Der Deutsche Strassenverkehr / 1982/12
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DDR / Automobilfachzeitschrift...
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Redaktion: DDR - 1086 Berlin, Charlottenstraße 60 PF Nr. 1286 Telefon: 2071169 Werner Sündram (Chefredakteur) Eberhard Preusch (Technik) Wolfram Riedel (Fahrzeuge) Herbert Schadewald (Verkehrssicherheit, Touristik) Klaus Zwingenberger (Verkehr, Recht) Gestaltung: Wolfgang Barth Die Redaktion wurde 1979 mit der Verdienstmedaille der Organe des Ministeriums des Inneren in Gold und 1978 mit der Ehrennadel des ADMV der DDR in Gold ausgezeichnet. Herausgeber: transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, DDR 1086 Berlin, Französische Straße 13/14, Telefon: 20410 Träger des Ordens „Banner der Arbeit" Dr. Harald Böttcher Chefredakteur des Verlages: Max Kinze Lizenznummer 1150 des Presse amtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR; Artikel-Nummer (EDV) 5930 Druck: Berliner Druckerei, DDR 1020 Berlin, Dresdener Straße 43 Anzeigenannahme: Für Bevölkerungsanzeigen alle Anzeigen-Annahmestellen in der DDR, für Wirtschaftsanzeigen der VEB Verlag Technik, 1020 Berlin, Oranienburger Straße 13-14, PSF 201. Gültige Preisliste: Nr. 8 Ausland: Interwerbung, DDR 1157 Berlin, Herrmann-DunckerStraße 89 Bezugsbedingungen: „Der Deutsche Straßenverkehr" erscheint einmal monatlich. Im Ausland: Der internationale Buch- und Zeitschriftenhandel, zusätzlich in der BRD und Westberlin der örtlich Buchhandel, Firma Helios Literaturvertrieb GmbH, Berlin (West) 52, Eichborndamm 141-167, sowie Zeitungsvertrieb Gebrüder Petermann GmbH & Co. KG, Berlin (West) 30, Kurfürstenstraße 111. Auslandspreise bitten wir den Zeitschriftenkatalogen von Buchexport, Volkseigener Außenhandelsbetrieb der DDR, DDR 7010Leipzig,PF160,zuontnehmen. In der DDR werden zur Zeit keine neuen Abonnementsbestellungen entgegengenommen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übersetzungen und Auszüge nur mit Quellenangabe gestattet. Die Redaktion wertet jede Zuschrift aus, ist aber auf Grund der Vielzahl nicht in der Lage. jede - Zuschrift direkt zu beantworten.
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Unser Titelbild erinnert daran, daß wir in einer Jahreszeit leben, in der Kraftfahrer so oft mit Licht fahren müssen wie in keiner anderen - früh auf dem Weg zur Arbeit, nachmittags auf dem Nachhauseweg, und selbst derAusf lug am Wochenende wird häufiger erst im Dunkeln zu Ende gehen. Beobachtet man den Verkehr unter solchen Bedingungen, stellt man drei Hauptfehler fest: - relativ viele Kraftfahrer schenken der Beleuchtungsanlage der Fahrzeuge zu wenig Aufmerksamkeit, benutzen Scheinwerfer, die falsch eingestellt sind oder merken nicht, daß Scheinwerfer oder Schlußleuchten dunkel bleiben, weil beispielsweise Glühlampen durchgebrannt sind, - viele Kraftfahrer verwenden unter ganz normalen Bedingungen (Dunkelheit, trockene und beleuchtete Straßen) zu viel Licht in Form von Zusatzscheinwerfern, erzielen damit nicht selten Blendeffekte und verbrauchen außerdem mehr Kraftstoff, - eine ebenfalls nicht kleine Zahl schaltet das Licht zu spät ein. Dann kommt es zu Situationen wie auf dem Titelfoto. Daraus erwachsen die Hauptgefahren weniger für die, die zu spät zum Lichtschalter greifen als vielmehr für die anderen, die die Spätschalter nicht rechtzeitig wahrnehmen können. Das trifft ganz besonders auf Fußgänger zu! Deshalb: Licht an, wenn es dämmert, wenn die anderen rundherum schon mit Licht fahren. Titelfoto: Klaus Zwingenberger Rücktitel: Siegfried Schade
Ergnzung Zu unseren Reiseinformationen im Heft 5/82 erhielten wir von unseren Kollegen der ungarischen Zeitschrift „Auto-Motor" auf Anfrage eine freundliche Ergänzung. In der Ungarischen Volksrepublik darf mit Angänger am Pkw so schnell gefahren werden, wie das für die Lkw erlaubt ist. Das sind in der Stadt 50, auf Landstraßen 70 und auf der Autobahn 80 km/h. Diese Regelung besteht übrigens schon seit 1975.
Wintertreffen Bereits zum 13. Mal werden sich diesen Winter unentwegte Motorradfahrer beim traditionellen Wintertreffen des MC Motorradwerk Zschopau auf dem Schloßhof Augustusburg treffen. Während es für die aktiven Fahrer in allererster Linie darauf ankommt, durch hohe Disziplin und Einstellung der Fahrweise auf die winterlichen Bedingungen sicher mit dem Motorrad in Augustusburg anzukommen, können die Zuschauer Motorrad-
Als sich der Fahrer dieses Wartburg, ein Urlauber in Frauenwald am Rennsteig, einen Platz zum Parken freischaufelte, staunte er nicht schlecht, als er mit seiner Arbeit die Zufahrt zu einer Garage freilegte. So hoch türmten sich die Schneemassen auf. Als Dank für seine Arbeit durfte er in Abstimmung mit dem Garagenbesitzer dort parken. technik aus mehreren Jahrzehnten bewundern. Die Anreise der Teilnehmer erfolgt am Sonnabend, dem 15. Januar, in där Zeit von 8 bis 13 Uhr, die Abreise am Sonntag, dem 16. Januar, bis gegen 11 Uhr. Es sei darauf hingewiesen, daß eine Anreise und Teilnahme für aktive Fahrer nur mit Nennbestätigung möglich ist.
StVO-Aktuell Seit November bietet der Volksbuchhandel die Broschüre „StVO 77" mit einer achtseitigen Einlage „Aktualisierung StVO 77" zum Preis von 1,80 Mark an. Diese Einlage enthält die kompletten Veränderungen der StVO, wie sie am 1. Oktober in Kraft traten. Sie ist vor allem all jenen Verkehrsteilnehmer zu empfehlen, die unser Heft 7/1982 nicht haben. In dieser Ausgabe hatten wir die komplette StVO veröffentlicht.
Liniensalat Durch einen Fehler der Redaktion hat sich in die Bildunterschriften auf den Seiten 10 und 11 des Heftes 11/82 eine falsche Bezeichnung eingeschlichen, indem von Trennlinien die Rede war. Richtig muß es für die Seite 10 Leitlinie und für die Seite 11 in beiden Fällen Sperrlinie heißen, Wir bitten für diesen bedauerlichen Fehler um Entschuldigung.
Fremdstarter Verbrennungsmotoren werden in der Regel über einen Anlasser, der den Strom von einer Starterbatterie erhält, in Betrieb gesetzt. Das führt zu einem hohen Bedarf an Batterien, im Winter treten erhebliche Startschwierigkeiten auf, weil die Batteriekapazität oft nicht ausreicht, ausgekühlte Motoren auf Startdrehzahlen zu bringen und - bei Ottomotoren - die notwendige Zündspannung zu erreichen. Ein Neuerervorschlag hat in jüngster Vergangenheit zum Bau eines netzbetriebenen Anlaßgerätes geführt. Wird das Gerät im Winter für Kaltstarts eingesetzt, treten keine Startschwierigkeiten auf, die Batterein werden geschont. Einige Baustellengeräte wie Kompressoren, Kleindumper und verbrennungsmotorbetriebene Rüttler können vollständig ohne Starterbatterie betrieben werden, wenn ein solches Anlaßgerät auf der Baustelle zur Verfüngung steht. Die Dokumentation für das Gerät ist beim Büro für Neuererwesen der ZBD Nordhausen, 5500 Nordhausen, Helmesstraße 96 zu erhalten. Auch über die Handwerkskammer des Bezirkes Potsdam, Koordinierungsabteilung für Kfz-Handwerk, 1500 Potsdam, WilhelmPieck-Str. 34, sind Auskünfte über ein solches Gerät zu erhalten.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Fahrschulneuheiten Aml.Juni 1982 trat die nöugefaßte „Anordnung über die Zulassung von Fahrschulen und Fahrlehrern und die Ausbildung von Kraftfahrzeugführern - Fahrschulordnung (FO) - (GBI. 1, Nr. 23 vom 28. 6. 1982)" in Kraft. Im folgenden werden die Neuerungen vorgestellt.
Roten Kreuzes der Deutschen Demokratischen Republik; - der abgeleistete Grundwehrdienst."
Fahrschulfahrzeuge
Hier hat es eine recht wesentliche Neuerung gegeben. Der § 18, Absatz 4 erlaubt: „Die fahrpraktische Ausbildung von KraftfahrzeugfühFahrlehrer rern der Fahrzeugklassen A, B, E und M kann mit nichtfahrschulei• Zur weiteren Verbesserung der Voraussetzungen einer qualifizier- genen Fahrzeugen erfolgen, wenn ten Fahrschulausbildung wurden diese Fahrzeuge entsprechend die Richtlinien zur Zulassung von der §§ 19 und 20 ausgerüstet und Personen für die Fahrlehrerausbilgekennzeichnet sind." dung neu bestimmt. Im § 4, Absatz Zu beachten ist hierbei das „Kann" 4 heißt es jetzt: „Als Fahrlehrer was heißt, daß der Fahrschüler sind vorrangig solche Personen die Benutzung eines nichtfahrschuleigenen Fahrzeuges nicht zuzulassen, die über eine abgeschlossene Qualifikation als Meifordern kann. Die Entscheidung ster (z. B. Fachrichtung Meister darüber liegt in jedem Fall bei der Fahrschule. Denkbarer Anlaß für Kraftfahrzeuginstandhaltung, Meister für Transportbetriebstech- für die Benutzung eines nichtfahr‚iik, Meister des Kraftfahrzeugschuleigenen (was ja in der Regel bedeuten wird: eines fahrschülerhandwerks), als Lehrmeister oder eigenen) Ausbildungsfahrzeuges als Ingenieurpädagoge verfügen." ist z. B. der Umstand, daß jemand Eindeutig geregelt ist jetzt die auf einem Viertakt-Pkw lernen Zusammensetzung der Prüfungsmöchte (weil er anschließend eikommissionen für die Fahrlehrernen solchen benutzen wird), die prüfungen. Der § 7, Absatz 1 legt fest: „Die für die Ausbildungsstätte Fahrschule aber nicht über solche zuständige Bezirksbehörde der Pkw verfügt. Deutschen Volkspolizei beruft Ein anderer Grund wäre die Erweidie Prüfungskommission und beterung des Führerscheins B auf stimmt den Vorsitzenden. Der E, wenn jemand die Berechtigung Prüfungskommission müssen min erwerben will, einen Wohnwagen destens angehören: über 750 kg am Pkw ziehen zu dürfen, die Fahrschule aber über - ein von der zuständigen Bezirks- kein geeignetes Zugfahrzeug verbehörde der Deutschen Volkspofügt. lizei beauftragter Angehöriger Im Absatz 5 des § 18 der FO wird der Deutschen Volkspolizei, gefordert: „Fahrschulen dürfen - ein verantwortlicher Mitarbeiter für die fahrpraktische Ausbildung des Kraftfahrzeugtechnischen Amtes der Deutschen Demokratischen Republik, - ein verantwortlicher Mitarbeiter der Ausbildungsstätte."
Fahrschüler Für sie ist insbesondere der § 13, Absatz 1 von Interesse, der festlegt, daß der Nachweis über die Teilnahme an der Bevölkerungsausbildung„ Erste Hilfe" nach § 4, Absatz 2, Buchstabe d der FO zu erbringen ist. Dort wird verlangt, daß der Erwerb dieses Nachweises nicht länger als 5 Jahre zurückliegen darf. Weiter heißt es: „Sofern eine entsprechende andere Qualifikation auf diesem Gebiet vorliegt, ist dieser Nachweis nicht erforderlich. Als andere Qualifikationen gelten: - Berufs-, Fach- oder Hochschulabschluß in einem medizinischen Beruf; - Studium der Medizin oder Stomatologie; - abgeschlossene Grund- oder Sanitätsausbildung des Deutschen DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
nichtfahrschuleigene Fahrzeuge nur dann einsetzen, wenn für sie vom Fahrzeughalter eine KaskoYersicherung abgeschlossen wurde. Für den verkehrs- und betriebssicheren Zustand dieser Fahrzeuge während der fahrpraktischen Ausbildung ist der Fahrlehrer verantwortlich." Nach § 19 müssen Ausbildungsfahrzeuge über folgende Sicherheitseinrichtungen verfügen: - Innen- und Außenspiegel, die den toten Sichtwinkel für den Fahrlehrer weitgehend verringern, - eine doppelte Einrichtung zur Betätigung der Kupplung und der Fußbremse,
eine zweite Blinkkontrolleinrichtung für den Fahrlehrer, aus der die angezeigte Fahrtrichtungsänderung erkennbar ist. Im Absatz 3 dieses § 19 heißt es weiterhin: „Bei der Ausbildung mit nichtfahrschuleigenen Fahrzeugen kann anstelle einer doppelten Einrichtung zur Betätigung der Kupplung eine solche zur Zündunterbrechung verwendet werden." Werden nichtfahrschuleigene Fahrzeuge zur Ausbildung eingesetzt, sind sie wie sonstige Lehrfahrzeuge zu kennzeichnen, also mit dem bekannten L-Schild.
Fahrschulkosten Einige Fahrschulen bieten bereits eine „doppelte Bremse" für die Ausbildung in nichtfahrschuleigenen Fahrzeugen im Verleih an. Auch L-Schilder können ausgeliehen werden. Welche Preise für diesen Verleih und die Ausbildung in fahrschulnichteigenen Fahrzeu-
Karikatur: Steffen Jansnowski Fotos: Schindler, Zwingenberger
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n/ gen erhoben werden können, ist in der „Anordnung Nr. Pr. 422 über die Entgelte für die Ausbildung von Kraftfahrzeugführern" (GBI. 1, Nr. 29 vom 4.8.1982), speziell im § 3 geregelt: „(1) Wird die fahrpraktische Ausbildung mit einem vom Fahrschüler gestellten Kraftfahrzeug bzw. Anhänger durchgeführt, sind 70 Prozent der Entgelte gemäß § 2 Absätze 4 bzw.7 zu berechnen. (So kosten z. 6.30 Minuten fahrpraktische Ausbildung für die Klasse 8 in Berlin 8,— M, in den übrigen Bezirken der DDR 6,70,— M. Davon werden 70 Prozent berechnet. d. R.) Der Fahrschüler hat den Kraftstoff zu stellen. Werden von der Fahrschule für die Ausbildung die gemäß Fahrschulordnung geforderte Sicherheitseinrichtung und Kennzeichnung bereitgestellt, ist dafür ein Entgelt in Höhe von 1,— M je fahrpraktische Ausbildungseinheit zu berechnen. (2) Wird auf Wunsch des Fahrschülers die fahrpraktische Ausbildung auf einem nichtfahrschuleigenen Fahrzeug durchgeführt und ist es dabei erforderlich, daß sich der Fahrlehrer zum Standort des Fahrzeuges begeben muß, werden als Fahrkosten für die Hin- und! oder Rückfahrt mit Pkw 0,60,— M je km, mit Kleinkrafträdern oder Krafträdern 0,30,— M je km, mindestens jedoch 5,— M berechnet. (3) Bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind die dafür entstandenen Aufwendungen in nachweisbarer Höhe durch den Fahrschüler zu erstatten. Wegezeiten dürfen zusätzlich in Höhe von 2,50,— M je angefangene halbe Stunde berechnet werden. (4) Wird auf Wunsch des Fahrschüls eine Überführung eines nichtfahrschuleigenen Kraftfahrzeuges oder Anhängers erforderlich, werden für die Überführung je angefangene halbe Stunde 2,50,— M berechnet. Wird die Überführungsfahrt gleichzeitig als Übungsfahrt durchgeführt, sind dafür die Entgelte gemäß Absatz 1 zu berechnen.
Mit der Höhenlage ändern sich die Fahrbahnverhältnisse meist beträchtlich. Eben noch von Schnee keine Spur, dann nasse Straße und Schneematsch und Minuten später eine schneereiche Winterlandschaft. Ähnlich wechselhaft können die Sichtverhältnisse sein. Damit muß der Kraftfahrer rechnen.
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Freuen Sie sich nicht zu früh! Wo der Winter jetzt im Dezember noch nicht ist, kommt er mit größter Wahrscheinlichkeit noch hin. Vielleicht wird es Ihr erster Winter, den Sie als Kraftfahrer bewältigen müssen. Motorisierte haben sich ja in vielerlei Hinsicht aufs Fahren in der kalten Jahreszeit einzustellen. Fit sein muß das Fahrzeug. Intakte Technik ohne jede Ausnahme ist gefragt. Nur - kommt man damit schon heil über den Winter? Gewiß nicht. Wer seine Winterpremiere hat, wird seine Erfahrungen machen und zum Ende der frostigen Saison sicher um vieles klüger sein. Hoffentlich nicht auch durch Schaden... Denen, die lieber vorher wissen möchten, was da so alles auf sie zukommen kann, sind unsere Tips gewidmet.
Zweiradritt in Weiß? Eine Vorbemerkung: Zweiradfahrer kommen nur dann schadlos über winterliche Straßen mit all ihren witterungsbedingten Tücken, wenn sie erstens bereits mindestens eine Sommer- und Herbstsaison hinter sich haben und zweitens in der Lage sind, mit fahrenschem Feingefühl und Zurückhaltung den unzähligen Gefahren glatter Straßen zu begegnen. Mut und Abgehärtetsein reichen nicht aus. Gebraucht werden eine große Portion Maschinenbeherrschung und der totale Verzicht auf jeglichen Tempoehrgeiz. Und dann gibt es noch ein eisernes Prinzip: Glatteis auf der Fahrbahn - vom überfrorenen Tauwasser bis zum gefürchteten Eisregen - bedeutet Startverbot für Solomaschinen! Keiner sollte argumentieren, daß es schließlich seine eigene Sache sei, ob er auf die Nase fiele oder nicht. Solche Gedankengänge können nur demjenigen erlaubt sein, der nicht auf öffentlichen Straßen fährt und demzufolge andere nicht gefährden kann. Wo die Einsicht fehlt, daß ein Mokick oder Motorrad (ohne Seitenwagen) weniger schnee-
und glättetauglich ist als ein Pkw, fängt das Risiko jedenfalls schon an.
Schreck schadet Auch Autofahrern erteilt der Winter Lehren. Schlechte Sicht macht zu schaffen und dürftige Heizung, und wehe dem, der bei minus 15 Grad Celsius im eisigen Wind irgendwo auf der Landstraße der Defekthexe heimleuchten muß! Aber so unangenehm all diese Dinge auch sein können - es sind nur Randerscheinungen des Winters. Die eigentlichen Ärgernisse und Gefahren. resultieren aus dem stark reduzierten Fahrbahnkontakt der Räder bei Schneeglätte und Eis, der vor allem Lenk- und Bremsmanöver erheblich beeinträchtigt. Unmittelbar vor den meisten Unfällen läuft die verhängnisvolle Reaktionskette schematisch so ab: Das Auto kommt - unerwartet für den Fahrer - aus der Spur. Schreckhaft wird gegengelenkt, meistens gleichzeitig gebremst. Die Angst diktiert mehr oder weniger ausgeprägte Heftigkeit der Lenkkorrektur und des Tritts aufs Bremspedal. Beide Angstreaktionen aber bringen keine Rettung. Der Wagen gerät entweder noch mehr ins Schleudern oder schiebt mit blockierten (Vorder-)Rädern in die Richtung, in die Fliehkräfte wirken (kurvenäußerer Rand, Fahrbahnneigung. Entsetzt stellt der Fahrer fest:
Nichts hilft mehr. Kein Lenken, kein Bremsen. Ihm bleibt weiter nichts als zu hoffen, daß ihm in dieser heiklen Lage der glückliche Zufall zu Hilfe kommt und sich das taumelnde Auto irgendwie fangen möge, ohne auf ein Hindernis aufzuprallen. Aber wie das so ist - meistens steht ausgerechnet dort ein Baum, ein Lichtmast oder eben ein anderes Fahrzeug, wo die Rutschpartie hingeht! Dann ist's passiert!
