Download Heskell, Peta - Der Flirt Coach...
Dieses Buch ist Billy Kerr gewidmet. Billy, weil du weißt, was es heißt, das Leben positiv zu leben, indem du der bist, der du bist, und dich jedem Tag mit einem Lächeln und mit Zukunftshoffnung näherst. Aus diesem Grund hast du deine Seelengefährtin gefunden.
Peta Heskell
Der Flirt Coach Türen öffnen mit Charme und Esprit – im Business, im Alltag und in der Liebe Aus dem Englischen übersetzt von Christiana Haack
mvg Verlag
Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme Heskell, Peta: Der Flirt-Coach: Türen öffnen mit Charme und Esprit – im Business, im Alltag und in der Liebe / Peta Heskell. Aus dem Engl. übers, von Christiana Haack. -Landsberg am Lech ; München: mvgVerl. 2002 Einheitssacht.: Flirt coach ISBN 3-478-74.290-0
Copyright © Peta Heskell 2001. Original’y published in English by Thorsons, a Division of HarperCollinsPublishers Ltd. under the title „Flirt Coach“. Titel der englischen Originalausgabe: „Flirt Coach“ Aus dem Englischen übersetzt von Christiana Haack. Copyright © 2002 für die deutschsprachige Ausgabe bei mvgVerlag im verlag moderne industrie AG & Co. KG, Landsberg – München Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Umschlaggestaltung: mi, J. Echter Satz: kaltnermedia GmbH, 86.399 Bobingen Druck: Himmer, Augsburg Bindung: Thomas, Augsburg Printed in Germany 74.290/080.201 ISBN 3-478-74.290-0 p0t0si
Inhalt Danksagung Der Anfang Teil I Innen Kapitel 1 ErfolgsFlirten – eine Art zu leben Kapitel 2 Die Wissenschaft der Emotionen Kapitel 3 Schärfen Sie Ihre Sinne Kapitel 4 Seien Sie Ihr bestes Selbst Kapitel 5 Legen Sie sich bessere Überzeugungen zu Kapitel 6 Entwickeln Sie fantastische Flirtzustände Kapitel 7 Stimme und Bewegung Kapitel 8 Erwecken Sie Ihre Sexualität Teil II Kapitel Kapitel Kapitel
Außen 9 Geben Sie Ihre Glut und Ihr Strahlen weiter 10 Tiefer Rapport – ein natürlicher Zustand 11 Schmeichelnde Sprache
Teil III Integration Kapitel 12 Ihre flirtreiche Zukunft 30 Wege zu einem flirtfähigeren Selbst Anhang
Danksagung Wenn man sich in das Abenteuer des Lebens stürzt, gibt es manchmal Lehrmeister, die gerade zur rechten Zeit erscheinen. Zwei davon traten in mein Leben und seither war es nie mehr dasselbe – dafür bin ich unendlich dankbar. Joseph Riggio Joseph, Sie waren und sind mir ein wahrer Mentor, Freund und Lehrer. Ihre Integrität und Offenheit, Ihre Fähigkeit zu fühlen, Ihr Spielerisch-Sein, Ihre Stärke und Ihre Art, in der Welt zu sein, haben mich angerührt und mein Leben über das Maß, das mir möglich schien, hinaus erweitert. Sie lehrten mich, „ich in meiner besten Verfassung“ zu sein. Manchmal haben Sie mir, wie jeder gute Mentor, kräftig eins auf die Finger gegeben und werden das zweifellos auch weiter tun, und dafür danke ich Ihnen. Sie sind einfach großartig! Richard Bandler Richard, König der Erforscher, hat sich sein Leben lang in die Tiefen des Unbekannten gestürzt und wilde, anscheinend verrückte Wege, mit seinem Gehirn und seinem Körper umzugehen, ausprobiert. Richard, Sie haben mir all das in Ihren unnachahmlich guten, tatkräftigen, erhellenden und vergnüglichen Weiterbildungen vermittelt. Der Klang Ihrer Stimme hallt immer noch in meinen Ohren nach. Darüber hinaus haben Sie mich mit Gedanken der aufregendsten Art inspiriert. Danke für die himmlischen, großartigen Inspirationen. Ich möchte auch Lesley danken, einer wahren Erfolgs-Flirterin. Lesley ist seit Jahren meine Freundin und Vertraute, und ihre Art zu leben ist sowohl eine Freude als auch eine Inspiration. Und danke schön Jeff, dass du mir erlaubst, deine ansteckende Begeisterung für das Leben anderen mitzuteilen. Meinen Eltern, John und Shelagh, die mich nicht nur als ihr
Kind lieben und hegen, sondern auch alle meine öden Haushaltspflichten übernahmen, während ich dieses Buch schrieb, möchte ich sagen: Ich liebe euch. Und meinen ganz besonderen Dank an Ken für die 15 Jahre Unterstützung, Liebe und Ermutigung. Ich danke allen Teilnehmern meiner Flirt-Wochenenden für ihren Mut, etwas zu unternehmen, um ihr Leben zu verbessern, und dass sie mir bereitwillig die Geschichten erzählten, die in diesem Buch erwähnt werden. Diese Wochenenden und dieses Buch wären nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung meiner Freunde, die ihre Zeit dafür opferten. Herzlichen Dank Steven, Caroline, Kevin, Patrick, Andrew, Pauline, Adrian, Sue, Mary, David, Clare, James, Lesley, Julia, Kerry, Nadja, Gary, Susan, Hannie, Marion, Arnoud, Denis, Kelly, Lynne, Kino-Kid, Philip, Leona, Pammie, Karen, Jag, Sarah und Paul. Und Dank an PNB für die Erkundungen, Inspirationen und die wilde Fahrt – auf dass die Liebe und die Lust lange leben! Und ein großes Dankeschön an Paul McKenna, Michael Breen und Shelley Loughney. Die letzten vier Jahre machten viel mehr Spaß, als ich mir je hätte vorstellen können. Danke, dass ich bei euch sein und weiterlernen durfte. Ich möchte auch meinen Agenten und Freund, Philip Hodson, beglückwünschen, dass er an mich glaubte, mich ermutigte und einen tollen Vertrag aushandelte! Ein großes Dankeschön an Lizzie Hutchings, dass sie mir half, dieses Buch in seine beste Form zu bringen. Und schließlich möchte ich noch allen danken, die mir irgendwann einmal im Leben begegneten. Sie alle haben in gewisser Weise darauf eingewirkt, wie ich heute in meiner absolut besten Verfassung bin und jeden Moment voll Freude auf das, was kommt, lebe.
Der Anfang Was verstehen wir überhaupt unter „Flirten“? Beginnen wir ganz am Anfang und definieren wir das Wort „flirten“ – oder besser, definieren wir es neu. Wenn wir nicht ständig Dinge neu definierten, würden wir noch immer als Jäger in Höhlen leben. Flirten stammt von dem alten französischen Wort fleurter, was „blühen, sich entfalten“ heißt. Und so haben Teilnehmer meiner Flirtkurse diesen Begriff definiert:
♥ Flirten heißt, ein wenig zu geben, aber nicht völlig ver-
fügbar zu sein. ♥ Flirten bedeutet Vergnügen, Verbindung zu Leuten herzustellen und sie kennen zu lernen. ♥ Durchs Flirten zeigt man anderen, dass man sich für sie interessiert. ♥ Flirten bedeutet, Komplimente zu machen, zu lächeln und Leute glücklich zu machen. ♥ Flirten heißt, wie ein Schmetterling zu sein – er flattert in seiner ganzen Schönheit vorbei, und wenn wir ihn zu fangen versuchen, fliegt er davon und wir wollen nur noch mehr… ♥ Flirten bedeutet Blickkontakt. Man schaut jemand anderen an und lächelt dabei mit den Augen. ♥ Flirten bedeutet, sich selbst so anziehend zu machen, dass andere einem nicht widerstehen können. Flirten ist die Kunst, die Barrieren anderer Leute niederzureißen und Kontakt herzustellen. ♥ Flirten heißt, ein Gespräch nach der Begrüßung weiterführen zu können! ♥ Ein Flirt ist eine großartige Methode, ein wenig Sonnen-
schein in die Welt zu bringen – oder gleich eine ganze Menge davon! ♥ Mit Flirten zeigt man den Leuten, dass man Interesse an ihnen hat, und bringt es fertig, dass sie sich zu einem hingezogen fühlen. ♥ Flirten ist ein harmloser unterhaltsamer Zeitvertreib, den man, wenn man will, bewusst weiterführen kann. Folgende Eselsbrücke fasst für mich Flirten zusammen: F Sich in seiner Haut wohl Fühlen und andere Leute mögen L Locker lassen und mit voller Stimme sprechen I Interessante Leute sind interessiert R Rapport und Resonanz T den richtigen Tonfall treffen und die gleiche Sprache sprechen E Ein Gespräch anknüpfen N „Nein“ bedeutet „Geh weiter zum Nächsten“. Nein, der Nächste. Nein, der Nächste. Bingo! Ja! Flirten bedeutet, sich in seiner Haut wohl zu fühlen, und dies die Welt spüren zu lassen, so dass die richtigen Leute sich unwiderstehlich zu Ihnen hingezogen fühlen. Ich nenne dies „ErfolgsFlirten“, weil Sie diese Fertigkeiten einsetzen können, um sowohl in Ihren gesellschaftlichen Beziehungen, in Ihrem Berufsleben wie auch in Ihrem Liebesleben erfolgreich zu sein!
Die besten Flirter flirten mit jedem! In diesem Buch geht es darum, wie man die Art Mensch wird, der mit jedem, mit dem er will, flirten kann! Meine Freundin Lesley ist so jemand. Sie führte 25 Jahre lang eine Firma und flirtete dabei mit jedem. Bis heute flirtet sie mit älteren Menschen, Kindern, Babys, Männern und Frauen. Sie flirtet kess mit Männern, die ihr gut gefallen, und freundlich mit denen, die ihr nicht so gefallen. Sie amüsiert sich über Witze und sie kann sowohl unverblümt als auch sehr sanft sein. Mit ihren 48 Jahren laufen ihr noch immer die Männer hinterher, und sie ist seit 26 Jahren glücklich verheiratet. Frauen bitten sie um Rat in Partnerschaftsfragen, und Eltern erlauben ihr, ihre Kinder zu „adoptieren“. Bei ihrer Beerdigung werden sich die Trauernden einmal aus Platzmangel auf die Zehen treten!
Was ist das Geheimnis erfolgreichen Flirtens? Was ist also das Geheimnis von Menschen wie Lesley? Bei meinen Studien wirklich erfolgreicher Flirter – Erfolgs-Flirter! – entdeckte ich, dass die meisten Flirter folgende Eigenschaften gemeinsam haben:
♥ Sie wissen, wer sie sind. ♥ Sie sind von sich und anderen positiv überzeugt – und das
macht sie stark. ♥ Das Zusammentreffen mit anderen betrachten sie als Gelegenheit, mit ihnen zu interagieren und sich wohl zu fühlen. ♥ Sie können mit nahezu jedem Rapport, also eine tiefe gefühlsmäßige Übereinstimmung, herstellen und sind flexibel genug, sich im Wind zu wiegen und dabei ihr Gefühl für sich selbst zu bewahren. ♥ Sie wissen, dass nicht alle Menschen sie lieben werden, aber sie finden weiterhin alle Menschen interessant.
♥ Sie sind optimistisch und positiv. ♥ Sie setzen Sprache so ein, dass andere sich ihnen ver-
bunden fühlen und gerne Kontakt mit ihnen aufnehmen und flirten. ♥ Sie verfolgen kein anderes Ziel, als sicherzugehen, dass auch der andere etwas gewinnt, wenn sie etwas gewinnen. ♥ Sie wissen instinktiv, dass auch sie sich großartig fühlen, wenn sie dafür sorgen, dass andere sich wohl fühlen. ♥ Sie sind in Kontakt mit ihren eigenen Reaktionen und sich ihrer bewusst. ♥ Sie sind in Kontakt mit ihrer sexuellen Energie und sich ihrer bewusst. ♥ Sie nehmen die Signale anderer auf und wissen, wann sie den Flirt auf die nächste Stufe weiterführen und wann sie aufhören müssen. ♥ Sie amüsieren sich gerne und spielen wie Kinder. Ich nehme nicht an, Sie wären auch gerne so, oder etwa doch?
Ein Flirter werden… In diesem Buch werden Sie lernen, sich all die oben genannten Eigenschaften anzueignen. Dieses Buch ist kein Katalog von Flirttechniken und kein Verabredungsleitfaden; es sagt Ihnen nicht, was Sie anziehen oder sagen sollten. Es handelt vielmehr davon, wie Sie das Selbstvertrauen, die Einstellungen, Überzeugungen und die Fertigkeiten entwickeln, um mühelos und erfolgreich mit sich und anderen zu interagieren. Große Flirter lieben, wer sie sind und was sie tun. Dieses Buch ist ein Leitfaden und eine Sammlung von Geschichten und Erkundungen, mit deren Hilfe Sie entdecken können, wie wundervoll Sie sind und wie Sie noch toller werden können. Es geht darum, dass Sie sich selbst begegnen, wachsen, damit Sie sich selbst mögen und sich in
sich selbst verlieben, und lernen, von dieser Grundlage aus mit der Welt zu interagieren. In diesem Buch geht es darum, dass Sie zuerst mit sich selbst flirten und dann mit dem Leben, und zwar auf eine Weise, dass die Leute sich unwiderstehlich zu Ihnen hingezogen fühlen!
Teil I: Innen Gute Kommunikation mit anderen ist erst dann möglich, wenn Sie mit sich selbst gut kommunizieren; also werden Sie zuerst an sich, an Ihrem Inneren arbeiten. In diesem Teil werden Sie:
♥ entdecken, was großartig an Ihnen ist, und sich daran
erfreuen; ♥ die Signale erkennen, die Sie sich selbst und anderen geben; ♥ sich bewusst werden, wie Sie sich selbst blockieren; ♥ lernen, Überzeugungen anzunehmen, die Sie stark und kompetent machen; ♥ tolle Flirtzustände entwickeln; ♥ sich Ihres Körpers und Ihrer Stimme als ausgezeichnete Kommunikationsmittel besser bewusst werden; ♥ ein sinnliches Bewusstsein für die lautlosen Botschaften entwickeln, die Sie und andere aussenden; ♥ Ihre Sexualität genießen und sie gerne annehmen.
Teil II: Außen Hier lernen Sie Fertigkeiten, mit deren Hilfe Sie erfolgreich mit Menschen Ihrer Umgebung in Kontakt treten können. Sie werden entdecken, wie Sie:
♥ ausstrahlen, was an Ihnen wundervoll ist; ♥ die richtigen Menschen anziehen; ♥ einen tiefen energetischen Rapport mit den Menschen um
Sie herum aufbauen; ♥ Sprache einsetzen, um andere zu beeinflussen und zu bezaubern.
Teil III: Integration Dieser Teil verwebt alles, was Sie gelernt haben, miteinander und führt Sie weiter, während Sie allmählich:
♥ die für Sie richtige Zukunft erschaffen; ♥ die immense Kraft des Verbundenseins mit anderen und der Netzwerke entdecken und wie Sie sie in Ihr Leben integrieren; ♥ Ihre Flirtmuskulatur aufbauen, indem Sie sich durch das 30-Tage-Programm am Schluss dieses Buches arbeiten.
Anhang Dieser Teil listet Bücher, Kassetten, Kurse, Internet-Angebote und die Namen von Personen auf, die Ihr Leben bereichern können. Eines dürfen Sie allerdings nicht vergessen: Bücher verändern Sie nicht einfach über Nacht, während Sie süß schlummern. Sie bieten Ihnen Denkweisen und Handlungsmuster an, die Ihnen dabei helfen können, sich selbst zum Positiven zu verändern. Aber Sie müssen sich selbst dafür entscheiden, die Arbeit zu leisten, damit dies Wirklichkeit wird! Möchten Sie sich bewusst dafür entscheiden, ein Erfolgs-Flirter zu werden? Dann fangen wir am besten gleich an!
Teil 1 Innen
Kapitel 1
ErfolgsFlirten - eine Art zu leben Wo fängt Flirten an? Das Geheimnis tollen Flirtens liegt darin, dass man innen, bei sich selbst, anfängt! Je besser Sie sich selbst kennen, umso leichter können Sie erfolgreich flirten und es genießen. Große Flirter wissen, wer sie sind, erfreuen sich daran und sind diesbezüglich ehrlich. Sie fühlen sich wohl in ihrer Haut und geben das anderen weiter. Wenn Sie so sein möchten, müssen Sie von jetzt an mehr darüber erfahren, wer Sie sind, und stolz darauf sein.
Wer sind Sie? Ihre Geschichte Wer, meinen Sie also, sind Sie? Und so beantworteten einige Teilnehmer eines meiner Flirt-Workshops diese Frage:
♥ „Ich bin Programmierer.“ ♥ „Ich bin 27 Jahre alt.“ ♥ „Ich bin eine Schwarze.“ ♥ „Ich bin schwul.“ ♥ „Ich bin verheiratet und Mutter.“ ♥ „Ich bin geschieden.“ ♥ „Ich bin ungern Steuerberater.“
♥ „Ich bin schüchtern.“ ♥ „Ich bin ein Spießer.“ ♥ „Ich bin eigentlich ein bisschen langweilig.“ ♥ „Ich bin ein Alt-Hippie.“ ♥ „Ich bin Mrs. Smith.“ Manche Menschen definieren sich über ihre Arbeit, andere durch ihre Sexualität oder ihre Rolle im Leben oder ihre Beziehung zu anderen. Fast jeder definiert sich in Bezug auf irgendeine Schublade in der Welt. Das ist meines Erachtens eine ziemlich starke Einschränkung. Ich glaube nicht, dass man sich durch ein Merkmal allein definieren kann. Die Geschichten anderer Menschen Manchmal, und das ist noch schlimmer, übernehmen wir die Definitionen, die andere für uns aufgestellt haben. Wenn wir heranwachsen, absorbieren wir die Botschaften unserer Mitmenschen, wie das Leben sein sollte und wie wir sein sollten. Und deshalb können andere unbewusst unseren Enthusiasmus für das, was uns natürlicherweise anzieht, zunichte machen. Einige von uns hören auf, ihre Träume zu träumen, und konzentrieren sich auf den Versuch, sich in ein Schema einzupassen, das jemand anders für uns entworfen hat. Langsam lernen wir, nicht so zu sein, wie wir eigentlich gemeint sind. Wir alle kommen mit Charakter und Berufung auf die Welt. Aber der Nebel der Geburt verschleiert dieses Selbstverständnis. James Hillman, The Soul’s Code Viele von uns leben schließlich in Angst davor, was andere sagen könnten, wenn wir nicht dem entsprechen, was man unseres Erachtens von uns „erwartet“ oder was „traditionell“ oder „richtig“ ist. Einige Leute kommen in meine Flirtkurse und möchten nicht, dass ihre Freunde und Bekannten davon
erfahren. Aber man sollte sich nicht dafür schämen, dass man mehr aus seinem Leben machen möchte. Scham entsteht dann, wenn wir darauf programmiert sind zu glauben, dass das, was andere über uns denken, wichtiger ist, als wir selbst zu sein. Eine wahre Schande ist es jedoch, wenn wir das ignorieren, was in uns selbst darauf wartet, herauszukommen, und ein Leben leben, das nicht das richtige für uns ist. Aber wenn Sie den Idealen, die andere für Sie aufgestellt haben, nicht entsprechen, haben Sie keineswegs versagt. Sie haben erkannt, dass es noch mehr gibt! Toll! Sie können sich beglückwünschen! Der Augenblick, in dem Sie beginnen, selbst zu definieren, was Sie unter erfolgreichem Leben verstehen, ist der Augenblick, an dem Sie beginnen, Erfolg zu haben. Ich liebe die folgende Geschichte über Oprah Winfrey. Eines Tages beschloss Oprahs Großmutter, ihr das Wäschewaschen beizubringen, weil sie annahm, dass Oprah einmal für andere Leute Wäsche waschen würde. Oprah erinnert sich, wie sie eine Stimme in ihrem Kopf sagen hörte: „Du wirst das nie machen müssen. Du wirst eine bedeutende Persönlichkeit werden.“ Und so geschah es. Heute ist sie eine der einflussreichsten Frauen der Welt und setzt ihre Macht immer mehr dafür ein, anderen dabei zu helfen, sich zu befreien. Sie weiß, wer sie ist – und das ist kein Etikett, das ihr jemand anderer verpasste. Ich betrachte mich nicht als armes, benachteiligtes Mädchen aus dem Schwarzengetto, das den Erwartungen entsprach. Ich betrachte mich als einen Menschen, der bereits von früh an Folgendes wusste: dass ich selbst für mich verantwortlich bin und dass ich mich durchsetzen und mein Ziel erreichen musste. Oprah Winfrey
Ihre wahre Geschichte Was für eine Art Mensch sind Sie? Würden Sie gerne erkunden, wer Sie sind? In diesem gesamten Buch gibt es „Erkundungen“. Wenn Sie daran teilnehmen, werden Sie ermutigt, Fragen zu stellen und mit Ihrem Gehirn und Ihrem Körper zu experimentieren. Vielleicht finden Sie sich außerhalb Ihres Wohlfühl-Bereichs wieder. Gut. In der östlichen Philosophie glaubt man, Unbehagen bedeute, dass man gerade etwas lerne. Man begrüßt es dort! Wenn Sie sich irgendwann einmal unbehaglich fühlen, fragen Sie sich: „Was geht hier vor sich? Was ist die Botschaft? Was muss ich herausfinden? Was lerne ich gerade?“ Auf diese Weise erkennen Sie den Wert von Erfahrungen. Manchmal werden Sie vielleicht mit dem, was ich sage, nicht übereinstimmen. Dann fragen Sie sich, ob es ein wirklicher Meinungsunterschied ist oder nur ein automatischer Reflex, und wenn ja, was Sie daraus lernen können? Vergessen Sie aber nicht, dass das Ganze nicht nur harte Arbeit ist! Sie lernen beim Lesen dieses Buches sowohl bewusst, nehmen aber auch unbewusst Informationen auf, weil darin viele Ideen versteckt sind, die Ihnen einfach eingehen und als neues Bewusstsein oder Verhalten plötzlich Tage, Wochen oder sogar Monate später auftauchen werden. Während Sie die Erkundungen lesen und sie durchführen, kontrollieren Sie sich selbst:
♥ Haben Sie mehr über sich herausgefunden? ♥ Sind Sie hoffnungsvoller gestimmt? ♥ Sind Sie ein klein wenig näher an dem dran, was Sie für sich selbst wollen? ♥ Haben Sie etwas Nützliches gelernt? ♥ Wollen Sie gerne noch mehr herausfinden?
Vielleicht möchten Sie sich für Ihre Erkundungen ein spezielles Notizheft anlegen. Das Niederschreiben von etwas klärt oft, was Ihnen im Kopf herumgeht, und manchmal löst
allein das Aufschreiben eine kleine Veränderung aus. Es empfiehlt sich auch, diese Notizen aufzubewahren, damit Sie sie sich später noch einmal anschauen können und erkennen, wie weit Sie schon gekommen sind. Vor zwölf Jahren beschrieb ich meinen idealen Tag, und jetzt merke ich, dass vieles davon wahr geworden ist. Es ist wunderbar, zurückzuschauen und zu erkennen, dass es nicht nur möglich ist, etwas zu ändern, sondern sich sogar das Leben, das man anstrebt, zu erschaffen. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort für Ihre erste Erkundung. Wenn Sie sich gerade an einem hektischen Ort aufhalten, merken oder notieren Sie sich, dass Sie sich etwas Zeit für diese Erkundung nehmen, ehe Sie weiterlesen.
Wer sind Sie? Was für eine Art Mensch sind Sie? Schreiben Sie auf, was Ihnen beim Lesen dieser Frage in den Sinn kommt. Spüren Sie es und lassen Sie es fließen. Denken Sie daran: Wenn Sie sich selbst gegenüber ehrlich sind, gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern nur das, was ist… Um Ihnen eine kleine Vorstellung zu vermitteln: Als ich selbst diese Erkundung machte, schrieb ich eine ganze Menge auf, und zwar unter anderem: Ich bin ein Mensch, der Tiere liebt. Ich schreibe, leite Gruppen und fühle mich ganz toll, wenn ich mit meiner Katze spiele, im Internet surfe oder mit Freunden zusammen bin. Ich coache gern Menschen, um ihnen bei der Erkenntnis, wer sie sind, zu helfen. Ich flirte wahnsinnig gern und bin ein begeisterter Netzwerker. Ich genieße die gemeinsam mit meinem Partner verbrachte Zeit und bin auch gerne mit mir allein. Ich liebe Abenteuer und schätze gutes Essen. Ich gehe gerne an einsamen Stränden spazieren, lasse mir dabei die Sonne auf den Rücken scheinen und bekomme dabei das Gefühl, eins mit der Welt zu sein. Ich bin kreativ und unge-
bändigt und ganz versessen darauf, die Welt zu verändern. Lesen Sie Jetzt durch, was Sie notierten, und spüren Sie dabei nach, welche Gefühle beim Lesen in Ihrem Körper aufsteigen. Achten Sie darauf, wo sie sich genau befinden. Es ist wichtig, dass Sie sich Ihrer Gefühle bewusst sind! Wenn Sie dieses Buch zu Ende gelesen haben, stellen Sie sich diese Frage noch einmal. Vielleicht merken Sie, dass Sie, dass Sie sogar noch mehr von dem wahren Selbst entdeckt haben, das unter den Schichten verborgen war, die wir abgetragen haben… Da Sie jetzt definiert haben, wer Sie sind, müssen Sie wissen, was Sie wollen. Denn wie können Sie sonst merken, wenn Sie es bekommen haben? Es folgt eine weitere Erkundung.
Was wollen Sie wirklich? Gibt es etwas, das zu tun Sie sich schon länger sehnen? Was sind diese großen Träume, jene tiefen Wünsche und Sehnsüchte, die Sie tief in sich bergen? Wenn Sie morgen aufwachen und entdecken würden, dass ein Wunder geschehen ist« wie würde dann Ihr Leben aussehen? Was wollen Sie? Beschreiben Sie, wie es für Sie sein wird.
♥ Lesen Sie noch einmal, was Sie geschrieben haben. ♥ Wenn Sie viele Einzelheiten notiert haben, nehmen Sie
jeden einzelnen Punkt, den Sie aufgelistet haben, und fragen Sie: „Was wird mir dies bringen?“ ♥ Jetzt stellen Sie sich vor, dass alles, was Sie sich wünschen, in einen großen Ballon getan wird, und lassen Sie es davonfliegen. Warum sollten Sie das, was Sie sich wünschen, loslassen? Das erscheint vielleicht merkwürdig, aber wenn Sie erst
einmal wissen, was Sie wollen, und es dann loslassen, werden sich Ihnen Möglichkeiten eröffnen. Ich weiß nicht warum, aber Menschen, die sich ständig Sorgen machen, ob sie auch das bekommen, was sie sich wünschen, kämpfen anscheinend stärker als jene, die loslassen, und es sich dann einfach gut gehen lassen. Viele meiner Kursteilnehmer und Klienten haben eines gemeinsam. Sie sind verzweifelt. Sie äußern Dinge wie: „Ich muss einen Sponsor für mein Projekt finden“ oder „Ich muss unbedingt einen Lebensgefährten finden“. Sie konzentrieren sich sehr stark auf das Gewünschte. Aber diese Einengung ihres Blickwinkels bedeutet, dass ihnen andere Dinge entgehen, die vielleicht auf Umwegen zu dem führen würden, was sie sich wünschen.
Eingeschränkte oder weit reichende Möglichkeiten? Stellen Sie sich Folgendes vor. Liz geht mit der Absicht, einen Mann zu finden, auf eine Party. Sie schaut sich auf der Party um und verliert das Interesse, weil sie keinen „anständigen“ Mann sieht. Sie geht früh heim. Und jetzt stellen Sie sich folgendes Szenario vor. Liz geht mit der Absicht, sich zu amüsieren und mit interessanten Leuten in Kontakt zu kommen, auf eine Party. Sie kommt mit einer Frau ins Gespräch, die sie zu einer Weinprobe einlädt. Bei der Weinprobe lernt sie eine weitere Frau kennen, die wie sie theaterbegeistert ist und zufällig in ihrer Nähe wohnt. Liz geht mit ihrer neuen Bekannten ins Theater und wird Alan vorgestellt, der mit dem Ehemann ihrer neuen Freundin gut bekannt ist. Alan und Liz kommen ins Plaudern… Muss ich noch weitererzählen? Als Liz sich bewusst entscheidet, ihre Sehnsucht, einen Mann zu finden, „loszulassen“, ist sie frei, andere Kontakte zu knüpfen, die sonst wohin führen können. Wenn wir keine Kontakte knüpfen, öffnen wir uns nicht die Türen zu Chancen. Lassen Sie also Ihre Träume los, seien Sie sich ihrer bewusst und verwahren Sie sie an einem sicheren Ort. Das Leben ist
ein Abenteuer. Anstatt an einem bestimmten Plan festhalten zu wollen, lassen sie es sich so entfalten, wie es gemeint ist. Wenn Sie sich auf größere Ideen konzentrieren, wie etwa eine harmonische Beziehung mit jemandem zu haben, anstatt die Haarfarbe, Größe und den Beruf des gewünschten Partners zu spezifizieren, öffnen Sie sich ebenfalls mehr Gelegenheiten zum Flirten und zur Kontaktaufnahme. In diesem Stadium hat es vielleicht den Anschein, als würden Ihre Träume nie Wirklichkeit, aber viele Leute haben sich bereits zum flirtenden Erfolg umprogrammiert. Marie beispielsweise hatte sich nie so recht um das bemüht, was sie wollte, aber als sie ihr bestes Selbst entdeckte, ergatterte sie einen Studienplatz in Betriebswirtschaft, suchte eine Partnervermittlung auf und fand einen Mann! Paul wollte sexuell attraktiver sein. Mit seinem neu gewonnenen Selbstvertrauen zog er Rita an, eine gesellige, sexy Frau, die genau die Richtige für ihn ist. Geoff sah nur Ziegelmauern zwischen sich und den Frauen, die ihm gefielen. Er lernte, seine imaginären Barrieren niederzureißen und sich selbstbewusst genug zu fühlen, um eine junge Frau um eine Verabredung zu bitten. Auch Sie können Ihre Träume wahr werden lassen! Jeffs Geschichte: Wie er sich seinen Weg zum Erfolg erflirtete Für einige Menschen ist das ErfolgsFlirten wirklich eine Art der Lebensführung. Jeff Cain zum Beispiel ist einer der erfolgreichsten Flirter, die ich überhaupt kenne. Seine Lebensfreude ist geradezu ansteckend und spornt alle um ihn herum an. Damals in den achtziger Jahren gehörte Jeff zu jener kleinen elitären Gruppe, die einen Anrufbeantworter besaß, und er machte aus seinen Ansagen die reinste Plaudershow! Zu einer Zeit, als man sich glücklich preisen konnte, wenn man einen von zehn Anrufern zu einer Nachricht animieren konnte, wurde Jeffs Nummer in Großbritannien herumgereicht, und bald war sein Anschluss immer von Anrufern belegt, die eine Nachricht hinterlassen wollten. Auf
Veranlassung einer Freundin rief ich an und hörte ihm schließlich 20 Minuten lang zu, die meiste Zeit lachend. Schließlich wurden Jeff und ich dicke Freunde. Jeff strahlte etwas aus, das andere anregte und amüsierte und in seinen Bann zog. Und er traf furchtbar gerne neue Leute. Er lud sich selbst auf Partys ein, er blieb mit den Leuten in Kontakt, er tat ihnen einen Gefallen. Er stellte immer eine Verbindung her. Wenn Sie Kontakt mit anderen Menschen knüpfen, wissen Sie nie, wohin das führen wird. Wenn Jeff gerade nicht an anderen interessiert war, teilte er jedem, der zuhören wollte, seine Träume und Ideen mit. Schließlich gründete er eine der ersten britischen Telefon-Chat-und Unterhaltungsdienste, was ein widerhallender Erfolg wurde. Jeff tat nur, was er liebte, und machte eine Firma daraus. Er war in all seinen Lebensbereichen erfolgreich, aber er arbeitete viel dafür. Er legte seine Energie hinein und erntete die Früchte. Und bei alldem mochte er wirklich, wer er war, und glaubte an sich. Und genau das zog andere Menschen zu ihm hin. Er ist die Art Mensch, die die Leute gerne um sich haben. Er bringt Sonnenschein in das Leben aller – inklusive meines! Jeff ist zudem einer der charismatischsten Frauenmagneten, die ich je kennen gelernt habe! Wer wäre denn auch nicht gerne in Gesellschaft eines so von Lebensfreude sprühenden Menschen? Wenn Sie lernen, diese Kraft von sich zu geben, werden Sie merken, dass auch Sie andere Menschen anziehen!
Was ist mit Ihnen? ErfolgsFlirten ist eine Art der Lebensführung für Jeff und unzählige andere, und das kann es auch für Sie sein. Es hat lediglich damit zu tun, dass Sie sich großartig fühlen, die
Person zu sein, die Sie sind, und diese Einstellung an andere weitergeben, wodurch auch sie sich großartig fühlen. Wenn Leute sich großartig fühlen, sind sie offen für Vorschläge, Gelegenheiten und Einladungen. Ihre Herzen, ihr Denken und ihre Unterstützung werden Ihnen zugänglich, weil Sie ihnen etwas wirklich Wertvolles geben. Sie werden bald Verbindungen mit anderen auf Weisen herstellen können, die Ihnen in Ihren Träumen nie möglich erschienen. Es ist Ihre Entscheidung, Ihr Weg. Ich bin hier, um Sie zu geleiten und Sie dazu zu motivieren, es für sich selbst zu tun. Wollen Sie sich täglich besser fühlen und anfangen, auch anderen ein gutes Gefühl zu verschaffen? Wie lautet Ihre Antwort – „Ja“ oder „Ja“? Wo auch immer Sie sich gerade in Ihrem Leben befinden, vergessen Sie nicht, dass das Beste an der Vergangenheit die Tatsache ist, dass sie vergangen ist… und das Beste an der Zukunft, dass sie darauf wartet, dass Sie ankommen… und dass Sie jede Minute davon lieben.
Erkunden Sie Ihre Flirtmuster Als Erfolgs-Flirter werden Sie fähig sein, Dinge für Sie, nicht mit Ihnen geschehen zu lassen. Sie werden Dinge aufgrund dessen, was Sie tun, nicht obwohl Sie es tun, geschehen lassen. Was machen Sie jetzt? Sie haben vielleicht einige Verhaltensmuster, die Ihnen nicht von Nutzen sind, und einige, die Ihnen nützen. Erkunden wir Ihre gegenwärtigen Flirtmuster.
Wie flirten Sie? Vielleicht verstehen Sie sich schon recht gut aufs Flirten? Vielleicht flirten Sie, aber ohne die gewünschten Erfolge. Vielleicht flirten Sie überhaupt nicht. Diese Erkundung dient
ausschließlich dazu, Ihr Bewusstsein für Ihr Flirtverhalten zu intensivieren, aus diesem Grund gibt es am Schluss keine Beurteilung. Sie können schließlich selbst erkennen, an was Sie arbeiten müssen, oder etwa nicht? Sie befinden sich in einer entspannten gesellschaftlichen Situation und erkennen, dass Sie sich zu jemandem hingezogen fühlen. Wie verhalten Sie sich?
♥ Senden Sie starke sexuelle Signale aus und sprechen Sie
den Betreffenden an, wenn derjenige Sie nicht anspricht? ♥ Flirten Sie mit jemand anderem und schauen Sie gelegentlich in die Richtung der eigentlich gemeinten Person? ♥ Hoffen Sie, dass der andere nicht merkt, dass Sie an ihm interessiert sind, und schauen Sie absichtlich weg? Als ich einmal vor einem Seminarraum stand, kam ein Mann zu mir herüber. Er stellte mir Fragen über das Seminar. Ich fühlte mich körperlich stark zu ihm hingezogen. Nachdem wir eine Weile geplaudert hatten, gab ich ihm meine Visitenkarte und ging hinunter, weil das Seminar gleich anfing. Auf halbem Weg drehte ich mich um, stieg die Stufen wieder zu ihm hinauf und fragte ihn, ob wir eine Tour mit seinem Motorrad unternehmen könnten. Wir sehen uns noch immer! Manchmal muss man seinen Instinkten folgen und darf sich keine großen Gedanken über die Konsequenzen machen. Ich dachte überhaupt nicht daran, ob dieser Mann mich vielleicht abweisen oder mich für zu aufdringlich halten könnte – ich probierte es einfach! Sie befinden sich in einem ziemlich vollen Eisenbahnwagen. Eine ansehnliche, nett wirkende Person besteigt den Wagon und fängt ein Gespräch an. Wie verhalten Sie sich?
♥ Sagen Sie „Guten Abend“ und widmen Sie sich dann wieder
Ihrer Lektüre oder Ihrer Arbeit? ♥ Ignorieren Sie die Person – schließlich könnte er ein Langeweiler oder Sexualtäter sein?
♥ Lassen Sie sich darauf ein und knüpfen Sie ein Gespräch an?
Fran drehte über mein Seminar eine Fernsehdokumentation. Sie erzählte mir, dass sie sich nach einem gemeinsam mit mir verbrachten Nachmittag ausgesprochen munter und fidel gefühlt habe. Auf der Zugrückfahrt kam ein Mann in ihr Abteil, lächelte und sagte: „Hallo.“ Normalerweise hätte Fran einen undeutlichen Gruß gemurmelt, weggesehen und weitergearbeitet. Diesmal erinnerte sie sich an etwas, was ich über Wohlbefinden und Kontaktaufnahme gesagt hatte, lächelte zurück und machte eine Bemerkung über ein aktuelles Ereignis. Im Laufe der sich daraus ergebenden Unterhaltung entdeckten die beiden, dass sie beide fürs Fernsehen arbeiteten, in der gleichen Stadt lebten und dass er ihren Ehemann kannte. Sie tauschten die Telefonnummern aus und nahmen sich vor, sich mit ihren Lebensgefährten zum Abendessen zu treffen. Wer weiß, was sich aus dieser Bekanntschaft noch alles ergibt? Wir können nicht erwarten, dass wir neue Freunde, Geliebte und Geschäftskontakte über die üblichen Kanäle kennen lernen. Manchmal führt gerade unsere Bereitschaft, ungewöhnliche Situationen auszunutzen, zu wunderbaren Freundschaften, einer neuen Beziehung oder einer tollen beruflichen Chance. Sie wissen, dass Ihr Chef/Ihre Chefin heute Geburtstag hat, und Sie mögen ihn/sie. Was machen Sie?
♥ Schicken Sie ihm/ihr eine passende Karte und/oder wün-
schen Sie ihm/ihr herzlich einen schönen Tag, und sind Sie wirklich daran interessiert, ob und wie er/sie feiert? ♥ Ignorieren Sie es – Sie sind schließlich kein Schleimer? ♥ Unterschreiben Sie eine Karte der Belegschaft, wenn sie herumgeht, aber fassen Sie sich dabei sehr formell? Ich hatte einmal am selben Tag wie meine Chefin Geburtstag. Mein damaliger Freund schickte mir eine Orchidee in die
Arbeit und ihr auch eine. Sie war nicht der Typ, der für „Bestechung“ und Schmeicheleien zugänglich ist, aber diese Geste zauberte an diesem Tag ein Strahlen auf ihr Gesicht, und sie gab es an uns weiter. Mein Freund hatte überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass er diese Geste vielleicht nicht machen sollte. Er mochte meine Chefin wirklich und wollte ihr eine Freude bereiten. Wenn wir unserem Instinkt, nett zu sein, folgen, anstatt irgendwelche albernen, von uns aufgestellten so genannten „Regeln“ über das, was richtig ist und was nicht, einzuhalten, bringen wir andere zum Strahlen, was sich nur positiv auswirken kann. Sie wissen, dass jemand, den Sie kürzlich kennen gelernt haben, mit dem Sie aber noch nicht sehr vertraut sind, Sie mit jemandem bekannt machen könnte, der Ihnen beruflich sehr nützlich sein könnte. Was machen Sie?
♥ Rufen Sie diese Person an, erkundigen sich nach ihrem
Befinden, hören ihr zu, vermitteln ihr ein gutes Gefühl und sagen dann ehrlich, dass sie Ihnen aufgrund ihres Wissens helfen könnte und dass Sie sie aus diesem Grund anrufen? ♥ Rufen Sie diese Person aus einem anderen Grund an und hoffen, dass eines zum anderen führen wird? ♥ Rufen Sie absichtlich nicht an, weil das so aussehen würde, als würden Sie den anderen nur ausnutzen? Sue besuchte eine meiner Veranstaltungen für persönliche Weiterentwicklung in London. Sie rief mich am nächsten Tag an, dankte mir für den Abend und meinte dann, sie wisse, dass ich eine einflussreiche Person sei und einen viel größeren Einfluss in der Weiterentwicklungsszene als sie habe. Sie erzählte mir eine Geschichte, die mich zum Lachen brachte, und fragte, ob ich für ihr Coaching werben würde. Ich bat sie, mir eine Stunde zu geben, sie stimmte zu, und ich warb für sie, weil sie gut war. Sue ergriff die Initiative, war lustig und freundlich. Sie hatte mir ohne Schmeicheleien ein gutes Gefühl verschafft, und sie war unverfälscht und bereit, die Sache geradeheraus anzusprechen, weil sie an sich glaubte.
Aufgrund dieser Lektüre sind Sie sich nun wohl besser bewusst geworden, wie gerne und intensiv Sie flirten. Würden Sie gerne öfter die Initiative ergreifen, würden Sie gerne öfter mit Fremden sprechen und sich in jeder Situation gesellig verhalten können? Gab es Zeiten in Ihrem Leben, als Sie einen tollen Kontakt hätten herstellen können, dies aber nicht taten? Wenn ja, richtet sich dieses Buch an Sie.
Eine generelle Herausforderung Als Kommunikationstherapeutin habe ich schon mit vielen Menschen mit einer Vielzahl von Herausforderungen gearbeitet. Jeder möchte irgendwelche Veränderungen vornehmen. Manche Klienten stecken wirklich fest. Sie sagen Dinge wie: „Ich kann nicht flirten“, „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, „Ich flirte zu viel“, „Ich bin nicht gut genug“, „Ich bin zu hässlich“. Einige ihrer Geschichten werden im Folgenden geschildert. Vielleicht erkennen Sie etwas von sich selbst darin wieder. Obwohl die meisten der folgenden Beispiele vom Beziehungsflirten handeln, beziehen sich die Charakteristika auch auf Menschen, die sich allgemein mit gesellschaftlicher Kommunikation in allen Lebensbereichen schwer tun. Geris Geschichte: Warum soll ich flirten, wenn ich meine Arbeit gut erledige? Geri war eine erfolgreiche Werbefachfrau, die glaubte, sie habe sich ihren Weg zu ihrer gegenwärtigen Position erkämpfen müssen. Sie war in ihrem Beruf gut, und ihren Worten zufolge duldete sie keine „Trottel“. Bei einer Beförderung hatte man sie übergangen, die Stelle der verantwortlichen Leiterin hatte Adele bekommen, eine Frau, die Geri für oberflächlich hielt. Nach hartnäckigem Nachfragen
gab Geri zu, dass Adele eine ausgezeichnete verantwortliche Leiterin war, meinte aber, Adele nähme die Dinge nicht ernst genug und verbringe zu viel Zeit mit „Herumgetändel“. Geri setzte Erfolg im Beruf mit Härte und Ernsthaftigkeit gleich. Sie glaubte, sie müsse ihre femininen Eigenschaften unterdrücken, um Erfolg zu haben. Was ist hier die Botschaft? Geri erkannte, dass sie vielleicht beliebter gewesen wäre, wenn sie sich mehr Spaß zugestanden hätte. Als sie einen Kollegen fragte, was Adele habe, das ihr fehle, bekam sie zur Antwort: „Adele ist ein Sonnenschein. Man kann so gut mit ihr zusammenarbeiten, weil sie alles unterhaltsam erscheinen lässt.“ Geri lernte auf die harte Tour, dass sich im Beruf Spaß und Erfolg durchaus vertragen. Nehmen Sie das Leben vielleicht zu ernst und versagen Sie sich Spaß – und Erfolg? Rachels Geschichte: Wenn die anderen mich für sexy halten, mögen sie mich auch Rachel gestand mir, dass ihr großes Flirtgeheimnis darin bestand, „an schmutzigen Sex zu denken, jemanden anzustarren und, falls der andere nicht reagierte, ihn zu mir zu ziehen“. „Das einzige Problem“, klagte sie, „ist, dass alle nur Sex wollen und ich meistens nur einen Drink.“ Rachel war eine klassische sexuelle Flirterin. In ihren Augen bestand der einzige Weg, wie sie die Aufmerksamkeit eines Mannes gewinnen könne, darin, ihm Sex zu versprechen. Also drehte sie voll auf und wunderte sich dann, warum die Männer sie immer angrapschten.
Was ist hier die Botschaft? Sexualität ist bei allen Menschen eine primäre Antriebskraft. Wir können sie wunderbar und ausgezeichnet einsetzen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, jemanden für uns einzunehmen. Es gibt allerdings auch Zeiten, zu denen es nicht passend oder fair ist, sexuell zu flirten. Seien Sie ehrlich, setzen Sie manchmal Ihre Sexualität ein, um das zu bekommen, was Sie wollen, wenngleich Sie gar keinen Sex wollen? Naomi:
Ich traue mich nicht zu flirten
Naomi wiederum fürchtete sich davor zu flirten, weil sie Angst vor der Reaktion hatte, die dies verursachen würde. Sie ging einmal mit einem Mann aus, den sie ziemlich gern mochte, und als sie sich küssten, bekam er eine Erektion. Naomi rannte auf und davon! Sie fürchtete sich vor der Macht ihrer Sexualität und betrachtete die Reaktion des Mannes als Zeichen dafür, dass er unbedingt Sex erwartete. Was ist hier die Botschaft? Einmal hatte jemand Naomi erzählt, Männer wären nicht zu bändigende Tiere und Frauen müssten ihr Verhalten zügeln, um nicht die animalischen Instinkte der Männer anzustacheln. Als Naomi lernte, sich in ihrer Haut wohl zu fühlen, lernte sie auch, zu akzeptieren, dass es für Männer normal ist, sich zu Frauen sexuell hingezogen zu fühlen. Anstatt sich als verruchte Verführerin zu sehen, war sie dankbar, dass sie eine sexy, begehrenswerte Frau ist. Unterdrücken Sie Ihre Sexualität aus Angst vor dem, was Sie erregen könnte? Und wie bekommt Ihnen das?
Leanne:
Sicherheit zuerst beim Flirten
Leanne konnte recht gut flirten – mit den falschen Männern. Wenn sie jemanden sympathisch fand, flirtete sie aus Angst vor einer Abfuhr nicht mit ihm. Stattdessen flirtete sie mit Männern, die offensichtlich Interesse an ihr hatten. Sie flirtete sich in eine Reihe „falscher“ Beziehungen, was schließlich in einer unglücklichen Ehe und einer unschönen Scheidung endete. Was ist hier die Botschaft? Leanne lernte, dass sie sich um das, was sie wollte, bemühen muss, nicht um das, was sie für ihr Los hielt. Scheuen Sie sich, jemandem Ihre Sympathie zu zeigen? Flirten Sie mit „ungefährlichen“ Männern? Chris: Der androgyne Flirt Chris war immer der nette Kerl. Er schaffte es immer nur bis zum platonischen Freund, aber nie bis zum Liebhaber. Er konnte problemlos Frauen um Verabredungen bitten, aber es gelang ihm nie, die Beziehung auf eine sexuellere Ebene zu bringen. Er vertat so viel Zeit damit, ein netter Kerl zu sein, dass er vergaß, ein ganzer Mann zu sein. Frauen mögen eine Mischung aus beidem! Was ist hier die Botschaft? Chris lernte, dass er seinen sexuellen Zähler ein bisschen aufdrehen und andere Botschaften an Frauen aussenden konnte. Sind Sie zu sehr ein netter Kerl und vergessen Sie darüber Ihre Sexualität?
Lisa:
Sie werden sich mit mir grauer Maus gar nicht unterhalten wollen
Lisa kam aufgrund ihrer Arbeit täglich in Kontakt mit einflussreichen und berühmten Leuten. In der Arbeit, wenn sie gleichberechtigt mit anderen war, fühlte sie sich großartig und selbstbewusst, aber wenn sie Prominentenpartys besuchen musste, kriegte sie auf einmal den Mund nicht mehr auf. Alle im Raum schienen wichtiger, interessanter und amüsanter als sie. Lisa fühlte sich wohl, wenn ihr das Korsett ihrer Arbeit Status verlieh. Ohne dieses Korsett verlor sie ihr Selbstvertrauen. Sie malte sich Bilder von Leuten aus, die ihre Annäherungsversuche zurückwiesen oder ihre Unterhaltung langweilig fanden. Lisas Mutter hatte auf Partys immer auf lebhafte Leute hingewiesen und sie als „Angeber“ bezeichnet… Was ist hier die Botschaft? Lisa lernte, sich mehr zu lieben und von anderen zu erwarten, dass sie ihre Gesellschaft und Ansichten schätzen. Sie lernte, „mit dem Leben zu flirten“. Wie hoch schätzen Sie Ihren eigenen Wert ein? Sind Sie zu bescheiden und zurückhaltend? Jeder hat seine Schwachpunkte, und die Personen in diesen Geschichten lernten, sich zu verändern und sich danach toll zu fühlen. Das schaffen Sie auch! Aber schauen wir uns zuerst einmal einige Fakten an, die erklären, warum diese Art Arbeit erfolgreich ist. Ich lade Sie ein, mit mir die Wissenschaft der Emotionen zu erkunden…
Kapitel 2
Die Wissenschaft der Emotionen Emotionen und Flirten Um wirkungsvoll zu flirten, müssen Sie sich in Ihrer Haut wohl fühlen und eine positive geistige Einstellung haben. Das heißt, Sie müssen öfter positive Gefühle haben. Um das zu erreichen, müssen Sie wissen, wie Sie diese auf natürliche Weise herbeiführen können, damit Sie den Vorgang wiederholen können – gerade an schlechten Tagen!
Speichern von Gefühlen Dr. Candace Pert hat bewiesen, dass unser Körper die körperlichen Erinnerungen sowohl schlechter als auch guter Emotionen in seinen Zellen speichert, indem er ihr Format verändert. Pert zeigte, dass sich im Körper überall Taschen mit „Informationsrezeptoren“ befinden. Die stärksten Ansammlungen dieser Rezeptoren liegen um die Eingangspunkte der fünf Sinne, also Nase, Mund, Augen, Ohren und Haut. Jeder Rezeptor ist darauf programmiert, zu empfangen und sich mit spezifischen Transmittern von Informationen zu verbinden – die Chemikalien laufen durch unseren Körper, während wir unterschiedliche Emotionen erfahren. Wenn sich die Rezeptoren und Transmitter verbinden, setzen sie eine Kettenreaktion in Gang, und die Zellen beginnen, sich zu
verändern. Wenn wir uns ärgern, sind die Veränderungen an den Zellen völlig andere als diejenigen, die auftreten, wenn wir glücklich sind. Je mehr gute Emotionen wir also verspüren, umso bessere Erinnerungen hat unser Körper. Wir verkörpern buchstäblich unsere Emotionen, im Guten wie im Schlechten! Was würden Sie lieber verkörpern?
Ihr Körper kann jede gespeicherte Erinnerung wieder wachrufen! Perts Theorie zufolge speichert Ihr Körper mittels chemischer Codes die Erinnerung einer jeden schönen sexuellen Erfahrung, eines jeden beeindruckenden Sonnenuntergangs, eines jeden wundervollen Ereignisses, das buchstäblich die Haare an Ihren Armen aufstehen ließ und Ihnen ein Prickeln durch den ganzen Körper jagte. Alles dies ist in der Erinnerung gespeichert und kann reaktiviert werden… Jemimas Geschichte: Eine nochmals durchlebte Erfahrung Jemima meditiert ziemlich viel. Als ich sie fragte, wie Meditieren so sei, antwortete sie: „Ich fühle mich so gelassen.“ Beim Reden bewegten sich ihre Hände nach oben, und sie geriet in einen anscheinend sehr beschaulichen, gelassenen, ruhigen Zustand. Ihre Atmung verlangsamte sich, ihre Stimme wurde sanfter, und sie stand im völligen Gleichgewicht da. Jemima redete nicht nur von Gelassenheit. Sie verhielt sich gelassen. Ihr Körper erzeugte einen Zustand völliger Gelassenheit, basierend auf den Informationen, an die sie sich wieder erinnerte – die sie wieder in ihre Glieder zurückbrachte –, indem sie ihren Körper eine Position der Gelassenheit einnehmen ließ.
Wir erinnern uns an Erfahrungen nicht einfach im Kopf, sondern mit unserem ganzen Körper. Wie würde es sich anfühlen, wenn Sie sich an eine besondere mentale Verfassung immer wieder erinnern könnten? Wie würde sich dies auf Ihre Fähigkeit, sich öfter wohl zu fühlen, auswirken? Und wie könnte sich dies auf Ihre Fähigkeit, ganz natürlich zu flirten, auswirken?
Strukturieren Sie Ihre Erinnerungen Die Art und Weise, wie wir entscheiden unsere Erinnerungen zu strukturieren, wirkt sich auf die Gefühle aus, die wir um sie herum erzeugen. Wenn Sie sich dessen bewusst sind, können Sie lernen, die Gefühle zu verändern, die Ihnen von Ihrer Erinnerung verschafft worden sind, indem Sie verändern, wie Sie sich an sie erinnern. Wir gehen darauf später noch ausführlicher ein. Das eignet sich hervorragend, um zu verändern, was wir über Ablehnung und vergangene Verletzungen fühlen, und die guten Gefühle zu intensivieren und mehr von ihnen zu spüren. Und wenn Sie das tun können, kommen Sie ganz natürlich in die richtige geistige Einstellung zum Flirten und Sich-Amüsieren! Fürs Erste wird diese Erkundung Sie befähigen, eine Erinnerung auf verschiedene Arten zu erfahren.
Spielen Sie mit Ihrer Erfahrung Wenn Sie an eine Erfahrung denken, schaffen Sie immer irgendein Bild vor Ihrem geistigen Auge. Vielleicht ist es nicht besonders klar, aber Sie haben ein ganz bestimmtes Gefühl davon und sollten beschreiben können, was Sie „sehen“. Wenn Sie dies bezweifeln, fragen Sie sich doch einmal, welche Farbe Ihre Wohnungstür hat. Um dies zu beantworten, müssen Sie sich auf ein mentales Bild beziehen, damit
Sie die Farbe sehen können; und sei es auch nur für eine Sekunde! Wenn Sie an eine Erfahrung denken, erleben Sie auch die entsprechenden körperlichen Empfindungen. Diese sind das Ergebnis chemischer und zellulärer Veränderungen, die in Ihrem Körper aufgrund des Stimulus der Erfahrung ablaufen. Das kann ein Prickeln sein, Gefühle der Schwere, ein stechendes Gefühl, ein Hochgefühl oder irgendetwas anderes, und Sie spüren es in bestimmten Körperregionen. Achten Sie auf die Gefühle, die in Ihnen aufsteigen, wenn Sie sich auf diese Erkundung begeben.
♥ Denken Sie an eine Zeit, als Sie eine wirklich tolle Erfah-
rung machten. ♥ Stellen Sie sich vor, Sie erleben diese Erfahrung tatsächlich noch einmal, so als sähen Sie sie mit Ihren eigenen Augen. Sie geht um Sie herum vor. Sie sind mitten darin. Wie wirkt sich dies auf die Gefühle aus, die Sie in Ihrem Körper bekommen? ♥ Zählen Sie jetzt bis 10 und stellen Sie sich dieselbe Erfahrung vor, aber stellen Sie sich diesmal vor, Sie würden sich einen Film darüber anschauen. Sie sind nicht länger mitten drin, sondern in der Position des Beobachters. Wie unterscheiden sich diesmal Ihre Gefühle? Sie werden wahrscheinlich bemerken, dass die körperlichen Gefühle stärker sind, wenn Sie ganz in eine Erfahrung eintauchen, und schwächer werden, sobald Sie sich von ihr distanzieren. Wenn wir uns so an Ereignisse erinnern, als tauchten wir darin ein und erlebten sie ganz direkt, sind wir mit der Erfahrung assoziiert, also verbunden. Wenn wir uns dagegen aus der Distanz beobachten, wie wir etwas erleben, sind wir davon dissoziiert, also getrennt. Sie können Assoziiertsein und Dissoziiertsein, also Verbundensein und Getrenntsein, dazu einsetzen, um Ihre Erinnerungen schwächer oder stärker zu gestalten.
Schlechte Erinnerungen versus gute Erinnerungen Vielleicht haben Sie Erinnerungen an bestimmte Situationen, als jemand Sie abwies oder kritisierte. Wenn diese Erinnerungen beim Wachrufen stark und lebhaft sind, verbinden Sie sich wahrscheinlich voll mit ihnen, so als würden sie gerade noch einmal passieren, und sie verursachen Ihnen vielleicht unnötigen Schmerz, und zwar buchstäblich in Form unbehaglicher Gefühle irgendwo in Ihrem Körper. Die tolle Nachricht ist, dass Sie lernen können, sich von den schlechten Erinnerungen zu dissoziieren, und dass die Gefühle dann schwächer werden. Sie können sich auch stärker mit den guten Erinnerungen assoziieren. Dadurch werden die guten Erinnerungen machtvoller. Je öfter Sie sich an die guten Zeiten erinnern und die schlechten Zeiten in der Ferne verblassen lassen, umso wohler werden Sie sich in Ihrer Haut fühlen – und umso natürlicher werden Sie flirten können!
Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Gefühle Wir müssen die Verantwortung für das, was wir fühlen, übernehmen. Die Vorstellung, dass uns andere dazu bringen, uns gut oder schlecht zu fühlen, ist falsch. Candace Pert, Molecules of Emotion Zur Rekapitulation: Unsere körperlichen Gefühle sind die Erfahrungen der chemischen und physiologischen Veränderungen, die in unserem Körper als Folge unserer Emotionen ablaufen. Ein flaues Gefühl in der Magengrube kommt beispielsweise von einer Konzentration einer Chemikalie in dieser Körperregion, die durch eine Reaktion auf eine Situation hervorgerufen wird. Wenn das geschieht, speichern unsere Zellen die Information. Das meiste davon geschieht
unbewusst, aber wenn wir uns dessen bewusst werden, können wir anfangen, es bewusst zu ändern, so wie wir auch unsere Atmung verändern können. Unser Körper weiß natürlich, wie er atmen muss. Die meiste Zeit lassen wir unser autonomes System das regeln. Aber manchmal ist es nützlich, unsere Atmung bewusst zu regulieren. Yoga-Übungen fördern eine gleichmäßige, rhythmisch langsame Atmung. Gebärende Frauen kontrollieren ihre Atmung, um dem Schmerz entgegenzuwirken, und wenn Leute in Panik geraten, werden sie ermutigt, einen Augenblick inne zu halten und tief Luft zu holen. Auf die gleiche Weise, auf die wir die bewusste Kontrolle über unsere Atmung übernehmen können, um die Art unserer Empfindungen zu verändern, können wir auch bewusst die Kontrolle darüber übernehmen, wie wir unsere Emotionen strukturieren und sie verändern. Wir können die Kontrolle darüber übernehmen, welche Gefühle wir erzeugen.
Fühlen Sie sich gut! Gute Flirter verlassen sich nicht auf andere Leute, um sich wohl zu fühlen, sie schaffen sich selbst ihre guten Zeiten und verbreiten diese Stimmung auch! Gerrys Geschichte: Ich brauchte sie, um mich wohl zu fühlen Gerry fragte mich in einem Brief, wie er eine erste Verabredung so gestalten könne, dass sich daraus eine Beziehung entwickelt. Am Ende des Briefes schrieb er: Ich hoffte, dass ich, wenn ich mit ihr ausging, anfangen würde, mich wohl zu fühlen, aber dann erkannte ich, dass ich
mich generell wohl fühlen sollte, und hätte nun gerne dabei Hilfe. Gerry erkannte, dass er sein Wohlbefinden selbst erzeugen und dafür nicht von einer anderen Person abhängig sein sollte. Er fing an, seine Probleme selbst anzugehen, anstatt darauf zu vertrauen, dass jemand anderer für sein Wohlbefinden sorgt – was immer weitgehend dem Zufall überlassen ist. Susans Geschichte: Er machte, dass ich mich schlecht fühlte Susan suchte mich auf, weil sie nicht länger wie besessen von dem Gedanken an ihren Ex-Mann sein wollte. Sie stellte ihn sich immer mit seiner neuen Freundin vor, wie sie in ihrem Haus lebten und über sie lachten, und ihr ging es dabei richtig elend. Zuerst meinte sie, nicht sie sei für ihre Gefühle verantwortlich, sondern er. Aber als sie erkannte, wie viel Macht über sich sie ihm auf dem Silbertablett überreicht hatte, beschloss sie, sie ihm wegzunehmen. Susan durchlief ein bestimmtes Muster von körperlichen Gefühlen, wann immer sie an ihren Ex-Mann dachte; und als sie lernte, dieses Muster zu verändern und sich an die Erfahrung auf andere Weise zu erinnern, ging es ihr besser. Das ebnete ihr den Weg, mehr zum Flirten aufgelegt zu sein, und sie wurde gesünder! – Das bringt mich auf einen neuen Aspekt: Flirten ist gesund!
Flirten verschafft Hochgefühle Das ist bewiesen! 1999 wurden wissenschaftliche Studien über Leute, die flirten, durchgeführt. Man entdeckte dabei, dass nach einem Flirt im Blut der Flirtenden beträchtlich mehr Endorphine, Opiate, Immoglobuline, weiße Blutkörperchen
und eine Menge anderer natürlicher immunstärkender Chemikalien vorhanden waren. Diese Leute bekamen einen Kick durchs Flirten – auf ganz legale Weise! Wäre es nicht großartig, wenn Sie lernen könnten, dieses Flirthochgefühl willentlich zu erzeugen? Gute Neuigkeiten: Das können Sie!
Sie können die Anzahl Ihrer weißen Blutkörperchen erhöhen Es gibt noch mehr Beweise dafür, dass der Geist sich auf den Körper auswirkt. In einem Experiment, in dem das Immunsystem und unsere Kontrolle darüber untersucht wurde, entdeckten die Wissenschaftler, dass wir unserem Immunsystem durch unsere Art zu denken buchstäblich Auftrieb verleihen. Man bat Kinder, sich ihre weißen Blutkörperchen als Polizisten vorzustellen, die durch ihren Körper patrouillierten und die Bösewichter verscheuchten. Als sie das Spiel richtig mitspielten und sich immer mehr Polizisten vorstellten, stieg die Anzahl der weißen Blutkörperchen in ihrem Blut tatsächlich an. Sie hatten die Macht ihres Immunsystems allein durch die Gedankenkraft gestärkt!
Sie können Ihre Durchblutung verbessern In wissenschaftlichen Untersuchungen, in denen sich die Probanden vorstellen sollten, wie das Blut zu den Körperteilen fließt, stellte man eine deutlich verbesserte Durchblutung in diesen Körperteilen fest. Wie nützlich könnte das sein, wenn Sie nach dem Flirt zum nächsten Stadium übergehen?
Liebevolle Gefühle stärken das Immunsystem Was passiert, wenn Sie liebe- oder gar lustvollen Gedanken nachhängen? Zwei Harvard-Psychologen, David McClelland und Carol Kirshnit, führten 1982 einen Versuch durch. Sie untersuchten den Speichel von Probanden, die Liebesfilme anschauten, und entdeckten, dass ihr Anteil der als Immoglobulin-A bekannten Antikörper bis zu einer Dauer von einer Stunde nach Filmende deutlich anstieg. Die Wirkung vergrößerte sich, wenn die Probanden sich an Zeiten erinnerten, in denen sie liebevolle Zuneigung von einer anderen Person erfahren hatten. Sie können Ihr Immunsystem aufpeppen, indem Sie sich einfach an gute Erfahrungen erinnern oder noch besser: diese aktiv nachvollziehen. Dies ist der Beweis, dass liebevolle Gedanken und Stimmungen tatsächlich die Produktion von Antikörpern ankurbeln. Aber was noch wichtiger ist: Stellen Sie sich vor, was wir machen, wenn wir emotional schlecht drauf sind… Daran mag man gar nicht denken, nicht wahr?
Lachen ist die beste Medizin Große Flirter lachen und lächeln häufiger als andere Leute. Gewiss stimmen Sie mir zu, dass ein lachender Mensch attraktiver ist als jemand, der die Stirn runzelt. Also können Sie Ihr Immunsystem ankurbeln und gleichzeitig begehrenswerter werden! Lachen ist in der Tat die beste Medizin! Flirten verschafft Hochgefühle Lachen: Vitamin L Beim Lachen wird in Ihrem Körper eine Substanz freigesetzt,
die buchstäblich eine Kettenreaktion zellulärer Veränderungen in Gang setzt. Jedes Mal, wenn Sie lachen, erzeugen Sie eine positive Zellerinnerung in Ihrem Körper, weil Sie Opiate und Endorphine – die körpereigenen Wohlfühldrogen – freisetzen. Lächeln: Vitamin L2 Große Flirter werden Ihnen verraten, dass, je öfter Sie lächeln, Sie umso mehr der Außenwelt sagen: „Ich bin keine dunkle Wolke, um die man einen großen Bogen machen muss, ich bin der Sonnenschein in Person. Komm und aale dich in meinen Strahlen…“
Täuschen Sie es vor, bis Sie es können Sie können mit einem vorgetäuschten Lächeln anfangen, und es wird sich mit der Zeit in ein echtes verwandeln.
♥ Versuchen Sie es jetzt. Heben Sie einfach die Mundwinkel
an und lächeln Sie… Machen Sie weiter, lächeln Sie breiter. Es tut nichts zur Sache, ob jemand zuschaut. Lächeln Sie jetzt! ♥ Und achten Sie auf Ihren Körper vom Kopf bis zu den Zehen. Wie sitzen Sie gerade da – bequem? Gibt es irgendwo in Ihrem Körper eine angespannte Stelle? Allein dass Sie auf diese Dinge achten, kann Ihnen helfen, sich zu entspannen. Wenn ich manchmal dasitze, merke ich, dass meine linke Hand zu einer halben Faust geballt ist, und weil ich das von Zeit zu Zeit überprüfe, kann ich meine Hand bewusst locker lassen. ♥ Schreiben Sie Ihre Gefühle auf.
Ihr Gefühlsmuster Es kommt entscheidend darauf an, dass Sie lernen, gute Gefühle zu erzeugen, wenn Sie meisterhaft flirten lernen wollen. Wir können dies tun, wenn wir uns der Funktionsweise unseres Körpers besser bewusst werden. Die nächsten Erkundungen helfen Ihnen, ein besseres Gespür dafür zu bekommen, wie Ihr Körper Emotionen in gute und schlechte Empfindungen übersetzt.
Ihr Grundzustand Ehe Sie beginnen, ermitteln Sie den Grundzustand Ihres Körpers. Überprüfen Sie folgende Punkte:
♥ Was geht in Ihrem Magen vor? ♥ Sind Ihre Schultern hochgezogen oder entspannt? ♥ Fühlt sich Ihre Brust beengt oder weit an? ♥ Sind Ihre Hände zusammengeballt oder locker? ♥ Runzeln Sie die Stirn, oder ist Ihr Gesicht entspannt und gelöst? ♥ Haben Sie Ihre Beine oder Fesseln übereinander geschlagen oder nicht?
Achten Sie auf die Unterschiede, sobald Sie Ihre Haltung verändern. Nun wissen Sie, dass Ihr Körper in bestimmten Regionen, die Sie entspannen können, Gefühle verwahrt. Sie haben für verschiedene Gefühle Ihr eigenes Gefühlsmuster. Es gibt unbegrenzte Variationen. Ein Gefühl beginnt irgendwo in Ihrem Körper und bewegt sich irgendwo anders hin. Gefühle sind immer in Bewegung. Als Susan zum Beispiel an ihren Ex-Mann dachte, spürte sie
eine Art Schlag in der Stirn, der von einem Kloß im Hals und Schlucken, einem engen, flauen Gefühl in der Magengegend und schnellerem Herzschlag begleitet wurde. Sie bemerkte auch, dass sie die Schultern bis zum Hals hochzog. Dies waren ihre „Schlechte-Zeiten-Gefühle“. Und jetzt werden Sie gleich herausfinden, wie sich das für Sie anfühlt.
Schlechte-Zeiten-Gefühle Denken Sie als Erstes an eine Zeit, als Sie schlechte Gefühle oder Emotionen erlebten, die nicht von Nutzen für Sie waren. Vermeiden Sie hierbei wirklich traumatische Themen! Vielleicht wählen Sie eine Begebenheit, als Sie jemanden ansprechen wollten, es aber nicht taten und sich deshalb mies fühlten, oder eine Begebenheit, als Sie zu spät dran waren und Sie sich deshalb gestresst fühlten, oder als Sie einen Korb bekamen. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und erleben Sie die Erfahrung noch einmal, und nehmen Sie dabei die Gefühle wahr, die währenddessen in Ihnen aufsteigen.
♥ Wo sind die Gefühle lokalisiert? In der Brust, im Magen oder
Bauch, in der Stirn, im Nacken? ♥ Welcher Art sind diese Gefühle? Ein Prickeln? Ein Hochgefühl? Anspannung? Schweregefühl? Oder… welches „Gefühls“-Wort würden Sie wählen, um die Empfindung zu beschreiben? ♥ Wohin gehen sie? In welche Richtung bewegen sie sich? ♥ Haben sie einen Rhythmus? Sind sie zum Beispiel schnell oder langsam, sanft oder stark, pulsierend oder stechend? Mit welchem Wort würden Sie die Empfindungen beschreiben? Jetzt gehen Sie zu Ihrem Grundzustand zurück und denken Sie daran, was Sie zum Frühstück aßen oder nicht… und jetzt
lächeln Sie…. weil Sie jetzt gleich die Gelegenheit bekommen, die „Schlechte-Zeiten-Gefühle“ mit den „Gute-Zeiten - Gefühlen“ zu vergleichen.
Gute-Zeiten-Gefühle Denken Sie an eine der umwerfendsten Erfahrungen Ihres Lebens. Das können alle Arten von Erfahrungen sein – als Sie in der Natur weilten oder eine Interaktion mit einer ganz bestimmten Person oder das Gefühl, etwas geleistet zu haben. Egal worum es sich konkret handelt – wählen Sie einen Moment aus, als Sie sich absolut toll fühlten! Jetzt achten Sie darauf, wo die Gefühle für diese Art von Erfahrung sitzen.
♥ Wo sind die Gefühle lokalisiert? In der Brust, im Magen oder
Bauch, in der Stirn, im Nacken? ♥ Welcher Art sind die Empfindungen? Ein Prickeln? Ein Hochgefühl? Anspannung? Ein Schweregefühl? Oder… mit welchem „Gefühls“-Wort würden Sie die Empfindung beschreiben? ♥ Wohin gehen sie? In welche Richtung bewegen sie sich? ♥ Haben sie einen Rhythmus? Sind sie schnell oder langsam, sanft oder stark, pulsierend oder stechend? Mit welchem Wort würden Sie die Empfindung beschreiben? ♥ Können Sie die Empfindung allgemein beschreiben? Vielleicht fällt Ihnen ein Begriff dafür ein? Bestimmt ist Ihnen ein Unterschied zwischen Ihren Gute-Zeiten-Gefühlen und Ihren Schlechte-Zeiten-Gefühlen aufgefallen. Das ist ein erster Schritt, sich dessen, was in Ihrem Körper abläuft, bewusst zu werden. Sie wissen jetzt, dass Ihr Körper sowohl schlechte als auch gute Erinnerungen wachrufen kann und dass Sie diesen Vorgang mit Ihren Willen beeinflussen können. Das nächste
Kapitel handelt davon, wie Sie Ihre Sinne voll einsetzen, um instinktiv empfänglicher zu werden für das, was bei Ihnen und anderen vor sich geht.
Kapitel 3
Schärfen Sie Ihre Sinne Wie wertvoll geschärfte Sinne sind Genaue Wahrnehmung ist das Rückgrat guter Kommunikation. Um mit anderen zu flirten, müssen Sie mit ihnen kommunizieren können. Und gute Kommunikation mit anderen hängt davon ab, wie gut Sie mit sich selbst kommunizieren. Wenn Sie das nicht beherrschen, werden alle Flirttechniken der Welt Ihnen nicht helfen können. Sie haben einige Erfahrungen gesammelt, wie Sie sich Ihrer Gefühle bewusster werden. Um besser mit sich selbst zu kommunizieren, müssen Sie überdies Ihre Sinne schärfen. Schließlich nehmen Sie über Ihre Sinne sowohl Ihre eigenen Signale als auch die anderer Menschen auf. Je mehr Sie wahrnehmen können, desto leichter fällt es Ihnen, drauflos zu flirten.
♥ Jemand, der gut zuhören kann, weiß, wann eine Person eine Pause eingelegt hat, und nimmt deren Stichwort auf, um sich ins Gespräch einzubringen. Er achtet auf die Wörter, die andere gebrauchen, und spielt sie ihnen zurück. ♥ Jemand mit einer geschärften Sehfähigkeit bemerkt kleine Veränderungen in Mimik, Hautfarbe oder Gestik.
♥ Jemand, der Dinge erfühlt, bekommt oft intuitive Antworten bezüglich des nächsten Schrittes, der zu machen ist. ♥ Jemand mit einem ausgeprägten Geruchssinn nimmt geringfügige Veränderungen im Körpergeruch wahr. Wenn Sie zu spüren vermögen, wie ein anderer Mensch sich fühlt, wissen Sie, wann Sie sich schneller oder langsamer bewegen oder wann Sie aufhören und weiterziehen müssen!
Setzen Sie alle Sinne ein Ich gehe oft am Strand an meinem Wohnort joggen. Ehe ich loslaufe, entscheide ich, welchen Sinn ich diesmal bewusst weiterentwickeln möchte. An einem Tag achte ich auf die Geräusche um mich herum, am nächsten konzentriere ich mich auf das, was ich sehe. Auf diese Weise habe ich wirklich begonnen, neue Dinge wahrzunehmen. Ich habe zudem erkannt, welche meiner Sinne ich schärfen muss. Sie können diese Erkundung Ihrer Alltagsroutine anpassen und sie so oft durchführen, wie Sie wollen!
„Spüre den Tag“-Übung Wenn Sie das nächste Mal allein spazieren gehen oder joggen, ist es vielleicht ein idealer Zeitpunkt, diese Übung auszuprobieren. Die freie Natur, sogar ein Park in der Stadt eignen sich dafür, weil sich einem hier so viel an angenehmen Sinneseindrücken bietet. Vielleicht möchten Sie über eine gewisse Zeitspanne immer denselben Ort aufsuchen und ihn auf verschiedene Weisen erspüren. So merken Sie, wie viel mehr Sie mit der Zeit wahrnehmen und wie dies zur Bereicherung Ihrer Erfahrung beiträgt.
1. Tag: Sehkraft Sie können beginnen, indem Sie den sichtbaren Dingen um Sie herum besondere Aufmerksamkeit schenken. Beschreiben Sie, was Sie sehen. Gibt es Bäume? Welche Farbe haben ihre Blätter? Achten Sie auf die Intensität der verschiedenen Farbtöne. Halten Sie Ausschau nach Leuten, Gebäuden, all den kleinen Details… 2. Tag: Geräusche Heute können Sie sich entscheiden, sich eine Zeit lang auf die Geräusche um Sie herum zu konzentrieren. Wenn ich jogge, bin ich mir des Flüsterns des Windes bewusst, der raschelnden Blätter und des Meeresrauschens, des Verkehrslärms im Hintergrund und sogar meiner Atemgeräusche. Halten Sie die Ohren offen und lauschen Sie. 3. Tag: Berührung und Gefühl Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie spüren. Wenn die Sonne scheint, spüren Sie vielleicht Wärme. Wenn es heiß ist, nehmen Sie womöglich die leichte Feuchtigkeit wahr, die aus Ihren Poren aufsteigt, oder vielleicht können Sie die Brise oder das Gewebe Ihrer Kleidung auf Ihrer Haut spüren. Wenn man erst einmal darauf achtet, spürt man leicht etwas. 4. Tag: Geruch Heute konzentrieren Sie sich auf Gerüche. Wenn ich am Meer laufe, nehme ich den Geruch der See wahr, des Seetangs, einer Zigarette, wenn ich an einem Raucher vorbeikomme, und die unterschiedlichen Pflanzengerüche, aber in der Stadt riechen Sie vielleicht Benzin und Diesel der Autos, einen frisch gemähten Rasen, das Holzschutzmittel auf einem Zaun, Geißblatt aus einem Garten… Wenn wir unangenehme Gerüche wahrnehmen, legen wir oft unseren Geruchssinn still. Seien Sie allen Gerüchen gegen-
über offen, selbst den „unangenehmen“. 5. Tag: Geschmack Sie können diese Übung jedes Mal machen, wenn Sie eine Mahlzeit einnehmen. Sagen Sie sich als Erstes, dass Sie auf den Geschmack aller Zutaten in diesem Gericht achten werden. Identifizieren Sie sie. Wenn Sie erst einmal Ihre Geschmacksknospen verfeinert haben, werden Sie mit der Zeit viel mehr an Schmeckbarem wertschätzen. Wenn Sie dies als regelmäßige Übung weiterhin machen und sich jeden Tag eine gewisse Zeit auf die unterschiedlichen Sinne konzentrieren, wird Ihnen auffallen, dass sich Ihre Sinne schärfen, und Sie werden mehr von der Welt um Sie herum und den Menschen um Sie herum mitbekommen.
Ein Wort zum Geruch Der Geruch ist der einzige Sinn, der direkt mit dem Kortex, also der Hirnrinde, verbunden ist, und er ruft sehr leicht Erinnerungen wach. Ich bin überzeugt, dass gewisse Gerüche bestimmte Erinnerungen in Ihnen aufsteigen lassen. Mich erinnert eine bestimmte Sonnenlotion an eine ganz bestimmte Auslandsreise. Jeder von uns hat einen einzigartigen Geruch. Unser Körper ist eine chemische Fabrik, die beständig verschiedene Tränke braut. Wir alle dünsten Chemikalien namens Pheromone aus. Wenn wir Angst haben, riechen wir anders, als wenn wir glücklich, in Ekstase oder sexuell erregt sind. Wir fühlen uns zu anderen Leuten aufgrund ihres Geruchs hingezogen. Vielleicht gibt es jemanden, den Sie mögen und dessen Geruch Ihnen ein angenehmes Gefühl bereitet. Meine Freundin Susan sagt, dass sie den natürlichen Geruch ihres Lebensgefährten liebt. Und ebenso können wir uns durch Geruch abgestoßen fühlen. Standen Sie schon einmal nahe bei jemandem, dessen Geruch Ihnen zuwider war, und zwar
nicht, weil er Körpergeruch hatte, sondern eher aus einem Grund, den Sie zwar nicht genau benennen konnten, aber einfach spürten? Manchmal werden Sie sich aufgrund einer Mischung von Aussehen, Geruch und Gefühlen zu einem Menschen hingezogen fühlen. Wir alle werden von Dingen, die unsere verschiedenen Sinne ansprechen, angezogen.
Vorsicht vor Fehlinterpretationen Vergessen Sie bitte nicht, dass die Entwicklung eines größeren Bewusstseins für die Signale anderer Sie nicht in einen magischen Deuter ihrer Emotionen verwandelt. Wenn Sie sich also bei Äußerungen wie „Er schaute glücklich aus“ oder „Sie langweilte sich“ ertappen, bremsen Sie sich. Seien Sie bei Interpretationen vorsichtig. Hat zu Ihnen schon einmal jemand „Kopf hoch“ gesagt, als es Ihnen gar nicht elend ging? Dann hat der andere eine Reihe von Signalen als eine Emotion fehlinterpretiert. Ist das nicht ärgerlich? Wenn ich den Kopf hängen lasse, kommt das meistens daher, weil ich in Gedanken versunken bin, nicht weil es mir mies geht! Die Fähigkeit, die Veränderungen in den Sinnessignalen, die Sie und andere aussenden, zu erkennen, gibt Ihnen einen ersten Anhaltspunkt. Aber bevor Sie weitergehen und gar überlegen, die Signale anderer zu deuten, müssen Sie sich dessen, was Ihnen Ihre eigenen Sinne über sich selbst verraten, bewusst sein. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum erfolgreichen Flirten.
Kommen Sie zu Sinnen Wenn Ihnen Ihre Wirklichkeit nicht gefällt, verändern Sie sie. Richard Bandler Wir sehen, hören, spüren, fühlen, riechen oder schmecken die Welt nicht einfach – wir machen dies in viel mehr Einzelheiten. Wenn Sie sich Ihre Sinne als die Hauptbauteile Ihrer inneren Erfahrung vorstellen, bildet das Detail die Struktur dieser Bauteile. Wenn wir Ereignisse in unserem Geiste heraufbeschwören, setzen wir unsere Sinne ein, um sie auf bestimmte Weise auszumalen. Wir hören nicht nur ein Geräusch, wir hören einen Typ von Geräusch. Wir spüren nicht einfach ein Gefühl, wir haben verschiedene Arten von Gefühlen. Wenn wir vor unserem geistigen Auge ein Bild malen, kann es ein Panorama, gerahmt, klein, groß, hell, düster, eine Nahaufnahme oder von der Ferne, schwarz-weiß oder farbig, ein belebtes Bild oder ein Standbild sein. Wenn wir mit uns selbst sprechen, kann die Stimme eine Richtung haben, aus der Nähe oder aus der Ferne kommen, laut oder leise sein, hoch und schrill oder tief und erotisch klingen, langsam oder schnell sein. Wenn wir etwas fühlen, kann dies in unterschiedlichen Körperregionen lokalisiert sein, sich schwer oder schneidend, aufregend oder langweilig anfühlen. Erfolgs-Flirter malen Bilder, die positiv und motivierend sind, lebensgroß und farbig, volltönend, und sie sehen sie durch ihre eigenen Augen. Sie stellen sich vor, dass die Welt positiv für sie funktioniert. Sie sprechen aufmunternd mit freundlicher Stimme zu sich selbst und verschaffen sich so tolle Gefühle. Das bringt sie dazu, hinauszugehen und mit allen möglichen Leuten zu flirten. Wenn es darum geht, mit anderen Leuten zu interagieren, vor allem mit solchen, zu denen wir uns hingezogen fühlen, verfügen unglücklicherweise anscheinend viele von uns über die erstaunliche Fähigkeit, in grellen Farben und in Überlebensgröße die übelsten Horrorfilme zu produzieren! Kein Wunder, dass dies keine tollen Gefühle erzeugt.
Folgendes leuchtet ein: Wenn wir die Vorstellungskraft haben, für uns ein Weltgerichts-Szenario zu erschaffen, können wir auch exakt den gleichen Mechanismus einsetzen, um vor unserem geistigen Auge ein wunderschönes Happyend auszumalen. Wenn wir das tun, verhelfen wir uns zum Erfolg. Um positive Filme zu erschaffen, müssen Sie die Bauteile Ihrer eigenen Erfahrungen verstehen. Das ist das Thema der nächsten Erkundung.
Wie strukturieren Sie Ihre Erfahrungen? Denken Sie an eine wirklich erfreuliche Erfahrung. Während Sie sich an diese erfreuliche Situation erinnern, können Sie detaillierte Informationen darüber bekommen, wie Sie Ihre Erfahrungen strukturieren, indem Sie die folgenden Fragen beantworten. Es macht nichts, wenn Sie nicht alle beantworten können, aber Ihnen werden die Antworten auf einige davon einfallen. (Machen Sie sich keine Sorgen, wenn es Ihnen so vorkommt, als könnten Sie nicht visualisieren. Das können Sie durchaus. Sie wissen, welche Farbe Ihre Wohnungstür hat, nicht wahr?) Und jetzt denken Sie wieder an Ihre erfreuliche Erfahrung. Visuelle Details
♥ Gibt es verschiedene Bilder oder nur eines? ♥ Handelt es sich um einen Film oder um ein Standbild? ♥ Ist es farbig oder schwarz-weiß? ♥ Ist es heller oder dunkler als das reale Leben? ** Ist es
scharf oder verschwommen? ♥ Hat das Bild einen Rahmen oder handelt es sich um eine Weitwinkel-Panoramaaufnahme? ♥ Beobachten Sie sich in dem Bild oder sehen Sie es durch Ihre eigenen Augen?
♥ Ist es größer oder kleiner als in der Realität oder lebensgroß? ♥ Ist es zwei- oder dreidimensional? ♥ Umhüllt das Bild Sie? Ist es nah oder fern? ♥ Wo ist es? Aus welcher Richtung sehen Sie es (von vorne, von der Seite, von oben oder von unten)?
Sie beginnen, die Struktur Ihrer Erfahrung herauszuarbeiten, und werden bald imstande sein, sie zu verändern. Nachdem Sie die visuellen Submodalitäten Ihrer erfreulichen Erfahrung herausgearbeitet haben, können Sie mit den hörbaren Details fortfahren. Denken Sie wieder intensiv an die Erfahrung. Akustische Details
♥ Hören Sie das Geräusch von innerhalb Ihres Kopfes oder
von außerhalb? ♥ Hören Sie es von einer Seite, beiden Seiten oder kommt es von überall her? ♥ Ist es eine Stimme oder ein anderer Typ von Geräusch? ♥ Ist es laut oder leise? ♥ Klingt es nasal und weinerlich oder sonor und kräftig? ♥ Wie voll klingt das Geräusch? ♥ Woher kommt es? ♥ Wie weit ist es von Ihnen entfernt? ♥ Ist es in normaler Geschwindigkeit oder schneller oder langsamer? ♥ Ist es deutlich oder gedämpft? ♥ Falls es sich um eine Stimme handelt, ist es Ihre Stimme oder die einer anderen Person – wenn ja, wessen? ♥ Hat es einen Rhythmus oder kommt es stoßweise? Wenn Sie sich etwas ausmalen und Geräusche hören, steigen Gefühle in Ihnen auf. Vielleicht erinnern Sie sich nicht an die
Bilder und Geräusche und meinen, dass Sie einfach so die Gefühle spüren. Tatsache ist, dass man keine Gefühle in sich spürt, sofern man nicht außen etwas gesehen, gehört, geschmeckt, gerochen oder berührt hat. Manchmal geschieht dies so schnell, dass man nicht erkennt, was vor sich geht, aber Ihre inneren Gefühle sind immer chemische Reaktionen auf Ihre Interpretation der sinnlichen Informationen. Erinnern Sie sich an die Wissenschaft der Emotionen? Genau das läuft hier ab. Überprüfen wir die Struktur Ihrer Gefühle. Kommen Sie wieder zu jenem Ereignis zurück, lassen Sie es noch einmal ablaufen, wobei Sie genau auf Ihren Körper achten. Sensitive Details
♥ Wo in Ihrem Körper spüren Sie diese Erfahrung? ♥ Wie würden Sie die Empfindung beschreiben: prickelnd,
warm, kalt, entspannt, angespannt, knorrig, stechend, ausgedehnt, sprudelnd? ♥ wie intensiv ist die Empfindung? ♥ Ist Bewegung darin? ♥ Wenn ja, ist sie gleichförmig oder kommt sie in Wellen? ♥ Wo fängt das Gefühl an? ♥ Wo verlässt es Ihren Körper? ♥ Wie kam es von da, wo es anfing, dahin, wo es jetzt ist? Wie verläuft seine Route durch Ihren Körper? ♥ Ist es langsam und gleichmäßig oder bewegt es sich stürmisch? ♥ Ist es beständig oder unterbrochen? Jetzt haben Sie begonnen, ein wirklich detailliertes Gespür dafür zu entwickeln, wie Sie Ihre inneren Erfahrungen strukturieren. Das Bewusstsein dafür wird Ihnen beim Flirten enorm helfen!
Sinnessprache Als ich mit meiner Freundin Pammie zum Strand ging, fiel ihr als Erstes die Helligkeit des Wassers auf. Als mein Freund Stefan zu Besuch kam, bemerkte er das Rascheln des Windes in den Bäumen hinter uns, das Kreischen der Möwen und das Geräusch der sich am Strand brechenden Wellen. Wenn ich den Strand Pammie und Stefan beschreiben musste, um sie zu einem Spaziergang dorthin zu verlocken, müsste ich es recht unterschiedlich anpacken. Pammie gegenüber würde ich über die visuellen Aspekte reden. Für Stefan würde ich die Geräusche beschreiben. Wenn Sie gerne jemanden an einen besonderen Ort einladen oder sich mit ihm verabreden würden, wie nützlich wäre es, wenn Sie ihm in seiner Sprache den Ort schildern könnten? Vielleicht fürchten Sie, dass Sie in einem sehr kurzen Gespräch die Sinnessprache eines anderen nicht aufschnappen können, aber es kommt hier nur auf den Grad Ihrer Aufmerksamkeit an. Wenn Sie jemanden zum Beispiel durch eine Frage über die Jahreszeit zum Reden bringen, können Sie ziemlich viele Informationen über ihn bekommen. Folgen Sie diesem Beispiel nicht stur, behalten Sie jedoch im Auge, dass es immer ein Gesprächsthema gibt. Im Sommer könnten Sie beispielsweise etwas sagen wie: „Alle Welt redet jetzt vom Urlaub. Wohin verreisen Sie am liebsten?“ Wenn der andere antwortet, können Sie ihn fragen, was genau ihm an seinem Urlaubsort gefällt. In der Antwort gibt er Ihnen wahrscheinlich einige Hinweise darauf, wie er die Welt wahrnimmt. Die folgende Liste vermittelt Ihnen eine Ahnung davon. Wir alle setzen eine große Bandbreite von Sinnessprache ein, aber die meisten von uns haben ihre Vorlieben. Die Leute geben einem ständig Hinweise auf ihre Vorlieben, und zwar durch Redewendungen, die zeigen, dass sie ihre Welt
hauptsächlich durch Sehen, Geräusche oder Berührung erfahren. Es folgen einige Beispiele:
Sehen „Das scheint völlig aus der Proportion geraten zu sein.“ „Das Problem wächst mir über den Kopf.“ „Das Leben ist so glanzlos.“ „Ich wünschte, ich könnte Licht in die Angelegenheit bringen.“ „Sie haben wirklich meinen Tag erhellt.“ „Ich sehe, was Sie meinen.“ „Auf dem Auge bin ich blind.“ „Ich hatte einen Geistesblitz.“ „Das schien so weit weg.“ „Das existiert nur vor Ihrem geistigen Auge.“ „Das sehen wir anscheinend mit unterschiedlichen Augen.“ „Er stellte sie auf ein Podest.“ „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie ich das machen soll.“ „Ich habe keinen Schimmer, was du so machst.“ „Schauen wir uns doch die großen Zusammenhänge an.“ „Ich kann anscheinend die Dinge nicht aus dem richtigen Blickwinkel sehen.“
Hören „Wir haben definitiv die gleiche Wellenlänge.“ „Das hört sich gut an.“ „Das klingt super.“ „Das klingt wie Musik in meinen Ohren.“ „Da verstehe ich nur Bahnhof.“ „Bei dem, was Sie sagen, geht bei mir eine Alarmglocke los.“ „Ich tanze anscheinend immer nach seiner Pfeife.“ „Die Antwort kam wie ein Donnerhall.“
„Ich sage mir dauernd, dass das aufhören muss.“ „Ich habe den Gedanken an einen Fehlschlag einfach abgedreht.“ „Das lässt ganz neue Saiten an ihm erklingen.“ „Das hat mir keine Ruhe gelassen.“ „Sie hat sich taub gestellt.“ „Das habe ich laut und deutlich klargestellt.“ „Lass bald von dir hören.“
Berührungen „Er ist wirklich ein schleimiger Typ.“ „Bleiben wir in Kontakt.“ „Ich begreife das langsam.“ „Ich schüttle das aus dem Handgelenk.“ „Das fühlte sich tonnenschwer an.“ „Sie ist sehr warmherzig.“ „Er ist ein kalter Fisch.“ „Ich habe eine heiße Idee.“ „Ich fühle mich aus dem Gleichgewicht geworfen.“ „Ich bin zur Zeit nicht ganz auf der Höhe.“ „Das ist ein Drahtseilakt.“ „Er hat es gegeneinander abgewogen.“ „Ich bin ganz aus dem Häuschen.“ „Sie hatte eine ausgewogene Einstellung.“ „Bei ihr läuft immer alles glatt.“ „Da kriege ich keinen Fuß in die Tür.“ „Da zerbröselt es einen völlig.“ „Ich reiße mich zusammen.“ „Der Druck ist furchtbar groß.“ Ist es nicht erstaunlich, wie wir unsere Sprache mit den Begriffen unserer Sinne strukturieren? Und was am besten ist: Wenn Sie sich der sinnlichen Signale bewusst sind, die andere aussenden, empfangen Sie massenhaft Informationen darüber, wie diese die Welt sehen, und können diese
Informationen einsetzen, um Ihre Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. Vergessen Sie nicht, beim Flirten kommt es ganz wesentlich auf gute Kommunikation an! Wenn Sie sich also das nächste Mal mit jemandem unterhalten, sollten Sie ganz bewusst die Ohren offen halten, welche Sinnessprache der andere verwendet. Ein guter Flirter weiß, wie er es schafft, Vertrauen herzustellen, und die meisten von uns fühlen sich vertraut mit jemandem, der unsere Sprache spricht, nicht wahr? In Kapitel 11 werden Sie noch mehr über einer sinnbetonte Sprache und ihre Verfeinerung erfahren und einiges hierzu ausprobieren.
Die Signale beim Flirten Um ausgezeichnet zu flirten, müssen Sie sich unbedingt der Signale bewusst sein, die andere Menschen aussenden, wenn sie Interesse bekunden. Sie sollten zwei oder drei klare und wiederholte Signale bekommen, ehe Sie sie als Aufforderung interpretieren können. Es folgen einige Beispiele von Signalen dafür, dass jemand an Ihnen interessiert ist:
♥ zufällige leichte Berührung ♥ Nicken, während der andere in Ihre Richtung schaut ♥ deutet auf einen Stuhl und lädt Sie ein, sich zu setzen ♥ lächelt Sie freundlich an ♥ wirft einen blitzschnellen Blick in Ihre Richtung ♥ klimpert mit den Wimpern, schaut auf und dann wieder weg ♥ nickt mit dem Kopf, gibt mit den Händen ein Zeichen oder hält den Kopf zur Seite geneigt ♥ macht Ihnen Komplimente ♥ bläht die Nasenflügel auf ♥ hat erweiterte Pupillen ♥ streckt den Brustkorb oder Busen heraus ♥ bläst ein Streichholz aus und hält es fest, während er/sie in
Ihre Richtung schaut ♥ spielt mit der Krawatte oder dem Schmuck ♥ blinzelt Ihnen zu ♥ hebt eine Augenbraue Andererseits gibt es einige Signale, die darauf hinweisen, dass jemand nicht an Ihnen interessiert ist:
♥ flüchtiger Blickkontakt ♥ schaut sofort weg ♥ behält dieselbe Haltung bei ♥ dreht seinen Körper von Ihnen weg ♥ hält den Kopf senkrecht ♥ normal oder gelangweilt blickende Augen ♥ geschlossener Mund ♥ nach vorn gebeugte Haltung, um nicht Brustkorb oder Busen zu betonen ♥ schaut jemand anderen lustvoll an!
Eine Anregung zum Schluss Natürlich benötigen Sie geschärfte Sinne, um diese Signale zu erkennen. Deshalb bitte ich Sie, zum Schluss des Kapitels mit dieser Erkundung zu experimentieren:
♥ Wenn Sie das nächste Mal anfangen, sich wegen etwas
mies zu fühlen, halten Sie inne und fragen Sie sich: „Wie mache ich das gerade?“ ♥ Werden Sie sich von nun an der Dinge bewusst, die Sie sich selbst sagen, und der Art von Stimmen, die Sie dabei einsetzen. ♥ Achten Sie darauf, welche Bilder nützlich sind und welche nicht. ♥ Prüfen Sie, ob Sie in der Erfahrung sind (assoziiert) oder
sich selbst nur beobachten (dissoziiert). Allein die Tatsache, dass Sie sich Ihrer eigenen Sinnesäußerungen und der anderer Menschen bewusst sind, wird Sie zu Veränderungen befähigen und Ihre Kommunikationsweise verbessern. Daran werden wir später noch eingehender arbeiten. Zuerst einmal müssen wir herausfinden, wie Ihr bestes Selbst aussieht!
Kapitel 4
Seien Sie Ihr bestes Selbst „Das zu sein, was wir sind, und das zu werden, was wir werden können, ist das einzige Ziel im Leben.“ Robert Louis Stevenson
Nur das Beste Die Ausgangsposition für einen Flirt ist günstig, wenn Sie Sie selbst in Ihrer besten Verfassung sind, sich lieben und die Glut und das Strahlen dessen, was Sie sind, weitergeben. Was ist echt an Ihnen, wenn Sie vollständig und ganz in Ihrer besten Verfassung sind? Das wissen Sie sehr wohl. Weil Sie schon manchmal jene wunderbaren Augenblicke erlebt haben. In der Tat werden Sie entdecken, dass Sie bereits eine vollständige körperliche Erinnerung daran haben, wie Sie dann sind. Sie wartet nur darauf, reaktiviert zu werden! Dieses Kapitel entstammt der Arbeit meines Mentors Joseph Riggio und dem Myth-Self-Prozess.
Das Stückchen Raum, das Ihr Selbst ist Es gibt ein Stückchen Raum, das Ihr Selbst ist, und wenn Sie
sich dort aufhalten, funktioniert alles prima. Sie erkennen, dass alles möglich ist. Sie haben eine Ahnung, wie Ihr Leben sein könnte, und Sie fangen an, auf ein Ziel hinzuarbeiten, das größer ist als Sie, aber wirklich Sie ist. Wenn Probleme auftauchen, sagen Sie bloß: „Ja und? Was kann ich daraus lernen?“ und bewegen sich weiter. In dieser Stimmung können Sie wie ein Engel oder ein Teufel flirten, wenn es das ist, was in Ihnen ist, weil Sie dem treu sind, was Sie sind. Den anderen gefällt es, und Ihnen auch. Jede einzelne köstliche Minute davon. Petas Geschichte: Wie ich mein Stückchen Raum fand Vor ein paar Jahren durchlief ich einige Herausforderungen in meinem Leben. Lange Zeit arbeitete ich in zeitlich begrenzten Sekretärinnenjobs. Ich konnte diese Arbeit nicht ausstehen, dachte aber, ich müsste sie machen, mir bliebe nichts anderes übrig. Es schien, als würde ich ständig gegen das Leben ankämpfen. Das war nicht fair. Ich wusste nicht, was ich wollte. Ich wusste nur, was ich nicht wollte. Ich machte ein paar wilde, verrückte Sachen. Ich unterdrückte meine wahre Natur, glaubte nicht an mich und fürchtete mich davor, mich weiterzuentwickeln. Ich war festgefahren. Kennen Sie das Gefühl? Seit drei Jahren hatte ein Freund, der Seminare zum geschickten Umgang mit Geld leitet, versucht, mich zur Teilnahme an einem dieser Kurse zu bewegen. Ich interessierte mich nicht dafür. Eines Tages, als ich Unterlagen auf meinem Schreibtisch aufräumte, fiel mir die Broschüre meines Freundes in die Hände. Der Kurs fing am nächsten Tag an. Aus irgendeinem Grund griff ich einfach zum Telefon und meldete mich an. Es schien das Richtige zu sein und ich wusste nicht warum – das erfuhr ich erst am nächsten Tag, als der Co-Kursleiter, Joseph Riggio, anfing, zu uns zu sprechen. Ich hatte mich zurückgelehnt, ließ mich einfach treiben, doch plötzlich hörte ich einige Worte, die mich hoch-
fahren und wirklich zuhören ließen: Wenn Sie in jenem Stückchen Raum stehen, der vollkommen und absolut Ihr Selbst ist, eben dann sind Sie wahrhaft wundervoll, großartig, reich! Ich schnappte nach Luft. Ich spürte, wie ein Prickeln durch meinen Körper ging, und einen Augenblick lang erlebte ich tatsächlich jenes Gefühl, dass ich mich in einem Stückchen Raum befand, das mein Selbst ist. Jene Worte hatten mich unvermittelt in die Körpererinnerung „ich ich selbst in meiner besten Verfassung“ versetzt. Es war wundervoll. „Genau das will ich“, sagte ich mir. Ein Satz, und mir war klar, warum ich diesen Kurs besuchte. Und zwar keineswegs, um meine Finanzen auf die Reihe zu bekommen! Maries Geschichte: Ein verändertes Leben Wenn Sie mit sich selbst in Ihrer besten Verfassung in Kontakt kommen, kann Erstaunliches geschehen. Marie, 37 Jahre alt und ungebunden, schrieb sich zu einem Flirt-Wochenende ein, weil sie auf Partnersuche war. Beruflich stellte sie Geschäftskontakte her und jeder fand, sie habe einen tollen Job, aber sie mochte ihre Arbeit überhaupt nicht. Sie meinte, wenn sie einen Partner fände, wäre sie glücklicher, aber sie bekam viel mehr, als sie eigentlich anstrebte! Lassen Sie sich von ihr selbst ihre Geschichte erzählen: Als Folge dessen, dass ich mit mir in meiner besten Verfassung in Berührung kam, erreichte ich letzte Woche mein Ziel und wurde als MBA-Studentin von einem angesehenen Wirtschafts-College angenommen. Als ich dies vor zwei Jahren zum ersten Mal in Erwägung zog, fielen mir nur eine Reihe von Gegengründen ein – ich hatte keinen tollen ersten Hochschulabschluss, ich war zu alt, andere Bewerber würden mir sicher vorgezogen werden, ich würde es nicht finanzieren können… Anstatt es zu probieren, gab ich auf und fing einen
Job an, den ich, wie ich wusste, schaffen konnte. Und jetzt freue ich mich darauf, in den nächsten Monaten meine Stelle zu kündigen. Ich erlebe darüber hinaus auch ein kleines Wunder in einem anderen Lebensbereich – ich gehe zurzeit mit einem tollen Mann aus, der mich wirklich so liebt, wie ich bin, und nicht so, wie er hofft, dass ich mal sein könnte.
Ihr wahres Ich ist da… „Ihnen kann nicht ein Leben von einem anderen gegeben werden. Unter allen Menschen, die Sie in Ihrem Leben kennen lernen werden, sind Sie der einzige, den Sie nie verlassen oder nie verlieren werden. Sie sind die einzige Antwort auf die Frage Ihres Lebens. Sie sind die einzige Lösung auf die Probleme Ihres Lebens.“ Jo Coudert Ihr wahres Ich, Ihr bestes Selbst, ist da für Sie. Es hat still und leise – und manchmal nicht ganz so still und leise – versucht, Sie dazu zu bewegen, es freizulassen. Ich wette, es hat Ihnen über die Jahre einige Signale gegeben. Vielleicht haben Sie Derartiges erlebt:
♥ Eine Stimme, die nörgelt oder Ihnen schön tut, damit Sie Ihre Ohren spitzen ♥ Eine Vision von etwas gerade außerhalb Ihrer Reichweite, das manchmal auftaucht und dann wieder verschwindet ♥ Ein beständiges Gefühl, dass etwas nicht stimmt ♥ Etwas, das Sie irgendwo gehört oder gelesen haben und das Sie aufhorchen ließ.
Vielleicht haben Sie diese Signale empfangen – und sie ignoriert. Ehe ich die Worte über das Stückchen Raum hörte, hatte ich bereits etliche Weckrufe bekommen. Wenn Sie mir ähneln, braucht es vielleicht mehr als einen Weckruf, damit
Sie endlich etwas unternehmen, und Sie werden dort ankommen, wenn Sie bereit dafür sind. Mein erster Weckruf kam von Barbara Shers Buch Wishcraft. Beim ersten Lesen stach mir das folgende Bild ins Auge: Wenn ein Samenkorn guten Boden und viel Wasser und Sonne bekommt, muss es sich nicht anstrengen, um zu keimen. Es braucht kein Selbstvertrauen, keine Selbstdisziplin oder Ausdauer. Es keimt einfach. Es kann gar nicht anders. Wenn ein Samenkorn wachsen muss, wenn ein Stein auf ihm liegt oder es keine Sonne oder nicht ausreichend Wasser bekommt, wird es nicht zu einer Pflanze von gesunder Größe heranwachsen. Es wird es – unter Mühen – versuchen, weil der Antrieb, das zu werden, wofür man bestimmt ist, unglaublich mächtig ist. Aber im besten Fall wird es eine Art Schatten dessen werden, was es sein könnte. Irgendwie sind das die meisten von uns. Fühlen Sie sich so, als seien Sie eine „Art Schatten“ dessen, was Sie sein könnten? Keine Bange. Wenn Sie herausfinden, wie Sie in Ihrer absolut besten Verfassung sind, und dem allmählich immer mehr ähneln, öffnen Sie sich wie dieses Samenkorn, um die Sonne, den Regen und die Nahrung der Erde bereitwillig in sich aufzunehmen. Sie entwickeln allmählich einen Sinn dafür, wie Ihr Leben Ihrem Wunsch nach sein soll. Sie ziehen die Situationen und Menschen an, die richtig für Sie sind. Sie flirten wie verrückt! „Mein großer Fehler, mein Fehltritt, den ich mir nicht verzeihen kann, ist, dass ich eines Tages aufhörte, meine Individualität hartnäckig zu verfolgen.“ Oscar Wilde
Wie Sie Zugang zu Ihrem besten Selbst gewinnen Wie machen Sie das? Es ist leicht. Wenn Sie wollen, können Sie es, solange Sie bereit sind, am Ball zu bleiben, die Anweisungen befolgen und sich intensiv darum bemühen. Und so funktioniert es:
♥ Sie prüfen, wie Sie in diesem Moment sind. ♥ Sie beschließen, dass Sie Ihr bestes Selbst sein wollen. ♥ Sie fangen an, sich an Erfahrungen, wie Sie Sie selbst in
Ihrer besten Verfassung sind, zu erinnern. ♥ Dabei achten Sie darauf, was mit Ihrem Körper geschieht – auf Ihre Haltung, Ihre Bewegungen, Ihre Atmung, Ihr Gleichgewicht. ♥ Sie werden sich der Bilder bewusst, die Sie sich vor Ihrem geistigen Auge ausmalen, und dessen, was Sie sich im Geiste vorsagen. ♥ Sie lassen sich ein Wort einfallen, das diesen Zustand perfekt beschreibt. ♥ Sie wählen ein Symbol für diesen Zustand. ♥ Sie nutzen all diese Informationen, um immer mehr Ihr bestes Selbst zu sein. ♥ Das Leben wird süßer und köstlicher! Ich habe einige Erkundungen entworfen, um Ihnen zu helfen. Beginnen wir dort, wo Sie jetzt stehen.
Wo stehen Sie in diesem Moment? Jetzt müssen Sie sich einige Fragen stellen und mit einigen intimen Wahrheiten herausrücken. Ich bitte Sie nur, ehrlich sich selbst gegenüber zu sein, zu erkennen, was Sie tun, und sich auf die Möglichkeiten und Alternativen zu konzentrieren. Wenn das geschieht, werden Sie allmählich mehr strahlen
und Sie werden einfach stärker zum Flirten aufgelegt sein! Denken Sie über folgende Fragen nach. Sie müssen Ihre Gedanken nicht aufschreiben, obgleich Ihnen dies eventuell bei ihrer Klärung hilft. Bewerten Sie nach einer Skala von 1 bis 10, auf der 1 „sehr wenig“ und 10 „ja, absolut“ bedeutet, wie sehr Sie wirklich Sie selbst sind:
♥ Bei Ihrer Arbeit ♥ Im Umgang mit Ihren Arbeitskollegen ♥ Mit Freunden ♥ Mit Ihrer Familie ♥ Wenn Sie neue Leute kennen lernen ♥ Mit Ihrem Lebensgefährten, falls Sie einen haben Welche Masken tragen Sie? Was tun Sie, was nicht Sie selbst ist? Wie wären Sie gerne?
♥ Wären Sie im Beruf gerne erfüllter oder möchten Sie einer
ganz anderen Arbeit nachgehen, vielleicht einer Aufgabe, nach der Sie sich schon länger insgeheim sehnen? ♥ Möchten Sie einige Träume ausleben, die zu verwirklichen Sie bisher nicht gewagt haben? ♥ Möchten Sie eine wundervolle Beziehung haben? Ich frage mich, was Sie bisher davon abhält. Tun Sie irgendetwas, das Sie davon abhält, Ihr bestes Selbst zu sein? Was würden Sie gerne aufhören zu tun? Was möchten Sie gerne tun? Um Ihnen eine Vorstellung davon zu vermitteln: Marie wollte sich nicht länger unterschätzen, nicht länger Ausreden vorbringen, warum sie manches nicht tat, und wollte nicht mehr so negativ sein. Sie wollte sich selbst mehr lieben, an sich glauben, Risiken eingehen und glücklich sein. Jetzt sind Sie an der Reihe.
Ich möchte aufhören zu tun:
Ich möchte sein/tun:
Großartig! Beglückwünschen Sie sich, dass Sie diese Erkundung gemacht haben. Sie haben einen riesigen Sprung nach vorne gewagt. Und jetzt sind Sie bereit für den nächsten Schritt.
Wie ist Ihre Beziehung mit sich selbst? Ehe Sie mit dem Leben flirten können, müssen Sie bekanntlich mit sich selbst flirten. In der nächsten Erkundung lade ich Sie ein, Ihre Beziehung zu sich selbst zu beurteilen. Von dort aus können Sie sich in immer höhere Flirtregionen aufschwingen!
Ihre Beziehung zu sich selbst Auch hier können Sie die Fragen rein im Kopf oder aber schriftlich in Ihrem Notizheft beantworten.
♥ Hören Sie auf Ihr wahres Selbst? (Spüren Sie manchmal den Drang, sich anders zu verhalten, Neues auszuprobieren oder einfach mal etwas Verrücktes zu tun? Stoppen Sie sich dann, indem Sie sich sagen, Sie könnten, sollten, dürften nicht?)
♥ Glauben Sie fest, dass alles für Sie möglich ist? ♥ Erlauben Sie sich, frei auszudrücken, wer Sie sind? ♥ Verwöhnen Sie sich und sprechen Sie sich aufmunternd zu? ♥ Beglückwünschen Sie sich, wenn Sie etwas gut machen? ♥ Reden Sie gerne über Ihre Pluspunkte? ♥ Sind Sie der Meinung, Sie mussten sich zuerst um sich
selbst kümmern, damit Sie sich um andere kümmern können? ♥ Glauben Sie, dass Sie, wie alle Menschen, etwas Besonderes und Einzigartiges sind? Haben Sie alle Fragen mit „Ja“ beantwortet? Ja? Herzliche Glückwünsche! Machen Sie weiter so. Nein? Großartig! Lesen Sie unbedingt weiter!
Ihr Körper ist der Schlüssel Jetzt bitte ich Sie, einige Fragen zu beantworten, die Ihren Gedanken an sich selbst auf die Sprünge helfen. Bei der Beantwortung ist es wichtig, dass Sie auf Ihren Körper achten. Denn um die Art, wie Sie „Ihr Selbst in Ihrer besten Verfassung“ sind, zurückzubringen, müssen Sie sich in Ihrem Geist und in Ihrem Körper daran erinnern! Bevor Sie also die Fragen beantworten, schauen wir uns an, wie wichtig Ihr Körperbewusstsein ist. Wir bekommen weit mehr über den Tonfall und die Körpersprache mit als über die rein verbale Bedeutung der Wörter. Sie können diese Signale von anderen Leuten aufnehmen, aber noch wichtiger: Sie können sie auch von sich selbst aufnehmen. Es ist wichtig, dass Sie herausfinden, wie Ihr Körper auf einen Reiz reagiert, um die physiologischen Konfigurationen Ihres Selbst in Ihrer besten Verfassung kennen zu lernen. Wenn Sie diese erst einmal entdeckt haben, fällt es Ihnen viel leichter, immer wieder gewohnheitsmäßig dorthin zu gelangen. Dann werden Sie tatsächlich positive Verän-
derungen in Ihrem Denken und Ihrer Einstellung sich selbst gegenüber bemerken.
Was ist Ihr Rhythmus? Wir alle haben einen Körperrhythmus – unser Herz schlägt rhythmisch, wir haben einen sich ändernden Pulsschlag und wir gehen in unserem eigenen Rhythmus. Wir haben Rhythmen, die uns durcheinander bringen, und Rhythmen, die uns beruhigen und motivieren. Mein Freund Billy erzählte mir, dass er sich als Kind immer friedlich und ruhig fühlte, wenn er seiner Großmutter zusah, wie sie an der Nähmaschine nähte. Der Rhythmus der Maschinengeräusche schien ihn zu hypnotisieren. Welche Rhythmen zeigen auf Sie Wirkung? Wenn Sie Musik hören, gibt es irgendetwas, zu dem Sie gerne Sport treiben, sich entspannen oder zärtlich und intim mit Ihrem Partner sind? Spielen Sie ein Instrument? Erinnern Sie sich wie Billy an einen bestimmten Rhythmus aus Ihrer Kindheit? Sie können Ihren eigenen Rhythmus finden. Auch Tom fand ihn. Toms Geschichte: Ins leben trommeln Tom war zu mir gekommen, weil er im Umgang mit Frauen selbstbewusster werden wollte. Ich stellte ihm die magische Frage: „Was ist Ihres Wissens nach echt an Ihnen, wenn Sie in Ihrer besten Verfassung sind? Was machen Sie, wenn Sie so sind?“ Tom nahm sein eines Bein vom Knie des anderen und fing an, über das Trommeln zu reden, dass er Rhythmus hatte und eins mit ihm werden konnte. Er fing an, die Hände rhythmisch auf die Knie zu schlagen. Ich ermunterte ihn, seinen Rhythmus beizubehalten, indem
ich passend dazu mit den Fingern schnalzte. Er setzte sich aufrecht hin, ließ die Schultern locker, und seine Atmung veränderte sich. Wie er so dasaß, trommelte er sich langsamer auf die Knie und begann, sich mit dem ganzen Körper im selben Rhythmus zu wiegen. Er war er selbst in seiner besten Verfassung und er war durch einen Rhythmus, der in ihm schwang, in diesen Zustand gekommen. „Also“, fragte ich ihn, „wie wäre es für Sie, mit einer Unbekannten zu sprechen, wenn Sie sich so wie jetzt fühlen, Ihr Rhythmus mit dem Rhythmus dieser Person in Übereinstimmung ist?“ Er öffnete den Mund, sagte aber nichts. Ich ließ nicht locker. „Was wäre in so einem Zustand möglich?“ „Alles“, meinte er lächelnd. Tom hatte eine vollständige rhythmische Körpererinnerung daran gewonnen, wie er in seinem Stückchen Raum war, und wurde sich deshalb einer Welt voller Möglichkeiten bewusst.
Wie intensiv ist Ihr Körperbewusstsein? Bei dieser Erkundung werden Sie Ihr Körperbewusstsein beträchtlich erweitern. Seien Sie sich beim Lesen der folgenden Liste dessen bewusst, was Sie in Ihrem Körper wahrnehmen. Wenn Sie möchten, können Sie es später aufschreiben.
♥ Setzen Sie sich aufrecht hin. Fangen Sie an, gleichmäßig zu atmen. Falls nötig, stellen Sie Ihre übereinander geschlagenen Beine oder gekreuzten Fesseln nebeneinander hin. ♥ Spüren Sie Ihren Kopf auf dem Nacken. Ist er steif oder locker und mühelos im Gleichgewicht? Bringen Sie ihn in die richtige Haltung. ♥ Welche Empfindungen und Veränderungen bemerken Sie anderswo in Ihrem Körper?
