Johanna Budwig - Kosmische Kräfte gegen Krebs - Elektronen-Biologie

January 14, 2018 | Author: sandokan-13 | Category: Physical Sciences, Science, Chemistry, Nature, Chemicals
Share Embed Donate


Short Description

Gesundheit, Krebsheilung, Nahrungsfette, Öle, Sonnenlicht...

Description

Dr. Johanna Budwig

KOSMISCHE KRÄFTE GEGEN KREBS

Hyperion-Verlag

Dr. J o h a n n a B u d w ig

Kosmische Kräfte gegen Krebs E le k tro n e n -B io lo g ie

H y p e r io n -V e r la g F re ib u rg im B re is g a u

P rin ted in G erm an y © 1966 b y H y p e r io n -V e r la g , 78 F reiburg im B reisgau A lle R echte, in sb eson d ere d ie des N achdrucks — auch au szu gsw eise — , d er Ü b e r ­ setzu n g so w ie der Ü b ertra g u n g durch R u n d fu n k u n d F ernsehen V orbehalten. G esa m th erstellu n g: R om bach & C o G m b H , 78 F reiburg i.B r .

Inhalt

Einführung von Dr. Georges H u m m el............................................................ 7 V o rw o rt...................................................................................................... 8 Die Elektronen der Sonnenenergie in ihrer Bedeutung für das Krebs­ problem ...................................................................................................... Vortrag, gehalten am 7. 11. 1965 auf dem Weltkongreß für prophy­ laktische Medizin in Mitterndorf (Ö sterreich )............................................ 10 A. Die Elektronen der Sonnenenergie...........................................................11 I. Was sind Elektronen?........................................................................11 II. Was kennzeichnet die Elektronen der Sonnenenergie? . . 12 III. Die Auswirkung der verschiedenen Elektronen auf lebendes S u b s tra t............................................................................................... 13 B. Kennzeichen des K r e b s e s ..........................................................................16 I. Welches sind bisher bekannte wissenschaftliche Tatsachen zur Kennzeichnung des Krebses, die heute erneut Beachtung er­ fordern? ............................................................................................... 16 II. Neue biochemische Befunde über F e tte .......................................... 22 1. Neue fettchemischeAnalysen-Methoden...................................... 22 2. Anwendung auf biologischeP ro b le m e ...................................... 23 III. Biochemische und biophysikalische Auswirkungen der elektro­ nenreichen Fette auf lebendes S u b s tra t............................................ 24 C. Wachstum als Wesen des Lebens im Lichte der Sonne . . . . 27 Die neue T h e s e ........................................................................................27 I. Die H y p o th e s e ................................................................................ 27 II. Befragung der N a t u r ....................................................................... 32 1. in der B io c h e m ie ......................................................................... 32 2. in der P h y s ik .................................................................................35 3. in der M edizin.................................................................................39 III. Das Ergebnis für die K reb sfo rsch u n g .......................................... 42 S c h l u ß ..............................................................................................................47 5

Lipide der Krebskranken Vortrag, gehalten am 12. 10. 1964 in Chicago auf dem internationalen Kongreß der Am. Oil Chemist's Society.......................................................... 49 E in fü h r u n g ...................................................................................................... 49 Befunde über Biochemie der L ipide..................................................................50 Lipide als Lebensraum oder Antifaktor der „Canceroben“ . . . 52 Nachwort..............................................................................................................60 L iteraturverzeichnis........................................................................................62 Tafeln II und I I I ......................................................................................... 65/66

6

E in fü h ru n g

(Aus dem Französischen übersetzt)

Dieses neue W erk von D r. B ud w ig b estätigt m ir den W ert u n d den wissen­ schaftlichen R an g der gesam ten A rbeiten dieser A u to rin , w o rau f ich — dies gereicht m ir z u r E hre — schon in verschiedenen V o rträgen hingewiesen habe. Ich b in beeindruckt von der P räzision u n d G ründlichkeit, m it d er D r. B ud­ w ig die Phänom ene der E lektronen-B iologie bis in alle Feinheiten genau und au f allen S tufen bis zu ihrer subtilsten T ranszen den z beobachtet u n d beschrie­ ben h at. Zu oft — so gesteht es C laude Bernard — h a t m an v o m Leben n ur den T o d g ekann t („on n ’a connu de la vie que la m o rt“). Forscher w ie F rau Dr. B ud w ig haben ihren Blick au f die Erforschung d er w ah ren P hänom ene des Lebens gerichtet, au f die Lebensvorgänge m it ihren A usw irkungen au f die P athologie, besonders au f die C arcinogenese. D ie fun dam en tale Ursache der E rk ran k u n g an K rebs offenbart sich in der T a t als eine Erscheinung, die v o n den N ah run gsverh ältnissen der Zellen abhängig ist. In dieser H insicht die W ichtigkeit d er F un ktio n der hoch­ ungesättigten F ettsäuren u nd an d erer N ah ru n g sfak to ren hervorzuheben, das stellt unsere V ernunft zufrieden (cela satisfait n o tre raison) u n d bestätigt zahlreiche Beobachtungen. Diese K o n zep tio n w iderspricht übrigens nicht an deren T heorien, die auch einen T eil der W ah rh eit enthalten. D er große W ert u n d Einfluß d er A rb eiten von D r. B ud w ig b eru h t a u f der praktischen, ja therapeutischen T ragw eite! M eine b egrenzte persönliche E r­ fah ru n g b estätigt m ir bereits den W ert der in diesem W erk dargelegten P rinzip ien. M an w ird w ohl eines Tages erkennen müssen, d aß die N ah ru n g s­ hygiene u n d die allgem eine H y gien e tro tz ihrer einfachen Erscheinungs­ form en w ichtiger sind als alle anderen m edizinischen Techniken. D ie Z ukunft w ird es zeigen, d aß die A rbeiten dieser alleinstehenden (isolé) Forscher fähig sind, gewisse Begriffe u m zuw älzen. D ie folgenden K ap itel sind bedeutsam e Vorzeichen dieser U m w älzun g . D r. Georges H u m m e l A ncien E xtern e des H o p ita u x D iplom e du C en tre H o m eo p ath iq u e de France, S aint-E tienne (Loire) 7

V o rw o rt „D as G eheim nis der W eisheit ist die Ü bereinstim m ung m it den W egen der N a tu r.“ S. R adhakrishnan in „W issenschaft u n d W eisheit“ D ie E rw eiterun g d er F ett-T h eo rie über die B edeutung der hochungesättigten Fette z u r E lektronen-B iologie b eru h t a u f der neuen E rkenntnis, d aß die elektronenreichen, hochungesättigten F ette im lebenden S ubstrat als „heliop h ile“ Substanzen v o n B edeutung sind fü r die gesam te L ebensfunktion, fü r die A ufnahm e d er Sonnenenergie. In m einen früh eren A rbeiten über die B edeutung des Fettstoffwechsels w urde zw a r die um fassende A u sw irku ng d er lebensnotw endigen hochungesättigten Fette erk an n t u n d der bedrohliche E influß d er unbiologischen g ehärteten oder erh itzten F ette beton t. M eine B ew eisführung, d aß die elektronenreichen, hochungesättigten F ette als F erm ent im L ipoid-System als prosthetische G ru p p e entscheidend bei der F u n k tio n d er A tem -Ferm ente w irksam w erden, k an n seit 1952 als e rh ärtet gelten u n d stellt bereits fü r die StoffwechselPhysiologie, insbesondere fü r die Lösung des K rebsproblem s, einen entschei­ denden B eitrag d ar. D ies w u rde auch durch die E ntw icklung au f dem G ebiet der Fettforschung seit 1952 in zu nehm endem U m fange bestätigt. D ie neue E rken n tn is besagt, d aß d er Mensch nicht n u r die Sauerstoffauf­ nahm e, die A tm ung, b ehindert, w enn er sich an Stelle der hochungesättigten F ette unbiologische F ette einverleibt, er b eh in d ert durch lebensfeindliche F e tt­ n ah ru n g ebenso die A u fnah m e d er S onnen-E lektronen. Licht u n d Luft sind fü r die L ebensfunktion v o n zen traler u n d fu n d am en taler B edeutung. D ie hochungesättigten F ette sind entscheidend w irksam bei der A u to x y d atio n im lebenden Substrat. Dies bewies u n d b eton te ich seit 1952. Diese elektronenreichen Fette w u rd en n u n als „heliophile“ Substanzen erk ann t, die im lebenden S u b strat w ichtig sind fü r die geordnete A ufnahm e, Speiche­ rung u n d N u tzb arm ach u n g der fü r alles Leben unerläßlichen Sonnenenergie. In der chinesischen W issenschaft au f dem G ebiet d er K rebsforschung bezw ei­ felt m an, ob es richtig sei, bei der O p eratio n d er K reb sk rank en L ym phgefäße u n d L y m ph kn oten zu entfernen. M an b en u tzt in der K rebstherapie die Sam en der C o ix -N u ß , eine ö lhaltige Frucht. In Indien verließ m an in der K rebsforschung b eton t die B estrahlung m it R öntgenstrahlen als T herapeu ticum bei K reb sk ran k en u n d k eh rte z u r bio­ logischen T herapie zurück. 8

Von Euler bezw eifelt m it vielen W issenschaftlern d er K rebsforschung W ert o der Berechtigung, die E rk ran k u n g an K rebs durch O p eratio n anzugehen. D ie neue E inbeziehung der m odernen Physik, insbesondere d er Q u an ten Biologie, gestattet, das Krebsgeschehen in absolut neuem Licht zu sehen. D eu tun g des V organges, der z u r T um orb ild un g fü h rt, vorbeugende u n d therapeutische H ilfe fü r den K reb sk rank en k ön nen n un auch v on wissen­ schaftlicher E bene h er nicht m ehr länger durch überholte, im alten D ogm a erstarrte V orstellungen aufgehalten w erden. D ie neuen E rkenntnisse sind u n ter E inbeziehung d er Sonnenenergie u n d der elektronenreichen heliophilen S ubstanzen d er L ipoide so k lar, d aß m an nicht m ehr d aran vorübergehen k ann. D ie neuen Z usam m enhänge, die die E lektronen-B iologie fü r viele Stoffwech­ selfragen eröffnet, sind unendlich fruchtbar u n d w eitreichend. Bei der Be­ arb eitun g dieser neuen A spekte fü r das in V orbereitung befindliche Buch „Sonnenenergie u n d d er M ensch als A n ten n e“ ergaben sich ständig neue u nd wichtige Erkenntnisse. So entschlossen w ir uns, zunächst die beiden in dieser Broschüre vorliegenden V o rträge zu veröffentlichen. D er aufgeschlossene W issenschaftler w ird schon d araus eine Fülle von neuen A nregungen entnehm en können. In sehr ein­ facher W eise ist die B ew eisführung am schwer K reb sk rank en möglich. Diese H ilfe sollte um fassender als bisher n u tz b a r gem acht w erden. D ie „B estrahlung“ m it den E lektro nen d er Sonne liefert die beste Lebens­ k raft fü r die K rebskranken. D iese „B estrahlung“ reicht aus u n d ist hochw irk­ sam, w enn die heliophilen E lektro nen im lebenden M olekül v o rh an d en sind in der G estalt d er hochungesättigten Fette. Diese regulieren die A ufnahm e v on Licht u n d L uft und die elektro-m otorische K raft fü r die L ebensfunktion, die in ihrer elektronenreichen dip olaren G ru nd lage der E n tro p ie entgegen­ w irkt. „W ie schön, d aß Sie n un als H e im a t d er E lektro nen in den F ettsäuren die S onnenstrahlen entdeckt h ab en “, so schrieb m ir ein F reu n d m einer A rbeit aus Paris. E in neuer ex ak ter physikalischer Beweis w u rde entdeckt fü r das G oethe-W ort: „W är nicht das A uge sonnenhaft, nie k ö n n te es die Sonne schaun.“ D ie E in o rd n u n g des Menschen in die kosmischen K räfte w ird n un ungeheuer fruchtbar fü r die gesam te M edizin, w en n wissenschaftliche V eran tw o rtu n g w ieder m it W eisheit g ep aart ist.

9

Die E le ktro n e n d er S o n n e n e n e rg ie in ih re r B e d e u tu n g f ü r das K re b s p ro b le m V o rtra g , g ehalten am 7 .1 1 .1 9 6 5 au f dem W e ltk o n g reß fü r p ro p h y lak tisch e M edizin in M ittern d o rf (Österreich) Sonnenenergie u nd K rebsproblem , das b edeutet einen kleinen A usschnitt aus der N a tu r, dem W echselspiel zwischen M ensch u n d N a tu r. D er Begriff N a tu r in unserer Sprache leitet sich ab vom griechischen „P hysis“ . N ach diese D efinition des griechischen N atu r-P h ilo so p h en A ristoteles ist das W achsen das diesem Begriff innew ohnende Gesetz. (N u r am R an d e sei v er­ m erkt, d aß es dem zufolge „naturw idriges W achstum “ nicht geben k ann, denn W achsen ist das W esen d er N atu r.) D ieser Begriff „ N a tu r“ um schließt, was aus sich entsteht u n d w ird, das w ird auch deutlich in dem lateinischen Sprachstam m des W ortes: N ascere, geboren w erden. N ach der A uffassung des Physikers W . Heisenberg w u rd en die W eichen fü r die heutige A uffassung d er N atu rforschu ng gestellt durch Leonardo da V inci m it der A usführung: „D as E xperim ent ist die B efragung der N a tu r im H in ­ blick au f eine im voraus entw orfene T heorie, u m zu p rü fen , ob diese durch das E xperim ent b estätigt o der w iderlegt w ird .“ Leonardo da V inci: „Ü ber die A natom ie des M enschen.“ W ir sehen, wie aufschlußreich u n d interessant zugleich ein Blick über die all­ zu eng gezogenen G ren zen des im Spezialistentum erstickenden Fachwissens ist. Steht m an d o rt nicht in G efahr, den M enschen in ein G ebilde seines eigenen D enkens aufzulösen? Ich hoffe, d aß Sie einem „zurück z u r N a tu r “ im Sinne Leonardo da Vincis zustim m en. Es soll eine im v orau s bedachte H y po these als A rbeitshypothese fü r die K rebsforschung aufgestellt w erden und eine B efragung d er N a tu r in Bio­ chemie, B iophysik u n d in der M edizin sowie das E rgebnis vorgelegt w erden. Zunächst aber zu r K läru n g : A. W as sind E lektronen, insbesondere die E lektronen der Sonnenenergie u n d w ie w irken diese au f lebendes Substrat? B. Welches sind die K ennzeichen des Krebses? Welche B efunde ergaben die E xperim ente zu r K ennzeichnung der K reb serk rank un g oder des T um ors oder des Stoffwechsels der T um oren in bisher b ekannten U ntersuchungen u n d in d er neueren Forschung? Ist K rebs „W ucherung“ , ein „naturw idriges W achstum “ ? C. Im d ritten Teil des V ortrages soll d an n g eklärt w erden, ob sich nicht durch Beachtung des erarbeiteten wissenschaftlichen T atsachenm aterials wesentliche H inw eise ergeben, w ie der M ensch den W eg finden k önnte, 10

zurück zu r N atu r, das heißt, d aß die W achstum sprozesse auch beim M en­ schen w ieder geordnet verlaufen als R esonanz u n d in H arm o n ie m it den E lektronen der Sonnenenergie? W ir betrachten W achstum als W esen des Lebens im Lichte der Sonne. W ir gliedern also die A usführungen in die drei P u n k te: A. D ie E lektro nen der Sonnenenergie. B. K ennzeichen des Krebses. C. W achstum als W esen des Lebens im Lichte der Sonne.

A . D ie E le k tro n e n d e r S o n n e n e n e rg ie I . W a s s in d E l e k t r o n e n ?

V o r nicht allzu lang er Z eit lautete die D efinition noch, es handele sich um kleine, u nteilbare, negativ geladene elektrische Teilchen, die in A tom en den A tom kern in Elektronenschalen um kreisen. Ih r G ew icht w u rd e als 1840m al kleiner angegeben als der äq uiv alente K ern, z. B. des W asserstoffatom s. D abei blieb die Frage u ngeklärt, ob es sich um m aterielle Teilchen, u m C o r­ p u s k e l im Sinne der N ew to n sd ien L ichttheorie h an d elte o d er um reine W ellenenergie im Sinne d er H uygenssdien D eu tun g des Lichtes. Inzw ischen h a t die A uffassung über W esen u n d Beschaffenheit der E lek­ tron en einen ungeheuren U m bruch erfahren. Z w ar d auerte es in D eutschland etw a 50 Jah re, bis m an die fü r die P hy sik rev olu tio nären E rkenntnisse des Physikers M a x Planck in die dogm atischen B ehauptungen der sogenannten klassischen P hy sik au fnah m u n d diese d am it einer R evision u nterzog. D an k der Bew eglichkeit u n d Aufgeschlossenheit von W erner Heisenberg gelang auch dieser D urchbruch. Es d a rf daher heute als an erk a n n t gelten, w enn m an die V orstellungen der Plancksdien Q u anten-T heo rie bei der E rö rteru n g der E lektro nen -T heo rie u n d physikalisch-m edizinischer Problem e als wissen­ schaftliche T atsachen auch im Sinne Leonardo da Vincis annim m t. G erade das E xp erim en t bestätigte im m er w ieder die zunächst — w ie F. Dessauer schreibt — als Phantasiegebilde erscheinenden A uffassungen, d aß die Q u an ­ ten-T heorie fü r biologische Problem e aufschlußreich ist. G estatten Sie, d aß ich in diesem Z usam m enhange au f physikalische B ew eisführungen verzichte u nd k u rz kennzeichne: E lektronen sind nach der neuen E lektronen-T heorie vom W ellen-C orpuskelD ualism us M aterie u n d Energie zugleich. Sie bilden die G renze zwischen M a­ terie u n d Energie. D ie alte A uffassung von der K o n tin u ität der Energie m u ßte verlassen w erden. D ie D isk o n tin u ität der E lektronenw elle ist en t­ scheidend fü r die Tatsache, d aß sie u n ter gegebenen V erhältnissen in M aterie, in C orpuskel übergehen k ann. D ie E ntm aterialisierung der M aterie zu reiner 11

E nergieform ist gleichviel revolutionierend fü r physikalische A uffassungen oder fü r die D eu tu n g m edizinischer Problem e. N ach physikalischer D efinition befindet sich das E lek tro n ständig im Z u stan d des N ehm ens u n d Gebens. Es h at die Fähigkeit, viel Energie zu absorbieren o der abzugeben. D as E lektron ist im m er von einem elektrom agnetischen Feld um geben. D ie neue Q u an ten T heorie M a x Plancks gestattet die P räzisierung d er W echselw irkung zwischen E lektro n u nd elektrom agnetischem Feld. (D ie W echselw irkung dieser A us­ tausch-Energien, die F eld k räfte sind auch bei der E rö rteru n g m edizinischer Problem e von entscheidender B edeutung.) D as E lek tro n w ird gekennzeichnet als d er station äre Z ustand , als eine A rt R esonanz-W irkung der m it ihm gekoppelten W elle. D urchfließt Strom , m it dem Bew egung d er E lektro nen v erbu nd en ist, einen leitenden K ö rp er, so en t­ steht ein magnetisches Feld. Jede V ariatio n des M agnet-Feldes lä ß t ein elek­ trisches Feld entstehen. Jedes elektrom agnetische Feld ist an das V o rh an d en ­ sein v o n elektrischen C orpuskeln gebunden. D ie M ikro -P h ysik , basierend a u f der E lektronen-T heorie u n ter Einbeziehung d er Q u anten-T heo rie n im m t den E lem enten ihren individuellen C h arak ter. In d er M ikro -P h ysik gelten statistische Gesetze. D er P hy siker Jordan sagt, d aß das Säugetier — u n d d am it auch d er M ensch — entgegen allem Anschein zu r m ikroskopischen W elt gehören. Ih re m akroskopischen P hänom ene, z. B. das W achstum , tragen wesentlich statistischen C h arak ter. H ie r w eiter au f die F u n k tio n der G ene einzugehen, erlau bt die K ü rze der Z eit nicht. D ie In d i­ v id u a lität d er E lem entar-T eilchen w ird h ier seltsam fragw ürdig. D ie Steue­ rungs-Elem ente eines vitalen O rganism us sind in der T a t v o n G rö ß e n -O rd ­ nungen d er ato m aren Systeme. Ih r F un ktio nieren k an n n u r m it H ilfe der M ikro -P h ysik u n d d er Q u anten-T heo rie besser erg rün det w erden. D ie E lek ­ tro n en sind in ihren L adungen, ihrem E nergie-R eichtum , den W ellenlängen, ihrer energetischen G estalt ungeheuer unterschiedlich, so v on ihrer elektrisch­ neutralen F orm z. B. v o n künstlich hergestellten Isotopen ausgestrahlt bis zu r elektro-m agnetischen W elle des Lichtes o d er entsprechend der W ellen-Skala von den H ertzschen W ellen der d rahtlosen T elegraphie, den u ltraro ten S trah ­ len ü ber den Bereich d er sichtbaren S trahlen bis hin zu den R öntgenstrahlen u n d den G am m a-S trah len. Aus dem großen Bereich der verschiedenen E lek­ tronen-W ellen w ollen w ir uns n un der besonderen F o rm des Lichtes, den E lektronen des Sonnenlichtes, zuw enden. II. W a s k e n n z e i c h n e t d ie E l e k t r o n e n d e r S o n n e n e n e r g i e ?

