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JANUAR JANUA R 2017 2 017
e m o d e r n W i e s c h ? s t I h r D e u t i s den Machen Sie Tes t !
Elbphilharmonie Hamburgs sensationelles Konzerthaus
Die Sprache des Winters Die wichtigsten Wörter für die kalte Jahreszeit
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R
0 5 , 7 £ B G 0 0 , 9 € : O L S · K S · ) t n o c ( P · L · I · R G · N I F · F · E · B · A 0 0 , 3 1 r f s H C 0 9 , 7 € d n a l h c s t u e D
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Deutsch perfekt 1 / 2017
EDITORIAL
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„Winter in Deutschland – das ist Naturschönheit genauso wie ein ziemlich ungemütliches Chaos.“ Chaos.“
Let’s go!
MITTEL
W
äre es ein Bild auf einer Postkarte, �ände ich es kitschig. Ist es aber Wirklichkeit, finde ich es wunderbar. Wenn an einem schönen Wintermorgen Schnee gefallen ist und die Bäume rund um unser Haus das Licht der Sonne weiß-orange reflektieren und lange Schatten werfen, dann sind nicht nur meine Kinder im Glück. Auch ich werde dann immer ein bisschen sentimental. So filigran wirkt die Natur an Tagen dieser Art, so friedlich die Welt! Der Winter kann schön sein in Deutschland. Aber er kann auch ziemlich schrecklich sein. So hat zwar Marcel Burkhardt, unser Korrespondent in Mainz, als Kind im Thüringer Wald grandiose Winter erlebt. Seine eigenen Kinder kennen den Winter aber als eine vor allem graue, nasse Zeit. So bekam seine Tochter Alma, damals noch nicht ganz zwei, Angst, als sie in einem Urlaub zum ersten Mal Schnee sah: „Es ist schmutzig.“ In seinem Essay zum Winter (ab Seite 16) stellt Burkhardt beide Aspekte der kalten Jahreszeit dar. Barbara Kerbel hat sich mit deren sprachlicher Seite beschäftigt und ein wunderbares Lexikon der winterlichen Ausdrücke geschrieben (ab Seite 18). Sie werden darin viele lustige Wörter entdecken, die �ür die nächsten Wochen und Monate sehr passend sind. Ich wünsche Ihnen fröhliche Winter- und Feiertage – und viel Glück im neuen Jahr. Apropos Neujahr: Was wünschen sich die Menschen in den deutschsprachigen Ländern in der Neujahrsnacht? Das haben die Sprachwissenschaftler Stephan Elspaß und Robert Möller untersucht, deren spannende Arbeit wir jeden Monat in unserer Rubrik „Atlas der Alltagssprache“ vorstellen. Die guten Wünsche sind regional nämlich unterschiedlich. Starten Sie in einer deutschsprachigen Region ins neue Jahr? Die passende Formulierung �ür Ihre Region finden Sie auf Seite 45. n e f a r g o t o F 1 1 e d n e l B : o t o F ; r e g g e r e d n o S f o t s i r h C : o t o f l e t i T
Viel Freude mit diesem Heft wünscht Ihnen Ihr
Jörg Walser Chefredakteur
fænde ,
Konj. II von: finden
Sch„tten w¡rfen dunkle Bilder auf dem Boden zeigen, wenn die Sonne scheint (der Sch„tten, Licht der Sonne) Sonne) erleben hier: ≈ als Erfahrung machen darstellen hier: beschreiben s“ch beschæftigen m“t hier: ≈ studieren; untersuchen das L¡xikon, L¡xika ≈ Enzyklopädie Apropos … franz. Als Ergänzung zum Thema … der Sprachwissenschaftler, - Person, die Sprache systematisch untersucht sp„nnend langweilig der Ch¡fredakteur, -e franz. Leiter von allen Journalisten bei einer Zeitung oder Zeitschrift ,
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Kostenloser
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Sprachtest. Selbsttest in nur 15 Minuten Gratis in 6 Sprachen Einstufung nach Europa-Standard Jetzt unter sprachtest.de/dein-deutsch
SPRACHTEST SPRACH TEST.DE .DE
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D I E T H E M E N D E S M O N AT S
Deutsch perfekt 1/ 2017
In diesem Heft: 17 Seiten Sprachteil
Themen 32
DEBATTE Verraten Wearables zu viel?
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WIE DEUTSCHLAND FUNKTIONIERT Geschenke – warum, wie, wem und was?
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45 ATLAS DER ALLTAGSSPRACHE Neujahrswünsche
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LM +
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SPRACHQUIZ Wie modern ist Ihr Deutsch?
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GESCHICHTEN AUS DER GESCHICHTE 60 Jahre Saarland als Teil der Bundesrepublik
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46 WÖRTER LERNEN Im Wellnessbereich
LMS
WIE GEHT ES EIGENTLICH DER … D-Mark?
S+
47 ÜBUNGEN ZU DEN THEMEN DES MONATS Mehr Sicherheit mit Wörtern und Texten 48
S+
VIER MINUTEN Der kürzeste internationale Linienflug der Welt
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50 DEUTSCH IM BERUF Lebenslauf schreiben 53
Standards 8 Deutschland-Bild 10 Panorama 15 Die deutschsprachige deutschsprachig e Welt in Zahlen 31 Mein erstes Jahr 64 Kulturtipps 73 Kolumne – Alias Kosmos 74 Reisetipps 78 D-A-CH-Menschen
GRAMMATIK n-Deklination
L L L L M
M+
LS+ SCHREIBEN/ SPRECHEN/ VERSTEHEN Persönliche Briefe / Personen charakterisieren / Fernsehprogramm
55 DEUTSCH IM ALLTAG Adjektive stärker machen
MS+
56 RATEN SIE MAL! Rätsel zu den Themen des Monats
MS
57 WORTKOMPASS Extra-Service Übersetzungen in Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Ungarisch
LMS
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Wie modern ist Ihr Deutsch? S
Machen Sie den Test – mit unserem großen Sprachquiz!
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Geniale Akustik MS
Endlich ist sie fertig – die Hamburger Elbphilharmonie. 15 Jahre wurde das Konzerthaus geplant und gebaut, 789 Millionen Euro hat es gekostet. Vor dem ersten Konzert am 11. Januar haben wir uns das Großprojekt schon einmal angesehen.
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DIE THEMEN DES MONATS
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Winter in Deutschland
DAS
PERFEKTE WEIHNACHTSGESCHENK:
M+
EIN GANZES JAHR LANG FREUDE AN SPRACHEN!
Es gibt ihn nicht, den einen deutschen Winter. In jeder Region ist er etwas anders – so wie jetzt auch die Sprache ganz anders ist. Die lernen Sie durch unser großes WinterABC: von Alpen-Skizirkus bis Zwiebelprinzip.
Liebe Leserin, lieber Leser, machen Sie Ihrer Familie oder Ihren Freunden eine besondere Freude – mit dem DEUTSCH�PERFEKT�GESCHENKABO. Deutsches Lebensge�ühl, Kultur, Nachrichten und Sprachtraining in einem:
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Was war das für ein Jahr? M k c o t S i ; t l r A s e n n a h o J ; s e g a m i s u i t i r u a m : s o t o F
2016 ist viel passiert. Für eine persönliche Bilanz hat die ganze Deutsch-perfektRedaktion überlegt: Was war gut? Und was schlecht?
Texte auf Stufe Texte auf Stufe Texte auf den Stufen A2 des GER B1 des GER B2 bis C2 des GER
m
d a
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lockere Umgangssprache
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Vorsicht, vulgär!
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unge�ähr, etwa
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negativ
GER: Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen
Gegenteil von ... langer, betonter Vokal kurzer, betonter Vokal Plural-Formen
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GROSSER FOTOWETTBE WERB
„Ihre Bilder – unsere Geschichten“ Der Spotlight Verlag feiert 35. Geburtstag! Anlässlich dieses Jubiläums veranstalten die Sprachmagazine Adesso, Écoute, Ecos und Spotlight in Kooperation mit CEWE den großen Fotowettbewerb „Ihre Bilder – unsere Geschichten“. Wir suchen Fotos, die unsere Autoren zu Erzählungen und ktionalen Geschichten inspirieren! Motive von merkwürdi gen Dingen Ihres (Urlaubs-)Alltags, interessante Menschen-
2. Preis: Zwei Flüge (Economy class) ab Deutschland. Sowie 1 Doppelzimmer inkl. Frühstück für 5 Nächte im Hotel Valentina. Das Boutique-Hotel der gehobenen Klasse
bendet sich im Zentrum von St Julian’s und bietet den perfekten Ausgangspunkt zur Erkundung der maltesischen Inseln.
Inkl. Transfer vom Flughafen Malta zum Hotel Valentina und retour.
porträts, magische Landschaftsaufnahmen, geheimnisvolle Wolkenstimmungen.
Gehen Sie auf Motivsuche und schicken uns bis zu zehn Ihrer eigenen Fotos. Die Bilder der vier Hauptgewinner veröffentlichen wir zusammen mit unseren Texten in den Ausgaben 5/2017 von Spotlight, Ecos, Écoute und Adesso (Erscheinungstermin: 26. April 2017). Zudem werden die Fotos aller Teilnehmer auf www.spotlight-verlag.de/cewe veröffentlicht, wo Sie Ihre Beiträge auch hochladen können.
Teilnahmeschluss ist der 22. Februar 2017. Mitarbeiter des Spotlight Verlages und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
5 Spezialabos mit je 4 Magazinen: ein Jahr lang Adesso, Ecos, Spot-
light und Écoute lesen.
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erleben Sie an Bord der Amatista eine
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2 x CEWE WAND BIL DER Gutscheine im Wert von
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jeweils 500 Euro
Den Wettbewerb organisiert der Spotlight Verlag mit dem Fotodienstleister CEWE.
8 DEUTSCHLAND�BILD
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Industrieromantik
im Winter Hell leuchtet das Eis in der Sonne. Das Weiß ist ein Kontrast zu den dunklen roten und braunen Farben der Konstruktionen in dem Industrieareal. Eine Eisbahn wie die in der UNESCOWelterbestätte Zollverein in Essen gibt es kein zweites Mal. Im Winter kann man an vielen Orten in Deutschland Schlittschuh laufen. Oft gibt es dazu heiße Getränke, Snacks und Musik. Auf der Zollverein-Eisbahn kann man außerdem die gigantische Industriearchitektur bewundern. Die Zeche Zollverein war von 1851 bis 1986 ein wichtiges Steinkohlebergwerk. Danach hat man daraus einen Ort �ür Kreative, Kultur, Bildung, Touristen und Freizeit gemacht. In dem Areal gibt es heute viele Firmen aus der Kreativwirtschaft – und seit Ende 2001 die Eisbahn. Sie ist 150 Meter lang und 1800 Quadratmeter groß. Jedes Jahr benutzen sie rund 30 000 Besucher. Wenn es dunkel wird, wird die Atmosphäre romantisch und die Industriekonstruktionen leuchten in rotem und blauem Licht. LEICHT
leuchten Licht reflektieren die Eisbahn, -en ≈ Weg(-e) zum Schlittschuhlaufen (der Schl“ttschuh, -e spezieller Schuh: Damit kann man auf Eis laufen.) die W¡lterbestätte, -n ≈ Ort: Er soll �ür die Menschen der nächsten Zeit so bleiben, wie er ist, und man darf ihn nicht kaputt machen. bew¢ndern hier: ≈ genau sehen und schön finden die Z¡che, -n Bergwerk ,
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r e n h c s u D s a i h t t a M / n i e r e v l l o Z e h c e Z : o t o F
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(das B¡rgwerk, -e hier: Flure und technische Konstruktionen unter der Erde: Dort sucht und holt man Salz, Mineralien oder Metalle heraus. (die Erde braune oder schwarze Substanz: Pflanzen brauchen sie zum Leben.) das Steinkohlebergwerk, -e Bergwerk: Man holt Steinkohle aus der Erde. (die Steinkohle ≈ hartes, schwarzes Material zum Heizen) die B“ldung hier: Besichtigungen und Führungen �ür Schüler und Erwachsene ,
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10 PANORAMA
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SCHWEIZ
Zweimal neues Jahr Sie tragen extravagante und oft große Kopfbedeckungen: die Silvesterkläuse. Zu sehen sind sie im Kanton Appenzell. Und das genau zweimal im Jahr: am 31. Dezember und am 13. Januar. Denn im Appenzellerland feiern die Menschen das neue Jahr einmal nach dem gregorianischen Kalender und dann noch einmal nach dem julianischen Kalender. Die Silvesterkläuse gehen in ihren Kostümen
von Haus zu Haus, singen und wünschen den Leuten ein gutes neues Jahr. Es gibt verschiedene Typen: schöne Silvesterkläuse, aber auch wilde Silvesterkläuse. Start ist am frühen Morgen. Am Abend und in der Nacht kann man die Silvesterkläuse dann in den Gasthäusern treffen. Die Tradition gibt es seit mehr als 500 Jahren – die Menschen im Appenzellerland lieben sie bis heute.
die K¶pfbedeckung, -en hier: ≈ z. B. getrocknetes Gras in einer speziellen Form: Man trägt sie komplett über Kopf und Gesicht. (das Gras viele kleine, grüne Pflanzen: Viele Tiere essen sie.) ,
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der Kanton, -e hier: Teil von einer �öderalistischen Nation w“ld hier: hässlich ,
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PANORAMA
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SCHOKOLADE
Magisches Fabeltier Der Mythos sagt: Einhörner haben magische Kräfte. Das muss stimmen. Denn wie kann man sonst dieses Phänomen erklären: Eine Schokolade wird extrem schnell populär – und schon nach wenigen Stunden kann man sie nicht mehr kaufen. Genau das ist mit der limitierten Einhorn-Schokolade der Firma Ritter Sport passiert. Sie war nicht nur in den meisten Läden des Landes nach nur wenigen Stunden komplett weg. Auch die Server des Onlineshops sind zusammengebrochen. Immer wieder haben Fans des Fabeltiers auf der Facebook-Seite der Firma gefragt: Wann funktioniert endlich wieder alles? Wann bekomme ich meine Schokolade? Eine Antwort konnte das Social-Media-Team da noch nicht geben. Eine große Überraschung ist dieser spezielle Schokoladen-Boom eigentlich nicht. Denn seit Jahren gibt es nicht nur im Internet einen Hype um Einhörner. Der ist groß: Auf Ebay konnte man die Schokolade �ür mehr als 25 Euro kaufen. Der Originalpreis: 1,99 Euro. Ritter Sport hat schnell reagiert. Nach ein paar Tagen hat die Firma mitgeteilt: Sie stellt noch einmal 150 000 Einhorn-Schokoladen her. Davon bekommt man pro Kauf nicht mehr als elf Stück.
Claus Hartmann zeigt eine seiner Skulpturen.
3 FRAGEN
Auf allen Meeren
Claus und Birgit Hartmann wohnen auf der Flussinsel Harriersand zwischen Bremen und Bremerhaven. Dort machen sie Galionsfiguren, die auf allen Weltmeeren unterwegs sind. Herr Hartmann, woran arbeiten Sie aktuell?
Wir arbeiten immer an verschiedenen Projekten zur gleichen Zeit. Denn nach einer Woche mit einer schweren Motorsäge in der Hand möchte man wieder etwas anderes machen. Malen zum Beispiel. Aktuell arbeiten wir an einem Mann, der eine Friedenstaube in der Hand hält. Das ist �ür das russische Segelschulschiff Mir, was übersetzt „Frieden“ bedeutet. Außerdem machen wir eine sehr komplexe Galionsfigur �ür die indonesische Marine. Das ist eine Figur aus der Mythologie mit speziellen Elementen und spezieller Kleidung. Ist da�ür jemand aus Indonesien mit einem Bild zu Ihnen gekommen?
das Fabeltier, - fiktives Tier das Einhorn, ¿er Fantasietier: Es ist größer als ein Pony, und auf dem Kopf hat es ein langes Horn. (das H¶rn, ¿er harter Körperteil, meistens am Kopf von Tieren, z. B. Kuh) ,
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; ) 2 ( a p d / e c n a i l l a e r u t c i p : s o t o F
die Kr„ft, ¿e ≈ Energie zus„mmengebrochen Part. II von: zusammenbrechen = hier: nicht mehr funktionieren m“tteilen eine Information geben ,
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Diese mythologische Figur ist in Indonesien sehr bekannt. Es gibt zum Beispiel Marionetten davon. Wir haben Fotos bekommen, einen Entwurf gemacht – und dann ein kleines 3-D-Modell. Mit einem Computerprogramm können wir danach noch Details ändern und sehen, ob die Skulptur gut zum Schiff passt. Es soll alles harmonisch sein. Jetzt machen wir das große Modell aus Holz. Später, am Schiff, wird dann eine Figur aus Bronze hängen. Wie viele Galionsfiguren haben Sie schon gemacht?
Aktuell sind 39 Schiffe mit unseren Skulpturen unterwegs – auf allen Weltmeeren. Das weiß ich genau, weil ich das im Internet sehen kann, auf der Seite marinetraffic.com. Da kann man nach jedem Schiff suchen. Das mache ich öfter. Denn natürlich bin ich neugierig. Ich denke dann oft: Ganz schön weit weg, der Pott.
die Fl¢ssinsel, -n Stück Land in einem Fluss die Galionsfigur, -en Figur aus Holz ganz vorne an einem Schiff unterwe gs sein hier: hin und her fahren die Motorsäge, -n Werkzeug mit Motor zum Schneiden von Holz malen ein Bild machen, z. B. mit Wasserfarben; hier: ≈ auf die Figur Farbe machen die Friedenstaube, -n weißer oder grauer Vogel als Friedenssymbol das Se gelschulschiff, -e Segelschiff zur Ausbildung: Dort kann man das Segeln lernen. (das Se gelschiff, -e hier: Schiff mit mehreren großen Stücken aus Stoff: ≈ Es �ährt mit der Energie von Wind.) der Entw¢rf, ¿e hier: Plan; Grafik g„nz schön hier: m ziemlich der P¶tt, ¿e m Schiff ,
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12 PANORAMA
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61 Sekunden
INTERNET
die Erde hier: Planet: Dort leben wir. die Zeitumstellung, -en von: die Zeit umstellen = die Uhrzeit ändern klarkommen m“t m keine Probleme haben mit die F¢nkuhr, -en Quarzuhr: Sie bekommt durch Radiokommunikation ein Zeitsignal.
Musikvideos für alle
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ZEIT
61 Sekunden
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AUDIO
Die Nacht vom 31. Dezember zum 1. Januar 2017 ist genau eine Sekunde länger als vor einem Jahr. Denn nach 0:59:59 kommt dieses Jahr nicht 1:00:00 Uhr – sondern 0:59:60 Uhr. Die Extrasekunde ist nötig, weil die Rotation der Erde im Vergleich zur Definition der Zeit ein bisschen langsamer ist. Komplex wird es deshalb �ür die IT. Viele Programme bekommen wegen der Zeitumstellung nämlich Probleme. Anders ist es bei Uhren. Sie kommen mit der Extrasekunde gut klar. Funkuhren stellen sich automatisch um. Moderne Handys auch. Bei allen anderen Uhren muss man das mit der Hand machen. Aber: Wenn man das vergisst, ist es auch nicht schlimm.
Was heißt Kartellamt?
der M„rkt hier: ≈ Kauf und Verkauf der W¡ttbewerb hier: ≈ Versuch, eine gute wirtschaftliche Position zu erreichen sch•tzen hier: ≈ helfen und aufpassen, dass sie keine Probleme bekommen ,
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AUDIO
Sieben Jahre hat der Streit gedauert. Denn das Videoportal Youtube und die deutsche Rechteverwertungsgesellschaft GEMA hatten sehr unterschiedliche Ideen über die Vergütung von Musikvideos im Internet. Deshalb waren auch sehr populäre Musikclips lange Zeit in Deutschland auf Youtube nicht zu sehen – zum Beispiel von Abba, U2, Pink Floyd oder Bon Jovi. Jetzt gibt es aber einen neuen Vertrag über die Lizenzen: Youtube wird etwas an die GEMA zahlen. Wie viel, ist nicht bekannt. Viele deutsche Musikfans können es kaum glauben, dass der Streit ein Ende hat. „Keine Ahnung, wer das zwischen Youtube und GEMA geklärt hat, aber könnte diese Person sich jetzt bitte um den Nahostkonflikt kümmern?“, hat ein Nutzer mit dem Pseudonym KWiNK auf Twitter geschrieben.
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Musikvideos �ür alle
die R¡chteverwertungsges¡llschaft, -en Organisation: ≈ Sie kümmert sich darum, dass das Urheberrecht nicht ignoriert wird. (das Urheberrecht, -e Garantie: Ein ästhetisches Produkt (z. B. Buch, Lied, Bild) gehört nur einer Person: Sie hat das Produkt gemacht.) die Vergütung, -en Bezahlung Keine Ahnung … m hier: Ich weiß nicht … klären hier: eine Lösung finden �ür kœnnte hier: ist es möglich, dass … der Nah¶stkonflikt ≈ Konflikte in Israel, Libanon und Palästina der N¢tzer, hier: Person: Sie benutzt den Service Twitter. ,
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WAS HEISST …?
Was heißt „Kartellamt“? Die Aufgabe des Kartellamts ist es, den Markt zu regulieren. Es soll sich also darum kümmern, dass zum Beispiel ein Firmenimperium den Markt nicht dominiert. Das ist nämlich �ür den Wettbewerb und dann auch �ür die Kunden schlecht. In Deutschland soll das Kartellamt jetzt neue Aufgaben bekommen: Es soll auch Internetfirmen genau kontrollieren. Denn nicht wenige Kunden bekommen nach dem Einkauf im Onlineshop Probleme. Oft deshalb, weil eine Firma illegale Methoden benutzt. Das Kartellamt soll Onlinekunden davor schützen.
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Das deutsche TrumpDorf
die Wahl, -en hier: das Wählen vom amerikanischen Präsidenten der Erf“nder, Person: Sie hat neue Ideen und stellt Neues her. ,
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POLITIK
Das deutsche TrumpDorf Direkt nach der Wahl zum US-Präsidenten haben die ersten Fernsehteams mit ihren Kameras in Kallstadt an der Weinstraße gestanden. Denn aus diesem kleinen Dorf in Rheinland-Pfalz kommen die Großeltern von Donald Trump. Genauer: Opa Friedrich und Oma Elisabeth. Und nach der Wahl wollten die Medien natürlich wissen, was in Kallstadt alles passiert. Die 1200 Einwohner haben ruhig reagiert. Dort passiert nämlich nichts Spezielles. Es ist ein typischer, kleiner Weinort. Und Donald Trump selbst war noch nie da. Außer seinen Großeltern kommt auch der Vater des Erfinders von Heinz-Ketchup, Henry John Heinz, aus Kallstadt. Man hat also Erfahrung mit amerikanischen Selfmade-Millionären.
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Deutsch perfekt 1 / 2017
PANORAMA
TIERE
Zum Lachen Kitzelt man eine junge Ratte am Bauch, �ängt sie an, zu quietschen. Sie findet das so toll, dass sie dann der Hand des Menschen hinterherrennt. Die Devise: Bitte weitermachen! Positive Reaktionen gibt es aber nicht immer. Das kleine Tier muss da�ür schon fröhlich sein. Das haben die beiden Neurobiologen Shimpei Ishiyama und Michael Brecht von der Humboldt-Universität Berlin herausgefunden. So haben Ratten in ge�ährlichen Situationen absolut keine Lust auf Kitzeln. Besonders gern „lachen“ Ratten, die noch sehr jung sind. Das ist bei Affen auch so. Schimpansen- und Bonobo-Kinder kichern dabei fast wie Menschenkinder. Warum speziell Tierkinder das Kitzeln mögen? Das kann man einfach erklären: Mit ihrem Quietschen und Kichern wollen sie andere zum Spielen auffordern. Und beim Spielen lernen sie dann die wichtigen Dinge �ür ihr späteres Leben. k“tzeln ≈ so die Hand und die Finger auf den Körper von einem anderen legen, dass er lachen muss die R„tte, -n graues oder braunes Tier (siehe Foto): Es lebt meistens im Müll. quietschen einen sehr hohen, langen Laut machen (der Laut, -e Einen Laut kann man hören.) ,
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hinterherrennen hier: schnell zur Hand laufen herausgefunden Part. II von: herausfinden = hier: durch Experimente lernen der [ffe, -n Tier: Es ist mit dem Menschen verwandt. k“chern leise und hoch lachen auffordern hier: wollen, dass sie … tun ,
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NAVIGATOR
Diesen Ort gibt es wirklich h n V i e r z e
Das Wort Nach der Zahl Dreizehn kommt die Vierzehn. Und dann die Fünfzehn. Natürlich kann man das auch einfacher schreiben: 13, 14 und 15. Egal, wie man es macht: Es bleiben natürliche, ganze und rationale Zahlen. Das sagt die Mathematik. Und komplexer wollen wir hier nicht werden.
Der Ort Der Ortsteil Vierzehn im Bezirk Freistadt in Oberösterreich hat circa 100 Einwohner – und nicht 14. Es gibt mehrere
Mythen, die den Ortsnamen erklären. Manche Menschen sagen: Dort hat es früher 14 Häuser gegeben. Andere sagen: Die Einwohner waren sehr arm. Deshalb mussten sie nur einen „Viertelzehent“ an die Herren geben. Experten haben aber eine andere Erklärung: Der Name kommt aus der keltischen Sprache. Die keltischen Wörter „Via“ und „Zen“ bedeuten zusammen nämlich „Hochstraße“. Das passt: Der Ortsteil Vierzehn liegt am Ende einer Steigung.
der Bez“rk, -e hier: ≈ Region der Viertelzehent, -en österr. der vierte Teil von einem Zehnt (der Zehnt, -en früher so etwas wie eine Steuer an die Kirche oder die Aristokratie: Der zehnte Teil vom Ertrag vom eigenen Land.) (der Ertra g, ¿e ≈ Menge von agrarwirtschaftlichen Produkten: Man hat sie gesammelt oder hergestellt.) der H¡rr, -en hier: ≈ Person: Sie hat eine hohe Position in der Hierarchie von einem Ort. die Stei gung, -en ≈ Weg: Er geht nach oben. ,
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14 PANORAMA
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Sieht nicht nur gut aus, sondern passt auch noch kleinen und großen Frauen.
START�UP DES MONATS
Beine im neuen Design Warum machen es viele Strumpfhosenfirmen Frauen eigentlich so kompliziert? Das hat sich Eva Maskow gefragt – und es anders gemacht. So gibt es bei ihrem Label Too Hot To Hide nur zwei Größen: Ist die Frau größer als 1,70 Meter, passt die eine. Ist sie kleiner, passt die andere. „Die normalen Konfektionsgrößen haben wenig mit der Beinlänge zu tun“, erklärt die 39-Jährige. Auch eine Naht gibt es bei ihren Strumpfhosen nicht. Ihre „Hidies“ sollen bequem sein – und allen Frauen passen. „Ich habe früher im Marketing und Produktmanagement einer großen Strumpfhosenfirma gearbeitet“, erzählt Maskow. „Dort habe ich bei den Fotoshootings immer extrem dünne Models gesehen. Mit Photoshop hat man sie dann noch dünner gemacht. Das war wirklich absurd.“ Maskow sollte bei dieser Firma dann ein Label jünger und moderner machen. „Sie haben sich aber �ür ein anderes Konzept entschieden“, erzählt Die Idee Strumpfhosen sollen allen Frauen passen, bequem sein – und dabei auch noch gut aussehen. Warum braucht die Welt das? Ohne Strumpfhosen ist es im Winter zu kalt. Außerdem sind sie auch noch sehr schön. Der schönste Moment? Als die Strumpfhosen das erste Mal auf einem dekorierten Tisch im Laden zu sehen waren.
LEICHT
sie. „Also habe ich gesagt: Ich mache es selbst.“ Einfach war das nicht: Nach dem Start am 1. September 2015 musste es nämlich schnell gehen. Denn die Saison �ür Strumpfhosen ist im Herbst und Winter. Möglich war der schnelle Start nur, weil Maskow die Branche sehr gut kennt und viele Kontakte hat. Und weil die Bank ihre Idee mitfinanziert hat. Auch wenn sie den Businessplan ein paarmal ändern musste. Bis jetzt macht die 39-Jährige alles allein. „Das war und ist sehr viel Arbeit“, sagt sie. „Ich stelle zum Beispiel meine Kollektionen in den Läden persönlich vor, fahre mit meinen Ideen zu den Herstellern in Norditalien und muss mich natürlich auch um Steuern und Finanzen kümmern.“ In circa 80 Läden gibt es Too Hot To Hide. Bis jetzt nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das soll sich aber bald ändern. Im Januar zeigt Maskow ihr Label in Paris das erste Mal auf einer internationalen Messe. Aktuell arbeitet sie an drei Kollektionen gleichzeitig. „Ich brauche wirklich bald Mitarbeiter“, sagt sie und muss lachen. „Noch hilft mir mein Freund. Aber der hat auch noch einen eigenen Beruf.“
die Str¢mpfhose, -n Kleidungsstück: Frauen tragen es an den Beinen und am Unterkörper (siehe Foto). bequem hier: so, dass man gut darin gehen, stehen und sitzen kann die Konfektionsgröße, -n Standardgröße: Sie ist die Norm. wenig zu tun haben m“t hier: ≈ nicht relevant sein �ür die Naht, ¿e ≈ Linie an einer speziellen Stelle: ≈ Dort hat man zwei Stoffteile zusammengemacht. das Konz¡pt, -e Idee; Programm die Saison, -s franz. hier: Zeit im Jahr: Man trägt Strumpfhosen. m“tfinanzieren hier: einen Teil finanzieren die M¡sse, -n hier: Ausstellung: Dort werden neue Produkte gezeigt. der M“tarbeiter, Angestellte ,
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t d n a r b l l i V s e l u J : s o t o F
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Lecker, gesund – und ärgerlich Für viele Deutsche sind sie Teil des Alltags. Sie können gut für die Zähne sein, viel Geld bringen – aber auch Ärger, wenn man sie wegwirft: Kaugummis. Was bedeutet das in Zahlen? LEICHT
DIE DEUTSCHSPRACHIGE WELT IN ZAHLEN
7
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Empfehlungen gibt die Deutsche Gesellschaft �ür Zahnerhaltung zur Kariesprophylaxe. Eine davon: Nach dem Essen Kaugummi ohne Zucker kauen. Denn durch das Kauen produziert man im Mund Speichel. Der ist gut �ür die Zähne.
2600 Päckchen Kaugummi aus mehr als 67 Ländern haben die Brüder Volker und Thomas Martins aus Freiburg gesammelt. Es ist die größte Kaugummisammlung der Welt. Sie ist 55 Kilogramm schwer.
Tipps, um Kaugummis zu entfernen: Kleidung mit dem Kaugummi darauf in den Eisschrank legen. Dann wird der Kaugummi hart, und man kann ihn besser wegmachen. Klebt der Kaugummi in den Haaren, helfen Produkte mit Öl. Oder der Friseur.
9 000 000
Millionen Euro geben deutsche Städte jedes Jahr aus, um alte Kaugummis von den Straßen zu entfernen. Dort kleben auf jedem Quadratmeter circa 35 Kaugummis. k c o t s r e t t u h S ; k c o t S i : s o t o F
der/das Kau gummi, -s weiches Lebensmittel, das man lange kauen kann und das z. B. nach Frucht schmeckt (kauen (eine Speise) mit den Zähnen kleiner machen) (das/der G¢mmi, -s ≈ elastisches Material) die Deutsche Ges¡llschaft f ür Zahnerhaltung ≈ Organisation �ür ganz Deutschland �ür Prophylaxe und Reparatur von Zähnen produzieren machen; herstellen der Speichel ≈ Wasser: Der Körper stellt es im Mund her. entf¡rnen wegmachen der Eisschrank, ¿e Schrank �ür tiefgefrorene Lebensmittel (tiefgefrieren Lebensmittel bei sehr niedriger Temperatur konservieren) kleben hier: ≈ machen, dass Haare mit dem Kaugummi stabil zusammen sind der Nationaltorwart, -e Person: Sie steht bei Ballspielen des Nationalteams im Tor. (das Tor, -e hier: Konstruktion aus Metall: Dort soll der Ball hinein.) h„tte … ausgespuckt ,
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900
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Deutsche kauen mehr als einmal in der Woche Kaugummi.
608 Euro hat der benutzte Kaugummi von Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann einem Fan auf Ebay gebracht. Lehmann hatte den Kaugummi bei der Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2006 beim Spiel Deutschland gegen Costa Rica ausgespuckt.