♥ Sind Ihre Hände angespannt oder eher locker, selbst wenn
sie dieses Buch halten? ♥ Wie sind Ihre Schultern? Sind sie hochgezogen oder hängen sie ganz natürlich herab, werden durch die Schwerkraft nach unten gezogen? ♥ Haben Sie eine für Ihren Rücken bequeme Haltung, und wenn nein, können Sie eine entspannte, aufrechte Position einnehmen? ♥ Was geschieht, wenn Sie, sehr langsam, Ihre Blickrichtung verändern? Wenn Sie nach rechts unten schauen, versuchen Sie, nach oben zu blicken, ohne den Kopf zu drehen. Bewegen Sie die Augen ganz langsam nach links, dann nach rechts. Halten Sie inne, um dabei die Auswirkungen auf Ihren Körper zu registrieren. Und jetzt nehmen Sie Ihren Körper nacheinander von den Zehen bis zum Kopf wahr: Konzentrieren Sie sich auf die Region von Ihren Füßen bis zu den Oberschenkeln und etwas darüber. Was nehmen Sie wahr? Konzentrieren Sie sich auf den Bereich knapp unterhalb Ihres Bauchnabels. Was fällt Ihnen auf? Verlagern Sie jetzt langsam Ihre Konzentration auf Ihren Solarplexus. Was bemerken Sie? Überprüfen Sie Ihre Herzregion. Wie fühlt sie sich an? Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit jetzt auf Ihren Hals, achten Sie auf die unterschiedlichen Empfindungen. Dann konzentrieren Sie sich auf Ihre Stirn. Was fällt Ihnen dabei auf? Jetzt verlagern Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Schädeldecke. Wie fühlt sich das an? Falls Sie mit übereinander geschlagenen Knien oder gekreuzten Fesseln dasitzen, was passiert, wenn Sie sie nebeneinander stellen? Achten Sie auf den Unterschied. Versuchen Sie, Ihre Beine zu kreuzen und wieder nebeneinander zu stellen. Versuchen Sie, Ihre Beine weiter zu öffnen. Wie fühlt sich das an?
Erheben Sie sich und stellen Sie Ihre Füße in etwa 30 Zentimeter Abstand voneinander auf. Legen Sie die Hände auf die Hüften und schauen Sie geradeaus. Atmen Sie gleichmäßig und tief, aber sanft ein und aus. Halten Sie den Kopf gerade und überblicken Sie die Szene. Senken Sie die Schultern und weiten Sie den Brustkorb beim Einatmen, als würden Sie die Arme ein wenig nach hinten nehmen. Lächeln Sie, selbst wenn Sie es anfangs vortäuschen müssen. Was nehmen Sie wahr? Wie stehen Sie normalerweise da und wie, wenn Sie sich wohl fühlen? Kommt Ihnen irgendein Rhythmus in den Sinn? Sie können sich dazu bewegen. Welchen Unterschied macht das? Sie können lernen, ebendies immer öfter zu tun – wenn Sie möchten!
Entdecken Sie Ihr bestes Selbst Diese Erkundung soll Ihnen helfen, Zugang zu Ihrem besten Selbst zu finden, negative Gedanken sind also verboten. Wenn Sie irgendwann im Verlauf dieser Erkundung an etwas denken, das Sie nicht mögen, verändern Sie es zu etwas, das Sie mögen. Nehmen Sie sich etwas Zeit und machen Sie es sich bequem. Sie können die Antworten auf die Fragen aufschreiben, während Sie sie sich stellen, oder Sie können versuchen, die Fragen laut vor einem Spiegel zu beantworten. Dies dient zweierlei Zwecken: 1. Sie können nicht nur spüren, sondern überdies sehen, was Sie bei der Beantwortung machen. 2. Sie können etwas laut sagen, wodurch Sie bekräftigen, dass es wahr ist. Sollte Ihnen das ein wenig albern vorkommen, ist das in Ordnung. Wenn Sie so genannte „alberne“ Sachen machen –
mit sich selbst reden, in der Öffentlichkeit in schallendes Lachen ausbrechen oder in Pfützen springen – wirkt das wie eine Altersbekämpfungs-Therapie. Sie verjüngen sich um Jahre, indem Sie Ihrem Immunsystem Auftrieb verleihen und sich von unausgesprochenen, unzutreffenden Regeln befreien, die Sie einengen und zurückhalten! Um die Fragen laut zu beantworten, stellen Sie sich vor einen Spiegel, stellen Sie sich die Fragen erst im Geiste und wiederholen Sie sie dann laut. Verändern Sie Ihre Haltung, bis Sie sich richtig wohl fühlen. Sie können das so oft machen wie nötig, um sich mehr wie Ihr bestes Selbst zu fühlen! Was auch immer Ihnen einfällt, ist in Ordnung.
Frage
Was mögen Sie an sich selbst am liebsten? Was machten Sie als Kind liebend gern? Durch welchen Ihrer Sinne lebten Sie am meisten, oder lebten Sie durch alle Sinne gleichermaßen? Sahen Sie Dinge, malten Sie Bilder aus, redeten Sie viel mit sich, waren Sie sich der Geräusche bewusst, fühlten Sie einfach Dinge…? Beschreiben Sie. Welches sind Ihre größten Leistungen? Das kann von etwas Einfachem wie eine Pflanze züchten bis zur Gründung Ihres eigenen
Ihre Reaktionen auf die Frage, Gedanken, Bilder, Gefühle
Ihre Was pasAntwort siert jetzt in Ihrem Körper?
Imperiums reichen.
Welche hervorstechenden Fertigkeiten, Talente, Fähigkeiten besitzen Sie?
Wofür hegen Sie eine wirkliche Passion?
Mit welchen drei positiven Adjektiven würden Sie sich schnell aus dem Stegreif beschreiben? Welches sind Ihre liebsten Erinnerungen daran, wie Sie Sie selbst sind? Was sind Ihre liebsten Erinnerungen an eine amüsante Begebenheit? Was ist echt an Ihnen, woran sich, wenn es nach Ihnen ginge, die Leute nach Ihrem Tod erinnern sollten? Was ist Ihrem Wissen nach echt an Ihnen, wenn Sie absolut in Ihrer besten Verfassung sind? Woher wissen Sie das?
Seien Sie Sie selbst. Die Welt verehrt das Original. Ingrid Bergman
Lösen Sie ein gutes Gefühl aus Sie haben wahrscheinlich schon von den Pawlowschen Hunden gehört. Pawlow experimentierte mit Reiz-Reaktion-Mechanismen. Er fütterte die Hunde, und wenn ihr Speichel floss und sie genussvoll fraßen, läutete er eine Glocke. Nach einigen Malen verbanden die Hunde die Erfahrung des Fressens mit dem Klingeln der Glocke. Pawlow brauchte nur die Glocke zu läuten und den Hunden floss der Speichel. Er hatte einen Trigger für die vollständige Körpererinnerung an die köstliche Erwartung von Nahrung gesetzt… Auch wir reagieren wie die Pawlowschen Hunde auf Auslöser oder Trigger. Wenn diese Trigger ausgelöst werden, bringen sie uns die Erfahrung, mit der sie verbunden sind, zurück. Ein Lied ist dafür ein perfektes Beispiel. Noch Jahre später reichen vielleicht ein paar Takte, um Sie wieder in einen besonderen Augenblick zurückzuversetzen. Die stärksten Reize sind diejenigen, die mit dem Höhepunkt eines Gefühls – sei es nun gut oder schlecht – zusammenfallen. Wenn dies geschieht, kommt der Auslöser oder Trigger natürlich oft von außen. Aber Sie können lernen, Ihre eigenen Trigger zu aktivieren. Wie viel leichter wäre es, Ihr bestes Selbst zu fühlen, wenn Sie einfach einen Reiz oder Trigger aktivieren könnten, um sich in diesen Zustand zu versetzen? Sie könnten ein Wort verwenden, um den Zustand zu beschreiben. Sarahs Geschichte: Sorglos Als ich Sarah fragte, welches Wort ihr einfiel, um sich in ihrer besten Verfassung zu beschreiben, sagte sie: „Sorglos.“ Dieses Wort ist ein Sammelbegriff für all die Emotionsmoleküle, die das bewirken, was sie in ihrem Körper spürt, wenn sie in ihrer besten Verfassung ist. Jedes Mal, wenn Sarah das Wort „sorglos“ denkt und es auf dieselbe Weise sagt, wie sie es sagte, als ich sie danach
fragte, bringt dies sie in das körperliche Gefühl zurück, wie sie in ihrer besten Verfassung ist.
Wie lautet Ihr Wort? Welches Wort löst Ihre Erfahrung von sich in Ihrer absolut besten Verfassung aus? Denken Sie an sich in Ihrer besten Verfassung und notieren Sie dann das erste Wort oder die erste Wendung, die Ihnen in den Sinn kommt. Wiederholen Sie den Begriff, indem Sie sich vorsagen: Wenn ich in meiner absolut besten Verfassung bin, bin ich (Ihr Wort oder Ihre Wendung).
Ein natürliches Symbol Vielleicht möchten Sie lieber zusammen mit einem Wort ein Symbol verwenden oder ein Symbol allein. Eines der wirksamsten Symbole ist das eines Tieres. Tiere wurden im Verlauf der gesamten Menschheitsgeschichte in den verschiedensten Kulturen als Symbol verwendet, um bestimmte Eigenschaften zu verkörpern. Ein Löwe etwa wird oft mit Mut assoziiert, wohingegen das Eichhörnchen für Geschäftigkeit und Betriebsamkeit steht und ein Adler damit assoziiert wird, dass er auf die Welt herunterschaut und so eine klare Sicht aus der „Adlerperspektive“ bekommt. Viele bezaubernde Bücher wurden über den Symbolgehalt von Tieren geschrieben. Wir alle kennen eine große Vielzahl von Tieren, und wenn Sie an ein Tier denken, werden Sie es bestimmt leicht mit einer Eigenschaft assoziieren können. Wenn meine Kursteilnehmer an dieser Erkundung teilnehmen, sind sie oft überrascht von den Tieren oder Symbolen, die ihnen in den Sinn kommen, wenn sie an sich in ihrer besten Verfassung denken. Um Ihnen eine Idee davon zu vermitteln, was ich meine, möchte ich Ihnen Pauls, Jennys und Robs Geschichten vorstellen.
Pauls, Jennys und Robs Geschichten: Der Löwe, die Sonne und der Schimpanse Paul wollte sexuell attraktiver sein. Als er allmählich Zugang zu dem bekam, was echt an ihm in seiner besten Verfassung war, fragte ich ihn, welches Tier ihm als Symbol dafür in den Sinn komme. Ihm fiel gleich der Löwe ein. Als ich fragte, weshalb er den Löwen genannt habe, meinte er. „Weil er wild und kühn ist.“ Dies waren die Eigenschaften, zu denen er Zugang finden wollte. Jenny wollte mehr unter Leute gehen und geselliger sein. Sie konnte sich nicht für ein Tier als Symbol dafür entscheiden, wie sie sich in ihrer besten Verfassung fühlte, und wählte schließlich die Sonne, weil, wie sie sagte, ihr gesellschaftliches bestes Selbst damit zu tun hatte, dass sie strahlte und leuchtete, damit andere Menschen in ihrer Gegenwart Wärme spüren. Rob war ein ziemlich ernster Mann und wollte lockerer werden. Er entschied, das Symbol dafür, wie er sein wollte, sei der Schimpanse. Als ich ihn fragte, was ihn zu dieser Wahl veranlasst hatte, sagte er: „Weil ich herumrenne und meinen Spaß habe.“ Es funktionierte für ihn! Und was ist mit Ihnen?
Finden Sie Ihr Tiersymbol Lesen Sie sich zuerst diese Anweisungen durch und dann suchen Sie einen ruhigen Platz auf, an dem Sie nicht gestört werden. Finden Sie wieder Zugang dazu, wie Sie sind, wenn Sie in Ihrer absolut besten Verfassung sind. Schließen Sie die Augen, spüren Sie sich körperlich ganz hinein. Denken Sie an das Wort, das Ihnen in den Sinn kam, als Sie dies schon einmal machten, und stellen Sie sich diese Fragen:
♥ Welches reale oder mythische Tier symbolisiert, wie ich in meiner absolut besten Verfassung bin?
Nehmen Sie das Tier, das zuerst auftaucht, und fragen Sie sich dann:
♥ Was ist dran an diesem Tier, das mich so symbolisiert, wie ich in meiner besten Verfassung bin?
Die Leute sind oft überrascht über das Tier oder Symbol, das ihnen in den Sinn kommt. Manche meinen, sie mussten ein prachtvolles Symbol oder Tier haben. Falsch! Als ich einmal ein Symbol suchte – und das mache ich oft –, fiel mir ein Elefant ein. Als ich die den Elefanten zugeschriebene symbolische Bedeutung nachschlug, erkannte ich den Grund. Der Dickhäuter steht dafür, ein Teil der Gesellschaft zu sein, für Libido und Kraft. Ich war gerade dabei, mich nach einem Umzug in einer neuen Nachbarschaft einzugewöhnen, recherchierte überdies für ein Buch über Sex und genoss mein eigenes Sexleben – und der Baum am unteren Ende meines Gartens erinnerte mich immer an das Bein eines Elefanten! Ich wusste nichts über den alten Symbolgehalt des Elefanten und dennoch passte er perfekt für mich. Manchmal macht unser Geist Dinge, die vollkommen richtig für uns sind, wenn wir seine Zügel locker lassen. Jedes Tier, sei es groß oder klein, hat seine einzigartig wundervollen Eigenschaften. Das Leben handelt von innerer Schönheit und der Wahrnehmung der Schönheit, die in jedem von uns existiert. Denken Sie daran, dass das Tiersymbol, das Ihnen spontan in den Sinn kommt, für einige der Eigenschaften steht, die Sie momentan besitzen. Vielleicht merken Sie, dass Ihr Symbol sich später verändert, wenn Sie sich verändern. Das ist in Ordnung. Aber jetzt konzentrieren wir uns auf Ihr aktuelles Tiersymbol.
♥ Sowie Ihnen ein Tiersymbol in den Sinn kommt, beginnen Sie, es zu erforschen. Finden Sie möglichst viel darüber heraus. ♥ Wenn Sie einen Computer haben, verwenden Sie Ihr Tier
als Hintergrundmotiv oder Bildschirmschoner. ♥ Schneiden Sie Bilder Ihres Tieres aus und befestigen Sie sie an Stellen, die Sie oft sehen – auf Ihrem Schreibtisch, neben Ihrem Bett oder wo immer es Ihnen am besten erscheint, sich an alles, was dieses Tier symbolisiert, zu erinnern. ♥ Haben Sie ein Symbol für dieses Tier in Ihrer Nähe – vielleicht einen Stein, der Sie an es denken lässt. ♥ Stellen Sie sich einige Zeit lang vor, wie sich das Tier bewegt. Was sagt seine Art, sich zu bewegen, über Sie aus? ♥ Schauen Sie sich Tierfilme über Ihr Tier an. Machen Sie sich mit seinen einzigartigen Fähigkeiten vertraut. Was verkörpert Ihr Tier in Ihnen? Diese Ausführungen basieren auf Ted Andrews Arbeiten.
Tiere haben Botschaften für uns Tiere haben uns allen etwas beizubringen. Sie interagieren unablässig entweder mit ihrer eigenen Gattung oder anderen Tieren bzw. Menschen. Nehmen Sie etwa eine Löwin, wie sie eine Gazelle jagt, wie sie schreitet, auf der Lauer liegt, wachsam, ruhig. Schauen Sie sich an, wie Vögel auf Dinge herabstoßen und ihr Auge auf ein Detail inmitten eines großen Bildes richten. Achten Sie darauf, wie ein Schmetterling von Blume zu Blume schwebt und immer knapp außer Reichweite bleibt. Wie kokett und flirtend wären Sie denn, wenn Sie geduldig, unabhängig wären, sich elegant bewegten, ein Auge für Details hätten, wachsam und offen für neue Leute wären? Die Eigenschaften, die Sie in Ihrem Tier finden, sind Eigenschaften, zu denen Sie bei sich selbst gerne mehr Zugang hätten.
Spüren Sie Ihr Tier Lesen Sie zuerst die Anweisungen durch und suchen Sie sich dann einen ruhigen Platz, um diese Erkundung zu machen.
♥ Nennen Sie zwei oder drei wichtige Eigenschaften Ihres
Tieres. ♥ Entspannen Sie sich ein paar Augenblicke und denken Sie an Ihr Leben zurück. Fangen Sie beim Heute an und gehen Sie in Fünf-Jahres-Schritten zurück. Versuchen Sie Zeiten in Ihrem Leben zu bestimmen, an denen Sie dieselben Eigenschaften an den Tag legten. ♥ Wenn Sie diese Augenblicke entdecken, malen Sie sich ein mentales Bild des Tieres aus und achten Sie darauf, wie wohl Sie sich fühlen und wo in Ihrem Körper dieses Gefühl lokalisiert ist. ♥ Betrachten Sie auch die Zeiten in Ihrem Leben, als Sie von der Darstellung dieser Eigenschaften profitiert hätten, diese aber nicht einsetzten. Wie hätten sie Ihnen helfen können? ♥ Denken Sie an eine Zeit in der Zukunft, vielleicht an ein Bewerbungsgespräch, eine Begegnung mit jemandem, eine Beziehungsfrage, und malen Sie sich aus, wie das Ausleben dieser Eigenschaften Ihnen dabei helfen könnte, diese Situation Gewinn bringender zu erfahren. Vergessen Sie nicht, dass Flirten nicht nur mit der oberflächlichen äußeren Darstellung zu tun hat, sondern auch damit, was in Ihrem Inneren vor sich geht. Flirten fängt damit an, wer Sie sind, welche Eigenschaften Sie durchscheinen lassen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie über eine Methode verfügen, wie Sie schnell und leicht Zugang zu Ihrem besten Selbst finden. Wenn Sie diesen Zustand auslösen, mittels Ihres Tieres oder Wortes oder auf eine andere Weise, werden Sie entdecken, dass dies die perfekte mentale Verfassung ist, um mit anderen zu flirten oder sie anzuziehen. Und vergessen Sie nicht, wie wunderbar es ist, zu entdecken, wie Sie in Ihrer besten Verfassung sind. Sie müssen daran
glauben, dass es möglich ist, so zu sein. Manchmal blockieren wir das, was möglich ist, indem wir Überzeugungen übernehmen, die uns davon abhalten, diese wundervolle, flirtende Person in uns zu entfesseln. Das nächste Kapitel soll Ihnen dabei helfen, sich von Überzeugungen zu befreien, die Sie einschränken und einengen, damit Sie sich künftig in Ihrer besten Verfassung noch wohler fühlen und mehr amüsieren können.
Kapitel 5
Legen Sie sich bessere Überzeugungen zu Um Großes zu erreichen, dürfen wir nicht nur handeln, sondern müssen auch träumen, dürfen wir nicht nur planen, sondern müssen auch glauben. Anatole France
Würden Sie es glauben? Eine Gruppe von Fröschen zog durch die Wälder und zwei von ihnen fielen in eine tiefe Grube. All die anderen Frösche versammelten sich um die Grube. Als sie sahen, wie tief diese war, sagten sie zu den beiden Fröschen, sie wären so gut wie tot. Zuerst schenkten die beiden Frösche den Kommentaren keine Beachtung und versuchten mit aller Kraft, aus der Grube zu springen. Schließlich schenkte der eine der beiden Frösche den Worten der anderen Glauben und gab auf. Er fiel hinunter und starb… Was geschah mit dem anderen Frosch?
Glaube und Überzeugungen: Unsere Antriebskräfte Überzeugungen haben die Macht zu erschaffen und die Macht zu zerstören. Tony Robbins
Unser Glaube ist die Antriebskraft hinter unseren Handlungen. Manche Leute werden von positiven, motivierenden, hilfreichen, Kraft spendenden Überzeugungen angetrieben. Sie glauben Dinge wie:
♥ Ich gehöre zu den Gewinnern. ♥ Was immer passiert, es wird sich alles zum Guten wenden. ♥ Alles geschieht aus einem Grund. ♥ Ich bin begehrenswert. Erfolgreiche Sportler werden von ähnlichen Überzeugungen angetrieben. Sie sind vollkommen und absolut davon überzeugt, dass sie Gewinner sind. Sie gehen mental immer wieder durch, wie sie gewinnen. Sie sagen sich motivierende Worte vor. Sie loben sich, wenn sie gut sind. Sie sind überzeugt, dass sie Gewinner sind. Wenn Sie Kraft spendende Überzeugungen annehmen, wird sich Ihr Leben von da an in Richtung Ihrer Träume und Wünsche bewegen. Ihre Überzeugungen sind Ihre Unterstützung und Motivation.
Kraft spendende Überzeugungen: Fruchtbare Erde Kraft spendende Überzeugungen nähren, beleben und bereichern uns wie fruchtbare Erde. Sie sind wie süße Musik in unseren Ohren und sie leuchten auf alles, was wir tun. Große Flirter leben von Kraft spendenden Überzeugungen. Sie glauben, dass sie begehrenswert sind. Sie glauben, dass sie sexy sind. Sie glauben, dass sie ein wenig Licht und Glanz in das Leben anderer Menschen bringen, und sie glauben, dass andere Leute interessant sind.
Einschränkende Überzeugungen: Steiniger Boden Manche Überzeugungen können sich auf Sie sehr einschränkend und schwächend auswirken. Wenn Sie zum Beispiel überzeugt sind, nicht attraktiv zu sein, werden Sie sich auch so verhalten, als seien Sie es nicht, und Sie wirken wahrscheinlich dann auf andere tatsächlich weniger attraktiv. Wenn Sie überzeugt sind, dass Sie auf einer Party nichts zu sagen haben werden, werden Sie wahrscheinlich verstummen, obwohl jeder etwas zu sagen hat! Wenn Sie überzeugt sind, dass Sie einen Annäherungsversuch verpatzen werden, stehen die Chancen gut, dass Sie es auch tun. Was auch immer Sie glauben, verhilft Ihnen dazu, dass Sie sich entsprechend verhalten. Das ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung – obwohl man manchmal nicht glaubt, dass man etwas kann, und sich selbst dann überrascht. Aber wenn das passiert, tun es die Leute oft als glücklichen Zufall ab! Einschränkende Überzeugungen sind wie steiniger Boden. Sie erlauben Ihnen nicht, zu wachsen und zu gedeihen.
Überzeugungen sind nur Geschichten Überzeugungen sind wie Witze nur Geschichten. Leider wachsen sich viele Witze zu bestimmten giftigen Überzeugungen aus. Etwa folgender: Männer sind wie guter Wein. Sie sind zuerst Trauben und wir müssen sie treten und im Dunkeln halten, bis sie zu etwas heranreifen, das man sich zum Abendessen wünscht. Über solches Zeug lachen wir, dennoch übernehmen wir dabei ein bestimmtes System von Überzeugungen. Wie viele Frauen kennen Sie, die der Überzeugung sind, Männer müsse man sich heranziehen und umkrempeln, damit sie ins Schema passen?
Die Geschichte unserer Überzeugungen Der Grund dafür, dass man Probleme hat, liegt daran, dass man geboren wurde, Eltern hatte und in die Schule ging. Richard Bandler Woher stammen Ihre Überzeugungen? Von der Geburt bis zum Alter von etwa zwei Jahren existiert man in einem Zustand der Unschuld und des Wunders, handelt gemäß den natürlichen Instinkten der Neugierde, Verspieltheit und Tollkühnheit! Man glaubt, dass alles möglich sei. Wenn man älter als drei Jahre ist, beginnt man langsam, aber sicher die Überzeugungen anderer Menschen in sich aufzunehmen, sowohl die guten als auch die schlechten. Ein Kind ist wie ein Schwamm: Es unterscheidet nicht, es nimmt einfach alles in sich auf – und manche Erwachsenen machen das ebenso! Vergleichen Sie einen Augenblick lang Kleinkindüberzeugungen mit Erwachsenenüberzeugungen.
Kleinkinder könnten denken:
Erwachsene denken oft:
„Ich habe Hunger.“
„Sei nicht so gierig.“
„Ich möchte Aufmerksamkeit“
„Sei nicht immer so fordernd.“
„Ich brauche Liebe.“
„Warum sollte jemand mich lieben wollen?“
„Ich erforsche, ich greife“
„Fass das nicht an. Fass dich da nicht an.“
„Ich bin der Mittelpunkt meiner Welt.“
„Für wen hältst du dich denn?“
„Wenn ich jemanden lächle ich ihn an.“
„Man soll Fremde nicht anlächeln, die halten einen sonst noch für verrückt.“
sehe,
denn
„Wenn ich jemanden kennen lerne, unterhalte ich mich mit ihm.“
„Vielleicht wollen die anderen gar nicht mit mir reden.“
„Ich kann die Augen eines anderen sehen. Ich schaue ihm in die Augen.“
„Schau andere nicht so an, die merken sonst noch, dass ich sie mag und durchschauen mich womöglich.“
„Wenn ich hinfalle, stehe ich wieder auf.“
„Ich brauche es gar nicht noch einmal zu probieren. Da versage ich bloß wieder.“
„Wenn ich etwas will, schaue ich, dass ich es kriege.“
„Das könnte ich nie, das schaffe ich nie. Man kann nicht alles haben.“
„Wenn ich etwas probiere und es klappt nicht, probiere ich es auf eine andere Art.“
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“
„Ha ha – macht das Spaß!“
„Spaß ist nur was für Kinder!“
Welche Überzeugungen hätten Sie denn lieber?
Verändern Sie Ihre Überzeugungen Die größte Erkenntnis unserer Zeit ist die Entdeckung, dass menschliche Wesen die äußeren Aspekte ihres Lebens verändern können, indem sie ihre innere, geistige Einstellung ändern. William James Wenn Sie glauben, Sie würden von einschränkenden Überzeugungen angetrieben, fassen Sie sich ein Herz. Sie können
diese Überzeugungen verändern. Sie haben es bereits getan! Sie glaubten einmal Dinge, an die Sie heute nicht mehr glauben. Vielleicht haben Sie früher an den Weihnachtsmann oder die Zahnfee geglaubt. Glauben Sie heute auch noch daran?
„Das hat der Lehrer gesagt, also muss es auch stimmen“ Der Psychologe Denis Waitley schildert die Geschichte eines wissenschaftlichen Versuchs bezüglich des Überzeugungensystems von Kindern. Man bat Lehrer, ihren Schülern zu erzählen, dass alle Achtjährigen mit braunen Augen intelligenter als die Kinder mit blauen Augen seien. In einem Test kurz danach schnitten die Kinder mit braunen Augen besser als die mit blauen Augen ab. Selbst die Kinder mit blauen Augen, die bisher immer gut gewesen waren, hatten jetzt schlechte Leistungen. Dann erzählten die Lehrer den Schülern, dass ihnen ein Fehler unterlaufen sei und tatsächlich die Schüler mit blauen Augen intelligenter als die braunäugigen seien. Im nächsten Test waren die Schüler mit blauen Augen die besseren. Auch die Kinder mit braunen Augen, die sonst immer gut gewesen waren, erzielten schlechtere Noten. Diese Kinder änderten ihren Glauben an sich selbst, weil sie einem stärkeren Glauben anhingen: Der Lehrer hat immer Recht! Vielleicht haben Sie in Ihrer Kindheit Erwachsene etwas sagen hören, was dann zu Ihrer Überzeugung wurde. Diese Überzeugungen können Sie jetzt stark machen oder aber einschränken. Hilary und Sue etwa hörten sehr unterschiedliche Dinge über ihre Sommersprossen.
Hilarys und Sues Geschichten: Sommersprossen sind… Hilary glaubt, dass sie nie schön sein wird, weil sie Sommersprossen hat. Sie trägt immer ganz dick Make-up auf, um sie zu verstecken. Sue mag ihre Sommersprossen und ist sich durchaus bewusst, dass sie dadurch jünger aussieht. Sie hält ihre Sommersprossen für sexy. Sie trägt nie Make-up. Was ist der Unterschied zwischen den beiden? Vor langer Zeit sagte Hilarys Mutter zu ihr: „Du bist hübsch, Hilary, aber du wirst wegen deiner Sommersprossen nie eine Schönheit sein.“ Vor langer Zeit pflegte Sues Vater sie in den Arm zu nehmen und sie „meine schöne kleine sommersprossige Prinzessin“ zu nennen. Seinen Worten zufolge bedeutete jede Sommersprosse, dass sie von Engeln gesegnet und ihr Leben glücklicher und schöner als das von Leuten ohne Sommersprossen sei! Sowohl Hilary als auch Sue übernahmen die Geschichten ihrer Eltern, was sich auf ihre Meinung über ihre Schönheit auswirkte. Gibt es giftige Geschichten, die Sie in Wahrheiten umgewandelt haben? Schränken diese Sie ein? Als ich dieses Buch von der Lektorin zurückbekam, meinte sie, Überzeugungen sollten glaubhaft sein, und nannte dabei als Beispiel, sie sei in Mathe so schlecht gewesen, dass sie ein hoffnungsloser Fall war. Das ist genau das, was die Leute daran hindert, besser zu werden! Irgendwann einmal machten sie eine schlechte Erfahrung und eine Autoritätsperson erweckte in ihnen den Glauben und verstärkte ihn, dass sie niemals fähig sein würden, etwas zu schaffen. Wir alle können gut in Mathe sein, manche Leute brauchen nur eine andere Art Unterricht. Richard machte sich Sorgen, ob er die schriftlichen Übungen in meinem Flirtkurs bewältigen könne. Er meinte: „Ich muss doch nichts laut vorlesen, oder gar doch?“ In seiner Schulzeit war er in Rechtschreibung bodenlos schlecht. Der Lehrer zwang ihn immer, seine Arbeiten vorn an die Tafel zu
schreiben und dann der Klasse laut vorzulesen. Das hätte eigentlich Englischunterricht sein sollen, aber vielleicht sollte man dies lieber Grundkurs im Fach Demütigung nennen! Natürlich gibt es einige Grenzen bei dem, was wir alle tun können. Ich erwarte nicht, dass Brad Pitt mir den Hof macht, obwohl ich vielleicht gern davon träume. Wenn ich es realistisch betrachte, wäre das nicht das Richtige für mich! Manchmal gibt es körperliche Grenzen. Wenn Sie glauben, dass Sie zu alt sind, um selbst noch ein toller Sportstar werden zu können, stimmt das vielleicht, aber möglicherweise könnten Sie einem Kind oder Jugendlichen dabei helfen, seinen sportlichen Traum zu verwirklichen… Kein schlechter Ersatz, nicht? Vergessen Sie also für einen Moment sämtliche Geschichten, die man Ihnen darüber erzählt hat, was Sie angeblich alles nicht können, und erlauben Sie Ihren Träumen von dem, was Sie gerne können würden, die Oberhand zu gewinnen. Bestimmt fallen Ihnen einige tolle Sachen ein, die Sie gerne von sich glauben würden. Jetzt haben Sie die Chance. Die folgenden Erkundungen sind ein nützliches Hilfsmittel, um Ihre einschränkenden Überzeugungen in hilfreichere umzuwandeln.
Überzeugungen erschaffen Bestimmt haben Sie ein paar tolle Überzeugungen, die Sie gerne von sich glauben würden. Jetzt haben Sie die Chance, sie zu erschaffen und ihnen eine konkrete Form zu geben.
♥ Denken Sie an eine Überzeugung, die Sie gerne von sich hätten. ♥ Kreieren Sie einen Satz, der diesen Glauben bekräftigt. Fangen Sie mit einer dieser zwei Wendungen an: Ich kann… Ich bin… ♥ Jetzt sagen Sie zu sich: „Wenn ich in meiner besten Verfassung bin, kann/bin ich (Ihr Glaube).“
♥ Denken Sie jetzt an jemanden, der dasselbe von sich glaubt
oder so handelt, als glaube er etwas Ähnliches von sich. Wenn Sie beispielsweise gerne mehr Sex-Appeal hätten, wäre vielleicht Tina Turner ein gutes Vorbild. ♥ Achten Sie darauf, wie sich Ihr Vorbild bewegt, wie es dasteht, atmet und sich verhält. ♥ Stellen Sie sich selbst so hin. ♥ Sagen Sie sich die Überzeugung wieder und wieder geistig vor. ♥ Wie atmen Sie mit dieser neuen Überzeugung? ♥ Wie halten Sie mit dieser neuen Überzeugung den Kopf? ♥ Wohin schauen Sie mit dieser neuen Überzeugung? ♥ Sprechen Sie Ihre neue Überzeugung laut aus. ♥ Bleiben Sie noch eine Weile in der Körperhaltung dieser neuen Überzeugung stehen. Je öfter Sie das machen, desto mehr übernimmt Ihr Körper die Erinnerungen dieser Überzeugung und desto mehr erscheint sie als wahr. Und eines Tages wird sie es auch!
Weg mit den nutzlosen Überzeugungen Mit den Jahren haben Sie Überzeugungen aufgenommen und unbewusst geschaffen, und wenn Sie sie nicht mehr wollen, können Sie sie loswerden. Niemand behauptet, dass sie unveränderliche Gesetze sind! Natürlich ist hier nicht die Rede von derlei Maximen wie dem Glauben, dass man nicht stehlen soll – diese Überzeugungen dienen der Aufrechterhaltung der sozialen Harmonie. Ich spreche vielmehr von einigen der Überzeugungen, die Sie von sich selbst haben und die Sie daran hindern, mehr zu flirten, charismatischer zu sein, auszugehen und all den Spaß, den Sie verdienen, tatsächlich zu haben. Fragen Sie sich, ob diese Überzeugungen Ihnen dienlich sind. Wenn andere Ihnen etwas sagen wollen, bei dem Sie sich
nicht gut fühlen, können Sie es einfach zurückweisen oder herausfinden, ob es irgendeinen Wert hat – und dabei könnten Sie sich dann wohl fühlen! Ich unterhielt mich mit einer Freundin über die Idee für ein neues Buch und sie warnte mich, dass wahrscheinlich bereits etliche Leute an einem Buch über dasselbe Thema schreiben würden. Das hielt mich nicht davon ab zu glauben, dass ich das könnte, sondern ermutigte mich vielmehr, noch mehr Kreativität bei dem, was ich machen wollte, zu entwickeln.
Stellen Sie Überzeugungen in Frage Wenn Sie eine Überzeugung in Frage stellen, wird sie allmählich schwächer. Wenn Sie meinen, dass Sie einige einschränkende Überzeugungen hegen, die Sie zurückhalten, fassen Sie sich ein Herz: Sie können sie aufknacken und hinter sich lassen. Ein guter Anfang ist es, die Stichhaltigkeit der Überzeugungen und Regeln, nach denen Sie leben, in Frage zu stellen. Erstellen Sie eine Liste einiger Dinge, an die Sie glauben, und schreiben Sie sie auf. Schauen Sie sich jeden Punkt einzeln an und fragen Sie sich: Hilft mir diese Überzeugung oder Regel, derjenige zu sein, der ich bin, oder nicht? Hilft mir diese Überzeugung irgendwie bei der Realisierung meiner Träume? Trägt diese Überzeugung dazu bei, dass ich mich wohl in meiner Haut fühle? Wenn die Antwort „Ja“ lautet, bekräftigen Sie diese Überzeugung auch weiterhin und ignorieren Sie alle Kritik oder Kommentare. Wenn die Antwort „Nein“ lautet, gut gemacht! Sie wissen jetzt, was Sie aufknacken müssen!
Ablehnung und Fehlschlag: Wettkampf der Zerstörung Mein ganzer Erfolg beruht auf meinen Fehlschlägen. Benjamin Disraeli Zu den weitest verbreiteten Überzeugungen gehört der Glaube, dass man einen Fehlschlag erleidet oder abgewiesen wird. Aber was genau ist ein Fehlschlag? Ein Fehlschlag ist lediglich ein Ergebnis. Er ist vielleicht nicht das angestrebte Ergebnis, aber er ist nicht das Ende, sondern ein Anfang. Viele Leute sagen oft Dinge wie: „Ich habe eine ganze Geschichte von Zurückweisungen hinter mir.“ Die Überzeugung, dass Ihre Geschichte von Zurückweisungen Ihre Zukunft bestimmen wird, ist eine sehr einschränkende Überzeugung. Zurückweisung heißt nur, dass jemand eine Entscheidung darüber trifft, was für ihn richtig ist. Wenn Sie Fehlschläge und Ablehnung als nützliche Hilfsmittel betrachten können, die Ihnen helfen, besser zu werden, ist dies mit dem Laufenlernen zu vergleichen – Sie versuchen es wieder und wieder und haben schließlich Erfolg. Wenn das, was Sie machen, nicht funktioniert, probieren Sie etwas anderes. Er war so schlecht, dass er aus seinem Basketball-Team an der Highschool flog. Er sagte: „Ich habe in meiner aktiven Zeit mehr als 9000 Würfe verpatzt. Ich habe fast 300 Spiele verloren. 26-mal vertraute man mir und überließ mir den das Spiel entscheidenden Ball… und ich warf daneben. Und ich habe immer und immer wieder in meinem Leben versagt.“ Und zuletzt sagte er: „Und aus ebendiesem Grund… habe ich Erfolg.“ Wer sagte das? Michael Jordan, einer der weitbesten Basketballspieler aller Zeiten.
Nein, der Nächste! Eines sage ich all meinen Kursteilnehmern: dass „Nein“ ein Signal sein kann, um entweder eine andere Annäherungsweise auszuprobieren oder zu etwas anderem weiterzugehen. Ich ermahne sie dauernd: „Wenn man Sie abweist, gehen Sie zum Nächsten! Nein, der Nächste! Nein, der Nächste! Bingo! Ja! “ Hamdi, einer meiner Klienten, nahm sich das zu Herzen. Er lernte, Nein zur Ablehnung zu sagen und die nächste Gelegenheit nahen zu sehen. Und so beschrieb er seine Fortschritte: „Als Sie sagten ,Nein, die Nächste’, nahm ich an, die Frauen würden Nein sagen, und ich würde es akzeptieren! Aber als ich allmählich lernte, dass Ablehnung Lernen bedeutet, veränderten sich die Dinge von da an. Vor kurzem war ich derjenige, der ,Nein’ sagte. Ich hätte nie gedacht, dass das jemals geschehen würde. Und mit der Zeit treffe ich mehr Frauen und der Kontakt wird tiefer und bald werde ich eine Frau kennen lernen, mit der es wirklich klappt!“ Es ist also alles nur eine Frage der Sichtweise und ob Sie den Ereignissen erlauben, Ihr Leben zu infizieren oder, wie in Hamdis Fall, zu inspirieren. Große Flirter bekommen oft ein „Nein“ zu hören, aber das macht ihnen nichts aus. Sie verhalten sich einfach anders oder ziehen zum Nächsten weiter.
Kehren Sie einschränkende Überzeugungen in ihr Gegenteil um Um Sie noch mehr zu inspirieren, folgen einige tolle Überzeugungen, die sich Teilnehmer meiner Flirt-Workshops als Ersatz für ihre einschränkenden Überzeugungen einfallen ließen.
Einschränkende Überzeugung Stärkende neue Überzeugung Ich bin zu alt für die Männer, die man in Kneipen und Discos trifft. Es gibt viele andere Orte, an denen man Leute kennen lernen kann. Ich bin zu alt. Mein Alter ist ein Zeichen meiner Weisheit. Ich sage den Leuten gern mein Alter, weil sie immer verblüfft sind, wie jung ich wirke. Ich fürchte mich vor Fehlschlägen. Durch Fehlschläge lernt man. Ich mag Fehlschläge, weil sie bedeuten, dass ich näher am Erfolg bin. Wenn ich mich mit jemandem treffe, passen wir vielleicht nicht zusammen. Ich bin schüchtern. Ich wäre nicht gern mit jemandem zusammen, der mich nicht mag! Mein Leben ist ein Fest, und ich bin der Gastgeber! Eine Begrüßung ist, als reiche man Canapes herum. Er wird mich im Stich lassen/ ein miserabler Liebhaber sein/ aufhören, rücksichtsvoll zu sein. Wenn ich in meiner besten Verfassung bin, ziehe ich einen treuen, sexy, liebe- und rücksichtsvollen Mann an. Männer sind verletzlich. Mein Papa sagte immer, ein Mann ist hinter einer Frau her, bis sie ihn erwischt. Die Frauen sind hinter mir her, und ich kann mir aussuchen, ob ich Ja sage oder nicht.
Der andere wird mich nicht für interessant halten. Nicht jeder wird mich mögen, und das ist in Ordnung. Irgendjemand wird mich schon sympathisch finden. Wenn Sie sich bewusster werden, welche Überzeugungen Sie einschränken, können Sie sie auch besser verändern. Folgende Frage stelle ich den Teilnehmern meiner Flirtkurse: „Was hält Sie davon ab zu flirten, mit anderen in Kontakt zu kommen oder sich angenehm mit ihnen zu unterhalten?“ Wie lautet Ihre Antwort? Bringt sie eine Menge einschränkender Überzeugungen zutage? Würden Sie sie gerne verbannen?
Verbannen Sie Überzeugungen, die Sie einschränkten Schreiben Sie Ihre einschränkenden Überzeugungen auf; verwenden Sie dabei diese Wendungen:
♥ Ich war… ♥ Ich machte immer ♥ Ich hatte kein… ♥ Ich konnte nicht…/wusste nicht Zum Beispiel:
♥ Ich war immer ängstlich, weil ich eine Abfuhr fürchtete. ♥ Ich dachte immer, ich sei zu dick. ♥ Ich hatte kein Selbstvertrauen. ♥ Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Indem Sie die Vergangenheitsform benutzen, überlisten Sie Ihr Gehirn, und es fängt an, diese Überzeugungen als Vergangenheit zu betrachten. Dann fragen Sie sich:
♥ Was bewirkte diese Überzeugung für mich? ♥ Wie behinderte sie mich? ♥ Was stimmt an dieser Überzeugung nicht? ♥ Welche emotionale Misere habe ich mir mit dieser Überzeugung eingebrockt?
Jetzt schauen Sie sich sorgfältig Ihre Liste an und machen Sie sich bewusst, welch schlechten Dienst Ihnen Ihre Überzeugungen erwiesen haben. Halt. Genug des Selbstmitleids. Es geht hier nicht darum, in der Vergangenheit zu leben und sich im Schmerz zu ergehen, sondern sich vorwärts zu bewegen und sich zu fragen: „Was kommt als Nächstes?“
Willkommen in den neuen, Kraft spendenden Überzeugungen In dieser Erkundung werden Sie einige erstaunliche neue Überzeugungen für sich selbst schaffen. Suchen Sie hierfür einen ruhigen Ort auf. Nehmen Sie ein Blatt Papier und teilen Sie es in zwei Spalten ein. In die linke Spalte schreiben Sie Ihre alte Überzeugung in der Vergangenheitsform. Fragen Sie sich: Welche neue, Kraft spendende Überzeugung möchte ich stattdessen haben? Wenn Sie sich einer neuen, Kraft spendenden Überzeugung bewusst werden, schreiben Sie sie in die zweite Spalte gegenüber der alten Überzeugung. Fragen Sie sich: Welches werden die Vorteile dieser neuen Überzeugung sein und wie wird sie mich stärken und befähigen?
Zum Beispiel: Alte Überzeugung Ich glaubte immer, ich sei dick
Neue Überzeugung Ich bin üppig und schnuckelig
Vorteile der neuen Überzeugung Ich fühle mich wohler in meiner Haut und mehr Leute werden sich zu mir hingezogen fühlen
Durch diese Erkundung haben Sie begonnen, neue Ideen für sich zu kreieren. Machen Sie das weiterhin jedes Mal, wenn Sie sich einer Überzeugung bewusst werden, die Sie einschränkt. Und jetzt werden wir uns etwas Zeit nehmen, Ihre neuen befähigenden Überzeugungen zu verinnerlichen.
Reden Sie sich Ihre neuen Überzeugungen bewusst ein Vor ein paar Jahren erkannte ich, dass ich festgefahren war. Ich schränkte mich selbst durch meinen Mangel an Selbstglauben und die Tatsache ein, dass ich mich vor Veränderungen fürchtete und mir sehr unerfüllt vorkam. Ich ersann eine Reihe von positiven Überzeugungen, die auf dem Gegenteil dessen basierten, was ich zu dieser Zeit tatsächlich glaubte. Und so lautete meine Liste mit Überzeugungen:
♥ Ich glaube an mich. ♥ Ich gehe Risiken ein. ♥ Ich bin ruhig und gelassen. Obwohl ich nicht wirklich an diese Worte glaubte, wiederholte
ich sie täglich, bis es ganz natürlich für mich wurde, dass diese Stimme in meinem Kopf erklang und tolle Sachen sagte. Ich sagte mir diese Überzeugungen andauernd vor. Ich sprach Leben in sie hinein. Je öfter Sie das sagen, was Sie glauben wollen, desto wahrer erscheint es. Welche Überzeugungen würden Sie gerne für sich kreieren und affirmieren?
„Unmögliche Überzeugungen“ sind Möglichkeiten! „Es hat doch gar keinen Sinn, es zu versuchen“, sagte Alice. „Man kann doch nicht an unmögliche Dinge glauben.“ – „Ich wage zu sagen, du hattest bisher nicht viel Übung“, sagte die Königin. „Als ich in deinem Alter war, machte ich das immer eine halbe Stunde am Tag. Na, manchmal glaubte ich bis zu sechs unmögliche Dinge noch vor dem Frühstück.“ Lewis Carroll Welche Art von so genannten „unmöglichen“ Dingen würden Sie denn gern über sich glauben? Dabei sollte es sich nicht um Dinge handeln, die von anderen abhängen, wie etwa den Glauben, dass Sie Brad Pitt heiraten können. Aber während ich das schreibe, fällt mir die Frau ein, die beschloss, dass sie ihr Popidol, Gary Numan, heiraten würde, und das tat sie denn auch! Also ist vielleicht das, was uns unmöglich erscheint, dies in Wirklichkeit gar nicht! Mit dem im Hinterkopf ist es vielleicht hilfreicher, wenn Sie sich auf Dinge konzentrieren, die Sie über Ihre berufliche Laufbahn und Ihre Fähigkeit, Freunde und den richtigen Partner in Ihr Leben zu holen, glauben wollen.
Glauben Sie an Ihre Zukunft ♥ Schreiben Sie zehn Kraft spendende Dinge auf, die Sie über
sich in der Zukunft glauben wollen. ♥ Schauen Sie sich nacheinander die zehn Dinge, die Sie notiert haben, an. Halten Sie dabei kurz inne und überprüfen Sie bei jedem Punkt Ihre Gefühle. ♥ Welchen Punkt wünschen Sie sich am meisten? Welchen am zweitmeisten? Lassen Sie sich von Ihren Gefühlen leiten. ♥ Ordnen Sie die Punkte nach ihrer Priorität.
Gestalten Sie Ihre Überzeugungen Wenn Sie wollen, können Sie sich mit einem leeren Blatt Papier hinsetzen und Ihre Überzeugungen entwerfen oder aufzeichnen. Wenn Sie wollen, nehmen Sie Farbstifte und zeichnen Sie Symbole. Sie können Ihre Überzeugungen auch per Computer tippen, Grafiken hinzufügen, den Schriftsatz ändern und sie gerahmt an die Wand hängen. Ein Freund schrieb sie auf farbige Kartenstücke und ließ sie als Mobile von der Decke baumeln. Eine andere Bekannte benutzt ihre stärkenden Überzeugungen als Bildschirmschoner! Und man kann sie auch auf Audiokassette aufnehmen. Welche anschaulichen Gedächtnisstützen können Sie zur Affirmation Ihrer tollen neuen Überzeugungen kreieren?
Maßgeschneiderte Veränderung Ihrer Überzeugungen Wenn Sie an etwas denken, an das Sie wirklich glauben, und an etwas, das Sie glauben wollen, aber noch nicht glauben, wie erleben Sie das dann in Ihrem Körper? Was ist der Unterschied zwischen beidem?
Wenn Sie etwas wirklich glauben, ist es vielleicht so, als sähen Sie einen Film und fühlten sich als sein Mittelpunkt. Vielleicht ist das, was Sie hören oder sich sagen, das, was Sie dazu anspornt, oder vielleicht ist es jenes besondere endgültige Gefühl, das Ihnen sagt, dass Sie auf der richtigen Spur sind. Manchmal ist es eine Kombination aller drei Dinge. Wenn Sie wirklich an etwas Befähigendes glauben, wird Ihre Vision eine bestimmte Kombination von Geräuschen, Bildern und Gefühlen aufweisen, die als Schablone für diesen Typ von Überzeugung dient.
Strukturieren Sie Ihre neuen Überzeugungen In dieser Erkundung lernen Sie, wie Sie Ihre Überzeugungen, die Sie gerne bewahrheitet hätten, durch Neuformatierung so strukturieren, dass sie der strukturellen Schablone entsprechen, die Sie für Überzeugungen benützen, von denen Sie glauben, dass sie wahr sind. Dafür brauchen Sie die „Wie strukturieren Sie Ihre Erfahrungen?“-Listen auf S. 56-59 und vielleicht etwas zum Schreiben.
♥ Suchen Sie sich einen ruhigen Platz, an dem Sie ungestört
sind, und entspannen Sie sich. ♥ Markieren Sie einen Fleck, an den Sie sich bewegen können, und nennen Sie ihn Ort „der wahren Überzeugung“. ♥ Markieren Sie einen anderen Ort und nennen Sie ihn Ort „des Glauben-Wollens“. ♥ Fragen Sie sich: „Wie bin ich, wenn ich in meiner besten Verfassung bin?“ (Das versetzt Sie einfach in einen guten Ausgangszustand für diese Erkundung!) ♥ Stehen oder sitzen Sie an Ihrem Ort „der wahren Überzeugung“ und denken Sie an eine Überzeugung, der Sie vollkommen und absolut anhängen. Etwa dass die Sonne morgen aufgeht oder dass Sie atmen müssen, um am Leben zu bleiben. Wenn Sie beruflich erfolgreich sind, kann es eine
Überzeugung über Ihre geniale Fähigkeit, das zu tun, was Sie gut können, sein. ♥ Achten Sie auf das, was Ihnen geschieht, während Sie an diese Überzeugung denken. ♥ Vergleichen Sie die Eigenschaften Ihres Bildes mit denen auf der Liste. Tun Sie dies im Geiste oder schreiben Sie es auf. ♥ Machen Sie dasselbe mit den Geräuschen, die Sie hören, und den Gefühlen, die in Ihnen aufsteigen. ♥ Achten Sie darauf, wohin Sie schauen. Wie stehen Sie da? Wie ist Ihre Atmung? Sie sollten eine so genaue Konfiguration wie nur möglich bekommen. Verharren Sie so lange, wie Sie brauchen, um ein wirklich starkes Gespür dafür zu bekommen. ♥ Jetzt suchen Sie den Ort „des Glauben-Wollens“ auf und denken Sie an etwas, das Sie glauben wollen, aber noch nicht glauben. ♥ Achten Sie auf das, was Ihnen geschieht, während Sie an diesen Glauben denken. Achten Sie darauf, wohin Sie schauen. Wie stehen Sie da? Wie ist Ihre Atmung? Bekommen Sie eine möglichst genaue Konfiguration davon. ♥ Überprüfen Sie die Eigenschaften so wie vorher. ♥ Wie unterscheiden sich die visuellen, akustischen und sensitiven Details dieser Überzeugung und der wahren Überzeugung voneinander? Wenn Sie die Eigenschaften einer „wahren Überzeugung“ kennen, können Sie die Eigenschaften einer „Glauben-Wollen“-Überzeugung zu denen einer „wahren Überzeugung“ verändern. Eine geschickte Überlistung der Psyche!
♥ Stellen Sie sich an den Ort „des Glauben-Wollens“, denken Sie an die Überzeugung, die Sie glauben wollen, und spielen Sie mit den Eigenschaften, bis sie dieselben wie die des „wahren Glaubens“ sind. ♥ Es folgen einige Dinge, die Sie vielleicht tun sollten: Treten Sie in das Bild hinein und betrachten Sie es mit Ihren Augen.
Passen Sie die Helligkeit des Bildes oder die Entfernung der wahren Überzeugung an. Verändern Sie die Tonlage oder die Herkunft der Geräusche. ♥ Wenn Sie merken, dass Sie die Gefühle der „wahren Überzeugung“ in Verbindung mit Ihrer neuen Überzeugung bekommen, sind Sie dabei, sie in Ihr System einzubauen. ♥ Achten Sie darauf, was passiert. Und wenn es noch nicht so ganz dem entspricht, was Sie anstreben, experimentieren Sie weiter, bis die Übereinstimmung komplett ist.
Was wollen Sie hören? Diese Erkundung wird Sie befähigen, Ihre eigenen positiven und motivierenden Cheerleader zu erschaffen – in Ihrem Kopf! Wenn Sie als Kind Geschichten oder Redensarten gehört haben, die Sie stark machten und bei denen Sie sich wohl fühlten, was haben Sie dann gehört? Wie hat die bestärkende Stimme geklungen? Vielleicht gibt es jemanden, dessen Stimme Sie einfach mögen, jemanden, den Sie kennen, oder vielleicht sogar ein Filmstar oder einer Ihrer Lieblingslehrer? Suchen Sie sich eine Stimme aus, die Sie gerne hören. Machen Sie es sich zu einer Gewohnheit, sich im Geiste die Dinge, die Sie über sich glauben möchten, in dieser Stimme vorzusagen. Und wenn Sie anfangen, sich mit einer dieser garstigen Stimmen niederzumachen, verstehen Sie dies als Signal, sich auf die neue Stimme einzustimmen.
Beglückwünschen Sie sich Die Erkundungen, durch die Sie sich gearbeitet haben, stellen Methoden dar, um bestärkende Überzeugungen über sich auf dieselbe Weise zu erschaffen, wie Sie sich in Ihrer Kindheit unbewusst einschränkende Überzeugungen erschaffen haben. Sie haben geschuftet, klopfen Sie sich also auf die Schulter und sagen Sie laut: „Gut gemacht!“ Erkennen Sie Ihren Erfolg an als das, was er ist, und Sie machen bestimmt mit der guten Arbeit weiter. Denn wie sagte Mark Twain: Es gibt nichts, was Übung nicht vermöchte. Nichts ist außerhalb ihrer Reichweite. Sie kann schlechte Sitten in gute verwandeln; sie kann schlechte Prinzipien zerstören und gute erschaffen; sie kann Menschen zu Engeln erheben.
Seien Sie überzeugt davon! Der andere Frosch hüpfte immer weiter, so fest er konnte. Und noch einmal schrien ihm die anderen Frösche zu, er solle doch aufgeben, er würde ohnehin sterben. Er sprang noch energischer und endlich gelang ihm der Sprung aus der Grube. Als er herauskam, fragten die anderen Frösche: „Hast du uns denn nicht gehört?“ Der Frosch erklärte ihnen, er sei ziemlich taub. Er hatte einfach angenommen, die anderen ermutigten ihn, hinaus zu springen! Sehen Sie, so mächtig sind Überzeugungen! Und jetzt werden wir daran arbeiten, wundervolle und bestärkende Flirtzustände aufzubauen.
Kapitel 6
Entwickeln Sie fantastische Flirtzustände Wir sind die Überreste gigantischer Sterne, deren Atmosphären in dramatischen Explosionen weggeblasen wurden und daraufhin anfingen, Sie und mich zu formen… Wir alle sind letztendlich Sternenstaub. Sara Russell und Conel Alexander Romantische Prosa? Eine alte, überlieferte Sage? Nein! Das Zitat stammt aus einem Artikel des New Scientist über Sternenstaub und die Ursprünge der Menschheit. Also sind wir alle Sternenstaub – wie wundervoll! Und wir alle können jene Sternenstaub-Augenblicke in unserem Leben wieder einfangen und neu beleben.
Das Leben ist ein Strand Manche Leute meinen, dass das Leben die ganze Zeit wunderbar sei. Ganz egal, was kommt, sie nehmen es gerne an und genießen es. Erinnern Sie sich noch an Jeff Cain? Er ist der Sonnenschein in Person. Leute wie er wissen, wie man es schafft, die Sonnenseite des Lebens zu sehen und sich gut zu fühlen, ganz egal, wie schmerzvoll manches ist. Sich toll fühlen – das brauchen und wünschen wir uns alle. Sie kennen das Gefühl, das in Ihnen aufsteigt, wenn alles in Harmonie mit Ihnen schwingt, wenn Sie sich eins mit der Welt fühlen, wenn die Aussichten eindeutig rosig sind und Sie
den Erfolg in der Luft schmecken und riechen können – Ihren Erfolg? Sie haben jene Augenblicke schon erlebt, nicht wahr, wenn Sie vollkommen und absolut in Ihrer besten Verfassung waren? Und vielleicht denken Sie jetzt: „Na komm, Peta, das Leben ist nicht so.“ Vielleicht nicht in diesem Moment, und das kommt wahrscheinlich daher, weil Sie nicht so oft wie möglich ermutigt wurden, jenes wundervolle Gefühl, Sie selbst zu sein, zu erleben. Glauben Sie mir, Sie haben bereits solche Augenblicke erlebt, wenn es auch schon lange zurückliegt. Ihr Unbewusstes erinnert sich daran. Wetten, dass es einen – wenn auch nur flüchtigen – Moment gab, als Sie das Gefühl spürten, dass Sie einfach Sie selbst sind – mit einem Lächeln im Gesicht. Das ist die Art von Augenblick, wenn Sie so zufrieden sind, dass Sie derlei sagen wie: „Das bin ich!“ oder „So sollte es sein!“ Sie können diese Gefühle spüren, wenn Sie am Strand spazieren gehen oder etwas machen, was Ihnen aufrichtige Freude bereitet, oder wenn Sie spüren, dass Sie eine Aufgabe wirklich gut erledigt haben, oder nach einem wirklich lohnenden, aufrichtigen und bedeutsamen Gespräch mit jemandem. Und je mehr Sie sich so fühlen können, desto leichter fällt es Ihnen, mit anderen zu flirten und die guten Gefühle zu verbreiten, weil Sie selbst davon überquellen. Ich will damit nicht sagen, dass Sie sich die ganze Zeit in einem superglücklichen, überdrehten Zustand befinden müssen, denn dann könnten Sie nicht funktionieren. Hier geht es darum, Sie selbst zu sein und sich so zu fühlen, als ob Sie im richtigen Stückchen Raum für Sie sind. Ich bitte Sie, darüber nachzudenken, wie es wäre, wenn Sie diese Art von Gefühlen als Grundzustand hätten, statt zu klagen, zu jammern, sich selbst zu bemitleiden etc. Diese Art von Gefühlen erlauben Ihnen zu denken, dass ungeachtet dessen, was auch geschieht, es okay ist, weil Sie okay sind. Wenn ich mich wohl in meiner Haut fühle, bin ich sehr zum Flirten aufgelegt und bin anderen gegenüber herzlich, und Sie sind das bestimmt auch. Wenn Sie mehr Wege, sich öfter wohl zu fühlen, entwickeln können, um wie viel wahrschein-
licher ist es dann, dass Sie das auch anderen Menschen vermitteln? Sehr wahrscheinlich! Sie können gar nicht anders! In diesem Kapitel werden Sie auf der Suche nach all den wundervollen Augenblicken, die Sie erlebt haben, weit in Ihr mentales Reich reisen, damit Sie sich mit ihrer Hilfe öfter die „Das Leben-ist-ein-Strand“-Moment erschaffen können.