D as Sonnenlicht ist die reinste F orm des elektrom agnetischen Feldes, so der P hysiker L. de Broglie. E r b rin gt w eitere S uperlative: Licht zeichnet sich d a ­ durch aus, d aß es die schnellste, feinste, v o n T räg h eit u n d L ad un g freieste in der G esam theit der E rscheinungsform en der Energie ist. 12

D ie Em ission d er S trahlungsphotonen bedeutet eine E ntm aterialisierung. D ie Energie des Lichtes k an n jedoch w ieder in die F orm d er M aterie überwechseln u nd d an n ern eut ihre E nergieform zu r reinen Energie hin än dern . Licht nim m t in der P hy sik bei der Erforschung alle Phänom ene einen besonderen R an g ein. U naufhörlich aus der M aterie hervorgehend o der in sie aufgehend, stellt es eine V erbindung zwischen aller M aterie u n d der entm aterialisierten Energie dar. D em A uge des Physikers erscheint Licht als B ote von Stern zu Stern, als d er schnellste Bote, die reinste F orm der Ü b ertrag u n g des elek tro ­ m agnetischen Feldes. Licht, das b edeutet n u r einen geringen Teil d er beob­ achtbaren S trahlungsphänom ene. A ber es n im m t eine besondere R olle in der gesam ten N a tu r ein. Foto-elektrische Phänom ene des Lichtes lieferten solide experim entelle Beweise fü r die D isk o n tin u ität des Lichtes, den Wechsel zw i­ schen M aterie u n d der reinsten F orm der Energie, die w ir kennen. D ie W ellenC o rp u sk el-D u alität des Lichtes w u rd e bedeutsam fü r die Erschließung des neuen Forschungsgebietes von d er Q uanten-B iologie, d er A n w en du ng der Plancksdien V orstellungen vom E lektronen-A ustausch au f biologische P ro ­ bleme. III. D ie A u s w i r k u n g d e r v e r s c h ie d e n e n E l e k tr o n e n a u f le b e n d e s S u b s tra t

„D ie A n w en du ng d er Plancksdien u n d Einsteinsdien V orstellungen über den q u an ten h aften W irkungsaustausch zwischen S trahler u n d Feld ü ber die dis­ kontinuierliche S tru k tu r d er elektro-m agnetischen W ellen (P hotonen) a u f bio­ logische P roblem e w a r im J a h r 1922 ein G edanke, d er vielen allzu kühn, ja phantastisch erschien. A ber jetzt, nach n u r 30 Jah ren , ist d araus ein großer Zw eig der B io-P hysik gew orden. D ie Z ah l der quanten-biologischen P ub likation en geht in die T ausende, im m er m ehr Forscher u n d Institu te befassen sich d am it u n d doch bleibt d er Eindruck, d aß m an tro tz aller erzielten R esultate noch am A n fan g steh t.“ So Dessauer 1954. U n d w eiter: „D ie neuen G ebiete entw ickeln sich w o h l m eist an G renzen zwischen den trad itio nellen u n d erweisen sich o ft auch fü r Stam m -G ebiete als besonders fruchtbar. D ie unverm eidliche Spezialisierung der Forscher u n d L ehrer bringt es m it sich, d aß sie die besonderen P roblem -S tellungen d er Ü bergänge zw i­ schen Fachgebieten o ft nicht gut zu durchschauen verm ögen. D er Biologe vor etw a dreißig Jah ren w ar selten gut physikalisch, d er P hy siker selten biolo­ gisch ausgebildet. U n d so w a r es g anz natürlich, d aß es anfangs H indernisse gab, als — nach m anchem früheren T eil-V orstoß — in der Z eit zwischen den W eltkriegen das neue G ebiet d er B io-P hysik u n d insbesondere ihres frucht­ barsten Zweiges der Q uanten-B iologie sich einen legitim en P la tz im Kreise der akadem ischen L ehr- u n d Forschungsstätten zu erk äm p fen h a tte .“ 13

Ü berlegungen, die F. Dessauer zu einer Q u an ten -H y p o th ese d er biologischen S trahlen -W irk un gen füh rten : R öntgen- oder G am m a-S trah len führen n u r zu schwerer G ew ebszerstörung evtl. zum T ode des Individuum s. D ie Z erstörungen erfolgen durch S ekundärProzesse im C o m pto n-E ffek t. S tarke P h o to n en wie R öntgen- u n d G am m aS trahlen w irken im m er ganz ausgeprägt d estruk tiv bei allen Z ell-A rten. U nterschiede ergeben sich nicht durch selektive Erscheinungen des destruk tiv en U rvorgangs. Diese Selektionen gibt es n u r im G ebiet des sichtbaren Lichtes u nd im nahen U ltra-V io lett. D ie überw iegende W irku ng stark er S trahlen wie R ö ntgen-S trahlen o d er G am m a-S trah len ist auch im biologischen S ubstrat w ie in jedem anorganischen M ilieu m it C o m p to n-E ffek t verbu nd en u n d de­ stru k tiv . D ie schädigende W irku ng ist dosisabhängig, aber m it exponentiellem V erlauf. G erade diese Tatsachen v eran laß ten F. Dessauer, die Plancksche Q u anten-T heo rie z u r D eu tun g hinzuzuziehen. Es erschien ihm wichtig, den A b bau der E lektronen-E nergie im biologischen S ubstrat n äher zu verfolgen. E xperim entell v erfo lg b ar sind auch die Stöße zw eiter A rt, also die indirekten Schädigungen bei R öntgen- u n d bei G am m a-S trah len. D abei spielt eine Rolle, ob die B ildung eines E nergie-D epots aus der E lektronen-E nergie möglich ist o der nicht. D ie destruk tiv en R eaktion en gehen eindeutig von geschädigten o der zerstörten biologischen E inheiten w ie etw a von E iw eiß-M olekülen aus. D iese ind irekten W irku ng en erfo rdern besondere A ufm erksam keit. Lokalisie­ rung d er D estru ktio n, d er Strahlenschäden, ist also nicht möglich. D ie A bsorp tion d er E lektro nen des Sonnenlichtes ist stark v on der Beschaffen­ heit des b estrahlten Feldes abhängig. Es gibt hier M olek u lar-S tru k tu ren im biologischen S ubstrat, die ohne V erbrennungsschäden eine Fülle v o n LichtE lektronen speichern können u n d diese d an n vom D ep o t aus diskontinuierlich als E lektronen w eiterleiten. D ie selektive A bsorp tion von P ho ton en des sichtbaren u nd UV -Lichtes ist im D ep o t vom M ilieu abhängig sowie vom M ilieu d er U m gebung. Dieses biologi­ sche Geschehen ist von den chemischen Eigenschaften erregter A tom e abhängig. D ie spezielle A rt, w ie das E nergie-D epot im biologischen S ubstrat angreift, w ird als E nergie-Toleranz bezeichnet. Ü berschreitung der E nergie-T oleranz fü h rt zu r Schädigung. D er Begriff der „P u n k t-W ärm e“ w u rd e eingeführt. D ie G esam t-W ärm e, die eingestrahlt w urde, ist belanglos. Es k om m t d a ra u f an, w ie die eingestrahlte E lektronen-E nergie, das E lektro nen -D ep ot, von der M o lek u lar-S tru k tu r im biologischen S ubstrat getragen w ird. M an k am zu dem Ergebnis, d aß der D estruktionsvorgang im biologischen S ubstrat w ärm e­ artig erfolgt, w enn die inneren Freiheitsgrade im M akro -M olek ül eine fü r sie zu große kinetische Energie erhalten. Im biologischen S ubstrat, welches eine große E nergie-T oleranz aufw eist, w ird die Energie in F orm bew egter E lek­ tron en w eitergeleitet. Bei R ö ntgen-S trahlen u n d anderen „schw arzen S trah ­ 14

len “, die d estruk tiv w irken, erfolgt dagegen eine ungeordnete Bew egung wie im anorganischen M ilieu, in d er A rt des C om pton-E ffektes. D ie E rken n tn is d er diskontinuierlichen E nergie-A bgabe im bestrahlten G ebiet m it großer E nergie-T oleranz, vorzugsw eise m it bew egten E lektronen in M akro-M olekülen, füh rte zu den Feststellungen, d aß hier die E lektronenA ufnahm e u n d Speicherung eine Q u an ten -A b so rp tio n ist. D ie T heorie von P u n k t-W ärm e u n d C om pto n-E ffek t der verschiedenen S trahlen erfäh rt erst die erforderliche E rw eiterung durch Berücksichtigung der biologischen V aria­ b ilität des Substrates. Es k önnen biologisch tragende M akro-M oleküle v o r­ h and en sein o d er Stör-M oleküle. D as physikalische G rundereignis d er S trah len w irk u n g zeigt, d aß fü r die K lä­ rung der P roblem e der E influß der W ellenlänge au f F orm u n d Lage der Schädigungskurve von großer B edeutung ist. D ie M oleküle im S ubstrat sind Q uanten-B au ten. Sie haben nicht n u r stoffliche, sondern auch eine energetische A rchitektur, u n d sie sind System e diskontinuierlicher Z ustände. W enn die W ellenlänge d er E lektronen des S trahlers λ oder ein vielfaches von λ der E lektro nen im M akro -M olek ül des bestrahlten Feldes darstellt, so ist die A bsorp tion u m ein Vielfaches g rö ßer u n d die T rag fäh ig k eit im E lektronenD ep o t groß, w eil diskontinuierliche E lektro nen -A b gab e bew egter E lektronen in d er M olekular-B ew egung möglich ist. E ntspricht λ der S trahlen nicht der E lektronen-W ellenlänge im bestrahlten G ebiet, so w ird dieses v o n der B ran ­ dung der einström enden Energie überw ältig t. Es k o m m t z u r E ntropie, zu U n ­ ord nu n g u n d T od. D ie E rw artungsw ahrscheinlichkeit fü r die L ebensdauer dieses b estrahlten Gebietes sinkt, w enn die h arten S trahlen im D ep o t nicht gespeichert w erd en k ö n n en , so n d ern die P u n k t-W ä rm e d adu rch e rh ö h t w ird. Es ist also generell als neuer F a k to r zu berücksichtigen, d aß bei einer E in­ strahlung v o n E lektronen der E nerg ie-T ranspo rt im Gew ebe, also eine E ner­ g ie-W anderung des D epots von d er A bsorptionsstelle zu einer d avo n en tfern ­ ten W irkungsstelle möglich ist u n d endlich die N o tw en d ig k eit, die sicher v o r­ handenen Z w ischen-M olekularen-K räfte in biologischen M akro-M olekülen, z. B. die W asserstoff-Brüchen, zu beachten. D ie biologische K om pensation spielt keine R olle, w enn diejenigen S trahlen auftreffen, die bei den M akroM olekülen keine R esonanz auslösen, sondern n u r D estru ktio n, z. B. R ö ntgen ­ strahlen. In T eilung befindliche Zellen w erden von diesen D estru ktio nen be­ sonders stark betroffen. Ist im b estrahlten M ilieu ein F rem d atom v o rhand en , so fö rd ert es den „Störth e rm “. D as Frem dm olekül schluckt sofort die gesam te Energie. Es kom m t zu V erbrennungsschäden, die d an n w eiter ind irekte Schäden h ervo rrufen . Im biologischen M ilieu dagegen herrscht ein dauerndes Fließ-G leichgew icht, w el­ ches in fortd au ernd em W andel begriffen ist. D abei ist die D ipol-R esonanz IS

wichtig. Es w u rd e beobachtet, d aß dabei bewegliche E lektronen in E iw eißS truk tu ren eine R o lle spielen. Problem e d er E nergieleitung im biologischen S ubstrat bekom m en u n ter E in ­ beziehung der Q uanten-B iologie neue A spekte. Bei diesen quan ten-b iolo gi­ schen Studien w u rd e beobachtet, d aß F erm ent-W irkungen fü r den biologi­ schen A b lauf bei der S trahlen -A b sorp tio n u n d D ep ot-B ildu ng eine R olle spielen. D urch F erm ent-G ifte w erden diese gestört. Es erscheint zw eckm äßig, noch einm al d a ra u f hinzuw eisen, d aß es einen p rin ­ zipiellen U nterschied gibt je nach d er A rt d er benu tzten S trahlungen. Bei sichtbarem Licht u n d U ltra-V io lett sind die P ho ton en (E lektronen) selbst in den V organg einbezogen; sie w erden absorbiert, im D ep o t gespeichert und diskontinuierlich w eitergeleitet. Bei stärk eren S trahlen, R öntgen-S trahlen, den Strahlungen d er synthetisch hergestellten rad io ak tiv en S trahler, bei A l­ p h a-S trah len usw. treten P u n k t-W ärm e m it C o m p to n-E lek tro nen u n d ind i­ rek ten V erbrennungseffekten auf. Bei den U rsachen d er M utationen, die häufig in bezug au f die G en -M u tatio ­ nen disku tiert w erden, ist b ek an n t: Als solche Ursache k om m t das EnergieM ilieu selbst in Frage, S törtherm e bedeuten, d aß im großen biologischen M olekül die inneren Freiheitsgrade fehlen, u n d m an k ö n n te sagen, d aß nun d er B estrahlungseffekt in eine m onom olekulare R eak tio n um springt. D ie q u an ten h afte dynam ische S tru k tu rg rö ß e im M ilieu ist v on entscheidender B edeutung fü r die A usw irkungen aller S trahlen. D ie biologischen S trahlen d er Sonnenenergie sind m it diesem biologischen M akro -M olek ül in guter K o r­ respondenz. D ie R esonanz au f die S onnen-S trahlen ist im biologischen M ak ro M olekül gut. Diese entsprechen dem naturgesetzlichen Tatsachenbereich, w ä h ­ ren d die h arten S trahlen , die „schw arzen S trah len “ , im biologischen Substrat keine R esonanz finden.

B. K e n n z e i c h e n d e s K r e b s e s I. W e l c h e s s in d b is h e r b e k a n n t e w i s s e n s c h a f t l i c h e T a t s a c h e n z u r K e n n z e ic h n u n g d e s K re b s e s , d ie h e u t e e r n e u t B e a c h t u n g e rfo rd e rn ?

N icht E inzel-A uffassungen sollen hier zitiert w erden, sondern n u r bestätigte B efunde von G ü ltig keit. Erschöpfende B ehandlung dieser B efunde ist in die­ sem R ah m en nicht möglich. D as m ehr als tausend Seiten um fassende Buch von v. A lbertin i aus Zürich, das sich m it diesem T hem a b efaß t, sei besonders em p­ fohlen, w eil m an g ut zu trennen w eiß, w as ist beobachtbare Feststellung von T atsachen u n d w as D eu tun g der P hänom ene o der n u r ein Versuch, diese zu deuten. Es gibt m . W . kein einziges W erk au f diesem G ebiet, welches wissen16

schaftliches T atsachen-M aterial liefert fü r die A nnahm e, K rebs sei W ucherung, zu starkes W achstum . D ie um fassende L iteratur, die zu diesem T hem a v or­ liegt m it vielen guten experim entellen A rbeiten v o r allem v on G raffi, habe ich in m einer A rb eit: „Cytostatische o der cytodynam ische K reb sb ekäm pfu ng “ (H ip p o k rates) erö rtert u n d d o rt im L iteratur-V erzeichnis an gefü hrt. Ich bitte um V erständnis, w enn ich in dem h ier aufgezeigten R ah m en die bekannten, heute oft zitierten B efunde n u r k u rz erw ähne, ab er versuche, diejenigen B efunde zu extrapolieren, die — v o n g laub w ürd igen Forschern veröffentlicht — dennoch allzusehr unbeachtet blieben. Diese kön nen aber helfen, in der K rebsforschung heute in V erbindung m it neuen A spekten einen guten Schritt w eiterzukom m en. G estatten Sie z u r E inleitung eine k urze A usführung von H . v o n E uler aus „Biochemie d er T u m o ren “ : „D ie U rsachen der T um or-E ntw ick lun g sind, w ie n un m eh r w o hl nie­ m and bezw eifeln w ird, in V orgängen zu suchen, welche w eit in das G e­ biet der biochemischen Forschung übergreifen u n d ohne Z ugrundelegung chemischer Tatsachen in ihrem W esen w ohl nicht erk an n t w erden k ö n n en .“ E indeutig sind die m annigfaltig vorliegenden B efunde m it folgender Aus­ sage: D ie G eschwulstzelle ist zu kennzeichnen durch U n reife d er Zelle, sie wächst niem als w eiter, die D ifferenzierungstendenz ist gehem m t. N iem als trifft m an m orphologische S tru k tu ren , die m an nicht in N icht­ G eschw ulstzellen auch findet. Eine M öglichkeit, Sarkom - o d er K rebszellen als solche zu identifizieren, gibt es nicht (H . v o n Euler). Im Falle der T um or-G ew ebe liegt K ern -V erw ilderun g, p o ly p o lare u ngeord­ nete S tru k tu r v or. D ie d ip olare O rd n u n g ist gestört. M an spricht v o n der A b irru ng der C hrom osom e von ihrer A usrichtung. D ie T um or-B ildu ng b eruh t au f gestörter R egeneration. H . v o n Euler: Es gibt schw erw iegende A rgum ente fü r diese Theorie. Z u r F rage der In fek tio n : D ie T eilnahm e eines belebten kontagiösen F aktors an d er T um or-E ntsteh un g k an n eine R olle spielen, ab er eine zw eitrangige. D er norm ale O rganism us v erfüg t ü ber M ittel, das A n pflanzen v o n T um orG ew ebe zu verhin dern . Es w u rd e beobachtet u nd k a n n als bewiesen gelten, d aß T um or-M etastasen w ieder untergehen. E rst w enn die A b w eh rk räfte ge­ läh m t sind, entw ickeln sich M etastasen. Bei T ran sp lan tatio n en k om m t Kachexie seltener, die R ückbildung von T um o ­ ren häufiger v o r als bei spontanen menschlichen T um oren. 17

D ieselben R eize füh ren im disponierten O rganism us zu r T um or-E ntstehung, im norm alen O rganism us nicht. E in V irus-P apillom v erläu ft beim w ilden K aninchen gutartig, beim zahm en bösartig. Im T u m o r u n d im benachbarten G ew ebe ist die W asserabgabe gehem m t. E insp ritzun g v on k o n zen trierter Zuckerlösung erzeugt — das ist experim en­ tell bewiesen — Krebsgeschwulste. Schw angerschaft w irk t hem m end au f die T um orb ild un g. Es ist erwiesen in K lin ik u n d im T ierversuch: O p erativ e E n tfern u n g des T um ors begünstigt die M etastasen-B ildung. Serum von G esunden verm ag K rebszellen aufzulösen. B u ttersäure o der deren E ster m it C holesterin v erhin dern diese C ytolyse d er K rebszellen. Serum K reb sk rank er h a t diese F ähigkeit zu r C ytolyse der K rebszellen nicht. P rü ft m an Serum v o n G esunden u n d v o n K reb sk rank en im P olarisatio ns­ strom , so ergeben sich entscheidende U nterschiede, besonders betreffs des G e­ haltes an S H -D eriv aten . D ie T ran sp lan tierb ark eit der T um oren h än g t in hohem M aße v o n d er E m p ­ findlichkeit der W irtstiere ab. A nticarzinogenetische F ak to ren im Serum w erden durch O x y d atio n sp ro d u k te von Sterinen (L ipoiden!) zunichte gemacht. A lle cancerogenen N o x e n bew irken W achstum shem m ung, d am it verbundene K ennzeichen sind A bm agerung, A näm ie, Blockierung aller F un ktio nen des R E S, D eg en eration d er O rgane. D ie in d er T herapie von C arcinom eingesetzten C y to statik a ergeben — nach A u sk u n ft der wissenschaftlichen Z en trale in den U S A — in E xperim enten in allen E inzelheiten das gleiche B ild w ie die C a-N o xen. V on w eiteren E inzelheiten sei noch erw äh n t: D ie K eim ung u n d das G rü n W achstum von G erste u n d W eizen w u rd e durch B enzpyren gehem m t. D ie M ehrzahl der A u to ren stellt fest: durch cancerogene K ohlenw asserstoffe w ird W achstum d er K u ltu ren gehem m t u n d das A bsterben verursacht. Z u m T hem a C a -N o x e n u nd Lipoide w erden folgende B efunde m itgeteilt: N ach A p p lik atio n v on C a-N o x e n entsteht a) die stärkste A bsorp tion entlang den N erv en , b) A ussonderung von Fett. D ie C a-N o x en rufen alle ausnahm slos V erfettung des Gew ebes h ervor. Sie stapeln sich d an n in den fettigen Zerfallm assen. D ruckrey n äh te K ollodium Säckchen m it B enzpyren im m esenterialen Bereich ein. D ie A ussonderung von F ett durch B enzpyren w ar offenbar. D ie H aftfestig k eit d er C a-N o x e n in L ipoiden ist fü r ihre cancerogene A us­ w irk u n g entscheidend. D urch diese ihre H aftfestig k eit in L ipoiden w erden wichtige P lasm a-S tru k tu ren blockiert u n d die Zellen zerstört. V on großem 18

Interesse ist die Tatsache, d aß lipoidlösliche K W -Stoffe m it polaren Substi­ tuenten, die ihnen eine gewisse W asserlöslichkeit verleihen, ihre cancerogene W irku ng verlieren. A lso: H y d ro p h ilie behebt cancerogene W irkung! Es ist bisher gelungen, u n ter A n w en du ng von F ettlösungsm itteln aus dem C arcinom -G ew ebe, Stoffe zu isolieren, die im T ier-E x p erim en t die E ntste­ hung echter M aligno-G eschw ulste veranlassen. Shabad (M oskau) gibt an, daß er bei M äusen C arcinom e u n d S arkom e durch die E insp ritzun g von B enzolE x tra k t aus m etastasenfreien L ebern k reb sk ran k er M enschen m it verschie­ d en er T u m o r-L o k alisatio n erzeugen k o n n te . M it E x trak ten aus der Leber gesunder E u ro p äer k o n n te m an bei M äusen nie­ m als T um ore erzeugen, dagegen gelang dies ohne Schw ierigkeit m it den E x trak ten aus der Leber C arcin o m -K ran k en D ie T um or-B ildung durch B enzpyren gelingt nur, w en n T ierfett als Lösungs­ m ittel dient, nicht dagegen in V erbindung m it Eigelb o der Ö len. M alein -S äu re-A n h y d rid -A d d u k te an L ipoide w irken krebsauslösend. D ie F o to -O x y d atio n , die K rebs auslöst, greift an d er O H -G ru p p e im C hole­ sterin an. Es ist gut möglich, d aß sich u n te r den L ipoiden die C a-N o x en be­ finden (vo n Euler). V on Euler: D ie A n w en du ng d er R ö n tg en - u n d R ad ium -S trah len als T herapie zu r B ehandlung des Krebses ist bekann t. Sie steht heute noch im wesentlichen au f rein em pirischer G rundlage. Eine T heorie dieser V orgänge lä ß t sich kaum aufstellen. Jordan h ält die physikalische A usgestaltung über die W irk u n g der S trahlen au f die lebende Zelle, das lebende S ubstrat, fü r unerläßlich. V on Euler: Im m erhin k önnen ja diese M utationsvorgänge auch canceröse V eränderungen d er Zellen auslösen. D ie Fähigkeit, M u tationen h ervorzu­ rufen, k o m m t allen ku rzw elligen Strahlen zu, v o m U ltra -V io lett bis zu den härtesten G am m a-Strahlen. Bei V orliegen von C a-N o x e n z. B. B enzpyren, beschleunigt auch Sonnenbestrahlung die T um orb ild un g, nicht jedoch im n o r­ m alen G ew ebe. D ie fotodynam ische A k tiv itä t des B enzpyrens ist b ek an n t. Sie ist tausendm al stärk er als die A k tiv itä t aller b ek an n ten Lichtsensibilisatoren, z. B. auch des C hinins. A lle cancerogenen K ohlenw asserstoffe en tfalten eine fotodynam ische W irkung. D er strah lenin du zierte K rebs ist ein quanten-physikalischer V organg. Die S trahlu ng w irk t rein d estru k tiv au f die Gene. D ie G en -M u tatio n ist ein Q uantensp run g. E in einziges L icht-Q u an t von w enigen E lektro nen -V o ltEnergie k ann eine M utatio n h ervo rrufen . Besonders interessant an diesen V orstellungen ist, d aß physikalische E lem entar-Prozesse m it so kleinem E nergie-U m satz w ie die A bsorp tion eines L icht-Q uants in lebenden Zellen m akroskopisch sichtbare U m w and lun gen z u r Folge haben können. 19

