Guitar Recital- Höh, Volker - SCHUBERT, F. : MERTZ, J.K. : PAGANINI, N. : REGONDI, G. : MENDELSSOHN, Felix : SOR, F. (Romantic Moments)
Short Description
Descrição: GUITAR RECITAL...
Description
8.555908
Ro m a n t i c M o m e n t s
K l a s s i s c h e Tr ä u m e r e i e n Für Gitarre
Romantic Moments Schubert, Mertz, Paganini, Regondi Mendelssohn-Bartholdy, Sor, Schumann Volker Höh, Gitarre (Modell Coclea Thucea von Andrea Tacchi, Firenze 2006)
Recording: FFD Hübingen 27.-30.08. 06 Engineering + Editing: Günter Münch, Bayreuth Artwork & Layout: Torsten Hatt
1
Franz Schubert (1797-1828) Ständchen aus »Schwanengesang«
04:07
2 3 4 5
Johann Kaspar Mertz (1806-1856) Lied ohne Worte aus »Bardenklänge« op. 13 Fingals Höhle aus »Bardenklänge« op. 13 Liebeslied aus »Bardenklänge« op. 13 Tarantelle aus »Bardenklänge« op. 13
03:50 02:27 03:44 03:55
Niccolò Paganini (1782-1840) 6 7
Andantino variato: Scherzando aus »Grande Sonate« Romanze aus »Grande Sonate«
09:07 04:01
Giulio Regondi (1823-1872) 8 Moment douloureux, Etüde e-moll 9 Moment romantique, Etüde Nr. 8, G-Dur 0 Nocturne »Rêverie« op. 19
01:55 05:46 08:33
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) ! @
Venetianisches Gondellied op. 19,6 Canzonetta op. 12,1
02:28 04:39
Fernando Sor (1778-1839) # $
Fantasie op. 7: Largo non tanto Thème Varié
05:25 10:59
Romantic Moments »Ich liebe den Klang der Gitarre. Wenn ich reise, ist sie meine ständige Begleiterin!« Diese Worte stammen von Niccolò Paganini, der das populärste aller Zupfinstrumente vortrefflich zu spielen verstand. Zahlreiche Darstellungen des späten 18. und 19. Jahrhunderts dokumentieren, welcher Beliebtheit sich dieses Instrument mit dem »schwermütigen, träumerischen Charakter« (Hector Berlioz) erfreute. So spricht Curt Sachs im Handbuch der Musikinstrumentenkunde (1930) von einer »in der Instrumentengeschichte beispiellosen Mode […] bis über 1840 hinaus spielen in Deutschland fast alle Bevölkerungsschichten Gitarre«. E.T.A. Hoffmanns Kapellmeister Johann Kreisler beschreibt, »daß es jetzt gewissermaßen zur guten Erziehung gehört, die Kinder auch Musik lehren zu lassen, weshalb man denn in jedem Hause, das nur irgend etwas bedeuten will, ein Klavier, wenigstens eine Guitarre findet«. Eine Publikation aus dieser Zeit die in Paris erscheint, bringt es in ihrem Titel auf den Punkt: LA GUITAROMANIE. Und in dem Fragment gebliebenen autobiographischen Roman Tonkünstlers Leben von Carl Maria von Weber bewacht sie sogar dessen Träume! Ein weiteres Zeichen dieser großen Beliebtheit ist auch die unermessliche Anzahl der zeitgenössischen Bearbeitungen von Klavier- und Kammermusikwerken, bis hin zu Opernparaphrasen für Gitarre solo (siehe auch NAXOS CD: GALA D’OPERA, Nr. 8.551 230). »Es ist fast unmöglich, gut für die Gitarre zu schreiben, wenn man sie nicht selbst spielt.« schreibt Berlioz in seiner Instrumentationslehre 1844/1856. Dies ist wohl auch der Grund dafür, dass vor allem berühmte Gitarristen als Komponisten und Arrangeure für eine Vielfalt neuer Literatur sorgten. Wie die oben genannten Komponisten spielte auch Franz Schubert (1797-1828) selbst Gitarre. Er soll, da er sich kein eigenes Klavier leisten konnte, häufig mit seiner Gitarre im Bett sitzend komponiert haben. Aus diesem Grund lag es ihm bestimmt am Herzen, dass viele seiner über 600 Lieder direkt auch mit Gitarrenbegleitung versehen wurden oder wie in vorliegendem Falle als Solostücke publiziert worden sind. Der Bearbeiter ist Johann Kaspar Mertz (1806-1856), der eigentlich Caspar Joseph hieß und aus Pressburg (dem heutigen Bratislava) stammte. Dem Vorbild Franz Liszt folgend, über-
Schubert, Mendelssohn und Schumann sind auch die Vorbilder gewesen, denen Mertz in seiner eigenen Musik huldigt. In seinen Bardenklängen op. 13 findet sich eine Vielzahl inniger, aus dem Instrument heraus empfundener Stücke, die eine Verbindung zwischen volkstümlicher Schlichtheit und romantischer Gedankentiefe suchen. Vier der damals wie heute beliebtesten hören wir hier: Lied ohne Worte und Liebeslied , zwei verträumte, zarte Bilder, Fingal’s Höhle , ein damals äußerst beliebter Mythos der Feen- und Geisterbeschwörung, und Tarantelle , ein sizilianischer Tanz, der sich besonders dafür eignen soll, Liebeskummer zu vertreiben. Man dreht sich im Kreis, tanzt immer und immer schneller - eben wie von der Tarantel gestochen. Mertz wird in seinem Sterbejahr 1856 der erste Preis beim ersten europäischen Kompositionswettbewerb für Gitarrenmusik in Brüssel zugesprochen. Niccolò Paganini (1782-1840) galt bei seinen Zeitgenossen als der Inbegriff des romantischen