Die Rechnung nie ohne den Gegenverkehr machen 1 Schmale Straßen verleiten dazu, in der Mitte zu fahren, weil's dort am besten rollt. Wenn aber Gegenverkehr in Richtung Fahrbahnrand drängt, wo sich Matsch oder Schnee türmt, kann die gewählte Geschwindigkeit viel zu hoch sein. Bei der Tempowahl auch daran denken: Hinter der nächsten Kurve kann alles ganz anders aussehen als auf dem eben befahrenen Straßenabschnitt... Fotos: Riedel, Zwingenberger
Viele jener Autofahrer, die während ihrer Winterpremiere derartige Schrecksekunden überstanden haben, begleitet fortan die Unsicherheit. Sie werden das Gefühl nicht los, winterlichen Tücken hilflos ausgeliefert zu sein. So aber ist es nicht.
Wie meistert man Glätte? Im Grunde genommen weiß das eigentlich jeder aus seiner Fußgängerpraxis, nur überträg er sie nicht aufs Fahren. Auf spiegelblankerri Eisparkett läuft man erfahrungsweise am sichersten, wenn nicht forsch drauflosgeschrit. ten, sondern betont „wie auf rohen Eiern" gegangen wird. Man hat das Gefühl, als sei jeder einzelne Schritt ein Balanceakt für sich. Weder eine schnelle Wendung noch ein augenblicklicher Halt wären möglich, ohne zu fallen. Mit solch betonter Vorsicht, mit deutlich schleichendem Schritt laufen viele Leute morgens von der Haustür zu ihrem Auto auf dem Parkplatz oder in der Garage, wenn sie Glätte unter ihren Sohlen spüren. Kaum aber haben sie hinter dem Lenkrad dreimal durchgeatmet, ist der Eistanz vergessen. Schon ihr Start mit viel Gas und durchdrehenden Rädern macht das deutlich. Im Auto, so scheint's, fühlen sie sich eben rundum sicherer. Und ab geht die Fahrt, viel zu hektisch, viel zu schnell, und schon ist das akute Risiko an Bord. Da will man einem Fußgänger ausweichen, der noch über die Fahrbahn hastet, aber die Lenkung reagiert kaum. Vielleicht ist auch an einem Stoppschild anzuhalten, doch der Wagen rutscht meterweit darüber hinaus. Glückliche Umstände nur können in solchen Momenten DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
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„Gefahr plötzlicher Glatteisbildung" - solche Gefahrenstellen werden noch viel zu oft mit unverminderter Geschwindigkeit - passiert, wenn noch kein Winter .it Schnee und Eis ist. Aber auch sich niederschlagender Industrienebel kann überfrieren! Warnzeichen haben ihre Berechtigung!
Katastrophen verhindern. Darauf zu bauen wäre töricht. Es ist nun einmal so: Der Winter hat seine Tükken. Wer mit dem Autofahren anfängt, ist ihnen ahnungslos ausgeliefert. Das macht unsicher, und Unsicherheit war noch nie ein guter Fahrtbegleiter. Die nachfolgenden Tips sollen helfen, eigene Erfahrungen vorwegzunehmen. Winterpraxis freilich können wir nicht ersetzen. Ihr ist jeder einzelne ausgeliefert. Er sollte vorbereitet sein. Wolfram Riedel • (Wir verweisen auch auf unseren Beitrag Vom Rollen zum Rutschen' in Heft 2/82)
Eis und Eis ist zweierlei Tauwetter kann dem Motorisierten gefährli• cher werden als Frost. Nähert sich die Außentemperatur nach sehr kalten Tagen wieder dem Gefrierpunkt, beginnt das vom Rad überrollte Eis unter der Aufstandsfläche des Reifens (Druck!) zu tauen. Der Wasserfilm wirkt wie ein Schmiermittel; das Eis wird verteufelt glatt. Den gleichen Effekt kann natürlich auch durch Sonneneinstrahlung an der Oberfläche tauendes Eis hervorrufen. Mit sinkenden Außentemperaturen wird Eis stumpfer. Eis und Eis ist also durchaus zweierlei. Kraftfahrer sollten sich unterwegs daran erinnern. DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Einfach aufs Pedal?
Lenken oder bremsen Schneetreiben. Auf der mehrspurigen Fahrbahn innerh.alb einer Stadt liegt Schneematsch. Eine Lichtsignalanlage schaltet „Grün-Gelb". Ein Lada bremst und kommt vor der Aufstelllinie sicher zum Stehen, als die Ampel nach Gelb Rot schaltet. Der in knappem Abstand folgende Wartburg aber gerät in Nöte. Sein Fahrer hatte die Lichtsignalanlage offensichtlich zu spät wahrgenommen. Nun versucht er, kräftig zu bremsen, um nicht auf den Lada aufzufahren. Doch die Vorderräder blockieren sofort. Ihre Reifen schieben Schneematsch vor sich her. Als der Aufprall bereits droht, reißt der Fahrer die Lenkung nach links, um dem Lada noch auszuweichen. Sein Bremslicht aber zeigt an, daß sein rechter Fuß noch immer auf dem Bremspedal verharrt. Ein Kardinalfehler! Mit blockierten Vorderrädern läßt sich nicht mehr lenken! Er hätte das Bremsen unterbrechen und dann lenken müssen - und zwar feinfühlig, keinesfalls abrupt. Er hätte! Kurz darauf kracht's... Ein Unfall, an dem nicht die Glätte schuld war, sondern falsches fahrerisches Verhalten. Lehre: Wenn Vorderräder führen sollen, müssen sie sich drehen. Blockierte Räder werden zu runden Kufen, deren Gleitrichtung mit der Lenkung kaum zu beeinflussen ist.
Zu Straßenglätte kann es auch unter Nebelbedingungen kommen. Bei Boden- oder Lufttemperaturen unter 0 °C bildet sich Rauhreif, Rauhfrostind Rauheis (Nebelfrostablagerun gen). Meistens werden bereifte Fahrbahnen beim Befahren naß (Druck der Fahrzeugbereifung). Aber gerät man als erster Motorisierter auf solch einen Rauhreifteppich, ist Vorsicht geboten. Kommt der Wagen ins Rutschen, dann tritt man nicht einfach drauf aufs Bremspedal und drückt um so mehr, je brenzliger die Angelegenheit wird. Die überbremsten Räder würden blockieren, die Bremswirkung wäre fast Null. Wer trotz Glätte effektiv bremsen will, muß das in Intervallen tun. Mehrfaches Antippen und Wiederloslassen des Bremspedals sichert, daß die Blockiergrenze gar nicht erst erreicht wird.
Wärme ist wichtig Reaktionsschnell können Autofahrer nur sein, wenn es im Wagen angenehm warm ist. Tests haben gezeigt, daß die fahrerische Leistung bei einer Umgebungstemperatur von 13 Grad bereits innerhalb von 20 bis 30 Minuten erheblich absinkt. Ist's mit der Heizung nicht zum besten bestellt, wird die richtige Bekleidung wichtig. Zweiradfaher, die frieren, haben eine bis um 40 Prozent „längere Leitung". Was das bei Bremsmanövern bedeutet, d. h. wie sich der Bremsweg verlängern kann, läßt sich ausrech nen. 5
Unfall - was tun? Pflichten für Beteiligte und Unbeteiligte Verkehrsunfälle gehören zum Alltag auf unseren Straßen. Überwiegend werden sie durch schuldhaftes Verhalten hervorgerufen. Es gibt aber auch Unfälle, die nicht auf das Fehlverhalten von Kraftfahrern zurückzuführen sind, sondern durch Fußgänger, durch spielende Kinder oder auch durch mangelhafte Absicherung von Baustellen verursacht werden. Unabhängig davon, welche Umstände zu einem solchen Ereignis führten, ist es selbstverständlich Pflicht, in solchen Fällen Hilfe zu leisten. Das ist besonders dann notwendig, wenn es sich um Personenschäden handelt bzw. durch den Verkehrsunfall Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer entstehen. Es gibt im Paragraph 42 StVO die generelle Forderung an alle Verkehrsteilnehmer - also auch an nichtmotorisierte -‚ Hilfe zu leisten, wenn sie an einem Verkehrsunfall beteiligt sind. Teilweise ist aber die Auffassung verbreitet, daß diese Forderung nur für diejenigen gelte, die den Unfall verursacht haben. Dem ist aber nicht so. Es kommt nicht darauf an, daß der zur Hilfeleistung Verpflichtete auch der den Unfall Verursachende war. Eine solche Festlegung dient der schnellen Hilfe für Verletzte und dem Schutz vor weiteren Gefahren. Sie ergibt sich aus den sozialistischen Prinzipien der zwischenmenschlichen Beziehungen. Im allgemeinen verhalten sich die Verkehrsteilnehmer auch entsprechend. In welcher Form Hilfe zu leisten ist, kann im konkreten Fall natürlich unterschiedlich sein.
seine Fahrgeschwindigkeit. Und da er sah, daß sich mehrere Personen am Unfallort befanden, nahm er an, daß diese sich um das Kind kümmern. Es stellte sich aber heraus, daß die erforderliche sofortige Erste Hilfe wegen fehlender Kenntnisse nicht geleistet werden konnte. Der Mopedfahrer besaß aber solche. Er hätte also anhalten und sich vergewissern müssen, ob die erforderliche Hilfe eventuell auch ohne ihn geleistet wurde. Da er dies nicht getan hat, verletzte er die ihm obliegende Rechtspflicht aus Paragraph 42 Absatz 1 StVO. Da sich am Unfallort keine sachkundige Person befand,
Die Dramatik von Verkehrsunfällen wird in diesem Foto deutlich sichtbar. Aus ungeklärter Ursache kam der Daciafahrer von der Fahrbahn ab, streifte einen Bus im Gegenverkehr und prallte dann frontal mit dem Wartburg zusammen. Bei diesem Unfall wurde der Daciafahrer getötet, und es entstand erheblicher Sachschaden. Derartige schwere Verkehrsunfälle erfordern von den zuerst Hinzukommenden eine große Umsicht und Verantwortungsbereitschaft, um möglichst schnelle Hilfe zu gewähren bzw. zu veranlassen und weitere Gefahren für den übrigen Straßenverkehr zu verhindern. Verkehrsunfälle auf Autobahnen verursachen meist einen Fahrzeugstau. Hier sollte am Ende der „Schlange" möglichst weit rechts am Fahrbahnrand angehalten werden. Ein Vorbeifahren ist wenig sinnvoll und behindert auch die Einsatzfahrzeuge.
Fehlverhalten Ein Mopedfahrer hatte sich vor einem Kreisgericht strafrechtlich zu verantworten. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h kollidie(te er mit einem Kind, das plötzlich die Fahrbahn betrat. Obwohl er bemerkt hatte, daß das Kind auf der Straße liegen blieb, verringerte er lediglich 6
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
geriet das Kind durch fehlerhafte Lage und Hilfsmaßnahmen in eine lebensbedrohliche Situation. Das hätte der Mopedfahrer aber gerade wegen seiner sachkundigen Kenntnis in der Ersten Hilfe verhindern können. Er wurde deshalb wegen pflichtwidrigen Verhaltens nach einem Verkehrsunfall gemäß Paragraph 199 StGB bestraft.
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Hilfeleistung Zunächst hat sich der an einem Verkehrsunfall Beteiligte unverzüglich zu vergewissern, ob und welche Folgen eingetreten sind. Dazu hat er anzuhalten bzw. stehenzubleiben. Die Hilfe kann, soweit er dazu durch seine sachkundigen Kenntnisse in der Lage ist, darin bestehen, Erste Hilfe zu leisten. Eine weitere Möglichkeit ist, eine unverzügliche Hilfe herbeizuholen. Das kann durch die Information eines Arztes, des DRK oder anderer medizinischer Stellen erfolgen. Sie kann auch, falls dies der Zustand des Verletzten zuläßt, im Transport zu einer Unfallhilfsstelle oder zum Krankenhaus bestehen. Falls sich der Betreffende aber im Unklaren ist, ob dieser Transport möglich bzw. zweckmäßig ist, dann sollten andere Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden. Das kann darin )estehen, daß der Verletzte in eine stabile Seitenlage gebracht wird. Natürlich gibt es auch Situationen, die für die Unfallbeteiligten unklar sind. Beispielsweise dann, wenn die Art einer Verletzung nicht erkennbar ist. In solchen Fällen sollten die dringenden notwendigen Hilfeleistungen in der Information eines Arztes bzw. des Unfalldienstes bestehen, damit weitere schwerwiegende Auswirkungen von Verletzungen vermieden werden. Zur Hilfeleistung ist auch der Geschädigte dann verpflichtet, wenn dies die erlittenen Gesundheitsschäden zulassen und andere Unfallbeteiligte schwerer verletzt wurden. So ist beispielsweise ein Fußgänger zur Hilfeleistung verpflichtet, wenn er selbst keinen Schaden erlitten hat, aber durch sein Verhalten der Unfall ausgelöst wurde. Die Pflicht zur Hilfeleistung besteht aber immer nur dann, wenn für den Beteiligten diese auch möglich ist. Ist ein Beteiligter durch den Unfall selbst schwer verletzt, kann von ihm in der Regel eine solche Hilfe nicht erwartet weren.
Notwendige Maßnahmen Unter dem Begriff „notwendige Maßnahmen" sind solche zu verstehen, die sich aus der konkreten Situation ergeben. Benötigt ein durch den Unfall Verletzter keine fremde Hilfe, so ist die Hilfeleistung durch den Unfallbeteiligten selbst nicht nötig. Er hat sich aber immer von der Versorgung des Verletzten zu überzeugen bzw. Maßnahmen hierzu einzuleiten. Nichtzutreffend ist auch die Auflassung, daß eine Hilfeleistung dann unterbleiben kann, wenn der Tod des Verletzten vermutet wird. Das wird beispielsweise geschlußfolgert aus dem Nichtwahrnehmen von Herztönen oder des Pulses, daß Nichtbeschlagen eines vor Nase oder Mund gehaltenen Spiegels. Das genügt nicht, um den Tod als erwiesen anzunehmen und deshalb die Hilfeleistung zu unterlassen. Grundsätzlich gilt jeder Verunglückte und dadurch körperlich Geschädigte als verletzt. Und das so lange der Tod nicht von einem Arzt festgestellt wird. Es sei denn, die Verletzungen sind offensichtlich so schwer, daß der Tod unzweifelhaft eingetreten sein muß. Das ist beiDER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Bei Bagatellunfällen oder solchen, die keinen Personenschaden mit sich brachten, sollten die Stellung der Fahrzeuge auf der Fahrbahn markiert und sie dann an den Fahrbahnrand gefahren werden. Hier bemüht sich der Lada-Fahrer nach einem Frontalaufprall, sein Fahrzeug wieder fahrtüchtig zu bekommen. Fotos: Schadewald, VUB spielsweise bei einer völligen Zerquetschung oder Abtrennung des Kopfes der Fall. Auch wenn der Tod des Verletzten später eintritt, er also nach dem Unfall noch gelebt hat, hat sich der am Unfall Beteiligte und zur Hilfeleistung Verpflichtete, soweit ihm dies möglich war, strafrechtlich auch dann zu verantworten, wenn er diese Hilfe nicht unmittelbar nach dem Verkehrsunfall gewährleistete.
Weitere Maßnahmen Die notwendige Hilfe umfaßt aber auch die Absicherung des Unfallortes, beispielsweise durch Sicherungsleuchten oder Autobahndreibock bzw. durch andere Personen. Sie kann auch die Räumung des Unfallortes umfassen, um Gefahren abzuwenden. Ob dies erforderlich bzw. möglich ist, muß sich aus der konkreten Situation ergeben. So ist es falsch, sich lediglich zu vergewissern, ob ein Verletzter durch andere Personen versorgt wird, während sich beispielsweise an einer unübersichtlichen Unfallstelle noch Fahrzeugteile oder ganze Fahrzeuge befinden, die für den nachfolgenden Verkehr zu einer Gefahr werden können. In diesem Falle muß also durch den Unfallbeteiligten die Unfallstelle entsprechend abgesichert werden. Seine Aufgabe ist nicht allein damit erfüllt, daß die Betreuung des Unfallverletzten gesichert ist. Wird der Unfallort noch vor dem Eintreffen der Deutschen Volkspolizei geräumt, weil dies infolge des an der Unfallstelle herrschenden starken Verkehrs notwendig ist, muß gesichert werden, daß eine Markierung von Spuren deutlich und genau erfolgt. Nur so ist eine spätere ordnungsgemäße Unfallaufnahme möglich. Diese Markierung gilt auch für die Lage des Verletzten.
Meldepflicht In Paragraph 42 StVO sind für unfallbeteiligte Verkehrsteilnehmer weitere Rechtspflichten enthalten. Dazu gehören unter anderem. Geschädigten die zur Schadensregulierung erforderlichen Angaben zu machen bzw. zu hinterlassen. Neu formuliert wurde die Pflicht zur Verständigung der Deutschen Volkspolizei. Der Unfallbeteiligte hat die Deutsche Volkspolizei zu verständigen oder verständigen zu lassen, wenn - durch den Unfall Personenschaden eingetreten ist - Gefahren oder Störungen für den Verkehr entstanden sind - ein Fahrzeug mit gefährlichen Gütern am Unfall beteiligt ist und/oder - der Verdacht besteht, daß ein am Unfall Beteiligter Fahrzeugführer nicht fahrtüchtig im Sinne des Paragraph 7 StVO ist. Von Interesse ist in solchen Fällen für die Deutsche Volkspolizei die Angabe des genauen Unfallortes und soweit möglich auch die Unfallzeit, die Art des Unfalls und die Folgen (wie Anzahl der Verletzten usw.). Auch ist kurz über bereits eingeleitete Maßnahmen (Abtransport der Verletzten usw.) zu informieren. Eine Verständigungspflicht besteht (mit Ausnahme bei Fahruntüchtigkeit gemäß Paragraph 7 StVO) dann nicht, wenn kein Personenschaden und durch den Unfall keine Gefahren oder Störungen für den Straßenverkehr entstanden sind.
Bagatellunfall Bei einem geringfügigen Schadensfall nach Paragraph 42 StVO - der Schaden liegt unter 300 Mark, so daß der Tatbestand eines Verkehrsunfalls nicht erfüllt ist -‚ muß jeder Beteiligte anhalten bzw. stehenbleiben und sich über die Folgen vergewissern. Den anderen Geschädigten sind die zur Schadensregulierung erforderlichen Angaben zu machen. Oberrichter Dr. Joachim Schlegel Mitglied des Präsidiums des Obersten Gerichts der DDR
Lada- Vergaser mit Schubabschaltung 1ifs1Isz.I1 iIf4DJ1
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)as elektrische Steuer- sonst an der rechten Motorraum-Seitenwand angeschraubt schaltet die pneumatischen Stelikräfte um, die das Gemischventil öffnen
Die weltweiten Bemühungen zur Energieeinsparung haben in jüngster Zeit zu bedeutenden Fortschritten in der Vergaserentwicklung geführt, die nicht nur den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge reduzierten, sondern auch bei den Motoren bisher brach liegende Zugkraftreserven in niedrigen Drehzahlbereichen erschlossen, die in Verbindung mit entsprechender Getriebeabstufung das Fahrverhalten veränderten. Wie sich das beim Lada ausgewirkt hat, berichteten wir im Test (Heft 11/82) des neuen 1300 S (WAS 2105), dessen Vergaser hier im Detail vorgestellt wird. Zuvor jedoch noch ein Rückblick auf die einzelnen Entwicklungsstufen. Ab Produktionsbeginn waren die Lada-Typen etwa 12 Jahre lang mit einem Doppelfallstromvergaser ausgerüstet, bei dem beide Drosselklappen mechanisch nacheinander vom Gaspedal geöffnet wurden. Im Leerlauf und in niedrigen Drehzahlen wurde das mit Luft angereicherte, aber für eine Verbrennung noch zu fette Gemisch wie üblich durch eine kleine Der Kegel wird von einer elastischen Membrane verstellt, wobei die Kegelspitze den Leerlaufgemischkanal öffnet und schließt. —\m flacher gehaltenen Kegelmantel mischt ich das über einen Ringzerstäuber Zugeführte Leerlaufgemisch mit der den Umluftkanal durchströmenden Ansaugluft.
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Der an der linken Seitenwand des Motorraumes montierte elektronische Schweliwertschalter schaltet bei Drehzahlen unter 1200 bis 1260 U/min die Kraftstoffzufuhr ein. Bei höheren Drehzahlen als 1600 bis 1680 U/min wird sein Ausgang stromlos.
