Deutsch Perfekt 2010 03

February 21, 2019 | Author: Susana Saturnino Pereira | Category: Frankfurt, Human Swimming, Exchange (Organized Market)
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LEARN GERMAN ESTUDIAR GERMAN  ESTUDIAR ALEMÁN APPRENDRE ALEMÁN  APPRENDRE L’ALLEMAND IMPARARE IL TEDESCO NAUKA TEDESCO  NAUKA NIEMIECKIEGO УЧИМ НЕМЕЦКИЙ ALMANCA ÖGRENMEK G˘ RENMEK      M      O      C  .      T      K      E      F      R      E      P         H      C      S      T      U      E      D  .      W      W      W

3/2010 MÄRZ

DEUTSCH

Wortschatz: im Schuhladen Grammatik: Präteritum Übungen, Übersetzungen 800 Wort-Erklärungen

2

 pe  p erf rfe ekt  E IN I N FA FA CH CH

SPRACH-SERVICE 2 2 2

D EU E U TS T S CH CH L ER E R NE NE N

report 

Wie viel verdienen die Deutschen? richtig falsch sprechen

Wie Ihr Deutsch durch Fehler authentisch wird

frankfurt  GELD UND GEMÜTLICHKEIT 

Deutschland: € 5,90 Schweiz: sfr 10,00 A B E F FIN GR I L NL SI SI:: € 5,90 5,90 ●

















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EDITORIAL MITTEL

FRANKFURT  Was für eine Metropole! Besucher kommen kommen über den zweitgrößten Flughafen Flughafen Europas, die schnellste ICE-Strecke ICE-Strecke Deutschlands und über zwei achtspurige achtspurige Autobahne Autobahnen n – wie es sie in Deutschland nur ganz selten gibt – in diese Stadt. Die Gäste sehen sich im Bankenviertel Bankenviertel die höchsten Hochhäuser Hochhäuser zwischen Alpen und Nordsee an, durch die die Stadt –

Wort für fü r Wort Wort Deutsch als Fremdsprache

nach ihrem Fluss und dem New Yorker Original – auch den inoffiziellen

Grund- und Aufbauwortschatz Deutsch als Fremdsprache nach Themen

Namen „Mainhattan“ bekommen hat. Sie laufen diesen Monat wieder

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als Marathonläufer durch das Zentrum oder im Herbst über die größte Buchmesse Buch messe der Welt. Welt. So kennt man Frankfurt. Warum aber

Die 4.000 häufigsten Wörter aus der aktuellen Alltagssprache, gegliedert nach Themengebieten und unterteilt in Grund- und Aufbauwortschatz. Dazu Übersetzungen und Beispielsätze.

nennt unsere Korrespondentin Regine Ebert die 675 000-Einw 000-Einwohner-S ohner-Stadt tadt „die kleinste Metropole der Welt“? Weil sie Frankfurterin ist – und die Stadt noch von einer anderen Seite kennt: als gemütlichen Ort, dessen Einwohner sich manchmal fast so fühlen, als ob sie in einer Kleinstadt wohnen

Kompaktgrammatik Deutsch als Fremdsprache

würden. Lernen Sie Frankfurt aus der Perspektive einer Insiderin kennen – ab Seite 14!

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Viel Spaß!

Jörg Walser Chefredakteur

P.S.: Meinen herzlichen Dank an die W„s für eine Metropole! die Str¡cke, -n „chtspurig (die Spur, -en



 

das B„nkenviertel, die Buchmesse, -n

    R     E     U     A     B     T     U     A     R     K     T     R     E     G    :     O     T     O     F

die Leserbefragung, -en gest„lten der Preis, -e

3/10

 

Diese Stadt ist toll!

Weg zwischen zwei Orten mit acht Spuren hier: Teil einer Straße, auf dem Autos in die gleiche Richtung fahren) Stadtteil, in dem es viele Banken gibt Ausstellung, in der neue Bücher vorgestellt werden Umfrage bei den Lesern eine Form/ein Design geben hier: Gegenstand, den ein Gewinner bekommt

hier:  

DEUTSCH

 perfe  pe rfekt  kt 

vielen Leser, die im Januar an unserer Leserbefragun Leserbef ragung g teilgenomm teilgenommen en haben! haben!

  g   n   u    l    h   e    f   p   m   e   s    i   e   r    P   e    h   c    i    l    d   n    i    b   r   e   v   n   u    *

Die deutsche Grammatik im Überblick – übersichtlich, verständlich, mit vielen Beispielsätzen und ausführlichem Stichwortregister.. Durch das Stichwortregister handliche Format bestens geeignet für unterwegs.

Mit Ihren Antworten auf unsere Fragen können wir Deutsch perfekt  noch besser nach Ihren Wünschen gestalten. Als besonderen Dank für die Teilnahme gab es 51 Prei Preise se zu gewinn gewinnen en – die Namen der Gewinner finden Sie auf  Seite 9. Herzlichen 9. Herzlichen Glückwunsch!

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DIE THEMEN DES MONATS

MÄRZ 3/10

6 Kurz & knapp Zahlen und Fakten, Namen und Neues

METROPOLE FRANKFURT  LEICHT 

11 Mein erster Monat  Doreen Nabwire Omondi in Bremen

LEICHT 

12 Menschen des Monats Leute, über die man spricht 

MITTEL

20 Ja oder Nein? Streit-Thema: Muslimischer Feiertag in Deutschland?

SCHWER

22 Nachrichten   Aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

SCHWER

24 Kommentare Meinungen und Sprachspiele aus der Presse

MITTEL SCHWER

43 Mein Tag Ein Tag mit dem Tierarzt Dirk Reckardt 

LEICHT 

46 Mein Deutschland-Bild Marcel Burkhardt über das Telefonieren

LEICHT 

48 Der Blick von innen Sven Regener über die Bundeswehr

MITTEL

SCHWER

50 Ein Bild und seine Geschichte  Vor 50 Jahren: Konrad Adenauer trifft Ben Gurion

MITTEL

60 Wie viel verdienen die Deutschen? Und was kostet das Leben in Deutschland?

SCHWER

63 Reisetipps Luzern • Sachsen-Anhalt • Imperial Train • Surava

68 Schlussworte Was Menschen noch zu sagen haben

DIE JUNGEN SEITEN VON

T   I    T   E   L   F    O   T    O    :   M  A    U   R   I    T   I     U    S   I    M 

LEICHT 

64 Kulturtipps  Konzerte • Kino • Ausstellungen • neues Buch • neue CD

67 Nächsten Monat … in Deutsch  perfekt 

SCHWER

MITTEL

52 Tatort Hier passiert’s: beim Hornussen

66 Kolumne  Andrea Benda über Dieter Bohlen

Die Stadt am Main hat viele Rekorde: Frankfurt hat die höchsten Hochhäuser, die meisten Banken und den größten Flughafen in Deutschland. Es gibt aber auch ein anderes Frankfurt: Am Mainufer hat die Metropole den Charme einer kleinen Stadt.

14

MITTEL

MITTEL

MITTEL

MITTEL

DEUTSCH perfekt 

Winnenden – ein Jahr nach dem Drama • Fingerboarding • Führerschein • E-Mail aus Berlin • Sag mal: Was ist für dich cool? LEICHT

26 FETTES BROT  Nicht nur in Norddeutschland sind die drei Hamburger Rapper Kult. Ein Interview mit Bandmitglied Björn Beton – über Hip-Hop auf  Deutsch, den Sinn von Castingshows, langweilige Gangster-Rapper und das Leben als Hip-Hopper mit Kind. SCHWER

4

DEUTSCH perfekt   

3/10

A    G   E    S    /   M  A   N   F   R   E   D   M  E   H  L   I     G    ;   F    O   T    O    S    :   F    O   T    O   L   I    A    /   K   R   I     S   T   I    A   N    S   E   K    U   L   I     C    , H  E   I    N    O   P   A   T   T    S    C   H   U   L   L    ;    J    E   N    S   H  E   R   R   N   D    O   R   F    ;   P   I     C   T    U   R   E   A   L   L   I    A   N    C   E    /   D   P   A  

LEICHT

Texte auf Stufe A2 des GER

MITTEL

Texte auf Stufe B1 des GER 

Texte auf den Stufen B2 bis C2 des GER 

SCHWER

GER Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen

IN DIESEM HEFT: 15 SEITEN SPRACHSERVICE 28 Authentisch sprechen  Wie sich gesprochenes Deutsch von der Schriftsprache unterscheidet  31 Mahlzeit!  Serie: Neues von der Familie Lang 

MITTEL

32 Übungen zu den Themen des Monats Mehr Sicherheit mit Wörtern und Texten

MITTEL LEICHT  MITTEL SCHWER

34 Wortschatz Diesmal: im Schuhgeschäft 

LEICHT 

35 Schreiben Sprechen  Verstehen  Das Internet-Profil • Mobil telefonieren • Redewendungen mit Bauch SAMMELKARTEN

MITTEL SCHWER

37 Raten Sie mal! Zwei Rätsel zu den Themen des Monats

MITTEL SCHWER

38 Grammatik Das Präteritum

MITTEL

39 Gesehen & gelesen Kreative Texte in der Werbung; plus: Comic

MITTEL





40 Unsere Produkte Lösungen Die Deutsch- perfekt -Produkte im März • Lösungen der Übungen •

28 KEINE ANGST VOR FEHLERN! Gesprochenes Deutsch ist anders: schnell, spontan – und deshalb oft nicht ganz korrekt. Auch Muttersprachler sprechen oft so, wie es geschrieben falsch wäre. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede und geben Tipps für authentisches Deutsch.



MITTEL

41 Starthilfe Gut zu wissen Extra-Service Übersetzungen in Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch,Türkisch •



LEICHT  SCHWER

LESEN & HÖREN Interviews und Texte mit diesem Symbol können Sie hören: am Telefon oder im Internet. Diesmal:

22 Nachrichten  Viele Jugendliche sind pessimistisch 29 Das richtige falsche Deutsch Tipps für die Aussprache (2 deins! Blitzlicht Der Rapper Bushido

SCHWER MITTEL

LEICHT 

MEHR ALS 800 ERKLÄRUNGEN VON SCHWIERIGEN WÖRTERN



lockere Umgangssprache negativ Vorsicht, vulgär! ungefähr, etwa



o ¢ , ¿er

Gegenteil von ... langer, betonter Vokal kurzer, betonter Vokal Plural-Formen

LERNEN MIT Deutsch  perfekt -PRODUKTEN Deutsch  perfekt  Audio: der Trainer für Hörverständnis und Aussprache, auf CD oder als Download (siehe Seite 40).

 Achten Sie im Heft auf dieses Symbol! Zu diesen Artikeln können Sie Texte auf Deutsch  perfekt   Audio hören.

Deutsch  perfek t  Plus: 24 Seiten Übungen und Tests zu Wortschatz und Grammatik (siehe Seite 40).

Deutsch  perfekt  im Unterricht: kostenlos für alle Lehrer, die Deutsch perfekt  abonniert haben (siehe hintere Umschlaginnenseite).

54 KERAMIK AUS MEISSEN Die Luxusprodukte aus der kleinen sächsischen Stadt Meißen sind auf der ganzen Welt bekannt. Auch die englische Königin trinkt Tee aus Meißener Porzellan. Ein Besuch zum 300. Geburtstag – in der berühmtesten Porzellanmanufaktur Europas. MITTEL 3/10

DEUTSCH perfekt 

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KURZ & KNAPP LEICHT 

DAS MODERNSTE HAUS DER ALPEN Sie ist wahrscheinlich die teuerste Berghütte der Welt: 6,4 Millionen Schweizer Franken (4,4 Millionen Euro) hat die Neue MonteRosa-Hütte bei Zermatt (siehe Deutsch perfekt 8/2007) in den Schweizer Alpen gekostet. Sie steht auf 2884 Metern am Rand des Gornergletschers – mit fantastischem Blick auf das Matterhorn. Auf fünf Stockwerken gibt es dort 120 Schlafplätze. Im März öffnet die Hütte zum ersten Mal für Wanderer. Spektakulär ist nicht nur die Architektur, sondern auch die Haustechnik. Die Hütte wurde nach ökologischen Kriterien gebaut. 90 Prozent der nötigen Energie stellt das Haus selbst her, zum Beispiel als Solarenergie. Die Aluminiumfassade ist perfekt isoliert. Gebaut haben die Hütte der Schweizer Alpenclub und die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich. Die ETH probiert in der Hütte neue Haustechniken aus. Sie kontrolliert von Zürich aus die Computerprogramme, durch die die Technik funktioniert. So modern die Technik auch ist – zur Hütte kommt man nur auf traditionellem Weg: Die Wanderung von der Gornergrat-Bahn dauert rund zweieinhalb Stunden. 6

 

DEUTSCH

  perfekt 

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ALLES FALSCH

212

Diese Ausstellung zeigt Bilder der berühmtesten Maler. Bilder von Lucas Cranach, Albrecht Dürer, Vincent van Gogh, Claude Monet, Auguste Renoir und Leonardo da Vinci sind in Großräschen (Sachsen) zu sehen. Aber in diesem Museum gibt es keine Wärter, die Bilder sind auch nicht mit einem Alarm gesichert – denn alle Bilder sind Fälschungen. Die russischen Brüder Eugen, Michael und Semjon Posin haben die circa 100 Bilder gemalt. Die drei kopieren die berühmtesten Bilder der Welt. Ihren Beruf haben sie auf der Kunstakademie in Sankt Petersburg gelernt. Ihre Arbeit ist legal – denn sie verkaufen die Bilder nicht als Originale. Ein Gastronom hat die Fälschungen gekauft und das Fälschermuseum neben seinem Hotel eröffnet. Ein Bild ist dort aber trotzdem gut gesichert, auch wenn es kein Original ist: die Mona Lisa. Sie ist auch als Fälschung sehr teuer.

