakteristik bezieht sich immer nur auf Frequenzen unterhalb etwa 1000 Hertz und besagt, wie das Mikrofon auf Schalleinfall aus unterschiedlichen Winkeln reagiert. Messmikrofone haben immer eine Kugelcharakteristik, gleicher Schalldruck wird, egal von wo er kommt, immer in gleichen Pegel umgesetzt. Mikros mit Nieren- oder Supernieren-Charakter geben demgegenüber den Schall direkt von vorn am lautesten wieder, den von der Seite und von hinten deutlich leiser. Eine Achter-Charakteristik bedeutet, dass die Signale von direkt vorn und hinten gleich starke Ausgangspegel verursachen, die von der Seite deutlich weniger. Bei höheren Frequenzen quittieren übrigens auch Mikros mit Kugelcharakteristik den von den Seiten oder von hinten auftreffenden Schall gegenüber dem von vorn mit einer niedrigeren Ausgangsspannung, weil die Schallwellenlängen dort in die Größenordnung der Mikrofonabmessungen kommen. Der Schall von hinten wird also sozusagen abgeschattet. Das weist schon darauf hin, dass ein Mikrofon ein Schallfeld, in das es gebracht wird, nicht unverändert lässt. Das ist aber nicht nur für den Schall von der Seite und von hinten so, sondern auch für solchen direkt von vorn. Das Mikrofon bewirkt hier einen Druckstau, der sein Maximum bei der Frequenz hat, deren Wellenlänge seinem Durchmesser entspricht. Der
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sich dann allerdings deutlich. Außerdem werden besondere Anforderungen an den Vorverstärker gestellt, das Mikro gibt bei 140 dB mehr als ein Volt aus, was so gut wie jeden Verstärker auf dem Markt übersteuert. Die Modifikation schaltet dem Feldeffekt-Transistor, der in der Kapsel als Impedanzwandler arbeitet, einen Sourcewiderstand zu und verlegt so den Arbeitsbereich weiter in den linearen Teil der FET-Kennlinie. Für normale Anwendungen ist das aber völlig unnötig, da reichen 112 dB in jedem Fall. Das dünne Aluminium-Rohr lässt sich nicht in einer Feder-Mikroklemme zum Halten bringen. Dabei helfen kann ein etwa sechs Zentimeter langes Stück PVC-Rundmaterial mit 20 mm Durchmesser. Dieses gibt´s ebenfalls im Baumarkt. Das Stück bekommt mittig eine Bohrung mit acht Millimetern Durchmesser (langsam bohren, sonst schmilzt das PVC rund um den Bohrer!) und kann dann ein Stück auf das Mikrofonrohr geschoben werden. Hinten noch eine Cinchbuchse anlöten und einkleben – fertig. Eine andere Möglichkeit, die auch gleich für Anschluss sorgt, ist, einen XLR-Stecker mit Klemm-Kabelsicherung auf das Rohr zu stecken und die Sicherung festzuziehen. Eine dritte Variante ist, ein kleines rechteckiges Kunststoffgehäuse an den Stirnseiten mittig mit Acht-MillimeterLöchern zu versehen und dort das MikroRohr festzukleben. Auch das hält in der Mikroklemme und bietet gleichzeitig den Vorteil, Vorverstärker und 9-Volt-Batterie als Stromversorgung mit unterzubringen. Womit wir beim letzten Problempunkt angekommen wären, nämlich eben Verstärker und Stromversorgung. Zum Bearbeiten mit einem PCMessprogramm via Soundkarte müssen die zarten Mikro-Signale nämlich etwas aufgepäppelt werden. Dazu bieten Conrad, ELV und Co. reichlich Bausätze an, aus denen wir uns einen besonders kleinen, den SMD-Mikrofonverstärker von ELV (Artikelnummer: 68-199-86) herausgegriffen haben, der nur 4,95 Euro kostet. Er passt wunderbar in ein kleines Gehäuse direkt am Mikro, muss allerdings mit SMD-Bauteilen bestückt werden. Mit oben schon erwähntem spitzen Lötkolben und ruhiger Hand geht aber auch das. Die Schaltung verstärkt um etwa 40 dB. Damit kommt man gut in den für die meisten Soundkarten optimalen Spannungsbereich zwischen 100 mV und 1 V.
23 Die Frequenzgänge der jeweils in mehreren Exemplaren getesteten Mikrofonkapseln. Von oben nach unten: MCE-2000, MCE-2500, MCE-4000 und MCE4500. Die beiden Letzteren sind durch ihre starke Anhebung um 10 kHz für Messzwecke nicht geeignet. Die MCE-2500 ist schon besser, kann aber der MCE2000 auch nicht das Wasser reichen
Messtechnik
Auch für Leute, die sich nicht auch noch mit dem Selbstbau eines Mikrofons belasten wollen, wo sie doch schon so viel Zeit in ihre Lautsprecher investieren, hat KLANG+ TON etwas gefunden: Die Firma IBF-Akustik nämlich, die hochwertige und günstige Mikrofone und Vorverstärker anbietet, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. So kostet die Verstärker-Mikrofon-Kombination MP-1r-Kit 164 Euro und bietet dafür manches, was auch weitaus teurere Geräte und Mikros nicht können: So liegt dem Mikrofon EMM-8 (gibt´s auch einzeln, kostet 60 Euro) eine Frequenzgang-Datei auf Diskette bei. Auch die Empfindlichkeit ist auf der Diskette vermerkt. Besonders interessant ist ein Feature, das IBF Akustik in den Vorverstärker MP-21 (einzeln 104,79 Euro) integriert hat: Nämlich die Möglichkeit, Schalldruck kalibriert zu messen, ohne einen Mikrofonkalibrator zu besitzen. Abgestimmt auf die Empfindlichkeit des mitgelieferten EMM-8 leuchtet immer dann, wenn der Schalldruck am Mikrofon 94 dB erreicht, eine LED auf. So ist es kein Problem, eine ganze Messkette inklusive Soundkarte und Mess-Software zu kalibrieren. Dazu stellt
Wie misst man Mikrofone?
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Will man die Eigenschaften eines Mikrofons feststellen, tut sich ein Henne-Ei-Problem auf: Ohne genau bekanntes Mikrofon kann man den zum Messen herangezogenen Lautsprecher nicht beurteilen und ohne genau bekannten Lautsprecher kein Mikrofon. Diesen gordischen Knoten durchschlagen haben einige Wissenschaftler in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts: Mit der so genannten Reziprozitätsmethode kann man von drei Mikrofonen gleichen Typs Empfindlichkeit (bei welchem Schalldruck welche Ausgangsspannung) und Frequenzgang ohne Umweg über einen Lautsprecher bestimmen. Dazu wird die Fähigkeit eines Mikrofons herangezogen, dass es mit gleichen Eigenhschaften nicht nur als Mikro, sondern auch als Lautsprecher funktioniert. Die drei Kapseln werden in drei Kombinationen jeweils paarweise zusammengespannt, je eine als Mikro und eine als Lautsprecher. Aus den Ergebnissen lassen sich dann sehr zuverlässig und genau die gewünschten Daten errechnen. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und wird eigentlich nur in Forschungslabors und großen, akkreditierten Kalibrierlabors durchgeführt. Die Eigenschaften anderer Kapseln ermittelt man dann durch einfachen Vergleich. So lassen sich Empfindlichkeit und Frequenzgang auf wenige Hundertstel dB genau bestimmen.
man einfach das Mikrofon im Nahfeld vor einen Lautsprecher, gibt auf diesen 1 kHz und erhöht die Lautstärke so lange, bis die LED hell leuchtet. Wird sie dunkler, ist der Pegel schon zu hoch. Dann stellt man die Verstärkung am Regler des Vorverstärkers auf den gewünschten Wert ein und hat nur eine Referenz für die Ausgangsspannung, die 94 dB entspricht. Das funktioniert laut Hersteller auf ein dB genau, was KLANG+TON im Test auch nachvollziehen konnte. Der Vorverstärker wird standardmäßig von einer 9Volt-Batterie mit Spannung versorgt, bietet aber auch einem (nicht mitgelieferten) Netzteil Anschluss. Beide Komponenten machen einen sauber verarbeiteten Eindruck. Das Mikrofon ist 30 Zentimeter lang und trägt am Ende eine Kunststoff-Verdickung, mit der es Aufnahme in der – mitgelieferten – Federklemme findet. Vorverstärker und EMM-8 werden per handelsüblichem Cinchkabel miteinander verbunden. Als Mikrofonkapsel nutzt IBF-Akustik ebenfalls die von KLANG+TON bevorzugte MCE-2000 von Panasonic. Hier ist sie zudem besonders edel untergebracht, denn sie steckt nicht einfach im Ende des Rohrs, son-
dern in einem Edelstahl-Stück, das von einem feinen Drahtgitter abgeschlossen wird. Den Filz der Kapsel hat der Hersteller übrigens ebenfalls entfernt. Die Kalibrierung von IBF-Akustik hat KLANG+TON überpüft. Die Empfindlichkeit von 6,1 mV/Pa konnten wir auf den Punkt genau bestätigen. Der Frequenzgang zeigte im oberen Bereich Abweichungen von etwa 0,5 dB. Das kann man weder IBF-Akustik noch KLANG+TON anlasten, denn sowohl Brüel & Kjaer, von denen das Referenzmikrofon von IBF Aksutik stammt, als auch Microtech Gefell geben als Genauigkeit (oder besser gesagt Messunsicherheit) des Kalibrier-Frequenzgangs 0,5 dB an. Da kann man sich über die hier zu Tage tretenden Abweichungen im Grunde nicht beschweren. Als Fazit lässt sich ziehen, dass IBF-Akustik mit der Verstärker-Mikrofon-Kombi MP-1r-Kit eine verlässliche Messmöglichkeit für Lautsprecher bietet, die das Budget eines Hobbyisten keineswegs sprengt. Besonders gefallen hat die Möglichkeit, auch mit kalibriertem Pegel zu messen, ohne dass man einen nicht ganz billigen Kalibrator anschaffen muss. Michael Nothnagel
Werden kalibrierte Mikrofonkaspeln ausgeliefert, bekommt man in aller Regel nicht nur Empfindlichkeit und Freifeld-Frequenzgang, sondern meist auch Druck- und Diffusfeld-Frequenzgänge mitgeliefert. Der Druckfeld-Gang wird dabei nicht direkt gemessen, sondern mithilfe des so genannten elektrostatischen Eichgitters. Das ist ein planes Metallgitter, das parallel zur Membran der Kapsel in geringem Abstand angebracht wird. An dieses Gitter wird dann eine Gleichspannung (zwischen 200 und 800 Volt) angelegt. Zu dieser Gleichspannung kommt dann noch eine Wechselspannung hinzu, die durch das von ihr und der Gleichspannung bewirkte elektrische Feld eine äquivalente Membranbewegung auslöst, ganz ähnlich wie bei Schalleinfall. Jetzt kann der Frequenzbereich der Kapsel durchgefahren und die Spannung am Vorverstärker-Ausgang gemessen werden. Das Ergebnis ist bis auf minimale Abweichungen mit dem reinen Druckfrequenzgang der Kapsel identisch. Daraus lässt sich dann rechnerisch der Freifeld- und Diffusfeld-Frequenzgang errechnen. Die dazu notwendigen Korrektur-Frequenzgänge stellen die Hersteller für jeden Kapseltyp zur Verfügung. Eine solche Messung ist nicht sonderlich aufwendig und lässt sich auch in normalen Lautsprecher-Messlabors durchführen. Besonders einfach geht das mit den Kapseln von Microtech Gefell, denn sie haben in der Membran-Schutzkappe schon ein elektrostatisches Eichgitter integriert. Die
Front der gelochten Schutzkappe ist dazu vom Rest isoliert. Will man nicht die Kapsel, sondern eine komplette Messkette kalibrieren, um Schalldrücke genau messen zu können, benötigt man einen so genannten Schallkalibrator. Der lässt sich auf das Mikrofon aufstecken und gibt einen Sinuston mit definiertem Pegel ab, meist 1 kHz und 94 dBSPL. Das Anzeige-Instrument oder die Mess-Software können nun genau justiert werden. Für Einzoll- und Halbzoll-Kapsel muss man dabei noch ein Korrekturwert von 0,4 respektive 0,2 dB beachten. Man justiert also auf 93,6 beziehungsweise 93,8 dB. Eine noch genauere Kalibriermöglichkeit bietet das so genannte Pistonphon. Sein Vorteil: Der Schalldruck wird hier nicht wie beim Kalibrator durch einen Lautsprecher erzeugt, der sich mit der Zeit verändern kann, sondern über zwei Kolben, die sich von einer Nockenscheibe angetrieben auf- und abbewegen. Der erzeugte Schalldruck ergibt sich hier ausschließlich aus den mechanischen Abmessungen, nämlich dem Durchmesser und Hub der Kolben sowie der Größe der Kammer, in die die Kolben arbeiten und in die auch das Mikrofon eingesteckt wird. Das erlaubt eine Kalibriergenauigkeit von etwa einem Zehntel dB, was für die meisten Labors locker ausreicht. Der gemessene Schalldruck ist beim Pistonphon vom momentanen Luftdruck abhängig. Deshalb liegt jedem dieser Geräte ein Barometer bei, dessen Skala den richtigen Korrekturwert direkt anzeigt.
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K+T-Projekt
Universell einzusetzender Subwoofer mit pfiffigem Gehäuse
Trommelfeuer
Auch der XAW310 von Mivoc bietet imponierende Qualität zum günstigen Preis. Da liegt es nicht fern, mit ihm einen potenten Heimkino- und Musiksubwoofer zu entwickeln. Im Vordergrund standen vielseitige Einsetzbarkeit und ein außergewöhnliches Gehäuse. Bereits im letzten Heft ist uns der Mivoc XAW310 mit seinem stabilen Aufbau, praxisgerechtem Parametersatz und nicht zuletzt günstigem Preis aufgefallen. Das 30er-Chassis arbeitet mit einer Sandwichmembran aus Polypropylen, in die ein wabenförmiger Kern aus Fasermaterial eingearbeitet ist. Oben auf dem Korbflansch sitzt ein dicker Ring aus Aluguss, der nicht nur als Zierrat fungiert, sondern zwei wichtige Funktionen übernimmt. Er hilft bei der wirklich soliden Befestigung des Chassis auf der Schallwand, und er wirkt bei der Befestigung der Gummisicke mit. Die Sicke wird zwischen Korb und Ring eingespannt, damit daraus eine unverrückbare Verbindung wird, ist eine Nut in die Klemmung eingearbeitet. Ganz hervorragend weiß der Antrieb des XAW 310 zu gefallen.
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K+T-Projekt
Die Zweieinhalbzoll-Spule ist auf einen Kaptonträger gewickelt und wird von einem segmentierten Magnetsystem in Bewegung versetzt. Durch die Öffnungen zwischen den abgerundeten Segmenten kann die Luft nahezu ungehindert strömen. Zusätzlich gibt es eine Polkernbohrung, sogar der Raum unter der Schwingspule ist über einen Kranz Löcher um den ausgestellten Polkern belüftet. Als Antrieb wählten wir das Hypex HS 200, das durch sauberen Aufbau, hohe Zuverlässigkeit und genügend Leistung gefällt. Weiterhin ist es mit einer Bassanhebung ausgestattet, die in Frequenz und Pegel regelbar ist – ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber einfacheren Modulen. Der Nachteil ist der stolze Preis des HS 200, der uns bewogen hat, den Subwoofer so auszulegen, dass er alternativ auch mit günstigeren Modulen betrieben werden kann.
Steckbrief Mivoc XAW310
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Das Modul ist in einem separaten Gehäuse untergebracht, was die Verwendung unterschiedlicher Module bei unverändertem Subgehäuse ermöglicht. Weiterhin hatten wir uns vorgenommen, beim Gehäuse die ausgetretenen Pfade der quaderförmigen Basskisten zu verlassen. Die schießlich realisierte Lösung eines trommelförmigem Subwoofers sorgt jedoch nicht nur für eine unkonventionelle Optik, sondern bietet auch handfeste akustische Vorteile. Während ein Quadergehäuse über sechs Seitenflächen „die Backen aufblasen“ kann, ist dies in einem Zylindermantel nicht möglich. Jeder kann sich vom schwingungsarmen Verhalten eines solchen Gehäuses überzeugen, indem er bei hoher Lautstärke die (sehr dezenten) Wandbewegungen erfühlt. Für unseren Subwoofer – auf den nahe liegenden Namen Bass-Drum getauft – ergab sich ein Bassreflexvolumen von 55 Litern netto mit leicht abfallendem Frequenzverlauf bis 30 Hz. In der passiven Variante wohlgemerkt, was unserer Absicht entspricht, den Sub unabhängig von der Wahl des Verstärkermoduls zu gestalten. Die Bass-Drum läuft bereits passiv so gut, dass wir sie für nahezu jeden Verstärker, der eine 4-Ohm-Last verkraftet, empfehlen können. Ein Übermaß an Leistung wird nicht benötigt, da der Woofer an 2,83 V bereits gut 90 dB Schalldruck liefert (kalibriertes Diagramm im Steckbrief).
Vergleich passiv/aktiv ohne Bassanhebung/mit Bassanhebung
100 90 80 70 60 50 10
dB
20
30
60
100
200
300 Hz
Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel
105 95 85 75
Ohm 150 120 90 60 30 0
65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Das obige Diagramm verdeutlicht die Verhältnisse. Wer jedoch eine Bassanhebung zur Verfügung hat, kann den Frequenzgang unterhalb von 40 Hz linearisieren. Für die BassDrum passt dabei eine Anhebung von 4 dB bei 25 Hz – eine Einstellung, die sich mit vielen Modulen realisieren lässt. dB
%
Konstruktion
dB
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
Aktivierter Subwoofer mit 0, +2,5, +4, +6 dB bei 25 Hz
100 90
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
80 70 60 50 10 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k Hz
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
1000
10000
Hz
Technische Daten Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis: Z: 4 Ohm Le: 2,59 mH RDC: 2,79 Ohm SD: 490,90 cm2 Qm: 5,86 Qe: 0,30 Qt: 0,28 fs: 29,48 Hz
Mivoc Speaker Trade, Solingen 125 Euro VAS: 74,68 l Mms: 132,09 g Rms: 4,54 kg/s Cms: 0,22 mm/N B*L: 14,47 Tm No: 0,61 % SPL: 89,89 db 1 W/1 m SPL: 94,46 db 2,83 V/m
20
30
60
100
200
300 Hz
Aus dem Diagramm ist ersichtlich, dass auch ein Bass-Boost von 3 dB oder 6 dB zu guten Ergebnissen führt, so dass hier mit Fug und Recht von einer universellen Auslegung die Rede sein kann. Einzig die Boost-Frequenz von 25 Hz sollte eingehalten werden. Die Messergebnisse im Steckbrief (bis auf den Impedanzschrieb natürlich) beziehen sich auf die aktive Bass-Drum mit Bassanhebung (25 Hz/+4 dB). Das sehr lobenswerte Abschneiden sowohl bei der Verzerrungsmessung als auch beim Wasserfall dürfte nicht zuletzt auch ein Verdienst der zylindrischen Form sein. Der besonders resonanzarme und schwingungsunempfindliche Aufbau sorgt für ein Plus an Ruhe im Gebälk – mit positiven Auswirkungen im Labor wie im Wohnzimmer.
Aufbau Das Herzstück der Konstruktion ist ein Kunststoffrohr aus dem Kanalbau mit 400 mm Durchmesser, dessen 10 mm (!) Wandstärke für die nötige Stabilität sorgen. Auch das Reflexrohr ist ursprünglich als Abwasser-
1/05
Steckbrief Mivoc Bass Drum
dB
Frequenzgang mit Trennung bei 15/50/75/150
100 90 80 70 60 50 10
%
20
30
60
100
200
300 Hz
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Trennung 150 Hz
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
leitung gedacht; beide Teile sind im Baumarkt oder notfalls im Baustoffhandel aufzutreiben. Weiterhin bieten die CNC-Boxenprofis (www.cnc-boxenprofis.de), die auch das Bass-Drum-Prototypengehäuse für uns fertigten, passend abgelängte Rohre (zukünftig wohl auch Komplettbausätze) zum Vorzugspreis inkl. Versand an. Zum Aufbau ist anzumerken, dass die Verbindung der Deckel mit dem Zylinder nicht mit Holzleim, sondern mit Montagekleber zu verkleben ist. Der Übergang zum doppelwandigen MDFDeckel ist dabei wohldurchdacht: Weil das große Kunststoffrohr sich kaum ohne ausgefranste Kanten sägen lässt, wird in den Deckel eine passende Nut gefräst, in der die Rohrkante verschwindet. Dadurch ergibt sich eine gute Klebefläche und das Rohr wird in eine exakt runde Form gezwungen. Auf Spikes montiert ist auch ein Downfire-Einsatz der Bass-Drum möglich, wodurch die Optik um eine Variante bereichert ist. Wer den Subwoofer liegend betreiben will, baut sich den passenden Lagerbock wie auf den Bildern.
Klang
20
Ohm
30
60
100
200
300 Hz
Im Heimkinobetrieb zeigt die Bass-Drum eine Vorstellung, die an Tiefgang nichts zu wünschen übrig lässt. Niederfrequente Effektgewitter von DVD werden mit beeindruckender Wucht wiedergegeben und sorgen für einen erstklassigen Spaßfaktor beim
Impedanzverlauf des Subwoofers ohne Modul
50
Technische Daten
40
Vertrieb:
30 20
Konstruktion:
Speaker Trade, Solingen; Intertechnik, Kerpen; CNC-Boxenprofis, Heinsberg KLANG+TON
10 0 10
20
30
60
100
200
300 Hz
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
1000
10000
Hz
Funktionsprinzip: Bassreflex Nennimpedanz (passiv): 4 Ohm Kennschalldruckpegel (passiv) 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) Innenvolumen: 61 Liter Reflexrohr: 11 x 40 cm Kosten pro Box Tieftöner Mivoc XAW310 Kunststoffrohr Bitumenmatten MDF Summe Verstärkermodul Hypex HS200 Gesamtkosten
125 Euro 38 Euro inkl. Versand ca. 20 Euro ca. 12 Euro ca. 195 Euro 405 Euro ca. 600 Euro
Wir gaben dem vollständig ausgestatteten und hochwertig verarbeiteten Hypex HS 200 den Vorzug. Das Subwooferkonzept ermöglicht jedoch auch den Einsatz anderer Module
K+T-Projekt
Kinoabend zuhause. Der Sub fügt sich hervorragend ins Geschehen ein, was absolut auch für den Musikbetrieb zutrifft. Bei guten Stereoaufnahmen mit Naturschlagzeug oder auch elektronischem Bass zeigt die BassDrum mehrfach teureren Fertigsubwoofern, wie es geht. Auch im Musikbetrieb spielt der Woofer tief und sauber, sogar Orgelaufnahmen sind kein Problem. Was aber besonders nachhaltig beeindruckt, ist die mitreißende Dynamik und Spielfreude der Bass-Drum. Wenn es um die Wiedergabe von Trommeln geht, besteht kein Zweifel, dass die BassDrum ihren Namen verdient hat.
Die Innenwände werden mit Bitumenmatten beklebt, um Gehäuseschwingungen vorzubeugen
Fazit Die Bass-Drum ist eine Konstruktion, in der der günstige XAW310 klanglich über sich hinauswächst. Der Sub lässt sich an Heimkinoverstärkern mit tiefpassgefiltertem Basskanal betreiben oder mit verschiedenen Verstärkermodulen kombinieren. Das Trommelgehäuse bürgt für außerordentliche Stabilität. Wer die Bass-Drum nachbaut, erhält nicht nur einen optisch ausgefallenen, sondern auch einen sehr guten Subwoofer. Elmar Michels
28 Der Subwoofer lässt sich ohne weiteres auf Spikes stehend als Downfire-Sub verwenden
1/05
Basiswissen
Wissen was Sache ist – Teil 26
Lexikon der HiFi-Technik KLANG+TON erklärt die Begriffe von Periode bis Phon.
Periode
Phase
Die Dauer einer kompletten Schwingung bei einem sich regelmäßig wiederholenden Schwingungsvorgang nennt man Periode. Das lässt sich am einfachsten mit einem Sinus-Signal veranschaulichen. Es steigt von der Nulllinie aus an, erreicht den Scheitelpunkt, fällt dann über die Nulllinie hinweg, geht durch den negativen Scheitelpunkt und steigt anschließend wieder, bis es erneut den Ausgangspegel erreicht. Die Dauer einer Periode ist der Kehrwert der Schwingfrequenz. Beträgt zum Beispiel die Periodendauer 100 Millisekunden, also 1/10 Sekunde, beträgt die Frequenz 10 Hertz.