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Plusquamperfekt von:
ausspucken = durch den Mund nach außen bringen
die Fußballweltmeisterschaft, -en Treffen von vielen Fußballnationalteams: Sie spielen um den ersten Platz auf der Welt. (der Pl„tz, ¿e hier: Position) ,
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Winter in Deutschland Es gibt ihn nicht, den einen deutschen Winter. Er ist in jeder Region etwas anders – so wie jetzt auch die Sprache ganz anders ist. Von Marcel Burkhardt und Barbara Kerbel MITTEL PLUS
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i e r F c r a M z n a r F : o t o F
ie tun es in Neuburg an der Donau, Berlin, Frankfurt, Köln und in vielen anderen deutschen Städten: Frauen und Männer treffen sich an den kältesten Wintertagen an Flüssen, ziehen sich komplett aus und springen ins Wasser. Die meisten Menschen frieren schon beim Gedanken an so eine Aktion. Manche denken: Sind das Lebensmüde? Nein, im Gegenteil: Diese Extremsportler wollen das Leben in sich �ühlen. Anders als in vielen osteuropäischen Ländern ist das Schwimmen im eiskalten Wasser in Deutschland zwar kein Volkssport, aber es wird immer populärer. Aus gutem Grund: Denn auch in einem langen deutschen Winter ist manchmal ein besonderer Kick nötig. Wer nach kurzer Zeit wieder aus dem Wasser kommt, hat meistens ein Lächeln im Gesicht. Das kommt sehr wahrscheinlich von dem guten Ge�ühl, stärker als die eigene Angst gewesen zu sein. Eine Grenze überschritten zu haben – mitten in einer Jahreszeit, über die auch viele Deutsche nur denken: „Grrrrr …“ Der Winter in Deutschland – eiskalt, dunkel, extrem lang? Nein, es gibt ihn so nicht, den einen deutschen Winter. Je nach Region zeigt er sich ganz unterschiedlich. In den Bergen, im Süden und Osten, oft mit viel Schnee. Ganze Regionen leben jetzt richtig auf, wenn Hotels und Skipisten wieder voll sind. Das sind sie, wenn das Wetter passt. Ist es zu warm, stehen Skifahrer auf der grünen Wiese – und der Wintertourismus vor einem Problem. Wenn die Verantwortlichen nicht schon lange andere Aktivitäten als Alternative anbieten. Winterwanderwege, Wellnessangebote oder Kulturveranstaltungen stehen auch in den Bergen seit langer Zeit auf dem Ferienplan. Aber vielleicht haben die Gäste auch Glück und können sich über ein richtiges Wintermärchen ganz ohne Schneekanonen freuen. Anders im Westen und Nordwesten Deutschlands: Dort gibt es oft nur grauen Himmel, Regen und Matschwetter. Im Rheinland bringen nicht selten schon wenige Schneeflocken Chaos in den Autoverkehr. Der Grund da�ür: Die Leute dort sind es nicht gewöhnt, dass viel Schnee �ällt. Und in Düsseldorf oder Köln kommt der Frühling oft schon im Februar. Ein deutscher Winter hat viele Gesichter, aber etwas ist überall gleich: Das Tageslicht ist früh weg, die Nächte sind lang. Die Menschen, die im Sommer am liebsten nur draußen sein wollten, sie wollen jetzt nach drinnen. Und nicht nur die Türen verschließen sich hinter ihnen. Viele Menschen sind in der kalten Jahreszeit verschlossener. Und die Leute, die sonst auch zurückhaltend sind, möchten sich nun komplett in ihre warmen Wohnungen zurückziehen. Vor einer Winterdepression suchen sie Schutz in ihrer persönlichen Wohl�ühloase. Dort riecht es nach Vanille und Zimt oder Nelke und Orange. Die Duftkerze brennt, man hat eine Tasse mit heißem Tee in der Hand … so ist es angenehm. Dazu vielleicht noch etwas klassische Musik, wie die traurig-schönen Lieder der „Winterreise“ von Franz Schubert – etwas �ür Romantiker. Alles andere als romantisch ist der Winter aber �ür die Menschen, die sich nicht an einen warmen Ort zurückziehen können. Im reichen Deutschland leben heute rund 350 000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Ein trauriger Rekord. Für die rund 40 000 Männer und Frauen, die permanent auf der Straße leben, ist der Winter brutal. In manchen Nächten draußen hilft ihnen auch das beste „Zwiebelprinzip“ nicht, Pullover über Pullover über Pullover, mehrere Hosen und Schlafsäcke übereinander. Deshalb fahren wieder die Wärmebusse des Roten Kreuzes und anderer Helfer nacheinander zu den Plätzen, wo Obdachlose sind. Sie versuchen, sie zu überzeugen, die Nacht in Notunterkünften zu verbringen. Die Härte des Winters spüren auch die Menschen, die als Hilfsarbeiter zum Beispiel auf Baustellen arbeiten. Bei zu schlechtem Wetter haben sie keine A rbeit, bis der Frühling kommt. Ausgeschlossen sein vom gesellschaftlichen Leben, das macht viele Menschen traurig. Gegen negative Ge�ühle tun viele Deutsche aber auch etwas. Sie tun das gerne gut organisiert in Vereinen überall im Land – und lösen in manchen Regionen gemeinsam
WINTER IN DEUTSCHLAND
frieren unangenehm �ühlen, dass es kalt ist der/die Lebensmüde, -n Mensch, der keine Freude mehr am Leben hat und sterben will der V¶lkssport Sport, den sehr viele Menschen in ihrer Freizeit machen bes¶ndere(-r/-s) speziell der K“ck, -s engl. hier: m Spaß; Freude das Læcheln hier: zufriedenes Lachen überschreiten gehen über je nach abhängig von aufleben hier: dynamisch und voll Menschen werden r“chtig hier: sehr die Skipiste, -n Weg(-e) auf einem Berg zum Skifahren die Wiese, -n großer Platz in der Natur, wo Gras wächst r“chtig hier: wirklich das W“ntermärchen, ≈ wunderbare Winterlandschaft die Schneekanone, -n Gerät, mit dem man künstlich Schnee herstellt das M„tschwetter m ≈ Wetter mit viel Regen, sodass die Straßen voll von nassem Schmutz sind die Schneeflocke, -n ≈ kleines Stück Schnee gewöhnt sein hier: oft haben s“ch verschließen hier: sich schließen und �ür keinen Fremden öffnen verschl¶ssen hier: so, dass man kein Interesse an neuen Menschen und Dingen hat; so, dass man keinen Kontakt will zur•ckhaltend hier: ruhig; so, dass man nicht im Zentrum sein will ,
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s“ch zur•ckziehen hier: zu anderen Menschen keinen Kontakt haben wollen die Wohl�ühloase, -n m Ort, an dem man zufrieden ist und sich gut �ühlt der Z“mt braunes Gewürz, oft �ür Süßspeisen verwendet die N¡lke, -n hier: Gewürz aus der getrockneten Blume eines tropischen Baumes die D¢ftkerze, -n Kerze mit Aroma (die K¡rze, -n langes, dünnes Ding: Wenn man es mit einem Streichholz anmacht, gibt es Licht.) der f¡ste Wohnsitz Wohnung oder Haus, in der / in dem man meistens wohnt brutal hier: extrem anstrengend; ge�ährlich �ür die Gesundheit der Schlafsack, ¿e ≈ große, warme Tasche, in der man schlafen kann der/die {bdachlose, -n Person ohne Wohnung überzeugen hier: ≈ mit Argumenten erreichen, dass jemand etwas macht die Hærte hier: ≈ anstrengende, ge�ährliche Bedingungen ausgeschlossen sein v¶n … hier: nicht möglich sein, dass man an … teilnimmt „blösen an die Position setzen von ,
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WINTER IN DEUTSCHLAND
Deutsch perfekt 1 / 2017
die vierte Jahreszeit durch eine „�ünfte“ ab: die Karnevalszeit. Die närrische Zeit, die den Winter vertreibt. Viele freuen sich auch im Alltag über den Winter. Vor allem, wenn Schnee frisch gefallen ist, gehen viele Deutsche nach draußen. Sogar sonst so ernste Erwachsene springen durch den Schnee wie Kinder. Die fröhlichen Stimmen während einer Schneeballschlacht sind dann das einzig Laute in einer ruhigen und friedlichen Winterlandschaft. Es gibt aber auch ganz praktische Gründe, sogar bei sehr schlechtem Wetter rauszugehen: Es hilft gegen Wintermüdigkeit und härtet ab. Das ist wichtig. Denn anders als früher kann es sich der moderne Deutsche heute selten leisten, im Winter ein paar Gänge zurückzuschalten. Das Tempo bleibt immer hoch. Wird es dunkel, wird das Licht angemacht. Die Ansprüche an die Produktivität kennen keine Jahreszeiten. Doch dann gibt es diese Winternächte als Kompensation �ür das alles: Der Mond steht hoch am Himmel, und das Glitzern des Schnees in seinem Licht hat etwas Magisches. Vor den Füßen: weiße Weite. Man kann nicht anders, als hineinzuspringen.
Adv¡ntskranz, der
A Chaos, w“nterliches, das
[Plural Adventskränze, die; österr. Adventkranz], Ring aus Tannenzweigen oder Holz mit vier Kerzen (→ Kerzenschein), die eine nach der anderen an den vier Adventssonntagen angezündet werden. Die Idee �ür den A. hatte der protestantische Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern (1808 - 1881).
[lpen-Skizirkus, der Metapher �ür den Trubel in den Alpen während der Wintersportsaison. Zum A. gehören sowohl die professionellen Skirennen als auch die Tausenden Touristen, die nicht nur Ski laufen, sondern auch viel feiern (→ Jagertee). Größtes Problem des A.: zu warmes Wetter.
B„rbarazweige, die
C
Zustand im Auto- und Bahnverkehr, den es in jedem Winter mit dem ersten → Kälteeinbruch gibt. Autos stehen im Stau, Züge fahren nicht, Fußgänger versuchen, nicht zu stürzen (→ Schlitterpartie). Der Grund �ür das C.: Verkehrsfirmen, Winterdienste (→ Streusalz) und viele Autofahrer (→ Winterreifen) sind jedes Jahr überrascht, dass es im Winter Schnee und Eis geben kann (→ Mistwetter).
D„chlawine, die
D
große Menge Schnee (→ Lawinensprenger), die plötzlich von einem Dach �ällt. Für Spaziergänger ge�ährliche D. gibt es vor allem bei → Tauwetter.
Bodenfrost, der Temperatur von null Grad Celsius oder weniger in einer Höhe von maximal �ünf Zentimetern über dem Boden. Der B. ist oft schon im Herbst das erste Zeichen �ür den → Kälteeinbruch. Auf den Straßen kann B. → Glatteis bringen (→ Chaos, winterliches; → Winterreifen).
ein paar Gænge zur•ckschalten m Aktivitäten reduzieren, z. B. weniger arbeiten das T¡mpo Schnelligkeit der [nspruch, ¿e hier: ≈ Wunsch, dass etwas gemacht wird gl“tzern sehr hell Licht reflektieren die Weite von: weit = hier: lang und breit
A der T„nnenzweig, -e dünnes Stück eines Baums, dessen harte, kleine Blätter auch im Winter grün sind die K¡rze, -n langes, dünnes Ding: Wenn man es mit einem Streichholz anmacht, gibt es Licht. „nzünden mit einem Feuerzeug oder Streichholz anmachen der Trubel ≈ große Unruhe, Lärm und viele Menschen die W“ntersportsaison, -s franz. Zeit im Jahr �ür Wintersport gehören zu ≈ ein Teil sein von das Skirennen, sportliches Kämpfen: Wer �ährt am schnellsten einen Berg mit Skiern hinunter?
B der Ged¡nktag, -e hier: ≈ Tag zur Erinnerung an eine Heilige oder einen Heiligen (der/die Heilige, -n Person, die vor langer Zeit ein sehr religiöses Leben gelebt hat und von Katholiken besonders geliebt wird) blühen Blüten haben (die Blüte, -n Teil der Pflanze, der eine schöne Farbe hat und meistens gut riecht) die Höhe von: hoch das Zeichen, - hier: ≈ etwas, an dem man merkt, dass … kommt; ≈ Signal
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Dreikönigstreffen,das B politisches Ritual der Freien Demokrati-
[ Singular Barbarazweig, der], dünne Holzstücke von Obstbäumen, die am 4. Dezember, dem Gedenktag der heiligen Barbara, von den Bäumen geschnitten und in die Wohnungen gestellt werden. Bis Weihnachten beginnen die B., zu blühen – und bringen so Farbe in die grauen Dezembertage ( L Dunkelheit). B. sollen Glück �ür das nächste Jahr bringen.
die nærrische Zeit Karnevalszeit (nærrisch verrückt) vertreiben ≈ wegschicken die Schneeballschlacht, -en Kampf aus Spaß mit kleinen Bällen aus Schnee „bhärten ≈ stark machen, sodass man weniger schnell krank wird ¡s s“ch leisten kœnnen machen können; möglich sein �ür
schen Partei (FDP), die sich an jedem 6. Januar (→ Sternsinger) in Stuttgart trifft.
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C der Stau, -s lange Reihe von Autos, die auf der Straße stehen und nicht weiterfahren können st•rzen hier: auf den Boden fallen der W“nterdienst, -e ≈ Person(-en) einer Servicefirma, die mit speziellen Geräten Straßen und Wege von Eis und Schnee frei macht/machen ,
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D¢nkelheit, die Zustand ohne Licht, der im Winter einen großen Teil des Tages dauert. Wer von der D. schlechte Laune bekommt, kann mit → Kerzenschein (→ gemütlich) oder mit einem Ausflug zum → Glühweinstand etwas dagegen tun.
Eisbaden, das
,
E
[auch Winterbaden, das], sportliches Spektakel, bei dem Schwimmer bei Wassertemperaturen bis zu null Grad Celsius in Flüsse, Seen oder das Meer springen. Bei sehr großer Kälte müssen sie vorher ein Loch ins Eis machen. Man sagt, dass
i e r F c r a M z n a r F : o t o F
Waldromantik in leichtem Weiß: Bei Sonne scheint der Schnee schön hell.
Auf Schnee und Eis muss man sehr konzentriert fahren. Sonst landet man schnell neben der Straße.
Deutsch perfekt 1 / 2017
WINTER IN DEUTSCHLAND
schon der Dichter Johann Wolfgang von Goethe im Winter gern im eiskalten Fluss Ilm in Thüringen badete. Ob er danach eine Tasse → Grog zum Warmwerden getrunken hat, ist nicht bekannt.
Fl¶ckenwirbel, der
Eisblume, die hübscher → Eiskristall am Fenster in Form einer Blume (→ Raurei�).
Eiskristalle, die [Singular Eiskristall, der], kleine Stücke Eis, die oft auf dünnen Fensterscheiben zu sehen sind. Wird es draußen kälter als null Grad Celsius, wird auch das Glas so kalt. Die Luft direkt an der Scheibe kann bei dieser Temperatur keinen Wasserdampf mehr aufnehmen, sodass das Wasser feste Kristalle am Fenster bildet. E. sehen schön aus (→ Eisblume; → Glitzern), zeigen aber, dass die Fenster schlecht isoliert sind (→ Heizperiode).
Spray in der Dose oder Plastikflasche, das Autofahrern ohne Garage das anstrengende Abkratzen der → Eiskristalle von den Fenstern ihrer Wagen leichter macht (→ Kälteeinbruch). Obwohl viele Autofahrer E. benutzen, hört man sie nach kalten Nächten morgens oft trotzdem an den Fenstern kratzen: „krkrkr“.
Feuerzangenbowle (2), die
g n i s o R t r e b r o N : o t o F
populärer Film mit Heinz Rühmann aus dem Jahr 1944. Basiert auf dem Buch von Heinrich Spoerl. Der junge Schriftsteller Johannes Pfeiffer beschließt bei einem Treffen mit seinen Freunden, bei dem viel F. getrunken wird, dass er noch einmal zur Schule gehen soll. Pfeiffer verkleidet sich als Schüler und spielt den Lehrern viele Streiche. Bis heute wird der Film
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L
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Flugzeugenteiser, der [auch Flugzeugenteiserin, die; Plural Flugzeugenteiser, Flugzeugenteiserinnen, die], typischer Winterberuf (→ Lawinensprenger) an Flughäfen. F. entfernen vor dem Start das Eis von den Flugzeugen. Dazu sprühen sie eine Mischung aus Wasser, Glykol und anderen Substanzen auf die Tragflächen und Triebwerke.
[von franz. fondre, „schmelzen“], Gericht mit geschmolzenem Käse. Aktuell wird der Name F. �ür fast alle Gerichte benutzt, bei denen Nahrungsstücke auf einem speziellen Spieß in eine heiße Flüssigkeit getan werden. Besonders populär ist das F. mit Fleischstücken am Silvesterabend (→ gemütlich).
(→ Meisenknödel). Vorsicht: Das Futter darf nicht nass und schmutzig werden.
G
[Adj.], Beschreibung einer angenehmen und komfortablen Situation. Je unangenehmer es draußen wird (→ Schmuddelwetter), umso lieber macht man es sich drinnen gemütlich (→ Kerzenschein; → Ofenbank). Sprachexperten und Sprachfans haben das dazugehörige Substantiv Gemütlichkeit im Jahr 2004 zu einem der schönsten deutschen Wörter gewählt.
Gl„tteis, das gefrorenes Wasser auf Straßen und Gehwegen, das die Teilnahme am Straßenverkehr zur → Schlitterpartie macht (→ Streusalz; → Winterreifen).
entf¡rnen hier: wegmachen … sprühen auf … in Form eines Sprays machen auf die Tragfläche, -n einer der beiden Flügel eines Flugzeugs (der Flügel, - einer von zwei Körperteilen, mit denen Vögel fliegen; hier: technischeKonstruktion) das Triebwerk, -e ≈ Motor eines Flugzeugs schm¡lzen weich werden das Nahrungsstück, -e Stück von einem Lebensmittel (die Nahrung Essen und Getränke) der Spieß, -e langer, dünner Metallgegenstand, auf den man z. B. Fleisch steckt die Fl•ssigkeit, -en Substanz wie z. B. Wasser der Silv¡sterabend, -e letzter Abend im Jahr; Abend des 31. Dezember das W“nterfutter Essen �ür Tiere im Winter ,
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die Feuerzange, -n Werkzeug, mit dem man heiße Gegenstände, z. B. Brennmaterial, nehmen kann; hier: Metallteil über dem Topf, auf dem ein Zuckerhut liegt (der Z¢ckerhut, ¿e ≈ Zucker in einer speziellen Form, ähnlich einer Pyramide, aber ohne Ecken) begießen ≈ etwas Nasses geben über „nzünden mit einem Feuerzeug oder Streichholz anmachen tr¶pfen in einzelnen Tropfen herunterfallen (der Tr¶pfen, sehr kleine Menge von etwas Nassem, z. B. Wasser) die Zutat, -en Lebensmittel, das zur Herstellung eines Gerichts nötig ist basieren auf … … als Basis haben beschließen entscheiden s“ch verkleiden „ls hier: Kleidung und Haare so ändern, dass er aussieht wie ein Schüler Streiche spielen ≈ Aktionen machen, mit denen man andere zum Spaß ärgert der Schneefall von: Schnee fallen = schneien ,
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F¢tterbrett, das
gemütlich
F
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F Stück Holz mit Winterfutter �ür Vögel
heißes Getränk auf der Basis von Rotwein, Gewürzen, Früchten und Rum (→ Rumtop�). Der Name der F. kommt von der Feuerzange über dem Topf, auf der ein Zuckerhut liegt. Der Zuckerhut wird mit Rum (mindestens 54 Prozent Alkohol) begossen und angezündet. Der karamellisierte Zucker-Rum tropft dann in den Topf mit den anderen Zutaten.
E die F¡nsterscheibe, -n ≈ dünnes Glas im Fenster der W„sserdampf, ¿e hier: ≈ Wasser in Form von Nebel aufnehmen hier: ≈ integrieren; ≈ sich mischen mit f¡st hier: ≈ wie Eis; nass b“lden hier: formen; ≈ machen „bkratzen hier: einen Gegenstand auf dem Glas hin- und herbewegen und so das Eis wegmachen ,
[aus Flocke, kleines, leichtes Stück, und Wirbel, sehr schnelle Bewegung], poetisches Wort �ür starken Schneefall (→ Neuschnee). Wunderbarer Kontrast zum → Schmuddelwetter.
Fondue, das
Enteisungsspray, das
Feuerzangenbowle (1), die
besonders zur Winterzeit (→ Kälteeinbruch) gern gezeigt. An vielen Universitäten gibt es �ür die F. spezielle Filmveranstaltungen.
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G
dazugehörig hier: so, dass es eine Verbindung mit dem Wort hat gefroren extrem kalt und hart wie Eis die Teilnahme von: teilnehmen ,
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WINTER IN DEUTSCHLAND
Deutsch perfekt 1 / 2017
Gl“tzern, das
Inhaliergerät, das
visuelle und winterromantische Impression, die zum Beispiel bei Diamanten zu sehen ist, aber auch bei → Eiskristallen und → Raureif und als Ergebnis von → Kerzenschein.
Apparat, mit dem sich Wasserdampf, Kräuter und Medikamente leicht inhalieren lassen. Das ist ein altes Mittel gegen Erkältungen (→ Nase, rote; → Rhinoviren). Wer kein I. hat, kann diese Methode benutzen: Heißes Wasser (zum Beispiel mit Salz oder Thymian) in einen Topf geben, ein Handtuch über den Kopf hängen, diesen über den Topf halten – und zehn Minuten ruhig inhalieren.
Glühweinstand, der [Plural Glühweinstände, die], populärster Ort auf jedem → Weihnachtsmarkt. Der G. ist meistens leicht zu erkennen – an den vielen Menschen davor und dem süßen Aroma von warmem Rotwein und Gewürzen in der Luft. Mit dem gemeinsamen Trinken alkoholischer Getränke (→ Grog; → Jagertee) machen es sich viele Deutsche in der → Dunkelheit → gemütlich. Auch Kinder können dabei sein: Für sie gibt es Kinderpunsch auf der Basis von Saft mit meistens viel Zucker.
Gr¶g, der Mischgetränk aus Rum und heißem Wasser, das auch beim größten → Mistwetter warm macht ( → gemütlich; → Instant-Gühwein; → Jagertee). Da�ür 4 cl Rum mit 3 Teelöffel Zucker in eine Tasse geben, 200 ml heißes Wasser dazugießen und mischen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Aber Vorsicht: Wer zu viel G. trinkt, �ühlt sich danach wahrscheinlich ziemlich müde (→ zappenduster).
H„ndarbeit, die
|nstantglühwein, der alkoholisches Fertiggetränk �ür zu Hause (→ Grog; → Jagertee). Spart den Ausflug zum → Glühweinstand, schmeckt aber auch nur halb so gut wie dort.
Heizperiode, die Zeit von Oktober bis April, in der – je nach Wärme in der Wohnung und individuellem Ge�ühl – geheizt wird. Gibt es während der H. einen starken → Kälteeinbruch, kann das sehr teuer werden. Die Nebenkostenabrechnung wird dann �ür viele Mieter zum Schock. Übrigens sagen Experten, dass jede zweite Nebenkostenabrechnung falsch ist. Es ist also gut, die Rechnung genau zu kontrollieren.
der Diam„nt, -en teuerster, härtester Stein, der �ür Schmuck verwendet wird dazugießen hier: auch hineintun s“ch auflösen kleiner werden und langsam nicht mehr zu sehen sein H der Oberbegriff, -e Wort, unter dem man viele andere mit einer ähnlichen Bedeutung zusammenfassen kann str“cken ≈ mit zwei langen Metallteilen eine Handarbeit aus Wolle herstellen nähen ≈ aus Teilen von Stoff oder anderem Material Taschen oder Kleidung machen st“cken mit buntem Faden z. B. ein Bild auf Stoff nähen (der Faden, ¿ ≈ Ding aus sehr dünner Wolle oder anderem Material) je nach abhängig von die Wærme von: warm die Nebenkostenabrechnung, -en Rechnung, die alle Nebenkosten zeigt (die Nebenkosten Pl. Geld, das ein Mieter außer der Miete auch bezahlen muss, z. B. �ür Heizung, Strom, Wasser) ,
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Jagertee, der
J
[auch Jagatee, der; österr. �ür Jägertee], heißes alkoholisches Mischgetränk aus schwarzem Tee und Rum (→ Grog), das früher vor allem von Jägern und Waldarbeitern getrunken worden sein soll. Heute ist J. eines der populärsten Getränke auf alpinen Skihütten (→ Alpen-Skizirkus). J. ist ein original österreichisches Produkt mit geschützter regionaler Herkunft. Produkte, die nicht in Österreich hergestellt werden, dürfen nicht J. heißen; in bayerischen Skihütten trinkt man deshalb statt J. Hüttentee.
H Kælteeinbruch, der
Oberbegriff �ür Aktivitäten wie Stricken, Nähen und Sticken und die Ergebnisse davon. Spätestens mit dem → Kälteeinbruch beginnt die Strickzeit. Seit ein paar Jahren sind selbst gemachte Kleidung und Accessoires sehr hip (→ Lammwollsocken; → Pudelmütze).
I
K
plötzliches Sinken der Temperatur um viele Grad Celsius. Der K. tritt oft zusammen mit → Mistwetter auf, auf das meistens niemand vorbereitet ist. Die Konsequenzen sind → Chaos, winterliches, auf den Straßen und schnelle → Handarbeit.
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I der W„sserdampf, ¿e Wasser, das als Nebel hochsteigt, wenn es mindestens 100 Grad heiß ist die Kräuter Pl. Pflanzen, von denen man die Blätter als Gewürz oder Medizin verwendet inhalieren mit einem Gerät warme Luft mit Medikamenten einatmen (einatmen Luft holen) sparen hier: nicht machen müssen durch ,
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J der Jäger, - Person, die Tiere �ängt und totmacht … getr¢nken w¶rden sein s¶ll ≈ man sagt, dass … getrunken wurde alpin in den Alpen die Skihütte, -n Gasthaus auf einem Berg gesch•tzt hier: so, dass es schriftliche Normen da�ür gibt; auch: so, dass der Staat da�ür kämpft, dass das Produkt traditionell bleibt und nicht imitiert wird die Herkunft hier: Ort, an dem ein Produkt hergestellt wird ,
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K zus„mmen auftreten m“t hier: gleichzeitig passieren wie die K¡rze, -n langes, dünnes Ding: Wenn man es mit einem Streichholz anmacht, gibt es Licht. n“cht verw¡chseln m“t … einen Unterschied machen zu … ,
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K¡rzenschein, der romantisches, gelbes Licht einer Kerze (→ gemütlich). Zu keiner Jahreszeit kaufen die Deutschen so viele Kerzen wie in den Wochen vor Weihnachten (→ Adventskranz).
Kohl, der [botan. Brassica; nicht zu verwechseln mit Kohl, Helmut, von 1982 bis 1998 deutscher Bundeskanzler], Familie von Pflanzen, zu der viele Sorten Gemüsekohl
s e g a m i s u i t i r u a m / r e r e t t i M s u k r a M : o t o F
Dieser Baum wird bald schön dekoriert im Wohnzimmer stehen – und die Kinder vor ihm.
Wenn der Wind stark ist, gibt es weiße Wolken aus Schnee – die langsam auf den Boden fallen.
Deutsch perfekt 1 / 2017
WINTER IN DEUTSCHLAND
[botan. Brassica oleracea] gehören. Viele K.-Arten, wie Rotkohl, Weißkohl und Broccoli, sind populäre Wintergemüse, zum Beispiel zu Fleisch. Und wer an den Weihnachtsfeiertagen zu viel gegessen hat, lässt im Januar das Fleisch weg und macht eine K.suppendiät.
L„mmwollsocken, die
L
[Singular Lammwollsocke, die], Socken aus dicker Wolle vom jungen Schaf, die oft selbst gestrickt werden (→ Handarbeit) und bei → Mistwetter die Füße warm halten (→ Unterhose, lange; → Zwiebelprinzip).
Lawinensprenger, der [oder Lawinensprengerin, die; Plural Lawinensprenger, Lawinensprengerinnen, die], Person, die in Skigebieten mitverantwortlich ist �ür die Sicherheit auf den Pisten. L. kontrollieren die Konsistenz des Schnees am Berg. Finden sie Stellen mit Eis, auf denen → Neuschnee ins Rutschen kommen könnte, verursachen sie dort eine kleine Explosion.
Makronen, die
M
[Singular Makrone, die], Gebäck auf der Basis von Eiweiß, Zucker und gemahlenen Mandeln, Nüssen oder Kokosflocken (→ Quarkstollen), das man Wochen nach dem Backen noch essen kann.
Meisenknödel, der
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[Plural Meisenknödel, die; mit einer anderen Form auch Meisenring, der], Kugel aus Fett, Sonnenblumenkernen und Weizenoder Haferflocken, die als Winterfutter �ür Vögel in den Garten oder auf den Balkon gehängt wird. Beim Kauf darauf achten, dass kein Plastiknetz um die Kugel gewickelt ist, weil die Tiere darin hängen bleiben können. Nach der Meinung von Experten ist es sinnvoll, den Vögeln im Winter Futter anzubieten – auch dann, wenn es nicht sehr kalt ist. Denn Vögel finden ab dem Herbst in der Natur immer weniger zu essen. Die Tiere merken sich, wo sie Futter finden. Wenn man im Herbst an�ängt, Futter nach draußen zu hängen, wäre es deshalb gut, bis Ende Februar damit weiterzumachen.
M“stwetter, das
gehören zu ≈ ein Teil sein von [umgangssprachlich ] sehr schlechtes Wetter (→ Chaos, winterliches; → Nase, rote). die Art, -en hier: ≈ Kategorie Eine der besten Reaktionen auf M. ist, es sich mit einer → Wärmflasche → gemüt- w¡glassen hier: nicht essen ,
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lich zu machen.
Nase, rote, die
N
typisches Körperkennzeichen im Winter. Durch die kalte Luft draußen (→ Mistwetter), Schnupfen (→ Rhinoviren) und Heizungsluft in den Räumen (→ Heizperiode) wird die Haut an der Nase rot und trocken. Dagegen helfen feuchte Luft (→ Inhaliergerät), fette Cremes und ein dicker Schal, der bis über das Gesicht gezogen wird (→ Handarbeit).
Neuschnee, der frisch gefallener Schnee. Die Menge des N., eine vor allem �ür die Skiregionen (→ Alpen-Skizirkus) wichtige Information, wird im Winter im Wetterbericht genannt.
N“kolaustag, der 6. Dezember, an dem in vielen Familien der Nikolaus zu Besuch kommt. Meistens zieht sich da�ür der Papa, der Opa oder ein Nachbar ein rot-weißes Kostüm inklusive eines weißen Bartes an und bringt Geschenke in einem Kartoffelsack mit. Mit tiefer Stimme liest er den Kindern die Leviten, bevor sie ihr Geschenk bekommen. Kinder, zu denen der Nikolaus nicht persönlich kommt, stellen am Abend vor dem 6. Dezember einen → Winterstiefel vor die Tür. Wenn sie im letzten Jahr brav waren, finden sie ihn am nächsten Morgen mit kleinen Geschenken, Nüssen, Mandarinen und Süßigkeiten ge�üllt.
N¶rdmanntanne, die [botan. Abies nordmanniana], Baum aus der Familie der Kieferngewächse [botan. Pinaceae] und populärster Weihnachtsbaum der Deutschen. Die N. wächst schön, hat weiche Nadeln und hält lange (wenn man sie nicht neben die Heizung stellt). Von 23 Millionen verkauften Weihnachtsbäumen 2014 waren rund 80 Prozent N.