Minuten sitzen die Deutschen im

Durchschnitt jeden Tag vor dem Fernseher. Am meisten schauen die Menschen in Brandenburg (262 Minuten), am wenigsten schauen die Bayern (186 Minuten).

  Q    U   E   L   L   E    :   M  E   D   I    A    C    O   N   T   R    O   L  

DAS MODERNSTE HAUS DER ALPEN

die B¡rghütte, -n

Gasthaus auf einem Berg

der R„nd, ¿er der Gl¡tscher, -

ALLEINE? NICHT MEHR LANGE!

das St¶ckwerk, -e w¢rde ... gebaut eidgenössisch die Hochschule, -n ausprobieren die Bahn, -en  

In Deutschland leben immer mehr Singles. Wie können sie einen Partner finden? Diese Tipps geben ihnen andere. Sich engagieren, damit man Menschen trifft

35 %

Nicht suchen: Die große Liebe kommt von allein

27 %

Viel ausgehen

25 %

Mehr aus seinem Typ machen

7%

In ein Fitnessstudio gehen

3%

Im Internet suchen

1%

äußerer Teil große Masse von Eis in den Bergen z. B. Erdgeschoss, 1. Stock ... ≈

hat man ... gemacht

schweizerisch ≈

Universität

etwas Neues probieren hier: Transportmittel: Damit kann man auf den Berg fahren.

ALLES FALSCH

berühmt der Wærter, -

sehr bekannt hier: Person: Sie passt auf  die Bilder auf.

 

s“chern

sicher machen

die Fælschung, -en   hier: falsches Bild die K¢nstakademie, -n Universität für Kunst (die K¢nst   hier: Machen von ästhetischen Dingen, z.B. Bilder, Skulpturen ...) zum ersten Mal öffnen erœffnen  ≈

212

“m D¢rchschnitt schauen  



meistens: Das ist normal.

hier:

fernsehen

ALLEINE? NICHT MEHR LANGE!   Q    U   E   L   L   E    :   E   M  N   I    D   I    N    S   T   I    T    U   T   F    Ü    R   D   I    E   Z   E   I    T    S    C   H  R   I    F   T    C    H   R   I      S    M   O   N  

3/10

 perfekt 

DEUTSCH

s“ch engagieren ausgehen

mehr aus seinem Typ m„chen

 

hier:

sozial aktiv sein

weggehen am Abend (z. B. zu einer Party oder in die Disco) z.B. Kleidung oder Haare so ändern, dass man besser aussieht ≈

das F“tnessstudio, -s Sportclub: Dort trainiert man an Geräten. ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 41/42

7

F    O   T    O    S    :   P   I     C   T    U   R   E   A   L   L   I    A   N    C   E    /   D   P   A    ;   F    O   T    O   L   I    A    /   K   Z   E   N    O   N  

KURZ & KNAPP LEICHT 

SICH BESCHWEREN? LIEBER NICHT! Die Suppe ist kalt, die Dusche im Hotel ist schmutzig. Das neue Kleid ist schon nach dem ersten Waschen kaputt. Der Friseur hat die Haare zu kurz geschnitten, und die neue Haarfarbe wollte der Kunde auch ganz anders. Das alles sind gute Gründe, sich zu beschweren – im Restaurant, im Hotel, im Modegeschäft oder beim Friseur. Über die Deutschen sagen viele: Sie beschweren sich sofort, wenn sie mit etwas nicht zufrieden sind. „Stimmt nicht!“, sagen jetzt Christian Brock von der Universität Münster (Nordrhein-Westfalen) und Tim Eberhardt von der Zeppelin Universität Friedrichshafen (Baden-Württemberg). Die beiden haben rund 16 000 Deutsche gefragt, wie oft sie sich beschweren. Das Resultat: Nur 50 Prozent beschweren sich, auch wenn sie einen Grund dazu haben. Die Experten glauben: Vielen Kunden ist eine Beschwerde zu viel Arbeit. Deshalb probieren sie es erst gar nicht.

SICH BESCHWEREN? LIEBER NICHT!

der Gr¢nd, ¿e

Motiv: Warum jemand etwas macht. Deshalb probieren sie auch nicht, sich zu beschweren.

D¡shalb probieren sie ¡s ¡rst gar n“cht.

DER GUTE TIPP

die Fluggesellschaft, -en bisher der Schoß, ¿e



Firma mit Flugzeugen

bis jetzt oberer Teil der Beine ≈

DER GUTE TIPP

3 FRAGEN

der Stein, -e die Gegend, -en   der Schr“ftsteller, das Sudetenland   die Schwäbische [lb die Höhle, -n das Ged“cht, -e schrieb der Gr¡nzgänger, entd¡cken berühren

 

sehr harte Substanz, z.B. Granit, Quarzit ... hier: Region Autor heute: Regionen in Tschechien Bergregion in Südwestdeutschland natürliche Grotte Poesie Prät. von: schreiben hier: Person: Sie interessiert sich für verschiedene Sektoren. finden die Finger oder die Hand leicht auf etwas legen  ≈

Eine gute Nachricht für Eltern: Kleinkinder dürfen in deutschen Flugzeugen  jetzt im Auto-Kindersitz mitfliegen. Nach langen Diskussionen über die Sicherheit haben die Fluggesellschaften eine Liste der Kindersitze publiziert, die sie in ihren Flugzeugen erlauben. Die Liste steht im Internet (www.bdf.aero/downloads/090720_Uebersicht_KRS-Praxis.pdf).  In Flugzeugen von Air Berlin, Cirrus, Condor, Germania und TUI-fly sind die Kindersitze schon erlaubt. Die Lufthansa prüft die Sache noch. Eltern können den Kindersitz aber nur dann benutzen, wenn noch ein Platz dafür frei ist. Oder wenn sie für ihr Kind ein Ticket kaufen. Ist kein Platz mehr frei, muss das Kind sonst wie bisher auf den Schoß.

ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 41/42

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DEUTSCH

  perfekt 

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HERZLICHEN DANK …

3 FRAGEN an Klaus Feßmann (58). Er ist Komponist, Professor am Mozarteum in Salzburg – und macht auf Steinen Musik.

… allen Lesern, die bei unserer Leserbefragung in Deutsch perfekt  1/2010 mitgemacht haben! Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern: Hauptgewinn: Angel Contreras (Spanien) hat

Herr Feßmann, wie bekommt

einen Online-Deutschkurs des Goethe-Instituts gewonnen.

man so eine Idee?

Ich komme aus Schwaben. Das ist eine Gegend in Deutschland, in der das Wort sehr wichtig ist. Viele bekannte Schriftsteller haben dort gelebt. Friedrich Hölderlin zum Beispiel und Eduard Mörike. Meine Mutter kommt aus dem Sudetenland. Dort spielt die Musik eine große Rolle. In Schwaben gibt es – besonders auf der Schwäbischen Alb – viele Höhlen. Literatur, Musik und die Höhlen – das war wichtig für mich, als ich klein war. Als ein Freund, ein Schriftsteller, in einer Höhle Gedichte schrieb, habe ich Musik dazu geschrieben. Zuerst Musik für ganz normale Instrumente. Aber ich war immer ein Grenzgänger. So habe ich auch die Steine für die Musik entdeckt. In China, Korea und Vietnam ist das ganz normal. Da gibt es schon lange Klangsteine. Also Steine, auf denen man Musik machen kann.

Die 50 anderen Gewinner: Gülizar Zeycan Wie macht man denn auf Steinen Musik?

Wenn man die Steine berührt, kann man Musik machen. Es ist wichtig, dass die Hände warm sind und weich. Oft sind Hände hart. Wenn sie vorher im Wasser waren, werden sie weicher. Schon beim leichten Berühren kann man dann auf den Steinen sehr schöne Musik machen. In den Händen halte ich dann die Musik. Das ist schön. Es ist sicher nicht ganz einfach, mit Ihren Instrumenten auf  Tournee zu gehen, oder?

Wenn ich auf Tournee bin, nehme ich vier Tonnen Steine mit. Unser größter Stein ist eineinhalb Tonnen schwer. Aber wenn Rockbands auf Tournee sind, nehmen sie auch 13 Container mit.

F    O   T    O    S    :   F    O   T    O   L   I    A    /   R    O   B   E   R   T   K   N   E    S    C   H  K   E    , D   R    O   N    ;   W   O   L   F    G   A   N    G    S   T   E    C   H  E    ;   W  W  W   .K   L   A   N    G    S   T   E   I    N   E    .  C    O   M 

3/10

 perfekt 

DEUTSCH

Akguel (Deutschland), Armine Apresyan (Armenien), Raquel Gil Benito (Deutschland), Michaela Berton (Deutschland), Krzysztof Biela (Polen), Catherine Bonnin (Frankreich), Kathrin Buchmann (Deutschland), Michel Chauviere (Frankreich), Alessia Conforto (Italien), Audrey Courtiol (Frankreich), Vineta Deksne (Frankreich), Otilia Dell’Accio (Italien), Mirjana Drinic (Deutschland), Josef Ernst (Deutschland), Kellyane Feitosa Link (Deutschland), Lin Freihart (Deutschland), Katja Fuertes Ampuero (Spanien), Anna Gambini (Deutschland), Martine Gosciniak (Frankreich), Lea Graf (Deutschland), Alessandro Gugino (Deutschland), Ute Hoffmann (Norwegen), Carmen Daniela Iacoboschi (Ru mänien), Németh Jánosné (Ungarn), Gabriela Klocek (Schweiz), Mara Kraetschmer (Deutschland), Marie-Christine Leneveu (Deutschland), Lenka Machova (Deutschland), Dijana MacMillan (Deutschland), Michele Martinelli (Italien), Pablo Martinez (Deutschland), Birgit Müller (Deutschland), Özgür Özyar (Deutschland), Dr. E. Perrone (Deutschland), Herr Richards (England), Antoine Robert (Schweiz), Juan Carlos Romero (Deutschland), Dr. Odsolja Ruckel-Pandazis (Ungarn), Alona Sakada (Lettland), Gerald Sanchis (Deutschland), Sylvie Saudan Borer (Schweiz), Swetlana Schapkowa (Russland), Herr Sette (Schweiz), J. Simonetti (Niederlande), Manatsanan Sittiaumphonpan (Deutschland), Julia Slepenkowa (Ukraine), Katharina Tajdus (Deutschland), Charlotte van Tuyckom (Belgien), Roberto Vasale (Italien), Oana Vataselu (Deutschland)

Wir danken unseren Partnern:

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Auralog (www.auralog.de) Bibliographisches Institut (www.duden.de) Casio (www.casio.de) Ernst Klett Sprachen (www.klett.de) Goethe-Institut (www.goethe.de) Hueber Verlag (www.hueber.de) 9

KURZ & KNAPP LEICHT 

SCHLECHTE SCHWIMMER Schwimmbad statt Klassenzimmer – das heißt es in den meisten Grundschulen einmal pro Woche. Kinder sollen durch den Schwimmunterricht bis zum Ende der Grundschule schwimmen können und im Wasser sicher sein. Aber dieses Ziel wird immer seltener erreicht: Fast jedes zweite Kind kann am Ende der Grundschule nur schlecht schwimmen, sagt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Der Grund: An vielen Schulen gibt es keinen Schwimmunterricht mehr. Viele haben nämlich kein Schwimmbad in der Nähe. Oder es fehlen Lehrer, die für den Schwimmunterricht ausgebildet sind. Die DLRG macht sich deshalb Sorgen. Jedes Jahr ertrinken in Deutschland rund 500 Menschen. Die meisten ertrinken dort, wo es besonders viele Badeseen gibt: in Bayern und Baden-Württemberg. Es muss wieder mehr Schwimmunterricht geben, sagt die DLRG deshalb. Auch Franziska van Almsick wirbt für mehr Schwimmunterricht: Die frühere Profi-Schwimmerin hat ein Buch geschrieben, mit dem sie Kindern Lust auf das Schwimmen machen will.

EIN VOGEL ALS DETEKTIV SCHLECHTE SCHWIMMER

st„tt das Ziel, -e

an der Stelle von Resultat: Das will man bekommen. oft s¡lten die Ges¡llschaft, -en   hier: Organisation, Verein Motiv: Warum etwas der Gr¢nd, ¿e passiert. sterben, weil man zu ertr“nken lange unter Wasser war w¡rben für   hier: versuchen, eine Sache sehr bekannt zu machen professionelle die Profi-Schw“mSchwimmerin merin, -nen  

hier:

 

hier:



Sein Name ist Sherlock und er ist Detektiv. Aber kein Detektiv wie Sherlock Holmes, die populäre Romanfigur des britischen Autors Sir Arthur Conan Doyle. Der deutsche Sherlock soll trotzdem auch etwas finden: Leichen. Sherlock ist kein Mensch, sondern ein Vogel. Genauer: ein Geier. Diese Vögel können Tote besonders gut finden. Sherlock lebt im Vogelpark Walsrode (Niedersachsen). Er hat vielleicht bald die Aufgabe, der Polizei zu helfen. Zurzeit lernt er aber noch. Manche Menschen finden das makaber. Andere sagen: Leichen müssen gefunden werden. Sherlock wird das wahrscheinlich bald besser machen als ein Polizeihund. Denn Geier können aus der Luft in viel größeren Arealen nach Leichen suchen als Hunde. Noch ist es nur ein Projekt. Aber vielleicht wird Sherlock ja bald Deutschlands erster Polizeigeier sein.

