Die Schicksalsbücher

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Der jenseitige Aufstiegsweg eines Verstorbenen...

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Die Schicksalsbücher 

Alfred Ballabene [email protected] [email protected] 1

Inhaltsverzeichnis

Vorwort Kapitel 1 Kapitel Kapitel 2 Kapitel ! Kapitel # Kapite Kapitell % Kapit apitel el ( Kapitel + Kapitel  Kapitel / Kapitel 1 Kapite Kapitell 11 Kapitel Kapitel 12 Kapitel 1! Kapitel 1#

Im Krankenbett Felsen Felsen und andere andere teine teine "ie tadt $uf der uche Im &aus &aus 'on "aya "aya )ie )iederseh rsehe en mi mitt *ert *erta a ,in pa-iergang mit *erta "er $ltar  "ie chicksalsb0cher "ie russische r3fin edank edankenf enfl0s l0ster terer er eelen eelen wie bunte bunte *lumen *lumen 4ukunftsperspekti'en 4ukunftsperspekti'en $bschluss

Vorwort )ir f0hlen uns -war in der irdischen )elt -u &ause5 aber genau genommen statten wir  dieser Kulisse nur einen Kur-besuch ab. 6nsere wahre &eimat ist in einer anderen "imension5 im 7enseits. "ort warten unsere $ngeh8rigen und Freunde auf uns5 unsere 9iebsten5 mit denen wir schon seit 3ltesten 4eiten 'erbunden sind. )ir gelan gelangen gen nicht nicht gleich gleich nach nach unsere unserem m irdisc irdischen hen :od in unsere unsere ;ensei ;enseitig tige e &eimat &eimat.. )eshalb l3sst sich auch leicht erkl3ren< aus unserer irdischen =iederkunft nehmen wir  einen mehr oder weniger schweren *allast an ,rinnerungen und ,motionen mit5 der  -un3chst einmal 'erarbeitet werden muss. )ieder bewegen wir uns durch ein 6mfeld5 das wir genauso wie die irdische )elt als Kulisse be-eichnen k8nnen. >an k8nnte diese Kuli Kuliss sse e auch auch mit eine einem m pie piege gell 'erg 'ergle leic iche hen5 n5 denn denn sie sie ents entspr pric icht ht unse unsere rerr inne innere ren n Verfas erfassun sung. g. 6nser 6nser innere inneress *efind *efinden en ist so-usa so-usagen gen nach nach au?en au?en gekeh gekehrt5 rt5 durch durch eine eine 6mwelt5 die mit uns schwingungsm3?ig in esonan- steht und 'on der wir uns hierdurch ange-ogen f0hlen. "as alles l3uft unbewusst ab. ,s ist so-usagen unser  6nterbewusstsein5 welches unser eschick steuert. eien wir ehrlich5 schon auf ,rden hat unser 6nterbewusstsein unser chicksal mehr bestimmt als unser freier )ille. ) ille. >ag unser freier )ille auch nicht in unseren ,ntscheidungen das erste )ort haben5 aber  er kann wesentlich -u unseren ,ntscheidungen beitragen. 9et-tendlich ist dieser freie )ille die entscheidende Kraft5 welche unser eschick bestimmt5 in dieser irdischen )elt und auch in der ;enseitigen )elt. 7e mehr mehr wir wir unse unserr selb selbst st bewu bewuss sstt sind sind55 ;e weni wenige gerr wir wir 'on 'on unse unsere ren n Inst Instin inkt kten en und und )0nschen abh3ngen5 desto freier werden wir in unseren ,ntscheidungen. Frei in unserer  elbstbestimmung -u werden ist das 4iel unserer ,ntwicklung. ,s ist ein langer und m0hs m0hsam amer er )eg. )eg. >anc >anche he woll wollen en es einf einfac ache herr habe haben n und und glau glaube ben n den den )eg )eg der  der  elbsterkenntnis nicht gehen -u m0ssen. olche >enschen 'erschreiben sich etwa der  2

>acht und glauben durch >acht frei -u sein. $ber es ist nur eine Illusion5 der sie erliegen und sp3testens mit dem irdischen :od kommt das ,rwachen und die selbstherrliche Illusion f3llt ab wie taub 'on einem eisegewand. "ie chicksale der >enschen sind 'ielf3ltig5 nicht nur in der irdischen )elt5 sondern auch im 7enseits. )enngleich kein chicksal dem anderen gleicht5 so k8nnen wir dennoch aus dem chick chicksa sall eines eines andere anderen n >ensc >enschen hen lernen lernen.. 6nd 6nd ;e mehr mehr chick chicksal sale e wir durch durch ,inf0hlungs'erm8gen nacherleben5 umso einsichtiger und 'erst3ndnis'oller werden wir  gegen0 gegen0ber ber den den :urbu :urbulen len-en -en und und esche eschehni hnisse ssen5 n5 die 'on 'on geheim geheimnis nis'ol 'ollen len Kr3fte Kr3ften n gelenkt5 den Karmakr3ften5 unser und der anderen 9eben bestimmen. >8ge dieses kur-e *0chlein einen *eitrag hier-u leisten.