Der Begriff Phase vergleicht zwei Schwingungen gleicher Frequenz miteinander. Er sagt aus, wie die zeitliche Relation zwischen den beiden Schwingungen aussieht. Wiederum ist das anschaulichste Beispiel der Sinus: Haben zwei Sinus-Schwingungen zur gleichen Zeit ihre Maxima und Minima, dann haben sie gleiche Phasen. Hat der eine Sinus zur gleichen Zeit sein Minimum wie der andere sein Maximum, haben die Signale entgegengesetzte Phasen. Der Zeitversatz zwischen den Signalen ist von ihrer Frequenz abhängig. Gegenphasigkeit vorausgesetzt, beträgt er bei 10 Hertz 50 Millisekunden, bei 100 Hertz 5 Millisekunden, also immer eine halbe Periodendauer. Um eine allgemeine Beschreibung der Phase für alle Frequenzen zu erhalten, hilft man sich mit der mathematischen SinusFunktion. Bei ihr bedeutet der Versatz um eine halbe Periode eine Verschiebung von 180 Grad. Deshalb beschreibt man auch gegenphasige Signale durch eine Phasenverschiebung dieses Wertes. Für den gesamten Wertebereich der Sinusfunktion lässt sich so die Phasenverschiebung in Grad ausdrücken, völlig unabhängig von Frequenz und Zeitversatz.
Eine Periode einer Sinus-Schwingung
Die Phase einer um eine halbe Periode versetzte Schwingung gleicher Frequenz (blau) ist zur Vergleichsschwingung (rot) um 180 Grad verschoben
Phasenverlauf Der Phasenverlauf beschreibt das Verhalten eines Systems, beispielsweise eines Lautsprechers, über die Frequenz. Bei einer Messung des Phasenverlaufs wird geprüft, wie das System die Phase des Signals, das hineingegeben wird, im untersuchten Frequenzbereich verändert. Gemeinsam mit dem Frequenzgang beschreibt der Phasenverlauf das Übertragungsverhalten eines Systems vollständig (von eventuellen nichtlinearen Verzerrungen und Kompressionseffekten einmal abgesehen.) Aus der Impulsantwort, also der Reaktion des Systems auf einen Impuls, lassen sich
29
Basiswissen
Frequenzgang und Phasenverlauf eines Systems per Fourier-Transformation berechnen. Viele Lautsprecher-Messsysteme ermitteln ihre Daten auf diese Weise. Der Phasenverlauf eines Lautsprechers ist nicht so wichtig wie der Frequenzgang. Ändert sich die Phase über die Frequenz langsam und kontinuierlich, nimmt das Gehör das nicht wahr. Verläuft die Phase aber stark unregelmäßig oder ändert sie sich schnell über die Frequenz, ist das meist ein Hinweis auf nichtlineares Verhalten von Lautsprecher-Chassis und/oder Frequenzweiche. Solche Effekte können durchaus hörbar werden.
bekanntesten davon stammen von Fletcher und Munson. Das Phon setzt wahrgenommene Lautstärke und Schalldruckpegel bei 1 kHz gleich. Ein Ton von 1 kHz, der einen Schalldruckpegel von 80 dBSPL aufweist, ist auch 80 Phon laut. Darüber und darunter kommen die Korrekturkurven zum Einsatz, die zudem noch Hier die Kurvenschar der Kurven gleicher Lautstärke. Man sieht deutlich, dass die Hörempfindlichkeit zwischen 2 und 5 kHz am größten ist und sich vor allem im Tieftonbereich drastisch reduziert. Auch verlaufen die Kurven bei unterschiedlichen Lautstärken nicht gleich
Frequenzgang (rot) und Phase (blau) beschreiben das Übertragungsverhalten einer Box vollständig (abgesehen von nichtlinearen Verzerrungen). Der „Sprung“ im gezeigten Phasenverlauf liegt daran, dass die Phase an dieser Stelle um mehr als 180 Grad abweicht, die Skalierung aber eben nur bis zu -180 Grad reicht. -180 Grad und +180 Grad sind relativ zueinander 360 Grad, was in der Sinusfunktion gleichbedeutend ist mit 0 Grad, also Phasengleichheit. Deshalb lässt sich die Linie, wenn sie bei -180 Grad das Diagramm verlässt, anstandslos bei +180 Grad weiterzeichnen. Genauso gut könnte man das Diagramm auch zusammenhängend beispielsweise bis 720 Grad skalieren, nur sind dann keine feinen Details mehr zu sehen.
Phon
30
Das Phon ist eine Einheit für wahrgenommenen Lautstärkepegel. Die ist zum Leidwesen der Messtechniker nicht mit dem Schalldruck gleichzusetzen, denn das menschliche Gehör nimmt nicht alle Frequenzen gleich empfindlich wahr. Es ist zwischen zwei und fünf Kilohertz am empfindlichsten, zu hohen und mehr noch zu tiefen Frequenzen hin nimmt die Empfindlichkeit stark ab. Wissenschaftler haben schon sehr früh Korrekturkurven für die Lautstärkewahrnehmung entwickelt. Die
über die Lautstärke veränderlich sind, wie das menschliche Ohr eben auch. Die Messung eines Phon-Wertes ist gerade bei breitbandigen Geräuschen relativ kompliziert, weil erstens in insgesamt 24 so genannten kritischen Frequenzbändern gemessen werden und dann noch je nach Lautstärke die entsprechende Korrekturkurve angewendet werden muss. Per Computer lässt sich das heutzutage prinzipiell recht schnell und fehlerarm machen, nur gibt es leider kaum Programme im bezahlbaren Bereich, die das beherrschen. Es gibt übrigens auch eine direkte Relation zum Sone, einer anderen Einheit für Lautstärke. Die wird prinzipiell gleich ermittelt, also auch über kritische Bänder und Korrekturkurven, wird aber dann noch einer weiteren Korrektur unterzogen, so dass der Sone-Wert annähernd genau skaliert: Doppelte Lautstärke bedeutet doppelten Sone-Wert, der Phon-Wert aber erhöht sich dann um 10 Phon. Im unteren Lautstärkebereich wird das Verhältnis noch stärker nichtlinear. Michael Nothnagel
Die Einheit Sone basiert auf den gleichen Messprinzipien wie das Phon. Die Umrechnung ineinander geschieht allerdings nicht linear, sondern gemäß der hier gezeigten Kurven
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Bausatztest
High-End-Satellitenbox mit ScanSpeak-/Alcone-Bestückung
Clever kombiniert
Lautsprecherchassis mit Hartmembranen zeigen in ihrem bevorzugten Übertragunsbereich nahezu ideale Eigenschaften. Auch die Frequenzweiche erster Ordnung verhält sich in der Theorie ideal. Sie benötigt nur Chassis mit sehr gutmütigen Eigenschaften, so dass eine Kombination von Hartmembranchassis und Weiche erster Ordnung nicht funktioniert. Oder doch?
Frequenzweichen erster Ordnung oder 6-dB-Weichen sind charakterisiert durch flach abfallende Filterflanken im Übernahmebereich zwischen zwei Lautsprecherchassis. Auf diese Weise spielen beide Chassis über einen weiten Frequenzbereich gemeinsam, während dieser gemeinsame Bereich bei Weichen höherer Ordnung viel schmaler ausfällt. Grundsätzlich weisen Frequenzweichen erster Ordnung (wie alle anderen Weichenarten) Vor- und Nachteile auf. Nachteile sind aufgrund des breiten Übernahmebereichs eine hohe Empfindlichkeit ge-
Bausatztest
genüber Frequenzgangunregelmäßigkeiten auf den Filterflanken. Weiterhin fällt die Belastbarkeit solcher (Zweiwege)-Konstruktionen nicht besonders hoch aus, da der Hochtöner bereits bei relativ niedrigen Frequenzen mitspielen muss, wodurch er einiges auszuhalten hat. Schließlich sind Lautsprecher mit Weiche erster Ordnung anspruchsvoll, was die räumliche Positionierung der Chassis angeht. Wegen ihrer Vorteile sind Filter erster Ordnung jedoch gerade in High-End-Kreisen höchst geschätzt. Die Begründung liegt einerseits wie bei den Nachteilen im breiten Übernahmebereich. Ein klanglicher Vorteil lässt sich veranschaulichen, wenn man bedenkt, dass unterschiedliche Lautsprecherchassis verschieden klingen, das heißt dem Klang unterschiedlich gefärbte Beimengungen verpassen. Dadurch werden bei scharf getrennten Mehrwegesystemen beispielsweise die Oberwellen oder die höheren Lagen eines Instruments mit anderer Charakteristik als die unteren Lagen reproduziert, was den Klang der Box „auseinanderreißt“. Bei sanft trennenden 6-dB-Weichen wird dieser Übergangseffekt „verschmiert“. Ein weiteres Argument pro 6dB-Trennung liefert die Betrachtung des Phasenverhaltens von Filtern. Aufgrund der Eigenschaften der elektrischen Bauteile bewirkt jeder Frequenzweichenzweig eine frequenzabhängige Drehung der Phase und produziert so Zeitfehler, ein Tiefpass erster Ordnung dreht die Phase beispielsweise um den Betrag von 90 Grad. Diese Phasendrehung ist beim Filter erster Ordnung am geringsten, womit gerne für seine guten Klangeigenschaften argumentiert wird. Doch es steckt mehr dahinter. Wird nicht nur das Phasenverhalten der einzelnen Filterzweige, sondern das des Summensignals der gesamten Weiche betrachtet, weisen alle Weichen höherer Ord-
32 Der Spulenträger des Scan-Hochtöners reicht über den Membranranrand hinaus, was dazu beiträgt, Partialschwingungen zu unterdrücken
nung eine Abweichung vom idealen Phasenverlauf auf. Nur die Weiche erster Ordnung erfüllt das Kriterium minimaler Phase; Hochpass und Tiefpass erzeugen (zumindest theoretisch) eine Summe ohne Phasendrehung (und natürlich mit für alle Frequenzen konstanter Amplitude).
Tiefmitteltöner Alcone AC 5,25 HE-S
Bausatz Der Tiefmitteltöner von Alcone wird im Einzelchassistest beschrieben, deshalb sei hier das Augenmerk auf den hervorragenden Hochtöner gelegt. Die Rede ist vom ScanSpeak D2904/980007, der sich vom bereits legendären 980000 durch die magnetische Schirmung unterscheidet. Dieser High-EndHochtöner arbeitet mit einer Aluminiumkalotte im Format 28 Millimeter mit angekoppeltem Volumen, das die Resonanz auf 500 Hz drückt. Auffällig ist der über den Membranansatz hinausreichende Schwingspulenträger, der als Kragen um die Kalotte von außen sichtbar ist. Diese Konstruktion hat eine stabilisierende Wirkung auf die Membran; der messtechnische Beleg ist das vollständige Ausbleiben der typischen Resonanz um 20 kHz. Zum Aufbau ist nicht viel zu berichten. Selbstverständlich sind im Bausatz alle benötigten Teile enthalten. Das Gehäuse entspricht exakt dem der Lagrange XT Satellit (K+T 1/2004), die ebenfalls den Alcone AC 5,25 HE-S als Tiefmitteltöner beherbergt.
Frequenzweiche Angesichts dieser Überlegungen gestaltet sich die Lagrange-Weiche sehr unübersichtlich. Wer eine 6-dB-Weiche mit einer Tiefpassdrossel und einem Hochpasskondensator erwartet, wird angesichts der 17 Bauteile ungläubig staunen. Es besteht also einiges an Erklärungsbedarf, so dass wir die LagrangeWeiche näher analysieren wollen. Zuerst gilt es festzustellen, dass sich das Entwicklungsziel 6-dB-Weiche vor allem durch Flankensteilheiten von 6 dB pro Oktave auszeichnet. Dies lässt sich genau dann mit einer einzigen Spule bzw. einem einzigen Kondensator als Filter erreichen, wenn die zu beschaltenden Chassis sich absolut ideal verhalten. Nur ein linealglatter Ursprungsfrequenzgang wird mit einer Spule zum Tiefpass mit 6-dBFlanke. In der Realität haben wir es jedoch mit Chassis zu tun, die sich alles andere als ideal verhalten. Der Alcone AC 5,25 HE-S,
Der Alcone AC 5,25 HE-S wird ausführlich im Einzelchassistest behandelt. Messungen und Beschreibung gibt es auf Seite 58.
der in der Lagrange 98 als Tiefmitteltöner zum Einsatz kommt, weist die für Metallmembranen typischen Resonanzerscheinungen im Frequenzgang auf, die es zu korrigieren gilt.
Simulation des Tiefmitteltöners im Gehäuse
Im Tieftonzweig der Frequenzweiche finden wir neben der Drosselspule L1, die für die angestrebte 6-dB-Trennung verantwortlich ist, zwei Saugkreise parallel zum Tiefmitteltöner. Ihre Wirkung ist im Diagramm dokumentiert. Aus der Simulation geht hervor, dass der zweite Saugkreis (C2, L3, R2) mit einer Mittenfrequenz von 6,7 kHz sich um besagte Membranresonanzen kümmert (grüne Kurve). Der erste Saugkreis aus C1, L2 und R1 wirkt bei 1750 Hz und dient der Glättung der Tieftonflanke (rote Kurve). Das Ergebnis ist tatsächlich eine Flankensteilheit von annähernd 6 dB/Okt.
Simulation des Hochtöners im Gehäuse
Der Hochtonzweig gerät ebenfalls recht aufwendig, neben dem Hochpasskondensator C3
1/05
Hochtöner ScanSpeak D2904/980007
dB
Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Hochtöner)
105 95 85 Ohm 25 20 15 10 5 0
75 65 55 45 400
%
600
1k
2k
5k
10k
20k Hz
und dem Pegelwiderstand R6 gibt es zwei Saugkreise und eine durch den Widerstand R3 gedämpfte Spule L4 zu bestaunen. Der erste Saugkreis (C4, L5, R4) ist ähnlich wie beim Tieftonzweig für die Glättung der abfallenden Flanke zuständig (rote Kurve), der zweite (C5, L6, R5) wirkt um 10 kHz und sorgt laut Simulation für eine Absenkung um knapp 2 dB, das heißt für eine relative Bevorzugung des Superhochtons. Interessant ist das Vorhandensein des Querglieds L4/R3, das zusammen mit dem Kondensator C3 eigentlich einen Hochpass zweiter Ordnung bildet. Dies passt erst einmal schlecht zu einer 6-dBWeiche, doch die blaue Kurve im Simulationsdiagramm zeigt, dass der Kondensator C3 allein viel weniger als 6 dB Steilheit bewirkt. Der zusätzliche Zweig L4/R3 ist also zwingend erforderlich, damit die Addition von Tieftöner und Hochtöner funktionieren kann.
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m (Hochtöner)
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 500
1k
2k
3k
5k
10k
Hz
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5
Wirkung von R3 im Hochtonzweig
Der Widerstand R3 dient dabei zur Einstellung der Flanke. Je größer der Wert, desto schwächer die Wirkung des Querkondensators. dB Zweige und Summe der Lagrange 98 105
-10 -15
95 -20 85
-25
75
-30 1000
10000
Hz
65 55
Technische Daten Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis: Z: 4 Ohm Le: 0,37 mH RDC: 3,36 Ohm SD: 6,2 cm2 Qm: 1,95 Qe: 0,84 Qt: 0,59 fs: 499,22 Hz
45 20
ScanSpeak Strassacker, Karlsruhe 195 Euro
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Betrachtet man die von uns gemessene Summenkurve im Diagramm, zeigt sich ein breiter Überlappungsbereich von 500 bis 10.000 Hz, in dem beide Chassis zur Summe beitragen. Nichts anderes war natürlich bei den flachen Filterflanken zu erwarten. Die Stufe zwischen 500 und 700 Hz ist der berüchtigte Bafflestep, der durch Schallbeugung an den Schallwandkanten hervorgerufen wird. Zwischen 5 und 10 kHz hat die Summe weniger
Bausatztest
Schalldruck als der Hochtöner allein, hier kommt es zu destruktiver Interferenz mit dem Schallanteil des Tiefmitteltöners. Um dies zu vermeiden, könnte man eine Änderung der Trennfrequenz oder ein Umpolen des Hochtöners in Erwägung ziehen. Es steht zu vermuten, dass ersteres anderweitige Probleme nach sich zieht, daher hat wohl der Entwickler die vorliegende Trennfrequenz gewählt. Das folgende Diagramm dokumentiert die Verhältnisse nach dem Umpolen.
Steckbrief Alcone Lagrange 98 dB
Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Box)
105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
dB Polung des Hochtöners: Plus an Plus (rot), Plus an Minus (blau) 105
Akustische Phase 180
95 Sprungantwort 85
90
75 0 65 -90
0
55 45
-180 50
100
200
500
1k
2k 3k
5k
10k
20
Hz 0,0
%
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
9,0
10
Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5 -10 -15 -20 50
100
200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Hz
-25 -30 100
%
1000
10000
Hz
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
Technische Daten
50
Ohm
100
200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Hz
Impedanzverlauf
Chassishersteller: Vertrieb: Konstruktion:
Alcone, Vifa Strassacker, Karlsruhe Strassacker
Funktionsprinzip: Nennimpedanz: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:
geschlossen 8 Ohm siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Innenvolumen: Dämmstoff: Reflexrohr: Anschlussdose: Lieferant:
25 20 15
7,6 Liter 1/2 Beutel Sonofil – T122/96/ABS Intertechnik
10
34
5 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Kosten pro Box Bausatz ohne Holz: Holzzuschnitt (25 mm MPX): Gesamtkosten:
328 Euro ca. 45 Euro ca. 373 Euro
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Hier ist zu erkennen, dass der Hochtöner Plus an Minus anzuschließen ist, wie es selbstverständlich in der Anleitung zum Bausatz vermerkt ist. Wie zu erwarten, gewinnt die Summe beim falschen Anschluss jedoch zwischen 5 und 10 kHz an Schalldruck. Anzumerken zur Theorie ist an dieser Stelle, dass eine Frequenzweiche mit Plus an Minus gepoltem Hochtöner selbstredend keinen linearen Phasengang mehr aufweisen kann; die Phase der Filterschaltung wird zu hohen Frequenzen hin immer der 180°-Marke zustreben, da ein Umpolen des Hochtöners einen Phasenversatz von 180° bedeutet. Dabei bleibt es sehr wohl bei der sanften 6-dB-Trennung mit flachem Phasenverlauf – das Maß der Phasendrehung durch die Weiche ist pro Oktave geringer als bei Netzwerken höherer Ordnung. Was wir daraus lernen, ist, dass Weichenentwicklung mit Kompromissen behaftet ist. Der Entwickler kommt nicht umhin, die Theorie zugunsten der Berücksichtigung der Chassis zu verlassen.
Klang Für die Lagrange 98 Satelliten erwies sich eine Aufstellung 30 bis 40 Zentimeter von der Rückwand entfernt als ideal. So konnte sich eine überaus straffe und präzise Basswiedergabe einstellen, die gegenüber der völlig freien Aufstellung deutlich an Volumen gewann. Der Gesamteindruck der Box war von
1/05
Iris Strassacker, indiv. HiFi-Lösungen Unser Ingenieurteam berät Sie gerne, auch nach Kauf, Tel.: 0721-9703724 Alle Bausätze sind ohne Gehäuse. siehe auch: www.lautsprechershop.de
Beginn der Hörsitzung an sehr authentisch, die Musik wurde plastisch „zum Anfassen“ in den Raum gestellt. Tonal hatten wir an der Lagrange 98 nichts auszusetzen, immer wusste sie die Klangfarben glaubhaft zu vermitteln. Wunderbar gelang der Höhenbereich, der sich feinauflösend und ohne Härte präsentierte. Anschläge auf Schlagzeugbecken trennte der Lautsprecher sauber vom Ausschwingen, die Höhen ließen keinerlei Feindynamik vermissen. Dazu gesellte sich ein nahezu perfekter räumlicher Eindruck des Geschehens, der sicherlich einen hohen Anteil zur exzellenten Vorstellung der Lautsprecher beiträgt.
Fazit Das gewagte Projekt, den dynamischen Klang von Hartmembranen mit flacher Filterung zu kombinieren, kann nur als geglückt bezeichnet werden. Dazu ist ein enormer Aufwand nötig, der sich auch auf den Preis niederschlägt. Das Ergebnis kann jedoch überzeugen. Mit der Lagrange 98 ist ein Lautsprecher entstanden, dessen Klangeigenschaften den Aufwand rechtfertigen. Elmar Michels
Bausätze aus K+T (EUR pro Box): Cant.Spirit...... 232,Frame ..............188,Paudio HP .. ab 74,VOX 80.............. 55,Triangel .......... 324,Solitude .......... 435,Sub20XAW .... 143,Dirac XT .......... 228,Peerl. TL20 .... 186,Kodex.............. 399,Nova .............. 309,HK18HDS,set.. 938,Nobox BB ...... 318,Ceram ............ 559,Trio 22 ............ 599,TrioIdeale set .. 699,Mivoc 5.1 Sat .. 58,+Subwoofer .... 127,Sub 22-500 .... 958,AMT-Proj1 ...... 886,R.Showsub .... 276,Focal Grand .... 659,Duetta Top .... 509,ct 210.............. 129,ct 209 ............ 36,40 ct 208 C o.R...... 78,ct 207 ............ 198,ct 206.............. 126,ct 204 ............ 119,ct 203................ 69,ct 200 Sat ........ 79,ct 200 Sub ...... 126,ct 198 ............ 174,ct 197................ 89,ct 193 .............. 35,ct 188.............. 119,-
Weichenbestückung Lagrange 98 L1 = 1,8 mH Luft 1,4 mm L2 = 8,2 mH Kern I-974 L3 = 0,56 mH Luft 0,7 mm L4 = 0,56 mH Luft 0,7 mm L5 = 2,7 mH Luft 1,0 mm L6 = 0,05 mH Luft 0,7 mm C1 = 1,0 µF MKP C2 = 1,0 µF MKP C3 = 6,8 µF MKP C4 = 1,5 µF MKP C5 = 2,2 µF MKP R1 = 27 Ohm MOX4 R2 = 8,2 Ohm MOX4 R3 = 1,5 Ohm MOX4 R4 = 8,2 Ohm MOX4 R5 = 8,2 Ohm MOX4 R6 = 2,7 Ohm MOX4
Holzliste 25 mm Multiplex 314 x 208 mm (2x) Seiten 314 x 190 mm (2x) Front/Rückwand 140 x 208 mm (2x) Deckel/Boden
Bausätze aus Hobby Cumulus 4+1 4425,Zebulon 4+1+1 599,Vera 3 ............ 662,Minimon/rt1 .. 293,Cumulus ...... 1198,Emotion 2 ...... 766,Thor................ 747,Sidewinder .... 169,Pascal XT ...... 267,Solo100,paar 514,cp3000/tower. 147,CC35-Tower .... 95,CC35-1Weg .. 22,50 Zebul.Mic-Tow. 83,Sub 12 .......... 549,Hypohorn 8.... 279,Hexagon ........ 569,-
HiFi (EUR pro Box): Topas 4+1+1 2899,Lancetta ........ 30,90 Minimon/sc10 109,Sub 310 .......... 128,Micro Cube .... 148,Sub18 o.W. .... 153,comp3000ghp 236,Cantare Mon. .. 679,Gravis.............. 259,MiniMonitor .... 329,Verahorn.......... 249,CC35-Sat .......... 45,Emotion .......... 665,Eckhorn 18...... 149,Zeb.Sub .......... 184,Topas .............. 334,PicoLino ............ 77,-
Alcone, mit Aluminium-Sandw.-Membran: Lagrange, 2-Wege, 34-30 kHz................ 149,Lagrange XT, 2-Wege, 50-30 kHz .......... 160,Dirac XT, 2-Wege, 39-30 kHz................ 228,Pascal XT, 2-Wege, 37-30 kHz.............. 267,tief-bass-stärkste Alcone/Deton. Subs: Sub22, 94 x 39 x 40 cm, 500/1000 W .. 958,Sub12, 51 x 39 x 40 cm, 300/600 W .... 549,Sub28, 64 x 26 x 38 cm, 150/300 W .... 559,Subwoofer-Module (EUR pro Stück): DT 50, 60 / 120 W (4 + 8 Ohm) .............. 76,Deton.DT 110 MK II, 150 / 300 W ........ 269,Detonation DT 80, 80 / 160 W .............. 149,Detonation DT 150, 150 / 300 W .......... 198,Detonation DT 300, 300 / 600 W .......... 319,Detonation DT 500, 550 / 1100 W ........ 498,Mivoc AM 80, 80 160 W.......................... 78,Mivoc AM 120, 120 / 240 W ................ 127,Thommessen SW1.4, 120 / 240 W ...... 199,Thommessen SW2.5, 250 / 500 W ...... 329,Thommessen SW6.0, 490 / 950 W ...... 569,Messsysteme: DLSA Pro ...... 288,Clio PCI Std 1299,-
Clio PCI Lite.... 759,Clio Mic-02 .... 219,-
Iris Strassacker, indiv. HiFi-Lösungen, Albert-Schweitzer 34, D-76139 Karlsruhe, Tel.: 0721-97037-24, Fax -25, Email:
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K+T-Projekt
Kompakter Monitor mit 13er-SwansTieftöner und ATD-Folientweeter
Goldkehlchen 36
Schon lange spukte eine Idee in den Köpfen der KLANG+TONMannschaft herum: Ein kompakter Zweiwege-Monitor, der highendige Ansprüche zu erfüllen vermag, aber so preisgünstig ist, dass er noch fast als Cheap Trick durchgehen würde. Gar nicht so einfach. Nun gut, mit dem Cheap Trick hat es nicht ganz geklappt. Doch ein kleiner etwa 25-prozentiger Aufschlag auf die Cheap-Trick-Obergrenze von 300 Euro fürs Paar sollte reichen.
