Erörterung Cannabis Legalisierung

January 25, 2019 | Author: Manuel Schöpfer | Category: Cannabis (Drug), Social Aspects Of Psychoactive Drugs, Drugs, Psychoactive Drugs, Health Sciences
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E rörterung rörterung : S oll ollte C annabis nnabis leg alis iert we werden? rden? Haus Haus aufg abe Deuts Deutsch ch Keine illegale Droge ist weiter verbreitet als Cannabis und über keine andere Droge werden so viele kontroversen Diskussionen geführt wie heute. Mehr als vier Millionen Deutsche konsumieren Cannabis und dennoch gibt die Politik jedes Jahr Milliardenbeträge für die Verfolgung seiner Konsumenten aus. Viele Menschen halten es für harmlos und würden es am liebsten legalisiert sehen. Deshalb wirft sich uns nun die Frage auf, ob Cannabis legalisiert werden sollte. Im Folgenden werde ich die verschiedenen Aspekte einer möglichen Legalisierung erläutern.  Als einen Nachteil erachte ich, dass dass die Zahl der drogenabhängigen drogenabhängigen Menschen Menschen deutlich steigen würde. Es steht außer Zweifel, dass bei einer Legalisierung weder eine Stagnation der Konsumenten, noch ein Rückgang zu erwarten ist, da die große Mehrheit der Konsumenten Cannabis weiter aus Gewohnheit oder Genuss konsumieren würden. Da viele Menschen eine Schwäche für Drogen haben, wird es unzweifelhaft mehr drogenabhängige Menschen geben. Schlussendlich würden im Falle einer Legalisierung mehr Menschen unter Drogen leiden. Ein weiterer Aspekt, der gegen eine Legalisierung spricht, sind die damit verbundenen drastisch ansteigenden Gesundheitskosten. Viele Cannabiskonsumenten Cannabiskonsumenten sind von Tabak abhängig, da die häufigste Einnahmeform von Cannabis, der Joint, zum überwiegenden Teil aus Tabak besteht. W eiterhin würden sich nun auch mehr Menschen um einen Therapieplatz bewerben, da keine strafbare Handlung mehr vorliegt. Die Frage ist nun, ob das Gesundheitssystem die folglich steigende Anzahl an Therapien verkraften würde.  Andererseits spricht dafür, dass ein Verbot von Cannabis aus medizinischer Sicht nicht zu rechtfertigen ist. Die Hypothese von Cannabis als häufigste Einstiegsdroge hat sich laut Wissensch W issenschaft aft als falsch erwiesen. Natürlich können auch durch Cannabis gesundheitliche Probleme entstehen, jedoch belegen zahlreiche Studien, dass Cannabis wesentlich weniger schädlich als beispielsweise Nikotin oder Alkohol ist. Diese legalen Volksdrogen fordern jedes Jahr nach offiziellen Angaben über 100.000 Todesopfer, wohingegen kein einziger Cannabistoter dokumentiert ist. Der psychoaktive Wirkstoff in Marihuana, THC, ist weder suchtauslösend, noch besteht eine Gefahr einer Gewöhnung. Auch wird es zunehmend als Alternative zu Pharmaprodukten in der Medizin angewendet und hat dort bereits große Erfolge in der Schmerzbekämpfung gebracht. Daraus ergibt sich, dass die Vorteile in der Medizin die Nachteile deutlich überwiegen. Ein weiterer Gesichtspunkt sind die enormen Ressourcen, die bei Polizei und Justiz aufgewendet werden müssen, um das Verbot aufrechtzuerhalten und durchzusetzen. Der illegale Drogenhandel kann von keinem Finanzamt kontrolliert werden und auch die Anzahl Cannabiskonsumenten wird sich nicht verringern. Ein legaler Handel mit Cannabis wäre hingegen eine zusätzliche und lukrative Geldquelle für den Staat. Noch müssen Polizisten, Staatsanwälte und Richter sich mit Cannabis beschäftigen,  jedoch könnten sie währenddessen währenddessen Verbrechen Verbrechen bekämpfen und die Sicherheit Sicherheit im  Allgemeinen gewährleisten. gewährleisten. Alle diese Ziele würden durch eine eine Legalisierung unterstützt.

 Als abschließendes Argument ist die Qualitätssteigerung von Cannabis im Falle einer Legalisierung zu nennen. Oft wird Haschisch, um mehr Gewinn zu erzielen mit Substanzen wie beispielsweise Schuhcreme, Kleber oder sogar Sand gestreckt. Auf dem illegalen Schwarzmarkt gibt es keine Skrupel, da es dort keine Qualitätskontrollen und keinen Verbraucherschutz gibt. Dadurch entstehende Gesundheitsschäden sind die Folge. Hinzu kommt, dass ein Händler im Falle seiner Verurteilung nur nach dem prozentualen Wirkstoffanteil verurteilt wird und somit oft mit milden Strafen davon kommt. Im Falle einer Legalisierung würden dadurch somit auch solche Probleme beseitigt werden.  Als Ergebnis daraus zeigt sich, dass Drogenverbote ihr Ziel verfehlen und viele zusätzliche Probleme schaffen. Daraus folgt zwangsläufig, dass Möglichkeiten für die legale Abgabe von Drogen geschaffen werden müssen. Klar ist, dass auch eine legale Abgabe von Drogen nicht alle Probleme lösen kann und staatliche Kontrollen durchaus sinnvoll sind, jedoch verhindert sie die negativen Folgen der Kriminalisierung. Zur weiteren Verringerung sind jedoch andere gesellschaftliche Maßnahmen nötig.

Gliederung  A. Einleitung B. Sollte Cannabis legalisiert werden? I. Contra 1. Zahl der Drogenabhängigen steigt a) Konsumenten konsumieren weiter aus Genuss und Gewohnheit b) Schwäche für Drogen bei vielen Menschen 2. Drastisch ansteigende Gesundheitskosten a) Tabakkonsum steigt b) Mehr Therapieplätze werden benötigt II. Pro 1. Medizin spricht dafür a) Keine Suchtgefahr durch THC b) Verwendung als Schmerzmittel in der Medizin 2. Aufwendung von Ressourcen zur Aufrechterhaltung des Verbots a) Kosten von Kontrollen der Cannabiskonsumenten b) Zeitaufwand von Beamten 3. Qualitätssteigerung a) Verunreinigung der Ware b) keine Qualitätskontrollen

C. Schluss

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