Der am Vergaser montierte Mikrotaster ist in jeder beliebigen Gaspedalstellung eingeschaltet, nur bei völlig freigegebenem Gaspedal schaltet er aus. Bohrung in das Mischohr eingeleitet, wo aie endgültige Mischung mit der am einstellbaren Luftspalt der 1. Drosselklappe einströmenden Ansaugluft stattfand. Damit waren die Bedingungen für die Mischung, also für die sogenannte Aufbereitung eines gut brennbaren Kraftstoff-Luft-Gemisches sehr ungünstig, so daß die Motoren in niedrigen Drehbereichen viel Kraftstoff brauchten und dennoch schlecht zogen. Das Anfahren erforderte zum Beispiel relativ viel Gas und beträchtlich erhöhte Drehzahlen, um den Motor nicht abzuwürgen. Vor zwei Jahren bekam der Lada 1200 einen neuen Vergaser, bei dem nur noch die 1. Drosselklappe mit dem Gaspedal mechanisch, die 2. Drosselklappe dagegen pneumatisch, unter dem Einfluß des Unterdrucks geöffnet wurde. Für bessere Mischungsbedingungen im Hauptfahrbereich (niedrige und mittlere Drehzahlen) sorgten das gegenüber dem alten Vergaser kleiner gehaltene Mischrohr der 1. Stufe und ein parallel zum Hauptvergaser angeordnetes selbständiges Leerlaufsystem, das die Ansaugluft bei geschlossenen Drosselklappen über einen Umluftkanal bezieht und fertig aufbereitetes Gemisch liefert. Mit der extrem hohen DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
9
Mihrotoster
1+15 oronge
Drehzahlschalter
UmIuftlanol Membrane
0k2
V]
ff tri
Dl(1
DP
Gemischventil
grau/rot 8 Leerlaufgemisch
IL,
Ansaugkrümmer
1
ndspule [Z-ü—
ø Luft
11II4uI4ab
Geschlossenes Gemischventil im Schubbetrieb oder beim Abtouren des Motors. Beide Steuerschalter sind geöffnet, das Steuerventil ist stromlos. Durch das Belüftungsventil L strömt Außenluft ein, die die Membrane belastet und den Kegel in die Schließstellung drückt.
Strömungsgeschwindigkeit im engen Umluftkanal und der Leerlauf-Kraftstoffzufuhr durch einen Ringzerstäuber, der die engste Stelle in dieser Umleitungsstrecke darstellt, wurde eine so gute Zusammensetzung des Leerlaufgemisches erreicht, daß der Motor weniger verbrauchte, weniger schädliche Abgase ausstieß und in niedrigen Drehbereichen erheblich besser zog, so daß man fast mit Leerlaufdrehzahl anfahren konnte. Wir stellten den in der Sowjetunion unter dem Namen „Ozon" bekannten Vergasertyp im Heft 8/80 im Detail vor und berichteten über Fahrerfahrungen im Vergasertest (Heft 12/80). Der weiterentwickelte Vergaser des neuen Lada 1300 S (WAS 2105) ist genau so aufgebaut und unterscheidet sich in der Gemischaufbereitung überhaupt nicht vom Typ „Ozon". Zur Regulierung der Leerlaufdrehzahl diente jedoch bisher ein fest mit der Stellschraube A verbundener Kegel, der die einmal eingestellten ringförmigen Durchlaßquerschnitte im Zerstäuber und am Gemischaustritt unter allen Betriebsbedingungen gleichermaßen offen hielt. Bei dem weiterentwickelten Vergaser, der in der Sowjetunion unter dem Namen „Kaskad" bekannt wurde, bildet die vom Kegel nunmehr getrennte Stellschraube nur noch den Anschlag für die maximale Öffnung des Leerlaufsystems, dessen Gemischzufuhr bei entgegengesetzter Kegelstellung aber auch völlig unterbunden werden kann. Damit wirkt der Kegel als Gemischventil, das dem Motor nur noch Kraftstoff liefert, wenn er im Leerlauf läuft oder den Wagen zieht. Im Schiebebetrieb, beim Bremsen mit dem Motor oder beim Abtouren aus höheren Drehzahlen unterbindet er den in diesen. Phasen sonst unnötigen Kraftstoffverbrauch. Im Rahmen der gesamten Kraftstoffeinsparung des Lada 2105 gegenüber dem alten 21011 mit dem gleichen 1300er Motor bringt diese Schubabschaltung zwar nicht den Löwenanteil (er resultiert aus dem Vergaserprinzip „Ozon", der damit verbundenen Unterdruckzündverstellung und der 10
K1 'H Getriebeanpassung), aber er senkte insbesondere den Verbrauch im Kurzstreckenverkehr nach unseren Erfahrungen (Test im Heft 11/82) um 0,6 bis 0,9 1/100 km. Damit brauchte der Testwagen in der Stadt weniger als auf Fernstrecken, und das hatte es bisher noch bei keinem uns bekannten Fahrzeug gegeben!
Elektro-pneumatische Steuerung Zur Bewegung des Kegels in die geöffnete oder geschlossene Stellung dienen die unterschiedlichen Druckverhältnisse in den verschiedenen Zonen innerhalb und außerhalb des Vergasers und Ansaugrohres. Die Steuerung der pneumatischen Stellkräfte geschieht jedoch elektrisch und elektronisch mit Hilfe eines Magnetventils, das nahe dem Vergaser an der Motorraum-Seitenwand angeschraubt ist. Fließt Strom durch die Spule des Magnetven-
Der Mikrotaster T wird in Ruhelage vom Drosselklappenhebel H ausgeschaltet (links). Bei geringsten Antippen des Gaspedals schaltet der Taster ein (rechts), noch bevor der Hebel H den mit der Drosselklappenwelle DK 1 verbundenen Mitnehmer W bewegt. Zur Einstellung des Schaltvorgangs im Bereich des Hebelspiels X kann die Lage des Tasters nach Lösen der beiden Befestigungsschrauben Y verändert werden.
DK 2 ist die WelIle der 2. Drosselklappe, die über die Zugstange Z vom Unterdruck geöffnet werden kann, wenn der Sperrhebel R etwa ab halb geöffneter Drosselklappe 1 ihre Verriegelung freigegeben hat. Über das Gestänge C wird bei gezogenem Starterzug DK 1 ein wenig geöffnet, wobei der Taster ebenfalls einschaltet. DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
ii
ndspule
1 Schaltet einer der beiden Steuerschalter ein, zieht die Spule im Steuerventil den Eisenkern an, der das Saugventil 5 öffnet und das Belüftungsventil L schließt. Über die Schlauchleitungen wirkt jetzt Unterdruck auf die Membrane und öffnet das Gemischventil.
tils, öffnet ihr Eisenkern das Saugventil, so daß sich der im Ansaugkrümmer herrschende, bei geschlossenen Drosselklappen recht hohe Unterdruck bis zur elastischen Membran ausbreiten kann, an der der Kegel hängt. Da im Umluftkanal weniger Unterdruck herrscht (also absolut gesehen höherer Druck als im Ansaugkrümmer), wandert der Kegel bis zum Anschlag an die Stellschraube und öffnet die Gemischzufuhr. Wird das Magnetventil elektrisch ausgeschaltet, schließt sein Eisenkern die Unterdruckleitung und läßt Außenluft einströmen, die bis zur Kegelmembrane gelangt. Da der atmosphärische Normaldruck aber größer ist als der im Umluftkanal herrschende Unterdruck, bewegt sich der Kegel jetzt entgegengesetzt und schließt den Gemischaustrittskanal. Unsere Zeichnungen zeigen die Stellungen des ein- und ausgeschalteten Magnetventils und DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
die sich dabei entsprechend den Druckverhältnissen ergebenden Lagen des Kegels im Leerlaufgemischkanal. Das Magnetventil wird über zwei parallele Strompfade geschaltet. Der erste Schalter, ein Mikrotaster, ist am Vergaser montiert und wird vom Drosselklappenhebel (im Prinzip wie ein Türkontakt für die Innenbeleuchtung) in Ruhelage ausgeschaltet. Wird das Gaspedal nur angetippt, schaltet der Taster ein, noch bevor der DK-Hebel den Mitnehmer bewegt, der die Drosselklappe 1 öffnet. Die Lage des Tasters läßt sich nach Lösen seiner Halteschrauben korrigieren, falls der Schaltvorgang nicht im Bereich des Spiels zwischen dem auf der Welle frei beweglichen DK-Hebel und dem mit der Welle fest verbundenen DK-Mitnehmer stattfinden sollte. Der zweite Schalter ist ein elektronischer Schwellwertschalter, der (vereinfacht ausge-
drückt) anhand der Zahl der Zündungen die Motordrehzahl erfährt und im Prinzip wie ein elektronischer Drehzahlmesser funktioniert, nur daß sich am Ende der Schaltung kein Zeiger befindet, sondern ein Schalter, der bei Drehzahlen unter 1200 U/min das Magnetventil einschaltet und oberhalb 1600 U/min wieder ausschaltet. Der elektronische Schalter sorgt dafür, daß der Motor, ohne Gas zu geben, im Leerlauf läuft bzw. beim Abtouren kurz vor dem Leerlauf wieder Kraftstoff erhält, damit er nicht stehen bleibt. Bezogen auf die Geschwindigkeiten in den einzelnen Gängen, liegen die Schaltpunkte bei etwa 8/11 km/h, 14/20, 22/30 und 30/40 km/h. Nimmt man zum Beispiel im 4. Gang bei 70 km/h das Gas weg und läßt den Motor bremsen, so erhält der Motor bis herunter auf 30 km/h keinen Kraftstoff, dann schaltet die Elektronik die Gemischzufuhr wieder ein. Im 3. Gang reicht die kraftstofflose Bremsphase aus beliebigen Geschwindigkeiten bis 22 km/h, im 2. Gang bis 14 km/h usw. Die Ausschaltgeschwindigkeiten (40 im 4., 30 im 3. Gang usw.) sind im Fahrbetrieb unbedeutend, weil die Anlage vom Mikrotaster ohnehin eingeschaltet bleibt, wenn das Gaspedal bedient wird.
Praktische Erfahrungen Hier liegt eine Tücke dieses Systems, die man beachten sollte, um den Spareffekt nicht ungewollt aufzuheben. Solange der-Fuß auf dem Gaspedal ruht, bleibt die Kraftstoffzufuhr eingeschaltet. Es genügt nicht, das Gas nur zurückzunehmen, bis der Motor bremst. In diesem Falle wäre die sparende Schubabschaltung unwirksam, weil bereits der ruhende Fuß, auch wenn kein Pedaldruck ausgeübt wird, den Mikrotaster einschaltet. Nur wenn der Fuß das Pedal völlig frei gibt, kann der Taster die Kraftstoffzufuhr ausschalten. Die Notwendigkeit, den Fuß bei jedem Gaswegnehmen völlig vom Pedal zu nehmen und in der Luft zu halten, entspricht nicht den üblichen Fahrge11
wohnheiten. Hier muß man regelrecht umlernen bzw. trainieren, um den Spareffekt auszunutzen. Die unglückliche Gaspedalstellung in gleicher Ebene wie das Brems- und Kupplungspedal, die eine gestreckte, entspannte Haltung des rechten Beines ohnehin ausschließt, erschwert die völlige Freigabe des Gaspedals, weil sie ein noch stärkeres Anwinkeln des Fußes erfordert, die mitunter zur Verkrampfung führt. In der Bedienung des Gaspedals oder im Verhalten des Motors gibt es überhaupt keine Anzeichen, die auf die zeitweise Kraftstoffabschaltung hindeuten. Ohne Kraftstoffzufuhr erreicht der bremsende oder abtourende Motor die Leerlaufdrehzahl genau so gleichmäßig, sicher und übergangslos wie bei versehentlich auf dem Gaspedal ruhendem Fuß, der das Leerlaufsystem eingeschaltet hielt. Wir waren erst nach provisorischem Einbau einer Kontrollampe am Armaturenbrett in der Lage, die Schubabschaltung im praktischen Fahrbetrieb bei jeder Gelegenheit konsequent auszunutzen und im Stadtverkehr Durchschnitts-Verbrauchswerte knapp unter 7,5 1/100 km zu erreichen, die für den 995 kg schweren Pkw (leer) erstaunlich sind. In unseren Zeichnungen ist der Anschluß der Kontrollampe gestrichelt eingezeichnet. Sie leuchtet bei eingeschaltetem Magnetventil und geht aus, wenn die Kraftstoffzufuhr abgeschaltet wird. Wer mit dem 2105 sparsam fahren will, sollte sich diese Kontrolle als optische Mahnung einbauen, um die Wirksamkeit der Schubabschaltung nicht dem Zufall zu überlassen. Zufällig, aus alter Fahrgewohnheit oder weil für den Gasfuß weniger angewinkelte Haltungen bequemer und angenehmer sind, wird die Schubabschaltung nämlich bei den meisten Bremsphasen nicht wirksam, und dann braucht der Wagen in der Stadt nach unseren Erfahrungen 0,6 bis 0,9 1/100 km mehr.
Prüfung und Einstellung Ob die Schubabschaltung einwandfrei funktioniert, läßt sich nach Abnahme des Luftfilterdeckels leicht prüfen. Ohne Deckel ist im Vergaser bei Leerlaufdrehzahlen ein lautes Zischen bzw. Fauchen zu hören, ähnlich dem Geräusch , eines Schweißbrenners, das die Ansaugluft verursacht, die bei geschlossenen Drosselklappen mit sehr hoher Geschwindigkeit durch den engen Umluftkanal strömt. Wird ordentlich Gas gegeben, mindestens bis zu mittleren Drehzahlen, läßt das Zischen nach, weil der Ansaugluft jetzt größere Querschnitte (geöffnete Drosselklappe) zur Verfügung stehen. Außerdem überdecken die mit der Drehzahl zunehmenden mechanischen Geräusche jetzt i.s Ansauggeräusch. Wird das Gas völlig weggenommen (Gestänge loslassen!), sind während des Abtourens zunächst nur mechanische Geräusche zu hören (Rasseln der Ventile und Schlepphebel). Kurz bevor der Motor aber die Leerlaufdrehzahl erreicht, nach Werksangaben zwischen 1200 und 1260 U/min, öffnet der elektronische Schalter wieder das Gemischventil im Umluftkanal, womit schlagartig das laute Zischen der Ansaugluft einsetzt. Versagt die Elektronik oder das Magnetventil, können nur neue Teile helfen. Weiterfahren ohne Schubabschaltung - kann man trotzdem. Dazu braucht nur der vom Ansaugkrümmer kommende Schlauch am Magnetventil abgezogen und direkt am Vergaseranschluß aufgesteckt zu werden. Bei gezogenem Starterzug (ganz oder teilweise) ist die Schubabschaltung auch unwirksam, weil dabei nicht nur die Star12
1 Die Stellschraube B reguliert die Zusammensetzung des Leerlaufgemisches, das bei Linksdrehung fetter, bei Rechtsdrehung magerer wird. Stellschraube A bestimmt die Luft- und Gemischmenge und reguliert damit die Leerlaufdrehzahl, die bei Linksdrehung schneller, bei Rechtsdrehung langsamer wird. Fotos: E. Preusch
terklappe geschlossen, sondern auch die Drosselklappe 1 ein wenig geöffnet wird und der Mikrotaster einschaltet. Bei intakter Anlage ist das Klicken des Magnetventils beim Einschalten der Zündung zu hören. Aber auf dem Fahrersitz hört man das nicht, nur in der Nähe des Ventils. Klickt das Ventil erst bei geringfügigem Gasgeben, beim Einschalten des Mikrotasters, so ist im Bereich des Elektronikschalters oder seiner Kabelanschlüsse etwas nicht in Ordnung. Bei ungleichmäßigem Leerlauf, unsauberem Übergang nach dem Abtouren in die Leerlaufdrehzahl oder Stehenbleiben des Motors nach dem Abtouren sollte nicht gleich die Schubabschaltung verdächtigt werden. Fehler an der Zündung (Kerzen, Unterbrecher) sowie an der Vergasereinstellung kommen dafür in erster Linie in Frage. Bei zu hohem Kraftstoffniveau im Schwimmergehäuse (undichtes Nadelventil oder falsche Schwimmereinstellung) tropft zum Beispiel Kraftstoff aus den Mittelzerstäubern der Hauptdüsensysteme auf die Drosselklappen. Solche Tropfen, die man bei abgenommenem Luftfilterdeckel fallen sieht und die über den Umluftkanal mit angesaugt werden, beeinträchtigen natürlich den Leerlauf. Die Einstellung des Vergasers unterscheidet sich nicht vom Typ „Ozon", der noch keine Schubabschaltung hatte (Hefte 8 und 12/80).
Sehr wichtig ist die Einhaltung des Schwimmerstandes von 6,5 ± 0,25 mm (Abstand des Schwimmers vom Vergaserdeckel mit Dichtung bei geschlossenem Nadelventil, dessen Kugel nicht eingefedert ist). Außerdem müssen beide Drosselklappen dicht schließen, so daß zwischen ihnen und den Wänden der Mischrohre höchstens winzige Lichtspalte verbleiben. Die fest eingestellten und gesicherten Anschläge der Drosselklappen sollen nur dafür sorgen, daß die geschlossenen Klappen leicht beweglich bleiben und nicht im Mischrohr klemmen können. Auf leichte Beweglichkeit fr- besonders bei der Drosselklappe 2 zu achte. Wenn sie klemmt, reicht der Unterdruck nicht aus, sie bei Bedarf zu öffnen (siehe dazu Heft 12/80). Die Stellschraube B ist der „Benzinhahn" des Leerlaufsystems. Sie sollte so weit wie möglich geschlossen werden (Rechtsdrehung), solange der Motor gleichmäßig im Leerlauf läuft. Die Grenze des möglichen Schließens ist dann erreicht, wenn der Motorlauf unruhig und ungleichmäßig wird. Mit der Stellschraube A wird die gesamte Luft- und Gemischmenge im Leerlauf verändert und damit die Leerlaufdrehzahl reguliert. Bei Rechtsdrehung läuft der Motor langsamer. Die beiden Schrauben A und B sollten nach Möglichkeit mit Hilfe eines Abgasprüfgerätes in der Werkstatt eingestellt werden. Der Vergaser ist aber so konstruiert, daß man auch bei derEinstellung nur nach Gefühl zu akzeptablen Abgaswerten gelangt. Wir „landeten" bei solchen Versuchen bei 2 % CO. wie die nachträgliche Kontrolle mit dem Abgasprüfgerät ergab. Der Motor lief mit dieser relativ mageren Einstellung einwandfrei und beschleunigte tadellos. Eberhard Pröusch DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
-'ür den zusätzlichen Anbau an Kraftfahrzeun bietet der Fachhandel Fernlichtscheinwerfer und Nebelscheinwerfer an. Die Fernscheinwerfer können zum Fernlicht der eingebauten Hauptscheinwerfer zugeschaltet werden und verbessern in diesem Beleuchtungsfall die Sichtweite. Sie können aber auch als alleiniges Fernlicht, also ohne gleichzeitig leuchtende Hauptscheinwerfer, betrieben werden, denn entsprechend § 15 der 3. DB zur StVZO müssen Kraftfahrzeuge mit zwei oder vier Scheinwerfer für Fernlicht ausgerüstet sein, die weißes Licht ausstrahlen. Ob es sich dabei um serienmäßig eingebaute oder um nachträglich angebaute Fernscheinwerfer (natürlich zugelassene und vorschriftsmäßig eingestellte) handelt, ist gleichgültig. Zusätzlich zu den vorgeschriebenen Scheinwerfern (wozu die Anbau-Fernscheinwerfer zählen) können Kraftfahrzeuge mit zwei, Krafträder mit einem Nebelscheinwerfer ausgerüstet werden, die der Verbesserung der Fahrbahnausleuchtung im unmittelbaren Vorfeld des Fahrzeuges bei Nebel und sonstigen Sichteinträchtigungen dienen. Die Anbau- und haltungsbedingungen sind im § 17 und die Einstellvorschriften in der Anlage 4 der 3. DB zur StVZO festgelegt (veröffentlicht im Heft 10/82). Wer die Kraftfahrzeuge auf unseren Straßen aufmerksam beobachtet, wird feststellen, daß ein großer Prozentsatz der in der DDR zugelassenen PKW und LKW mit Zusatzscheinwerfern ausgerüstet ist.
Obwohl wir in der DDR keine besonderen meteorologischen Bedingen haben, liegt der Prozentsatz der mit Zusatzscheinwerfern ausgestatteten Personenkraftwagen wesentlich über den Zahlen aller Staaten in Europa. Mit dem zunehmenden Ausstattungsgrad steigt leider auch die Anzahl der Fälle, in denen Nebelscheinwerfer unsachgemäß benutzt werden, da die Bestimmungen der StVO und 3. DB zu StVZO deren Benutzung nicht ausschließlich auf die Situationen beschränken, in denen begrenzte Sichtweiten vorherrschen. Damit haben sich jedoch Gewohnheiten herausgebildet, mit eingeschalteten Nebelscheinwerfern bei klarem Wetter zu fahren, ohne Rücksicht darauf, daß dabei der Gegenverkehr teilweise erheblich geblendet wird. Den Beweis für die auftretenden Blendungen lieferten Untersuchungen des Forschungszentrums des Kombinates VEB Fahrzeugelektrik Ruhla, die in einem Vortrag vom Chefkonstrukteur, Hans Holland-Moritz, den Teilnehmern am V. Internationalen Symposium Fahrzeugelektrik im Oktober 1977 in Budapest unterbreitet wurden. Darauf stützt sich dieser Beitrag.