L str“cken ≈ mit zwei langen Metallteilen eine Handarbeit aus Wolle herstellen w„rm h„lten machen, dass sie warm bleiben das Skigebiet, -e Region, in der man Ski fahren kann m“tverantwortlich sein �ür ≈ sich auch kümmern um die P“ste, -n ≈ Weg(-e) auf einem Berg zum Skifahren “ns R¢tschen k¶mmen ≈ beginnen, sich nach unten zu bewegen eine Explosion verursachen hier: ≈ machen, dass eine Explosion passiert (die Explosion, -en ≈ plötzliches Kaputtgehen mit Lärm und Feuer) ,
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der Weizen Pflanze, aus deren kleinen, harten Früchten man Mehl mach die Haferflocke, -n sehr kleines Stück des Getreides Hafer (das Getreide alle Pflanzen, aus deren kleinen Früchten man Mehl machen kann) das W“nterfutter Essen �ür Tiere im Winter das Pl„stiknetz, -e ≈ Material aus vielen, langen, dünnen Stücken Plastik w“ckeln eng legen um hængen bleiben “n hier: mit dem Fuß nicht mehr herauskommen aus s“nnvoll so, dass etwas Sinn macht ¢mgangssprachlich in der gesprochenen Sprache ,
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N das Kœrperkennzeichen, charakteristische Sache am Körper; ≈ typische Sache am Körper feucht ein bisschen nass der Schal, -s/-e langes Stück Stoff, das man um den Hals trägt der Kart¶ffelsack, ¿e ≈ große Tasche aus stabilem Stoff �ür Kartoffeln … die Leviten lesen m ≈ … deutlich sagen, dass sie etwas falsch gemacht haben brav gut; lieb die Kieferngewächse Pl. Kategorien von Bäumen, die auf Sandboden wachsen, mit langen, harten, dünnen Blättern, die auch im Winter grün bleiben die Nadel, -n hier: hartes, kleines, grünes Blatt h„lten hier: frisch bleiben; schön bleiben ,
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M das Gebæck, -e Speise, die man gebacken hat, z. B. Kuchen das Eiweiß, weiße Substanz außen um den gelben Teil vom Ei mahlen etwas Hartes mit einer Maschine in extrem kleine Stücke machen, sodass es fast wie Mehl wird die M„ndel, -n harte Frucht eines Baumes, aus der man auch Marzipan macht die Kokosflocke, -n sehr kleines Stück Kokosnuss die Kugel, -n kleiner Ball das F¡tt, -e hier: z. B. Butter oder Öl der S¶nnenblumenkern, -e harte, kleine Frucht einer großen, gelben Blume ,
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WINTER IN DEUTSCHLAND
Ofenbank, die
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O Rhinoviren, die
Holzbank am Ofen, die in traditionellen Wohnküchen der wärmste Platz des Hauses war (→ gemütlich). Weil inzwischen die meisten Häuser Zentralheizungen haben, gibt es nur noch wenige O.
Ohrenwärmer, die [Singular Ohrenwärmer, der], Accessoire aus Wolle oder dickem Stoff, das vor allem von Kindern und Frauen getragen wird, damit die Ohren nicht kalt werden. O. haben oft die Form eines Kopfhörers. Im Kontrast zur → Pudelmütze bedecken O. nicht den ganzen Kopf. So bleibt die Frisur besser in Form.
P“stenschreck, der
P
[auch Pistenschwein, das, vulgär auch Pistensau, die], Person, die sehr rücksichtslos Ski �ährt und so Un�älle riskiert – oder der Grund da�ür ist.
Pudelmütze, die Kopfbedeckung aus Wolle ( → Handarbeit) mit einer Bommel genannten dicken Kugel in der Mitte. Elementares Accessoire sowohl �ür Kinder als auch �ür Erwachsene bei → Schmuddelwetter.
P¢lverschnee, der
Q
Variante eines länglich geformten typischen Weihnachtskuchens mit Rosinen, Butter und Quark. Anders als andere Stollen-Varianten kann man Q. nicht mehrere Monate nach dem Backen noch essen.
Raureif, der
Rodelhügel, der [aus rodeln, mit dem Schlitten einen Berg hinunterfahren, und Hügel, kleiner Berg; Plural Rodelhügel, die], kleiner Berg, an dem vor allem Kinder bei Schnee (→ Neuschnee) Schlitten fahren. Der R. ist an Winternachmittagen der wichtigste Treffpunkt im Ort (→ Schlitterpartie; → Schneeballschlacht).
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P die Sau, -en weibliches Schwein; hier: m a blöder Mensch r•cksichtslos hier: so, dass man auf andere nicht aufpasst die K¶pfbedeckung, -en z. B. Hut die Kugel, -n kleiner Ball fein hier: ≈ weich ,
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Q
R¢mtopf, der mit Zucker gesüßtes und in Rum (→ Grog) konserviertes Obst. Da�ür reifes Obst (zum Beispiel Erdbeeren, Aprikosen und Birnen) mit der gleichen Menge Zucker mischen, Rum dazugeben und ein paar Wochen ziehen lassen. Auch den Topf aus Ton oder Glas, in dem die Früchte eingelegt werden, nennt man R.
længlich ein bisschen länger als breit die Rosine, -n getrocknete Weintraube (die Weintraube, -n grüne, rote oder blaue Frucht, die man als Obst isst und aus der man Wein macht) der Qu„rk weiches Lebensmittel aus saurer Milch ,
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Schnee von sehr feiner, leichter Konsistenz (→ Schneewehe), der nicht klebt und sich auch nicht zu Bällen formen lässt. P. ist deshalb kein gutes Material �ür eine → Schneeballschlacht. Aber es lassen sich im P. schöne → Schnee-Engel machen.
Qu„rkstollen, der
[Singular Rhinovirus, das, oder Rhinovirus, der], Gruppe von Viren, die Grund �ür Infekte und damit in jedem Winter verantwortlich sind �ür Husten, Schnupfen, Fieber und Halsschmerzen (→ Nase, rote). Zur Prophylaxe nehmen viele Menschen → Vitamin C. Sonst hilft bei einer Attacke von R. meistens nur, sich mit einer → Wärmflasche ins Bett zu legen.
O der Ofen, ¿ hier: Gerät, in dem man Feuer macht; Heizung der K¶pfhörer, Gerät mit zwei kleinen Lautsprechern, das man am Kopf trägt bed¡cken hier: komplett sein über die Frisur, -en ≈ Haarstil
R
sehr viele, sehr kleine → Eiskristalle auf Wiesen und Bäumen. R. entsteht, wenn die Luft sehr feucht und kälter als minus acht Grad Celsius ist. Das Wasser wird dann fest, und in der Natur ist ein → Glitzern zu sehen. Aber Vorsicht: Zusammen mit R. gibt es oft → Glatteis.
Schl“tterpartie, die
S
Vorgang, bei dem man sich mal schnell, mal langsam über eine glatte Fläche bewegt. Abhängig von der Situation ist eine S. ein positives oder ein negatives Ereignis. Eine wilde S. gehört zu einem wirklich schönen Besuch auf dem → Rodelhügel auf jeden Fall dazu. Im Gegenteil dazu freuen sich Autofahrer weniger über eine S. (→ Glatteis). Werden Gehwege im Winter nicht geräumt, wird �ür Fußgänger jeder Schritt zur S.; das ist besonders oft in Berlin der Fall, wo der Winterdienst schlecht funktioniert und → Streusalz verboten ist.
Schm¢ddelwetter, das [umgangssprachlich ] anderes Wort �ür → Mistwetter. Wer bei S. nach draußen geht, wird schmutzig, also schmuddelig, wie man negativ in der Umgangssprache dazu sagt (→ Tauwetter).
R die Wiese, n ≈ Areal in der Natur, wo Gras wächst entstehen hier: anfangen, zu sein; sich formen feucht ein bisschen nass f¡st werden hier: hart wie Eis werden der Schl“tten Transportmittel zum Fahren auf Eis und Schnee der Tr¡ffpunkt, -e Ort, an dem man sich trifft ziehen l„ssen hier: in … liegen lassen, damit das Aroma angenommen wird der Ton schwere Erde, die man formen und in Feuer hart machen kann einlegen ein Lebensmittel in Alkohol, Salz oder Essig legen (und so konservieren) S der Vorgang, ¿e Aktivität; Prozess mal …, mal … �ür kurze Zeit …, dann wieder … die Flæche, -n hier: Platz; Areal gehören zu ≈ ein Teil sein von räumen hier: Wege von Schnee und Eis frei machen der Schr“tt, -e Bewegen eines Fußes vor den anderen der W“nterdienst, -e ≈ Person(-en) einer Servicefirma, die mit speziellen Geräten Straßen und Wege von Eis und Schnee frei macht/machen ¢mgangssprachlich in der gesprochenen Sprache ,
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Deutsch perfekt 1 / 2017
Schneeballschlacht, die [Plural Schneeballschlachten, die], populäre Aktion, bei der Teilnehmer aller Altersgruppen zum Spaß Schneebälle aufeinander werfen (→ Rodelhügel; → Neuschnee). Eine gemeine Variante ist das sogenannte Einseifen. Dabei wird der Schnee direkt ins Gesicht gerieben.
Schnee-]ngel, der Figur im Schnee, die jeder selbst machen kann: Warme Kleidung anziehen und sich in den → Pulverschnee fallen lassen. Arme und Beine flach durch den Schnee bewegen – fertig ist der S.!
Schneeglöckchen, das [Plural Schneeglöckchen, die; botan. Galanthus], kleine Blume mit kleinen weißen Blüten, die schon wachsen, wenn noch Schnee liegt. S. zeigen, dass der Winter bald vorbei ist.
Schneewehe, die [Plural Schneewehen, die; auch Schneeverwehung, die], vom Wind zusammengewehter → Pulverschnee, der zur bösen Überraschung werden kann. S. können die Oberleitungen an Bahnstrecken beschädigen und �ür Autofahrer ge�ährlich werden. Weniger ge�ährlich, aber ärgerlich ist es, wenn sich die S. über ein geparktes Auto legt. Das bedeutet �ür den Fahrer: Auto suchen und ausgraben.
St¡rnsinger, die [Singular Sternsinger, der], drei Menschen (oft Kinder und Jugendliche) in den Kostümen der Heiligen Drei Könige. Zwischen 27. Dezember und 6. Januar, dem Dreikönigstag, besuchen die S. nach einer katholischen Tradition Menschen zu Hause. Sie singen, beten, schreiben einen Segen über die Tür und sammeln Geld �ür kirchliche Hilfsprojekte. S. sind in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Südtirol unterwegs.
Streusalz, das [auch Auftausalz, das, oder Tausalz, das], Substanz auf der Basis von mindestens 94 Prozent Kochsalz, die dazu benutzt wird, Straßen und Wege von → Glatteis frei
WINTER IN DEUTSCHLAND
zu machen. S. ist effektiv, aber schlecht �ür die Umwelt, vor allem, wenn zu viel davon genommen wird. In vielen Orten darf deshalb nur der Winterdienst der Kommune S. auf den Straßen verteilen. In Berlin, Hamburg und München ist S. auf Gehwegen verboten (→ Schlitterpartie).
Tauwetter, das
T
[L Kälteeinbruch], Phase, in der die Temperaturen nach langer Kälte wieder über den Gefrierpunkt steigen. Liegt viel Schnee und die Temperatur steigt schnell, bringt T. das Risiko von Hochwasser und → Dachlawinen mit sich. Als Metapher beschreibt das Wort T. die Verbesserung von Beziehungen, vor allem zwischen Staaten oder Organisationen.
}nterhose, l„nge, die
U
oft aus Wolle oder Hightechmaterial hergestellte enge, lange Hose, die unter der Kleidung oder dem Skianzug getragen wird. Es gibt vor allem Modelle �ür Männer, während Frauen öfter Strumpfhosen tragen. Die U. ist meistens nicht schön – und noch weniger sexy. Aber gegen Erkältungen (→ Nase, rote; → Rhinoviren) ist das Tragen einer U. bei Spaziergängen in extremer Kälte zu empfehlen.
Vitamin C, das
V
lebenswichtiger Wirkstoff, den der Körper zum Beispiel �ür das Immunsystem braucht. V. ist zum Beispiel in Kiwis, Orangen und → Kohl. Im Winter (→ Mistwetter) nehmen viele Menschen Tabletten mit V. und Zink ein, um ihr Immunsystem stärker zu machen (→ Nase, rote). Untersuchungen zeigen, dass Zink dabei wirklich hilft; mit dem Effekt von Tabletten mit V. ist man sich nicht so sicher.
Wærmflasche, die
W
[in der Schweiz, im Badischen und im Elsass Bettflasche, die], Flasche aus Gummi, die mit heißem Wasser ge�üllt dazu benutzt wird, sich nach einem Spaziergang im → Mistwetter zu Hause wieder aufzuwärmen oder es sich unter der Bettdecke warm und → gemütlich zu machen. Eine W. sollte nicht mit kochendem Wasser ge�üllt werden, da sie dann platzen kann.
gemein ≈ böse; moralisch schlecht reiben “n hier: ≈ Bewegungen mit der Hand wie bei einer Massage auf der Haut machen die Blüte, -n Teil der Pflanze, der eine schöne Farbe hat und meistens gut riecht zus„mmenwehen durch die Luftbewegungen des Windes an einem Platz zusammenbringen die Oberleitung, -en Konstruktion über den Gleisen, durch die der Strom transportiert wird die Bahnstrecke, -n Weg auf dem Züge fahren beschädigen kaputt machen ausgraben hier: ≈ den Schnee wegmachen und das Auto so herausholen die Heiligen Drei Könige Pl. drei Männer, die mit Geschenken zum Geburtsort Christi kamen und im christlichen Glauben besonders wichtig sind beten ≈ Gott danken oder um etwas bitten der Segen Bitte um Gottes Schutz oder Hilfe �ür eine andere Person das Auftausalz Salz, das macht, dass Eis und Schnee zu Wasser werden der W“nterdienst, -e ≈ Person(-en) einer Servicefirma, die mit speziellen Geräten Straßen und Wege von Eis und Schnee frei macht/machen verteilen hier: in gleicher Menge überall auf die Straßen geben ,
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T der Gefrierpunkt, -e hier: Temperatur bei der Wasser zu Eis wird; Nullpunkt das Hochwasser, - Wasser, das hoch aus einem Fluss über die Ufer kommt ,
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U die Str¢mpfhose, -n ≈ enges Kleidungsstück, das Frauen an Beinen und Unterkörper tragen ,
V der W“rkstoff, -e hier: ≈ Substanz, die einen Effekt wie ein Medikament auf den Körper hat einnehmen hier: über den Mund in den Körper bringen ,
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W der/das G¢mmi elastisches Material, durch das kein Wasser kommt s“ch aufwärmen den eigenen Körper warm machen die B¡ttdecke, -n großes Stück Stoff, dass man beim Schlafen über sich legt pl„tzen plötzlich kaputtgehen ,
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30
WINTER IN DEUTSCHLAND
Weihnachtsmarkt, der [Plural Weihnachtsmärkte, die; in Süddeutschland auch Christkindlmarkt, der, oder Christkindlesmarkt, der], Winterveranstaltung mit langer Tradition, die in der Adventszeit in keiner deutschen Stadt fehlt. Ein Besuch auf einem typischen W. beginnt mit einem Spaziergang entlang der Buden mit Schmuck, Weihnachtsdekoration und Accessoires aus Wolle ( → Lammwollsocken; → Ohrenwärmer; → Pudelmütze). Nach einem Imbiss (zum Beispiel Bratwurst) endet der Besuch am → Glühweinstand. Dort trinkt man eine oder mehrere Tassen, bevor man aufgewärmt nach Hause geht.
W“nterkinder Musikalbum mit Kinderliedern, zum Beispiel über eine → Schneeballschlacht , von Rolf Zuckowski aus dem Jahr 1987. Mit 1,5 Millionen Exemplaren ist es eines der meistverkauften deutschen Musikalben seit 1975.
W“nterreifen, die [Singular Winterreifen, der], Autoreifen mit starkem Profil �ür das Fahren bei Regen, Schnee und → Glatteis. In Deutschland gibt es keine Winterreifenpflicht. Aber bei glatten Straßen dürfen Autos nur mit Reifen gefahren werden, auf denen die Buchstaben M+S (�ür Matsch und Schnee) stehen – oder das Symbol einer Schneeflocke mit einem Berg. Experten empfehlen, von Oktober bis Ostern nur mit W. zu fahren (→ Mistwetter). Wer kein Geld �ür W. ausgeben will, kann das Auto einfach stehen lassen, wenn die Straßen glatt sind – das Parken mit Sommerreifen ist im Winter erlaubt.
W“nterstiefel, der [Plural Winterstiefel, die], dicke Schuhe, die nicht nur den Fuß, sondern auch einen Teil des Beins warm halten. W. sind zusammen mit der → Pudelmütze und einem dicken Mantel der wichtigste Teil der Winterkleidung. W. gibt es in allen Varianten: aus elegantem Leder, besonders warm mit Lammfell (→ Lammwollsocken) und als wasser- und schneedichte Hightechmodelle (→ Schmuddelwetter).
Deutsch perfekt 1 / 2017
Fast allen Varianten gemeinsam ist: W. sind teuer. Aber spätestens nach dem ersten → Kälteeinbruch zeigt sich, dass das Geld gut investiert ist.
die Bude, -n kleines Haus aus Holz; hier: kleines Geschäft auf einem Markt der |mbiss, -e kleine Speise aufgewärmt hier: so, dass man sich warm �ühlt meistverkauft in größter Menge verkauft das Profil, -e hier: ≈ Struktur aus hohen und tiefen Linien auf einem Reifen, durch die das Auto auch auf glatten Straßen stabil fahren soll die W“nterreifenpflicht ≈ Norm, dass man im Winter mit Winterreifen fahren muss der M„tsch hier: ≈ nasser, schmutziger Schnee die Schneeflocke, -n sehr kleines Schneestück einfach hier: nichts anderes als … w„rm h„lten machen, dass … warm bleibt das L„mmfell, -e ≈ Haare vom Baby eines Schafs schneedicht so, dass kein Schnee hineinkommt ,
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X-mas
X
[Abk. �ür engl. Christmas, „Weihnachten“], auch in deutschsprachigen Ländern oft benutzte Abkürzung. Weil sich manche Fans der deutschen Sprache über Anglizismen besonders ärgern, hat der Verein Deutsche Sprache X. zum „überflüssigsten und nervigsten Wort des Jahres 2008“ gewählt. Denn, so sagte ein Mitglied des Vereins: Der Begriff ist „ein Gegensatz zu allem, was man in Deutschland mit Weihnachten verbindet: Gemütlichkeit, deutsche Weihnachtstraditionen, Romantik, Christlichkeit“ (→ gemütlich).
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Yogi-Tee, der
Y
Markenname �ür einen ayurvedischen Tee auf der Basis verschiedener Gewürze. Y. ist seit Jahren in Deutschland nicht nur bei Vegetariern, Yogafans und Bioladenkunden sehr populär. Außerdem ist er eine gesunde Alternative zu → Grog oder → Instantglühwein.
z„ppenduster
Z
[Adj., umgangssprachlich ], Beschreibung eines Zustands ohne jedes Licht (→ Dunkelheit). Als Metapher bezeichnet z. auch eine Situation ohne Hoffnung.
Z“mtstern, der Plätzchen mit Zimtgeschmack in Form eines Sterns. Z. sind eine der populärsten Plätzchensorten und fehlen in den Wintermonaten auf keinem Kaffeetisch.
Zwiebelprinzip, das im Winter effektive Art, sich anzuziehen. Beim Z. werden mehrere Schichten Kleidung übereinander getragen: über der Unterwäsche ( → Unterhosen, lange) zum Beispiel ein dünnes Hemd, darüber ein Pullover, darüber noch eine Strickjacke, dann der Mantel. So hat man die Mög lichkeit, drinnen im Warmen (→ Heizperiode) etwas auszuziehen und, bevor man nach draußen in die Kälte ( → Mistwetter) geht, etwas anzuziehen.
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X die [bkürzung, -en wenige Buchstaben, die an der Stelle eines Wortes stehen überflüssig nicht nötig n¡rvig ≈ ärgerlich der Begr“ff, -e Wort der Gegensatz, ¿e ≈ Gegenteil ,
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Y der M„rkenname, -n Name eines bekannten Produkts der Bioladenkunde, -n Kunde, der in einem Laden einkauft, in dem es ökologisch hergestellte Waren gibt ,
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Z ¢mgangssprachlich in der gesprochenen Sprache bezeichnen nennen das Plætzchen, sehr kleiner, flacher Kuchen, den man speziell �ür Weihnachten backt der Z“mtgeschmack Geschmack nach einem braunen Gewürz, das oft �ür Süßspeisen verwendet wird die Sch“cht, -en hier: Kleidungsstück, das man über oder unter einem anderen Kleidungsstück trägt die Str“ckjacke, -n ≈ Wolljacke; gestrickte Jacke (str“cken ≈ mit zwei langen Metallteilen eine Handarbeit aus Wolle herstellen) ,
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Deutsch perfekt 1 / 2017
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MEIN ERSTES JAHR
Husam Shalash Heimat: Syrien Alter: 31 Jahre Beruf: Automatisierungsingenieur Start: September 2015 Hobbys: Fußball, Lesen, Theater
„Ich hoffe, Syrien kann so sein wie Deutschland“ Husam Shalash lebt als Flüchtling in Saarbrücken. Deutschland hat ihm schon früher sehr gefallen, besonders wegen des Fußballs. Der ist für ihn immer noch wichtig – und hat ihn zum Theaterfan gemacht. LEICHT AUDIO
Ü
Saarbrücken Dort liegt es: Saarland Dort wohnen: circa 181 000 Einwohner Interessant ist: Hauptstadt des Saarlands, Barockhäuser am Sankt Johanner Markt und am Schlossplatz, Schloss, Altes Rathaus
Mein Tipp Das Historische Museum Saar informiert sehr gut über die Geschichte des Saarlands. Die hat mehrere kuriose Aspekte: Erst vor 60 Jahren wurde es wieder ein Teil Deutschlands. Deshalb hat das autonome Land 1953 auch gegen Deutschland in der Qualifikation zur Fußballweltmeisterschaft gespielt.
d l i B n i e t s l l U ; t a v i r p : s o t o F
Sie wollen auch von Ihrem ersten Jahr in Deutschland, Österreich oder der Schweiz erzählen? Schreiben Sie einfach eine kurze E-Mail (Name, Nationalität, Ort) an
[email protected].
ber Wien bin ich ins Saarland gekommen. In der österreichischen Hauptstadt war ich nur eine Stunde. Aber dort habe ich das erste Mal seit Langem ein bisschen Frieden gefunden. Pläne oder Wünsche �ür meine Zukunft hatte ich da nicht. Nur einen. Ich wollte meiner Familie sagen: Mir geht es gut. Ich bin gesund. Und: Ich bin in Deutschland. Deutschland war von Anfang an mein Ziel. Ich habe gedacht: Dort habe ich die besten Berufschancen und so auch die Chance, meiner Familie zu helfen. Das Land gibt mir Hoffnung. Nach dem Zweiten Weltkrieg war hier auch alles zerstört. Darüber habe ich mich mit einer 83-jährigen Deutschen unterhalten. Wir haben uns gleich verstanden. Auch sie musste als Kind vor dem Krieg fliehen. Viele Männer waren tot oder in Gefangenschaft. Aber dann hat Deutschland ein Wunder möglich gemacht. Die Leute, viele davon Frauen, haben das Land wiederaufge baut. Mit dem Frieden kam das Wirtschaftswunder. Die Menschen hatten wieder Geld – und eine Zukunft. Ich hoffe, Syrien kann so sein wie Deutschland. Aber das wird dauern. Deutschland ist auch aus einem anderen Grund wichtig �ür mich. Ich erinnere mich an das Finale der Fußballeuropameisterschaft im Jahr 1996. Oliver Bierhoff hat damals das Tor gegen Tschechien geschossen. Ein Golden Goal. Deutschland war Europameister – und ich bin seit damals Fan der Nationalmannschaft. Deshalb habe ich in meinem Schlafzimmer in Syrien auch eine deutsche Fahne gehabt. Jetzt spiele ich manchmal Fußball mit Bekannten. Ein anderes Hobby ist das Theater. Beim Public Viewing bei der letzten Europameisterschaft habe ich nämlich einen Künstler kennengelernt. Er macht politisches Theater – und das mit Deutschen und Flüchtlingen zusammen. Ich bin einer von ihnen. Das Stück erzählt vom Neuanfang, von Krieg und Frieden und von Europa. Die wichtigste Aufgabe �ür mich ist aktuell aber noch das Deutschlernen. Ich muss besser werden. Dann kann ich meinen Master in Robotik machen oder arbeiten. Ich will arbeiten – und so Deutschland etwas zurückgeben. Aufgeschrieben von Tanja Haas
der Fl•chtling, -e hier: Person: Sie ist aus ihrer Heimat weggegangen, weil dort Krieg ist. (der Krie g, -e hier: Streit zwischen verschiedenen politischen Gruppen in einem Land) die Zukunft die nächste Zeit das Ziel, -e hier: Ort: Dort will man ankommen. der Zweite W¡ltkrieg ≈ Streit zwischen vielen Nationen 1939 - 1945 zerstört Part. II von: zerstören = kaputt machen fliehen hier: weggehen, um sicherer zu leben “n Gef„ngenschaft sein hier: ≈ in ein Haus mit vielen anderen Soldaten geschlossen sein und nicht weggehen dürfen (der Soldat, -en Person: ≈ Sie ist bei der Armee.) das W¢nder, - ≈ positive Sache: Man ist überrascht, dass sie möglich ist. wiederaufbauen = hier: kaputte Häuser neu machen kam Prät. von: kommen das W“rtschaftswunder, schnelles Wachsen der wirtschaftlichen Produktion (w„chsen hier: mehr werden) der Gr¢nd, ¿e hier: ≈ Erklärung: Warum ist das so? die Fußballeuropameisterschaft, -en Treffen von vielen Fußballnationalteams: Sie spielen um den ersten Platz in Europa. (der Pl„tz, ¿e hier: Position) ,
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damals zu der Zeit das Tor, -e hier: Ankommen von einem Ball im Tor (das Tor, -e Konstruktion aus Metall: Dort soll der Ball hinein.) gesch¶ssen Part. II von: schießen = hier: machen die Nationalmannschaft, -en Nationalteam die Fahne, -n großes Stück Stoff in speziellen Farben als Symbol �ür eine Nation oder einen Verein das Public Viewing, -s engl. offizielles Event: Auf großen Plätzen wird Sport live gezeigt (Das Wort gibt es auf Englisch nicht.) der K•nstler, Person: Sie macht ästhetische Dinge, z. B. Bilder oder Skulpturen. das St•ck, -e hier: ≈ Text: Er wird am Theater gespielt. ,
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Mein Tipp
die Gesch“chte Historie w¢rde Prät. von: werden die Fußballweltmeisterschaft, -en Treffen von vielen Fußballnationalteams: Sie spielen um den ersten Platz auf der Welt. (der Pl„tz, ¿e hier: Position) ,
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32 DEBATTE
Deutsch perfekt 1/ 2017
Verraten Wearables zu viel? Mit den kleinen Geräten am Körper können manche Versicherte für ihre Krankenversicherung dokumentieren, dass sie etwas für ihre Gesundheit und Fitness tun. Ist das eine Chance oder ein Risiko? SCHWER
R P ; k c o t S i : s o t o F
Deutsch perfekt 1/ 2017
Ja
DEBATTE
„Häufig ist den Nutzern gar nicht bekannt, dass ihre Daten weitergegeben werden.“
Wearables werden als modernes Instrument zur Selbstvermessung verkauft. Aber �ür das informationelle Selbstbestimmungsrecht jedes einzelnen Nutzers existieren dabei – oft auch ohne dass dieser es weiß oder will – große Risiken. Ein wesentliches Problem ist die fehlende Transparenz: Wearables sammeln permanent Daten des Nutzers, die als Gesundheitsdaten sogar besonders sensibel sind. Mit der Zeit entsteht durch diese Informationen, zum Beispiel zu Atmung, Blutdruck bis hin zu Schlafphasen, ein detailliertes Gesundheitsprofil. Dessen Inhalt ist auch �ür Dritte von großem Interesse. Häufig ist den Nutzern aber gar nicht bekannt, dass ihre Daten an Hersteller oder Anbieter weitergegeben werden. Auch wissen sie nicht, zu welchem Zweck sie dort eventuell verwendet werden. So wäre es zum Beispiel möglich, dass ein (potenzieller) Arbeitgeber das Datenprofil des Nutzers sieht – und dieses zur Kontrolle nutzt oder �ür die Entscheidung, ob ein Bewerber eingestellt wird oder nicht. Versicherer bieten ganz offiziell Nutzern finanzielle Vorteile wie Prämien oder Boni gegen die Lieferung ihrer Daten an, wenn sie einen gesunden Lebensstil zeigen. Man muss schon sehr zweifeln, ob man hier überhaupt von einer freiwilligen Einwilligung sprechen kann. Jedenfalls �ührt es zu einer Entsolidarisierung, wenn in Zukunft Tarife an das Gesundheitsprofil der Versicherten adaptiert werden. Auch fehlen in der Regel Sicherungsmaßnahmen. Daten werden unverschlüsselt verarbeitet. Und es ist möglich, dass sie weitergegeben werden. Unbefugte haben so einen leichten Zugriff auf das gesamte Profil.
Johannes Caspar ist der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit.
die S¡lbstvermessung ≈ Messung biologischer Daten des eigenen Körpers das information¡lle S¡lbstbestimmungsrecht Recht des Einzelnen, selbst zu entscheiden, wer wie viele persönliche Informationen bekommt die Transpar¡nz hier: Ehrlichkeit sensibel hier: ≈ so, dass sie falsch verwendet werden können und dann dem Nutzer schaden der Blutdruck ≈ Kraft des Blutes in den Blutbahnen (die Blutbahn, -en Arterie; Vene) das Ges¢ndheitsprofil, -e ≈ Informationen über die Gesundheit eines Menschen die Prämie, -n hier: Geldbetrag, den man �ür eine spezielle Leistung bekommt der Bonus, Boni hier: Geldbetrag, den man �ür die Teilnahme an speziellen Angeboten bekommt, z. B. Sportkurs die Einwilligung, -en Erlaubnis; Genehmigung die S“cherungsmaßnahme, -n hier: ≈ Programm oder Code, um die Daten zu schützen ¢nverschlüsselt ohne Sicherheitscode ver„rbeiten hier: speichern und senden der/die }nbefugte, -n Person, die keine Genehmigung hat Zu griff haben hier: zum eigenen Vorteil benutzen ,
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Nein
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„Die Kunden bestimmen, ob Informationen weitergegeben werden.“
Fitness-Tracker werden immer beliebter: digital hier: ≈ mit Im Jahr 2014 zum Beispiel wurden auf der Computerprogramm ganzen Welt mehr als 70 Millionen die ges¢ndheitsbewusst ser Tracker und Fitness-Uhren verkauft. so, dass man sehr auf Diese noch ziemlich neuen Geräte passen seine Gesundheit achtet heute gut zu dem modernen Lebensstil die Verg•nstigung, -en ≈ Vorteil; hier auch: vieler Menschen, die mithilfe der smarten etwas, �ür das man weniger Technologien etwas �ür ihre Gesundheit bezahlen muss tun möchten. die Vers“cherungsprämie, Mit Generali Vitality bieten wir ein in- -n Versicherungsbeitrag novatives, digitales und unkompliziertes s¡nken reduzieren; Versicherungsmodell an. Es bietet den niedriger machen Menschen Motivation �ür einen gesund- erf„ssen hier: speiheitsbewussteren Lebensstil. Gleich- chern; registrieren zeitig können die Kunden Geld sparen, sensibel hier: so, dass wenn sie Punkte sammeln. Mit diesen die Daten gut geschützt und nicht falsch Punkten können sie Vergünstigungen sind verwendet werden bei Kooperationspartnern erhalten. Auvertrauenswürdig hier: ßerdem können sie ihre Versicherungs- so, dass man der Versicherung vertrauen kann prämie aktiv senken. Fitness-Tracker sind keine notwendige der }mgang hier: Voraussetzung, um bei Generali Vitality Art, wie mit den Daten dabei zu sein. Punkte können auch ein- gearbeitet wird fach mit dem Besuch eines Fitnessstudios, über die Teilnahme an offiziellen Sportveranstaltungen, mit dem Aufhören des Rauchens oder über den Einkauf gesunder Lebensmittel gesammelt werden. So bieten sich dem Kunden viele Möglichkeiten, Punkte �ür das Programm zu sammeln. Fitness-Tracker sind dabei eine mögliche – und vor allem: freiwillige – Ergänzung. Mit anderen Worten: Ob Fitness-Tracker oder nicht, bei Generali Vitality haben die Kunden immer die Kontrolle über die erfassten Daten. Sie bestimmen selbst, ob und welche Informationen weitergegeben werden. Der sensible und vertrauenswürdige Umgang mit persönlichen Informationen ist so immer garantiert. Deshalb verraten Wearables nicht zu viel. ,
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Astrid Koida ist Deutschlandchefin von Generali Vitality, einem Gesundheitsprogramm der Versicherungsgruppe Generali.
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BILANZ 2016
Deutsch perfekt 1 / 2017
Was war das für ein Jahr?
