Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02

October 15, 2017 | Author: German History | Category: Tire, Vehicle Technology, Vehicles, Automobiles, Mechanical Engineering
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DDR / Automobilfachzeitschrift...

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Lehre

über einem Jahr in seinem zweiten Arbeitsverhältnis als Berufskraftfahrer im VEB Nähmaschinenwerk Wittenberge. Für sein korrektes Verhalten im Straßenverkehr wurde r vom Leiter der Verkehrspolizei ‚ Volkspolizeikreisamt Perleberg, Hauptmann der VP Eckart Lewitzki, als „Vorbildlicher Kraftfahrer' ausgezeichnet. Diesen Titel verlieh das Verkehrssicherheitsaktiv des Betriebes 1978 auch an den Eerufskratfahrer Günter Mauß und den Hauptmechaniker Rolf jesien, der Selbstfahrer ist. Mehr über das Verkehrssicherheitsaktiv des VEB Nähmaschinenwerk Wittenberge können Sie auf Seite 50 in diesem Heft lesen.

Bewührte Ordnung Vor über einem Jahr trat die neue Fahrschulordnung in Kraft (siehe dazu auch unser Heft 11/77). Das Ministerium für Verkehrssen schätzte im Herbst 1978 in einer Pressemitteilung ein, daß sich diese neue Ordnung bewährt hat. Es macht auf Reserven aufmerksam, wie diese Ordnung noch effektiver genutzt werden kann. So wird von Betrieben, Dienststellen und Einrichtungen noch zu wenig von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, in eigenen Fahrschulen ihre Beschäftigten auszubilden. Bis September 1978 waren es erst 30 Betriebe, die diesen Weg eingeschlagen hatten. Auch von den möglichen Kooperationsverträgen zwischen Betrieben und volkseigenen öffentlichen Fahrschulen wird noch zu wenig Gebrauch gemacht. Für die Heranbildung von Fahrlehrern wurden zusätzliche Möglichkeiten geschaffen. Neben Lehrgängen an den traditionellen Ausbildungsstätten können sich geeignete Kader an den Betriebsakademien der Kraftverkehrs-

kombinate und des VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe die notwendigen Kenntnisse aneignen. Die Ausbildungsberechtigung für die Klasse vier kann auch im Fernstudium erworben werden. Dabei wird insbesondere an jene Personen gedacht, die eine nebenberufliche Tätigkeit als Fahrlehrer aufnehmen möchten. Auch die mit Beginn des Jahres 1978 in Kraft getretenen neuen Ausbildungspläne und -programme haben sich bewährt. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, daß sich bei strikter Einhaltung der Pläne die Qualität der Ausbildung wesentlich erhöht hat.

Vergriffen Im Heft 11/78 veröffentlichten wir an dieser Stelle einen Hinweis auf die Bezugsmöglichkeiten der „Ausbildungspläne und -programme für die Ausbildung von Kraftfahrzeugführern der Fahrerlaubnisklassen 1 bis 5" und der „Richtlinie für die Ausbildung zum Erwerb der Fahrerlaubnis für Kleinkraftfahrer gemäß § 85 StVZO" durch die KTA Dresden. Die KTA teilte uns mit, daß beide Broschüren bei ihr vergriffen sind. Ein überarbeiteter Nachdruck der „Richtlinie .....für gesellschaftliche Kräfte ist in Vorbereitung. Nach Fertigstellung des überarbeiteten Materials wird darüber informiert, wo diese Broschüre dann zu haben sein wird.

In eigener Sache In diesem Heft veröffentlichen wir auf den Seiten 44, 45 und 47 die Schwerpunktaufgaben der Zentralen Arbeitsgruppe „Sicherheit im Straßenverkehr'. Die Vorschläge für die terminliche Lösung werden im Heft 3/1979 abgedruckt.