Abblendscheinwerfer Für alle im öffentlichen Straßenverkehr zugelassenen Scheinwerfer sind strenge Vorschriften hinsichtlich der Lichtcharakteristik festgelegt Nähere Einzelheiten enthält der Artikel „Lichttechnik am Kraftfahrzeug" im Heft 2/81. Für Scheinwerfer mit Fern- und Abblendlicht
Vergleich der Soll- und Ist-Lichtwerte in lx der verschiedenen Scheinwerfer (mit normalen Zweifaden- und Halogen-H4-Lampen) sowie der Scheinwerferkombination in den wichtigsten Meßpunkten: B 50 L Soll Abblend H4 Soll Abblend normal Soll Nebelscheinw.
50 R
50,4
12
0.3
6
Vorfeld
2
-
1,5
-
5
17
Nebelscheinwerfer
50,5
Meßwert Abblend H4
0,3
25 15
Meßwert Abblend normal
0,25
Meßwert Nebelsch. H3
0,65
Meßwert Abblend H4 Nebelsch. H3
1,0
+
25 R
gelten die ECE-Regelungen Nr. 1 (Normale Zweifadenlampen) und Nr. 20 (H4-Lampen), die für die DDR mit Gesetzblatt Sonderdruck Nr. 886 vom 2.12. 1977 verbindlich wurden. Abbildung 1 enthält daraus die vorgeschriebene Lichtcharakteristik für einen Scheinwerfer mit 170 mm Durchmesser mit H4-Lampe. Scheinwerfer mit H4-Lampen erreichen höhere Beleuchtungsstärken als Scheinwerfer mit normalen Zweifaden-Lampen. Deshalb wurde zum Vergleich H4-Licht gewählt. Die Charakteristik (Abbildung 1) zeigt die Lichtverteilung des Abblendlichts an einer senkrechten Wand in 25 m Entfernung vor dem Scheinwerfer. Die größten Beleuchtungsstärken treten konzentiert in den Bereichen II und IV auf, das heißt, in der Zone von 25 m bis etwa 75 m vor dem Fahrzeug, während im Bereich 111 nur noch geringes Streulicht zulässig ist. Durch die rechts von der Mittelsenkrechten V-V im Winkel von 15° über die Horizontale H-H ansteigende Begrenzung des Lichtfeldes wird eine weiter reichende und intensivere. Beleuchtung des rechten Fahrbahnrandes erreicht. Die markierten Meßpunkte 75 R, 50 R und 25 R sind für die Ausleuchtung der Fahrbahn in 75, 50 und 25 m Entfernung rechts von der Scheinwerfermitte maßgeblich. Besondere Bedeutung für die Blendung des Gegenverkehrs besitzt jedoch die Lichtstärke auf der linken Seite oberhalb der H-H-Linie. Der Punkt B 50 L (50 m links) entspricht in etwa der Stelle, an der sich die Augen eines Fahrers im Gegenverkehr auf einer Landstraße befinden. Deshalb ist die Einhaltung einer geringen Beleuchtungsstärke in diesem Punkt ganz besonders wichtig. Im Produktionsprozeß wird auf die Einhaltung der Lichtwerte streng geachtet. Treten Abweichungen auf, werden ganze Chargen nachgearbeitet oder verschrottet. Jeder Schweinwerfer, der den Herstellerbetrieb verläßt, entspricht diesen Vorschriften.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
2,2 28
4
10
10
14
15
30
Abbildung 2 zeigt die vorgeschriebene Lichtcharakteristik eines Nebelscheinwerfers beliebiger Bauform gemäß ECE-Regelung Nr. 19, die für die DDR ebenfalls mit Gesetzblatt Sonderdruck Nr. 886 vom 2. 12. 1977 verbindlich wurde. Erkennbar ist, daß mit Nebelscheinwerfern ein breit gefächertes Lichtbündel erzeugt 13
v
1 - Lichtcharakteristik des Abblendlichtes eines Hauptscheinwerfers mit Halogen-H4Lampe gemäß ECE-Regelung Nr. 20.
wird, das das unmittelbare Vorfeld des Fahrzeuges und die Fahrbahnkanten ausleuchten soll. Der für die Blendung des Gegenverkehrs wichtige Punkt B 50 L wurde in die Abbildung 2 zusätzlich eingezeichnet. Zur Verdeutlichung der Verhältnisse wird in Abb. 3 ein Diagramm mit tatsächlich gemessenen Werten eines runden FER Nebelscheinwerfers der Type 8720.20 mit H3-Lampe dargestellt.
H-
Nebelscheinwerfer und Abblendlicht Bei gleichzeitigem Betrieb zweier Scheinwerfer addieren sich die Lichtstärken beider Scheinwerfer. In Abbildung 4 sind die in den charakteristischen Meßpunkten gemessenen Beleuchtungsstärken bei Verwendung eines FER-H4-Hauptscheinwerfers 170 mm rund mit zusätzlichem FER-Nebelscheinwerfer 130 mm rund mit H3-Lampe im Vergleich zu den Werten ohne den zusätzlichen Nebelscheinwerfer (Werte in Klammern) aufgetragen. Das Diagramm zeigt deutlich, daß oberhalb der HellDunkel-Grenze, speziell im Punkt 8 501, der für die Blendung des Gegenverkehrs maßgebend ist, durch den zusätzlichen Nebelscheinwerfer eine mehr als doppelt so große Beleuchtungsstärke als ohne Nebelscheinwerfer auftritt, die eine Blendung und damit Sichtbeeinträchtigung des Gegenverkehrs hervorruft. Demgegenüber steht eine Erhöhung der Beleuchtungsstärke im unmittelbaren Vorfeld des Fahrzeuges und am Fahrbahnrand (Punkt 25 R), die die Sicht des Fahrers nur geringfügig verbessert.
v
Sichtweite Entscheidend für die Sicherheit des Fahrers beim Fahren mit Abblendscheinwerfern ist die erreichte Sichtweite. Mit ordnungsgemäßen und richtig eingestellten Abblendscheinwerfern werden, bezogen auf Objekte am rechten Fahrbahnrand, 60 bis 90 m und bezogen auf Objekte am linken Fahrbahnrand 30 bis 50 m erzielt. Das Zuschalten runder FER-Halogen-Nebelscheinwerfer mit 130 mm Lichtaustritt zum Abblendlicht von Hauptscheinwerfern mit 170 mm Lichtaustritt verbessert die tatsächliche Sichtweite für den rechten Fahrbahnrand um 2 %‚ für den linken Fahrbahnrand um 8 % bei H4Abblendlicht und um 17% bei normalem Abblendlicht. Der Gewinn an tatsächlich erreichter Sichtweite ist also, bezogen auf die wichtige rechte Fahrbahnseite, verschwindend gering. Daß trotzdem viele Kraftfahrer die Nebelscheinwerfer auch bei klarer Sicht zusätzlich einschalten, ist darauf zurückzuführen, daß das unmittelbare Vorfeld des Fahrzeuges und der rechte Fahrbahnrand besser ausgeleuchtet werden. Die bessere Fahrbahnausleuchtung im Vorfeld gibt dem Fahrer zwar subjektiv das Gefühl einer größeren Sicherheit im nächtlichen Straßenverkehr, das aber mit einer erheblichen Blendung des Gegenverkehrs erkauft wird.
3 - Tatsächlich gemessene Beleuchtungsstärken eines FER-Nebelscheinwerfers 8720.20 mit 130 mm Lichtaustritt.
4— Lichtstärken eines Abblendscheinwerfers mit 170 mm Lichtaustritt und eines zugeschalteten Nebelscheinwerfers mit 130 mm Lichtaustritt in den wichtigsten Meßpunkten. Die eingeklammerten Werte gelten für den Abblendscheinwerfer ohne Nebelscheinwerfer.
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H
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2.8lx(2.5I iR"151x(5 1
Z5L15Ix(5 lx) \.\
Blendung des Gegenverkehrs Die Ursache für die Blendung liegt darin, daß oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze Störlicht vorhanden ist, dessen Stärke besonders in dem 14
v DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
II —
v 2– Mittelausschnitt aus der Lichtcharakteristik eines Nebelscheinwerfers gemäß ECERegelung Nr. 19.
die Blendung des Gegenverkehrs bestimmenden Punkt B 50 L den verschiedenen Diagrammen entnommen werden kann. Eine zusammenfassende Übersicht enthält die Tabelle (Seite 13). Dabei ist zu beachten, daß sich der genannte Anstieg der Beleuchtungsstärke auf über das Doppelte in dem den Gegenverkehr blendenden Bereich (Punkt B 50 L) bereits beim Zuschalten ordnungsgemäß eingestellter Nebelscheinwerfer einstellt. Untersuchungen in der Praxis haben jedoch ergeben, daß die Nebelscheinwerfer aus Gründen der subjektiven Sichtverbesserung überwiegend zu hoch eingestellt sind. Bei Abweichung-von der vorgeschriebenen und zugelassenen Einstellung des Nebelscheinwerfers um nur 1 Grad nach oben ändert sich aber die Beleuchtungsstärke im Punkt B 50 L bereits von 0,65 auf 1,2 lx, wie aus dem Diagramm 3 abzulesen ist. Dadurch wird die Blendung des Gegenver-"hrs allein durch die Nebelscheinwerfer bets verdoppelt. In der Kombination Abblendscheinwerfer und Nebelscheinwerfer steigt die Beleuchtungsstärke in diesem Fall auf 1,6 lx, also auf den vierfachen Wert des Abblendlichts (0,4 lx) an, woraus eine erhebliche und sehr unangenehm empfundene Blendung des Gegenverkehrs resultiert. Die umfangreichen theoretischen und praktischen Untersuchungen im Kombinat VEB Fahrzeugelektrik Ruhla haben ergeben, daß ordnungsgemäß eingestellte Abblendscheinwerfer, unabhängig von der Bauart der Glühlampe im Gegenverkehr nicht blenden. Ordnungsgemäß eingestellte Nebelscheinwerfer blenden dagegen den Gegenverkehr bereits ab einer Entfernung des Blendfahrzeuges von 70 m. Die Kombination von ordnungsgemäß eingestellten Abblendscheinwerfern mit eingeschalteten Nebelscheinwerfern blendet den Gegenverkehr ab einer Entfernung des Blendfahrzeuges von 90 m. Deshalb sollten Nebelscheinwerfer nur dann eingeschaltet werden, wenn die Sicht durch Nebel oder andere Einflüsse wesentlich (Sichtweite etwa 50 m) eingeschränkt ist. J. Bachmann DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Gelbes Schein v'erferlicht? Mitteilung aus dem Amt für Standardisierung, Meßwesen und Warenprüfung, Bereich Meßwesen, Fachabteilung Optik: In jüngster Zeit sind im Fahrzeug-Zubehörhandel Halogen-Fernscheinwerfer (Hersteller VEB Fahrzeugelektrik Ruhla) zum Verkauf gelangt, die gelbes Licht ausstrahlen. In der Dritten Durchführungsbestimmung zur Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) - Bau, Betrieb und Ausrüstung von Fahrzeugen - vom 28. Mai 1982 (GBI. t-Nr. 27 S. 499) wird im § 15 Abs. 1 ausdrücklich festgelegt, daß Scheinwerfer für Fernlicht und Abblendlicht weißes Licht ausstrahlen müssen. Dementsprechend sind in der Vergangenheit keine Bauartgenehmigungen gemäß den Bestimmungen der StVZO erteilt worden. Entsprechend den Bestimmungen im § 17 Abs. 5 StVZO ist der Handel solcher nicht genehmigter Einrichtungen untersagt. Es wird darauf hingewiesen, daß die Kontrollorgane den Abbau solcher Scheinwerfer fordern können. Für die Rücknahme der ungesetzlich ausgelieferten Einrichtungen sind die Handelseinrichtungen in Verbindung mit dem Hersteller verantwortlich. Das Verbot gelber Fernlicht- und Abblendlichtscheinwerfer gilt auch für solche Einrichtungen, die mit dem ECE-Genehmigungszeichen versehen sind. Es gilt auch für Scheinwerfer-Glühlampen mit gelbem Kolben ohne Rücksicht auf ein eventuell vorhandenes E-Zeichen. Die einschlägigen ECE-Regelungen räumen den Mitgliedsländern des Abkommens die Möglichkeit ein, die eine oder andere Lichtfarbe zu verbieten. Der Gesetzgeber hat im Falle des Gelblichtes im § 15 der Dritten Durchführungsbestimmung von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, da der Gemischtverkehr mit weißem und gelbem Scheinwerferlicht in jedem Falle unzweckmäßig ist. (Weitere fachliche Aspekte können der Veröffentlichung von H.-G. Hornig in „Kraftfahrzeugtechnik" 5/64 entnommen werden, die vergleichende Betrachtungen über die Vorund Nachteile des weißen und gelben Scheinwerferlichtes enthält.) Das Verbot gelben Lichtes betrifft jedoch nicht die Nebelscheinwerfer, für die im § 17 der Drit-
ten Durchführungsbestimmung keine Einschränkungen der Farbe enthalten sind, so daß Bauartgenehmigungen auf der Basis der ECERegelung Nr. 19 sowohl für Nebelscheinwerfer mit weißem, als auch für solche 'mit gelbem Licht erteilt werden. Die Verwendung dieser Einrichtungen erfolgt bekanntlich hauptsächlich im Zusammenhang mit bestimmten meteorologischen Bedingungen. Die Tabelle enthält die Zusatz-Symbole zum ECE-Genehmigungszeichen, die auf der Streuscheibe eines jeden Scheinwerfers angebracht sind und die eindeutige Unterscheidung der Scheinwerfer-Funktionen ermöglichen. B.-H. Behnke C R CR HC HR HCR
Abblendlicht -- Fernlicht - Fern- Abblendlicht - Halogen-Abblendlicht - Halogen-Fernlicht - Halogen-Fern-/Abblendl. und
B - Nebelscheinwerfer
in der DDR nur weißes Licht zulässig
weißes und gelbes Licht zulässig
Die Zulassungszeichen sind stets an sichtbarer Stelle angebracht, hier auf der Streuscheibe des Scheinwerfers: E 10– geprüft und genehmigt in der SFR Jugoslawien für A - Begrenzungslicht und CR - Abblendund Fernlicht.
15
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Verkehrssicherheitsprogramm in der Praxis
Könner gesucht
Neue Tafeiserie
Tips Anläßlich unseres 33. Nationalfeiertages veranstalteten das Verkehrssicherheitsaktiv und die Grundorganisation der GST Erlabrunn die Aktion „Könner gesucht" für Fahrer von Kleinkrafträder und Motorräder. Knapp 30 Teil-' nehmer aus dem gesamten Kreis Schwärzenberg gingen an den Start. Alle Fahrzeuge waren technisch einwandfrei. Durch die Mitglieder des Verkehrssicherheitsaktivs wurden sie vor dem Start entsprechend untersucht. Der Rundkurs begann mit einem Geschicklich. keitsparcour auf dem Busplatz Erlabrunn. Dann ging es nach Steinheidel. Dort fand auch ein Luftgewehrschießen statt. Der Schießstand wurde vom Vorsitzenden der GSTGrundorganisation, Siegfried Mittelbach, betreut. Auf der Rückfahrt nach Erlabrunn mußte eine Langsamfahrstrecke absolviert werden, und es waren Fragekomplexe zur Ersten Hilfe
an einem DRK-Stand zu beantworten. Dieser Stand wurde von Dr. med. Klaus Pochodzaj, Oberarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Bergarbeiterkrankenhaus Erlabrunn betreut. Bei den Kleinkrafträdern war Wolfgang Brückner aus Antonsthal der erfolgreichste Fahrer. Helmut Peschel aus Erlabrunn gewann diese Tour bei den Motorradfahrern. Der Rat der Gemeinde stiftete Preise und Urkunden, die den drei besten Fahrern jeder Klasse überreicht werden konnten. Für die gute Vorbereitung und Verwirklichung dieses Geschicklichkeitstestes gilt dem Verkehrssicherheitsaktiv und der GST-Grundorganisation, insbesondere dem GST-Fahrlehrer und Aktionsleiter Franz Sitte, ein ganz besonderer Dank. Dr. Volkmar Költzsch, Erlabrunn
für Dich undDein Krad
Jahreszeitlich gesehen kommt die neueste Tafelserie der DEWAG Karl-Marx-Stadt zur Verkehrssicherheit zu spät - öder zu früh. Sie vermittelt nämlich „Tips für Dich und Dein Krad". Auf den 16 Tafeln gibt es viele wertvolle Hinweise zum verkehrsgerechten Verhalten, zum Beladen sowie zu nützlichem Zubehör. Textautor Wolfram Riedel schreibt aus eigener Zweiraderfahrung - und das spürt man. Als „Zweiradspezi" ist er unseren Lesern bereits bekannt. Seine langjährigen „Allwettererfahrungen" sind nun in dieser Tafelserie „auf einen Blick" zusammengefaßt und so für manchen Zweiradfahrer - vor allem für jugendliche Neulinge - eine willkommene Hilfe. Die Tafeln sind recht anschaulich illustriert. Dazu tragen außer den Fotos auch zahlreiche Zeichnungen und Grafiken bei. Im Gegensatz zu vorangegangenen Tafelserien wird in dieser die plakative Wirkung durch den oftmals zu vielen Text herabgesetzt. Einige Tafeln sind textlich überladen. Für lobenswert hingegen halte ich die Mappeninnengestaltung. Sie wurde genutzt, um einen „Ubungsplatz für Kleinkrafträder und Radfahrer" mit den neun Hindernissen darzustellen. Alles in allem eine runde Sache. Diese Tafelserie ist für 4,80 Mark bei den DEWAG-Betrieben in den Bezirken erhältlich. Herbert Schadewald
Der Sieger bei den Mokick -Fahrern, Wolfgang Brückner aus Antonsthal auf der Langsamfahrstrecke.
Geschicklichkeitstest auf unebenem UnterFotos: Dr. Költzsch grund.
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Nochmals zur
Auffahrt Die im Beitrag Autobahn-Auffahrt" (Heft 10/1982, Seite 6) im vorletzten Absatz enthaltene Orientierung hat bei einigen Lesern offenbar zu einer Auslegung geführt, die nicht beabsichtigt war. Wenn von einem Fahrzeugstau geschrieben wurde, dann von einem solchen, der auf der Autobahn entstehen kann, nicht aber von Staus auf Neben- oder Anschlußfahrbahnen. Das ergibt sich aus dbm Sinn der dargelegten Problematik. Niemand kann wohl ernsthaft annehmen, daß einem Kraftfahrer die Empfehlung gegeben wird, selbst bei einer verminderten, aber dennoch zügigen Geschwindigkeit von beispielsweise 50 km/h plötzlich zu halten, nur weil sich auf einer Anschlußfahrbahn eine Vielzahl wartender Fahrzeuge befindet. Ein ‚.Fahrzeugstau" ist 'in der Regel mit - intervallmäßig - sehr langsamer Fahrgeschwindigkeit und abwechselnd verkehrsbedingtem Anhalten verbunden. Un-
ter solchen Bedingungen ist es geechtfertigt, bei einer -sehr langsamen Geschwindigkeit - oft Schrittempo - oder einem Halt unmittelbar an der Anschlußstelle den Wartenden die Auffahrt zu ermöglichen. Dadurch wird weder der Verkehr entscheidend beeinträchtigt noch entsteht für den nachfolgenden Kraftfahrer eine gefährliche Situation. Der in diesem Zusammenhang von den Lesern gegebene Hinweis, daß gemäß Paragraph 23 Absatz 3 StVO das Halten auf Autobahnen verboten ist, läßt erkennen, daß die Regelung der StVO nur unvollständig gelesen wurde. In Ziffer 15 der Anlage 3 zur StVO wird als „Halten" der Stillstand des Fahrzeugs zum Aus- oder Einsteigen bzw. Be- oder Entladen bezeichnet. Es ist wohl offensichtlich, daß ein kurzes, verkehrsbedingtes Halten innerhalb eines Staus nicht damit gleichgesetzt werden kann. Dies ist auch eindeutig im ausführlichen Kommentar zur StVO - Staatsverlag der DDR, Berlin 1980, Seite 130 - dargelegt.
Oberrichter Dr. Joachim Schlegel
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Geld-Leistung Schadenersatz aus der Kraftfahr- Haftpflicht- Versicherung
Ein Anspruch auf Schadenersatz aus dieser Versicherung setzt voraus, daß der andere am Verkehrsunfall Beteiligte nach dem Zivilgesetzbuch der DDR (ZGB) - §§ 330 ff. - verantwortlich ist. Der Schadenersatzanspruch kann eingeschränkt sein, z. B. bei Verletzung von Straßenverkehrsvorschriften. Das ZGB geht davon aus, daß der Geschädigte materiell so zu stellen ist, als wäre das schädigende Ereignis nicht eingetreten. Daher sind alle materiellen Nachteile zu ersetzen, die dem Geschädigten entstehen. Dazu zählen vor allem die Aufwendungen zur Beseitigung des Schadens am Fahrzeug und Aufwendungen, die durch den Nutzungsausfall entstehen. Wenn eine Instandsetzung unmöglich wird, tritt der Zeitwert als materieller Nachteil in Erscheinung.