Auf die passenden Chassis mussten wir recht lange warten, schließlich sollten die verwendeten Chassis keine Allerweltstypen sein, sondern ein wenig exotisches Flair versprühen, was bei dem gesteckten Preisrahmen von zirka 60 Euro pro Chassis nicht an jeder Ecke zu finden ist. So lagen die Hochtöner bereits einige Zeit in der Schublade und warteten sehnsüchtig auf geeignete Mitspieler für die tieferen Frequenzlagen.
Bestückung Das Warten wurde belohnt. Zum Chassistest in diesem Heft flatterte uns ein 13er-Tiefmitteltöner vom kanadischen Spezialisten Swans ins Haus. M-5N heißt das Modell, das mit sei-
ner goldfarbenen Membran im Schüsseldesign und der hervorragenden Verarbeitungsqualität bei einem Preis von etwas über 60 Euro alle gesteckten Ansprüche erfüllt. Das Chassis gibt´s bei Expolinear, dem Berliner Spezialisten für Bändchen-Hochtöner und allerlei Highendiges. Mehr dazu auf den Seiten 70 und 71 in diesem Heft. Übrigens, der Hochtöner RT-1 circular vom italienischen Hersteller ATD ist ebenfalls über Expolinear zu beziehen. Hier kommt keine der üblichen Kalotten zum Einsatz, sondern eine hauchfeine Folie mit aufgeklebten Leiterbahnen reproduziert hohe und höchste Frequenzen – bis weit über die Hörgrenze hinaus.
1/05
Heimkino bei Iris Strassacker alle Bausätze sind ohne Gehäuse Preise in EUR pro Stück (incl MWSt) Kürzel: F = Front, R = Rear, C = Center
Gehäuse und Bedämpfung Nachdem die Parameter des Tieftöners bestimmt waren, ging´s an die Berechnung der Gehäuse. Wie immer war uns dabei das phänomenale Simulationsprogrammm „LspCad“ eine große Hilfe. Nach vielen, vielen Berechnungsreihen und deren Simulation kristallisierte sich die endgültige Variante heraus: Eine Bassreflexbox mit zehn Litern Nettovolumen und einer Reflexabstimmung auf 54 Hertz. Die untere Grenzfrequenz sollte dabei rein rechnerisch ebenfalls um 54 Hertz liegen. Das allein ist nicht ungewöhnlich. Das Reflexsystem tanzt allerdings mit seinen drei Rohren etwas aus der Reihe. Bei ihnen handelt es sich um die Typen Streamline 30 von Intertechnik, die den Vorteil der bereits korrekten Länge bieten. Die ganz leicht konischen Rohre mit 2,8 cm Durchmesser enden in der Boxenmitte. Das mittlere Rohr sogar ziemlich genau im geometrischen Zentrum des Gehäuses. Hier finden die Kanäle ideale Bedingungen vor, da stehende Wellen in der Mitte maximal schnell, aber frei von Druck sind. Der entsteht an den Wänden, dort wo die Welle auf ein festes Hindernis aufläuft. Was aber hat das mit unserem Bassreflexsystem zu tun? Eine ganze Menge. Sitzt nämlich ein Rohr oder Kanal nahe beim Boxenboden oder beispielsweise einer Seitenwand, so entspannt sich der hier herrschende Druck periodisch in den Kanal und gelangt als unerwünschter Ton ins Freie. Im Zentrum dagegen gelangt ausschließlich der durch die schwingende Membran erzeugte Wechseldruck ans Kanalende, was in einem bestimmten Frequenzbereich zur erwünschten Resonanz und damit zur so genannten Abstimmfrequenz führt. Leider lässt sich ein solcher Aufbau nur selten verwirklichen, zumindest in der Schallwand. Deshalb verbannten wir die Rohre aus gutem Grund auf die Rückwand. Was es sonst noch zum Gehäuse zu sagen gibt? Nichts Kompliziertes. Es gibt keine schrägen Schnitte, und die Bedämpfung ist ganz einfach vorzunehmen. Eine Matte Sonofill reicht. Die schneidet man auf die Innentiefe zurecht und legt sie wie einen Ring hochkant in die Box, einmal komplett herum. Der Rest der Matte lässt sich, ein wenig zurecht gezupft, zwischen die Reflexrohre stecken. Ganz wichtig dabei: Der Weg zwi-
schen Membranrückseite und Rohrenden muss unbedingt frei bleiben. Und zwar bei allen Dreien gleichmäßig.
Frequenzweiche Ein Spaziergang würde das Design der Frequenzweiche nicht werden, so viel war nach den Frequenzgangmessungen der beiden Chassis im Gehäuse klar. Wie das entsprechende Diagramm zeigt, hat der Tiefmitteltöner mit einem so genannten Bafflestep zu kämpfen. Im Klartext: In dem Moment, in dem die abgestrahlte Wellenlänge klein gegen die Schallwanddimensionen wird, steigt der Strahlungswiderstand sprunghaft an, was zu einer Stufe im Frequenzgang führt. Im folgenden Diagramm im Bereich zwischen 500 und 700 Hertz gut zu erkennen. dB 105 95
günstige Bausätze (Preis in EUR): Mivoc SB 180, als F/R, Paar: .............. 148,Mivoc SB 180-II, als F/R, Paar: .......... 224,Mivoc SB 150 C als C, Stück: .............. 84,Subwoofer Zebulon Sub, Stück:.......... 184,Regalboxen der Spitzenklasse: Lagrange XT, als F/R/C, 32 x 19 x 25 cm - mit Vifa XT 300 und Alcone AC 5.25 - entwickelt von Gerd Lommersum Preis pro Stück: 160,dazu empfehlen wir: Alcone Sub 28 Subwoofer, 64 x 26 x 38 cm - mit 2x Alcone AC8 SW8 - entwickelt von Dr. Peter Strassacker Preis pro Stück: 439,Aktion Trio Ideale 2x Sat+Sub: 699,Favoriten für Stereo und Heimkino: Pascal XT als F/R, 110 x 23 x 28 cm - entwickelt von Lommersum/Strassacker - mit Vifa XT 300 und 2x AC 6.5 Preis pro Stück: 267,Alcone Dirac XT als F/R/C, 110 x 19 x 25 cm - entwickelt von Dr. Peter Strassacker - mit Vifa XT 300 und 2x AC 5.25 Preis pro Stück: 228,als Center 19 x 44 x 30 cm: 227,-
85 75 65 55 45 20
50
100
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1k
2k
5k
10k
Hz
Diese hässliche Stufe gilt es auf jeden Fall zu beseitigen, was, liegt die Breite der Schallwand fest, nur mit elektrischen Mitteln zu bewerkstelligen ist. Es sei denn, man wählt von vornherein eine sehr breite Schallwand. Dann bleibt der Pegelsprung weitgehend aus. Die einschlägige Literatur empfiehlt zur Bafflestep-Korrektur verschiedene Maßnahmen. Gängigste Variante ist, dem Tiefpass eine weitere Spule vorzulagern, die mit einem Widerstand überbrückt ist. Die theoretischen Spannungsverläufe eines solchen Tiefpasses mit (rot) und ohne die zusätzliche Spulen-Widerstands-Kombination zeigt das folgende Diagramm.
Subwoofer der Referenzklasse: Alcone Sub 12, 51 x 39 x 40 cm - mit AC12-SW4 und Modul DT300 - entwickelt von Dr. Peter Strassacker Preis pro Stück: 549,Alcone Sub 22, 94 x 39 x 40 cm mit 2x AC12-SW8 und Modul DT500 - entwickelt von Dr. Peter Strassacker Preis pro Stück: 958,Heimkino der Referenzklasse: ... entwickelt von Dr. Joseph D'Appolito ... fragen Sie bei uns an! höchste Klangqualität erzielen Sie mit Thiel-Bausätzen, z. B. Cumulus o. Gehäuse pro Stück: 1289,-
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K+T-Projekt
Steckbrief Hochtöner RT-1 circular
dB
Der Spannungsverlauf allein zeigt bereits, dass unserem Pegelsprung mit dieser eher sanft wirkenden Schaltung nicht beizukommen ist. Die hässliche Stufe im Frequenzgang bleibt voll erhalten. Den originalen Frequenzverlauf (schwarz) und drei verschiedene Schaltungsvarianten sind im folgenden Diagramm dokumentiert. dB 105
Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Hochtöner)
dB 105 95
105 95
85
85
85
75
75
75
65
65
55
95
Ohm 25 20 15 10 5 0
65 55 45 400
%
700
1k
2k
5k
10k
20k Hz
Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m (Hochtöner)
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 1k
2k
3k
5k
10k
Hz
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5 -10 -15 -20 -25 -30 1000
10000
Hz
Technische Daten Chassishersteller: Vertrieb: Parameter des Hochtöners: SR 10/8
38
Die Schaltung des Tiefpasses ist im Frequenzweichenplan zu sehen. Sie passt perfekt zum hier verwendeten Chassis. Wer daran zweifelt, dem sei ein Blick auf das nächste Diagramm empfohlen. Es zeigt eindrucksvoll die perfekte Einebnung (rot) des ursprünglich problematischen Frequenzgangs (blau).
RDC: 3,58 Ohm SD: 5,90 cm2 Qm: 1,86 Qe: 25,48 Qt: 1,74 fs: 2658,87 Hz
ATD, Italien Expolinear, Berlin
55
45 20
45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Hz
Auch verschiedene Versuche mit Sperrkreisen brachten nicht den gewünschten Erfolg, da Sperrfilter symmetrisch wirken und unser Pegelsprung nun einmal gar nichts von Symmetrie an sich hat. Fast war ich schon so weit, eine breitere Box zu entwerfen, die das Problem, wenn überhaupt, dann nur in deutlich abgemilderter Form kennt, als die Filtertopologie mit aufgeteilter Tiefpassspule mit dazwischen liegendem Saugkreis den Durchbruch brachte. Tatsächlich bewirkt dieses Coil-Splitting, dass die Wirkung des Saugkreises asymmetrisch ausfällt. Auf den hier verwendeten Treiber Swans M-5N bedeutet das, dass die erste Spule den grundsätzlichen Anstieg des Frequenzgangs begradigt, der Saugkreis den Pegelsprung perfekt einebnet und die kleine Spule plus Kondensator letztlich die Übernahmefrequenz und die Steilheit der abfallenden Flanke vorgibt. Den Spannungsverlauf dieses Tiefpassfilters (blau) im Vergleich zur bereits beschriebenen klassischen Variante (rot), ist im folgenden Diagramm zu betrachten.
Die Zuschaltung des Hochtöners erfolgt über einen klassischen Hochpass 3. Ordnung, auch 18-dB-Filter genannt. Dabei ist nichts Geheimnisvolles im Spiel. Eben klassisch. Und das passt sehr gut. Die Flanken der beiden Filter verlaufen nahezu perfekt symmetrisch. Der Hochtöner muss allerdings verpolt angeschlossen werden, anderenfalls sich ein Einbruch von etwa 15 dB im Übernahmebereich zeigt. Die Frequenzgänge der beiden gefilterten Chassis und deren Summe sind im folgenden Diagramm zu sehen. dB 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Wer nun an meinem Verstand zweifelt, weil der Hochtonfrequenzgang kräftige 7 dB ansteigt, dem lege ich das nächste Diagramm ans Herz. Es zeigt den Gesamtfrequenzgang unter einem Messwinkel von 15 Grad. Auf diesen Abstrahlwinkel hin habe ich die Box optimiert. Der Grund: Da solche Boxen in aller Regel im Regal oder der Schrankwand stehen, ist Anwinkeln auf den Hörplatz eigentlich tabu. Deshalb bringt dieser Lautsprecher sein bestes Ergebnis bei rechtwinklig paralleler Aufstellung zur Wand. Den 15-Grad-Frequenzgang zeigt das anschließende Diagramm.
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Steckbrief Swans Kompakt dB
dB 105 95
Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Box)
105 85
95 85
75
75
65
65
55
55
45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Und noch etwas zeigt sich hier: Das bereits erwähnte Kippen des Frequenzgangs zu mittleren Frequenzen hin durch verschiede Werte der ersten Spule L1. Damit lässt sich sehr einfach der mittlere Abschnitt des Amplitudenverlaufs beeinflussen, wie die beiden Kurven beim Einsatz von 1,2 (rot) und 1,5 (blau) mH zeigen.
Akustische Phase 180 90 0 Sprungantwort -90 -180 50
100 200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Messwerte
Hz 0
%
Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
9,0
10
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5 50
100
200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Hz
-10 -15
%
-20
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
-25
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
-30 100
1000
10000
Hz
Klang
Technische Daten 50
Ohm
100
200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Hz
Impedanzverlauf
Chassishersteller: Vertrieb: Konstruktion:
Swans, ATD Expolinear, Berlin Heinz Schmitt
Funktionsprinzip: Nennimpedanz: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:
150 120 90 60 30 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Kosten pro Box Bausatz ohne Holz Holzzuschnitt Gesamtkosten
Da die Entwicklung der Weiche und die Auswirkungen auf Frequenzgänge sehr ausführlich beschrieben wurden, bleiben nur noch relativ wenige Messungen, über die Wichtiges zu sagen wäre. Die angenehme Überraschung ist dabei, dass der Phasengang trotz der Bafflestep-Kompensation keine Sprünge aufweist. Nicht ganz so perfekt ist die Klirrmessung bei 90 dB verlaufen. Bei den Spitzen handelt es sich aber ausschließlich um geradzahlige Harmonische (K2), die den Klang eher schönen, als ihn verzerrt erscheinen zu lassen. Und überhaupt, 90 dB ist für eine so kleine Box schon recht unfair.
ca. ca. ab ca.
Bassreflex 8 Ohm siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
160 Euro 15 Euro 175 Euro
Klanglich überrascht der Kompaktlautsprecher mit einer Basswiedergabe, deren Tiefe und Reinheit man einer so kleinen Box überhaupt nicht zugetraut hätte. Der Mittenbereich ist ebenfalls sehr sauber und prägnant sowie maximal verfärbungsfrei. Wem es ein wenig zu viel ist, darf diesen Bereich mittels Vergrößerung von L1 absenken, ohne den Gesamtcharakter nachteilig zu verändern. Was sofort fasziniert, ist die Hochtonwiedergabe, die mit feinsilbriger Auflösung den Zuhörer gefangen nimmt. Das klingt unangestrengt lässig, ganz selbstverständlich und natürlich eben. Hier spielt die extrem leichte Membran ihre Vorzüge voll aus.
39
K+T-Projekt
Besonders erfreulich, dass dabei das homogene Zusammenspiel der Komponenten nicht auf der Strecke bleibt und das Klangbild immer wie aus einem Guss wirkt. Genau so zeigen sich auch die Abbildungseigenschaften des Lautsprechers. Die dargestellte virtuelle Bühne ist realistisch weit und mit scharf umrissenen akustischen Einzelheiten gefüllt, die wie Sternchen aus der Tiefe des Raums leuchten. So machte der Hörtest mächtig Spaß.
L1: 1,2 bis 1,5 mH; Luftspule, DrahtØ: 1,4 mm L2: 6,8 mH; Ferritkern SK 52 L3: 0,68 mH; Luftspule, DrahtØ: 1,4 mm L4: 0,15 mH; Luftspule; DrahtØ: 0,71 mm C1: 6,8 µF; Folie; MKT oder besser C2: 6,8 µF; Folie; MKP C3: 4,7 µF; Folie MKP C4: 4,7 µF; Folie MKP R1: 3,3 Ω; MOX; 10 Watt R2: 2,2 Ω; MOX; 10 Watt
Fazit Die Kombination aus dem Tieftöner Swans M5-N und einem schnellen Folientweeter der Marke ATD ist ein ernst zu nehmendes HighEnd-Projekt geworden, zu dem nur noch der passende hohe Preis fehlt. Heinz Schmitt
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Internet-Fundgrube
Preisgünstiges Lautsprecher-Messprogramm
Preisbrecher KLANG+TON hat im Internet eine Software entdeckt, die nur 28 Euro kostet und trotzdem alles bietet, was man zum Lautsprechermessen braucht. Und das schöne daran: Das Programm ist viel mehr als nur brauchbar. Ein einigermaßen vollständiges – und dabei bedienbares – Messprogramm für Lautsprecher war bisher nicht ganz billig, selbst wenn es „nur“ für die Zusammenarbeit mit PCSoundkarten erstellt wurde. Das ist auch nur zu verständlich, der Aufwand für eine solche Programmierung ist nicht zu unterschätzen. Der Autor muss nicht nur die PC-Technik wie seine Westentasche kennen, sondern auch in der NF-Messtechnik äußerst beschlagen sein. Eines der schwierigsten Dinge bei einem solchen Programm ist die Benutzerschnittstelle, denn was nützen einem die schönsten Funktionen, wenn man sie nicht oder nur äußerst umständlich benutzen kann. Daran haperte es übrigens bei der meisten preiswerten oder kostenlosen Software, die KLANG+TON bisher geprüft hat. Aber selbst hochpreisige Produkte sind in diesem Punkt vor Fehlern nicht gefeit. Bedenkt man jetzt noch, dass die zu erwartenden Verkaufs-Stückzahlen einer solchen Software nicht übermäßig groß sind, kann man die Autoren sehr gut verstehen, wenn sie 150 Euro und mehr für ihr gutes Stück bekommen wollen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf war die Erwartung des Autors nicht sonderlich hoch, als er beim Stöbern im Netz aller Netze das Programm “audioTester” entdeckte, für das der Programmierer Ulrich Müller 28 Euro verlangt. Sehr fair ist das Angebot, sich das Programm aus dem Internet herunterzuladen, und es einen Monat lang ohne Kosten auszuprobieren. Dabei gibt es keinerlei Funktionseinschränkungen, allerdings beendet sich die Software nach einer gewissen Zeit selbst und muss dann wieder neu gestartet werden. Der Kauf lässt sich reibungslos über shareit abwickeln, eine Organisation, die SharewareProgramme von vielen Autoren vermarktet.
Startet man dann zum erstenmal das Programm, landet man zunächst im Grundmenü – und erkennt beim Herumprobieren erstaunt, wie groß der Funktionsumfang des Programms eigentlich ist: In der Buttonleiste oben sind sieben Messarten zugänglich. Ganz links findet man zunächst einen SpektrumAnalyzer, der per FFT arbeitet und sehr weitgehend konfigurierbar ist. Dessen Fenster öffnet sich – wie das aller anderen Messarten auch – unabhängig vom Grundmenü und ist beliebig auf dem Bildschirm positionierbar. Auch Größe, Hintergrund-, Gitter- und Linienfarbe sind sehr einfach einzustellen. Es lassen sich insgesamt acht unterschiedliche Kurven darstellen und auch getrennt voneinander abspeichern (ein Abspeichern des gesamten Diagramms im Textformat und als Bitmap-Grafik ist auch möglich.). Am oberen Rand ist noch ein kleines Zusatz-Diagramm angeordnet, das das gemessene Signal wie ein Oszilloskop im Zeitbereich darstellt. Das ist nützlich, um zu überprüfen, ob die Signalform auch den Erwartungen entspricht, bei einem Sinus beispielsweise, ob er die Messkette unverzerrt passiert hat. Bei den 3D-Messungen kann immer nur eine Messung zur Zeit dargestellt werden (ansonsten würde das Ganze auch sehr unübersichtlich). Abspeichern ist hier nur als Grafik möglich.
Der Dialog für die Darstellung der Messkurven: Hier kann der Anwender Stärke und Mittelung justieren, die Kurve aber auch abspeichern oder eine neue laden
Nach dem Spektrum-Analyzer folgt in der Buttonleiste eine 3D-Messung des Spektrums mit der Zeit als dritter Achse. Damit lassen sich zeitlich veränderliche Signale und Messobjekte überprüfen. Sämtliche DarstellungsParameter lassen sich einstellen. Im Unterschied zur Lautsprecher-Wasserfall-Messung (die ebenfalls möglich ist und ganz links in der Buttonleiste zu finden ist) misst audioTester hier kontinuierlich viele Messungen hintereinander und erstellt nicht aus einer einzigen Impulsmessung „Zeitschlitze“ für den Ausschwingvorgang. Dafür können aber erheblich länger dauernde Vorgänge gemessen werden. Zum Messen von Lautsprechern interessanter sind die restlichen Messmodi: Zunächst folgt in Buttonreihe ein Sweep-Modus, der in Sachen Darstellung etwas aus der Reihe fällt, weil ihm die Zeitbereichs-Darstellung fehlt. Er ist sehr weitgehend konfigurierbar und kann auch zweikanalig betrieben werden, sogar in zwei Variationen. Zum einen misst er auf Wunsch zwei Kanäle, beispielsweise die eines Stereo-Verstärkers, komplett durch. Andererseits kann er einen Kanal als Referenz verwenden und bezieht dann alle Ergebnisse darauf. So lassen sich die Frequenzgang-Fehler der Soundkarte und eventueller weiterer Geräte in der Messkette komplett ausschalten. Auch die elektrische Phase lässt sich so messen. In diesem Messmodus sind allerdings KorrekturDateien, die zum Beispiel den Frequenzgang eines Messmikrofons kompensieren sollen, nicht mehr nutzbar. Der Sweep-Modus kann mit intern erzeugtem Sinus arbeiten, aber auch externe Sweeps beispielsweise von CD verwenden. Dabei synchronisiert er wahlweise auf einen 1-kHz-Startton oder gleich auf die Startfrequenz des Sweeps.
41 Sehr übersichtlich ist der Aufbau des Grundmenüs von audioTester. Oben die Buttonleiste der Messarten, in der Mitte die dafür nötige Verkabelung (hier von rechts nach links: FFT, MLS und Sweep) und unten die Buttons für die Soundkarten-Einstellung
Internet-Fundgrube
Auch die Impedanzmessung, der nächste Button im Grundmenü, arbeitet mit Frequenzsweep. Man benötigt einen Messwiderstand (empfohlener Wert: 33 Ohm). Ob eine Endstufe verwendet werden sollte, sagt die Hilfe-Datei des Programms nicht, KLANG+ TON kann aber nur dazu raten. Die Ausgangsimpedanzen von Soundkarten sind nämlich nicht gerade sehr niedrig und können das Ergebnis erheblich beeinträchtigen. Klirrfaktor-Messungen über die Frequenz lassen sich mit audioTester ebenfalls durchführen. Als Signal nutzt das Programm ebenfalls einen Sinus-Sweep, misst die Verzerrungen aber natürlich dann per FFT. Klirrfaktor bis zur neunten Ordnung lässt sich darstellen, ebenfalls der Gesamtklirr mit oder ohne Rauschen.