D ie verschiedenen S trahlen -E in w irku ng en (der kurzw elligen S trahlen) auf die Zelle sind M u tatio n der Zelle, W achstum shem m ung, Z elltod. D ie Em pfindlichkeit des Zell-G ew ebes ist entscheidend wichtig. D iese M u ta­ tionen treten b evo rzug t in K eim -B ahnen auf. V on E uler bezeichnet die m it der E rk ran k u n g an K rebs verbundene Störung im Stoffwechsel im wesentlichen als S tö ru n g im C ytochrom -System . E r k enn ­ zeichnet diese als U n te rfu n k tio n d er C ytochrom -O xyda se. N icht M angel an C ytochrom liegt vor. D as System , welches die A k tiv ierun g u n d Ü b ertragu ng des Sauerstoffs an den W asserstoff vollzieht, ist defekt. A ls Folge d avo n ist die A tm u ng im G ew ebe gehem m t. Im gelb-grünen F erro-C y tochrom ist die O x y d atio n durch Blockierung d er E lek tro nen -W and eru ng gestört. D ie v erm ind erte A tm u ng im T um or-G ew ebe h atte ja bereits O . W arburg experim entell bewiesen. G enaues S tudium seiner A rbeiten geben w eitere A u f­ schlüsse ü ber die V erk ettun g von Z ellteilung, K ern teilun g u n d Steigerung der O x y d atio n . D ie O x y d atio n en sind notw endige B edingungen fü r K ernu n d Zellteilungen. Einige B efunde v o n O . W arburg „über den Stoffwechsel d er T u m o ren “ : Es ergab sich, d aß nach d er Befruchtung die O x y d atio n s­ geschw indigkeit sehr schnell, im L aufe von w eniger als zehn M inuten, auf etw a das Sechsfache ansteigt, d aß sie nach 24 Stunden etw a das Z w eiundzw anzigfache d er O xydationsgeschw indigkeit der unbefruchteten E ier be­ träg t. D ie G rö ß e der A tm ungssteigerung u m m ehr als 2000 P ro ze n t im L aufe v o n 24 Stunden in einem Z ell-M aterial, dem v on au ßen keine Stoffe zuge­ fü h rt w erden, ist eine ganz außerordentliche. N u r so viel k önnen w ir sagen, d aß m it d er Z un ah m e der sichtbaren S tru k tu r eine Z un ah m e der O x y d atio n s­ geschw indigkeit v erbu nd en ist. N icht die Resistenz einzelner T um orzellen u n d einzelner n o rm aler Z ellen ist zu vergleichen, sondern d er T u m o r als G anzes m it den norm alen O rganen. W irk t au f ein derartiges Gemisch v on Zellen Sauerstoff-M angel infolge von D ruck, Sklerose d er G efäße, A nw esenheit von B akterien o d er an deren U m ­ ständen, so m üssen die Z ellen, die die F ähigkeit d er G lykolyse entbehren, zu gru nd e gehen. D agegen k ön nen die Z ellen, die glykolytisch w irksam sind, w eiterleben. D iese A uffassung setzt an die Stelle des unbestim m ten Begriffes „R eiz“ den bestim m ten Begriff Sauerstoff-M angel. N ach ih r entstehen die T um oren nicht aus versprengten em bryonalen K eim en, sondern aus den differenzierten w achsenden Zellen, die ein integrierender B estandteil jedes lebenden Gew ebes sind. In der G eh irn-S ub stan z b rin g t der Sauerstoff die M ilchsäure stets zum V er­ schwinden. O x yd ation svo rgäng e u n d W achstum svorgänge verlaufen parallel. W o viel A tm u ng ist, ist viel W achstum . Bei hyperplastischen M an d eln bei K in d ern ist auch die O x y d atio n wie d er W achstum sprozeß verm ind ert. Die P lasm a -H au t ist d er einzige Teil d er Zelle, der m it dem äußeren M ilieu in 20

B erührung ist, u n d deshalb m u ß ih r physikalischer u n d chemischer Z ustand von g rö ß ter B edeutung fü r die physiologische V erb ren nu ng sein. W ir nähern uns hier der Loebschen T heorie, nach d er die M em bran-B ildung ein entschei­ dender V organg fü r die E ntw icklungserregung ist. Loeb h a t beobachtet, d aß im m er d ann d er A nstoß zu r E ntw icklung gegeben ist, w enn das Ei au f irgend­ eine W eise z u r M em bran-B ildung gebracht w urde. D a andererseits nach der L o l c h e n E ntdeckung die O xydations-P rozesse von einer B edeutung fü r die sichtbaren V eränderungen sind, so sind diejenigen chemischen Prozesse, als deren M aß m an den Sauerstoff-V erbrauch betrachten d arf, den m orphologi­ schen Prozessen übergeordnet. D iese Tatsache w ird fü r jede künftige Frage­ stellung ü ber die U rsachen des Zellw achstum s von B edeutung sein. W enn m an das Ei des Seeigels befruchtet, so steigt in k u rzer Z eit d er Sauer­ stoff-V erbrauch au f das Sechsfache . . . U b er die V erk ettu n g der Prozesse Z ell­ teilung, K ernteilung, Steigerung d er O x y d atio n wissen w ir durch Loeb: K ernu n d Z ellteilung hören auf, w enn m an den E iern den Sauerstoff en tzieht. D ie O x y d atio n en sind also eine notw endige B edingung fü r K ern - u n d Z ell­ teilung. D urch V erm ehrung der O H -Io n e n -K o n z e n tra tio n oder, w as dasselbe besagt, durch V erm inderung der H -Io n en -K o n zen tratio n , k o m m t eine Beeinflussung der A tm u ng zu stan de in dem Sinne, d aß die A tm u n g gesteigert w ird . Die O x y d atio n s- u n d Entw icklungsgeschw indigkeit, d. h. die M em bran-B ildung, gehen im m er p arallel. D urch Substanzen, die die O x y d a tio n hem m en, w ird im m er auch die E ntw ick lun g, die M em b ran -B ild u n g , v e rh in d e rt. Bei der Furchung n im m t die G esam t-M asse der Zelle nicht zu, sondern sogar etw as ab. D ie physikalisch-chemische U rsache des A nw achsens d er O x y d atio n en im L aufe der Furchung w ird nach den obigen R esultaten zw eifellos m it dem W achsen der Oberflächen Zusam m enhängen. „D as wichtigste u n d durchaus u n erw artete R esu ltat d er vorliegenden U n te r­ suchung ist der N achw eis, d aß die P lasm a -H au t als solche, nicht deshalb, weil Stoffe durch sie ein- o der austreten, eine wichtige R o lle im o x y d ativ en Stoff­ wechsel der Zelle spielt.“ „D ie Biologen, die m it P reßsäften arbeiten, haben die Beobachtung gemacht, d aß d arin die w ichtigen O xydationsprozesse fehlen. N a chdem die Bedeutung der O berfläche fü r die O xydationsprozesse erk an n t ist, haben d erartige Be­ funde nichts Ü berraschendes m ehr.“ „Ich selbst neige au f G ru n d dieser T atsachen zu einer elek tro-chemischen A u f­ fassung der O xydationsprozesse, w obei die elektro-m otorischen K rä fte durch ausw ählende Löslichkeit der P lasm a -H au t fü r W asserstoff-Ionen en tstün den “ (so W arburg).

21

II. N e u e b io c h e m is c h e B e f u n d e ü b e r F e t t e ( H . P . K a u f m a n n , J. B u d w i g 1 9 4 9 - 1 9 5 3 ) 1. N e u e f e t t c h e m i s c h e A n a l y s e n - M e t h o d e n

E rstm alig w u rd en papyrographische U ntersuchungen an reinen M odell-Sub­ stanzen (Fetten, F ettsäuren u n d L ipoiden) durchgeführt. D ie ersten direkten N achw eise fü r Fette u nd Fettsäuren in d er Fettchem ie w u rd en zu diesem Z eit­ p u n k t v o n uns entw ickelt. Es ergaben sich die ersten M öglichkeiten, au f diese W eise gesättigte, einfach ungesättigte u n d d o p p elt ungesättigte F ette u n d F ett­ säuren zu unterscheiden u nd in ihrem V erhalten R eak tio n sp artn ern gegen­ über zu untersuchen. U n ter anderem gelang erstm alig d er M ikro-N achw eis von F etten au f P ap ie r capillar-analytisch, also in der M ikro-A nalyse. Dieser N achw eis w u rd e z u r A nalyse d er L ipoide in kleinsten M engen u n d m it spe­ zifischer R eak tio n wichtig. G ep rü ft w u rd e das V erh alten u n d die R eaktion s­ bereitschaft verschiedener F ettsäuren, insbesondere d er L inolsäuren gegen­ über S H -V erbindungen, gegenüber H arn sto ff u n d J 126 zu r E ntw icklung der ersten d irekten Jo d za h l, die bisher in der C hem ie möglich w ar, ebenso gegen­ über O xydation svo rgäng en, g eprü ft m it L euco-M ethyleriblau. Aufschlußreich w u rd e auch das a u f P ap ier studierte V erhalten dieser M odell-Substanzen, d er reinen L inolsäure, Ö lsäure u n d S tearinsäure u n d 18 w eiterer F ettsäu ren in ihren physikalischen Eigenschaften, z. B. im Schäum test o der in ihren L ö­ sungstendenzen an d er G renze zwischen L ipo id - u n d W asserlöslichkeit sowie gegenüber kom plexbildenden M etallen w ie K u pfer, M ang an u n d K obalt. D iese N achw eise blieben w ichtig bis zum heutigen Tage. D ie K om plexe m it K o b alt k önnen gut d azu dienen, einfach u n d d oppelt ungesättigte F ette zu charakterisieren. Auch die K o n trast-F ärb u n g en zum d irekten N achw eis von F etten w aren erstm alig, em pfindlich u n d spezifisch u n d w erden fü r das w ei­ tere S tudium des Fettstoffwechsels auch in außereuropäischen L än d ern bereits vielseitig benutzt. Es d a rf um d er K larh eit w illen gesagt w erden, d aß allein diese v o n m ir später d an n auch zusam m en m it einigen D o k to ra n d en geschaffenen ersten em pfindlichen u n d spezifischen N achw eise u n d die durchgeführten Studien über die V erhaltensw eise der F ette u n d F ettsäuren richtungw eisend w urden fü r die n un bereits im G ange befindliche neue Epoche z u r Erforschung des Fettstoffwechsels u n d der Lipoide. W esentlich fü r das hier zu erörternde P roblem sind nun m eine im folgenden k u rz skizzierten B efunde: D ie energiereichen, elektronenreichen hochungesättigten Fette sind o ber­ flächen-aktiv. Sie bilden m it S H -V erb ind un gen (S ulfhydrilgruppen) A ssozia­ tion s-A d du kte u n d binden so H -Io n e n im w äß rigen S ubstrat. Sie bilden L ipoproteide. Diese sind ebenfalls sehr stark oberflächen-aktiv. Sie sind wasserlöslich. Sie spielen eine entscheidende R olle bei den oscillierenden O x yd ation s-V org än gen , die fü r die S ulfh yd ril-G ru pp e m it einem zw eiten 22

P a rtn e r b ek an n t w aren. A uch von m ir synthetisch hergestellte A ssoziate von L inolsäure u n d S ulfhyd ril-V erb ind un gen k o n n ten m it narkotischen M itteln z. B. m it J P C getrennt w erden. D ies erscheint aufschlußreich fü r die Bedeu­ tung d er L ipo pro teide bei der N arkose-T heorie. 2. A n w e n d u n g a u f b io lo g is c h e P r o b le m e

Es lag schon 1951 fü r uns au f d er H a n d , d aß w ir sofort begannen, die ge­ fundenen sehr fruchtbaren neuen N achw eise u nd M öglichkeiten zum w eiteren S tudium au f biologische P roblem e anzuw enden. W ir untersuchten a u f dem W ege der P ap ier-C h ro m ato g rap h ie län ger als ein J a h r in vier K linik en in M ünster T ausende von H äm ato g ram m en in V er­ b indung m it dem S tudium d er K rankengeschichten, ebenso die L ipoide u n d L ipo pro teide aus frisch operierten C arcinom -G eschw ulsten. Es sei gestattet, d aß ich m ich hier au f die wesentlich erscheinenden B efunde beschränke. (Aus­ führlich sind diese B efunde veröffentlicht in „Fette u n d Seifen“ 1949— 1953, ebenso in der Broschüre „D ie elem entare F un ktio n der A tm u ng in ihrer Beziehung zu au tox yd ablen N ah ru n g ssto ffen “.) Feststellbar sind im H äm ato g ram m G esunder, die a u f P ap ier leicht bew eg­ lichen L ipo pro teide m it blauer Fluoreszenz, bei C a-K ra n k en fehlen diese. M it K aliu m -P erm an g an at w u rd en in diesen L ipo pro teiden aus norm alem Blute hochungesättigte F ettsäu ren festgestellt. Bei K reb sk ran k en tritt im G e­ gensatz zum H äm ato g ram m der G esunden über dem Blutfleck d er gelbgrüne C ytochrom -Schw eif auf. D ie analytischen D aten bestätigten die Z ugehörig­ k eit zu m C ytochrom -System . D ieser Schweif ist um geben v o n im U V -L icht grün fluoreszierenden festanhaftenden, au f P ap ie r in diesem M ilieu nicht be­ weglichen L ipoiden. D as in der L ite ratu r als n icht-autoxydabel beschriebene gelb-grüne C y to ­ chrom k o n n te m it H ilfe v on 0,1 γ L inolsäure zu r O x y d a tio n u n d V erfärbung zu rotem B lut-F arbstoff gebracht w erden. K a p illa r-ak tiv e P hospatide w aren im norm alen B lut nachw eisbar, nicht im B lute d er K reb sk rank en . P ferde-Serum löste K rebszellen, w enn es ak tiv iert w urde m it C ystein o der m it T hioglykol-Säure. L ipo pro teide aus L inol-Säure u n d S H -V erb ind un gen erw iesen sich nicht n u r selber als wasserlöslich, sie verleihen auch F etten eine höhere W asserlöslichkeit. T ro p ft m an 0,1 y L inol-Säure au f das B lut K reb sk rank er, welches sich bereits au f P ap ier befindet, so w ird nach d er E ntw icklung in M ethy l-A lko ho l der bei C a-K ra n k en als signifikant au ftreten d e gelb-grüne C ytochrom -Schw eif nicht beobachtet. D as B lut w ird dagegen — an der V erfärb u n g erk enn bar — besser autoxydabel. W eitere E inzelheiten dieser B efunde u n d Versuchs-Bedin­ gungen m öge m an den O rigin al-A rbeiten in „Fette u nd Seifen“ 1950— 1953 entnehm en. 23

Schettler, W agner, Zabel, Issels u. a. haben diese L iteratu r frühzeitig bei m ir angefordert. Auch m eine Broschüre: „D ie elem entare F u n k tio n d er A tm ung in ihrer B eziehung zu au tox yd ablen N ah run gsstoffen “ aus dem Jah re 1953 beschreibt diese B efunde u n d die A rbeits-M ethoden ausführlich. Auch die d o rt angegebenen 141 L iteratu r-A n g ab en zu r S tü tzu n g m einer neuen These über die B edeutung d er elektronenreichen F ette fü r den Stoffwechsel dienten inzwischen vielen A utoren als F undgrube „neuer E rkenntnisse“ a u f diesem G ebiet. N atü rlich m uß au f diesem Forschungs-Sektor — fü r uns dam als wie heute ein w und erbares N eu lan d — noch viel erarbeitet w erden. W enn jedoch u n ter B enutzung m einer A rbeiten V erw ässerungen m einer K onzeption erfolgen im Interesse der M arg arin e-In du strie, so bedaure ich diese Irrefü h ru n g en auch im Interesse o ft n am h after W issenschaftler. Es sei d arum auch in diesem Z usam m enhange erw äh n t: N icht die M enge an F ett ist entscheidend. D ie M enge regulieren M ensch u n d T ier v o n selber. D e r T yp des N ahrungsfettes, sein elektrisches D ipo lm o m en t ist entscheidend wichtig. III. B i o c h e m is c h e un d b io p h y s ik a lis c h e A u s w i r k u n g e n d e r e l e k t r o n e n r e i c h e n F e t t e a u f le b e n d e s S u b s t r a t

W enn w ir die biochemischen u n d biophysikalischen A usw irkungen der hoch­ ungesättigten F ette m it ihrem E lektronenreichtum erö rtern, so m uß ein­ leitend klargestellt w erden: D ie w eitreichenden hohen Q u alitä te n der hochungesättigten F ettsäuren z. B. der L inolsäure sind an eine bestim m te A n o rd n u n g der E lektro nen w o lk en ge­ bunden. Im natürlichen G efüge der hochungesättigten ö le liegt diese wichtige K onfiguration d er frei verfügbaren leicht ak tiv ierbaren E lektro nen w o lk e in der C is-F orm d er F ettsäure vor. Bei zahlreichen heute üblichen M ethoden der V erarbeitung dieser F ette v o r allem zusam m en m it W asser (etw a in d er M ar­ garine) ist der N a m e „L inolsäure“ gew ahrt, nicht aber die v o n N a tu r aus m it diesem N am en v erbundene hohe u n d hochw ertige biochemische u n d biophysi­ kalische A k tiv itä t u n d A usw irkung dieser Fettsäure. D ie bedeutsam e F u n k ­ tion d er elektronenreichen F ettsäure ist n u r d er natürlich vorko m m end en CisForm , z. B. d er L inolsäure, eigen. D ie T ran s-F o rm d er h eute oft in R efo rm ­ p ro d u k ten als „hochungesättigte F ettsäu re“ angepriesenen L inolsäure en t­ behrt der F u n k tio n d er leicht verfüg baren E lektronenw olke. D ie elektronenreichen hochaktiven V erbindungen d er hochungesättigten Fettsäuren, die D ien -D op pel-B in du ng d er L inolsäure u n d die dreifach unge­ sättigte L inolensäure, zeichnen sich durch die folgenden physiko-chem ischen Eigenschaften aus: In der A ssoziation an die biologisch v orkom m ende S ulf­ h yd rilg ru p p e bild en sie d ip olare V erbindungen. Diese D ipo l-G eb ild e sind biochemisch u n d biophysikalisch hochaktiv. D ie Fähigkeit dieser M oleküle zu 24

krypto-ionischen R eaktionsabläufen ist nach d er chemischen E lektronenT heorie b ek an n t u n d hier n u n entscheidend wichtig. Sie g estattet die B ildung der W asserstoffbrücken. Diese Eigenschaft ist fü r die E iw eiß-Synthese w esent­ lich. D ie krypto-ionischen V erbindungen erlauben auch die W an deru ng des H -A to m s. Sie sind T räger u n d D o n ato ren v o n E lek tro n en -P aaren . Ih r E lek­ tronen-R eichtum b ew irkt, d aß es im biologischen S ub strat — bei nicht zu stark einseitig unbiologischen V erhältnissen, au f die w ir noch zu sprechen kom m en — nicht zum Z erfall d er M oleküle, nicht z u r E n tk op pelu ng auch der E lek tro n en -P aare kom m t, sondern im G ren z-Z u sta n d n u r zu r „L ockerung“ d er B indung, w obei die E lek tro n en -P aare erh alten bleiben. D as bedeutet, d aß die D ip o la ritä t dieser V erbindungen erhalten bleibt. D ies ist wichtig, weil gerade der Funktionsw echsel der E lek tro n en -P aare inn erh alb des gesam ten Systems biologisch bedeutsam ist fü r die A u to x y d atio n bei den O szillations­ vorgängen d er E lektro nen -W and eru ng im R edox-System z. B. ü b er die F errou nd F erri-V erb in du ng der C ytochrom e. Diese S ulfh yd rilg rup pen u n d die elektrische K onfiguration d er elektronenreichen L ipoide sind als A ssoziate entscheidend w ichtig fü r die L ipoproteid-B ildung u n d die Eiw eiß-Synthesen. D ie Tatsache, d aß diese A ssoziate durch ihre elektrische L ad u n g u n d ihre Fälligkeit, E lektro nen zu speichern, zu tragen u n d w eiterzuleiten der w äß rigen Lösung ein hohes di-elektrisches In k rem en t verleihen, w ird nun auch biophysikalisch u n d biologisch bedeutsam . D ip o lare Substanzen, die der zw itter-ionischen B indung der F ett-E iw eiß-A ssoziate m it der D ien -D o p p el­ b in du ng entbehren, verleihen dem W asser im allgem einen kein Inkrem ent, m eistens sogar ein D ekrem ent. D a n u r die Cis- u nd nicht die T ran s-F o rm der F ettsäure als E lektro nen -T räger zu einer derartigen A ssoziatbildung fäh ig ist, w ird auch durch die V orstellungen aus der E lektro nen -T heo rie ü ber chemische B indungen m eine nachstehend m itgeteilte These stark gestützt. D ie erw äh n te D ielek trizitäts-K o n stan te in w äß rig er Lösung m it hoher B in­ dungsenergie w irk t sich entscheidend au f die Löslichkeit an derer Stoffe in diesem S ubstrat aus. Sie b ew irkt, d aß die elektronenreichen hochungesättig­ ten F ette rein theoretisch errechenbar u n d praktisch bew eisbar oberflächenu nd cap illar-ak tiv sind. E lektro nen zeigen im m er die T endenz, zu r O b er­ fläche zu streben. D iese Eigenschaft b ew irk t auch, d aß die elektrisch au f­ geladenen Fette, die elektronenreichen F ette inn erh alb von vier bis sechs S tunden nach dem G en uß in den H a u tp a rtie n chemisch nachw eisbar sind. Diese elektronenreichen F ette sind a k tiv beteiligt, als ak tiv er B austein und als aktives P rin z ip w irksam bei der S chleim haut-Funktion, bei allen O rg anFunktionen, bei den Synthesen der Sekrete u n d E xkrete. Ih re C ap illarA k tiv itä t ist fü r die physikalische Beschaffenheit des Blutes u n d fü r die K reis­ lau f-F u n k tio n wesentlich.

25

D ie so w ichtigen M em branen der Zellen, der N erv en , d er G efäße, der O r­ gane wie N ieren , M ilz u. a. sind in ihrer Beschaffenheit u n d F un ktio n fu n d a ­ m ental abhängig vom V orliegen d er elektronenreichen hochungesättigten, oberflächen-aktiven u n d sauerstoff-affinen F ettsäuren in F orm ihrer L ipoide; die G eh irn- u n d N erv en zellen sogar v o m V orliegen der hoch-aktiven drei­ fach ungesättigten Linolensäure. D ie B edeutung der M em branen fü r jede L ebensfunktion, fü r W achstum , A tm ung, A usw ahl d er N a h ru n g erkannten bereits Loeb, Bang, Warburg. D er entscheidende konstituierende A n teil aller­ dings w u rde erst durch m eine A rbeiten in den hochungesättigten Fettsäuren gefunden. D ie B edeutung d er M em branen fü r die A tm ung u n d die E ntw ick­ lung, w ie sie W a rburg d arstellt, füh rte ich einleitend an. Ich kom m e d arau f noch zurück. V on Interesse ist, w ie stark er das elektro-m otorische P rin zip bei der F un ktio n der M em branen (Lipoide) verm utete. D urch die E lektronenWolke der ho chungesättigten Fette, im biologischen S ub strat geschützt u n d funktionstüchtig erh alten im A ssoziat an die S ulfhydrilgruppe, liegt n u n der so entscheidende u n d lange gesuchte F a k to r vor, w elcher entscheidend w irk ­ sam ist bei allen Lebensprozessen, den M em b ran -F u nk tion en die p o lare K raft bei d er Z ellteilung u n d der A tm u n g das ak tiv e P rin zip verleiht. D as o rd ­ nende P rin zip d er Lebensprozesse u n d L ebensfunktionen geht entscheidend v on den E lektro nen aus. Sie verleihen in dem dipolaren schw ingungsfähigen System der A ssoziate dem B lut die Fähigkeit, das R ed o x -P o ten tial, den P H -W e rt k o n stan t zu halten. D iese p o laren K rä fte m it ihrem hohen L ad un gsw ert stellen besonders in ihrem zw itter-ionischen G ren zzu stan d d er „L ockerung“ G ebilde dar, die außerordentlich beeinflußbar sind durch äußere Einflüsse. D ie V eränderungen des energetischen N o rm alzu stan des, die diese M olekeln erfahren, betreffen im allgem einen n u r diesen negativen L adungsschw erpunkt, einen F u n k ­ tionswechsel v on E lektro nen -P aaren . (V alenz-V orstellungen haben hier kei­ nen W ert, die B indigkeit der E lek tro n en -P aare ist stöchiometrisch nicht er­ rechenbar.) Als ungeheuer fruchtb ar erw eisen sich n u n die aus den G ru nd lagen der chemi­ schen E lektro nen -T heo rie b ekann ten T atsachen: A ußerordentlich sensibel reagieren diese D ipol-A ssoziate au f das E inw irk en elektrom agnetischer W el­ len. Es w ird in diesem L ipoid-E iw eiß-A ssoziat ein oszillierendes elektrisches M om ent erzeugt. Sind die Frequenzen der elektro-m agnetischen S trahlen u n d der E lektro nen w o lk e in diesem M olekül gleich, d an n entsteht durch R esonanz selektive A b sorp tion der E lektronen dieser S trahlung. Diese quanten-m echa­ nische R esonanz * ist stets m it E nergie-G ew inn verbunden. * R e s o n a n z h e i ß t h ie r , d a ß d ie b e id e n E l e k t r o n e n w o l k e n , d ie e i n d r i n g e n d e n u n d d ie im M o l e k ü l v o r ­ h a n d e n e n , sich v e r e in e n .