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Natürlich hat jeder mit Winter gerechnet. Aber daß er gleich so hart über uns kommen würde? Ich gestehe, daß ich auf solche Bedingungen nicht vorbereitet war. Sicher, die Schneeketten hatte ich vor Weihnachten noch einmal in Augenschein genommen. Und wie man auf winterlichen Straßen fährt, wußte ich auch in etwa. Als es dann ernst wurde, war an Fahren zunächst nicht zu denken. Wie das millimeterdicke Eis von den Scheiben bringen? Jahrelang hatte der Plastekratzer genügt. Und nun? Die Uberrumpelung erreichte ihren Höhepunkt, als nach dem dicken Eis der große Schnee kam. Vor dem Fahren stand das Freischaufeln. Das ist für Leute kein Problem, die einen Schuppen am Haus haben oder die ihre Kohlen ohnehin in den Keller schaufeln müssen. Für sie gehört eine Schaufel zum Haushalt wie ein Kochtopf. Immer mehr Menschen wohnen aber in fernbeheizten Neubauwohnungen. Ich auch. Dort besteht weder die Notwendigkeit, eine Schaufel zu haben, noch ist dafür unbedingt Platz vorhanden. Also habe ich den Schnee rund ums Auto mit Händen und Füßen weggescharrt. Oder nehmen wir die Batterie. Selbstverständlich ist mir bekannt, daß sie bei minus 18°C nur noch knapp die Hälfte ihrer Kapazität besitzt. Ich habe sie aus Gründen der Bequemlichkeit trotzdem im Wagen gelassen. Es wird schon gutgehen, dachte ich. Es ging nicht. Dieses „Es-wird-schon-Gutgehen" ist vielleicht das, was ich im nächsten, übernächsten und in überhaupt keinem Winter wieder denken sollte. Gewiß, auf alles kann sich keiner vorbereiten. Aber um Defroster werde ich mich rechtzeitig vor dem nächsten Winter kümmern, eine Schaufel lege ich mir auf den Balkon, und ganz fest nehme ich mir vor, bei Temperaturen unter minus 10°C die Batterie mit in die Wohnung- zu nehmen oder gut einzupacken oder ... Auf alle Fälle bereite ich mich besser vor. Ihr

PolskimFi 125 p MR 7 (1500 cm

Vom We Personenkraftw FSO Wars

Wir hatten im November/Dezember vergangenen Jahres Gelegenheit, den 1500er Polski Fiat zu fahren, nachdem wir ein Jahr zuvor die 1300er Variante kennenlernen konnten (Testbericht im Heft 11/77). Um es vorweg zu schicken: Fragte uns jemand, welchem Typ wir den Vorzug geben würden, so gäbe es für uns nur eine Antwort: dem 1500er! Nicht, daß das kleinere 1,3-1-Triebwerk weniger gut laufen würde, lauter wäre oder vielleicht technisch nicht an das Niveau des 1500er Typs heranreichte - nein, da gibt es so gut wie keine Unterschiede. Aber die 55 kW (75 PS) des Großen werden mit dem gewichtigen Wagen (Leermasse: 1020 kg!) deutlich besser fertig als die 48 kW (65 PS) des Kleinen. Das fällt schon bei leerer Rückbank auf, erst recht aber bei einem durch maximale Zuladung (430 kg) ausgelasteten Fahrzeug.

Karosserie und Ausstattung Der Zuspruch, den der Polski-Fiat 125p seit seinem Erscheinen hat, resultiert zunächst wohl aus der Großzügigkeit der Karosserie, die bei einem Radstand von 2506 mm und einer Wagenlänge von 4230 mm die vergleichbaren Maße des Lada zwar nicht beträchtlich, aber eben doch auffällig übertrifft. Der Polski-Fiat 125 p wirkt zudem noch breiter und länger als er tatsächlich ist. Dazu trägt vor allem seine in Schwarz gehaltene Grillpartie mit den Doppelscheinwerfern bei, wobei die - im Vergleich zum Lada 1500/1600 - an der äußeren Karosseriekante eingelassenen Blink-Standleuchten die Frontbreite optisch noch mehr betonen. Hörnerlose Stoßstangen mit durchgehender Gummileiste und großflächige Heckleuchten (in die aber leider keine Rückfahrscheinwerfer

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einbezogen sind) sorgen überdies für druck überdurchschnittlicher Wagenbr Karosseriekörper streckendes Elemen an den Vorderkotflügeln beginnen über die Wagentüren verlaufenden G stoßleisten, deren ureigenste Funktio eine andere ist: Sie sollen das Ans anderer Autotüren an die Lackfläche dern, und das tun sie auch, wie wir a Parkplätzen mit Genugtuung feststelle ten. Im Innenraum werden die Erwartung meisten Interessenten wohl weitgehen Der Polski-Fiat hat auch in der von d importierten Ausführung (u. a. o h n stützen, Drehzahlmesser, beheizba scheibe) noch immer eine Ausstattun dieser Größen- bzw. Preisklasse ü Durchschnitt liegt. Dieses Urteil erlaub reiche Details: Zusätzliche Ablagen u Armaturenbrett, Türtaschen neben de auch kleinen) beleuchteten Handsc eine Konsolenablage auf dem Getrieb elektrische Scheibenwaschanlage - ko bar mit dem Scheibenwischerbe Wischintervcille ein S t e II b a r e n etwa 1,5s über 3s, 7 s, lös bis zu 3 senzeit"). Wischen und Waschen las über einen gemeinsamen Hebel re Lenksäule auslösen. Doppelfanfaren taste in der Lenkradspeiche) gehören zur Ausstattung wie Handgas. Die A (Kühlwasserthermometer, Benzinanze den ergänzt durch zahlreiche farbige leuchten (Überwachung von Schockz Handbremse, Kraftstoffreserve - zusä ldruck, Lichtm Vorratsanzeige -‚ Blinker). Am Armaturenbrett kann es