Das MLS-Messfenster von audioTester. Oben ist der Zeitbereich zu sehen, unten der daraus resultierende Frequenzgang. Hier wurden mehrere Messungen hintereinander gemacht, um die Wiederholgenauigkeit der Software zu prüfen: Es sind kaum Unterschiede zwischen den Frequenzgängen zu erkennen
42
Richtig spannend für den Lautsprecher-Messtechniker wird´s beim vorletzten Knopf der Button-Leiste: der Impulsmessung. Als Signal wählbar sind wiederum neun verschiedene Signale, Sinn machen hier aber nur der Dirac-Impuls und MLS. Ersteren sollte man nur verwenden, wenn keine Störgeräusche die Messung beeinträchtigen können, und selbst dann nur gemittelt über mehrere Messungen. Wesentlich praxisgerechter ist das aus den allermeisten anderen Messystemen bekannte MLS-Signal, das erheblich weniger empfindlich gegenüber Störgeräuschen ist. Auch diese Messung lässt sich sehr weitgehend vom Benutzer konfigurieren. Hier ist allerdings eine Praxis und Beschäftigung mit dem Programm nötig, um zu nachvollziehbaren, verlässlichen Messungen zu kommen. So lässt sich beispielsweise im OszilloskopFenster per Klick auf die gewünschte Signalhöhe der Trigger-Pegel einstellen, ab wann
Die Sweepmessung stellt audioTester ohne Zeitbereichs-Fenster dar. Hier zu sehen der per elektrostatischem Eichgitter ermittelte Frequenzgang eines Mikrofons
das Programm also ein Signal als sinnvoll ansieht und zu messen beginnt. Steht der Triggerpegel auf einem ungünstigen Wert, kann es passieren, dass man bei drei aufeinander folgenden Messungen drei völlig unterschiedliche Ergebnisse bekommt. Dieses Problem bekommt man mit ein wenig Ausprobieren aber in den Griff. Die Wiederholgenauigkeit ist dann ausgezeichnet und auch bei professionellen Programmen nicht besser. audioTester erlaubt unabhängig voneinander die Einstellung von MLS- und FFT-Länge. Erstere sollte man immer auf Maximum lassen, denn dann ist die Wiederholgenauigkeit am besten. Letztere bestimmt bekanntermaßen, bis zu welcher Frequenz (zu tiefen Frequenzen hin) noch sinnvolle Ergebnisse herauskommen. Per Dialog einstellbar sind hier nur Werte im Zweierpotenz-Raster (512, 1024, 2048 ...). Im Zeitbereichs-Fenster lässt sich per Maus aber auch unabhängig davon ein „Echopunkt“ setzen, ab dem das Programm die Messung beendet. Das ist in geschlossenen Räumen absolut sinnvoll, da die Schall-Laufzeit der ersten Reflexion sehr selten mit einer Zweierpotenz und der daraus folgenden Frequenzauflösung zusammenfällt. Das Programm sieht verschiedene Bewertungsfenster wie Hamming oder Blackman vor, die funktionieren mit der MLSMessung aber nicht, heraus kommen nur unsinnige Ergebnisse. Man ist also auf das Rechteck-Fenster festgelegt, was aber kein großes Drama darstellt: Die Messdiagramme verlaufen etwas unruhiger als mit einem Bewertungsfenster, der Verlauf ist unserer Erfahrung nach aber nur im Tieftonbereich deutlich anders, wo sowieso kein großer Verlass mehr auf eine MLS-Messung ist. Die Kurven lassen sich übrigens auch per Mitte-
lung (1/4-Oktave, 1/3-Oktave, 1/2-Oktave) auf Wunsch glätten. Prinzipiell ist es auch bei der Impulsmessung möglich, mit Referenzkanal zu messen und so Fehler durch Soundkarte und Messverstärker zu kompensieren. Leider funktionierte das im Test nicht, auch hier kamen nur unsinnige Ergebnisse heraus. Sehr gut gefallen hat der Redaktion demgegenüber die Benutzerschnittstelle des Programms. Bei jeder Messart zeigt das Grundmenü gleich die dazu nötige Schaltung als Zeichnung an. Diverse Einstellungen lassen sich gleich per Mausklick in dieser Zeichnung erledigen, wie zum Beispiel das Generator-Signal, die Invertierung eines oder beider Eingangskanäle und mehr. Wer Einstell-Dialoge lieber hat, findet die für die Soundkarten-Ein- und Ausgänge, Samplingfrequenzen und Bittiefen unten im Grundmenü. Die gewünschte Konfiguration ist so in Windeseile eingestellt. Apropos Soundkarten: Laut Autor lässt sich jede Karte nutzen, die über einen Treiber für Betriebssysteme ab Windows 95 besitzt. Sampleraten bis 192 kHz sind möglich, Bittiefen bis 24 Bit. KLANG+TON hat das Programm mit zwei verschiedenen Soundkarten unter Windows XP getestet, einer professionellen von RME und einer von Audigy 2 von Creative. Beide funktionierten anstandslos. Im Lieferumfang von audioTester sind übrigens noch zwei weitere, eigenständige Programme, ein Signalgenerator und eine Oszilloskop-Software. Der audioTester ist unserer Meinung nach uneingeschränkt zu empfehlen. Einige kleine Bugs sind zwar noch vorhanden, das muss man einem Programm dieser Preisklasse jedoch nachsehen. Außerdem bestehen berechtigte Hoffungen, dass der Autor sie noch abstellt, unserem Eindruck nach dürfte das so kompliziert nicht sein. Michael Nothnagel
Steckbrief audioTester Web: Version: Lieferumfang: Preis: Handbuch:
www.audiotester.de 2.0d Programm per Download Dateigröße 2,9 MByte Shareware, 28 Euro Hilfedatei liegt Programm bei
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Cheap Trick
Tang Tang Band Band Breitbänder Breitbänder mit mit Bassunterstützung Bassunterstützung
Breitband plus Tiefgang In der vorletzten Ausgabe stellten wir mit dem CT 209 einen Mikrosatelliten mit dem TB W3-871S vor, der erstens seinen Spitznamen „Brüllwürfel“ zu Unrecht trägt (CT 209 zeigt den verbreiteten Plastikböxchen, dass aus einem Liter Volumen eine Menge Musik kommen kann), und der zweitens extrem gut bei den Selbstbauern ankommt. Mit CT 211 folgt jetzt der zweite Streich, der Tang Bands W3 zu einem ausgewachsenen Bassfundament verhilft. 43
Cheap Trick
Um dem kleinen Breitbänder W3-871S basstechnisch auf die Sprünge zu helfen, wird ein passender Tieftöner gebraucht. Die Anforderungen an die Mitteltonfähigkeiten sind eher gering; der vorhandene W3 ist bereits ab 200 Hz einsetzbar. Die Rettung nahte in Gestalt des brandneuen Tang Band W6-1108SA, einem richtig noblen 17er-Tieftöner, der aus dem normalerweise niedrigpreisigen TB-Sortiment heraussticht. Das gilt für den Verkaufspreis, aber in höchstem Maße ebenso für die Machart. Wenn man bedenkt, dass Tang Band bereits für unter 30 Euro mehr als nur brauchbare Chassis anbietet, dann muss der W6-1108SA absolutes High-End sein. Neodymantrieb, Gusskorb, Gummisicke und eine saubere Verarbeitung werden geboten, dazu gibt es eine Belüftung aus vier großflächigen Fenstern unter der Zentrierspinne. Eine Polkernbohrung erübrigt sich wegen der PhasePlug, die aus Aluminium gedreht ist und so zur Wärmeableitung von der großen 38erSpule wie zum wertigen Eindruck beiträgt. Das Highlight des W6-1108SA ist jedoch die Membran. Sie erinnert in ihrem Aufbau an Etons Hexacone-Konstruktionen. Es handelt sich ebenso um ein über einen Millimeter starkes Sandwich; hier ist eine Wabenschicht zwischen zwei Deckschichten untergebracht, die augenscheinlich aus Glasfasermatten bestehen. Das Resultat ist eine brettharte Membran, die ohne jeden Zweifel zu den stabilsten am Markt zählt.
Weiche
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Zur Beschaltung der beiden TBs fiel die Wahl auf eine Serienweiche, bei der Hoch- und Tiefpass nicht parallel zueinander am Verstärker hängen und weitgehend unabhängig zu gestalten sind, sondern ein gemeinsames Netzwerk bilden, in dem die Chassis in Serie geschaltet sind. Diese Spielart des Frequenzteilers ist der Parallelweiche weder grundsätzlich vorzuziehen noch als überflüssig abzuqualifizieren. Wie so oft im Lautsprecherbau gilt auch hier: Das Ergebnis zählt und wird meist durch erfolgreiches Ausprobieren erreicht. Regelmäßigen Lesern wird der Weichenaufbau in Serientopologie sogar schon geläufig sein, sind doch bereits mehrere Bauvorschläge in den letzten K+T-Ausgaben veröffentlicht. Genausowenig nimmt es Wunder, dass auch CT 211 niemandes anderen Feder als der Udo Wohlgemuths, Inhaber des Bo-
chumer Geschäfts Acoustic Design Wohlgemuth (www.acoustic-design-online.de), entsprang.
Steckbrief W 3-871 S
dB Unbeschaltete Chassis im Gehäuse 105 95 85 75 dB
65
Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel
105 55
95
45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
85
Hz
75
Wie immer waren auch bei CT 211 die nackten Chassis im Gehäuse der Ausgangspunkt der Weichenentwicklung. Im Diagramm ist zu erkennen, dass beide Chassis im Pegel sehr gut miteinander harmonieren, so dass kein Spannungsteiler erforderlich war. Schnell stellte sich heraus, dass Filter zweiter Ordnung die richtige Beschaltung für die Tang Bands darstellten. Eine solche Serienweiche sieht aus wie die im Weichenplan abgebildete, wenn man sich den Sperrkreis R1/L3/C3 wegdenkt. Sie unterscheidet sich von der Serienweiche erster Ordnung durch die zusätzlichen Bauteile C2 und L2. C2 ist in der Schaltung eindeutig dem „Hochtöner“ W3-871S zuzuordnen, L2 entsprechend dem Tieftöner. Das geht daraus hervor, dass diese Bauteile direkt in Serie zu den Chassis geschaltet sind, ohne einen Netzwerkknoten dazwischen. Die Filterwirkung ist dieselbe wie bei der Parallelweiche: L2 bildet einen Tiefpass für den Tieftöner, C2 einen Hochpass für den W3. L1 un d C1 sind auch bei einer Serienschaltung erster Ordnung vorhanden, hier kann man sich vorstellen, dass bei tiefen Frequenzen der Tieftöner über die niederohmige L1 mit Strom versorgt wird, während C1 (und C2) sperrt. Bei hohen Frequenzen ist es umgekehrt: L1 sperrt, dafür fließt Strom durch den Hochtöner und durch C1. dB 12-dB-Weiche mit und ohne Sperrkreis 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Ohm 50 40 30 20 10 0
65 55 45 20
%
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
1000
10000
Hz
Technische Daten Chassishersteller: Vertrieb: Preis: Breitbänder W 3-871 S RDC: 6,65 Ohm SD: 32,00 cm2 Qm: 5,56 Qe: 1,35 Qt: 1,09 fs: 148,33 Hz VAS: 0,86 l
Tangband Blue Planet Acoustic, Eschborn 24 Euro Mms: 1,92 g Rms: 0,35 kg/s Cms: 0,60 mm/N B*L: 2,85 Tm No: 0,20 % SPL: 85,02 db 1 W/1 m SPL: 85,82 db 2,83 V/m
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Steckbrief Tang Band W6-1108SA
dB
Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel (Tieftöner)
105 95 85 75
Ohm 50 40 30 20 10 0
65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Die Serienschaltung zweiter Ordnung liefert bereits eine grundsätzlich gute Summenkurve, nachdem der W3 umgepolt ist (rot). Ein unschöner Buckel zwischen 1,3 und 2,5 kHz bleibt bestehen, er ist aber nicht auf eine fehlerhafte Summenbildung mit Überhöhung zurückzuführen, sondern eine Eigenheit des Breitbänders, wie ein Vergleich mit den Einzelfrequenzgängen ergibt. An dieser Stelle kommt der Sperrkreis R1/L3/C3 ins Spiel, der direkt vor das betreffende Chassis geschaltet wird. Jetzt sieht CT 211 ziemlich respektabel aus. Das Endergebnis mit den Anteilen der beiden Chassis sieht dann wie folgt aus: dB Zweige und Summe CT 211 105 95 85 75
% 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1 m; Abstand 50 cm 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
Messungen 50
100
200
500
1k
2k
10k
Hz
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
1000
10000
Hz
Technische Daten Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis: Z: 8 Ohm Le: 1,88 mH RDC: 6,40 Ohm SD: 136,8 cm2 Qm: 4,59 Qe: 0,49 Qt: 0,45 fs: 47,76 Hz
Tang Band Blue Planet, Eschborn 80 Euro VAS: 18,84 l Mms: 15,49 g Rms: 1,10 kg/s Cms: 0,72 mm/N B*L: 7,47 Tm No: 0,40 % SPL: 88,06 db 1 W/1 m SPL: 89,03 db 2,83 V/m
In unserer Messküche gibt sich der neue W61108SA als reiner Tieftöner zu erkennen. Sein nutzbarer Frequenzgang reicht bis 1 kHz, bei weniger als 4 kHz macht sich eine (lobenswerterweise nur mäßig ausgeprägte) Membranresonanz bemerkbar. Positiv ist seine Zurückhaltung beim Klirr zu bewerten. Wie bereits in K+T 5/2004 zu vermelden, ist der Breitbänder W3-871S messtechnisch kein Musterknabe, er zeigt im Mittelton relativ viel K3. Zugute halten muss man ihm natürlich unsere harten Messbedingungen, die dem Kleinen bei 90 dB/1 m ziemlich übel mitspielen. CT 211 zeigt einen sehr gelungenen Übergang zwischen den Chassis, auch unter Winkel zeigt sich keinerlei Einbruch bei der Trennfrequenz. Natürlich zeigt der W3 auch in der Kombination seine Verzerrungen, die bei einer normalen Abhörlautstärke von 80 dB viel versöhnlicher ausfallen als beim Härtetest
mit 90 dB. Sehr gut gefallen können der stetige Phasenverlauf sowie der saubere Wasserfall ohne größeres Nachschwingen. Der Impedanzgang verrät eine sehr tiefe Bassreflexabstimmung bei 35 Hz. Aus der Sprungantwort geht die unterschiedliche Polung der Einzelchassis hervor, weiterhin ist an der ziemlich „runden“ Antwort des 17ers die tiefe Trennfrequenz abzulesen.
Klang Schon kurze Zeit nach dem Anklemmen macht unser Pärchen VB W3 1.0 klar, in welche Richtung die Reise geht. Kaum zu glauben, dass hier nur ein einziger 17er pro Box spielt, so tief reicht die Basswiedergabe. Dabei wirkt das überaus üppige Tieftonfundament überhaupt nicht schwammig oder unsauber. Stramme Schläge werden auch stramm wiedergegeben, ganz so, wie es sein soll. Feingeister werden zwar eine Überdosierung des Bassanteils monieren, doch diese bleibt absolut im Rahmen. Schlanken Aufnahmen verleiht die Box sogar das oft vermisste Quäntchen Pep. Die Aufstellungsempfehlung liegt damit auf der Hand: frei stehend (und auf den Zuhörer eingewinkelt). Im Mitten- und Höhenbereich hat die Hörmannschaft nur wenig zu bemängeln. Auch kritische Hörer werden mit CT 211 sehr gut leben können, so treffend kommen Stimmen und Instrumente ans Ohr. Die minimale Härte im Mittelton fällt nie über Gebühr auf und sollte dem alleinverantwortlichen (sagenhafte 24 Euro schweren!) W3 leicht zu verzeihen sein. Denn die Lautsprecher verwöhnen wie ihre kleinen Brüllwürfelpendants mit einer wunderbaren Abbildung und dieser besonderen Authentizität in der Wiedergabe, wegen der Breitbänder absolut zu Recht so beliebt sind. Ist schon Rockmusik im Stereobetrieb eine
Cheap Trick
Spezialität von CT 211, lässt sich leicht vorstellen, dass bei Konzert-DVDs so richtig Freude aufkommen sollte. Gesagt, getan: mit Unterstützung von drei Stück CT 209 als Center- und Rearlautsprecher dürfen unsere beiden rein ins Heimkino. Die beeindruckende Bassdarbietung der ersten Hörsitzung noch im Ohr, verzichten wir vorerst sogar auf den Subwoofer – und werden nicht enttäuscht! Funkensprühende Spielfreude, eine schöne Atmosphäre, gute Tonalität und auch ein sehr knackiger Bass sorgen für Applaus beim Hörpublikum, das auch die Effekte der darauf folgenden Filmsequenzen zu goutieren weiß. Erst der zum Schluss zugeschaltete Subwoofer (natürlich die „BassDrum“ in dieser Ausgabe) rückt unser Weltbild wieder gerade, indem er klarstellt, dass mit einem Tiefbassspezialisten doch noch mehr geht.
Steckbrief CT211 „VB W3 1.0“ dB
Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Box)
105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Akustische Phase 180 90 Sprungantwort 0 -90 0
-180 50
%
100 200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Hz
Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 0,0
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
9,0
10
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB
-5 -10 -15 50
100
200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Hz
-20 -25
%
Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
-30 100
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0
1000
10000
Hz
Der neue W6-1108 SA ist mit einer echten Wabenmembran ausgestattet, die zu den stabilsten ihrer Art zählt
Technische Daten Chassishersteller: Vertrieb: Konstruktion: 50
Ohm
100
200
500
1k
2k 3k
5k
10k
Hz
Impedanzverlauf
Funktionsprinzip: Nennimpedanz: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:
150
Innenvolumen: Reflexrohr: Dämpfung Terminal
120 90
Tang Band Blue Planet Acoustic, Eschborn Udo Wohlgemuth für BPA Bassreflex 8 Ohm siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) 31 Liter 7 x 18,5 cm 4 Matten Sonofil T105/MS/NI
60
46
30 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
20kHz
Kosten pro Box Bausatz ohne Holz Holzzuschnitt Gesamtkosten
145 Euro 15 Euro 160 Euro
Fazit Dem verblüffend guten W3-871S verhilft der aktuelle CT 211 alias VB W3 1.0 zu einer ebenso verblüffenden Basserweiterung. Die Box überzeugt, egal ob der Hörer Spaß an anspruchsvollem Zuhören oder an rockiger Unterhaltung sucht. Der Geheimtipp ist jedoch die Aufwertung des CT 209-Minimalheimkinos zum kostengünstigen „Vollwertkino“. Sparfüchse mit Hang zur guten Nachbarschaft dürfen sogar auf einen Subwoofer verzichten. Elmar Michels
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Weichenbestückung CT211 L1: 3,9 mH I-Punkt L2: 2,2 mH I-Punkt L3: 0,33 mH Luft C1: 47 µF Elko glatt C2: 22 µF Elko glatt C3: 22 µF Elko glatt R1: 22 Ohm Mox10
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Wir führen folgende Marken: Lautsprecherselbstbau: Adire Audio, Alcone, Cabasse, Cantare, Davis, ESS, Eton, Excel, Expolinear, Focal, Fostex, HH, K + T, Mivoc, Monacor, Morel, Peerless, Scan Speak, Seas, Thiel, Vifa Zubehör: Intertechnik, Mundorf, WBT, Monitor Kabel, Creaktiv Hifi Racks, Audio Magic Produktion Hifi Elektronik: Cambridge, Arcus Audio, Vincent, Micromega, Primare, Project, Roksan, Thorens, Clearaudio Fertiglautsprecher: JM Lab, Spendor, Relco Audio Aktiv Elektronik: Detonation, Hypex, Inosic, Thommessen, Sitronik Software: Sound Easy, LSP CAD, Hobbybox
Volker Dahmen
69231 RauenbergMalschenberg Tel. 07253/279683 Fax: 07253/279684 Handy: 0174-3158745 URL: www.klingtgut-lsv.de Email:
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Service
Akustik im Hörraum
Spitzenklang durch Raumakustik Wenn der Hörraum zu wenig oder zu stark bedämpft ist, aufgrund der Raumabmessungen bestimmte Frequenzen zum Dröhnen neigen, macht selbst die beste HiFi- oder Surround-Anlage keinen Spaß. Mit etwas Know-how lassen sich diese lästigen Phänomene in den Griff kriegen.
L=
c fx2
bzw.
f=
344 m/s Lx2
Ein Problem ist das der stehenden Wellen, auch Raummoden genannt. Sie sind Folge der baulichen Form eines Abhörraumes, und ihre Entstehung ist leicht zu verstehen: Schallwellen werden auf einer Seite des Abhörraumes erzeugt und treffen auf eine jede der anderen Wände auf. Von dort wird ein Teil der Schallenergie reflektiert und fliegt sozusagen wie
Beispielsweise passt bei einem sieben Meter langen Raum eine Frequenz von 24 Hz genau einmal hinein. Dieser Ton tritt in einem hörund fühlbaren Maximum direkt an den absendenden und den reflektierenden Wänden auf, während er in der Raummitte praktisch unhörbar wird. Der Hörer eines Orgelkonzertes wird beim Herumgehen in diesem Raum die Erfahrung machen, dass es dort Stellen gibt, bei denen er vom Orgelbass geschüttelt wird, und es gibt andere Positionen, bei denen der Bass unhörbar bleibt.
Raum-Reflexion
Hilfe gegen Reflexionen: Absorber
Stehende Wellen
Reflexionen sind verantwortlich für undeutliches „Imaging“ und/oder Einbrüche im Frequenzgang durch Kammfilter-Effekte
Absorbierende Materialien sind dichter Schaumstoff, schwere Vorhänge oder Polsterstühle. Der Spiegeltrick hilft, die richtige Position zu finden
Lautsprecher
Darüber hinaus lässt sich errechnen, dass sich auf der Längsachse dieses Beispiel-Raumes im Frequenzbereich unter 150 Hz bereits sechs stehende Wellen bilden. Die hörbare Bedeutung der stehenden Welle kann durch eine Abbildung verdeutlicht werden, in der man die Pegelminima von Schallwellen aufzeichnet. Das Ergebnis verdeutlicht die abgebildete Skizze. Die Moden der Achse lx, also der Raumlänge, ist in anschaulicher Weise dargestellt: Modus
1,0,0
2,0,0
Pegel (dB)
eine Billardkugel zurück. Wenn dabei die reflektierte mit einer eintreffenden Welle übereinstimmt, erzeugt dies eine stehende Welle. Eine stehende Welle „passt“ gewissermaßen in den Raum. Einer bestimmten Frequenz entspricht dabei immer eine bestimmte Wellenlänge. Diese Länge (L in Metern) ergibt sich aus der Schallgeschwindigkeit (c=344 m/sec) und der Schwingungshäufigkeit pro Sekunde (Frequenz: f in Hz).
3,0,0
0 dB
In akustischer Hinsicht sollte das Ziel darin bestehen, Musik und Filmton genau so zu reproduzieren, wie ihn Regisseur oder Tonmeister konzipiert haben. Doch selbst bei größtem technischem Aufwand bleibt eine Herausforderung, die den Unterschied zu großen Kino- und Konzertsälen darstellt: die fast unendliche akustische Vielfalt in Wohnräumen. Diese Vielfalt bietet Angriffsflächen für eine fast ebenso große Anzahl akustischer Phänomene. Wir wollen uns hier Phänomene vornehmen, deren Kenntnis und Beherrschung im Allgemeinen einen verblüffenden Qualitätssprung in der Tonwiedergabe ausmachen.
0m
Längsachse des Raumes (lx)
7m
Im Modus 1 (violette Kurve, halbe Wellenlänge) erzeugt ein 24-Hz-Ton im 7 Meter großen Raum eine stehende Welle mit Pegelmaxima an den Wänden. Modus 2 (gelb, 48 Hz) hat auch in der Raummitte ein Pegelmaximum
Hilfe gegen Absorptionen: Diffusoren Diffuse Materialien sind Bücherregeale, Schrankwände oder spezielle Diffusoren
Lautsprecher
Lautsprecher Reflexionen
Reflexionen
Reflexionen
53
Reflexionen
Hörposition
Reflexionen
Direkt
Hörposition
Direkt
Diffusoren
Direkt
Absorber
Reflexionen
Hörposition
Service
Dabei fällt an einigen Stellen des Raumes eine gewisse Verdichtung der Moden auf, was den praktischen Hinweis erlaubt, dass dort eine besonders schlechte Wiedergabe mehrerer Frequenzen zu erwarten ist. Aus dem Grundriss kann man unmittelbar eine sehr brauchbare Anwendung der bisherigen Überlegungen erkennen; es gibt nämlich optimale und weniger günstige Sitzpositionen im Hörraum. Offensichtlich sollten Sitzplätze dort stehen, wo möglichst wenige ModenKreuzungen den Hörer berühren. Bis jetzt ist sicherlich klar geworden, dass stehende Wellen nicht zu verhindern sind, es sei denn, wir konstruieren einen Raum mit antiparallelen Wänden, an denen Reflexionen der tieffrequenten Wellen ins Leere laufen. Glücklich, wer solche Faktoren beim Hausbau berücksichtigen kann. Ideal ist es beispielsweise, eine Wand um rund sechs Grad schräger zu bauen; das schließt stehende Wellen praktisch aus. Abgesehen von baulichen Maßnahmen sprechen wir normalerweise davon, den Effekt stehender Wellen zu mindern. Eine solche Minderung ist bereits aufgezeigt. Sie besteht in der überlegten Wahl der Sitzposition aufgrund der Modenverteilung. Eine andere Option ist der Einsatz von speziellen Schall-Absorbern (siehe Bauanleitung auf den nachfolgenden Seiten).
Reflexionen
54
Im Bereich über rund 300 Hz verlieren raumabhängige stehende Wellen ihre Bedeutung, und wir sind mit dem Problem der Reflexion höherfrequenter Schallwellen konfrontiert. Das bedeutet, dass wir die vom Lautsprecher abgesandte Schallwelle zunächst direkt hören und eine winzige Zeitspanne später ihre Reflexion. Das menschliche Gehirn hat dann, wenn die Reflexion sehr kurz auf das Original-Signal folgt, Probleme, diese beiden Signale auseinander zu halten, und unser subjektiver Eindruck ist der, dass die Tonwiedergabe an Klarheit und an räumlicher Weite verliert. Besonders auffallend ist dieser negative Effekt bei der Sprachverständlichkeit, deren Qualität normalerweise das primäre Ziel bei der Filmvertonung ist. Nun könnte man sagen, dass ein schalltoter Raum alle Reflexionen verhindert – was völlig richtig, aber dennoch nicht erwünscht ist. Denn jeder Raum bedarf einer Art persönlicher Akustik, sonst „klingt“ er nicht.