EIN VOGEL ALS DETEKTIV 

die Leiche, -n

Körper von einem toten Menschen großer Vogel: Er lebt vom Fleisch von toten Tieren. hier: schrecklich

der Geier, makaber

 

HAMBURGER STATT  CURRYWURST 



HAMBURGER STATT CURRYWURST 

st„tt die Soße, -n

 

das Gew•rz, -e die Konkurr¡nz die W¢rstbude, -n die Zutat, -en

an der Stelle von Masse: Man isst sie z. B. zu Fleisch. z. B. Salz, Pfeffer, Anis, Safran … hier: Situation: Ein anderes Gericht wird populärer. kleines Haus (früher meistens aus Holz): Dort wird Currywurst verkauft. Lebensmittel: Man braucht es zur Herstellung für ein Gericht. hier:



 

ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 41/42

10

Sie ist vielleicht das populärste Gericht der Deutschen: die Currywurst, eine Wurst mit einer Soße aus Ketchup und Gewürzen (siehe Deutsch perfekt  7/2008). In Berlin oder Hamburg (wo genau, ist nicht sicher) ist sie vor mehr als 60 Jahren zum ersten Mal serviert worden. In ganz Deutschland essen viele Menschen gerne Currywurst. Aber die Wurst bekommt immer größere Konkurrenz: Hamburger. Immer mehr Menschen gehen lieber zu McDonald’s & Co. als zur Wurstbude. So gibt es in der CurrywurstHauptstadt Berlin immer mehr Hamburger-Lokale. Manche bieten Burger in sehr guter Qualität an, zum Beispiel mit ökologischen Zutaten. Wird also vielleicht der Hamburger das neue typisch deutsche Gericht? Manche Currywurst-Freunde haben Angst, dass genau das passiert.  

 perfekt 

DEUTSCH

3/10

F    O   T    O    S    :   W  W  W   .D   L   R    G    .D   E    /   P   R   E    S    S   E    ;   F    O   T    O   L   I    A    /   E   X     Q    U   I     S   I    N   E  

MEIN ERSTER MONAT  LEICHT 

DOREEN NABWIRE OMONDI IN BREMEN Kenia 22 Jahre Fußballerin und Praktikantin bei Werder Bremen ERSTER MONAT: September 2009 Fußball, Ausgehen, Kino HOBBYS: HEIMAT: ALTER: BERUF:

ch habe davon geträumt, in Europa Fuß-

I

Fußball verbindet – deshalb war es nicht

ball zu spielen. Jetzt bin ich in Deutsch-

sehr schwer, mich an das Leben hier zu

land. Das ist eigentlich Zufall. 2006 war ich

gewöhnen. Mein Team hat mich freundlich

mit meinem Team in Berlin bei der Straßen-

aufgenommen.

fußball-Weltmeisterschaft.

haben

zusammen in die Stadt oder ins Kino. Ich

gewonnen und ich habe einen deutschen

mag Bremen. Die Leute sind freundlich und

Journalisten kennengelernt. Er hat zu die-

die Stadt ist nicht sehr groß. Auch wenn

ser Zeit in Kenia gelebt – und er hat mir

man sich mal verirrt, dauert es nicht lange,

geholfen. Seit September spiele ich bei

seinen Weg wiederzufinden. Nur das Wet-

Werder Bremen in der Zweiten Frauen-

ter! Es ist so kalt! Aber ich habe mich sehr

Bundesliga. Und ich mache ein Jahresprak-

gefreut, den ersten Schnee meines Lebens

tikum im Sozialmanagement des Vereins.

zu sehen. Gewöhnen musste ich mich an

Ich liebe Fußball. Der Sport ist ein großer

die Pünktlichkeit der Deutschen. Ich war bis

Wir

Manchmal

gehen

wir

die Fußballerin, -nen Fußballspielerin ausgehen   hier: weggehen am Abend Das war kein Plan. Das “st Zufall. die W¡ltmeisterschaft, Treffen von vielen Nationalteams: Sie spie-en len um den ersten Platz auf der Welt. die B¢ndesliga, -ligen Spielklasse der besten Sportgruppen Deutschlands lustig w“tzig Die Sprache “st n“chts Die Sprache gefällt mir nicht. für m“ch. etwas oft tun oder s“ch gewöhnen „n sehen, bis man es normal findet aufgenommen Form von: aufnehmen = hier: integrieren einen falschen Weg nehs“ch ver“rren men und nicht mehr wissen, wo man ist Ich bin sehr traurig, weil Meine Familie fehlt meine Familie nicht da mir sehr. ist.  ≈

Teil meines Lebens. Ich konnte schon ein bisschen Deutsch,

 jetzt nicht sehr pünktlich. Das ist in Bremen anders geworden.

als ich nach Bremen gekommen bin. In

Meine Familie fehlt mir sehr. Aber ich

Nairobi habe ich Deutschkurse am Goethe-

weiß, dass dieses Jahr in Deutschland für

Institut gemacht. Die Sprache ist nicht ein-

uns alle gut ist. Ich lerne sehr viel. In Nairo-

fach. Aber jetzt bin ich mit vielen Deutschen

bi habe ich in einem sozialen Fußballpro-

zusammen und lerne schon durch Zuhören

 jekt gearbeitet. So etwas mache ich auch

viel. Eigentlich ist es sehr witzig, dass ich

hier in Bremen. Ich besuche zum Beispiel

Deutsch lerne. Früher habe ich gedacht, die

Schulen, spreche mit den Schülern und trai-

Sprache ist nichts für mich. Ich habe eine

niere mit ihnen. Wenn ich nach einem Jahr

Tourismus-Ausbildung gemacht und musste

nach Kenia zurückgehe, werde ich viele

eine Fremdsprache lernen. Ich habe Spa-

Erfahrungen mitbringen. Die möchte ich

nisch gewählt. Meine Freunde haben

dann an andere weitergeben. <

Deutsch gelernt. Ich habe sie immer gefragt:







MIT DOREEN NABWIRE OMONDI SPRACH ASTRID LABBERT 

„Warum Deutsch? Warum nehmt ihr nicht lieber Französisch oder Spanisch?“

BREMEN WO: im Nordwesten Deutschlands EINWOHNER: 547 000 BESONDERES: Stadtstaat, lange Geschichte

der Schifffahrt und des Handels, das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten der St„dtstaat, -en   hier: Stadt: Sie ist auch ein Bundesland. (das B¢ndesland, ¿er Teil von einer föderalistischen Republik) Historie die Gesch“chte die Sch“fffahrt   hier: Fahren mit Schiffen auf dem Meer Kauf und Verkauf  der H„ndel fantastische Erzählung, z. B. „Hänsel und Gretel“ das Märchen, ≈

3/10

 perfekt 

DEUTSCH

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F    O   T    O    S    :   A    . L   A   B   B   E   R   T    ;   B   R   E   M  E   N   T    O    U   R   I     S   M   U    S    (    2    )   

MENSCHEN DES MONATS MITTEL

WER IST EIGENTLICH …? ARIGONA ZOGAJ

Sie spaltet ihr Gastland – mal wieder. Seit die österreichische Zeitschrift Profil Arigona Zogaj zum „Menschen des Jahres 2009“ erklärt hat, diskutiert Österreich noch intensiver über Abschiebungen. Die 18-Jährige aus dem Kosovo sollte schon im Jahr 2007 in ihre alte Heimat zurück. Sie versteckte sich und drohte mit Suizid. Mit ihrer Mutter durfte sie bleiben. Aber ihr Vater und ihre vier Geschwister mussten in den Kosovo zurück. Seit diesem Moment ist das Leben der Familie ein Drama. Der Vater verließ die Familie, Arigonas vier Geschwister blieben allein zurück. Die Mutter unternahm mehrere Suizidversuche, und auch Arigona ging es immer schlechter. Sie durfte zwar ihren Schulabschluss machen. Aber unter dem Druck, eventuell abgeschoben zu werden, hatte sie eine schwere psychische Krise. Arigona Zogaj ist Teil der österreichischen Geschichte geworden, findet Profil : Weil sie das Versagen der österreichischen Asylpolitik zeigt. Ob sie in Österreich bleiben darf, muss jetzt die Justiz entscheiden. Es kann sein, dass die junge Frau abgeschoben wird. Aber sie wird die moralische Gewinnerin bleiben.

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ERNST AUGUST VON HANNOVER

FRITZ PLEITGEN

CHRISTIAN WALLISER

Endet es so, wie es begonnen hat? 1996 turtelten Ernst August von Hannover und Caroline von Monaco in Thailand. 1999 heirateten die beiden. Jetzt wurde der 56-Jährige wieder in Thailand gesehen. Während seine Familie Urlaub in der Schweiz machte, turtelte der Prinz mit einer anderen Frau.

Ruhe würde ihn wahrscheinlich verrückt machen. So hat Fritz Pleitgen trotz seiner 71 Jahre die Aufgabe angenommen, das Management für die Stadt Essen und das Ruhrgebiet als Europäische Kulturhauptstadt 2010 zu übernehmen. Ruhe hat der frühere Chef der ARD bis Jahresende wahrscheinlich keine.

Er erinnert sich noch, wie Tigerin Rhana auf ihm lag. Das 250 Kilo schwere Tier verletzte Dompteur Christian Walliser im Dezember in einer Show schwer. Aber der 28-Jährige aus dem bayerischen Königsbrunn ist der Tiger-Dame nicht böse. Im März will er wieder mit ihr auftreten.

 

DEUTSCH

  perfekt 

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KARINA DÖHRN

Von den Schönen zu den Mächtigen: Karina Döhrn begann ihre Karriere als Model. Aber sie studierte auch Politik. Statt auf dem Laufsteg bewegt sich die 29-Jährige inzwischen auf  dem Berliner Parkett. Sie ist die persönliche Sprecherin von Kanzleramtsminister Roland Pofalla.

MICHAEL SCHUMACHER

Fast drei Jahre wirkte er wie ein Fisch auf dem Trockenen. Jetzt ist Michael Schumacher zurück in seinem Element. Das Comeback des 41-Jährigen in der Formel 1 weckt vor allem in Deutschland Träume. Dass „Schumi“ nun Mercedes fährt, ist für viele Fans die Krönung seiner fantastischen Karriere.

ANDREAS LUST 

Beginnt mit diesem Film sein großer Erfolg? Andreas Lust ist Der Räuber . In dem Kinofilm spielt er Pumpgun Ronny, einen in Österreich berühmten Kriminellen. Der lief als trainierter Marathonläufer der Polizei immer wieder davon. Auch der Wiener trainierte für seine Rolle hart – mit Erfolg.

sp„lten

Meinungsgruppen machen Zurückschicken in die Heimat an einen geheimen Platz s“ch verst¡cken gehen   hier: sagen, dass man drohen etwas Unangenehmes tun wird unternehmen   hier: machen der Schulabschluss, ¿e Prüfung am Ende der Schulzeit   hier: (psychischer) Stress der Dr¢ck von außen   hier: nicht funktionieren  versagen die [bschiebung, -en

 ≈

ERNST-AUGUST VON HANNOVER

Bei Nena geht alles ein bisschen schneller. Mit 19 machte sie die erste Platte – mit 23 war sie ein Weltstar. Nun, mit 50, ist sie schon zweifache Oma. Wahrscheinlich werden auch ihre Enkelkinder später auf Partys zu Liedern ihrer Großmutter tanzen. Bis heute werden Nena-Lieder in Discos und Radios gespielt. Ihr größter Erfolg ist das Lied „99 Luftballons“. Das naive Friedenslied wurde 1983 zum Welthit. Die damals punkige Nena war auf einmal überall. Von ihrer Band trennte sie sich zwar kurze Zeit später. Trotzdem konnte die als Gabriele Susanne Kerner im westfälischen Hagen geborene Nena ihren Erfolg konservieren. Heute lebt sie mit dem zwölf Jahre jüngeren Schlagzeuger Philipp Palm zusammen, betreibtin Hamburg eine Schule und produziert immer wieder neue Hits.