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TEST

kelheit ausgesprochen bunt zugehen. Dagegen wäre an sich nichts einzuwenden, und manche mögen solche Cockpit-Atmosphäre besonders, wenn nicht Fernlichtkontrolle und Warnlampe für fast leeren Tank zu grell leuchten würden. Immer dann, wenn sie länger in Funktion blieben, fühlten wir uns hinter dem Lenkrad geblendet. Heute sind funktionelle Rundinstrumente tonangebend, ohne Frage. Aber an der Ablesbarkeit und (Jbersichtlichkeit der traditionellen olski-Armaturen gibt es eigentlich überhaupt nichts auszusetzen - weder am Tage noch nachts. Manchem mag sogar gefallen, daß sich das knallrote Tempoband des Tachos auf Geschwindigkeiten zu bewegt, die vielleicht schon einem Doppeldecker Ehre machten. Man hätte die Traumgrenze von 190 km/h zugunsten einer breiteren Teilung im tatsächlichen Fahrbereich etwas beschneiden sollen Nützlich sind der Tageskilometerzähler und das Zählwerk mit sechster, nämlich roter Ziffernrolle, die 100-m-Distanzen zu messen erlaubt. So etwas kann Ortsfremden bei entsprechenden Entfernungshinweisen in Städten (Ausland) Hilfestellung geben. Wer weiß schon, wann er - bei wechselndem Tempo (Kolonnenfahrt, Staus) z. B. 400 oder 600 m zurückgelegt hat! Und prompt biegt er zu früh oder zu spät ab... Daß der ein wenig aufgetürmt wirkende Armaturenbrettbereich rund um Instrumententafel, Radio- und Lautsprecherblende etwas Monumentales an sich hat, stellten wir bereits beim 1300er Testwagen fest. Irgendwie sieht das Ganze gewaltig aus. Aber das bleibt wohl Ansichtssache. Keine Ansichts-, sondern Tatsache ist, daß sich beim Fahrer dank dieser Armatu-

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2 Viel Platz ist unter der Motorhaube. Kleinere Eingriffe unterwegs werden durch diese Geräumigkeit erleichtert. Die Motorraumbeleuchtung ist zwar „billig" (Soffitten in ein fachen Klemmen), aber außerordentlich nützlich. Mit dem Olmeßstab muß z. B. nicht lange „gefummelt" werden, ehe er dort steckt, wo er hingehört 3 Die blecherne Nacktheit des Kofferraumes paßt eigentlich überhaupt nicht zur gediegenen Innenausstattung des Wagens. In der Vertiefung hinter der rechten Radschale sammelte sich mehrere Zentimeter hoch Regenwasser. Die „Quelle" befand sich offenbar an der unteren rechten Heckscheibenecke. Die Aufnahme zeigt, daß Federschöchte und Reserverad (neben dem Wagenheber und Werkzeug Platz haben) viel Gepöckraumhöhe in Anspruch nehmen 4 Endlich: Ein neuer Spiegel auch für den Polski-Fiat 125p. Das bisherige runde Exemplar erinnerte wohl eher an einen Rasierspiegel. Der jetzige Spiegel erlaubt guten Rückblick ohne störenden Fenstersteg, ist aber nicht frei von Vibrationen