So kriegen Sie den Sound in den Griff
Klingt Ihr Heimkino zu schrill? Dann muss Hochton absorbiert werden. Zuviele Echos beim Klatschen in die Hände? Mittelton bedarf der Absorption und Diffusion. Der Bass wummert? Dann helfen Tieftonabsorber. Gegenstand
Bereich
Reflexion
Absorption
Diffusion
Parkettboden
Mittel-/Hochton
stark
sehr gering
gering
Teppich
Hochton
keine
mittel – stark
gering
Fliesenboden
Tief-/Mittel-/Hochton
sehr stark
keine
mittel
Tapete
Hochton
mittel
sehr gering
gering
Rigipswand
Tiefton
gering
mittel – stark
gering
Vorhang/Gardine
Mittel-/Hochton
gering
mittel – stark
gering
Sofa
Tief-/Mittelton
keine
mittel
keine
Schrank
Mittel-/Hochton
mittel
gering
mittel
Regal
Mittel-/Hochton
gering
gering
mittel – stark
Pflanzen
Hochton
gering
keine
gering
Bett
Tiefton + Hochton
keine
mittel – stark
keine
Noppenschaumstoff
Hochton
keine
mittel – stark
keine
Plattenabsorber
Tiefton
keine
mittel – stark
keine
Das führt kurioserweise dazu, dass Räume mit einem mangelhaften Reflexionsvermögen durch bestimmtes raumakustisches Zubehör sogar wieder zum Klingen gebracht werden müssen. Spezialisierte Firmen halten so genannte Diffusoren für diesen Zweck bereit. Im Gegensatz zu stehenden Wellen kann eine Reflexion im Sprachfrequenz-Bereich mit Dämpfungsmaterial verändert werden. Die Faustformel sagt, dass die Stärke von Dämmmaterial der Wellenlänge entsprechen soll. Der häufigere Fall des extrem reflektierenden Hörraums verlangt etwas kosmetische Kreativität beim Einsatz von möglichst unauffälligem Dämpfungsmaterial. Die Schallwelle, die sich vom Lautsprecher löst, trifft auf verschiedene Hindernisse. Dabei stellen Sessel und Sofa wünschenswerte Hindernisse dar, da sie gute Reflexions-
schlucker sind. Weniger Freude beim Optimieren des Klangs machen Decken, Wände, flächige Schränke und Ähnliches, da sie Schallwellen ungedämpft reflektieren. Beispielsweise werden die horizontal breit ausgestrahlten Schallwellen der linken und rechten Frontlautsprecher eines THX-Systems sehr gut von den Seitenwänden reflektiert (nicht aber von Boden und Decke!). Ein Trick hilft nun dabei, die richtige Position für das Dämpfungselement zu finden: Ein Spiegel wird an die Seitenwand gestellt und solange verschoben, bis von der Sitzposition aus der linke beziehungsweise rechte Lautsprecher zu sehen ist. Das ist genau die Stelle, an der höherfrequente Signale reflektiert werden, und das ist somit der Platz, an dem der dämpfende Sessel oder Ähnliches platziert werden sollte. Michael Voigt
Die kritischen Frequenzen
Mittlere und hohe Frequenzen sind durch Sitzmöbel, Teppiche, Regale oder Pflanzen relativ leicht in den Griff zu kriegen. Tiefe Resonanzen müssen erst genau ermittelt werden und dann (z.B. mit dem Plattenabsorber auf den nächsten Seiten) bekämpft werden. Zur Ermittlung kann eine Test-CD (bzw. DVD) mit einzelnen Tönen (20 Hz – 200 Hz) benutzt werden. Bei bestimmten Frequenzen „dröhnt“ der Raum meist merklich. Mit der oben genannten Formel (f = c/l) und bekannten Raumabmessungen lassen sich diese „gehörten“ Frequenzen rechnerisch überprüfen (siehe Tabelle) und dann gezielt bekämpfen. Praktikabel und effektiv ist die Bekämpfung der Frequenzen zwischen 40 und 120 Hertz. Wandlänge/Breite/Höhe
Frequenz
Frequenz (halbe Wellenlänge)
3 Meter
114 Hz
57 Hz
3, 5 Meter
98 Hz
49 Hz 43 Hz
4 Meter
86 Hz
4,5 Meter
76 Hz
38 Hz
5 Meter
68 Hz
34 Hz
1/05
Bass-Absorber für 20 Euro selbst gebaut! Eine schwingende Platte hilft bei der Raumakustik! Mit der KLANG+TON-Bauanleitung bekommen Sie Bassprobleme in den Griff
Mittlere und hohe Frequenzen sind im Hörraum recht einfach zu kompensieren. Schwieriger wird es bei Frequenzen unter 150 Hertz, herkömmliche Schaumstoffabsorber werden in diesem Bereich riesig groß und unbezahlbar. Wir zeigen, wie Sie für 20 Euro innerhalb kürzester Zeit einen wirkungsvollen Platten-Absorber selber bauen können.
1
2
Der Bau eines Absorbers ist einfach und preiswert. Für einen Raum mit 4 x 6 Metern sind etwa 4 Absorber à 100 x 70 cm in den Raumecken auf den Wandseiten mit den berechneten stehenden Wellen empfehlenswert
3
55 Die MDF-Streifen für den Rahmen werden entweder selbst gesägt oder als Zuschnitt im Baumarkt gekauft
Die vier MDF-Seitenteile des Rahmen können geleimt, geschraubt, genagelt oder wie hier mit „Lamello-Dübeln“ verbunden werden. Hauptsache die Konstruktion ist stabil und luftdicht
Service 3-mm-Hartfaserplatte mit Beschichtung nach außen
12 cm
Unser Plattenabsorber funktioniert nach dem Masse-Feder-Prinzip. Eine Membran (in unserem Fall eine beschichtete 3-mm-Hartfaserholzplatte) wird auf einen simplen Rahmen aus MDF (mitteldichte Spanplatte) geleimt, der luftdicht und sehr solide an eine feste Wand (sehr wichtig, eine Leichtbauwand funktioniert nicht!) befestigt wird. Die wirksame Freqenz hängt bei dieser Konstruktion vom Wandabstand (Dicke des Rahmens) und den Eigenschaften der Membran ab (Gewicht, Nachgiebigkeit, innere Dämpfung etc.). Die genaue mathematische Herleitung der Absorberfrequenz ist allerdings sehr komplex und hängt von sehr vielen Faktoren ab. Bei unserer Materialauswahl und Konstruktion finden sich diese Faktoren in der Zahl „390“ in der Formel wieder. Verwenden Sie also bitte genau diese Materialien und Abmessungen von Breite und Länge, ansonsten stimmt die Formel nicht mehr. Wir haben absichtlich preiswertes Material und handliche Abmessungen verwendet. Gewisse Mindestmaße der Konstruktion sollten nicht unterschritten werden, sonst schwingt die Membran nicht. Ein Meter mal 70 Zentimeter ist das Minimum. Der Rahmen muss auf der Wandseite ca. ein bis zwei Drittel mit Mineralwolle (ebenfalls Baumarkt) ausgelegt werden.
100 cm Metallwinkel für Wandbefestigung
Mineralwolle, 1/3 - 2/3 der Rahmentiefe
abmessungen lassen sich diese „gehörten“ Frequenzen rechnerisch überprüfen (siehe auch Tabelle auf Seite 54).
Materialliste:
Wir wollen exemplarisch einen Absorber für etwa 65 Hertz berechnen. Für eine beschichtete, 3 mm dicke Faserplatte (die weiße Seite sieht einfach netter aus als das übliche Braun) mit Abmessungen von 70 x 100 cm ergibt sich nach der folgenden Formel eine Rahmentiefe von 12 cm.
d=
390 2 x fs
( )
1 3
d: Wandabstand/Rahmentiefe (in cm) fs: Resonanzfrequenz (in Hz)
19 mm MDF Platten Zuschnitt • 2 St. 100 x 12 cm • 2 St. 64,2 x 12 cm
ca. 5 Euro
3 mm beschichtete Hartfaserplatte • 1 St. 100 x 70 cm
ca. 5 Euro
6 Stk. Metallwinkel 1 Tube Silikon Mineralwolle
ca. 3 Euro ca. 2 Euro ca. 5 Euro
Die zu absorbierenden Resonanzen müssen zuerst bekannt sein. Zur Ermittlung kann eine Test-CD (bzw. -DVD) mit einzelnen Tönen (20 Hz – 200 Hz) benutzt werden. Bei bestimmten Frequenzen „dröhnt“ der Raum meist merklich. Mit der vorher genannten Formel (f = c / 2xl) und bekannten Raum-
Achtung: Eventuell finden Sie in der Fachliteratur oder im Internet leicht anderslautende Formeln, da unterschiedliche Materialien und Bauformen andere Ergebnisse erbringen. Unsere Formel ist eine Zusammenfassung der eigentlichen Berechnung und trifft nur auf die beschriebenen Materialien genau zu. Michael Voigt
4
5
6
Für absolute Luftdichtigkeit zur Wand legen wir eine „Silikon-Wurst“ auf die Kanten des Rahmens
Der Rahmen wird mit Mineralwolle ausgelegt. Befestigen Sie die Wolle gegen Verrutschen mit Draht, Nägeln oder Ähnlichem
Die Faserplattenmembran wird verleimt und getackert. Der fertige Absorber kann mit aufgeklebtem Filmplakat und geschickter Platzierung als Raumschmuck dienen
56
1/05
Einzelchassis
Tiefmitteltöner Tiefmitteltöner und und Mitteltöner Mitteltöner von von 10 10 bis bis 13 13 Zentimeter Zentimeter
Klein, aber ...
10er und 13er sind prädestiniert, um Standlautsprechern als Mitteltöner zu ausgezeichneter Dynamik zu verhelfen, sie gelten aber auch als Idealbesetzung in kompakten Zweiwegekombinationen. Wir beleuchten zehn aktuelle Vertreter dieser Klassen. Die Zeiten, in denen man mittelgroße Lautsprecherchassis nach 10ern, 13ern und 17ern sortieren konnte, sind vorbei. Heutzutage kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen mit individuellen Körben, heraus kommen 11er, 12er oder 15er, deren Membranflächen meist einer der traditionellen Klassen entsprechen. Und die Membranfläche ist die für den Einsatz des Chassis ganz entscheidende Größe, entscheidet sie doch in Verbindung mit der bewegten Masse über die Mittelhochtonfähigkeiten sowie in Verbindung mit dem linearen Hub über die Tieftonqualitäten. 10er und 13er sind meist als Tiefmittletöner oder als reine Mitteltöner ausgelegt. Erstere werden von ihren Konstrukteuren mit einer größeren Wickelhöhe der Schwingspule ausgestattet, was der Schwingeinheit zu einem erhöhten Hubvolumen verhilft. Dies ist zwingend nötig, um bei den relativ niedrigen Frequenzen im Tieftonbereich genügend Schalldruck zu produzieren, wenngleich klar sein muss, dass man
von einem 10er-Tiefmitteltöner nicht allzu lauten Bass erwarten darf. Ein Mitteltöner braucht die lange Schwingspule nicht, zudem kommt ihm die Gewichtsersparnis durch die geringe Masse der Spule zugute. Denn eine tiefe Resonanzfrequenz, über die sich der Tiefmitteltöner freut, ist für die Funktion des Mitteltonspezialisten nicht notwendig, und eine geringe bewegte Masse macht es der Membran leichter, hochfrequente Schwingungen signalgetreu zu vollführen. In dieser Disziplin sind 13er und besonders 10er ihren größeren 17er-Pendants eindeutig überlegen. Hinzu kommt das günstigere Bündelungsverhalten der kleineren Membranen und nicht zuletzt die Volumenersparnis beim Gehäuse. Denn kompakte Boxen mit schmaler Schallwand sind nach wie vor sehr gefragt, und bei highendigen Monitoren oder wirklich gefälligen Regallautsprechern macht keiner den 10ern oder 13ern etwas vor. Elmar Michels
Einzelchassis
Alcone AC 5.25 HE-S dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k 20k Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 3,0
Der 5.25er Alcone ist eigentlich ein alter Bekannter, der schon in verschiedenen Bauvorschlägen anzutreffen war, jedoch noch nie ausführlich im Chassistest vorgestellt wurde. Der Korb besteht aus solidem Druckguss, vier Speichen lassen unter dem Korbflansch reichlich Platz für ungehinderten Luftaustausch im Betrieb. Die Membran besteht aus Aluminium, sie ist dementsprechend sehr hart und stabil. In ihrer Mitte finden wir eine Phase Plug, die leider nicht zur Wärmeabfuhr von der Schwingspule beitragen kann, da sie aus Kunststoff besteht. Beim Schwingspulenträger kommt Kapton zum Einsatz, ein temperaturbeständiges Polyimid, das chemisch mit Kevlar und Nomex verwandt ist. Auch hier wird also zugunsten eines Kunststoffs auf die wärmeleitenden Eigenschaften eines Alu-Schwingspulenträgers verzichtet. Dafür weist Nomex einen Rest Elastizität auf, was sich durchaus vorteilhaft auf das Verhalten des Lautsprechers auswirken kann, und Nomex ist elektrisch nichtleitend. So bleibt der Spulenträger des Alcone frei von Wirbelströmen, die im Betrieb wie eine Bremse wirken können. Die Messwerte bescheinigen dem 5er-Alcone ein typisches Verhalten für einen Tiefmitteltöner mit Hartmembran. Er verhält sich bis 2 kHz in allen Messungen nahezu ideal, danach kündigen in den Klirrdiagrammen die roten K3-Peaks die Hauptmembranresonanzen an. Im Frequenzschrieb lassen sich Letztere bei 6 und gut 7,5 kHz ausmachen, entsprechend vermeldet K3 Peaks bei jeweils einem Drittel dieser Frequenzen. Zur Qualität des Chassis muss nicht mehr viel Aufhebens gemacht werden, der 5.25 hat ja bereits oft genug bewiesen, dass sich mit ihm etwas anfangen lässt. Werden seine Resonanzen bei der Gestaltung der Frequenzweiche berücksichtigt, lässt er sich ab 2,5 kHz einsetzen. Akustische Phase 180
2,7 2,4
90
2,1 1,8
0
1,5 1,2 0,9
-90
0,6
58
0,3 0,0
-180 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
1/05
Ohm Impedanzverlauf 150
Sprungantwort
120 90 0 60 30 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
0,0
10k 20k Hz
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
dB
Gehäusevorschläge
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
Mit seinem Thiele-Small-Parametersatz von Qt = 0,4, fs = 52 Hz und VAS = 14,5 l macht sich der Alcone sowohl bei Liebhabern geschlossener Gehäuse wie auch bei Bassreflexfans beliebt. Unsere Simulation mit Lsp-CAD zeigt, dass er in Reflexkisten ab 15 Liter sehr respektable Ergebnisse bringt. Die sinnvolle Obergrenze fürs Reflexvolumen liegt bei 25 Litern, in denen der 5.25 HE-S stolze 45 Hz abliefert. Mehr kann man von einem 13er nicht erwarten.
Profil Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis:
1000
10000
Hz
Alcone AC 5.25 HE-S Alcone Strassacker, Karlsruhe 59 Euro
Technische Daten Korbdurchmesser Befestigungslöcher Einbaudurchmesser Einfrästiefe Einbautiefe (nicht eingefräst) Magnetdurchmesser Gewicht Chassisparameter K+T-Messung:
Ausstattung Korb Aludruckguss Membran Aluminium Dustcap Phase-Plug Kunststoff Sicke Kunststoff Zentrierspinne Baumwolle Schwingspulenträger Kapton, gelocht Schwingspule Kupferrunddraht
Durchmesser/Wickelhöhe Polplattenstärke Magnetsystem Polkernbohrung sonstiges
25/13 mm 6 mm Ferrit – –
Z: 8 Ohm Le: 0,66 mH RDC: 6,56 Ohm SD: 95,00 cm2 Qm: 5,62 Qe: 0,43 Qt: 0,40 fs: 51,62 Hz
134 x 134 mm 4 121 mm 5,5 mm 75 mm 90 mm 1,2 kg Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) VAS: 14,29 l Mms: 8,43 g Rms: 0,53 kg/s Cms: 1,13 mm/N B*L: 6,20 Tm No: 0,44 % SPL: 88,44 db 1 W/1 m SPL: 89,30 db 2,83 V/m
59
Einzelchassis
Excel W12 CY 001 dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k 20k Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 3,0
Mit dem W12 CY 001 tischt Excel den High-Endern wieder sehr lecker und nobel auf. Der Druckgusskorb sogt für eine exzellente Belüftung des Chassis; fast die gesamte Fläche unterhalb der sehr hochwertigen Zentrierspinne steht als Luftdurchtritt zur Verfügung – derart konsequent nur bei Excel bzw. Seas zu finden. Die Membran besteht aus Magnesium, von dem sich die Konstrukteure gegenüber Aluminium nochmals verbesserte Eigenschaften versprechen, ansonsten zieht sich ein drittes Metall als roter Faden durch die Konstruktion: Kupfer. Bei konventionellen Chassis nur als Schwingspulendraht anzutreffen, findet es sich am Excel allerorten. Die Phase-Plug besteht aus massivem Kupfer und profitiert von der sehr hohen Wärmeleitfähigkeit des Materials. Im Verborgenen sind zwei Kupferringe vorhanden, nämlich oberhalb und unterhalb des Luftspalts am Polkern. Ihre Funktion profitiert von der sehr hohen elektrischen Leitfähigkeit des Kupfers (im Gegensatz zu den relativ schlecht leitenden Stahlteilen wie Polkern und Polplatte). So können nahezu ungehindert Ringströme fließen, die der unweigerlich auftretenden Verformung des Magnetfelds entgegenwirken, indem sie ihrerseits ein Magnetfeld erzeugen, das dem durch Selbstinduktion der Schwingspule entstehenden störenden Feld entgegenwirkt. Das Resultat sind geringe Verzerrungen, die unser Messlabor dem W12 auch attestieren kann. Der Excel produziert wohl erkennbare Verzerrungen, jedoch weit weniger als vergleichbare Konstruktionen. Akustische Phase 180
2,7 2,4
90
2,1 1,8
0
1,5 1,2 0,9
-90
0,6
60
0,3 0,0
-180 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
1/05
Ohm Impedanzverlauf 50
Sprungantwort
40 30 0 20 10 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
0,0
10k 20k Hz
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
dB
Gehäusevorschläge
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
Für den kleinen Excel haben wir kompakte Bassreflexgehäuse bis 10 Liter simuliert. Die Ergebnisse zeigen, dass der 12er durchaus bis 55 Hz ausgereizt werden kann. Unsere weitere Empfehlung zum Einsatz dieses supernoblen Chassis lautet, ihn als Mitteltöner in sehr hochwertigen Dreiwegeprojekten zu verwenden, um sein Potenzial im Mittenbereich kompromisslos umzusetzen. Die Alternative zur Standbox ist natürlich die Sub/Sat-Kombination, da sich der W12 zum Tieftöner bzw. Subwoofer hin ohne weiteres tief trennen lässt.
Profil Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis:
1000
10000
Hz
Excel W12 CY 001 Seas Intertechnik, Kerpen 211 Euro
Technische Daten Korbabmessungen Befestigungslöcher Einbaudurchmesser Einfrästiefe Einbautiefe (nicht eingefräst) Magnetdurchmesser Gewicht Chassisparameter K+T-Messung:
Ausstattung Korb Aludruckguss Membran Magnesium Dustcap Phase Plug Kupfer Sicke Gummi Zentrierspinne k.A. Schwingspulenträger Aluminium Schwingspule Kupferrunddraht
Durchmesser/Wickelhöhe 25/12 mm Polplattenstärke 6 mm Magnetsystem Ferrit Polkernbohrung – sonstiges Kupferringe auf und an Polkern
Z: 8 Ohm Le: 0,27 mH RDC: 5,23 Ohm SD: 58,10 cm2 Qm: 2,77 Qe: 0,42 Qt: 0,36 fs: 53,41 Hz
120 mm 6 96 mm 5 mm 59 mm 93 mm 1,21 kg Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) VAS: 5,62 l Mms: 7,49 g Rms: 0,99 kg/s Cms: 1,19 mm/N B*L: 5,37 Tm No: 0,20 % SPL: 84,93 db 1 W/1 m SPL: 86,78 db 2,83 V/m
61
Einzelchassis
Morel H 5.1 dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k 20k Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 3,0
Wie alle Lautsprecher des israelischen Herstellers zeigt auch der H 5.1 technische Lösungen, die man nicht an jeder Ecke findet. Membran und Dustcap sind aus einem Stück Material gefertigt, so wird mit der Klebestelle zwischen den beiden direkt eine mögliche Fehlerquelle vermieden und der recht flach bauenden Einheit eine ordentliche Stabilität verliehen. In die Form eingearbeitet ist der Übergang zum Schwingspulenträger, so dass sich auch hier ein verlässlicher Übergang realisieren lässt. Ein Markenzeichen Morels ist die übergroße Schwingspule, die beim H 5.1 satte 54 mm groß ausfällt. So wird die Membran großflächig angetrieben, weiterhin bietet die Riesenspule eine ebenso stattliche Oberfläche. Da die Belastbarkeit entscheidend von der Schwingspulenoberfläche abhängt, dürfen die Morel Chassis als sehr hoch belastbar gelten. Der Antrieb liegt innerhalb des Schwingspulenträgers, beim H 5.1 kommt dabei ein Hybridsystem zum Einsatz. Das heißt, es werden sowohl ein Neodymmagnet wie ein Ferrit verbaut. Während der Neodymring an der „normalen“ Stelle unterhalb der Polplatte eingebaut ist, befindet sich der Ferrit oberhalb der Polplatte. Durch diese Anordnung verspricht man sich nicht nur die zu erwartende Verstärkung der Flussdichte im Luftspalt, sondern auch eine Linearisierung des Magnetfelds. Von den Messwerten sticht der sensationell lineare Frequenzgang heraus, der keinerlei Neigung zu störenden Resonanzen im Übertragungsbereich zeigt. Erwartungsgemäß liegen auch alle anderen Messungen auf Top-Niveau, so dass wir den H 5.1 uneingeschränkt empfehlen können. Akustische Phase 180
2,7 2,4
90
2,1 1,8
0
1,5 1,2 0,9
-90
0,6
62
0,3 0,0
-180 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
1/05
Ohm Impedanzverlauf 50
Sprungantwort
40 30 0 20 10 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
0,0
10k 20k Hz
Gehäusevorschläge
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
dB
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
Mit seinem recht allgemeinverträglichen Parametersatz ist der H 5.1 ein idealer Kandidat für Bassreflexanwendungen. Unsere Simulation zeigt in 6 Litern kein befriedigendes Verhalten im Bassbereich, dafür benötigt der 13er ab 9 Liter. Richtig gut aufgehoben ist er in 12 Litern. Dieser Arbeitsplatz ist bereits erprobt, es handelt sich um das Gehäuse der Morel Kompakt, die in K+T 3/2003 als K+T-Projekt vorgestellt wurde.