Sie können selbst den Trigger zur Freude auslösen Erinnern Sie sich, wie wir in Kapitel 4 darüber sprachen, dass Sie selbst einen Trigger setzen und so eine Erfahrung zurückbringen können? Das kann ein Wort, ein Fingerschnipsen oder vielleicht das Ballen der Hand zur Faust sein. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass Sportler vor einem Wettkampf eine bestimmte Geste machen. Diese ist für sie der Auslöser oder Trigger, mit dem sie sich an eine Spitzenleistung erinnern. Sportpsychologen benutzen diese Methode um ihre Schützlinge im „Höchstleistungszustand“ zu halten, und Sie können ebenfalls lernen, sich bei Bedarf im „Höchstleistungsflirtzustand“ zu halten! Ich setze den Trigger, indem ich die Hand mit der Handfläche nach oben öffne und mir vorstelle, sie wäre ein Behälter voller toller Erinnerungen. Wenn ich mich dem Gipfel der erstaunlichen Erfahrung, an die ich mich erinnere, nähere, drücke ich die Faust zusammen. Um die Erfahrung noch fester zu verankern, drücke ich die Faust noch einmal zusammen. Manche Leute reiben Zeigefinger und Daumen aneinander, schnipsen mit den Fingern oder klopfen sich auf die Brust. Ein Bekannter beschloss, sich gut zu fühlen, wenn er den Computer einschaltet, also nutzte er den Computer als Trigger und verband ihn mit einer tollen Erfahrung. Fingerschnipsen als Trigger hat den zweifachen Vorteil, dass es sowohl ein körperliches wie auch ein akustisches Signal aussendet.
Flirtzustände Bei den Teilnehmern meiner Flirtkurse sind die beliebtesten Gefühle, durch die man natürlich und wunderbar flirten kann, Zuversicht und Verspieltheit. Welche mentalen Verfassungen würden Sie in Flirtlaune versetzen? Nennen Sie ein paar. Hier sind einige Vorschläge: zuversichtlich, spielerisch, neugierig, gespannt, erwartungsvoll, akzeptierend, liebevoll, sexy, fasziniert…
Meine idealen Flirtzustände Schreiben Sie fünf Mentalzustände auf, die Sie Ihres Erachtens in Flirtlaune versetzen würden: 1. 2. 3. 4. 5. Jetzt werden wir einen Trigger für einen bestimmten Zustand setzen und später können Sie einen Cocktail der Zustände mixen, die Sie kombiniert wirklich in ein Flirt-Hoch versetzen!
Setzen Sie Ihren Trigger ♥ Wählen Sie eine Körperbewegung, ein Wort oder eine
Szene als Ihren Trigger aus. ♥ Sie hatten sicher Erfahrungsmomente, als Sie (wählen Sie einen Zustand aus). Vielleicht war dies eine Zeit, als Sie in Ihrer besten Verfassung waren. Eine Zeit in Ihrer Kindheit? Nehmen Sie das, was Ihnen einfällt, während Sie sich der Erfahrung bewusst werden… ♥ Sie sollten auf jeden Fall wieder in der Erfahrung sein, wenn
Sie sich daran erinnern. Sehen Sie sie durch Ihre eigenen Augen. ♥ Was sehen Sie? ♥ Welche Geräusche hören Sie? ♥ Welche Gefühle steigen in Ihnen auf? ♥ Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Stelle Ihres Körpers, an der die Gefühle am stärksten sind. Bereiten Sie Ihren Trigger vor. ♥ Stellen Sie sich bildlich vor, wie jene Gefühle sich durch Ihren gesamten Körper ausdehnen und dann wieder zurückfluten, wie eine Welle. ♥ Fahren Sie damit fort. ♥ Unmittelbar bevor Sie den Höhepunkt Ihrer Erfahrung erreichen (warten Sie nicht, bis Sie dort angelangt sind, dann ist es zu spät), machen Sie Ihre Geste, sagen Ihr Wort oder sehen Ihre Szene. Sie lösen den Trigger aus, damit er mit dem Höhepunkt Ihres Flirtzustandes zusammentrifft. So wie Pawlow seine Hunde auf vermehrten Speichelfluss (also das Erreichen ihres Appetit-Höhepunkts) konditionierte, wenn sie die Glocke hörten, so können Sie sich darauf konditionieren, in einen idealen Flirtzustand zu geraten, sobald Sie Ihren Trigger auslösen. ♥ Jetzt denken Sie an das, was Sie gestern zum Abendessen aßen oder nicht aßen. ♥ Warten Sie einige Minuten und lösen Sie Ihren Trigger dann noch einmal aus. Was nehmen Sie wahr? Spüren Sie noch einmal die Erfahrung, wenn auch nur verschwommen? Welche Gefühle steigen in Ihnen auf? Sind sie stark oder schwach? Wenn die Erfahrung nicht so stark wie beim Auslösen des Triggers zurückkommt, wiederholen Sie die Erkundung mehrmals. Es wird Ihnen bald gelingen. Sie sollten aus dem Grund ans Abendessen denken, damit Sie aus dem von Ihnen geschaffenen Zustand herauskommen und Sie die Möglichkeit haben, den Trigger zu testen. Sie müssen dies immer machen, ehe Sie den Trigger auszulösen
versuchen. Beglückwünschen Sie sich, wenn Sie den richtigen Trigger geschaffen haben und es funktioniert hat. Sie haben gerade etwas sehr Nützliches gelernt. Wenn es nicht klappte, denken Sie daran, dass es kein Versagen gibt, sondern nur Ergebnisse. Vielleicht haben Sie nicht das gewünschte Ergebnis bekommen. Na und, dann probieren Sie es einfach so lange, bis Sie das Ergebnis bekommen, das für Sie funktioniert. Dies ist wichtig, weil Sie wahrscheinlich – wie viele von uns – gelernt haben, Fehlschläge mit Aufgeben zu assoziieren. Verbannen Sie also das Wort „Versagen“ aus Ihrem Wortschatz, und wenn Sie merken, dass Sie gerade sagen wollen, dass Sie versagt haben, lernen Sie, stattdessen Folgendes zu sagen: „Ich habe das gewünschte Ergebnis noch nicht erreicht!“ So fühlen Sie sich ermutigt, es noch einmal zu versuchen! Vergessen nicht: Ein Erfolgs-Flirter zu werden, ist ein Prozess. Je öfter Sie etwas ausprobieren, selbst wenn es Ihnen ein wenig merkwürdig vorkommt, umso mehr werden Sie Methoden entwickeln, diese fantastischen Flirtzustände wirklich für sich zu erschaffen. Auf diese Weise können Sie sich öfter einfallsreicher und optimistischer fühlen und stärker in Flirtlaune geraten.
Leben Sie im Paradies Wetten, Sie kennen jemanden, der immer mit dem Schlimmsten rechnet? Er bekommt es im Allgemeinen auch. Komisch, nicht wahr, wie positive und optimistische Menschen für gewöhnlich ebenfalls das bekommen, was sie erwarten! Wären Sie nicht gerne öfter positiv und optimistisch? Und zwar jeden Tag gleich vom Aufwachen in der Frühe an?
Sie müssen jeden Tag mit Entschlossenheit aufstehen, wenn Sie abends zufrieden zu Bett gehen wollen. George Lorimer Wollen Sie sich morgens gut fühlen und sich auf all die Möglichkeiten eines neuen Tages konzentrieren? Möchten Sie Ihren Tag mit Sonnenschein beginnen können, selbst wenn Wolken am Himmel stehen? Dies könnte Ihrer Fähigkeit, nett zu anderen zu sein und positiv mit ihnen zu interagieren, Auftrieb verleihen!
Wachen Sie im Paradies auf Diese Erkundung ist einfach. Indem Sie sich gute Fragen stellen, begeben Sie sich auf die Suche nach positiven Erfahrungen. Denken Sie an den Unterschied, den es ausmacht, ob jemand fragt, worüber Sie glücklich sind, oder ob er fragt, was Sie verärgert! Sie können sich diese Fragen immer dann stellen, wenn Sie wollen, und bekommen all die Antworten, die Sie brauchen, um sich zu einem wundervollen Tag im Paradies zu verhelfen. Es ist lediglich eine Frage dessen, worauf Sie sich konzentrieren. Ist das Glas halb leer oder halb voll? Das können Sie sich aussuchen! Stellen Sie sich jeden Morgen diese Fragen. Lassen Sie sich jeweils zwei oder drei Antworten einfallen. Sie können sie aufschreiben, wenn Sie möchten. Wiederholen Sie Ihre Antworten im Geiste oder laut. Bei jeder Antwort arbeiten Sie heraus, welche Gefühle in Ihnen aufsteigen, wo diese sitzen, wie sie sich anfühlen. Beschreiben Sie sie für sich und spüren Sie sie ganz. Wenn Ihnen die Beantwortung schwer fällt, fügen Sie einfach das Wort „könnte“ hinzu. Etwa: „Worüber könnte ich mich jetzt in meinem Leben am meisten freuen?“
♥ Worüber freue ich mich jetzt in meinem Leben am meisten? ♥ Worauf freue ich mich jetzt in meinem Leben? ♥ Worauf bin ich jetzt in meinem Leben stolz? ♥ Wofür bin ich jetzt in meinem Leben dankbar? ♥ Was genieße ich jetzt in meinem Leben am meisten? ♥ Wofür engagiere ich mich jetzt in meinem Leben? ♥ Wen liebe ich? Wer liebt mich? (adaptiert nach Tony Robbins’ Werk)
Vom Paradies träumen Sind Sie schon einmal nachts ins Bett gefallen und durchliefen dann die Ereignisse des Tages? Wie wirkt sich dies Ihres Erachtens darauf aus, wie Sie träumen und wie Sie am nächsten Tag aufwachen? Uns widerfahren die ganze Zeit irgendwelche Dinge – einige sind positiv, andere weniger positiv. Was uns oft davon abhält, uns gut und beschwingt genug für einen Flirt zu fühlen, ist die Tatsache, dass wir uns an die nicht so positiven Dinge erinnern und sie geistig noch einmal abspulen. Manchmal hält dies an, bis wir einschlafen, und wenn wir dann am nächsten Morgen in einer recht miesen Stimmung aufwachen und meinen, wir hätten einen Katzenjammer, kommt das wahrscheinlich daher, weil wir noch immer an den Gefühlen des Vortages knabbern. Sie ziehen sich Ihre schmutzige Kleidung aus und geben sie in die Wäsche, aber wie oft waschen Sie Ihre verschmutzten Gefühle von sich ab? Manchmal kann ein einfaches Ritual einen Riesenunterschied ausmachen, ob man sich beim Aufwachen auf den kommenden Tag freut oder sich mies fühlt. Und um wie viel mehr zum Flirten aufgelegt und bereit, andere Menschen zu bezaubern, werden Sie wohl sein, wenn Sie sich beim Aufwachen glücklich und freudig gespannt fühlen, anstatt sich schlecht zu fühlen und sich noch immer
durch den Müll des Vortages zu wühlen? Ich glaube nicht, dass ich Ihnen die Antwort auf diese Frage geben muss! Wäre es also nicht nett, den Tag wegzuwaschen, bevor Sie den Kopf aufs Kissen legen? Ich empfehle Ihnen, dass Sie jeden Abend duschen und währenddessen zwei Minuten einfach still sind und sich vorstellen, dass die Dusche den ganzen Tag fortschwemmt und Sie frisch für den nächsten Tag macht. Wenn Sie einen Garten haben, könnten Sie sich dort eine Stelle suchen, die Sie mögen, sich dort hinstellen, möglichst barfuß, und sich vorstellen, wie all der Kummer und die Sorgen und Belastungen des Tages in die Erde unter Ihren Füßen sickern. Machen Sie dies einige Minuten lang. Wenn Sie in einer Wohnung ohne Garten leben, stellen Sie sich einfach vor, wie all der Ballast in den Fußboden und durch die nächsten Stockwerke fließt, bis er im Erdboden versickert. Dies ist eine großartige Methode, mit dem Tag abzuschließen.
Verhelfen Sie sich zu einem guten Start für den morgigen Tag Jeden Abend vor dem Schlafengehen und Träumen haben Sie die Gelegenheit, Ihren Tag nochmals Revue passieren zu lassen, sich an die guten Momente zu erinnern und zu beschließen, wie Sie sich morgen fühlen werden. Stellen Sie sich diese Fragen jeden Abend:
♥ Welche positiven Dinge sind heute passiert? ♥ Was habe ich heute gelernt? ♥ Auf welche Fragen möchte ich in meinen Träumen die
Antwort erhalten? ♥ Wie möchte ich morgen sein? ♥ Wie kann ich den morgigen Tag nutzen, um mehr zu flirten? Wenn Sie sich dann hinlegen, können Sie einfach all diesen wundervollen Dingen erlauben, in Ihren Schlaf einzufließen
und neue Wünsche und Träume für Ihre Zukunft zu kreieren. Das fokussiert Sie und verhilft Ihnen dazu, sich in Richtung Ihrer Träume zu bewegen. Welche Träume haben Sie für Ihr Leben, Ihre Beziehungen, Ihre berufliche Laufbahn und Ihr Wohlbefinden? Träumen Sie davon, mit dem Leben zu flirten? (Adaptiert nach Tony Robbins’ Werk)
Der tollste Zustand überhaupt Sie haben sicher schon am eigenen Leib erlebt, was ich „so ersehnenswerte Momente, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft“, nenne – Momente, die so sensationell und unvergesslich waren, dass allein der Gedanke daran Sie erröten lässt. Derartige Augenblicke eignen sich bestens zum Erinnern, und sie verleihen jener Art Flirt diesen besonderen Kick, der besagt: „Ich will dich!“ Wir könnten diesen Zustand „vor dem Spiel“ nennen! Es ist, als reize man sich selbst mental zu den wundervollsten Gefühlen. Warum probieren Sie es nicht mal aus?
Ein so ersehnenswerter Moment, dass einem das Wasser im Mund zusammenläuft Denken Sie an einen Augenblick in Ihrem Leben, der so ersehnenswert war, dass Ihnen das Wasser im Mund zusammenlief. 1. Sehen Sie, was Sie sahen, hören Sie, was Sie hörten, riechen Sie, was Sie rochen, schmecken Sie, was Sie schmeckten. 2. Intensivieren Sie die Klarheit des Bildes und verdoppeln Sie seine Größe. Machen Sie es dreidimensional, falls es das nicht bereits ist. 3. Drehen Sie die Lautstärke auf und schalten Sie um auf
Quadrophonie. 4. Während Sie bestimmte Empfindungen in Ihrem Körper spüren, achten Sie darauf, wo sie beginnen. In Kopf, Zehen, Armen, im Herzen, Brust, Magen oder Bauch? 5. Genießen Sie die köstliche, prächtige Empfindung dieses Gefühls. 6. Konzentrieren Sie sich darauf, wo das Gefühl am stärksten ist. 7. Atmen Sie in das Gefühl hinein… und atmen Sie einfach ein paar Mal ein und aus. 8. Atmen Sie so weiter und stellen Sie sich vor, wie Sie das Gefühl von seinem Ausgangspunkt Ihre Wirbelsäule entlang bis hinunter zum Kreuzbereich bewegen, dann den Rücken wieder entlang bis hinauf zum Kopf. Stellen Sie sich vor, wie es durch die Vorderseite Ihres Körpers wandert, durch Ihr Herz, Ihren Magen, Bauch, zwischen Ihre Beine und wieder hinauf. 9. Lassen Sie das Gefühl wie eine Schleife durch Ihren Körper laufen, bis Sie sich noch besser fühlen! 10. Wenn sich das Gefühl kurz vor seinem Höhepunkt befindet, setzen Sie einen Trigger oder fügen Sie es Ihrem anderen Trigger hinzu!
Designer-Zustände Welche anderen Mentalzustände möchten Sie mit dem magischen Mixer Ihres Geistes wieder erschaffen können? Wären Sie gerne zuversichtlich, offen, freudig erregt, motiviert, kühn, sorglos, friedlich und gelassen…? Diese wundervollen Seinszustände werden Ihnen allesamt zu fulminanten Flirterlebnissen verhelfen! Schreiben Sie auf, was Sie sich wünschen, und wir bringen die Dinge ins Rollen und bauen einen geistigen „Designer-Zustand“ auf, der ideal zum Flirten ist: „Ich bin…“
Mixen Sie sich Ihren Spezial-Cocktail Da Sie jetzt über die Zutaten verfügen, ist es Zeit, sich ans Mixen zu machen. Sie sind Ihr eigener Barkeeper und für die Cocktail-Kreationen verantwortlich. Sie können Gefühle kreieren, die Sie in Ihrem Körper mischen und herumschütteln und zu etwas Köstlichem und Neuem mixen. Die Idee ist, dass Sie lernen, Cocktails geeigneter Mentalzustände für verschiedene Gelegenheiten zu mischen. Es gibt vielleicht Momente, wenn Sie aufgekratzt und abenteuerlustig sein möchten, und andere, wenn Sie gelassen und zuversichtlich sein wollen. Sie haben die Wahl!
♥ Entscheiden Sie sich für die drei köstlichsten Desig-
ner-Zustände, die Sie in Ihren Cocktail geben wollen. ♥ Wiederholen Sie die vorhergehende Übung für alle drei Zustände. Legen Sie zwischen jedem Zustand und zwischen dem Kreieren des letzten Zustands und dem Auslösen des Triggers eine Pause ein – denken Sie an etwas Banales. ♥ Setzen Sie für jeden Zustand denselben Trigger. ♥ Achten Sie darauf, wie Sie sich fühlen, wenn Sie den Trigger auslösen. Wiederholen Sie dies, wann immer Sie sich wirklich gut fühlen wollen! Nicht jede Methode funktioniert bei jedem Menschen. Manchen fällt es leicht, sich in Flirtzustände zu versetzen, wie meinem Nachbarn David. Er drückt einfach einen imaginären Schalter und schon legt er los. Andere müssen sich erst aufwändig entspannen oder Stärke und Harmonie spüren, damit sie in die Stimmung kommen, sich wohl in ihrer Haut zu fühlen und bei einem Lächeln bereit für einen Flirt zu sein.
Atmen Sie sich in Kraft und Stärke Hatten Sie schon einmal das Gefühl, Sie seien aus dem Gleichgewicht? Dann fällt es einem schwer, stark und zielgerichtet zu sein. Es folgt eine großartige Aikido-Übung, die Sie zentrieren und auf die Reihe bringen wird. Sich so zu fühlen ist extrem nützlich vor einer Verhandlung oder einer Präsentation oder auch nur, bevor man auf einer Party auf jemanden zugeht und ein Gespräch anknüpft! Versuchen Sie es und schauen Sie, ob sie bei Ihnen funktioniert.
Finden Sie Ihre Mitte Nehmen Sie sich etwas Zeit und suchen Sie einen ruhigen Platz auf, an dem Sie ungestört sind. Wenn Ihnen ein Freund dies vorlesen kann, umso besser. Wenn nicht, lesen Sie sich zuerst die Anleitung durch und machen Sie dann die Erkundung – sie ist relativ einfach.
♥ Denken Sie an etwas oder jemanden, das oder der Sie
irritiert oder ärgert. ♥ Achten Sie darauf, wie sich die Gedanken daran auf Sie auswirken. Achten Sie auf das Gefühl, das dabei in Ihrem Körper entsteht, und wie Sie sich dabei fühlen. ♥ Jetzt denken Sie an etwas Banales, etwa wie hoch die Zimmerdecke wohl ist. ♥ Stehen Sie da, Ihre Füße sollten etwa 15 Zentimeter weit geöffnet sein. ♥ Lokalisieren Sie einen Punkt ungefähr 5 Zentimeter unter Ihrem Bauchnabel. Sein Name lautet „Hara“. Er ist Ihre Mitte und überdies das Zentrum Ihrer sexuellen Energie. (Sie werden später herausfinden, wie viel Kraft von hier ausgeht!) ♥ Fixieren Sie den Blick auf etwas vor Ihnen. (Das soll Sie davon abhalten, die Augen umherschweifen zu lassen und sich abzulenken.)
♥ Atmen Sie ein und aus und konzentrieren Sie sich dabei auf
den Hara-Punkt. Wenn es Ihnen hilft, können Sie sich „Konzentriere dich auf den Punkt“ vorsagen. ♥ Atmen Sie weiter in diese Körperstelle und achten Sie darauf, wie viel ruhiger Sie werden. Welche Veränderungen laufen in Ihrem Körper ab? ♥ Jetzt denken Sie noch einmal an das, was Sie irritierte oder ärgerte. Wie fühlen Sie jetzt darüber? Sie können diese Erkundung machen, sooft Sie sich ausgeglichen und auf Ihre Mitte konzentriert fühlen möchten.
Die negativen Stimmen zum Verstummen bringen Einige der häufigsten Faktoren, die uns vom unbekümmerten und vergnügten Flirten abhalten, sind die inneren Hindernisse, die wir uns selbst errichten. Sie haben die Wahl, ob Sie Ihr eigener Motivationscoach oder die Person sein wollen, die Ihnen jede nur denkbare Barriere in den Weg stellt. Ehe Sie lernen können, entspannt und natürlich zu flirten, müssen Sie vielleicht ein Wörtchen mit Ihrem Hindernisbauer reden und ihn in einen Coach verwandeln. Eine der Methoden, wie wir uns und andere motivieren, ist mit Worten. Wie reden Sie mit sich selbst? Etwa so wie Geoff? Geoffs Geschichte: Eine ruhige Nacht Geoff macht sich fertig zum Ausgehen. Sein Freund Ed sitzt auf dem Bett. Als Geoff in den Spiegel schaut, hört er: „Oh Gott, siehst du beschissen aus. Schau dir mal deine Haare an, die sind ganz dünn und fettig. Und da sprießt gerade ein Pickel. Igitt, der sticht allen sofort ins Auge. Du bist so dürr. Mädchen mögen bekanntlich einen knackigen Hintern, und du
hast keinen, und obendrein sind deine Zähne schief und deine Nase zu groß. Dich erkennen sie eine Meile gegen den Wind… ich weiß nicht, wozu du dir überhaupt die ganze Mühe machst. Du erstarrst doch eh zum Eisklotz, wenn du ein Mädchen siehst, das dir gefällt. Erinnerst du dich noch an das letzte Mal? Du hast nicht die Spur von Selbstbewusstsein…“ „Halt den Mund, Klappe, aber sofort! Hau ab!“ sagte Geoff. Aber er sprach nicht mit Ed, weil Ed kein Wort gesagt hatte. Geoff redete mit sich selbst… Haben Sie das auch schon mal gemacht? Natürlich, das haben wir alle. Wir können unser schlimmster Feind sein. Was, wenn Sie selbst Ihr bester Freund wären? Dann würden Sie nicht so mit sich reden, nicht wahr?
Seien Sie Ihr bester Freund Mit wem reden Sie am meisten? Ihren Freunden, Ihrer Familie? Ihren Kollegen? Nein! Ihr bevorzugter Gesprächspartner sind Sie selbst! Die meisten von uns pflegen einen regen Dialog mit sich selbst, und meistens ist dies kein angenehmer! Um wie viel besser wäre es also, wenn Sie lernen könnten, freundlich mit sich zu reden? Vergessen Sie nicht, dass Sie mit sich selbst flirten müssen, ehe Sie mit einer anderen Person flirten können!
Fantasiestimmen ♥ Achten Sie von nun an darauf, wann Sie anfangen, über sich selbst herzuziehen. Wenn Sie sich dessen bewusst werden, trainieren Sie, in einer sehr erotischen Stimme „Halt den Mund!“ zu sagen. ♥ Erstellen Sie eine Liste der schlechten Dinge, die Sie sich selbst sagen, und auch, wie Sie sie sagen. ♥ Schauen Sie sich Ihre Liste an und ersetzen Sie jeden Punkt
durch neue Wörter – Wörter, die Sie gerne hören möchten. Fügen Sie auch hinzu, in welcher Art Stimme Sie diese Wörter hören wollen. ♥ Als beispielsweise Paul anfing, sich zu sagen, „Sie wird sich nichts aus mir machen“ oder „Sie wird mich auslachen“, wollte er stattdessen in einer Frauenstimme, die „recht überzeugend und sehr ungestüm“ klang, hören: „Nimm mich! Halte mich in deinen starken Pranken, du Löwe, du!“ Er kannte bereits diese Stimme in seinem Kopf. ♥ Als Naomi ihre eigene ängstliche Stimme hörte, wie sie immer piepsiger wurde, wenn ein Mann sich für sie interessierte, wollte sie sich sagen hören: „Naomi, du bist eine schöne unwiderstehliche Frau. Die Männer sind von dir hingerissen – sie können gar nicht anders.“ ♥ Stephen wollte sich eine Frau vorstellen, die unter ihm lag und sagte: „Hör nicht auf, ja, bitte.“ Und zwar immer wieder, schneller und schneller. ♥ Tom wollte die Stimme der Radiosprecherin hören, die das Radrennen kommentierte, wie sie sagte: „Und Tom Hancock hat es geschafft, er hat den Titel zum zehnten Mal gewonnen!“ Und er wollte den Klang von Frauenstimmen später auf einer Party hören, wie sie um ihn herumschnurrten und gurrten und sagten: „Hallo Tom, tolles Rennen heute…“ Was stellen Sie sich in Ihrer Fantasie vor, was Sie gerne hören möchten? Schreiben Sie es auf und sagen Sie es sich beim Schreiben vor! Üben Sie diese Stimme und diese Worte täglich, bis Sie merken, dass Ihnen neue in den Sinn kommen – Stimmen, die Ihnen ein gutes Gefühl bereiten, Sie in Flirtlaune versetzen und bei denen Sie sich erotisch fühlen!
Ein neuer Rahmen ändert das Bild Manche Leute konzentrieren sich dauernd auf das Negative. Aber für jedes Negative gibt es ein Gegenteil. Etwas, das negativ erscheint, kann in sein Gegenteil umgekehrt werden, damit es seine andere, positivere Seite offenbart. Für jedes negative Attribut können Sie sich etliche positive Attribute einfallen lassen, um es auszugleichen. Folgendes Beispiel soll dies illustrieren. Lassen Sie sich etwas einfallen. Das kann Spaß machen und sogar ein amüsantes Partyspiel abgeben!
♥ Ich bin zu klein. ♥ Manche Frauen mögen es, wenn Männer gleich groß wie sie sind – dann treffen sich ihre Lippen (und der Rest!) ganz selbstverständlich und natürlich. ♥ Hübsche Dinge kommen meist in kleinen Packungen daher. ♥ Tom Cruise ist klein – und ein großes Sexsymbol!
Neurahmung ♥ Rahmen Sie die unten stehenden Wendungen neu. Legen
Sie dabei Kreativität an den Tag! Ich bin zu alt, um noch einen Mann kennen zu lernen. Ich bin zu mager. Ich habe einen kleinen Penis. Mein Busen ist zu klein. Ich bin zu aggressiv. Ich bin zu dominant. ♥ Dann rahmen Sie die negativen Dinge, die Sie sich sagen, neu. ♥ Und damit hätten wir es geschafft!
Noch ein letztes (nettes) Wort Erkunden Sie möglichst intensiv, wie Sie Trigger für ideale Mentalzustände setzen können. Stellen Sie sich die „Im Paradies aufwachen“-Fragen regelmäßig und halten Sie nach Dingen Ausschau, die Sie ins Positive umkehren können. Bald wird Ihnen dies ganz selbstverständlich vorkommen und gleichgültig, was geschieht, werden Sie dem immer etwas Gutes abgewinnen können. Indem Sie sich köstliche Flirtzustände erschaffen – zusammen mit einem Gefühl der Balance, Ruhe und einer motivierenden Stimme in Ihrem Ohr – verhelfen Sie sich zu viel positiveren Interaktionen mit anderen. Vergessen Sie nicht: Der Schlüssel zu erfolgreichem Flirten liegt darin, sich selbst gut zu fühlen, damit Sie dieses Gefühl auch anderen vermitteln können. Und da Sie jetzt wissen, wie es ist, wenn man sich gut fühlt, kommen wir nun zu zwei maßgeblichen Flirtinstrumenten, die es zu verfeinern gilt: Ihre Stimme und Ihr Körper!
Kapitel 7
Stimme und Bewegung Ihre Stimme: Ein höchst wirksames Werkzeug Ihre Stimme ist ein Instrument, das Wellen des Wohlbehagens direkt zum Körper einer anderen Person ausstrahlen kann. Richard Bandler Die Stimme ist ein machtvolles Instrument der Kommunikation. Mit ihr steht und fällt möglicherweise Ihre Fähigkeit, auf Menschen einzuwirken. Reihenuntersuchungen zufolge wird mehr als ein Drittel der inhaltlichen Bedeutung über den Tonfall der Stimme vermittelt. Wir alle sprechen täglich und ungeachtet dessen, was Sie übermitteln oder hervorrufen möchten, wird eine großartige Stimme Ihre Fähigkeit zur effektiven Kommunikation über die Maßen steigern. Dieses Kapitel soll Ihr Bewusstsein für den Wert einer großartigen Stimme wecken. Es bietet einige Erkundungen an, die Sie auffordern, sich auf die Suche nach Ihrer großartigen Stimme zu begeben. Wenn Sie jedoch meinen, dass Sie ernsthaft an Ihrer Stimme arbeiten müssen, sollten Sie einen Sprachtherapeuten oder Stimmbildner aufsuchen.
Entwickeln Sie Ihre natürliche Stimme Ist Ihnen während eines Gesprächs aufgefallen, dass sich die Leute womöglich abwenden, Sie vergessen oder gar ignorieren? Das kommt vielleicht daher, weil Ihre Stimme Sie nicht auf die bestmögliche Weise repräsentiert. Wenn Sie erst einmal Ihre natürliche Stimme finden, fühlen Sie sich vielleicht besser, können mehr erreichen und man hört Ihnen zu. Die gut eingesetzte Stimme hat einen „Wohlfühl“-Klang. Sie baut das Selbstvertrauen des Sprechers auf und hinterlässt bei anderen einen positiven Eindruck. Dr. Morton Cooper Wie wäre es, wenn Sie Ihre Stimme dazu einsetzen würden, um andere Menschen zu überzeugen, zu inspirieren, anzuregen oder in Ihr Leben zu locken? Manche Menschen machen das von Natur aus. Sean Connerys Stimme strahlt Kraft, Stärke, Selbstvertrauen und sexuelle Energie aus. Andere Leute müssen an ihrer Stimme arbeiten. Margaret Thatcher hatte früher eine ziemlich hohe Stimme, aber mit der Hilfe von Experten senkte sie sie, verlieh ihr Klangvielfalt und Tiefe. Meines Erachtens trug dies wesentlich zu ihren Wahlsiegen bei! Die Leute meinen oft, dass ihnen ihre Stimme nun mal gegeben sei und dass man sie nicht ändern könne. Dr. Morton Cooper, der frühere Direktor der Stimm- und Sprachklinik am UCLA Medical Center, schätzt, dass mehr als 50 Prozent der Menschen ihre Stimme falsch gebrauchen. Wenn Sie mit dünnem oder näselndem Stimmchen sprechen oder wenn Sie beim Sprechen heftig schnaufen oder mit zu hoher, gequetschter Stimme sprechen, gehen Sie mit Ihrer Stimme vielleicht falsch um. Die gute Nachricht lautet, dass man das ändern kann. Vielleicht haben Sie sich einfach schlechte „Stimmgewohnheiten“ zugelegt. Dr. Cooper ist überzeugt, dass Stimmtraining die Starqualitäten Ihrer Stimme zutage befördern kann. Die Stimme ist eines der wirkungsvollsten natürlichen Flirt-
werkzeuge der Natur, weil sie uns nicht nur ins Ohr geht, sondern unseren ganzen Körper erfasst. Stimmen rufen bei anderen Menschen Gefühle hervor. Stellen Sie sich bloß vor, welche Möglichkeiten das bringt! Viele Teilnehmer meiner Flirtkurse haben von einer Perfektionierung ihrer Stimme profitiert. Chris’ Geschichte: Ich möchte wie ein Liebhaber klingen, nicht wie ein Dekorateur! Chris hatte nicht die Art Stimme, die sexuell aufregende Botschaften an Frauen aussendet. Bei Verabredungen mit Frauen, die er gerade erst kennen gelernt hatte, lief es anscheinend immer darauf hinaus, dass Chris lediglich als Dekorationsobjekt fungierte! Chris’ Stimme klang kreischend, und Lynne, eine Stimmtherapeutin, sagte mir, dass seine Stimme angesichts seiner Größe zu hoch war. Sie arbeitete mit Chris daran, seine Stimme zu senken – mit erstaunlichem Erfolg. Als Chris sich daran gewöhnte, mit seiner neuen, tieferen Stimme zu sprechen, zog dies andere subtile, aber bedeutende Veränderungen nach sich – seine Körperhaltung zum Beispiel wurde ausgeglichener und aufrechter. Das Wissen, dass Sie sich gut anhören, bewirkt im Allgemeinen, dass Sie sich gut fühlen. Bei Chris genügte dies, um sein Selbstvertrauen aufzubauen und um von da an mehr zu flirten. Alices Geschichte: Meine Stimme ist zu leise Alice arbeitete als Lehrerin. Sie wollte eine selbstbewusstere, lautere Stimme haben. In ihrer Kindheit hatte ihre kranke Großmutter bei ihnen gelebt, und Alice war immer ermahnt worden, leise zu sein. Sie verinnerlichte das so sehr, dass eine leise Stimme normal für sie wurde.
Als Alice lernte, Zugang zu ihrer selbstbewussteren Stimme zu bekommen, fiel es ihr wesentlich leichter, ihre Schüler zu unterrichten.
Wie bin ich zu dieser Stimme gekommen? Als Sie als Kind sprechen lernten, wirkten möglicherweise viele Einflüsse auf Sie ein:
♥ Sie werden Ihre nächsten und liebsten Bezugspersonen,
Ihre Altersgenossen, Ihr Umfeld nachgeahmt haben. ♥ Vielleicht haben Sie Ihre Stimme als eine Art Gegenpol zu den Stimmen, die Ihnen als Kind missfielen, verändert – möglicherweise hatte Ihre Mutter eine durchdringende schrille Stimme, und Sie gewöhnten sich als Kontrast eine leise Stimme an. Vielleicht hatte Ihr Vater eine ausdrucksarme, fade Stimme, und Sie eigneten sich als Ausgleich einen bellenden Tonfall an. ♥ Vielleicht haben Sie Ihre Stimme wegen der verletzenden Dinge geändert, die andere Leute über sie sagten. ♥ Vielleicht haben Sie wie Alice gelernt, Ihre Stimme unter Verschluss zu halten, um anderen Leuten einen Gefallen zu tun. ♥ Vielleicht ist Ihre Stimme in der Pubertät am falschen Fleck stecken geblieben, wie im Fall von Chris. Männerstimmen: Der Pubertätseffekt Constance Lamb, Stimmbildnerin und Schauspielerin, sagte mir Folgendes: Männerstimmen bleiben in der Pubertät manchmal auf einer zu hohen Tonlage stecken, wenn sie darum kämpfen, ein Gleichgewicht in den schwankenden Tonhöhen zu finden. Die gute Nachricht lautet, dass sich das beheben lässt!
Sie können Ihre Stimme verändern Ihre Stimme ist keine Tonbandaufnahme, die von Geburt an unveränderlich bleibt, sondern sie ist vielmehr ein Instrument, das Sie meisterhaft zu spielen lernen können. Wenn Ihre Stimme oft heiser, zu sanft, zu hoch oder tief oder zu monoton klingt oder Sie beim Sprechen zu sehr schnaufen, können Sie sich mit Hilfe von Stimmbildung eine eindrucksvollere Stimme zulegen – und hiermit meine ich nicht nur, dass Sie sexy und einladend klingen, sondern auch selbstbewusst und interessant. Können Sie ehrlich von sich behaupten: „Ich habe eine tolle Stimme, Baby“? Können Sie Ihre Stimme so einsetzen, dass sich jemand auf besondere Weise berührt fühlt, noch ehe Sie ihn anfassen? Wie nützlich könnte dies bei einem Flirt, in einer Verhandlung, oder sogar dann sein, wenn Sie sich beschweren möchten?
Stimmspiel 1: Wie hört sich Ihre Stimme jetzt an? Ehe Sie an Ihrer Stimme zu arbeiten anfangen, sollten Sie überprüfen, wie sie sich jetzt anhört. Nehmen Sie Ihre Stimme 15 Minuten lang auf Band auf. Lesen Sie nichts laut vor, reden Sie einfach über etwas, was Sie gerne machen. Nehmen Sie das als Grundlage, von der aus Sie sich verbessern. Hören Sie sich das Band immer wieder mal an, damit Sie die Veränderungen bemerken, während Sie Ihre Stimme perfektionieren.
Überprüfen Sie Ihre Tonlage und Klangfarbe Dr. Milton Cooper hat eine tolle Übung, mit der Sie Ihre
natürliche Tonlage sowie Ihre richtige Klangfarbe entdecken können:
♥ Sagen Sie „Ummmmmm-hmmmm“, wobei Sie mit ge-
schlossenen Lippen die Stimme ansteigen lassen. ♥ Wenn der Laut, den Sie produzieren, in Ihrer richtigen Tonlage ist, fühlen Sie ein Prickeln oder ein Vibrieren um Nase und Lippen. ♥ Wenn Ihre Tonlage unnatürlich tief ist, spüren Sie zu viel Vibration im unteren Rachenbereich. ♥ Sagen Sie weiter „Ummmm-hmmmm“, bis Sie das Vibrieren in den Lippen spüren. ♥ Was jetzt ertönt, ist Ihre natürliche Stimme. Machen Sie diese Übung so oft wie nötig, um sich Ihrer natürlichen Stimme bewusst zu werden. Beachten Sie bitte: Wenn Sie bereits an Ihrer Stimme gearbeitet haben oder glücklich mit ihr sind und Ihre Stimme nicht überanstrengt klingt, müssen Sie die Übungen natürlich nicht unbedingt machen. Manche Leute meinen, die einzig guten Stimmen seien die tiefen, erotischen. Wir alle haben unterschiedliche Tonhöhen, aber es ist wichtig, dass wir unsere natürliche Stimme modulieren und verstärken, anstatt zu versuchen, eine falsche Stimme anzunehmen, die gepresst klingt. Es gibt viele Sprachtherapeuten und Stimmbildner, die Ihnen helfen können, wenn Sie mehr Anleitung und Training brauchen.
Stimmspiel 2: Variieren Sie Ihre Stimme Es ist bekanntlich wichtig, dass Sie Ihre richtige Tonlage und die richtige Klangfarbe finden, aber vielleicht hätten Sie gerne verschiedene Stimmtypen für unterschiedliche Gelegenheiten zur Verfügung. Sie werden nicht Ihre öffentliche Sprechstimme einsetzen wollen, um jemanden zu verführen, wohl aber vielleicht ein paar verführerische Töne einfließen
lassen wollen, wenn Sie vor Publikum sprechen! Wussten Sie, dass Sie Ihre natürliche Stimme modulieren können, je nachdem, auf welchen Körperteil Sie sich konzentrieren und aus welchem Körperteil Sie beim Sprechen atmen? Spencers Geschichte: Ich bin sexy Spencer hat eine wundervolle Stimme, die von tief unten grummelt. Wirklich eine sexy Stimme. Das einzige Problem war, dass er in allen Situationen mit dieser Stimme sprach. Spencer neigte dazu, seine Stimme von unterhalb des Nabels zu projizieren, was toll beim Flirten, aber ungeeignet für berufliche Präsentationen ist. Er profitierte sehr davon, als er lernte, seine Stimme aus einer anderen Körperregion kommen zu lassen.
Von wo sprechen Sie? In dieser Erkundung entdecken Sie, wie Ihre Stimme klingt, wenn Sie in verschiedenen Regionen Ihres Körpers erzeugt wird.
♥ Konzentrieren Sie sich auf Ihre Nase und stellen Sie sich
Ihre Stimme vor, wie sie von dort kommt. Kneifen Sie sich in die Nase und sagen Sie „Hallo“. Achten Sie auf die Klangfarbe. ♥ Konzentrieren Sie sich auf die Kehle. Atmen Sie dorthin und stellen Sie sich Ihre Stimme vor, wie sie von dort kommt, wenn Sie noch einmal „Hallo“ sagen. Vergleichen Sie diese Stimme mit der Stimme aus Ihrer Nase. ♥ Als Nächstes konzentrieren Sie sich auf Ihren Brustkorb. Atmen Sie in Ihren Brustkorb, stellen Sie sich Ihre Stimme vor, die von dort kommt, und sagen Sie „Hallo“. Diesmal
sollten die Töne tiefer klingen und mehr Resonanz haben. Vielleicht spüren Sie auch ein Vibrieren im Brustkorb. ♥ Zuletzt konzentrieren Sie sich auf eine Stelle etwa 5 Zentimeter unterhalb des Nabels (Ihren Hara-Punkt). Stellen Sie sich vor, Sie sprechen von dort unten, und sagen Sie ein erotisches „Hallo“. Sie sollten das Vibrieren spüren und den Unterschied bemerken. Von wo heraus sollte ich wann sprechen?
♥ Von Ihrer Nase heraus: So selten wie möglich! Diese
Stimme klingt dünn und unattraktiv. Wenn Sie näseln, sollten Sie professionellen Rat einholen – das lässt sich beheben und Sie werden merken, wie viel gewinnender Sie klingen können. ♥ Von Ihrer Kehle heraus: Geeignet, wenn Sie Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen, wenn Sie schreien, jemanden vor einer Gefahr warnen oder Aufgeregtheit ausdrücken. ♥ Aus Ihrem Brustkorb heraus: Diese tiefere Stimme verfügt über mehr Resonanz und eignet sich gut für öffentliches Sprechen und wenn man Autorität fordert. ♥ Aus Ihrem Hara heraus: Das ist eindeutig eine erotische Stimme. Wenn Sie von dort unten heraus sprechen, überläuft Ihren Gesprächspartner ein angenehmer Schauer. Die ideale Stimme, um Ihrem Liebsten Erotisches zuzuflüstern.
Volle, verheißungsvolle Stimmen – intensives Erleben Es gibt Leute, deren Stimmen in ihren vollen reichen Klängen Sexualität verströmen. Wäre es nicht nützlich, wenn Sie auch manchmal so sprechen könnten? Diese Erkundung soll Ihre Stimme aufpeppen – also nichts wie ran!
Wärmen Sie Ihre Stimme auf Suchen Sie einen Ort auf, an dem Sie nicht gestört werden. Denken Sie an einen wirklich tollen Augenblick in Ihrem Leben und sagen Sie die folgenden „Worte“ mit so viel Nachdruck wie möglich:
♥ „OOOOOOOOOO!“ (Etwas Tolles wird Ihnen gerade ge-
zeigt.) ♥ „AAAAAAAAAAAh“ (Seufzen Sie erleichtert, als stiegen Sie nach einem anstrengenden Tag in die Badewanne.) ♥ „M MM MM MM MM MM MM.“ (Sie sind angesichts einer neuen Aussicht ganz aufgeregt.) ♥ „Ja, bitttteeeeee.“ (Sie wünschen sich etwas so sehr, dass Sie darum betteln.) Und jetzt dürfen Sie sich nach Herzenslust amüsieren, während Sie Ihre Stimme beweglich machen und variieren.
Stimmspiel 3: Werden Sie Ihr eigener Stimmbildner Wenn Sie nicht unter einem ernsthaften Stimmproblem leiden, sondern nur Ihre Stimme verbessern wollen, können Sie Ihr eigener Stimmbildner werden, indem Sie Stimmen, die Sie bewundern, nachahmen. Folgende drei Leitlinien sollten Sie dabei beachten:
♥ Ahmen Sie eine Person Ihres Geschlechts nach. ♥ Ahmen Sie die Stimme eines Erwachsenen nach. ♥ Ahmen Sie jemanden nach, in dessen Stimme die Eigenschaften mitschwingen, die Sie mitschwingen lassen wollen.
Ahmen Sie eine Stimme nach In modernen Sprachkursen fordert man heute die Teilnehmer nicht mehr dazu auf, zu sprechen, nachdem sie den Satz in der fremden Sprache gehört haben, sondern während sie ihn hören. Man setzt diese Technik an der Universität von Kalifornien, San Diego, ein und erzielt damit weit bessere Ergebnisse als mit der herkömmlichen Methode. Diese Methode wird für Sie sehr nützlich sein, wenn Sie an Ihrer Stimme arbeiten. Sie brauchen für diese Erkundung einen Kassettenrekorder.
♥ Nehmen Sie als Ausgangspunkt zehn Minuten lang Ihre
Stimme auf. Lesen Sie nichts vor, reden Sie einfach über irgendetwas, das Ihnen gefällt. ♥ Nehmen Sie ungefähr zehn Minuten lang eine Stimme, die Sie nachahmen wollen, auf Band auf. Wenn Ihnen die Stimme eines Radiosprechers gut gefällt, nehmen Sie diese auf. Sie können mehrere Sprechpassagen nacheinander aufnehmen, damit Ihre Aufnahme lange genug wird. Vielleicht handelt es sich um jemanden, den Sie aus dem Fernsehen kennen, einen Nachrichten-Sprecher oder Schauspieler. Nehmen Sie den Betreffenden dann auf Video auf. Hörbücher werden meist von tollen Schauspielern mit beeindruckenden Stimmen gelesen. Schauen Sie sich um, ob es ein Hörbuch mit einem Sprecher gibt, dessen Stimme Sie anspricht, und kaufen Sie es. ♥ Hören Sie sich die ganze Aufnahme mit der Stimme, die Sie nachahmen wollen, an. Auf diese Weise bekommen Sie den kompletten Inhalt mit. ♥ Suchen Sie einen Satz aus, mit dem Sie arbeiten wollen. Hören Sie ihn sich ein paar Male an und fangen Sie an, ihn zur selben Zeit wie die Modellstimme zu sprechen. ♥ Spulen Sie das Band zurück und wiederholen Sie dies so oft wie nötig. Bemühen Sie sich nicht zu verbissen – entspannen Sie sich und sprechen Sie, entspannen Sie sich und sprechen Sie. Ihr Gehirn beherrscht dies automatisch, so wie das
Gehen oder Atmen. ♥ Arbeiten Sie weiter an verschiedenen Sätzen auf der Aufnahme, bis Sie alle durch haben. ♥ Jetzt nehmen Sie noch einmal Ihre eigene Stimme auf und vergleichen Sie sie mit der ersten Aufnahme. Wenn Sie mit den Ergebnissen zufrieden sind, ist die Übung beendet. Wenn Sie mehr Stimmvariationen lernen möchten, nehmen Sie eine weitere Stimme auf, die Sie bewundern, und ahmen Sie auch diese nach. Da Sie jetzt wissen, dass Sie Ihre Stimme wie ein kostbares Instrument stimmen können, probieren Sie die verschiedenen Tonlagen und Klangfarben bei der Interaktion mit anderen Menschen aus!
Bewegen Sie Ihren Körper Was auch immer das Gehirn in ein System bringen kann, wird der Körper ausführen. Robert Masters
Körper = Geist = Körper Heidi, Teilnehmerin in meinem Flirtkurs, sagte: „Dadurch erkannte ich, dass ich zu viel Zeit in meinem Kopf verbringe und zu wenig in meinem Körper.“ Wie Recht sie doch hat! Flirten ist nichts, das sich lediglich im Kopf abspielt, sondern vielmehr etwas, das man ist. Heute sehen wir Geist und Körper weitgehend als eine Einheit, als Teile eines Systems. Was im Geiste abläuft, wird vom Körper getragen und ausagiert. Umgekehrt können wir mit unserem Körper auf unseren Geist einwirken. Probieren Sie folgende Übung aus, um zu erkennen, wie
Körper und Geist miteinander verbunden sind:
♥ Schauen Sie nach unten, lassen Sie die Schultern hängen,
runzeln Sie die Stirn und versuchen Sie dann daran zu denken, dass Sie wirklich glücklich sind. ♥ Heben Sie den Blick, setzen Sie sich aufrecht hin, öffnen Sie Ihren Körper, atmen Sie tief ein und lächeln Sie, während Sie versuchen, daran zu denken, dass Sie niedergeschlagen sind. Es ist nicht leicht, eine Emotion zu fühlen, wenn Ihr Körper gerade das völlige Gegenteil macht, nicht wahr? Weil unsere Physiologie so wichtig ist, macht es Sinn, an unserem Körper zu arbeiten und eine Umgebung zu schaffen, in der gute Gefühle gedeihen!
Tanzen befreit Tanzen ist eine wunderbare Methode, Ihren Körper zu lockern und freier zu machen. Tanzen können Sie allein oder zusammen mit anderen. Nach vorgegebenen Schritten oder Freestyle. Es ist eine großartige Form des Selbstausdrucks und ein Weg, um mit einer anderen Person zu interagieren… und die Verbindung zu vertiefen. Gehen Sie einfach in einen Salsa-Club und beobachten Sie ganz normal aussehende Typen, die super tanzen können. Sie werden sehen, wie sie sich an fantastisch aussehende Frauen heranmachen und sich mit ihnen bewegen. Die Frauen gehen darauf ein, weil Tanzen erotisch ist. Diese Typen ziehen die Frauen mit ihren sinnlichen Bewegungen in ihren Bann! Tanzen kann auch ein wirkungsvolles weibliches Flirtsignal sein, wenn es richtig eingesetzt wird. Ich fragte Männer in meinen Workshops, nach welchen spirituellen, mentalen und körperlichen Eigenschaften sie bei einer Frauen suchen. Über 70 Prozent sagten, ihnen gefielen Frauen, die in Einklang mit ihrem Körper sind.
Was bedeutet Tanzen für Sie? Wenn Sie daran denken, dass Sie tanzen müssen, was beschwört das in Ihnen herauf? Ein Grund, weshalb ich Tanz als primäre Körperarbeit in meine Kurse mit einbeziehe, ist, dass so viele Leute nicht tanzen, weil sie meinen, sie könnten es nicht richtig. Sie haben Körpererinnerungen an unbeholfene Versuche, und wenn sie in eine Situation kommen, in der sie tanzen müssen, erstarren sie zur Salzsäule. Sie können bessere Erinnerungen in Ihre Zellen programmieren. Ein guter Weg, damit anzufangen, ist, sich zu sagen: „Ich kann lernen, den Tänzer in mir zu reaktivieren.“ Dann suchen Sie im Internet, in einer Lokalzeitung oder Bücherei nach Tanzkursangeboten und belegen einen Tanzkurs. Davon gibt es eine Menge. Ich mag Merengue, weil dies ein erotischer und leicht zu erlernender lateinamerikanischer Tanz ist. Sie werden schnell herausfinden, was das Richtige für Sie ist. Lassen Sie die Worte von Julia Gardner, einer außergewöhnlichen Tanzlehrerin, auf sich wirken: Beim Tanzen gibt es kein „Richtig“ – seien Sie einfach Sie selbst und spüren Sie die Rhythmen und die Energien von innen heraus. Bewegen Sie sich mit Ihrer Seele, nicht mit den Füßen! Stellen Sie sich das Tanzen so vor, als führten Sie mit sich selbst ein tolles Gespräch, nicht nur mit anderen Leuten!
Nachahmende Bewegung: Eine natürliche Lernmethode Jemanden nachzuahmen, der sich gut bewegt, ist eine großartige Lernmethode. So lernen Kinder – aber auch Erwachsene können es! Stellen Sie sich einen Augenblick lang vor, wie Sie zu gehen versuchen und sich jeder Muskel- und Knochenbewegung bewusst sind, die Sie vollführen müssen, um einen winzigen
Schritt zu tun… Sind Sie jetzt ganz konfus? Selbstverständlich! Ich wette, Sie können nicht einmal einen Schritt gehen, wenn Sie Ihren Kopf so intensiv bemühen. So haben Sie nicht gehen gelernt – Sie haben es gelernt, indem Sie es versuchten und jemanden nachahmten. Petas Geschichte: Eine Schwimmerin schwimmt sich frei Als ich anfing, aus Fitnessgründen zu schwimmen, hatte ich lediglich die Körpererinnerungen, wie ich so etwas wie einen Brustschwimmzug machte und dabei mit schmerzendem Nacken krampfhaft den Kopf aus dem Wasser hielt. Ich hatte mehrere Schwimmerinnen beobachtet, die sich offensichtlich elegant bewegten; also fing ich an, einer von ihnen im Wasser zu folgen. Ich stellte mir vor, meine Arme und Beine seien mit den ihren durch einen dünnen Faden verbunden. Ich spürte, wie ich mich synchron mit ihr bewegte, als ich ihre Bewegungen nachahmte. Mein ganzer Schwimmstil veränderte sich. Ich konnte der wundervollen Schwimmerin niemals danken, aber ich werde mich immer daran erinnern, wie viel mein Körper von dem ihren lernte.
Nachahmende Bewegung Was passiert, wenn Sie sich vorstellen, Sie würden sich fabelhaft bewegen und Ihr Körper sei im Einklang mit der Musik?
♥ Zuerst sollten Sie einige gute Tänzer oder Menschen mit
geschmeidigen Bewegungen beobachten. Suchen Sie sich ein paar Videos von tanzenden Leuten zusammen, nehmen Sie selbst Videos auf, beobachten Sie jemanden im Fernsehen. Gehen Sie in ein Tanzlokal und schauen Sie unauffällig zu.
Besorgen Sie sich einen Grundstock guter Erinnerungen zum „Nachschlagen“. ♥ Entspannen Sie im Stehen Ihren ganzen Körper vom Kopf bis zu den Zehen. Konzentrieren Sie sich nacheinander auf jeden Körperteil und sagen Sie: „Jetzt entspanne ich meinen Kopf, meine Schultern etc.“ ♥ Erinnern Sie sich, wie Sie sich in Ihrer besten Verfassung fühlen, und treten Sie wieder in diesen Zustand hinein. ♥ Schauen Sie sich ein Tanzvideo an oder stellen Sie sich vor, wie jemand brillant tanzt oder sich bewegt. Sehen Sie denjenigen vor sich, wie er in dieselbe Richtung wie Sie schaut, damit Sie seinen Rücken vor Augen haben. ♥ Wenn Sie sich dies vorstellen, malen Sie das Bild so farbig wie nötig, um wirklich ein Gefühl dafür zu bekommen. Achten Sie auf jedes Detail der Bewegung. Fügen Sie alle Klänge hinzu, die die Szene realistischer machen. Bekommen Sie ein Gefühl für den Rhythmus. ♥ Jetzt stellen Sie sich vor, dass sich die Person rückwärts auf Sie zu bewegt und Sie miteinander verschmelzen. Sie werden entdecken, dass Sie sich nach ein wenig Übung im Einklang mit dieser Person bewegen. Machen Sie dies, sooft Sie wollen, bis es Ihnen zur zweiten Natur wird. Und denken Sie daran: Übung macht den Meister.
Natürlich tanzen Wenn ich es mit Worten ausdrücken könnte, würde ich nicht tanzen. Isadora Duncan Tanzen ist eine Ausdrucksform. Für viele Leute ist es eine sehr beruhigende und Kraft spendende Erfahrung. Für andere ist es ein Weg, Gefühle zu zeigen, für die Worte nicht ausreichen. Wenn Sie lernen, sich im Tanz auszudrücken, werden Sie Ihren Körper öffnen, um Intimität oder einfach
Freude beim Tanz mit anderen auszudrücken. Tanzenlernen hat nichts mit Beherrschen bestimmter Schrittfolgen zu tun. Gute Tänzer bewegen sich als homogene Einheit. Tanzen ist eine fließende Bewegung von Geist und Körper. Wir alle haben unsere Art, uns in der Welt zu bewegen, und diese setzen wir im Allgemeinen die meiste Zeit ein. Aber wenn wir unseren Körper so beweglich und flexibel machen können, dass er sich auf unterschiedliche Weisen bewegt, werden wir empfänglicher für den Rhythmus und den Fluss der Bewegung anderer. Leute, die gut flirten können, können sich meist auch toll bewegen! Wenn ich an die perfekte Bewegung denke, fallen mir immer Tiere als Vorbilder ein.
Ahmen Sie Tierbewegungen nach Ist Ihnen aufgefallen, wie anmutig sich Tiere von Natur aus bewegen? Selbst jene, die plump und schwerfällig erscheinen, bewegen sich mit eleganter Leichtigkeit. Ich frage mich oft, wie es wäre, wenn ich die Anmut, Verstohlenheit und Geduld meiner Katze hätte. Tiere können uns viel über Bewegung, Kraft und Elan lehren, und wir können versuchen, etwas von ihrer natürlichen Anmut und Haltung zu übernehmen. Lisas Geschichte: Eine richtige Schmusekatze Lisa wünschte sich, sie könnte sich wie ihre Katze bewegen. Sie erhob sich vom Stuhl und ließ sich auf allen Vieren nieder. Sie saß wie eine Katze, schlich umher wie eine Katze, machte einen Katzenbuckel und sprang munter herum. Danach sagte sie, sie habe sich so friedvoll gefühlt, als sie so dasaß, und als sie dann hochsprang, fühlte sie sich sehr
wach, voller Energie, und die Dehnübungen streckten all ihre Muskeln und ihr Rücken fühlte sich entspannt an. Vielleicht haben Sie sich ein bestimmtes Tier als Symbol dafür ausgesucht, wie Sie sich in Ihrer besten Verfassung fühlen. Wenn Sie dieses Tier für die nächste Erkundung verwenden wollen – großartig. Vielleicht gibt es aber auch ein anderes Tier mit faszinierenden Bewegungen. Denken Sie an all die Tiere, die wir für gewöhnlich mit eleganten, anmutigen Bewegungen assoziieren, wie die meisten Vertreter aus der Gattung der Katzen, Gazellen, Pferde, Vögel. Sie müssen nicht all ihre Bewegungen annehmen – das wäre recht schwierig! Suchen Sie sich an jenem Tier etwas aus, das in Ihren Augen die ästhetische Bewegung symbolisiert.