renbrettgestaltung der Eindruck verstärk tiv tief zu sitzen - tiefer als im Lada beis weise. Diese angenehme und bequeme Position existiert nicht nur in der Einbi sondern hat auch konkrete Ursachen. S zuerst bestimmt von den Sitzen, die mit weicher Sitz- und straffer Lehnenpolste aber in erster Linie mit ihren Randwülste wohl guten Körperkontakt als auch seit Holt garantieren. Leider geriet die Vord fläche etwas zu kurz (470 mm). Die Obers kel können nicht vollkommen auflie Außerdem wünschten sich große Fahre ihr Sitz noch eine Kleinigkeit weiter noc ten geschoben werden könnte. Die Vordersitzlehnen lassen sich in Lieg position bringen, Rückbankbreite: 126 Sitzfläche: 530 mm. Auch Lenksäulen- bzw. Lenkradneigun Gaspedal haben Anteil an der Sitzha bzw. Beinstellung des Fahrers, die nach rer Einschätzung insgesamt günstige spannter sein kann als beispielsweise großen Lada. Bedauerlicherweise fehlen der von de importierten Ausstattungsvariante des 1 „Polski-Fiat" (wie dem 1300er!) die Ko zen. Haltegriffe gibt es über allen drei Mitf türen. Noch eine Bemerkung zur Innenaussta Diesmal war unser Testwagen mit schw Kunstleder ausgeschlagen (1300er: b Die kunstlederbeschlogenen, horizon rippten Türen mit ihren geschwungenen lehnen (Handgriff schräg nach oben) un beiden chromglänzenden Zierleisten run das Bild der Gediegenheit und Behagl

im Innenraum ab. Der Wagenteppich erschwert zwar das Abfegen oder Absaugen des Bodens, schafft aber „Atmosphäre" und dämpft RoH-, Motor- und Getriebegeräusche. Die Verarbeitungsqualität unseres Testwagens ließ zu wünschen übrig. Abgesehen von der schief eingesetzten Konsole und dem Wassereinbruch in den Kofferraum (siehe Foto), schlossen auch die hinteren Türen im oberen Fensterbereich sehr schlecht. Man hätte durch den freibleibenden Schlitz bequem einen Doppelbrief einwerfen können. Enttäuschend flach ist der Kofferraum des Polski-Fiat 125 p (mittlere Höhe um 345 mm, unmittelbar an der Heckwand sogar nur 250 mm!). Zu vermuten ist ein so flaches Gepäckfach angesichts der stattlichen Außenkonturen des Wagenhecks ganz und gar nicht. Zwar entschädigen Breite (1470 mm, direkt zwischen den Radkästen 990 mm) und Länge (1060 mm), doch wer v i e 1 Reisegepäck unterbringen will, kann mit Taschen wohl mehr anfangen als mit Koffern. Sperrige Dinge können Sorgen bereiten. Beispielsweise ging die Haube gerade eben noch so zu, als wir einmal ein zusammengelegtes Kinderwagenfahrgestell verstauen wollten. In anderen Kofferräumen gab es damit keinerlei Komplikationen. K 1 e i n ist der Gepäckraum keinesfalls, nur hat er keine günstigen Maßverhältnisse zwischen Länge, Breite und Tiefe. Und es fehlt eine Auskleidung, wie sie sich heute eigentlich allgemein durchgesetzt hat. (Lada 1500/1600, Moskwitsch 1500, Wartburg und Trabant auf Wunsch).

zu lösen, ohne sich die Finger zu verbiegen. Die Klappe »läßt sich verschließen. Ubrigens mit dem Schlüssel, mit dem auch Türen und Kofferraum „bedient" werden! Die Türschlösser hakten immer ein bißchen, die inneren Türöffner (Zughebel) klemmten 6 Rote Warnleuchten an allen vier Türen... Auch diese Ausstattungszutat ist ein lobenswertes Sicherheitselement 7 Gewaltig sieht er aus, der der StomilRadialreifen 165 SR 13. Längsfugen in der Fahrbahn bringen ihn nicht vom einmal eingeschlagenen Kurs ab

Vorderradlagers: Die Bremsscheibe wa schon und holte sich am Bremssatteltrö bildschöne Riefen. Die Bremssegmente sahen nach 9000 km noch aus wie neu

8 Wir übernahmen den Testwagen mit Zugvorrichtung. Ausprobieren konnten wir leider nicht, wie der Polski-Fiat 1500 mit der zulässigen Anhöngemasse von 1000 kg (gebremst) umgeht. Ungebremste Anhänger