Profil Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis:
1000
10000
Hz
Morel H 5.1 Morel Intertechnik, Kerpen 98 Euro
Technische Daten
Ausstattung Korb Stahlblech Membran Kunststoff Dustcap Kunststoff Sicke Gummi Zentrierspinne k.A. Schwingspulenträger Aluminium Schwingspule Aluminium, zweilagig
Durchmesser/Wickelhöhe 54/12 mm Polplattenstärke 5 mm Magnetsystem Ferrit/Neodym Polkernbohrung 23 mm sonstiges –
Korbdurchmesser Befestigungslöcher (Montagering) Einbaudurchmesser Einfrästiefe Einbautiefe (nicht eingefräst) Magnetdurchmesser Gewicht
145 mm 4 119 mm 5,5 mm 59 mm 62 mm 0,6 kg
Chassisparameter K+T-Messung:
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Z: 8 Ohm Le: 0,41 mH RDC: 4,96 Ohm SD: 96,80 cm2 Qm: 1,98 Qe: 0,48 Qt: 0,39 fs: 62,93 Hz
VAS: 8,58 l Mms: 9,81 g Rms: 2,13 kg/s Cms: 0,65 mm/N B*L: 6,07 Tm No: 0,43 % SPL: 88,33 db 1 W/1 m SPL: 90,41 db 2,83 V/m
63
Einzelchassis
Morel MW 113 dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k 20k Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 3,0
Der MW 113 ist der kleinste Vertreter aus Morels MW-Tiefmitteltönerlinie. Er baut auf einem Blechkorb auf, der allerdings den kompletten Antrieb mit einschließt und so als besonders resonanzarm gelten kann. Bei der einteiligen Einheit aus Membran und Dustcap handelt es sich um ein als DPC bezeichnetes Material. DPC steht für Damped Polymer Composite, worunter ein Kunststoff zu verstehen ist, der mit (meist mineralischen) Füllstoffen versehen ist. Durch Art und Menge dieser Stoffe lassen sich Eigenschaften wie Härte, aber auch innere Dämpfung gezielt festlegen. Bei der Schwingspule haben wir es wie beim H 5.1 mit der Morel-eigenen Hexatech-Spule zu tun, bei der ein Aluminiumdraht mit sechseckigem Querschnitt bienenwabenähnlich gewickelt wird. Auf diese Weise wird eine vollständige Raumausnutzung erreicht, was dem Konstruktionsziel, möglichst viele Drahtwicklungen in den Luftspalt zu quetschen, sehr entgegenkommt. Auch beim MW 113 liegen die Magnetringe nicht wie üblich außen um den Spulenträger, sondern in dessen Innerem. Der äußere Magnetpol wird durch einen Eisenbecher bereitgestellt. Die beiden Ferritringe liegen ober- und unterhalb der Polplatte und lassen innen eine großzügige „Polkernbohrung“ frei, durch die der Innenraum des MW 113 ventiliert wird. Im Messlabor zeigt sich der MW 113 nicht ganz so mustergültig wie der H 5.1. Sein Frequenzgang verläuft zwar ebenso ohne Spitzen, jedoch zeigt sich an den schärferen Zacken und am Wasserfall, dass der Kleine sich nicht vollkommen unproblematisch verhält. Im Vergleich zu anderen Chassis bleibt der MW 113 jedoch immer auf der sicheren Seite, was sich auch im guten Klirrverhalten ausdrückt. Akustische Phase 180
2,7 2,4
90
2,1 1,8
0
1,5 1,2 0,9
-90
0,6
64
0,3 0,0
-180 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
1/05
Ohm Impedanzverlauf 25
Sprungantwort
20 15 0 10 5 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
0,0
10k 20k Hz
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
dB
Gehäusevorschläge
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
Wegen des Verzichts auf Neodym gerät die magnetische Flussdichte im riesigen Luftspalt des MW 113 nicht besonders hoch, was sich in der mit 0,92 recht hohen Gesamtgüte widerspiegelt. Die hohe Güte ist auch der Grund, dass sich der kleine Morel nicht mehr linear in geschlossenen oder Reflexgehäusen abstimmen lässt. Wir haben sein Verhalten in geschlossenen Gehäusen nachvollzogen, worin er sich mehr als Mitteltöner denn als Tiefmitteltöner empfiehlt.
Profil Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis:
1000
10000
Hz
Morel MW113 Morel Intertechnik, Kerpen 94 Euro
Technische Daten Korbdurchmesser Befestigungslöcher Einbaudurchmesser Einfrästiefe Einbautiefe (nicht eingefräst) Magnetdurchmesser Gewicht Chassisparameter K+T-Messung:
Ausstattung Korb Stahlblech Membran Kunststoff Dustcap Kunststoff Sicke Gummi Zentrierspinne k.A. Schwingspulenträger Aluminium Schwingspule Aluminium, zweilagig
Durchmesser/Wickelhöhe 54/12,5 mm Polplattenstärke 4 mm Magnetsystem Ferrit Polkernbohrung 23 mm sonstiges –
Z: 8 Ohm Le: 0,48 mH RDC: 6,10 Ohm SD: 63,60 cm2 Qm: 3,05 Qe: 1,33 Qt: 0,92 fs: 94,21 Hz
118 mm 4 94 mm 5 mm 52 mm 64 mm 0,52 kg Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) VAS: 2,89 l Mms: 5,61 g Rms: 1,18 kg/s Cms: 0,51 mm/N B*L: 3,74 Tm No: 0,18 % SPL: 84,44 db 1 W/1 m SPL: 85,61 db 2,83 V/m
65
Einzelchassis
Number One SPH-130 dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k 20k Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 3,0
Der SPH-130 präsentiert sich als grundsolider 13er. Große Besonderheiten lassen sich am Korb aus Stahlblech oder an der beschichteten Papiermembran nicht ausmachen, außer dass die Fertigungsqualität keine Wünsche offen lässt. Details wissen sehr wohl zu überzeugen, so die Sicke, die aus wertigem Material gefertigt ist oder die Zuleitungslitzen, die in elastischer Masse schwingungsdämpfend gelagert sind. Auch der Antrieb gefällt mit guter Anfassqualität, die obere Polplatte ist beispielsweise sauber gestanzt. Bei den inneren Werten finden wir eine 25er-Schwingspule auf Aluminiumträger. Aus der Wicklungshöhe von 10 mm und der Luftspalthöhe von 6 mm errechnet sich ein Schwingspulenüberhang von 2 mm, der ja allgemein als Näherungswert für den linearen Hub angesehen wird. Diese 2 mm erscheinen uns etwas wenig, immerhin wird der SPH-130 vom Hersteller als Bassmitteltöner tituliert. Im Bassbereich wird der Anwender wohl mit Einschränkungen bei der Maximallautstärke leben müssen, dafür sollte sich der SPH-130 als erstklassiger Mitteltöner eignen. Das legen jedenfalls unsere Messungen nahe, bei denen der SPH-130 mit einem sehr ausgedehnten und glatten Frequenzgang glänzt. Amplituden- und Phasengang zeigen sich bis zu beachtlichen 5 kHz einwandfrei, und auch der Wasserfall zeigt ein hervorragendes Ausschwingverhalten. Bei den Klirrwerten liegt der SPH-130 bei 80 dB auf Spitzenniveau, bei 90 dB steigt hauptsächlich K2, während sich der ungünstigere K3 kaum verändert. Insgesamt also ein gelungenes Chassis ohne Schnörkel, das sich mit seiner gutmütigen Papiermembran und den Antriebsdaten besonders im Mittelton empfiehlt, und das es obendrein zum fairen Preis gibt. Akustische Phase 180
2,7 2,4
90
2,1 1,8
0
1,5 1,2 0,9
-90
0,6
66
0,3 0,0
-180 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
1/05
Ohm Impedanzverlauf 50
Sprungantwort
40 30 0 20 10 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
0,0
10k 20k Hz
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
dB
Gehäusevorschläge
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
Der SPH-130 ist prädestiniert für den Einsatz in Bassreflexgehäusen. Diese sollten jedoch nicht allzu klein gewählt werden, um dem SPH-130 optimale Bedingungen zu bieten. Ab 10 Liter liefert der 13er sehr schöne Simulationsergebnisse. In 15 Litern erreicht er gar eine untere Grenzfrequenz von unter 50 Hz, so dass mit dem SPH-130 eine Basswiedergabe möglich ist, die auch ohne Subwoofer als vollwertig zu bezeichen ist.
Profil Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis:
1000
10000
Hz
Number One SPH-130 Number One Monacor Int., Bremen 43 Euro
Technische Daten Korbdurchmesser Befestigungslöcher Einbaudurchmesser Einfrästiefe Einbautiefe (nicht eingefräst) Magnetdurchmesser Gewicht Chassisparameter K+T-Messung:
Ausstattung Korb Stahlblech Membran Papier Dustcap Kunststoff Sicke Gummi Zentrierspinne Baumwolle/Mix Schwingspulenträger Aluminium Schwingspule Kupferrunddraht
Durchmesser/Wickelhöhe 25/10 mm Polplattenstärke 6 mm Magnetsystem Ferrit/Neodym Polkernbohrung – sonstiges –
Z: 8 Ohm Le: 0,56 mH RDC: 5,41 Ohm SD: 78,50 cm2 Qm: 2,39 Qe: 0,43 Qt: 0,36 fs: 42,46 Hz
144 x 144 mm 4 130 mm – 66 mm 72 mm 0,74 kg Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) VAS: 14,79 l Mms: 8,22 g Rms: 1,00 kg/s Cms: 1,71 mm/N B*L: 5,04 Tm No: 0,25 % SPL: 86,04 db 1 W/1 m SPL: 87,74 db 2,83 V/m
67
Einzelchassis
Number One SPH-130AL dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k 20k Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 3,0
Der Zusatz „AL“ haucht dem biederen SPH-130 gleich ein Hightech-Image ein. Grund ist natürlich die Membran, die, genau wie die Dustcap, aus Aluminium besteht. Mit der Wahl dieses harten Materials hat es der Konstrukteur jedoch nicht bewenden lassen. Bei genauerem Hinsehen tritt auf der Unterseite der Membran eine Bördelkante zutage. Der Membranrand ist nach unten abgebogen, was der gesamten Membran eine enorme Biegefestigkeit verleiht – eine Maßnahme, die bislang nur bei Subwoofermembranen zu finden war. Des Weiteren vefügt der SPH-130AL über einen Blechkorb mit breitem Flansch, der nicht nur mit seinen sechs Schraublöchern gut befestigt werden kann, sondern auch eine großzügige Dichtfläche beim Einbau in die Schallwand ermöglicht. An den Messergebnissen des SPH-130AL lässt sich gut das Verhalten eines Alu-Tiefmitteltöners studieren. Im Amplitudenfrequenzgang verhält sich der SPH-130AL bis 4 kHz optimal. Bis zu dieser Frequenz arbeitet seine Membran offensichtlich „kolbenförmig“. Der Einbruch zwischen 4 kHz und 7 kHz ist auf Partialschwingungen der Membran zurückzuführen, bei denen sie alles mögliche tut, nur nicht kontrolliert Schall abstrahlen. Bei knapp 8 kHz zeigt sich die erste Membranresonanz als Erhöhung im Frequenzgang, die mit 6 dB über Nennpegel noch moderat ausfällt. Dieses Verhalten zeigt sich auch im Wasserfall: bis 4 kHz ideal, danach unkontrolliert und äußerst problematisch. Die Klirrschriebe sehen auf den ersten Blick schlecht aus. Im anvisierten Einsatzbereich bis 2,5 kHz jedoch bleiben beide Klirrkomponenten unter der 1-%-Marke, was für Lautsprecher durchaus akzeptabel ist. In diesem Frequenzbereich steigt K3 auch bei der 10 dB lauteren Messung nur unwesentlich, während K2 im grünen Bereich bleibt. Man muss den SPH130AL eben nur als das nehmen, was er ist: ein günstiger Tiefmitteltöner mit bis 2,5 kHz außergewöhnlich guten Messwerten, der sich problemlos mit einer ordentlichen 25er- oder 28er-Kalotte betreiben lässt. Akustische Phase 180
2,7 2,4
90
2,1 1,8
0
1,5 1,2 0,9
-90
0,6
68
0,3 0,0
-180 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
1/05
Ohm Impedanzverlauf 150
Sprungantwort
120 90 0 60 30 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
0,0
10k 20k Hz
Gehäusevorschläge
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
dB
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
Mit seiner niedrigen Güte nebst kleinem Vas braucht der SPH-130AL weniger Boxenvolumen als sein Bruder mit Papiermembran, er liefert dafür aber auch höhere Grenzfrequenzen ab. In Gehäusen um 10 Liter arbeitet er bestens, unsere Berechnung liefert Grenzfrequenzen von gut 60 Hz. Optimal aufgehoben ist der SPH-130AL als Tiefmitteltöner in Satellitenboxen, die von einem passenden Subwoofer ergänzt werden.
Profil Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis:
1000
10000
Hz
Number One SPH-130AL Number One Monacor Int., Bremen 63 Euro
Technische Daten Korbdurchmesser Befestigungslöcher Einbaudurchmesser Einfrästiefe Einbautiefe (nicht eingefräst) Magnetdurchmesser Gewicht Chassisparameter K+T-Messung:
Ausstattung Korb Stahlblech Membran Aluminium Dustcap Aluminium Sicke Gummi Zentrierspinne Baumwolle/Mix Schwingspulenträger Kapton Schwingspule Kupferrunddraht
Durchmesser/Wickelhöhe Polplattenstärke Magnetsystem Polkernbohrung sonstiges
25/11 mm 6 mm Ferrit 10 mm –
Z: 6 Ohm Le: 0,67 mH RDC: 6,02 Ohm SD: 80,10 cm2 Qm: 5,19 Qe: 0,33 Qt: 0,31 fs: 52,66 Hz
155 mm 6 113 mm 6,5 mm 62 mm 91 mm 1,20 kg Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) VAS: 10,58 l Mms: 7,78 g Rms: 0,54 kg/s Cms: 1,17 mm/N B*L: 6,57 Tm No: 0,45 % SPL: 88,54 db 1 W/1 m SPL: 89,78 db 2,83 V/m
69
Einzelchassis
Swans M-5N dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k 20k Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 3,0
Der M-5N erweist sich als typischer Vertreter von Swans´ neuer M-XN-Serie. Er ist mit einem soliden Blechkorb ausgerüstet, der mit seinen großen Fenstern der von der Membran verdrängten Luft einen relativ ungehinderten Durchtritt ermöglicht. Ansonsten sucht man Lüftungsöffnungen jedoch vergebens; Swans verzichtet auf eine Hinterlüftung der Zentrierung und auch auf eine Polkernbohrung. Die Membran ist sofort als die einteilige „Dessertschale“ in Form einer Inverskalotte zu identifizieren, bei der es keine Dustcap im üblichen Sinne gibt. Interessant ist bei solchen Konstruktionen immer der Übergang zum Schwingspulenträger. Beim M-5N bildet ein Kragen aus Aluminium diesen Übergang, der sich mit großer Klebefläche unten an die Membran schmiegt und sich dann in seiner Wölbung dem Spulenträger anpasst. Dieser ist nicht eindeutig zu identifizieren, der niedrige Rms-Wert legt jedoch die Vermutung nahe, dass es sich um einen elektrisch nichtleitenden Träger aus Kunststoff oder Glasfaser handelt. Die Zentrierspinne ist hochgelegt, das heißt die Mittelebene ihrer Wellen liegt nicht auf Höhe ihrer Klebefläche, sondern einige Millimeter höher. Eine Blechkappe dient der magnetischen Abschirmung des M-5N, so dass der Betrieb in der Nähe einer Fernseherröhre, z. B. in einem Center, problemlos möglich ist. Im Frequenzgang des M-5N fällt der bei 1 kHz beginnende Anstieg zu hohen Frequenzen hin auf. Dieser Anstieg ist dem Weichenkonstrukteur durchaus genehm, die Resonanzspitze bei 4,2 kHz jedoch, die auch in der Impedanzkurve auftritt, macht den M-5N etwas problematisch und erfordert Sorgfalt beim Weichendesign. Ein etwas verzögertes Ausschwingen ist ebenfalls zu beobachten, genauso wie leicht erhöhter K3 bei einem Drittel, also um 1,4 kHz. Alle diese Minuspunkte sind dabei erfreulicherweise nicht übermäßig ausgeprägt. Mit anderen Worten: der M-5N leistet sich zwar Fehler, diese sind aber für eine Metallmembran erfreulich gutartig, so dass ein Einsatz in jedem Fall lohnt. Akustische Phase 180
2,7 2,4
90
2,1 1,8
0
1,5 1,2 0,9
-90
0,6
70
0,3 0,0
-180 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
1/05
Ohm Impedanzverlauf 150
Sprungantwort
120 90 0 60 30 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
0,0
10k 20k Hz
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
dB
Gehäusevorschläge
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
Mit den von uns ermittelten Werten Qt: 0,35, fs: 49,00 Hz und Vas: 11,19 l ist der M-5N optimal für den Einsatz in Bassreflexgehäusen geeignet. Wie die meisten seiner 13er-Kollegen benötigt er um 10 Liter, in denen er laut Simulation 60 Hz erreicht. Wer etwas mehr Platz hat und dem M-5N 15 Liter netto spendiert, erntet eine respektable Wiedergabe bis hinab zu 50 Hz.
Profil Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis:
1000
10000
Hz
Swans M-5N Swans Expolinear, Berlin 60 Euro
Technische Daten Korbdurchmesser Befestigungslöcher Einbaudurchmesser Einfrästiefe Einbautiefe (nicht eingefräst) Magnetdurchmesser Gewicht Chassisparameter K+T-Messung:
Ausstattung Korb Stahlblech Membran Aluminium Dustcap – Sicke Gummi Zentrierspinne Baumwolle/Mix Schwingspulenträger k.A. Schwingspule Kupferrunddraht
Durchmesser/Wickelhöhe 25/10,4 mm Polplattenstärke 5 mm Magnetsystem Ferrit Polkernbohrung – sonstiges –
Z: 4 Ohm Le: 0,56 mH RDC: 6,29 Ohm SD: 86,50 cm2 Qm: 7,18 Qe: 0,37 Qt: 0,35 fs: 49,00 Hz
144 mm 4 115 mm 4 mm 91 mm 99 mm 1,46 kg Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) VAS: 11,19 l Mms: 9,91 g Rms: 0,46 kg/s Cms: 1,06 mm/N B*L: 6,91 Tm No: 0,34 % SPL: 87,35 db 1 W/1 m SPL: 88,40 db 2,83 V/m
71
Einzelchassis
Tang Band W4-657SC dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel 105 95 85 75 65 55 45 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
10k 20k Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
500
1k
2k
5k
10k
Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 3,0
Für gerade mal 24 Euro wird der W4-657SC von Tang Band angeboten. Angesichts dieses Kampfpreises ist es kaum zu glauben, wie erwachsen der Kleine verarbeitet ist. Er wartet mit satten Klebungen auf, und beim Material ist kein Sparzwang zu erkennen. Der Korb besteht aus Druckguss, bei der Membran handelt es sich um einen echten Aluminiumkonus. Sogar die Phase-Plug besteht nicht etwa aus Kunststoff, sondern ist aus Alu gedreht. Die 25-mm-Schwingspule ist in zwei Lagen auf einen Kapton-Träger gewickelt, 12,5 mm Wickel und 6 mm Polplattenstärke ergeben ein Xmax von immerhin 3,5 mm. An Lüftungsmaßnahmen finden sich vier längliche Öffnungen unter der Zentrierspinne, durch die die Luft entweichen und einströmen kann, wenn die Spinne bei großen Membranhüben für Luftbewegung sorgt. Im Messlabor zeigt sich der W4-657SC zwiespältig. Auf der einen Seite stehen sehr gute Ergebnisse wie der bis 5 kHz ordentliche Frequenzgang oder der tadelose Impedanzgang. Auch im Wasserfall lassen sich bis 5 kHz keine groben Schnitzer erkennen. Diese leistet sich der W4-657SC bei den Verzerrungsmessungen. Wahrend K2 sich immer auf lobenswertem Niveau bewegt, legt gerade der fürs Ohr deutlich unangenehmere K3-Anteil oberhalb von 2 kHz los. Ca. 1,5 % bei 80 dB sind zwar noch lange kein Beinbruch, aber mustergültig ist eben anders. Dass man auch „klirrbehaftete“ Lautsprecher gewinnbringend einsetzen kann, zeigt unter anderem der kleinere W3-871S, den wir bereits in Heft 5/2004 eingesetzt haben und der in dieser Ausgabe zum zweiten Male zu Ehren kommt. Also darf auch beim W4-657SC gelten: Für kleines Geld kann der Bastler hier wenig falsch machen. Akustische Phase 180
2,7 2,4
90
2,1 1,8
0
1,5 1,2 0,9
-90
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72
0,3 0,0
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Hz
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Hz
1/05
Ohm Impedanzverlauf 150
Sprungantwort
120 90 0 60 30 0 20
50
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0,0
10k 20k Hz
Gehäusevorschläge
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
dB
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
Die Thiele-Small-Parameter des gerade mal 10 Zentimeter großen W4-657SC sind vom Hersteller so gewählt, dass sich das kleine Chassis zu absolut erstaunlichen Bassqualitäten antreiben lässt. Bereits in geschlossenen Gehäusen erreicht der W4-657SC tiefere Grenzfrequenzen als mancher 13er. In Bassreflexkisten geht es sogar noch deutlich tiefer: bis unter 50 Hz lässt sich der W4657SC abstimmen. Der Preis für diese Tiefbassleistungen ist in Form sehr großzügiger Gehäusevolumina zu zahlen. 20 Liter sollten es schon sein, besser noch einige Liter mehr, wie unser Simulationsdiagramm zeigt.
Profil Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis:
1000
10000
Hz
Tang Band W4-657SC Tang Band Blue Planet, Eschborn 24 Euro
Technische Daten Korbdurchmesser Befestigungslöcher Einbaudurchmesser Einfrästiefe Einbautiefe (nicht eingefräst) Magnetdurchmesser (Kappe) Gewicht Chassisparameter K+T-Messung:
Ausstattung Korb Aludruckguss Membran Aluminium Dustcap Phase Plug Aluminium Sicke Gummi Zentrierspinne Baumwolle/Mix Schwingspulenträger Kapton Schwingspule Aluminium, verkupfert Durchmesser/Wickelhöhe 25/12,5 mm
Polplattenstärke Magnetsystem Polkernbohrung sonstiges
6 mm Ferrit – –
Z: 8 Ohm Le: 0,51 mH RDC: 5,90 Ohm SD: 80,10 cm2 Qm: 6,33 Qe: 0,48 Qt: 0,44 fs: 59,31 Hz
126 mm 4 96 mm 4 mm 78 mm 96 mm 1,40 kg Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) VAS: 13,85 l Mms: 4,69 g Rms: 0,30 kg/s Cms: 1,54 mm/N B*L: 4,44 Tm No: 0,58 % SPL: 89,64 db 1 W/1 m SPL: 90,96 db 2,83 V/m
73
Einzelchassis
Tang Band W5-876SA dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel 105 95 85 75 65 55 45 20
50
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10k 20k Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
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10k
Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 3,0
Nicht jeder Hersteller hat den Mumm, in der Fünfzollklasse einen Subwoofer anzubieten. Dabei sind Chassis wie der TB W5-876SA gerade das Salz in der Selbstbau-Suppe! Seine chinesischen Entwickler haben dem W5 das richtige Rüstzeug für seinen tieffrequenten Einsatz mitgegeben. Der W5-876SA kommt mit einer sehr dicken und daher hochstabilen Papiermembran daher. Von der pyramidenförmigen Dustcap aus relativ hartem Polypropylen ist eher eine verstärkende Wirkung für die Membran als eine frequenzgangbegradigende Funktion zu erwarten. Die Schwingspule ist mit 32 mm Durchmesser größer als die eines vergleichbaren Tiefmitteltöners und auch entsprechend belastbarer. Dazu trägt auch die stattliche Wickelhöhe von 16 mm bei, die dem Chassis nebenbei einen Schwingspulenüberhang von 5 mm beschert. Der Schwingspulenträger besteht belastbarkeitsfördernd aus Aluminium und weist einen Kranz Löcher auf. Wer durch diese auf den Polkern späht, sieht, dass der erst einige Millimeter oberhalb der Polplatte endet. Eine Maßnahme, die zur Erweiterung des Hubs beiträgt und typisch für den Subwooferbau ist. Aber genau damit haben wir es ja hier zu tun. Von den Messwerten darf man daher nicht allzuviel erwarten. Sie dokumentieren vielmehr, dass der W5-876SA im Mittelton nichts zu suchen hat. Selbst für Dreiwegekonstruktionen empfiehlt er sich nur bei sehr niedriger Trennung, also wenn er als Subwoofer im Standgehäuse eine Zweiwegekonstruktion unterstützen darf. Akustische Phase 180
2,7 2,4
90
2,1 1,8
0
1,5 1,2 0,9
-90
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0,3 0,0
-180 50
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Hz
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Hz
1/05
Ohm Impedanzverlauf 150
Sprungantwort
120 90 0 60 30 0 20
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10k 20k Hz
0,5
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dB
Gehäusevorschläge
3,0
3,5
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4,5
5,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
Unser Messlabor fördert mit 36 Hz eine niedrige Resonanzfrequenz für den W5-876SA zutage. Die ebenfalls sehr niedrige Gesamtgüte von 0,23 macht den W5-876SA nicht ganz einfach abzustimmen. In ultrakleinen Reflexkonstruktionen läuft der W5 bereits, jedoch mit hohen unteren Grenzfrequenzen. Sehr gut aufgehoben ist er in knapp 10 Litern, wo er als Minisub für den Computer eine sehr gute Eignung zeigt. Wir haben uns weiterhin den Spaß gegönnt, auszutesten, was mit einer Bassanhebung geht. Ein entsprechendes Verstärkermodul vorausgesetzt, marschiert der W5 bis hin zu 30 Hz, wenn ein Bass-Boost von +6 dB bei 40 Hz geschaltet wird.