26

Bei derartigen U ntersuchungen fan d L. Pauling sein Soll an E lektronenEnergie nicht in vollem U m fang e u n d k am auch hier zu d er E rken n tn is, d aß es sich bei diesem V organg um ein quanten-physikalisches Geschehen handelt. D ie h arten S trahlen vom U V -L icht an bis zu den h arten R öntgen- und G am m a-S trah len stellen nicht m ehr die reine energetische F orm d a r wie das Licht. Sie en thalten die sogenannten A n ti-P ro to n -E lek tro n en als Belastung. L etztere entstehen bei der K ollision v on m ehreren E lektronen. Ih re A us­ w irk u n g au f das schw ingungsfähige labile System aus S H u n d D ienen, den L ipo pro teiden m it ihren elektronenreichen F ettsäu ren k an n — das ist be­ k a n n t — die A nordnungsm öglichkeiten überlagern o der zerstören u n d zu einer E nergie-M ulde führen. Im C o m pto n-E ffek t setzt sich diese destruktive A usw irkung d an n noch w eiter fort, z. B. durch die ind irekten V erbrennungs­ schäden. Auch nach den V orstellungen u n d B efunden der chemischen E lektro ­ nen-T heorie ist bekann t, d aß die Z u o rd n u n g bestim m ter S trahlen zu be­ stim m ten E nergiezuständen fü r die R esonanz unerläßlich ist. F ü r die T ragfähig keit der elektrischen System e aus D ienen u n d der P seudo­ säure der S u lfh yd rilg rup pe gegenüber eingestrahlten E lektro nen u n d fü r ihre geordnete W eiterleitung ist die Ü bereinstim m ung d er F requenzen zwischen S trahler u n d F eld-E lek tro n en wichtig. S trahlen m üssen elektronenzugehörig sein in bezug au f ihre Frequenz. Diese physikalisch theoretisch errechenbare G ru nd vo raussetzu ng ist erfü llt bei dem Zusam m enspiel zwischen eingestrahl­ tem Sonnenlicht u n d den biologischen elektronenreichen V erbindungen der F ette, g eb u n d en an Eiw eiß, z. B. in Sam enölen. Bei dieser K orrespondenz der F requenzen k om m t es nicht z u r E n tk o p p elu n g d er dip olaren Systeme. Sie sind in der Lage, die E lek tro n en -P aare geordnet zu absorbieren, zu spei­ chern u n d diskontinuierlich w eiterzuleiten.

C . W a c h s t u m als W e s e n d e s L e b e n s i m L i c h t e d e r Sonne

D ie W iederherstellung der H arm o n ie zwischen S onnenstrahlen u n d dem M en­ schen in d er d ip olaren O rd n u n g der N a tu r, deren W esen W achstum ist D ie neu e T h e s e I. D ie H y p o t h e s e

Ich stelle folgende H ypothese, den folgenden L eitsatz fü r die m oderne K rebs­ forschung au f: D er L ebensprozeß w iderspricht dem V organg der E ntro pie-Z un ah m e, der T endenz zu r idealen U n ord nu ng . D as ord nend e P rin zip , welches im lebenden 27

S ub strat ständig neu die O rd n u n g , die D ip o la ritä t im S ubstrat u n d beim W achstum aufrichtet, b eruh t au f den elektro-m agnetischen W ellen des Son­ nenlichtes. Diese Energie k an n d er M ensch u nm ittelb ar aus d er Sonnenein­ strahlung n u r d an n aufnehm en, w enn im lebenden S ub strat die k orrespondie­ renden E lektro nen von gleicher F requenz als C orpuskel o der als elek tro ­ m agnetische W elle in einem Schw ingungs-System v o rh an d en sind. D as leitende P rin zip , das dem G esetz d er E n tro p ie-Z u n ah m e entgegenw irkt, k om m t ausschließlich bei d er lebenden Substanz vor. Es w ird entscheidend beherrscht v on d er D ip o la ritä t im „lebenden M olek ül“ (Dessauer), zwischen den elektronenreichen F etten u n d den schw efelhaltigen S u lfh yd rilg rup pen der E iw eiß-Stoffe (B udw ig). D ie E lektro nen -W olk en der in der N a tu r gewachsenen hochungesättigten Fette haben die F ähigkeit, die E lektro nen der Sonnenenergie selektiv zu ab ­ sorbieren. D ieser V o rgang ist ein quanten-physikalischer. D er nach der Q u an ten -P h y sik g eforderte O szillato r fü r diese selektive F un ktio n zwischen Sonnenstrahlen (P hotonen) u n d E lek tro n en -P aaren in dem „lebenden M ole­ k ü l“ besteht aus dem A ssoziat der S u lfh y d ril-G ru p p en der E iw eiß-K ö rper m it den D ien -F ettsäuren, z. B. der L inolsäure gegebenenfalls m it den hoch­ ak tiv en T rien-F ettsäu ren o der cyclischen B indungen u n ter E inbeziehung von M etall-K om plex en u n d P hosphatiden. D er licht-elektrische E ffekt dieser System e ist v on d er inneren SchwingungsEnergie, den F reiheitsgraden des System s abhängig. V on den L inolsäuren k an n n u r die natürliche C is-F orm d er D ien -F ettsäure als R eso n anz der Sonnenenergie m itschw ingen u n d diese elektro-m agnetische W elle absorbieren. D ie T ran s-F o rm z. B. der L inolsäure-E ster (durch künstliche U m esterung ge­ w onnen) ist zu dieser F un ktio n nicht in d er Lage. D as W irkungsintegral ist abhängig von d er Frequenz d er E lektro nen -W olk e in der Fettsäure. Es ge­ horcht dem v o n L. de Broglie gefundenen G esetz vom W ellen-C orpuskelD ualism us d er Licht-Energie. Diesem G esetz folgt auch die E lektronen-B e­ w egung im lebenden Substrat. Es gibt in d er lebenden M aterie A bgabe von M aterie in F orm elektro-m agne­ tischer W ellen. D ies gilt ganz besonders im Stoffwechsel, w o es d aru m geht, aus der M aterie w ieder Energie zu gew innen. D ie E lektro nen -W and eru ng z. B. im N erv en erfo lg t als Q u anten-S pru ng . D er Q u an ten -S p ru n g ist fü r biologische V orgänge von besonderer B edeutung u n d E videnz z. B. als M utatio n (K rebserzeugung) o der in entgegengesetzter R ichtung als E rh o lu n g des biologischen System s m it E nergie-G ew inn u n d zu r A ufrichtung der O rd n u n g entgegen d er E ntro pie-Z un ah m e. A u f dieser Fest­ stellung liegt ein A k zen t der v o n m ir aufgestellten H ypothese.

28

D ie π-K om plexe aus den elektronenreichen D ien -F ettsäuren m it den Sulf­ h yd ril-V erb ind un gen (R -S H ) gegebenenfalls u n ter B ildung von M etall-K om ­ plexen m it K o b alt, K upfer, M ang an , Eisen u. a. sind von fun d am en taler Be­ d eutung fü r die A ufrechterhaltung aller Lebensprozesse, fü r die dip olare O rd ­ nung, die die in tak te F u n k tio n d er lebenden M asse schlechthin kennzeichnet. Sie bilden d ip olare Schw ingungssystem e u n ter P roton-B rücken-B ildung m it einem L adungsschw erpunkt v o n E lektronen, deren F requenz m it derjenigen der Sonnenenergie k orresp on diert. F ü r die selektive S trahlen -A u fn ah m e im biologischen S u b strat (D epot-T heorie) sind ausschließlich die E lektro nen d er­ artig er d ip o larer L ipoproteide zuständig. In R esonanz m it den elektro-m agne­ tischen W ellen d er Sonnen-E nergie speichern sie diese u n d leiten sie zu m E ner­ gie-Ausgleich u n d z u r Steuerung aller Lebensprozesse w eiter. Diese elektrischen energiereichen System e sind die integrierenden „A n teile“ fü r die Lebens­ prozesse A tm ung, W achstum , Stoffausgleich u n d S tru k tu r-G eb u n g d er Sub­ stanz. Ich sage „A nteile“ u n d nicht „S ubstanzen“, w eil ich der M einung bin, d aß in d er T a t nicht nur, w ie O . W arburg schreibt, die chemischen, sondern v o r allem die physikalischen Prozesse das beherrschende P rin zip darstellen. Diese steuern, w ie w ir gesehen haben, auch über d en W eg der M aterialisie­ run g Sauerstoff-A ufnahm e u nd T ran sp o rt, die F u n k tio n en aller L ipoidM em branen auch bei der E ntw icklung z. B. im E i u n d bei d er S tru k tu rG ebung. Es ist durchaus wahrscheinlich, d aß dieser physikalische V organg bei d er F u n k tio n der G ene eine entscheidende R olle spielt. Biophysikalische Studien lassen dies wahrscheinlich w erden. Auch die Sinnesorgane z. B. das Sehen, ist in diesen V o rgang einzubeziehen. D ie E ntw icklung aller Sam en u nd Sporen ist — wie b ek an n t — sehr stark vom elektrischen P o ten tial des M ilieus abhängig. Dies gilt fü r die E ntw icklung d er „C ancero b en “ (s. dazu S. 54) ebenso w ie fü r b ekann te M ikro-O rganism en, die als In fe k tio n eine R olle spielen. R H - u n d P H -W e rte in Säften u n d im P lasm a w erden von diesen elektronenreichen D ien -F ettsäuren beherrscht, d a diese ja als Base fungieren gegenüber den P seudosäuren R -S H , u n d z w a r u n ter B ildung der Proton-B rücken des A ssoziates zwischen F ett u n d E iw eiß. Im m unbiologische V orgänge w erden dem zufolge von den elektronenreichen hochungesättigten F etten entscheidend beeinflußt. R öntgen- u n d C o m pto n-E ffek t w irken a u f die d ip olaren System e aus S ulf­ h y d ril-G ru p p en u n d elektronenreichen L ipoiden im m er n u r destruk tiv . Sie zerstören deren S tru k tu r, deren B indung, die E nergie-B ilanz, die E lektronenReserve u n d den geordneten E lek tro n en -T ran sp o rt u nd d am it ein entschei­ dendes M erkm al der L ebensfunktion schlechthin. D ie C om pton-E lektronen-P rozesse v erlaufen im lebenden S ubstrat wie in anorganischer M aterie. 29

Fette m it dem elektrischen M om ent N u ll, sei es durch F etth ärtu n g , P oly m eri­ sation o der U m esterung der L inolsäure-E ster hergestellt, ebenso M aleinsäureA n h y d rid (als E m ulgatoren in der M arg arin e-F ab rik atio n benutzt) w irken deform ierend au f diese dip olaren Schw ingungssystem e u n d zerstören das P rototropie-G leichgew icht der F ett-E iw eiß-A ssoziate u n d d am it die leicht m obilisierbaren E lektronen-L adungen. Sie h in dern die E lektro nen -A b sorp tio n d er P ho ton en des Sonnenlichtes, den E nergie-G ew inn aus dem R eso n anz-V or­ gang u n d die diskontinuierliche E lektronen-W eitergabe. Ih re A u sw irku ng ist w ie die d er Ferm entgifte. Sie führen zu S törtherm en bei Sonneneinstrahlung, weil ihre F ähigkeit z u r D epot-B ildung im dip olaren Schw ingungssystem fehlt. Sie vernichten den gesam ten B au des O szillators, der im Sinne d er q u an ten ­ theoretischen V orstellungen im biologischen S ubstrat unerläßlich ist. C a-N o x en , narkotische Substanzen u n d C y to statik a, die alle in L ipoiden ge­ löst w erden, b ew irken T renn u ng der d ip olaren F ett-E iw eiß-A ssoziate durch E ntk op pelu ng d er L ipo pro teid-B ind un g u n d d er E lektro nen -P aare. A uf diese W eise rau ben sie den F etten ihre v ital wichtige F un ktio n, die entschei­ d end ist fü r den gesam ten E lektronen-A ustausch. Diese S ubstanzen oder strahlen-energetischen Ereignisse o der andere E inw irk un gen (hier sind Reize, D rosselung v on Licht, L u ft o der S auerstoffzufuhr sowie physikalische oder psychische Stress-Situationen, k u rz alle Stress-Ereignisse zu nennen), können die A d ap tatio n en d er vitalen Prozesse im elektro-m agnetischen Bereich ü ber­ fo rd ern u nd endgültig um lenken (Q uantensprung). A m stärksten stö rend w irken diejenigen Substanzen o der S trahlen, die im elektronenreichen System o d er bei dem elektrischen W ellen-C o rpu sk el-P aket u nm ittelb ar angreifen. Z u r Ü b erw ind un g d er heute m annigfaltigen Schädigungen in diesem Sinne ist die sehr durchgreifende Ü b erw ind un g d er Störungen als T herapie oder P ro p h y lax e möglich durch Z u fu h r der stark elektrisch aufgeladenen, m it der Sonnenenergie aufs beste in H arm o n ie u n d K o rrespondenz befindlichen Sa­ m enöle. A m besten gibt m an diese F ette sogleich in der wasserlöslichen Form , in diesem d ip olaren Schwingungssystem , gegen vorzeitige E n tlad u n g ge­ schützt, durch K om b in ation m it biologisch w ertv ollen S u lfh yd ril-V erb in ­ dungen. M öglichst w eitgehende A usschaltung d er Störm oleküle erscheint sinnvoll. D ie W iederherstellung der norm alen W achstum svorgänge, die m it ihrer d ip o ­ laren O rd n u n g der E n tro p ie-Z u n ah m e entgegenw irken, ist auch beim K rebs­ k ran k en möglich. D abei ist zu berücksichtigen: 30

1. Als lebenspendendes P rin zip unerläßlich sind die E lektronen d er Sonnenenergie. D ie „schw arzen S trah len “ nach M a x Planck, R ö ntgen-S trahlen u n d S trah ­ len synthetisch hergestellter rad io ak tiv er Isotope w irken dem Leben ent­ gegen. Begrenzung dieser S trahlen -A u sw irku ng au f ein kleines A real des lebenden O rganism us etw a au f den T um or, ist p rin zipiell niem als möglich. Es w ird durch das physikalische G rundereignis (z. B. C o m pton-E ffekt) be­ dingt, niem als möglich sein. 2. D er Mensch k an n die L ebenskraft spendenden E lektronen der Sonnenstrah­ len n u r verw erten, w enn er sich au f dem W ege d er N a h ru n g diejenigen E lektronen einverleibt, die durch R esonanz-A bsorption die E lektro nen der Sonne aufnehm en, speichern u n d diskontinuierlich w eiterleiten können. 3. Z u diesen Lebensprozessen, die E lektro nen d er S onneneinstrahlung n u tz ­ b a r zu m achen, benötigt der M ensch als korrespondierendes elektronen­ reiches System die hochungesättigten F ettsäuren in dem dip olaren A ssoziat an E iw eiß gebunden. Dies ist d er K e rn -P u n k t m einer K onzeption. 4. Diese so gestalteten L ipoproteide in m ann ig faltiger K o m p lex-B indung an M etalle, P ho sp hatid e oder A lkalim etalle stellen die integrierenden Sub­ stanzen u nd energetischen P rin zip ien d a r fü r die m ann ig faltigen Erschei­ nungen im Stoffwechsel. Sie spielen eine R olle bei O rg an-F u nk tio nen, Sekretionen u n d Fortpflanzung. Ih re Effizienz ist bei pathologischen A b­ lagerungen u n d Sklerotisierungen bzw . deren Ü b erw ind un g entscheidend wichtig. 5. Diese F ett-E iw eiß-A ssoziate sind m aßgebende F ak to ren bei d er A tm ung, d er o x y d ativ en E rholungsphase in M uskeln, M em b ran en u n d Plasm aS truk tu ren . Sie überw inden auch die dam iederliegende A tm u ng im T um orGew ebe. Sie bilden das In teg ral fü r S ub stan z-A ufb au u n d Eiw eiß-Synthese bei S tru k tu r-G eb u n g u n d W achstum . 6. D as Z usam m enspiel zwischen dem elektro-m agnetischen Feld (aus E lek tro ­ nen), bew egter M aterie (z. B. im K reislauf) u n d d er E lek tro n en -E in strah ­ lung (P hotonen) ist sehr k om plexer A rt. In dieser H insicht sind die m oder­ nen E rkenntnisse der B iophysik in d er physiologischen Forschung d er M edi­ zin zum N achteil der M edizin noch unberücksichtigt geblieben (gemessen an d er L ite ratu r u nd den V orlesungen an Hochschulen). H ochinteressant sind die elektronenreichen, hochungesättigten Fette fü r die E rzeugung der Bio­ elek trizität, z. B. der H erz-A ktion sströ m e, u n d fü r die E rzeugung von W ärm e. L etzteres ist w ichtig sow ohl fü r die A d a p ta tio n an K älte als auch an W ärm e. Dies w irft ein neues Licht au f viele biologische F ak to ren wie Bewegung, K altw asser-A nw endung, Ü b erw ärm un gsb äd er u. a. 7. D ie neue These besagt u n ter anderem : Bei Berücksichtigung dieser G ru n d ­ prin zipien d er echten K orrespondenz zwischen E lektro nen d er Sonnen­ 31

energie u n d den E lektronen der ho chungesättigten F ette in V erb ind un g m it E iw eiß (z. B. auch in lebender pflanzlicher N ah ru n g ) ist die entscheidende W ende d er K rebsforschung erfolgt. V orbeugung ist n u n möglich. D ie T herapie auch bei fortgeschrittener E rk ran k u n g an K rebs ist au f sehr ein­ fache rein biologische, bio-logische W eise m it sehr gutem E rfolg möglich. Positiv w irk t sich aus, w as W achstum u n d L ebensfunktionen fö rd e rt (z. B. Leinöl!). W achstum shem m ung w irk t krebserregend u n d bei bestehender E rk ran k u n g an K rebs die K ran k h eit verschlim m ernd, den T od beschleunigend, d a sie in jedem Falle die E ntro pie-Z un ah m e förd ert.

II. B e f r a g u n g d e r N a t u r 1. in d e r B io c h e m ie

D ie biochemischen B efunde bei der T um orb ild un g, die z. B. v o n E uler zusam ­ m enstellte u n d bei denen er oft W idersprüche nicht zu deuten w u ß te, ord nen sich zw anglos ein in die neuen V orstellungen v on der unterschiedlichen W ir­ k u n g d er F ette je nach d er physikalischen Beschaffenheit. N u n lösen sich die scheinbaren W idersprüche, d aß F ette einm al die E ntsteh un g v o n T um oren h in d ern w ie z. B. bei der K o m b in atio n v o n B enzpyren m it Ö len u n d ein an d e­ res M al die T um orbildung begünstigen w ie in der K o m b in atio n B enzpyren m it tierischen F etten. Auch v o n E uler beobachtete bereits, d aß die In ak tiv ieru n g d er F ette ein „G en eraln en n er“ sei fü r die A u sw irkung aller K rebsnoxen. Aus d er L ite ratu r ü b er die experim entellen B efunde g laubw ürdiger W issenschaftler seien die folgenden g enannt: F ü r K rebszellen gibt es kein signifikantes M erk ­ m al. N ach d en elektronen-m ikroskopischen U ntersuchungen in P aris ist das einzige au ffin d bare K riteriu m fü r die K rebszelle A ussonderung v o n Fett, wo es norm alerw eise nicht zu finden ist. G estö rt sind die dip olare A usrichtung, die R egeneration, die A usreifung der Zellen. V iele in T eilung befindliche Z ellen v erh arren in diesem Z ustand . Es feh lt die K ra ft z u r vollen E n tfaltu n g d er W achstum sprozesse, z u r A bschnürung d er Tochterzelle. Bei in tak ter biologischer F u n k tio n w erd en S tör-F ak to ren , w ie Stress-M om ente m ann ig faltiger A rt, physiologischer u n d psychologischer Stress, K älte, belebte „kontagiöse F a k to re n “ o der Im p ftu m o ren überw unden. E rst bei v o ra u f­ gegangener Schwächung der biologischen L ebensfunktion k önnen die g enann­ ten Elem ente im E xperim ent K rebs erzeugen. D urch m annigfaltige experi­ m entelle T atsachen ist b ek an n t: L ipoide o der F ette spielen dabei eine en t­ scheidende R olle. D ie E rzeugung v o n T um oren durch L ip o id -E x trak tio n en v o n K reb sk ran k en ist b ekannt. U ntersuchungen m it L ipoiden G esunder v er­ liefen negativ. L ipoide d er G esunden haben tum or-lösende Eigenschaft, 32

L ipoide der K rebszellen tum or-erzeugende K rebsnoxen sind in ihrer A usw ir­ kung d er T um orerzeugung v om V orliegen geeigneter tierischer F ette ab hän ­ gig. Ö le v erhin dern diese T um orb ild un g. In dieser Z usam m enfassung k om m t es au f das P rin zip an, die Dosis spielt dabei eine zw eitrangige Rolle. U n w iderleg t gelten die folgenden Feststellungen: A lle zen tralen L ebensfunk­ tionen w erden v o n der A u sw irkung d er krebserzeugenden N o x en betroffen, gehem m t, gedrosselt. L etztere bew irken im m er W achstum shem m ung, L äh ­ m ung der O rg an -F u n k tio n en , d er Sekretionen u n d d er E xk retion en sowie der N ah run gsverw ertu ng . D ie gleichen Erscheinungen sind m it der A usw irkung der in der K rebstherapie benu tzten C y sto statik a verbunden. D ies steht wis­ senschaftlich fest. V on der W irk u n g der schw arzen S trahlen gehen in gleicher R ichtung verlaufen d e Beeinflussungen d er L ebensfunktionen aus. A lle drei der hier g enannten E influßnahm en au f den lebenden O rganism us w irk en dem L ebensprozeß fu n d am en tal entgegen u n d fö rd ern die E ntro pie-Z un ah m e, be­ schleunigen den T od. Behoben ist diese todbringende A u sw irku ng d er soeben g enannten Substan­ zen, sobald diese wasserlöslich u n d nicht m ehr unabänderlich im K ö rp erfett gestapelt w erden. N u r im letzten F all lösen sie die F ett-E iw eiß-A ssoziate der K ö rper-L ipo ide u n d trennen diese. L ipoide aus G eh irn u n d P lasm ahau t, die von v italer B edeutung sind, w irken der T um o rb ild u n g entgegen. Es gilt als experim entell bewiesen: D as „sauerstoff-bindende E lem en t“, d er sauerstoff-affine A nteil z. B. in der P lasm ahau t ist fü r S tru k tu r-G eb un g, Z ellteilung u n d O x y d atio n m aßgebend. Diese L ipoide aus norm alem G ew ebe beheben die beim T u m o r v orhandene A tm ungsm inderung, den geringeren Sauerstoff-V erbrauch. W o viel A tm ung ist, ist viel W achstum . Befruchtung, das ist die Z u fu h r von viel S ulfh yd ril­ g ruppen — in den S perm atien — zu m Ei, m it viel hochungesättigten F ett­ säuren, fö rd ert A tm ung, Z ellteilung, S tru k tu r-G eb u n g u n d M em branBildung. V erm inderung von H -Io n en , Z u fu h r v o n O H -Io n e n bew irken Steigerung d er A tm ung. Bei eigenen B efunden kom m e ich au f diese Tatsache zurück (s. dazu S. 21 u n d 34). D ie gesam te M asse der Zelle n im m t bei d er T um orb ild un g u n d bei der U n te r­ fu n k tio n eines O rgans zu. W o viel W achstum ist, n im m t die Furchung, nicht aber die Gesam tm asse der Zelle zu. Bei übergroßen M and eln der K ind er, einer U n terfu n k tio n , ist die Sauerstoff­ aufnahm e, die A tm u ng verm ind ert (W arburg), die M asse der Zelle ist v er­ größert. Bei V orliegen v o n K rebs ist im C ytochrom -System d er E lektro nen -T ranspo rt gestört, die F un ktio n der C y tochrom -O xydase erlahm t. 33