Ärger ist kein Schaden Für Ärger, Verdruß, Freizeitverluste und andere Unannehmlichkeiten besteht nach den zivilrechtlichen Regelungen kein Anspruch auf Entschädigung. Die Staatliche Versicherung der DDR reguliert die Sachschäden entweder auf der Basis einer sachverständigen Schadenschätzung oder auf Grund der vom geschädigten Bürger vorgelegten Reparaturkostenrechnung. Diese muß den preisrechtlichen Bestimmungen entsprechen. Der Zeitwert des Kraftfahrzeuges vor dem Schadenereignis stellt dabei die oberste Grenze der Ersatzleistung dar. Für kleine und mittlere Schäden wurde von der Staatlichen Versicherung in einigen größeren Städten ein Schadenschnelldienst eingerichtet. Dort kann das beschädigte Fahrzeug vom Bürger vorgeführt werden, Kraftfahrzeugsachverständige stellen den Schaden fest, ermitteln die Höhe der Instandsetzungskosten und zahlen in einigen Fällen auch gleich die Versicherungs- bzw. Schadenersatzleistung aus. Diese schnelle Form der Schadenbearbeitung soll im Interesse der Versicherten ausgebaut werden. Repariert ein Bürger sein Fahrzeug selbst oder läßt er es in Feierabendarbeit instandsetzen, werden ihm die für die Unfalireparatur notwendigen Aufwendungen (die er nachzuweisen hat) bis zur Höhe der Kosten ersetzt, die bei einer Instandsetzung in einer Fachwerkstatt nach der gültigen Preisanordnung entstanden wären. In aller Regel bilden in diesen Fällen die vom Sachverständigen geschätzten Instandsetzungskosten die Grundlage für die außergerichtliche Einigung mit demGeschädigten. Lackierungskosten werden nur für beschädigte Fahrzeugteile (Tür, KotflügeF, Motorhaube usw.) ersetzt, da es einer Fachwerkstatt grundsätzlich möglich ist, zumindest annähernd den Farbton der Originalfarbe zu treffen. Entstehende geringe Farbabweichungen zwischen original- und reparaturlackierten Flächen beeinträchtigen den Gebrauchswert des Fahrzeuges nicht.
Neu für alt Ist eine Instandsetzung wegen des hohen Verschleißgrades eines Fahrzeuges nur durch den DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Ersatz auch nicht beschädigter Teile möglich oder gar nicht mehr möglich, sind nur die unfallbedingten Instandsetzungskosten ersatzpflichtig. Das ist beispielsweise bei einer Karosseriebeschädigung der Fall, wenn deren Instandsetzung auf Grund ihrer Verrottung nicht mehr möglich ist und die Reparatur eine neue Karosserie erfordert. Ein Schadenersatzanspruch wegen einer Wertminderung des Kraftfahrzeuges nach ordnungsgemäßer Instandsetzung besteht dann, wenn noch Mängel vorhanden sind, die das Fahrzeug in seiner Verwendungsmöglichkeit, seiner Nutzungsdauer, Haltbarkeit oder Beschaffenheit unzumutbar einschränken. Entsteht durch die Verwendung von Neuteilen bei der Instandsetzung ein materieller Vorteil für den Fahrzeughalter - z. B. durch die Einsparung von sonst in absehbarer Zeit notwendig gewordener Reparaturkosten öder durch Verlängerung der Restnutzungsdauer des Fahrzeuges - hat sich der Geschädigte im Umfang der eingetretenen Wertverbesserungen an den Instandsetzungskosten zu beteiligen. Neben den Instandsetzungskosten sind auch die im Zusammenhang mit der Reparatur entstandenen notwendigen Aufwendungen, z. B. die Kosten für das Abschleppen des Fahrzeuges zur Werkstatt, zu ersetzen. Ist eine Instandsetzung unmöglich oder wäre dazu ein volkswirtschaftlich nicht vertretbarer Aufwand erforderlich, ist der Zeitwert des Fahrzeuges abzüglich des Wertes aller noch vorhandenen Teile, die einen Gebrauchswert besitzen, zu zahlen. Der Schadenverursacher hat nach dem ZGB Schadenersatz in Geld zu leisten. Auch die Staatliche Versicherung kann deshalb den Schaden nur in Geld ersetzen. Es ist nicht ihre Aufgabe, die Instandsetzung des Fahrzeuges zu veranlassen, Ersatzteile oder gar ein Ersatzfahrzeug bereitzustellen.
Pflicht zur Schadensminderung Dem Kraftfahrzeughalter können neben dem unmittelbaren Sachschaden am Kraftfahrzeug insbesondere durch den Nutzungsausfall weitere materielle Nachteile entstehen. Ein Rechtsanspruch auf die Zahlung einer Entschädigung in pauschaler Form wegen der schadenbedingt fehlenden Möglichkeit zur Nutzung des Fahrzeuges und der damit verbundenen Unbequemlichkeiten im persönlichen Leben besteht nicht. Wenn sich jedoch aus dem Ausfall des Fahrzeuges ein konkret nachweisbarer materieller Nachteil für den Geschädigten ergibt, kann Schadenersatz beansprucht werden. Zu diesem Komplex des Schadenersatzes ist es ganz besonders wichtig darauf hinzuweisen, daß dem Geschädigten nach dem ZGB die Pflicht obliegt, den Schaden zu mindern. Die Schadenersatzpflicht ist nämlich in dem Umfang ausgeschlossen, in dem es der Geschädigte unterlassen hat, den Schaden abzuwenden oder zu mindern. Unter diesem Gesichtspunkt sollte ein Geschädigter z. B. erst prüfen, ob für ihn durch den
Ausfall seines Fahrzeuges solche unzumutbaren Erschwernisse auftreten, daß die Benutzung eines anderen Fahrzeuges nicht zu vermeiden ist, bevor er ein Taxi oder ein anderes Fahrzeug mietet bzw. ausleiht. Als notwendig wird die Benutzung eines anderen Kraftfahrzeuges beispielsweise dann anzusehen sein, wenn der Geschädigte sein Fahrzeug bisher ständig für die Fahrt zur Arbeitsstelle eingesetzt hat und die Arbeitsstelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreicht werden kann oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel einen zusätzlichen zeitlichen Aufwand von mehr als zwei Stunden täglich erfordert. Diese Regelung gilt entsprechend auch bei notwendigen Fahrten zum eigenen Garten oder Wochenendgrundstück, weil dort z. B. termingebundene Pflanz-, Pflege-, Ernte- oder Instandhaltungsarbeiten durchzuführen sind. Auch die Teilnahme an gesellschaftlichen Veranstaltungen, die sich aus der Nutzung eines solchen Grundstückes ergeben können, tragen mitunter den Charakter solcher notwendigen Fahrten. Ein weiterer Anlaß ist der Transport von Materialien, Einrichtungsgegenständen oder von Erntegut, deren Mitnahme bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel wegen der Größe, Menge oder des Gewichtes nicht zumutbar ist. In all diesen Fällen ist die für die jeweilige Situation ökonomisch günstigste Variante (Taxi, Selbstfahrvermietung) zu wählen.
Bahn statt Auto War eine nicht aufschiebbare Fahrt mit dem Kraftfahrzeug geplant (Urlaubsreise, Teilnahme an einer Festlichkeit oder ähnliches), werden bei objektiv bestehender Möglichkeit der Eisenbahnbenutzung die Fahrkosten für die 1. Klasse und gegebenenfalls die Taxikosten für die Zu- und Abfahrt zum oder vom nächstgelegenen Bahnhof sowie die Frachtgebühren für die Gepäckbeförderung ersetzt. Davon wird jener Betrag abgezogen (also nicht ersetzt), der entstanden wäre, wenn das eigene Kraftfahrzeug benutzt worden wäre. Nur wenn die Benutzung der Eisenbahn oder anderer öffentlicher Verkehrsmittel objektiv unzumutbar ist, sind die Kosten für ein Ersatzfahrzeug zu erstatten. Wenn die Aufwendungen für ein Ersatzfahrzeug zu ersetzen sind, muß sich der Geschädigte anrechnen lassen, was er an Kosten durch die Nichtnutzung des eigenen Kraftfahrzeuges eingespart hat. Bei der Ausleihe eines Fahrzeuges von einem anderen Bürger sind die geltenden preisrechtlichen Vorschriften zu beachten, die z. B. für einen Pkw bis 1500 cm3 einen täglichen Vergütungssatz von 7,— M zuzüglich 0,03 M je gefahrenen Kilometer (ohne Kraftstoff) vorsehen. In diesem Fall werden von der Staatlichen Versicherung keine eingesparten Kosten für das eigene Kraftfahrzeug angerechnet. Soweit die Kosten für ein Ersatzfahrzeug nach den vorgenannten Gesichtspunkten nicht ersatzpflichtig sind, werden bei längerer unfallbedingter Stillstandszeit die auf die Dauer der Nichtbenutzbarkeit des eigenen Kraftfahrzeuges entfallenen anteiligen weiterlaufenden Kosten für das Kraftfahrzeug, z. B. die Kraftfahrzeugsteuer, die Versicherungsbeiträge oder die Garagenmiete, ersetzt. Dr. Harald Schmidt Justitiar der Staatlichen Versicherung der DDR 19
Camping in Ungarn und Bulgarien
Wie wir bereits im Heft 11/1982 informierten, bietet das Reisebüro der DDR für die Monate Juli und August 1983 einige Campingplätze in der CSSR an. Dieser Service schafft vor allem den individuell reisenden Motortouristen günstige Bedingungen und kommt deren Wünschen sehr entgegen. Auf diesen Seiten wollen wir diese Angaben komplettieren und abschließen. Dazu stellen wir noch einige der insgesamt 14CSSR-Campingplätze und ihre Umgebung vor. All jene, die zwischen dem 22. und 26. November die ausgefüllten Campingvormerkkarten beim Reisebüro abgegeben haben, können nach dem 15. Dezember mit einer schriftlichen Benachrichtigung durch die zuständige Zweigstelle rechnen. Wer sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht entscheiden konnte, hat trotzdem noch eine Chance. Etwa ab Januar/Februar
1983 bieten dann die Zweigstellen noch eventuell freie Kapazitäten auf diesen Plätzen an. Wir schrieben bereits, daß die Gebühren für den Zeltstellplatz, den Parkplatz und die Übernachtungen beim Reisebüro vor Fahrtantritt in Mark bezahlt werden können. Leider lagen bei Redaktionsschluß dieser Ausgabe die konkreten Preise dafür noch nicht vor. Doch die nachfolgende Aufstellung vermittelt annähernde Anhaltspunkte, die aber nicht verbindlich sind: Zeltstellplatz pro Nacht 5,— bis 8,— Mark Übernachtung pro Person und Nacht 3,50 bis 8,— Mark, Parkplatz pro Fahrzeug und Nacht 5,— bis 8,— Mark. Dazu kommt noch eine Versicherungs- und Bearbeitungsgebühr. Die Mitarbeiter in den Reisebüro-Zweigstellen können Ihnen zum gegenwärtigen Zeitpunkt kompetentere Auskünfte erteilen.
Auf der gleichen Basis wie für die CSSR bietet das Reisebüro der DDR auch einige Campingplätze in der Ungarischen VR und der VR Bulgarien an. Es handelt sich dabei ebenfalls um Stellplätze für das eigene Zelt mit individueller Anreise. In der Ungarischen VR sind es folgende Plätze: Paloznak (am Balaton-Nordufer zwischen Balatonalmadi und Balatonfüred), Balatonakoli (am Balaton-Nordufer südwestlich der Halbinsel Tihany), Badacsonyörs (am Balaton-Nordufer zwischen Abrahanhegy und Badacsonytomaj), Balatonszabadi-Scsto (am Balaton-Südufer nahe Siofok). Für diese Campingplätze sind mindestens sieben Übernachtungen zu buchen. In der VR Bulgarien sind es folgende Plätze: Vlass (südliche Schwarzmeerküste, nordöstlich von Slantschev Brjag), Kavazite (südliche Schwarzmeerküste), Rai (nördliche Schwarzmeerküste). Für diese Campingplätze sind mindestens 14 Übernachtungen zu buchen. Auch für die Plätze in der Ungarischen VR und der VR Bulgarien können Sie zu Jahresbeginn 1983 noch nicht gebundene Kapazitäten erhalten. Fragen Sie in Ihrer Reisebüro-Zweigstelle. Herbert Schadewald
Vrätna „Es soll hier sogar Bären geben?" „Ja, das stimmt. Im Sommer kommen sie fast täglich zu den Hütten und Bauden, oben in den Bergen", antwortet mir der Leiter des Autocampingplatzes, stefan Cingel. Doch wir sind im Tal, in Vräntna dolina - einem der schönsten der Malä Fatra. Dieses Tal stellten wir bereits im Heft 10/1982 als Rücktitel vor. Auf einer großen Wiese, am Fuße der ringsumstehenden Bergmassive, breitet sich der Campingplatz der Kategorie B aus. Auf ihm finden über 200 Zeltler ihren Platz. Stromanschlüsse gibt es für 24 Campingfahrzeuge. In der Nähe des Platzes befindet sich ein Schwimmbad. Zum Platz gehören ein kleines nettes Restaurant und eine Imbißeinrichtung. Die nahezu zentrale Lage des Autocampings im Vrätna dolina bietet beste Voraussetzungen für verschiedene Touren, sowohl per Fuß als auch per Auto. Wem der Aufstieg zu den Berggipfeln zu beschwerlich ist, kann auch die Sessellifte nutzen. Entferntere Ziele, wie die Jahrhunderte alte Burgen Streöno und Domain oder den Wasserfall von Aütovo erreicht man auf guten Straßen mit dem Fahrzeug. Das Tor zum Vrätna dolina ist die Stadt Terchovä. Sie bietet viel eigenständige Folklore und Architektur. Alljährlich finden im Juli regionale ethnografische Festspiele statt. Die dem Campingplatz nächste Tankstelle ist in Terchovä (7 km). Ein Autoservice befindet sich in 2iIina (30 km). Die Anreise mit dem Pkw erfolgt am besten über 2ilina. Dort ist der Fluß Väh zu überqueren (E 16 Richtung Kysucke-N. Mesto) und dann rechts Richtung Teplika abzubiegen. Über Varin und Belä erreicht man Terchovä. Dort ist der Ausschilderung nach Vrätna (Abzweig nach rechts) zu folgen. Aus Richtung Martin oder Ruomberok kommend fährt man am besten Richtung Dolny Kubin. Auf der Straße Nr. 70 muß im Ort Pärnica in Richtung Zäzrivä abgebogen werden. So erreicht man auch die einzige „Vrätna-Zufahrt' Terchovä. 20
Auf dem Autocampingplatz Vratnä in der Malä Fatra.
Rumcajs
Mit viel Liebe wurden die alten Bürgerhäuser auf dem Marktplatz von Jiöin in ihrer alten Schönheit wiederhergestellt.
Der Autocampinplatz der Kategorie B befindet sich unmittelbar an den Toren der Stadt Jiöiri. Dieser nordböhmische Ort steht am östlichen Rand des Böhmischen Paradies. Das erstreckt sich in dem Raum Mnichovo Hraditö - Ktovä - Sobotka - Mnichovo Hraditö. Es enthält verschiedene Naturschönheiten! Jiöin selbst hat interessante und mit viel Fleiß wieder restaurierte Bauwerke. Auf gut markierten Wanderwegen erreicht man die Burgruine Veli (7 km), die einen schönen Rundblick über die sachtgeschwungene Landschaft ermöglicht. Der Platz bietet auch Ausflugsmöglichkeiten ins Riesengebirge. Zum Campingplatz gehört auch ein Motel, in dem es ein Restaurant gibt. Für die Selbstverpflegung gibt es in der Stadt entsprechende Geschäfte. Bademöglichkeiten bieten in Jiin ein Freibad oder auch die 3 km entfernten Jinolickö Teiche. In Jiin gibt es eine Tankstelle und ein Autoservice. Die Anreise mit dem Pkw erfolgt über die Straße Nr. 16. Der Campingplatz liegt direkt an der Straße Jiäin - Mladä Boleslav. DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
FrantiJkovy Läznö
Die Einfahrt zum Campingplatz Frantiskovy Läznö mit dem „vor der Tür" liegenden See..
Zu den bekanntesten Gebieten der ÖSSR zählt zweifellos das Bäderdreieck. Im westböhmischen Bezirk gelegen ist es auch aus der DDR schnell zu erreichen. Der Autocampingplatz in Frantikovy Läznö liegt an einer Seenkette, in der man zwar baden aber nicht angeln darf. Zum Campingplatz gehören eine Selbstbedienungsgaststätte und ein Büfett. Kleinen Urlaubern bietet ein Spielplatz Möglichkeiten zum Austoben. Unmittelbar an das Campinggelände grenzt ein Minizoo. Empfehlenswert ist auch ein Spaziergang zu dem 3 km entfernten, erloschenen Vulkan Komorni Hurka (503 m hoch). In dem Kurort selbst laden Parks, Brunnen, alte, stilechte Gemäuer und Palmen zu einem Bummel ein. In unmittelbarer Nähe des Campingplatzes gibt es eine Tankstelle und einen Autoservice. Die Anreise mit dem Pkw erfolgt am geeignetsten über den Grenzübergang Schönberg auf der Straße Nr. 21 in Richtung Cheb. Man muß an dem ersten Abzweig nach Frantikovy Läznö vorbeifahren. Etwa 2 km hinter der Tankstelle, auf der linken Seite, geht nochmals ein Abzweig nach Frantikovy Läznö nach rechts. Über ihn erreicht man den Campingplatz. Die Ausschilderung an der Straße Nr. 21 (vor allem aus Richtung Cheb) zum Campingplatz ist mangelhaft.