Friedliches Oktoberfest Als Münchenerin ist das Oktoberfest �ür mich ein wichtiges Ereignis. Ich gehe jedes Jahr mit Freunden hin, und mein Freund und ich sind dort ein Paar geworden. Dieses Mal haben die Menschen vorher viel darüber gesprochen, wie sicher ein so großes Event ist. Manche sind aus Angst vor Terroranschlägen nicht hingegangen. Aber zum Glück blieb es friedlich. Tanja Haas
Angela Merkel und die Migranten Ich finde es positiv, wie die Kanzlerin mit der Flüchtlingskrise umgegangen ist. Özhan Bülbül
Fahrradfahren! Zu Ostern hat mein vierjähriger Sohn sein erstes richtiges Fahrrad bekommen. Wenige Wochen später ist er damit gefahren – komplett alleine. Und sehr, sehr schnell. Claudia May
Reisen Alle im Team von Deutsch perfekt lieben Reisen und waren 2016 viel unterwegs. Zum Beispiel … … in Island – tolle Landschaft! Judith Rothenbusch … in Frankreich in der Provence. Dort stand ich zum ersten Mal mitten in einem duftenden Lavendelfeld – wunderbar! Katharina Heydenreich … in New York. Ich habe mich sofort in die Stadt verliebt. Eva Pfeiffer
Musik
) 7 ( k c o t S i ; s e g a m I y t t e G ; a p d / e c n a i l l a e r u t c i p : s o t o F
Michael Scheuflers Top-5-Büro-Playlist: 1. Michael Kiwanuka: Love & Hate 2. Benjamin Clementine: At Least For Now 3. Bon Iver: 22, A Million 4. Kate Tempest: Let Them Eat Chaos 5. Nick Cave: Skeleton Tree Das neue Album Winter meiner Lieblingsband New Model Army aus Nordengland – und ein paar Monate später ihr grandioses Konzert in München. Eva Pfeiffer
57 sensationelle Kilometer durch den Berg Die Schweizer eröffnen nach 17 Jahren den neuen Gotthard-Tunnel. Für mich als Halbschweizer, der sehr gern Bahn �ährt, war das wirklich ein besonderer Moment. Jörg Walser Weiter auf Seite 36
der T¡rroranschlag, ¿e krimineller Versuch von Terroristen, jemanden totzumachen (oft aus politischen Gründen) ¢mgehen m“t hier: reagieren auf die Fl•chtlingskrise, -n hier: Situation, dass sehr viele Menschen wegen Krieg und Not aus ihrer Heimat nach Deutschland gekommen sind d¢ften gut riechen das Lav¡ndelfeld, -er Stück Land, auf dem Lavendel wächst s“ch verlieben “n beginnen, zu lieben erœffnen zum ersten Mal öffnen bes¶ndere (-r/-s) ≈ spezielle (-r/-s) ,
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Deutsch perfekt 1 / 2017
BILANZ 2016
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2016 ist viel passiert. Zeit für eine persönliche Bilanz. Die ganze Redaktion hat überlegt: Was war in diesem Jahr gut? Und was schlecht? MITTEL
Z
wei Fragen, extrem viele mögliche Antworten. So haben wir begonnen. Und schnell festgestellt: Ein paar Ereignisse haben das Jahr so sehr dominiert, dass die meisten in der Redaktion sofort daran dachten. Vor allem über den Amoklauf am 22. Juli in München hat jeder seine eigene Geschichte zu erzählen, weil viele von uns in der Stadt wohnen. Wir haben dazu und zu anderen Themen Antworten ausgewählt. Und wie so oft liegen wichtige internationale und sehr persönliche Ereignisse dicht beieinander. die Redaktion, -en hier: ≈ Team aller Journalisten bei einer Zeitschrift der Amoklauf, ¿e ≈ kriminelle Aktion: Eine Person läuft mit einer Pistole herum und verletzt oder macht jeden Menschen in ihrer Nähe tot. auswählen unter verschiedenen Dingen wählen d“cht beiein„nderliegen ≈ in direktem Kontakt sein ,
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der Amoklauf, ¿e ≈ kriminelle Aktion: Eine Person läuft mit einer Pistole herum und verletzt oder macht jeden Menschen in ihrer Nähe tot. die }mkleidekabine, -n Ort, an dem man die Kleidung wechselt r¡nnen schnell laufen der [ttentäter, Person, die versucht, jemanden totzumachen (oft aus politischen Gründen) s“ch einsperren “n sich schließen in der Täter, Person, die etwas Kriminelles gemacht hat erschießen mit einer Pistole totmachen m„chtlos hier: so, dass man das Ge�ühl hat, nicht die Kontrolle und Autorität zu haben, um etwas zu ändern wütend sehr ärgerlich h¡tzen gegen etwas Negatives über einzelne Personen oder Gruppen sagen der Fl•chtling, -e Person, die aus religiösen, politischen oder ethnischen Gründen aus ihrer Heimat weggegangen ist / weggehen musste den Resp¡kt verlieren zu anderen Menschen unhöflich sein, ihnen zeigen, dass man ihre Art und ihr Denken nicht akzeptiert der R•cktritt von: zurücktreten = hier: aufhören, zu spielen bek„nnt geben hier: offizielle Informationen an die Medien geben gehören zu ≈ ein Teil sein von die Seite, -n hier: Aspekt ,
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Amoklauf in München Ich war in der Umkleidekabine eines Ladens, als die Verkäuferin sagte, alle Kunden müssten sofort gehen „wegen der Sache im Olympia-Einkaufszentrum“. Draußen auf der Straße rannten panisch schreiende Menschen vorbei. Erst da realisierte ich, dass man in unserer Nähe mehrere Attentäter vermutete. Deshalb sperrten wir uns alle im Laden ein. Es gab Reaktionen von hysterisch bis cool. Über WhatsApp hatte ich Kontakt zu Freunden und Familie und bekam die aktuellsten Nachrichten. Das half mir, ruhig zu bleiben. Wir warteten drei emotionale Stunden. So lange dauerte es, bis uns die Polizei wieder auf die Straße ließ. Später war klar: Es gab nur einen Täter. Aber der 18-Jährige hat neun junge Menschen erschossen. Katharina Heydenreich
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Brexit und Populismus Ich bin Britin und lebe seit Jahren in München. Als am 23. Juni die Menschen in meiner Heimat den Brexit wählten, �ühlte ich mich schrecklich machtlos. Aber nicht nur das macht mich wütend – überall auf der Welt werden Populisten stark und hetzen gegen Flüchtlinge. Nerina Wilter Die Menschen verlieren immer mehr den Respekt voreinander. CorneliaOsterbrauck
Donald Trump Am Morgen nach der Präsidentenwahl Anfang November in den USA passiert das Gleiche wie nach dem Referendum in Großbritannien: Ich schaue vor dem ersten Kaffee auf mein Smartphone – und bekomme einen Schock.Eva Pfeiffer
Bastian Schweinsteiger geht Es hat mich nicht sehr überrascht, als Bastian Schweinsteiger Ende Juli seinen Rücktritt aus der deutschen Fußballnationalmannschaft bekannt gab. Seit 2004 hat er dort gespielt. Er wird mir fehlen. Tanja Haas
Kriege Die Kriege in Syrien und in der Ukraine gehören zu den negativen Seiten des Jahres. Özhan Bülbül Was in Aleppo passiert, macht mich besonders traurig. Claudia May Weiter auf Seite 37
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BILANZ 2016
1000 Mal „Tatort“ Ich bin ein großer Fan der legendären TV-Krimireihe „Tatort“ und schaue sie fast jeden Sonntag. Auf die 1000. Episode im November „Tatort: Taxi nach Leipzig“ habe ich mich sehr gefreut. Besonders Axel Milberg als Kommissar Borowski war darin fantastisch. Katharina Heydenreich
Familie Meine Schwester hat einen Sohn bekommen – jetzt bin ich Tante und kann kaum glauben, wie schnell er groß wird. Katharina Heydenreich Meine Mutter hat ihren 92. Geburtstag gefeiert. Ihr Enkel kann sich nur schwer vorstellen, dass sie mal gehungert hat. CorneliaOsterbrauck Seit fast 20 Jahren der erste Besuch in dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin. An einem Türrahmen entdecke ich Spuren der Vergangenheit: Meine Mutter hatte mit Bleistift die Körpergröße eines meiner Brüder markiert. Es wäre leicht gewesen, das zu entfernen. Die Nachmieter, ein herzliches polnisches Ehepaar, haben es absichtlich nicht getan. Wirklich nett! Jörg Walser
Auf der Elbe Endlich wieder ganz oben auf der legendären Fähre 62 stehen. Wir fahren von den Landungsbrücken in Hamburg los. Über den Fischmarkt bis Finkenwerder. Hafen-Feeling in der alten Heimat. Claudia May
Kleine Länder ganz groß An der Fußballeuropameisterschaft im Sommer in Frankreich fand ich besonders toll, dass auch Mannschaften aus kleinen Ländern, wie Island, Wales und Nordirland, mitgespielt haben. So haben auch diese Regionen einmal mehr Aufmerksamkeit bekommen. Sabine Weiser
Die Rechtsextremen haben ein Problem ) 7 ( k c o t S i ; ) 3 ( a p d / e c n a i l l a e r u t c i p : s o t o F
Schon als Jugendlicher wurde ich viel zu oft mit dem Rechtsextremismus der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) konfrontiert: Der Parteichef lebte im gleichen Ort wie ich. Im März hat die Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht begonnen, ob die Partei verboten wird. Das ist eine große Chance im Kampf gegen die Rechtsextremen. Im Januar wird die Entscheidung des Gerichts erwartet – hoffentlich gegen die NPD. Jörg Walser
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der Tatort, -e Ort, an dem eine kriminelle Sache passiert ist die Kr“mireihe, -n Kriminalfilmserie s“ch vorstellen hier: sich denken der Türrahmen, Teil einer Tür: Er ist in einer Mauer, und daran ist die Tür stabil gemacht. die Spur, -en hier: Rest; etwas, an dem man merkt, dass jemand früher da war entf¡rnen wegmachen der Nachmieter, Person, die ein Haus oder eine Wohnung mietet, nachdem ein anderer Mieter ausgezogen ist losfahren beginnen, zu fahren die Fußballeuropameisterschaft, -en Treffen von vielen Fußballnationalmannschaften, die um den ersten Platz in Europa spielen (der Pl„tz, ¿e hier: Position) Aufmerksamkeit bek¶mmen öffentliches Interesse bekommen die Verh„ndlung, -en hier: Untersuchung in einer offiziellen Institution, bei der entschieden wird, ob sich etwas an den Regeln des Staates orientiert oder nicht das B¢ndesverf„ssungs gericht spezielle Institution in Deutschland, die bei einem Streit entscheidet, ob etwas gegen die Verfassung ist (die Verf„ssung, -en schriftliche Form �ür die Regeln in einem Staat) erw„rten hier: meinen, dass es … geben wird ,
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der Pieper, m hier: kleines Gerät, über das man �ür einen Notfall per Radiokommunikation ein Signal bekommt losrennen beginnen, zu laufen ¢ntergehen unter Wasser kommen der Artikel, hier: Text in einer Zeitung oder Zeitschrift der H„sskommentar, -e hier: ≈ Kommentar, der negativ gegen Migranten ist Mir k¶mmen vor Wut die Tränen. Ich bin so ärgerlich, dass ich weinen muss. (die Wut intensives Ge�ühl von Ärger) (die Träne, -n kleine Menge Wasser, die aus dem Auge kommt) der [nwalt, ¿e Person, die jemanden bei einem Streit berät und �ür dessen Interessen kämpft entf¡rnen wegmachen übermalen hier: über die Wörter malen, sodass man sie nicht mehr sehen kann der Preis, -e hier: Geld oder Gegenstand, das oder den ein Gewinner bekommt bescheiden hier: so, dass man eigenes Können und Talent nicht zu wichtig nimmt ,
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Tod im See Tolles Augustwetter, die halbe Stadt München liegt an einem See oder ist im Schwimmbad. Auch jetzt am Abend noch. Plötzlich höre ich den Pieper meines Mannes, er ist bei der freiwilligen Feuerwehr. Er rennt los, wenig später höre ich einen Helikopter und die Polizei. Ich habe kein gutes Ge�ühl. Nach zwei Stunden kommt er wieder. Ein Flüchtling, erst 22 Jahre alt, ist im See untergegangen. Er konnte nicht schwimmen. Der junge Mann stirbt später im Krankenhaus. Mein Mann erzählt, dass viele Menschen mit ihren Handys gefilmt haben. Dann lese ich online erste Artikel über den tragischen Unfall. Darunter: Hasskommentare. Viele freuen sich, dass es „wieder einen weniger von denen gibt.“ Mir kommen vor Wut die Tränen. Claudia May
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Tod einer TV-Legende Der Schauspieler Manfred Krug ist am 21. Oktober gestorben. Die Fernsehserie „Liebling Kreuzberg“, in der er einen Anwalt spielt, war früher meine Lieblingsserie. Judith Rothenbusch Als Kind habe ich den Film König Drosselbart (1965) mit Manfred Krug geliebt. Durch ihn wird dieses Märchen der Brüder Grimm �ür mich immer magisch bleiben. Sabine Weiser
Aktion gegen Aktivistin Die Berlinerin Irmela Mensah-Schramm kämpft seit 30 Jahren gegen Rechtsradikale: Sie entfernt oder übermalt Nazi-Symbole und antisemitische Graffiti. Da�ür hat die 71-Jährige Preise bekommen. Es gibt aber immer wieder Attacken gegen die Dame – verbal und physisch. Und im Mai hat sie auch noch Ärger mit der Justiz bekommen. Traurig! CorneliaOsterbrauck
Roger Willemsen stirbt viel zu früh
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Er war ein Intellektueller, wie es nur wenige gibt. Einer, der reden konnte wie ein Gott und trotzdem bescheiden war. Schreiben konnte er auch toll, Filme machen auch. Als wir ihn einmal interviewten, dankte ich ihm da�ür, dass er den fantastischen französischen Jazzpianisten Michel Petrucciani in Deutschland bekannt gemacht hat. Er hat ihn als Musiker in das Studio seiner sensationellen Talkshow geholt, obwohl er da�ür viel Ärger bekam. Im Februar ist er gestorben, mit 60. Viel zu jung. So schade! Jörg Walser
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WIE DEUTSCHLAND FUNKTIONIERT
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Blumen und Wein funktionieren als Geschenk fast immer.
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Geben und Nehmen Nicht nur an Weihnachten – Geschenke haben eine lange Tradition. Warum eigentlich? Und wie und wem schenken die Deutschen etwas? Es gibt mehr als nur eine Antwort auf diese Fragen. LEICHT
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ommer 2010. Immer wieder kommen Briefumschläge. Außerdem manchmal ein kleines Päckchen. Gebracht hat diese nicht der Postbote. Nein, die Menschen aus dem Dorf sind selbst gekommen. Auch wenn die Emp�änger nicht da sind. Das sind nämlich mein Freund und ich. Wir heiraten in ein paar Wochen in der kleinen Kirche im Heimatdorf meines Freundes. Und die Tradition im Dorf will es, dass die Leute Geschenke bringen. Für die Mutter meines Freundes ist das viel Arbeit. Denn jeder Schenkende bekommt traditionelles Gebäck und eine kleine Flasche Sekt. Aber das ist noch nicht alles:
der P¶stbote, -n Person: Sie bringt die Post. Die Tradition w“ll ¡s, … hier: Die Tradition sagt, … das Gebæck, -e Speise: Man hat sie gebacken, z. B. Kuchen. der S¡kt ≈ alkoholisches Getränk, fast wie Champagner ,
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Jetzt muss sie noch notieren, wie viel Geld in jedem Briefumschlag war. Wenn in ein paar Jahren ein Kind des Absenders heiratet, muss man nämlich genau die gleiche Summe schenken. „Das ist eigentlich traurig“, sagt der Soziologe Holger Schwaiger. „Bei einer Hochzeit geht es um Liebe und Sympathie. Hier soll man schenken, weil man sich freut. Und nicht, weil man sich verpflichtet �ühlt.“ Der 47-Jährige weiß, wovon er spricht: Er hat ein Buch über das Schenken geschrieben. Genauer: über das Schenken aus der Perspektive der Kommunikationstheorie. Denn Schenken ist Kommunikation. Gebe ich jemandem ein Geschenk, sage ich damit etwas. Eine rote Rose �ür die Frau kann man mit „Ich liebe dich“ übersetzen. Das Familienbild �ür die Oma so: „Wir denken an dich und wollen durch das Foto immer bei dir sein.“ Geschenke sollen an den Schenkenden erinnern. Man will präsent sein. Nicht umsonst ist „Präsent“ ein Synonym �ür Geschenk. Aber Geschenke sind nicht nur positiv. „Wenn jemand zum Beispiel einem Kollegen ein Deodorant schenkt, dann versteht der das als Kritik“, erklärt Schwaiger. „Da ist dann nämlich die Botschaft dabei: Du riechstunangenehm.“ Aber auch sonst kann es Missverständnisse geben, wenn man das Falsche schenkt. Eine Flasche Rotwein zum Beispiel. Die bringt man in Deutschland gern mit, wenn man eingeladen ist. „Aber ich zum Beispiel trinke keinen Alkohol“, sagt Schwaiger. „Das ist �ür mich also keine gute Geschenkidee.“ Über dieses Problem kann man dann aber sprechen. „Dann weiß der andere Bescheid, und es gibt keine Missverständnisse mehr“, erklärt der Soziologe. Natürlich sollte man in so einer Situation diplomatisch reagieren und nicht gleich an der Haustür sagen: „Das ist aber nichts �ür mich und eine total dumme Idee!“ Denn natürlich meinen es die Schenkenden meistens gut. Und eigentlich macht man mit einer Flasche Wein in Deutschland fast nie etwas falsch. Auch ein Strauß Blumen ist typisch und funktioniert immer. „Es ist immer eine nette
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Geste, etwas mitzubringen, wenn man eingeladen ist“, sagt Schwaiger. „Das zeigt, dass man sich über die Einladung freut. Und was man dann genau mitbringt, ist eigentlich nebensächlich.“ Schenken ist in jeder Kultur aber nicht nur ein individueller Akt. Es kann auch ein religiöses Ritual sein. Oder auch politische Motive haben. So haben Monarchen oder Politiker schon immer Geschenke aus anderen Ländern bekommen. Und auch in archaischen Gesellschaften haben Menschen etwas abgegeben. Das war eine gute Methode, um Allianzen zu schmieden. Denn: „Wer Gaben nimmt, der ist nicht frei.“ Dieses alte deutsche Sprichwort macht deutlich: Bekommt man etwas, dann muss man auch etwas zurückschenken. Genau nach diesem Mechanismus funktioniert auch Bestechung: Ich gebe zum Beispiel einem Beamten etwas, damit er meine Dokumente nicht so genau kontrolliert. Früher war das vielleicht eine passende Methode. Aber heute sind Geschenke �ür Beamte in Deutschland keine gute Idee mehr. Denn Bestechung wird nicht akzeptiert – und ist strafbar. Für Beamte gelten strenge Regeln. Wenn sie überhaupt Geschenke annehmen dürfen, dann dürfen diese nur wenige Euro wert sein. Das gilt auch �ür Lehrer, in Krankenhäusern, bei Polizei und Feuerwehr. Bei Weihnachtsgeschenken an die Familie gibt es das Problem natürlich nicht. Und da sparen die Deutschen nicht. Im Vergleich mit anderen Ländern geben sie hohe Summen aus. Dieses Jahr rechnen Experten mit 266 Euro pro Person, wahrscheinlich wieder �ür Klassiker, wie Bücher, Spielzeug und Kleidung. Natürlich in einer hübschen Verpackung. „Die Verpackung ist ein starkes Symbol. Sie versteckt den materiellen Wert“, erklärt Soziologe Schwaiger. „Ein bisschen magisch ist sie auch. Und sie zeigt: Ich werfe dir das Geschenk nicht vor die Füße.“ Eigentlich gibt es in Deutschland nur ein Geschenk, bei dem eine Verpackung vor dem Schenken aufgemacht wird: Blumen. Nur wenn es eine durchsichtige Folie ist, bleibt sie zur Dekoration dran. Der
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Beschenkte soll das „Gesicht der Blumen“ sehen. Das ist logisch. Denn welche Verpackung kann schöner sein als ein großer Strauß roter Rosen? Claudia May ¡s geht ¢m … hier: ≈ das Motto ist … s“ch verpfl“chtet f ühlen ≈ meinen, dass man etwas tun muss präs¡nt sein hier: zu jeder Zeit da sein N“cht ums¶nst “st … ≈ Deshalb ist … die Botschaft, -en Information; Nachricht ¢nangenehm hier: nicht gut das M“ssverständnis, -se falsche Interpretation einer Aussage, Geste oder Aktion … “st n“chts f ür m“ch … ge�ällt mir nicht ¡s gut meinen ≈ etwas Gutes tun wollen der Strauß, ¿e mehr als zwei Blumen: Man hält sie zusammen in der Hand. nebensächlich unwichtig die Ges¡llschaft, -en Menschengruppe: Sie lebt in einem sozialen und politischen System zusammen. „bgegeben Part. II von: abgeben = hier: anderen etwas von dem geben, was man hat Alli„nzen schmieden ≈ Allianzen herstellen die Gabe, -n hier: Geschenk das Spr“chwort, ¿er ≈ bekannter Satz die Best¡chung, -en von: bestechen = korrupt machen; Geld oder ein Geschenk geben, damit man einen Vorteil bekommt (der Vorteil, -e ≈ Plus; ≈ Sache: Sie bringt Hilfe.) der Be„mte, -n Person: Sie arbeitet in einer offiziellen Institution. ,
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strafbar so, dass man sich nicht an einem Gesetz orientiert hat und deshalb eine Strafe bekommt (das Ges¡tz, -e schriftliche Norm: Die Regierung macht sie und alle müssen sich daran orientieren.) (die Strafe, -n hier: ≈ z. B. Gebühr als Sanktion) f ür … g¡lten … hier: … müssen sich an … orientieren str¡ng hier: sehr genau die Re gel, -n hier: ≈ Gesetz überhaupt hier: ≈ wenn es Regeln erlauben „nnehmen hier: nehmen wert sein einen Preis haben von r¡chnen m“t hier: meinen, dass es … sein werden das Spielzeug Ding zum Spielen die Verp„ckung, -en von: verpacken = hier: z. B. in schönes Papier legen und zumachen verst¡cken hier: ≈ machen, dass man nicht gleich den Preis sieht der Wert, -e hier: Preis n“cht vor die Füße w¡rfen gemeint ist hier: ≈ nicht wollen, dass der andere denkt, man gibt ihm ein Geschenk nur, weil es ein Ritual ist und nicht aus Sympathie d¢rchsichtig hier: so, dass man die Blumen sehen kann die Folie, -n hier: sehr dünnes Material aus Plastik dr„nbleiben m hier: um die Blumen bleiben der/die Besch¡nkte, -n Person: Sie bekommt ein Geschenk. ,
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40 SPRACHQUIZ
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Wie modern ist Ihr Deutsch? Was unser Sprachgebrauch über unser Alter verrät – ein Quiz über die Veränderung der Sprache. Von Dunja Ramadan SCHWER
A
ls ich diesen Sommer mit meiner Mutter in Italien war, riefen wir meine Schwester in Deutschland an. Meine Mutter hat kein Smartphone. Deshalb war sie fasziniert, als ich ein Selfie-Video aufnahm und sie sich selbst auf dem Bildschirm sah. Plötzlich sagte sie Dinge, die sie sonst nie sagt. Sie erzählte meiner Schwester, wir würden in einem Café am Strand „chillen“. Ich musste lachen. Diese Seite kannte ich an ihr noch nicht. Meine Mutter ist Anfang 60. Wenn sie eine SMS schreibt, sind ihre Sätze sehr kurz. Außerdem benutzt sie dann aus Versehen falsche Satzzeichen. Sie erinnert sich nicht, wie man auf der Tastatur ein Zeichen zurückgeht, um es zu löschen. Deshalb liest sich eine typische SMS von ihr so: „Ich.bin in der S,Bahn.Alles. gut!Meldmich.LG,Mum.“ Vor Kurzem erzählte ich ihr von einem Shitstorm im Internet. Ich sah nur große Fragezeichen in ihren Augen. Shitstorm? Noch nie gehört! Ich musste einige Minuten überlegen, was die unge�ähre deutsche Übersetzung ist. Irgendwann fiel es mir ein: „Empörungswelle“. Ich hatte dieses Wort aus meinem eigenen Sprachgebrauch fast gelöscht. Es wird kaum mehr benutzt. Wie geht es Ihnen mit solchen Fragen? Wie modern ist Ihr Deutsch? In diesem nicht ganz ernst gemeinten Quiz können Sie das überprüfen. Die Antwort finden Sie auf Seite 44.
der Sprachgebrauch ≈ Sprachbenutzung fasziniert hier: überrascht; auch: so, dass einem etwas sehr gut ge�ällt die Seite, -n hier: Aspekt eines Charakters aus Versehen ohne Absicht lœschen hier: wegmachen die Empörungswelle, -n kurze, intensive Phase, in der sich viele öffentlich über eine Sache empören (s“ch empören seinen Ärger öffentlich machen) (die W¡lle, -n Bewegung des Wassers, z. B. bei Wind; hier: Emotion, die viele Menschen �ühlen) ¡rnst meinen Spaß machen überprüfen ≈ prüfen; kontrollieren ,
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) 2 ( k c o t S i : s o t o F
Deutsch perfekt 1 / 2017
SPRACHQUIZ
1.
10.
Was antworten Sie, wenn Sie jemand fragt, wie es Ihnen geht? A Läuft. B Danke, mir geht’s gut.
Das schreiben Sie auf Whatsapp, wenn Sie sich wundern: A Das darf doch nicht wahr sein! B OMG!
2.
11.
Sie schreiben einen Text auf Facebook. Wie sagen Sie dazu? A Ich schreibe einen Beitrag auf Facebook. B Ich poste einen Beitrag auf Facebook.
Was sagen Sie an einem Schalter in einem Amt, nachdem Sie den Beamten begrüßt haben? A Ich habe folgendes Problem: … B Und zwar: …
3. Ihre Freundin zeigt Ihnen ein merkwürdiges Foto im Internet. Das sagen Sie: A Das ist doch gefakt! B Das ist doch nicht echt!
4. Was sagen Sie zu Ihrer Freundin, wenn sie gerade sehr wütend ist? A Reg dich nicht au�! B Chill mal!
12. Jemand stellt sein Auto direkt vor Ihnen auf den Parkplatz, auf dem Sie gerade parken wollten. Sie sind ärgerlich und rufen: A Geht’s noch? B Spinnen Sie?
13.
Wie würden Sie fragen? A Hast du ein Smartphone? B Hast du’n Smartphone?
Was sagen Sie, wenn Sie die S-Bahn nur noch von hinten sehen und 20 Minuten in der Kälte warten müssen? A Mist! B Fuck!
6.
14.
Ihre Freundin erzählt Ihnen, dass sie bald Urlaub auf den Malediven macht. Sie antworten: A Lass es krachen! B Lass es dir gut gehen!
Einen Kellner rufen Sie im Restaurant so: A Herr Ober! B Entschuldigung!
7.
15.
So beschreiben Sie einen Film, den Sie gesehen haben: A Der Film war total verrückt. B Der Film war total abgespact.
Sie waren im Kino. Das sagen Sie am Tag danach zu einer Freundin : A Der Film hat mich voll geflasht. B Der Film hat mir wirklich gut gefallen.
8.
16.
Wenn Sie jemandem sagen wollen, dass er sich am Leben freuen und sich keinen Druck machen soll, sagen Sie: A Carpe diem. B Yolo.
Sie waren auf einer exklusiven Feier und erzählen einem Freund davon: A Ich fand die Feier wirklich schön. B Ich fand die Feier krass gut.
5.
9. So organisieren Sie einen Kinobesuch mit einem Freund: A Hast du Bock, mal wieder ins Kino zu gehen? B Hättest Du Lust, mal wieder ins Kino zu gehen?
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42 SPRACHQUIZ
Deutsch perfekt 1 / 2017
Erklärungen 1. „Läuft bei dir“ wurde 2014 zum Ju-
gendwort des Jahres gewählt. Es heißt so viel wie „Du bist zurzeit sehr erfolgreich“. Oft benutzen es junge Leute auch ironisch. „Läuft“ als Antwort auf eine Frage meint: „Alles okay.“
2. „Posten“ kommt vom englischen Wort „to post“ und bedeutet „abschicken, aufgeben“. Die Endung „-en“ kommt von der häufigen Verwendung im Deutschen: post + -en = posten. Die sozialen Netzwerke haben diese Sprache geprägt: In sehr kurzer Zeit entstehen Wörter wie „posten“, „liken“ (auf „Ge�ällt mir“ klicken), „teilen“ oder „verlinken“. 3. Viele englische Wörter sind in der
deutschen Sprache angekommen. „Fake“ bezeichnet Dinge oder Situationen, die nicht echt oder vorgespielt sind. Auch dieses Wort wurde der deutschen Sprache angepasst, wie man an den Wortendungen erkennen kann: Einen Fake machen heißt „faken“. Die Leute, die das tun, nennt man „Faker“. 4. „Chillen“ bedeutet im Englischen
„kühlen, abschrecken“. In der amerikanischen Jugendsprache wird es aber als „sich beruhigen“ oder „sich entspannen“ verstanden. Auch in Deutschland benutzen Jugendliche das Wort vor allem mit dieser Bedeutung. Mit der Zeit entwickelten sich daraus einige Variationen, wie zum Beispiel „chillig“ (ein Zustand wird als ruhig beschrieben), „Chiller“ (eine Person, die entspannt ist) oder „gechillt“ (das Partizip II wird als Adjektiv und vor allem �ür Personen verwendet, die sehr ruhig sind und bleiben, egal, was passiert).
bedeutet. Im Deutschen wird die Partizip-II-Form als Adjektiv benutzt. In der Jugendsprache bedeutet es so viel wie „außergewöhnlich“ oder „verrückt“.
gendwort des Jahres gewählt und ist bis heute sehr populär. Es ist die Abkürzung �ür „You only live once“ und bedeutet „Du lebst nur einmal“. Ähnlich wie das ältere „Carpe diem“ meint der Spruch also, den Tag zu nutzen, aber vor allem, das Leben zu genießen und auch einmal unvernünftig zu sein.
9. „Bock haben“ (oder auch „keinen Bock haben“) hört man oft in der Jugendsprache. Es bedeutet „Lust haben“. Typisch ist auch der Ausdruck „Ich habe null Bock“. Das bedeutet: Ich habe überhaupt keine Lust. 10. OMG ist die Abkürzung �ür „Oh
my God(ness)“ im Englischen oder „Oh, mein Gott“ im Deutschen. Diese Abkürzung findet man vor allem im Chat-Vokabular. Sie drückt Verwunderung aus. Weitere Chat-Abkürzungen sind zum Beispiel „LG“ (Liebe Grüße) und „bb“ (bis bald oder bye-bye). 11. Eigentlich verwendet man „und
zwar“ in der Mitte des Satzes, um eine Erklärung einzuleiten. Viele, vor allem jüngere Menschen, benutzen den Ausdruck im Alltag aber am Satzanfang – manchmal noch vor der Begrüßung des Gesprächspartners! 12. „Geht’s noch?“ ist ein Ausdruck, der
„ein“ oder „eine“ oft verkürzt zu „’n“ oder „’ne“. Statt „einen“ hört man oft „’nen“.
13. „Fuck“ wird im Englischen oft mit
7. „Abgespact“ besteht zu einem Teil aus dem englischen Ausdruck „to be spaced out“, das so viel wie „weggetreten sein“
15. Das Verb „flashen“ kommt vom englischen Wort �ür „Blitz“ – „to flash“ bedeutet „aufblitzen, aufleuchten“. „Flashen“ bedeutet so viel wie „begeistern“ oder „in einen Rausch versetzen“. 16. „Krass“ kommt vom lateinischen
Wort „crassus“. Es bedeutet „dick“, „grob“. Heute wird es vor allem in der Jugendsprache verwendet, mit der Bedeutung „besonders“ und „extrem“. das soziale N¡tzwerk, -e Plattform im Internet: Dort treffen sich Personen mit gleichen Interessen. prä gen hier: beeinflussen teilen hier: empfehlen, was jemand anders in sein Profil geschrieben hat verl“nken eine Verbindung, z. B. zu einem Text, machen bezeichnen nennen vorspielen hier: simulieren, damit eine Person etwas Falsches glaubt; so tun, als ob etwas Wirklichkeit wäre „npassen so ändern, dass … genau passt „bschrecken hier: kaltes Wasser gießen über s“ch entsp„nnen sich erholen; sich ausruhen w¡ggetreten sein hier: unkonzentriert sein; an etwas anderes denken außergewöhnlich durchschnittlich die [bkürzung, -en wenige Buchstaben, die an der Stelle eines oder mehrerer Worte stehen der Spr¢ch, ¿e hier: kurzer Satz mit einer klugen Bedeutung n¢tzen hier: benutzen, um zu tun, was einem wichtig ist ,
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5. Im Deutschen werden die Wörter
Wort �ür „großen Lärm machen“. „Es krachen lassen“ bedeutet „fröhlich feiern“ – ohne darauf zu achten, wie laut man dabei ist. Oft wird der Ausdruck synonym zu „sich eine gute Zeit machen“ verwendet.
heute in Deutschland kaum noch benutzt. Die meisten rufen ihn einfach mit einem „Entschuldigung!“ und vielleicht (oft auch nur) Handzeichen.