Es steht experimentell fest: Wenn man Sauerstoff entzieht, entsteht Krebs (W a r b u rg ), wenn man Sauerstoff entzieht, hört die Zellteilung auf (L o e b). Wo gibt es ein einziges Experiment, das erhärtet, bei Krebs sei wucherndes Wachstum feststellbar? Das Gegenteil ist der Fall. Insbesondere bei der Einwirkung von Sonnenlicht ist die degenerative Aus­ w irkung der Krebsnoxen und der Cytostatika evident. Das veränderte Ver­ halten von Atmung, Wachstum und Organfunktionen wurde festgestellt und als Irritation des Elektronen-Austausches gekennzeichnet. Dies ist experi­ mentell bekannt, obwohl eine Deutung dieser Befunde nicht geklärt wurde. Auf Grund nüchterner Betrachtung dieser in der Krebsforschung bekannten experimentellen Befunde biochemischer A rt ist bereits erkennbar: Krebs ist nicht „Wucherung“. Die Tumor-Bildung ist verursacht durch Erlahmung der Wachstumsprozesse und durch Erlahmung der fundamentalen Vorgänge der Lebensfunktionen. Diese sind nicht zu trennen vom Stoffwechsel. Die T at­ sache, daß beim Krebsgeschehen im lebenden Substrat eine Irritation der Sonnenenergie bei der Sonneneinstrahlung zu beobachten ist, kann bereits aus den vorliegenden Befunden erkannt werden. Zur Befragung der N atur im biochemischen Experiment gehören auch meine eigenen Untersuchungen. Nicht zuletzt gaben mir meine eigenen Befunde bei der biochemischen Überprüfung des Blutes und der Tumoren die Be­ stätigung meiner theoretischen Erkenntnisse. Zu erwähnen sind vielleicht die folgenden Stufen meiner chemischen und bio­ chemischen Feststellungen: Bei der Untersuchung der verschiedenen Fettsäuren, ihres Verhaltens gegen­ über Sauerstoff, gegenüber Eiweißverbindungen und im biologischen Substrat ergab sich: Die Cis-Linolsäure ist fähig zur Assoziat-Bildung mit der Sulfhydrilgruppe verschiedener Eiweiß-Körper. Auf diese Weise werden Fette — auch andere Fette — wasserlöslich! Dies erscheint mir als eine biochemisch wichtige E r­ kenntnis. Diese Fettsäuren dienen also als Lösungsvermittler für Fette. Die Assoziate mit der elektronenreichen Fettsäure sind wichtige Agentien bei der Autoxydation. In Lösung sind sie sauerstoff-affin. Sie wirken sowohl als Sauerstoff-Acceptor als auch als Sauerstoff-Überträger. Diese Linolsäure w irkt — wie theoretisch zu erwarten w ar — als Base gegenüber der Pseudeo ­ säure R-SH, der Sulfhydrilgruppe, die im Stoffwechsel als Säure eine große Rolle spielt. Diese Fettsäure ist demzufolge in der Lage, H -Ionen abzufan­ gen! Dies ist eine wichtige W eiterführung der Befunde von O. W a rb u rg , daß eine Verminderung der H -Ionen im biologischen Substrat die Atmung stei­ gert. Als ich dieses Experiment im Jahr 1951 durchführte und meine Er­ wartungen bestätigt fand, habe ich sofort mit Nachdruck geäußert: Dieses Experiment ist wichtig für die gesamte Krebsforschung. 34

Bei diesen Untersuchungen konnte auch in Strukturen wie Gehirn, Plasma­ haut und Schleimstoffen verschiedener H erkunft Linolsäure nachgewiesen werden, vor allem in den dort vorliegenden Lipoproteiden. Ihre Bedeutung für die Bio-Oxydation stand auf Grund eigener eingehender Beweisführun­ gen fest (s. dazu Orig.-Literatur „Fette und Seifen“ 1950— 1953 und „Die elementare Funktion der Atmung in ihrer Beziehung zu autoxydablen N ah­ rungsstoffen“). Einige Beispiele aus diesen eigenen biochemischen U nter­ suchungen: M it reinen Modell-Substanzen, 0,1 γ Linolsäure in Verbindung mit Cystein in Methylenblaulösung konnte bewiesen werden, daß diese die Aktivierung der Sauerstoffaufnahme länger als 24 Stunden anhaltend be­ wirken. Im gelbgrünen Cytochromoxydase-Ferment, auch aus dem Blute Krebskranker erfolgte nach Zufuhr von 0,1 γ Linolsäure sofort wieder die Autoxydation durch den Sauerstoff der Luft, ebenso im Blute Krebskranker, das auf Papier aufgetropft war. Dieser Versuch wurde auch mit Cytochrom­ oxydase, aus Pferdeherzen gewonnen, in reduziertem gelbgrünem Zustand von einer Firma bezogen, wiederholt. Derselbe Erfolg wurde im Experiment erreicht durch Verabreichung dieser hochungesättigten Fette in der Nahrung (s. „Öl-Eiweiß-Kost“). In diesem Falle w ar der Effekt durch Leinöl intensiver als durch Fette, die nur die Linolsäure als elektronenreiche Verbindung enthielten. Lipoide aus Tumoren erwiesen sich als unbiologische Fette. Ihre H erkunft aus gehärteten Fetten oder aus hocherhitztem polymerisiertem Fischöl war oft erkennbar. Sie waren nicht zur Assoziat-Bildung m it der Sulfhydrilgruppe fähig, da sie der elektrisch-gegenpoligen Aufladung, der Elektronenwolke entbehrten. Im Innern des Tumors befindet sich häufig ein sehr harter Knoten. Unverkenn­ bar besteht dieser aus Disulfid-Bildungen von schwefelhaltigem Eiweiß. Die­ sem fehlt der zweite Paarling, die allem lebenden Substrat die Elastizität ver­ leihende elektronenreiche Fettsäure. Auch in vitro gelang die Auflösung der verhornten Anteile des Tumors mit­ tels der aktiven Linolsäure-Assoziate in Verbindung mit der Sulfhydril­ gruppe. (S. Original-Arbeit in Fette und Seifen 1952.) Nach diesen experimentellen Befunden im Laboratorium, also biochemischer Art, erkannte ich die elektronenreichen hochungesättigten Fettsäuren als das primum movens zur Wiederherstellung der gestörten dipolaren Ordnung, der Atmung und der geordneten Wachstumsprozesse, der Organ-Sekretion, ja der gesamten Lebensfunktion im Lichte der Sonne. 2. in d e r P h y s ik

Um streng beim Thema zu bleiben, ist die Beschränkung notwendig, obwohl es sich fast zwingend aufdrängt, über geschichtliche Entwicklung und Bedeu­ 35

tung der modernen Begriffe in der Physik mehr zu sagen zur Klärung des Verständnisses und der Einsicht auch für Nicht-Fachleute. H at man ein wenig geschaut von den Offenbarungen der modernen Quanten-Theorie und ihrer Anwendung auf lebendes Substrat, auf Leben schlechthin, so drängen sich neue Erkenntnisse, Voraussagen und Zusammenhänge in einer Fülle auf, daß es schwer ist, in dem hier gegebenen Rahmen die erforderliche Begrenzung walten zu lassen. Welche Bestätigungen liefert die moderne Physik für meine aufgestellte These? Die für uns wichtigen Kernstücke der Quanten-Theorie nach M a x P lanck, A . E instein, W . H eisen b e rg , L . d e B ro g lie besagen: Die Emissionen von Licht erfolgen unstetig und quantenhaft. Die Elektronen stellen „Energieklümp­ chen“ (s. E in stein ) dar. Die Energie-Abgabe, die Elektronen-W anderung er­ folgt gequantelt, oft im Quantensprung, in diskreten Folgen. Dieser Vorgang ist mit den bisher in Physik und Chemie üblichen Methoden nicht faßbar. Aber diese Theorie des physikalischen Verhaltens, zunächst eine Zumutung für die Lehrer der klassischen Physik, ist besser verallgemeinerungsfähig. Sie ist besonders für mikro-physikalische Vorgänge tragfähiger. Die Operatoren (Rechenvorschriften) sind tragfähiger als die Observablen. Dies erscheint wichtig für diese Diskussion. Die quanten-physikalische Dynam ik wird nur verständlich, wenn man das Q uant als Energie-Element berücksichtigt. Die verschiedenen Zustandsmöglichkeiten der Elektronen betreffen Vorgänge von größtem Ausmaß, besonders im Bereich der Mikro-Physik. Diese Erkenntnisse veranlaßten vor allem die Physiker L. d e B roglie, F. D e s ­ sauer und E. S c h rö d in g er auf Grund der Vorstellungen in der neuen QuantenPhysik, der Physik über die Elementar-Teilchen des Elektrons, der Frage nach dem primum movens in der lebenden Materie nachzugehen. Mit Recht aber weist der Physiker F. S im o n darauf hin, daß all diese Be­ trachtungen zu sehr in thermo-dynamischen Erwägungen steckenbleiben und „noch nicht erklären, warum wir uns von den Stoffen ernähren müssen, die sich im äußerst wohlgeordneten Zustand mehr oder minder komplizierter organischer Verbindungen befinden“. Die Quanten-Biologie suchte und hoffte (L . d e B ro g lie), mit H ilfe quanten­ physikalischer Ereignisse entscheidende Faktoren biologischer Vorgänge zu finden. Einige Feststellungen aus der Quanten-Biologie können uns aber bei den hier aufgeworfenen Fragen sehr dienlich sein. Das Experiment ist nicht ausgeschlossen, jedoch steht die mathematische Be­ handlung, die Theorie des physikalischen Verhaltens am Beginn. E. S c h rödin ger sah, der einzige Vorgang, der der Entropie-Zunahme enthoben ist, findet sich im lebenden Substrat. Dieser Vorgang, negative Entropie auf­ zurichten, ist ein M aß der Ordnung im lebenden Substrat. Dies ist die wesent­ liche Funktion des Stoffwechsels. Man kann die gesamte Funktion und A uf­ 36

gäbe des Stoffwechsels vor allem auch der Nerven dahingehend zusammen­ fassen, daß es dem Organismus gelingt, sich von der Entropie zu befreien, die er, solange er lebt, erzeugen muß. F. D essau er stellte fest und erhärtete durch zahlreiche Experimente: Im bio­ logischen Substrat findet sich eine Verhaltensweise, die anders ist als im anorganischen Bereich. Es gibt dort ein „lebendes M olekül“. Dieses ist ge­ eignet, bei Bestrahlung mit den Elektronen der Sonnenenergie, den Photonen, diese im Depot zu speichern. Diese stattfindende Depot-Bildung und die diskontinuierliche Elektronen-Abgabe, die Elektronen-W anderung im elektro­ magnetischen Feld ist für biologische Vorgänge neu erkannt worden und un­ geheuer aufschlußreich. In diesem Zusammenhang w ird mir nun die Deutung der Elektronen des Sonnenlichtes von L. d e B ro g lie wunderbar und bedeutsam. D er WellenCorpuskel-Dualismus nach L. d e B ro g lie läßt ohne Zweifel erkennen, wie hier am Elektron und an dessen Funktion im ständigen Nehmen und Geben der Wechsel von Materie zu Energie erfolgt, wie aber auch die reine Energie­ form zu M aterie werden kann und so zu leicht verfügbarer, gespeicherter Energie. Die Einbeziehung der physikalisch ja nun einwandfreien Tatsache, daß diese Energie gequantelt, d. h. diskontinuierlich, je nach Bedarf und in diskreter Form in kleinsten Energie-Quanten weitergeleitet werden kann, schafft eine herrliche Basis für den Ausbau, eine Erweiterung meiner neuen Elektronen-Theorie unter Einbeziehung der Elektronen im „lebenden Mole­ kül“, meiner Elektronen-Biologie. Schon F. D e ssa u er wußte, die Aufnahme, Speicherung und diskontinuierliche Weiterleitung der Elektronen der Sonnen-Energie ist nur möglich, wenn die Frequenz der Elektronen im bestrahlten Feld des lebenden Substrates die gleiche Wellenlänge oder ein vielfaches derjenigen der Sonnen-Energie be­ sitzt. Es ist zur Elektronen-Depot-Bildung im Substrat echte ResonanzAbsorption der Elektronen des Sonnenlichtes erforderlich. Diese quanten­ mechanische Resonanz ist stets mit Energie-Gewinn verknüpft. Die „schwar­ zen Strahlen“, Röntgen- und andere harte Strahlen wirken im lebenden Substrat wie im anorganischen Milieu im Compton-Effekt. Sie wirken im lebenden Bereich nur destruktiv. Die Zu-Ordnung bestimmter Strahlen zu bestimmten Energie-Zuständen bzw. zu einer ganz bestimmten energetischen Architektur w ird von der Theorie gefordert und ist praktisch unerläßlich. Also ist zu dem so bedeutsamen Effekt der Speicherung der Elektronen aus der Sonnenenergie die Beschaffenheit, die Frequenz, die Wellenlänge der Elektronen im biologischen Substrat, die energetische Architektur der elek­ tronenreichen Antenne entscheidend wichtig. M it diesem Satz habe ich bereits eine eigene Akzentuierung vorgenommen. H ier setze ich nun als entscheidenden Faktor die elektronenreichen Verbin37

düngen ein, die w ir uns vorwiegend aus der Nahrung z. B. aus den Samen­ ölen einverleiben müssen. Bei Vorliegen dieser elektronenreichen Verbindun­ gen können durch Resonanz-Absorption weitere Elektronen- und EnergieAnreicherungen erfolgen. Ich darf erneut hervorheben: Diese Speicherung der für alles Leben erforderlichen Elektronen der Sonnenenergie kann nur durch Resonanz-Absorption der im lebenden Substrat vorliegenden Elektronen mit gleicher Wellenlänge erfolgen. In dieser Feststellung, die auch physikalisch einwandfrei erhärtet ist, liegt der Brisanz-Wert meiner Theorie und These von der ungeheuren Auswirkung der elektronenreichen Samenfette für unsere Nahrung. Nach den Grundregeln der Physik ist nicht nur der Quantensprung mit Energie-Verlust, der zur M utation (Krebs) führt, möglich. Auch der ent­ gegengesetzte Quantensprung über Energie-Aufnahme, Erhöhung der EnergieBilanz mit Energie-Gewinn durch Resonanz-Absorption von Elektronen (Photonen) ist möglich. Dies aber bedeutet Erhöhung der Lebenskraft, graduelle Beseitigung von Entropie-Zunahme und Tod. Im Lichte dieser physikalischen Zusammenhänge — unter Einbeziehung der von mir präzise gekennzeichneten elektronenreichen Systeme im biologischen Substrat — bedeutet z. B. jeder Vorgang der Befruchtung, der Vereinigung von männlichen und weiblichen Geschlechtszellen eine Neu-Aufrichtung eines elektronenreichen dipolaren Systems mit negativer Entropie, d. h. mit neuer Lebensordnung und Lebenskraft. Das Merkmal der Spermatien gegenüber dem übrigen Gewebe ist die tausend­ fache Menge an Sulfhydrilgruppen, der große Gehalt an elektronenreichen Lipoiden bzw. Fettsäuren ist feminin geschlechtsbestimmend und kennzeichnet auch die Eizelle. Unter Einbeziehung der modernen Quanten-Biologie zur Deutung der be­ obachtbaren Phänomene ist feststellbar: Jedes Elektron der Sonnenenergie, auch das Elektron im Samenöl und im biologischen Substrat des Menschen ist umgeben von einem elektro-magnetischen Feld. Elektronen im lebenden Sub­ strat sind daher zu hohen Summationen des elektro-magnetischen Feldes aus der Sonnenenergie fähig. Dieses ist in der Lage, bei Bewegung der Materie Strom zu erzeugen und die W anderung der Elektronen zu unterstützen. Die Befunde über die Resonanz der elektronenreichen Systeme im biologischen Bereich mit der Sonnenenergie sind schön und vitalisierend. Beachtung erfor­ dert jedoch auch die Feststellung, daß die harten Strahlen mit ihren Elektro­ nen im biologischen Substrat nicht tragbar sind. Diese physikalischen Gegeben­ heiten im Raume der Quanten-Biologie sind experimentell erarbeitet. Diese A ntw ort der N atu r bei der Befragung der Physik im Experiment und gemäß der Grundlagen-Forschung erfordert Beachtung auch in der Medizin. 38

Die Feststellungen von der selektiven Resonanz-Absorption der Photonen durch das „lebende M olekül“ mit Elektronen von gleicher Frequenz, ihre Depot-Bildung und die diskontinuierliche Weiterleitung durch das lebende Substrat bringen eine große Bereicherung für die Medizin und alle Stoff­ wechsel-Fragen. Dies gilt um so mehr, nachdem es nun durch meine Beweis­ führung gelungen ist, die Elektronen im „lebenden M olekül“ durch die elek­ tronenreichen Samenfette, ja durch die Dien-Doppel-Bindung im Experiment näher zu präzisieren. Der Wellen-Corpuskel-Dualismus der Elektronen nach L. d e B ro g lie gibt meiner Konzeption von der Bedeutung der elektronenreichen Fette eine wun­ derbare Erweiterung auf alle biologischen Probleme. Dies w irft ein neues Licht auf die Frage nach dem primum movens, das im lebendigen Substrat der Entropie-Zunahme entgegenwirkt. So sind die Elektronen der Sonne und der Samenöle als wichtiger Faktor bei der Frage nach dem Lebensprinzip und seiner elektro-motorischen K raft anzusehen. Die Befunde aus der Biophysik unter Einbeziehung der modernen QuantenTheorie bestätigen meine These von der Bedeutung der elektronenreichen Fette und von der Schädigung durch unbiologische Fette sowie durch die harten, die „schwarzen Strahlen“. Die physikalische Forschung erhärtet die bereits vorliegenden Beweise und gibt dieser Konzeption eine ungeheure Tragweite. 3. in d e r M e d i z i n

Klinische Experimente durchzuführen, w ar mir nur beschränkt vergönnt. Die Ereignisse jedoch gaben mir eine bessere A ntw ort der N atur. Auf Grund meiner hier dargelegten Erkenntnisse entwickelte ich die „ÖlEiweiß-Kost“. Das Bekanntwerden dieser Kostform brachte viele Patienten, die sich mit ihrer Krebskrankheit in hoffnungsloser Situation befanden, zu mir. Zunächst waren es vorwiegend Ärzte, die meine These auf Ärzte-Kongressen kennengelernt hatten und als Patienten kamen. Allmählich mehrten sich auch andere Patienten, viele von Ärzten geschickt, vor allem aus Frank­ reich und aus der Schweiz. Mehr als zehn Jahre lang kann ich nun bereits beobachten, wie die N atur antw ortet auf dieses „Experiment“ der Ver­ abreichung der „Öl-Eiweiß-Kost“ an Krebskranke. Es ist feststellbar: Die Kranken, die fast immer über große Energie-Armut klagen, fühlen sich nach Beginn mit der „Öl-Eiweiß-Kost“ innerhalb weniger Tage eindeutig besser, und zwar seit Beginn mit dieser Kostform. „Ich könnte Bäume ausreißen“, so lauten die Berichte. N ur subjektive Zeichen oder ein Zeichen für die neu auf­ kommende Energie, für die Aktivierung der Lebensprozesse? Die objektiven Feststellungen sind wie folgt: Blaue Lippen oder Blaufärbung größerer H autpartien z. B. des gesamten Ge­ sichtes verschwinden in wenigen Tagen. Die Sauerstoff-Utilisation, die Sauer­ 39

stoff-Aufnahme im lebenden Substrat ist gebessert. Der Einfluß auf Verstop­ fung, Wasserausscheidung ist objektiv leicht feststellbar und ist unverkennbar außerordentlich günstig. Die Sekretionen der Schleimhäute und die Aus­ sonderungen über D arm und Blase sind angeregt, ihre Funktionen bessern sich sehr schnell. Auch der positive Einfluß auf das Nervensystem w ird von dem Kranken und dessen Angehörigen sehr bald empfunden. Ein Stimmungs­ umschwung ist häufig sehr bald zu beobachten. Doch besser objektivierbar ist folgendes: Der Tumor wird ausgeschieden. Dies ist bei Darm - und Magen­ tumoren gut verfolgbar. Darüber hinaus aber konnte festgestellt werden: Metastasen z. B. auch in der Lunge, am Augen-Hintergrund oder in KnochenPartien verschwinden. Dies wurde durch Röntgen-Aufnahmen oder durch fachärztliche Untersuchungen eindeutig festgestellt. Die Blut-Bildung, der HB-Gehalt w ird besser. Stauungen im Lymph-System z. B. die übergroßen Lymph-Knoten werden abgebaut. Oedeme verschwinden (Funktion der Membrane). Die objektiv feststellbaren Befunde des Blutes, HB-Gehalt, Leu­ kocyten-Zahl und die physikalischen Daten des Blutes wie Blutsenkung u. a. sind bei Krebskranken und auch bei der Erkrankung an Leukämie häufig bereits nach vier Wochen normalisiert. Die Krebskranken klagen fast immer darüber, daß sie die Sonne nicht ver­ tragen können. D er A rzt rät, die Sonne zu meiden. Nach Beginn mit der „Öl-Eiweiß-Kost“ können dieselben Kranken zu ihrer eigenen Überraschung plötzlich innerhalb von wenigen Tagen die Sonne wieder gut vertragen, ja sie empfinden diese als außerordentlich wohltuend. Die gesunde H autbräu­ nung bestätigt diesen Vorgang. Die im Blute der Krebskranken festgestellten Lebewesen, die „Canceroben“ in den Erythrozyten (s. Abb. 1; 2 u. 3, Tafel II) verschwinden nach dem Beginn mit der Öl-Eiweiß-Kost. Sie ziehen sich zuerst in die Erythrozyten zurück und gehen dann mit diesen unter. Im Zweiphasen-Kontrast-M ikroskop kön­ nen die lebenden sich intensiv bewegenden „Canceroben“ und ihr allmähliches Verschwinden nach Beginn mit der „Öl-Eiweiß-Kost“ beobachtet werden. Die Weiterentwicklung dieser „Canceroben“ erfolgt nicht, weil das elektrische Potential im Blute dies verhindert. Ich beurteile also das Vorhandensein die­ ser Lebewesen „Canceroben“ als weniger entscheidend für den Ausgang als das Nahrungsfett. Viele Patienten, die in moribundem Zustand mit der „Öl-Eiweiß-Kost“ be­ gonnen haben, sind bereits bei Nach-Untersuchungen als gesund bezeichnet worden. Es gibt z. Z. bereits Personen, die vormals krebskrank waren und nun seit Beginn mit der „Öl-Eiweiß-Kost“ vor zehn Jahren den damals vor­ ausgesagten kurzfristigen Tod in bester Gesundheit bis zum heutigen Tage überlebt haben. Wesentlich erscheint mir aber auch, daß das Lebensgefühl und die Leistungsfähigkeit entscheidend positiver sind als bei vielen der sogenannt 40

Ein Brief aus der allerjüngsten Zeit ist hier vielleicht erwähnens­ wert. Eine Patientin kam mit einer Ärztin. Zahlreiche Professoren, die ein­ geschaltet waren, hatten laut Angabe die Situation für hoffnungslos erklärt. Das Auge quoll heraus, w ar gelb, eine Operation am Untergrund des Auges war erfolglos geblieben. Äußerlich sichtbar nahmen die Tumormassen auf der gesamten Gesichts- und Kopfhälfte zu. Diese Kranke berichtete mir nun auch schriftlich: „Am ersten M ärz begann ich mit Ihrer „Öl-Eiweiß-Kost“. Von dem Tage an fühlte ich mich so wesentlich besser, daß ich das Gefühl hatte, ich könnte Bäume ausreißen. Ab 1. Juli gingen die Tumor-Massen sicht­ bar zurück.“ (Ich hatte bereits Anfang April beobachtet, daß das Auge in die normale Lage zurückgetreten war.) D er Bericht lautet nun weiter: „Ende Juli w ar ich in M. zur Untersuchung. M an w ar überrascht und äußerte: ,Wenn ich nicht wüßte, was Sie gehabt haben, so würde ich sagen, es ist überhaupt nichts mehr feststellbar.““ H underte von derartigen oder ähnlichen Berichten bestätigen: Die Befragung der N atur im medizinischen Raume nach der Gül­ tigkeit meiner Hypothese gab eine überwältigende A ntwort. Die Erfolge sind so gut, daß der beobachtende A rzt in den meisten Fällen von einem Wunder spricht. Der in alten Vorstellungen erstarrte Wissenschaftler will es nicht glau­ ben, daß dieses große Problem auf so einfachem Wege und auf so natürliche W e is e lösbar ist. Die Befragung der N atur bestätigte meine Erwartungen. Zusammenfassend ist also zu sagen: Bei Beginn mit der von mir entwickelten „Öl-Eiweiß-Kost“, in welcher die elektronenreichen hochungesättigten Fett­ säuren im Leinöl zusammen m it reichlich Sulfhydril-Trägern z. B. aus Quark als Eiweiß-Nahrung gegeben werden, ist besonders bei Vorliegen der E rkran­ kung an Krebs feststellbar: Die Luftnot der Patienten weicht sehr schnell. Die Aktivierung der Wachstums Vorgänge ist erkennbar an der Abstoßung des Tumors, jedoch auch an der Erneuerung des Epithels der H aut und der Schleimhäute (Uterus). Die Funktionen der Organe Leber, Lunge, Magen, der Geschlechtsorgane und der Schleimhautdrüsen werden deutlich erkennbar an­ geregt. Die Funktionen der Sinnesorgane wie Gehör, Geruch, Geschmack und auch das Sehen werden oft eindeutig zur positiven Richtung besser entfaltet. Eindrucksvoll ist die Tatsache, wie Lebensfreude und nervliche Spann­ kraft wachsen. In wie spätem Stadium bei einer Erkrankung an Krebs die „Öl-Eiweiß-Kost“ noch in der Lage ist, dem Schwerkranken zu helfen, das betrachtet die Autorin als Schöpferin der wissenschaftlichen Konzeption und der Form der neuen Ernährung für die praktische Anwendung immer wieder neu mit großer Dankbarkeit und als einen wunderbaren Beweis für die ungeheure K raft dieser Natur-Vorgänge in der Harm onie und Korrespondenz zwischen den elektronenreichen, dipolaren Ordnungssystemen im lebenden Substrat und den Sonnenstrahlen.