„nnehmen übernehmen die ARD

 perfekt 

DEUTSCH



 

FRITZ PLEITGEN hier: akzeptieren   hier: sich kümmern um kurz für: Arbeitsgemein ≈

schaft der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland = Gruppe von Radio- und Fernsehsendern

CHRISTIAN WALLISER

der Dompteur, -e  franz. Person, die Tiere für den Zirkus trainiert   hier: sich vor Publikum auftreten zeigen KARINA DÖHRN

der/die Mæchtige, -n   hier: Politiker, Manager schmale Bühne, auf der der Laufsteg, -e Models gehen und Kleider zeigen alle Treffpunkte von das Berliner Park¡tt Politikern in Berlin die Spr¡cherin, -nen   hier: Frau, die offizielle Informationen an die Öffentlichkeit gibt der K„nzleramtsChef des Bundeskanzleramtes minister, (das B¢ndeskanzleramt Gebäude, in dem die Bundeskanzlerin arbeitet) ≈

MICHAEL SCHUMACHER

“n seinem Elem¡nt sein die Möglichkeit haben, etwas zu tun, was man gern tut und gut kann machen, dass jemand Träume w¡cken von einem Erfolg träumt die Krönung   hier: das Beste ≈

ANDREAS LUST 

Person, die anderen etwas wegnimmt (z.B. Geld) weglaufen hier: (körperlich) schwer, sehr viel

der Räuber, dav¶nlaufen   h„rt

 ≈

NENA

die Pl„tte, -n

zweifach der L¢ftballon, -s der Schlagzeuger, (das Schlagzeug, -e betreiben

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zwei Personen zeigen in der Öffentlichkeit, dass sie sich lieben

t¢rteln

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! NENA

ARIGONA ZOGAJ hier: zwei oder mehr

 

 

flaches, rundes, schwarzes Stück aus einer Plastikart (Vinyl) mit Musik; hier  auch: CDs und Kassetten zweimalig Ball mit dünner Haut aus elastischem Material, der mit Luft gefüllt ist Person, die Schlagzeug spielt Rhythmusinstrument, auf  das man schlägt) hier: finanzieren ≈



13

F    O   T    O    S    :   A   P   P   H   O   T    O    /    O    O   E   L   A   N   D   E    S   P   R   E    S    S   E   D   I    E   N    S    ,T   W  E   R   N   E   R   D   E   D   L    , H   O    ;   A    C   T   I     O   N   P   R   E    S    S    /    J    A   T    S    C   H  K    O   E    S   L   I    N    G    , R   A   I    N   E   R    ;   P   I     C   T    U   R   E   A   L   L   I    A   N    C   E    /   D   P   A    ;   P   E   T   R    O   D    O   M  E   N   I     G    G    ;   M  E   R    C   E   D   E    S   B   E   N   Z   M   O   T    O   R    S   P    O   R   T  

DIE GEMÜTLICHE METROPOLE Frankfurt am Main ist die Stadt der Rekorde: Die Stadt mit den höchsten Gebäuden, dem wichtigsten Flughafen und den meisten Banken Deutschlands. Frankfurter wie REGINE EBERT kennen die Metropole aber noch ganz anders – gemütlich und fast ein bisschen kleinstädtisch.

 

kleinstädtisch die Bœrse, -n (die [ktie, -n der B¢lle, -n der Bär, -en der Bœrsenkurs, -e

14

MITTEL

wie in einer Kleinstadt Markt, auf dem Aktien gekauft und verkauft werden Dokument darüber, dass man einen Teil einer Firma besitzt) männliches Rind großes, braunes Tier, das im Wald lebt, z. B. in Kanada und Alaska Marktpreis einer Aktie

   perfekt 

DEUTSCH

3/10

röhlich warten die Schüler vor der Deutschen

F

Börse. Schnell machen sie noch ein Erinnerungs-

foto, direkt bei Bulle und Bär. Die Metallskulpturen symbolisieren steigende und fallende Börsenkurse – und natürlich will sich jeder mit dem Bullen fotografieren lassen. Dann dürfen sie hinein in die viertgrößte Aktienbörse der Welt und sich den Handelssaal anschauen. Dort sitzen die Börsenmakler, jeder blickt auf 

In Frankfurt leben Menschen aus 180 Nationen. sechs Monitore. Aber keiner sieht gestresst aus – es ist ruhig im Saal. Der Grund dafür ist das elektronische Börsensystem Xetra, das den Parketthandel seit 1997 fast ganz ersetzt hat. Die Makler müssen an ihren Computern nur einmal eine Taste drücken, um Aktien zu kaufen oder zu verkaufen. Dank Xetra müssen die meisten gar nicht mehr in die Börse. Sie können einfach am Schreibtisch in ihrer Bank arbeiten. So wie Eric Schacht, der 40 Meter >

der H„ndelssaal, -säle  hier: sehr großer Raum, in dem Kauf und Verkauf von Aktien stattfindet der Bœrsenmakler, - Person, die für andere Leute an der Börse z. B. Aktien kauft oder verkauft Kauf und Verkauf von Aktien zu bestimmten Zeiten der Park¡tthandel in der Börse   hier: etwas anderes an die Stelle einer Sache bringen ers¡tzen wegen d„nk

F    O   T    O    :   L    O    O   K   F    O   T    O    /   R   A   I    N   E   R   M  A   R   T   I    N   I   



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 perfekt 

DEUTSCH

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Auf der anderen Seite stehen die Hochhäuser, durch die Frankfurt den Namen „Mainhattan“ bekommen hat. Rund 300 Banken inklusive der Europäischen Zentralbank gibt es in der Metropole, 190 davon sind ausländische Finanzinstitute. Ein kleines Stück weiter in Richtung Westen liegen der Messeturm und die Messe selbst – es ist die älteste und heute drittgrößte Messe der Welt. Bei gutem Wetter ist außerdem der Taunus mit dem 881 Meter hohen Feldberg zu sehen. Auf  ihrem Hausberg können die Frankfurter im Winter mit ein bisschen Glück auch ein wenig Ski fahren. Am frühen Abend sind viele Besucher aber aus einem ganz anderen Grund auf  Bär (vorne) und Bulle Symbole für das wirtschaftliche Auf und Ab

dem Main Tower. „Es geht los“, sagt eine  junge Frau und zieht an der Jacke ihres

von der Börse entfernt für eine Bank

ein bisschen übertrieben, hat aber

Freundes, der noch die Aussicht genießt.

arbeitet. Der 31-Jährige kommt aus

einen wahren Kern. Denn Frankfurt ist

Die Fernsehkamera steht in Position, ein

Washington D.C., seit neun Jahren lebt er

ein internationales Finanz- und Messe-

Techniker hält das Mikrofon. Schnell

in Frankfurt.

zentrum, der Rhein-Main-Airport ist

streicht sich die Moderatorin die Haare

„Frankfurt ist eins der großen Finanz-

der zweitgrößte Flughafen Europas.

zurecht, bevor sie den Wetterbericht für

zentren der Welt, hier kann man Leute

Gleichzeitig ist die Stadt überschaubar

Hessen präsentiert. Von Montag bis Freitag

aus allen Ecken der Welt treffen. Aber die

geblieben. Durch das Zentrum kann

kommt er live aus Europas höchstem Fern-

Stadt verströmt auch dieses hessische

man zu Fuß laufen, und mehrere Stadt-

sehstudio. Wer möchte, kann dabei

Lebensgefühl: gemütlich, freundlich und

teile haben noch immer einen fast dörf-

zuschauen.

zugänglich“, sagt Schacht, während er

lichen Charakter.

Zuschauen lohnt sich nicht nur auf dem

auf die Börsenkurse auf seinem Monitor

Gut zu sehen ist das bei einem

Main Tower. Sondern zum Beispiel auch

blickt. Manche Kollegen finden die Stadt

Besuch auf dem 200 Meter hohen Main

zweimal in der Woche auf dem Bauern-

zu klein, der US-Amerikaner findet das

Tower, der mitten im Bankenviertel

markt am Ende der Zeil, der Einkaufsstraße

nicht: „Wo sonst ist man mit dem Fahr-

steht. In 45 Sekunden fährt der Aufzug

mitten im Zentrum. Bauern aus der Regi-

rad in zehn Minuten im Zentrum oder am

nach oben. Von dort ist im Südosten das

on verkaufen Obst, Gemüse, Käse, Fleisch

Mainufer und kann gemütlich einen Wein

historische Zentrum mit der Paulskirche

und vieles mehr, an Wein- und Essens-

trinken? Das hast du nicht in Paris und

zu sehen, in der 1849 die erste demo-

ständen

nicht in London.“ Nur ein Problem gibt

kratische Verfassung Deutschlands ver-

Lebensmittel probieren. Viele Frankfurter

es: „Wenn die Leute hessisch babbeln,

kündet wurde. Nicht weit entfernt steht

kommen nicht nur zum Einkaufen, son-

verstehe ich nur Bahnhof.“

der Kaiserdom, gleich dahinter fließt der

dern auch, um die Atmosphäre zu

Main durch die Stadt.

genießen und Freunde zu treffen.

Eric Schacht wohnt im Stadtteil Sach-

dürfen

die

Besucher

feine

senhausen, der für seine Apfelweinkneipen bekannt ist. Apfelwein – die Frank-

Frankfurter Börse Sie und die Banken machen die Stadt zur Top-Wirtschaftsmetropole

furter sagen Ebbelwei – ist eine regionale Spezialität. An sie müssen sich alle, die nicht aus der Stadt kommen, erst gewöhnen. „Mein Insider-Tipp für Touristen ist der Ebbelwei-Express“, sagt Schacht. Der Ebbelwei-Express ist eine kleine, bunte Straßenbahn, in der die Fahrgäste während der Fahrt gemütlich Apfelwein trinken und Brezeln essen können. „Kleinste Metropole der Welt“ – so nennen die Frankfurter ihre Stadt. Das ist 16

 

DEUTSCH

  perfekt 

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 verströmen

hier: machen, dass eine bestimmte Atmosphäre da ist   hier: interessiert an neuen zugänglich Kontakten sprechen b„bbeln hess. nichts verstehen nur Bahnhof verstehen s“ch gewöhnen „n   hier: etwas oft essen oder trinken, bis man den Geschmack gut findet Gebackenes in Form der Zahl Acht die Brezel, -n mit Salz darauf    hier: größer gemacht als sie wirkübertrieben lich ist einen wahren K¡rn haben ein bisschen wahr sein Ort, an dem wichtige Messen das M¡ssezentrum, stattfinden -zentren   hier: Ausstellung, in der neue (die M¡sse, -n Produkte gezeigt werden)   hier: so klein, dass man jeden Ort überschaubar schnell erreichen kann wie in einem Dorf  dœrflich Stadtteil, in dem viele Banken sind das B„nkenviertel, die Verf„ssung, -en   hier: schriftliche Form für die Regeln in einem Staat   hier: öffentlich sagen  verk•nden  







Frankfurterin Christine Bönisch Leben ohne Auto

„Das ist ein bisschen wie in Schlemmerland“, sagt Christine Bönisch. Die Lektorin trinkt noch einen frischen Apfelsaft, bevor sie ihre Einkäufe erledigt. „Das Schöne ist, dass man hier saisonale und regionale Ware in guter Qualität bekommt, und dazu relativ preiswert“, sagt sie, bevor sie wieder auf 



der Kaiserdom

Dom, in dem in einer Zeremonie ein Aristokrat zum Kaiser gemacht wurde oberster Monarch) (der Kaiser,   hier: gehen fließen Berg in der Nähe der Hausberg, -e sich freuen über genießen die Haare in eine schöne Form s“ch die Haare bringen zur¡chtstreichen die Moderatorin, -nen   hier: Frau, die in einer Fernsehsendung sagt, wie das Wetter in den nächsten Tagen wird   hier: vor Publikum sagen präsentieren   hier: wert sein, dass man etwas s“ch lohnen macht kleines Geschäft mit Lebensmitteln, der ]ssensstand, ¿e oft nur ein Tisch, auf einem Markt gemeint ist: das Schlaraffenland das Schl¡mmerland = Märchenland, in dem es sehr leckere Speisen gibt Frau, die beruflich Manuskripte die Lektorin, -nen verbessert und korrigiert ziemlich relativ  ≈







ihr Fahrrad steigt und nach Hause fährt. Ein bisschen mehr als eine Viertelstunde braucht Bönisch bis in den Stadtteil Bockenheim. Seitdem nur noch Autos mit >

MITTEL

DAS MACHT FRANKFURT BESONDERS DIE HOCHHÄUSER Neun von zehn der höchsten Hochhäuser Deutschlands stehen in Frankfurt. Die Nummer eins ist der 259 (mit Antenne 300) Meter hohe Commerzbank Tower. Wie die meisten anderen Giganten steht er im Bankenviertel. Bis 2003 war er auch das höchste Gebäude Europas. Das einzige Hochhaus, das für Besucher offen ist, ist der 200 Meter hohe Main Tower. GRÜNE STADT Rund um das Zentrum liegt der Frankfurter Grüngürtel. Auf 80 Quadratkilometern – das ist fast ein Drittel der Stadtfläche – können sich die Frankfurter erholen. 1996 hat die Stadt für den Grüngürtel einen Preis der Vereinten Nationen für nachhaltige Stadtentwicklung bekommen. DAS MUSEUMSUFER Auf beiden Seiten des Mains steht ein Museum neben dem anderen – das Deutsche Architekturmuseum, das Deutsche Filmmuseum, das Kunstmuseum Städel und viele mehr. Einmal im Jahr laden die Häuser zur „Nacht der Museen“ ein. Im Sommer gibt es das Museumsuferfest, ein mehrtägiges Kunst- und Kulturspektakel. 3/10

 perfekt 

DEUTSCH

HANDKÄS MIT MUSIK UND GRÜNE SOSSE Zwei typische Frankfurter Gerichte: Handkäse wird aus Sauermilchquark hergestellt und in einer Marinade aus Zwiebeln, Kümmel, Essig, Öl, Salz und Pfeffer eingelegt (siehe Deutsch perfekt  7/2008). Dazu gibt es Apfelwein. Über die genauen Zutaten der Grünen Soße (siehe Deutsch per-  fekt 7/2006) streiten die Frankfurter. Schon Goethes Mutter hatte ihr eigenes Rezept. Sicher ist nur: In die Soße kommen sieben verschiedene Kräuter. DE-CIX Im Frankfurter Osten steht der größte deutsche und zweitgrößte europäische kommerzielle Internetknoten. Im August 2010 wird das neue Hochleistungsrechenzentrum Frankfurt 6 fertig, Frankfurt 7 ist schon in Planung.

das B„nkenviertel, der Grüngürtel, die St„dtfläche, -n   der Preis, -e

Stadtteil, in dem es viele Banken gibt schmaler Bereich mit vielen Parks Größe einer Stadt hier: Gegenstand oder Geld, den/das ein Gewinner bekommt die Vereinten Nationen Organisation, zu der die meisten Staaten Pl. der Welt gehören und deren Ziel der Frieden auf der Welt ist politische Aktionen, die auf soziale, die nachhaltige wirtschaftliche und ökologische Aspekte St„dtentwicklung gleichzeitig achten, damit die Umwelt in einer Stadt geschützt wird weiches Nahrungsmittel aus saurer Milch der Sauermilchquark graubraunes Gewürz, oft für Brot der K•mmel ein Lebensmittel dadurch konservieren, einlegen dass man es in gewürztes, meistens saures Wasser legt Lebensmittel, das zur Herstellung eines die Zutat, -en Gerichts nötig ist Pflanzen, von denen man die Blätter als die Kräuter Pl. Gewürz oder Medizin verwendet Computer für Internetverbindungen der |nternetknoten, das Hochleistungsr¡chen- Institution, mit sehr schnell arbeitenden Computern zentrum, -zentren zus„mmengehören   hier: eine Region sein ≈ ≈



≈ ≈

DIE REGION RHEIN-MAIN Frankfurt und die Rhein-Main-Region gehören zusammen. In der Metropolregion leben rund 5,5 Millionen Menschen. Immer mehr Bürger sehen sich nicht nur als Frankfurter oder Wiesbadener, sondern als Rhein-Mainer.