Virtuosen: »wo unser Denken aufhört, da fängt Paganini an«, so Giacomo Meyerbeer, oder Heinrich Heine bemerkt: »Ein Vampir mit der Violine«. Die Gitarre spielte er mehr im privaten Rahmen, nutzte sie zum Komponieren und widmete kleine Solostücke den Damen seiner amourösen Abenteuer. Es ist überliefert, dass er sein Publikum mit magischen Künsten auf seiner Violine verzauberte, die Stücke auf der Bühne improvisatorisch behandelte und je nach Laune ausschmückte und variierte. Aus diesem Geist heraus entstanden auch meine Veränderungen der Wiederholungen aus der Großen Sonate für Gitarre und begleitende Violine . Da die Violine nur einige wenige leere Saiten und Akkordtöne zu spielen hat, ist diese Komposition mittlerweile zu einem Bravourstück für die Gitarre allein geworden. Für Romanzen war er auch berühmt: »Ich habe einen Engel in Paganinis Adagio singen hören« (Franz Schubert). Als einer der größten Virtuosen auf der Gitarre, später dann auch auf der Concertina (einem Akkordeoninstrument), gilt Giulio Regondi (1823-1872). In Genf als Kind einer deutschen Mutter und eines italienischen Vaters geboren, reiste er als Wunderkind seit 1830 durch Europa und faszinierte sein Publikum ebenso stark wie Paganini oder Liszt. Neben seiner außergewöhnlichen instrumentalen Technik (man nannte ihn den Paganini der Gitarre) zeichnete sich sein Spiel nach Belegen
wie technisch schwierigsten Werken der Literatur, wobei die Virtuosität aber nicht zum Selbstzweck verkommt, sondern dem Ausdruck einer affektiv intensiven und geradezu intimen Gefühlslage dient. Die zeitgenössische Presse überhöhte Regondi zum Repräsentanten des genialen Musikers und wahren Künstlers, der romantische Poesie im Sinne von wahrem Künstlertum verkörperte. Fernando Sor war von seiner Musik und Persönlichkeit so beeindruckt, dass er ihm sein op. 46 Souvenir d’Amitié (Freundschaftsandenken) widmete. Francisco Tárrega (1852-1909) spielt mit seinen Bearbeitungen eine grundlegende Rolle bei der Ausrichtung eines erweiterten Repertoires. Durch Transkriptionen von Bach, Beethoven, Schubert, Schumann, Chopin oder wie hier von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) wird für die Gitarre ein breiteres musikalisches Spektrum zugänglich gemacht. Mendelssohn war als Komponist, Dirigent und Gestalter des Musiklebens über Deutschland hinaus tätig. Robert Schumann sagte über ihn: »Er ist der Mozart des 19. Jahrhunderts.« Venetianisches Gondellied op. 19, Nr. 6 (1830) ist ein Klavierstück aus den Lieder ohne Worte , hier wird die Gondoliereatmosphäre der Lagunenstadt heraufbeschworen. Seine Canzonetta, ein berühmter Streichquartettsatz aus op. 12, Nr. 1 (1829), ist eine jener »Elfenmusiken«, zu denen er bereits in der Ouvertüre zum Sommernachtstraum gefunden hatte. Allen Bearbeitungen dieser Aufnahme liegen historische Vorlagen zugrunde, die mit den Originalen ver glichen und falls nötig dem heutigen Spiel- und Musiziergebrauch angepasst wurden. Der wichtigste spanische Komponist für Gitarre im 19. Jahrhundert war Fernando Sor (1778-1839). Musikalisch im Kloster Montserrat bei Barcelona ausgebildet, kam er aus politischen Gründen 1813 nach Frankreich. Mit seiner brillanten Fantasie op. 7, die Introduktion, Thema mit Variationen und Coda umfasst und dem Pianisten, Komponisten und Verleger Ignaz Pleyel gewidmet ist, wollte er sich 1814 in Paris einführen und zugleich seine herausragende Stellung und Kompositionskunst beweisen. In der englischen Gitarrenzeitschrift Giulianiad lesen wir 1833 »daß wir Sor als den Erfinder einer neuen Weise zu komponieren ansehen sollten. Lassen Sie mich Ihnen als Beispiel seine herrliche Fantasie op. 7 aufzeigen: das einführende Largo in c-moll mit seinen herzergreifenden […]
Wiederholungen verändert. Dies belegt auch die Gitarrenschule seines Freundes und Duopartners Dionisio Aguado. Hier wird für die Wiederholung des Themas aus op. 7 eine Auszierung vorgeschlagen, wie es den musikalischen Gewohnheiten der Zeit entsprach. Diese Aufführungspraxis wurde von mir auf die weiteren Variationen übertragen. Robert Schumann (1810-1856), dessen Entschluss, sich ganz der Musik zu widmen durch ein