Finden Sie Ihr Tier Welches Tier Sie auch aussuchen, Sie können sicher sein, dass Sie durch diese Übung die Fähigkeit, neue Dinge zu tun, und eine gesteigerte Flexibilität in Ihrem Kopf wie auch in Ihrem Körper entwickeln werden.
♥ Überlegen Sie, welches Tier die Bewegungen, die Sie gerne
nachahmen würden, am besten verkörpert. ♥ Vergewissern Sie sich, dass Sie ein gutes Gespür dafür haben, wie sich dieses Tier bewegt. Falls nötig, schauen Sie sich einen Tierfilm an oder gehen Sie in den Zoo. Machen Sie sich nur dann Notizen, wenn Sie merken, dass Ihnen das hilft. Manche Leute fühlen mittels der bloßen Vorstellung besser, ohne etwas schriftlich festzuhalten.
♥ Schreiben Sie den Namen Ihres Tieres auf. ♥ Visualisieren Sie das Tier in der Bewegung. Finden Sie zwei oder drei Bewegungen, die es vollführt, und machen Sie sich mit ihnen vertraut. ♥ Was an diesem Tier zieht Sie besonders an?
♥ Was bewundern Sie an seinen Bewegungen? ♥ Beschreiben Sie detailliert zwei oder drei Bewegungen des Tieres. ♥ Suchen Sie sich jetzt einen Platz, an dem Sie sich frei bewegen können. Sie spielen wie ein Kind, amüsieren sich und lernen auf natürliche Weise. ♥ Sitzen oder stehen Sie bequem in der Mitte Ihres Raumes. Stellen Sie sich vor, Ihr Tier befände sich vor Ihnen mit dem Rücken zu Ihnen. ♥ Stellen Sie sich vor, wie Sie vortreten, und sehen, fühlen und spüren Sie die Welt, wie das Tier es tut. ♥ Fangen Sie jetzt an, die Tierbewegungen zu machen, die nachzuahmen Sie sich vorgenommen haben. Wenn nötig, gehen Sie auf alle Viere herunter. Nehmen Sie die Haltung ein, die am besten funktioniert. ♥ Fangen Sie an, sich wie Ihr Tier zu bewegen. Schlüpfen Sie wirklich in diese Bewegungen hinein! Wenn Sie Musik dazu spielen möchten, würde ein einfacher Zweierrhythmus gut passen. Machen Sie alle Geräusche, die Sie machen müssen – und genießen Sie es! ♥ Wenn Sie fertig sind, setzen Sie sich und prüfen Sie Ihren Körper vom Kopf bis zu den Zehen, wobei Sie allmählich wieder die Haltung Ihres besten Selbst annehmen. Wie fühlte sich das an? Schreiben Sie Ihre Reaktionen auf, wenn Sie wollen. Seien Sie sich dessen, was Ihnen geschieht, bewusst. Das Bewusstsein ist ein Muskel, den man ständig trainieren sollte.
Elementare Bewegung Wenn Sie an die Elemente denken – an Wind, Wasser, Feuer und Erde –, was kommt Ihnen dann in den Sinn? Die Elemente sind die Grundlagen unserer Existenz, und sie alle weisen sehr unterschiedliche Eigenschaften auf. Sie sind
auch Metaphern für unterschiedliche Arten von Bewegung. Welche Arten der Bewegung werden durch Luft, Wasser, Feuer und Erde verkörpert? Wenn ich an den Wind denke, denke ich an eine flatternde und auch an eine schnelle zischende Bewegung. Ich denke daran, wie ich meine Arme auf luftige elfengleiche Weise bewege. Sie werden gleich die Gelegenheit haben, Ihre eigenen Verkörperungen für jedes Element zu finden. Aber lesen Sie zuerst, wie diese Erkundung Graham dazu verhalf, flexibler zu werden. Grahams Geschichte: Eine elefantöse Aufgabe Graham war ein Arbeitstier. Er bewegte sich langsam und stellte einen Fuß methodisch und entschlossen vor den anderen. Seine Bewegungen waren schwerfällig. Er bewegte sich wie die Erde: fest, unerschütterlich, bedächtig. Bei dieser Erkundung entdeckte er neue Arten, sich zu bewegen, was ihm ein ausgeprägtes Gefühl von Freiheit verschaffte. Denn er war in der Lage, von einem Bewegungsmodus auf einen anderen umzuschalten. Er fand heraus, dass er sich energischen oder leitfüßigeren Leuten besser nähern konnte, indem er mehr Tempo vorlegte oder seine natürliche Art, sich zu bewegen, leicht veränderte. Das hat nichts mit Verstellung zu tun, sondern damit, in die Welt anderer einzutreten und ihnen ein besseres Gefühl zu bereiten. Wenn Sie sich also fragen, was in aller Welt Flexibilität mit Flirten zu tun hat, so lautet die Antwort: eine Menge! Wenn Sie lernen, Ihren Körper auf unterschiedliche Arten zu bewegen, hat dies mehrere Vorteile: 1. Das Lockern Ihres Körpers lockert Ihr ganzes Wesen auf. So werden Sie entspannter und fähig, loszuziehen und ganz natürlich und selbstverständlich zu flirten. 2. Sie fühlen sich wohler in Ihrer Haut, weil Ihr Körper lernt, sich zum Beispiel anmutiger oder kraftvoller zu bewegen.
3. Sie können die Art eines anderen, sich zu bewegen, besser einschätzen und sich ihr leichter anpassen. Dadurch meinen die anderen, Sie seien wie sie, wodurch sie sich Ihnen leichter öffnen können. Eines habe ich an Leuten, die geschickt flirten, bemerkt: Sie sind flexibel und anpassungsfähig. Wenn jemand auf ganzheitliche Weise flirtet, werden Sie sich in seiner Nähe immer wohl fühlen.
Verkörpern Sie die Elemente Denken Sie an die positiven und die negativen Eigenschaften, die Sie mit den verschiedenen Elementen assoziieren. Feuer etwa kann zerstören oder aber wärmen. Element Eigenschaften Feuer Erde Luft/Wind Wasser Suchen Sie sich jetzt einen Ort aus, an dem Sie sich frei bewegen können und nicht gestört werden. Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Ball vor sich in der Luft. Suchen Sie sich ein Element aus und stellen Sie sich sowohl den Ball als auch sich selbst mit diesen elementaren Eigenschaften vor.
♥ Wenn das Element die Erde ist, wird der Ball schwer, sehr fest und schwierig zu bewegen sein, wie ein Zementblock. ♥ Wenn das Element die Luft ist, wird der Ball sehr leicht und spielerisch zu bewegen sein, wie ein Ballon. ♥ Wenn das Element Feuer ist, wird sich der Ball schnell in
alle Richtungen bewegen. Er wird nahezu schwerelos sein. ♥ Wenn das Element Wasser ist, wird der Ball fließen und sich wie ein Fisch winden. Während Sie dastehen, stellen Sie sich vor, Sie sind das Element Erde und versuchen, den Ball zu bewegen. Erinnern Sie sich an die Eigenschaften der Bewegung, die Sie der Erde zugeschrieben haben, verändern Sie Ihre Körperbewegungen, um ihnen mehr zu entsprechen. Wenn Sie „fest und bedächtig“ als erdtypische Eigenschaften gewählt haben, bewegen Sie sich entsprechend. Werfen Sie den Ball ein paar Minuten lang umher. Machen Sie dies für jedes Element und achten Sie die unterschiedlichen Reaktionen Ihres Körpers. Verkörpern Sie die Elemente im freien Tanz Nachdem Sie mit dem Ball gespielt haben, tanzen Sie, wie jedes Element tanzen würde. Wie würde Feuer tanzen? Und wie Wasser, Erde, Luft? Nutzen Sie Ihre Vorstellungskraft und lassen Sie Ihren Körper sich einfach natürlich und frei bewegen. Wenn Sie dabei Musik für jedes Element hören wollen, wird Ihnen sicherlich etwas Passendes einfallen, oder Sie könnten auch Gabrielle Roths „The Wave“ auflegen. Nutzen Sie jede Gelegenheit zum freien und ungezwungenen Tanzen. Dann werden Sie ein Mensch mit beeindruckender Bewegungsgabe. Das wird sich als sehr hilfreich erweisen, wenn Sie lernen, wie man einen tiefen energetischen Rapport mit anderen herstellt. Denken Sie daran: Wie bei allem Neuen kommt es ganz wesentlich auf die Übung an. Was auch immer wir mit Leichtigkeit zu tun hoffen, müssen wir erst sorgsam erlernen. Samuel Johnson
Nachdem Sie sich jetzt auf zwei kostbare Flirtinstrumente, Ihre Stimme und Ihren Körper, konzentriert haben, begeben wir uns auf eine Reise tiefer in Ihren Körper hinein, ins Reich Ihrer Sexualität. Wenn Sie dieses Buch ausgesucht haben, um sozialen Umgang und unverbindliches Flirten zu erlernen, werden Sie vielleicht staunen, wie sehr auch Ihre Sexualität davon profitieren kann.
Kapitel 8
Erwecken Sie Ihre Sexualität Folgen Sie Ihrer Wonne. Machen Sie, was Sie an- und erregt, wobei Sie sich wohl fühlen. Joseph Campbell
Der Mensch ist ein sexuelles Wesen Am ersten Tag meines Flirtkurses wollte Gary gerade den Merengue-Tanzkurs beginnen. Im Raum war es still, als Gary sagte: „Sie alle sind sexuelle Wesen.“ Schweigen fiel über die Gruppe, gefolgt von Kichern und manchem Erröten. Wir sind in der Tat alle sexuelle Wesen, und doch haben wir irgendwie gelernt, unsere Sexualität zu unterdrücken, und genieren uns manchmal ihretwegen. Um wie viel besser könnte Ihre Einstellung zu Ihrer Sexualität sein, wenn man Ihnen beigebracht hätte, wie Sie wirklich mit ihr in Kontakt kommen und sie voll Leidenschaft und Stolz genießen? Vielleicht lesen Sie dieses Buch, weil Sie gerne in Ihrem Berufsleben mehr aus sich herausgehen möchten. Möglicherweise bezweifeln Sie, dass ein Kapitel über Sexualität wertvolle Informationen für Sie beinhalten könnte. Dieses Kapitel handelt nicht davon, wie Sie Ihre Sexualität einsetzen, um das zu bekommen, was Sie wollen, sondern davon, wie Sie Ihre Sexualität erwecken und genießen können, um
Ihr Wohlbefinden und Ihre natürliche Flirtbereitschaft zu steigern. Leute, die gerne flirten, fühlen sich wohl in ihrer Haut und sind fähig, anderen ebenfalls Wohlbehagen zu bereiten, so dass sie sich zu ihnen hingezogen fühlen. Wenn Sie ein befriedigendes Sexleben führen (allein oder mit einem Partner), fühlen Sie sich wahrscheinlich eher wohl in Ihrer Haut. Sie haben bestimmt schon andere sagen hören, dass jemand, der immer schlecht drauf und mürrisch ist, womöglich mal wieder guten Sex brauchte. Das trifft wahrscheinlich zu! Sexualität ist Teil unserer menschlichen Natur und wenn Sie sich einer gesunden Sexualität erfreuen, mit sich selbst oder mit einem Partner, bedeutet das eine gewaltige Steigerung Ihrer Fähigkeit, sich in Ihrer Haut überaus wohl zu fühlen. Dieses Kapitel handelt davon, wie Sie Ihr sexuelles Bewusstsein erweitern, um sich Ihre sexuelle Energie in anderen Bereichen Ihres Lebens nutzbar zu machen.
Was ist Sexualität? Sexualität hat nicht lediglich mit Körperreibung und Orgasmen zu tun. Sexualität ist eine Energie, die in uns ruht und dem Instinkt nach Paarung unterliegt. In diesem Kapitel zeige ich Ihnen Wege auf, diese Energie willentlich zu erzeugen und zu genießen, um Ihr Leben mit ihrer Hilfe reicher und genussvoller zu gestalten! Sie können lernen, Ihren Körper ohne Scham zu lieben, sexuelle Wonnen mit oder ohne Partner zu erleben und Ihre Sexualität in einer festen Parterschaft voll auszukosten. Das klingt doch aufregend, oder?
Sex und Gesellschaft Wie empfinden Sie Berührungen? Zucken Sie zusammen, wenn Fremde Sie anfassen? Berühren Sie andere ungern?
Haben Sie Schuldgefühle, wenn Sie sich selbst berühren? Leider werden wir zunehmend zu einer Gesellschaft, in der man sich nicht anfasst. Viele Männer kämpfen gegen ihre natürlichen Instinkte nach Berührung an, weil sie fürchten, man könne sie der sexuellen Belästigung beschuldigen. Viele Frauen zögern, jemanden zu berühren, aus Angst, dies könne als eindeutige Aufforderung verstanden werden. Insbesondere Angehörige westlicher Gesellschaften lernen, dass man einander nicht anfasst. Meines Erachtens schaffen ebendieses Abstandnehmen von Berührungen und die Isolation, die wir heute in unserer Gesellschaft erleben, viele der Probleme, denen wir in der Kommunikation mit anderen begegnen. Berührung ist ein wesentlicher und natürlicher Teil der menschlichen Kommunikation. Wenn Sie jemanden anfassen oder von jemandem angefasst werden, übertragen oder empfangen Sie buchstäblich Energie. Sie können einen anderen Menschen auf vielerlei Arten berühren – mit freundschaftlicher Energie, mit liebender Energie und mit sinnlicher Energie. Leute, die gut flirten, wissen, wie man andere der Situation entsprechend und wirkungsvoll berührt. Vor Tausenden von Jahren wurden in Kulturen, in denen Gewaltlosigkeit die Norm war, die Kinder von den Frauen ihres Stammes andauernd berührt, liebkost und massiert. Die Kinder wurden ermutigt, ihren Körper zu erforschen und sich anzufassen. Das ist ein natürlicher Weg, sich seines eigenen Körpers bewusster zu werden. In unserer Zeit entließ die Schulbehörde eines US-Bundesstaates eine Frau, weil sie sich für die Befürwortung der Masturbation als eine Alternative zum Geschlechtsverkehr unter Jugendlichen und zu ungewollten Schwangerschaften ausgesprochen hatte. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach leben wir in einer überaus traurigen Welt, wenn Menschen für die Befürwortung einer der natürlichsten und angenehmsten Aktivitäten verurteilt werden. Wie wäre es, wenn Sie ein Element Ihrer kindlichen Schamlosigkeit wiedergewinnen und fähig würden, die natürliche
Freude zu genießen, die aus der Berührung von sich selbst und anderen erwächst?
Selbstmissbrauch oder Selbstliebe? Haben Sie gelernt, sich gut zu fühlen, wenn Sie sich auf sinnliche Weise berühren, die Ihnen ein Wohlgefühl verschafft? Sagte eine der Personen, die während Ihrer Kindheit und Teenagerzeit für Sie verantwortlich war, je irgendetwas zu Ihnen, das auch nur entfernt an Ermutigung zur Masturbation erinnert hätte? Wenn ja, so dürfen Sie sich glücklich schätzen, und Sie fühlen sich wahrscheinlich außergewöhnlich wohl in Ihrer Haut. Wenn nicht, fassen Sie sich ein Herz, Sie haben die Gelegenheit, sich beim Durcharbeiten dieser Seiten immer wohler zu fühlen. Vergessen Sie nicht, Flirten hat damit zu tun, dass Sie zuerst einmal mit sich selbst flirten und dann jene positiven Gefühle anderen vermitteln. Wenn Sie auf sexueller Ebene flirten wollen, müssen Sie auch sexuell mit sich selbst flirten! Shonaghs Geschichte: Selbstmissbrauch Shonagh war eine 36-jährige Steuerberaterin. Sie erzählte mir, dass sie sich ohne einen Mann in ihrem Leben weniger lebendig und unerwünscht vorkomme. Sie sagte, sie habe vergessen, wie es sich anfühle, sexy und erotisch zu sein. Sie hatte seit fünf Jahren mit niemandem mehr geschlafen und fand, dass Sex überschätzt werde. In Shonaghs Augen war Masturbation etwas, worauf Menschen zurückgreifen, wenn sie verzweifelt sind. Als sie fünf Jahre alt war, hatte ihre Mutter sie dabei erwischt, wie sie sich selbst anfasste, und sie geschlagen und angebrüllt, dass der Teufel sie holen würde, wenn sie weiterhin das Werk des Teufels praktizierte.
Wie traurig, dass jemand sich all diese Jahre die Wonnen der Selbstliebe vorenthielt. Wie so viele Leute war Shonagh ein Opfer der Scham ihrer Mutter, die diese wohl von ihren Eltern übernommen hatte. Sie war nicht mehr in Kontakt mit ihren natürlichen Begierden. Sind Sie in Kontakt mit Ihren Begierden oder enthalten Sie sich eine der natürlichen, uns von Gott geschenkten Freuden des Lebens vor? Wenn Menschen sich selbst nicht sexuell lieben können, entgeht ihnen ein großer Teil der natürlichen Freuden des Lebens, und ihre Libido kann allmählich abebben. Wenn Ihnen das passiert, werden Sie kaum gesunde sexuelle Signale aussenden! Das lässt sich vermeiden, wenn Sie lernen, Ihre Vorstellung von Selbstliebe als Selbstmissbrauch in eine der Selbsterfreuung zu verändern. Sues Geschichte: Selbstliebe Sue war Single und glücklich. Sie wusste, dass der Richtige dann in ihrem Leben auftauchen würde, wenn sie bereit dafür wäre. In der Zwischenzeit wollte sie weiterhin das heiße Gefühl der Vorfreude genießen und ihre Sexualität voll erkunden. Als sie zwölf Jahre alt war, hatte ihr ihre Cousine einen Artikel über Masturbation und die Freuden multipler Orgasmen gegeben. Was Sue in diesem Artikel las, brachte sie dazu, herumzuexperimentieren und wundervolle Dinge über ihren Körper herauszufinden. Anders als Shonagh, züchtigte Sue niemand dafür, dass sie neugierig war und ihren Körper erforschte! Sue befriedigte sich sehr gern. Sie dachte tagsüber daran, und wenn sie heimkam, ließ sie sich ein Bad ein, zündete Kerzen an und legte ihre Lieblingsmusik auf. Sie lag liebend gerne mit einem Glas Wein in der Hand in der Badewanne und las dabei eine erotische Stelle aus einem Roman, die sie wirklich in Wallung brachte. Sue hielt Fantasien für eine tolle
Sache, weil man mit ihnen alle sexuellen Seiten seiner selbst erforschen kann und weiß, was man wirklich gerne tun würde und was man lieber nur in der Fantasie ausleben möchte. Sie lernte eine Menge über ihren eigenen Körper und experimentierte mit unterschiedlichen Arten, sich selbst zu befriedigen. Sue war als Kind mit einigen wundervoll befähigenden und bestärkenden Ideen vertraut gemacht worden. Ihre Selbsterkundung wird ihre Fähigkeit erhöhen, das Zusammensein mit einem zukünftigen Partner zu genießen. Mit wem identifizieren Sie sich mehr? Mit Shonagh oder mit Sue? Geben Sie sich schnellen und verstohlenen Masturbationsepisoden hin, haben Sie Schuldgefühle und sind Sie unbefriedigt, weil Sie dazu „Zuflucht nehmen“ müssen, oder schwelgen Sie in den Wonnen, die Sie sich selbst verschaffen können? Damit ein anderer Sie wirklich liebt, müssen Sie zuerst sich selbst lieben. Das ist eine sehr vernünftige Aussage – und eine wahre obendrein. Und hier folgt eine weitere Wahrheit: Selbstliebe ist keine zweitklassige Betätigung, sie hat ihren eigenen Reiz und ihre eigene Wertigkeit.
Lernen Sie, sich selbst in Ihrer besten Verfassung zu lieben Im Verlauf dieses Buches habe ich immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass man sich in seiner Haut wohl fühlt. Und Sex ist eine von der Natur gegebene Wohlfühldroge! Sie können lernen, Ihre lebenssprühende Sexualität zu genießen und sich damit gut zu fühlen, selbst wenn Sie derzeit noch keinen Sexualpartner haben!
Ehe wir daran zu arbeiten beginnen, ist es nützlich, wenn Sie wissen, wo Sie derzeit stehen. Die folgende Erkundung hilft Ihnen, Ihre gegenwärtigen Einstellungen und Überzeugungen hinsichtlich der Selbstliebe zu erforschen. Bei dieser Erkundung werden bestimmte Empfindungen in Ihnen aufsteigen. Das gehört dazu. Seien Sie sich ihrer einfach bewusst. Je mehr Sie Ihre eigenen Signale kennen lernen und in Kontakt mit Ihrer Körperlichkeit kommen, desto besser werden Sie Ihre eigene Fähigkeit entwickeln können, Unnützes hinter sich zu lassen, in den richtigen Gang zu schalten und langsam Gas zu geben auf dem Weg zu innerer und äußerer Ekstase. Durch diese Erkundung öffnen Sie sich der Wahrheit über sich selbst, und dies wird Sie befähigen, vorwärts zu gehen. Wenn Sie während dieser Erkundung Überzeugungen entdecken, die Ihnen nicht dienlich sind, können Sie sie verändern. Sie wissen wie, weil wir das bereits geübt haben. Und wenn sie sich dabei ertappen, wie Sie mit sich selbst auf die falsche Art sprechen, wissen Sie auch, wie Sie eine Stimme zu Wort kommen lassen können, die das sagt, was Sie wirklich hören wollen. Ehe Sie anfangen, können Sie Folgendes zu sich sagen: Ich bin begierig und neugierig, mich selbst und alle an die Oberfläche dringenden Informationen zu entdecken, die mir bei meinem Lernprozess helfen. Ich bin bereit, Neues auszuprobieren.
Betreten Sie die Erregungszone Suchen Sie einen ruhigen Ort auf, an dem Sie ungestört arbeiten können, und gestehen Sie sich viel Zeit zu. Legen Sie Schreib- oder Malsachen und Papier bereit. Während der Erkundung werden Sie mit sich selbst sprechen, Bilder entstehen lassen und Körperempfindungen spüren. Sie werden sich dessen, was in Ihrem Körper vor sich geht, bewusster werden. Wenn Sie eine Pause machen müssen, um
Kenntnis davon zu nehmen, wie Sie sich fühlen, so tun Sie es. Beantworten Sie die folgenden Fragen:
♥ „Masturbation ist…“ Beantworten Sie diese Frage ohne
langes Überlegen! ♥ Welche Geschichten wurden Ihnen als Kind über Masturbation erzählt? Was sagten Ihre Eltern? Was sagten Ihre Freunde? ♥ Masturbieren Sie? ♥ Was geschah, als Sie über diese Frage nachdachten? Schreiben Sie alle Bilder, Geräusche, Gedanken auf, die Ihnen in den Sinn kamen. Was geschah in Ihrem Körper? ♥ Wenn Sie masturbieren, wie fühlen Sie sich dann sich selbst und der Erfahrung gegenüber? ♥ Reden Sie je über Masturbation? ♥ Wenn nicht, wie geht es Ihnen dann bei der Vorstellung, darüber zu reden? Achten Sie bewusst auf die Gefühle in Ihrem Körper. ♥ Wenn Sie nicht masturbieren, würden Sie es gerne? Wenn ja, warum, wenn nicht, was hält Sie davon ab? ♥ Wenn Sie masturbieren, tun Sie es dann in Eile und vergessen Sie es gleich wieder oder genießen Sie jeden Augenblick? ♥ Haben Sie je das, was man „sexuelle Wonnen“ nennen könnte, erlebt – mit sich oder anderen? ♥ Erkunden Sie je verschiedene Arten der Selbstbefriedigung? ♥ Wenn Sie Fantasien haben, wie fühlen Sie darüber? ♥ Haben Sie je länger als eine halbe Stunde masturbiert? ♥ Können Sie einen Orgasmus bekommen? ♥ Hatten Sie schon einmal multiple Orgasmen? (Diese Frage richtet sich auch an Männer.) ♥ Wenn Sie noch keine multiplen Orgasmen hatten, hätten Sie gerne welche? ♥ Haben Sie je Zeitschriften, Videos oder Tonbänder zur Masturbation verwendet?
♥ Was halten Sie vom Einsatz solcher Hilfsmittel? ♥ Gibt es Dinge, die Sie erkunden möchten, sich aber nicht recht trauen? Wenn ja, welche? ♥ Wie würden Sie gerne über Masturbation denken?
Nachdem Sie erkundet haben, wo Sie derzeit stehen, überlegen Sie Folgendes: Welche wundervollen Dinge können Sie sich selbst angedeihen lassen, auch wenn Sie keinen Sexualpartner haben? Denken Sie darüber nach und lassen Sie die Antworten einfach fließen. Schreiben Sie sie auf, wenn Sie möchten. Ich beglückwünsche Sie, dass Sie einen weiteren Schritt unternommen haben, sich selbst gegenüber offener zu werden. Welche interessanten Dinge haben Sie über sich selbst in Erfahrung gebracht? Welche Einstellung möchten Sie gerne bezüglich Ihrer Sexualität haben? Überlegen Sie, wie Sie sich fühlen, wenn Sie sich mit sich selbst vergnügen, und lassen Sie alle Schuldgefühle los. Selbstliebe ist eine wundervolle und erfreuliche Erfahrung, und Leute, die diese tabuisieren, behindern ihre natürlichen Begierden. Sie trägt auch zur Vorfreude bei und dazu, nicht aus der Übung zu kommen. Je mehr Sie Ihre eigene Sexualität erkunden, desto besser werden Sie mit einem Partner ungehemmt großartigen Sex genießen können. Selbstliebe, wie ich Sie hier empfehle, ist eine grandiose Art, mit sich selbst zu flirten. Selbstliebe, ob sexueller oder nichtsexueller Art, ist die Grundlage des Flirtens. Was wäre denn schon dabei, wenn Sie anfingen, eine Menge Leute in Ihren Bann zu ziehen? Selbst wenn Sie nicht mehr zu haben sind, ist es ein zusätzlicher Bonus. Ich spreche hier nicht davon, eindeutige sexuelle Signale auszusenden, sondern von der Aura, die Sie dann umgibt, wenn Sie so sind. Es ist eine Art vonye ne sais quoi, die andere Menschen betört. Je mehr Sie sich sexuell lieben, umso sexuell attraktiver wirken Sie auf andere.
Beachten Sie bitte: Ich habe mich entschlossen, von jetzt an Masturbation als „Selbstliebe“ zu bezeichnen. Das soll Sie dazu bringen, sie mit anderen Augen zu betrachten. Sie können auch selbst einen Namen dafür auswählen, aber er sollte positiv und sinnlich klingen!
Die Prinzipien der Energie Ganz wichtig für eine befriedigende Sexualität ist es, dass Sie sich bewusst werden, wie sich körperliche Energie ausdehnt und zusammenzieht. Waren Sie schon einmal mit Menschen zusammen, deren bloße Gegenwart einen Raum zu füllen schien? Es ist, als würde etwas von ihnen sich in den Raum ausdehnen. Und was ist mit jenen Leuten, die im Hintergrund zu verblassen scheinen? Es ist, als versuchten sie, sich in sich selbst zusammenzuziehen… Es ist nützlich, wenn Sie Ihre Energie sowohl ausdehnen als auch zügeln können. Wenn Sie magische Begegnungen mit anderen haben möchten, wird Ihnen dies eher gelingen, wenn Sie lernen, Ihre Energie nach außen auszudehnen. Manchmal reden wir davon, dass Menschen vor Leben nur so sprühen. „Vor Leben sprühen“ kommt im Englischen von dem Verb „vibrate“, also vibrieren. Lebenssprühende Menschen senden buchstäblich Energievibrationen aus. Sie können ein lebenssprühender Mensch werden und Sie können lernen, so viel oder so wenig sexuelle Energie wie angemessen zu versprühen. Besonders wenn Sie das tun, werden die Leute in Ihrer Umgebung etwas an Ihnen wahrnehmen und jene, von denen Sie dies wünschen, werden auch Ihre Sexualität spüren. Das hat nichts damit zu tun, dass Sie jemanden sexuell anmachen, um das zu bekommen, was Sie haben wollen. Sondern damit, dass Sie Zugang gewinnen zu Ihrer natürlichen, tief von innen kommenden sinnlichen Glut und diese verströmen.
Definition des persönlichen Raums Wenn Sie meinen, Sie hätten noch nicht verschiedene Energiequalitäten in Ihrem Umfeld gespürt, lassen Sie sich diesen Punkt noch einmal durch den Kopf gehen. Wenn Ihnen jemand in einem überfüllten Zug oder bei einer gesellschaftlichen Veranstaltung zu dicht auf die Pelle rückt, haben Sie vielleicht ein Gefühl, als ob Sie schrumpften. Wenn Ihnen jedoch jemand nahe kommt, den Sie mögen, ist es völlig anders. Ein Buch über Körpersprache könnte Ihnen in Metern und Zentimetern sagen, wie viel persönlichen Raum man braucht. Ich arbeite nicht auf diese Weise. Jede Kultur ist anders, und innerhalb jeder Kultur haben die einzelnen Personen unterschiedliche Bedürfnisse, wie nahe nahe genug für sie ist. Sie kennen unbewusst die Grenzen Ihres eigenen persönlichen Raums, weil Sie reagieren, wenn Ihnen jemand zu nahe kommt. Je wohler Sie sich mit Leuten fühlen, desto näher lassen Sie sie an sich herankommen. Sie sind nicht nur ein sexuelles, sondern auch ein elektrisches Wesen. Wir verbrennen Energie und geben sie ab. Das ist eine wissenschaftliche Tatsache. Energiefelder wurden in wissenschaftlichen Experimenten auf Fotos gebannt und erscheinen dabei als eine Art Aura um den Körper. Infrarot-Wärmesuchgeräte, die menschliche Energie durch feste Massen hindurch aufspüren können, gehören heute zur Standardausrüstung vieler Polizeihubschrauber. Ihr persönlicher Raum ist der Raum, den Sie brauchen, um Ihr eigenes Energiefeld zu halten. Er kann sich ausdehnen oder zusammenziehen, je nach Ihren Reaktionen auf Situationen und andere Menschen. Stellen Sie sich die Grenzen Ihres eigenen persönlichen Raums als einen flexiblen Ruhezustand für Ihr Energiefeld vor. Einige der folgenden Übungen sollen Sie in Kontakt mit Ihrer eigenen Energie bringen, damit Sie anfangen können, die Energie anderer zu spüren. Wenn Sie das beherrschen und die Signale, die andere aussenden, besser wahrnehmen, wird es Ihnen viel leichter fallen zu entscheiden, wie nahe Sie jemandem kommen können, weil Sie dessen persönlichen
Raum und Behaglichkeitszone einschätzen können. Sie können Ihre eigene Energie spüren. Probieren Sie es aus.
Spüren Sie Ihre Energie ♥ Reiben Sie eine Minute lang Ihre Hände sehr kräftig an-
einander, wobei Sie unbedingt auch Finger und Daumen einbeziehen sollten. Achten Sie darauf, wie sich das anfühlt. ♥ Reiben Sie sie weiter aneinander, dann halten Sie sie auf geringem Abstand und spüren Sie den Raum zwischen Ihren Händen. Sie können sich vorstellen, ein Ball befände sich zwischen Ihren Händen (das ist auch so – ein Ball aus Energie), und versuchen Sie, ihn hüpfen zu lassen. Was auch immer Sie spüren, Sie spüren die Energie, die Sie erzeugen.
Nutzen Sie Ihre Energie Sie wissen, man spricht davon, dass Leute „wirklich ihre Präsenz spürbar machen“. Achten Sie auf den sprachlichen Ausdruck. Er gibt uns Aufschluss darüber, was wirklich geschieht. Wir spüren in der Tat die physikalische Energie anderer Menschen. Die folgende Erkundung hilft Ihnen, Ihre Energie auszudehnen und Ihre Präsenz spürbarer machen – ziemlich gute Voraussetzungen für einen tollen Flirt, nicht wahr?
Machen Sie sich spürbar ♥ Stellen Sie sich in die Mitte eines Raumes und lassen Sie
sich ein oder zwei Minuten Zeit, um Ihre Atmung zu regulieren und Ihre Arme und Beine zu entspannen. ♥ Beim Einatmen stellen Sie sich vor, Sie dehnen Ihre Energie aus, damit sie den Raum füllt. Stellen Sie sich vor, dass sie
dichter wird, während sie sich ausdehnt, und dass sie aus dem Raum austritt, um die ganze Straße, die Stadt, das Land usw. mit einzubeziehen. ♥ Entspannen Sie sich, atmen Sie. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie seien ein kleiner Fleck in Bezug zum Rest der Welt. Achten Sie darauf, wie Sie sich dabei fühlen. Wiederholen Sie diese Erkundung so oft wie möglich. Sie wird Ihre Fähigkeit, sich spürbar zu machen, vergrößern.
Energieausdehnung und -Schrumpfung Manchmal ziehen wir als Reaktion auf andere unsere Energie zusammen oder aber dehnen sie aus. Leute, die den Dreh erfolgreicher Kommunikation beherrschen, praktizieren dieses Wechselspiel ständig.
Vor Angst schrumpfen Ist Ihnen je aufgefallen, wie Ihr Körper sich spürbar versteift und anspannt, wenn Sie sich in einer unangenehmen oder schwierigen Situation befinden, vielleicht wenn jemand Sie scheußlich behandelt oder Sie nervös sind, weil Sie mit einem Unbekannten plaudern? Vielleicht bringen Sie Arme und Beine näher an den Körper heran oder halten die Luft an. Vielleicht ziehen Sie die Schultern hoch und beugen sich nach vorne. Es ist fast so, als versuchten Sie, in sich zusammenzuschrumpfen und sich klein zu machen. Sie ziehen Ihre Energie zusammen. Leute, die vor einem Flirt zurückscheuen, ziehen sich oft zu sehr zusammen und versteifen sich in „bedrohlichen“ gesellschaftlichen Situationen. Leute haben mir diesen Zustand als „Erstarren“, „wie angewurzelt dastehen“ oder „wie festgefahren sein“ beschrieben.
Mithilfe der folgenden Erkundung sollen Sie sich dessen bewusst werden, was mit Ihrem Körper in schwierigen Situationen geschieht. Dann können Sie anfangen, sich zu entspannen und loszulassen!
Merken Sie, wie Sie sich zusammenziehen ♥ Denken Sie an jemanden, den Sie nicht mögen oder der Sie
ein wenig einschüchtert, vielleicht an einen Arbeitskollegen oder einen Bekannten, eventuell sogar an eine Person im Fernsehen. ♥ Während Sie an diese Person denken, achten Sie auf Ihren ganzen Körper. Was läuft ab? Sind manche Körperregionen angespannt? Seien Sie sich dessen bewusst. ♥ Denken Sie weiter an die Person und beginnen Sie dabei zu lächeln und tief durchzuatmen. ♥ Während Sie sich zu entspannen beginnen, sagen Sie sich etwas wie: „Ich kann etwas gegen diese Person haben, ohne meinen Körper völlig zu verspannen!“ Vielleicht sind Sie Leuten begegnet, die übermächtig und einschüchternd wirkten. Wir sagen sogar manchmal, uns hätte jemand „niedergewalzt“. Interessant, wie plastisch unsere Sprache das ausdrückt, was sie zu beschreiben versucht. Manche Menschen sind so dominant, dass sie andere abstoßen. Vielleicht sind Sie bei der Begegnung mit solchen Leuten versucht, Ihre Energie als Verteidigungsmechanismus zusammenzuziehen. Aber das kann Sie versteinern oder erstarren lassen, und dadurch schränken Sie Ihre Möglichkeiten, zu reagieren und die Situation zu verändern, massiv ein. Sich selbst zu sehr zusammenzuziehen ist bestimmt nicht nützlich, wenn Sie gerade jemanden in ein Gespräch verwickeln wollen oder einen Raum voller Leute betreten. Sie möchten doch, dass die anderen Sie wahrnehmen, oder?
Möglichkeiten der Energieausdehnung Das Ausdehnen Ihrer Energie vergrößert die Reichweite Ihrer sinnlichen Wahrnehmung und auch Ihre Präsenz. Sie können mehr positive elektrische Schwingungen aussenden, die die Leute zu Ihnen hinziehen. Diese Schwingungen können durch Ihre Konzentration und Ihre Atmung gesteuert werden. In meinen Flirtkursen spielen wir manchmal das Spiel „Die Energie spüren“. Zwei Personen arbeiten zusammen. Eine steht mit geschlossenen Augen ruhig da und die andere zieht sich die Schuhe aus und nähert sich der ersten. Das Ziel dabei ist, herauszufinden, auf welche Entfernung die still stehende Person die andere noch spüren (nicht hören oder sehen) kann. Diese Übung wird einmal durchgeführt, ohne dass die Beteiligten irgendetwas Besonderes dabei machen. Im Allgemeinen spürt die Person, der sich die andere annähert, die Gegenwart der erkundenden Person erst, wenn sie bis auf 30 oder 60 Zentimeter herangekommen ist. Manchen Leuten muss man erst auf die Schulter tippen, ehe sie etwas merken. Dann wird die Übung wiederholt, während die Person, der sich die andere annähert, sich buchstäblich vorstellt, dass ihre Energie sich um sie herum ausdehnt. Mit ein wenig Übung kann man mit der Zeit die Person hinter oder neben sich aus größeren Entfernungen spüren. Und was könnte das nun mit Flirten zu tun haben? Leute, die gut flirten, sind sich dessen, was um sie herum vorgeht, sowie der Veränderungen in anderen Menschen sehr stark bewusst. Oft sind diese Veränderungen etwas, das nur empfindsame Menschen fühlen können. Wenn Sie lernen, Leute in Ihrer Nähe zu spüren, schärfen Sie Ihre Sinne. Wenn Sie das nächste Mal die Straße hinuntergehen und irgendwo stehen, stellen Sie sich vor, dass sich Ihre Energie ausdehnt, und versuchen Sie, die Leute hinter Ihnen zu spüren. Je öfter Sie das machen, desto leichter und besser werden Sie Energiefelder spüren können. Probieren Sie es aus. Das kann auch ein tolles Partyspiel abgeben!
Und es ist auch eine Methode, um den Umgang mit schwierigen Menschen besser zu bewältigen.
Unbehagen in Wohlbehagen verwandeln ♥ Denken Sie wieder an die Person, die Ihnen ein unbehag-
liches Gefühl vermittelt. ♥ Konzentrieren Sie sich geistig auf Ihren Hara-Punkt, etwa fünf Zentimeter unterhalb des Nabels. ♥ Beim Einatmen stellen Sie sich vor, Sie ziehen die Kraft der Erde durch Ihre Füße und das Licht der Sonne durch den Kopf in sich hinein. ♥ Lächeln Sie jetzt beim Ein- und Ausatmen (selbst wenn Sie sich dazu zwingen müssen) und stellen Sie sich vor, dass Sie Ihre Energie ausdehnen, um die Person damit zu umhüllen, von der Sie bisher meinten, sie schüchtere Sie ein. ♥ Welchen Unterschied bemerken Sie? Wenn Sie das nächste Mal in Gesellschaft sind, üben Sie zu lächeln und Ihre Energie auszudehnen. Wenn Sie sich in einer Menschenansammlung befinden, stellen Sie sich vor, wie Sie Ihre Energie ausdehnen, um erst die Personen um Sie herum, dann die ganze Straße, dann die Welt einzuschließen. Sie werden merken, dass Sie, wenn Sie Ihre Energie ausdehnen, eine Straße hinuntergehen können und die Leute Ihnen unbewusst aus dem Weg gehen werden! Diese Technik eignet sich auch hervorragend für den Umgang mit Menschen, die Sie einschüchtern. Wenn Sie ihnen begegnen, dehnen Sie Ihre Energie aus, statt sie zusammenzuziehen. Die anderen werden das spüren, so wie Tiere einen ebenbürtigen Gegner wittern, und dann ausweichen. Durch das Erkunden Ihrer Energie und ihre bewusste Steuerung bereiten Sie sich für den nächsten Schritt vor – die Arbeit mit Ihrer sexuellen Energie. Leute, die gut flirten, lenken oft unbewusst ihre sexuelle Energie nach außen.
Deshalb scheinen Sie jenes gewisse Etwas auszustrahlen, das sie so begehrenswert macht.
Das Erzeugen sexueller Energie Sexuelle Energie hat ihren Ursprung im Paarungstrieb. Aber Sie können diese Energie darüber hinaus für viele andere Zwecke einspannen, etwa um andere Menschen magnetisch anzuziehen! Manche glauben, dass sexuelle Erregung nur durch die Reibung zweier Körper entstünde und dass das letztliche Ziel der Orgasmus sein sollte. Leute, die sich intensiv mit östlichen Religionen und Philosophien beschäftigt haben, entdeckten, dass sexuelle Energie ohne das direkte Bedürfnis nach einem Orgasmus geweckt werden und dass sie auf viele andere Arten am Brodeln gehalten und genutzt werden kann. Sie können lernen, selbst stärker zu bestimmen, wie und wann sie erzeugt wird und zu welchem Zweck.
Der Atem sexueller Ekstase Sie können sexuelle Energie mit einer Kombination aus Atmung und kreativem Denken erzeugen.
Sexuelle-Energie-Atmung Diese Erkundung hilft Ihnen, mit dem Zentrum Ihrer sexuellen Energie in Kontakt zu kommen, und ist eine Vorstufe zur nächsten – heißen! – Übung!
♥ Stellen Sie sich hin, Ihre Füße sollten etwa 15 Zentimeter weit geöffnet sein. ♥ Atmen Sie langsam ein und aus.
♥ Legen Sie die Hände auf die Hüftknochen, die Finger zeigen
nach vorne, und spüren Sie die schüsselähnliche Form Ihres Beckens. ♥ Beim Einatmen spüren Sie, wie Ihr Becken nach vorne kippt. ♥ Konzentrieren Sie sich auf diese Körperregion und stellen Sie sich beim Einatmen vor, Ihr Becken schöpfe Energie. ♥ Beim Ausatmen hebt sich Ihr Becken nach vorne und füllt diese Energie in Sie hinein. Machen Sie diese Übung oft – sie entspannt Sie und bereitet Sie darauf vor, Ihre sexuelle Energie auszudehnen. Dr. Peter Staats von der Johns Hopkins Medical Institution bat 40 College-Studenten, eine Hand in Eiswasser zu tauchen und sie so lange darin zu lassen, wie sie es aushalten könnten. Manche Studenten sollten dabei an eine bevorzugte sexuelle Fantasie denken. Diese Studenten hielten das Eiswasser doppelt so lange aus wie jene mit neutralen Gedanken. Sie erlebten dabei auch weniger Beklemmungen. Denken Sie nur, wie nützlich es sein könnte, wenn Sie sich Ihre sexuelle Energie, immer wenn Sie nervös oder beklommen sind, nutzbar machen könnten. Übrigens, es wüsste ja niemand, woran Sie denken, die anderen würden einfach spüren, dass Sie über kraftvollere Energie verfügen! Und nun kommen wir zu einer Übung, bei der Sie sich in einer kleinen konzentrierten erotischen Fantasie ergehen.
Freisetzen sexueller Energie In dieser Erkundung lernen Sie, sexuelle Energie zu erzeugen und die Atmung dazu einzusetzen, um sie durch Ihren Körper zu lenken, sie zu verstärken und wieder abzuschwächen. Es ist eine einfache Erkundung. Wenn Sie erst einmal mit ihr vertraut sind, wollen Sie sie bestimmt öfter machen!
Machen Sie diese Erkundung, wenn Sie allein sind und viel Zeit haben, um sich voll auf sie einzulassen. Sie können sie im Sitzen oder Liegen ausführen. Lesen Sie die Anleitungen so oft wie nötig durch, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie Sie die Erkundung ausführen sollen.
♥ Machen Sie es sich bequem und entspannen Sie sich. ♥ Atmen Sie langsam ein und aus, konzentrieren Sie sich auf
den Rhythmus oder das Geräusch Ihres Atems und entspannen Sie langsam Ihren Körper, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf jeden Körperteil richten – vom Kopf bis hinunter zu den Zehen. Lassen Sie dabei willentlich die einzelnen Muskeln locker. ♥ Fangen Sie an, sich auf den Hara-Punkt zu konzentrieren, etwa 5 Zentimeter unterhalb des Nabels, und atmen Sie dort hinein. ♥ Während Sie atmen, fangen Sie sachte an, sich eine sehr erotische oder erregende sexuelle Erfahrung in Erinnerung zu rufen. Das kann eine Fantasie sein oder eine Erinnerung, aber es muss etwas wirklich Aufregendes sein, etwas, das Sie wirklich anmacht, während Sie weiteratmen… und… ♥ Überprüfen Sie Ihre Gefühle. Sind sie stark genug? Wenn nicht, passen Sie Ihre Bilder und Klänge um des optimalen Wohlgefühls wegen an. Überprüfen Sie noch einmal Ihre Gefühle. ♥ Atmen Sie in die Erfahrung hinein, stellen Sie sich vor, wie sie jetzt gerade in Ihrem Körper abläuft, und lassen Sie Ihren Körper in die Erfahrung hineinschlüpfen. ♥ Lassen Sie sich völlig in die Erfahrung fallen, aber berühren Sie sich jetzt noch nicht. ♥ Wenn Sie den Strom sexueller Energie durch Ihren Körper erhöhen wollen, können Sie die Hüften bewegen, sie vor- und zurückwiegen, rhythmisch die Oberschenkel öffnen und schließen oder sich auf jegliche Art bewegen, die die Empfindungen noch verstärkt. ♥ Stellen Sie sich jetzt vor, wie diese Gefühle eine Schleife
von Ihrem sexuellen Zentrum über Ihre Wirbelsäule in Ihren Nacken ziehen, über Ihren Scheitel und den Hals hinunter, durch Herz und Solarplexus zwischen die Beine und wieder über den Rücken hinauf. Lassen Sie diese Gefühle mindestens zehn Schleifen durch Ihren Körper vollführen. ♥ Lassen Sie Ihre Gefühle nun abklingen, entspannen Sie sich, und erzeugen Sie sie dann noch einmal. Lassen Sie sie wieder in einer Schleife durch Ihren Körper ziehen. Machen Sie dies so lange, wie es Ihnen angenehm ist. ♥ Wenn Sie das Verlangen nach einem Orgasmus packt, versuchen Sie, noch eine Stunde lang damit zu warten, nachdem Sie die Gefühle haben abklingen lassen. Je länger Sie das können, desto mehr lernen Sie, Ihre sexuelle Energie zu steuern. Welches waren Ihre Reaktionen? Fühlte es sich gut an? Was lernten Sie über sich selbst? Vielleicht möchten Sie sich Ihre Entdeckungen in Ihrem Tagebuch notieren.
Lassen Sie die Kontrolllampe brennen Uns wird meistens beigebracht, dass sexueller Erregung ein Orgasmus folgen muss. Wenn wir in Momenten sexuell erregt sind, in denen eine sexuelle Betätigung unpassend wäre, reagieren wir im Allgemeinen darauf, indem wir unsere Energie zusammenziehen und die Begierde unterdrücken. Und ebendieses Unterdrücken führt zu Frustration. Aber Sie können lernen, „milde“ in Stimmung zu kommen und dies dann in eine sinnlich motivierende Kraft zu verwandeln, die in vielen Situationen genutzt werden kann. Als ich dies zum ersten Mal einer Freundin beschrieb, meinte sie: „Wie kann man stundenlang in so einer Stimmung sein und nichts tun? Das muss furchtbar frustrierend sein!“ Der Unterschied besteht hier darin, dass Sie Ihre Gefühlen sehr wohl Ausdruck verleihen. Sie erlauben ihnen, hoch zu kochen und sich wieder zu beruhigen, was etwas ganz anderes ist, als
sie zu unterdrücken. Stellen Sie sich Ihre sexuelle Energie als die Kontrolllampe in Ihrem Gasboiler vor. Es ist wirklich eine lästige Fummelei, sie wieder anzumachen, wenn sie ausgeht. Brennt sie jedoch einfach nur mit einer flackernden Flamme weiter, kann der Boiler sofort anspringen. Der Sinn der Lampe ist es, Ihnen die Mühe zu ersparen, jedes Mal, wenn Sie heizen oder heißes Wasser wollen, die Therme wieder anzuzünden. Wenn Sie den Wasserhahn aufdrehen, heizt der Boiler sofort das Wasser auf.
Üben Sie Ihren Weg zur Ekstase Wenn Sie Ihre Kontrolllampe konstant brennen lassen, werden Sie merken, dass Sie leichter erregt werden und leichter sexuelle Energie erzeugen, die eine Vielzahl von Gefühlen hervorruft, angefangen beim sanften „in Stimmung sein“ bis zu leidenschaftlichem Verlangen. Dann können Sie sich aussuchen, ob Sie starke oder nur schwache sexuelle Schwingungen ausstrahlen wollen! Wenn Sie ein Mann sind, können Sie sich bis kurz vor den Punkt stimulieren, an dem Sie eine Erektion bekommen, und anfangen, Ihre Erregung so fein einzustellen, dass sie gerade reicht, um machtvolles Testosteron zu erzeugen, aber nicht um nach außen sichtbar zu werden… wenn Sie wissen, was ich meine. Als Frau können Sie Ihrer Erregung freien Lauf lassen, und zwar, wo immer Sie auch sind, solange Sie sich dabei wohl fühlen! Das Einkaufen im Supermarkt, das Autowaschen, das Bügeln oder die Arbeit an einem Bericht kann so ganz neue Aspekte annehmen!
Fahren Sie fort, die Erfahrung zu genießen Wenn Sie dies für sich zu Hause geübt haben und die nötige Feinkontrolle gewonnen haben, um sich in einen sanften Zustand der Erregung zu versetzen, ohne zu sehr aufgewühlt zu werden, merken Sie vielleicht, dass es etwas ist, das Sie in anderen Situationen erzeugen können. Männer müssen vielleicht ein bisschen länger üben, um jenen Punkt, „bevor es peinlich wird“, zu finden, wohingegen Frauen es überall üben können, ohne ungebührliche Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Den Leuten wird lediglich auffallen, dass Ihre Augen ein bisschen mehr leuchten, Ihre Wangen leicht gerötet sind und Sie mehr strahlen!
♥ Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine Kontrolllampe in Ihrem
Hara-Punkt, und versetzen Sie sich in erotische Stimmung. ♥ Achten Sie darauf, wo die Empfindungen während Ihrer sanften sexuellen Erregung am stärksten sind. ♥ Atmen Sie in diese Stelle und stellen Sie sich beim Einatmen vor, wie sich die Kontrolllampe zu einer vollen Flamme ausdehnt und die daraus resultierende Energie in Ihren ganzen Körper aussendet und Sie mit Freude und einem Lächeln erfüllt. ♥ Beim Ausatmen stellen Sie sich vor, dass Sie die Kontrolllampe drosseln, während Ihre Gefühle abklingen, bis nur noch ein Flämmchen Energie weiter flackert. Wenn Sie dies regelmäßig üben, können Sie köstliche Augenblicke und von Zeit zu Zeit sogar sanfte orgasmische Empfindungen erleben. Da Sie sich jetzt bewusst sind, dass Sie dieser sexuellen Energie freien Lauf lassen können, erkunden wir nun, wie Sie die Freuden verlängern können, falls Sie sich tatsächlich sexuell betätigen wollen.
Ein Ritual der Selbstliebe Die Funktion eines Rituals, wie ich es verstehe, besteht darin, dem menschlichen Leben Form zu geben, nicht in der Art eines bloßen Oberflächenarrangements, sondern in die Tiefe gehend. Joseph Campbell Selbstliebe kann ein hastig-verstohlener Akt sein oder ein Ritual der Selbstverwöhnung, des Genusses und der Leidenschaft. Nutzen Sie Ihre Vorstellungskraft für Ihr Selbstlieberitual und seien Sie kreativ. Alles ist möglich! Fangen Sie ein paar Tage vorher an, die Vorfreude auf Ihr Ritual zu schüren. Machen Sie die Sexuelle-Atmung-Übung immer häufiger, je näher der Zeitpunkt rückt. Lassen Sie sich Zeit, entspannen Sie sich und stellen Sie sicher, dass Sie alles haben, was Sie brauchen, um dies zu einem fulminanten Erlebnis zu machen. Und vergessen Sie nicht, das Ziel ist nicht der Orgasmus, sondern verlängerter Genuss und Ekstase. Vielleicht möchten Sie einige dieser Vorschläge ausprobieren:
♥ Machen Sie es sich bequem und fangen Sie an, so zu atmen
wie bei der Sexuelle-Atmung-Erkundung. ♥ Wenn Sie Teile Ihres Körpers noch nicht liebkost oder erforscht haben, tun Sie es jetzt. ♥ Erforschen Sie Ihren Körper vom Kopf bis zu den Zehenspitzen. Machen Sie dies langsam, verweilen Sie bei jedem noch nicht ertasteten Körperteil. ♥ Experimentieren Sie mit der Art, sich zu berühren, herum. Verlangsamen Sie die Berührung, werden Sie schneller, bewegen Sie sich in einem anderen Rhythmus. ♥ Lassen Sie erotische Gedanken in sich aufsteigen und versuchen Sie das Gefühl, wie Sie in Ihrer besten Verfassung sind, mit einzubringen. ♥ Denken Sie an einige wunderbare Möglichkeiten, wie Sie sich Ihr Leben wünschen würden, und üben Sie es, die Le-
bensfantasien mit den sexuellen Fantasien zu vermischen. ♥ Wenn Sie kurz vor dem Orgasmus stehen, hören Sie auf! Lassen Sie die Erregung langsam abklingen, und warten Sie ein paar Minuten, ehe Sie sie wieder aktivieren. Sie können damit fortfahren, solange Sie Zeit haben. Wenn Sie aufhören, bleiben Sie eine Weile da, wo Sie sind, atmen Sie weiter gleichmäßig und rhythmisch, rufen Sie sich die Ereignisse in Zeitlupe in Erinnerung und atmen Sie in sie hinein. Es ist besser, zu verschleißen, als zu verrosten. Richard Cumberland Ein derartiges Ritual ist wundervoll, weil Sie sich dabei nicht nur hervorragend fühlen, sondern auch Ihre natürlichen Begierden akzeptieren und genießen. Sie lernen, willentlich sexuelle Empfindungen herbeizuführen und die Erfahrung sexueller Erregung als eine Seinsweise statt als etwas, das vor allem gestillt werden will, zu verstehen. Sie können diese Energie nutzen, um sich für andere Dinge zu motivieren… und Sie können sie auf andere Menschen wirken lassen.
Die Skala sexueller Energie Ihr Körper kann sexuelle Energie willentlich oder unbewusst erzeugen. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Körper ein Boiler mit einem Thermostat und einer Kontrolllampe ist. Das Thermostat zeigt sexuelle Energie auf einer Skala von 0 bis 5 an; 0 steht für „abgeschaltet“, 1 für „leichtes Sprudeln“ und 5 bedeutet „läuft auf Hochtouren und ist bereit für wilden Sex“! Wenn die Kontrolllampe brennt und auf 1 steht, ist es einfach, die Hitze nach oben oder unten zu regulieren. Wenn die Kontrollflamme auf 0 steht, ist es viel schwieriger, den Boiler wieder anzuwerfen.
Ihr Körper reagiert auf innere und äußere Reize, indem er reguliert, wie viel sexuelle Energie er ausströmt. Das heißt nicht, dass das System perfekt ist. Auf die gleiche Weise, auf die äußere Einflüsse unsere natürliche Fähigkeit zum Flirten begraben haben, waren wir vielleicht Gedanken oder Situationen unterworfen, die die Fähigkeit des Körpers eingeschränkt haben, ein angemessenes Maß an sexueller Energie zu erzeugen. Es tut nichts zur Sache, wie dies genau passierte, es kommt vielmehr darauf an, dass Sie dies ändern können, wenn Sie das Muster erkennen und die Hilfsmittel aus diesem Buch einsetzen, um mehr Sie selbst zu sein.
Ist Ihre sexuelle Energie im Gleichgewicht? Wenn Ihre sexuelle Energie sanft fließt und anpassungsfähig ist, werden Sie ein sehr gewandter Flirter werden. Sie werden genau die für die jeweilige Situation richtige Menge sexueller Energie ausstrahlen und sie kontrollieren können. Und mit ein wenig Übung wird dies schließlich automatisch und perfekt dosiert geschehen. Manche Leute geben zu oft zu viel sexuelle Energie ab, andere produzieren nicht genug sexuelle Energie. Manche haben sie völlig abgeschaltet! In diesem Fall kommt die sexuelle Energie aus dem Gleichgewicht und die Interaktion zwischen Mann und Frau ebenfalls.
Das „Netter-Typ, aber kein Sex“-Syndrom Johan war ein sehr gut aussehender 35-jähriger Akademiker. Er war lebhaft und schien selbstbewusst, aber er konnte seine Beziehungen zu Frauen nicht vom Stadium des guten Freundes zu dem Freund ausbauen. Er sagte mir, er glaube den Kontakt mit seiner Sexualität verloren zu haben. Johan litt, wie viele der Männer, die ich berate, am „Netter-Typ-Syndrom“.
Unter „netter Typ“ verstehe ich Männer, die sich zu sehr bemühen, ja nicht bedrohlich, sondern zuvorkommend und allzu sanft Frauen gegenüber zu sein, indem sie ihr natürliches Selbst verleugnen. In seinem Bestreben, die sexuellen Schwingungen zu dämpfen, hatte Johan seine Kontrollflamme ganz ausgemacht. Als er lernte, dass er seine Sexualität ruhig entfachen darf, wurde er endlich Freund und Sexpartner seiner besten Freundin! Als Lewis 17 Jahre alt war, hatte ihn seine Freundin gefragt, ob er mit ihr „vögeln“ wolle. Als gesunder Kerl wollte er natürlich! Aber er dachte, sie würde ihn auf die Probe stellen, um zu sehen, ob er nur auf Sex aus sei, also sagte er: „Nein! Ich kann warten.“ Sie ließ ihn sitzen. Später verabredete sich sein Freund mit ihr und rief Lewis am nächsten Tag an, um ihm zu sagen: „Die ist ja vielleicht scharf!“ Lewis hatte den „netten Kerl“ gespielt und dieses stark sexuell interessierte Mädchen hatte das Interesse verloren! Er lernte, dass Frauen Sex manchmal genauso wie Männer wollen und dass es sich nicht immer auszahlt, sich etwas zu verkneifen, wenn man in Stimmung ist.