Städel Eins von 13 Museen am Museumsufer

17

F    O   T    O    S    :   D   E    U   T    S    C   H  E   B    Ö   R    S   E   A    G    ;   R    . E   B   E   R   T    (    2    )     ;    S   T   Ä    D   E   L   M   U    S   E    U   M   /   N    . M  I     G    U   L   E   T   Z  

SCHWER

EIN NEUES GROSSPROJEKT Am Frankfurter Flughafen entsteht zurzeit ein ehrgeiziges Projekt: Auf meterhohen Stelzen steht dort das Airrail Center. Die Stahlkonstruktion ist 65 Meter breit und 660 Meter lang – länger als die Einkaufsstraße Zeil. Sie steht direkt über den Schienen des ICE-Bahnhofs und der Autobahn. 140 000 Quadratmeter Hotel-, Büro- und Geschäftsflächen sind geplant. Das Airrail Center ist damit eine der größten Gewerbeimmobilien Europas. Die Verkehrsanbindung könnte nicht besser sein: Die Flughafenterminals und der Fernbahnhof sind zu Fuß zu erreichen, das Frankfurter Kreuz – und damit die A5 und A3 – liegt direkt vor der Tür.

Das Großprojekt soll in diesem Halbjahr fertig werden. Es kann aber gut sein, dass es doch noch ein bisschen länger dauert. Bei diesem Bau gab es nämlich schon viele Probleme. So wurde eine große Menge chinesischer Spezialstahl montiert – und musste wieder demontiert werden, weil die Qualität zu schlecht war. Auch deshalb sind die Kosten seit Baubeginn Ende 2006 von 660 Millionen auf fast eine Milliarde Euro gestiegen.   ehrgeizig die St¡lze, -n die Stahlkonstruktion, -en die Gew¡rbeimmobilie, -n die Verkehrsanbindung, -en das Fr„nkfurter Kreuz dir¡kt vor der Tür liegen montieren     demontieren

hier: mit hohen Erwartungen verbunden langes, dünnes Stück Konstruktion aus sehr hartem Metall Gebäude, in dem es viele Firmen gibt Verbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln Stelle bei Frankfurt, an der sich zwei Autobahnen treffen ganz in der Nähe sein hier: zusammenbauen hier: auseinanderbauen

 Airrail Center Eines der größten Firmengebäude in Europa – so wird es aussehen

der Schadstoffausstoß Abgeben von Substanzen, die die Luft schmutzig machen und schlecht für die Umwelt sind, z.B. CO2   hier: funktionieren gehen alle Einwohner die Bevœlkerung   hier: interessiert an ¶ffen neuen Kontakten Sache die [ngelegenheit, -en   hier: neu machen einrichten so, dass mehr Menschen d“chtestbesiedelt auf engem Raum leben als an jedem anderen Ort Konkurr¡nz bek¶m-   hier: in die Situation kommen, dass es einen andemen ren sehr guten Fußballclub gibt Sporthemd das Trikot, -s franz. Gruppe einer Mannschaft, die [bwehr die bei einer Attacke der anderen Mannschaft das eigene Tor schützt nicht teilnehmen an ausfallen l„ssen so, dass man unangenehm frierend fühlt, dass es kalt ist sehr schnell laufen spr“nten schießen   hier: den Ball mit dem Fuß treten   hier: professioneller Fußder Profi, -s ballpieler ≈



Frankfurt historisch Der Römer ist das Rathaus und der zentrale Platz der Stadt

18

niedrigem Schadstoffausstoß ins Zentrum

schauen. Aber der Fußballclub hat Konkur-

fahren dürfen, lebt sie ohne Auto. „Jetzt

renz bekommen: Die Fußballfrauen werden

erledige ich die Hälfte meiner Wege zu Fuß,

immer populärer.

die andere Hälfte mit dem Fahrrad. Das geht wunderbar“, sagt die 49-Jährige.

„Frauen spielen anders, irgendwie schöner“, findet Ana Loew Gil. Die 15-Jährige

Auch Mustapha Sadik kauft oft auf dem

weiß, wovon sie redet. Seit acht Jahren ist sie

Bauernmarkt ein. Als der Marokkaner vor

Mitglied im 1. Frauen-Fußball-Club Frankfurt,

fast 20 Jahren nach Frankfurt kam, hat er

dem Verein der deutschen Fußballlegenden

erst einmal drei bis vier Jahre gejobbt und

Birgit Prinz und

Deutsch gelernt. „Ohne die Landessprache

Steffi Jones. Ihr

geht gar nichts“, sagt er. „Erst durch die

Zimmer hat Ana

Sprache wird ein Land zu einem Stück Hei-

mit Pokalen und

mat.“ Inzwischen arbeitet er schon lange in

Trikots dekoriert.

seinem Beruf als Diplomingenieur für Elek-

Auf einem Trikot

trotechnik.

ist die Unterschrift

Mustapha Sadik wohnt auch deshalb

ihres großen Idols

gern in Frankfurt, weil die Bevölkerung offen

Steffi Jones – der

und multikulturell ist. In der Stadt leben

Fußballstar hat es

Menschen aus 180 Nationen, fast 40 Prozent

ihr zum 14. Ge-

ländische Eltern. Vor 20 Jahren hat Frankfurt

 Ana Loew Gil Kein anderer Frauenfußballverein hat so viel Erfolg wie ihrer

als erste deutsche Stadt ein Amt für multi-

total nett“, findet die junge Fußballerin, die

kulturelle Angelegenheiten eingerichtet, das

wie Jones in der Abwehr spielt.

kommen aus dem Ausland oder haben aus-

sich um die Probleme der Immigranten kümmert.

burtstag

ge-

schenkt. „Sie ist

Draußen wird es dunkel, Ana packt ihre Tasche. Dreimal in der Woche fährt sie zum

„Freiwillig würde ich

Fußballplatz, bei jedem Wetter. „Das Trai-

hier nicht wegziehen“,

ning hat sie noch nie ausfallen lassen“,

sagt der 47-jährige Sadik

erzählt ihre Mutter, eine Spanierin. Es ist

beim

einer

kalt auf dem Platz, ein paar Mütter und Väter

gemütlichen Kneipe im

stehen frierend an der Seite. Die Spielerin-

Nordend, dem dichtestbe-

nen haben mit der Kälte kein Problem. Kon-

siedelten Stadtteil Frank-

zentriert hören sie der Trainerin zu, die eine

furts. Dort trifft er sich

neue Strategie erklärt. „Los jetzt, Mädels“,

manchmal mit Freunden,

ruft sie schließlich, und die jungen Frauen

um die Spiele der Frank-

laufen los. Sie sprinten, schießen und

furter

schreien – genau wie die Profis. <

Kaffee

in

Eintracht

anzu-

   perfekt 

DEUTSCH

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F    O   T    O    S    :   I    V    G   I    M  M   O   B   I    L   I    E   N   A    G    ;   R    . E   B   E   R   T    ;   P   I    A    S   T   A   D   T   F   R   A   N   K   F    U   R   T   A   M  M  A   I    N  

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JA ODER NEIN? SCHWER

Weihnachten und Ostern sind christliche Feiertage. Jetzt soll es Hans-Christian Ströbele (Bündnis

90/Die Grünen) ist Mitglied des Deutschen Bundestags. Er hat 2009 für seine Partei das einzige Direktmandat gewonnen.

JA

auch einen muslimischen Feiertag geben – eine Idee der türkischen Gemeinden in Deutschland. Ist das das richtige Signal für

Sicher gibt es wichtigere Proble-

die Integration? Wir fragten:

me, die dringender geregelt werden

müssten,

auch

im

Bereich von Migration und Integration. Aber ein muslimischer Feiertag würde ein Zeichen setzen, dass in Deutschland die Religion des Islam so ernst genommen wird wie andere Weltreligionen auch. Es gibt drei bis fünf Millionen Muslime in Deutschland. Viele haben die deutsche Staatsbür-

MUSLIMISCHER FEIERTAG IN DEUTSCHLAND?

gerschaft. Viele werden im Dezember zu den christlichen Weihnachtsfeiern eingeladen und feiern auch die christlichen Festtage. Gäbe es an einem muslimischen Feiertag schulfrei für alle Kinder, dann könnten Muslime Christen zum Beispiel zur gemeinsamen Feier des islamischen Zuckerfestes einladen. Heute müssen Schulfreunde, die nicht zur islamischen Glaubensgemeinschaft gehören, zur Schule und deren Eltern zur Arbeit gehen.

„Ein muslimischer Feiertag wäre ein gutes Signal der Achtung dieser Religion.“ Religiöse Toleranz und Achtung des Glaubens des Anderen heißt auch, die ungestörte Religionsausübung mit allen, die dies wollen, möglich zu machen. Feiertage können dazu ein Beitrag sein. In 18 von 40 Ländern der Erde mit fast nur muslimischer Bevölkerung gibt es ein oder meh-

die Gemeinde, -n

 

rere christliche Feiertage, darunter in Indonesien, dem größten Land mit fast 90 Prozent Muslimen,

(die Moschee, -n



oder in Syrien, Jordanien und vielen Staaten Afrikas. Manchmal wurden die Feiertage als Erbe der Kolonialzeit einfach übernommen. Aber schon die Tatsache, dass christliche Traditionen nach der Befreiung erhalten blieben, sind Zeichen von Toleranz und Verständnis, die manche prominente Vertreter christlicher Kirchen heute in der

der Deutsche B¢ndestag   die [chtung   ¡rnst nehmen die Staatsbürgerschaft, -en die Religionsausübung

Debatte um einen muslimischen Feiertag vermissen lassen.

die Befreiung

     

Ein muslimischer Feiertag in Deutschland wäre gion für die Muslime hier, sondern auch in der

erh„lten bleiben promin¡nt der Vertreter, -

   

islamischen Welt auf allen Kontinenten.  verm“ssen l„ssen

20

NEIN

die CDU die Generation, -en

JA

der Beitrag zu das ]rbe

nicht nur ein gutes Signal der Achtung dieser Reli-

hier: Gruppe von Muslimen, die alle in dieselbe Moschee gehen islamische Kirche)

 

 

 

deutsches Parlament hier: Akzeptanz hier: akzeptieren Nationalität ≈

entscheidend s“ch wie zu Hause fühlen das Gr¢ndgesetz



Art, wie man eine Religion lebt und pflegt hier: Sache, die man für ... tut hier: Tradition aus der Vergangenheit hier: Kampf um Unabhängigkeit und Selbstständigkeit hier: bleiben sehr bekannt hier: Person, die für die Interessen der Kirche spricht hier: nicht zeigen ≈

die Verf„ssung, -en   die M“nderheit, -en  

der H“ntergrund das Chr“stentum   prägen die B“ldungschancen Pl. die Schulaufsicht

kurz für: Christlich Demokratische Union Altersgruppe in einer Familie, z.B. Großeltern, Eltern, Kinder … wichtig sich in fremder Umgebung gut fühlen schriftliche Form für die politischen und rechtlichen Grundregeln im deutschen Staat hier: Grundgesetz hier: kleine Gruppe in einem Staat, die sich von anderen z.B. durch Kultur und Religion unterscheidet Ursache christliche Religion hier: beeinflussen Möglichkeit, eine gute Ausbildung zu erhalten staatliche Kontrolle über die Schulen ≈

DEUTSCH

  perfekt 

3/10

F    O   T    O    S    :   P   I     C   T    U   R   E   A   L   L   I    A   N    C   E    /   D   P   A    ;   M   G   F   F    .I    N   R   W   .D   E    ;   D   B   T  

 Armin Laschet (CDU)

ist Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NordrheinWestfalen.