G esu n d en .

41

III. D a s E r g e b n is f ü r d ie K r e b s f o r s c h u n g

Die A ntw ort auf die Frage: Was sind Elektronen der Sonnenenergie? eröff­ net bereits ein wunderbares weites Feld der modernen Forschung in der Phy­ sik. Ein Versuch, die Beantwortung knapp, allgemein verständlich und doch im wesentlichen vorzunehmen, muß notgedrungen Stückwerk bleiben. Für die hier vollzogene Begrenzung genügt es, wenn deutlich wurde: Die moderne Deutung der Elektronen des Sonnenlichtes erkennt, daß die Elektronen be­ weglicher, flexibler und aktiver sind, als man dies vorher in der „klassischen Physik“ annahm, und daß es an der Grenze zwischen M aterie und Energie wandelbar ist und einen mächtigen Gegenpol zur schweren Masse darstellt. Die neue Deutung vom Wellen-Corpuskel-Dualismus, vom Zustand des stän­ digen Gebens und Nehmens, von der Fähigkeit, aus Materie zu Energie und aus reinster Energieform zu Materie werden zu können, verleiht bereits der Einbeziehung der Elektronen in Fragen des Lebensprozesses einen besonderen Reiz und neue Aspekte für die gesamte Medizin. Moderne Erkenntnisse über das Wechselspiel zwischen Masse und Energie unter Einbeziehung der Q uan­ ten-Abgabe können und müssen für viele medizinische Probleme fruchtbar werden. Ganz besonders beim Krebsproblem erscheint diese Erkenntnis auf­ schlußreich. Die Armut an Elektronen bei Krebskranken muß ja wohl auch Krebsfor­ schern alter Schule bekannt sein, da sie bei den „Bestrahlungen“ zum Beispiel mit „High-Energy Electrons“ versuchen, den Organismus mit Elektronen aufzuladen. Dieser Weg muß erfolglos bleiben, weil man dabei erstaunlicher­ weise ein Fundamental-Gesetz der Physik außer acht ließ, nämlich unter welchen Voraussetzungen im lebenden Substrat die Resonanz-Absorption gewährleistet ist. Es überrascht, daß sogar auf dem Symposion über „Supervolt-Therapie“ unter Fachleuten der Krebsforschung noch 1964 vorgetragen und 1965 gedruckt wurde, die Auswirkung der Betatron-Bestrahlung, die Elektronen-Absorption, werde in Polystyren-Lösungen gemessen, und man betrachte diese als äquivalent einem Verhalten des lebenden Gewebes. Diese Vorstellungen sind auf Grund der modernen Erkenntnisse in der Biophysik nicht tragbar. Das lebende Molekül im Gewebe kann nur durch Resonanz-Absorption die ihm gemäßen Elektronen von entsprechender Frequenz aufnehmen, speichern und diskontinuierlich weiterleiten. Nach heute gültigen Vorstellungen sind diese physikalischen Verhaltensweisen außerhalb des lebenden Substrates in einer Lösung absolut andere. H ier fehlt die der lebendigen Masse eigene dipolare Ordnung, die ja allein in der Lage ist, der Entropie-Zunahme ent­ gegenzuwirken, und zwar unter Nutzbarmachung der Elektronen des Son­ nenlichtes. 42

Die neuen Erkenntnisse in der Physik erfordern, daß auch in der Medizin, d. h. bei Operationen mit lebendigem Substrat, berücksichtigt wird: N ur die Elektronen der Sonnenenergie sind den elektronenreichen Systemen im biologischen Bereich gemäß und können dort auf genommen und nutzbar ge­ macht werden. Viele Einzelheiten, die sich nun ergeben, unter Einbeziehung des elektro­ magnetischen Feldes dieser Sonnen-Elektronen, ihrer Induktionsströme auch im lebenden Substrat, offenbaren nun vielversprechende hochinteressante neue Forschungsgebiete für die Physiologie. In der Krebsforschung ist die Anwendung besonders einfach und fruchtbar. Es konnte aufgezeigt werden, wodurch die heute in unseren Zonen lebenden Menschen die lebensnotwendige Aufnahme der Sonnen-Elektronen stören. Die Resonanz-Absorption der Sonnenenergie wird abgeschnitten, wenn der Mensch in der N ahrung die zur Resonanz entscheidend wichtigen elektronen­ reichen Systeme aus der N ahrung entfernt. Dies geschieht z. B. zum Zwecke der Haltbarmachung, der Vieh-Mästung oder durch verschiedene Chemi­ kalien. Bei der Klärung der Frage: Was ist Krebs nach den vorliegenden wissen­ schaftlichen Definitionen? ergaben sich wichtige Befunde für unsere U nter­ suchung: Durch exakte biochemische Studien in der Krebsforschung wurde bereits erkannt, daß das Sichtbarwerden von Fett aus anders gearteten Mole­ kular-Strukturen in den Fällen, in denen Krebs erzeugt wird oder aus sich entsteht, Hinweise gibt auf die ursächlichen Zusammenhänge, die Störung im Fettstoffwechsel. Jedoch suchte man nach „lipotropen Stoffen“, die geeig­ net seien, dem Fett die Einordnungsbereitschaft in die lebende Masse zurück­ zuverleihen. Weitere Präzisierungen und Deutungen biochemischer und physiko-chemischer A rt waren möglich durch die Differenzierung des Begriffs „Fett“ und die Herausstellung der elektronenreichen Fette als lebensnotwendige Nahrung ( ] . B u d w ig ).

Auch die blockierte Elektronen-W anderung im Cytochrom-System, die v o n E u ler unterstreicht, wird plötzlich erhellt durch die Erkenntnis, daß die elektro­

nenreiche hochungesättigte Fettsäure als prosthetische und sehr aktive Gruppe der Cytochrom-Oxydase eine entscheidende Rolle spielt. Dieses Ferment im Lipoid-System ist wesentlich bei der Quanten-Abgabe bzw. ihrer Aktivierung im Ferromagnetismus der Cytochrome. Die Elektronen-W anderung im Cytochrom-System ist in Verbindung mit Krebs derart gestört, daß die Aut-Oxydation der gelb-grünen Cytochrom­ oxydase (Atmungsferment) verhindert ist (s. Krebsnachweis vom Verfasser entwickelt, l. c.). Der Wissenschaftler Torsten T hu nberg ging auf Grund seines wunderbaren Überblickes über die Bedeutung der Oxydationsvorgänge 43

im lebenden Substrat soweit, zu schreiben: Es gipfelt das gesamte Problem der Medizin heute darin, die große Unbekannte zu finden, die als zweiter Paar­ ling zur Sulfhydrilgruppe fungiert und die in der Lage ist, diese blockierte A ut-Oxydation zu beheben. In meinen Experimenten, die an dieser Stelle einsetzten, w ar feststellbar: Die elektronenreichen hochungesättigten Fette in der natürlichen Konfiguration sind in der Lage, diesen lange gesuchten zweiten Paarling für die oszillieren­ den Vorgänge der Bio-Oxydation als Partner für die Sulfhydrilgruppe des Eiweißes darzustellen. Ihre aktivierende Funktion im blockierten CytochromSystem wurde von uns 1951 bewiesen. Der Nachweis ist gelungen, daß Mikro-Anteile der elektronenreichen Linol­ säure die Störungen der Elektronen-W anderung im Cytochrom-System be­ heben und die verhinderte A ut-Oxydation des gelbgrünen Cytochroms in roten Blut-Farbstoff bewirken. H ier liegt der Schlüssel zu den vermeintlichen Widersprüchen nach K . H . B au er und H . v . E uler, warum Fett einmal Krebs erzeugt, ein anderes Mal Krebs überwindet bzw. die Entstehung verhindert. H ier liegt das Geheimnis, warum es O. W a r b u r g nicht gelang, den so gewünschten und erwarteten Effekt der Atmungserregung im Tumor-Gewebe mit den von ihm gewählten Fett­ säuren zu erreichen. Die W a r b u r g sdien Feststellungen über die Atmungs­ erregung durch Lipoide aus lebendem Substrat und das Versagen der von ihm gewählten Modell-Substanzen als Vertreter der Fette werden nun erhellt. E r wählte für diesen Modell-Versuch nicht die elektronenreichen Fettsäuren, wie diese auch im lebenden Substrat vorliegen, sondern die gesättigten Fett­ säuren, die Kokosfettsäure und die Buttersäure. Die W a r b u r g sd ien Einzelbefunde, daß im Augenblick der Befruchtung die Atmung sich m it ungeheurer Vehemenz steigert, daß im lebenden Substrat die sauerstoff-affinen Anteile der Lipoide die Atmung, Entwicklung und Struktur-Gebung bei Membranbildungen und Membranfunktionen eine aus­ schlaggebende Rolle spielen, ordnen sich nun wunderbar ein in den großen Zusammenhang: Die elektronenreichen hochungesättigten Fettsäuren in der lebendigen Masse im Ei werden bei der Befruchtung durch den Reichtum der gegenpolig auf­ geladenen Sulfhydrilgruppen angeregt, aktiv zu werden. Durch die NeuAufladung dieses dipolaren Systems im lebenden Substrat werden nun die zentralsten Lebensfunktionen wie Atmung, Bio-Oxydation, Wachstum mit Struktur-Gebung und Substanz-Aufbau und -Abbau in Gang gesetzt und weiter gesteigert durch die Einstrahlung der Elektronen des Sonnenlichtes. Ist es ein Wunder, wenn die Neu-Aufrichtung oder die Wiederherstellung und Aktivierung dieses elektronenreichen dipolaren Systems beim Krebskranken die Lebensfunktionen in umfassender Weise wieder anzuregen und aufzu­ richten vermag? 44

Die Verabreichung der elektronenreichen, hochungesättigten Fette in Verbin­ dung mit sulfhydrilreicher N ahrung vermag beim Krebskranken innerhalb von kurzer Zeit den gesamten Komplex der Symptome der Erkrankung zu beheben. Soweit klinisch feststellbar, ist auch innerhalb von einigen Wochen oder Monaten, je nach Lage der Erkrankung, nichts mehr zu finden von der „Krebskrankheit“. Es ist erstaunlich, in wie spätem Zustand eine Verabreichung der von mir entwickelten elektronenreichen N ahrung eine Umstimmung und Aufrichtung der Lebensfunktionen und des objektiv feststellbaren elektro-magnetischen Feldes ermöglicht. Die fundamentale Störung beim Krebskranken ist zu beheben, die negative Entropie ist erreichbar durch Zufuhr der elektronenreichen natürlichen Fette und Ausschaltung der Hemmstoffe des Fettstoffwechsels. Biologische Sonnen-Einstrahlung unterstützt den Vorgang der Wiederher­ stellung der gesunden Lebensvorgänge im Lichte der Sonne. Beim Krebskranken, der ohne die Umsteuerung durch elektronenreiche N ah ­ rung in Verbindung mit der Einstrahlung der Sonnenenergie bleibt, schreitet die gegenteilige Reaktion, die Entropie-Zunahme, der Vorgang der Dissozia­ tion von Fett aus biologischem Substrat weiter fort bis zum Tode. Auch über den Tod hinaus setzt sich die Aussonderung von Fett aus der im Leben vor­ handenen Bindung an Eiweiß noch monatelang weiter fort. Die EntropieZunahme ist also mit dem Tod des Organismus noch nicht beendet. Dies wird auch deutlich bei der Trennung der lebenswichtigen dipolaren Lipoproteide noch nach dem Tode. Eine Kombination der Emährungstherapie auf der Basis der „Öl-EiweißKost“ mit der z. Z. in der Medizin durchgeführten cytostatischen Behandlung muß ohne Erfolg bleiben. Dieser Weg beruht auf dem Irrtum in der Medizin, Krebs sei mit wachstumshemmenden M itteln therapeutisch günstig zu beein­ flussen. Das Gegenteil ist der Fall. Der Cytostatische Weg ist lebensfeindlich und abzulehnen. Er fördert die Entropie. Allein das Vorliegen der cytostatischen Chemikalien im lebenden Substrat muß gemäß bekannter experimenteller Befunde die Tumor-Bildung unter­ stützen oder hervorrufen, da Sonnenlicht täglich auf den Kranken trifft. Durch diese Einstrahlung des Sonnenlichtes auf das biologische Substrat mit den Störmolekülen der Cytostatika w ird beim Krebskranken die Überwin­ dung der Erkrankung an Krebs behindert. Das gleiche gilt für die „Bestrah­ lung“, die Anwendung der „schwarzen Strahlen“, welche die Tumor- und Recidivbildung begünstigt. In beiden Fällen wird die biologische Aufnahme, Speicherung und diskontinuierliche N utzung der Elektronen des Sonnenlich­ tes gestört. Die Fett-Theorie erweitert zur Elektronen-Biologie sollte durch Befragung der N atur eingehend geprüft werden: Sind die elektronenreiche Fette von 45

derart fundamentaler Bedeutung für das Krebsproblem und für alle Lebens­ funktionen? Die Prüfung erfolgte durch Berücksichtigung der maßgebenden biochemischen Befunde der bisherigen Krebsforschung, neuer biochemischer Befunde der Autorin, durch Einbeziehung der modernen Quanten-Biologie namhafter Physiker dieses Faches und durch Anwendung der neuen These am Krebskranken nach dem Prinzip nil nocere — auch nichts versäumen — also zumeist bei den „moribunden“, von denen in der Klinik feststand: Wir können nichts mehr tun zur Behandlung oder Besserung. Selbst in derart gelagerten Fällen w ar die A ntw ort der N atur eine überwältigende zugunsten der Fett- bzw. Elektronen-Theorie. Die erfolgreiche Anwendung dieser Erkenntnis am Krebskranken kann nun nicht mehr länger nach der Zahl der vorliegenden Fälle allein bewertet wer­ den (zumal bei der praktischen Anwendung von offizieller Seite einiger ÄrzteOrganisationen erhebliche Schwierigkeiten bereitet werden!). Auch die be­ grenzte Zahl der Fälle (einige hundert liegen vor), die aber in hervorragen­ der Weise den Erwartungen entsprachen, kann nun zur Erhärtung allge­ meingültiger Aussagen führen. Dies gilt um so mehr, als die zum Teil undeut­ baren und sich widersprechenden Befunde der namhaftesten Forscher auf diesem Gebiet wie H . v . E uler, O . W a rb u rg , T o rsten T h u n b e rg auch K . H . B au er sich nun plötzlich klären und zwanglos einordnen in dieses neue Konzept. Nicht zuletzt aber hat dieses Ergebnis Gültigkeit, weil die wunderbaren Ge­ gebenheiten der modernen Physik, der Quanten-Physik und der Bio-Physik diesen Erkenntnissen ein so tragfähiges Fundament geben. Auch wenn diese Aussagen nur einen begrenzten Teil des Natur-Geschehens beinhalten, so offenbaren sie ohne jeden Zweifel einen Teil dieser wunderbaren Wahrheit im Natur-Geschehen. Diese Aussage läßt sich wie folgt zusammenfassen: 1. Die Sonnenstrahlen sind unerläßlich für alles Leben. 2. Die lebende M aterie kann diese Sonnen-Elektronen durch Resonanz-Ab­ sorption aufnehmen, speichern und diskontinuierlich weiterleiten, und zwar im Wechsel des Elektrons zwischen Materie und Energie, auch in gequan­ telter Form dieses Elektrons, beschirmt vom elektro-magnetischen Feld des elektronenreichen „lebenden Moleküls“. 3. Bei dieser Resonanz-Absorption durch Elektronen im „lebenden M olekül“ spielen beim Menschen die elektronenreichen Fette aus Samenölen eine ent­ scheidende Rolle. 4. Die Lipoproteide, die Verbindungen dieser elektronenreichen hochungesät­ tigten Fette im lebenden Organismus stellen den Organisator für alle O r­ gan-Funktionen dar. 46

5. Als Ergebnis der Befruchtung entstehen diese Gebilde dipolarer Ordnung, die — gespeist durch die Elektronen des Sonnenlichtes — auf Wachstum, Struktur-Entfaltung und Auf- und Abbau der lebenden Materie entschei­ denden Einfluß ausüben. Sie wirken als Aktivatoren, die der Entropie-Zu­ nahme entgegen wirken. 6 . Der Dynamo für die Bio-Elektrizitätsströme, für Kreislauf und W ärme­ erzeugung wird gespeist aus den Elektronen der Sonneneinstrahlung in Verbindung mit den dipolaren Gebilden (Lipoproteiden) in der lebenden Substanz des Menschen. 7. Beim Krebskranken und in der Krebsforschung werden die Regenerierungs­ prozesse wieder hergestellt, wenn man die Aktivierung der Lebensprozesse durch die Elektronen der Sonnenenergie wieder wahrnimmt. Unsere Antenne für diesen Energie-Reichtum wieder empfangsbereit und funktionstüchtig zu erhalten, ist unerläßlich. Die eherne K raft der Natur-Gesetze, die sich im Wachstumsprozeß in man­ nigfaltiger Weise offenbart, w ird sich auch in der Krebsforschung durchsetzen. Die Wiederherstellung der geordneten Wachstums Vorgänge gelingt auf sehr einfache Weise, denn Wachsen ist das Wesen des Lebens im Lichte der Sonne.