Was macht einen Mann sexuell attraktiv? Ich befragte eine Gruppe von Frauen nach den Eigenschaften, die einen Mann in ihren Augen sofort attraktiv erscheinen lassen. Für mich ist es etwas, das sie ausstrahlen, eine gewisse Bodenständigkeit, ein Gefühl von Selbstbewusstsein und natürlich die Augen und das Lächeln… Lesley sagte, es sei etwas, das sie sehen und riechen könne: „Manche Männer haben einfach eine Art von Selbstvertrauen, von Stärke, und es kommt überhaupt nicht auf ihr Aussehen an – entweder sie haben es oder sie haben es nicht.“ Dann meldete sich Karen zu Wort und meinte: „Kennst du das Gefühl, wenn du in einen Raum kommst und du plötzlich auf eine Wand aus Testosteron stößt?“ Testosteron ist das Hormon, das das männliche Sexualsys-
tem antreibt. Wenn ein Mann seine sexuelle Energieflamme angeschaltet hat, produziert er mehr Testosteron. Männer, die sich mit ihrer Sexualität sehr wohl fühlen und mit ihr in Kontakt sind, produzieren mehr Testosteron als Männer, die sie unterdrücken. Karen lag nicht sehr falsch, wenn sie sagte, sie könne die „Wand aus Testosteron“ spüren. Das Testosteron verursacht die Emission von Partikeln namens Pheromonen, die Frauen wahrnehmen können. Wenn Sie Ihre sexuelle Energie abdrehen, kann die Person, die Sie anziehen möchten, Sie nicht riechen, und ohne diesen Geruch wird sie sich nicht zu Ihnen hingezogen fühlen! Wenn im anderen Extrem Leute zu oft zu viel sexuelle Energie abgeben, führt dies zu Problemen und Verwirrung.
Fiese Typen Warum stehen so viele Frauen auf fiese Typen? Fiese Typen erweisen Frauen im Allgemeinen nicht genug Respekt oder Rücksichtnahme. Allerdings geht ihre Kontrollflamme nie aus, sie brennt vielmehr immer auf Stufe 4,5! Frauen nehmen die sexuelle Energie wahr und wenn sie den Mann attraktiv finden, fallen seine Charakterschwächen oft viel weniger ins Gewicht. Sexueller Magnetismus ist eine starke Droge, der wir nur schwer entkommen. Mein Rat an Frauen mit einer Schwäche für fiese Typen: Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, um hinter den sexuellen Magnetismus zu schauen, bevor Sie anbeißen!
Frauen mit zu viel sexueller Ausstrahlung Frauen, die sich selbst nicht sehr mögen oder sich unsicher fühlen, setzen oft die Kraft des sexuellen Magnetismus ein, um das zu bekommen, was sie wollen, oder um sich gut zu fühlen, weil sie wissen, dass Männer davon angezogen werden.
Es gibt praktische Gründe, warum Frauen lernen sollten, ihre sexuelle Ausstrahlung zur richtigen Zeit auf die richtige Art zu steigern oder zu dämpfen. Erinnern Sie sich an Rachel, die immer auf Hochtouren lief? Sie machte die Erfahrung, dass sie oft mehr bekam, als sie wollte, wenn ihre sexuelle Energie so intensiv strahlte. Das kann gefährlich sein! Und was ist mit Leanne, die einfach nicht mit jemandem flirten konnte, der ihr gefiel? Sie strahlte sexuelle Energie aus, aber in die falsche Richtung. Auch so können Sie in große Schwierigkeiten geraten. Leanne heiratete den Falschen!
Was finden Männer an einer Frau attraktiv? Ich war einmal zu einer Fernsehsendung über Sex-Appeal eingeladen. Den Männern im Publikum wurden eineiige Zwillinge gezeigt. Ein Zwilling trug einen kurzen Rock, ein tief ausgeschnittenes Oberteil, hohe Absätze und hatte die Lippen rot geschminkt. Die andere Frau hatte ein Samtkostüm an, die Haare hochgesteckt und trug Perlen. Die Männer mussten abstimmen, welcher Zwilling am meisten Sex-Appeal hatte. Die meisten Männer stimmten für den Zwilling im kurzen Rock. Die große Mehrheit der Männer steht auf Frauen mit offen sexueller Ausstrahlung. Sie sind darauf programmiert, es ist Teil ihres genetischen Erbes. Aber zum Glück achten Männer auch auf andere Dinge. Als ich eine Gruppe ausgeglichener, selbstbewusster, erotischer Männer fragte, was ihnen denn an einer Frau gefalle, fielen ihre Antworten angenehm überraschend aus. Aaron sagte, er habe keinen bestimmten Typ, aber sie sollte ehrlich, fürsorglich und offen ihrer eigenen Sexualität gegenüber sein. Paul sagte, ihm gefielen Frauen, die im Einklang mit ihrem Körper seien und wüssten, was sie wollten. Dennis meinte, er möge Frauen, die sich wohl genug mit ihrer eigenen Sexualität fühlten, um den ersten Schritt zu machen. Michael meinte, ihm gefalle der Spruch, dass eine Frau in der
Küche die Chefin und im Bett eine Hure sein solle! Frauen müssen nicht immer auf Turboflamme brennen, um einen Mann anzuziehen, aber sie müssen sich wohl dabei fühlen, auf Turboflamme zu brennen, wenn sie wollen, dass sich ein Mann zu ihnen hingezogen fühlt! Dezente sexuelle Schwingungen auszustrahlen kann anfangs attraktiver sein als ein direktes „Komm und nimm mich“, und sobald Ihr Flirt ein Stadium erreicht, in dem ein direktes „Komm und nimm mich“ angebracht ist, können Sie Ihr Thermostat auf 5 drehen und loslegen! Andererseits können Frauen auch lernen, ihr sexuelles Thermostat auf eine viel niedrigere Stufe herunterzudrehen, wenn sie in Ruhe gelassen werden wollen. Sex ist ein wundervoller, aufregender und natürlicher Teil unseres Lebens. Wir sollten die Präsenz unserer Sexualität in jeder Begegnung respektieren und sie entsprechend regulieren. Wenn Sie sexuell flirten, drehen Sie Ihr Thermostat auf 5. Wenn Sie flirten, um jemanden zu bezirzen, aber nicht gleich Sex wollen, drehen Sie es nur ein wenig auf, sagen wir auf Stufe 3. Und wenn Sie im Beruf flirten, um jemandem ein Gefühl des Wohlbehagens zu verschaffen, drehen Sie es auf 1,5 – das reicht, um dem Treffen eine gewisse erotische Würze zu verleihen. Wir sind alle darauf geeicht, auf sexuelle Signale zu reagieren, und die Intensität unserer Reaktion hängt von der Stärke des Signals ab.
Einige Tipps zum Schluss Führen Sie die Sexuelle-Atmung-Übungen regelmäßig durch und fühlen Sie sich mit den verschiedenen Stufen Ihrer Sexualität wohl. Sie wissen, wie es ist, wenn Sie sexuell lichterloh brennen. Indem Sie Ihre sexuelle Energie von ihrem Anfangspunkt durch Ihren Rücken und durch Ihren ganzen Körper bewegen, können Sie sie verteilen, und indem Sie sich darauf konzentrieren, wo sie beginnt, und sich in dem ergehen, was auch immer Sie erregt, können Sie sie steigern.
Spielen Sie mit Ihrer Sexualität – erregen Sie sich und lassen Sie die Erregung wieder abklingen. Bald werden Sie auf natürliche Weise sexuell aufgeladen sein und genau die für die jeweilige Situation angemessene Dosis Sex verströmen. Vier heiße Tipps, um Ihre sexuelle Energie im Gleichgewicht zu halten: 1. Lassen Sie Ihre sexuelle Energie immer leicht brodeln und lassen Sie die Kontrolllampe an. 2. Drehen Sie sie auf, um jeder Begegnung eine Prise Erotik zu verleihen. 3. Erkennen Sie, wann Sie Ihre sexuelle Ausstrahlung hochfahren und wann Sie sie drosseln sollten. 4. Bleiben Sie sexy, lustvoll, vibrierend, bereit – und vor allem: Bleiben Sie Sie selbst! Sie sind ein sexuelles Wesen – genießen Sie es!
Teil2 Außen
Kapitel 9
Geben Sie Ihre Glut und ihre Strahlen weiter Wie Sie wahrscheinlich schon erkannt haben, wird sich die ganze Arbeit, die Sie hier an Ihrem Innenleben vollführen, auszahlen, sobald Sie anfangen, nach außen zu gehen und Kontakt mit anderen Leuten aufzunehmen. Wenn Sie Ihre innere Glut auf andere abstrahlen und verteilen können, entwickeln Sie allmählich einen tiefen energetischen Rapport und Ihre Verbindungen werden schöner und lohnender.
Blickkontakt Als er seine Sonnenbrille abnahm, versenkte er seine tiefblauen Augen in die ihren. Als sich seine Pupillen erweiterten, spürte sie, wie ein elektrischer Schlag sie durchlief, und atmete tief ein… Ihr fielen seine vollen weichen Lippen auf, als sich sein Gesicht zu einem weiten, leicht schiefen, sinnlichen Lächeln verzog. Es war, als schwebten sie in der Zeit und als fände ein fließender Austausch zwischen ihnen statt, und in diesem Augenblick spürte sie, wie sie das Lächeln erwiderte, als sich ihre Lippen öffneten und sie seinen Geruch einatmete. Sie wusste vollkommen und absolut aus ihrem tiefsten Inneren, dass sie ihn wollte. Wenn Blicke sich begegnen, zündet ein Funke, der sofort wieder ausgeblasen oder aber zu einem heftig lodernden Feuer entfacht werden kann. Blickkontakt ist für uns ein so wichtiger Teil des Paarungsrituals. Übrigens sind die Menschen nahezu die einzigen Primaten, die sich von Angesicht
zu Angesicht paaren können. Blickkontakt ist allerdings nicht nur ein wundervolles Mittel, einem potenziellen Partner Ihr Interesse zu signalisieren, er ist auch eine Vorbedingung für menschliche Kommunikation überhaupt. Probieren Sie die folgende Erkundung mit einem Freund/einer Freundin aus.
Auge in Auge ♥ Schauen Sie einander in die Augen und halten Sie den Blickkontakt so lange wie möglich. Stoppen Sie, wenn möglich, die Zeit. « ♥Wenn Sie dann den Blickkontakt beenden, prüfen Sie, welche Gedanken und Gefühle in Ihnen aufstiegen. ♥ Wer brach zuerst den Blickkontakt ab, oder geschah es gleichzeitig? ♥ Teilen Sie einander mit, was passierte.
Vielleicht haben Sie sich unwohl gefühlt, oder vielleicht haben Sie eine Vertiefung Ihrer Beziehung wahrgenommen. In jedem Fall haben Sie wahrscheinlich eine starke Emotion gespürt. Unsere Augen gehören zu den wirksamsten Signalmechanismen. Wenn Sie erfolgreich mit jemandem Kontakt aufnehmen wollen – sei es nun auf romantischer oder auf bekanntschaftlicher Ebene –, müssen Sie Blickkontakt herstellen. Mikes Geschichte: Blickkontakt herstellen Mike schrieb dies ein paar Tage nach seiner Teilnahme an einem Flirtwochenende: Vorher schaute ich immer bloß auf den Boden, wenn ich
merkte, dass sich mir Leute näherten. Heute fühlte ich mich so gut, dass ich einfach geradeaus schaute und mich völlig wohl in meiner Haut fühlte. Weil ich so gut und ungewöhnlich gesprächig aufgelegt war, grüßte ich, als ich ins Büro kam, eine Person, mit der ich bis dahin noch kein Wort gewechselt hatte. Als sich Mike erst einmal gut fühlte und lernte, seine Augen als Mittel zur Kontaktaufnahme einzusetzen, erzielte er Erfolge.
Mehr Blickkontakt Wenn Sie wie Mike dazu neigen, wegzuschauen, statt Blickkontakt mit anderen herzustellen, lade ich Sie ein, Folgendes auszuprobieren. Wenn Sie das nächste Mal die Straße hinuntergehen (tagsüber in einer sicheren, belebten Gegend, falls Sie eine Frau sind), versuchen Sie, mit so vielen Leuten wie möglich Blickkontakt aufzunehmen. Setzen Sie sich zunächst drei Blickkontakte pro Tag als Ziel und stecken Sie Ihr Ziel täglich um einen Blickkontakt höher. Wenn Sie jemanden sehen, der Ihnen gefällt, zwingen Sie sich zum Blickkontakt. Sie können ohne weiteres weitergehen, aber machen Sie es sich einfach zur Gewohnheit, Leute, die Ihnen gefallen, anzuschauen. Sie werden überrascht sein, wie viele Leute mir erzählen, dass sie Blickkontakt mit Personen vermeiden, die sie nett finden, und letztlich mit Leuten flirten, an denen sie gar nicht interessiert sind! Achten Sie darauf, was passiert, wenn Sie Blickkontakt herstellen, und wie Sie sich dabei fühlen. Wenn Sie sich unwohl fühlen, versuchen Sie es dennoch weiter – Sie sind kurz davor, dass Sie sich besser fühlen. Wenn Sie sich wohl fühlen, ausgezeichnet, nur immer weiter so!
So verschaffen Sie sich einen Überblick Bekanntlich kann tiefer Blickkontakt intensive Gefühle vermitteln, aber das ist nicht immer angebracht. Bestimmt waren Sie schon in Situationen, in denen Sie sich einen Überblick verschaffen mussten, ehe Sie den nächsten Schritt unternahmen – mit den Augen oder sonstwie! Und so können Sie dies elegant und unauffällig tun:
♥ Wenn Sie sich in einem Raum umschauen wollen, versu-
chen Sie, den Leuten lediglich auf den Kopf zu schauen. Sie werden so einen oberflächlichen Blick von allen erheischen, und die anderen merken nicht, dass Sie sie anschauen. ♥ Wenn Sie eine einzelne Person taxieren wollen, stellen Sie sich vor, es sei ein Kreis um ihr Gesicht, und lassen Sie Ihren Blick um den Rand dieses Kreises wandern. Sie nehmen auf diese Weise nicht direkt Blickkontakt auf, und der andere weiß nicht, was Sie vorhaben. ♥ Sie können auch den Blick etwas abwenden und hinter jemanden schauen, wodurch Sie ohne direkten Blickkontakt einen Eindruck von ihm gewinnen können.
Die Weiterführung Wenn Sie jemanden entdecken, mit dem Sie näheren Kontakt aufnehmen möchten, können Sie längeren Blickkontakt in Verbindung mit einem Lächeln einsetzen, um auszudrücken: „Hallo, hier bin ich.“ Selbst längerer Blickkontakt allein besagt: „Guten Tag, hallo, hier bin ich, ich habe Interesse an Ihnen.“ Ein paar wiederholte Blickkontakte lassen die Botschaft bestimmt ankommen! Wenn Sie keine positive Resonanz erhalten, machen Sie sich nichts daraus – irgendwo da draußen wartet jemand darauf, dass sich Ihr Strahlen auf ihn richtet, also machen Sie nur weiter.
Probieren Sie alle diese Vorschläge das nächste Mal aus, wenn Sie unter Leuten sind. Das können Sie im Zug oder Bus machen, in der Arbeit oder einer Bar – überall.
Lächeln Blickkontakt ist ein wichtiger Auftakt zur Kommunikation, aber Blickkontakt in Verbindung mit einem Lächeln ist sogar ein noch wirksameres Mittel zum Flirten. Sie waren bestimmt schon verzückt, wenn ein Baby sein unschuldiges und erwartungsvolles Lächeln zeigte. Vielleicht sind Sie unter dem Lächeln eines Geliebten dahingeschmolzen. Vielleicht führte ein zufälliges Lächeln zu einem Gespräch. Manchmal kann ein Lächeln, das man jemandem schenkt, für jene Person den ganzen Tag in einem anderen Licht erscheinen lassen.
Lächeln Sie innerlich Ein Lächeln muss im Inneren beginnen. Die Erinnerung, wie Sie in Ihrer besten Verfassung sind, ist ein hervorragendes Präludium für ein Lächeln. Probieren Sie doch einmal für einen Moment Folgendes aus:
♥ Überprüfen Sie, wie Sie sich in diesem Augenblick in Ihrem Körper fühlen. ♥ Heben Sie Ihre Mundwinkel an und täuschen Sie ein Lächeln vor. ♥ Prüfen Sie, wie sich Ihr Körper anfühlt, wenn Sie lächeln. Wie oft am Tag lächeln Sie insgeheim über etwas? Und warum lächeln Sie nicht öfter? Lächeln setzt Endorphine frei, die Glücksdroge der Natur. Wenn Sie lächeln, fühlen Sie sich großartig!
Lächeln Sie Fremde an Sie können den Unterschied, den ein zufälliges Lächeln ausmacht, nur bemerken, wenn Sie es selbst ausprobieren. Tun Sie es, wenn Sie das nächste Mal eine belebte Straße entlangspazieren. Beschließen Sie, es zu tun, rufen Sie sich ins Gedächtnis zurück, wie Sie sich in Ihrer besten Verfassung fühlen, und dann lächeln Sie insgeheim. Wenn jemand Ihnen entgegenkommt, schauen Sie ihn an, wenden den Blick nicht ab, nehmen schnellen Blickkontakt auf. Dann lächeln Sie, während Sie an etwas Nettes denken. Sie werden nicht immer eine positive Resonanz erhalten. Das ist in Ordnung. Trägt einer von Ihnen eine Sonnenbrille, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Lächeln erwidert wird, gering, weil Sie die Augen des anderen nicht sehen können. Vielleicht ist die andere Person nicht daran gewöhnt, angelächelt zu werden. Vielleicht hat sie einfach einen schlechten Tag. Sie werden nicht erfahren, warum man Ihr Lächeln nicht erwidert, aber Sie wissen, dass es die Entscheidung des anderen ist. Denken Sie daran: Wenn Sie ein Nein bekommen, gehen Sie zum Nächsten! Irgendwann bekommen Sie ein Ja!
Der beste Einstiegssatz zum Kennenlernen Wenn mich Leute nach guten Einstiegssätzen fragen, antworte ich immer, dass ein einfaches „Hallo“ oder „Guten Tag“ am besten ist. Mit Ihrem anfänglichen Kontakt kommunizieren Sie mehr durch die Art, wie Sie sich fühlen, und die Energie, die Sie ausstrahlen, als durch irgendwelche aufgepeppten Floskeln, die Sie sich einfallen lassen. Wenn Einstiegssätze funktionieren, dann meist deshalb, weil die Leute, die sie vom Stapel lassen, sich wohl genug in ihrer Haut fühlen, um das Risiko einzugehen. Diese Einstiegssätze sind dann authentisch und etwas anderes brauchen Sie nicht.
Petas Geschichte: Wie ich mit Fremden Kontakt aufnehme Wenn ich am Strand meines Wohnortes jogge, sehe ich oft Leute entgegenkommen. Wenn ich in der Stimmung dazu bin, schaue ich jemanden von weitem an und nehme beim Näherkommen Blickkontakt auf. Wenn der Blickkontakt erwidert wird, lächle ich und sage sofort: „Hallo“ oder „Guten Tag“. Ich bekomme selten eine Abfuhr und falls doch, denke ich: „Vielleicht ist er heute mit dem linken Fuß aufgestanden“ oder „Ich weiß nicht, was ihm gerade passiert ist, aber ich wünsche ihm alles Gute“ oder „Vielleicht ist sie nur überrascht, weil sie das nicht gewöhnt ist“. Es ist leicht, wenn Sie sich wohl in Ihrer Haut fühlen. Probieren Sie es einfach aus.
Fremde sind auch Menschen Sie begegnen überall Fremden – im Zug, auf Partys, in Läden, Kneipen, Bars. Warum lächeln Sie nicht und reden sie einfach unverbindlich an? Fangen Sie mit etwas Leichtem an. Nehmen Sie mit der Kassiererin im Supermarkt oder der Rentnerin in der Warteschlange Blickkontakt auf und lächeln Sie sie an. Viele alte Leute leben allein und freuen sich über den Kontakt. Vielleicht arbeiten Sie in einem großen Büro oder Gebäude. Mit wie vielen Ihrer Kollegen haben Sie schon geredet? Wenn es nur diejenigen sind, mit denen Sie aufgrund Ihrer Arbeit kommunizieren müssen, ist es jetzt angebracht, Ihre Kontakte zu erweitern. Wenn Sie jemanden mit einem Kind oder einem Hund sehen, lächeln Sie und grüßen Sie erst das Kind oder den Hund und schauen Sie dann den Elternteil oder den Besitzer an und lächeln Sie. Die Leute reagieren oft unbefangener auf die positive Interaktion mit ihren Kindern oder Hunden. Das ist nicht nur eine nette Geste, Sie werden überdies überrascht sein, welches Strahlen Sie zurückbekommen.
Dadurch werden Sie noch mehr strahlen. Glauben Sie mir, das Strahlen ist ein Geschenk, das Sie unbedingt machen sollten. Und obwohl nicht jeder Ihr Geschenk annehmen wird, wird irgendjemand es doch wertschätzen, und Sie sich freuen, dass Sie jemandem ein gutes Gefühl bereitet haben, und sei es nur für einen kurzen Augenblick. Und wer weiß, wen diese Person dann anlächeln wird? Setzen Sie eine Kettenreaktion in Gang, die für ein freundlicheres Klima in unserer Welt sorgt! Wenn Sie es sich erst einmal angewöhnt haben, Blickkontakt herzustellen, zu lächeln und Leute zu grüßen, wird dies ganz selbstverständlich für Sie. Und wenn Sie dann irgendwann jemanden wirklich beeindrucken möchten, werden Sie merken, dass es Ihnen leicht fällt und Sie dabei über das ganze Gesicht strahlen!
Komplimente – Geschenke, die von Herzen kommen Ein aufrichtiges Kompliment kostet nichts, und es kann jemandem das Leben erhellen. Und eine Person, der Sie ein angenehmes Gefühl bereiten, wird mehr Zeit mit Ihnen verbringen wollen! Ein Kompliment ist ein Geschenk, das Sie machen müssen – schenken Sie großzügig und von Herzen. Wenn Sie sich wohl fühlen und Sie selbst sind, Ihre Sinne für das, was um Sie herum geschieht, offen sind und Sie sich selbst mögen, werden Ihnen Gründe einfallen, überall anderen Komplimente zu machen. Sie könnten den anderen Menschen sagen, dass Sie sie mögen, ihre Unterstützung wertschätzen, ihren Sinn für Humor bewundern, sich in ihrer Gesellschaft amüsieren, den Liebesakt mit ihnen genießen – alles Mögliche! Viele Leute scheuen davor zurück, anderen Komplimente zu machen, was mir unnatürlich vorkommt. Das ist so, als kaufe
man für jemanden ein Geschenk und überreiche es ihm dann nicht (abgesehen davon, dass Sie Komplimente nicht erst kaufen müssen, in Ihnen gibt es einen unendlichen kostenlosen Vorrat davon). Wenn ich jemanden oder etwas an ihm mag, sage ich es ihm auch. Das bezieht sich auf Freunde, Geliebte und Unbekannte. Auch Sie können damit beginnen. Folgendes habe ich anderen Leuten schon gesagt: „Mir gefällt Ihr unabhängiger Geist.“ „Mir gefällt, wie du lächelst.“ „Du strahlst eine schöne Energie aus.“ „Du bist so interessant.“ „Tolle Rollerskates!“ „Was für einen hübschen Hund Sie haben.“ „Wenn ich mit dir zusammen bin, habe ich immer so viel Spaß.“ „Mir gefällt Ihre ehrliche und offene Art, an das Leben heranzugehen.“ „Ich war berührt durch Ihre Art, wie Sie diesem Menschen/ Hund/dieser Katze geholfen haben.“ „Ich bewundere, wie Sie sich Herausforderungen stellen.“ „Die Worte, die du schriebst, waren voll Poesie.“ „Du kannst (was auch immer der andere kann) so gut.“ „Du kannst so gut zuhören, vielen Dank!“ Denken Sie daran, diese Dinge sage ich anderen, weil dies meinem Wesen zutiefst entspricht. Ihnen wird das richtige Kompliment einfallen, indem Sie sich die Eigenschaften der Person vor Augen führen und Sie selbst sind. Carol-Ann erzählte mir, sie überlegte sich oft tolle Komplimente, die sie anderen machen wollte, aber sie sprach sie nie aus! Sobald sie sich dazu durchrang, erhielt sie darauf meistens tolle Reaktionen! Ihnen können viele Dinge einfallen, die Sie vielen Leuten sagen können, wenn Sie die anderen nicht als Furcht einflößend betrachten, sondern als verletzliche und offene Wesen wie Sie, die Überzeugungen, Ideen, Träume und Hoffnungen haben – und unendlich viel Wunderbares in sich
bergen, das nur darauf wartet, enthüllt zu werden. Wenn Sie keine positive Reaktion bekommen, ist das in Ordnung. Wenn der andere lacht oder es abtut, bringt das Kompliment vielleicht bei ihm nichts zum Klingen, oder – was eher der Fall sein dürfte – er weiß einfach nicht, wie er Komplimente annehmen soll. In diesem Fall besorgen Sie ihm ein Exemplar dieses Buches – er braucht wahrscheinlich ein wenig Nachhilfe!
Lassen Sie sich Komplimente einfallen ♥ Erstellen Sie eine Liste aller Leute, die Sie kennen und
mögen. ♥ Schreiben Sie neben den Namen jeder Person die Komplimente, die Sie ihr machen wollen, aber es noch nicht getan haben. ♥ Fangen Sie an, die Komplimente tatsächlich auszusprechen! ♥ Sie müssen aufrichtig glauben, dass sie der Wahrheit entsprechen. Tipp: Wenn Sie das nächste Mal in einer Gruppe neuer Leute sind, schauen Sie sich schnell um und konzentrieren Sie sich auf die Dinge, die Ihnen an den Leuten um Sie herum gefallen. Auf diese Weise bauen Sie sich einen sofort verfügbaren Vorrat an Komplimenten auf. Und der bloße Gedanke an die Komplimente erleichtert es Ihnen, sie auszusprechen.
Komplimente entgegennehmen Wenn Sie ein aufrichtiges Kompliment bekommen, ist es dann nicht sinnvoll, es sich zu Herzen zu nehmen? Wieso nehmen wir uns Ablehnungen so zu Herzen, während wir Komplimente gern herunterspielen?
Sonyas und James’ Geschichte: Das alte Ding da Sonya trug ihr niegelnagelneues violettes Kleid. James machte eine Bemerkung, wie hübsch sie aussehe und wie gut ihr die Farbe stehe. Sonya drehte sich zu James und sagte: „Ach das, das habe ich mal so im Vorübergehen gekauft. Das ist doch nichts Besonderes!“ James war betroffen. Insgeheim dachte er: „Pah! Ich wollte doch nur nett sein. Das war das letzte Mal, dass ich ihr ein Kompliment gemacht habe.“ Wenn Sie ein Kompliment abtun, ist es so, als ignorierten Sie ein Geschenk. Wenn Ihnen jemand ein Geschenk überreicht, legen Sie es dann achtlos beiseite und sagen derlei wie „Du hättest dir nicht so viel Mühe machen sollen“? Oder packen Sie es vor ihm aus und verleihen Sie Ihrer Freude Ausdruck – wenn nicht dem Geschenk, dann der Absicht, die dahinter steht? Lernen Sie, ein Kompliment mit derselben Eleganz und den positiven Gefühlen, mit denen es gemacht wurde, anzunehmen. Leute, die aufrichtig Komplimente machen, tun dies, weil Sie etwas an Ihnen schätzen. Seien Sie also stolz darauf, wer Sie sind, und darauf, dass man Ihnen Komplimente macht. Sie müssen etwas Schönes ausstrahlen! Und so können Sie erst einmal auf Komplimente reagieren:
♥ „Vielen Dank, wie schön, dass Sie es bemerken.“ ♥ „Vielen Dank, das mag ich auch besonders gern.“ ♥ „Vielen Dank, Sie haben meinen Tag verschönert.“ Man kann auf endlose Arten ein Kompliment annehmen, aber man sollte dabei immer mit einem Lächeln und einem Dankeschön beginnen!
Sonnenschein versus Miesepeter Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Chris geht auf eine Party. Er ist spät dran, weil jemand im Büro ihn bat, ihm bei einem Notfall in letzter Minute auszuhelfen, und er ewig brauchte, bis er einen Parkplatz fand. Als er zu dem Tisch mit den Getränken kommt, ist der Rotwein aus und es gibt nur noch Bier. Er sieht Jen auf sich zukommen. Sie ist mit der Gastgeberin, Anthea, gut befreundet. Chris ist von Jen höchst angetan, seit er sie bei Antheas Einzugsparty kennen gelernt hat. Jen prostet Chris zu, lächelt und sagt: „Hallo, wie geht es dir?“ „Hä?“ grummelt Chris. „Ich bin gerade erst gekommen und habe noch nicht mal was zu trinken. Der Rotwein geht immer als Erstes aus. Und ich mag kein Bier, schon gar nicht dieses Billiggesöff, das es hier immer gibt. Herrje, ich hatte in der Arbeit so viel zu tun, das reißt nicht ab, die Leute wollen den ganzen Tag über irgendetwas. Und was dem Ganzen die Krone aufsetzt – du weißt von dem Buch, das ich über erfolgreiche Klagen vor Gericht bestellte? Ich habe sieben Tage darauf gewartet und dann schickt man mir das falsche… Was sind diese Leute nur – Vollidioten?“ Als er eine Pause machte, um Luft zu holen, schaute er auf, und Jen war verschwunden. Und jetzt stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Chris schaut auf und lächelt. „Ich dachte gerade, dass es wahrscheinlich gut ist, dass der Rotwein aus ist. Ich mache mir nicht viel aus Bier, also halte ich mich an Orangensaft. Und das bedeutet, ich kann heimfahren und muss nicht hier auf dem Sofa übernachten. Das erinnert mich an Antheas letzte Party. Was haben wir uns da amüsiert, nicht wahr?“ Chris stellt Blickkontakt mit Jen her, streckt die Hand aus, als wolle er sie berühren, und lächelt. Jen erwidert das Lächeln. „Weißt du“, fährt Chris fort, „als ich gerade das Büro verlassen wollte, bat mich jemand, ein Problem zu bereinigen. Ich hatte Angst, zu spät zu kommen, aber das ist Unsinn, nicht? Ich amüsiere mich jetzt prächtig. Soll ich dich nachher nach Hause fahren?“
Dieselben Umstände, unterschiedliche Reaktionen. Das Szenario ist nicht real, aber die Art, wie Chris reagierte, basiert auf realen Personen. Wir können jederzeit selbst entscheiden, wie wir uns verhalten und welches Gesicht wir der Welt präsentieren.
Sind Sie ein Sonnenschein? Ich nenne Leute, die von innen strahlen, „Sonnenschein“. Im zweiten Szenario ist Chris ein Sonnenschein. Wie reagieren Sie auf die Herausforderungen des Lebens? Sind Sie ein Sonnenschein oder ein Miesepeter?
♥ Ein Sonnenschein schaut immer auf die helle Seite. ♥ Ein Sonnenschein sieht die amüsante Seite der Dinge. ♥ Eine Sonnenschein betrachtet Leute als Chancen. ♥ Ein Sonnenschein achtet darauf, was positiv an anderen ist,
und sagt es ihnen unumwunden. ♥ Ein Sonnenschein begegnet Herausforderungen mit Fragen wie: „Wie kann ich mich vorwärts bewegen?“ oder „Was kann ich daraus lernen?“ ♥ Ein Sonnenschein ist die meiste Zeit der, der er ist, und ist darüber froh. ♥ Ein Sonnenschein sieht überall Möglichkeiten. Wenn Sie sich für den Weg des Sonnenscheins entscheiden, werden Sie merken, dass Sie wärmenden Strahlen abgeben, und das ist eine der Grundlagen erfolgreichen Flirtens.
Kapitel 10
Tiefer Rapport – ein natürlicher Zustand Haben Sie je eine Situation erlebt, in der Sie ganz blendend mit jemandem auskamen und die Interaktion prima lief? Vielleicht hatten Sie auch Momente, in denen Sie anscheinend einfach keinen Draht zu jemandem finden konnten. Wenn Sie mit jemandem sehr gut auskommen, haben Sie wahrscheinlich einen tiefen natürlichen Rapport mit ihm. Wie viel erfolgreicher wird ein Flirt sein, wenn Sie Wege entdecken, um einen tiefen Rapport in Situationen herzustellen, in denen dies nicht von sich aus geschieht?
Rapport – was ist das? Rapport wird laut Lexikon definiert als „eine harmonische soziale Interaktion, eine tiefe gefühlsmäßige Übereinstimmung“. Ich verstehe Rapport als Tanz zwischen zwei oder mehr Menschen, bei dem sowohl die verbale als auch die nonverbale Kommunikation fließt. Rapport bedeutet auch, dass man denselben Rhythmus und dieselbe Art der Bewegung hat.
Die Struktur des Rapports Sie haben wahrscheinlich schon zwei Menschen erlebt, bei denen Sie spürten, dass sie wirklich gut miteinander auskommen. Wenn Sie wissen, was genau diese Menschen tun,
können auch Sie es lernen und erstaunliche Erfolge erzielen. Was passiert, wenn zwischen zwei Menschen ein guter Rapport besteht?
♥ Vielleicht stehen sie einander mit einer gewissen Sym-
metrie gegenüber (Hand stimmt mit Hand überein, Kopf mit Kopf, Knie mit Füßen). ♥ Wenn einer sich bewegt, verändert der andere womöglich auch seine Position. ♥ Wenn einer lacht, lacht der andere vielleicht auch. ♥ Wenn einer dem anderen in die Augen schaut, erwidert dieser den Blickkontakt. ♥ Vielleicht atmen sie im gleichen Rhythmus. ♥ Sie werden sich mit ziemlicher Sicherheit in derselben Geschwindigkeit und in einem ähnlichen Rhythmus bewegen. ♥ Auch ihre Energie wird übereinstimmen (zum Beispiel wird der eine sich nicht hektisch bewegen und laut schreien, während der andere still ist und sich langsam bewegt). ♥ Ihre Sprache ist aufeinander abgestimmt. Ob es sich nun um ein Liebespaar handelt oder nicht, diese zwei Menschen vollziehen möglicherweise unbewusst eine tief verwurzelte ursprüngliche Form des Paarungstanzes. Säugetiere und Vögel überall auf der Welt vollführen symmetrische und synchronisierte Paarungstänze, und wenn Menschen sich zueinander hingezogen fühlen, beginnen sie, sich automatisch aufeinander einzuspielen. Dies beschränkt sich wie gesagt nicht auf Liebespaare. Leute, die in ein harmonisches Gespräch verknüpft sind, sei es nun beruflicher oder privater Natur, nehmen oft ganz natürlich die Haltung des anderen an, stimmen im Lauf der Unterhaltung körperlich immer mehr überein. Vielleicht haben Sie schon von den Techniken „Übereinstimmung“ und „Spiegelung“ gehört, wenn jemand bewusst die Haltung des anderen widerspiegelt. Das sind ziemlich veraltete Methoden, einen Rapport herzustellen. Der Erfolg dieser Technik hängt bis zu einem gewissen Grad davon ab,
dass der andere nichts darüber weiß und dass man es sehr elegant macht. Da es sich mittlerweile um weit verbreitetes Wissen handelt, achten die Gesprächsteilnehmer bewusst darauf und fühlen sich möglicherweise unbehaglich, wenn ihre Handlungen nachgeahmt werden. Es gibt viele andere wirksamere und subtilere Methoden, wie Sie bewirken können, dass sich jemand in Ihrer Gesellschaft wohl fühlt und ein tiefer Rapport entsteht – und zwar auf natürlichere und weniger gekünstelte Weise. Sie können diese tiefere Form des Rapports mit jedem üben und sofortige Harmonie und Übereinstimmung erzeugen. Ich muss Sie wohl nicht daran erinnern, wie sehr Ihnen dies bei Ihren sozialen, beruflichen und romantischen Interaktionen helfen wird.
Keinen Missbrauch betreiben Am Anfang eine Warnung: Manche Leute haben versucht, Rapport-Fähigkeiten anzuwenden, um andere auf Arten zu manipulieren, die weder ihnen noch den anderen nützen. Dies könnte anfänglich funktionieren, aber es nutzt sich schnell ab, und dann werden die Leute, die manipuliert wurden, eine Antipathie gegen den Manipulierer hegen, der sich zum Schluss ebenfalls mies fühlen wird. Und ich weiß, dass Sie andere nur beeinflussen wollen, indem Sie ihnen ein gutes Gefühl bereiten.
Die Magie tiefen Rapports Tiefer Rapport geht über simultane Handbewegungen von Ihnen und der anderen Person hinaus und auch über simultanes Übereinanderschlagen der Beine. Es geht hierbei überhaupt nicht um die bewusste Nachahmung eines anderen, obwohl diese Fertigkeiten sich als nützlich erweisen können, wenn sie elegant ausgeführt werden. Tiefer Rapport erstreckt
sich über die individuellen Bewegungen hinaus auf das gesamte Körpergefühl.
Bewusstsein ist alles Wir alle, ob wir nun Krieger sind oder nicht, haben eine kubikzentimetergroße Chance, die ab und zu vor unseren Augen auftaucht. Der Unterschied zwischen dem Durchschnittsmenschen und dem Krieger liegt darin, dass der Krieger sich dessen bewusst ist und eine seiner Aufgaben in der Wachsamkeit und in absichtlichem Warten liegt, so dass er – wenn der Kubikzentimeter auftaucht – über die nötige Schnelligkeit und Tapferkeit verfügt, um ihn zu ergreifen. Carlos Castaneda Die Leute geben Ihnen jede Sekunde, die Sie mit Ihnen verbringen, Informationen, selbst quer durch den Raum hindurch. Sie müssen wie ein Krieger auf dem Posten sein und beobachten, was vor sich geht, und bereit sein, schnell zu handeln, wenn Sie das Signal bekommen. Wenn Sie anfangen, Leute wirklich zu beobachten, werden Ihnen allmählich die einzigartigen Dinge auffallen, die sie tun.
♥ Sie werden bemerken, wie sie sich bewegen und was sie
mit den Händen machen, ♥ Sie werden bemerken, wie sie ihre Physiologie verändern, um sie an ihre Stimmung anzupassen. ♥ Sie werden bemerken, wohin sie schauen, wenn sie sich wohl fühlen. ♥ Sie werden die Geschwindigkeit und die Veränderungen ihrer Atmung bemerken. ♥ Sie werden erkennen, dass die Menschen Ihnen, wenn sie diese Dinge tun, eine holographische Landkarte ihrer Empfindungen liefern. Was meinen Sie, welche Schätze eine solche Landkarte Ihnen offenbaren könnte?
Die zwei wirksamsten Wege, um einen Rapport mit jemandem herzustellen, bestehen darin, gleich schnell wie derjenige zu atmen und sich seinem Energieniveau anzupassen. Natürlich rate ich Ihnen nicht, dies mit jemandem zu tun, der sehr niedergeschlagen, betrunken oder unbeherrscht ist!
Die Atmung anpassen Sie wissen, wie ein Tier Luft erschnuppert, indem es Nasenlöcher und Lippen öffnet, Töne und Gerüche bewusst wahrnimmt? Sie können all dies auch – und noch mehr. Sie können viele Dinge mithilfe Ihrer peripheren Sehkraft bemerken und Sie können wahrnehmen, wie sich die Brust des anderen beim Atmen hebt und senkt, und sich erlauben, in denselben Rhythmus zu fallen und mit dem anderen zusammen zu atmen…
Atmen Sie… Probieren Sie dies einmal im Zug aus. Suchen Sie sich jemanden aus, an dem Sie dieses Experiment üben wollen, und sehen Sie in Richtung seiner Schultern und des oberen Brustkorbs (nicht direkt darauf). Ihnen wird wahrscheinlich auffallen, wie sich Jackett oder Schultern heben und senken. Dies gibt Ihnen Aufschluss über seine Atemgeschwindigkeit. Achten Sie weiterhin auf die Anzeichen seiner Atmung und fangen Sie an, im selben Rhythmus wie er zu atmen. Die Anpassung der Atmung ist wahrscheinlich das wirksamste Mittel, um eine Begegnung mit einem anderen Menschen zu vertiefen. Sie ist so wirksam, dass sie einer der Grundbausteine von tantrischem Sex ist! Aber wenn Sie diese Erkundung mit Unbekannten ausführen, wird nichts passieren, sofern Sie sich nicht entscheiden, Blickkontakt aufzunehmen und eine Interaktion anzufangen. Diese Übung ist
absolut unverfänglich!
Wie Sie die Energie des anderen spüren Wir alle verfügen über unterschiedliche Energieniveaus. Wenn Sie sich mühelos auf die Energie eines anderen einstellen können, haben Sie einen sofortigen Rapport mit ihm. Bevor Sie sich also einer Person nähern, beobachten Sie sie eine Weile, und achten Sie darauf, wie sie sich bewegt. Die Leute verraten ihr jeweiliges Energieniveau durch die Art ihrer Bewegungen. Die Elemente sind eine großartige Metapher für die unterschiedlichen Niveaus von Bewegung und Energie. Sie erinnern sich vielleicht, wir haben dies schon weiter vorne erkundet. Ehe Sie sich jemandem nähern, beobachten Sie ihn eine Zeit lang und achten Sie darauf, wie er sich bewegt. Stellen Sie sich folgende Fragen, während Sie ihn beobachten:
♥ Sind die Bewegungen schnell, ruckartig und feurig? v Sind sie rhythmisch, fließend und wässrig? ♥ Sind sie zügig, leicht und luftig? ♥ Sind sie fest, langsam und erdverbunden?
Wenn sich Ihnen eine Möglichkeit bietet, dem anderen beim Sprechen zuzuhören, achten Sie auch auf die energetische Qualität seiner Gesprächsweise.
♥ Spricht er in einem abgehackten, durchdringenden
Schnellfeuer-Stil? ♥ Scheinen seine Worte zu fließen, sich gleichmäßig zu heben und zu senken? ♥ Wedelt er mit den Händen in der Luft herum und redet er schnell? ♥ Spricht er langsam und bedächtig?
Passen Sie sich dem Energieniveau des anderen an Erinnern Sie sich, wie Sie sich verschiedenen Arten der Bewegung anpassen können? (Wenn nicht, wiederholen Sie bitte die Erkundungen auf S. 152 ff.) Stellen Sie sich vor, während Sie jemanden beobachten, Sie machten ähnliche Bewegungen. Dies ist eine Art mentaler Probe. Dadurch fällt es Ihnen leichter, einfach das Bewegungsmuster eines anderen zu übernehmen. Manövrieren Sie Ihren Körper langsam in das Gefühl der Bewegung des anderen und bekommen Sie ein Gespür für dessen Rhythmus und Fließen. Das ist, als würden Sie mit den Fingern einen Takt trommeln, nur machen Sie es jetzt mit dem ganzen Körper. Wenn Sie ein Gespür für den Rhythmus des anderen bekommen und sich allmählich mit ihm synchronisieren, stellen Sie bereits ohne ein Wort zu sagen einen tiefen Rapport her und Sie werden in der Lage sein, den anderen auf ein Energieniveau zu führen, das für Sie beide richtig ist.
Finden Sie einen Rhythmus, der für Sie beide angenehm ist Sich vollständig dem Rhythmus eines anderen anzupassen, fällt auf Dauer schwer. Sie können den anderen zu einem Rhythmus führen, der zwischen Ihren jeweiligen Rhythmen liegt und Ihnen beiden angenehm ist. Dazu passen Sie sich dem Rhythmus des anderen an, dann werden Sie allmählich in kleinen Abstufungen schneller oder langsamer. Sie werden merken, dass sich der andere wie durch Zauber mit Ihnen bewegt. Der Zweck besteht darin, dass Sie einen Rhythmus finden, der für Sie beide richtig ist. Wenn Sie mit jemandem nicht gut auskommen, mit dem Sie eine enge Beziehung haben, prüfen Sie, ob Ihre Rhythmen
sehr unterschiedlich sind. Vielleicht können Sie die Situation durch eine Rhythmusangleichung verbessern!
Rapport des Tonfalls Eine der besten Methoden, sich mit jemandem zu synchronisieren, ist es, sich an seinen Tonfall oder seine Sprechgeschwindigkeit anzupassen. Während ich jemanden sprechen höre, wiederhole ich im Kopf seinen Tonfall und seine Sprechgeschwindigkeit. Wenn ich mich in meiner Antwort dann an seinen Tonfall und die Geschwindigkeit anpasse, klingt es nicht wie Nachäfferei, sondern ich höre mich ähnlich wie der Betreffende an. Er fühlt sich wohl, weil ich vertraut für ihn klinge. Sie können dies auch am Telefon praktizieren. Jedes Mal, wenn das Telefon klingelt, nehmen Sie das als Trigger, um in den Zuhörmodus zu wechseln, aufmerksam die Ohren zu spitzen. Am Anfang achten Sie auf die Sprechgeschwindigkeit und passen sich dann ihr an. Wenn der andere Ihnen zu schnell oder zu langsam spricht, können Sie, wenn Sie sich erst einmal seinem Niveau angepasst haben, ihn sanft verlangsamen oder beschleunigen. Tun Sie das, indem Sie falls nötig wieder zu seinem Niveau zurückgehen und dann in kleineren Abstufungen schneller oder langsamer werden, bis Sie merken, dass der andere Ihnen allmählich folgt. Vorausgesetzt, Sie gehen langsam und sachte vor, werden Sie den anderen und sich auf eine mittlere Geschwindigkeit einpendeln, die Ihnen beiden angenehm ist. Dabei läuft Folgendes ab: Wenn Sie sich dem Sprechniveau einer Person anpassen, wird sie sich wohl fühlen und Sie sympathisch finden, weil wir nun einmal Leute mögen, die uns ähneln. Der andere ist dann viel eher geneigt, Ihnen zu folgen, und Sie können sich natürlicher verhalten und müssen sich nicht anstrengen, so wie der andere zu sein. Dies ist eines der grundlegenden Werkzeuge guter Hypno-
tiseure. Ich setze diese Methode andauernd ein, damit sich meine Klienten entspannen und für Suggestionen öffnen. Sie werden genau das Gleiche machen. Ich wette, Sie hätten nicht gedacht, dass es so leicht ist! Üben Sie dies so oft wie möglich, und Sie werden mit der Zeit merken, dass es ganz selbstverständlich zu Ihrem Konversationsstil dazugehört.
Räumlicher Rapport Wenn Sie den persönlichen Raum eines anderen betreten, können Sie das als willkommener Gast, als fremder Eindringling oder als kühner Besucher, der meint, einfach hereinplatzen zu können… Sind Sie ein Eindringling? Fangen Sie an, auf die „räumliche Sprache“ zu achten, wenn Sie sich im Alltag mit Leuten unterhalten.
♥ Rücken die anderen ein wenig ab, wenn auch nur gering-
fügig, wenn Sie ihnen nahe kommen? ♥ Versuchen sie immer, die Seiten zu wechseln? ♥ Fangen sie an, an etwas herumzunesteln, wenn Sie näher kommen? ♥ Ziehen sie sich ein wenig zusammen, indem sie die Arme näher an den Körper bringen oder sie vor der Brust verschränken? ♥ Heben Sie die Hände an, als wollten sie Sie wegschieben? All dies signalisiert, dass Sie jemandem räumlich zu nahe kommen. Lernen Sie, den Raum auszuloten, um sich vor Fehlern zu schützen.
Loten Sie den Raum aus Bitten Sie ein paar gute Freunde, Männer und Frauen, mit Ihnen diese Erkundung auszuprobieren. Sagen Sie ihnen die Wahrheit – dass Sie etwas über persönliche Raumbedürfnisse erfahren möchten und dass Sie wissen wollen, wie nahe zu nahe ist. Würde es ihnen etwas ausmachen, einfach dazustehen und Sie näher herankommen zu lassen? Die anderen sollen Ihnen sagen, wann Sie besser aufhören. Wahrscheinlich werden sie insgeheim von der Übung fasziniert sein und es selbst auch ausprobieren wollen. Üben Sie am besten in nüchternem Zustand! ♥ Fangen Sie in etwa drei Meter Entfernung von dem Betreffenden an. ♥ Nähern Sie sich ihm dann allmählich auf ganz natürliche Weise. Bleiben Sie wachsam und achten Sie auf alle Veränderungen der Person, wie etwa angespannte Muskeln, blinzelnde Augen, eine Veränderung der Atmung oder der Hautfarbe. Kommen Sie so lange näher heran, bis der andere Sie stoppt. ♥ Bitten Sie ihn, er möge Ihnen helfen, indem er ein paar Reaktionen überprüft. Gehen Sie an einen Punkt, an dem Sie glaubten, Sie hätten eine Veränderung bei dem Betreffenden bemerkt. Fragen Sie ihn, ob er hier irgendetwas spürt. ♥ Gehen Sie zur nächsten Stelle, an der Sie eine Veränderung beim anderen spürten. Fragen Sie erneut. Wenn Ihrer beider Gefühle nicht übereinstimmen, ist das in Ordnung. Sie lernen schließlich noch. ♥ Bitten Sie den anderen Ihnen mitzuteilen, was er als zu nahe empfunden hat. ♥ Und wie es sich anfühlte, als Sie ihm zu sehr auf den Pelz rückten. Jeder hat seine individuellen Grenzen. Denken Sie daran, dass Freunde weniger Probleme auf räumlicher Nähe haben als Fremde.
Wenn Sie sich Unbekannten nähern, vergessen Sie nicht, deren Raum auszuloten. Wenn Sie irgendeine Reaktion bemerken, aber sich nicht sicher sind, was sie bedeutet, können Sie sich ruhig erkundigen: „Fühlen Sie sich wohl, wenn ich hier stehe?“ oder „Ist es in Ordnung, wenn ich hier stehe?“ Man wird Sie wegen Ihrer Rücksichtnahme schätzen.
Vergessen Sie die Einstiegsfloskeln und bringen Sie den anderen zum Reden Meine Kursteilnehmer beklagen immer wieder, dass sie nicht wissen, was sie anfangs sagen sollen. Sie verstehen die Sache falsch. Leute, die toll flirten, sind nicht auf schlaue Einstiegsfloskeln angewiesen und müssen auch nichts Bedeutsames von sich geben. Sie verlassen sich auf ihre Fähigkeit, die Leute dazu zu bringen, sich zu öffnen und von sich aus zu reden. Jeder redet gern über sich. Begabte Flirter verstehen sich darauf, andere zum Reden zu bringen! Wir haben bereits über den besten Einstiegssatz überhaupt gesprochen: „Hallo“ oder „Guten Tag“ funktionieren prima. Nachdem Sie das erst gesagt haben und noch bevor Sie den Flirt weiterführen – wäre es da nicht hilfreich, wenn Sie so viel wie möglich über den anderen herausfänden? Womöglich ist er gar nicht die richtige Person für Sie! Das bezieht sich nicht nur auf romantische Situationen, sondern auf alle Gespräche mit Personen, die Sie nicht kennen. Wenn Sie bei einem Smalltalk auf einer Tagung oder einem geselligen Zusammentreffen nicht weiterkommen, könnte Ihnen dies von Nutzen sein. Die besten Fragen, die Sie stellen können, sind diejenigen, die jemanden dazu bringen, sich an eine positive Erfahrung zu erinnern. Sie könnten als Einstieg dem anderen einen kurzen Satz darüber offerieren, wie Sie sich gerne amüsieren, entspannen etc. und ihn dann fragen…
♥ „Und wie amüsieren Sie sich am liebsten?“
♥ „Wenn Sie morgen aufwachen und sich Ihren idealen Tag aussuchen könnten, wie würde er dann aussehen?“ ♥ „Und wie entspannen Sie sich am besten?“ ♥ „Was war denn Ihr schönster Urlaub?“ ♥ „Und was machen Sie besonders gerne?“
Während Sie sich die Antworten anhören, achten Sie auf die oben erwähnten Hinweise. Diese Fingerzeige verraten Ihnen, wie Menschen ihre Welt strukturieren, und Sie können damit eine mehrdimensionale Landkarte dieser Person erstellen. Je öfter Sie das praktizieren, umso selbstverständlicher wird es Ihnen. Bleiben Sie auf dem Beobachtungsposten. Der Schlüssel liegt darin, eine Frage zu stellen, die dem anderen Zugang zu positiven Erfahrungen verschafft, und der Antwort aufmerksam zuzuhören.
Auf dem Silbertablett serviert Beim Reden bewegen die Leute die Hände und kennzeichnen bestimmte Dinge mit Gesten. Wenn Sie jemandem zuhören und diese Gesten bemerken, entwerfen Sie im Geiste bereits seine Landkarte. Wenn Sie eine Landkarte der Gesten und der Sprache eines Menschen besitzen, können Sie sich immer wieder darauf beziehen. Wenn jemand etwa von einer Zeit redet, als er verliebt war, und Sie merken, dass er dabei wiederholt eine bestimmte Geste an einer bestimmten Stelle im Raum macht, können Sie sich auf diese Zeit rückbeziehen und gleichzeitig auf die von ihm bezeichnete Stelle schauen oder deuten. Der andere wird sofort erkennen, dass Sie seine Welt verstanden haben. Ihre Geste wird ihn überdies wieder tiefer mit dem Gefühl des Verliebtseins verbinden. Und Ihnen vielleicht seine Zuneigung einbringen…
Die Augen als Wegweiser Wenn Leute sich an bestimmte Dinge erinnern, werden sie ihren Blick in bestimmte Richtungen schweifen lassen. Sie werden in völlig unterschiedliche Richtungen schauen, je nachdem, ob sie sich an etwas Schönes oder etwas Schlechtes erinnern. Wie bei den Gesten können Sie sie dazu bringen, sich ihre positiven Erinnerungen zurückzurufen, indem Sie beim Sprechen dorthin schauen, wo die anderen hinschauen. Zum Beispiel: „Also, wie war das damals für Sie, als Sie die Meisterschaft gewonnen haben (schauen Sie in dieselbe Richtung wie die andere Person)?“ Und wiederum wird sich der andere mit Ihnen tief verbunden fühlen und spüren, dass Sie mit ihm auf gleicher Wellenlänge liegen. Und danach können Sie, wenn Sie möchten, noch weiter gehen…
Sexueller Rapport So erreichen Sie einen sexuellen Rapport, wenn Sie diesen anstreben! Wenn Sie mit jemandem zusammen sind und ihn begehren, lassen Sie ihn das wissen. Frauen, das könnt ihr leicht schaffen! Ihr könnt es signalisieren, solltet aber genau wissen, was ihr wollt, und es dann angehen – auf ehrliche, stolze und vorsichtige Weise! Männer, seid ebenfalls vorsichtig. Wartet die Hinweise ab, achtet auf die Signale. Frauen sind berüchtigt dafür, dass sie mehrdeutige Signale geben. Je wachsamer ihr seid, desto eher werden euch die kleinen Veränderungen an einer Person auffallen, die euch entweder zur Vorsicht gemahnen oder einladen, aufs Ganze zu gehen. Nützt sie weise. Wenn Sie sexuellen Rapport mit jemandem herstellen möchten, nützen Sie einfach Folgendes:
♥ Machen Sie die Sexuelle-Atmung-Übung.
Fangen Sie an, sexuelle Schwingungen zu erzeugen. ♥ Atmen Sie in die Erfahrung hinein – Ihre Atmung wird sich verändern und die andere Person wird dies unbewusst bemerken. ♥ Rücken Sie näher an die andere Person heran. ♥ Blähen Sie die Nasenflügel auf und atmen Sie den Duft der anderen Person ein. ♥ Weiten Sie beim Einatmen sachte Ihren Brustbereich und strecken Sie ihn langsam vor. ♥ Stellen Sie sich vor, Sie schickten mit jedem Atemzug eine Welle Ihrer Energie und Ihres Geruchs zum anderen aus. ♥ Blicken Sie dem anderen in die Augen, atmen Sie synchron mit ihm und sagen Sie sich insgeheim die Worte vor, die Sie ihm sagen wollen. ♥ Machen Sie das so lange, bis Sie eine Reaktion erhalten. (Bleiben Sie die ganze Zeit wachsam für Signale, die Ihnen zeigen, dass der andere will, dass Sie sich zurückziehen. Wenn Sie diese Signale bekommen, halt! Stimmen Sie Ihr Vorgehen genau ab und passen Sie gut auf, denn nach jeder positiven Reaktion dürfen Sie näher herankommen. Dies mag ein Seufzer, der Anflug eines Lächelns oder etwas Deutlicheres sein.) ♥ Genießen Sie und sorgen Sie dafür, dass die andere Person auch genießt!
Tiefer Rapport – halten Sie ihn am Brodeln Wenn Sie sich in den Tanz einreihen und mit dem Fluss und dem Rhythmus mitgehen, werden Sie allmählich all dies in Ihre eigene hochwirksame Mischung dessen, wie Sie in Ihrer besten Verfassung sind, aufnehmen können, mit anderen Leuten Kontakt aufnehmen und kommunizieren und strahlen, wenn Sie den Tanz des tiefen Rapports tanzen und die anderen näher zu sich heranziehen.
Und wäre es denn dann nicht großartig, wenn Sie willentlich auf unwiderstehliche Weise sprechen könnten, damit sich die anderen noch mehr zu Ihnen und Ihren Ideen hingezogen fühlen? Das steht als Nächstes auf der Tagesordnung!