1 Im Krankenbett

 Albin vor seiner Krankheit  Krankheit 

3

 $lbin war nun schon seit einem >onat krank und bettl3gerig. eine 6mgebung nahm er  nur getr0bt wahr. ,r sah besorgte esichter die sich -u ihm beugten. eine Frau sprach beruhigende )orte -u ihm und er merkte an ihrem :onfall5 dass sie in weitaus gr8?erer  orge war als er selbst. "ie Furcht 'or seinem :od klang aus ;edem )ort heraus. ein :od w0rde in ihr 9eben eine gro?e 90cke rei?en. ie w0rde einsam sein und seine =3he 'ermissen. ,r5 $lbin5 dagegen f0hlte sich friedlich5 wenngleich sehr m0de und meist in wirren :r3umereien 'ersunken. "ie meiste 4eit schlief er5 wachte auf und schlief nach kur-er 4eit wieder ein. ,r war -u geschw3cht und langes )achsein )achsein und das it-en im *ett machte ihn m0de. )ieder war er aus tiefem chlaf erwacht. ,s schien diesmal ein besonders erholsamer  chlaf gewesen -u sein. Vielleicht hatte ihm irgend ein >ittel der modernen >edi-in da-u 'erholfen5 ein >edikament5 das wie manches andere kleine )under 'ollbringen konnte. Ahne chwierigkeiten5 ;edoch anscheinend noch etwas benommen5 hatte er sein *ett 'erlassen. ,in 9ebensgef0hl5 das er schon lange nicht mehr hatte. ,s erf0llte ihn mit Freude. ein *ewusstsein kl3rte sich allm3hlich und er genoss es in neuer 9eichtigkeit durch das 4immer -u gehen. ,s war ein wunderbares ef0hl. ,s schien bereits abends -u sein5 denn es war d3mmrig im 4immer. ,s war unglaublich still. Kein $uto5 kein &undegebell5 kein >oped war -u h8ren. $uch die "3mmerung war  gleichm3?ig. Keine schaukelnde tra?enlaterne belebte durch einen )echsel 'on leicht &eller und "unkler. Kein $utoscheinwerfer lie? f0r kur- das 4immer heller werden. Kein >ond strahlte herein5 um sich sogleich neckisch wieder hinter einer )olke -u 'erstecken. Kur- schossen $lbin diese edanken durch den Kopf5 um sogleich durch neue edanken 'erdr3ngt -u werden. )0rde der >ond herein scheinen g3be es im 4immer chatten.  $ber es gab keine chatten. chatten. Kaum aufgetaucht5 'erschwand 'erschwand diese seltsame seltsame *eobachtung wied wieder er aus aus $lbin lbinss *ewu *ewuss ssts tsei ein n und und wech wechse seltlte e -u sein seiner er ,nts ,ntsch chei eidu dung ng das das 9ich 9ichtt auf-udrehen. ,ntschlossen ging er -um 9ichtschalter5 um das :ageslicht :ageslicht in das 4immer -u holen. "och -u seiner Bberraschung funktionierte der chalter nicht. )3re er die 4eit 'orher gesund gewesen5 h3tte er den chalter repariert. o aber schien die )ohnung in manchen ihrer Funktionen ebenfalls abgebaut -u haben wie sein K8rper. )enn er wirklich durch ein neues >edikament wieder gest3rkt ins 9eben treten w0rde5 so w3ren diese kleinen eparaturen als erstes f3llig. =och mit diesen edanken befasst wechselte er in das benachbarte )ohn-immer5 in der &offnung dort seine geliebte Frau an-utreffen. ie war dort5 so wie erwartet. ie sa? im 9ehnstuhl5 auf ihrem cho? ein *uch5 das sie abgelegt hatte. Ihre $ugen waren geschlossen. $nscheinend war sie einged8st. $lbin sprach sie leise an5 um sie nicht -u erschrecken. "a sie nicht reagierte5 tupfte er sie sanft an der chulter an. ie f0hlte seine *er0hrung5 erhob ihren Kopf5 8ffnete die $ugen und sah sich erstaunt um. 4u $lbins ,rstaunen schien sie ihn nicht -u sehen. ,r sprach sie an5 doch sie reagierte nicht. o sprach er etwas lauter und eindringlicher. "och statt einer   $ntwort und statt sich -u freuen5 dass er stark genug war das *ett -u 'erlassen5 griff sie sich 'erwirrt an die tirne5 erhob sich und ging in die K0che5 wo sie sich ein las )asser  nahm. )eshalb ignorierte ihn seine FrauC "ie ituation war unwirklich seltsam. $lbin begann sich -u beunruhigen und die 'erschiedensten edanken schossen ihm durch den Kopf. Vielleicht tr3umte er. Ader es waren die >edikamente5 welche die )ahrnehmungen mit &allu&allu-ina inatio tionen nen 0berla 0berlage gerte rtenC nC ,r sprac sprach h weite weiterr eindri eindringl nglich ich -u seiner seiner Frau5 Frau5 aber aber sie schien ihn nicht -u bemerken. :ausende edanken5 im Versuch die ituation -u erkl3ren5 schossen ihm durch den Kopf. "och statt Klarheit -u finden wurde er eher 'erwirrter. $ls er sich selber ein las )asser nehmen wollte5 griff seine &and einfach durch das las 4