S c h lu ß

Unsere Vorstellungen von den Problemen, die mit Vorbeugung und Heilung von Krebs zu tun haben, werden klarer und einfacher. Die Korrelation von Masse und Elektron im lebenden Substrat spielt dabei eine entscheidende Rolle. Befruchtungsvorgang und Abschnürung der Tochterzelle beim Wachsen offen­ baren die Bedeutung dieser Dipolarität. Die Korrespondenz zwischen N ahrung und den Elektronen des Sonnen­ lichtes lassen erkennen, daß es ihre Aufgabe ist, im lebenden Substrat nega­ tive Entropie aufzurichten, das Leben zu erhalten. Zunahme von Masse in dieser Korrelation zwischen Masse und Elektron be­ deutet Entropie-Zunahme, d. h. Beschleunigung des Todes. Bei diesen Elementar-Prozessen sind die Fette von überaus großem Interesse. Die elektronenreichen Fette sind bevorzugt geeignet, Leben zu fördern, so im Ei bei der Aufrichtung des dipolaren Systems der Lipoproteide nach der Be­ fruchtung, aber auch als Lebens- und Strukturelement im Stoffwechsel. Fehlt den hoch-molekularen Fetten der Elektronen-Reichtum, so werden sie aus dem lebenden Substrat ausgesondert. Die Aussonderung von Fett aus der lebendigen Masse stellt (abgesehen von naturgegebenen Reserven z. B. an 47

der Niere) ein Zeichen der Entropie-Zunahme dar, so bei Krebs, Athero­ sklerose, bei Rheuma u. a. Das Nein des lebenden Organismus zu den in diesen Fällen ausgesonderten Fetten w ird evident. Die elektronenreichen, hochungesättigten Fette dagegen werden vom lebenden Substrat, sogar erwiesenermaßen auch vom Tumor begierig aufgenommen (russische Arbeiten)! Ihre quanten-mechanische Resonanz mit den Elektronen der Sonnenenergie ist stets mit Energie-Gewinn für das Substrat verknüpft. Die elektro-motorische K raft der Lebensprozesse ist hier verankert. Elegant und schön und einfach ist diese neue Grundlage für die Krebsfor­ schung. Die Erfahrungen in der gesamten Bio-Chemie über den Stoffwechsel der Tumoren und die Beobachtungen bei Krebskranken mit und ohne A n­ wendung dieser Folgerungen gestatten, die hier dargelegten Gedankengänge zu verallgemeinern und diese ganz besonders unter Einbeziehung der physi­ kalischen Grundlagen, durch Induktion auf die Elementar-Vorgänge, das Wechselspiel zwischen Masse und Elektron, zwischen schwerer und leichter Materie zurückzuführen. Z w ar drängt unsere Betrachtung, wie die moderne Physik, zu den Grenzen der Naturwissenschaft, zur Philosophie oder zu transzendenten Aspekten. Derartige Erwägungen liegen nicht im Rahmen dieses Themas. Die Ausklam­ merung dieser Frage möge der Leser aber nicht so verstehen, als sollte hier einer rein materialistischen Natur-Philosophie das W ort gesprochen werden. Ein Volk, das an der modernen Physik nicht teilhat, ist rückständig, so sagte man in bezug auf die Weltraumforschung. Ein Volk, dessen Medizin an der modernen Physik nicht teilhat, ist noch bedauernswerter. „Too much g“ heißt für den A stronauten: N icht höhentauglich! „Too much g“, zuviel schwere Materie, so lautet die einfache Formel für die E r­ krankung an Krebs. Das Gesetz, welches das Fallen eines Steins, die Schwerkraft bewirkt, hat lange Zeit die Physik beherrscht. In der neuen Epoche w ird wesentlich sein, was das Höhen-Wachstum der Bäume und die Fortbewegung von Mensch und Tier ermöglicht, was von Entropie befreit und was höhentauglich macht. Die Elektronen der Sonne als Lebensprinzip in Korrespondenz und H arm o­ nie mit den Elektronen im lebenden Substrat, die der Mensch auch aus der Nahrung entnehmen muß, diese neu erkannte Korrelation eröffnet ein großes Forschungsgebiet. Es gilt auch für die Medizin, was der Physiker W e rn e r H eisen be rg betont: „Vor uns steht die Mahnung, uns auf das Wesen des Menschen zu besinnen.“

48

Lipide d e r K re b s k ra n k e n Vortrag, gehalten am 12.10. 1964 in Chikago auf dem internationalen Kongreß der Am. Oil Chemist’s Society *

E in fü h ru n g

Zwischen zwei Stühlen zu sitzen, ist nicht allzu bequem. Es könnte aber von großem Interesse sein, Brücken zu bauen zwischen zwei Fakultäten. Viel­ leicht lassen sich auf diese Weise neue Aspekte von erheblicher Bedeutung auffinden. Heute erscheint mir ein Brückenschlag von der modernen Physik zur Medizin oder auch zur Biochemie von großer Wichtigkeit. Ich glaube sogar, daß die Brücke zwischen der Theorie und den Experimenten in bezug auf „Plasma“ im physikalischen Sinne gemäß L a n g m u ir (1923) und dem „Plasm a“ in Medizin und Biochemie nicht nur hochinteressant ist; diese Brücke könnte uns sogar neue und nützliche Wege weisen über den FettMetabolismus oder sogar in bezug auf die Krebsforschung. Indem ich diesen Weg gehe, stimme ich überein mit dem Grundsatz des Physikers M a x B orn , der sagte: „Es gibt keinen anderen Wegweiser, die rich­ tigen Gesetze zu erraten, als das Ideal möglichster Einfachheit.“ Niemals werde ich die Freude vergessen über ein kleines Experiment: Einen kleinen Tropfen (0,1 y) Linolsäure tropfte ich auf Papier und brachte das eine Ende dieses Papiers in eine Lösung von Leucomethylenblau mit Cystein. Ich beobachtete: 1. Die Linolsäure w ar in der Lage, das Cystein zu binden. 2. In diesem Reaktionsprodukt ereignete sich eine interessante Reaktion. Diese w ar sichtbar an einer blauen Fahne von Methylenblau, die sich hin und her windend ihren Weg wechselte. Die blaue Fahne diente als Indi­ cator dieser Reaktion. Ich änderte die Versuchsbedingungen: Ein Stückchen Filtrierpapier mit einem kleinen Fettfleck von 0,1 mg Linolsäure legte ich flach in ein Glas-Gefäß, wel­ ches eine Lösung enthielt aus Cystein-Methylenblau oder Thioglygolsäure mit Methylenblau. Die Reaktion w ar mehrere Tage lang sichtbar. M an konnte laufend beobachten, wie die blaue Fahne in der Lösung aufsteigend sich be­ wegte, ihre Bahn begann an dem Linolsäure-Flecken auf Papier und stieg • U n m i t t e l b a r n a c h m e in e m V o r t r a g e in C h i k a g o (1964) sp ra c h m ic h H e r r P r o fe s s o r H o lm a n (U S A ) a n : „S ie g la u b e n a lso , K re b s sei e in P r o b le m d e r e le k tris c h e n S i t u a ti o n ? “ Ich b e ja h te dies. E r a n t ­ w o r t e t e : » E r w e r d e dies ü b e r p r ü f e n .“ W ä h r e n d d e r D r u c k le g u n g d ie se r Schrift e rre ic h te m ic h ü b e r d ie Z e its c h rift » p ro m e d ic o “ , F e b r u a r 1966, d ie N a c h ric h t, d a ß in C h i k a g o Strauss A . A . er al. v e rö ffe n tlic h te n , im m u n o lo g is c h e K re b s re s is te n z sei d u rc h E l e k t r o k o a g u l a t i o n e rre ic h b a r. O h n e d ie se E rg e b n isse h ie r k ritis c h d is k u ti e r e n z u k ö n n e n , e rsc h e in t m ir d ie se T a ts a c h e e rw ä h n e n s w e r t.

49

von dorther aufwärts. In diesem Augenblick, als ich dieses Experiment be­ obachtete, äußerte ich: „Dieses Experiment ist von großer Tragweite für die gesamte Krebsforschung.“

B e f u n d e ü b e r B i o c h e m i e d e r L ip id e

Bitte erlauben Sie mir noch ein paar W orte über meine voraus gegangenen Studien und Untersuchungen: Nachdem ich auf dem Wege der Papier­ chromatographie die ersten spezifischen und empfindlichen Reaktionen für Fette und Fettsäuren entwickelt hatte (veröffentlicht 1950), erschien es von Interesse, die vitalen Lipide im menschlichen Organismus papierchromato­ graphisch zu analysieren. Die Lipide aus einem Blutflecken auf Papier wurden auf papyrographischem Wege herausgetrennt und charakterisiert. Ihre Identifikation wurde erhärtet durch reine Modell-Substanzen von zwanzig verschiedenen reinen Fettsäuren oder ihrer Lipoproteide. Die Anwendung dieser Befunde aus dem Blute von mehr als tausend Patienten in verschiedenen Kliniken in Münster/Westf, brachte folgendes ans Tageslicht: 1. den Einfluß der verschiedenen Nahrungsfette auf die Beschaffenheit der Lipide, 2. gewisse Zusammenhänge und Erscheinungen zwischen den Blut-Lipoiden und dem Cytochrom, vor allem bei Vorliegen von Krebs. Die Beobachtungen unter 2 gekennzeichnet erschienen von Interesse. Die Ent­ wicklung des Cytochrom-Schweifes als Krebsnachweis wird bereits in der Literatur mit „Cauda-Test“ bezeichnet. Die Identifizierung dieser Substanz als Cytochrom C gelang, und zwar 1. durch Spektographie, 2. durch Vergleichsreaktionen mit Cytochrom c, welches aus Pferdeherzen hergestellt von einer Firma bezogen wurde. Meine früheren Konsequenzen aus diesen Befunden sind in der folgenden Darstellung schematisch skizziert:

50

au m B eraerisch erng E iew -tlu verbindungenistausderfolgendenschem astisd ceh en D teldu rseiicß h icn hd .derLipoid­

Tafel 1

D ie F u n k t io n d e r v o r g e n a n n t e n A n te ile

II..SO paxlytu n g s p h a s e i n j e d e r Z e l e . d o R e d u k t i o n s S y s t e m . )b a H y d r o g e n o t r a n s p o r t a s e A l s p r o s t h e ­ tC i)syctC h e G r u p p e g i l t d i e z u S H d e s m o t r o p i e f ä h i g e S u l f h y d r i l g r u p p e . y t o c h r o m o x y d a s e . H i e r s e t z e i c h a l s p r o s t h e t i s c h e G r u p p e d e s A t m u n g s f e r m e n t e s o c h r o m o x y d a s e d i e e l e k t r o n e n r e i c h e n D i e n u n d T r i e n B i n d u n g e n d e r e s e n t i e l e n F e th sN u reen e i n , d a s h e i ß t , n u r d i e C i s F o r m d e r F e t s ä u r e n i s t a l s o s o l c h e w i r k s a m , igc)ecw n ticäah d icth T r a n s F o r m . O . b z w . I m C y t o c h r o m c h e r s c h t e i n G l e i c h ­ z w i s c h e n F e + + u n d F e + + + . R e d u k t i o n u n d R e o x y d a t i o n w e r d e n a l s E lIIe.ktR ro n e n w a n d e r u n g a n g e s e h e n ( o h n e H s o d e r O s A u f n a h m e b z w . a b g a b e ) . eto syfn thesevonG lykogendurchE inbauderM ilchsäure,benötigtaktivierten S a u e r s . IV .IreversibleO xydationderM ilchsäure,benötigtaktiviertenSauerstof. ( T . T h u n b e rg , F . G . H o p k in s u n d M o r g a n ).

W a r b u rg



W . A . S c h ü le r :

C y t o c h r o m c i m B l u t u n d in d e r Z e l l e b e f i n d e n sich i n e in e m

*

re v e r sib le n G le ich g e w ich t.

51

E x p e rim e n te und B e o b a c h tu n g e n : L ip id e als L e b e n s r a u m o d e r A n t i f a k t o r d e r » C a n c e r o b e n «

Dieser Konzeption folgend, studierte ich nun die Lipide im Blute der Krebs­ kranken auf dem Wege der Papierchromatographie unter Einbeziehung der Nahrungsfette. Diese Untersuchungen erfolgten 1. vor einer Nahrungsumstellung der Krebskranken, 2 . nach einer Umstellung dieser Kranken im Sinne meiner „Öl-Eiweiß-Kost“. Letzteres bedeutet: Das Nahrungsfett besteht aus einem hohen Anteil an Leinöl, welches mit Q uark vermischt und mit Früchten oder Gewürzkräu­ tern kombiniert wurde. Auch das streichbare Fett *, welches bei der Zu­ bereitung der Mittagsmahlzeit oder in Verbindung mit Brot benutzt wird, enthält 30 % Leinöl. Entsprechend meiner wissenschaftlichen Auffassung wurde es als notwendig angesehen, jegliches gehärtete Fett, tierische Fette von gemästeten Tieren oder andere Fette, welche auf künstlichem Wege bearbeitet wurden (Margarine), absolut auszuschalten, ebenso Chemika­ lien, die zum Zwecke der Konservierung den Nahrungsmitteln zugesetzt sind. Die oben genannten Substanzen werden als schwerwiegend schädi­ gende Stoffe für den Fettstoffwechsel und die Sauerstoffaufnahme im Ge­ webe, ja als G ift für die Lebensfunktion schlechthin angesehen. Es konnte beobachtet werden, daß — allgemein gesagt — der Schweif im Laufe von drei M onaten im H äm atogram m aus dem Blut dieser Personen nicht mehr auftritt. In der Zwischenzeit ändern sich die Lipide der Krebs­ kranken in der folgenden Weise: D er Fleck mit ungesättigten Fettsäuren, die als Lipoproteide gebunden auf Papier wandern, war vorher bei den Krebs­ kranken — also vor Beginn m it der Öl-Eiweiß-Kost — nicht zu finden. Im Laufe der Emährungstherapie mit der Öl-Eiweiß-Kost wurde er stän­ dig klarer und stärker ausgeprägt. Die Elevation dieses Fleckens auf Papier, die Capillar-A ktivität, die Entfernung von dem Blutflecken auf dem Papyro­ gramm nahmen ständig zu. Der gelb-grüne Schweif wurde schwächer und kleiner, es verschwanden die diesem Schweif anhaftenden grün-fluoreszieren­ den Lipoide mehr und mehr und waren nach zwei bis drei M onaten mit dem Verschwinden dieses Schweifes nicht mehr sichtbar. Der gesamte Einfluß der Öl-Eiweiß-Kost auf den Gesundheitszustand dieser Krebskranken möge am Schluß dieser Ausführungen in der Diskussion mit­ erörtert werden bei dem Ergebnis dieser Untersuchung. Einige Beobachtungen der verschiedenen Lipide bei Krebskranken im Ver­ gleich zu den Lipiden aus gesundem Blut sind vielleicht noch von Interesse, so z. B. im gesunden Blut die blaue Fluoreszenz in dem Flecken mit hoher * I m H a n d e l a ls D i ä s a n o d e r D i a n a e rh ä ltlic h .

52

Capillar-Aktivität, der aus hochungesättigten Fettsäuren besteht, die in Form der Lipoproteide über die SH-Gruppe an Eiweiß gebunden vorliegen, anderer­ seits im Blute der Kranken die gelb-grüne Fluoreszenz der Lipide, die sich an der Grenze des gelb-grünen Schweifes befinden und mit den Substanzen des Cytochrom-Systems verhaftet sind. Auch in Fetten ist dieser Unterschied der Fluoreszenz-Farben aufschlußreich für ihre physikalische Beschaffenheit und ihre Elektronen-Konfiguration (z. B. bei frischen oder erhitzten FischÖlen). Nach der Entwicklung des Hämatogramms aus dem Blute der Krebskranken, also nach der Entwicklung des gelb-grünen Schweifes fügte ich 0,1 y Linol­ säure an den Rand des gelb-grünen Fleckens, der ja gemäß der Literatur nicht autoxydabel sein soll. Dieser gelb-grüne Fleck verfärbte sich zu rotem Farb­ stoff. Ich ließ reines Cytochrom, aus Pferdeherzen hergestellt, von der Firma M ack kommen und wiederholte auf Papier dieselbe soeben beschriebene Reak­ tion. Auch mit den Fettsäuren in der H aut, z. B. des Fingers, gelingt bereits die Einleitung der Autoxydation, die Verwandlung des gelb-grünen Cyto­ chroms auf Papier zum roten Farbstoff. Bitte erlauben Sie mir eine kleine, aber aufschlußreiche Randbemerkung: Als P ro f. K a u fm a n n dies beobachtete, fürchtete er, ich könnte einen roten Farb­ stoff an meiner H and haben. Ich antwortete ihm: „Sie können dies auch mit Ihrer H and erreichen.“ Er berührte dieses Papier mit seiner H and, und in der T at änderte das Cytochrom seine Farbe in Rot. Er war überrascht dar­ über, aber ich entgegnete ihm: „Ich weiß doch, daß auch Sie bereits Leinöl essen.“ Auch die Lokalisation der verschiedenen Fette in Blut, H aut, Gewebe, spe­ ziell im Tumorgewebe, zu studieren, w ar mir interessant. Darüber liegen Veröffentlichungen vor. Ich beabsichtigte nun, die UV-Licht-Überprüfung der Häm atogram me mit derjenigen im nativen Blut zu vergleichen. Aus die­ sem Grunde prüfte ich nebeneinander (unter Einbeziehung der FluoreszenzFarbstoffe) das Blut von Krebskranken auf dem Wege der Papierchromato­ graphie und im Zwei-Phasen-Kontrast-M ikroskop, und zwar sowohl vor Beginn mit der Emährungstherapie als auch ungefähr drei bis vier Monate während der Durchführung meiner Öl-Eiweiß-Kost als Emährungstherapie. Im Zwei-Phasen-Kontrast-M ikroskop beobachtete ich, daß alle Charakteri­ stika, die H e ita n in Paris als für das Krebsblut typisch beschrieben hatte, innerhalb von ein bis zwei Tagen verschwunden waren. Die vorher vermiß­ ten Geld-Rollen-Formen der roten Blutkörperchen waren wieder zu beobach­ ten. Diese Erscheinungsform ist offensichtlich durch das physikalische Verhal­ ten der Lipoide bedingt. Ohne daß mein Augenmerk auf Bazillen oder gar Viren im Blute der Krebskranken gerichtet war, fand ich etwas Überraschen­ des. D ort bewegte sich im Blute Krebskranker etwas, das wie ein W urm aus­ 53

sah. Diese wurmartigen Gebilde, deren Kopf erkennbar ist, können gut beob­ achtet werden sowohl in kleinen runden Fett-Tröpfchen im Blute Krebskran­ ker als auch in den Erythrozyten. In den meisten Fällen ragt das Kopfende, sich intensiv wie schnuppernd bewegend, aus den E rythrozyten heraus (Tafel II Abb. 1-3, Tafel III Abb. 4 Cancerobiont in einem Leucocyten). Ich untersuchte das Blut von mehr als tausend Personen. In allen Blutproben von Krebskranken beobachtete ich diese Mikro-Organismen. Ich nenne sie „Canceroben“. Wenn meine Öl-Eiweiß-Kost diesen Kranken verabreicht wurde, verschwanden diese „Canceroben“ ganz allmählich. Im Laufe von acht Wochen kann man sehr genau beobachten, wie diese Erythrozyten, in welche die „Canceroben“ sich allmählich immer mehr zurückziehen, ihre Form verändern (Tafel III Abb. 5 und 6). Nach weiteren Wochen findet man nur noch normale Gestalt der Erythro­ zyten. Nach dieser Zeit erscheint das Blut wieder normal sowohl bei der papierchromatographischen Untersuchung als auch im Zwei-Phasen-KontrastMikroskop. Zur gleichen Zeit fühlen die Patienten sich auch wieder wohl. Darüber später noch ein paar Worte. Aber was hat es auf sich mit diesen „Canceroben“? Bevor ich versuche, eine Erklärung abzugeben, zunächst noch eine weitere Beobachtung: Wenn Per­ sonen, die vorher krebskrank waren und die sich nach der strikten Durch­ führung der Öl-Eiweiß-Kost wieder wohlfühlen und deren Tumoren und Metastasen sogar verschwunden sind, nun ihre Ernährung innerhalb der ersten Monate wieder ändern, z. B. indem sie W urstwaren zu sich nehmen oder sich in einem Urlaub gemäß der üblichen Hotelküche ernähren, so ist zu beobachten, daß die Erythrozyten ganz plötzlich wieder sehr stark von die­ sen „Canceroben“ befallen sind. Diese Patienten sterben dann häufig inner­ halb weniger Wochen, und ich kann ihnen nicht mehr helfen. Nach etwa fünf Jahren ist eine allmähliche Erweiterung dieser Ernährung nicht mehr derart gefährlich. Was sind diese „Canceroben“? Anaeroben? Welche Beziehung haben sie zu den Lipiden im Blute Krebskranker? Ich glaube nicht, daß w ir mit Sicherheit sagen können, die „Canceroben“ seien die entscheidende Ursache der E rkran­ kung an Krebs, obwohl ich sie im Blute der Krebskranken ständig auffinde. Als Methode zur Diagnostizierung der Krebskrankheit ist mir der Schweif im Häm atogram m des Blutes der Krebskranken noch ein wenig zuverlässiger. Aber was haben die „Canceroben“ mit den Lipiden aus dem Blute Krebs­ kranker zu tun? Gemäß meiner Konzeption über die Rolle der hochungesättigten Dien-Fett­ säuren für die Funktion der Cytochrom-Oxydase möchte ich zuerst daran erinnern, daß diese Polyen-Fettsäuren vom Typ der Linolsäure als besonders elektronenreich zu charakterisieren sind, und zwar durch ihre π-ElektronenWolke. Diese Tatsache lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die modernen Be­ 54

funde über Elektronen und π-Komplexe und die diesbezüglichen modernen physikalischen Aspekte. Es ist bekannt, daß die Polyen-Verbindungen mit .^-Elektronen-Wolken π-Komplexe bilden. Dies sind Assoziationsgebilde mit protonreichen Verbin­ dungen z. B. vom Typ R SH oder R O H . Diese Proton-Affinität derartiger elektronenreicher Verbindungen wurde durch E iste rt gründlich studiert. Sie sind in der Lage, als Base zu fungieren, z. B. drei Atome der RSH-Säure zu binden. Dieser säurebindende Effekt der ^-Elektronen-W olken bei der Pro­ ton-Brücken-Bildung ist beeinflußt von und steht in Relation zu MetallKomplexen. Diese Nucleophilie der Polyene gegenüber den elektrophilen Substanzen vom Typ RSH ist wichtig für alle co-ordinativen Bindungen der M etall-Ionen. In diesem Prototropie-Gleichgewicht ist die Polarität der Reak­ tionspartner von Bedeutung. Diese Substanz m it π-Elektronen ist in der Lage, als Proton-Acceptor zu fungieren. Wenn kein elektronenreicher Acceptor zur Verfügung steht, so kommt das Molekül vom Typ R X H oder R SH zur Selbst-Assoziation. In diesem Fall sind diese Verbindungen nicht mehr in der Lage, elektrischen Strom zu leiten. Diese Tatsache führt zur Deform a­ tion der Substanz und zur Desintegration. Wenn eine Irritation der Elektro­ nen vorliegt, werden alle Substanzen, die in dieser Proton-Brücken-Bindung vorliegen, in dem Prototropie-Gleichgewicht deformiert. Es findet eine Des­ integration dieser beteiligten Substanzen statt. Die Beständigkeit der D ipola­ rität, der Balance im Prototropie-Gleichgewicht und im elektrischen Feld stellt aber das Fundament dar für die lebende Substanz und für die Lebens­ funktion schlechthin. N u r ein paar Charakteristiken dieser elektronenreichen Lipide im Plasma, die dort als Assoziat zusammen mit protonreichem Eiweiß vorliegen: Diese Lipoproteide sind oberflächenaktiv, sie nehmen Sauerstoff sehr leicht auf und zw ar auch in ihre Wasserstoff-Brücke. Ihre Polarität ist ein ständig alter­ nierender Effekt. Die Autoxydation vollzieht sich in einem oszillierenden Vorgang. Der elektrische Charakter dieser elektronenreichen Substanzen ist von großem Einfluß auf beides, Kohäsion und Spreitungseffekt, Polarität und Elektronen-Leitung, und ist aus diesem Grunde wichtig für alle Sekretionen und Funktionen der Organe und des Organismus. Lassen Sie uns noch ein paar Minuten betrachten: Was ist ein Elektron und dessen Einfluß? Nach L. d e B ro g lie ist es immer M aterie und Welle. Die Corpuskel ist immer von einer elektro-magnetischen Welle begleitet. W enn das Elektron als Elek­ trizität vorliegt, ist es von einem magnetischen Feld begleitet. Sogar als Materie ist es — in Bewegung — von einem elektro-magnetischen Feld be­ gleitet. Elektronen sind die besten Vertreter der leichten Materie als Gegen­ satz zur schweren Materie, zu der proton-reichen Materie. In Ihrem Lande 55

hier sagt man „too much g“, wenn Sie Astronauten prüfen. „Too much g“ muß heute fast allgemein gesagt werden, ganz besonders aber im Falle der Erkrankung an Krebs. Elektronen verleihen das elektro-magnetische Feld, die elektro-magnetische K raft für den Stoffwechsel. Sie geben das bewegende Prinzip. Elektronen sind die Repräsentanten für den Übergang zwischen Energie und Materie. Es gibt kein Leben ohne die Einstrahlung der Elektro­ nen der Sonne. Es ist bekannt, daß die Entwicklung von Mikro-Organismen oder — nach O. W a rb u rg — von See-Igel-Eiern vom elektrischen Feld, vom elektrischen Potential abhängig ist. Gemäß meiner eigenen Konzeption ist es wahrschein­ lich, daß die „Canceroben“ sich entwickeln, wenn das elektrische Feld im Blut und Plasma derart verändert ist, daß es für ihre Entwicklung optimal ist. Mehr Experimente in dieser Hinsicht sind notwendig und werden diese Fragen noch weiter erhellen. Es ist möglich, daß wir Sporen dieser „Cance­ roben“ mit einigen Fleischwaren uns einverleiben, aber es kann kein Zweifel sein darüber, daß ihre Existenz im Blute ganz speziell in den Erythrozyten ein Kriterium ist für den G rad der Erkrankung bei Krebskranken, in vielen Fällen sogar wichtige Anhaltspunkte verm ittelt für die Prognose. Nach meiner eigenen Überzeugung ist es gestattet, den K o m m e n ta r u n d o u t ­ lo o k wie folgt zu geben: Wenn wir das Proto-Plasma der Zellen und im Blut und die gesamte vitale Substanz im Epithel, im Gehirn und in Nerven betrachten, müssen wir zu­ gestehen, daß Lipoide von einem enormen Einfluß sind. Sie stellen das be­ wegende Prinzip dar speziell auf G rund ihres Elektronen-Reichtums. Das Assoziationsprodukt zwischen R SH und den elektronenreichen Polyenen stellt die integrierende Substanz dar für alle vitalen Funktionen, die Sauer­ stoff-Aufnahme, Zellteilung, normales Wachstum, für die Sekretionen, die Leberfunktion, die Regenerationsprozesse, auch die Regeneration der Ery­ throzyten, für die Funktion der Nerven und für das gesamte Proto-Plasma. Die Integration der elektronenreichen Polyen-Fettsäuren mit RSH-Verbin­ dungen und ihr elektrischer Einfluß gibt eine relative Sicherheit, daß die vitale Substanz in der Lage ist zur A daptation der R H - und PH-W erte. Die Regeneration von Muskeln benötigt, wie M e y e r h o f 1923 gezeigt hat, unbe­ dingt die Fettsäuren des Leinöles. Die Regeneration der Nerven-Funktion benötigt, nach v o n M u r a lt, die ständig neue Zufuhr der Elektronen und nach H . A b r a m s o n unbedingt die Linolen-Fettsäure, also die hochaktiven elektro­ nenreichen Fette. U nter dem Einfluß der Sonnenstrahlen entstehen neue elektronenreiche Ver­ bindungen zur Aufrechterhaltung des Lebens. Darüber liegen bereits Arbei­ ten für wachsendes pflanzliches Gewebe vor. Auch beim Menschen entstehen nachweislich dreifach ungesättigte Fettsäuren, ohne daß diese einverleibt w ur­ 56