Konzert Paganinis bekräftigt wurde, hat mit seiner Träumerei (am 24. Februar 1838 komponiert) aus dem Zyklus Kinderszenen op. 15 eines der schönsten romantischen Stücke geschrieben. Dieses kann als Synonym für Liebe, Melancholie, Sehnsucht, Verklärung, für Romantik schlechthin gedeutet werden. Und genau das ist für die Gitarre wie geschaffen: »Die Natur des Instruments ist: schwermütige Liebe, stille Seufzer in schweigender Nacht ausgehaucht, Ausbruch des klagenden Herzgefühls bis zu Tränen. Es ist mithin ganz für gefühlvolle Seelen gemacht.« (Christian Friedrich Daniel Schubart, Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst , Wien 1806) Volker Höh, im Dezember 2006 Literatur: Dausend, Gerd-Michael (2002): Die klassische Gitarre, Düsseldorf: Nogatz Verlag. Jacobs, Helmut C. (2001): Der junge Gitarren-und Concertinavirtuose Giulio Regondi, Bochum: Augemus Musikverlag. Moser, Wolf (1996): Francisco Tárrega, Werden und Wirkung, Lyon: Ed. Saint-Georges. Moser, Wolf (2005): Ich, Fernando Sor, Lyon: Ed. Saint-Georges.
Volker Höh gehört zu den vielseitigsten und interessantesten deutschen Gitarristen. Als Solist - auch mit Orchestern und in kammermusikalischen Besetzungen – ist er international auf den Konzert- und Festivalbühnen zu Hause. Mehrere auch von der Fachkritik prämierte CD-Produktionen, in denen er ebenso wie in seinen Konzertprogrammen thematische Schwerpunkte setzt, schlagen einen Bogen von der zeitgenössischen Musik über das »klassische« Repertoire (auch mit historischen Instrumenten) bis hin zur spanisch-lateinamerikanischen Musik; sie zeugen von seiner stilistischen Vielfalt, musikalischen Reife und einer differenzierten Klangästhetik. Regelmäßige Rundfunk- und Fernsehaufnahmen dokumentieren seinen künstlerischen Rang ebenso wie zahlreiche ihm gewidmete Werke renommierter Komponisten. Er ist auf CD- und FilmProduktionen des RSO Frankfurt mit Dirigenten wie Michael Gielen, Eliahu Inbal, Dmitrij Kitajenko und Marcello Viotti zu hören. 1959 in Altenkirchen/Pfalz geboren, studierte Volker Höh an den Hochschulen in Koblenz (Susanne Schoeppe) und Münster (Reinbert Evers). Ergänzende Auslandsstudien führten ihn zu Julian Bream, Leo Brouwer, Alberto Ponce, José Tomas und dem Pianisten György Sebök. Mehrfach wurde er mit Stipendien und Förderungen ausgezeichnet. Neben seinen Lehraufträgen an der Universität Koblenz und am Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz arbeitet er als Herausgeber, Autor, Juror und Dozent an Musikhochschulen und auf internationalen Festivals. Mit dem von ihm gegründeten Gitarrenensemble »cantomano« war er mehrfacher Preisträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben und Gewinner des Deutschen Orchesterwettbewerbes 2004. »Man wußte oft nicht, was man mehr bewundern sollte: die Ausdrucksfähigkeit des Vortrages, das
Romantic Moments »I love the sound of the guitar. When I travel the guitar is always my companion.« These words are from Niccolò Paganini who was an excellent player of the most popular of all plucked string instruments. Numerous accounts of the late 18th and 19th centuries document how very popular this instrument with the »melancholy, dreamy character« was (Hector Berlioz). Thus Curt Sachs in his Handbuch der Musikinstrumentenkunde (Handbook of Musical Instruments, 1930) speaks about »a vogue which is unprecedented in the history of instrumental music; […] even after 1840 almost all classes of the population in Germany play the guitar.« E. T. A. Hoffmann’s conductor Johann Kreisler describes that since »the instruction of music is now more or less part of a good upbringing of children in every house of significance one finds a piano or at the very least a guitar.