hindurch. =un 'ersuchte er dies an anderen Ab;ekten und stellte es ebenfalls fest5 inklusi'e dem 9ichtschalter. 9ichtschalter. Verwirrt und beunruhigt kehrte $lbin wieder ins )ohn-immer -ur0ck und ging im aum auf und ab5 eine alte ewohnheit5 wenn er 'ersuchte seine aufgew0hlten edanken wieder -u ordnen. "a sah er un'erhofft seinen lang 'erstorbenen ro?'ater 'or sich stehen. ,r war 'on einer schwachen 9ichtaureole umgeben. $lbin starrte die ,rscheinung an5 an5 die die es doch doch in )irkl )irklic ichk hkei eitt nich nichtt gebe geben n konn konnte te.. )iede )iederr scho schoss ssen en ihm ihm alle allerl rlei ei edanken durch den Kopf. ,r musste sich in einer Fieberphantasie befinden5 ;a5 das muss musste te es wohl wohl sein sein.. ,r schl schlos osss und und 8ffn 8ffnet ete e eini einige ge >ale >ale sein seine e $ugen ugen55 doch doch die die ,rscheinun ,rscheinung g seines seines ro?'ate ro?'aters rs blieb blieb beharrlich beharrlich bestehen. bestehen. Vielleich Vielleichtt war eduld eduld 'on =8ten. =8ten. )3re es ein :raum5 :raum5 so m0sste sich 0ber kur- oder lang die -ene -ene 3ndern. 3ndern. $lbin hatte sich durch 'iele 7ahre eingehend mit :raumgeset-en und :raumsymbolik befasst und wusst wusste< e< :r3um :r3ume e sind sind 'on h3ufig h3ufigem em -ene -enenw nwech echsel sel geken gekenn-e n-eich ichnet net.. $uch $uch ist in :r3umen 9ogik und "enken redu-iert5 wenn man 'on Klartr3umen mal absieht. In seiner  elbstanalyse stellte er fest5 dass er denken konnte5 ;a logisch denken konnte. ofort meldete sich ein neuer edanke< in :r3umen k8nnte man den gr8?ten 6nsinn erleben und den gr8?ten 6nsinn denken und es wird einem immer logisch erscheinen. )3re es nicht so5 so h3tte dies einen )eckeffekt -ur Folge und genau das m8chte der nach ,rholung strebende K8rper 'ermeiden. chwer die ituation -u bewerten. Vielleicht irrte er sich5 doch sein ,indruck war5 dass sein "enken5 wenngleich aufgew0hlt5 doch klar und nicht wie in :r3umen war. ,r ging weiterhin erregt auf und ab. "as ehen beruhigte ihn. ein ein ro? ro?'a 'ate terr stan stand d nach nach wie wie 'or 'or im aum aum und und blic blickt kte e aufm aufmer erks ksam am -u ihm ihm her her.  $llm3hlich gelang es $lbin seine 0berst0r-ten edanken so weit -u kontrollieren5 um -u eine einerr mi mitt ttel elm3 m3?i ?ige gen n uhe uhe -u komme kommen. n. ,twa ,twass ruhi ruhige gerr 'ers 'ersuc ucht hte e er -u 0ber 0berle lege gen. n. 9angsam r0ckte die Vorstellung in den Vordergrund5 dass er 'ielleicht 'erstorben sein k8nnte. ,r hatte in fr0heren 7ahren etliche 7enseitsb0cher gelesen5 wo solche 4ust3nde beschrieben wurden. Ab es das wohl w3reC Verbl0fft 0ber die neu aufgekommene Vorstellung5 dass er nun 'ielleicht selber ein eist w3re5 w3re5 so wie er das das in manch manchen en *erich *erichten ten besch beschrie rieben ben fand5 blickt blickte e $lbin $lbin nun mit gr8?erem Interesse -u seinem ro?'ater. ein ro?'ater schien das $bklingen der  Verwirrung Verwirrung und den fragenden *lick mit ,rleichterung -ur Kenntnis -u nehmen und redete ihn ;et-t an. Kur- sprach er< D,s stimmt5 du hast "einen irdischen K8rper abgelegt.D $lbin ak-eptierte diese )orte als wahr5 ;edoch f0hrte dies keineswegs -u einer *eruhigung. Im egenteil. ,ine Flut 'on edanken 0berst0rmte $lbin5 edanken dar0ber was in der )elt noch unerledigt liegen geblieben sei5 wie seine Frau -urecht kommen w0rde5 ob diese oder ;ene echnung be-ahlt w3re5 ob seine Frau das Easswort f0r seine >ailbox kennen w0rde w0rde55 um seine seinen n *ekann *ekannten tenkre kreis is -u 'erst 'erst3nd 3ndige igen n und und 'ieles 'ieles 'on )ichti )ichtigem gem und 6nwichtigem mehr. "er ro?'ater wartete geduldig5 bis sich die edanken $lbins allm3hlich beruhigt hatten und er sich mit seiner ituation abgefunden hatte. "ann sprach er beruhigende )orte und erkl3rte $lbin5 dass dieser ein gutes 9eben gef0hrt habe und Freunde in der ;enseitigen )elt )elt auf auf ihn ihn warte arten n w0rde 0rden. n. ,r w3re w3re nich nichtt alle allein ine e und und h3tt h3tte e 'iel 'iele e ihn ihn lieb lieben ende de eelengef3hrten5 denen er bald begegnen w0rde5 sobald er seine dichtere und noch dem Irdischen 'erhaftete eelenschwingung abgelegt h3tte. $lbin nahm die )orte dankbar an. ,s war weniger der Inhalt des esagten5 was f0r ihn wog5 sondern die :atsache5 dass er  der ituation nicht hilflos und allein ausgeliefert war und es ein 'ertrautes )esen gab5 mit dem er sich austauschen konnte. ro?'aters Kraft und uhe 0bertrug sich auf $lbin5 der allm3hlich -ur uhe fand5 -u seinem be'or-ugten Eolsterstuhl ging und sich in diesen set-te. 4usehends legten sich 5