8. Das Wort „Yolo“ wurde 2012 zum Ju-
Verwunderung und Unverständnis ausdrückt. Es ist ein Vorwurf und eine Frage nach dem Grund �ür eine Handlung.
6. „Krachen“ ist ein alltagssprachliches
14. Das Wort „Ober“ �ür „Kellner“ wird
der Bedeutung „Scheiße“ verwendet. Spätestens seit dem beliebten Kinofilm Fack ju Göhte ist das Wort in deutschen Wohnzimmern angekommen. Englische Muttersprachler wundern sich, dass das Schimpfwort �ür den Titel eines sehr erfolgreichen Familienfilms in Deutschland verwendet wird. In den USA wäre es unmöglich, mit so einem Titel ein Millionenpublikum zu erreichen, schreibt der Journalist Matthias Heine.
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genießen Freude haben an das Vokabular hier: ≈ spezielle Wörter, die man im Chat benutzt ausdrücken hier: sagen, was man �ühlt und denkt die Verw¢nderung ≈ Überraschtsein einleiten beginnen das }nverständnis Nichtverstehen der Vorwurf, ¿e Kritik aufleuchten kurz und plötzlich leuchten (leuchten Licht reflektieren) begeistern hier: gut gefallen; enthusiastisch machen “n einen Rausch vers¡tzen m ≈ machen, dass man sehr enthusiastisch wird (der Rausch, ¿e Zustand, wenn man betrunken oder unter dem Einfluss von Drogen ist) grob hier: unhöflich ,
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44 SPRACHQUIZ
Deutsch perfekt 1 / 2017
Wie modern ist Ihr Deutsch also? Zur Auflösung zählen Sie, wie viele „alte“ Antworten Sie haben. Das sind: 1B, 2A, 3B, 4A, 5A, 6B, 7A, 8A, 9B, 10A, 11A, 12B, 13A, 14A, 15B und 16A.
0-5 Ihr Deutsch ist wirklich sehr modern. Sie sind sprachlich immer auf dem neuesten Stand. Sie sollten trotzdem wissen, dass die se Sprache nicht in allen Situationen angemessen ist. Sie kann kindisch oder unpassend wirken, zum Beispiel bei einem Vorstellungsgespräch oder einem Geschäftsessen. Mit Freunden kann es aber lustig sein, wenn Sie manchmal Jugendsprache verwenden.
6 - 10 Ihr Deutsch ist weder besonders alt noch besonders jung. Sie �ühlen sich in beiden Sprachvarietäten wohl und können sowohl junge als auch ältere Menschen gut verstehen. Auch wenn Sie nicht alle Wörter selbst benutzen, sind Sie Ihnen nicht fremd. Aber vielleicht haben Sie ja in den Erklärungen noch etwas Neues darüber gelernt, woher diese Wörter eigentlich kommen.
11 - 16 Das Deutsch, das Sie sprechen, ist etwas älter – was aber nicht heißt, dass Sie alt sind. Es kann sein, dass Sie Anglizismen oder Abkürzungen nicht mögen und ein besonderer Fan der deutschen Sprache sind. Sie sollten trotzdem nicht zu kritisch gegenüber Neologismen sein. Nur weil etwas verkürzt oder neu ist, muss es nicht schlecht oder falsch sein. Mehr Informationen Waren Sie über das „Alter“ Ihres Deutschs überrascht? Wenn Sie mehr über die Veränderung der deutschen Sprache über die Zeit erfahren möchten, testen Sie doch einmal den Google NGram Viewer. Er zeigt Ihnen, wann ein Wort wie oft benutzt wurde. Der Viewer stützt sich auf den Inhalt von 5, 2 Millionen Büchern, die in den Jahren 1500 bis 2008 gedruckt wurden. Zu empfehlen ist auch dieses Buch von Matthias Heine: Seit wann hat „geil“ nichts mehr mit Sex zu tun? Der Autor stellt darin verschiedene Wörter vor, deren Bedeutung sich mit der Zeit verändert hat, und erklärt, wie es dazu gekommen ist.
auf dem neuesten St„nd aktuell; modern ,
„ngemessen hier: richtig und vernünftig ,
die Sprachvarietät, -en hier: sprachliche Variante s“ch st•tzen auf als Basis nehmen ,
,
geil
,
m toll; super;
früher nur: so, dass man
Lust auf Sex hat
) 2 ( k c o t S i : s o t o F
Deutsch perfekt 1 / 2017
ATLAS DER ALLTAGSSPRACHE
45
○ HAMBURG
○ HANNOVER
Frohes neues Jahr Frohes Neues Gesundes neues Jahr Gesundes Neues Gutes neues Jahr Gutes Neues Prosit Neujahr Prost Neujahr Glück im neuen Jahr
○ BERLIN
○ LEIPZIG ○ KÖLN
die Silv¡sternacht Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar die Rakete, -n hier: ≈ kleines Ding: Es kann fliegen und farbige Lichter machen. der H“mmel ≈ Luft über unserem Planeten: Dort sieht man die Sonne und Wolken. ,
○ FRANKFURT
,
,
○ STUTTGART ○ MÜNCHEN ○ WIEN
○ SALZBURG ○ BASEL
○ ZÜRICH
○ GRAZ
○ GENF
austauschen hier: einer dem anderen sagen ,
Wo spricht man wie? Neujahrswünsche in der Silvesternacht
k c o t S i : n o i t a r t s u l l I
Pünktlich um 0 Uhr fliegen am 1. Januar wieder Millionen Raketen in den Himmel. Die Menschen in den deutschsprachigen Ländern trinken Prosecco oder Champagner und tauschen gute Wünsche �ür das neue Jahr aus. Die Formulierungen da�ür sind in verschiedenen Regionen unterschiedlich. Im Nordwesten wünscht man sich ein „frohes neues Jahr“. Oft heißt es auch nur kurz: „Frohes Neues!“ Besonders im Saarland und in Rheinland-Pfalz begrüßt man das neue Jahr mit „Prost Neujahr“. Die Formulierung „Prost“ kennen vie le als Trinkspruch aus dem Lokal. Den gibt es an Silvester meistens auch – nicht nur in diesen typischen Weinregionen. Feuchtfröhliche Wünsche Quelle: Atlas zur deutschen Alltagssprache (Elspaß/Möller)
begrüßen hier: ≈ Hallo sagen zu der Tr“nkspruch, ¿e ≈ ein paar Worte bei einem Fest: Man sagt sie vor dem Trinken von Alkohol; Toast f euchtfröhlich m so, dass man sehr lustig ist, weil man Alkohol trinkt ¡s mö ge … sein ≈ hoffen wir, dass es … ist n•tzlich so, dass es hilft Taten f¶lgen l„ssen ≈ wirklich aktiv werden das F“tnessstudio, -s Sportklub: Dort trainiert man an Geräten. ,
tauschen auch die Österreicher aus: Im Osten der Alpenrepublik wünscht man sich um 0 Uhr „Prosit Neujahr“. Das Wort kommt aus dem Lateinischen (prosit – „es möge nützlich sein“). Viele Ostdeutsche wünschen sich zum Jahreswechsel ein „Gesundes neues Jahr“ oder auch nur ein „Gesundes Neues“. Viele Menschen lassen den Wünschen Taten folgen: Im Januar gehen sie besonders oft ins Fitnessstudio, hören mit dem Rauchen auf oder versuchen, Stress zu reduzieren. Weiter südlich formuliert man die Wünsche als „Gutes neues Jahr“ oder kurz „Gutes Neues“. Das hört man besonders in Süddeutschland, im Westen Österreichs und in der Schweiz.
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WÖRTER LERNEN
Deutsch perfekt 1/ 2017
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Im Wellnessbereich LEICHT PLUS
1 2 3 4 5 6
der W„sserhahn, ¿e die (Schœpf-)K¡lle, -n der Eimer, der Masseur, -e franz. der (heiße) Stein, -e das (Bade-)H„ndtuch, ¿er
7 8 9 10 11 12
das Fußbecken, -n der Whirlpool, -s engl. der Bademantel, ¿ die N„ckenrolle, -n die Lie ge, -n m der Badeschlappen, -
��
1. Ein Nachmittag Wellness
2. Saunabesuch
Was passt?
Was macht Tatiana?
Setzen Sie ein!
Badeschlappen – Masseur – Bademantel – Whirlpool – Liege – Sauna – Handtuch 1. William zieht seinen und seine an. Dann geht er in den Wellnessbereich. 2. Zuerst geht er in die heiße sich auf sein
und legt .
3. Um drei Uhr hat er dann einen Termin beim �ür eine Massage.
4. Danach setzt er sich in den
.
5. Jetzt ist William müde. Er geht in den Ruheraum und legt sich auf eine .
Verbinden Sie!
1. Tatiana geht 2. Dort setzt sie sich 3. Dann nimmt sie den Eimer 4. In der Sauna bleibt sie zehn Minuten 5. Danach geht sie aus der Sauna 6. Nach dem Fußbad 7. Zum Schluss geht sie ins Schwimmbecken
A mit Wasser und macht einen Aufguss. B geht sie unter die Dusche. C und schwitzt. D in die Sauna. E und schwimmt ein paar Bahnen. F auf ihr Handtuch. G und lässt Wasser ins Fußbecken ein.
Lösungen: E 7 B 6 C 4 A 3 F 2 D 1 . 2 e g e i L . 5 l o o p l r i h W . 4
r u e s s a M . 3 h c u t d n a H , a n u a S . 2 n e p p a l h c s e d a B , l e t n a m e d a B . 1 . 1
r e g i z r e W e k l i S : n o i t a r t s u l l I
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ÜBUNGEN ZU DEN THEMEN DES MONATS
Übung macht den Meister
2. Alles verstanden?
D-A-CH-Menschen: Seite 78
47
M
In der Prüfung Goethe-Zertifikat B1, Lesen, Teil 2, sollen Sie einen Text verstehen. Üben Sie hier! Was passt: A, B oder C? Kreuzen Sie an!
Das heißt: Durch viel Training wird man sehr gut in einer Sache. Diese Übungen zu verschiedenen Texten aus dem Heft machen Sie fit in Deutsch!
1. Beim Triathlon denkt Faris Al-Sultan … A nur an das Laufen. B auch an andere Dinge als den Sport. C nur an banale Dinge. 2. Seit 2015 macht er … A nur noch bei Radrennen mit. B gar keinen Sport mehr. C keinen Profisport mehr. 3. 2004/2005 hat Faris Al-Sultan … A angefangen, zu studieren. B begonnen, neben Sport noch zwei andere Fächer zu studieren. C aufgehört, zu studieren.
1. Wörter rund ums Fliegen
Vier Minuten: Seite 76 - 77
L
Die neue Fluglinie verbindet den deutschen und den Schweizer Teil des Bodensees. Haben Sie sich die schwierigsten Wörter rund ums Fliegen gemerkt? Testen Sie sich! → Setzen Sie die Wörter ein!
4. Er glaubt, dass die Deutschen im Triathlon Erfolg haben, … A weil sie da�ür wichtige Eigenschaften haben. B weil die ersten Triathleten aus Deutschland kamen. C weil sie am meisten Talent haben.
3. So viele Kategorien! 1. Liebe Fluggäste, gleich wir an unserem Zielort Köln/Bonn. Bitte schnallen Sie sich an, und stellen Sie die Rückenlehnen gerade. 2. Der kürzeste internationale der Welt findet zwischen Friedrichshafen und Altenrhein statt. möchte 40 Euro �ür den
3. Die einfachen Flug.
4. Der Flugzeug bestellt.
der Firma hat ein zweites
5. Kritiker finden die Reise mit dem Flugzeug auf dieser kurzen schlecht �ür die Umwelt.
Kolumne: Seite 73
Es gibt im Deutschen viele verschiedene Wörter �ür „Kategorie“. Wissen Sie, welches man in welchem Bereich verwendet? Setzen Sie in der richtigen Form ein! Art – Gattung – Genre – Rasse – Sorte 1. In der Literatur unterscheidet man die drei Gattungen Epik, Lyrik und Dramatik. 2. Der Schäferhund ist eine deutsche Hunde . 3. Welche Käse Ich liebe Camembert!
magst du am liebsten?
4. Ich hätte in meinem Garten gern verschiedene von Blumen. Lösungen: t f r e a r h h c ü s f l s g l e t u l s f ä e f n n e h k e i c c e g g d n s e u e r n i l t a F G S l L . . . . . 1 . 2 1 3 4 5
A 4 C 3 C 2 . B 2 1
e e n e r s t n s r e t r e a o r s - - A g . . . . . 3 2 3 4 5
S
5. Horrorfilme mag ich einfach nicht. Mit diesem Film habe ich mich schon oft beschäftigt, aber ich verstehe einfach nicht, was daran toll sein soll.
48 GRAMMATIK
Deutsch perfekt 1 / 2017
Mit oder ohne? Mit manchen Menschen, wie Kollegen, Studenten oder Helden, ist es nicht so einfach: Warum stehen sie manchmal mit -n am Ende, andere Wörter aber nicht? SCHWER
AUDIO
PLUS
Nomen der n-Deklination Maskuline Nomen, die auf -e enden, werden nach der n-Deklination dekliniert. Das sind zum Beispiel Bezeichnungen �ür: Nationalitäten: der Brite, der Bulgare, der Finne, der Däne, der Schwede, der Franzose, der Portugiese, der Pole, der Russe, der Tscheche, der Rumäne, der Türke, der Grieche, der Chinese, der Vietnamese … Personen: der Kunde, der Junge, der Kollege, der Neffe, der Zeuge, der Riese, der Experte, der Bote … Tiere: der Löwe, der Hase, der Rabe, der Affe …
• • •
Außerdem werden Nomen aus dem Lateinischen und Griechischen mit den Endungen -and, -ant, -ent, -ist, -oge, -at, -nom und ohne spezifische Endung nach der n-Deklination dekliniert: der Doktorand der Diamant, der Demonstrant, der Praktik ant der Student, der Präsident, der Patient der Journalist, der Polizist, der Idealist, der Tourist, der Terrorist der Biologe, der Pädagoge, der Psychologe der Demokrat, der Diplomat, der Soldat, der Bürokrat der Ökonom, der Astronom der Fotograf , der Architekt, der Philosoph, der Monarch, der Katholik, der Satellit …
•• •• •• ••
Weitere Nomen, die nach der n-Deklination dekliniert werden, aber nicht auf -e enden, sind: der Mensch, der Bär, der Prinz, der Rebell, der Held, der Graf, der Fürst …
Alle Nomen der n-Deklination sind maskulin. Ausnahme: das Herz
Formen SINGULAR
PLURAL
Nominativ
der Kollege
die Kollegen
Akkusativ
den Kollegen
die Kollegen
Dativ
dem Kollegen
den Kollegen
Genitiv
des Kollegen
der Kollegen
Diese maskulinen Nomen auf -e haben im Genitiv ein zusätzliches -s: der Buchstabe, des Buchstabens der Gedanke, des Gedanken s der Name, des Namen s der Glaube, des Glauben s der Wille, des Willen s der Friede(n), des Frieden s
•• •• ••
Nomen der n-Deklination, die nicht auf -e enden, erhalten ein -en : SINGULAR
PLURAL
Nominativ
der Mensch
die Menschen
Akkusativ
den Menschen
die Menschen
Dativ
dem Menschen
den Menschen
Genitiv
des Mensch en
der Menschen
Achtung
Ausnahmen von dieser Regel sind die Nomen der Nachbar und der Bauer. Diese Wörter erhalten nur ein -n!
Ausnahmen SINGULAR
PLURAL
Nominativ
der Herr
die Herren
Akkusativ
den Herrn
die Herren
Dativ
dem Herrn
den Herren
Genitiv
des Herrn
der Herren
SINGULAR
PLURAL
Nominativ
das Herz
die Herzen
Akkusativ
das Herz
die Herzen
Dativ
dem Herzen
den Herzen
Genitiv
des Herzens
der Herzen
r e g n i z r e W e k l i S : n o i t a r t s u l l I
Deutsch perfekt 1 / 2017
GRAMMATIK
1. Hilfe
S
S
Bilden Sie den Genitiv Singular. Welche Nomen brauchen noch ein extra -s?
Ergänzen Sie das Nomen in der richtigen Form! Achten Sie auf den Kasus! 1. Polizist A Der Tourist bittet einen B Der bringt ihn auf die nächste Polizeistation.
3. Genitiv
um Hilfe.
2. Nachbar A Mein hilft mir immer, wenn ich ihn brauche. B Ich habe den besten , den man sich wünschen kann.
1. der Name:
des
2. der Student:
des
3. der Brite:
des
4. der Buchstabe: des 5. der Mensch:
des
6. der Gedanke:
des
3. Psychologe A Seit zwei Monaten geht Herr Grau zu einem . B Der wurde ihm von einem Freund empfohlen.
7. der Glaube:
des
9. der Fotograf:
des
4. Patient A Der hat plötzlich große Schmerzen. B Der Krankenpfleger kümmert sich um den .
10. der Neffe:
des
11. der Diamant:
des
12. der Zeuge:
des
13. das Herz:
des
14. der Frieden:
des
15. der Prinz:
des
2. Tiere Ergänzen Sie das Nomen in der richtigen Form! Welche Nomen werden nach der n-Deklination dekliniert?
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8. der Kommunist: des
S
1. Im Zoo kann man seit Kurzem einen kleinen sehen. (Elefant) 2. Die Kinder möchten gern einen haben. (Hase) 3. Kennst du die Fernsehserie mit dem sprechenden ? (Pferd) 4. Die Forscher beobachten den und machen sich Notizen. (Affe) 5. Wenn du dich wirklich jeden Tag um die und den kümmern wirst, dann bekommst du sie. (Katze, Hund) 6. Im Zirkus sieht man oft eine Nummer mit einem . (Löwe)
Lösungen:
e g o l o h n c n t r y a s i b s e t z i n h l c P n s e o a B e i n t n t s n e n s P n i e n a N n e b t s s s e n f e e B P n n n n a d s t n B e a k u r n n t h e g B n e e e n n c n e a e s n r o d z n g e m f g e u l e h s a b m u z n r e d e o f i n t a o t i n d u m t c t e e a H e m e n r r i u r u e e l s b h a o o N i t n , i a t e h i n e d n e n D Z H F P z e i c c t N S B B M G G K F s s s s s s y a l z r e f s e f t w s s s s s s s s s e e e e e o a s a e a f f a ö e e e e e d e l e e e e P N P P d d d d d E H P A K L d d d d d d d d d . . . . . . . A A A A . . . . . . . . . . . . . . . . . 0 1 2 3 4 5 1 1 2 3 4 2 1 2 3 4 5 6 3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 1 1 1 1 1
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DEUTSCH IM BERUF
Deutsch perfekt 1 / 2017
Das bin ich! Für jede Bewerbung ist der Lebenslauf essenziell. Zusammen mit dem Bewerbungsschreiben gibt er Informationen über Ihre Ausbildung, Ihre Erfahrung und Ihre Kenntnisse – auf einen Blick. MITTEL PLUS
Allgemeines Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Lebenslauf zu schreiben. Standard ist heute aber der sogenannte tabellarische Lebenslauf . Darin stehen alle Stationen Ihres Lebens, die �ür die Bewerbung relevant sind. Der Lebenslauf kann chronologisch oder antichronologisch (die letzte Tätigkeit zuerst) geschrieben sein. Letzteres ist besser, wenn Sie viele Informationen im Lebenslauf haben.
Aussehen und Struktur Es ist Ihre Sache, wie Sie Ihren Lebenslauf strukturieren und formatieren. Aber achten Sie unbedingt auf eine übersichtliche
und gut strukturierte Formatierung ! Der potenzielle neue Arbeitgeber möchte schnell Informationen finden. Deshalb schaut er nämlich oft den Lebenslauf noch vor dem Bewerbungsschreiben an. Also: klare Schriften, Leerzeilen und eine gut lesbare Schriftgröße! Teilen Sie den Lebenslauf außerdem in klare Kategorien ein: Persönliches, Ausbildung, Studium, Berufserfahrung, Weiterbildung … Der Lebenslauf hat eine, maximal zwei Seiten. Dazu können Sie noch ein Deckblatt legen, auf dem Ihre persönlichen Daten und Ihr Bewerbungsfoto sind. Das ist aber nur eine Option.
der Lebenslauf, ¿e Dokument, in dem die schulische und berufliche Biografie steht essenzi¡ll extrem wichtig [llgemeines hier: ≈ Erklärung zum Lebenslauf die Tätigkeit, -en hier: Branche oder Sektor, in dem man gearbeitet hat, und die Aufgaben ¢nbedingt auf jeden Fall übersichtlich mit guter Struktur; gut geordnet ,
,
,
,
,
,
klar hier: ≈ funktional; einfach; nicht künstlerisch oder dekorativ gut lesbar so, dass man alles gut lesen kann einteilen ordnen; Kategorien machen die Weiterbildung, -en neue Ausbildung oder Kurs, um mehr oder spezielles Wissen zu bekommen das D¡ckblatt, ¿er erstes Blatt; oberstes Blatt ,
,
,
,
,
a p d / e c n a i l l a e r u t c i p : o t o F
Deutsch perfekt 1 / 2017
DEUTSCH IM BERUF
n¢tzen ,
erw„rten
,
hier: wünschen; wollen
der Eindruck,¿e hier: Effekt, den eine Person durch ihr Aussehen auf jemanden macht ,
hier: benutzen, um
mehr Wissen und/oder Erfahrung zu bekommen
die Recherche franz. Suchen von genauen Informationen, z. B. zu einem Projekt oder �ür eine andere Ausbildung ,
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die Weiterbildung, -en neue Ausbildung oder Kurs, um mehr oder spezielles Wissen zu bekommen ,
Inhalt Die Überschrift ist „Lebenslauf“. Danach folgen die einzelnen inhaltlichen Punkte: Persönliche Daten: Name, Titel, Adresse, Telefonnummer, E-Mail, Geburtsdatum, -ort und -land, Staatsangehörigkeit Schulische Ausbildung: Jahreszahlen (von wann bis wann), Name und Ort der höchsten Schule, höchster Schulabschluss Berufliche Ausbildung: Monat und Jahr (von wann bis wann), Firma, Ort, Art der Ausbildung, Abschluss und Note Studium: Monat und Jahr, Name der Universität, Studiengang, Fächer, Abschluss und Note Praktika: Monat und Jahr, Name der Firma, Ort und Tätigkeitsbereich Beruflicher Werdegang (= in welcher Position und in welcher Firma Sie gearbeitet haben) : Monat und Jahr, Firma, Ort, Aufgaben Berufliche Weiterbildung: Monat und Jahr, Inhalt, Abschluss Sprachkenntnisse: Sprache, Sprachniveau (entweder Stufen A1 - C2 oder „gut“, „sehr gut“, „Muttersprache“ …)
· · · · · · · ·
Andere Punkte könnten – wenn sie �ür die Bewerbung wichtig sind – sein: Computer- und EDV-Kenntnisse Hobbys Auslandsaufenthalte
·· ·
,
die [nsicht, -en Meinung ,
Kategorien Ordnen Sie die Kategorien zu! Schulbildung – Weiterbildung – Persönliches – Studium – Beruf 1. März - Juni 2014: Kurs „Energieberater“ 2. Geburtsdatum: 4.12.1986 3. 10/2004 - 4/2009: Studium der Architektur an der TU Dresden 4. seit 1/2010: Architekturbüro GFEO, Leipzig 5.
Unter dem tabellarischen Lebenslauf stehen Datum, Ort und Unterschrift.
f¶lgen hier: nach etwas kommen die Staatsangehörigkeit, -en ≈ Nationalität der Schulabschluss, ¿e Prüfung am Ende der Schulzeit ,
,
,
die Geh„ltsvorstellung, -en ≈ Gehaltswunsch
der Studiengang, ¿e Ausbildung an der Universität in einem speziellen Sektor, z. B. Chemie der Tätigkeitsbereich, -e Sektor, in dem man arbeitet, und die Aufgaben ,
,
9/1986 - 5/2004: Gymnasium Rothenburg, Abitur
das Sprachniveau, -s
franz. ≈ Qualität der ,
Sprachkenntnisse
die Stufe, -n einer von mehreren Teilen einer Treppe; hier: ≈ Qualität der Sprachkenntnisse ,
Lösungen: g n u d l i b l u h c S . 5 f u r e B . 4 m u i d u t S . 3 s e h c i l n ö s r e P . 2 g n u d l i b r e t i e W . 1
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DEUTSCH IM BERUF
Deutsch perfekt 1 / 2017
Ein Beispiel
Lebenslauf Susana Soria Molina Persönliches Geburtsdatum: Geburtsort: Familienstand:
3.8.1981 Madrid ledig
Berufliche Tätigkeiten seit 1/2013 XYZ Airlines Frankfurt am Main Kundenservice: - Betreuung von Firmenkunden und VIPs - Reservierung, Buchung und Stornierung von Flügen und Unterkünften - Bearbeitung von Reklamationen 9/2006 - 12/2012
Aeroservice GmbH Berlin Passagierabfertigung/Check-in: - Betreuung von nationalen und internationalen Fluggästen - Kontrolle von Reisedokumenten - Inkasso von Gepäckgebühren
8/2004 - 7/2006
Flugbegleiterin bei Oso-Air
Weiterbildung 7/2010 - 8/2010 8/2009
Kurs „Englisch in der Reisebranche“ Kurs „Excel für Fortgeschrittene“
Ausbildung 4/2001 - 3/2004
Au-pair 10/1998 - 12/2000 Schulbildung 1992 - 1998
Öko-Touristik Öko-Touristik Reisen, Wien Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau Reiseverkehrskauffrau (Abschlussnote „sehr gut“) Au-pair in London und Brighton Realschule, Hannover Abschluss: Mittlere Reife (Abschlussnote 2,4)
Sonstige Kenntnisse Sprachen Spanisch (Muttersprache), Deutsch und Englisch sehr gut, Französisch gut EDV MS-Office, IATA, IATA, Ticketing-System von XYZ Airlines
Susana Soria Molina Frankfurt, 10.1.2017 Turmweg 13 b 60486 Frankfurt am Main 0178/324100922
[email protected]
die Betreuung hier: ≈ Hilfe; ≈ Unterstützung die Stornierung, -en von: stornieren = eine Buchung oder Reservierung ungültig machen ,
,
die Be„rbeitung von: bearbeiten = hier: lesen, prüfen und antworten auf die Reklamation, -en ≈ Kritik eines Kunden, weil weil z. B. ein Service schlecht war ,
,
die Passagierabfertigung franz. von: Passagiere abfertigen = Formalitäten erledigen, damit Passagiere reisen können das Ink„sso ≈ offizielle Aufgabe, dass man Gebühren nehmen darf ,
,
die Flu gbegleiterin, -nen Frau, die sich im Flugzeug um um die Fluggäste kümmert die Reiseverkehrskauffrau, -en Expertin in einem Reisebüro Reisebüro �ür den Reiseverkehr Reiseverkehr ,
,
k c o t S i : o t o F
Sammelkarte Schreiben
Deutsch perfekt 1 / 2017
LEICHT
Persönliche und
halboffizielle Briefe
E-Mails sind praktisch, schnell und günstig. Aber trotzdem funktioniert die Welt immer noch nicht ganz ohne Briefe. Manchmal ist es auch einfach schöner, einen Brief zu schreiben. Außerdem gibt es Deutschprüfungen, in denen Sie einen persönlichen oder halboffiziellen Brief schreiben müssen. Es ist also gut, ein paar Regeln da�ür zu kennen.
Form Das darf nicht fehlen:
·· ·· ·· ·
Ort und Datum Anrede
Briefanfang
Hauptteil des Briefes Schlusssatz Grußformel
Unterschrift
Briefe an gut bekann-
Liebe Oma, … Mein lieber Papa, … Hallo, Fredi, …
te Geschäftspartner Geschäftspartner und (jüngere) Chefs
können Sie heute auch In offiziellen Briefen so beginnen: und GeschäftsbrieLiebe Frau Bogner, … fen, auch bei manchen Lieber Herr Hamm, … halboffiziellen Briefen schreiben Sie:
Hat der Emp�änger einen Doktortitel, schreiben Sie so: Sehr geehrte Frau Dr. Zimmermann, … Sehr geehrter Herr Dr. Schubert, …
Sehr geehrte Damen und Herren, … Wenn Sie zum Sehr geehrte Frau ZimEmp�änger Du sagen, mermann, … schreiben Sie zum Sehr geehrter Herr Beispiel: Schubert, …
Anrede
Ort und Datum stehen immer rechts oben. In Österreich gibt es viel mehr Titel als in Deutschland und in der Schweiz. Und es gilt als höflich, diese zu benutzen. Deshalb sollten Sie den Titel des Empfängers kennen und auch setzen. In Briefen sieht man als Anrede auch „Sehr verehrte(-r) …“: Sehr geehrte Frau Professorin Haas, … Sehr verehrter Herr Direktor Grün, …
Sammelkarte Sprechen
Deutsch perfekt 1 / 2017
SCHWER PLUS
Schwer sympathisch Sind Sie ein Morgenmuffel oder eine Nachteule? Für Personen mit bestimmten Eigenschaften gibt es im Deutschen viele Ausdrücke. Und wer über eine andere Person spricht, ist dabei selten neutral. Meistens wird die Person bewertet. Positiv oder negativ?
Positiv Jemand ist … schwer (= schwer (= sehr) sympathisch. charmant. charismatisch. großzügig. offen (= offen (= interessiert an Neuem). Neuem). zuverlässig. zuvorkommend (= freundlich und höflich). höflich). ausgeglichen(= ausgeglichen (= ruhig, harmonisch).
· ·· ·· ·· ·
· · ··
ehrgeizig (= ehrgeizig (= so, dass man unbedingt Erfolg haben will). will). �ürsorglich (= �ürsorglich (= so, dass man sich gut kümmert). kümmert) . liebenswert. souverän.
Negativ Jemand ist … d selbstgerecht (= so, dass man keine Kritik akzeptiert). tiert) .
·
·· ·
··
·· · ·
··
unsympathisch. faul. eifersüchtig (= eifersüchtig (= so, dass man Angst hat, die Liebe eines anderen Menschen zu verlieren). ren). chaotisch. gierig (= gierig (= so, dass man unbedingt etwas haben will). will). geizig (= geizig (= so, dass man extrem spart). spart). aggressiv.
zu stolz. anhänglich (= anhänglich (= so, dass man (sehr) engen Kontakt zu einem anderen Menschen haben möchte). möchte). arrogant. d besserwisserisch (= so, dass man glaubt, alles besser zu wissen). wissen).
Sammelkarte Verstehen
Deutsch perfekt 1 / 2017
LEICHT
Fernsehabend
r e g n i z r e W e k l i S : n o i t a r t s u l l I
Kurze Tage, lange Nächte – der Winter ist eine gute Zeit �ür schöne, ruhige Fernsehabende. Ein kurzes Fernsehprogramm finden Sie in vielen Zeitungen. Und in Programmzeitschriften oder online steht immer ein detailliertes Programm. Probleme beim Verstehen? Nicht mehr lange.
Film- und Fernsehkat Fernsehkategorien egorien der Abenteuerfilm, -e Film z. B. über Piraten raten oder Gladiatoren das Boulevardmagazin, -e ,
franz.
