Kap.4.1 Bedienungsanleitung 6 WG-160 5872 153 001

June 18, 2018 | Author: Adam | Category: Manual Transmission, Vehicle Technology, Mechanical Engineering, Machines, Vehicles
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ZF – ERGOPOWER GETRIEBE 6 WG-160...

Description

Bestell-Nr.: 5872 153 001

ZF – ERGOPOWER GETRIEBE 6 WG-160

TECHNISCHE DATEN BESCHREIBUNG BEDIENUNG WARTUNG DIAGNOSESYSTEME

ZF Passau GmbH Donaustr. 25 - 71 D - 94034 Passau

Ausgabe: 2001/03 Änderungen vorbehalten!

ERGOPOWER 

Geschäftsbereich Arbeitsmaschinen-Antriebe und Achssysteme

Vorwort

Vorliegende Dokumentation wurde für Fachpersonal entwickelt, das von ZF zu Wartungsund Instandsetzungsarbeiten an ZF-Aggregaten geschult wurde. Die Wartung und Instandsetzung des Ihnen vorliegenden Aggregates kann jedoch aufgrund technischer Weiterentwicklungen des Produktes sowohl abweichende Arbeitsgänge als auch abweichende Einstell- und Prüfdaten erfordern. Dieses Handbuch basiert auf dem technischen Stand bei Drucklegung. Bei der Erstellung wurde jede mögliche Sorgfalt aufgewandt, um Fehler zu vermeiden. Wir haften jedoch nicht für eventuelle Darstellungsfehler Darstellungsfehler und Beschreibungsfehler. Wir behalten uns das Recht auf Änderungen ohne vorherige Mitteilung vor. Es liegt in der Verantwortung des Eigentümers und des Benutzers, die Sicherheitshinweise zu  beachten und die Wartungsarbeiten Wartungsarbeiten nach den den vorgeschriebenen vorgeschriebenen Richtlinien Richtlinien auszuführen. Die ZF haftet nicht für f ür fehlerhafte Installation, nicht sachgemäße sachgemäße Behandlung, unzureichende Wartung, unsachgemäß und unfachmännisch ausgeführter Arbeiten und den daraus resultierenden Folgeschäden. Es sind unbedingt die entsprechenden Anweisungen und Handbücher des Fahrzeugherstellers zu beachten. Wichtige Informationen in Bezug auf technische Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit werden durch die folgenden Symbole hervorgehoben:



Gilt für Anweisungen, die bei der Wartung, Durchführung oder Handhabung des Fahrzeuges beachtet werden müssen! Steht bei Arbeits- und Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine Beschädigung oder Zerstörung des Aggregates zu vermeiden, oder eine Gefährdung von Personen auszuschließen!

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ERGOPOWER 

Geschäftsbereich Arbeitsmaschinen-Antriebe und Achssysteme

Vorwort

Vorliegende Dokumentation wurde für Fachpersonal entwickelt, das von ZF zu Wartungsund Instandsetzungsarbeiten an ZF-Aggregaten geschult wurde. Die Wartung und Instandsetzung des Ihnen vorliegenden Aggregates kann jedoch aufgrund technischer Weiterentwicklungen des Produktes sowohl abweichende Arbeitsgänge als auch abweichende Einstell- und Prüfdaten erfordern. Dieses Handbuch basiert auf dem technischen Stand bei Drucklegung. Bei der Erstellung wurde jede mögliche Sorgfalt aufgewandt, um Fehler zu vermeiden. Wir haften jedoch nicht für eventuelle Darstellungsfehler Darstellungsfehler und Beschreibungsfehler. Wir behalten uns das Recht auf Änderungen ohne vorherige Mitteilung vor. Es liegt in der Verantwortung des Eigentümers und des Benutzers, die Sicherheitshinweise zu  beachten und die Wartungsarbeiten Wartungsarbeiten nach den den vorgeschriebenen vorgeschriebenen Richtlinien Richtlinien auszuführen. Die ZF haftet nicht für f ür fehlerhafte Installation, nicht sachgemäße sachgemäße Behandlung, unzureichende Wartung, unsachgemäß und unfachmännisch ausgeführter Arbeiten und den daraus resultierenden Folgeschäden. Es sind unbedingt die entsprechenden Anweisungen und Handbücher des Fahrzeugherstellers zu beachten. Wichtige Informationen in Bezug auf technische Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit werden durch die folgenden Symbole hervorgehoben:



Gilt für Anweisungen, die bei der Wartung, Durchführung oder Handhabung des Fahrzeuges beachtet werden müssen! Steht bei Arbeits- und Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine Beschädigung oder Zerstörung des Aggregates zu vermeiden, oder eine Gefährdung von Personen auszuschließen!