Profil Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis:
1000
10000
Hz
Tang Band TB W5-876SA Tang Band Blue Planet, Eschborn 29 Euro
Technische Daten Korbdurchmesser Befestigungslöcher Einbaudurchmesser Einfrästiefe Einbautiefe (nicht eingefräst) Magnetdurchmesser Gewicht Chassisparameter K+T-Messung:
Ausstattung Korb Stahlblech Membran Papier Dustcap Kunststoff Sicke Gummi Zentrierspinne Conex Schwingspulenträger Aluminium, gelocht Schwingspule Kupferrunddraht
Durchmesser/Wickelhöhe Polplattenstärke Magnetsystem Polkernbohrung sonstiges
32/16 mm 6 mm Ferrit 14 mm –
Z: 6 Ohm Le: 2,41 mH RDC: 6,33 Ohm SD: 96,80 cm2 Qm: 3,15 Qe: 0,25 Qt: 0,23 fs: 36,35 Hz
155 mm 4 121 mm 4,5 mm 92 mm 112 mm 2,26 kg Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) VAS: 12,63 l Mms: 19,98 g Rms: 1,57 kg/s Cms: 0,96 mm/N B*L: 10,31 Tm No: 0,23 % SPL: 85,69 db 1 W/1 m SPL: 86,71 db 2,83 V/m
75
Einzelchassis
Visaton AL 130 M dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel 105 95 85 75 65 55 45 20
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10k 20k Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 3,0 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 50
100
200
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10k
Hz
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 3,0
Ein echtes Sahneteil haben wir mit dem AL 130 M vor uns. Das Chassis ist bestens verarbeitet. Der Flansch des Aludruckgusskorbs bietet eine stattliche Dichtfläche. Unterhalb der Zentrierung finden sich Lüftungslöcher, des Weiteren gibt es eine Polkernbohrung, die an ihrer Austrittsöffnung angefast ist, um Strömungsverluste zu minimieren. Die Membran besteht aus Aluminium, sie wird in ihrer Mitte von einer Kunststoffdustcap verschlossen. Der Antrieb ist im Vergleich zum Tiefmitteltonbruder AL 130 deutlich kurzhubiger ausgefallen – der AL 130 M wird als reiner Mitteltöner gehandelt. Sinn der Verkürzung des Schwingspulenwickels ist die Gewichtseinsparung und damit die Verbesserung der Wiedergabeeigenschaften im Mittelton, wobei man sagen muss, dass der AL 130 M mit immerhin 3 mm Xmax (AL 130: 6 mm) keinesfalls ultrakurzhubig ausfällt und damit immer noch für einiges an Tiefton gut ist. Mit seinem Amplitudenfrequenzgang gibt sich der AL 130 M als typischer Vertreter der Metallmembranchassis zu erkennen. Die Membranresonanz ist nur wenig bedämpft, sie liegt mit 9,4 kHz jedoch selbst für einen 13er erfreulich hoch. Im Impedanzschrieb ist bei 8,6 kHz ein Zacken zu vermelden, ab 1,2 kHz entlarvt der akustische Phasengang durch einen Höcker Abweichungen vom idealen Verhalten. Der Wasserfall zeigt durch schnelles Ausschwingen, dass der leichte Frequenzgangbuckel um 2 kHz kein großes Problem darstellt. Am bemerkenswertesten ist jedoch das Klirrverhalten des AL 130 M, das nur als herausragend bezeichnet werden kann. Nur die wenigsten Alumembranchassis schaffen es, dass keinerlei Klirrspitzen schon im Mittelton die Membranresonanzen ankündigen. Selbst bei strammen 90 dB zeigt sich der AL 130 M absolut mustergültig. Er darf mit Fug und Recht als einer der besten 13er am Markt gelten. Akustische Phase 180
2,7 2,4
90
2,1 1,8
0
1,5 1,2 0,9
-90
0,6
76
0,3 0,0
-180 50
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Hz
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1/05
Ohm Impedanzverlauf 150
Sprungantwort
120 90 0 60 30 0 20
50
100
200
500
1k
2k
5k
0,0
10k 20k Hz
Gehäusevorschläge
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
dB
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
Zerfallspektrum (Wasserfall)
-5 -10 -15 -20 -25 -30 100
Der AL 130 M zeigt sich nicht nur bei den Messungen vorbildlich, er lässt sich auch noch ganz hervorragend abstimmen. Die Simulation ergibt einen Volumenbereich von 10 bis 25 Litern für Reflexkonstruktionen. Sehr praxisgerecht sind 15 Liter, in denen der AL 130 M bis 50 Hz läuft. In 22 Litern sind sogar 45 Hz als untere Grenzfrequenz drin.
Profil
1000
10000
Hz
Visaton AL 130 M
Hersteller: Vertrieb: Unverb. Stückpreis:
Visaton Visaton, Haan 85 Euro
Technische Daten Korbdurchmesser Befestigungslöcher Einbaudurchmesser Einfrästiefe Einbautiefe (nicht eingefräst) Magnetdurchmesser Gewicht Chassisparameter K+T-Messung:
Ausstattung Korb Aludruckguss Membran Aluminium Dustcap Aluminium Sicke Gummi Zentrierspinne Baumwolle/Mix Schwingspulenträger Kapton Schwingspule Kupfer-Runddraht
Durchmesser/Wickelhöhe 25/12 mm Polplattenstärke 6 mm Magnetsystem Ferrit Polkernbohrung – sonstiges Kupferkappe auf Polkern
Z: 6 Ohm Le: 0,22 mH RDC: 5,36 Ohm SD: 80,10 cm2 Qm: 5,14 Qe: 0,44 Qt: 0,41 fs: 52,12 Hz
153 mm 4 114 mm 4,5 mm 58 mm 85 mm 0,96 kg Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen) VAS: 10,66 l Mms: 7,88 g Rms: 0,55 kg/s Cms: 1,18 mm/N B*L: 5,38 Tm No: 0,33 % SPL: 87,20 db 1 W/1 m SPL: 88,93 db 2,83 V/m
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Adressen, Impressum, Inserentenverzeichnis
Bezugsadressen von in den Beiträgen dieser Ausgabe erwähnten Produkten
Bausatztest „Seas Classic 260“
I.T. Electronic GmbH, Europaring, 50170 Kerpen, Tel.: 0 22 73/9 08 40, Fax: 90 84 35, E-Mail:
[email protected], Internet: www.intertechnik.de
Cheap Trick 211 blue planet acoustic, Königsberger Str. 3a, 65760 Eschborn Tel.: 0 61 73/32 43 57, Fax: 0 61 73/32 43 58, Internet: www.blueplanetacoustic.com, E-mail:
[email protected]
Bausatztest „Lagrange 98“ Iris Strassacker individuelle HiFi-Lösungen, Albert-Schweitzer-Str. 34, 76139 Karlsruhe, Tel.: 07 21/97 037 24, Fax: 07 21/9 70 37 25, Internet: www.lautsprechershop.de, E-Mail:
[email protected]
K+T-Projekt „Bass-Drum“ Speaker Trade, Neuenhofer Str. 42 - 44, 42657 Solingen, Tel.: 02 12/38 22 60, Fax: 02 12/3 82 26 40, Internet:www.speakertrade.com
Inserentenverzeichnis
Adressen, Impressum, Inserentenverzeichnis
CNC-Boxenprofis Expolinear Hifisound I.T. Electronic (Intertechnik) LP Monacor International Mundorf Oberhage (Scan Speak) Open Air Schuro Speaker Trade Speaker Trade Speaker Vertrieb W.Fröhlich Strassacker Strassacker Thomessen/ASE Visaton
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I.T. Electronic GmbH, Europaring, 50170 Kerpen, Tel.: 0 22 73/9 08 40, Fax: 90 84 35, E-Mail:
[email protected], Internet: www.intertechnik.de
33 27 13 2 83 11 5 45 3 47 6 7 57 35 37 31 84
K+T-Projekt „Swans Kompakt“
I.T. Electronic GmbH, Europaring, 50170 Kerpen, Tel.: 0 22 73/9 08 40, Fax: 90 84 35, E-Mail:
[email protected], Internet: www.intertechnik.de (Excel, Morel) Monacor International, Zum Falsch 36, 28307 Bremen, Tel.: 04 21/4 86 50, Fax: 48 84 15, Internet: www.monacor.de, E-Mail:
[email protected] (Number One) Iris Strassacker individuelle HiFi-Lösungen, Albert-Schweitzer-Str. 34, 76139 Karlsruhe, Tel.: 07 21/9 70 37 24, Fax: 07 21/9 70 37 25, Internet: www.lautsprechershop.de, E-Mail:
[email protected] (Alcone) Visaton GmbH&Co. KG, Ohligser Str. 29-31, 42781 Haan/Rheinland, Tel.: 0 21 29/5 52-0, Fax: 5 52-10, E-Mail:
[email protected], Internet: www.visaton.de (Visaton)
Weichenbauteile und Zubehör
I.T. Electronic GmbH, Europaring, 50170 Kerpen, Tel.: 0 22 73/9 08 40, Fax: 90 84 35, E-Mail:
[email protected], Internet: www.intertechnik.de Raimund Mundorf, Liebigstr. 110, 50823 Köln, Tel.: 02 21/55 10 21, Fax: 02 21/5 50 90 78
Expolinear, Badensche Str. 29 (Fabrikgebäude), 10715 Berlin, Tel.: 0 30/8 73 94 54, Fax: 0 30/8 73 80 38, E-Mail:
[email protected], Internet: www.expolinear.de
Monacor International, Zum Falsch 36, 28307 Bremen, Tel.: 04 21/4 86 50, Fax: 48 84 15, Internet: www.monacor.de, E-Mail:
[email protected]
Einzelchassistest
B&T HiFi Vertrieb, Aachener Str. 10, 40223 Düsseldorf, Tel.: 02 11/7 35 62 49, Fax: 02 11/7 35 62 43
blue planet acoustic, Königsberger Str. 3a, 65760 Eschborn Tel: 06173/324 357, Fax: 06173/324 358, Internet: www.blueplanetacoustic.com, E-Mail:
[email protected] (Tangband) Expolinear, Badensche Str. 29 (Fabrikgebäude), 10715 Berlin, Tel.: 0 30/8 73 94 54, Fax: 0 30/8 73 80 38, E-Mail:
[email protected], Internet: www.expolinear.de (Swans)
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[email protected]
MASH Akustik-Dämmung, Am Depot 2, 46499 Hamminkeln, Tel.: 0 28 52/90 90 10, Internet: www.muhwolle.de
Gehäuse und Gehäusebausätze
CNC-Boxenprofis, Josef-Melchers-Str. 1, 52525 Heinsberg, Tel.: 02452/3524, Fax: 02452/23712, Internet: www.cnc-boxenprofis.de
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KLANG+TON 05/2001 • 12 Neodym-Hochtöner • Software: LspCAD professional • CT191: geschirmte Zweiwege-Box • Thel Netzfilterbausatz • Basiswissen: Baumaterialien • Thommessen Soundoptimizer
KLANG+TON 06/2001 • 12 Tieftöner der 20-cm-Klasse • Messtechnik: DLSA pro für Windows • CT192: regaloptimierte Kompaktbox • Bausatztest: Monacor Prodomo • Modulares High-End-Projekt Triola • Bausatztest: Visaton Aria und Aria 2
KLANG+TON 04/2002 • 10 geschirmte Tief-Mitteltöner • CT196: Subwoofer mit 30er Raveland • Software: Hobbybox Version 5 • Visaton Heimkinosystem CT 100A • Tempus, zeitoptimierte Kompaktbox • Besserer Klang durch richtigen Einbau
KLANG+TON 05/2002 • High-End-Projekt Duetta aktiv • CT197: Mivoc-TL für 100 Euro • Bausatztest: Monacor Thesis • Praxis: neue Spann- und Fräshilfen • 9 billige Breitbänder im Chassistest • Software: verbesserte CARA-Version
KLANG+TON 06/2002 • Praxis: Boxen hinter Leinwänden • Bausatztest: Cubus 17 • High-End-Projekt Vorverstärker • CT198: Woofer für Wandmontage • 10 laute Mitteltöner im Chassistest • Basiswissen: Sperr- und Saugkreise
KLANG+TON 03/2003 • Bausatztest: Proraum Pro 30 D • CT201: Sub mit eckigem Raveland-TT • Messgeräte: Clio mit Windows-Software • Acht 10er-Tieftöner im Chassistest • Bausatztest: Vifa Tegron • Praxis: furnieren mit dem Bügeleisen
KLANG+TON 04/2003 • 9 Subwoofer-Bässe im Chassistest • CT202: Monacor-Transmissionline • Bausatztest: Visaton Monitor • K+T-Projekt Thommi-Subwoofer • Basiswissen: Konstruieren leicht gemacht • Breitbänder im K+T-Kurztest
KLANG+TON 05/2003 • 10 Hochtöner aller Klassen • K+T-Projekt Duo • Praxis: Oberflächen im Kork-Look • Bausatztest: RCM-Subwoofer • CT203: Center und Rear für die Wand • Messgeräte: Cams 32 light
KLANG+TON 06/2003 • Bausatztest: EX-Motion • Bausatztest: Alcone Referenz • Bausatztest: Newtronics Temperance • CT204: Partybox unter 150 Euro • Acht 17er-Tieftöner im Chassistest • Bausatztest: Ravemaster Showsub
KLANG+TON 03/2004 • Bausatztest: Intertechnik HK 18HDS • 8 Hochtonhörner im Chassistest • Bausatztest: Lowther Fidelio • Bausatztest: Visaton NoBox BB • Bausatztest: Monacor Wild Thing • CT207: Standbox mit Aktivbass
KLANG+TON 04/2004 • Bausatztest: Monacor Kodex • Bausatztest: Visaton Solitude • Praxis: neues Platinensystem von IT • Messgeräte: DAAS 4 USB • Acht 25er-Tieftöner im Chassistest • CT208: Center und Rear für CT207
KLANG+TON 05/2004 • Bausatztest: Monacor Trimon • Bausatztest: Intertechnik Triangel • Praxis: Aufbau der Triangel • Messgeräte: Cams32 MLS 2004 • Zehn Koaxe im Chassistest • CT209: Universelles Mini-SatellitenSystem
KLANG+TON 06/2004 • 10 Breitband-Lautsprecher aller Klassen • Bausatztest: Visaton VOX 80 • Bausatztest: Intertechnik P-Audio • Verbesserte Raumakustik • Bausatztest: Cantare Spirit • CT210: Centerbox mit Mivoc-Chassis
KLANG+TON 01/2001 • 10 große Bässe mit Doppelschwingspule • CT187: 25er-Bandpass-Subwoofer • Bausatztest: Peerless Heimkinoset • Bausatztest: VOX 200 • Bausatztest: VIB 170AL • Basiswissen: Bandpassgehäuse
KLANG+TON 02/2001 • 10 Mitteltöner von 10 bis 15 cm • Bausatztest: Monacor Optima • Car-HiFi: kleiner Sub für 100 Euro • Basiswissen: Weichen ohne Messgerät • CT188: Transmissionline unter 100 Euro • Praxis: Oberflächen farbig wachsen
KLANG+TON 03/2001 • K+T-Projekt mit großem AMT • Bausatztest: Surround von Visaton • CT189: kleine Aktivboxen für Comp. • 21 17er-Tieftöner im Chassistest • PA-Projekt kompakter Koax-Monitor • Car-HiFi: Subwoofer unterm Sitz
KLANG+TON 04/2001 • Bausatztest: Visaton VOX 252 • Software: AJ-Horn in der Praxis • CT190: aktiver dreieckiger TL-Sub • Zwölf 25er-Tieftöner im Chassistest • Car-HiFi: Kickboards selbst gebaut • Bausatztest: Surround für Wandmontage
KLANG+TON 01/2002 ist leider vergriffen
KLANG+TON 02/2002 • High-End-Projekt Duplex • Messtechnik: ATB Precision • CT194: Heimkino zum Sensationspreis • Beyma Universal-Monitor • 8 Mitteltonkalotten im Chassistest • Subwoofer aus Biegeholz fürs Auto
KLANG+TON 03/2002 • Phonopreamp für MM und MC • Subwoofer mit Alcone und Detonation • High-End-Projekt Duetta Top • Neun 38er-Bässe im Chassistest • Bausatztest: Visaton Topas • CT195: D´Appolito-Box für 60 Euro
KLANG+TON 01/2003 • 8 laute Hochtöner im Chassistest • Praxis: das Geat-Frässystem • CT199: Center mit großer Hörzone • Susa – der ultimative Subwoofer • Bausatztest: Audax Pro 17 TDS • Referenzprojekt mit Manger-Chassis
KLANG+TON 02/2003 • Bausatztest: Visaton VOX 252 MIT • Praxis: diverse Kantenverbindungen • Neun 13er-Tieftöner im Chassistest • Bausatztest: Monacor Straight • CT200: Sat-System mit Aktivwoofer • K+T-Projekt Donar
KLANG+TON 01/2004 • Bausatztest: Lagrange Alcone/Vifa • K+T-Projekt Micomp Surroundsystem • Heimkino mit Exponentialhörnern • CT205: CT193 wird zur Standbox • 8 exotische Wandler im Chassistest • Bausatztest: Newtronic Empress
KLANG+TON 02/2004 • Bausatztest: ExTrio 20 von IT • CT206: Mivoc Transmissionline • Praxis: Frontbespannungen • Bausatztest: Horn-Kombi BK 201 • Zehn 20er-Tieftöner im Chassistest • Software: Soundeasy 8
❍ KLANG+TON 06/2000 ❍ KLANG+TON 05/2000 ❍ KLANG+TON 04/2000 ❍ KLANG+TON 02/2000 ❍ KLANG+TON 01/2000 ❍ KLANG+TON 06/1999 ❍ KLANG+TON 05/1999 ❍ KLANG+TON 06/1998 ❍ KLANG+TON 05/1997 ❍ KLANG+TON 04/1997 ❍ KLANG+TON 03/1997 ❍ KLANG+TON 02/1997 ❍ KLANG+TON 01/1997 ❍ KLANG+TON 04/1996 ❍ KLANG+TON 03/1996 ❍ KLANG+TON 01/1996 ❍ KLANG+TON 06/1995 ❍ KLANG+TON 05/1995 ❍ KLANG+TON 04/1995 ❍ KLANG+TON 03/1995 ❍ KLANG+TON 02/1995 ❍ KLANG+TON 01/1995 Ausg.-Nr. 1988 1989 1990 12 - 1 2-3 4-5 6-7 8-9 10 - 11
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Name und Vorname: Straße: PLZ und Wohnort: E-Mail: Datum und Unterschrift:
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❍ KLANG+TON 06/1994 ❍ KLANG+TON 05/1994 ❍ KLANG+TON 02/1994 ❍ KLANG+TON 01/1994 ❍ KLANG+TON 06/1993 ❍ KLANG+TON 05/1993 ❍ KLANG+TON 03/1993 ❍ KLANG+TON 02/1993 ❍ KLANG+TON 06/1992 ❍ KLANG+TON 05/1992 ❍ KLANG+TON 04/1992 ❍ KLANG+TON 03/1992 ❍ KLANG+TON 02/1992 ❍ KLANG+TON 01/1992 ❍ KLANG+TON 06/1991 ❍ KLANG+TON 04/1991 ❍ KLANG+TON 03/1991 ❍ KLANG+TON 06-07/1990 ❍ KLANG+TON 04-05/1990 ❍ KLANG+TON 02-03/1990
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· 256 Seiten · div. Abb. 6,60 Euro
Nr. 2 ❍ Spezial Grundlagen der Lautsprecher · 256 Seiten · div. Abb. 6,60 Euro
Nr. 3 ❍ Spezial Grundlagen der Lautsprecher · 256 Seiten · div. Abb. 6,60 Euro
Nr. 4 ❍ Spezial Grundlagen der Lautsprecher · 256 Seiten · div. Abb. 6,60 Euro
Fließtext
Ausg.-Nr.