die ,motionen und die gegenw3rtige ituation wurde weniger dramatisch. "ie edanken wurden tr3ger und eine -unehmende >0digkeit erfasste ihn. *ald schien er in einen erholsamen chlaf -u 'ersinken.

2

Felsen nd Steine  $lbin hatte den ,indruck5 als w3re er aus einem langen chlaf erwacht. 4un3chst hielt er  seine $ugen noch geschlossen. 9angsam5 wie aus einem =ebel5 tauchten seine let-ten ,rinnerungen auf. ,r lie? sich 4eit diese -u ordnen und -u kl3ren. ,r war krank und lag :age oder )ochen im *ett. "as war klar. "as 9et-te ;edoch woran er sich erinnerte war  'erwirrend< ,r f0hlte sich 'iel ges0nder an5 ging durch die )ohnung und seine Frau nahm ihn nicht wahr. "agegen sah er seinen 'erstorbenen ro?'ater5 der ihn sogar ansprach. )ar es m8glich5 dass er5 $lbin5 in die andere )elt gewechselt h3tteC )ar alles :raum oder  )irklichkeit. 7et-t war der $ugenblick gekommen sich dar0ber Klarheit -u 'erschaffen. &ierf0r war ein g0nstiger $ugenblick gekommen5 denn er f0hlte sich wach5 ohne ;egliche *enommenheit und sogar bei Kr3ften. =och hatte er seine $ugen geschlossen und alles war ruhig. )enn er sie ;et-t langsam 8ffnen w0rde5 so w0rde sich sicherlich alles kl3ren. &8ch &8chst stw wahrs ahrsch chei einl nlic ich h hatt hatte e er eine einen n :raum raum geha gehabt bt und und w0rde 0rde sich sich ;et;et-t5 t5 gut gut ausgeschlafen wieder in seinem *ett 'orfinden5 mit seiner lieben Frau an der eite.  $ber er hatte 4eit. "eshalb f0hlte er noch in seinen K8rper hinein. "as K8rpergef0hl war  da5 'ollkommen wie gewohnt. ,r f0hlte $rme und *eine. Vorsichtig bewegte er einen $rm. 7a5 das war in Ardnung und ebenfalls so wie immer es war kein 6nterschied. Ader dochC ,r m0sste doch seine *ettdecke f0hlen und das war nicht der FallG =och etwas erstaunte ihn5 als er so seinen K8rper beachtete< er lag nicht5 sondern sa?5 mit dem 0cken an eine harte t0t-e angelehnt. "as war un'erhofft. "iese 'erwirrenden 6mst3nde musste er noch kur- sich set-en lassen5 be'or eine genauere Bberpr0fung statt finden sollte. o lie? er noch kur- die  $ugen geschlossen. geschlossen. "ann 8ffnete er langsam langsam die $ugen. $ugen. )as er sah war unerwartet. unerwartet. ,ine '8llig '8llig 'er3ndert 'er3nderte e ealit3t. ealit3t. ,r sa? auf einem Felsblock5 Felsblock5 mit dem 0cken an eine Felswand gelehnt. Vor ihm lag eine breite :alsenke :alsenke mit seitlichen sich 'er-weigenden chluchten5 die 'on hohen5 steilen *ergw3nden einges3umt waren. ,s war eine beeindruckende 9andschaft5 9andschaft5 urt0mlich und m3chtig.  $lbin blieb sit-en und wartete ab5 bis sich seine Bberraschung und die Flut 'on edanken beruhigt hatten. o wie es aussah5 war es nicht n8tig sich in $ktionen -u st0r-en. Ab :raum oder ;enseitige ealit3t5 was immer es sein mochte5 er konnte denken und sich kontrollieren. "as war schon einmal ein guter $usgangspunkt5 der 'ersprach die ituation einigerma?en handhaben -u k8nnen. 9angsam wanderten $lbins $ugen 0ber die 6mgebung. "er &immel war tr0b5 wie an )intertagen5 aber es war nicht kalt. ,s waren