Kapitel 11
Schmeichelnde Sprache Sprache: Eine vorzügliche Fähigkeit Sprache ist ein höchst wirksames Instrument. Viele von uns haben dies auf unangenehme Weise herausgefunden. Sie können sich durch unvorsichtigen Sprachgebrauch mit anderen entzweien und sich Gelegenheiten der Kontaktaufnahme entgehen lassen, indem Sie Ihre Sprache benutzen, statt die des Gegenübers aufzugreifen. Und im schlimmsten Fall können Sie andere in unproduktive Stimmungen und skeptische Einstellungen hineinreden, wie Jeff es unbewusst tat. Jeffs Geschichte: Schlechte Karten für ein Rendevous Jeff nahm seinen Mut zusammen und bat eine junge Frau um ein Treffen. Und das sagte er: „Mhm, hhhmmm, hier spricht Jeff, Sie erinnern sich wahrscheinlich gar nicht mehr an mich, aber wir sind uns auf Joannes Party begegnet. Sie haben wahrscheinlich auch gar keine Zeit, aber ich frage mich, ob Sie nicht mal Lust hätten, irgendwann mal mit mir auszugehen. Aber das möchten Sie wohl gar nicht. Nicht? Auch gut!“ Jeffs Chancen, auf diese Weise zu einer Verabredung zu gelangen, sind gering, sofern er nicht zufällig den mitfüh-
lenden Mutterinstinkt einer Frau anspricht, aber er sucht eine Freundin, keine Mutter! Jeffs Sprache suggeriert der jungen Frau Folgendes: A Sie wird sich nicht an ihn erinnern. B Sie wird keine Zeit haben. C Sie wird nicht wollen. D Sie wird Nein sagen. Seine Sprache wirkt hypnotisch, aber statt die junge Frau zu überzeugen, schreckt sie sie ab. In diesem Kapitel finden Sie Möglichkeiten, Sprache so einzusetzen, dass die Person, mit der Sie kommunizieren, eher Ihren Vorschlägen zustimmen wird. Das bedeutet nicht, jemanden gegen seinen Willen zu überreden, sondern heißt vielmehr, sicherzugehen, dass Ihre Sprache Sie unterstützt und nicht behindert, wenn Sie die Kooperation anderer suchen. Große Flirter setzen Sprache immer so ein, dass sie anderen ein gutes Gefühl bereitet und sie so geneigter macht, ihnen zuzustimmen. Das hat nichts damit zu tun, dass man sagt: „Sie wollen doch sicher mit mir ausgehen, oder etwa nicht?“ Die Sache läuft viel subtiler, wie Sie noch merken werden. In der Zwischenzeit lade ich Sie ein, Ihre Sprache, die Sie jeden Tag sprechen und hören, unter die Lupe zu nehmen. Prüfen Sie, wie oft Sie so negativ formulieren, dass Sie jemanden zu einer Ablehnung ermuntern könnten, obwohl Sie wollen, dass der andere Ja sagt! Bei der Lektüre dieses Kapitel werden Sie auch herausfinden, dass die meisten Sprachmuster, von denen hier die Rede ist, sowohl Negatives als auch Positives vorschlagen können. Sprache ist eine enorme Einflussmacht.
Sprache: Das Überzeugungsspiel Wenn Sie lernen, sie geschickt einzusetzen, können Sie wirklich andere Menschen mit Ihrer Sprache bezaubern und beeinflussen:
♥ Sie können Menschen führen und sie anleiten, nützliche
Entscheidungen zu treffen. ♥ Sie können klar machen, was jemand meint, und zeigen, dass Ihnen an einer Person liegt und Sie an ihr interessiert sind. ♥ Sie können sich an die Art, wie jemand die Welt wahrnimmt, anpassen und so bewirken, dass sich der andere in Ihrer Gegenwart wohl fühlt. Alle guten Flirter machen dies ganz natürlich und selbstverständlich! Aber das Geheimnis liegt darin, den anderen sanft zu führen, statt zu zwingen. Sie können andere nicht dazu bringen, etwas zu tun, was ihren Werten widerspricht. Sie werden sich mit ihnen entzweien, wenn Sie das versuchen. Letztlich treffen die Menschen ihre Entscheidungen selbst, und sie haben das Recht, Ja oder Nein zu sagen. Sie wissen, dass jeder dieses Recht hat und dass Sie es respektieren sollten. Führen und lenken Sie, aber manipulieren Sie nicht. Am besten kann derjenige überzeugen, der es für seine Aufgabe hält, anderen Leuten zu helfen, die für sie richtigen Entscheidungen zu treffen. Und so geht man überzeugend mit Sprache um:
♥ Seien Sie sich in Ihrer besten Verfassung. Die Sprachzauberer zeitigen die besten Erfolge, wenn sie geistig positiv und optimistisch eingestellt sind. ♥ Kennen Sie den Zweck und die Richtung Ihrer Kommunikation. Was soll Ihren Wünschen nach passieren? ♥ Möchten Sie, dass jemand zustimmt, etwas zu tun?
♥ Möchten Sie ein Gespräch mit jemandem anknüpfen, damit
Sie herausfinden können, ob Sie es fortsetzen wollen? ♥ Wie soll sich die Person aufgrund der Kommunikation mit Ihnen fühlen? ♥ Stellen Sie einen tiefen energetischen Rapport mit jemandem her. Tatsächlich ist dies eine Vorbedingung, ehe Sie überhaupt den Mund aufmachen. ♥ Stellen Sie verbalen Kontakt her. „Hallo“ oder „Guten Tag“ sind die besten Einstiegsworte. ♥ Seien Sie klar hinsichtlich der Emotionen und Zustände, die die anderen Ihren Wünschen zufolge erleben sollen, damit Ihre Vorschläge Wurzel fassen können. Arbeiten Sie die Reihenfolge aus, in denen die anderen sie erfahren sollen. Möchten Sie beispielsweise, dass die anderen zuerst auf Ihre Idee neugierig sind, dann freudig gespannt und schließlich überzeugt davon? Wenn Sie in Erwägung ziehen, jemanden zu überreden oder dahingehend zu beeinflussen, dass er etwas tut, ist es hilfreich, sich Folgendes zu fragen:
♥ Wie nützlich wird es sein, etwas über seine Prioritäten
hinsichtlich seiner Bedürfnisse, Sehnsüchte und Wünsche zu erfahren? ♥ Wie nützlich wird es sein, herauszufinden, was bei ihm in der Vergangenheit funktionierte und was nicht? ♥ Wie nützlich wird es sein, herauszufinden, was ihm wichtig ist? ♥ Wenn Sie die Person bereits kennen, welche Antworten haben Sie auf diese Fragen und welche zusätzlichen Informationen brauchen Sie, die Ihre Einflussnahme unterstützen könnten?
Wie Sie jemanden zur Zustimmung überreden Nehmen Sie sich, ehe Sie etwas anderes machen, einen Augenblick Zeit und lesen Sie folgenden Satz: „Sie lesen gerade dieses Buch, dieses Buch besteht aus Seiten, und auf jeder Seite gibt es Zeilen, die bedruckt sind, auf jeder Zeile stehen Wörter, die aus Buchstaben bestehen.“ Vielleicht nicken Sie oder stimmen mir zu, weil ich einfach Dinge feststellte, an denen kein Zweifel besteht. Diese Technik ist in der Hypnose und bei den weitbesten Überzeugungskünstlern weit verbreitet, um eine Person in geistige Zustimmungsbereitschaft zu versetzen. Sie machen dies, indem Sie simple Feststellungen von sich geben, denen man einfach zustimmen muss: Leute im Verkauf setzen diese Technik andauernd ein. Sie sagen Dinge wie:
♥ „Sie möchten doch etwas für Ihr Geld bekommen.“ ♥ „Sie möchten doch mit dem Wissen nach Hause gehen, dass Sie das richtige Auto/Haus/Kleid gekauft haben.“
Und auch gute Flirter arbeiten mit der Technik. Sie sagen beispielsweise:
♥ „Na, hier ist ja allerhand los.“ ♥ „Ist Ihnen schon aufgefallen, wie viele Leute hier drin tanzen?“ ♥ „Ich habe bemerkt, dass Sie (was auch immer) trinken.“
Wenn dann das Gespräch weitergeht, bringen Erfolgs-Flirter ihr Gegenüber mit Aussagen in eine gute mentale Verfassung, auf die die Antwort „Ja, stimmt“ lautet:
♥ „Sie möchten sich wohlfühlen, nicht wahr?“ ♥ „Ich möchte wetten, dass Sie ein richtiger Lebenskünstler
sind.“ ♥ „Ich bin sicher, Sie möchten glücklich sein.“ ♥ „Sie sind gern mit Menschen zusammen, die Ihnen ähneln.“ Weil die andere Person solchen Aussagen zustimmen muss, gerät sie in einen Zustimmungsmodus. Wie viel wahrscheinlicher ist es dann, dass diese Person Ihrem nächsten Vorschlag zustimmt – und zwar dem wichtigen. Wie hilfreich wäre es für Ihr Liebesleben, Ihren Beruf und Ihre Freundschaften, wenn Sie andere Menschen jederzeit in einen Zustimmungszustand versetzen könnten?
Lassen Sie sich „Ja, das stimmt“Aussagen einfallen Gewöhnen Sie es sich an, Aussagen zu formulieren, die andere dazu verleiten, „Ja“ zu sagen, sei es nun durch Nicken, Lächeln, einen zustimmenden Laut oder indem sie tatsächlich sagen: „Ja, das stimmt!“ Nehmen Sie eine beliebige Situation – das Büro, der Zug, ein Restaurant, eine Bar – und finden Sie so viele Punkte, denen man zustimmen muss, wie möglich. Wenn Sie etwa in einem Restaurant sitzen, schauen Sie sich die anderen Gäste an und finden Sie Dinge, die auf alle zutreffen könnten, Dinge, denen sie ohne zu überlegen zustimmen würden, wenn Sie sie ihnen vorgeben. Zur Übung fangen Sie mit dem Offensichtlichen an und verfeinern es dann:
♥ „Sie essen in diesem Restaurant.“ ♥ „Sie haben die Speisekarte gelesen.“ ♥ „Sie trinken Rotwein.“ Leute in die Gewohnheit, Ja zu sagen, zu versetzen, wird sich als sehr nützlich erweisen, wenn Sie jemanden um eine Verabredung bitten oder jemanden zu überreden versuchen,
einer Idee zuzustimmen. An der Tagesordnung: Politiker, Werbefachleute und Presse gebrauchen andauernd vage Formulierungen, um Sie zu überzeugen und zu beeinflussen. Cola-Reklamen beziehen sich auf ihr Produkt als „das einzig Wahre“. Politiker reden davon, „ein Bildungssystem aufzubauen, in dem alle Kinder auf den höchsten Standard hin geschult werden, den man vernünftigerweise erwarten kann“. Ein Tamponfabrikant benutzt das Wort „Freiheit“ im Zusammenhang mit seinem Produkt. Und was verstehen Sie unter diesen Wörtern?
♥ Zuversicht ♥ Ein gelingendes Leben ♥ Glück ♥ Eine erfüllende Beziehung Fragen Sie einmal zum Spaß Ihre Freunde, was sie darunter verstehen. Sie werden entdecken, dass die Interpretation bei jedem anders ausfällt – aber meist positiv. Weil die Begriffe und Aussagen in Werbekampagnen so vage sind und im Allgemeinen mit positiven Dingen assoziiert werden, muss man die Leerstellen mit eigenen Erfahrungen auffüllen, damit man eine Bedeutung erhält. So können bestimmte Emotionen erzeugt werden, ohne das Risiko, zu speziell zu werden und den Erwartungen der anderen nicht zu entsprechen. Die Leute meinen, sie wüssten, was gemeint ist, und verbinden überdies die guten Gefühle mit der Person, die spricht, oder mit dem besonderen Produkt, das angepriesen wird! Wie hilfreich wäre es für Sie, wenn Sie die positiven Gefühle einer anderen Person mit Ihnen in Verbindung bringen könnten?
An positive Gefühle andocken Begabte Flirter und Verführer machen dies die ganze Zeit, indem sie Aussagen wie die folgenden verwenden:
♥ „Können Sie sich vorstellen, wie es ist, sich einfach nur zu
entspannen und es wirklich zu genießen, dass man die Zeit mit jemandem verbringt, den man gern hat?“ ♥ „Ahnen Sie, wie es ist, wenn Sie dieses Gefühl spüren, dass Sie einfach nur loslassen wollen?“ ♥ „Es gibt Dinge, nach denen man sich in seinem Leben sehnt, das kennen wir alle.“ ♥ „Woher weißt du, ob du wirklich von etwas ganz erfüllt bist?“ ♥ „Du hast dieses Gefühl von Befriedigung bestimmt schon mal gespürt – du weißt schon, wenn du etwas geschafft oder gut gemacht hast?“ ♥ „Du kennst doch das Gefühl, wenn man jemanden kennen lernt und glaubt, man würde ihn schon ewig kennen?“ ♥ „Du kennst doch diese Augenblicke, wenn man dieses wohlige Gefühl verspürt und sich einfach nur entspannen möchte…?“ ♥ „Du kennst doch diese Momente, wenn es mit jemandem Klick macht und man ein tiefes Gefühl von Verbundenheit verspürt?“ ♥ „Ich weiß nicht viel über dich, aber es gibt einige Dinge im Leben, die ich sehr spannend finde.“ ♥ „Du weißt doch, wie es ist, wenn man wirklich neugierig auf etwas ist und kaum erwarten kann, es zu entdecken?“ Dieser Sprachgebrauch erzeugt den gewünschten Zustand im Zuhörer und macht ihn Ihren Ideen zugänglich. Während er in diesen Zustand gerät, können Sie sich mit ihm verbinden und sich seine Zustimmung sichern. Erfolgreiche Motivationsredner stellen andauernd diese Ver-
bindung her. Ein Redner, den ich kenne, versetzt die Leute in wirklich erstaunliche Zustände und schlägt sich dabei mit der Faust auf die Brust. Während Sie in diesen Zustand gelangen, denken Sie an ihn, wie er sich auf die Brust schlägt. Er ist mit diesem Zustand verbunden. Er redet sogar von Gott und deutet auf sich selbst. Glauben Sie mir, das ist ungemein wirkungsvoll. Diesem speziellen Redner ist es gelungen, guruähnliche Bewunderung zu erheischen, indem er seine Fertigkeiten auf diese Weise einsetzt. Ich schlage Ihnen dies nicht vor, aber einige Trainer in Sachen schneller Verführung da draußen bringen diese Technik Männern mit großem Erfolg bei. Diese Männer erzählen den Frauen dann etwas von „ein tiefes Gefühl einer Verbindung mit jemandem bekommen“ und „entspannt sein“. Stellen Sie sich vor, um wie viel empfänglicher Sie möglicherweise für Annäherungsversuche sein werden, wenn Sie neugierig und entspannt sind. Einer meiner Freunde lernte, wie man Handschriftenanalysen erstellt, und setzt diese als Flirttechnik ein, zum Beispiel in Restaurants mit Kellnerinnen. Wenn die Kellnerin die Bestellung aufnimmt, schaut er sie an, lächelt und bittet sie mit einer sehr entspannenden und etwas frechen Stimme, einen Blick auf ihren Notizblock werfen zu dürfen. Dann sagt er mit einem Lächeln: „Oh je, wie schade, das reicht nicht.“ Neugierig geworden, fragt sie: „Was meinen Sie damit?“ Er antwortet: „Ich mache Handschriftenanalysen und es ist ziemlich wirkungsvoll, aber Sie haben nicht genug geschrieben, als dass es aussagekräftig sein könnte.“ Er hat sie in seine Welt hineingezogen und es fällt ihm nun viel leichter, ein Gespräch zu beginnen und den nächsten Schritt zu machen, sofern er das möchte. Worauf es ankommt: Wenn Sie jemanden neugierig machen und mit ihm in einer entspannenden Stimme sprechen, ziehen Sie ihn in Ihren Bann und er ist dann viel empfänglicher für Ihre Vorschläge! Vielleicht möchten Sie diese Erkundung jetzt einmal ausprobieren.
Vage Muster für Vorschläge kreieren ♥ Denken Sie an Situationen, in denen sich diese Übung für
Sie als nützlich erweisen könnte. ♥ Denken Sie an mentale Zustände, die Sie gerne in anderen herbeiführen würden und wie diese Übung Ihnen dabei helfen könnte. ♥ Lassen Sie sich einige Sätze einfallen, die Sie verwenden könnten. Sie könnten mit einigen „zustimmungsfähigen“ Wendungen beginnen und dann Wendungen einfließen lassen, die die Aussagen auf den Seiten 60-62 übermitteln, und dann die gewünschten Zustände herbeiführen. Probieren Sie diese Übung aus – die Welt ist voller Objekte, an denen Sie üben können! Mit der Zeit wird Ihnen die Technik in Fleisch und Blut übergehen.
Spürbare Sprache Sie erinnern sich daran, dass Menschen unterschiedliche Arten von Sprache verwenden, je nach ihrer Art, die Welt zu strukturieren. Sie setzen eine Mischung von Sinnessprache ein, die vom Seh-, Hör-, Tast-, Geruchs- und Geschmackssinn geprägt wird. (Vielleicht möchten Sie noch einmal die Seiten 60-62 nachlesen, um sich die unterschiedlichen Arten von Sprache, die Menschen verwenden, ins Gedächtnis zu rufen.) Wenn Sie den Menschen in Ihrem Umfeld Aufmerksamkeit schenken, entdecken Sie vielleicht, dass einige ein vorherrschendes sinnliches System haben, das sie bei der Beschreibung von Erfahrungen primär einsetzen. Nehmen Sie zum Beispiel die folgenden drei Absätze. Ich beschreibe in ihnen jeweils einen Strandspaziergang. In der Ferne hinter mir konnte ich den Wind durch die Bäume
rauschen hören. Ein Zweig knackte und ich hörte meinen leisen Schritt auf dem Boden unter mir. Als wir uns dem Strand näherten und die Straße und den Verkehrslärm hinter uns ließen, konnte ich das Tosen der Wellen, durchsetzt vom Kreischen der Seevögel, hören. Und als ich am Strand stand und den rhythmisch sich brechenden Wellen lauschte, dachte ich: „Dieser Ort bringt wirklich etwas in mir zum Schwingen.“ In der Ferne hinter mir erhoben sich die hohen Pinien mit ihren dunkelgrünen Nadeln. Der Himmel war von hellem wolkenlosen Blau und die Erde von einem satten Rot, darauf verstreut waren hellere Kiesel und Steine und Büsche aller mediterranen Grüntöne. Als wir uns dem Strand näherten, konnte ich die Sonne auf dem Wasser schimmern sehen. Das dunkle Türkisblau des Meeres war durchzogen von weißen Schaumflecken. Und als ich auf dem weißen Sandstrand stand, dachte ich: „Dieser Ort ist einen Augenweide.“ Ich konnte den kitzelnden, aber anregenden Teppich aus Piniennadeln unter meinen Füßen spüren, als die Brise durch die Bäume und mir um den Kopf wehte. Ich spürte die stoßweise Wärme der Sonne, als sie sich ihren Weg durch das fragile Piniendach bahnte. Es war warm, und ich spürte eine gewisse Kühle, als Schweißtropfen sich auf meiner Stirn zu bilden begannen. Als ich am Strand dahinging, konnte ich die Sandkörner zwischen meinen Zehen und das weiche Sandkissen spüren. Als das kühle Wasser um meine Knöchel schlug, dachte ich mir: „Dieser Ort fühlt sich so angenehm an.“ Welche dieser Beschreibungen vermittelte Ihnen die intensivste Erfahrung dieses Ortes? Wie viel intensiver war Ihr Gefühl dafür, nachdem Sie alle drei gelesen hatten? Wie würde das Hinzufügen anderer Sinne wie Geruch und Geschmack diese Beschreibungen bereichern? Im Allgemeinen reagieren die Leute mit unterschiedlichem
Interesse auf beschreibende Sprache, je nachdem welche Sinnesbeschreibungen Sie verwenden. Achten Sie darauf, was die anderen bevorzugen, und wenn Sie ein Gespür dafür bekommen, fangen Sie an, genau diese Art von Wörtern zu verwenden. Gute Flirter nehmen instinktiv die Sprache anderer auf und setzen sie in ihrer Unterhaltung ein, damit die Person, um die sie sich bemühen, sich in ihrer Gegenwart wohl fühlt. Noch besser: Fangen Sie an, sich mannigfaltige sinnliche Beschreibungen einfallen zu lassen, damit Sie bei allen Leuten Anklang finden!
Erweitern Sie Ihr Sprachgefühl Welche Art sinnlicher Sprache bevorzugen Sie? ♥ Denken Sie an eine Erfahrung, die Sie wirklich genossen
haben. Fangen Sie an, sie zu schildern. Sie können sie auf Band sprechen oder aufschreiben. ♥ Ist Ihre Sprache reich an durch die Sinne geprägte Beschreibungen? Wenn ja, großartig! Weiter so! Wenn nicht, finden Sie heraus, welche Sinnesarten Sie mehr mit einfließen lassen sollten. Schauen Sie sich die Beispiele für Sinnessprache auf den Seiten 60-62 an. ♥ Beschreiben Sie Ihre Erfahrung noch einmal und stellen Sie jetzt einen anderen Sinn in den Vordergrund.
Geschichten erzählen In allen Kulturen transportieren Geschichten tiefere Bedeutungsinhalte. Wenn Sie erst einmal über das erste Stadium der Begegnung hinausgekommen sind, indem Sie „Hallo“ oder „Guten Tag“ gesagt haben, können Sie Geschichten in
Ihre Unterhaltung einfließen lassen, um die Person in eine positive Stimmung zu versetzen und sie für Ihre Flirtinitiative empfänglicher zu machen! Beispielsweise: „Es ist bald Weihnachten. Komisch, wie die Leute einmal im Jahr anscheinend geneigt sind, freundlicher zu sein und einander mehr zu akzeptieren. Wenn Sie in dieser Stimmung sind, halten Sie sich dann nicht auch für großzügiger, offener und empfänglicher für neue Ideen? Gestern Abend wurde mir auf einer Party ein neuer Cocktail, den ich noch nie probiert hatte, angeboten, und ich war überrascht, wie toll etwas schmecken kann, das ich normalerweise nicht trinke, wenn es mir in einer ganz anderen Atmosphäre angeboten wird. Das ist wirklich interessant.“ Ist das nicht eine gute Geschichte, um etwa einen Klienten dazu zu bringen, sich einer alten Idee in neuer Verpackung zu öffnen oder in Erwägung zu ziehen, ein neues Produkt oder eine neue Idee auszuprobieren? Oder in der Tat jemanden dazu zu ermuntern, sich Ihnen zu öffnen? Es gibt für jede Verfassung oder Stimmung, die Sie herbeiführen wollen, und für jede Botschaft, die Sie vermitteln möchten, eine Geschichte. Achten Sie von nun an auf Geschichten, die andere erzählen, und auf Dinge, die Ihnen passieren, und Sie werden bald über eine ganze Bibliothek mit geeigneten Geschichten verfügen.
Welches ist Ihre Geschichte? Welche Situationen würden davon profitieren, wenn Sie Geschichten einsetzen, um eine Botschaft zu transportieren? Welche Geschichten können Sie erzählen, um folgende Einstellungen zu fördern?
♥ Neugierde ♥ Begierde ♥ Verlangen ♥ Vorfreude
Eine Geschichte über etwas zu erzählen und eine Person dabei raten zu lassen könnte leicht Neugierde hervorlocken. Eine Geschichte über Weihnachten und das Warten auf die Geschenke könnte Vorfreude wecken. Halten Sie Ausschau nach Geschichten, die sich nicht direkt auf die Situation der Person beziehen, mit der Sie sich unterhalten. Sie können auch die Geschichten anderer Leute erzählen, etwa: „Da fällt mir ein, da hat mir eine Bekannte über diesen Typ berichtet, den sie kennt…“ Auf diese Weise können Sie eine Botschaft übermitteln, ohne Probleme zu bekommen, weil Sie Lügenmärchen erzählen! Ich nenne dies „die Methode, Geschichten aus kunstvoll vager Erinnerung zu erzählen“.
Überzeugende Sprachmuster Spielen Sie Gedankenleser Wenn Sie Wörter wie „Ich weiß, Sie sind…“ gebrauchen, betreten Sie das Reich des Gedankenlesens. Gedankenlesen kann unangenehm und ungehörig, aber auch sehr nützlich sein und jemanden in eine bessere Stimmung versetzen, zum Beispiel:
♥ „Ich weiß, dass du dich gerne amüsierst, und ich weiß, dass du schon tolle Sachen erlebt hast…“ ♥ „Ich bin überzeugt, du fragst dich, wie du wissen kannst, wann jemand der Richtige für dich ist.“
Beim zweiten Beispiel wird Ihre Formulierung den Zuhörer dazu bringen, unbewusst zu prüfen, ob er tatsächlich weiß, wann jemand zu ihm passt. Und Sie schicken ihn zu einem Ziel Ihrer Wahl. Ist das Manipulation? Nun ja, wenn es dem anderen nicht gefällt, wird er gleich aufmerken und den Kopf schütteln.
„Das gefällt Ihnen, nicht wahr?“ Haben Sie sich je eine dieser Gerichtssendungen im Fernsehen angeschaut, bei denen Sie die Art und Weise, wie vor Gericht verhandelt wird, verfolgen können? Dann haben Sie Anwälte Sachen sagen hören wie:
♥ „Nun, Mr. Roberts, Sie wollten Ihre Mutter aus dem Weg
haben, nicht wahr?“ ♥ „Und, Miss Johnson, Sie stimmen mir doch sicher zu, dass Sie einfach ein wenig verärgert über den Vorfall waren, nicht wahr?“ Diese Fragen lassen dem anderen scheinbar, aber nicht wirklich die Wahl. Tatsächlich führen sie den anderen zu einer bestimmten Antwort hin. Überlegen Sie mal, was passiert, wenn jemand Ihnen Dinge sagt, wie:
♥ „Dieses Buch ist spannend zu lesen, meinst du nicht auch?“ ♥ „Diese Nacht ist wie geschaffen für einen Spaziergang im
Park, nicht wahr?“ ♥ „Du hast doch bestimmt Lust auf ein tolles Essen in einem feinen Restaurant, nicht wahr?“ Sie äußern eine Feststellung und fügen am Ende etwas hinzu, das den anderen ermuntert, Ihnen beizupflichten. Das erleichtert es ihm, dem Vorschlag in der Feststellung zuzustimmen, nicht wahr? Diese „Anhängsel“-Fragen, wie man sie nennt, dienen dazu, die vorhergehende Feststellung zu untermauern. Denken Sie nur, wie nützlich dieser Trick ist, um eine Zustimmung von jemandem zu bekommen, sei es nun in einer romantischen Flirtsituation oder einer beruflichen Besprechung.
Betten Sie die Idee ein Halt. Lesen Sie dieses Kapitel nicht weiter, sofern es nicht Dinge gibt, die Sie sich von anderen wünschen, aber bisher noch nicht bekommen haben. Ob Sie meinen, Sie können es bekommen oder nicht, ist hierbei unwichtig im Vergleich zu dem, was Sie brauchen, um erfolgreich zu sein und Sprache auf äußerst wirkungsvolle Weise zu gebrauchen. In den obigen Sätzen sind Befehle versteckt. Sie sind durch fette Schrifttypen hervorgehoben. Lesen Sie weiter. Sie können erfolgreich sein auf äußerst wirkungsvolle Weise! Aber ehe Sie das ausprobieren, denken Sie daran, dass Sie niemanden zwingen können, etwas gegen seinen Willen zu tun, wohingegen Sie ihn zu etwas bewegen können, wofür er aufgeschlossen ist. Wenn Sie Ihren Tonfall ändern und beim Aussprechen der Befehle empathischer werden, einen tiefen Rapport aufgebaut und einen guten Rhythmus haben, das Tempo vorgeben und beobachten, was vor sich geht, können die anderen unbewusst diese Befehle aufnehmen. Damit das funktioniert, müssen allerdings viele Faktoren zusammenwirken. Sie schaffen das nicht ohne Rapport, entsprechenden Tonfall und eine gute Verfassung.
Und so funktioniert’s Um einen eingebetteten Befehl zu geben, müssen Sie einfach einen Befehl in einen kleinen Satz einbauen. Um zu betonen, dass es sich um einen Befehl handelt, müssen Sie die Wirkung des Tonfalls am Satzende kennen:
♥ Wenn die Stimme am Satzende höher wird, hören die Leute eine Frage. ♥ Wenn der Tonfall gleich bleibt, hören die Leute eine Aussage.
♥ Wenn sich die Stimme senkt, hören die Leute einen Befehl. Gute Kommunikatoren setzen unbewusst den richtigen Tonfall ein. Um den Befehl wirksamer zu machen, sagen Sie den ersten Teil des Satzes, legen eine kleine Pause ein und verändern dann den Tonfall und reden lauter, wenn Sie den Befehl sagen.
Vorsicht vor den falschen Befehlen Wie oft sagen Leute Dinge wie: „Du solltest dich nicht so mies fühlen“? Die meisten von uns äußern solche Befehle, ohne es zu merken. Doch wenn jemand verletzlich ist und sich nicht eben gut fühlt, kann der Befehl seine schlechte Verfassung verstärken. Denken Sie nach, bevor Sie reden! Da Sie jetzt wissen, worauf Sie achten müssen, können Sie das ändern. Mit zunehmender Übung werden Sie dann zuerst nachdenken, bevor Sie den Mund aufmachen.
Eingebettete Befehle Schreiben Sie sich als Übung kurze Sätze mit eingebetteten Befehlen auf. Zum Beispiel: „Wie gut können Sie sich jetzt entspannen?“ Der Befehl lautet: „Jetzt entspannen!“ Wenn Sie sich dessen besser bewusst werden, fällt Ihnen vielleicht allmählich auf, wie andere Leute falsche oder schlechte Befehle von sich geben. Wenn Sie in diesem Buch einen schlechten Befehl bemerken, lassen Sie es mich wissen – konstruktive Rückmeldung ist für uns alle wichtig!
Verneinungen: Lesen Sie das nicht Richtig, denken Sie jetzt nicht an tollen Sex. Denken Sie nicht daran, was Sie zum Frühstück gegessen haben. Lesen Sie das nicht. Wetten, dass Sie jetzt an tollen Sex dachten, obwohl der Befehl lautete, es nicht zu tun? Die Verneinung ist ein merkwürdiges Phänomen. Damit das Gehirn sie verarbeiten kann, muss es zuerst an die Sache denken, an die es, wie Sie ihm befehlen, nicht denken darf, um daran denken zu können, dass es nicht daran denken darf! Manchmal ist das alles andere als hilfreich. Was sagen wir meistens zu Leuten, wenn wir sie trösten wollen: „Mach dir keine Sorgen!“ Indem wir das Wort „Sorgen“ aussprechen, haben wir ihre Aufmerksamkeit bereits auf Sorgen gelenkt. Genauso verhält es sich mit „Nur keine Panik!“ – eine gebräuchliche Wendung. Wie oft gebrauchen Sie also Wörter auf diese Weise und welche Auswirkungen könnte das auf andere haben? Welche anderen Wörter könnten Sie stattdessen wählen? Aus „Nur keine Panik“ könnte „Ruhe bewahren“ werden. Wenn Sie mit Hilfe von Sprache andere beeinflussen wollen, denken Sie an diese goldene Regel: Verwenden Sie immer Worte, die deutlich machen, was die anderen Ihres Erachtens tun oder fühlen sollten, nicht, was sie Ihres Erachtens nicht tun sollten.
Tun Sie nicht… Das bloße Wissen um dieses Muster wird Ihre Wachsamkeit auf Ihre eigenen Sprechmuster richten, und das bloße Wissen reicht bekanntlich manchmal aus, um eine Veränderung zu bewirken! Sie können damit beginnen, indem Sie eine kurze Liste der
„Tu nicht “ -Wörter, die Sie oft benutzen, erstellen, und sich Alternativen, einfallen lassen, wie in dem Beispiel „keine Panik!“ und „Ruhe bewahren“.
Voraussetzungen Eines der wirkungsvollsten linguistischen Mittel ist die Voraussetzung. Voraussetzungen sind die Dinge, von denen wir annehmen, dass etwas sich so verhält, ohne es auszusprechen. Wenn wir beispielsweise sagen „Sie zeigte die Anzeichen“, setzen wir voraus, dass es sich um eine Frau handelte, dass es Anzeichen gab und dass sie diese Anzeichen erkennen ließ. Diese Elemente müssen vorhanden sein, damit der Satz einen Sinn ergibt. Haben Sie einen dieser Zeitschriftenartikel mit Überschriften gelesen, wie: „Wie viel aufregender kann Ihr Sexleben werden?“ Diese Worte entspringen einer Überzeugung, die voraussetzt, Sie hätten ein aufregendes Sexleben und es könnte besser werden. Leute, die gut flirten und beeinflussen können, verwenden andauernd Sätze, die voraussetzen, dass sie, egal worum es sich handelt, wollen, dass der andere ihnen zustimmt. „Wie wäre es, wenn wir uns am Mittwoch oder Samstag auf einen Kaffee treffen?“ Das setzt voraus, dass Sie den anderen treffen möchten, und zwar an einem dieser zwei Tage. Sie werden dazu gebracht, sich zwischen Mittwoch und Samstag zu entscheiden, nicht ob Sie Kaffee möchten oder nicht! Vergleichen Sie das mit der unbewussten Antwort, die Sie vielleicht auf „Würdest du dich gerne irgendwann mal mit mir treffen?“ geben würden. Dieser Satz lässt zu viel offen. Bei Voraussetzungen impft man dem anderen die Idee ein, es werde etwas passieren und es sei nur offen, wie, wann und auf welche Weise dies geschehen wird.
Voraussetzungen aufspüren Überprüfen Sie diese Sätze und arbeiten Sie heraus, was vorausgesetzt wird und wie es sich auf Sie auswirken könnte. Ich mache Ihnen dies am ersten Beispiel vor. „Wann wäre denn ein guter Zeitpunkt für uns, uns auf einen Drink zu treffen – diese Woche oder am kommenden Wochenende?“ Dies setzt voraus:
♥ Sie würden sich gerne mit mir treffen. ♥ Sie und ich werden uns treffen. ♥ Und zwar auf einen Drink. ♥ Es wird entweder diese Woche oder am kommenden Wochenende sein.
Und jetzt überprüfen Sie die folgenden Aussagen. Was wird hier vorausgesetzt?
♥ „Mir ist es egal, ob du dich bei mir per E-Mail oder Fax
meldest. Ich freue mich auf deine Antwort.“ ♥ „Möchtest du die neue Bar, von der ich dir erzählt habe, vor oder nach dem Spiel ausprobieren?“ ♥ „Wie leicht fällt es dir, dich nach einem arbeitsreichen Bürotag zu entspannen?“ ♥ „Ehe du dich entscheidest, überlege, wie viele nützliche Kontakte du auf der Party knüpfen könntest.“ ♥ „Ich würde noch gerne ein paar Punkte durchgehen, ehe Sie das Projekt abschließen.“ ♥ „Ist Ihnen aufgefallen, wie mühelos es ist, sich einfach zurückzulehnen und nur das, was gerade im Moment abläuft, zu genießen?“ Es kommt bei Voraussetzungen als überzeugende Sprachmuster darauf an, dass Sie dem Zuhörer Wahlmöglichkeiten
bieten, aber die Antwort voraussetzen, die Sie hören möchten! Die Verwendung der oben genannten Beispiele eignet sich zur Schulung Ihrer Fähigkeit, sich für jene Gelegenheiten Voraussetzungen einfallen zu lassen, wenn jemand einen kleinen Schubser im Entscheidungsfindungsprozess benötigt!
Denken Sie sich Voraussetzungen aus Wörter wie „bevor“, „wenn“, „während“ sind überaus nützlich bei der Konzeption von Voraussetzungen. Lesen Sie diesen Satz: Während Sie hier sitzen und dies lesen, fragen Sie sich vielleicht, wie leicht Sie erfolgreiches Flirten lernen können. Was bewirkte das bei Ihnen? Halten Sie inne und überlegen Sie. Das Wörtchen „während“ verbindet eine Tatsache, die wahr ist, mit etwas, das ich Ihnen vorschlagen möchte. Wie können Sie diese Dinge zusammenbringen, um anderen wirkungsvolle Vorschläge zu unterbreiten? Ich gebe Ihnen einige Hinweise. Denken Sie an eine geistige Einstellung, die Sie hervorrufen möchten, etwa Neugierde. In diesem Fall könnten Sie zu jemandem sagen:
♥ „Ich weiß nicht, wie neugierig Sie sind, wenn…“ ♥ „Sobald Sie neugierig werden…“ ♥ „Bevor Sie ein wenig neugierig werden…“ ♥ „Sind Sie sehr neugierig oder nur ein bisschen?“ Es gibt hier jede Menge Möglichkeiten. Und jetzt probieren Sie es selbst!
Voraussetzungen formulieren ♥ Denken Sie an eine künftige Interaktion, die Sie mit je-
mandem anstreben – Ihrem Chef, einem Freund, einer Person, in die Sie verliebt sind. ♥ Denken Sie an eine nützliche Voraussetzung. Möchten Sie, dass der andere davon ausgeht, etwas sei leicht, er werde davon sehr profitieren, er werde es wirklich überaus genießen? ♥ Schreiben Sie Aussagen mit Voraussetzungen auf, die den anderen in diese Richtung führen werden. Verwenden Sie die Beispiele als Leitfaden. Schreiben Sie so viele Voraussetzungen auf, wie Ihnen Ihres Erachtens nützen können – wenn Sie sie jetzt nicht gebrauchen, werden sie Ihnen später von Nutzen sein.
Die Reue des Überredeten Manchmal scheinen diese Techniken perfekt zu funktionieren, weil die Leute naiv und empfänglich sind und Ihnen vertrauen. Wenn Ihnen nicht deren Bestes am Herzen liegt, erzielen Sie vielleicht anfänglich Erfolge, die allerdings von der „Reue des Überredeten“ getrübt sein werden. Petas Geschichte: Eine schmeichelhafte Überraschung Eine Bekannte rief mich an und schwärmte von einer „geschäftliche Gelegenheit“. Sie versuchte, mich dazu zu bringen, einen „Einführungsabend“ zu besuchen und mich schließlich einem Marketingprogramm nach dem Schneeballsystem anzuschließen. Normalerweise lehne ich so etwas ab, aber das Gespräch lief folgendermaßen ab: Hallo, Peta! Kürzlich ist mir etwas Tolles passiert und ich
konnte im Nu mühelos eine Menge Geld verdienen. Und so überlegte ich, wer zu den extravertiertesten, neugierigsten und interessantesten Leuten gehört, die ich kenne, und davon ebenfalls profitieren könnte. Und Peta, da bist du mir auf Anhieb eingefallen. Du hast anscheinend immer den Dreh raus, mit den richtigen Leuten ins Gespräch zu kommen. Und deshalb wäre diese geschäftliche Gelegenheit ein Hit für dich. In London findet ein kostenloser Vortrag darüber statt. An welchem Tag würdest du gerne kommen, am Mittwoch oder am Samstag? Ich besuchte diese Veranstaltung und ließ mich auf die Sache ein, weil ich mich von der überwältigend überredenden Sprache meiner Bekannten verleiten ließ, die damals viel mehr als ich davon verstand! Als ich später erkannte, dass ich, um Geld zu verdienen, dieselben Taktiken bei meinen Freunden anwenden musste, entschied ich mich dagegen. Es kam mir vor, als hätte mich meine Bekannte übers Ohr gehauen. Ich zog daraus die Lehre, dass ich mehr Verantwortung für mich übernehmen musste, aber es dauerte lange, bis mir bei Vorschlägen, die mir diese spezielle Bekannte machte, wieder wohl war. Wenn Sie also mit überredender Sprache arbeiten, sollten Sie sicher sein, dass das, was Sie vorschlagen, das Richtige für diese Person ist. Denken Sie daran: Sie sollen den anderen führen, nicht manipulieren!
Mit der richtigen Einstellung klappt es! Mit der richtigen Einstellung können diese Sprachmuster wirksame Verführungshilfsmittel sein. Überlegen Sie, wie Sie diese Muster allmählich adaptieren können, damit sich die Leute stärker zu Ihnen hingezogen fühlen. Alles ist möglich!
Sprache: Das Erkundungsspiel Die Worte der anderen verstehen Unsere Worte sind die Quellen riesiger Ozeane sinnlicher Informationen und Erfahrung. Sie tragen für uns eine je einzigartige Bedeutung. Wir können uns alle bei Wörtern wie „Hund“ oder „Katze“ auf dasselbe einigen. Aber wenn ich Sie bitten würde, an eine Katze zu denken, würde sich Ihr Bild sehr von dem meinen unterscheiden. Weil Wörter sehr mit Emotionen verbunden sind, zeugt es von Respekt, wenn man dies im Gespräch mit anderen beachtet. Pauls Geschichte: Eine vernarrte Besessnheit Ein Freund von mir ist Motorradjournalist. Wenn er nicht über Motorräder schreibt, testet er neue Motorräder, düst damit herum oder liest über Motorräder. Als ich ihm das erste Mal begegnete, meinte ich: „Du bist ja von Motorrädern besessen.“ Ich merkte, wie sich sein Gesicht veränderte. Er runzelte leicht die Stirn, sein Mund zog sich ein wenig zusammen, und er rückte ein wenig von mir ab. Irgendetwas stimmte nicht. Ehe er antworten konnte, fragte ich ihn: „Was versteht du unter besessen’?“ Er sagte mir: „Mir gefällt das Wort nicht, um das zu beschreiben, was ich mache. Besessen ist ein zu starkes Wort. Besessenheit ist ungesund. Ich bin vernarrt in Motorräder, aber nicht davon besessen.“ Bei diesem Gespräch war das Wort „Besessenheit“ für mich positiv besetzt, aber für ihn bedeutete es etwas ziemlich Negatives.
Sagen Sie tatsächlich, was Sie meinen? Die Wörter, die wir benutzen, haben eine einzigartige Bedeutung für uns. Wenn wir bei jedem Wort, das wir sagen, diese Bedeutung extra erklären mussten, kämen wir natürlich gar nicht mehr zum Kommunizieren. Unsere Sprache hat eingebaute Muster, die uns erlauben, flüssiger zu sprechen. Wir neigen dazu, etwas auszulassen, zu verallgemeinern und gelegentlich unsere Wörter zu verdrehen. Aber manchmal befleißigen sich Leute eines derart vagen Sprachgebrauchs, dass der andere sich die Bedeutung regelrecht ausmalen muss. Das behindert eine klare und bedeutsame Kommunikation ernsthaft! Zum Glück gibt es Möglichkeiten, vage Aussagen zu hinterfragen, um mehr Klarheit zu bekommen. Bei ersten Begegnungen ist das wirklich nützlich. Es ist ungemein wichtig, dass wir nicht aus einer Interaktion mit einer falschen Vorstellung herausgehen…
Klarheit schaffen Verallgemeinerungen Nehmen wir zum Beispiel an, jemand erzählt Ihnen: „Ich kann einfach nicht gut mit Leuten.“ Diese Verallgemeinerung lässt die Dinge viel schlimmer erscheinen, als sie vielleicht sind. Um hier Klarheit zu schaffen können Sie fragen: „Mit welchen Leuten?“ oder: „Ich möchte wetten, dass es schon mal eine Gelegenheit gab, bei der du gut mit jemandem ausgekommen bist, nicht wahr?“ Indem Sie eine Aussage auf diese Weise hinterfragen, können Sie einen anderen zu einer besseren mentalen Einstellung hinführen. Bedenken Sie, dass Sie die Leute in eine gute Stimmung versetzen müssen, wenn Sie eine positive Interaktion mit ihnen haben möchten. Diese Technik ist in Freundschaften oder beruflichen Situationen nützlich, allein
deshalb, weil Sie sich kaum auf eine Liebelei mit jemandem einlassen möchten, der so eingestellt negativ ist! Und denken Sie daran, dass Sie auf keinen Fall so über sich selbst sprechen dürfen! Manche Aussagen sind Verallgemeinerungen darüber, wie die Welt ist, beispielsweise:
♥ „Alle guten Männer sind schon vergeben.“ ♥ „Alle Männer sind untreu.“ Wenn Sie in solch einem Fall den Sprecher aus seiner begrenzten Weltsicht herausreißen wollen, können Sie etwa fragen:
♥ „Was, du glaubst, es sind auf der ganzen Welt absolut keine
guten Männer mehr zu haben, nicht ein einziger?“ ♥ „Willst du damit sagen, es gibt keinen einzigen Mann auf der ganzen Welt, der zur Treue fähig ist? Mit Sicherheit nicht?“ Klären Sie die Bedeutung Manchmal generalisiert jemand nicht, sondern verwendet Wörter, die für ihn eine ganz bestimmte Bedeutung tragen – aber möglicherweise eine, die Sie nicht teilen. Beispielsweise wenn jemand zu Ihnen sagt: „Ich möchte, dass du romantischer bist“, wäre es dann nicht gut, wenn Sie ein paar Informationen mehr darüber hätten, was der andere unter Romantisch-Sein versteht? Sie bekämen viel mehr Informationen, wenn Sie fragen würden: „In welcher Hinsicht möchtest du, dass ich romantischer bin?“ oder „Was, meinst du, sollte ich denn tun oder sagen, was romantischer wäre?“ Passen Sie allerdings auf, wie weit Sie nachbohren. Wenn Sie zu sehr auf Logik pochen, fragen Sie zum Schluss noch: „Romantischer als was?“, und das wäre für Ihr Gegenüber sehr irritierend.
Regeln Die Leute stellen auch bestimmte „Regeln“ auf, wie die Welt sein wird, etwa: „Das ist doch sonnenklar, dass sie sich nichts aus mir machen wird.“ Hinterfragen Sie dies durch: „Für wen ist das sonnenklar?“ Aus einem Verb ein Substantiv machen Ein sehr häufiges Beispiel dafür lautet: „Meine Beziehung läuft nicht gut.“ Hier nehmen wir ein Verb und machen es zu einem Substantiv. Um dessen Bedeutung zu entschlüsseln, müssen Sie zum Verb zurückgehen. In diesem Fall kann man also fragen: „Auf welche Weise beziehen Sie sich nicht gut aufeinander?“ Einschränkungen Manche Leute erlegen sich selbst Einschränkungen auf, zum Beispiel: „Ich kann vor anderen nicht tanzen“ oder „Ich konnte einfach nicht .Nein’ sagen.“ Wenn man diese Leute ermutigen möchte, sich weniger zu bremsen, kann man Fragen stellen, wie: „Was würde passieren, wenn du es tätest?“ Einige Einschränkungen gründen auf den Regeln anderer, oder es handelt sich um Regeln, die Sie übernommen haben, ohne sie vorher auf ihre Nützlichkeit zu überprüfen, wie:
♥ „Ich muss an meinen Ruf denken.“ ♥ „Frauen sollten nicht den ersten Schritt machen.“ ♥ „Ich sollte sie täglich anrufen.“ Geben Sie solche Feststellungen von sich? Fragen Sie sich doch einmal, woher diese Regeln stammen und inwieweit sie Ihnen nützen. Wenn Sie sich Wörter sagen hören wie „sollte“, „muss“, „kann nicht“, „sollte nicht“, „musste eigentlich“ und „darf nicht“, fragen Sie sich grundsätzlich: „ Was würde geschehen, wenn…?“ Beispielsweise:
♥ „Was würde geschehen, wenn ich nicht an meinen Ruf dächte?“ ♥ „Was würde geschehen, wenn ich den ersten Schritt machen würde?“ ♥ „Was würde geschehen, wenn ich nicht täglich anriefe?“ Wenn Sie dies möchten und es für die weitere Interaktion von Vorteil wäre, könnten Sie auch Ihrem Gesprächspartner die Fragen stellen. Dies ist hilfreich, um Perspektiven in einer Situation zu sehen, die begrenzt erscheint! Ursache und Wirkung Manche Feststellungen setzen voraus, es gäbe für die Handlung eines Menschen einen Grund, etwa: „Du bringst mir nie Blumen mit – du liebst mich nicht“ und „Er ruft mich jeden Tag an – der muss ja ganz verzweifelt sein“. In solchen Fällen können Sie fragen:
♥ „Inwiefern bedeutet die Tatsache, dass ich dir nie Blumen
mitbringe, dass ich dich nicht liebe?“ ♥ „Wieso macht die Tatsache, dass er jeden Tag anruft, ihn gleich ganz verzweifelt? Gibt es vielleicht andere Gründe, weshalb er jeden Tag anruft – etwa, dass er sich gerne mit dir unterhält?“
Gedankenlesen „Er kann mich nicht ausstehen“ oder „Wenn du mich lieben würdest, wüsstest du, wie du mich zufrieden stellen kannst“. Diese Aussagen sind reine Gedankenleserei. Und Sie können sie ganz einfach so hinterfragen: „Woher weißt du das?“ Indem Sie jemanden so herausfordern, veranlassen Sie ihn, Beweise für seine Aussage anzuführen – und über ihren Wahrheitsgehalt nachzudenken. Opferstatus In den folgenden Aussagen klingt ein opferähnlicher Status durch, beispielsweise:
♥ „Du hast mich in Rage gebracht.“ ♥ „Jedes Mal, wenn du nicht anrufst, geht es mir schlecht.“ ♥ „Ich wünschte, sie würde nicht ständig an mir herumnörgeln, ich komme mir so unnütz vor.“
Wenn Sie sich selbst oder andere bei dieser Art Aussage ertappen, halten Sie inne und überlegen Sie: „Gebe ich die Verantwortung für meine Gefühle auf? Haben andere Menschen Macht über mich?“ Sie könnten sich fragen: „Wie schaffe ich es, dass ich immer wieder zum Opfer werde?“ Die Aussagen anderer abklopfen Sie hören täglich, wie Leute diese Sprachmuster verwenden. Überlegen Sie, während Sie anderen zuhören:
♥ Bei welchen Aussagen fehlen Informationen, sodass Ver-
wirrung entstehen könnte? ♥ In welchen Aussagen kommen massive Verallgemeinerungen über die Welt vor? ♥ Welche Aussagen verhindern, dass sich Möglichkeiten
eröffnen, oder schränken diese ein? ♥ Welche Aussagen sind Anzeichen für von außen auferlegte Verhaltensregeln? ♥ Welche Aussagen schaffen feste Überzeugungen aus bloßem, dürftigem Augenschein? ♥ Welche Aussagen geben die Verantwortung für Gefühle an jemand anderen ab? ♥ Welche Aussagen machen Annahmen darüber, was jemand denkt oder fühlt? Durch diese Fragen können Sie die Bedeutung klarer erkennen und vermeiden es, vorschnell Schlussfolgerungen zu ziehen. Stellen Sie die passenden Fragen, wenn Sie diese Sprachmuster bemerken, um die betreffende Person in ein anderes Fahrwasser zu bringen. Machen Sie es wie Inspektor Columbo Manchmal hilft es, wenn man sich eine freundliche Art, Fragen zu stellen, angewöhnt, damit man nicht als vollwertiges Mitglied der spanischen Inquisition erscheint. Wenn Sie die Fernsehserie Columbo kennen, sind Sie mit der leicht vertrottelten Art des Detektivs vertraut, wie er verdutzt dreinschaut, sich am Kopf kratzt, den Kopf schief legt und dann unschuldig sagt: „Eines würde ich gerne noch wissen. Ich bin etwas langsam und muss noch einmal durchgehen, was Sie sagten.“ Sie können Ihre eigenen Columbo-ähnlichen Eröffnungen zur Bedeutungsklärung erfinden:
♥ „Tut mir Leid, ich bin etwas durcheinander. Darf ich nach-
fragen, sagten Sie gerade…?“ ♥ „Oh, das klingt interessant, aber ich bin mir bei ein paar Punkten nicht sicher, ob ich sie richtig verstanden habe. Könntest du nachsichtig mit mir sein und es mir noch einmal erklären…?“
Wenn Sie sich „Columbo“-Eröffnungssätze einfallen lassen, können Sie die Aussagen anderer Leute hinterfragen, ohne wie ein Anwalt, der ein Kreuzverhör führt, zu wirken.
Warum? Die schlimmste Frage überhaupt ♥ Warum vergisst du immer, was ich dir erzähle? ♥ Warum hast du das getan? ♥ Warum hat sie mir einen Korb gegeben? ♥ Warum verwenden wir dieses Wort so oft, und welche Auswirkungen hat dies?
Wenn Sie „Warum?“ fragen, insbesondere in Verbindung mit unproduktiven Handlungen, schicken Sie entweder sich selbst oder eine andere Person auf die unbewusste Suche nach Rechtfertigung. Und wenn man das Wort anklagend oder mit negativer Betonung sagt, merken die Leute manchmal, dass sie sich bei ihren Antworten selbst verurteilen: „Warum vergisst du immer meinen Geburtstag?“ „Weil du Dinge vergisst, die für mich wichtig sind.“ „Weil ich gedankenlos bin, ein schlechtes Gedächtnis habe“ etc…. Anstelle einer Antwort, bei der sich der andere selbst verurteilt, rückt er mitunter mit einer Ladung negativer Dinge über Sie heraus, vor allem wenn Ihre Frage anklagend klingt, was oft der Fall ist, wenn Sie mit „warum“ beginnen. Passen Sie mit dem Wort „warum“ auf, weil es andere in die Defensive drängen kann und sie darauf vielleicht mit Worten reagieren, die sie nicht unbedingt meinen und die Sie verletzen könnten.
Was und wie sind besser als warum. Welche Alternativen gibt es also? Stellen Sie sich vor, Sie haben jemanden angesprochen und einen Korb bekommen. Statt „Warum habe ich das so verbockt?“, könnten Sie sich fragen:
♥ „Wie könnte ich das beim nächsten Mal vermeiden?“ ♥ „Wie kann ich mein Verhalten ändern, damit es das nächste
Mal besser klappt?“ ♥ „Was kann ich aus der Abfuhr lernen, das meine Chancen verbessert?“ ♥ „Wie kann ich mich ändern, um mehr (das Gegenteil des negativen Wortes einsetzen, das Sie verwenden wollen) zu sein?“ Diese alternativen Fragenstellungen werden in positiveren und nützlicheren Antworten resultieren, die ihrerseits wiederum zu positiveren und nützlicheren Handlungen führen werden. Man wird Sie als einen positiveren und hilfreicheren Menschen betrachten! Und die anderen werden Ihre Gegenwart genießen. Und wer weiß, wohin das führen wird?
Wie sprechen Sie mit sich selbst? Wörter beeinflussen unsere Emotionen Ich las eine E-Mail einer Freundin, wobei mir die vielen negativen Wörter, die sie verwendet hatte, auffielen. Jedes zweite Wort lautete „deprimiert“ oder „verärgert“. Was lief Ihrer Meinung nach wohl in ihr ab, als sie diese Wörter schrieb? Wörter rufen bekanntlich Emotionen hervor. Am Ende der E-Mail muss sie sich zweifellos noch niedergeschlagener und ärgerlicher als zuvor gefühlt haben! Denken Sie daran, dass man sich zu sonnigen Menschen hingezogen fühlt. Ihre Sprache kann Sie als Miesepeter oder
als Sonnenschein kennzeichnen. Was möchten Sie lieber sein? Welche Wörter, die vielleicht nicht so hilfreich sind, gebrauchen Sie regelmäßig? Welche Wörter könnten Sie stattdessen verwenden? Eines der am meisten einschränkenden Wörter, die wir verwenden, lautet „Problem“. Verwenden Sie dieses Wort aufs Geratewohl? Ich verwendete es früher andauernd! Jetzt habe ich für bestimmte „negative“ Wörter, die ich früher oft sagte, einen Trigger gesetzt, so dass ich, wenn sie mir in den Sinn kommen, automatisch an ein alternatives Wort, das eine „neue Möglichkeit“ eröffnet, denke.
Wörter, die neue Möglichkeiten eröffnen ♥ Denken Sie an eine tatsächliche oder mögliche Situation,
die Sie als „Problem“ bezeichnen. Wie fühlen Sie sich dabei? Achten Sie darauf, was in Ihrem Körper vorgeht, welche Bilder, Töne und Gefühle in Ihnen aufsteigen. ♥ Jetzt denken Sie an dieselbe Situation als eine „Herausforderung“. Wie verändert dies die Art, wie Sie sich fühlen? Eröffnet Ihnen die Vorstellung, dass etwas eine Herausforderung ist, mehr Möglichkeiten? Selbstverständlich! ♥ Erstellen Sie eine Liste mit drei einschränkenden und emotional negativen Wörtern, die Sie regelmäßig gebrauchen. ♥ Schauen Sie sich die drei Wörter an und finden Sie hierfür einige alternative Wörter, die neue Möglichkeiten eröffnen. ♥ Dabei überprüfen Sie, wie Sie sich bei diesen neue Möglichkeiten eröffnenden Wörtern im Vergleich zu den alten einschränkenden Wörtern fühlen. Wenn Sie anfangen, Wörter zu verwenden, die eher mit Möglichkeiten als mit Unmöglichem verbunden sind, eröffnen Sie sich mehr Möglichkeiten und Chancen. Sie werden unbewusst allmählich andere Signale aussenden, und die anderen werden sie aufnehmen. Die Ihnen verfügbaren Mög-
lichkeiten werden automatisch zunehmen, während mehr der richtigen Leute von Ihrem sonnigen Charakter angezogen werden.
Ein letztes Wort Sie können Sprache auf viele Arten einsetzen, um andere zu beeinflussen, und es gibt viele Methoden, wie Sie Klarheit über die Aussage eines anderen gewinnen können. Während Sie von jetzt an auf die Sprache achten, werden Sie mehr und mehr dieser Sprachmuster hören, und Sie werden bemerken, wie diese unsere Alltagssprache durchsetzen. Ich lade Sie ein, an diesen Sprachmustern zu arbeiten und daran, wie man sie zum Positiven statt zum Negativen einsetzen kann. Schreiben Sie sich so viele überzeugende Muster wie nötig auf, und verwenden Sie sie von nun an. Wenn Sie Aussagen hören, die verallgemeinern, Informationen auslassen oder verzerren, üben Sie im Kopf Hinterfragungen, die Sie vielleicht dagegensetzen möchten. Wenn Sie sich dabei wohl fühlen und wenn es für den Fortgang einer positiven Interaktion zwischen Ihnen und einer anderen Person wichtig ist, können Sie sachte beginnen, deren hemmende oder vage Aussagen laut zu hinterfragen. Probieren Sie es zuerst mit Ihren Freunden aus und achten Sie auf ihre Reaktionen. Denken Sie daran, wachsam zu sein und Ihre Sinne zu schärfen, weil die anderen ihre Reaktionen sowohl körperlich als auch verbal zeigen werden. Ich weiß, Sie werden diese wirkungsvollen Muster klug einsetzen, um anderen ein gutes Gefühl zu verschaffen und mit schmeichelnder Sprache zu kommunizieren!