1 2 3 4 5 6
Nr. 5 ❍ Spezial Grundlagen der Lautsprecher · 256 Seiten · div. Abb. 6,60 Euro
Nr. 6 ❍ Spezial Grundlagen der Lautsprecher
Profil
· 256 Seiten · div. Abb. 6,60 Euro Chassishersteller: RCM Akustik Vertrieb: RCM Akustik 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998Stückpreis: 1999 2000 2001 2003 2004 398 2002 DM Hefte, die in dieser Liste nicht aufgeführt werden, sind leider vergriffen
2,80 2,80 2,80
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3,33 3,33 3,33 3,33 3,33
3,33 3,33 3,33 3,33 3,33 -
4,00 4,00 4,50 4,50 Technische Daten 4,00 4,00 4,00 4,50 4,50 4,00 4,00 4,00 4,50 4,50 Chassisparameter K+T-Messung: 4,00 4,00 4,50 4,50 Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 4,00 4,50 4,50 4,50 siehe4,00 Frequenzgang (kalibriert gemessen) 3,33 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50
4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
Werte für 4 Ohm in Klammern: fs = 25,1 Le = 3,84 (2,14) mH (alle(25,2) PreiseHz in Euro) fs (in 48 l) = 40,6 Hz Z =8 (4) Ohm Vas = 84,5 (75) Liter Re = 6,43 (3,16) Ohm Buchbestellung No = 0,56 (0,52) % Sd = 530 qcm Grundlagen Lautsprecher Mms = 188 (210)der Gramm Qms = 8,49 (7,87) 256 Seiten div. Abb. Rms = 3,8 (4,6) ·kg/s Qes = 0,23 (0,22) Cms = 0,21 (0,19) mm/N Qts = 0,22 (0,21) kartoniert, Fadenheftung B x19,90 L = 27,6 Qts (in 48 l) = 0,34 e (21) N/A ISBN 3-9801851-0-9
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Ausstattung
Bezahlung bequem und bargeldlos durch Bankeinzug Bankleitzahl: Kontonummer: Geldinstitut: Datum und Unterschrift:
80
Nr. 1 ❍ Spezial Grundlagen der Lautsprecher
Lieferung gegen Vorkasse zzgl. Porto und Verpackung Porto: 1 Exemplar: 1,30 e – 2 Exemplare: 2,30 e – Ausland: 3,33 e
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Membran: Bitte markierengepresstes Alu-Sandwich Sie die gewünschten Membranaufhängung: Ausgaben deutlich mit Kunststoffsicke einem Kreuz Staubschutzkalotte: Alu, invers und senden den Coupon an: Korbmaterial: Leichtmetallguss Befestigungslöcher: 8 KLANG+TON Linearer Hub: k. A. 42 Sonstiges: Gartroper Polkernbohrung,Straße belüftete Zentrierung
47138 Duisburg
KLANG+TON 1-2005
1/05
Inhaltsverzeichnis alter Ausgaben Cheap-Trick-Bauvorschläge 1/92 2/92 2/92 3/92 4/92 5/92 6/92 1/93 2/93 3/93 4/93 5/93 6/93 1/94 2/94 3/94 4/94 5/94 6/94 1/95 2/95 3/95 4/95 5/95 6/95 1/96 2/96 3/96 4/96 5/96 6/96 1/97 2/97 3/97 4/97 5/97 6/97 1/98 2/98 3/98 4/98 5/98 6/98 2/99 3/99 4/99 2/01 3/01 4/01 5/01 6/01 1/02 2/02 3/02 4/02 5/02 6/02 1/03 2/03 3/03 4/03 5/03 6/03 1/04 2/04 3/04 4/04 5/04 6/04 1/05
116-118 119-120: Mit WHD B 200 Übersicht Cheap Tricks 1 - 120 121-124: Mit WHD B 170 125-126 127-128 129-132: Mit Visaton W 130 S 133-136: Mit Visaton W 130 S 137-138: Sipe-Bestückung 139-141: Mit Visaton-Magnetostat 142-143: TML + Compound-BP-Sub 144: Mikro-Sub-Sat 145-146 147-148 149: Bandpass-TML 150: Bandpass-Subwoofer 151: 2-Weg WHD/Audax 152: Dreiweg-Standbox 153: TML mit 17er TT 154: Kohlefaser-13er + Morel-HT 155: Mini-Breitbänder + Tieftöner 156: D´Appolito-Säule 157: Klein-PA 12/3 158: Center-Speaker 159: 3-Weg D´Appolito 160: Breitbänder 12 cm 161: Subwoofer mag. gesch. 162: Vifa 2-Weg 17er TT 163: Vifa 2-Weg 13er TT 164: Fullrange-Horn 165: Rundumstrahler 166: Dreiweg-D´Appolito 167: Wandlautsprecher 168: Aktiv-Subwoofer 169: 20er Kevlar-TT+Morel-HT 170: TML mit 13er TT 171: Aktiv-Sub W 300 S + Proteus 172: Ravemaster-PA 173: Visa. 3-Weg W250S, W130S, G20FFL 174: Visaton Dreiweg-Center-Speaker 175: Mivoc Zweiweg-Standbox 175: Teil 2, Gehäusebau 176: Aktiv-Subwoofer mit 38-cm-Bass 177: E.J.Jordan, Monacor Cardiff LT 178: Vifa D´Appolito-Säule 179: Mivoc, Thommessen, Aktiv-Sub 188: Dreiweg-Transmissionline 189: Aktiver Computerlautsprecher 190: Akt. Transmissionline-Subwoofer 191: kompakte, geschirmte Allroundbox 192: Regalbox mit Kevlar und Neodym 193: Breitband mit Hornresonator 194: Heimkino mit Breitbändern 195: kleine D´Appolito-Box um 50 Euro 196: Aktivwoofer mit 30er-Ravelandbass 197: D´Appolito-TL für 100 e mit Mivoc 198: aktiver Subwoofer für Wandmontage 199: 3-Weg-Center mit Mivoc-Chassis 200: Sub/Sat mit gemischter Bestückung 201: aktiver Subwoofer mit quad. Bass 202: Transmissionl. mit Monacor-Chassis 203: Center/Rear-Speaker mit Mivoc 204: billige Partybox/30er-Bass + Horn 205: CT 193 als Standbox mit Tieftöner 206: Transmissionline mit Mivoc-Chassis 207: 3 Wege teilaktiv mit Mivoc-Chassis 208: Center- und Rearboxen für CT 207 209: Minibox mit Tangband-Breitbänder 210: Drei-Wege-Center mit Mivoc-Chassis 211: Zwei-Wege-Standbox, Tangband-BB
Lautsprecherchassis-Testberichte 3/91 4/91 5/91 6/91 2/92 4/92 5/92 6/92 1/93 2/93 3/93 4/93 5/93 6/93 1/94 2/94
diverse Tieftöner 25 cm Visaton TIW 400 Cabasse diverse Chassis diverse Hochtöner High End diverse Tieftöner 20 cm diverse Hochtöner 25-34 mm diverse Tieftöner 13 cm diverse Tieftöner 13 cm diverse High-End-Hochtöner diverse Breitbänder diverse Tieftöner 10 cm diverse Breitbänder diverse PA-Tieftöner 38 cm diverse Tieftöner 17 cm High End diverse Hochton-Ringstrahler Stage Accompany Magnetostaten
2/94 3/94 4/94 5/94 6/94 1/95 2/95 3/95 4/95 5/95 6/95 1/96 2/96 3/96 4/96 5/96 6/96 1/97 2/97 2/97 3/97 4/97 4/97 5/97 5/97 5/97 6/97 6/97 6/97 1/98 2/98 3/98 4/98 4/98 5/98 6/98 6/98 1/99 2/99 3/99 4/99 4/99 4/99 3/00 4/00 5/00 6/00 1/01 2/01 3/01 4/01 5/01 6/01 1/02 2/02 3/02 4/02 5/02 6/02 1/03 2/03 3/03 4/03 5/03 6/03 1/04 2/04 3/04 4/04 5/04 6/04 1/05
diverse Tieftöner 17 cm 100 - 200 DM div. Kalottenhocht. 25 mm 30 - 70 DM diverse Tieftöner 17 cm 75 - 100 DM diverse Konusmitteltöner div. Tieftöner 17 cm bis 70 DM diverse Tieftöner 10/11 cm diverse Tieftöner 20 cm diverse Kalottenhochtöner 19 mm diverse PA-Tieftöner 30 cm diverse Kalottenmitteltöner 50 mm div. Neodym-HT und gesch. Chassis diverse Tieftöner 13 cm diverse Tieftöner 25 cm diverse Mini-Breitbänder diverse PA-Mitteltöner 25 cm diverse Tieftöner 20 cm diverse Kalottenhochtöner 25 mm diverse Bändchenhocht./Magnetostaten Emphaser Paraseat diverse Tieftöner 30 cm diverse PA-Tieftöner 45 cm Visaton TIW-Tieftöner mit Komp.-Mag. diverse Tieftöner 17 cm E.J.Jordan JX 53 Elac 4 Pi Plus diverse Tieftöner 25 cm ESS Air-Motion-Transformer PAS, JBL, TAD Koax 15" + HT-Treiber diverse Tieft. 13/17 cm Alu-Membran diverse Tieftöner 10/13 cm mag. gesch. diverse Tieftöner 17/20 cm mag. gesch. diverse Einzoll-Treiber und Hörner Audax Piezo-Hochtöner HD 3P Alcone AC 5.25 HE-S, AC 1 HAT Mag. gesch. Tieftöner 11-20 cm Sintron Elektrostat diverse 13-cm-Tieftöner diverse Tieftöner 38 cm diverse 3 Bändchen, 3 Kalotten diverse 20-cm-Tieft. u. PA-Mitteltöner diverse Highend-Tieftöner 17 cm E.J.Jordan JX 62 Bravox W 4/55 IFS (Restposten) diverse Breitbänder diverse Hochtöner ohne Ferrofluid diverse Koax-Chassis 14 - 38 cm Ø div. Bässe mit Doppelspule 13-20 cm Ø div. Bässe mit Doppelspule 25-38 cm Ø diverse Mitteltöner 10-15 cm Ø diverse Tief-/Mitteltöner 17 cm Ø diverse Tieftöner 25 cm Ø diverse Neodym-Hochtöner diverse Tief-/Mitteltöner 20 cm Ø diverse Tieftöner 30 cm Ø diverse Mittelton-Kalotten diverse Tieftöner 38 cm Ø diverse geschirmte 13er und 17er diverse preisgünstige Breitbänder diverse sehr laute Mitteltöner diverse sehr laute Hochtöner diverse 13er-Tieftöner diverse 10er Tiefmitteltöner diverse Bässe für Subwoofer 30-45cm diverse aktuelle Hochtöner aller Klassen diverse 17er Tiefmitteltöner diverse exotische Hoch-, Mitteltöner diverse 20er-Tieftöner und Tiefmitteltöner diverse Hochtonhörner diverse 25er-Tieftöner diverse Koaxial-Chassis diverse Breitbänder aller Größen diverse 10er- und 13er-Tief und Mitteltöner
Bauvorschläge High-End-Workshop 2/97 3/97 4/97 5/97 6/97 1/98 2/98 3/98 4/98 5/98 6/98 1/99 2/99 3/99 4/99
Seas, Scan Speak Kallisto Audax, Philips Ganymed Focal Pollux Magnat Sub 6000 ESS, Visaton AMT-V E.J.Jordan, Harwood Cardiff ESS, Visaton AMT-V aktiv Audax, Thommessen Castor Aktiv-Sub Peerless Flatline Focal, Seas, LS-Teufel Center Speaker Electro-Voice Clear Voice Sintron Elektra: Elektrostat + Compound-Sub Electro-Voice Deep Voice Expolinear, Scan Speak Esprit 99 Eton, Audio Technology Eos Teil 1
5/99
Eton, Audio Technology
Eos Teil 2
Bauvorschläge K+T-Labor 1/91 2/91 3/91 4/91 4/91 5/91 6/91 1/92 2/92 3/92 4/92 5/92 6/92 1/93 2/93 3/93 4/93 5/93 5/93 6/93 1/94 2/94 3/94 4/94 5/94 6/94 1/95 2/95 3/95 4/95 4/95 6/95 1/96 2/96 2/01 3/01 3/01 4/01 5/01 5/01 6/01 1/02 2/02 3/02 3/02 3/02 4/02 4/02 5/02 1/03 1/03 2/03 3/03 4/03 4/03 1/04 1/04 2/04 4/04 6/04 1/05 1/05
Kef KEF 333 diverse TML 6 diverse Expodus Basshorn Teil 1 diverse Expodus Basshorn Teil 2 Radiotechnika S-90 B Modifikation Richard Allen, Dynaudio Merlin Görlich, Sombetzki Lab.Top Teil 1 Görlich, Sombetzki Lab.Top Teil 2 Morel Morelline Teil 1 Morel Morelline Teil 2 Morel Morelline Teil 3 Davis, Open Air Stonehenge Kef Diana D´Appolito Morel Charles BP-Subwoofer Visaton Visaton Tower diverse Tricon Teil 1 diverse Tricon Teil 2 Monarch HiFi-PA diverse Tricon Teil 3 diverse Tricon Teil 4 E.J.Jordan, Jordanow Jordan-Ribbon Görlich, Scan Speak Maxim E.J.Jordan E.J.Jordan-Horn Teil 1 E.J.Jordan E.J.Jordan-Horn Teil 2 Audax, Expolinear Esprit Eton, Thiel Mikron Eton, Newform Jolie Teil 1 Eton, German Physics Eton, Newform Jolie Teil 2 Morel, Audax Center 1 Monarch Jolie Teil 3: Subwoofer diverse Proteus Teil 1 diverse Proteus Teil 2 Fostex Jericho-Horn Peerless kompaktes Surroundset Focal/ESS AMT AMT-Projekt 1 Beyma Koax1 Bühnenmonitor Beyma BP-Subwoofer für Musiker und PA Vifa klassische Dreiwege-Box Monacor kompakte Heimkino-Box Eton/Visaton Highend-Projekt Triola Eton Highend-Projekt Duetta Morel/Expolin. Highend-Projekt Duplex Focal K+T-Projekt Dappo Mini Eton Highend-Projekt Duetta Top RCM K+T-Projekt ausbaubares Subsystem Focal K+T-Projekt Grandeur Expolinear Highend-Projekt Tempus Eton/SAC Duetta Aktiv Monacor/I.T./Thomm. Susa, Supersub Manger/SAC/GIA MSW 1 aktiv B&C, Audax, Expolinear Donar Morel Morel Kompakt Mivoc/Thommessen Thommi-Sub Visaton Rearspeaker Mivoc Micomp, 5.1-Sys. für Computer Eminence, Thommessen Eckhorn-Sub Thiel High End mit Keramik-Chassis Peerless TL 20 mit serieller Weiche P-Audio preisgünstige Beschallungsbox Expolinear Swans Kompakt Mivoc Bass Drum
Messtechnik 08-09/88 04-05/89 10-11/90 5/91 3/92 5/92 6/92 1/93 3/93 5/93 6/93 6/93 2/94 4/94 4/94 2/95 5/95 1/96 4/96 5/97 6/97 2/98
Kemtec Messsystem Kemtec Messsystem Hung Chang HC 8205 A Funktionsgenerator Harmonic Design/DRA MLSSA 6.0 Schallwandeinflüsse Impulsmessungen Teil 1 Impulsmessungen Teil 2 Audiomax LMS RCM Akustik Mepeg 1.1 ADM Engineering DAAS 3 NT w vier Raumakustik-Analyse RCM Akustik Mepeg 1.5 Liberty Instruments IMP 1.1 Liberty Instruments IMP 2.0 Outline Drehtisch Audiomatica Clio 3.0 ADM Engineering DAAS 3L+ Engelke Sweeper Liberty Instruments LAUD Fröhlich Messmikrofon Audiomatica Clio 4.0 ADM Engineering DAAS 32
5/98 3/99 3/00 1/02 1/02 2/02 4/02 5/02 3/03 5/03 4/04 5/04 6/04
RCM Akustik Messsystem DLSA RCM Akustik DLSA Pro Ing. Büro Stute LspSuite Fröhlich Hobbybox 4.0 ADM DAAS 32 light Kirchner Elektr. ATB-Precision Speaker Ver. Fröhlich Hobbybox 5.0 Ing.-Büro Stute CAMS 32 Audimatica Clio Win Ing.-Büro Stute CAMS 32light adm engineering DAAS 4 USB Ing.-Büro Stute CAMS 32 MLS 2004 Kirchner Elektr. ATB PC
Grundlagenartikel 03-04/86 06-07/86 08-09/86 08-09/86 11-12/86 02-03/87 04-05/87 06-07/87 08-09/87 10-11/87 10-11/87 12-1/87-88 12-1/87-88 02-03/88 02-03/88 04-05/88 04-05/88 04-05/88 06-07/88 06-07/88 08-09/88 08-09/88 10-11/88 12-1/88-89 12-1/88-89 02-03/89 02-03/89 04-05/89 04-05/89 06-07/89 06-07/89 08-09/89 08-09/89 10-11/89 02-03/90 04-05/90 06-07/90 08-09/90 10-11/90 1/91 1/91 2/91 2/91 3/91 4/91 4/91 5/91 6/91 1/92 2/93 3/93 4/93 5/93 1/94 2/94 3/94 4/94 5/94 6/94 5/95 6/95 1/96 2/96 3/96 5/96 5/97 4/98 5/98 6/98 1/99 2/99 4/99 5/99
Belastbarkeit von Lautsprechern Teil 1 Belastbarkeit von Lautsprechern Teil 2 Transmission Line Am Anfang war das Horn Teil 1 Transmission Line Am Anfang war das Horn Teil 2 Am Anfang war das Horn Teil 3 Am Anfang war das Horn Teil 4 Am Anfang war das Horn Teil 5 Am Anfang war das Horn Teil 6 Spulentechnik Frequenzweichen Teil 1 Im eigenen Ermessen Teil I Frequenzweichen Teil 2 Im eigenen Ermessen Teil II Car-HiFi-Grundlagen Frequenzweichen Teil 3 Im eigenen Ermessen Teil III Frequenzweichen Teil 4 Im eigenen Ermessen Teil IV Frequenzweichen Teil 5 Im eigenen Ermessen Teil V Im eigenen Ermessen Teil VI Bassboxen selbst berechnet Teil I Im eigenen Ermessen Teil VII Bassboxen selbst berechnet Teil II Im eigenen Ermessen Teil VIII Wer nicht kommt zur rechten Zeit Teil 1 Bassboxen selbst berechnet Teil III Im eigenen Ermessen Teil IX Bassboxen selbst berechnet Teil IV Wer nicht kommt zur rechten Zeit Teil 2 Im eigenen Ermessen Teil X Bassboxen selbst berechnet Transmission Line Teil 1 Transmission Line Teil 2 Wer nicht kommt zur rechten Zeit Teil 3 Geschlossene Lautsprechergeh. Teil 1 Geschlossene Lautsprechergeh. Teil 2 Thiele-Small-Parameter Teil 1 Geschlossene Lautsprechergeh. Teil 3 Thiele-Small-Parameter Teil 2 Impedanzlinearisierung Hornlautsprecher Teil 1 Hornlautsprecher Teil 2 Thiele-Small-Parameter Teil 3 Hornlautsprecher Teil 3 Hornlautsprecher Teil 4 Gehäuseresonanzen Bandpass-Gehäuse Teil 1 Bandpass-Gehäuse Teil 2 Bandpass-Gehäuse Teil 3 Bandpass-Gehäuse Teil 4 Der Tieftöner für alle Fälle Bassreflexgehäuse Teil 1 Bassreflexgehäuse Teil 2 Bassreflexgehäuse Teil 3 Bassreflexgehäuse Teil 4 Bandpass-Filterschaltung Thiele-Small-Parameter Teil 1 Thiele-Small-Parameter Teil 2 Thiele-Small-Parameter Teil 3 Thiele-Small-Parameter Teil 4 Thiele-Small-Parameter Teil 5 Hyperbolische Hornlautsprecher Passive Hochpassfilter für Tieftöner Raumakustik Teil 1 Raumakustik Teil 2 Raumakustik Teil 3 Raumakustik Teil 4 Bedämpfung von Lautsprechergeh. Teil 1 Bedämpfung von Lautsprechergeh. Teil 2 Impulsverhalten von Lautsprechern Teil1
Vorschau
Vorschau
Das lesen Sie in KLANG+TON 2/2005
K+T-Projekt „Jordan TL“ Der Breitbänder JX 92 S von Ted Jordan überraschte beim großen Breitbändertest in KLANG+TON 6/04 mit ungewöhnlich positiven Ergebnissen. Deshalb haben wir nach einem ebenso ungewöhnlichen Gehäuse für dieses Ausnahmechassis gesucht. Auf Ted Jordans Hompage wurden wir fündig: Ein schlichtes TL-Gehäuse, das wahlweise zur Bassreflexbox umgebaut werden kann. Viel Spaß dabei. Unsere Antwort auf alle Fragen: Josef Tenbusch ist bekannt als Autor vieler leicht verständlicher und doch tiefgründiger Abhandlungen zum Thema Lautsprecher. In diesem Buch fasst er sein gesamtes Wissen zusammen und berichtet in klar strukturierten Kapiteln über das interessanteste und umfassendste Wissensgebiet in der HiFi-Technik. Am Ende eines jeden Kapitels findet der Leser einen Multiple-Choice-Test, mit dem er seine erlernten Kenntnisse überprüfen kann. Das auf frische und unterhaltsame Weise erworbene Wissen liegt weit über dem Kenntnisstand allgemeiner Lehrgänge zur Akustik und empfiehlt sich auch dem engagierten HiFi-Fachhändler. 256 Seiten, div. Abb., kartoniert, Fadenheftung, 19,90 Euro ISBN 3-9801851-0-9 Bestellcoupon auf Seite 80
Die K+T-Redaktion behält sich kurzfristige Änderungen aus aktuellem Anlass vor.
Bausatztest Erst kürzlich hat Intertechnik, der BoxenSelbstbau-Spezialist aus dem rheinischen Kerpen, seine Angebotspalette um die erstaunlich preiswürdigen Profi-Chassis von P-Audio erweitert. Im hauseigenen IT-Entwicklungslabor entstanden bereits mehrere Kombinationen, die lautstarke Beschallung in HiFi-Qualität garantieren sollen. KLANG+TON testet aus dieser Reihe eine Drei-Wege-Kombination mit 38er-Bass, Mitteltonhorn mit Zwei-ZollTreiber und einem Ringradiator für den Hochtonbereich. Besonders interessant dabei ist, dass die Chassisbestückung in absolut professioneller Qualität nur rund 550 Euro kostet.
Einzelchassistest Tief- und Tiefmitteltöner der 17-ZentimeterKlasse gehören zu den beliebtesten Chassis der Selbstbauer. Entsprechend groß ist das Angebot und die Fülle an Neuerscheinungen. Die KLANG+TON-Mannschaft hat zehn neue und besonders interessante Modelle ins hauseigene Messlabor geschickt und kritisch geprüft. Ob die universell einsetzbaren 17er im Gegensatz zu früheren Modellen noch besser geworden sind, verrät KLANG+TON im nächsten Heft.
Softwaretest Das schon legendäre Simulationsprogramm LspCad von Ingemar Johansson liegt nun endlich in der völlig überarbeiteten Version 6.0 vor, bei der zudem ein im positiven Sinne weiter entwickeltes Bedienkonzept verwirklicht wurde. Was das neue LspCad über die Funktionen der Version 5.25 hinaus beherrscht und wie genau die Simulationsergebnisse der Realität entsprechen, berichtet KLANG+TON in der nächsten Ausgabe 2/05.
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Diese Zeitschriften erscheinen ebenfalls alle in der Michael E. Brieden Verlag GmbH HEIMKINO – die Zeitschrift rund um das Kinoerlebnis zuhause Heft 12/2004 seit 12. November am Kiosk Themen: ➤ 25 Beamer: Großbilderlebnis ab 1.000 Euro ➤ 10 DVD-Rekorder ab 300 Euro ➤ 7 Boxensets: Besserer Klang in der Oberklasse ➤ 6 Plasma-TVs: 107 cm - 16:9 ➤ 20 neue DVDs im Test ➤ Bild-Hammer: Panasonic PT-AE700 ➤ Machen Sie aus Ihrem Keller ein Heimkino
HiFi Test-TV-Video – das leicht verständliche Magazin der Unterhaltungselektronik. Heft 6/2004 seit dem 29. Oktober am Kiosk Themen: ➤ Test: 20 DVD-Rekorder mit und ohne Festplatte ➤ Test: 22 DVB-T-Empfänger für digitales Fernsehen ➤ Test: 9 DivX-DVD-Player ➤ Test: 11 Heimkino-Receiver ➤ 6 Surround-Boxen-Sets ➤ 4 LCD-Fernseher
CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß im Auto. Heft 6/2004 seit 15. Oktober am Kiosk Themen: ➤ TV im Auto: Fernsehen auch während der Fahrt ➤ DVB-T-Empfänger im Test ➤ Vergleichstests: Autoradios, Subwoofer, Hochtöner, Endstufen ➤ Kabellos Freisprechen: Bluetooth-Anlagen von Nokia und Siemens VDO ➤ Sound-Off-Finals: Deutsche und Europameisterschaften ➤ Einbauten in BMW 3er, VW Golf, VW Polo, Mercedes M
DVD-Welt – Der ultimative DVDTestkatalog von HEIMKINO Spezial 2005, jetzt am Kiosk Themen: ➤ 333 DVDs im Qualitätstest ➤ Die Highlights des Jahres ➤ Alle DVDs ausführlich bewertet ➤ Die schönsten Sammlerboxen ➤ Specials: Geschenktipps, Goofs ➤ 40 Action-DVDs, 38 Thriller-DVDs ➤ 30 Science-Fiction/Fantasy-DVDs ➤ 25 Musik-DVDs
HiFi Test design edition 3/2004 Faszination HiFi, TV und Video in ihrer schönsten Form. Seit 1. Oktober 2004 am Kiosk Themen: ➤ 19 Lautsprecher ab 1.000 Euro ➤ Die neue Generation DLP-Projektoren ➤ 9 CD-Player der Top-Klasse ➤ Analog-Kult: 3 Spitzenlaufwerke für Kenner ➤ Verstärker: 12 x Röhre und Transistor ➤ Preiswerte Musikanlagen bis 3.000 Euro ➤ DVD-Rekorder mit Festplatte ➤ Stereo-SACD-Player
Home Cinema Test Das preiswerte Testmagazin für DVD, Surround und Heimkino. Heft 3/2004 für 1 Euro ab 17. September am Kiosk Themen: ➤ Großer Vergleichstest: DVD-Rekorder mit Festplatte ➤ Großer Vergleichstest: 10 Flat-TVs ➤ Heft im Heft: digital home ➤ Surroundlautsprecher von Dali und Teufel ➤ Film des Monats: Kill Bill Vol. 2 ➤ 33 DVDs im Test
www.lloxx.de Das topaktuelle Online-Magazin der Unterhaltungselektronik Themen: ➤ Gewinnklick: 10 tolle Preise im Monat ➤ Techniktrend: aktuelle Geräte-News ➤ Tests als PDF zum Download ➤ DVD-News: Neue Filme fürs Heimkino ➤ Tipps & Tricks: Installation und Service ➤ Außerdem: TV-Tipps, Kino-News, Musik, Termine
Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur
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SOLITUDE
Bausatz SOLITUDE (ohne Gehäuse) 1241,43 Euro (Paar) Frequenzkurve SOLITUDE
Die SOLITUDE kombiniert die direkte, extrem präzise Wiedergabe des Breitbänders B 200 mit dem dynamischen Bass von 2 GF 200. Der B 200 wird in ein sehr stark bedämpftes geschlossenes Volumen eingebaut. Den beiden Tieftöner GF 200 steht ein voluminöses Ge häuse mit einem großzügig dimensionierten Bassreflexkanal zur Verfügung. Aufgrund der tiefen Trennung handelt es sich bei der SOLITUDE praktisch um eine Breitbandbox mit Subwoofer. Der erste Klangeindruck: Das Ding klingt super! Eine Synthese aus präziser Ortung, Durchsichtigkeit und Analytik der SOLO 100 oder S OLO 50 (genau auf Achse wohlgemerkt) mit der Pegelfestigkeit der CONCORDE. Der Bass ist schlank aber sehr tief reichend, der Mittelton präsent, kein „Weichzeichner“. Einen Bruch zwischen Bass und Rest haben wir nicht bemerkt – es ist alles sehr homogen und so verfärbungsarm, wie man es von einem anderen Breitbänder wohl noch nie gehört hat. Beide Bereiche müssen untereinander verpolt sein. Dabei ist es egal, ob der Bass rich-
tig oder falsch gepolt ist, sofern die SOLITUDE allein spielt. Im Zusammenspiel mit anderen Boxen (z.B. in einem Mehrkanal-System) sollte natürlich der Bass in Phase liegen. Auszug aus Klang & Ton „Das Breitbandchassis B 200 von VISATON zeigt uns aufs Neue, welch ungeheures Potenzial in ihm steckt. Auch im Verein mit Tieftönern bleiben all seine positiven Eigenschaften erhalten. Ja mehr noch, sie werden sogar besonders deutlich herausgeschält. Tolle Sache.“ Auszug aus Image HiFi „Ein pegelfester, basstüchtiger, unglaublich homogen abbildender Lautsprecher mit Allroundqualitäten und ureigenen musikalischen Talenten. Und vom technischen und klanglichen Einheitsbrei vieler Drei-WegeLangweiler ist die Solitude Lichtjahre weit weg.“ Die SOLITUDE ist als Bausatz (ohne Gehäuse) für e 1241,43 (empf. VK-Preis) bei allen VISATON-Fachhändlern oder im VISATONOnline-Shop unter www.visaton.de erhältlich.
Technische Daten: Nennbelastbarkeit 100 W Musikbelastbarkeit 200 W Nennimpedanz 4 Ohm Übertragungsbereich (–10 dB) 25 – 18000 Hz Mittl. Schalldruckpegel 91 dB (2,83 W/1 m) Trennfrequenz 120 Hz Gehäuseprinzip Bassreflex Gehäusemaße Nettovolumen 100 + 17 l Höhe 1300 mm Breite 270 mm Tiefe 450 mm Besuchen Sie unseren online-Shop: http://www.visaton.de
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