keine )olken -u sehen. eine $ugen $ugen glitten die Felsenw3nde entlang5 suchten das :al ab nach )egen5 Fl0ssen oder $n-eichen 'on &irten5 6nterst3nden oder &3usern. ,s waren keine $n-eichen menschlicher $rtefakte -u sehen. $lles war unber0hrte =atur. "ie *ergw3nde -eigten Vorspr0nge und ,rker5 palten und bestanden aus unterschiedlichem estein mit -arten bunten Farben. =eben dem rau gab es gelbe und orangefarbene esteinsstreifen5 welche die )3nde durch-ogen. ,s gab auch rote Farben und bl3uliche chatten. "ie 9andschaft hatte eine eigenartige ch8nheit. 6

Felsen, Steine und Einsamkeit 

"as :al 'or ihm war breit. $m Bbergang -u den Felsw3nden t0rmten sich &alden 'om teins teinsch chlag lag.. eitlic eitlich h einm0n einm0nden dend d sah sah er steile steile chluc chluchte hten5 n5 ;edoch ;edoch konnte konnte er weder  weder  )asserf3lle5 noch *3che sehen. $lles war trocken und schien -udem ruhig und wie ausgestorben. ,s musste eine >enschen ferne egend sein. ,inige >inuten noch blieb $lbin sit-en. ,r lie? sich 4eit beim *etrachten der 9andschaft. ,r f0hlte sich k8rperlich wohl und hatte weder &unger noch "urst. =ichts dr3ngte ihn -ur  ,ile. ,r empfand die 9andschaft als sehr sch8n und -usammen mit seinem sich gesund anf0hlenden k8rperlichen 4ustand kam ein ef0hl 'on Freiheit auf5 wie er es schon lange nicht mehr erlebt hatte. In 'ollen 40gen genoss er immer wieder neue "etails5 die seine  $ugen entdeckten. "urch >onate hatte ihn sein Krankheit in die ,nge eines 4immers 'erbannt5 das keine $bwechslung bot und eint8nig wurde. )elch ein Kontrast -u dem5 was er ;et-t erleben durfte. "ann nach dieser )eile innerer ammlung und -unehmender uhe und 4ufriedenheit erhob er sich5 um sich auf den )eg -u machen. =och einmal drehte er sich in alle ich ichtu tung ngen en55 geno genoss ss die die ch8 ch8nh nhei eitt der der Fels Felsen en und und ging ging dann dann auf auf eine einen n brei breite ten n chotterpfad -u5 der durch die >itte der :alsenke sich um Vertiefungen und Felsen schl schl3n 3nge geln lnd d sein seinen en )eg )eg fand fand.. ,ine ,ine neue neue )elt )elt war war -u erku erkund nden en und und er ging ging ihr  ihr  -u'ersichtlich entgegen.  $lbin hatte schon immer teine geliebt. Von Von 4eit -u 4eit hob er einen der teine auf5 betrachtete die >aserung5 die F3rbung5 trug ihn betrachtend einige chritte mit sich5 um ihn dann wieder am ande des )eges ab-ulegen. ,r warf ihn nicht einfach weg den tein5 denn eine ,hrfurcht 'or seinem $lter forderte dies 'on ihm. olcherart auch lie? ihm der )eg immer wieder neue ch8nheiten entdecken und war f0r ihn sch8n. $ndere >enschen h3tten denselben )eg anders empfunden< einsam5 karg und absto?end. $uch daran dachte $lbin und er sagte sich5 dass nicht die 6mgebung sch8n oder h3sslich sei5 sond sonder ern n es 'om 'om >ens >ensch chen en abh3 abh3ng ngen en w0rd w0rde5 e5 wie wie er sie sie bewe bewert rte. e. >an >an konn konnte te hier  hier  gl0cklich sein oder traurig er war gl0cklich5 wenngleich ihn auch ein wenig die ,insamkeit 7