Teil 3 Integration
Kapitel 12
Ihre flirtreiche Zukunft Das Abenteuer Ihres Lebens Sie können nie zu neuen Ozeanen aufbrechen, wenn Sie nicht die Küste aus den Augen verlieren. Jetzt haben Sie eine Menge Einstellungen und Techniken, über sich selbst nachzudenken, sowie einige wichtige Fertigkeiten gelernt. Doch wie nehmen Sie nun Ihr neues flirtendes Ich in die Zukunft und beginnen wirklich, um das, was Sie wollen, zu flirten?
Hören Sie auf sich selbst Sie befinden sich mitten im Abenteuer Ihres Lebens. Da draußen warten wunderbare Dinge auf Sie. Hören Sie auf Ihre eigenen Botschaften. Beantworten Sie die Rufe, die aus Ihrem Inneren kommen, denn dort sind Sie wirklich Sie selbst! Fragen Sie sich:
♥ Höre ich etwas nach mir rufen? ♥ Wehre ich mich gegen etwas, das vielleicht ein Ruf ist? ♥ Ist die Aussicht verlockend und verführerisch? ♥ Was hält mich davon ab? ♥ Was passiert, wenn ich es nicht mache? ♥ Was passiert, wenn ich es mache?
Vergessen Sie nicht, wer zögert,…. wartet und wartet und wartet.
Der Schlüssel, Ihre Träume zu realisieren Wenn Sie wissen, was Sie wollen, können Sie anfangen, davon zu träumen. Leute, die sich darauf verstehen, ihre Träume zu realisieren, haben Etliches gemeinsam. Folgende Schlüsselfaktoren haben sich als hilfreich erwiesen. Sie müssen:
♥ wissen, wie Ihr Leben aussehen soll; ♥ eine machtvolle Vision davon haben; ♥ regelmäßig diese Vision geistig ausleben; ♥ an sich glauben, Risiken eingehen und Ihre Vision aktiv
anstreben; ♥ wissen, dass der Kontakt mit anderen für Ihren Erfolg unabdingbar ist.
Was wollen Sie jetzt? Die Fähigkeit zu hoffen ist das bedeutsamste Grundelement des Lebens. Sie verschafft den Menschen ein gewisses Ziel und die Energie, mit seiner Verfolgung anzufangen. Norman Cousins Sammis Geschichte: „Ich werde das bekommen“ Der Sohn meiner Freundin Susan, Sammi, verfügt über diese wundervolle Fähigkeit, das zu bekommen, was er möchte. Er denkt daran und handelt so, als sei es bereits Wirklichkeit. Er
sagt sich: „Ich werde das bekommen.“ Das funktioniert im Allgemeinen. Und wenn er etwas mal nicht bekommt, sagt er einfach: „Na gut, vielleicht hat es noch nicht sein sollen!“ Sammi ist zehn!
Schaffen Sie Ihre Intention Wenn Leute eine Intention in sich erzeugen, wie sie sich ihr Leben wünschen, und fest daran glauben, beginnen sie, sich in die richtige Richtung zu bewegen. Große Dinge sind nur möglich mit unerhörten Wünschen. Thea Alexander
Ihre Intention Wenn Sie in Ihrem Stückchen Raum stehen, in Ihrer absolut besten Verfassung sind, werden Sie wundervoll und wahrhaft in Flirtlaune im Sinne dieses Buches sein. Verschaffen Sie sich Zugang zu jenem Gefühl, wer Sie sind und wie Sie in Ihrer besten Verfassung sind, und beginnen Sie von diesem Punkt an über Ihre Verbindung mit der Welt nachzudenken. In ebendieser Verbindung werden Sie Ihre Intention entdecken. Die Intention ist der große Plan, den Sie für Ihr Leben in Bezug auf die Welt und sich selbst hegen. Dabei handelt es sich nicht so sehr um einen detaillierten Plan, sondern vielmehr um ein Gespür dafür, wie Sie sein wollen. Es ist eine Richtung, in die Sie gehen werden. Ich habe in meinem Leben die Intention, anderen Menschen Türen zu öffnen, damit sie wachsen können, während ich selbst wachse. Ich habe Überzeugungen, die mich leiten, und ich vertraue darauf, dass alles, was passiert, aus einem Grund geschieht, und dass ich, wenn ich anderen etwas gebe und Kontakt aufnehme, das zurückbekomme, was ich brauche. Und wenn ich nicht das
zurückbekomme, was ich zu brauchen glaube, liegt es an mir, den Grund hierfür zu erfahren und eine Veränderung zu bewirken! Das Schaffen Ihrer Intention hat nichts damit zu tun, dass Sie sich Ziele für die Zukunft setzen, sondern damit, dass Sie ein Gespür dafür haben, wie diese aussehen sollte, und jede Ihrer Handlungen dagegen abschätzen können, indem Sie sich fragen: „Passt dies zu meiner Intention? Wird mich dies dem näher bringen, wie ich sein möchte?“ Was hat das nun mit Flirten zu tun? Flirten ist eine Verbindung mit anderen und um diese Verbindung authentisch und damit erfolgreich herstellen zu können, müssen Sie sich in Ihrer Haut wohl fühlen und ein Gespür dafür haben, was Sie tun möchten. Ein Warnhinweis Wenn Sie überlegen, wie Sie sich Ihr Leben wünschen, sollten Sie sich bestimmter Denkweisen bewusst sein, die Sie behindern. Es folgen einige Beispiele. ♥ „Ich möchte jünger sein.“ Wünschen Sie sich das nicht! Sie können das Rad der Zeit nicht zurückdrehen. Allerdings könnten Sie sich wünschen, das Leben mit einer jüngeren Einstellung zu leben und den Enthusiasmus und die freudige Gespanntheit Ihrer Jugend zu haben – das ist erreichbar!
♥ „Ich möchte schöner sein.“ Verwerfen Sie diesen Wunsch,
wenn er sich rein auf Körpermerkmale bezieht. Sie sind ein einzigartiges und schönes Individuum, und wenngleich Sie die äußere Hülle Ihres Körpers nicht ändern können, können Sie das, was drinnen steckt, sehr wohl verändern. Schönheit hat nichts mit körperlichen Merkmalen zu tun, sondern damit, wie viel Ihrer inneren Schönheit Sie der Welt geben.
♥ „Ich möchte im Lotto gewinnen.“ Auf einen Lottogewinn hin
zu leben bedeutet, alles dem Schicksal zu überlassen. Fragen
Sie sich, was Sie durch einen Lottogewinn bekommen würden. Solange Ihnen materielle Güter einfallen, fragen Sie sich: „Und was würde mir das bringen?“, bis Sie ein Gespür dafür bekommen, wie Sie gerne sein möchten. Sie werden wissen, wann Sie dahin kommen, weil jetzt Begriffe wie „Freiheit“, „Zufriedenheit“, „Erfolg“, „Glückseligkeit“ oder „Glück“ in Ihnen aufsteigen. Gründen Sie hierauf Ihre Intention und erarbeiten Sie sich von da aus Wege, um zufrieden, glückselig und glücklich zu sein, auch ohne Lottogewinn!
♥ „Ich möchte meine andere Hälfte finden.“ Eine andere
Person wird Sie nicht ganz machen und indem Sie dies glauben, fordern Sie Probleme heraus. Wenn Sie eine erfolgreiche Beziehung möchten, wünschen Sie sich, ein Mensch zu sein, der vollständig und glücklich genug ist, um den oder die Richtige anzuziehen. Sehen Sie Ihren Partner als eine Person, die Ihre Ganzheit verstärkt, nicht sie erst herstellen hilft. Jetzt schauen Sie sich die auf der nächsten Seite angeführten Kategorien an und erlauben sich zu träumen. Wählen Sie einfach diejenigen aus, die Ihnen wichtig sind. Während Sie zu träumen beginnen, schreiben Sie auf, was Ihnen in den Sinn kommt. Lassen Sie es fließen. Werden Sie nicht zu speziell. Malen Sie ein großes Bild, einen machtvollen Traum – einen, den Sie gerne leben werden! Kategorie Was möchten Sie? Liebe/Liebelei Freundschaften Beruf Schauen Sie sich Ihre Antworten an und fragen Sie sich, wie Sie sein mussten, um Ihre Träume zu realisieren. Wenn Sie sich zum Beispiel eine bestimmte Art Liebesbeziehung oder
Beziehung wünschen, wie mussten Sie dann sein, um solch eine Beziehung anzuziehen?
Eine Reise in Ihre Zukunft Ich möchte, dass Sie dem „Jetzt“ voraus sind, damit Sie sehen können, was kommt. Richard Bandler Bei dieser Erkundung müssen Sie einen Spaziergang in die Zukunft unternehmen. Dazu suchen Sie sich einen Platz, an dem Sie sich auf einer Länge von etwa drei Metern bewegen können. Das können Sie natürlich gut im Freien machen. Sie sollten allerdings nicht gestört werden können.
♥ Suchen Sie einen Ort auf, an dem Sie sich auf einer Linie
von einer Länge von maximal drei Metern bewegen können. ♥ Kennzeichnen Sie diesen Ort im Geiste oder mit einem Stück Papier als „Jetzt“-Stelle. ♥ Stellen Sie sich auf Ihre „Jetzt-Stelle“ und malen Sie sich aus, wie Ihre Zukunft vor Ihnen liegt. ♥ Denken Sie an einen Traum aus einer der Kategorien, von dem Sie sich wünschen, dass er wahr wird. ♥ Kennzeichnen Sie geistig eine Stelle auf einer imaginären Linie, die die Entwicklung Ihres Traums im Laufe der Zeit verkörpern kann. Das ist Ihre „Der Traum wird wahr“-Stelle. ♥ Schauen Sie auf diese Stelle und denken Sie an sich selbst in Ihrer besten Verfassung oder als Ihr Tier oder was auch immer. Tun Sie, was Sie tun müssen, um sich in Ihrer Haut wohl zu fühlen. ♥ Stellen Sie sich vor, Ihr Zukunftstraum zieht Sie zu sich hin. Fühlen Sie es, sehen Sie es und hören Sie es. ♥ Treten Sie langsam nach vorne, bis Sie an Ihrem Zukunftstraum ankommen. ♥ Stellen Sie sich auf diese Stelle und spüren Sie, was Sie in
der Zukunft tun werden, so als ob es jetzt passieren würde. Prüfen Sie, ob Sie es durch Ihre eigenen Augen sehen, fügen Sie Farbe hinzu und machen Sie es zu einem lebensgroßen Film. Hören Sie die Geräusche, die Sie hören würden und die Ihnen ein gutes Gefühl bereiten. Peppen Sie es auf, atmen Sie da hinein. Machen Sie das so lange, bis sich die Empfindung richtig und unwiderstehlich aufregend anfühlt. Vergleichen Sie dieses Gefühl mit dem Gefühl, wie Sie in Ihrer besten Verfassung sind, und mit Zeiten, als alles so lief, wie Sie es sich wünschten, und Sie sich so fühlten, als wären Sie ganz bei sich. Sie werden wissen, wann es sich richtig anfühlt.
♥ Treten Sie vor, als würden Sie sich in der Zeit vorwärts
bewegen. Dies ist die „Zukunftszukunft“. ♥ Drehen Sie sich um und schauen Sie zurück auf die Stelle, die für die „Der Traum wird wahr“-Stelle stand. ♥ Was wissen Sie an dieser Stelle der Zukunftszukunft mit der Fähigkeit, zurückzublicken und die Entwicklung von Dingen zu sehen, darüber, wie Sie Ihre Träume wahr werden ließen? Welche Botschaften würden Sie sich selbst schicken? Sprechen Sie sie laut aus. Was Sie jetzt in Ihrem Kopf erschaffen, wird etwas, wohin Sie treiben werden. Sie handeln von nun an so, als wäre Ihr Traum bereits real und irgendwie fügen sich die Dinge so zusammen, dass er tatsächlich wahr wird. Wenn nicht, heißt das, Sie müssen noch etwas lernen, bevor Sie Ihren Traum realisieren können. ♥ Und dann gehen Sie wieder zurück zu Ihrer „Der Traum wird wahr“-Stelle. Versetzen Sie sich da hinein. Drehen Sie sich von hier aus um und schauen Sie auf die „Jetzt-Stelle“. Wie ist es, diesen Traum zu leben? Welche Botschaften würden Sie sich selbst schicken? Sprechen Sie sie laut aus. ♥ Kehren Sie zur „Jetzt-Stelle“ zurück. Stellen Sie sich vor, Sie können sich an der „Der Traum wird wahr“-Stelle sehen, und fragen Sie sich, was Sie über die Zukunft gelernt haben und wie Sie sie auf die gewünschte Weise herbeiführen können. Sprechen Sie es laut aus.
♥ Wenn Sie fertig sind, schreiben Sie auf, was Sie aus dieser Erkundung gelernt haben.
Nur zu, preisen Sie sich an! Wissen Sie noch, wie ich Sie zu Beginn des Buches fragte, welche Art Mensch Sie sind? Ich bin sicher, dass Sie mittlerweile eine Menge über Ihre einzigartigen Begabungen und Fähigkeiten entdeckt haben. Wenn Sie eine Anzeige formulieren mussten, die all diese Eigenschaften abdecken und die Person, die Sie wirklich sind, vorstellen würde, was würden Sie schreiben?
Ihre Anzeige Stellen Sie sich Sie selbst in Ihrer besten Verfassung vor, fähig, Ihre Träume wahr zu machen, als Flirter erfolgreich. Schreiben Sie eine Anzeige, die für Sie in Ihrer besten Verfassung wirbt: Wenn Sie sich für mich entscheiden, werden Sie mit einer Person zusammen sein, die… Und wenn ein wichtiger Mensch in Ihr Leben tritt, fragen Sie sich immer, ob Sie mehr oder weniger von dem darstellen, wer Sie wirklich sind, wenn Sie mit demjenigen zusammen sind? Da Sie jetzt wissen, wie Sie ein Gespür Ihrer Traumzukunft bewusst herbeiführen können, wie gehen Sie daran, sie tatsächlich zu realisieren? Eine der wichtigsten Voraussetzungen, das zu bekommen, was Sie sich wünschen, ist es, die Kraft der Kontaktaufnahme mit anderen Leuten zu erkennen.
Kontakte und Beziehungen aufbauen Wie viele Menschen kennen Sie? Wer sind sie? Welche Verbindungen haben sie? Was brachte Sie dazu, mit ihnen Kontakt aufzunehmen? Wie kommen Sie mit jemandem zusammen, mit dem Sie zusammenkommen möchten? Wie finden Sie alte Freunde wieder? Wie sichern Sie sich finanzielle Unterstützung? Wie ergattern Sie jene Jobs, die nie inseriert werden? Wie schaffen Sie es, den Richtigen zu finden? Ganz einfach! Sie knüpfen mit so vielen Leuten wie möglich Kontakte und fragen! Hier sind einige wahre Beispiele dafür, wie Kontaktaufnahme in allen Lebensbereichen Erfolge zeitigt.
Eine Wohnung finden Als ich eine Wohnung suchte, schickte ich 700 Leuten eine E-Mail. Ich bekam ein Angebot für ein Häuschen auf dem Land, für eine große abgeschlossene Mansarde im Haus eines Freundes, für eine Wohngemeinschaft an der Küste und für ein Hausboot. Ich hätte keines der Angebote über die üblichen Kanäle gefunden.
Finanzielle Unterstützung finden Jeff Cain fragte und fragte. Sein letzter wichtiger Kontakt bestand darin, Geldgeber für den Aufbau seines Chatline-Unternehmens zu finden. Jeff knüpfte sich durch Kontakte seinen Weg zum Erfolg. Sie können das auch, ebenso wie einige Teilnehmer meiner Flirtwochenenden.
Einen Partner finden
Paul lernte Adrian auf einem Flirtwochenende kennen. Sie gingen zusammen aus und übten gemeinsam ihre Fertigkeiten. Auf einer Party lernte Paul Adrians Exfreundin kennen, und die beiden verliebten sich. Marie entschloss sich, zu einer Partnervermittlung zu gehen. Bis dahin hatte sie immer gemeint, so etwas wäre nur etwas für ganz verzweifelte Leute. Indem sie das Risiko einging und Kontakte knüpfte, entdeckte sie die Wahrheit – Partnervermittlungen eignen sich hervorragend für die erfolgreiche Partnersuche. Marie wurde fündig. Also, knüpfen Sie Kontakte und suchen Sie eine Vermittlungsagentur auf!
Wunderbare Freundschaften schließen Seit Jahren treibe ich mich in verschiedenen Internet-Foren und -Listen herum. Wenn ich mich auf einer Liste einklinke, fange ich an, Fragen zu stellen, wie etwa:
♥ Was haltet ihr von X? ♥ Wie kann ich Y finden? Ich bekomme zahlreiche Antworten und habe auf diese Weise mit einigen einflussreichen Menschen in meinem Berufsfeld Kontakte geknüpft. Diese Freundschaften entwickelten sich online, und da ich mittlerweile viele dieser Leute auch persönlich getroffen habe, erwuchsen aus virtuellen Freundschaften echte Freundschaften und berufliche Gelegenheiten – und besteht hier überhaupt ein Unterschied, frage ich mich? Aus diesen Freundschaften entwickelten sich wiederum ungezählte weitere Kontakte. Manche Kontakte können unmittelbare Erfolge zeitigen, während andere zu weiteren Kontakten führen. Man kann nie wissen, was sich ergibt, ehe man es nicht probiert!
Die sechs Kontaktstufen Sind Sie mit der Theorie der „sechs Stufen von Trennung“ vertraut? (Ich nenne Sie lieber sechs Kontaktstufen.) In den späten sechziger Jahren führte der Psychologe Stanley Milgram ein Experiment durch, um die Antwort auf die Frage zu finden: „Sind alle menschlichen Wesen miteinander verbunden?“ Aus seinen Forschungsergebnissen folgerte Milgram dies: Sie sind über sechs Leute mit jedem verbunden, den Sie in Ihrem Leben kennen lernen. Malcolm Gladwell, der Verfasser von The Tipping Point, erweiterte Milgrams Theorie. Gladwell vermutet, dass es in jeder Gemeinschaft einige Menschen mit sehr vielen Verbindungen gibt. Nur wenn Sie zu diesen Menschen gehören oder direkt mit einem dieser Menschen verbunden sind, funktioniert die Sechs-Stufen-These. Gladwell nennt diese Menschen „connector“. Die gute Nachricht lautet, dass jeder von uns jemanden kennt, der ein Connector ist, beziehungsweise dass jeder von uns das Potenzial hat, ihn zu kennen. Diese Theorie funktioniert für mich, weil sie offensichtlich meiner eigenen Lebenserfahrung entspricht. Und wir neigen nun mal dazu, unseren eigenen Lebenserfahrungen und denen ähnlich gesinnter Menschen in unserem Umfeld zu glauben. In jedem Bereich des Lebens… gibt es eine Handvoll Menschen mit einem wahrlich außergewöhnlichen Talent, Freundschaften und Bekanntschaften zu schließen. Malcolm Gladwell Kennen Sie einen Connector? Sind Sie einer? Könnten Sie einer werden? Welche Möglichkeiten und Chancen könnte Ihnen dies eröffnen?
Was braucht man, um ein Connector zu sein? Was haben Connectoren gemeinsam? Folgendes habe ich bei der Befragung meiner Connector-Freunde herausgefunden:
♥ Sie fühlen sich wohl in Ihrer Haut. ♥ Sie lieben andere Menschen. ♥ Sie sind gerne in Gesellschaft und gehen gerne aus. ♥ Sie interessieren sich grundsätzlich für andere Leute. ♥ Sie sind sich der Vorteile des Kontakteknüpfens bewusst. ♥ Sie bitten um Hilfe und bieten Hilfe an. ♥ Sie stellen gerne Kontakte zwischen Menschen her, mit denen sie Kontakt haben.
Tipps für den Connector-Modus Und so können Sie Ihre Fähigkeit zum Kontakteknüpfen entwickeln und ausbauen. Bringen Sie Ihre Kontaktmuskeln in Form Um erfolgreich Kontakte zu knüpfen, müssen Sie in den Connector-Modus schalten. Diese Übung wird Ihnen dabei helfen.
Connector-Übung ♥ Fangen Sie immer damit an, sich in Ihre beste Verfassung
zu versetzen. ♥ Denken Sie mindestens zehn Minuten am Tag positive Gedanken über jemanden, mit dem Sie keinen guten Kontakt haben. ♥ Denken Sie mindestens zehn Minuten am Tag an all die Dinge, die Sie an jemandem, den Sie kennen, mögen. Dann
teilen Sie diese Dinge dem Betreffenden mit. ♥ Stellen Sie sich einige Zeit die Welt als Sandkasten und alle Menschen als Ihre Spielkameraden vor. ♥ Bekräftigen Sie jeden Tag fünf Minuten lang, dass Sie heute einen neuen Kontakt knüpfen werden, ganz egal wie flüchtig er sein wird. ♥ Halten Sie jeden, dem Sie begegnen, für einen besonderen Menschen, der über einige sympathische Eigenschaften verfügt, die Sie entdecken können. ♥ Bevor Sie zu einem gesellschaftlichen Ereignis gehen, denken Sie: „Ich frage mich, wer mir heute Abend über den Weg läuft und was das zu bedeuten hat?“ ♥ Wenn Ihnen jemand ins Auge sticht und Sie etwas für diesen Menschen verspüren, bleiben Sie am Ball. ♥ Wenn Sie jemanden kennen lernen und den Kontakt beibehalten möchten, bitten Sie den Betreffenden um seine Visitenkarte. Geben Sie ihm auch Ihre. Sie haben offenbar einen guten Grund, dass Sie ihn kennen lernen möchten. Wenn dieser Grund ehrlich ist, wird der andere es wertschätzen und sich gut dabei fühlen. ♥ Schaffen Sie sich jeweils eigene geschäftliche und private Visitenkarten an. Die Visitenkarte, die Sie überreichen, sendet gleich von Anfang an die richtige Botschaft aus. ♥ Schreiben Sie sich auf die Rückseite der Visitenkarte Ihrer neuen Bekanntschaft Bemerkungen, die Sie an sie erinnern werden. ♥ Wenn Sie zu Partys eingeladen werden, auf denen Sie niemanden kennen, oder wenn Sie alleine verreisen müssen, betrachten Sie dies als Gelegenheit, neue Leute kennen zu lernen. ♥ Denken Sie an die Orte, an denen Sie neue Kontakte knüpfen können, und an die Orte, an denen Sie noch keine geknüpft haben, wo dies aber möglich wäre. ♥ Denken Sie daran, dass jede neue Herausforderung, die sich Ihnen stellt, eine Gelegenheit zur Kontaktaufnahme bietet, indem Sie um Hilfe bitten.
Sie sind Teil eines Netzwerkes von Kontakten Sie sind bereits mit vielen Leuten verbunden. Eine tolle Methode, dies zu erkennen, besteht darin, eine Landkarte Ihrer bereits vorhandenen Kontakte zu zeichnen.
Zeichnen Sie eine Landkarte, die Ihr Netzwerk symbolisiert Sie werden ein großes Blatt Papier brauchen – in der Größe eines Flip-Charts oder noch größer. Zeichnen Sie in die Mitte ein Symbol, das Sie selbst darstellt.
♥ Beginnen Sie von dem Symbol Linien nach außen zu ziehen, wie Sonnenstrahlen. Lassen Sie zwischen den Linien genügend Platz, damit Sie jeweils darauf schreiben können. ♥ Denken Sie an all Ihre Verbindungen und schreiben Sie, wenn Ihnen Namen einfallen, diese auf die Linien. Ein paar Anregungen: Schulfreunde, gute Nachbarn, Familienmitglieder, Arbeitskollegen, arbeitslose Kollegen, Ladenbesitzer, Bekanntschaften über das Internet, Mitglieder von Gruppen, in denen Sie verkehren, Leute, die Ihr Hobby teilen, Leute aus Ihren Stammlokalen, religiöse Gruppen… ♥ Betrachten Sie jede Verbindung auf Ihrer Landkarte mit folgenden Gedanken im Hinterkopf: Wen kennt derjenige? Was verbinde ich mit ihm? ♥ Am besten sollten Sie sich dabei entspannen und die Verbindungen einfach hochkommen lassen. Lassen Sie zu, was Ihnen einfällt. ♥ Wenn Sie neue Leute kennen lernen, tragen Sie sie ebenfalls auf dieser Landkarte ein. Mit der Zeit müssen Sie vielleicht sogar ein Computerprogramm dafür einrichten, um mit dem ständig wachsenden Inhalt Ihres Netzwerks auf dem Laufenden zu bleiben! ♥ Während Sie an Ihre Träume für die Zukunft denken,
schauen Sie sich wieder Ihre Landkarte an und entwickeln Sie Ideen. Führen Sie diese Übung oft und mit einer gewissen freudigen Anspannung durch. Denken Sie an all die unterschiedlichen Menschen, denen Sie im täglichen Leben begegnen und mit denen Sie noch keinen Kontakt geknüpft haben. Wohin könnte Sie eine zufällige Verbindung führen? Wer weiß, mit welchem Wissen, welchen Informationen, Möglichkeiten, Freunden, Verbindungen, Mitgliedschaften Sie dies verbinden könnte, wenn Sie das Netzwerk anzapfen?
Setzen Sie Ihre eigene Kettenreaktion in Gang Wenn Sie jemanden erreichen wollen oder etwas brauchen, können Sie auf dem Weg über Ihre Beziehungen eine Kette von Erkundigungen in Gang setzen, die etwas bewirken wird. Denken Sie zuerst an eine Person, die vielleicht jemanden kennt. Das ist leicht, wenn Sie Ihre Bekannten auf der Landkarte eingetragen haben. Wer nicht fragt, der nicht gewinnt. Die meisten Leute helfen gern, manchmal lieber, als sich selbst helfen zu lassen1. Solange Ihre Absichten positiv und ehrenhaft sind, dürfen Sie ruhig um Hilfe bitten. Und schließlich werden Sie profitieren. Das ist keine Einbahnstraße.
Welche Verbindungen müssen Sie jetzt knüpfen? ♥ Denken Sie an Ihren Traum vom Leben. ♥ Wie können Kontakte zur Verwirklichung dieses Traums
beitragen? Fragen Sie sich, welcher Ihrer Kontakte Sie am wahrscheinlichsten näher an das heranführt, was Sie wollen.
♥ Überlegen Sie, während Sie sich die Namen anschauen,
wen die Betreffenden kennen könnten. ♥ Fragen Sie sich, welche Fähigkeiten Ihre Bekannten haben, die Ihnen helfen könnten. ♥ Fragen Sie sich, über welche Informationen sie verfügen, die Ihnen helfen könnten. ♥ Denken Sie an jemanden, mit dem Sie gerne Kontakt aufnehmen würden, aber nicht wissen, wie. ♥ Beginnen Sie mit Ihrem Netzwerk und überlegen Sie, wer Sie am wahrscheinlichsten in die richtige Richtung führen könnte. ♥ Denken Sie an alle Leute, mit denen Sie Kontakt haben. Mit wem stehen wiederum sie in Verbindung… ♥ Knüpfen Sie jetzt mit jemandem Kontakt! Wenn Sie einen Traum haben, werden Ihre Chancen, ihn wahr werden zu lassen, umso größer, je mehr Menschen Sie ihn mitteilen. Wenn Sie mit jemandem Kontakt knüpfen, sollten Sie immer erst nach seiner E-Mail-Adresse fragen, ehe Sie sich die Telefonnummer aufschreiben. E-Mails sind eine schnelle und unaufdringliche Art, miteinander in Kontakt zu bleiben. Geben auch Sie von sich aus über sich Auskunft. Wenn Sie noch keine E-Mail-Adresse haben, richten Sie sich jetzt eine ein! Innerhalb einer Woche, nachdem Sie die Person kennen gelernt haben, sollten Sie sie anrufen oder, noch besser, eine kurze E-Mail schicken und sagen, wie nett Ihre Begegnung war. Dies aktiviert den Kontakt. Wenn Sie erst einmal den Kontakt geknüpft haben, sind Sie in der mentalen oder realen Datenbank des anderen gespeichert – ein wichtiger erster Schritt.
Erneute Kontaktaufnahme Als wir uns in den achtziger Jahren in London kennen lernten, hatten Ali und ich viel Spaß miteinander. Wir verloren uns aus den Augen, aber ich fand ihn durch meine Suche per Internet wieder. Er lebte in New York und als ich in New York war, verbrachte ich einige Zeit mit ihm und seiner Freundin. Jetzt habe ich auch mit ihr Kontakt und mit jedem, den sie kennen. Und sie sind mit mir verbunden. Wer weiß, wann diese Verbindung einem oder uns allen in der Zukunft nützen wird?
♥ Gibt es Leute, mit denen Sie wieder Kontakt aufnehmen wollen? ♥ Was treiben diese Leute jetzt möglicherweise? ♥ Wo können Sie mit der Suche beginnen?
Liebesbeziehungen Werfen Sie Ihren Traum wie einen Drachen in die Luft, und Sie wissen nicht, was er zurückbringen wird – ein neues Leben, eine neue Liebe oder ein neues Land. Anais Nin Ich kenne so viele Leute, die ihren Partner über eine Partnervermittlung, eine soziale Gruppe, eine Internet-Seite oder ein -Forum kennen gelernt haben. Wenn Sie sich derartigen Vermittlungen anschließen, werden Sie mit einem Netz ähnlich gelagerter Leute da draußen, die noch zu haben sind, verbunden. Welche Gelegenheiten entgehen Ihnen womöglich, wenn Sie sich nicht anschließen! Ich beglückwünsche jeden, der klug und mutig genug ist, etwas zu unternehmen, der sein Leben ändert und anfängt, Kontakte aufzubauen. Es ist an der Zeit, aufzustehen, hinauszugehen und selbst etwas zu unternehmen! Sie können Vermittlungen finden, die sich auf Ihre Interessen spezialisiert haben. Eine Partnervermittlung, die ich kenne,
richtet sich an Nichtraucher, die sich für Ökologie, vegetarische Ernährung, Spiritualität und Ähnliches interessieren. Diese Vermittlungsagentur hat eine hohe Erfolgsrate, weil sie gleich gesinnte Menschen zusammenführt. Einige Agenturen veranstalten „Schnell-Kennenlern“-Treffen, bei denen man acht Minuten mit mehreren Leuten zusammen ist und jeder hinterher sagt, mit wem er sich wieder treffen möchte. Wenn zwei Leute der Agentur übereinstimmend mitteilen, dass sie sich treffen möchten, bringt die Agentur sie zusammen! Manchmal passieren die tollsten Sachen. Erinnern Sie sich an Marie? Sie brachte den Mut auf, Kontakt aufzunehmen, und lernte den Richtigen kennen. Das können Sie auch! Alisons Geschichte: Muss unbedingt einen Freund finden! Alison wollte einen Mann kennen lernen. Sie tat sich mit einer Gruppe von Freundinnen zusammen und gründete den MUEFF-Zirkel, Muss Unbedingt Einen Freund Finden. Sie trafen sich einmal pro Woche, tranken Champagner und machten alle möglichen Übungen, um ihre positive Einstellung und damit ihre Möglichkeiten und Chancen zu verbessern. Sie amüsierten sich prächtig, erweiterten ihr soziales Netzwerk, und eine junge Frau lernte sogar ihren Verlobten durch ein anderes Mitglied der Gruppe kennen! Im Internet einen Partner finden Das Internet eignet sich hervorragend dazu, Leute kennen zu lernen. Es gibt hier Hunderte von Foren, Verabredungs-Seiten und Treffpunkten für Singles. Sie können auch über Ihre Interessensgebiete Leute kennen lernen. Ich kenne ein Ehepaar, das sich über die Star-Trek-Seite kennen lernte. In einer Beziehung kommt es schließlich auf gemeinsame Interessen an!
Ich prüfte eine Zeit lang die Single-Seiten im Internet. Das ist völlig ungefährlich, wenn Sie die grundlegenden Sicherheitsregeln befolgen und sich auf Ihren gesunden Menschenverstand verlassen! Und warum sollten Sie an den Landesgrenzen Halt machen, wenn Sie mit jemandem im Ausland Kontakt aufnehmen könnten? Denken Sie in großen Maßstäben und handeln Sie entsprechend! Besuchen Sie Workshops zur persönlichen Weiterentwicklung und Selbsterfahrung Seminare eignen sich gut, um neue Leute kennen zu lernen. Das Beste daran ist, dass Workshops oft eine Menge interaktive Übungen und Spiele mit einschließen, sodass man dort ganz selbstverständlich mit jemandem in Kontakt kommt. Welch großartige Möglichkeit, viele gleich gesinnte Leute in kurzer Zeit kennen zu lernen!
Berufliche und soziale Verbindungen Ob Sie nun Ihre Karriere aufbauen, eine neue Firma gründen, Freunde oder einen Beziehungspartner suchen, das alles bietet sich Ihnen da draußen. Sie müssen nur anfangen, Kontakte zu knüpfen. Petas Geschichte: Der Kreis der Kontakte schließt sich Ich lernte Mark über ein Internet-Forum kennen. Ich meldete mich zu Wort, und er antwortete. Wir blieben ein paar Jahre lang schriftlich in Kontakt. Ich kündigte meine Stelle, um freiberuflich zu arbeiten, und hatte noch nicht viele Aufträge. Ich erkannte es damals noch nicht, aber ich hatte unbewusst ein Netz von Verbindungen aufgebaut, das bald reiche Früchte tragen sollte.
Drei Tage nach meinem letzten Arbeitstag als Lohnsklave schickte Mark mir eine E-Mail. Ob ich an einem Auftrag für Verkaufstraining bei einem bedeutenden deutschen Motorenfabrikanten interessiert sei? Na, und ob! Kürzlich bekam ich die Gelegenheit, Mark einem meiner Freunde für einen Auftrag zu empfehlen. So funktioniert es – eine Hand wäscht die andere! Kontakte halten die Welt am Laufen und vergrößern die Möglichkeiten Ihrer Welt!
Erfolgsverbindungen Folgendes können Sie unter anderem in Bewegung setzen, wenn Sie mit einer neuen Person Kontakt knüpfen. Sie können:
♥ den Betreffenden mit jemand anderem zum gegenseitigen
Vorteil in Kontakt bringen ♥ ihn bitten, einer bestimmten Person vorgestellt zu werden ♥ eine neue Freundschaft oder Geschäftsbeziehung aufbauen ♥ Namen, Anschrift und Telefonnummer für künftige Kontakte speichern ♥ ihn auf Ihre persönliche Mailingliste setzen. So viele Leute vergeuden ihre Zeit, indem sie sagen: „Wäre es nicht toll, wenn jemand das veranlassen oder jenes organisieren würde?“ Warten Sie darauf, dass etwas passiert, oder sorgen Sie dafür, dass es passiert? Möchten Sie etwas leisten, spüren aber, dass Sie Hilfe brauchen? Hätten Sie gerne ein Team von Helfern, die Sie anfeuern? Sie können sich Ihre eigene Erfolgsgruppe aufbauen, deren Mitglieder sich wechselseitig praktische Unterstützung bei Projekten und Träumen anbieten.
Bauen Sie sich Ihre eigene Erfolgsgruppe auf Und so könnten Sie damit beginnen:
♥ Entscheiden Sie, welche Art von Leuten Sie in Ihrer Gruppe
haben möchten. ♥ Inserieren Sie, melden Sie sich in einer Besprechung zu Wort, fragen Sie andere Leute. ♥ Halten Sie Ihre Gruppe klein – sechs bis acht Personen sind genug. ♥ Beraumen Sie regelmäßige Treffen an. ♥ Geben Sie jedem Gelegenheit, um Hilfe für bestimmte Projekte oder die Realisierung von Träumen zu bitten. ♥ Nutzen Sie das Internet als zusätzliches Hilfsmittel und Informationsquelle. Sie werden überrascht sein, wie viel Hilfe Sie so bekommen und geben können, und Sie werden es genießen, dass Sie anderen bei der Verwirklichung ihrer Träume helfen können. Susans Geschichte: Eine Gruppe aufbauen Meine Freundin Susan, die sich für spirituelle Weiterentwicklung interessiert, wollte Gleichgesinnte kennen lernen. Sie inserierte in der Lokalzeitung. 30 Personen meldeten sich, und bald hatte sie eine Gruppe beisammen, die sich wöchentlich bei ihr zu Hause traf. Von der Leitung dieser Gruppe ging Susan schließlich dazu über, eigene Workshops anzubieten. Indem sie diesen ersten Schritt wagte, vergrößerte Susan ihren Freundeskreis, unterstützte ihr berufliches Fortkommen und bereicherte ihr Leben. Welchen einfachen ersten Schritt könnten Sie unternehmen?
Ein letztes Wort Jetzt ist es an der Zeit, dass Sie Ihr flirtendes Ich freilassen und das konkret angehen, was Sie sich wünschen. Da draußen wartet eine ganze Welt darauf, Ihnen dabei zu helfen, Ihre großen Träume zu verwirklichen. Sie verfügen über die Fähigkeiten, Sie können sich die Fertigkeiten aneignen, wenn Sie sich dahinter klemmen, und Sie werden merken, dass sich Ihre Welt ändert, wenn Sie sich anstrengen und es geschehen lassen! Das ist wahres ErfolgsFlirten! Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen und dieses Buch gelesen haben. Wenn Sie etwas darin gefunden haben, das eine Saite in Ihnen zum Klingen brachte und Sie zur Aktion motiviert, habe ich mein Ziel erreicht. Ich ermuntere Sie, weiterhin zu lernen, zu lesen und nach Wegen zu suchen, wie Sie sich persönlich weiterentwickeln können. Sie haben nur ein Leben, und Sie leben es jetzt. Denken Sie daran, immer so zu sein, wie Sie in Ihrer besten Verfassung sind, wagen Sie sich hinaus und flirten Sie um das, was Sie jetzt in diesem Moment wollen! Und jetzt können Sie anfangen, Ihre Flirtmuskeln zu trainieren, indem Sie die „30 Wege zu einem flirtfähigeren Selbst“ testen…
30 Wege zu einem flirtfähigeren Selbst Tun Sie sich etwas Gutes und erkunden Sie täglich mindestens einen der unten abgedruckten Vorschläge. Probieren Sie jeden Tag eine neue Anregung aus. Lassen Sie sich so viel Zeit wie nötig, um diese neuen Ideen gut zu verinnerlichen. 15 Minuten Zeitaufwand am Tag ist das Minimum. Vieles davon können Sie machen, während Sie duschen oder spazieren gehen, auf dem Weg zur Arbeit oder in einem Moment der Muße. 1. Positive Umgebungen schaffen Suchen Sie sich Sonnenscheine und halten Sie sich von Miesepetern fern. Umgeben Sie sich mit Dingen, die Ihnen ein Gefühl des Wohlbehagens verschaffen, wie Zitate und Bilder, die Sie motivieren und in Ihnen gute Gefühle hervorrufen. Pinnen Sie sie an die Wand oder installieren Sie sie als Bildschirmschoner, wenn Sie einen Computer haben, und wenn Sie noch nicht online sind, wird es höchste Zeit dafür… 2. Lachen ist die beste Medizin Lachen Sie genug? Entdecken Sie Dinge, die Sie zum Lachen bringen. Schauen Sie sich Fernsehprogramme an, bei denen Sie lachen müssen. Lesen Sie Bücher, die Sie amüsieren. Unternehmen Sie Sachen, bei denen Sie lachen müssen. Knüpfen Sie Kontakt mit Leuten, die Sie zum Lachen bringen, und verbringen Sie viel Zeit mit ihnen. Abonnieren Sie eine tägliche Witzeliste. 3. Spieglein, Spieglein… Immer wenn Sie vor dem Spiegel stehen, fragen Sie sich: „Welches ist mein wahres Ich, wenn ich wirklich und absolut in meiner besten Verfassung bin? Wie bin ich in meiner be-
sten Verfassung, wenn ich (setzen Sie hier das Wort ein, das, wie Sie herausgefunden haben, Sie in Ihrer besten Verfassung beschreibt) wundervoll und völlig ich selbst bin?“ 4. Im Paradies aufwachen Wenn Sie morgens aufwachen, nehmen Sie sich die Zeit, um die „Wachen Sie im Paradies auf“-Fragen zu beantworten. 5. Ein überreicher Tag Fragen Sie sich jeden Tag beim Aufwachen: „Welche Wunder erwarten mich heute?“ Sollten im Laufe des Tages Probleme auftauchen, fragen Sie: „Was läuft hier gerade ab? Was muss ich lernen? Was kommt als Nächstes?“ 6. Fünfdimensionale Wahrnehmung Während Sie Ihren Geschäften nachgehen, nehmen Sie die Welt um sich herum mit jedem Ihrer Sinne auf. Achten Sie auf die unterschiedlichen Informationen, die Sie empfangen. 7. Finden Sie Ihr Tier Wenn Sie ein Tiersymbol gefunden haben, machen Sie sich einige Zeit mit ihm vertraut und entdecken Sie, welche seiner Eigenschaften Sie brauchen. Was könnte Ihnen Ihr Tier mitteilen? Nehmen Sie sich Zeit, um in das Tier zu schlüpfen und erspüren Sie die Welt auf seine Weise. 8. Würzige Vielfalt Beschließen Sie, dass Sie jeden Tag etwas auf neue Weise tun werden. Fahren Sie eine andere Strecke zur Arbeit, ändern Sie den Ablauf Ihrer täglichen Routine. Schalten Sie mal abends den Fernseher ab und lesen Sie. Gehen Sie in einem anderen Tempo. Vielfalt ist, wie man so sagt, die Würze des Lebens. Und das stimmt! 9. Tagebuch schreiben Führen Sie Tagebuch. Blicken Sie vor dem Schlafengehen etwa fünf Minuten lang auf den Tag zurück und schreiben Sie auf, was Ihnen in den Sinn kommt. Indem Sie Tagebuch über
Ihre Gedanken führen, erkennen Sie, was Sie gelernt haben, und werden offen für neue Gedanken. 10. Was für ein toller Tag! Fragen Sie sich am Ende jedes Tages: „Was ist heute alles Großartiges passiert?“ Dadurch konzentrieren Sie sich auf das Positive als Gegenpol zu den negativen Dingen, denen wir anscheinend manchmal die Priorität einräumen. 11. Antworten träumen Vor dem Schlafengehen stellen Sie sich eine Frage, die Sie gerne beantwortet hätten. Das kann sich auf alles Mögliche in Ihrem Leben beziehen. Sollte ich diese Person anrufen? Welches sollte mein nächster Karriereschritt sein? Stellen Sie sich einfach sanft die Frage, kurz bevor Sie einschlafen, und stellen Sie sich darauf ein, dass Sie am Morgen mit größerer Klarheit aufwachen. 12. Kraft durch Erde Die folgende einfache Methode verhilft Ihnen zu fünf Minuten innerem Frieden. Stellen Sie sich irgendwo in der Natur hin, selbst wenn es nur ein Fleckchen Gras ist. Entspannen Sie beim Atmen langsam Ihren Körper und spüren Sie, wie die Erde Ihnen neue Kraft gibt. Fühlen Sie, als würden Sie durch Ihren linken Fuß einatmen und durch Ihren rechten Fuß ausatmen. Lassen Sie all Ihre Probleme und Sorgen des Tages aus sich heraus in die Erde sinken. Fahren Sie mit dieser Looping-Atmung fort. Sie fördern damit Ihre innere Ausgeglichenheit. 13. Das Geschenk Ihres Lächelns Fangen Sie an, Fremde anzulächeln. Wenn Sie Leute auf sich zukommen sehen, konzentrieren Sie sich auf sie und denken Sie daran, wie wohl Sie sich fühlen. Wenn die anderen näher kommen, lächeln Sie und sagen Sie „Guten Tag“, wenn Sie möchten. (Tun Sie dies aber nicht an abgelegenen Orten oder nachts.)
14. Die Freiheit des Tanzens Erlernen Sie einen temperamentvollen Tanz. Das kann Hula oder Ceroq, Merengue, Salsa, Tango sein – alles, solange Sie sich dabei bewegen und sexy schwingen. Besuchen Sie einen Tanzkurs, leihen oder kaufen Sie sich ein Video, ahmen Sie Tänzer im Fernsehen nach! Dadurch werden Sie offener, und Sie lernen im Tanzkurs Leute kennen! 15. Achten Sie auf Ihre Stimme Wenn Sie an Ihrer Stimme arbeiten müssen, machen Sie die Stimmarbeits-Übungen und schauen Sie sich nach einem Stimmtherapeuten um, wenn nötig. Wenn Sie nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, fragen Sie fünf Bekannte – einer hat bestimmt einen Tipp. 16. Geben Sie Ihrer Leidenschaft Nahrung Schließen Sie sich einer Gruppe an, die Ihrer Leidenschaft Nahrung gibt. Wenn es keine gibt, gründen Sie eine. Schalten Sie in der Lokalzeitung eine Anzeige und legen Sie dar, worum es Ihnen geht. Glauben Sie mir: Die Leute werden antworten. 17. Sie sind ein sexuelles Wesen Genießen Sie Ihre Sexualität. Nehmen Sie sich einmal pro Woche bewusst Zeit, um sich sexuell zu verwöhnen und Wege zu erkunden, wie Ihr Körper größeren Genuss erleben kann. 18. Knüpfen Sie Kontakte Nehmen Sie sich Zeit zum Kontakteknüpfen. Gehen Sie zu Ausstellungen, Tagungen und Gruppen, und lernen Sie und amüsieren Sie sich. Nehmen Sie Ihre Visitenkarten mit. Gehen Sie bewusst auf Fremde zu. Gemeinsamkeiten sind eine gute Gelegenheit zur Kontaktaufnahme. 19. Geben Sie sich Tagträumen über Ihre Zukunft hin Hängen Sie Ihren Tagträumen nach. Sie können ihnen jeden Tag eine bestimmte Zeit widmen. Setzen Sie sich ruhig hin, entspannen Sie sich und denken Sie an das Leben, das
Sie sich wünschen. Machen Sie die „Reise in Ihre Zukunft“-Übung und üben Sie, Ihre Zukunft zu leben. So fasst Ihr Traum in Ihrem Geist und Körper immer mehr Fuß. 20. Die Welt ist Ihr Laufstall Wenn Sie sich in einer Gruppe von Leuten aufhalten, beobachten Sie die anderen ein paar Minuten lang bewusst. Achten Sie von nun an auf die Worte, die die anderen sagen, ihre Redewendungen, ihren Rhythmus, ihre Bewegungen. Hüten Sie sich vor Urteilen und Schubladendenken. Achten Sie einfach darauf, dass die anderen bestimmte Wörter verwenden und sich auf bestimmte Weise bewegen. Dies schärft Ihre Sinne und gibt Ihnen Material, mit dem Sie arbeiten können. 21. Bewegung ist etwas Elementares Um Ihre Flexibilität zu schulen, bewegen Sie sich eine Zeit lang den unterschiedlichen Elementen angepasst. Versuchen Sie, auf feurige, auf luftige, auf eine geschmeidig fließende oder auf eine geerdete Art zu gehen. Sie werden überrascht sein, wie sehr Ihnen dies hilft, wenn Sie auf Fremde zugehen. 22. Geheimagent in Sachen „Signale“ Wenn Sie in der gesellschaftlichen Arena sind, werden Sie ein Beobachter, ein Geheimagent für Signale. Beobachten Sie, was Leute machen, und beobachten Sie die Interaktionen zwischen ihnen. Versuchen Sie zu raten, was gerade abläuft. Nutzen Sie Ihre Sinne und Ihre Beobachtungsgabe. 23. Lernen, lernen, lernen Geloben Sie jeden Tag, dass Sie etwas unternehmen werden, um Neues und Nützliches zu lernen. Was wollten Sie denn schon immer lernen? Vielleicht eine Sprache, eine neue Fertigkeit, eine neue Methode, etwas am Arbeitsplatz zu erledigen, eine neue Telefonnummer, eine neue Stellung beim Sex? Sie können es sich aussuchen… 24. Visitenkarten drucken
Lassen Sie sich private Visitenkarten drucken. Gestalten Sie sie so, dass sie typisch für Sie sind, etwa ein Zitat nennen, das Ihnen viel bedeutet. Wenn Sie wollen, können Sie auch berufliche Angaben ergänzen, nach Möglichkeit auf die Rückseite der Visitenkarten. Lassen Sie Platz für zusätzliche Details, die Sie vielleicht hinzufügen wollen. Seien Sie kreativ. 25. Bin ich bei der Arbeit wirklich ich? Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Arbeit unter die Lupe zu nehmen. Sind das wirklich Sie? Wenn ja, großartig. Wenn nein, fragen Sie sich: „Was möchte ich denn wirklich?“ und „Was muss ich tun, um dorthin zu kommen?“ Holen Sie bei einem Karriereberater Rat ein oder kaufen Sie sich ein Buch zu diesem Thema. Arbeiten Sie von jetzt an an der Verwirklichung Ihres wahren Berufstraums. 26. Finden Sie Ihren Stil Spiegelt Ihre äußere Erscheinung Ihren wahren Stil wider? Passen die Farben, die Sie tragen, zu Ihrem Teint? Schmeichelt Ihr Haarschnitt Ihrem Gesicht? Spiegelt Ihre Kleidung Sie in Ihrer besten Verfassung wider? Gibt es bestimmte Moden, Kleidungs- oder Schmuckstücke, die Sie gerne tragen würden, es aber noch nicht tun? Kaufen Sie sich so etwas und ziehen Sie es an. Verstecken Sie bestimmte Merkmale? Zeigen Sie sie! Finden Sie zu Ihrem wahren Stil! 27. Machen Sie reichlich Komplimente Beobachten Sie andere Leute und achten Sie darauf, was Ihnen an ihnen gefällt. Machen Sie mindestens ein oder zwei Komplimente pro Tag. Wenn Leute sich als nützlich, hilfreich, positiv oder erfolgreich gezeigt haben oder einfach nur lächelten, sagen Sie ihnen, dass Sie das wertschätzen. 28. Verbannen Sie dunkle Wolken Seien Sie auf der Hut vor Miesepetern. Wenn Sie einen Moment lang spüren, dass ihre dunkle Wolke einen Schatten auf Sie wirft oder dass sie eine negative, nach unten ge-
richtete Spirale hinuntergehen, nutzen Sie Ihre sprachlichen Fertigkeiten und Ihre Fähigkeit zum Rapport und führen Sie sie in eine andere Richtung. Wenn Sie das nicht können – ziehen Sie weiter. Vermeiden Sie negative Energie. Es gibt so viele Leute, die ein wahrer Sonnenschein sind. 29. Überall ist Liebe Wenn Sie Liebe suchen, suchen Sie sie von jetzt an auf verschiedenen Wegen. Probieren Sie Partnervermittlungen, das Internet aus, fragen Sie Freunde. Rufen Sie eine Gruppe ins Leben, geben Sie eine Party und bitten Sie alle Ihre Single-Freunde, einen Single-Freund des anderen Geschlechts mitzubringen. Schalten Sie eine Anzeige, besuchen Sie eine TV-Show – tun Sie, was auch immer Sie bisher noch nicht ausprobiert haben. 30. Trainieren Sie Ihre Flirtmuskeln Arbeiten Sie sich unbedingt noch einmal durch dieses Buch und seine Erkundungen. Machen Sie letztere so oft wie möglich, um Ihre Flirtmuskeln tüchtig zu trainieren!
Anhang Das Erlernen einer Fertigkeit ist wie das Öffnen einer Tür. Obwohl auch ein anderer die Tür öffnen kann, muss jeder selbst hindurchgehen, wenn er es in jener Fertigkeit zur Meisterschaft bringen möchte. In diesem Teil finden Sie eine persönliche Auswahl an Büchern, über eine Reihe von speziellen Themen, die irgendwie im Zusammenhang mit meiner Art von Arbeit stehen. Vieles davon hat mich während meiner Reise hin zu persönlichem Wachstum tief beeinflusst. Ich hoffe, dass etwas davon in Ihnen ein Feuer entfachen und Sie dazu bringen wird, Ihre Reise auf Ihrem eigenen Weg weiterzugehen. Die unten aufgelisteten Bücher waren wichtige Wendepunkte in meiner Entwicklung und meiner Denkweise. Ich lege sie Ihnen sehr ans Herz. Wenn Sie manche davon nicht in Ihrer örtlichen Buchhandlung finden können, denken Sie daran, dass Internet-Unternehmen wie amazon.de fast jedes Buch beschaffen können und Buchhandlungen gerne Bücher für Sie bestellen, vorausgesetzt, Sie kennen den Autor und den Titel.
Bücher Wir haben hier nur die Titel aufgelistet, die in deutscher Übersetzung vorliegen (Anm. d. Red.). Adrienne, Carol: Erkenntnis und Zufall. Den Sinn des Lebens finden. Heyne, München 2001 Andrews, Ted: Die Botschaft der Krafttiere. Was die Geschöpfe uns zu sagen haben. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach. 2. Auflage 2001
Bandler, Richard/Grinder, John: Struktur der Magie. Kommunikation und Veränderung Band II. Junfermann, Paderborn 1982 Bandler, Richard/La Valle, John: Die Schatzkammer des Erfolgs. Nutze deine natürliche Fähigkeit zu überzeugen. Ein Trainingskurs für Verkäufer & Manager. Junfermann, Paderborn 1998 Buss, David M.: Wo warst du? Vom richtigen und vom falschen Umgang mit der Eifersucht. Diederichs, München 2001 Buzan, Tony/Buzan, Barry: Das Mind-Map-Buch. Die beste Methode zur Steigerung Ihres geistigen Potentials. mvgVerlag, Landsberg – München. 5. Auflage 2002 Chia, Mantak/Avra, Douglas Abrams: Öfter – länger – besser. Sextips für jeden Mann. Der Multi-Orgasmic-Man. Droemer Knaur, München 1997 Chia, Mantak: Tao – Geheimnisse der Liebe. Übungen für Frauen. W. Dahlberg, München 1986 Cialdini, Robert B.: Die Psychologie des Überzeugens. Ein Lehrbuch für alle, die ihren Mitmenschen und sich selbst auf die Schliche kommen wollen. Hans Huber, Göttingen. 2. vollständ. Überarb, und erweit. Auflage 2002 Covey, Stephen R.: Die sieben Wege zur Effektivität. Ein Konzept zur Meisterung Ihres beruflichen und privaten Lebens. Heyne, München 2000 Dyer, Wayne W.: Wirkliche Wunder. Wie man scheinbar Unmögliches vollbringt. Rowohlt, Reinbek 2000 Estes, Clarissa Pinkola: Die Wolfsfrau. Die Kraft der weiblichen Instinkte. Heyne, München. Erweit. Neuauflage 1997 Frankl, Victor: Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn. Eine Auswahl aus dem Gesamtwerk. Piper, München, 14. Auflage 2002 Gawain, Shakti: Stell dir vor. Kreativ visualisieren. Rowohlt, Reinbek 2001 Gerstman, Bradley/Pizzo, Christopher/Seldes, Rieh: Was Man(n) wirklich will. Drei Männer packen aus: Was Frauen immer wieder falsch machen. mvgVerlag, Landsberg – München 2002 Glass, Lillian: Freunde, die ich gerne hätte. Wie Sie faszi-
nierende Menschen für sich gewinnen. mvgVerlag, Landsberg – München 1998 Gray, John: Männer sind anders. Frauen auch. Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus. Mosaik, München 1998 Hannaford, Carla: Bewegung – das Tor zum Lernen. VAK, Kirchzarten. 2. verb. Auflage 1997 Hartmann, Thom: Unser ausgebrannter Planet. Von der Weisheit der Erde und der Torheit der Moderne. Riemann, München 2000 Hill, Napoleon: Denke nach und werde reich. Die 13 Gesetze des Erfolgs. Ariston, München. 32. Auflage 1998 Hooper, Anne: Mehr Spaß beim Sex. Was Sie schon immer über Liebe und Lust wissen wollten. Bassermann, München 2002 Johnson, Spencer: Die Mäusestrategie für Manager. Veränderungen erfolgreich begegnen. Ariston, München 2000 O’Connor, Joseph/Seymour, John: Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung. VAK, Kirchzarten. 8. Auflage 1998 Pert, Candace B.: Moleküle der Gefühle. Körper, Geist und Emotionen. Rowohlt, Reinbek 2001 Redfield, James: Die Prophezeiungen von Celestine. Ein Abenteuer. Heyne, München 2001 Robinson, Lynne/Gordon, Thomas: Pilates Workout. Das sensationelle Körpertraining für eine Figur nach Maß. Mosaik, München 1999 Shapiro, Debbie: Lebendig sein. Das Körperbewusstsein-Übungsbuch. Synthesis 1994 Sher, Barbara: Wishcraft. Vom Wunschtraum zur erfüllten Lebensgestaltung. Universitas, Tübingen. 2. Auflage 2001 Tannen, Deborah: Du kannst mich einfach nicht verstehen. Warum Männer und Frauen aneinander vorbeireden. Mosaik, München 1999 Walsch, Neale Donald: Gespräche mit Gott. Band 1: Ein ungewöhnlicher Dialog. Goldmann, München 1997 Williamson, Marianne: Rückkehr zur Liebe. Harmonie, Lebenssinn und Glück durch „Ein Kurs in Wundern“. Goldmann, München 1996
Internet-Adressen Peta Heskell und die Flirting Academy www. flirtcoach.com; www. flirtingacademy.com Schlagen Sie meine ständig aktualisierte Website auf, die voller Artikel über eine Vielzahl von Themen ist – Tipps, Problemlösungen, Zugang zu E-Mail-Newslettern, Erfolgsgeschichten, sexueller Humor, Einzelheiten zu Workshops und Links zu Seiten mit den Themen Flirten, Sexualität und persönliche Weiterentwicklung sowie die aktuellsten Neuigkeiten. Sie können mich über diese E-Mail-Adresse kontaktieren. Bitte schreiben Sie mir Ihre Kommentare oder Fragen zu diesem Buch. Ich tue mein Bestes, um alle E-Mails zu beantworten.
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