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Fahrwerk und Fahreigenschaften Der Polski-Fiat 125 p hat vorn einzeln aufgehängte, von Schraubenfedern abgestützte Räder (mit Teleskopstoßdämpfern und Querstabilisator). Die hintere Starrachse hängt an den beiden Längsblattfedern und zwei Reaktionsstreben. Zweifellos reicht das Fahrverhalten eines Autos mit solcher Hinterachskonstruktion nicht an das von Wagen mit rundum einzeln aufgehängten Rädern heran. Wir bescheinigen dem Fahrwerk des Polski-Fiat 125 p aber durchaus Tauglichkeit bei unterschiedlichsten Einsatzbedingungen. Natürlich hüpfen seine ungefederten Massen (Räder, Achse, Differential, Kardanwelle), wenn's auf der Fahrbahn wellig wirds und gerät das linke Hinterrad in ein Schlagloch, bekommt eben die gesamte Achse samt rechtem Rad diesen Schlag irgendwie mit ab. Nach einer Eingewöhnungszeit hat der Fahrer den Bogen heraus, wie er der Unruhe im Hinterachsbereich (leichtes Schwänzeln) vor allem auf nassem oder buckligem Kleinpflaster begegnen oder sie von vornherein vermeiden kann. Sanftes Gegenlenken, Verzicht auf größere Antriebskräfte und rechtzeitiges, vorbeugendes Drosseln der Geschwindigkeit angesichts kritischer Fahrbahnverhältnisse (Belag, Kurven!) sichern nach unseren Erfahrungen immer eine gute Fahrt. Die Stomil-Radialreifen mit ihrer breiten Lauffläche bewahrten den Wagen beim Clberfahren von Längsfugen oder -rinnen, ja selbst

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Straßenbahnschienen im abgesackten' Pflasterbett auffällig vor Schlenkern. Das beeindruckte uns immer wieder. Auch die Abrollgeräusche auf Straßenpflaster, die Radialreifen gewöhnlich ganz markant hervortreten lassen, blieben bei den polnischen Reifen relativ gedämpft. Dafür summten die Reifen - offensichtlich wegen ihres recht groben Profils - auf glatter Asphalt- oder Betonfahrbahn ein bißchen. Die Nal3haftung dieser Reifen erwies sich viel besser, als wir angesichts der Profilgestaltung vermutet hatten. Schneeerfahrungen konnten wir nicht sammeln.

Dank der beiden Reaktionsstreben, die zweilagigen Ldngsblattfedern hängend terachse zusätzlich führen und auch di Bremsen und Beschleunigen auftret Drehmomente aufnehmen, hat die Straß des Polski-Fiat 125 p spürbar gewonne Eigenlenkbewegungen der Hinterachs Ein- und Ausfedern halten sich in sehr Grenzen. Wer eine ausgesprochen weich ansprec Federung schätzt, den wird der Pols 125 p nicht enttäuschen. In Kauf geno werden muß allerdings, daß vor alle vollbesetzte, flott gefahrene Wagen bzw sen Karosserie sozusagen „immer in gung" ist. Dieses sanfte Schwingen manchem Fondpassagier Spaß, bei a beeinträchtigt es auf längerer Tour das befinden.

Lenkung und Bremsen

Noch mehr als beim 1300er Testwagen die Schwergängigkeit der Lenkung au giermanöver auf Parkplätzen wurden s einer mühevollen Angelegenheit. Wie u

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Berliner Vertretung des polnischen Außenhandelsunternehmens „Polmot' bestätigte, stimmte bei unserem Testwagen der Nachlauf nicht. Die Schwergängigkeit trat beim Fahren aber nicht hervor. Gewöhnen mußten wir uns daran, daß auf vielen Straßen nicht in einem Zuge gewendet werden kann (Wendekreis: fast 11 m). Der „Polski-Fiat" ist der einzige Pkw unseres Angebots mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Trotz Bremskraftverstärker läßt sich die Bremskraft immer so dosieren, daß die Räder auch auf nasser Fahrbahn nicht überbremst werden. Die Bremse spricht weich an, ist aber bei zunehmendem F'edaldruck sehr wirksam. Der Wagen blieb dank des lastabhängigen Bremskraftreglers exakt in der Spur, die erzielbaren Bremsverzögerungen auf trockenem Asphalt gaben keinen Grund zur Beunruhigung: Sie logen bei 9,6 mIs2. Das bedeutet, daß ein mit 50 km/h rollender (nur mit dem Fahrer besetzter) Polski-Fiat im Notfall nach 10 m zum Stehen kommt. Mehr ist physikalisch kaum möglich. Daß wir während der Testzeit eine Bremsscheibe (vorn rechts) „verabschiedeten", dokumentiert keinen Mangel an der Bremsanlage, sondern war die Folge eines nicht vorschriftsmäßig eingestellten Radlagerspiels (0,02 bis 0,10 mm). Ob anläßlich der Durchsicht (pünktlich in Auftrag gegeben) die Spielkontrolle bzw. -korrektur gewissenhaft vorgenommen wurde oder unterblieb - wir wissen es nicht. Auf jeden Fall können, wie unser Beispiel beweist, kleine Ursachen kostspielige Folgen haben. Die Bremsscheibe unseres Testwagens holte sich am Sattelträger binnen kurzem Riefen, die den Austausch der Scheibe erforderlich mochten.