KonopiJtö
Wenn der Besucher des Schlosses Konopitö den Schloßberg erklommen hat, bieten sich ihm verschiedene Ansichten des Schlosses. Eine recht reizvolle ist der Blick aus einem Pavillon im Schloßpark. Fotos: Riedel, Schadewald, Zwingenberger DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Etwa eine Autostunde von Praha entfernt, liegt südlich der Autobahn Praha-Brno die Stadt Beneov. Wohl bekannter als die Stadt selbst ist ihr Stadtteil Konopitö. Dem dortigen Motel ist auch der Autocampingplatz angegliedert. Seine zentrale Lage ermöglicht sowohl Ausflüge nach Praha als auch in die waldreiche Umgebung des Slapy-Stausees, der Bademöglichkeiten bietet. Zu den Serviceeinrichtungen des Campingplatzes gehören ein Restaurant, ein Bufett sowie eine Koliba im Stil einer Bauernscheune. Die Attraktion, die Konopitö weit über seine Grenzen hinaus bekannt machte, ist das Schloß. Im 14. Jahrhundert erbaut, zeigt es sich mit den charakteristischen, regelmäßig verteilten Rundtürmen in einem reizvollen Park. hier residierte der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand d' Este, der dem Attentat in Sarajevo zum Opfer fiel. Heute beherbergt das Schloß eine der umfangreichsten Geweihsammlungen. Die Trophäen, es sind Tausende!, hängen im Treppenhaus und in den Räumen. Dazu sind allerlei andere Jagdtrophäen zu bestaunen. Außerdem gibt es eine Waffensammlung von großem historischen und künstlerischem Wert. In der ausgedehnten Parkanlage kann man sich an einem Rosengarten sowie an Terrassen erfreuen, auf denen tropische Pflanzen gedeihen. Plastiken „beleben" diese Szenerie. Durch das Schloß gibt es Führungen, die auch in deutscher Sprache erfolgen. Die Öffnungszeiten sind zwischen dem 15. Mai und dem 15. Oktober von b bis 12 und 13 bis 16 Uhr. Der Eintritt kostet 5,— Käs. Für die Benutzung des Parkplatzes am Schloßberg sind 2,— Ks zu bezahlen. In unmittelbarer Nähe des Autocampingplatzes gibt es eine Tankstelle und einen Autoservice. Die Anreise erfolgt am günstigsten über die Autobahn Praha-Brno bis zur Anschlußstelle Miroovice. Dann fährt man über die E 14 in Richtung Tabor/ceskö Budöjovice bis Beneov. 21
Wartburg 353
An der linken Seite der Deckelöffnung sorgt die Befestigungsklemme des Schlauches für laufende „Reibereien". Auch am weiteren Verlauf der Schlauchöffnung zeigen sich noch Reibstellen. Rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen (schützend Ummantelung) helfen mit, daß man unterwegs keine unangenehmen Überraschungen erlebt. A. Winkler, Karl-Marx-Stadt
Korrosion am Kotflügel Beim Wartburg sind, da die hinteren Räder nicht in Radmulden laufen, die oberen Kotflügelecken durch hochgeschleuderte Feuchtigkeit und Schmutz besonders stark korrosionsgefährdet. An meinem Wagen waren diese Kotflügelpartien nach fünf Jahren durchgerostet. Ich machte mir während des Anbaues neuer Kotflägel Gedanken, wie man Abhilfe schaffen kann und fand die Lösung: Vom Steg der hinteren Schmutzfänger senkrecht nach oben ‚baute ich aus etwa 4 mm dickem Gummi verlängerte Schmutzfänger ein, die Feuchtigkeit und Schmutz von den gefährdeten Stellen fast völlig fernhalten (Skizze 1). Für die obere Befestigung fertigte ich mir Blechwinkel an (40 x 40 x 2, 500 mm breit), die an der Karosse angeschraubt wurden und so die obere Befestigung des verlängerten Schmutzfängers ermöglichen Der verlängerte Schmutzfang wurde oben und unten mit je zwei Sechskantschrauben M 6 x 15 und einer Druckplatte 30 x 60 x 2 (Skizze 2) festgeschraubt. Mit dem Einbau erhöht sich die Lebensdauer der hinteren Kotflügel, Material und Karosserieklempnerarbeit können gesenkt werden. Die zwei Gummischmutzfänger (etwa 130 x 500 mm) müssen entsprechend der Kontur des Hohlprofils zugeschnitten werden. H.-R. Schneider, Karl-Marx-Stadt izte 1 (40*40x250)
ffl ügel
Bremse entlüften
Steckschlüssel hilft Zastava 1100
Zündkerzenschlüssel Um das Herausschrauben der Zündkerzen zu vereinfachen und eventuelle Hautabschürfungen zu vermeiden, habe ich den Kerzenschlüssel (wie aus dem Foto zu ersehen) entsprechend gekürzt und eine 15 mm hohe Sechskantmutter, die die Schlüsselweite der Radbolzen hat, hart aufgelötet. Dabei ist das Sechskant der Mutter gegenüber dem Sechskant des Kerzenschlüssels um die Hälfte versetzt. Unter Verwendung des im Bordsatz befindlichen gebogenen Radbolzenschlüssels gibt es nun beim Lösen oder Festziehen der Zündkerzen absolut keine Probleme mehr! Ebenso kann aber auch ein Ringschlüssel (12kant) verwendet werden, der auf den Kerzenschlüssel aufgesetzt wird. Die Höhe der Sechskantmutter ist wichtig, damit eine gute Führung im Sechskant des Radbolzenschlüssels gegeben ist. Sollte anstelle der Sechskantmutter ein massives Sechskantstück Verwendung finden, so ist zu empfehlen, es axial zu durchbohren, weil dadurch z. B. ein Schraubenzieher innerhalb des Kerzenschlüssels untergebracht werden kann. W. Hendrischk, Hoyerswerda
Zum Lösen der Entlüftungsschrauben der Lada-Bremsanlage läßt sich anstelle des Spezialschlüssels auch ein Steckschlüssel (8 x 10 - vom Bordwerkzeug') verwenden. Durch ihn ist dann der Gummischlauch zu ziehen, von dem ein Ende auf die Entlüftungsschraube und das zweite in einen Behälter mit Bremsflüssigkeit gesteckt wird. Den Steckschlüssel kann man mit einem einfachen 14er Maulschlüssel am unteren Kopf drehen; mit einem 12er am oberen. Weil der Steckschlüssel alle sechs Kanten erfaßt, wird die Schraube nicht beschädigt. 5. R.
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hmutzl'änger
-
1 Maulschlüssel (14 mm); 2— Steckschlüssel 8 x 10; 3 Gummischlauch; 4— Maulschlüssel (12 mm); Entlüftungsschraube. 5—
Lada
Kugelbolzen klappert
'aüm
Der untere Kugelbolzen in der Vorderradaufhängung des Lada ist weniger belastet als der obere. Doch mit der Zeit nutzt aucher sich ab. Ich habe den unteren Kugelbolzen „regeneriert". (Es versteht sich, daß eine Reparatur nur möglich ist, solange die Abnutzung nicht erheblich und das Gehäuse nicht zerstört ist!) Das Zerlegen und Zusammensetzen des Zapfengehäuses ist einfach: Die Stellen, die punktgeschweißt sind, bohrt man aus, und nach der Reparatur werden sie verlötet oder genietet. Die Reparatur besteht darin, daß unter die Gummischale (5) (im Gehäuse - 3 gelegen) eine Scheibe (6) aus ölfestem Blattgummi von 1,5 bis 3,5 mm Stärke in Abhängigkeit vom Verschleiß des Gelenkes gelegt werS. R. den muß.
hint itzmnger
obere Bef'estlgung(verlöngerfer Schmutzfänger) milti. Befestigung l#(otflügel
(40x40s2x50)
Druckplatte (30x60x2)
1
verl. Schmutz untere Befestigung(serienrnäl3igerschmutzffinger) verl. Schmutzfnger Stegf hin Schmutzfänger Druckplotte 30"60't2 Original-Schmutzfönger
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Skoda 105/120
Benzinschlauch reibt Wer immer wieder nach Hause kommen will, sollte einmal hinter den Fondsitzen den Deckel heben, der den Zugang zum Getriebeäleinfüllstutzen freigibt, und sich den Kraftstoffschlauch anschauen, durch den das kostbare Naß vom Kraftstofftank zum Vergaser fließt.
1 - Kugelzapfen 2—Körper 3—Gehäuse 4— Gleiteinlage 5 - Gummilagerschal 6 - zusätzliche Gummischeibe 6 DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Dacia 1300
Luftfilterwechsel auf Verdacht? Ich wollte den Luftfilter meines Dacia nicht auf Verdacht wechseln und baute mir deshalb eine einfache Vorrichtung, mit der sich der Strömungswiderstand im Ansaugsystem messen läßt. Dazu wurde durchsichtiger Plastschlauch (0 etwa 4 mm) U-förmig auf einer etwa 80 cm langen Leiste vor weißem Papier befestigt und ungefähr 10 cm hoch mit Brennspiritus (den ich vorher mit einem Tropfen-Tinte färbte) gefüllt. Die Leiste mit dem U-förmigen Schlauch stellte ich senkrecht an den rechten Kotflügel. Das längere Schlauchende wurde mit einer Kanüle verbunden (0 1,2 bis 2 mm), die ich in das Gummiteil zwischen Dacia-Filtertopf und Vergaser stieß. Dann wurde bei unterschiedlichen Drehzahlen des Motors (angeschlossener Drehzahlmesser!) der sich rasch einstellende Höhenunterschied in beiden U-Schenkeln gemessen und gekennzeichnet. Die Motordrehzahl hielt ich dabei durch einen Keil zwischen Drosselklappenhebel und Vergaseranschlag konstant. Da kein deutlicher Unterschied bei neuen und länger gebrauchten Filtern zu beobachten war, änderte ich das Ansaugsystem für die Messung. Der Deckel des Luftfiltertopfes wurde entfernt und der am Rand anliegende Filter mit Isolierband abgedichtet. Erst mit dieser Methode waren Filtervergleiche möglich. Was stellte sich heraus? Die Unterschiede der Strömungswiderstände bei neuen und 20 000 km benutzten Filtern sind erstaunlich gering. Interessant war auch die Wirksamkeit einer Filterreinigung. Benutzte Filter zeigten nach der Reinigung fast wieder die Durchlässigkeit von neuen Filtereinsätzen! Bei verschlossenenem Filtertopf wird ein kräftiger Staubsauger mit dem Ansaugrohr verbunden. Das Zwischenstück zum Vergaser wird gelöst und mit einem feinporigen Tuch verschlossen. Nach einer Saugzeit von nur fünf Minuten erreicht man bereits gute Reinigungseffekte. Da der Filtertopf ausreichend Platz bietet, ist der Einbau eines zweiter Filters zur Verringe-
Deichseiwaage für Anhänger Bisher gab es für die Besitzer von Pkw-Einachsonanhängern keine Möglichkeit, jene Last genau zu ermitteln, die auf der Kugel der Anhängerzugvorrichtung ruht. Die Einhaltung der vorgeschriebenen Deichselläst ist aber eine wichtige Voraussetzung für die Verkehrssicherheit des Gespannes. Das nahm der VEB Großwaagen Berlin zum Anlaß, eine spezielle Waage zu produzieren, mit der sich bis zu 50 kg betragende Deiöhsellasten hinreichend genau feststellen bzw. korrigieren lassen. Die Handhabung der Waage ist denkbar einfach. Das Kupplungsteil des Anhängers wird auf das Oberteil der Waage aufgelegt. An einer Skale (10 bis 50 kg) läßt sich dann die Last ablesen, die auf die Anhängerzugvorrichtung (Kugel) drückt. Die Waage ist 400 mm lang und kann bequem in jedem Pkw-Kofferraum untergebracht werden. Aufgenommen werden soll
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
rung des Strömungswiderstandes möglich. Dazu wird das Ansaugrohr am Filtertopf gelöst, mit dem Teller um eine Filterlänge nach außen geschoben und entsprechend gekürzt. Der am Teller befestigte Bolzen (zum Halten des Topfdeckels) muß um-eine Filterlänge verlängert werden. Die Tabelle zeigt Werte für ermittelte Strömungswiderstände. Angegeben sind die Höhendifferenzen des Flüssigkeitsstandes in beiden U-Schenkel (Millimeter). Manfred Just, Mühihausen Drehzahl
3000 4500 5250
1
Filtertopf ohne Deckel Filter alt Filter neu 2 Filter 5 15 21
4 11 18
4
Frostvorsorge:
Scheiben frei Nicht jeder wagt sich bei Schnee und Eis auf die Straße; viele aber, die fahren müssen, parken ihren Wagen unter der Laterne. Morgens ist es eine Mühe, die Scheiben vom Eis sauber zu befreien, um einwandfreie Sicht zu haben. Ich fertigte mir aus sogenanntem Gitterstoff eine Plane, die alle Fenster abdeckt. Gespannt und gehalten wird sie mit Gummischnur und Klammern aus isoliertem Draht. Diese Klammern werden hinter die Kotflügel gehakt. Morgens ist mit wenigen Handgriffen die Plane gelöst, zusammengelegt und (wenn nicht anders möglich) im Kofferraum verstaut. Ab Fahrtbeginn hat man durch alle Scheiben Sicht. Lutz Finger, Magdeburg
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Lada 1500/1600
Magnetventil repariert Die Vergaser der WAS-Typen 2103 und 2106 haben ein Schnellstoppmagnetventil, das das Leerlaufsystem verschließt. Geht dieses Ventil kaputt, repariert man es gewöhnlich nicht, sondern tauscht es gegen ein neues aus. Oft arbeitet das Ventil aber nur nicht, weil die Berührungsfläche von Gehäuse und Kontaktring der Spule oxydiert ist. Mit einem spitzen Schraubenzieher entfalzte ich vorsichtig das Gehäuse von der Seite des Steckkontaktes, zog die Spule heraus und reinigte die oxydierten Stellen mit feinem Schleifpapier. Dann brachte ich die Spule wieder an ihren Platz, falzte des Gehäuse und verschloß die Naht mit Kleber. Seltener ist eine durchgebrannte Spule Ursache des Versagens. Die defekte Spule wird herausgezogen und mit neuem Draht (Emailleisolierung, Durchmesser 0,14 mm) gewickelt. Die Zahl der Windungen beträgt 3000 ± 10, der Widerstand 150 - 160 Ohm bei + 20°C. Ein Ende der neuen Wicklung lötet man an den Kontaktring, das zweite an den Stecker. Auf diese Art reparierte Ventile arbeiten schon an einigen Fahrzeugen zuverlässig. AS.
die Produktion 1983. Die ersten Exemplare tauchen voraussichtlich noch vor Beginn der nächstjährigen Reisesaison auf. Gerade Caravan-Besitzer werden ja an diesem nützlichen Zubehör interessiert sein. Die Waage kostet etwa 35 Mark. (Nach Informationen des Herstellers).
Bevor die Anhängerkupplung auf die Kugel am Pkw kommt, legt man sie zur Kontrolle der Deichsellast erst einmal kurz auf die Stabwaage. Wichtig ist, daß sich Waage und Kugel einigermaßen in gleicher Höhe befinden. Gegebenenfalls muß noch ein entsprechend dickes Ausgleichsholz (Kurbelstützenbrettchen des Caravans) unter den Fuß der Waage gebracht werden. Der weiße Ring am Oberteil der Waage markiert die Deichsellast von 50 kg. Andere Markierungen (zu empfehlen 10, 20, 30, 40 kg) fehlten an unserem Fotomuster noch. In den Teleskophülsen sorgt übrigens eine Druckfeder für die gewünschte Maßspannung.
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Breiter, hÖher, langer Großraumtransporte auf Straßen und Autobahnen Zum Bild des Verkehrs auf unseren Straßen zählen nicht nur die normalen Fahrzeuge, also solche, die sich mit ihren Ausmaßen, Massen und Geschwindigkeiten an das übliche Maß halten, sondern auch jene, die dayon abweichen, die auf der Grundlage von Ausnahmegenehmigungen am Straßenverkehr teilnehmen. Solche Fahrzeuge (einschließlich ihrer Ladung) sind größer (-höher, breiter oder länger) und/oder schwerer als es die Vorschriften erlauben, und sie rollen oft auch langsamer über die Straßen als die meisten, anderen Kraftfahrzeuge. Es bleibt daher nicht aus, daß von diesen Sondernutzern Behinderungen ausgehen. Im allgemeinen wird für solche Situationen von den Betroffenen - d. h. in diesem Fall von den übrigen Kraftfahrern - um so mehr Verständnis aufgebracht, desto besser sie über die Zusammenhänge Bescheid wissen. Von ihnen ist im folgenden die Rede.
Rahmen, denn groß ist in diesem Sinne alles, was sich breiter als 3 m macht, d. h. ab da werden Transporte zu Großraumtransporten, für die besondere Pflichten festgelegt sind. Geht eine Fuhre gar über 5 m in die Breite, ist Polizeibegleitung vorgeschrieben. Für die Breite von 6,90 m wurde auch die Benutzung der Autobahn erlaubt - was die Ausnahme bildet. Normalerweise gehen solche Transporte über untergeordnete Straßen, nicht einmal über F-Straßen. Nur wenn es die Masse oder die Ausmaße unbedingt erfordern, werden FStraßen und die Autobahn dafür freigegeben. Außerdem dürfen die schweren Brummer nicht fahren, wann sie wollen. In den Verkehrsspitzen von 5 bis 8 und von 14.30 bis 18.00 Uhr ist für sie Pause, zumindest Fahrpause. Es sind zwar keine Tage mit Fahrverbot festgelegt, aber trotzdem wird darauf orientiert, solche Transporte an verkehrsarmen Tagen rollen zu lassen.
Breit, breiter...
Schmal, schmaler...
Den besten Einblick in eine Sache gewinnt man ja bekanntlich dann, wenn man einmal richtig dabei war. Also fand ich mich eines schönen Morgens im Stahlbau Dessau der Deutschen Reichsbahn ein, wo ein Stahlbrükkenteil für eine Eisenbahnbrücke bei Lehnitz (nördlich von Berlin) vorgefertigt worden war und auf einen Spezialtransporter verladen werden sollte. Der Transporter (Zugmaschine mit Spezialauflieger) kam von VEB Kraftverkehr Eisenhüttenstadt, einem der Kraftverkehrsbetriebe, die sich auf Schwer- bzw. Großraumtransporte spezialisiert haben. Mit seinen 16 t war das Brückenteil ein ausgesprochenes Leichtgewicht. Aber die Masse macht's ohnehin nicht, stellt nicht das Problem für den Verkehr auf der Straße dar. Die Ausmaße sind es, die den Transport zum Problem werden lassen. Dabei ist es wiederum weniger die Länge als die Breite. Die Dessauer Stahlkonstruktion hatte in dieser Hinsicht einiges zu bieten, 6,90 m maß sie von links nach rechts. Damit fiel sie recht deutlich aus dem
Auf dem Gelände des Dessauer Stahlbaubetriebes nahmen sich die knapp 7 m Breite noch
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bescheiden aus. Da war Platz. Aber dann draußen auf den Dessauer Straßen oder der F 187 zwischen der Stadt und der Autobahn! Da paßte mitunter wirklich nicht mehr als die sprichwörtliche Hand zwischen das Stahlungetüm und Maste, Bäume oder Fahrzeuge. Dort wurde eine sonst breite F-Straße zu einem schmalen Pfad. Für die Begleiter, den Verkehrsregler auf dem Polizeikrad und den Transportverantwortlichen vom Eisenhüttenstädter Verkehrsbetrieb im Wolga-Kombi, bestand auf diesem Streckenabschnitt die Aufgabe, den Gegenverkehr zu warnen, ihn nach Möglichkeit von der Fahrbahn zu lotsen. Sie fuhren deshalb so weit voraus, daß sie geeignete Ausweichstellen ausmachen konnten (Kreuzungen, Einmündungen, Parkplätze, breite Seitenstreifen). Mit deutlichen Zeichen versuchten sie die übrigen Verkehrsteilnehmer auf die genannten Stellen zu dirigieren bzw. zu verhindern, daß diese überhaupt erst auf die Straße auffuhren. Nicht wenige Kraftfahrer nahmen diese Hinweise nicht ernst genug. Erst im Angesicht des Kolosses reagierten sie. Manchem mag dann das Herz etwas in Richtung Hosentasche ge-
Auf der Autobahn schirmt das Begleitfahrzeug den Transport nach hinten ab. Wenn der Großraumtransport gezwungen wird zu überholen, dann ist das nur dort möglich, wo es die Platzverhältnisse erlauben.
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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
rutscht sein. Vor allem Lkw im Gegenverkehr brachten die Probleme. Da mußte der Dicke nicht selten auf Schrittempo herunter. Sein Lenker bugsierte die Stahlträger dann Zentimeter um Zentimeter an den Hindernissen vorbei. Solche Manöver blieben natürlich nicht ohne Schrammen. Der eine oder andere Begrenzungspfahl mußte daran glauben. Aber der Flurschaden blieb erstaunlich gering. Bei anderen Transporten, insbesondere solchen, die mehr in die Höhe gehen, müssen mitunter vorher Bäume ausgeästet oder Freileitungen verlegt werden. In Anbetracht meiner Erlebnisse zwischen Dessau und der Autobahnanschlußstelle Coswig kann ich nur den guten Rat geben: Wer wann und wo auch immer von einem Fahrzeug mit der Kennzeichnung „Großraumtransport" (siehe Foto) aufgefordert wird, rechts heranzufahren oder die Fahrbahn zu verlassen, sollte diesen Hinweis, der streng genommen natürlich eine Forderung im Sinne des § 1, Absatz 4 der StVO ist, sehr, sehr ernst nehmen. Nicht nur im Interesse eines zügigen Transportes... Wenn solche Forderungen von Zivilisten erhoben werden, dann hat das trotzdem seine Gesetzlichkeit. Die Begleiter sind in jedem Fall ermächtigte Personen nach § 49 der StVO.
Schnell, schneller... Ging es schon auf den Stadt- und Landstraßen verhältnismäßig zügig voran, so legte die breite Fuhre auf der Autobahn noch an Tempo zu. Mit 70 km/h ging es in Richtung Berlin. Die Szene hatte sich gewandelt. Da mit Gegenverkehr nicht gerechnet zu werden brauchte, fuhr das Begleitfahrzeug jetzt hinter dem Transport, sicherte ihn nun nach hinten ab. Und das aus gutem Grund! Gerade auf der Autobahn versuchen immer wieder Kraftfahrer, sich an solchen Schwer- bzw. Großraumtransporten vorbeizumogeln. Dabei mißachten sie Sperrlinien oder benutzen den Grünstreifen. Keine Frage, daß sie damit nicht nur sich,
Vom Begleitfahrzeug aus werden die übrigen Verkehrsteilnehmer aufgefordert, Platz zu machen, rechts heranzufahren oder die Fahrbahn zu verlassen. Auf Autobahnteilstücken mit befestigten Mittelstreifen kann ein so'cher Großraumtransport auf Anweisung überholt werden Das Manövrieren abseits der Straße erfordert von den Kraftfahrern eines Großraumtransportes höchste Präzisionsarbeit. Fotos: Zwngenherger
sondern auch den Transport in höchste Gefahr bringen. In unserem Fall, bei der überzeugenden Breite und dem relativ hohen Tempo war die Versuchung zu solchem Tun gering. Außerdem legten die Großraum-Transporteure mehrere kurze Pausen ein, fuhren auf einen Parkplatz, hielten kurz in einer Abfahrt oder auf der breiten Standspur, um nachfolgende Fahrzeuge, die sich zur Kolonne zusammengefunden hatten, vorbeifahren zu lassen. Die nachfolgenden Fahrzeuge wurden in Fällen, wo es die Situation erlaubte (befestiger Mittelstreifen) vom Begleiter auch am fahrenden Transport über den Mittelstreifen vorbeigewinkt. Damit kein Mißverständnis aufkommt: Solche Manöver sind erlaubt, aber eben nur auf Anweisung. Eine gewisse Kuriosität stellten jene zwei Situationen dar, in denen der Große und Breite mit seinen 70 Sachen schneller war als ein langsamer Milchtransporter bzw. ein betagter 500er Trabant. Da mußte das 6,90 m breite Ungetüm zum Überholen ansetzen! Ein Glück, daß die Autobahn dort breit genug war, der seitliche Überhang des Stahlgerippes auch den Mittelstreifen nutzen konnte.