NEIN

Etwa fünf Prozent der Menschen, die in Deutschland leben, sind Muslime. Sie sind

ein Teil unserer Gesellschaft. Wir wollen, dass sie sich hier wie zu Hause fühlen und ihre Integration gelingt. Für viele – nicht für alle – Muslime spielt die Religion eine wichtige Rolle. Das Grundgesetz gibt die Garantie, dass sie ihren Glauben leben, ihre religiösen Feste feiern und Moscheen, auch mit Minaretten, nach ihren Ideen bauen können. Per Verfassung stehen die Religionen unter einem besonderen Schutz. Das bedeutet jedoch nicht, dass die religiösen Feste auch gesetzliche Feiertage werden müssten. So ist in Deutschland weder das jüdische Jom-Kippur-Fest noch das Weihnachtsfest der orthodoxen Christen am 6. Januar ein gesetzlicher Feiertag. Gesetzliche Feiertage sind bei uns solche Tage, die eine große

„Für die Integration ist es nicht entscheidend, dass es muslimische Feiertage gibt.“ gesellschaftliche Bedeutung haben und sehr wichtig für die Mehrheit der Gesellschaft sind – und nicht nur für eine Minderheit. Das gilt auch für jene Feiertage, die einen christlichen Hintergrund haben, denn unsere Kultur ist vom Christentum geprägt. Für die Integration der bis zu 4,3 Millionen Muslime in Deutschland ist es nicht entscheidend, dass muslimische Feiertage auch gesetzliche Feiertage sind. Sprache, Bildungschancen und Arbeit sind viel entscheidender. Für Muslime ist auch wichtig, dass es islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen gibt, unterrichtet in deutscher Sprache, von in Deutschland ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern und unter deutscher Schulaufsicht. In Nordrhein-Westfalen bemühen wir uns, ein solches Fach bald zu haben. Denn wir wollen einen Ort, an dem der muslimische Glauben an junge Menschen weitergegeben wird. Und wir wollen, dass sich Muslime in unserem Land immer mehr zu Hause fühlen. 3/10

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NACHRICHTEN

Diesen Text können Sie hören: vom 22.2. bis zum 28.3.2010, Audio Lesen & Hören

Tel. +49(0) 89/856 81-317 oder www.deutsch-perfekt.com

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SCHWER

 VIELE JUGENDLICHE SIND PESSIMISTISCH

der Widerspruch, ¿e

VIELE JUGENDLICHE SIND PESSIMISTISCH

Kontrast; Dinge, die nicht zusammenpassen das K“nderhilfswerk, Organisation, die Kindern hilft -e Jugendliche(r) der/die Her„nwachsende, -n kurz für: Christlich Demodie CDU kratische Union in einer bestimmten dastehen Situation sein der Sp“tzenwert, -e   hier: sehr gutes Ergebnis Trinken von Alkohol und der [lkohol- und Zigarettenrauchen T„bakkonsum die Geschæfts-   hier: Leiterin einer Organisation führerin, -nen so, dass man ihnen Frabefragt gen gestellt hat sich nicht wohlfühlen s“ch fehl „m Pl„tz fühlen unangenehm ¢nbehaglich wissenschaftliche Unterdie Studie, -n suchung   hier: geben  verm“tteln Misserfolg haben scheitern ≈



DIE KRANKEN DEUTSCHEN

„m Kr•ckstock “neffektiv  widersprüchlich der Hausarzt, ¿e der Vize-Ch¡f, -s

mit einer Gehhilfe; hier: invalid, sehr krank nicht effektiv so, dass etwas nicht zusammenpasst; kontrastiv Arzt, zu dem man (regelmäßig) bei allen kleineren Krankheiten geht zweiter Chef  ≈



KOMMUNEN IN FINANZNOT 

die Gemeinde, -n   “n S“cht sein die Steuereinnahme, -n die Ausgabe, -n  

Kommune hier: zu erwarten sein Geld, das der Staat durch Steuern bekommt hier: Geld, das eine Kommune ausgibt stark, sehr erheblich auf eine h„rte Probe testen, wie gut man schwierige oder anstrenst¡llen gende Aufgaben lösen kann Steuern, extra zur Einder Solidaritätskommenssteuer, durch zuschlag die die Kosten für die Union von Ost- und Westdeutschland bezahlt werden „bschaffen   hier: nicht mehr verlangen gut aufgehoben sein   hier: dringend gebraucht werden ≈

WENIGER GELD FÜR SOLARSTROM

die Subvention, -en finanzielle Unterstützung vom Staat, damit ein Betrieb etwas billiger produzieren oder verkaufen kann finanzielle Unterstützung der Zuschuss, ¿e kurz für: Christlich die CDU Demokratische Union Reduzierung die K•rzung, -en das Gen“ck br¡chen   hier: finanziell ruinieren der B¢ndesverband Organisation für ganz Deutschland Organisation, von der der die VerbraucherVerbraucher Informatiozentrale, -n nen über Produkte bekommt. (der Verbraucher, - Person, die Waren kauft und benutzt) ≈

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O

bjektiv geht es den Kindern und Jugendlichen in Deutschland gut – aber sie fühlen sich nicht so. Diesen Widerspruch hat das Kinderhilfswerk UNICEF festgestellt. In einem Vergleich der Lebensbedingungen Heranwachsender in 21 Industriestaaten kam die Bundesrepublik auf Platz acht. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) nannte das Ergebnis „solide“. Damit steht Deutschland nicht viel schlechter da als die Schweiz auf Platz sechs. Deutschland steht auch deutlich besser da als Österreich auf Platz 14: Die österreichischen Teenager haben zwar materiell betrachtet Spitzenwerte; aber bei den Themen Gesundheit, Sicherheit und Verhaltensrisiken (zum Beispiel Alkohol- und Tabakkonsum, sexuelles Verhalten) sind die Werte sehr schlecht. Anders als bei Schweizern und Österreichern hat UNICEF bei den deutschen Jugendlichen einen grundsätzlichen Pessimismus festgestellt. Die Zeitung Die Welt 

berichtet, in keinem anderen Industrieland sei der Pessimismus größer – und das, obwohl die Arbeitslosigkeit der jungen Menschen niedriger ist als in den meisten anderen Ländern. Die Geschäftsführerin von UNICEF-Deutschland, Regina Stachelhaus, berichtet von ernsten Problemen: Elf  Prozent der befragten 15-jährigen Schülerinnen und Schüler haben gesagt, sie fühlten sich „unbehaglich und fehl am Platz“. Jeder dritte 15-Jährige sagte, dass er sich „alleine“ fühle. Der Autor der Studie, der Berliner Forscher Hans Bertram, sieht die Schuld für den Pessimismus bei den Erwachsenen: „Erwachsene müssen Kindern den Glauben an sich selbst vermitteln, um sie auch für eine unsichere Zukunft zu stärken.“ In Deutschland sei das Motto aber häufig: „Pass auf, dass du nicht scheiterst!“ – im Gegensatz zum amerikanischen Motto „Du kannst es schaffen!“.    perfekt 

DEUTSCH

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F    O   T    O    S    :   F    O   T    O   L   I    A    /    S   E   R    G   E   Y    _ K   R   A   V   T    S    O   V    , F   R   A   N   Z   M  E   T   E   L   E    C  

Lückenlos DIE KRANKEN DEUTSCHEN Die Deutschen Deutschen scheinen ein ein Volk am Krückstock zu sein. 18-mal geht geht jeder Bundesbürger Bundesbürger laut dem Arztreport Arztreport der Krankenkasse Krankenkasse Barmer Barmer GEK jedes Jahr zum Arzt. Zum Verglei Vergleich: ch: Österreicher gehen im Durchschnitt Durchschnitt nur siebenmal, Norweger sogar nur dreimal. Experten sagen, die Deutschen sind nicht kran krank, k, sondern ihr Gesundheitssystem ist ineffekti ineffektiv. v. Die Probleme seien die freie Arztwahl und die Therapiefreiheit Therapiefreiheit der Ärzte, diagnostiziert Spiegel Online . Diese hätten sich zu einer zentralen Schwäche Schwäche entwickelt. entwickelt. Denn 40 Prozent der Deutschen besuchen pro Jahr vier oder noch mehr verschiedene Ärzte. Die stellen dann in einigen Fällen widersprüchliche Diagnosen – und die Suche nach nach der besten besten Behandlung Behandlung beginnt beginnt oft noch mal mal von Neuem. Eine Lösung Lösung des Problems könnten könnten die Hausärzte sein, meint Rolf-Ulric Rolf-Ulrich h Schlenker,, Vize-Chef der Barmer GEK: Diese kennen ihre Patienten ker Patienten am besten und sollten deshalb eine wichtigere Rolle spielen.

KOMMUNEN IN FINANZNOT  Fünf Milliard Milliarden en Euro Schulden Schulden haben die deutschen deutschen Städte Städte und Gemeinden Gemeinden 2009 gemacht. gemacht. In diesem Jahr werden werden es wahrscheinli wahrscheinlich ch zwölf Milliarde Milliarden n – und Besserung ist wegen sinkender kend er Steuerei Steuereinnahm nnahmen en und steige steigender nder Ausgabe Ausgaben n nich nichtt in Sicht. Sicht. Deshal Deshalb b müssen müssen die Kommunen sparen. Für viele viele Bürger Bürger hat hat das erhebliche erhebliche Konsequenz Konsequenzen. en. Lübeck Lübeck (SchleswigHolstein) hat schon ein Schwimmbad, Schwimmbad, Bibliotheken und Jugendzentren geschlossen. In Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) werden Kindergärten für die Eltern teurer. In Essen (Nordrhein-Westfalen) rhein-Westf alen) verliert wahrsch wahrscheinlich einlich jeder siebte städtische Beschäftigte seinen Job. Die Finanzn Fin anznot ot stell stelltt auch die Solidar Solidarität ität auf eine harte harte Probe. Probe. So hat Hann Hannelor eloree Kraft, Kraft, Chefin der Sozialdemokraten Sozialdemok raten in Nordrhein-Westfalen, Nordrhein-Westfalen, vorgeschlagen, vorgeschlagen, den Solidaritätszuschlag abzuschaffen. schaff en. Mit dieser Steuer werden Investitionen Investitionen in Ostdeutschland finanziert. finanziert. Das Geld sei bei den armen Kommunen im Westen genauso gut aufgehob aufgehoben, en, sagte Kraft.

WENIGER GELD FÜR SOLARSTROM Deutschland gilt weltweit als das Solarland Nummer eins. Für dieses Image Image hat hat der Staat Staat viel investiert: investi ert: Wer eine Solarstromanlage baut, bekommt für den produzierten Strom hohe Subventionen. ventione n. Schon seit Langem ist die Öko-Energie Öko-Energie der am stärksten subventionierte subventionierte Bereich Bereich in Deutschland, Deutschland, weit vor der Landwirtsch Landwirtschaft. aft. Doch damit damit soll bald Schluss Schluss sein. Schon zum Jahreswechsel Jahreswec hsel hatte die Bundesr Bundesregierung egierung den staatlichen Zuschuss Zuschuss für jede Kilowattstunde Solarstrom Solarstr om um zehn Prozent reduzie reduziert. rt. Jetzt will Bundesumweltminist Bundesumweltminister er Norbert Röttgen (CDU) (CDU) den Zuschuss Zuschuss noch einmal einmal um 15 Prozent Prozent reduzier reduzieren. en. Statt wie jetzt 39 Cent pro KilowattstunKilowattstunde gibt es dann maximal maximal 33 Cent. Die Kürzung Kürzung breche vielen Anbietern Anbietern das Genick, sagte Frank Frank Asbeck, Chef der Firma Firma Solarworld, dem dem Berliner Tagesspiegel . Aber die Solarstrom-Produzenten könnten ihren ihren Strom Strom eigentlich eigentlich schon jetzt viel günstiger anbieten, als sie es tun, tun, sagt Holger Krawinkel, Energieexperte beim Bundesverband der Verbraucherzentralen. „Aber die Lobbyisten denken nur an den Kampf um Subventionen“, Subventionen“, so Krawinkel. 3/10

 perfe  pe rfekt  kt 

DEUTSCH

Deutsch lernen im Schwarzwald – zwischen Baden-Baden, Freiburg und Straßburg.

Intensivkurse in kleinen Gruppen im Juli, August 2010 Unterricht täglich vormittags, nachmittags Exkursionen und Kulturprogramm. Auf Wunsch Unterkunft in einer Gastfamilie!

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KOMMENTARE SCHWER

NEUE STRATEGIE FÜR AFGHANISTAN   hier: Handlung, bei der

der Einsatz, ¿e

Militär Milit är aktiv ist von: aufstocken = hier: Zahl der Soldaten höher machen die Verd¶ppelung   von: verdoppeln = zweimal so groß machen   hier: die Soldaten wieder „bziehen zurückholen nicht sicher fraglich das/der F„kt, F„kten Tatsache die Ausgabe, -n   hier: Geld, das man ausgibt in der Bedeutung “m S“nne s“ch etablieren   hier: beginnen, entstehen schließen l„ssen auf  erwarten lassen   hier: obwohl wobei   hier: produzieren hervorbringen die Aufstockung

 

NEUE STRA STRATEGIE TEGIE FÜR AFGHANISTAN

EX-PARTEICHEF LAFONTAINE

Deutsche Soldaten Soldaten sollen nur bis 2014 in

Oskarr Lafon Oska Lafontaine taine ist ist ab Mai nicht mehr mehr

Afghanist Afg hanistan an bleiben. Damit der Einsa Einsatz tz

Chef der Partei Die Linke Linke und nicht mehr mehr

bis dahin Erfolg hat, will die Bundesre-

Mitglied Mitgl ied des Parlament Parlaments. s. Der Grund ist

gier gi erun ung g

die Krebserkranku Krebserkrankung ng des 66-Jährigen. 66-Jährigen.

mehr mehr

Sold So ldat aten en

ins ins

Land Lan d

schicken.