« A publication from this time which appeared in Paris expresses it very tellingly: LA GUITAROMANIE . And in the unfinished autobiographical novel Tonkünstlers Leben ("A Musician’s Life”) by Carl Maria von Weber it is the guitar which watches over his dreams. A further sign of this great popularity are also the innumerable contemporary arrangements for solo guitar of piano repertoire, chamber music and even of opera paraphrases (see also NAXOS CD: GALA D’OPERA, Nr. 8.551 230). »For one who does not himself play the guitar it is almost impossible to write well for the instrument,« Berlioz writes in his Treatise on Instrumentation (1844/1856). This is also the reason that it was especially famous guitarists who composed and arranged an abundance of new literature. As is also true of the above mentioned composers, Franz Schubert (1797-1828) played the guitar. It was said, that since he could not afford a piano of his own, he often sat in bed with his guitar and composed. For this reason it was especially important to him that many of his 600 songs immediately be arranged for guitar and released or that they be publicized in solo versions. The arranger is Johann Kaspar Mertz (1806-1856), whose actual name was Caspar Joseph. He came from Pressburg (the present day Bratislava). Inspired by Franz Liszt, Mertz arranged six songs for the publisher
Schubert, Mendelssohn and Schumann were also an inspiration to Mertz, who in turn honored them through his music. His Bardenklänge , Op. 13, contain a wealth of heartfelt pieces, very idiomatic for the guitar and blending the simplicity of folk music with romantic depth of thought. We hear here four of the most popular of that time and of today: Lied ohne Worte and Liebeslied (two delicate, dreamy scenes), Fingal’s Höhle (at that time a very popular myth about fairies and the conjuring of ghosts) and Tarantelle , a Sicilian dance which was supposed to have been very effective at dispelling lovesickness. One spins in circles and dances increasingly faster as if on has been bitten by a tarantula. In 1856, the year of his death, Mertz is awarded the first prize in Brussels at the first European com petition for the composition of music for the guitar. Niccolò Paganini (1782-1840) was considered by his contemporaries to be the epitome of romantic
virtuosos: »Where our thought ceases, Paganini begins,« said Giacomo Meyerbeer; or Heinrich Heine remarks, »A vampire with the violin.« The guitar he played primarily privately and used it to compose; he dedicated small pieces to the ladies of his romantic adventures. It was said that with the magic art of his violin playing he put his public under a spell and that he played his pieces in an improvisatory manner and ornamented and varied them according to his mood and feeling at the moment. In keeping with this notion are my changes in the repetitions in the Große Sonate für Gitarre und begleitende Violine . Since the violin only plays a few open strings and chords this composition has become a bravura piece for solo guitar. For Romances he was also famous: »I heard an angel sin ging in Paganini’s Adagio« (Franz Schubert). Giulio Regondi (1823-1872) is considered to be one of the great virtuosos of the guitar, later also of
the concertina (an instrument similar to the accordion). He was born in Geneva to a G erman mother and an Italian father and starting in 1830 traveled as a child prodigy throughout Europe, fascinating his public just as much as did Paganini or Liszt. Along with an extraordinary instrumental technique (he was called the Paganini of the guitar) his playing was, as his contemporaries attested, characterized by an expressive forming of the sound and a cantabile approach to melodies, very much in the
mate emotion. The contemporary press magnified Regondi to the very personification of the ingenious musician, of true artistry and of romantic poetry in its most purely artistic sense. Fernando Sor was so impressed by his music and his personality that he dedicated his Souvenir d’Amitié , 0p. 46, to him. The arrangements of Francisco Tárrega (1852-1909) play a fundamental role in the further development of repertoire. Through transcriptions of Bach, Beethoven, Schubert, Schumann, Chopin or as here by Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) a greater musical spectrum becomes available for the guitar. Mendelssohn’s activities as a composer, conductor and organizer of musical life extended beyond Germany. Robert Schumann said about him, »He is the Mozart of the 19th century.