beschlich. $ls er wieder seinen *lick 0ber das er8ll am )eg gleiten lie?5 sah er unweit einer knorrigen taude etwas glit-ern. Vielleicht ein limmer. $lbin dachte an den pruch der drei &auptbestandteile 'on ranit< DFeldspat5 Huar- und limmer5 die drei 'ergess ich nimmerGD =eugie =eugierig rig ging ging er darau darauff -u und fand fand einen einen o'alen o'alen tein5 tein5 der selts seltsame amerwe rweise ise glatt glatt geschliffen war. $lbin fand das merkw0rdig5 denn hier in der trockenen ebirgsgegend gab es keine *achkiesel. 6nd was auch sollte sonst die teine abrunden und schleifenC "er tein tein war war 'on 'on graue grauerr Farbe Farbe und mit 'ielen 'ielen win-ig win-igen en Krista Kristalle lleins insch chl0s l0ssen sen55 die5 die5 ebenfalls merkw0rdig5 alle Farben reflektierten. ,r wendete den tein in seinen &3nden. ,inen solchen tein hatte er noch nie gesehen und er kannte sich in >ineralien gut aus. "ieser Fund war es $lbin )ert mitgenommen -u werden.  $lbin legte nun -0gige chritte ein und es mochte wohl eine tunde 'ergangen sein5 als das :al :al sich weitete und die seitlichen Felsen in sanfte &0gel 0ber gingen. "er )eg 'er-weigte sich. $lbin war unschl0ssig5 welchen der -wei )ege er nun gehen sollte und suchte bei ;edem der -wei )ege den &ori-ont ab. atlos blieb er stehen5 denn keine ichtung 'ersprach mehr als die andere. $ls er gedanken'erloren in seine :asche griff5 f0hlt er den tein und da sich dieser warm anf0hlte5 holte ihn heraus. ,s war eine gedanken'erlorene &andlung. 4u seinem ,rstaunen bemerkte er5 dass der tein auf der  einen eite5 die -um linken )eg gewandt war dunkel blieb und auf seiner dem anderen )eg )eg -ugen -ugeneig eigten ten eite eite in schwa schwache chem m lanlan- leucht leuchtete ete.. >erkw >erkw0rd 0rdig ig war war das. das. $lbin $lbin wendete sich nun bewusst dem einen )eg -u und dann dem anderen. "er tein wurde in ichtung des einen )eges dunkel und in ichtung des anderen begann er leicht -u scheinen. "as war merkw0rdig und er wiederholte einige >ale den Versuch5 nur um 'on =euem -u staunen. ,s war klar im 7enseits und da schien er sich -u befinden5 galten andere eset-e als auf  ,rden. ,r dachte an seinen ro?'ater. Vielleicht hatte dieser ihm einen magischen tein geschickt5 einen Kompass5 der ihm in 'erschiedenen ituationen eine g0nstige ichtung -u weisen 'ermochteC Ahne noch einen weiteren $ugenblick -u -8gern ging er die ichtung5 -u welcher hin der tein aufgeleuchtet war. "as 9and wurde flacher und der nun breiter gewordene )eg begann leicht bergab -u f0h f0hren. ren. "ie Vegeta getati tion on war nach nach wie 'or karg arg und besta estan nd aus blat blattl tlos osem em "ornengestr0pp. =ach einer )egbiegung um einen &0gel stand $lbin un'ersehens 'or  einem weiten :alkessel. ,in breiter )eg f0hrte hinab5 'er-weigte sich weiter unten5 um sich dann in 'ielen kleinen )egen -u 'erlieren. 4wischen den )egen sah man m an schwar-en >orast >orast.. *eides *eides55 )ege )ege und >orast >orast schien schienen en in weite weiterer rer ,ntfer ,ntfernun nung g mitein miteinan ander der -u 'erschmel 'erschmel-en. -en. "unkelgra "unkelgraue ue =ebelschw =ebelschwaden aden 0berdeckt 0berdeckten en teilweise teilweise das el3nde. el3nde. 4u beiden eiten dieser :alsohle schien eine &ochebene -u 'erlaufen5 die sich in weiter  Ferne 'erlor und deren 3nder -um :alkessel hin -unehmend steil abfielen. "iesmal ge-ielt griff $lbin in die :asche und holte den tein her'or. D>8ge der tein nun seine magische Kraft beweisenJ5 dachte $lbin. ,r hielt den tein in ichtung des :a :alkessels. "er  tein blieb dunkel. Bberraschenderweise erf0llte ihn eine innere ewissheit5 dass er nach rechts gehen und dort seinen )eg fortset-en sollte. $ls er den tein nach rechts hielt5 hellte sich dieser auf. 4ur linken eite hin gehalten5 wurde der tein nicht so dunkel wie in ichtung :al5 ;edoch auch nicht so hell wie in der rechten ichtung. $lbin war 0ber beides hoch erfreut5 0ber sein scheinbar richtiges ,mpfinden und die abermalige &ilfe durch den tein. D,in gutes esp0r ist 'iel wert und gibt icherheitJ5 dachte er.