Langsam, langsamer... Unmittelbar vor der Baustelle mußten die Kraftfahrer der Zugmaschine noch einmal Präzisionsarbeit leisten, das Stück Eisenbahnbrücke zwischen Bäume hindurch und an Zäunen vorbei zirkulieren. Aber dafür konnten sie sich viel Zeit nehmen, das geschah fern des pulsierenden Straßenverkehrs, hier wurde keiner aufgehalten. Und wäre er es, hätte auch nichts daran geändert werden können. Schwer- und Großraumtransporte werden auch in Zukunft notwendig sein. Ich habe den Eindruck gewonnen, daß die Ausführenden bemüht sind, die Behinderungen für die übrigen Verkehrsteilnehmer in Grenzen zu halten. Trotzdem wird es nicht zu vermeiden sein, daß wir - die Betroffenen - hin und wieder etwas langsamer werden fahren müssen. Klaus Zwingenberger DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
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Oberstes Gebot: Sicherheit
Überraschung von rechts Krod - ------------
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LKW
LKW 6OkmIh Motorrad darf 8Okm/h fahren
_ Eine mögliche Situation: Als Zweiradfahrer rollen Sie auf einer Fernstraße unmittelbar hinter einem Lastzug. Kein weiteres Fahrzeug folgt die Straße hinter Ihnen ist also frei. Weil der Lkw deutlich unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h bleibt, beabsichtigen Sie zu überholen. Verständlicherweise halten Sie deshalb ihre Maschine so auf Kurs, daß Sie links am Vordermann vorbeisehen können, um eine ausreichende Lücke im Gegenverkehr umgehend erspähen und ausnutzen zu können. Konkret sieht das so aus, wie es die Skizze zeigt: Sie folgen dem Lkw minutenlang etwa in der Spur seiner linken Anhängerräder. Gerade in jenem Moment, in dem Sie zum Überholen ansetzen, weil die Straße in Fahrtrichtung völlig frei ist, biegt ein Pkw von rechts aus einer Nebenstraße kommend nach links in die Fernstraße ein und wird augenblicklich zu gefährlichem Gegenverkehr für Sie! Mit dem Motorradfahrer hat er nicht gerechnet, weil dieser vom Lkw völlig verdeckt war; vor dem relativ langsamen Lastzug aber konnte er - wie er glaubte - noch rasch auf die Fernstraße einbiegen... So passieren Unfälle! Und die Lehre aus solch einer Beinahe-Katastrophe? Einen angemessenen Abstand zum Vordermann halten und vor dem Überholen zur Sicherheit auch einmal rechts an Fahrzeugen vorbeisehen, wenn sie die Sicht so total versperren wie in diesem Falle! Nur mit Umsicht lassen sich alle Eventualitäten erfassen und böse Überraschungen ausschließen. Das freilich gilt nicht nur für Zweiradfahrer, auch wenn sie eben leichter übersehen werden. In dieser Jahreszeit erst recht. Wolfram Riedel
Simson-Stolz Mit einem Satz nur kommentiert unser Leser M. Blättermann aus Plauen eine Fotosendung an die Redaktion. „Wir möchten unsere mit viel Mühe und Freude fertiggestellten SimsonSport vorstellen und hoffen, durch unsere Arbeit einer schönen Maschine ein Denkmal gesetzt zu haben." 26
Neu in Serie In den Minsker Motorradwerken ist eine neue Einzylinder-Zweitaktmaschine mit der Typenbezeichnung MMVZ 3112 in Serienfertigung gegangen (siehe Foto). Hochlenker, Drehzahlmesser, Sturzbügel sorgen für sportliches Aussehen. Nachdem der Kinnriemen geschlossen wurde, legen Zweiradfahrer in der kalten Jahreszeit meist noch einen Schal um den Hals, damit der Schutzhelm von unten recht gut abgedichtet wird. Solche Praxis ist nicht ungefährlich. Fotos: Blättermann, Riedel, ZB, Archiv
Helm zu - Gefahr! Motorradfahrer bevorzugen aus guten Gründen mehr und mehr den Vollschutzhelm. Gerade im Winterhalbjahr mit seinem meist unfreundlichen Wetter und den niedrigen Temperaturen ist es angenehm, den Kopf unter einen solchen Helm zu stecken - trotz aller Mängel, die vor allem dem Visier anhaften, das schnell voller sichtbehindernder Kratzer ist und leicht beschlägt. In bestimmten Situationen, vor allem bei Schlechtwetterfahrt in der Nacht, bleibt dem Fahrer oft nichts anderes übrig, als das Visier augenblicklich hochzureißen, um nicht geblendet zu werden oder gar ohne Sicht weiterrollen zu müssen. Jeder kennt das und stellt sich auf solche Gefahrenmomente ein hoffentlich! An eine spezielle Gefahr aber denkt wahrscheinlich keiner. Auf sie sei aufmerksam gemacht. Die Versuchung ist groß, einen Vollschutz (Integral)-Helm vor Fahrten durch frostklare Winterlandschaft unten mit einem möglichst dicken Schal abzudichten. Eisige Zugluft rund um den Hals ist sehr unangenehm. Die Abdichtung eines Helms aber wird zum Risiko. Ausgeatmete Atemluft atmet der Fahrer nämlich zum Teil ein, das kann zu Benommenheit, im Extremfall aber auch zur Ohnmacht führen, wie inzwischen nach Unfällen festgestellt werden mußte. Da der Fahrer mit solchen lebensgefährlichen Folgen teilweiser Rückatmung nicht rechnet, schenkt er ersten Anzeichen der Benommenheit möglicherweise keine Beachtung. Fazit: Zweiradfahrer sollten unbedingt vermeiden, ihren Vollschutz heim im Hals- und Kinnbereich völlig abzudichten. Die ausgeatmete Luft muß ins Freie! Wolfram Riedel
Wie die Ritter Englands größter Schutzhelm-Hersteller, die Firma Centurion Helmets, präsentierte jetzt einen Motorradvollschutzhelm, der für totale Kopfverkleidung - einschließlich der Nackenund Kinnpartie - mit Helmschalenmaterial sorgt. Der Helm ist jenem Kopfschutz ähnlich, der einst zur Ritterrüstung gehörte. Der Kinnriemen wird von einer Kinnklappe ersetzt. Am Visier gibt's sogar einen Scheibenwischer. (Wie der Gefahr der Rückatmung - siehe nebenstehenden Beitrag - begegnet wurde, ist nicht bekannt. 0. R.)
Dreirad für Last Zu einem Dreirad-Spezialisten hat sich die britische Firma Pashley entwickelt. Nachdem es ihr gelang, mehr als 30 000 dreirädrige Transport-Fahrräder - unter anderem bei der Post des Landes - an den Mann zu bringen, orientiert sie nun auf größere motorgetriebene Dreiräder zum Lastentransport. Das jüngste Modell hat zwei Vorderräder, zwischen denen sich eine Ladefläche von 66 cm Breite und 84 cm Länge befindet. Ein größeres Exemplar für 200 kg Zuladung besitzt wiederum nur ein Rad am Bug, zwei dagegen an der hintenlieB. N. genden Ladefläche. DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHF
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Ökonomischer durch bedachtes Fahren Ich fahre einen Wartburg 353, Baujahr 08/71. Bis auf den Austausch von verschlissenen Bauteilen und den Ersatz der originalen Zündspulen gegen Hochleistungszündspulen beschränkten sich Arbeiten an Zündung und Vergaser auf Wartung und Pflege. Die 1971 im Automobilwerk Eisenach vorgenommene Zünd- und Vergasereinstellung blieb bis heute erhalten. Der Motor lief bisher 90 000 km ohne Beanstandung. Angeregt durch Ihre Beiträge zur Kraftstoffeinsparung, bemühte auch ich mich, durch einen ökonomischen und vorausschauenden Fahrstil den Verbrauch meines Fahrzeuges von durchschnittlich 11 1 im Stadtverkehr und 9,5 1 auf Fernfahrten zu senken. Durch vorausschauende Fahrweise und Abschalten des Motors bei verkehrsbedingtem Halten an Ampeln sank der Verbrauch im Stadtverkehr je nach Verkehrsaufkommen und Witterung auf 8,5 - 9 1. Die Abschaltung des Motors erfolgt von Hand. Das ist mir, wie Ihrem Leser Günther Heinrich (Heft 7/82), zur Routine geworden, und auch ich empfinde dabei keinerlei BelästiZeichnung: Ralf Axel Fichtner gung. Ähnliche Verbrauchssenkungen ließen sich auch bei Fernfahrten Flaschenhalter bei zum Teil erheblichen Zuladungen erreichen. Mit vier Personen Seit einiger Zeit überlegte ich imund entsprechendem Gepäck bela- mer wieder, wie man im Trabant den, konnte ich auf der Landstraße am besten Flüssigkeiten griffbereit bei konstant 80 km/h einen Verunterbringen kann. Ich meine hierbrauch von 7,5 1, auf der Autobahn bei besonders solche Dinge wie bei konstant 100 km/h von 7,8 1 Immerklar, Bremsflüssigkeit, Insekerreichen. tenentferner, Defrosterspray usw. Mir kam daher folgende Idee: Diese recht erhebliche Senkung Aus den Plastekappen der großen des Verbrauchs führe ich auf eine Sprayflaschen entfernte ich die vorausschauende Fahrweise, Ausinneren Plasteteile. Danach klebte nutzung des Freilaufes und den ich drei dieser Kappen auf ein Verzicht auf die Benutzung der Stück Aluminiumblech, das die 2. Vergaserstufe zurück. N. Schulze, Berlin entsprechende Breite hat (55 mm). In diese Halterung kann ich Flaschen (100 ml) oder kleine Spraydosen (siehe Foto) stellen. Dieser Ständer paßt genau zwischen „Leimraupe" hilft Handbremse und Beifahrersitz. Cenusil ist ein ausgezeichneter Er steht fest, stört bei der HandhaWerkstoff zum Abdichten. Leider bung der Handbremse nicht, und bildet sich nach dem erstmaligen die Mittel sind immer griffbereit. Gebrauch, wenn die Tube einmal Damit die Flaschen nicht klappern, geöffnet worden ist,, durch die werden einige Windungen LenkerVulkanisation des Werkstoffes band herumgewickelt, bis sie fest ein Pfropfen, der nur sehr mühsam in der Plastkappe stehen. entfernt werden kann. Walter Graupner, Eggesin Um diese Pfropfenbildung zu unterbinden, lege ich sofort nach dem Gebrauch des Cenusil um die Schraubkappe mit einem nichtwasserlöslichen Leim („DuosanRapid" o. ä.) eine kleine abdichtende Leimraupe. Bei erneutem Gebrauch läßt sich zwar die Kappe etwas schwerer lösen (mit einer Flachzange geht es ganz leicht), aber das Cenusil ist sofort gebrauchsfertig. Alfred Mohrmann, Schmalkalden DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Test bestätigt Seit Jahrzehnten bin ich aufmerksamer Leser Ihrer Zeitschrift und konnte vieles zu meiner heute 50jährigen Fahrpraxis hinzulernen und Erfahrungen anderer Fahrer in meiner Fahrweise sinnvoll anwenden. Jedesmal las ich mit großem Interesse die Testberichte. Sie waren oft ausschlaggebend für die Wahl des neuanzuschaffenden Pkw, weil diese Berichte nicht nur sachlich objektiv waren, sondern auch sehr ausführlich und technisch vollkommen. So war es auch mit dem Testbericht im Heft 11/81 zum Pkw Wartburg 353 W. Seit Mai 1982 bin auch ich glücklicher Besitzer eines Wartburg und finde alle technischen Angaben des Tests voll bestätigt, denn der Pkw hat sich auch bei Auslandsfahrten als zuverlässig erwiesen. Im Benzinverbrauch verhielt er sich so, wie im Testbericht angegeben. In einem kann ich dem Testfahrer nicht zustimmen, nämlich den Bemerkungen zum Radio A 200". Ich habe einige Autos mit Radiogeräten gefahren, aber keines hatte
derart viel negative Seiten wie der „A 200". Die automatische Einstellung soll für den Fahrer eine Erleichterung sein, die Wahrheit für mein Gerät ist aber, daß der Fahrer durch die mangelhafte Automatik stärker bei der Einstellung abgelenkt wird als bei der bisher herkömmlichen Einstellungstechnik ... Ing. Hans Neumann, Herzfelde
Tanken in Brück Da ich beruflich öfters in Richtung Norden fahre, tanke ich häufig in Niemegk. Doch in den Sommermonaten muß man dort mit sehr langen Wartezeiten rechnen. Bei näherer Betrachtung der Autokarte fiel mir auf, daß in Brück (etwa 15 km weiter) auch eine Tankstelle ist. Diese Tankstelle hat tagsüber geöffnet und sonnabends sowie sonntags bis 13.00 Uhr. Es ist kein Umweg, da Brück genau neben der Autobahn liegt. Man fährt die Abfahrt „Treuenbrietzen" ab nach Brück, tankt und fährt die nächste Auffahrt „Beelitz" wieder auf. Reinhardt Busch, Gera
Dieter Schütze, Leiter des VSA, überprüft Aggregate des Fahrzeuges, hier von der Kreispoliklinik Stendal Foto: A. Wannewitz
Spartips vom VSA Drei wichtige verkehrspolitische Ereignisse in den letzten Wochen und Monaten verlangten und verlangen von allen Kraftfahrern und Teilnehmern am Straßenverkehr hohe Aufmerksamkeit: Ein neues Verkehrssicherheitsprogramm wurde beschlossen, die neue Straßenverkehrsordnung (StVZO) trat in Kraft, wirksam wurden Veränderungen in der Straßenverkehrsordnung (StVO). Große Aktivitäten entwickelten schon im Vorfeld dieser Ereignisse die Mitglieder des Verkehrsicherheitsaktivs des Deutschen Roten Kreuzes Krankentransport/Kreispoliklinik in Stendal. Schon Mitte der 60er Jahre gründeten sie ihr VSA und nahmen Einfluß auf die. Einhaltung aller Bestimmungen im Straßenverkehr. 1981 und das
erste Halbjahr 1982 waren die bisher erfolgreichste Zeit. Bei Schulungen ging es den Mitgliedern des Verkehrssicherheitsaktivs um Dieter Schütze auch vorrangig um das Wie beim Kraftstoffsparen. Zu diesem Thema sprach u. a. Obermeister der Verkehrspolizei, Genosse Michael, der Pate des VSA ist. Die guten Verbindungen des VSA zur Verkehrspolizei zeigen weitere gemeinsame Initiativen: Z. B. die Sichtinformation auf der F 188, die auf Folgen des „Rasens" hinweist, sowie eine weitere Tafel „Sicher fahren Kraftstoff sparen", die kurz vor der Urlaubssaison 1982 aufgestellt wurde. Jährlich zweimal führen die Mitglieder des VSA auch verkehrstechnische Kontrollen an ihren eigenen Fahrzeugen durch. Andrö Wannewitz, Stendal 27
Technik international Lademaflöver Variationsmöglichkeiten für die Beladung eines Pkw gab es in der Vergangenheit kaum. Gepäck kam in den Kofferraum - oder aufs Dach. Nun scheinen sich Limousinen mehr und mehr mit Kombi-Tugenden zu schmükken. Auch der eben präsentierte Sierra von Ford (Farbaufnahme) hat einen variablen Fond mit einer gedrittelten Rückbank, von der ein Drittel zu einer Langladefläche umgeklappt werden kann. . Fotos: Tass/Archiv
BX-Premiere Mit einem neuen Wagen, der in der Citroen-Palette zwischen GSA und CX angesiedelt wurde, kombi nierte die französische Firma markenspezifische Konstruktionselemente - insbesondere die hydropneumatische Federung - mit neuen technischen Lösungen. Motor- und Kofferraumhaube be-
stehen aus Polyester-GlasfaserVerbund. Die Türen (einschließlich Heckklappe) lassen sich zentral verriegeln. Die Heckscheibe ist direkt auf die Heckklappe aufgeklebt. Der Citroen BX wird mit zwei verschiedenen wassergekühlten Vierzylinder-Motoren ausgerüstet (1360 und 1580 cm3 mit 45/53 bzw. 66 kW (62/72 bzw. 90 PS).
Test für morgen Das Automobilwerk an der Wolga befaßt sich gegenwärtig mit der Konzeption einer neuen Lada-Generation. Dazu gehören nicht nur Modellstudien, sondern auch handfeste Dauertests mit Versuchswagen. Das Foto zeigt einen solchen Pkw auf der werkseigenen Prüfstrecke. Das zweitürige Modell mit Vollheckkarosserie hat vermutlich Frontantrieb. denn darauf nimmt man in Togliatti Kurs.
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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Jahres-Inhaltsverzeichnis 1982 Verkehrssicherheit Ein Programm für jeden Verkehrsteilnehmer 1/4 Verkehrssicherheitsprogramm der DDR 1/5 Teufel Alkohol rechtliche Konsequenzen 1/18 Wahrnehmungsschnelligkeit 2/3 Ab 60 zum Arzt 2/15 Beifahrer ohne Gurt? 2/15 Vom Rollen zum Rutschen 2/16 Neue Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung 3/10 In Sachen Verkehr (Verkehrsrechtsprechung) 3/18 Zentrale Verkehrssicherheitskonferenz 4/8 4/12 Rad-Wege Geregelte Hilfe (Bestimmungen für Abschleppen, Bergen und Hilfsdienst) 5/12 Verkehrsgerechtes Verhalten auf Autobahnen (Tafelserie) 6/7 Erste Durchführungsbestimmung zur StVZO 6/15 Zweite Durchführungsbestimmung zur StVZO 6/17 Verordnung über das Verhalten im 7/9 Straßenverkehr Spur-Fahren 8/4 Hund und Auto 8/9 Beifahrer Nervensäge? 8/18 Käppis für Schulanfänger 9/2 Transport gefährlicher Güter 9/4 Autobahn-Auffahrt 10/6 Dritte Durchführungsbestimmung zur StVZO 10/12 StVO im Betrieb? 10/31 11/9 Zusätzliche Zeichen 11/10 Auf Linien vertrauen 12/3 Neue Fahrschulordnung Gut über den Winter 12/4 Unfall was tun? 12/6 12/18 Könner gesucht Neue Tafelserie (Tips für Dich 12/18 und Dein Krad) Nochmals zur Auffahrt 12/18
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Verkehrssicherheits-Aktivitäten 1/11 Silberne Hochzeit mit seiner Funktion iei mir bekommen Sie keinen Tropfen Bier 2/11 Aus der Arbeit der Cottbuser Fahrschule 4/15 5/23 Das geht nicht, gibt es bei uns nicht 6/11 Jubiläum am Bodden Mit der Teststrecke 6/14 zum Dresdner Pioniertreffen Eine Stunde unterwegs 8/7 mit den „Weißen Mäusen" Zum 30. Jahrestag 9/6 der freiwilligen Helfer der VP Mirower Weichen für ungezügelten Elan 9/7 9/16 Wettbewerb für junge Radler 11/24 Disco mit Burkhard
Vorgestellt Ein Meister auf der Autobahn Autos zeichneten seine Lebensspur Wie die Leitung, so die Leistung Auf den Spuren unserer Straßen Kinder sollen viel lernen Seit 20 Jahren Helfer der VP „Vater" junger Verkehrshelfer Ein Kompliment ...