den. Aber der biologische Effekt der Sonnenstrahlen, die Anreicherung der Elektronen im lebenden Substrat ist abhängig von der Anwesenheit der kor­ respondierenden Elektronen in der H aut, die von der Sonne bestrahlt wird. N u r wenn das biologische Molekül die korrespondierenden Elektronen, die zur Resonanz-Absorption fähig sind, enthält, sind H aut- und lebende Sub­ stanz in der Lage, diese Energie der Sonnenstrahlen zu speichern und zu be­ nutzen. Wenn Störmoleküle vorliegen, w irkt der Einfluß auch der biologi­ schen Sonneneinstrahlung nur noch destruktiv. Nach F. D essa u er ist die Aus­ wirkung der „schwarzen Strahlen“ (M . P lanck), der Röntgen- und der γ -Strahlen immer rein destruktiv. Das elektrische Feld und das elektro-magnetische Feld, welche das Plasma umgeben, haben eine so große K raft und einen derart großen Einfluß, daß es möglich ist, daß Elektronen ihre Position in der lebenden Substanz ändern, ohne daß das elektro-magnetische Feld verändert wird. Aber wenn dieses elektro-magnetische Feld, welches alle lebende Substanz umgibt, um einen lebenden Organismus zusammenbricht, so brechen alle Lebensfunktionen zu­ sammen. D essau er, Physiker und Dr. med. h. c., zeigt in seinem Werk über Quanten-Biologie, daß die Korrespondenz von Elektronen im lebenden Sub­ strat mit den Elektronen des Lichtes der Sonnenstrahlen sehr wichtig ist für alle Ferment-Prozesse. Eine positive Reaktion in der Speicherung der Elek­ tronen des Sonnenlichtes im bestrahlten Feld ist ein Kriterium für gute Fer­ ment-Prozesse und Organ-Funktionen. Diese positive Reaktion im bestrahl­ ten Feld ist aber abhängig von der Substanz, welche die Elektronen enthält, also von den Polyen-Fettsäuren. D essau er würde wohl niemals dem Vorschlag zustimmen: M it 42 Millionen Volt der Betatron-Bestrahlung Krebskranke zu bestrahlen. Der Gedanke, je mehr Volt um so besser der Effekt bei Krebskranken, ist nicht bio-logisch. D er Organismus benötigt zur Aufnahme der Elektronen die Resonanz der Wellen zwischen den Elektronen im bestrahlten Milieu und den eingestrahlten Elektronen. A der Wellenlänge der Strahlen muß in Korrespondenz stehen mit der polaren Substanz, in welcher die Elektronen der hochungesättigten Fett­ säuren der lebensnotwendigen Fette entscheiden über die Charakteristik und das Verhalten des Plasmas und somit aller Oberflächen, der Membranen, der Nerven-Funktion und des gesamten Syndroms der Adaptation. Zur A uf­ nahme der Elektronen der Sonnenstrahlen weisen die Elektronen der Samen­ öle im lebenden Substrat die erforderliche Übereinstimmung ihrer Wellen­ längen auf. In physikalischer Hinsicht ist das Plasma sehr wichtig, weil die elektro­ dynamische K raft in der Umgebung des Plasmas von größerem Einfluß ist, als man bisher annahm. In Medizin und Biochemie w irft die Kenntnis dieser Tatsachen ein neues Licht auf viele Probleme der Medizin, auf die Krebs­ 57

forschung und viele andere Erkrankungen der Zivilisation. Viele Methoden der Haltbarmachung von Fetten und anderen Nahrungsmitteln lassen sich heute auf den General-Nenner zusammenfassen, daß sie den freiverfügbaren Elektronen-Reichtum unserer N ahrung zerstören. Ist es nur ein Zufall, daß Krebskranke, die mit der Öl-Eiweiß-Kost begin­ nen, bereits nach einer Nacht berichten, daß sie sich besser fühlen, daß das Gefühl in der H au t angenehmer ist? Ist es nur ein Zufall, daß der gesamte Komplex von Sekretionen und Exkretionen aktiviert wird, und zw ar inner­ halb von wenigen Tagen? Die Nerven-Funktion und sogar die GehirnFunktion wird sehr schnell positiv beeinflußt, wenn die Kranken mit der Umstellung der Fettnahrung im Sinne meiner Öl-Eiweiß-Kost beginnen. Ich hatte die Gelegenheit, einige Krebskranke zu beobachten, die Selbstmord be­ absichtigten oder schon einen derartigen Versuch unternommen hatten. Es dürfte von großem Interesse sein, zu beachten, in welch kurzer Zeit diese Personen berichteten: „Ich habe wieder Lust und Freude am Leben.“ Einige von diesen vormals Krebskranken leben nun schon seit zehn Jahren in bester Gesundheit. Sie überleben seit vielen Jahren bei bestem Wohlbefinden diese kritische Situation ihres Lebens, in welcher auch medizinisch wegen ihres Krebsleidens die Prognose „m oribund“ feststand. Ich bin überzeugt, daß es w ahr ist, wenn H . v . E u ler sagt, daß die Auswir­ kung aller carcinogenen Substanzen speziell auch des Benzpyrens darin be­ steht, den Fettstoffwechsel, die N erven-Funktion und die Funktion des ProtoPlasmas zu blockieren. Es ist sicher richtig, wenn Physiker veröffentlichten, daß in all den genannten Auswirkungen der cancerogenen Noxen eine Irri­ tation des Elektronen-Austausches entscheidend sei. L. d e B ro g lie zeigt, daß die Welle eines Elektrons in der Lage ist, sich zu bewegen, wenn X der Welle sich in exakter Korrespondenz mit der Peripherie des anderen Moleküls befindet. N un verstehen wir die Befunde D essauers über die Auswirkung der biologischen Strahlen auf der einen Seite und die destruktive Auswirkung der „schwarzen Strahlen“ auf der anderen Seite. Die Oxydation der Leuco-Verbindung in dem eingangs geschilderten Ver­ such mit Leuco-Methylenblau kommt offensichtlich zustande durch M itw ir­ kung des metastabilen Sauerstoffs, der die Anregungsenergie übernommen hat von dem absorbierenden elektronenreichen dipolaren System LinolsäureCystein. Diese photosensibilisierte Reaktion erfolgt durch quantenhafte Ener­ gie-Übertragung nach der Resonanz-Absorption der Sonnenenergie durch die Linolsäure im Assoziat an SH vorliegend. Der Weg, in der Krebsforschung die Ursache von Krebs zu finden, wenn in Biochemie oder in der Medizin ständig neue Substanzen gesucht und ent­ deckt werden, erscheint sehr unsicher und wenig erfolgversprechend. Ich glaube, es ist wesentlich, daß nach der Theorie H eisen berg s die „Unschärfe58

Relation“ Bedeutung findet. Die Relation zwischen Materie und EnergieBilanz dürfte auch bei der Suche nach der Ursache von Krebs bedeutsam sein. A . v o n M u r a lt beschreibt als allgemeines Prinzip des Lebens die Tendenz zur Depolarisation, zur Entropie und die Notwendigkeit, dieser Depolarisation entgegenzuwirken, indem das dipolare System wieder aufgerichtet und das Prototropie-Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Der Physiker E. S c h rödin ger betont in seinem Buch „Was ist Leben?“ in einem wundervollen Aspekt, daß es nur einen Weg gibt, das zu tun, was für den Stoffwechsel wichtig ist, nämlich „negative Entropie“ aufzunehmen, um die Ordnung in der vitalen Substanz aufrechtzuerhalten und der Tendenz zur Entropie solange wie möglich entgegenzuwirken. Dies geschieht dadurch, daß wir Elektronen durch die Sonne und elektronen­ reiche N ahrung aufnehmen. Diese Idee zu verwirklichen gibt es eine wunder­ bare Möglichkeit. Dies geschieht, indem wir hochungesättigte Fettsäuren, nämlich Samenöle aufnehmen, die Elektronen, die in wunderbarer Korre­ spondenz mit den Elektronen des Sonnenlichtes schwingen. Dieses elektro-magnetische Feld beschützt das menschliche Leben gegen viele Einflüsse, die es stören, gegen die Entwicklung und Vermehrung der „Can­ ceroben“ als Schmarotzer im Blute, besonders in den Erythrozyten der Krebskranken. Die Tendenz zur Depolarisation der lebenden Substanz, zu Entropie und Tod wird durch das elektromagnetische Feld der Elektronen gebremst. Die dipolare Ordnung in der lebenden Substanz ist das einzig bekannte Prin­ zip, welches der Tendenz zur Entropie entgegenwirkt. Dabei stellen die elektronenreichen heliophilen Lipoide einen, vielleicht sogar den entscheiden­ den Faktor dar zur Förderung der Lebensfunktion und zur Überwindung von Krebs im lebenden Substrat.

59

N a c h w o rt

In der Krebsforschung heute bemüht man sich, die „Bestrahlungen“ ständig zu intensivieren. Ob und wie weit die lebende Substanz des Menschen in der Lage ist, die eingestrahlte Energie umzuformen, wird zu wenig geprüft. Es erscheint erforderlich, daß man auch in der Krebsforschung bereit ist um­ zudenken, zu prüfen, was die gegenwärtige Situation uns abverlangt. Die Störung, die heute in einem derartigen Ausmaß zur Erkrankung an Krebs führt, ist zeitbedingt. Die H ilfe muß demzufolge zeitbezogen sein, das heißt die heute und in unserem Raume vorliegenden Störungen der Lebensfunktion berücksichtigen. Es fehlt auch heute nicht so sehr an Strahlungsenergie. Es fehlt an der intak­ ten Funktion der energiebindenden Elemente im lebenden Organismus. Dieser kann die Strahlungsenergie aus dem Kosmos nicht mehr umformen in Lebens­ energie. Das lebendige Molekül ist in hervorragender Weise zur Aufnahme der Sonnenenergie fähig. Die elektro-magnetischen Schwingungskreise im leben­ den Substrat tragen die eingestrahlten Elektronen der Sonnenenergie und heben so das Energie-Niveau, die Elektronen-Bahnen auf höhere Ebenen. Wesentliche Funktionen der Lebensprozesse sind in diesen Vorgängen ver­ ankert. Die Regenerierungskräfte und Strukturgebung sind von den elektro­ nenreichen Systemen z. B. in Membranen abhängig. Die bei der Licht-Absorption aufgenommene Energie ist vom Zustand, von der Bereitschaft zur Resonanz-Absorption im lebenden Substrat abhängig. Es finden sich dort Schlüsselatome, die bei unnatürlicher Veränderung und Elektronen-Armut zur Deformation und Desintegration lebenswichtiger Systeme führen. Dies gilt für die Verbindung von Fett und Eiweiß als Lipoproteid. Bei dieser Bindung spielt die Elektronenwolke der ungesättigten Fette eine wesentliche Rolle. Die große Tragfähigkeit, das Vorhandensein von Resonanzkräften mit hoher Leitfähigkeit in diesen lebenden elektronen­ reichen Molekülen beruht entscheidend auf den elektromagnetischen Kräften der Fett-Eiweiß-Assoziate mit Metallkomplexen, mit ihren π-Elektronenwolken und den Wasserstoffbrücken. Diese übermolekularen Energien be­ einflussen die Struktur und Formgebung im lebenden Zellgut. Die vorstehend gekennzeichneten quantenmechanischen Resonanzkräfte für die Aufnahme der Elektronen der Sonnenenergie sind heute durch Faktoren negativer Auswirkung der Zivilisation gestört. Zu nennen sind hier z. B. Inhibitoren des Fettstoffwechsels, Veränderung der Fette durch Zerstörung 60

ihres Elektronenreichtums oder Drosselung des Elektronen-Austausches durch Chemikalien, welche den Nahrungsm itteln zum Zwecke der Konservierung, der Viehmästung oder als Insektizide beigemischt wurden. Elektronenreiche Nahrung, Samenöle mit hohem Grade an ungesättigten Bindungen und Vermeidung von chemischer Konservierung der Nahrung fördern die Resonanz-Absorption der kosmischen Strahlungskräfte. Diese elektronen-biologischen Vorgänge bewirken einen gegenläufigen Prozeß zur „M utation“, der krebsartigen Degeneration, und zw ar die Regeneration der Lebensprozesse. Die Resonanzabsorption der Sonnen-Elektronen bewirkt Hebung des Energie-Niveaus, der H öhe der Elektronen-Bahnen in der lebenden Substanz. Dieser Vorgang dürfte auch entwicklungsgeschichtlich bedeutsam sein. Die Mutationsforschung, nicht nur im Sinne der negativen Auswirkungen einer M utation zur Tumorbildung, sondern in dem ursprünglichen Sinne der natür­ lichen M utation, wird durch diese neuen Erkenntnisse über quanten-mecha­ nische heliophile Resonanzkräfte im lebenden Substrat neue Aspekte er­ halten. Die biologische Quantenphysik läßt erkennen, daß im lebenden Substrat ein selektives Verhalten gegenüber eingestrahlter Energie vorliegt. Es besteht ein elektrisches Kombinationsverbot gegenüber vielen Strahlen jenseits des sichtbaren Lichtes, den sogenannten „schwarzen Strahlen“. Die Elektronen des Sonnenlichtes werden durch das Resonanzprinzip im lebenden Molekül, durch die heliophilen elektronenreichen Lipoide aktiv resorbiert und zu Lebensenergie umgeformt. Diese Korrespondenz zwischen den Elektronen der N ahrung und den Elek­ tronen des Sonnenlichtes in ihrer Bedeutung für den Lebensprozeß dieser Zusammenhänge erscheint fruchtbar und liefert unter Einbeziehung der modernen Quantenphysik ein schönes neues Forschungsgebiet.

61

L ite ra tu rv e rz e ic h n is

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 2 0. 2 1. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38.

62

B a n g ,I . » C h e m ie u n d B iochem ie d e r L ip o id e “ , V e rla g B e rg m a n n (1911). B au e r, K . H . „ D a s K re b s p r o b le m “ , V e rla g S p rin g e r (19 4 9 u n d 1963). B erglas, A . » C a n c e r, N a t u r e , C a u s e a n d C u r e “ , V e rla g In s t. P a s te u r (1957). B e r n h a r d , K . in » G e g e n w a rts p ro b le m e d e r E rn ä h r u n g s f o rs c h u n g “ , V erl. B irk h ä u s e r (1952). B la d e rg r o e n , W . » P h y sik a lisc h e C h e m ie in M e d iz in u n d B io lo g ie “ , V e rla g W e p f & C o (1949). B lo n d , K . » T h e L iv e r “ , V e rla g J . W r ig h t (1950). B o r n , M . » D ie R e la tiv itä ts th e o r ie E in s te in s “ , V e rla g S p r in g e r (1964). D e B ro g lie , L . „ P h y s ik u n d M ik r o - P h y s ik “ , V e rla g C la a s se n (1950). B u d w ig , ] . „ P a p ie r c h r o m a to g r a p h ie , A b s o r p tio n s tr e n n u n g e n a u f d e m F e ttg e b ie t“ , » F e tte u n d S e ife n “ , 52, 331 (1950). — » N e u e W e g e in d e r F e tta n a ly s e “ , V o r tr a g a u f d e r G D F - V o r tr a g s - T a g u n g in M ün c he n , » F e tte u n d S e ife n “ , 52, 7 13 (1950). — » Z u r B io lo g ie d e r F e tte : D ie P a p ie rc h r o m a to g ra p h ie d e r B lu tlip o id e , G e s c h w u ls t­ p ro b le m u n d F e ttfo rs c h u n g “ , » F e tte u n d S e ife n “ , 54, 156 (1952). — » K a u s a lth e r a p ie m it H il f e v o n e sse n tie llen F e tts ä u r e n in V e r b in d u n g m it esse n tie llen A m in o s ä u re n “ , A rs m e d ic i. 42, 691 (1952). — »Fettsto ffW ech sel u n d in n e re A tm u n g “ , A rs m e d ic i, 44, N r . 1 (1954). — „ Z y to s ta tis c h e o d e r z y to d y n a m is c h e K r e b s b e k ä m p f u n g “ , H ip p o k r a te s , 27, H e ft 19 (19 5 6 ). — „ Ö l- E iw e iß - K o s t“ , H y p e r io n - V e r la g (1952 u n d 1965). — „ K re b s e in F e ttp r o b le m “ , H y p e r io n - V e r la g (1956). — » D a s F e tts y n d r o m “ , H y p e r io n - V e r la g (1959). — » D ie e le m e n ta re F u n k tio n d e r A tm u n g in ih re r B ez ie h u n g z u a u to x y d a b le n N a h r u n g s ­ s to ffe n “ , H y p e r io n - V e r la g (1953 u n d 1956). — » F e tte als w a h r e H i l f e “ , V o r tr a g in Z ü ric h (1959). T h e C h in e s e A c a d e m y o f M e d ic a l S ciences, „ C a n c e r R e s e a rc h “ , V e rla g C h a n g h a i S cientific P u b lis h e rs (1962). D e ssa u e r, F. „ Q u a n te n b io lo g ie “ , V e rla g S p rin g e r (1954). E is te r t, B . „ C h e m is m u s u n d K o n s t it u t i o n “ , V e rla g E n k e (1948). v . E u le r , H . „B iochem ie d e r T u m o r e n “ , V e rla g E n k e (1942). — „ C h e m o th e r a p ie u n d P r o p h y la x e des K re b se s “ , V e r la g T h ie m e (1962). F la sc he n trä g er, B. » P h y s io lo g isc he C h e m ie “ , V e rla g S p rin g e r (1951). H e is e n b e rg , H . „ D a s N a t u r b i l d d e r h e u tig e n P h y s ik “ , V e rla g R o w o h lt (1955). H e n d e r s o n , L . J. „ B lu t“ , V e rla g T . S te in k o p ff (1932). H o llm a n n , R . T ., L u n d b e r g , W . O . u. a. » T h e C h e m is tr y o f F a t s “ , V e rla g P e rg a m o n P ress (1958). N e i f a k h , E . A . » O n th e M e c h an ism o f U n s a tu r a te d F a t t y A cid s O x i d a t i o n b y M a lig ­ n a n t a n d N o r m a l T issu e s“ , V I I I . I n te r n a tio n a le r K re b s k o n g r e ß in M o s k a u v o m 22. bis 28. 7. 1962. R a d h a k r is h n a n , S. »W issenschaft u n d W e is h e it“ , N y m p h e n b u r g e r V e rla g s h a n d lu n g (1961). S c h rö d in g e r, E. »W as ist L e b e n “ , V e rla g F ra n c k e A G (1951). S h a b a d , V I I I . I n te r n a tio n a le r K re b s k o n g r e ß in M o s k a u v o m 22. bis 28. J u li 1962, s. auch in v . E u le r, »B iochem ie d e r T u m o r e n “ . T h u n b e r g , 7 . » D ie b iologische B e d e u tu n g d e r S u lf h y d r ilg r u p p e “ , V e rla g B e rg m a n n (1911). — » U n te rs u c h u n g e n ü b e r a u to x y d a b le S u b s ta n z e n u n d a u to x y d a b le S y s te m e v o n p h y s io ­ logischem In te re s s e “ , S k a n d . A rch. f. P h y s io l. 30, 285 (1913). U I C C , » Illu s tr a te d T u m o r N o m e n c la tu r e “ , V e rla g S p r in g e r (1965). W a rb u rg , O . » U b e r d e n S toffw echsel d e r T u m o re n " , V e rla g S p rin g e r (1926). Z i m m e r , E . » U m s tu rz im W e ltb ild d e r P h y s ik “ , V e rla g H a n s e r (19 6 1 ). Z u p p in g e r , A . u. a. » S y m p o s iu m o n H ig h - E n e rg y -E le c tr o n s “ , V e rla g S p rin g e r (1965).

B üch er von Dr. J o h a n n a B u d w ig :

Krebs — ein Fettproblem R ichtige W ahl und V e rw e n d u n g d e r Fette P reis DM 6,— Dieses Buch v e rm itte lt d e r H a usfrau in d e r K üche bei d e r V e rs o rg u n g de r G esunden w ic h tig e H in w e ise und Rezepte.

Das Fettsyndrom Die fu n d a m e n ta le B e d e u tu n g d e r Fette und a n d e re r L ip id e P reis DM 30,— Ein Buch, da s den um fasse nd en Ü b e rb lic k v e rm itte lt ü b e r den großen K om p le x de r A u s w irk u n g e n eine s g e sun de n o d e r g e s tö rte n F ettsto ffw e ch se ls und d ie Ursachen, d ie den Fetten einen d e ra rt großen W irk u n g s b e re ic h sichern.

Die elem entare Funktion der Atmung in ihrer Beziehung zu autoxydablen Nahrungsstoffen P reis DM 2,80 D iese B ro s c h ü re g ib t dem Leser E in b lic k in d ie m e d izin isch e n und biochem ischen Z u sam m e nh äng e und d ie g ru n d le g e n d neuen w iss e n s c h a ftlic h e n S tu d ie n d e r A u to rin , d ie d ie V era n la ssu n g ga ben, sich m it d e r Frage d e r E rnä h ru n g und dem K re b s p ro b le m zu be schä ftig en . M it d ie s e r B ro sch ü re w u rd e d ie B ed eu tu ng de r Fette fü r d ie G eg e n w a rt 1953 e rs tm a lig in das B lic k fe ld d e r m od ern en W is s e n ­ schaft gerückt.

Fette als wahre Hilfe ge ge n A rte rio s k le ro s e , H e rzin fa rkt, K reb s u. a. P reis DM —,50 V o rtra g g e h a lte n am 2. N o ve m b e r 1959 im K on gre ß h au s Zürich.

In V o rb e re itu n g : Eine S am m lun g von V o rträ g e n a u f in te rn a tio n a le n K on gre ssen und v o r Laien in einem B uch: „S o n n e n s tra h le n un d d e r M ensch als A n te n n e ".

A lle d ie s e B üch er von Dr. Jo h a n n a B u d w ig im H y p e rio n -V e rla g , F re ib u rg i. Br.

T af el II

Abb. 1

A bb. 2

Abb. 3

65

T afel III

A bb. 4

A bb. 5

A bb. 6

View more...

Comments

Copyright ©2017 KUPDF Inc.
SUPPORT KUPDF