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"er )eg5 den er nun ging5 war ein schmaler5 ausgetretener Efad. Immer h3ufiger wurde das estr0pp 'on winterlich aussehenden *3umen 0berragt. ,twas knorrig und krumm gewachsen waren sie5 aber das gab ihnen so-usagen harakter. ie glichen harten K3mpfe K3mpfern5 rn5 die sich sich unter unter widrig widrigen en 6mst3n 6mst3nden den behau behaupte ptett hatten hatten55 turm turm und )etter  )etter  trot-end. Kur'ig wandte sich der )eg durch das blattlose eh8l- und schl3ngelte sich un'er3ndert weiter. ,s gab keine $b-weigung5 $b-weigung5 sondern lediglich ein Vorw3rts Vorw3rts oder ein 4ur0ck. "ie 4eit 'erging und das ehen wurde monoton. "a sich weder $bwechslung -eigte5 begann $lbin $lbin mehr und mehr seinen edanken nach -u h3ngen. "ie let-ten 7ahre seines 9ebens -ogen an ihm 'orbei5 sprunghaft einmal dieses und ;enes ,reignis und -wischendurch immer wieder ein t0ck der Kindheit. *ilder ohne scheinbaren 4usammenhang. =och in ,rinnerungen 'ersunken5 stand er ;3hlings 'or einer 9ichtung5 mit einer &ausruine am gegen0berliegenden and. "as "ach war noch -ur &3lfte 'orhanden und endete in dunklen 9atten5 die waagrecht in die 9uft 'orstie?en. "as 'erbliebene5 restliche halbe &aus hatte keine ,ingangst0re mehr. "ort wo einst die -weite &3lfte des &auses stand5 war ein chuttkegel aus 4iegel5 >auerwerk5 "ach-iegeln und "achsparren. 4wischen dem chuttkegel und dem 'erbliebenen &austeil war eine nat0rliche Eassage5 durch die man hinein klettern konnte.

Das Dach war noch zur Hälfte vorhanden

 $lbin wurde neugierig. "as &aus war ;a das erste 4eichen einer menschlichen Er3senauf seinem bisherigen )eg. "er $nblick der &ausruine lie? seine ,insamkeit 'erst3rkt in ,rscheinung treten und er begann sich nach esellschaft -u sehnen. ,r entschloss sich in die die &aus &ausru ruin ine e hine hinein in -u klet klette tern rn55 einf einfac ach h weil weil ihm ihm durc durch h den den $nblic nblickk 'on 'on >8be >8beln ln55 cherben oder was immer dergleichen da sein mochte5 wenigstens f0r einige $ugenblicke die menschliche 4i'ilisation wieder nahe war. "as Innere des &auses war dunkel5 der *oden eben und ohne chutt. ,s schien hier  trocken und weniger k0hl als drau?en -u sein. 4u sehen war nichts. $lbin entschloss sich