Sendung mit Reportagen über Sensationen und Skandale ,
die Doku, -s ,
m kurz �ür: Dokumen-
tarfilm
das Dokudrama, -s Film: Er ist eine Kombination aus3Spielfilm und Dokumentarfilm. ,
der Heimatfilm, -e Film: Es werden werden keine Konflikte gezeigt, aber viel Landschaft und Natur. Natur. das |nfomagazin, -e Sendung mit Reportagen und Informationen der Kr“mi, -s kurz �ür: Kriminalfilm der Mehrteiler, Film mit mehreren Teilen ,
,
,
,
Abkürzungen die Romanverfilmung, -en Film: Die Basis Basis da�ür ist ein Roman. (der Roman, -e lange, fiktive Erzählung) der Spielfilm, -e Film: Sein Inhalt Inhalt ist eine fiktive Erzählung. der St¢mmfilm, -e Film ohne Sprache der Zeichentrickfilm, -e Film aus vielen Bildern wie ein Comic ,
,
,
,
,
(1/3) erster von drei Teilen Teilen st stereo s/w schwarz-weiß vt Videotext = spezielle Information im Fernsehen ,
,
,
,
Sammelkarte Schreiben Briefanfang Der erste Satz geht mit einem kleinen Buchstaben los (außer Sie beginnen den Satz mit einem Nomen oder die Anrede endet mit einem Ausrufezeichen). Persönliche Briefe beginnen oft so: … wie geht es Dir? … was gibt es Neues bei Dir? In offiziellen Briefen beziehen Sie sich auf etwas, was besprochen wurde, oder kommen direkt zum Thema:
Deutsch perfekt 1 / 2017
… wie telefonisch vereinbart, schicke ich Ihnen …
Viele Grüße Bis bald
… hiermit kündige ich meinen
Handyvertrag …
Wenn Sie den Emp�änger sehr gut kennen, können Sie
Die persönlichen Formen der Pronomen „du/dein …“ und „ihr/ euer …“ können Sie groß- oder kleinschreiben. Meistens werden sie großgeschrieben. Wählen Sie auf jeden Fall eine Variante, und wechseln Sie nicht innerhalb eines Briefes.
auch schreiben: Gruß und Kuss Liebste Grüße
Gruß
Mit freundlichen Grüßen … und verbleibe mit freundlichem Gruß
In persönlichenBriefen endet der Brief oft mit:
Offizielle Briefe, Geschäftsbriefe und Briefe an den enden so: Chef enden
In Briefen an Geschäftspartner, die Sie gut kennen, ist auch möglich: Mit den besten Grüßen Herzliche Grüße Der Gruß steht immer ohne Satzzeichen, also auch ohne Komma! In persönlichen Briefen kann aber ein Ausrufezeichen stehen: Ganz liebe Grüße! Der Gruß beginnt immer mit einem Großbuchstaben, außer er gehört zu einem Satz: Mit freundlichen Grüßen Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Sammelkarte Sprechen Personen m der Angsthase, -n (= (sehr) ängstlicher Mensch) Jetzt sei kein Angsthase! Spring!
Deutsch perfekt 1 / 2017
Du bist immer noch im Bett? Hast du nichts zu tun, du Faulpelz? m d der Geizkragen,
will, wie klug sie ist) Florian ist wirklich ein Klugscheißer . Er denkt, er wäre der Tollste, dabei hat er überhaupt keine Ahnung.
m die Nachteule, -n (= Person, die abends gern lange wach bleibt) Ich gehe nie vor ein Uhr ins Bett. Ich bin einfach eine Nachteule.
-krägen m der Dickkopf, -köpfe (= Person, die ihre Meinung nicht ändern will) Meine Schwester ist so ein Dickkopf ! Wenn die etwas will, dann wird das gemacht! m d der Faulpelz, -e (= (sehr) fauler Mensch)
m der Morgenmuffel, (= Person, die morgens schlechte Laune hat) Ich will dich nur warnen: Ich bin ein Morgenmuffel! Bevor ich nicht zwei Tassen Kaffee habe, kann kann man nicht nicht m d der Klugscheißer, - getrunken habe, (= Person, die glaubt, alles zu mit mir sprechen. wissen, und immer zeigen
(= Person, die kein Geld (�ür andere) ausgeben will) Carola ist so ein Geizkragen. Ich lade sie immer mal wieder ein, aber sie bezahlt nie!
eine Seele von Mensch (= sehr guter Mensch) Ludwig ist eine Seele von Mensch. Er hilft immer, wenn er kann. Von all diesen Ausdrücken gibt es nur eine Form für beide Geschlechter: Er/Sie ist eine Nachteule.
Sammelkarte Verstehen
Deutsch perfekt 1 / 2017
Personen der Kabarett“st, -en Schauspieler: Er kommentiert und kritisiert Politiker und Aktuelles so, dass das Publikum lachen kann. der Komiker, Schauspieler: Er spielt eine lustige lustige Rolle oder erzählt lustige Geschichten. (die Gesch“chte, -n hier: Erzählung) der Kommentator, Kommentatoren Journalist: Er kommentiert kommentiert aktuelle Dinge. der Moderator, Moderatoren Person: Sie interviewt ewt in einer Fernsehsendung Gäste und präsentiert Stars. ,
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Mehr wichtige Wörter der Pr¶mi, -s ,
m kurz �ür: Prominenter: sehr
bekannte Person
der Regisseur, -e franz. Leiter: Er gibt Schauspielern Schauspielern Instruktionen. der Schauspieler, Person: Sie spielt in Filmen Filmen oder im Theater mit. der Zuschauer, hier: Fernsehpublikum ,
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die Aufzeichnung, -en Sendung: Sie wird wird gespeichert und zu einem späteren Termin Termin im Fernsehen gezeigt. ausstrahlen senden drehen einen Film machen der Drehort, -e Ort: Dort wird/wurde wird/wurde ein Film gemacht. die F¶lge, -n Teil von einer Serie ,
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die Live-Übertra gung, -en Sendung: Sie wird wird live gezeigt. die Mediathek, -en Online-Archiv: Online-Archiv: Dort kann man Filme und Sendungen ansehen. die Reihe, -n Serie verf“lmen einen Film aus einem Buch Buch oder Theaterstück machen ,
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DEUTSCH I M ALLTAG
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MITTEL AUDIO PLUS MITTEL
Total geil! 1 Silvester Und, was hast hast du an Silvester Silvester gemacht? Ich war auf einer einer Party im ResiResidenz-Club. Das war echt geil! Warum genau? Erstens war der DJ total stark. Und dann war einfach die Stimmung voll super, die Leute waren einfach krass gut drauf. Alle haben getanzt und gefeiert, und die Party hat bis 8 Uhr am nächsten Morgen gedauert! Wow, Wow, das hört sich extrem cool an. Was hast du denn gemacht? Ach, meine Freundin und ich waren bei Freunden zum Essen eingeladen. Wir hatten einen ruhigen Abend, aber das Essen war wahnsinnig lecker. Was gab es denn? Also: …
Super, toll, klasse – aber es geht auch noch besser! In der Alltagssprache gibt es viele Möglichkeiten, Adjektive stärker und intensiver zu machen. 2 Fernsehabend Hast du den den Krimi gestern im FernFernsehen gesehen? Ja. Hat er dir denn gefallen? Ich fand ihn nämlich megalangweilig. Was? Ich fand den saugut! Manchmal konnte ich gar nicht hinschauen, so oberspannend fand ich den. Aber es war doch von von Anfang Anfang an klar, wer der Böse ist. Todlangweilig war das einfach! Ach, das war doch gerade das Interessante an der Geschichte. Und dann kommt urplötzlich auch noch die Tochter zur Tür herein, das war der Hammer! Na, ich sehe schon … Wenigstens hattest du einen schönen Abend. Absolut! Mein Freund fand den Film übrigens auch supercool. Ich weiß gar nicht, was du hast.
geil m toll; super st„rk m super die St“mmung Atmosphäre gut drauf sein m gute Laune haben
s“ch „nhören hier: glauben lassen, dass etwas in einer speziellen Art ist D„s war der H„mmer! m hier: So eine Überraschung!
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Lösungen:
g i n n i s m l n e r t h t l h l a t a x c o o w e e v t . . . . . . 1 1 2 3 4 5
1. Unzufrieden
2. Intensivierungen
Welches Wort ist gesucht? Bringen Sie die Buchstaben in die richtige Reihenfolge, und ergänzen Sie!
Es gibt einige Präfixe, die nur mit bestimmten Adjektiven kombiniert werden können. Was passt? Ergänzen Sie!
1. Komm doch mit! Meine Freunde würden dich (OLVL) gern kennenlernen! kennenlernen! 2. Immer zu Hause zu sitzen, ist doch (TALOT) langweilig!
stein – ur – sonnen – stink – über – hoch 1. Fabians Opa ist schon
ur alt.
2. Karla und Bernd heiraten! Karla ist (AHNWISIGNN) gern 3. Ich würde öfter mit dir ausgehen – ins Kino zum Beispiel.
r e g n i z r e W e k l i S : n o i t a r t s u l l I
t g n i l h e i c e i r l g i w a k l l g t l c e r k n t ü l n a a n i l h e g r h k i n n e c i n n b o t e t o ü h s s s . . . . . . 2 2 3 4 5 6
4. Und du hast nie Zeit! Weiß Weiß dein Chef eigentlich, eigentli ch, dass du immer zu Hause weiterarbeitest? Das ist doch (XMERET) übertrieben! 5. Und du? Du machst machst nichts dagegen! dagegen! Das ist (CTEH) nervig!
glücklich!
3. Hast du schon den Sohn unserer neuen Nachbarn kennengelernt? Der ist intelligent. 4. Also, das Buch ist ja wirklich wirklic h
langweilig! langweil ig!
5. Dieses Brot kann man nicht mehr essen. Das ist schon hart. 6. Warum? Na, das ist doch
klar!
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RATEN SIE MAL!
1. Alles neu
Deutsch perfekt 1 / 2017
ä = ae
Geniale Akustik: Seite 58 - 63
Nach 15 Jahren ist die Elbphilharmonie endlich fertig – ein Gebäude mit einer wunderbaren Akustik. Welche Teile mussten da�ür gebaut werden? Und womit? Ergänzen Sie die Wörter rund um den Hausbau, und finden Sie das Lösungswort! 2.
4
2
2. 3
4. 3.
1
1.
3. 1.
die
6.
5.
4
3
5
1
6
2
4.
5.
Lösung: So heißt das feste Papier für die Wand auf Deutsch.
6
5
Waagerecht (= horizontal):
Senkrecht (= vertikal):
1. Konstruktion ganz oben auf einem Haus, damit kein Regen oder Schnee in das Haus �ällt: das … 2. senkrechte Konstruktion, die zwei Räume voneinander trennt: die … 3. Boden aus dünnen, kurzen Holzstücken, die eine spezielle Kombination von Formen und Farben zum Ergebnis haben: das … 4. Ort, an dem gebaut wird: die … 5. Gerät zum Hinauf- und Hinuntersteigen, das man wie eine Treppe benutzen kann: die …
1. im Feuer hergestellter, oft roter Stein �ür den Hausbau: der … 2. Konstruktion oben an einem Zimmer, die gleichzeitig der Boden des Raums darüber ist: die … 3. älteres Gebäude: der … 4. Wissenschaft von der Stabilität von Gebäuden: die … 5. sehr großer, hoher Raum: der … 6. Mann, der ein Haus konstruiert: der …
Lösungen: n o i t a l f n I . 8 t f a r k f u a K . 7 n e s i v e D . 6 s r u k l e s h c e W . 5 e l a i l i F . 4 e t o n k n a B . 3 k n a b s e d n u B . 2 g n u r h ä W . 1 . 2 e t e p a T e i d : g n u s ö L
2. Geld von gestern
Wie geht es eigentlich der D-Mark? Seite 70 - 72
15 Jahre nach dem offiziellen Ende der D-Mark besitzen noch immer viele Deutsche alte Münzen und Scheine. Kennen Sie diese wichtigen Wörter rund um das Thema Geld? Ergänzen Sie die fehlenden Vokale und Umlaute! 1. W hr ng
3. B nkn t
5. W chs lk rs
7. K
2. B nd sb nk
4. F l
6. D v s n
8.
l
fkr ft nfl t
n
t k e t i h c r A . 6 l a a S . 5 k i t a t S . 4 u a b t l A . 3 e k c e D . 2 n i e t s k c a B . 1 : t h c e r k n e s r e t i e L . 5 e l l e t s u a B . 4 t t e k r a P . 3 d n a W . 2 h c a D . 1 : t h c e r e g a a w . 1
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WORTKOMPASS
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„Mein Lieblingswort des Monats ist der Trinkspruch. Ein einfaches Prost funktioniert immer – man kann aber auch zum Dichter werden.“ Claudia May ist Journalistin bei Deutsch perfekt.
Die polyglotte Seite Kennen Sie die deutschen Wörter zu diesen Themen im Heft? Testen Sie sich nach dem Lesen: Legen Sie die Hand auf die deutschen Wörter, und finden Sie die richtige Übersetzung! DEUTSCH
ENGLISCH
SPANISCH
FRANZÖSISCH
ITALIENISCH
UNGARISCH
POLNISCH
RUSSISCH
l h ü K r e v i l O ; k c o t S i : s o t o F
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ELBPHILHARMONIE
Das Konzerthaus liegt direkt am Wasser in der schicken Hafencity.
Deutsch perfekt 1 / 2017
e k z t e a R s e i h T : o t o F
Deutsch perfekt 1 / 2017
ELBPHILHARMONIE
Grandiose Akustik
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15 Jahre wurde geplant und gebaut, 789 Millionen Euro hat sie am Ende gekostet. Jetzt wird die Hamburger Elbphilharmonie mit rund sechs Jahren Verspätung offiziell eröffnet. Unsere Korrespondentin hat sich Hamburgs neues Wahrzeichen schon einmal angesehen. Von Yvonne Pöppelbaum MITTEL AUDIO
erœffnen zum ersten Mal öffnen das Wahrzeichen, Gebäude oder Gegenstand, das oder der das Symbol �ür einen Ort ist ,
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60 ELBPHILHARMONIE
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Eine Übung zu diesem Text finden Sie auf Seite 56.
FERTIG
steht in großen, weiß leuchtenden Buchstaben an der gigantischen Glasfassade. Die Bauarbeiten an der Elbphilharmonie, Hamburgs berühmtester Großbaustelle, sind endlich vorbei. Dass dieses Gebäude einmal fertig würde, hat über Jahre fast niemand geglaubt: Seit April 2007 wurde fast zehn Jahre am neuen Konzerthaus gebaut – mit Pausen. Aus den 77 Millionen Euro, die die Hamburger da�ür zu Beginn zahlen sollten, sind am Ende 789 Millionen geworden. Die �ür 2010 geplante Eröffnung wurde immer weiter verschoben. Über Jahre wurde die Hamburger Elbphilharmonie eines der berühmten Großprojekte, die immer teurer und immer später fertig werden, wie der Flughafen in Berlin, wie der Bahnhof in Stuttgart. Aber die Hamburger schaffen es – aus dem Millionengrab wird nicht nur ein Konzertsaal, sondern ein neues Wahrzeichen �ür die Geburtsstadt von Brahms und Mendelssohn: unten der Backsteinaltbau, oben darauf der Neubau mit viel Glas und einer Dachfläche von 6200 Quadratmetern. So geformt wie eine Welle aus Kristallglas hoch über dem Hafen, an der höchsten Stelle 110 Meter hoch. Die Neue Zürcher Zeitung nennt die Elbphilharmonie den „ersten überragenden Bau des neuen Jahrtausends“. Für den britischen Guardian ist die Architektur „nicht von dieser Welt“. „Froh bin ich natürlich, dass es am Ende fertig geworden ist“, sagt Olaf Scholz. Möglich wurde das, so sieht es Hamburgs Erster Bürgermeister, weil die Partner auf ein altes Prinzip geachtet haben: „Nämlich, dass ein Wort gilt und dass man einander vertraut. Das sind letztendlich die wichtigen Botschaften, und so haben wir es auch hinbekommen.“ Geplant hat die Elbphilharmonie das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron aus Basel. Jaques Herzog und Pierre de Meuron haben viel Erfahrung mit prestigeträchtigen Bauprojekten: Sie haben schon die Tate Gallery of Modern Art in London, die Münchener Allianz Arena und das Nationalstadion in Peking geplant. Da�ür bekamen sie oft wichtige
Architekturpreise – und ziemlich teuer war es meistens auch. In Hamburg wird der Baubeginn entschieden, da sind die Pläne der Architekten noch gar nicht fertig. Mitten in der Bauphase hört die Baufirma plötzlich auf, zu bauen. Ihre Experten hatten Probleme mit der Statik entdeckt. Wer ist daran schuld? Es dauert, bis man sich irgendwann doch wieder einigt. „Wir haben immer daran geglaubt, dass das Ding fertig wird“, sagt Pierre de Meuron. Der Architekt war von Anfang an dabei und hat alle Höhen und Tiefen des Projekts miterlebt: „Es ist brutal genug: so viel mehr Geld, so viel mehr Zeit. Das wissen wir alle. Das wünschen wir uns nie und nimmer, aber es ist so gekommen.“ Als Anfang November die Aussichtsplattform Plaza eröffnet wird, sind es noch zwei Monate bis zur offiziellen Eröffnung des Konzerthauses. 300 Journalisten aus der ganzen Welt sind zur Vorbesichtigung nach Hamburg gekommen und lassen sich Architektur und akustische Besonderheiten erklären. Außerdem hören sie von der Idee, dass die Elbphilharmonie kein klassisches Konzerthaus ist, sondern ein multifunktionaler Ort der Begegnung: „Wenn wir von der Elbphilharmonie sprechen, dann sprechen wir ja nicht nur vom Musiksaal“, sagt de Meuron. „Das Gebäude ist so wie eine Art kleine Stadt in sich selbst. Es gibt ein Hotel, es gibt Wohnungen, es gibt ein Restaurant. Das heißt, es ist kein klassisches Konzerthaus mit der großen Treppe und mit den großen Eingängen.“ Denn der Eingang zum Konzertsaal liegt in 37 Meter Höhe. Hinauf kommt man von der Straße aus über eine rund 80 Meter lange Rolltreppe. Durch eine hellweiße Röhre – die Architekten nennen sie „Tube“ – kommen Besucher darauf ins Innere des Gebäudes. Dann stehen sie auch schon vor einem gigantischen Fenster mit Blick auf den Hafen. Über eine zweite, kleine Rolltreppe geht es hinauf auf die Plaza, eine öffentliche Aussichtsplattform auf einer Fläche, die so groß ist wie zwei Fußballfelder. Oben angekommen, steht man auf dem Dach des früheren Kaispeicher A. In dem Backsteingebäude wurden
früher Tabak, Tee, Kaffee und Kakao gelagert. Von der Plaza aus kommt man über Treppen und Foyers weiter ins Innere der Elbphilharmonie – zu den Konzertsälen. Da ist der Kleine Saal mit Platz �ür 550 Besucher. Ein Ort �ür Kammerkonzerte, Jazz und Weltmusik. Auf dem Weg dorthin riecht es nach neuem Parkett und frischer Farbe. Ein Maler trägt gerade eine Leiter weg. Vor der Treppe im Foyer liegen dicke, schwarze Kabel auf dem Boden. Bis zum nächsten Eingang in den Großen Saal sind es noch zwei Treppen. weiß leuchtend hier: so, dass weißes Licht scheint sch„ffen eine schwierige Aufgabe mit Erfolg erledigen das Millionengrab, ¿er m falsche Investition, bei der man extrem hohe Geldsummen verliert der Konz¡rtsaal, -säle sehr großer, hoher Raum �ür Konzerte (siehe Foto rechts) der B„cksteinaltbau, -ten ≈ altes Gebäude aus Backstein (der B„ckstein, -e im Feuer hergestellter Stein �ür den Hausbau) die D„chfläche, -n ≈ ganzes Dach die W¡lle, -n Bewegung des Wassers, z. B. bei Wind überra gend ≈ sehr gut; besser als der Durchschnitt das Jahrtausend, -e Zeit von 1000 Jahren Ein W¶rt g“lt. hier: Man tut, was man versprochen hat. l¡tzt¡ndlich ≈ denn die Botschaft, -en Information; Nachricht h“nbekommen m eine schwierige Aufgabe mit Erfolg erledigen prestigeträchtig franz. hier: so, dass sie gut �ür das Prestige eines Architekten sind der Architekturpreis, -e ≈ Gegenstand oder Geld �ür sehr gute Architekten ,
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„lle Höhen ¢nd Tiefen ≈ alle Erfolge und alles Negative m“terleben hier: dabei sein, wenn etwas passiert; ≈ als Erfahrung machen brutal hier: so, dass es schwer zu akzeptieren ist nie ¢nd n“mmer zu keiner Zeit; nie ]s “st so gek¶mmen. hier: Es ist so passiert. die Vorbesichtigung, -en Besichtigung, bevor etwas offiziell zu sehen ist die Bes¶nderheit, -en hier: spezielle Sache die Bege gnung, -en Treffen; Kennenlernen anderer die R¶lltreppe, -n Treppe, die automatisch �ährt die Röhre, -n hier: ≈ Tunnel; ≈ runder, langer Eingang das Fußballfeld, -er Platz, auf dem Fußball gespielt wird der Kaispeicher, Lager am Kai (der Kai, -s Ufer am Hafen, an dessen Mauer die Schiffe liegen) das K„mmerkonzert, -e Konzert, das �ür eine kleine Zahl von Musikern (und Sängern) geschrieben ist die W¡ltmusik Musik, in die Elemente verschiedener Kulturen integriert wurden die Leiter, -n ≈ Gerät zum Hinauf- und Hinuntersteigen, das man wie eine Treppe benutzen kann ,
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f p a Z l e a h c i M : o t o F
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Im Großen Saal sitzt kein Zuschauer mehr als 30 Meter von der Bühne entfernt.
ELBPHILHARMONIE
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Durch viel Glas blicken Besucher auf Stadt und Hafen.
Eine Art weiße Haut mit 10 000 verschiedenen Elementen garantiert eine perfekte Akustik.
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ELBPHILHARMONIE
Den Text unten können Sie mit einem Premium-Abo hören: www.deutsch-perfekt.com/service
„ngeordnet
Dann schaut man hinein in den wichtigsso, dass etwas in einer ten Raum des Gebäudes: Die 2150 Plätze speziellen Ordnung steht im Großen Saal sind angeordnet wie die der Kl„ng, ¿e (schöner) Laut Terrassen eines Weinbergs, jeder Platz ist maximal 30 Meter von der Bühne in entw“ckeln hier: die Idee �ür die der Mitte des Raumes entfernt. Jeder Zu„Haut“ haben und bei der schauer wird die Musiker sehr gut sehen. Herstellung helfen Für den perfekten Klang hat der Akus- überzo gen sein m“t tiker Yasuhisa Toyota eine Art weiße hier: komplett sein auf Haut entwickelt, mit der Decke und der Ton, ¿e Laut Wände überzogen sind. Hergestellt ist streuen hier: ≈ durch sie aus 10 000 Elementen, von denen je- die Luft überallhin kommen des anders ist. Sie sollen die Töne in alle der Eierkarton, -s Teile des Saals streuen. Diese weiße Haut ≈ Packung aus dickem, hartem Papier mit tiefen sieht ein bisschen aus wie das Innere eiStellen, sodass Eier darin nes Eierkartons. Das erste Konzert findet Platz haben am 11. Januar statt. Bürgermeister Olaf die Probe, -n Scholz erzählt, dass die Musiker nach den hier: ≈ Orchestertraining ersten Proben nicht nur zufrieden waren. erleuchtet Sie waren wie erleuchtet, so gut ist die hier: ≈ so, dass man ein spezielles, schönes Ereignis Akustik, erklärt er. hatte; ≈ so, dass man etwas Am meisten freut sich vielleicht Chris- ganz Neues, Wunderbares toph Lieben-Seutter über den fertigen kennengelernt hat Saal. Der Generalintendant der Elbphil- der Generalintendant, -en ≈ Direktor eines großen harmonie hat nämlich über Jahre darauf Konzerthauses oder gewartet. Jetzt sitzt er selbst auf der Büh- Theaters ne im Großen Saal und schaut begeistert begeistert ins Publikum: „Die Elbphilharmonie ist enthusiastisch; so, dass wirklich einzigartig. Sie ist eigentlich man sich sehr freut viel mehr als nur ein Gebäude. Sie ist ja einzigartig besonders eine ganze Architekturwelt, wenn man gut; nicht wie andere so will.“ Lieben-Seutter nennt die Plaza, w¡nn m„n so w“ll hier: man könnte sagen die Tube, die hellen Backstage-Bereiche, viele Details, die Fassade, das Dach – und der Bereich, -e Areal; hier: ≈ Räume natürlich die Konzertsäle. „Insbesondere dieser Saal hier, glaube ich, ist schlicht insbes¶ndere ≈ speziell und einfach einzigartig auf der Welt. Ich schl“cht ¢nd einfach m ≈ wirklich kenne keinen vergleichbaren. Und schon seit dem Sommer sagen wir uns, wenn er vergleichbar so, dass auch nur halbwegs so gut klingt, wie er man es vergleichen kann aussieht, dann wird die Elbphilharmonie h„lbwe gs wenigstens ein bisschen unschlagbar werden.“ hier: ≈ machen, Die Elbphilharmonie soll ein Haus �ür kl“ngen dass man schöne Laute alle sein. Am Wochenende nach der offi- hören kann ziellen Eröffnung der Plaza im November unschla gbar m so, kamen 24 000 Menschen, um einen ers- dass nichts anderes besser ten Blick in das Gebäude und vom Dach sein kann über Stadt und Hafen zu genießen. Und genießen ≈ Freude haben an inzwischen ist bekannt: Für fast keines der bis Juli geplanten Konzerte sind noch ]s sieht danach aus, d„ss … Eintrittskarten zu bekommen. Es sieht hier: Es wirkt so, als ob … danach aus, dass die Hamburger ihre „Elphi“ schon jetzt lieben. ,
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s e g a m i s u i t i r u a m ; f p a Z l e a h c i M ; z l u h c S m i x a M ; z e d n a n r e F a d l i G ; r e n s s i e H r e v i l O : s o t o F
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Viel Wind in der Philharmonie
SCHWER
Sie wiegt rund 25 Tonnen und verbraucht bis zu 180 Kubikmeter Wind pro Minute: Die Orgel der Elbphilharmonie ist ein einzigartiges Instrument geworden. Für den perfekten Klang der 69 Register hat der Bonner Orgelbauer Philipp Klais mit 44 Kolleginnen und Kollegen zusammen rund 25 000 Stunden gearbeitet. Jetzt kommt die Musik aus 4765 Pfeifen, verteilt auf 84 Pfeifenreihen mit jeweils bis zu 73 Pfeifen. Hergestellt aus Holz oder Zinn, stecken sie in den Wänden des Großen Saals. Die längste Pfeife misst zehn Meter, die kleinste nur elf Millimeter. Ein paar Pfeifen können die Zuschauer sogar berühren und leicht bewegen – und sie können dem Organisten oder der Organistin beim Spielen über die Schulter
schauen. Denn der erste Spieltisch, an dem die Organisten sitzen, ist hoch oben im Saal mitten in die Zuschauerreihen gebaut. Damit sich der Klang gleichmäßig im Raum verteilt und man auf allen Plätzen gleich gut hören kann, sind vier Pfeifenreihen ganz oben unter der Decke in einen großen Klangreflektor eingebaut. Für große Orgelkonzerte gibt es außerdem noch einen zweiten Spieltisch. Der kann direkt auf die Orchesterbühne gefahren werden. „Die Orgel der Elbphilharmonie ist kein Instrument im Saal. Die Orgel macht den ganzen Saal zum Instrument“, sagt der Architekt
die {rgel, -n großes Musikinstrument, ähnlich wie ein Piano einzigartig besonders gut; nicht wie andere der Kl„ng, ¿e (schöner) Laut die Pf eife, -n hier kurz �ür: Orgelpfeife = kurzer oder langer, meistens runder Gegenstand aus Metall oder Holz, der innen leer ist jeweils hier: pro Reihe das Z“nn weiches, silberfarbenes Metall
m¡ssen hier: … lang sein über die Sch¢lter schauen m zusehen, wie jemand etwas macht eingebaut sein “n hier: integriert sein in der Kl„ngreflektor, -en ≈ spezielle Konstruktion, um Laute im Konzertsaal zu verteilen schwærmen mit Enthusiasmus von etwas sprechen
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Ascan Mergenthaler und schwärmt
von der guten Akustik durch die Integration der Orgel in die Saalwand. Das erste Orgelkonzert findet am 27. Januar statt.
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64 KULTURTIPPS
Deutsch perfekt 1 / 2017
MITTEL
Film
Schwarzer Humor
Darf man über den Holocaust lachen? Genau diese Frage stellt jetzt die Tragikomödie Die Blumen von gestern. Dürfen Holocaust-Forscher über den Nationalsozialismus lachen? Toto Blumen (Lars Eidinger) findet: Nein. Er ist eine der Hauptfiguren in Chris Kraus’ Film Die Blumen von gestern, der ab dem 12. Januar im Kino zu sehen ist. Auch die Idee seines Kollegen Balthasar Thomas (Jan Josef Liefers), mit Firmenevents gegen Faschismus Geld �ür das Institut zu verdienen, findet Toto schlimm. „Da können wir ja gleich Pornos gegen Faschismus drehen“, sagt er. Totos Ehefrau Hannah (Hannah Herzsprung) liebt einen anderen Mann, und sein Kollege Balthasar nimmt ihm die Verantwortung �ür den nächsten Auschwitz-Kongress weg. Als hätte Toto nicht schon genug Probleme, muss er sich nun auch noch um Zazie Lindeau (Adèle Haenel) kümmern. Die junge Französin will nämlich ein Praktikum an Totos Institut machen.
Zazie kennt keine Grenzen, ihre Laune wechselt zwischen Lebensfreude und der F¶rscher, Person, die systemaLebensmüdigkeit. Auch Toto ist kein tische Untersuchungen stabiler Charakter. Er hat Depressionen macht und wird schnell aggressiv. Toto hat sich die Hauptfigur, -en wichtigste Person eine große Verantwortung auferlegt, er will das Leid kleiner machen, das die drehen hier: einen Film machen Nationalsozialisten in die Welt gebracht haben. Für ihn geht das nur mit großem [ls hætte Toto n“cht schon Probleme … Ernst. Das hat mit seiner persönlichen genug ≈ Obwohl Toto schon Geschichte zu tun: Toto weiß von der genug Probleme hat … Schuld seines Großvaters. Dieser war ein die Lebensmüdigkeit Nationalsozialist und verantwortlich �ür von: lebensmüde = so, dass man nicht mehr den Tod Tausender Juden. Auch mit dem leben will Tod von Zazies jüdischer Großmutter s“ch auferlegen hatte Totos Großvater etwas zu tun. hier: ≈ zu sich selbst Hätte ihre Großmutter eine Kampf- sagen, dass … die Aufgabe sportart gekonnt, wäre sie vielleicht nicht ist, die er machen muss getötet worden. Das ist einer dieser Wit- das Leid starker, psychischer ze, die Zazie gerne macht. Toto kritisiert, Schmerz durch eine negatidass sie alles ins Lächerliche zieht. Auch, ve Erfahrung; auch: Böses, dass Zazie an ihrem ersten Arbeitstag das jemandem getan wird ,
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zu tun haben m“t hier: der Grund �ür etwas sein die Sch¢ld Verantwortung �ür etwas Böses, Unmoralisches oder Verbotenes der Jude, -n Person, deren Religion die Thora als Basis hat wäre … getötet w¶rden ,
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Konj. II der Vergangenheit von: getötet werden = ,
totgemacht werden
der W“tz, -e kurze Geschichte mit lustigem Ende; auch: ≈ Spaß “ns Læcherliche ziehen ≈ über ernste Dinge so sprechen, dass man lachen muss ,
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Deutsch perfekt 1 / 2017
KULTURTIPPS
65
Lustig oder tragisch? Das ist die große Frage.