« Venetianisches Gondellied , Op. 19, Nr. 6 (1830), is a piano piece from the Lieder ohne Worte , (Songs without Words); it conjures up the atmosphere of the gondoliers of Venice. His Canzonetta, a famous string quartet movement from Op. 12, Nr. 1 (1829), is one of those pieces of »elf music« similar to that in the overture of his Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream). All the arrangements of this recording are based on historical material. They were compared with the originals and where necessary adapted to modern playing and music practice. The most important Spanish composer for guitar in the 19th century was Fernando Sor (1778-1839). At the Cloister Montserrat near Barcelona he received his musical education and came for political reasons in 1813 to France. In 1814 with his brilliant Fantasie , Op. 7, which consists of Introduction, Theme with Variations and Coda, and is dedicated to the pianist, composer and publisher Ignaz Pleyel, he wanted to present himself to Paris and establish his prominent position there as a com poser. In the English guitar journal Giulianiad one read in 1833 »that we should regard Sor as the inventor of a new manner of composition. Let me name as one example his wonderful Fantasie, Op. 7. The introductory C minor with its heart rending […] interlinkage of chords which from the beginning to the end, imbued with elegance and beauty, leads to the tenderly flowing theme in C major and its variations. All this beauty must be esteemed by authorities and must enchant every admirer
Robert Schumann (1810-1856), whose decision to dedicate himself to music had been reinforced by
a concert of Paganini, wrote with his Träumerei (composed on February 24, 1838) from the cycle Kinderszenen, Op. 15, one of the most beautiful romantic pieces. It can be interpreted as a synonym for love, melancholy, longing, transfiguration, for the romantic per se. And exactly this is predestined for the guitar: »The nature of the instrument is melancholy love, quiet sighs breathed out into the silent night, the outbreak of the lamenting sentiments of the heart into tears. It is therefore perfect for sentimental souls.« (Christian Friedrich Daniel Schubart, Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst , Wien 1806) Volker Höh, December 2006 Literature: Dausend, Gerd-Michael (2002): Die klassische Gitarre, Düsseldorf: Nogatz Verlag. Jacobs, Helmut C. (2001): Der junge Gitarren-und Concertinavirtuose Giulio Regondi, Bochum: Augemus Musikverlag. Moser, Wolf (1996): Francisco Tárrega, Werden und Wirkung, Lyon: Ed. Saint-Georges. Moser, Wolf (2005): Ich, Fernando Sor, Lyon: Ed. Saint-Georges.
Volker Höh is one of the most versatile and interesting German guitarists of the present time. As a soloist in recital, with orchestras and in chamber music formations he is at home on international concert and festival stages. Many highly acclaimed CD productions with often thematically structured concert programs reach from contemporary music to Spanish Latin American music but also include »classical« repertory , some of which is played on historical instruments. These recordings demonstrate the great stylistic flexibility, the musical sensitivity and fine sense of acoustical aesthetics of this musician. Numerous radio recordings and television productions and also the many works which renowned composers have written for and dedicated to him document his artistic significance. He can be heard on CD recordings and film productions of the RSO Frankfurt under conductors such as Michael Gielen, Eliahu Inbal, Dmitrij Kitajenko and Marcello Viotti. Volker Höh, born in 1959 in Altenkirchen, Pfalz, studied at the Musikhochschulen in Koblenz (Susanne Schoeppe) and Münster (Reinbert Evers). He also took international master classes with Julian Bream, Leo Brouwer, Alberto Ponce, José Tomas, and the pianist György Sebök. He has awarded many stipends and grants. Along with his teaching activities at the Universität Koblenz and the Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz he also is active as a recognized editor and author of guitar literature, offers seminars at Musikhochschulen and international festivals and judges competitions. With his own guitar ensemble »cantomano« he has won many prizes at national and international competitions, including the prize of the Deutscher Orchesterwettbewerb 2004. »One often did not know what one should admire more – the expression of the performance, the personal engagement of the soloist the almost unbelievable technical abilities. Virtuosit
View more...
Comments