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Geschäftsbereich Arbeitsmaschinen-Antriebe und Achssysteme

TECHNISCHE ANGABEN Motorleistung:

max. KW

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160*

Turbinenmoment:

max. Nm

------------------------------

1 100*

Motordrehzahl:

max. min-1 ------------------------------

2 600*

Anfahrwandlung:

------------------------------

2,0 bis 3,0

Motorabhängige Nebenabtriebe:   Drehmoment:   Drehzahl:

 Nm n

-----------------------------------------------------------

800 1 x nMotor 

Masse (ohne Öl):

kg ca.

------------------------------

500**

* = abhä abhäng ngig ig von von Fahr Fahrze zeug ugar artt und und Eins Einsat atzz ** = abhä abhäng ngig ig von von der der Getr Getrie iebe beau ausf sfüh ühru rung ng

Beschreibung: Die ZF-Getriebe 6 WG-160 bestehen aus einem hydrodynamischen hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem nachgeschalteten mehrgängigen Lastschaltgetriebe mit integriertem Verteilergetriebe (siehe Tafel 1). Der Drehmomentwandler ist eine verschleißfreie Anfahrvorrichtung die sich stufenlos den erforderlichen Gegebenheiten (notwendiges Antriebsmoment) anpaßt. Antrieb durch Direktanbau über Membrane an den Motor, oder getrennter Einbau (Antrieb über Gelenkwelle) mit DIN-, Mechanik- oder Spicer- Antriebsflansch. Das Getriebe läßt sich mittels der Elektronik EST-37 manuell oder vollautomatisch schalten.

Drehmomentwandler: Baugröße W 300 und 340 340 mit Drehmomentsteigerung Drehmomentsteigerung je nach Ausführung Ausführung und einer WK. Lastschaltgetriebe: 6 Vorwärtsgänge und 3 Rückwärtsgänge Abtrieb: Das Lastschaltgetriebe hat zwischen An- und Abtriebswelle einen Achsabstand von 500 mm, und kann mit folgenden Komponenten ausgerüstet ausgerüstet werden: - Mit Abtriebsf Abtriebsflans lanschen chen zur zur VorderVorder- und Hinterach Hinterachse se für verschie verschiedene dene Gelenk Gelenkwelle wellen. n. - Am hinteren hinteren Abtrieb Abtrieb (rückseit (rückseitig) ig) mit einer einer Scheibenbre Scheibenbremse mse als Festste Feststellbrem llbremse. se. - Wandle Wandlerse rseitig itig mit Achsab Achsabsch schalt altung ung.. Nebenabtrieb: Zum Antrieb von einer außenliegenden Druckölpumpe ist ein motorabhängiger, koaxialer   Nebenabtrieb vorhanden, vorhanden, wahlweise wahlweise auch abschaltbar. Dieser ermöglicht den Anbau von Pumpen mit SAE-B Anschluß. 8

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Geschäftsbereich Arbeitsmaschinen-Antriebe und Achssysteme

Getriebezubehör: Die Getriebe können auf Wunsch zusätzlich mit folgenden Komponenten ausgerüstet werden: - Notlenkpumpe mit einer Fördermenge von 16 cm 3/U oder 32 cm 3/U. - Elektronischem Tachosignal für: - Baustellenfahrzeuge, hier stellt die Elektronik EST-37 ein Tachosignal zur Verfügung. - Straßenfahrzeuge, das für die Tachometerauswertung erforderliche Signal wird von einem Impulsgeber abtriebsseitig abgenommen (dieses wird z.B. bei Fahrtenschreibern  benötigt). Hierzu ist kundenseitig ein Frequenzteiler erforderlich. - Getrennter Anbau des ZF-Feinfilters.

Getriebeübersetzung (mechanisch)*

GANG 1 2 3 4 5 6 1 2 3

*

FAHRTRICHTUNG Übersetzung Vorwärts 5,202 Vorwärts 3,367 Vorwärts 2,191 Vorwärts 1,418 Vorwärts 0,944 Vorwärts 0,611 Rückwärts 4,933 Rückwärts 2,078 Rückwärts 0,895

= Je nach Getriebeausführung sind auch andere Übersetzungen möglich.