1/11 2/11 4/15 5/23 6/14 8/7 9/7 10/7
Verkehrsorganisation Vom Arendsee bis zum Harz Parken in den Städten: Güstrow
1/12 2/12
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Neue Fähre kommt 2/28 Parken in Städten: Quedlinburg 4/16 Verbesserte Vorwegweisung 4/17 Neue Fußgängerbrücke Freienhufen 5/2 Brückensperrung 5/3 Parken in Städten: Eisenach 5/16 P R-Informationstagung 6/2 Rationelle Lösungen für den ruhenden Verkehr in Neubaugebieten 6/12 Autobahn Wittstock Putlitz 6/28 Schleizer Dreieckrennen 1982 7/29 Berliner Erfahrungen (P R-Plätze) 8/16 Neue Autobahntankstelle (Wittstock Schwerin) 9/2 Parken in Städten: Ludwigslust 9/12 Neuer Raststätten- u. Tankstellenkomplex 9/13 Das Neue an der „Neuen" (Veränderte StVO) 9/14 P F in Schönefeld 9/17 Notrufsäulen 9/22 Wechselwegweisung 9/28 Parken in Städten: Dresden 11/12
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6/19 Feilauf im 3. Gang 6/19 Lufteintritt 6/19 Wellenschalteröl 8/23 Not macht erfinderisch 8/23 Vorschalldämpfer in Gipsverband Bessere Laufkultur 9/31 und Kraftstoffeinsparung 9/31 Ölpeilstab 9/31 Kantenrost Wo wird gefettet? (Ölen der Bowdenzüg 10/31
Sachensring- Informationen Kantenversiegelung Unwuchtgrenze Scheibenrad Neues Getriebeöl Zweikreis-Bremsanlage Instandsetzung des Freilaufs Zur Schmierung des Synchrongetriebes Batterie-Abdeckung Wartungsarme Batterien Kupplungshebel Hycomat Anhänger am Trabant
4/23 4/23 5/27 5/27 8/23 10/28 10/28 10/28 10/28 11/28
Selbst geholfen Kein Wasser aus Kühlschränken 2/2 Ohne Hilfe (Wintertip) 2/31 Anfahren mit Handbremse Winterbetrieb 3/27 Problematische Rezepte: Rostschutz 4/26, 6/2 Druckspritze umgebaut (Pflegetip) 7/29 Auspuff-Demontage 10/25 Tempofahren lohnt sich nicht 10/25 Besser sichtbar 10/31 Plastteile bleiben schwarz 7/31, 11/3 Scheiben frei (Frostvorsorge) 12/23 Steckschlüssel hilft: Bremse entlüften 12/22 Caravan: Deichsel zum Rangieren 4/27 Fahrstabilisator für „Bastei" 5/26 Flach wie eine Flunder 6/22 Tips fürs Detail (Bastei) 11/26
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Test/Beurteilungen Trabant 601 S de Luxe S 51 Enduro koda 105 L Signal für 2. Vergaserstufe (Ergänzung zum Testbericht) Weferlinger Wohnanhänger WAS 2105/Lada 1300S
3/4 4/4 5/4 8/22 9/8 11/4
Technik Autoelektrik ohne Rätsel (10): Wartburg 1/20 Kraftstoffeinsparung durch Leerlaufabschaltung: Skoda 2/4 Lada 1200 2/5 Wartburg 353W 2/6 Wartburg-Meßergebnisse 2/7 Vergaser-Umrüstung senkt Kraftstoffverbauch 4/20 Abmagerung gefährdet den Motor 4/20 Mehrzwecksteckverbinder für Kfz-Leitungen 4/22 Wartburg ohne Leerlauf 5/3 Neue Zündkerzen 6/3 Sparen beim Fahren 6/4 Elektronische Zündanlagen was bringen sie? 6/8 Der blockierte Fliehkraftversteller 6/26 Kontrollierter Fahrstil 7/6 Anschlußvarianten (Okonometer) 7/7 Zündkerzenpraxis 8/19 Batteriestromindikator 9/18 Messe-Magnete für Motorisierte 10/8 Wenn Räder springen 11/22 Tücken der Last (Anhängererfahrungen) 11/29 Ladavergaser mit Schubabschaltung 12/8 12/13 Blendende Nebelscheinwerfer Gelbes Scheinwerferlicht 12/15
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Du und dein Trabant Geänderte Heizluftverteilung Stop-Start-Varianten Geänderte Heizluftverteilung Glimmende Ladekontrolle Verlorene Spannschraube Sicherheitsgurtankerpunkt in der Mittelsäule Saubere Heckscheibe
1/10 2/22 4/23 4/23 4/23 5/27 5/27
Citroön GSA Pallas: Radkappe klappert Dacia: Besseres Scheibenwaschen Lada: Störung im Kühlsystem Ohne Ventilator Filter zugesetzt Blinkerrückstellung Welche Feigen zulässig? Richtiges Niveau Gelenkköpfe halten länger Für lange Leute Schlechter Kaltstart Ausfall der Zündanlage Welche Feigen zulässig? Umrüstung auf AKA-Transistorzündung Wasser an der Zündspule Tadelloses Anspringen Keine 9 1/100 km Entstörter Zündverteiler Türschloß-Mangel Kupplungsscheibe klebt fest Zündschloß „regeneriert" Tischtennisball als Schwimmer Kugelbolzen klappert Magnetventil repariert Lastenanhänger: CT verwandelt Ausfall vorprogrammiert (HP 3000.01, Baujahr 1977) Radbolzen schleifen Fensterknebel abgelöst
11/27 2/26 1/27 1/27 1/27 1/27 2/26 2/26 2/27 2/27 3/27 4/26 5/25 6/10 6/25 7/28 7/28 8/26 8/26 10/25 10/25 10/25 12/22 12/23 4/30 4/30 11/26 11/27 29
Mazda 323: Scheibenwischer-Varianten Moskwitsch: Zweites Zürschloß Türschloß sicherer Kaltstart Polski-Fiat 125 p: Gelenkköpfe halten länger
8/27 8/26 11/26 11/27 2/27
Skoda: Zu warm geworden - Gußrückstände (S 100) 1/26 Autokindersitz sicher,befestigen (105/120) 1/27 Praktische Türtaschen (105/120) 2/27 Zugluft im Wagen (105/120) 2/27 Mangelhafte Heizleistung (S 105) 3/27 Kofferklappe leichter zu öffnen (105/120) 3/27 Insekten am Kühler (105/120) 4/27 Anlasser versagte (S 100) 4/27 Schnellstoppventil defekt (S 105) 5/25 Heckgepäckträger für S 105/120 5/30 Gefährlicher Eigenbau (105/120) 6/25 Anlasser ausgefallen (S 100) 7/28 Erhöhter Ölverbrauch (S 105) 7/28 Scheinwerfereinstellungen für Skoda-L-Typen 8/2 Zündeinstellung ohne Hilfsmittel (S 105/120) 8/26 Verzogener Vergaserdeckel (105/120) 8/27 Ventile durchgebrannt (1000 MB) 10/24 Schnelleres Starten (5 105/120) 11/26 Heckscheibe beschlagfrei (1000 MB/S 100) 11/27 Vergaserdeckel verzogen (105/120) 11/27 Kraftstoffmangel (S 100) 11/27 Kühlmittel heiß (5105/120) 11/27 Benzinschlauch reibt (105/120) 12/22 Wartburg: Wartburg-Tourist mit Zweizylindermotor 1/24 Geräusche gedämpft 2/27 Schneller betriebswarm 3/27 Besseres Warmlaufen 5/25 Mit Elektrolüfter 5/25 Schlecht zu betanken 6/25 Windgeräusche 6/31 Gurtschloß aufgesteckt 8/26 Korrosion am Kotflügel 12/22 Wolga: Tachometernadel pendelte Zastava: Rost durch Schmutz Zündkerzenschlüssel
7/28 8/13 12/22
Imperhandel informiert: Kugelenke der Vorderachse am Lada 1/25 Veränderte Zündanlage beim Skoda 2/25 Wechsel von Bremssteinen und Bremsscheiben beim $koda 5 100 und 5 105/120 3/24 Skoda 105/120: Olfilterwechsel am Motor Olstandskontrolle am Getriebe 4/25 Radnabenabdeckungen und Mutterkappen beim Akoda 105/120 5/24 Prüfung und Wechsel des Thermostaten 9/26 beim 5 105/120 Glühlampenwechsel beim koda 105/120 10/24 Kraftstoffbehälter mit Rohrleitung 10/24 Das Gasseil klemmt (koda) 11/23
Wartburg-Informationen Luftfiltereinsätze aus der ÜSSR Plastetüraußengriffe austauschbar? Einbauscheinwerfer 30
4/27 4/27 5/24
Reifenarten Elektronischer Blinkgeber Neue Stoßstangenabdeckungen Wartburg 1982 Segelbretter auf dem Dach Heizungsgebläse-Reparatur Neuer Registervergaser
5/24 5/25 5/25 6/3 6/25 6/25 10/23
Technik international Dachgepäckträger 1/3 Keramik-Motor 1/30 Tempo-Pilot 2/3 Olcit aus Craiova 2/20 Dreirad-Zweirad von Honda 2/30 Turbinenantrieb 3/2 Werden die Autos kleiner? 3/20 Auch als Taxi (Wolga GAS 3102) 4/2 Talbot setzt auf Samba 4/24 Keramik-Motor im Test 4/24 Mazda aus Japan 5/20, 8/3 Peugeot, Modell 205 6/30 Motorroller „Lead 50", „Super Cub" 6/30 Testwagen für Alternativ-Kraftstoffe 6/30 Lenkradkranz im „Luce MX 81" 6/30 Cockpit im „Trevi" 6/30 SIL115 7/2 Wartungsfreier Akku 8/2 Bulgarisches Elektromobil 8/3 Gedrosselter Durst (Renault) 8/24 Peugeot 505 8/24 Kunststoffeinsatz im Motorenbau 8/24 Riemen-Renner (Kunststoffzahnriemen) 8/30 Coupä von Akoda 9/24 koda-Diesel 11/2 Palmöl-Benzin 1.1/2 Citroön BX-Premiere 12/24 Lada-Versuchswagen 12/28 BX-Premiere 12/28 Lademanöver 12/28
Bremslicht-Tip Windschatten Batterie „angesteckt" Wie macht man's? Lichtkontrolle am Kleinroller Überholverbot Frontantrieb für Motorräder Fahrpause Zeit zum Rosten Wie ein Ritter (neue Schutzhelmform) Neu in Serie (Minsker Motrorrad) Helm zu Gefahr! (Rückatmung) Überraschung von rechts (Gefahr beim Überholen)
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7/30 7/30 8/27 8/30 8/30 9/30 9/30 10/29 12/26 12/26 12/26 12/26
Verschiedenes
Fahrerlaubnis als Pfandschein (ÖSSR) 1/2 Strafmaß (CSSR) 1/3 Der Riese an der Angara (UdSSR) 1/28 Schiefer Karchtorm (DDR) 2/28 Lustschloß in Praha (CSSR) 2/28 Balaton-Reiseführer (UVR) 2/28 War er der Mörder? (DDR) 3/28 Eldorado bei Leipzig (DDR) 4/28, 5/2 Reiseinformationen sozialistischer Länder 5/18 Magistrale noch im Bau (SSR) 6/2 Rast im „Reiterhaus" (DDR) 6/28 Budapester Brücken (UVR) 6/29 Zollvorschriften (UVR) 6/29 Reiseinformation (UVR) 7/3 Organisiertes Reisen für CSSR-Campingplätze 7/3 Benzinpreise (UVR) 7/3 MITROPA-Motel Usadel (DDR) 8/8 Neue Notrufanlage (VRB) 8/11 Einladung ins größere Haus (DDR) 10/30 ÖCSR-Camping 1983 11/26 CSSR-Camping 1983 12/20
Reaktionstest 1/3 Tragische Augenblicke 1/14 1/16 Jahreskalender 1982 1/29 Auf anderen Straßen: Sudan Reifenwärme 2/3 2/8 Profit mit Kraftstoff Erfolgsbilanz (Rechenschaftsbericht Bin. Reifenwerk) 2/13 Mit dem Auto nach Berlin 2/14 Geht es auch ohne Auftaumittel? 2/17 Auf anderen Straßen: Jugoslawien 2/29 Zusatzstudium 3/2 Sortimentsveränderung in Bin. IFA-Fachfilialen 3/3 Die Feuerwehr im Auto 3/9 3/29 Auf anderen Straßen: Spanien Eiszeit 3/30 Kundenschulungen für Berlin (Trabant, Wartburg, 4/3 Skoda 105/120, 5 100 und Lada) 4/14 Schwarzfahrer Produktionaufnahme Torfeststeller 5/2 5/14 Wildunfälle Korrosionsschutz mit Elaskon und seine Probleme 5/22 Auf anderen Straßen: Uruguay 5/28 6/2 Auch ohne Führerschein Austausch nach dem Unfall (Sicherheitsgurt) 6/3 Auf anderen Straßen: Belgien 6/20 Kein Rauch ohne Feuer 7/4 Dachsteiger (Universal-Autodachzelt) 7/5, 9/3 Wie gut schützt der Lack? 8/12 8/13 Wo steht das Auto? (Korrosionsschutz) 8/2 Auf anderen Straßen: MVR Wie reiste Herr Geheimrat? .8/28 9/17 Pkw-Doppelbestellungen Neue Schneekette 10/3 10/4 Helfer-Geburtstag (30 Jahre DRK) 10/26 Reifen für Pkw 11/2 Brückenalter Service (Reparaturmöglichkeiten über die Haftpflichtversicherung) 11/3 Wenn Frauen fahren... 11/15 11/25 Auf anderen Straßen: JAR 11/31 Pkw-Umbauten für Behinderte 12/16 Jahreskalender 1983 12/24 Großraumtransporter Deichselwaage für Anhänger 12/23
Auf zwei Rädern
Zivilrecht
Touristik
Schwungscheibe schleift Ohne Flügel Trockene Füße Kontrollkarte an Bord Wer wagt, verliert MZ feiert Geburtstag Schutzgürtel wärmt und warnt Gefährdete Gruppe Sportschutzbrille SAFARI Gepäcksicherung
1/30 1/30 1/30 1/30 2/30 5/8 5/29 6/7 6/24 7/30
Die Nachbesserung (II) Die Preisminderung Preisrückzahlung und Ersatzlieferung „Kantenrost" ist normal Schäden im Ausland Recht-Haberei Zwischenbilanz (Garantiefragen) Aufwendungen für Garantieansprüche Kfz-Haftpflicht-Versicherung Freiwilliger Schutz
2/18 3/22 4/18 4/19 6/21 8/10 8/14 11/18 12/19 12/31
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982
Freiwilliger Schutz
Dank für Unterwegshilfe
Kraftfahrzeug-Kasko-Versicherung
Der gute Klaus
Im Beitrag „Schadenersatz aus der Kraftfahr-Haftpflicht-Versicherung" (siehe Seite 19) wurde erläutert, wann ein Anspruch auf Schadenersatz besteht und wie er durchgesetzt werden kann. Die Kasko-Versicherung unterscheidet sich von der Haftverpflicht-Versicherung zunächst dadurch, daß sie eine freiwillige Versicherung ist, und zum zweiten durch eine völlig andere Anspruchsbasis. Der Umfang - des Versicherungsschutzes einer Kraftfahrzeug-Kasko-Versicherung ergibt sich aus den Allgemeinen Bedingungen für die Kraftfahrzeugversicherung. Danach besteht aus der für das Kraftfahrzeug abgeschlossenen Kasko-Versicherung unter anderem ein Anspruck auf Versicherungsleistung bei Beschädigung, Zerstörung oder Verlust des versicherten Fahrzeuges, ver.jrsacht durch - Unfall (unabhängig davon, ob ein anderer an diesem Unfall beteiligt war oder nicht), - mut- oder böswillige Handlungen Dritter, - unmittelbare Einwirkung von Blitzschlag, Sturm, Hochwasser und andere Elementarereignisse oder - Diebstahl oder unbefugte Benutzung durch nichtberechtigte Personen.
Ich möchte Sie herzlich bitten, meinen jungen Helfer Herrn Klaus Girbig, wohnhaft 8251 Schletta, Nr. 4, lobend zu erwähnen. Ich fuhr von Weinböhla kommend über den Zehrener Berg. Auf einmal fing unser Trabant an zu stokken, und dann war es ganz aus. Über drei Stunden hat er an einem Feiertag geopfert, um unser Auto wieder flottzumachen. Der gute Klaus hat nicht einmal irgendwie geflucht. Er hat uns sogar noch ein Stück begleitet, um sich davon zu überzeugen, daß alles gut geht. Ich hatte noch eine alte Dame von 75 Jahren als Beifahrer mit. Sie können sich kaum vorstellen, was wir zuvor für Angst hatten, an diesem Tag nicht mehr bis Neu kieritzsch zu kommen. Marianne Hartmann, Neukieritzsch
Im Falle einer Beschädigung des Kraftfahrzeuges werden die durch das Schadenereignis bedingten Kosten der Instandsetzung bis zum Neuwert des Kraftfahrzeuges ersetzt. Bei Zerstörung oder Verlust des Fahrzeuges wird der Zeitwert des Kraftfahrzeuges abzüglich des Wertes etwaiger Restteile als Versicherungsleistung gezahlt. Die gleiche Form der Versicherungsleistung wird angewandt, wenn die Instandsetzung des Kraftfahrzeuges auf Grund seines Erhaltungszustandes oder seines Alters nur mit einem Aufwand erfolgen könnte, der volkswirtschaftlich nicht zu vertreten ist. Dr. Harald Schmidt Justitiar der Staatlichen Versicherung der DDR
Der Trabant ist universell einsetzbar. Diesen Fotobeweis lieferte uns Volkmar Heinz aus Leipzig. Doch daßdabei das polizeiliche Kennzeichen verdeckt wurde, macht die Fuhre gesetzwidrig.
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Schlaganfall Mein Mann erlitt während der Fahrt auf der Autobahn bei Frankenberg einen schweren Schlaganfall, so daß er ins dortige Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Familie Dr. Junghanns, die auf dem Wege zur Ostsee in Urlaub war, hielt es für selbstverständlich, mich mit unserem Trabant bis vor die Haustür in Dresden zu fahren. Ich kann dieser Familie nicht dankbar genug sein. Elsbeth Lehmann, 8010 Dresden,
Edgar Weiß, 9406 Lauter/Sa, Str. d. Friedens 12, bietet „Der Deutsche Straßenverkehr" 1960/2, 5, 6,8- 12; 1961/1 -6,8-- 12; 1966/7 - 12 und sucht komplette Jahrgänge 1953- 1959.
Christa Fischer, 8030 Dresden, Lommatzscher Str, 56 a, bietet „Der Deutsche Straßenverkehr" 1972 - 1974 vollständig, 1975 (fehlen Nr. 5 u 12), 1976 (fehlt Nr. 1), 1977 '-1980 vollständig.
Verkaufe „Der Deutsche Straßenverkehr' 1976-1980, 75,— M. Gooring, 1160 Berlin, Rathenaustraße 47
Dokumentation für Schaustelleranhänger (8 m, zweiachsig, Nutzlast 1,6 t, Eigenmasse 3,4 t) bestehend aus Berechnung, Übersichtszeichnung mit Details (schweißtechnisch' geprüft) sowie Materialbedarf, alles lichtpausfähig, für 1200,— M zu verk. Dipl-Ing. Werner Bauch 7025 Leipzig Mockauer Str. 49
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 12/1982 -
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Zeichnung: Vontra
Woher ist Vontra? In Ihrem Bericht über die VDJ-Soliaktion (Heft 10/1982, Seite 2) schrieben Sei unter anderem, daß der Zeichner Gerhard Vontra zwar oft als Berliner angesehen wird, es aber nicht sei. Woher stammt er wirklich, denn seine Zeichnungen sind doch meist mit dem Berliner Humor versehen? Erica Reuter, Berlin Gerhard Vontra ist in Altenburg geboren und hat auch dort seinen Hauptwohnsitz. Der nichtskatspielende Altenburger fühlt sich aber ebenso in Berlin und Prerow zu Hause. Ihn interessieren die Menschen. „Alle haben ihre unverwechselbaren menschlichen Eigenheiten, das ist international. Ich passe mich ihnen an", meint der Zeichner dazu, der für alle und überall offene Augen hat. Die Redaktion
Werner Wronkowitz, 6202 Bad Liebenstein, Clara-Zetkin-Str. 33, bietet „Der Deutschen Straßenverkehr" von 8/1964 - 12/1981 (fehlen 9/69, 1/71, 12/72). Eduard Fritsch, 9270 Hohen stein-Ernstthal, Altmarkt 23. bietet „Der Deutsche Straßenverkehr" 1963- 1981, Suche Bedienungsanleitung für Moskwitsch 412 und „Ich fahre einen Moskwitsch 412" (Ausgabe 1976). Günter Kath, 9400 Aue, Dr.Dieckmann-Str. 26
Suche dringend Rep.- Handbuch und Ersatzteilkatalog (deutsch) für Dacia 1300. Angebote mit Preisangabe an Jürgen Reißmann, 2754 Schwerin, Wittenbur9er Str. 68
Hallo - Motorsportfans! Biete rasante schw./w. Streckenaufnahmen v. Grand Prix Brno 82 WM-Lauf f. Motorräder u. Seitenwagen. Verschied. Sätze zu 20 Fotos in den Gr. 9X 14 a 0,50 M od. 13x 18 cm, a 1,50 M, von in Spitzenfahrern-Bestellmöglichkeit Format 30x40cm a 5,— M. Angebotsliste anford. J. Weber, 9611 Oberwiera Hauptstr. 20
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