 ≈



EX-PARTEICHEF EX-PAR TEICHEF LAFONTAIN LAFONTAINEE

die Krebserkrankung, -en ausgestattet sein m“t die Begabung, -en herausragend  vollbr“ngen die Ausdauer zugleich bestreiten

 

 

der [bschied, -e

gefährliche Krankheit, bei der sich Tumore entwickeln hier: haben Talent sehr gut, besser als der Durchschnitt machen, erreichen hier: Kraft und Stabilität gleichzeitig sagen, dass dass etwas nicht wahr ist hier: Ende der bundespolitischen Karriere gemeint ist: Politi Politikk im deutdeutschen Parlament Die Bedingungen/Vorau Bedingungen/Vorausssetzungen ändern sich. hier: egal ob Person, die nicht durchschnittlich ist hier: beenden schnell (und überraschend) neu machen alle Parteien insgesamt machen, dass etwas/jemand unsicher wird  ≈





 

die B¢ndesbühne Die K„rten werden neu gem“s gem“scht. cht.   ¶b die Ausnahmeerscheinung, -en   h“nschmeißen aus dem Boden st„mpfen die Polit“k-L„ndschaft “ns R¢tschen br“ngen



PANNE BEI DER KONTROLLE

verursachen sich ausziehen; hier: alles Private öffentlich zeigen der N„cktscanner, - Scanner zur Sicherheitskontrolle, durch den ein Körper ohne Kleidung zu sehen ist dieKontr¶lle dieKontr¶ lle v¶nM„sse weniger Leute kontrollieren, auf Kl„sse ¢mstellen dafür bei den Kontrollen auf  mehr Qualität Qualität achte achtenn den Mut haben, etwas zu tun s“ch trauen ¶rdentlich   hier: gut   hier: schicken durch  jagen d¢rch sehen erbl“cken auslösen s“ch entblößen

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Ob die Aufstockung Aufstockung um maximal maximal 850 Soldate da ten n [und] [und] die die Verdop Verdoppel pelun ungg der Finanzhilfen Finanzh ilfen auf 430 Milliarden Milliarden Euro (...) ausreichen werden, um tatsächlich in einigen Jahren Jahren komplett aus Afghanistan Afghanistan abzuziehen,, ist mehr als abzuziehen als fraglich. fraglich. Wer glaubt (...), dass (...) in nur nur einem Jahr (...) mit dem Abzug Abzug begonnen begonnen werden werden kann ka nn?? Fakt Fakt ist auc auch, h, dass dass der der Eins Einsatz atz gefährlicher wird.

Er ist ausg ausgesta estattet ttet mit str strateg ategisch ischem em Blick Blick und (...) mit mit rhetorisch rhetorischer er Begabung. Begabung. (...) In den zurückliegenden Jahren aber hat Lafontaine Lafont aine eine der herausr herausragenden agenden politischen Leistungen Deutschlands vollbracht: brach t: Er hat eine neue Partei Partei gemacht gemacht (...). Und zwar mit eben der Ausdauer, Ausdauer, die er immer hatte und die ihm zugleich immer bestritten bestritten worden ist. Darin liegen liegen denn auch die Bedeutung und die persönliche Tragik, Tragik, die sein Abschied von der Bundesbüh Bund esbühne ne hat.

Mehr Soldaten. Mehr Helfer. Mehr Ausgaben. Aber kein Plan, der auf einen Erfolg im Sinne einer sich etablieren etablierenden den Zivilg Zivilgeesellscha sells chaft ft sch schließ ließen en lässt lässt.. Die Die neue neue Afghanistan-Str Afghan istan-Strategie ategie ist (...) ein Zeichen teurer Hilflosigkeit: Man möchte etwas tun und tut vie viel, l, wobei das Viele Viele nicht nicht das Gute hervorbringt. Nun, eine bessere Strategie Str ategie gibt gibt es (...) nicht. Höchstens Höchstens eine andere. Und deshalb wird eben jetzt so weitergemacht.

Wieder einmal werden die Karten neu gemischt, wenn Oskar Lafontaine eine Entscheidungg trifft: Das zeigt, ob man ihn Entscheidun mag oder nicht, dass da eine Ausnahmeerscheinung meersc heinung die Bühne der große großen n Politi Pol itikk ve verlä rlässt. sst. Wer Wer sonst sonst ha hatt etw etwa a eine eine großee Karr groß Karriere iere erst hin hingesc geschmiss hmissen en und dann eine neue aus dem Boden gestampft, die die gesamte deutsche Politik-Landschaft tik-Lands chaft ins Rutschen brachte? brachte?

F    O   T    O    S    :   M  I     C   H  A   E   L   K   A   P   P   E   L   E   R    /   D   D   P    ;   A   R   I     S    ;   R   E    U   T   E   R    S    /   M  I     C   H  A   E   L   A   R   E   H  L   E  

 

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  perfekt 

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AUF AU F DE DEN N ZWEIT ZWEITEN EN BLICK BLICK

PANNE BEI DER KONTROLLE

MITTEL

Am Münchener Münchener Flughaf Flughafen en hat hat der Laptop eines Passagiers Alarm ausgelöst. Der Mann ging ging weg weg – ohne ohne dass dass er vom Sicherheitspersonal festgehalten werden konnte. Eine Panne, die so nicht  vorkommen darf. darf.

Die Leute ziehen ihre Schuhe aus und zeigen die Löcher in ihren Socken. (...) Sie entblößen sich, ganz ohne Nacktscanner. Die Kontrollen müssen intelligenter werden.. Denn den Denn es geht geht nic nicht ht um angeb angeblic lich h gefährlic gef ährliche he Gegenständ Gegenständee – es geht um gefährliche Menschen (...). Kluges Kontrollieren heißt, solche Menschen vor dem Flug zu identifizier identifizieren. en. Dafür müsste man die Kon Kontro trolle lle von Mass Massee auf Klass Klassee umstellen umst ellen.. Das aber traut traut sich niem niemand and..

Ordentlich ausgebildete Polizisten wüssOrdentlich wüssten hoffentlich, wie sie einen Verdächtigen stoppen. Zwischen „einfach gehen lassen“ lasse n“ und „auf „auf der Flucht Flucht ersc erschieß hießen“ en“ wird es ja noch noch was geben. geben. Jetzt wollen sie uns auch auch noch durch durch Nacktsc Nacktscanner anner  jagen – wozu eigentlich? Wenn sie in unserer Unterhose Verdächtiges erblicken, spazieren wir (...) einfach weiter.

    G     N     U     T     I     E     Z     E     H     C     S     T     U

    E     D     D      Ü     S    :     E     L     L     E     U     Q

    L     E     G     E     I     P     S     R     E     D    :     E     L     L     E     U     Q

    T     T     A     L     B     S     G     A     T     S     M     A     S    :     E     L     L     E     U     Q

BLAUE PISTE

Wer auf einer blauen Piste Ski fährt, wählt den leichtesten leichtesten von drei ververschiedenen Wegen, um einen Berg hinunterzufahren. Außer den blauen Pisten gibt es noch die schwierigeren schwierigeren roten und schwarzen. schwarzen. Blau ha hatt ab aber er noch eine andere Bedeutung: Bedeutung: In der der Umgangssprac Umgangssprache he ist eine betrunkene betrunkene Person blau. Die Zeitung berichtet berichtet darüber darüber,, dass das britische AußenminisAußenministerium Winterspor Wintersporttouristen ttouristen vor vor zu viel Alkohol Alkohol beim Skifahren Skifahren warnt. warnt. Auf  diesen blauen Pisten passieren nämlich mehr Unfälle – egal, ob die Pisten schwierig sind oder nicht. PIECKFEI PIEC KFEINES NES ARBE ARBEITSZ ITSZIMMER IMMER Piekfein ist etwa etwas, s, das nicht nicht nor normal, mal, sonson-

dern besonders ist: sehr schön und sehr elegant, meistens auch sehr teuer. Ein Restaur Rest aurant ant kan kann n zum Beispiel Beispiel piekfein sein oder auch eine Frau, Frau, die teure und elegante elegante Kleidung trägt trägt und die großen gro ßen Wert Wert auf gese gesellsch llschaftli aftliche che Etiket Etikette te legt. Was Was ist nun hier piekfein? Das Arbeitszimmer des einzigen DDR-Staatspräsidenten Wilhelm Pieck, das man jetzt im Original in einer Ausstellung sehen kann. Pieck ha hatt es piekfein mit teuren und eleganten Möbeln einrichten lassen, um ausländischen Besuchern den Eindruck eines reichen und funktionierenden funktionierenden Staates zu geben. BIS ZU ZUM M SOMMER SOMMER KRIEGEN KRIE GEN SIE IHR FETT FETT WEG!

Die Über Übersch schrif riftt kli kling ngtt wie ein einee DroDrohung. Denn normalerweise normalerweise wartet wartet etwas Unangenehmes Unangenehmes auf Sie, wenn Sie Ihr Fe Fett tt noch wegkriegen . Zum Beispiel vom schlecht gelaunten Chef: Fett tt „Der Chef Chef hat heute so schlechte schlechte Laune, da da kriegen sicher alle noch ihr Fe weg.“ Man erwartet also eine unangenehme Reaktion Reaktion vom Chef. Chef. Sein Fett weg kriegen kann aber noch etwas anderes, Positives bedeuten, zum Sommer Sommer krie kriegen gen Sie Ihr Ihr Fett nämlich, sein Gewicht Gewicht zu verlieren. verlieren. Bis zum weg! ist hier keine keine Drohung. Drohung. Es ist ein Versprech Versprechen, en, durch durch ein spezielles Sportprogramm bis zum Sommer wieder eine gute Figur zu haben. BLAUE PISTE

Weg(e) auf einem Berg zum Skifahren die }mgangssprache gesprochene Sprache im Alltag das Außenministerium, Ministerium, das für die politischen Kontakte Kontakte mit dem Aus-ministerien land zuständig ist sagen, dass man gut aufpassen w„rnen vor soll oder dass etwas gefährlich ist die P“ste, -n

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PIECKFEINES ARBEITSZIMMER

wichtig finden

Wert legen auf  die DDR

kurz für: Deutsche

der Eindruck, ¿e

Demokratische Republik intensiver (positiver) Effekt ≈

BIS ZUM SOMMER KRIEGEN SIE IHR FETT WEG!   hier: wirken wie kl“ngen wie Worte, mit denen man die Drohung, -en   hier: Worte, sagt, dass etwas Unangenehmes passieren wird mit schl schlechte echterr Laune schl¡cht gelaunt   hier: warten auf  erw„rten

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„SCHEISSE-SAGEN FINDE ICH LANGWEILIG“ Er ist anders als die berühmten Berliner Gangster-Rapper, nicht nur wegen seiner behüteten Jugend bei Hamburg. Trotzdem hat Björn Warns alias BJÖRN

BETON mit seiner

Hip-Hop-Gruppe Fettes Brot großen Erfolg. ANGELA

SANDWEGER

hat mit dem Rapper gesprochen.

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INTERVIEW SCHWER

 Vor 18 Jahren, am Anfang von Fettes Brot, waren Rap und Hip-Hop die Musik der amerikanischen Unterschicht. Sie und ihre Mitmusiker kommen aus deutschen Mittelschicht-Familien. Wie passt das zusammen?

Schon mit zehn haben mich Rap und Hip-Hop begeistert. Die Musik war wild und laut. Ich fand die rebellische und antirassistische Haltung interessant. Ich wollte solche Musik machen, konnte aber kein Instrument spielen und mein Englisch war schlecht. Mein Gefühl sagte mir aber, jeder kann das, egal aus welcher Schicht er kommt. Wieso rappen Sie auf Deutsch?

Überall auf der Welt machen die Leute Hip-Hop in ihrer eigenen Sprache und mit ihren eigenen Themen. Auf Deutsch können wir am besten ausdrücken, was wir wollen. Sie singen in einem Lied: „Wir sind nicht Schuld am Untergang des deutschen HipHop!“ Ist der deutsche Hip-Hop nicht mehr aktuell?

Der deutsche Hip-Hop ist in der Musikkultur und Gesellschaft angekommen. Einige Berliner RapKünstler haben ihm noch eine neue Richtung gegeben. Sie bedienen ein bestimmtes Gangster-Genre. Ich persönlich finde das nicht besonders progressiv.  Aber für viele Leute ist Scheiße-Sagen besonders aggressiv oder aufrührerisch. Für mich ist es eher langweilig, solche Texte zu schreiben. Woher nehmen Sie Ihren Wortwitz, der schon 1993 im Titel „Schwarzbrot – Weißbrot“ stark war?