Baguette aus Frankreich �ür die Kollegen ins Institut mitbringt, ist �ür ihn ein Grund, wütend zu werden. Lachen kann ein Weg sein, um mit etwas Schrecklichem umzugehen. Auch eine frühere Schauspielerin, die in Auschwitz war und die Toto zum Kongress einladen will, lässt sich ihren Humor nicht von ihm verbieten. Doch der Film macht dem Publikum das Lachen nicht leicht. Die Blumen von gestern ist eine schwarze Komödie, die an die Grenzen des Angemessenen und Erlaubten geht. Was ist eine angemessene Form �ür die Erinnerung an den Holocaust? Diese Frage stellt der Film auch immer wieder an sich selbst. Die Blumen von gestern steht in der Tradition von Komödien wie Er ist wieder da von David Wnendt oder Mein Führer von Dani Levy. Auch Kraus’ Film spielt mit komischen Elementen. Aber anders als in Wnendts oder Levys Film lässt er Adolf Hitler nicht wieder leben oder macht ihn zu einer grotesken Witzfigur. Hitler ist
nur auf einem Babyfoto zu sehen, das Zazie süß findet. Für Toto zeigt das wieder, wie naiv sie ist. In Die Blumen von gestern geht es vor allem um die persönliche Beziehung der Figuren zur Vergangenheit. Auch sie müssen �ür sich herausfinden, was �ür sie beim Thema Holocaust angemessen ist. Toto und Zazie merken, dass sie sich mögen, obwohl sein Großvater der Mörder ihrer Großmutter ist. Besonders �ür Toto ist das eine schwierige Situation. „Ich bin Holocaust-Forscher, ich verdiene mein Geld damit, negativ zu sein. Was gibt mir das Recht dazu, positiv zu sein?“, fragt er Zazie. Sie hat eine Antwort: „Ich.“ Ein paar Stunden lang können Toto und Zazie zusammen glücklich sein, dann stellt sich die Vergangenheit aber wieder zwischen sie. Die Blumen von gestern ist keine Komödie, sondern eine Tragikomödie. Sie ist gespalten zwischen schwarzem Humor und Tragik, genauso gespalten wie ihre Figuren. Und er gibt keine einfachen Antworten. Ana Maria Michel
Über die Kunst
s m l i F a m a f l A , s e t u n i M r u o F / d l e H h t i d E : s o t o F
Ein Mann (Reda Kateb), eine Frau (Sophie Semin), eine Terrasse in einem Garten: Der Rahmen von Wim Wenders Die schönen Tage von Aranjuez (ab 26. Januar) ist klar. Und in diesem Rahmen spielt sich ein Beziehungsdrama ab. Der Film hat das Theaterstück des Österreichers Peter Handke als Basis. Wenders hat aus dem minimalistischen Stück einen 3D-Film gemacht. Es ist nicht das erste Mal, dass Wenders und Handke, die Freunde sind, �ür einen Film zusammenarbeiten. Die schönen Tage von Aranjuez ist ein Film zweier großer Künstler über die Kunst selbst. Denn das, was der Mann und die Frau sagen, tippt ein Schriftsteller (Jens Harzer) in seine Schreibmaschine. Oder ist es vielleicht umgekehrt?
der Rahmen, hier: Ort und Zeit: Dort findet der Film statt. s“ch „bspielen passieren das Theaterstück, -e ≈ Text, der am Theater gespielt wird; Drama t“ppen “n durch Drücken von Tasten schreiben an ¢mgekehrt genau das Gegenteil ,
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¡s geht ¢m … das Thema / der Inhalt ist … ,
herausfinden entdecken der Mœrder, Person, die in krimineller Absicht einen Menschen so verletzt, dass dieser stirbt das R¡cht schriftliche Regel, die der Staat macht und an der sich alle orientieren müssen; hier: ≈ moralische Erlaubnis gesp„lten hier: ≈ so, dass etwas oder jemand zwischen zwei Gegenteilen wechselt ,
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Seltsamer Auftrag Eigentlich arbeitet der Rentner Jochen Falk (Henry Hübchen) nicht mehr. Aber dann bekommt der frühere Topagent der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) einen Auftrag – und das vom Bundesnachrichtendienst (BND)! Der braucht dringend seine Hilfe im fiktiven Katschekistan. Falk kennt das Land gut, während der DDR-Zeit hat er dort als sogenannter Kundschafter des Friedens gearbeitet. Mit diesem Euphemismus wollte die DDR vortäuschen, dass sie keine Agenten hat. Kundschafter des Friedens (ab 26. Januar) ist auch der Titel der Agentenkomödie von Robert Thalheim. Falk will einem alten Bekanntem vom BND eins auswischen. Er nimmt den Auftrag an – wenn er mit seinem alten Team zusammenarbeiten darf. der B¢ndesnachrichtendienst staatliche Organisation der Bundesrepublik Deutschland, die geheime Informationen aus anderen Ländern mithilfe von Agenten holt und ,
Auf einer Terrasse philosophiert ein Paar über die Liebe.
wütend sehr ärgerlich ¢mgehen m“t hier: ≈ leben mit verbieten erlauben d¶ch hier: aber „n die Gr¡nzen des [ngemessenen gehen testen, wo das Maximum ist, was man noch als angemessen akzeptiert („ngemessen hier: moralisch passend) Mein Führer ≈ Mein Chef: So musste man Hitler nennen.
geheime Dinge des eigenen Landes vor fremden Agenten schützen soll
der K¢ndschafter, ≈ Agent vortäuschen ≈ simulieren; ,
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machen, dass andere etwas Falsches glauben
eins auswischen m ≈ zur Strafe ärgern „nnehmen hier: Ja sagen; akzeptieren ,
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KULTURTIPPS
Deutsch perfekt 1 / 2017
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Musik
Eine, die singt und redet
Beziehungen und verpasste Chancen: Ina Müller geht mit einem sehr persönlichen Album auf Tour.
Hat einen speziellen Charakter: Sängerin Ina Müller.
„Ich bin die, die schnell mal auf die Nerven geht. Ich bin die, die brüllend auf dem Tresen steht. Ich bin die, die überall und viel zu laut mitsingt.“ Das singt Ina Müller im Titelsong ihres aktuellen Albums Ich bin die. Müller ist laut, sie ist lustig und schlagfertig. Ihr Charakter ge�ällt nicht jedem. Aber Müller ist auch jemand, der über sich selbst nachdenkt, wie sie auf ihrem neuen Album mit einer Mischung aus Chanson, Pop, Rock und Country zeigt. Ich bin die ist ein sehr persönliches Album. Die 51-Jährige singt über Beziehungen, Krankheiten, Neid und verpasste Chancen. Geboren wurde Müller in Köhlen, einem Dorf in Niedersachsen. Anders als ihre Eltern wollte sie nicht auf einem Bauernhof leben. Sie arbeitete zuerst in einer Apotheke auf der Insel Sylt, bis sie Kabarettistin wurde und als Sängerin Lieder in plattdeutschem Dialekt sang. Singen und Reden, das sind die Talente von Ina Müller, �ür die sie geliebt und gehasst wird. Aktuell ist sie vor allem als Moderatorin der Fernsehsendung „Inas Nacht“ bekannt, die seit 2007 im Fernsehen zu sehen ist und in der Hamburger Hafenkneipe Zum Schellfischposten aufgezeichnet wird. Die Gespräche, die Müller dort mit ihren prominenten Gästen, wie Axel Prahl, Mehmet Scholl oder Sarah Connor, am Tresen �ührt, erinnern an Unterhaltungen, wie man sie selbst mit Freunden in einer Kneipe �ühren könnte. Es sind persönliche Gespräche in einer schönen Atmosphäre – von denen es inzwischen mehr als 100 Episoden gibt. Auch in der Talksendung „Inas Nacht“ ist Musik wichtig. Müller lädt nicht nur Bands ein, die im Schellfischposten während der Sendung auftreten, sie singt auch mit ihren Gästen. Ab dem 7. Januar geht die Entertainerin mit Ich bin die auf Tour.
auf die N¡rven gehen m ≈ stören; ärgerlich machen br•llend so, dass man sehr laut ruft der Tresen, - ≈ hoher Tisch in einem Gasthaus, an dem die Getränke eingeschenkt werden schlagfertig so, dass man mit Worten schnell und passend reagiert der Neid Ge�ühl der Unzufriedenheit: Man möchte gerne etwas, was andere haben. die Kabarett“stin, -nen ≈ Schauspielerin, die Politiker und aktuelle Ereignisse auf lustige Art kommentiert und kritisiert das Pl„ttdeutsch Dialekte, die in Norddeutschland gesprochen werden und dem Niederländischen ähnlich sind
Sehr lecker
Rapper mit Maske
Schon als junges Mädchen spielte Anne-Sophie Mutter Geige. Heute ist sie eine der besten Geigerinnen der Welt. Für das Cover ihrer aktuellen CD hat Mutter ihre Fans auf einer Onlineplattform gebeten, Design-Vorschläge zu machen. Den Gewinner des Wettbewerbs hat Mutter dann selbst ausgewählt. Sie entschied sich �ür das Bild einer Torte in Form eines Geigenstegs. Dazu passt der Titel des Albums, Mutterissimo. Er erinnert an den italienischen Ausruf „buonissimo“ – lecker!
Mit seiner Musik machte sich Sido nicht nur Freunde. Der Rapper, der am Anfang seiner Karriere immer mit einer silbernen Totenkopfmaske auftrat, provozierte. Er war einer der ersten Gangsta-Rapper Deutschlands. Man muss Sidos Musik nicht mögen, aber sie ist ein wichtiger Teil deutscher Hip-Hop-Geschichte. Jetzt scheint der Rapper erwachsener geworden zu sein. Trotzdem: Das goldene Album, mit dem er ab 20. Januar in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Tour geht, erinnert an früher. Das Cover zeigt eine goldene Totenkopfmaske.
die Geige, -n Musikinstrument in der Form eines kleinen Cellos der W¡ttbewerb, -e hier: ≈ Suche nach der besten Idee ,
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auswählen hier: von mehreren Teilnehmern den mit der besten Idee wählen der Geigensteg, -e ≈ kleines, speziell geformtes Holzstück auf der Geige ,
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der Ausruf, -e ≈ Wort oder Worte, die man laut sagt ,
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h„ssen lieben die Moderatorin, -nen Frau, die in einer Sendung Gäste vorstellt und interviewt der Sch¡llfischposten hist. Name einer Haltestelle am Fischmarkt (der Sch¡llfisch, -e Meeresfisch) aufzeichnen hier: speichern und zu einem späteren Termin im Fernsehen zeigen promin¡nt sehr bekannt �ühren hier: machen auftreten hier: vor Publikum Musik machen und singen ,
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die Totenkopfmaske, -n Maske, die aussieht wie der Kopf eines Skeletts ,
auftreten auf der Bühne singen ,
J¡tzt scheint … Jetzt wirkt es so, dass man glaubt, dass … ,
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SPRACHKURSE UND SPRACHFERIEN
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Buch
Deutschitalienische Familiengeschichte Daniel Speck erzählt von einer historischen und emotionalen Reise durch Deutschland und Italien – von 1954 bis 2014. Deutschland und Italien haben eine spezielle Beziehung. Nicht nur wegen ihrer geografischen Nähe, sondern auch wegen ihrer gemeinsamen Geschichte. Einerseits war Italien �ür viele Deutsche, vor allem in den 50er-Jahren, ein romantischer, exotischer Ort. Andererseits kamen ab dieser Zeit viele Italiener zum Arbeiten nach Deutschland – und blieben dort. Das ist eines der Settings in Daniel Specks Roman Bella Germania. Denn hier lässt der Autor eine deutsch-italienische Familiengeschichte beginnen, die bis ins Jahr 2014 �ührt. Da ist der junge deutsche Ingenieur Vincent, der 1954 in Mailand ein Auto testen soll – und sich in die Sekretärin Giulietta verliebt. Und da ist Julia aus München, die 2014 Karriere mit einem eigenen Modelabel macht. Mit viel Ge�ühl erzählt Speck, was diese Menschen verbindet. In seinem Roman geht es immer auch um kulturelle Integration. Speck hat bis jetzt Drehbücher geschrieben und da�ür viele Preise bekommen. Zum Beispiel hat er die Bücher Maria, ihm schmeckt’s nicht! und Antonio, ihm schmeckt’s nicht! von Jan Weiler �ür den Film adaptiert. Bella Germania ist das Romandebüt des Müncheners. Speck hat zwei Jahre lang in Rom gelebt und studiert. In einem Interview hat er erzählt, dass er sich in dieser Zeit in Italien verliebt hat. Wie praktisch �ür ihn, dass er in München lebt. Denn viele Menschen dort nennen die bayerische Metropole die „nördlichste Stadt Italiens“. Das Buch können alle lesen, die Deutsch schon sehr gut verstehen. �ühren hier: gehen s“ch verlieben “n beginnen, zu lieben ¡s geht ¢m … das Thema / der Inhalt ist … das Drehbuch, ¿er Buch, in dem der Text �ür einen Film steht der Preis, -e hier: Gegenstand oder Geld, den/das ein Gewinner bekommt ,
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GESCHICHTEN AUS DER GESCHICHTE
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1955 werden zum Referendum über das Saarstatut die Grenzen zum Saargebiet gesperrt.
Euphorie an der Saar Im Alltag ist Frankreich in der Region ziemlich wichtig. Und im internationalen Sport spielt das Land mit wie die großen Nationen, ganz souverän. Trotzdem wird das Saarland vor 60 Jahren ein Teil von Deutschland. MITTEL AUDIO
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ür die einen ist es ein Tag des Triumphs, �ür die anderen ein Tag des Abschieds. Auf jeden Fall ist es nach vielen Jahren das Ende eines Hin und Hers zwischen Deutschland und Frankreich um eine kleine Region. Als das Saarland am 1. Januar 1957 ein Teil der Bundesrepublik wird, ist ein Zustand der Unsicherheit vorbei. Und damit eine Zeit der kuriosen Sonderregelungen. Die Region, die – außer Berlin, Hamburg und Bremen – seit 1957 das kleinste deutsche Bundesland ist, gibt es in diesen Grenzen erst seit 1920. Vor dem Ersten Weltkrieg gehört ein Teil des an
Frankreich und Luxemburg grenzenden Gebiets zu Preußen, ein anderer zu Bayern. Im Versailler Vertrag wird daraus zum ersten Mal auch offiziell eine Region: das Saargebiet. Als Mandatsgebiet wird es bis 1935 durch eine Regierungskommission des Völkerbunds regiert. Frankreich kontrolliert die wichtige Kohle- und Stahlindustrie – sie sind Reparationen �ür den Ersten Weltkrieg. 1935 dürfen die Saarländer zum ersten Mal über ihre eigene Zukunft abstimmen: Soll die Region Mandatsgebiet bleiben – oder Teil des nationalsozialistischen Deutschlands werden? 90 Prozent
der [bschied, -e von: sich verabschieden = hier: akzeptieren, dass eine Situation zu Ende ist das H“n ¢nd Her immer wieder andere Entscheidungen ¢m hier: wegen die S¶nderregelung, -en spezielle Regel das B¢ndesland, ¿er Teil von einer �öderalistischen Republik gehören zu ≈ ein Teil sein von das Gebiet, -e Region ,
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der Vœlkerbund internationale Organisation �ür einen stabilen Weltfrieden (1920 - 1946) die Kohle hier: weicher Stein, aus dem man mit Feuer Energie herstellt die Stahlindustrie Industriesektor, in dem Stahl hergestellt wird (der Stahl Eisen, das man in einem Produktionsprozess hart gemacht hat) (das Eisen schweres Metall) „bstimmen hier: wählen ,
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d l i B n i e t s l l U ; a p d / e c n a i l l a e r u t c i p : s o t o F
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entscheiden sich �ür Deutschland. Da�ür haben auch Industrielle gekämpft. Für Adolf Hitler, seit 1933 an der Regierung, ist es der erste große internationale Triumph. Für die Gegner des Nationalsozialismus, von denen sich viele ins Saargebiet geflüchtet haben, ist es eine Katastrophe. Vielen bleibt nur die Emigration. Während des Zweiten Weltkriegs stellt die Stahlindustrie Waffen �ür Hitlers Armee her. Nach 1945 besetzt die US-amerikanische Armee die Region und übergibt sie bald danach an die französische Armee. Pläne, das Saarland zu annektieren, gibt Frankreich schnell auf. Aber die Franzosen wollen die Stahl- und Kohleindustrie in der Region wieder kontrollieren. So bekommt das Saarland zum zweiten Mal einen Sonderstatus. Es wird ökonomisch an Frankreich angeschlossen, und die Saarländer bezahlen nun mit dem französischen Franc. Aber sie haben eine eigene Staatsbürgerschaft und ein bisschen politische Autonomie. Viele frühere Gegner der Nationalsozialisten kommen aus der Emigration zurück und gehen in die Politik – so auch Johannes Hoffmann, der der erste Regierungschef des Saarlands wird. Im Saarland gibt es in diesen Jahren komfortable Sozialleistungen, eigene Briefmarken und eine eigene Sportmannschaft, die 1952 zu den Olympischen Sommerspielen nach Helsinki reist. Auch um die Qualifikation �ür die Fußballweltmeisterschaft 1954 spielt das Saarland mit einem eigenen Team – und dabei zweimal gegen die Bundesrepublik. Das kleine Land verliert beide Spiele. Aber nicht alles ist gut in diesen Jahren. Es gibt weder Presse- noch Meinungsfreiheit, deutschlandfreundliche Parteien bleiben verboten. Über den Status der Region wird weiter gestritten – zwischen Frankreich und der Bundesrepublik, aber auch im Saarland selbst. 1954 einigen sich Frankreich und die Bundesrepublik auf das Saarstatut. Es soll das Saarland zur europäischen Modellregion machen: Ein Kommissar der
GESCHICHTEN AUS DER GESCHICHTE
Westeuropäischen Union soll es international vertreten; die Innenpolitik bleibt Sache der Landesregierung, die Wirtschaft unter der Kontrolle Frankreichs. Zum zweiten Mal dürfen die Saarländer über ihre Zukunft abstimmen – darüber, ob sie das Saarstatut akzeptieren. Regierungschef Johannes Hoffmann ist �ür die Idee, genauso Bundeskanzler Konrad Adenauer. Die meisten anderen Politiker sind dagegen – auch der Großteil von Adenauers eigener Partei. Der Wahlkampf vor der Volksabstimmung wird zum bösen Streit um nationale Identitäten. Be�ürworter des Statuts, wie Regierungschef Hoffmann, werden Verräter genannt. Im Oktober 1955 lehnen 67,7 Prozent den deutsch-französischen Vertrag ab. Damit bleibt nur eine Option: Die Region muss Teil der Bundesrepublik werden. Wieder verhandeln die Regierungen in Paris und Bonn, wo damals die westdeutsche Regierung sitzt. Ein Jahr nach der Volksabstimmung unterschreiben sie den Vertrag von Luxemburg: Am 1. Januar 1957 wird das Saarland ein Teil der Bundesrepublik. Zwei Jahre später werden die Saarländer auch mit der D-Mark bezahlen können. Viele von ihnen sind euphorisch. Sie hoffen, vom Wirtschaftswunder der Bundesrepublik Vorteile zu haben. Aber die Euphorie dauert nur wenige Jahre. Für viele saarländische Firmen ist die neue Konkurrenz aus Deutschland ein großes Problem. Am meisten Probleme macht dem Land die Krise des Bergbaus und der Stahlindustrie. 1986 schließt die Völklinger Hütte – sie war früher der größte deutsche Stahlproduzent. 2012 wird auch die letzte Kohlegrube geschlossen. Das Saarland wird zum Sanierungsfall. Wegen der finanziellen Probleme des kleinen Bundeslands gibt es inzwischen Überlegungen, das Saarland mit dem Nachbarland Rheinland-Pfalz zusammenzulegen. Die Frage nach dem politischen Status – sie bleibt auch 60 Jahre nach dem Beitritt zur Bundesrepublik aktuell. Barbara Kerbel
der Ge gner, - hier: Person, die gegen die nationalsozialistische Politik ist fl•chten hier: aus politischen Gründen aus der Heimat weggehen die W„ffe, -n Gerät zum Kämpfen, z. B. Pistole bes¡tzen hier: in Besitz nehmen übergeben hier: geben an aufgeben hier: nicht Wirklichkeit werden lassen „nschließen „n hier: zu einem Teil machen von; annektieren die Staatsbürgerschaft, -en ≈ Nationalität “n die Politik gehen gewählt werden und eine Position in der Politik haben die Sozialleistungen Pl. z. B. Kranken- und Arbeitslosenversicherung die Fußballweltmeisterschaft, -en Treffen von vielen Fußballnationalmannschaften, die um den ersten Platz auf der Welt spielen (der Pl„tz, ¿e hier: Position) vertreten hier: �ür die Interessen von … kämpfen Die |nnenpolitik bleibt S„che der L„ndesregierung. Um die Innenpolitik kümmert sich weiter die Regierung des Landes. (die |nnenpolitik öffentliche Ordnung und Sicherheit, z. B. Polizei) der Wahlkampf, ¿e ≈ Kampf der Parteien um das Ja der Wähler ,
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der Bef ürworter, Person, die eine Sache unterstützt der Verräter, hier: Person, die etwas Kriminelles gegen ihr Heimatland macht verh„ndeln über etwas diskutieren, um ein Problem zu lösen oder etwas zu vereinbaren die D-M„rk kurz �ür: deutsche Mark = früheres Geld in Deutschland: 1 Mark ≈ 50 Cent das W“rtschaftswunder, schnelles Wachsen der wirtschaftlichen Produktion die Konkurr¡nz hier: andere Firmen, die das Gleiche anbieten der B¡rgbau Suchen und Herausholen von Salz, Mineralien oder Metallen aus einem Berg schließen hier: �ür immer zumachen die H•tte, -n hier: ≈ Fabrik, in der man aus Eisenerz Stahl macht (das Eisenerz Mineral, das Eisen zum Inhalt hat) die Kohlegrube, -n ≈ großes Loch in der Erde, aus dem man Kohle herausholt der Sanierungsfall, ¿e hier: Region, die Hilfe braucht, um ihre finanzielle Situation zu verbessern zus„mmenlegen hier: aus zwei Bundesländern eins machen der Beitritt, -e von: beitreten = hier: Teil der Bundesrepublik werden ,
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WIE GEHT ES EIGENTLICH …?
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WIE GEHT ES EIGENTLICH DER …
D-Mark?
Vor 15 Jahren kam mit dem Start des Euro das Ende der D-Mark. Oder doch nicht? Bis heute wurde Bargeld im Wert von 12,76 Milliarden Mark nicht zurückgegeben. Mehr als das: Für viele Deutsche lebt die alte Währung weiter. SCHWER PLUS
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er heute bei Apotheker Frank Bayer in Mainz ein Medikament kauft, hat zwei Möglichkeiten: Er bezahlt entweder mit Euro – oder mit der alten Deutschen Mark, kurz D-Mark, die nun schon seit 15 Jahren nicht mehr die offizielle Währung in Deutschland ist. „Euro oder Mark, beides ist �ür uns normal“, sagt der 49-Jährige. „Wir haben schon sehr viele Kunden glücklich gemacht mit diesem Service. Die Leute dachten schon, die Mark sei nichts mehr wert – und dann konnten sie hier doch noch sehr viel damit anfangen.“ Bayer sagt das mit einem zufriedenen Lächeln. Bis vor Kurzem hat er �ür den D-Mark-Bezahlservice geworben. Das hat
sogar international �ür Interesse gesorgt. Neulich war ein französisches Fernsehteam von TV5 bei ihm. Und das, obwohl Bayer wirklich kein Einzelfall ist. Zwar ist die D-Mark am 1. Januar 2002 durch den Euro abgelöst worden. Aber: Heute mit der Mark einkaufen zu gehen, ist in Deutschland noch immer an ziemlich vielen Stellen möglich. So laden große Kaufhäuser, wie zum Beispiel Kaufland, die Kunden manchmal auf eine Zeitreise ein, zurück in die „alte Bundesrepublik“. Gezahlt wird dann natürlich mit D-Mark. Bei C&A-Modeläden können die Kunden sogar immer damit bezahlen. Zwischen 50 000 und 100 000 Mark nimmt C&A noch heute
die Währung, -en Münzen und Scheine, die in einem Staat als Geld verwendet werden viel „nfangen kœnnen m“t hier: gut brauchen können f ür … w¡rben hier: zu erreichen versuchen, dass sich viele Menschen �ür … interessieren „blösen hier: gültig werden und deshalb etwas anderes ungültig machen einnehmen hier: Geld bekommen in Form von ,
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SPRACHKURSE UND SPRACHFERIEN Eine Übung zu diesem Text finden Sie auf Seite 56.
pro Monat ein. Aber auch viele andere, kleinere Händler bieten ihren Kunden noch immer die Möglichkeit, ihre Waren mit der „guten alten Mark“ zu bezahlen. Sie alle tauschen das Geld bei der Bundesbank gegen Euro ein, wo sie �ür eine Mark 51 Cent bekommen. Warum die Händler das machen? Der wichtigste Grund: Noch immer ist sehr viel D-Mark-Bargeld im Umlauf, nach aktuellen Zahlen der Deutschen Bundesbank allein Geldscheine im Wert von sechs Milliarden D-Mark. Dazu kommen Münzen im Wert von fast sieben Milliarden D-Mark. „Das ist nicht wenig, aber auch nicht so viel“, kommentiert Helmut Hammes, Bargeldexperte der Bundesbank, diese Summen mit Blick auf die Zahlen Ende des Jahres 2000. „Damals waren allein noch Banknoten im Wert von 262 Milliarden D-Mark im Umlauf.“ Warum aber haben die Deutschen noch immer 12,76 Milliarden D-Mark herumliegen? Darauf hat auch der Mann von der Bundesbank keine einfache Antwort. Natürlich gibt es Sammler. Ein Argument �ür diese Theorie ist, dass noch immer 54 Prozent der D-Mark-Münzen nicht zurückgegeben worden sind. Dann gibt es vermutlich sehr viele Menschen, die das Geld zu Hause herumliegen haben, ohne davon zu wissen. Dort liegt es lange vergessen zwischen Buchseiten, in Briefumschlägen oder alten Schuhkartons. All diejenigen, die 2017 oder auch in fernerer Zukunft noch D-Mark finden sollten, beruhigt Hammes. Die D-Mark ist nämlich ewig umtauschbar. Das ist gesetzlich garantiert. In den 35 Filialen der Bundesbank ist der Umtausch sogar kostenlos und ohne Limit beim Betrag. Ob ihm die D-Mark mit den Porträts historischer Persönlichkeiten, wie zum Beispiel der Pianistin Clara Schumann, lieber war als die „gesichtslosen“ aktuellen Euroscheine, dazu sagt Bargeldexperte Hammes nichts. Auf eines weist er aber noch hin. Die oft beschriebene „Euroskepsis“ vieler Deutscher ist seiner Meinung nach eher kein Grund da�ür, dass noch so viel D-Mark im Umlauf ist. „Laut einer Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission stehen aktuell
Sprachen lernen in... eintauschen etwas geben und etwas anderes da�ür bekommen
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die B¢ndesbank ≈ Bank, die sich um das deutsche Geld und die Geldpolitik kümmert “m }mlauf sein von einer Person zur nächstenweitergegeben werden allein hier: bloß; nur Dazu k¶mmen … Außerdem im Umlauf sind … die B„nknote, -n ≈ Geldschein her¢mliegen m unbenutzt an einem Platz sein der Schuhkarton, -s Schuhschachtel „ll die jenigen alle Personen “n f¡rnerer Zukunft irgendwann in der Zukunft ¢mtauschbar hier: so, dass man Geld wechseln kann die Filiale, -n eines von mehreren Geschäften einer Firma das Porträt, -s franz. hier: gemaltes Bild die Persönlichkeit, -en ≈ wichtige oder bekannte Person eher hier: ≈ mehr stehen zu hier: öffentlich sagen, dass man etwas gut findet
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WIE GEHT ES EIGENTLICH …?
73 Prozent der Deutschen zum Euro“, sagt er. „Die Zustimmung zum Euro ist also sehr hoch.“ Zu ganz so hohen Werten kommen andere aktuelle Umfragen allerdings nicht. Zu nennen ist zum Beispiel die repräsentative Umfrage der Marktforscher der deutschen Gesellschaft �ür Konsumforschung. Laut deren Sparerkompass 2016 stimmten 39 Prozent der Befragten der Aussage zu „Ich habe kein Vertrauen in den Euro“. Beim Sparerkompass 2015 waren es nur 23 Prozent. Der gleichen Umfrage zufolge rechnet auch noch fast jeder Zweite im Alltag die Eurobeträge von Produkten in D-Mark um. Die D-Mark-Nostalgie lässt sich auch an Redewendungen ablesen. Kein Deutscher sagt nämlich: „Wer den Cent nicht ehrt, ist des Euros nicht wert.“ Die Leute sagen immer noch: „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.“ Sehr sparsame Menschen werden noch heute „Pfennigfuchser“ genannt, nicht „Centfuchser“. Und dann gibt es auch noch immer jene, vor allem ältere Leute, die 15 Jahre nach dem offiziellen Ende von D-Mark und Pfennig eine alte Einpfennigmünze in ihrem Portemonnaie herumtragen: Sie soll ihnen Glück bringen. Auch jüngeren Deutschen ist der Glückspfennig natürlich ein Begriff, auch wenn sie selbst nicht mehr daran glauben. Die Liebe zur D-Mark ist tatsächlich je nach Alter der Befragten unterschiedlich groß. Vor allem Senioren hängen noch an der alten Währung. „Unsere Bindung zu Geld entsteht in den ersten Lebensjahren – im Kindergartenalter oder in der Schulzeit“, sagt die Finanzpsychologin Monika Müller aus Wiesbaden. „Ältere Menschen, die mit der D-Mark groß geworden sind, tun sich also etwas schwerer mit dem Euro als die Jungen, die nur diese neue Währung kennen.“ Für Menschen, die 20, 30, 40 Jahre oder sogar noch länger mit der D-Mark lebten, ist die D-Mark mit vielen positiven Emotionen verbunden. „Die D-Mark steht �ür Aufbau, Sicherheit und Wohlstand“, sagt Müller. Außerdem stand die D-Mark �ür Deutschland – einen überschaubaren Raum. Heute ist die Lage unübersichtlicher. „Der Euro als
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Gemeinschaftswährung von 500 MillioZustimmung nen Europäern ist nicht mehr nur auf ein diehier: deutliches Ja Land bezogen, sondern steht �ür einen Der gleichen }mfrage zuganzen Kontinent“, sagt Müller. f¶lge … Wie die gleiche Das allein erklärt aber noch immer Umfrage zeigt, … nicht die Sehnsucht vieler Deutscher ¢mrechnen hier: rechnen, wie viel nach „ihrer“ D-Mark. Das Magazin Focus ein Betrag in einer anderen Money versucht, diese Aufgabe zu er�ül- Währung wert ist len, indem es vorrechnet, wie teuer Was“ch „blesen l„ssen ren und Dienstleistungen durch den Euro sehen können, wie geworden seien. Mit 50 Mark konnte man wichtig etwas ist 2001 sein Auto noch volltanken, mit 100 die Redewendung, -en ein paar Wörter mit Mark einen Monat lang einkaufen, mit idiomatischer Bedeutung 500 Mark die Wohnungsmiete bezahlen, schreiben die Journalisten. In Euro der Taler, - früher Geldstück in Deutschland müssten die Leute heute �ür die gleichen m hier: Dinge mindestens die gleiche Summe her¢mtragen immer dabeihaben bezahlen. … “st … ein Begr“ff Das Problem dabei: Der Wechselkurs … kennen … lag damals bei 1,95583 D-Mark �ür einen je nach abhängig von Euro. Focus Money kommt deshalb zu dem hængen „n hier: sehr Fazit: „Wir zahlen in vielen Fällen also gern mögen und sich nicht mehr als das Doppelte – auch wenn die trennen wollen von offiziellen Inflationszahlen uns etwas an- die B“ndung, -en emotionale Beziehung deres vorgaukeln. Kein Wunder, dass viele der guten stabilen Mark nachtrauern.“ s“ch schwertun m“t m Probleme haben mit Viele Leser, die 2001 schon alt genug waren, um im Café einen Espresso zu stehen f ür ≈ Symbol sein �ür trinken, erinnern sich, dass eine Tasse davon damals in Deutschland circa eine der Aufbau hier: wirtschaftliche EntMark kostete. Heute kostet sie meistens wicklung und der Neubau zwei Euro. Haben die Focus-Leute also der Infrastruktur recht? Nur zum Teil, sagt Finanzpsycho- der Wohlstand gute finanzielle Situation login Müller. „Einige Dinge sind tatsächlich teurer geworden, aber andere dage- überschaubar hier: nicht zu groß und gen günstiger.“ Außerdem erinnert sie mit klaren Grenzen daran, dass die Inflation heute geringer ist als zu manchen D-Mark-Zeiten. Das ¢nübersichtlich hier: so, dass man die heißt: „Die Kaufkraft bleibt momentan Zusammenhänge nicht mehr versteht, weil etwas erhalten.“ Schlechter Euro, gute D-Mark? So ein- zu groß ist fach ist es also nicht. Und auch wenn die alte Währung weiterlebt, verschwindet sie immer mehr aus dem Alltagsleben. Auch der Apotheker Frank Bayer macht inzwischen keine großen Umsätze mehr damit. Zwar sollen seine Kunden auch in Zukunft noch mit der D-Mark bezahlen dürfen, wenn sie das möchten. Aber aktiv wirbt Bayer nicht mehr da�ür. „Ich will ja nicht als Ewiggestriger dastehen“, sagt er. In seiner Hand hält er zwei 20-Mark-Scheine, die er vor Kurzem eingenommen hat. Marcel Burkhardt ,
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bezo gen sein auf orientiert sein an die Sehnsucht starker Wunsch das Magazin, -e hier: Zeitschrift indem ≈ dadurch, dass … vorrechnen hier: genaue Zahlen nennen, um damit etwas zu zeigen die Dienstleistung, -en hier: Service(angebot) der W¡chselkurs, -e Marktpreis, zu dem eine Währung in eine andere gewechselt wird das Fazit, -s/-e Ergebnis vorgaukeln ≈ machen, dass man etwas Falsches glaubt Kein W¢nder, … m hier: Da überrascht es nicht, … nachtrauern traurig sein, weil etwas nicht mehr da ist z¢m Teil hier: ein bisschen die Kaufkraft Möglichkeit, Waren zu kaufen erh„lten bleiben ≈ gleich bleiben momentan im Moment; zurzeit verschw“nden hier: aufhören, benutzt zu werden der }msatz, ¿e Summe aller Verkäufe in einer speziellen Zeit der Ewigg¡strige, -n d Person, die in ihrem Denken unmodern ist und bleibt dastehen „ls wirken wie ,
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Eine Übung zu diesem Text finden Sie auf Seite 47.