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-u einer kur-e ast5 obwohl er eigentlich nicht m0de war. ,r set-te sich nicht weit 'om ,instieg auf den *oden und lehnte sich an die )and. )ie )ie er so in das das "unk "unkel el des des Inne Innere ren n blic blickt kte5 e5 hatt hatte e er den den ,ind ,indru ruck ck55 dass dass in der  der  r0ckw3rtigen ,cke noch ;emanden -u sit-en schien. an- sicher war er sich nicht5 weil sich sich ;ener ;ener dunkle dunkle Fleck Fleck nicht nicht bewe bewegte gte.. $ufme $ufmerks rksam am beobac beobachte htete te $lbin $lbin weite weiterr und und 'ersuchte mit allen seinen innen die telle aus-uloten. 6nd tats3chlich5 nach kur-er 4eit war er sich dessen gewiss5 sa? dort ;emand und schien -u schlafen oder -u d8sen.  $lbin sah da'on ab an die dunkle telle heran -u gehen. ,r wusste nicht ob ;ener >ensch freundlich reagieren w0rde. $ls ihm die 4eit doch -u lange wurde5 r3usperte er sich. "er  dunkle dunkle Fleck belebte sich und es erweckte erweckte den ,indruck5 ,indruck5 als ob ;ener >ensch >ensch den Kopf  heben w0rde. $lbin 'erhielt sich wieder still. ,r wollte nichts 0berst0r-en dadurch5 dass er  aufstand oder mit lauter timme sprach. o herrschte wieder durch kur-e 4eit tille. "ann begann er in einer $rt elbstgespr3ch 'or sich her-usagen5 dass er lange 4eit gewandert sei5 ohne etwas anderes als blattlose *3ume und Felsen angetroffen -u haben. 6nd er f0gte 'oll elbstbedauern hin-u5 dass er  die gan-e 4eit einsam war und ;et-t5 wo er einen >enschen gefunden habe5 dieser ihn in keiner )eise beachte. "ie :aktik schien erfolgreich -u sein5 denn sein egen0ber lie? endlich mit leiser timme h8ren5 dass es auch ihm nicht sonderlich gut gegangen sei5 und dass er den Klagen5 die er h8rte beipflichten k8nne.  $lbin bem0hte sich durch 4wischenfragen und Kommentare das espr3ch in ang -u halten und war let-tlich 0ber seinen ,rfolg -ufrieden. $uch er-3hlte er seinerseits 0ber  seine ,indr0cke5 die er in let-ter 4eit erlebt hatte. "ie Felsen der chluchten wurden in seiner childerung h8her5 dunkler dunkler und bedrohlicher. "ass er sie sch8n fand5 'ermied er -u erw3hnen. ,benfalls schilderte er die morastige enke5 die er gemieden hatte. ein espr3chspartner schien aus einer anderen ichtung gekommen -u sein5 denn  $lbins 9andschaftsschilderungen 9andschaftsschilderungen waren ihm fremd. )ie sich -eigte schien er die 6mgebung nach anderen esichtspunkten bemessen -u haben. ,r war auf der Flucht und hoffte in den )3ldern hier Versteck und 4uflucht -u finden. In der &0tte f0hlte er sich erstmals geborgen. $lso war er hier geblieben. an- gl0cklich war er 0ber diese ituation bei weitem nicht. ,s war f0r das ,rste eine >8glichkeit um -ur uhe -u finden. ,r war hier  schon geraume 4eit5 wie lange konnte er nicht sagen. :ag und =acht gab es nicht5 es blieb immer gleichm3?ig tr0b5 etwa wie an )intertagen. $llm3hlich ;edoch begann sich bei ihm ein ef0hl der ,insamkeit und Verlassenheit -u melden5 doch schob er es auf den )eg weiter -u gehen5 mit dem isiko efahren ausgeset-t -u sein.  $lbin fragte5 ob es ihm gestattet sei5 sich in seine =3he -u set-en5 um das espr3ch in gem0tlicherem ahmen fort-uf0hren. ein egen0ber war ein'erstanden. ,r set-te sich -u ihm hin und sah ihn genauer an. "er >ann neben ihm war -irka #L;3hrig und 'on s0dl3ndischem $ussehen. $ussehen. ,r schien 'on lateinamerikanischer &erkunft -u sein.  $lbin stellte sich 'or. ,r schilderte in kur-en 40gen sein irdisches 9eben und mal dieses und mal ;enes ,reignis. "as espr3ch wurde lebhafter.  $lbins egen0ber stellte stellte sich als $ntonio $ntonio 'ors5 und begann seinerseits 0ber sein 9eben 9eben -u berichten. ,s war weniger sch8n als das 'on $lbin und hatte 'iele chattenseiten. 7a5 sein 9eben war so hart5 dass es kaum ,rfreuliches -u bieten hatte.

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