Wenn wir zusammen sind, auf langen Reisen zum Beispiel, dann sabbeln wir rum. Einer findet einen behütet

 

der Beton die }nterschicht   begeistern   reb¡llisch die H„ltung   ausdrücken   der }ntergang     bedienen das Genre, -s franz. aufrührerisch   eher

3/10

hier: so, dass Eltern sehr viel auf ihre

Kinder aufpassen sehr harte Bausubstanz unterste soziale Klasse hier: gut gefallen hier: den gesellschaftlichen Normen widersprechend hier: Meinung, Überzeugung hier: sagen von: untergehen = hier: aufhören zu existieren, zu Ende gehen hier: zeigen hier: Kategorie sehr provozierend hier: mehr  ≈



≈ ≈





DEUTSCH perfekt 

Spruch, der gut ankommt und den sich die anderen merken. Dann pflanzt sich das als Witz sozusagen fort. Das greifen wir dann auf. Manchmal schreibt man sich auch Sachen ins Notizbuch,  wenn man gerade jemanden belauscht oder wenn man eine Inspiration hat und schlägt das dann später mal vor – das können Missverständnisse sein, falsch gehörte Sachen, ein absichtlicher Witz oder ein Versprecher, etwas aus einem Film oder einem anderen Song. 2007 haben Sie sich das Anagramm „Bette Frost“ zugelegt. Warum?

Das kam von der Idee, mit der fertigen Platte vorab unter falschem Namen auf Tour zu gehen. Wir wollten die Platte vor unseren Fans testen, bevor sie in den Handel kommen sollte.

In welcher Sprache rappen Sie, wenn Sie im Ausland unterwegs sind?

Wir singen unsere Lieder immer auf  Deutsch, egal wo wir sind. Für das Goethe-Institut waren wir als Botschafter für die deutsche Sprache in Italien, Dänemark, in der Ukraine und Russland. Für solche Auftritte versuchen wir immer, ein paar Worte in der jeweiligen Landessprache zu lernen. Wir sagen dann: Hebt  die Hände und klatscht mit. Das ist  sowohl fürs Publikum als auch für uns sehr lustig. Ihr Tipp für Deutschlerner?

Nichts lässt sich leichter lernen als ein Lied, das man gut findet. Manche engliSie und Dokter Renz haben inzwischen sche Formulierungen kenne ich nur aus Kinder bekommen. Hat das Ihre Musik ver- Songtexten. Ich verstehe alle Wörter, ändert? aber nicht den Sinn. Ich sehe dann nach. Wir haben immer noch alle Möglichkeiten der Welt, Plötzlich weiß ich, worum es geht. unsere Musik zu entwickeln. Wir müssen es nur ein Musik ist eine gute Möglichkeit, eine bisschen besser organisieren. Aber auch dann bleibt  Sprache zu erlernen. < noch genügend Zeit, um nächtelang Musik zu machen, auf Konzerte zu gehen oder sich Sachen FETTES BROT anzusehen, die mir wichtig sind und mich inspirieren. 1992 gründet Björn Warns alias Björn

Wenn Ihre Kinder Musiker werden möchten, was würden Sie ihnen raten?

Ich würde sie nicht in ihrer Kreativität einschränken. Wenn sie mich aber fragen würden: Bei uns  war der Schlüssel zum Erfolg unsere Freundschaft. Heutzutage gibt es verschiedene Wege, Musiker zu  werden. Von Castingshows würde ich ihnen abraten. Aus meiner Sicht gehen dort besondere Talente verloren. Meine persönlichen neuen Superstars finde ich heute im Internet.

Talent, Worte intelligent und in witziger Art zu benutzen Unsinn reden r¢msabbeln kurzer Satz, den man sich gut merken der Spr¢ch, ¿e kann positiv wirken auf  gut „nkommen s“ch f¶rtpflanzen   hier: sich weiterentwickeln wenn man so sagen will sozusagen   hier: benutzen aufgreifen im Geheimen bei einem Gespräch zubelauschen hören der Verspr¡cher, -   von: sich versprechen = ohne Absicht etwas falsch oder anders sagen   Wortspiel: Fettes Brot – Bette Frost B¡tte Fr¶st   hier: sich als Namen geben s“ch zulegen der W¶rtwitz





Beton (heute 36) mit Martin Vandreier (Dokter Renz), Boris Lauterbach (König Boris) und zwei anderen Abiturienten die Gruppe Fettes Brot. Die 18-jährigen Hamburger machen klassischen Rap, aber in deutscher Sprache. Schnell werden sie – nun nur noch zu dritt – berühmt. Sie gewinnen viele Trophäen, so 2005 zweimal den deutschen Musikpreis Comet. Jetzt erscheinen zwei neue Alben.

  die Pl„tte, -n  vor„b genügend   einschränken der Schl•ssel, -  

heutzutage   die S“cht  verloren gehen   der Auftritt, -e    jeweilige (-r/-s)     m“tklatschen nachsehen erl¡rnen

 

hier: CD

schon vorher genug hier: limitieren hier: Mittel, durch das etwas erreicht werden kann in der Gegenwart hier: Perspektive, Meinung hier: nicht beachtet werden hier: Situation, in der man vor Publikum singt hier: passend hier: im Rhythmus der Musik eine Hand gegen die andere schlagen hier: nachschlagen sehr gut lernen ≈

 ≈

 ≈

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F    O   T    O    :    J    E   N    S   H  E   R   R   N   D    O   R   F   F  

DAS RICHTIGE FALSCHE DEUTSCH Gesprochene Sprache ist schnell, spontan – und oft nicht ganz korrekt. Durch kleine Fehler wird sie erst authentisch. ANNE WICHMANN erklärt, wie sich gesprochenes Deutsch von der Schriftsprache unterscheidet.

¢nvollständig

nicht komplett

die Fl¶skel, -n

Standard-Kombination von Wörtern

M„cht n“chts.

Das ist nicht schlimm.

einige häufig

mehrere  

hier:

oft benutzt

s¶lche (-r/-s)

von der genannten Art

b“lden

hier:

gliedern

   

hier:

formulieren  ≈

in zwei oder mehr

Phasen machen, z.B. Anfang, Mittelteil, Schluss

gehören zu



Zeit gew“nnen

mehr Zeit bekommen

stattd¡ssen die W“rkung

ein Teil sein von

an Stelle dessen  

hier:

Effekt

ein ]nde nehmen aufhören

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MITTEL

E

in Gespräch passiert meistens schnell. Anders als beim Schreiben hat man in einer Unterhaltung nicht viel Zeit, sich ganze Sätze zu überlegen. Oft muss man schneller reagieren, als man denken kann. Haben Sie keine Angst, in Gesprächen auf  Deutsch Fehler zu machen! Versuchen Sie es einfach! Auch Deutsche müssen sich nämlich oft korrigieren, weil sie einen Fehler gemacht haben. Viele Fehler sind im gesprochenen Deutsch so normal, dass fast jeder Deutsche sie permanent macht. Lesen Sie die vier kurzen Dialoge – und sehen Sie, wie sich das gesprochene Deutsch von der Schriftsprache unterscheidet.  

KURZ UND FAST IMMER IM PERFEKT  Und, wie geht’s? & Frag nicht! Musste am Wochenende arbeiten. Und dir? % War am Wochenende bei meinen Eltern. & Allein? % Mein Freund ist mitgefahren. %

Unvollständige Sätze: Im Sprachunterricht lernt man, in vollständigen Sätzen zu sprechen. Aber im gesprochenen Deutsch sind die meisten Sätze unvollständig: Man lässt Unwichtiges weg und sagt nur das Wichtigste. „Und, wie geht’s?“ statt „Und, wie geht’s dir?“, „Und dir?“ statt „Und wie geht’s dir?“ DEUTSCH

  perfekt 

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Den Kasten „Tipps für die Auss prache” können Sie vom 22.2. bis zum 28.3.2010 hören: Tel. +49(0)89/856 81-318 oder www.deutsch-perfekt.com Audio Lesen & Hören )

und „Allein?“ statt „Warst du dort allein?“ Das macht die Kommunikation schneller, direkter – und interessanter.  Verberststellungen: Typisch ist auch, dass die Sprecher das Pronomen weglassen: „Musste am Wochenende arbeiten.“ statt „Ich musste am Wochenende arbeiten.“ und „War am Wochenende bei meinen Eltern.“ statt „Ich war am Wochenende bei meinen Eltern.“ Das Verb steht dann nicht mehr auf Position 2, sondern (eigentlich falsch) auf Position 1. Viele Verberststellungen sind schon alltäglich geworden: Die Floskeln „Stimmt genau!“, „Kann sein.“ und „Macht nichts.“ hört man in vielen Gesprächen. Perfekt statt Imperfekt: Erzählen sich die Deutschen etwas, was in der Vergangenheit passiert ist, benutzen sie meistens das Perfekt: „Mein Freund ist mitgefahren.“ statt „Mein Freund fuhr mit.“ Das Imperfekt (Präteritum; siehe Seite 38) wird – im Gegensatz zur Schriftsprache – nur bei „haben“ und „sein“ und bei den Modalverben verwendet: „Ich musste am Wochenende arbeiten.“ Im nördlichen Teil Deutschlands wird auch das Plusquamperfekt statt des Perfekts verwendet: „Es war schön gewesen.“ statt „Es war schön.“

FALSCHER SATZBAU, PAUSEN UND DAS ENDE DES GENITIVS Warum kommst du so spät? & Weil die S-Bahn hatte Verspätung. Wegen dem Schnee. % Hm … Trotzdem – du hättest anrufen können! %

Falsche Verbstellung: Bei einigen Kon junktionen achten die Deutschen in der gesprochenen Sprache nicht so sehr auf  den korrekten Satzbau. Sehr häufig sind „weil-Sätze“ mit falscher Verbstellung. Korrekt steht das Verb auf der letzten Position im Satz: „Weil die S-Bahn Verspätung hatte.“ Aber viele formulieren nach „weil“ einen ganz normalen Aussagesatz mit dem Verb auf Position 2: „Weil die S-Bahn hatte Verspätung.“ Hören Sie doch im Bus einmal den anderen Fahrgästen zu! Sie werden wahrscheinlich viele solcher Sätze hören. Manche bilden auch mit anderen Kon junktionen Sätze mit falscher Verbstellung, zum Beispiel mit „trotzdem“ und „obwohl“. Normalerweise macht der Sprecher nach der Konjunktion eine kleine Pause. Oder er dehnt die Konjunktion, das heißt er spricht sie sehr langsam und formuliert erst dann den Satz.

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 Verzögerungsphänomene: Sprachpausen und gedehnt gesprochene Wörter sind Verzögerungsphänomene. Sie gliedern ein Gespräch. Dazu gehören auch Interjektionen wie „hm“, „äh“ und „ach“. Mit diesen kleinen Wörtern gewinnt man Zeit – um zu überlegen, was man sagen will. Man kann sich mit ihrer Hilfe auch korrigieren: „Und dann bin ich … äh … es hat geschneit, und ich bin zu spät gekommen.“ Dativ statt Genitiv: Der Genitiv wird im gesprochenen Deutsch immer seltener. Die meisten verwenden stattdessen den Dativ: „Wegen dem Schnee.“ statt „Wegen des Schnees.“ Auch wenn sie von Personenbeziehungen sprechen, verwenden nur wenige den Genitiv. Stattdessen sagen die meisten „von“ mit Dativ: „Das ist die Schwester von meinem Vater.“ statt „Das ist die Schwester meines Vaters.“

KLEINE WORTE, GROSSE WIRKUNG Wo ist denn Rolf? Ist er denn immer noch in der Arbeit? & Am Freitag ist doch Produktionsschluss, da muss er eben fertig werden. % Das nimmt wohl nie ein Ende. > %

TIPPS FÜR DIE AUSSPRACHE VERKÜRZUNGEN Es ist schwierig, eine Fremdsprache so zu sprechen, wie es Muttersprachler tun. Hier sind die Bei Wörtern, die auf „-en“ enden, spricht man das wichtigsten Aussprachetipps für den Alltag. Wortende meistens einfach nur „-n“. Das „e“ wird verschluckt, also weggelassen: DAS VOKALISCHE „R“ „Wir müssen noch die Pflanzen nach draußen Das „r“ wird im Deutschen verschieden ausgespro- tragen.“ chen. Am häufigsten spricht man es als „vokali- „Wir müssn noch die Pflanzn nach draußn tragn.“ sches r“ [ɐ]. Es steht oft nach einem Vokal am Bei Verbformen der ersten Person Singular wird Silbenende: „aber“, „der“, „wir“. Aber auch wenn auch oft (vor allem im Präsens) das „-e“ vernoch weitere Konsonanten folgen, wird das „r“ oft schluckt: vokalisch ausgesprochen: „wird“, „dort“, „störst“. „Ich gehe jetzt in den Supermarkt und kaufe „Wir kommen aber erst um zwei Uhr wieder.“ Milch.“ „Wia kommen aba east um zwei Ua wieda.“ „Ich geh’ jetzt in den Supermarkt und kauf’ Milch.“ Auch das „t“ am Wortende wird oft nicht gesprochen: )

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DEUTSCH

 perfekt 

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„Ich weiß nicht. Das ist mir zu langweilig.“ „Ich weiß nich’. Das is’ mir zu langweilig.“ Aber Vorsicht! In schriftlichen Texten müssen natürlich immer alle Buchstaben geschrieben werden! )

Das Pronomen „es“ wird oft zu „s“ verkürzt. Diese Verkürzung gibt es auch in der Schriftsprache. Man schreibt dann „’s“: „Das gibt es doch gar nicht!“ „Das gibt’s doch gar nicht!“ )

häufig das S“lbenende, -n f¶lgen   die Verk•rzung, -en

oft F    O   T    O    :   F    O   T    O   L   I    A    /   K   R   I     S   T   I    A   N  

Ende von einem Wortteil hier: ≈

kommen

Reduzierung

 S   E   K    U   L   I     C  

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