KOLUMNE � ALIAS KOSMOS Alia Begisheva wurde in Moskau geboren. Heute lebt die 41-Jährige mit ihrem kanadischen Mann und ihren zwei Kindern in Frankfurt am Main und weiß viel besser als viele ihrer deutschen Nachbarn, dass man Papier und Glas nicht in dieselbe Mülltonne wirft. Jeden Monat schreibt sie diese Kolumne.
„Der Wein wird mit Wasser gemischt“ Ein Bier ist ein Bier und ein Rotwein ein Rotwein. Oder? Unsere Lieblingsrussin weiß, dass die Deutschen im Restaurant pragmatisch sind – aber dann trotzdem oft alles besser wissen. SCHWER AUDIO
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l r e p S n a h p e t S : o t o F
ie westlichen Industrienationen werden oft als Überflussgesellschaften kritisiert. Weil sie von allem zu viel haben: zu viel Kleidung, zu viel Plastik, zu viele Joghurtsorten im Supermarkt. Vor lauter Konsumieren haben die Menschen vergessen, was wirklich wichtig ist – Nächstenliebe, Helfen, die Lust am Teilen und so weiter. Schaut man also ganz genau hin, stellt man schnell fest, wer die wahren Schurkenstaaten sind ... Nicht der Iran, Kuba und auf gar keinen Fall Nordkorea. Wer jetzt aber auf Deutschland mit dem Finger zeigt, dem muss ich ganz klar widersprechen. In Deutschland leben die Menschen ziemlich asketisch. Zum Beispiel gilt Deutschland doch als das Land des Bieres. Aber haben Sie hier schon einmal in der Kneipe Bier bestellt? Selten wird der Kellner Sie mit vielen Biersorten belästigen. Eigentlich gibt es nur eine Frage: hell oder dunkel? Dann vielleicht noch: Soll es vom Fass sein? Die Biermarke ist �ür die Entscheidung weniger wichtig. Man muss dann nur noch wissen, wie viel Durst man hat. Soll es ein kleines oder ein großes Bier sein? Achtung: In Bayern hat der Gast diese Option eigentlich nicht. Hier bekommt man automatisch mindestens einen halben Liter. Auch beim Wein hat in Deutschland keiner die Qual der Wahl. Probieren Sie es aus, setzen Sie sich irgendwo hin, und bestellen Sie ein Glas Rotwein. Das kriegen Sie! Ohne diese ganzen Cabernet-Merlot-Pinot-Reden des Kellners, der im Fernsehen von ein paar Weinsorten gehört hat. Ich meine, sogar eine Gesetzmäßigkeit entdeckt zu haben: Das Rotweinglas ist umso voller, je asketischer die Weinkarte ist. Da haben wir es doch mit der Lust am Teilen! Das Gleiche gilt
auch �ür Weißwein: Weißwein bestellen, Weißwein bekommen. Alles, was perlt, nennen die Deutschen nüchtern „Sekt“ und finden es nicht wichtig, ob er aus den neuen Bundesländern, aus Spanien oder aus Frankreich kommt. Prost Neujahr! So herrlich einfach kann das Leben sein! Das beste Beispiel �ür die Askese aber ist die Weißweinschorle. Hier werden nicht nur die Rebsorten völlig ignoriert. Der Wein wird auch noch mit Wasser gemischt. Eine wahre deutsche Spezialität! Die armen Österreicher, die sich zwischen einem Kapuziner, einem Braunen und einer Melange entscheiden müssen, wenn sie Kaffee trinken wollen. Und das ist noch nicht mal die Hälfte aller Möglichkeiten. Was �ür ein Albtraum! Was �ür ein Überfluss! Was �ür eine Schurkenstaaterei! Und dann schauen sie auch noch herablassend auf die Deutschen, die einfach nur „Kaffee“ wollen. Sie verstehen gar nicht, was das überhaupt sein soll: Kaffee, mit Betonung auf dem „a“. Die Bewohner der Alpenrepublik betonen nämlich das „e“ am Ende. So funktioniert das nicht mit der Nächstenliebe. Kein Wunder, dass Deutsche im Ausland Probleme mit dem ganzen Überfluss haben und zum Beispiel in Italien direkt nach dem Mittagessen „Due Cappuccino“ bestellen. Das ist natürlich grammatikalisch falsch. Vor allem aber trinken die Italiener nach dem Essen einfach einen caf�è. Oder die Deutschen erklären, dass der Wein korkt … Leider oft dann, wenn die Weinflasche einen Schraubverschluss hat. Oder sie lassen das ganze Restaurant hören, dass sie Chianti richtig aussprechen. Was eigentlich auch nur ein Beweis da�ür ist, dass sie ganz nette Leute sind. Und ein paar Fremdwörter haben noch niemandem geschadet.
die Überflussgesellschaft, -en d Gesellschaft, in der es einem großen Teil der Bevölkerung finanziell sehr gut geht (der Überfluss zu große Menge; nicht nötige Menge) vor lauter Konsumieren m ≈ weil man zu viel kauft, verbraucht, isst und trinkt die Nächstenliebe ≈ christliches Ideal der Liebe und Freundlichkeit, mit der man sich um andere Menschen kümmern soll der Sch¢rkenstaat, -en d Staat, der angeblich den weltweiten Terrorismus unterstützt und so den Weltfrieden in Gefahr bringt; hier auch: ≈ böse Nation belæstigen ≈ auf unangenehme Art stören das F„ss, ¿er großer Holz- oder Metallcontainer, in dem Alkohol gelagert wird die Qual der Wahl schwierige Situation, sich entscheiden zu müssen die Ges¡tzmäßigkeit Regel; Prinzip Da haben wir ¡s d¶ch m“t der L¢st „m Teilen! Da ist doch die Lust am Teilen! p¡rlen ≈ viele kleine Luftbällchen enthalten n•chtern hier: unromantisch; aber auch: so, dass man keinen Alkohol getrunken hat die neuen B¢ndesländer Pl. Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen ,
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die Rebsorte, -n spezielle Variante einer Pflanze, aus deren Früchten man Wein macht der Kapuziner, - Kaffee mit ein bisschen Sahne der Braune, -n Kaffee mit Milch oder Sahne die Melange, - franz. halb Kaffee, halb Milch der [lbtraum, ¿e hier: schrecklich schwierige Situation die Schurkenstaaterei ,
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m gemeint ist hier:
schlimmer Zustand
her„blassend so, dass man deutlich merken lässt, dass man sich intelligenter, reicher, besser oder schöner �ühlt als jemand anders die Betonung, -en von: betonen ≈ hier: kräftig aussprechen der caf�è, - ital. kleine Tasse starker Kaffee k¶rken nach Korken schmecken (der K¶rken, - kleiner Gegenstand, mit dem Weinflaschenverschlossen werden) der Schraubverschluss, ¿e kleiner Gegenstand aus Metall auf Flaschen, den man durch Drehen öffnet ,
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REISETIPPS
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SERFAUS�FISS�LADIS
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Berge und Schnee – was braucht man mehr?
Für die ganze Familie Skifahren lernen Deutschlands Kinder oft hoch über dem Inn. Dort liegt das Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis. Die österreichische Region ist bei deutschen Familien besonders populär. Das lässt sich leicht erklären: Dort gibt es einfache Pisten und viele Skischulen. Größere Kinder gehen zusammen ins Kinderrestaurant oder besuchen einen der Ski- und Spielbereiche. Dort können sie das Skifahren ohne viel Risiko üben und den Schnee erleben. Im Ort Serfaus müssen Eltern nicht einmal Angst vor dem Verkehr haben. Dort darf man nämlich nur zu seinem Hotel fahren. Dann kann man einen Kinderwagen mit Elektromotor ausleihen. Nicht nur �ür Kinder ist das Skigebiet eine tolle Erfahrung. Auch Eltern können entspannen. Ihre Kinder werden ja gut unterhalten und betreut. In dem Skigebiet gibt es Babysitter-Services �ür Kinder – und auch �ür kleine Babys. Übernachten können Besucher direkt an der Piste. Zum Beispiel im Schlosshotel Fiss. Das Hotel hat einen großen Wellnessbereich �ür Erwachsene mit mehreren Saunen und einem Whirlpool. Für Kinder gibt es eine Wasserwelt. Zwischen den beiden Bereichen steht eine Wand. So hört man die Kinder im Wellnessbereich nicht. Wer mit Kindern in die Sauna will, kann das im Schlosshotel aber auch machen. Das Family Spa ist offen �ür alle Altersgruppen. Eine Landschaft in Weiß
DIAVOLEZZA
Ski f ahren auf zwei langen Stücken auf Schnee einen Berg hinunterfahren das Ski gebiet, -e Region: Dort kann man Ski fahren. die P“ste, -n ≈ Weg(-e) auf einem Berg: Dort kann man Ski fahren. der Spielbereich, -e ≈ Areal: Dort kann man spielen. erleben hier: ≈ als Erfahrung machen ausleihen hier: gegen Bezahlung leihen entsp„nnen ≈ sich ausruhen unterh„lten eine schöne Zeit machen betreuen sich kümmern um ,
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Serfaus-Fiss-Ladis Tel. +43 (0) 54 76 / 62 39 www.serfaus-fiss-ladis.at
Baden auf dem Berg Auf der Diavolezza im Engadin im Südosten der Schweiz gibt es den vielleicht besten Blick auf die Alpen. Von dem Hochtal, fast 3000 Meter über dem Meer, sieht man Berge wie Piz Palü, Piz Bernina und Piz Morteratsch, alle rund 4000 Meter hoch. Auf der Panoramaterrasse des Berghauses sieht und isst man sich satt. Zum Entspannen steht dort auch ein Badebottich. Wer vorher reserviert, kann bei circa 40 Grad Wassertemperatur relaxen. Nach einer Übernachtung in dem Berghaus kann man dann auf der längsten Gletscherabfahrt der Schweiz den Berg hinunterfahren: Die mittelschwere Diavolezza-Abfahrt über zwei Gletscher ist zehn Kilometer lang. Circa eine Stunde braucht man da�ür. Wer nicht übernachten will, hat am 12. Januar eine spezielle Alternative: Ist der Himmel in der Vollmondnacht frei, kann man auch nachts noch ins Tal fahren. Berghaus Diavolezza Tel. +41 (0) 81 / 8 39 39 00 www.diavolezza.ch
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GARMISCH�PARTENKIRCHEN
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Schnell auf Schnee Gibt es genug Schnee? Das fragen sich Anfang Januar in Garmisch-Partenkirchen (Bayern) besonders viele Menschen. Jedes Jahr am 6. Januar findet dort nämlich das Hornschlittenrennen statt, seit fast 50 Jahren schon. Vier-Personen-Teams fahren dann auf einem traditionellen Schlitten eine 900 Meter lange Bergstrecke hinunter. Bis zu 90 Kilometer pro Stunde schnell können sie werden. Es gibt schwierige Manöver, und manchmal sieht man einen Salto mit dem Schlitten. Den Teilnehmern und dem Publikum ist bei dem Hornschlittenrennen die Tradition wichtig – aber auch der Spaß.
das Hochtal, ¿er Tal: Es liegt sehr hoch in den Bergen. (das Tal, ¿er Landschaft: Sie liegt zwischen Bergen.) s„tt hier: so, dass man genug gesehen und gegessen hat entsp„nnen ≈ sich ausruhen der Badebottich, -e großes Ding aus Holz: Darin kann man baden. die Gl¡tscherabfahrt, -en ≈ Weg(-e) zum Skifahren auf einem Gletscher (Ski fahren auf zwei langen Stücken auf Schnee einen Berg hinunterfahren) (der Gl¡tscher, große Menge von Eis in den Bergen) der H“mmel ≈ Luft über unserem Planeten: Dort sieht man die Sonne und Wolken. die V¶llmondnacht, ¿e Nacht: ≈ Der Mond ist komplett zu sehen. (der Mond, -e ≈ rundes Ding: Es fliegt im Kreis um unseren Planeten.) ,
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das H¶rnschlittenrennen, ≈ sportlicher Streit: Wer �ährt am schnellsten mit einem Hornschlitten? (der H¶rnschlitten, ≈ Transportmittel zum Fahren auf Eis und Schnee) die B¡rgstrecke, -n Weg am Berg das Manöver, hier: ≈ Aktion, z. B. schnelle Wegänderung der S„lto, S„lti hier: Akrobatik: ≈ Die Schlittenfahrer machen in der Luft mit Schlitten und Körper einen Kreis. ,
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Touristeninformation Garmisch-Partenkirchen Tel. +49 (0) 88 21 / 18 07 00 www.gapa.de
h c . e g a m i s s i w s ; r e n h c s r i K s a e r d n A : s o t o F
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IM NÄCHSTEN MONAT
b r ua r i m Fe 2 01 7
IMPRESSUM Herausgeber Rudolf Spindler Chefredakteur Jörg Walser Art Director Michael Scheufler Redaktion Barbara Duckstein (in Elternzeit), Katharina Heydenreich, Sonja Krell, Claudia May, Cornelia Osterbrauck, Eva Pfeiffer, Janina Schalkhaußer (in Elternzeit), Sabine Weiser Bildredaktion Sarah Gough, Judith Rothenbusch Redaktionelle Mitarbeit Tanja Haas Autoren Ana Maria Michel, Anne Wichmann Korrespondenten Marcel Burkhardt (Mainz), Joseph Gepp (Wien), Barbara Kerbel (Berlin), Astrid Labbert (Bremen), Swantje Zorn (Zürich) Gestaltung Özhan Bülbül, Anna Sofie Werner, Nerina Wilter Produktionsleitung Ingrid Sturm Leitung Redaktionsmanagment Thorsten Mansch Litho Mohn Media Mohndruck GmbH 33311 Gütersloh Druck Vogel Druck & Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Deutsch perfekt wird besonders umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
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International Sales Empfehlungsanzeigen
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Große Gefühle Ein Dossier über die Liebe: Wie flirten die Deutschen? Wie klappt eine binationale Beziehung am besten? Und was passiert in Deutschland, wenn eine Beziehung scheitert?
binational hier: so, dass die Partner aus verschiedenen Nationen sind scheitern hier: unglücklich enden der Zuwanderer Immigrant ,
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Konditionen Jahresabonnement Deutschland € 85,20 inkl. MwSt. und Versandkosten Österreich € 85,20 inkl. MwSt. plus € 10,20 Versandkosten Schweiz sfr 120,60 plus sfr 18,00 Versandkosten übriges Ausland € 85,20 plus Versandkosten Studenten bekommen gegen Nachweis eine Ermäßigung. Die Lieferung kann nach Ende des ersten Bezugsjahres jederzeit beendet werden – mit Geldzurück-Garantie für bezahlte, aber noch nicht gelieferte Ausgaben. CPPAP-Nr. 1019 U 88497
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Arbeitsmarkt Deutschland Wo gibt es Jobs �ür Zuwanderer? Und wer hat am Arbeitsmarkt besonders gute Chancen? Wir haben mit Experten und Arbeitgebern gesprochen.
76 REKORDE
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Vier Minuten Mit nur 20 Kilometern ist die neue Verbindung zwischen Friedrichshafen und Altenrhein der kürzeste internationale Linienflug der Welt. Ein Ticket kostet 40 Euro. Und im Flugzeug sitzt man dann fast ganz allein. Kann das funktionieren? LEICHT
A
n diesem Tag dauert es ein bisschen länger, elf Minuten. Beim ersten Flug haben sie es in nur vier Minuten geschafft. Aber eigentlich ist das nicht schlimm. Denn der Blick ist fantastisch, nach dem Start im deutschen Friedrichshafen und der schnell folgenden Rechtskurve: links die Berge mit viel Schnee, rechts der stille Bodensee. Dann eine Linkskurve. Und die Landung im schweizerischen Altenrhein. Diese Strecke ist Weltrekord: Bis jetzt war der kürzeste internationale Linienflug Kinshasa – Brazzaville. Die beiden Hauptstädte sind getrennt durch den Kongo-Fluss. Eine Boeing 787 fliegt dort 26 Kilometer regelmäßig hin und her. Jetzt gibt es also eine Verbindung zwischen Deutschland und der Schweiz. Das sind 20 Kilometer. Auch die fliegt ein Flugzeug: Seit November bietet die Fluggesellschaft People’s Air Group die Strecke an, 40 Euro einfach. Ein Flug mit einer Embraer über den Bodensee? Absurd, finden Politiker aus der Schweiz. Eine Katastrophe �ür das Klima. Interessant ist die Symbolkraft:
Konstanz
Friedrichshafen B o d e n s e e
Altenrhein Bregenz St. Gallen
Endlich können die Menschen schnell von der einen auf die andere Seite. Das ist am Bodensee nicht normal. In Österreich und der Schweiz braucht man Autobahnvignetten. Die Alternative sind kleine Nebenstraßen. Auf der Nordseite �ührt die Bundesstraße durch viele schöne Orte, oft darf man nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde fahren. Und per Bus und Bahn dauert der Weg mit viel Umsteigen zwei Stunden. Auch mit dem Schiff ist es nicht einfach. In der kalten Jahreszeit fahren nur noch sehr wenige Passagierschiffe regelmäßig über den See. Auch wenn das Wasser schön ist: Es trennt. Der Chef der Fluglinie, Daniel Steffen, ein unkomplizierter Schweizer mit Karohemd und Designerbrille, will das gerne ändern. Zum Beispiel durch ein „Bundle“, sagt er: Von der Schweiz nach Friedrichshafen fliegen, dort ins Dorniermuseum gehen, am See spazieren und per Fähre zurück. Ein schöner Tagesausflug – �ür den aber Schiffe und Busse fahren müssen. Eigentlich sind Steffen aber die Menschen wichtiger, die nach Köln wollen: Denn die Verbindung heißt zweimal
der Linienflug, ¿e Flug: Er findet regelmäßig statt. (re gelmäßig immer wieder, z. B. einmal pro Woche) sch„ffen eine schwere Aufgabe gut machen; hier: fliegen können die schn¡ll f¶lgende R¡chtskurve hier: Positionsänderung im Flug nach rechts: Sie passiert bald nach dem Start. st“ll ≈ ruhig die L„ndung, -en von: landen = mit dem Flugzeug ankommen die Str¡cke, -n hier: ≈ Weg: Ein Flugzeug fliegt ihn. re gelmäßig immer wieder; z. B. einmal pro Tag ,
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die Flu ggesellschaft, -en ≈ Firma mit Flugzeugen die Symbolkraft ≈ starke Bedeutung als Symbol die Nebenstraße, -n kleine Straße, die von einer größeren weggeht f ühren hier: gehen die B¢ndesstraße, -n Straße: Sie ist eine Verbindung zwischen weit entfernten Orten. (weit entf¡rnt in großer Distanz) tr¡nnen hier: in zwei Teile machen das Karohemd, -en ≈ farbiges Hemd mit vielen Vierecken das Bundle, -s engl. hier: Angebot von mehreren Ausflügen oder Eintritten zusammen ,
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Eine Übung zu diesem Text finden Sie auf Seite 47.
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REKORDE
Kempten
s p a M e l g o o G ; e h c s t e i D o n i T : s o t o F
am Tag eigentlich Altenrhein – Köln, mit Zwischenlandung in Friedrichshafen. Aber wieso der Flughafen Altenrhein? Es gibt eine historische Verbindung. Nach dem Ersten Weltkrieg durfte der Flugzeughersteller Dornier in Friedrichshafen keine Flugzeuge mehr bauen. Da wurde das Flugboot Do X auf der anderen Seite des Sees hergestellt. Heute ist vor allem Bregenz wichtig, Hauptstadt des österreichischen Bundeslands Vorarlberg, wenige Kilometer neben Altenrhein. Von Altenrhein fliegen viele Menschen nach Wien. Der Unternehmer Markus Kopf, der aus der Region kommt, finanziert die Verbindung seit ein paar Jahren. Der Flugplatz hat ihm schon gehört. Mit seinem Geschäfts�ührer Steffen hat er dann überlegt: Was kann man noch machen von Altenrhein aus? Große Städte gibt es in der Region rund um den Flughafen nicht. Das merkt man auch an Friedrichshafen immer wieder: Auch das ist ein Nischenflughafen. Er lebt vor allem von der starken Industrie: MTU, Airbus und der Autozulieferer ZF haben dort viel Personal. Sie sind alle an der Flughafengesellschaft
beteiligt. Konkurrenz dazu macht keinen Sinn, hat Steffen gedacht, sondern Kooperation. Ein Kleiner mit einem sehr Kleinen: Dann werden beide ein bisschen größer. Das war die Idee. Denen auf der anderen Seite des Sees hat sie gefallen. Schafe stehen auf dem Platz in Altenrhein. Es ist sehr still. Viele Flugzeuge hat Steffen noch nicht. Genauer gesagt: eines. Ist die neue Verbindung dann eigentlich ernst gemeint? Oder besser: Kann es funktionieren? 112 Plätze hat die Embraer, drei Passagiere waren an Bord, zwei ab Köln. „Sie sind der einzige Fluggast ab Friedrichshafen, leider“, meinte der Mann am Check-in. Im Flugzeug drohte die Stewardess ironisch: „Wenn Sie sich streiten, setzen wir Sie auseinander!“ Danach haben sie eine ganz individuelle Sicherheitsunterweisung und ein Fläschchen Wasser bekommen. Nett. Aber wie lange gibt es das noch? Einer der beiden Mitreisenden fragt beim Aussteigen: Ob die bei meinem nächsten Trip überhaupt noch im Geschäft sind? Er erinnert an zwei regionale Linien: Die sind hier vor nicht besonders langer Zeit pleitegegangen. Ja, klar, sagt Steffen. Der Aufbau einer Verbindung in Europa kostet eine Million Euro. Das ist zu viel, um das zum Spaß zu machen. Und: An diesem Vormittag hat er ein zweites Flugzeug bestellt, �ür elf Millionen Euro. Speziell �ür diese neue Strecke. Ein komisches Ge�ühl ist das �ür ihn schon, so viel Geld auszugeben. Und ein Risiko. 40 000 Fluggäste pro Jahr braucht die Regionalfluggesellschaft People’s Air Group. Sonst hat sie ein Problem. Fast alle werden in Friedrichshafen einsteigen, glaubt der Chef. Aber ein paar werden schon auch den Weg über den See finden. Nicht nur, weil sie vielleicht in Bregenz, Liechtenstein oder Sankt Gallen wohnen, den Blick toll finden oder das Kuriosum in ihrem Tagebuch notieren wollen. Sondern weil der Flug wirklich billiger ist als andere Flüge: Keine deutsche Luftverkehrsabgabe – und keine 19 Prozent Mehrwertsteuer. Max Hägler Dies ist eine einfachere Version eines Textes aus der Süddeutschen Zeitung .
die Zw“schenlandung, -en hier: Landung in einem Ort, der zwischen Köln und Altenrhein liegt der Erste W¡ltkrieg ≈ Streit zwischen vielen Nationen 1914 – 1918 bauen hier: machen; herstellen w¢rde … hergestellt ≈ hat man … hergestellt das B¢ndesland, ¿er Teil von einer �öderalistischen Republik der Unternehmer, Person: Ihr gehört eine Firma und oft ist sie auch Chef der Firma. der Geschæfts�ührer, Manager von einer Firma überle gt Part. II von: überlegen = lange denken, wie man eine Sache machen kann der Nischenflughafen, ¿ ≈ kleiner Flughafen �ür spezielle Wege vor „llem hier: speziell der Autozulieferer, Firma: Sie stellt Produkte her und liefert sie an eine andere Firma. Diese braucht die Produkte �ür ihre Autoproduktion. das Personal ≈ alle Angestellten von einer Firma beteiligt sein „n hier: einen Teil vom Vermögen von der Firma haben (das Vermö gen, - Dinge: Sie gehören einer Person oder einer Firma, z. B. Geld, Häuser oder Autos.) ,
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Konkurr¡nz dazu m„cht keinen S“nn. ≈ Es ist keine gute Idee, einen fast gleichen Service anzubieten und dadurch zu versuchen, Kunden wegzunehmen. das Schaf, -e Tier: Aus seinen Haaren macht man Wolle. ¡rnst gemeint so, dass etwas kein Spaß ist einzige (-r/-s) hier: so, dass er allein ist drohen sagen, dass man etwas Schlechtes tun wird ausein„ndersetzen an verschiedene Plätze setzen die S“cherheitsunterweisung, -en hier: Instruktionen: Was muss man im Notfall tun? {b die bei meinem nächsten Tr“p überhaupt n¶ch “m Geschæft s“nd? ≈ Wird es die Firma bei meinem nächsten Trip noch geben? vor n“cht bes¶nders l„nger Zeit vor Kurzem pleitegehen m kein Geld mehr haben und deshalb �ür immer zumachen müssen der Aufbau von: aufbauen = hier: neu machen das Gef ühl, -e Emotion das Kuriosum, Kuriosa kuriose Sache das Ta gebuch, ¿er Buch oder Heft: Man schreibt dort jeden Tag, was man denkt oder was passiert ist. die L¢ftverkehrsabgabe, -n Steuer pro Fluggast ,
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D�A�CH�MENSCHEN � EINER VON 98 MILLIONEN
Eine Übung zu diesem Text finden Sie auf Seite 47.
„Ich wollte meine Grenzen ausprobieren“
Faris Al-Sultan (38) war einer der besten Triathleten der Welt. Sein größter Triumph war, als er 2005 den Ironman auf Hawaii gewann – das bedeutet: 3,86 Kilometer schwimmen, 180,2 Kilometer Rad fahren und 42,195 Kilometer laufen. 2015 hat der Münchener seine Karriere beendet.
Alle drei besten Teilnehmer beim letzten Ironman Hawaii, dem wichtigsten Triathlon der Welt, waren Deutsche. Gibt es dafür eine Erklärung? Faris Al-Sultan hat eine. Ihm ist vor ein paar Jahren selbst dieser Triumph gelungen. MITTEL Herr Al-Sultan, woran denken Sie während eines Triathlons?
Da ist schon Zeit zum Nachdenken. Natürlich konzentriert man sich auf die aktuelle Disziplin, also auf das Radfahren, Schwimmen oder auf den Marathon. Aber es gibt Phasen, vor allem während des Laufens, in denen die Gedanken immer wieder abschweifen. Da habe ich mich selbst auch schon so banale Dinge gefragt, wie ob ich im Apartment das Licht ausgemacht habe. Zum Ende hin wird das Denken aber schwieriger, weil der Körper viel Wasser verloren hat. Sie haben 2015 mit dem Hochleistungssport aufgehört. Fehlt er Ihnen?
Ich mache immer noch bei Radrennen und anderen Wettkämpfen mit und arbeite als Trainer. Aber der Profisport ist vorbei. Diese Entscheidung war �ür mich damals nicht so schwer, weil ich Verletzungsprobleme hatte. Als Profi-Triathlet merkt man das Alter irgendwann sehr deutlich. Das ist ähnlich, wie wenn man feiern geht. Mit Anfang oder Mitte 20 kann man sehr hart trainieren und ist am nächsten Tag topfit. Aber nach ein paar Jahren geht das nicht mehr. Ich könnte heute noch genauso viel trainieren wie früher. Aber ich bräuchte viel mehr Zeit �ür die körperliche Regeneration. Da will ich jetzt lieber das Leben genießen und mich um meine Kinder kümmern. Sie haben mit 14 Jahren begonnen, intensiv zu trainieren, sind Ihren ersten Marathon mit 16 gelaufen. Was war Ihre Motivation?
Ich wollte meine Grenzen ausprobieren und habe einfach immer weitergemacht. Es wurde �ür mich aber trotzdem relativ spät klar, dass ich ein richtiger Profi werde, erst in den Jahren 2004/2005. Bis dahin hatte ich neben dem Sport Geschichte und Kultur des Nahen Orients studiert. Damit habe ich dann aufgehört.
Beim Ironman 2016 auf Hawaii hat mit Jan Frodeno nicht nur ein Deutscher gewonnen – die drei besten Triathleten waren Deutsche. Was ist der Grund �ür diesen nationalen Erfolg?
Es gibt in Deutschland eine gute Triathlon-Tradition, und es kommen konstant Athleten nach. Außerdem haben die Deutschen Eigenschaften, die helfen, beim Triathlon erfolgreich zu sein. Welche Eigenschaften sind das?
Als Triathlet braucht man schon auch Talent, aber vor allem muss man sehr viel trainieren, sehr fleißig sein und Disziplin haben. Das sind typisch deutsche Tugenden. Bei Sportereignissen wie dem Ironman geht es viel um Kommerz. Doping ist natürlich auch ein Thema. Hat Sport heute noch die Funktion, verschiedene Kulturen miteinander zu verbinden?
Auf jeden Fall! Ich kann mich mit einem Triathleten aus Samoa viel besser unterhalten als mit einem Deutschen, der keinen Sport macht. Und auch international verbindet Sport Völker miteinander, viel mehr als zum Beispiel Tourismus. Nehmen Sie die Tradition der Homestays: Sportler übernachten vor Wettkämpfen bei Gastfamilien. Da habe ich ganz tolle Menschen kennengelernt und wertvolle Erfahrungen gemacht. Was hat der Sport Ihnen sonst persönlich gegeben?
Ich hatte in meiner Karriere so viele schöne Momente, vor allem den Triumph beim Ironman 2005 auf Hawaii und 2011 in Frankfurt. Natürlich gab es auch schwierige Phasen, das gehört dazu. Ich würde junge Leute immer zum Leistungssport animieren. Man lernt sehr viel und wird selbstständig, zum Beispiel, wenn man das erste Mal allein ins Trainingslager �ährt. Interview: Eva Pfeiffer
„bschweifen hier: Unwichtiges zum Thema machen z¢m ]nde h“n hier: wenn man in die Nähe des Endes kommt der Hochleistungssport Sport mit dem Ziel, beste Ergebnisse zu erreichen das Radrennen, sportliches Kämpfen auf dem Fahrrad: Wer ist am schnellsten? der W¡ttkampf, ¿e sportlicher Kampf, bei dem man feststellt, wer der/die Beste ist der Profisport professioneller Sport h„rt hier: anstrengend bräuchte Konj. II von: brauchen genießen ≈ Freude haben an einfach hier: nur ]s w¢rde f ür m“ch klar, … Ich habe mich da�ür entschieden, dass … relativ ziemlich b“s dah“n bis zu dieser Zeit der Nahe Orient z. B. Israel, Libanon und Palästina ]s k¶mmen konst„nt Athleten nach. ≈ Es gibt immer junge Menschen, die Athleten werden. die Ei genschaft, -en Charakteristikum erf¶lgreich mit viel Erfolg die Tu gend, -en ≈ gute Tradition ,
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¡s geht ¢m … hier: das Wichtigste ist … verb“nden Kontakt herstellen zwischen Nehmen Sie … Denken Sie an … wertvoll hier: sehr wichtig dazu gehören hier: ein Teil sein von animieren zu … ≈ machen, dass jemand Lust bekommt, … zu tun das Trainingslager, - Ort, an den Sportler zum Trainieren fahren ,
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In Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) leben 98 Millionen Menschen. An dieser S telle interviewen wir jeden Monat einen davon.
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