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WICHTIGE HINWEISE Ölstandskontrolle (siehe 4.2): In der Kaltstartphase muß der Motor ca. 2 – 3 min bei Leerlaufdrehzahl laufen und die Markierung am Ölmaßstab muß dann oberhalb der Kaltstartmarke liegen. Die Kontrolle des Ölstandes im Getriebe muß bei Motorleerlaufdrehzahl und betriebswarmem Getriebe ( 80° bis 90°C ) durchführt werden. Bei stehendem Motor steigt der Ölspiegel im Getriebe je nach Einbauverhältnissen wesentlich an ! Bei jedem Ölwechsel muß der ZF-Feinfilter gewechselt werden. ZF empfiehlt zusätzlich das selbstständige Kalibrieren der Schaltelemente (AEB) zu starten. Das selbstständige Kalibrieren der Schaltelemente (AEB) muß nach dem Ersteinbau des Getriebes und der Elektronik im Fahrzeug beim Fahrzeughersteller und nach jedem Tausch des Getriebes oder der Elektronik im Schadensfalle gestartet werden. Fahrschalter beim Anlassen des Motors stets auf Neutralstellung bringen. Bei laufenden Motor und Getriebe in Neutral muß die Parkbremse eingelegt oder die Betriebsbremse betätigt sein, um das Fahrzeug am Wegrollen zu hindern. Vor jedem Anfahren Feststellbremse lösen. Das einlegen des Ganges aus Neutral ist nur unter der programmierten Getriebeeingangsdrehzahl (Turbinendrehzahl) möglich. Neutral-Stellung des Fahrschalters ist bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten (über Schrittgeschwindigkeit) nicht zulässig. Es ist entweder umgehend wieder ein passender Gang einzulegen, oder das Fahrzeug ist unverzüglich abzubremsen. Reversieren (Standard): Die Reversierung muß im Stillstand bzw. bei sehr niedriger Fahrgeschwindigkeit erfolgen. Oberhalb der programmierten Reversiergrenze wird das Fahrzeug von der Elektronik EST-37 auf Neutral geschaltet, und das Fahrzeug rollt in der alten Fahrtrichtung weiter. Der Gang der neuen Fahrtrichtung wird erst eingelegt, wenn die programmierte Reversiergeschwindigkeit und die Getriebeeingangsdrehzahl (Turbinendrehzahl) unterschritten ist. Die Programmierung erfolgt kundenspezifisch und kann daher vom Standard abweichen. Daher muß die genaue Vorgehensweise aus der Bedienungsanleitung des jeweiligen Fahrzeugherstellers entnommen werden! 11

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Bei abgestelltem Motor ist trotz vorgewähltem Gang am Fahrschalter kein Kraftfluß zwischen Getriebe und Motor vorhanden, das heißt, das Getriebe befindet sich in Leerlaufstellung. Daher muß die Parkbremse vollständig betätigt sein! Beim Verlassen das Fahrzeug zusätzlich durch Unterlegkeile sichern! Abschleppgeschwindigkeit darf auf keinen Fall mehr als 10 km/h, Abschleppweg nicht länger als 10 km betragen. Diese Vorschrift ist unbedingt zu beachten, da sonst das Getriebe wegen mangelnder Ölversorgung zu Schaden kommt! Bei einer längeren Wegstrecke ist das defekte Fahrzeug am besten mit einen Tieflader abzutransportieren. Betriebstemperatur nach dem Wandler mindestens 65° und 100° C im Dauerbetrieb, kurzzeitiges Ansteigen bis max. 120° C zulässig. Temperatur im Sumpf 60° - 90° C. Bei Unregelmäßigkeiten am Getriebe Fahrzeug stillsetzen, Fachpersonal anfordern. Schutzmaßnahmen für die ZF-Elektronik bei elektrischen Arbeiten am Fahrzeug: Bei folgenden Arbeiten muß die Zündung ausgeschaltet und der Steuergerätestecker von der ZF-Elektronik abgezogen werden: ∗ ∗ ∗

Bei jeglichen elektrischen Arbeiten am Fahrzeug. Bei Schweißarbeiten am Fahrzeug. Bei Isolationsprüfungen an der elektrischen Anlage.

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I.

BESCHREIBUNG

1.1

Wirkungsweise des Wandlers: Wirkungsweise eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers (Prinzip Darstellung) Pumpenrad

 

Turbinenrad

Vom Motor

TP = Drehmoment des Pumpenrades TT = Drehmoment des Turbinenrades TR = Drehmoment des Reaktionsgliedes (Leitrad)

TT TP

Zum Getriebe

Zustand im Moment Des Anfahrens

1

1,5

Zwischenzustand

1

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