Triebwerk und Fahrleistungen Leser, die unsere Testberichte regelmäßig verfolgen, können sich gewiß erinnern, daß wir mit den Motoren der Polski-Fiat-Testwagen immer erst nach diversen Einstellarbeiten zufrieden sein konnten. Arger gab es mit der vom Unterdruck zu steuernden Drosselklappe der zweiten Vergaserstufe. Wir haben dieses Kapitel schon einmal ausführlich beschrieben (Heft 10/77). Die Motoren krankten an dürftigem Beschleunigungsvermögen, hatten „Löcher" und verhalfen auch nicht zu der vom Werk in Aussicht gestellten Höchstgeschwindigkeit. Beim jüngsten 1500er Testwagen beschäftigte uns der Vergaser wiederum tagelang. Anfangs waren wir nur einem Beschleunigungs,,loch" auf der Spur, das sich zeigte, wenn im vierten Gang aus einer Geschwindigkeit um 50 km/h heraus beschleunigt werden sollte. Noch während wir nach der Ursache fahndeten, offenbarte der Motor eine neue Unart. Er war einfach nicht mehr zu stabilem Leerlauf zu bewegen, dafür lief er nach dem Ausschalten der Zündung weiter. Eine Generaldurchsicht der Vergaserdüsen brachte keinen Erfolg. Wie sich später herausstellte, war von der Drosselklappe (1. Stufe) eine der beiden Schrauben abgefallen, die die Klappe auf der Welle halten. Sie passierte den Motor glück-

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1 10 Weil die linke Begrenzungsleuchte immer schwächer zu leuchten schien, wollten wir im Inneren mal nach dem Rechten sehen. Der Kreuzschlitzschraubenzieher aus dem Bordwerkzeug setzte den zwar rostfreien, aber zu weichen Plastköpfen der Halteschrauben schon beim einmaligen Lösen so zu, daß vom Kreuzschlitz nicht mehr viel übrig blieb. Die Schrauben werden im Werk offensichtlich viel zu kräftig angezogen (Elektroschrauber!). - Die Begrenzungsleuchte war übrigens innen naß und verschmutzt, weil der Dichtgummi seine Aufgabe nicht erfüllte

licherweise ohne erkennbare Folgesch Natürlich beeinträchtigte die lockere Dr klappe die Vergaserfunktion auch hinsic der Beschleunigung. Als der Motor ersatz einen neuen Vergaser bekommen hatte, ten wir einen Polski-Fiat mit ganz he ragenden Fahrleistungen. Der Motor allen Drehzahlbereichen wie ein Uhrwer schleunigte kraftvoll ohne jedes „Loch zeigte sich erstaunlich sparsam. Der Kra verbrauch reichte von 8,9 1/100 km (Auto Landstraße, nie über 100 km/h) bis zu 12 100 km (Stadtverkehr mit hohem Kurzstre anteil). Es ist durchaus möglich, mit 10 1/1 auszukommen, wenn mit dem Gaspeda ter umgegangen, zeitig hochgeschaltet u 4. Gang vorwiegend mit Drehzahlen nah unterhalb des maximalen Drehmom (3800 U/min) gefahren wird. Der Tank fa Kraftstoff; die Warnlampe erinnerte an ken, wenn noch etwa 9 1 Reservebenz Verfügung standen. Anfangs (etwa bis Kilometerstand 600 der Olverbrauch relativ hoch (mehr als 1000 km). Dann aber schien er sich mit z mender Laufleistung des Motors zu no sieren. Er ging deutlich zurück. Ehe der Motor (Kühlmittel) seine Betrie peratur erreichte, mußten bei Temper um 5°C immerhin in der Stadt 7 km ge werden. Dabei blieb die Heizung soga ausgeschaltet. Sie hätte die Warmfahr noch verlängert. Kaltstartprobleme gab es mit dem W nicht. Mit Schockunterstützung konnte ruckfrei losgefahren werden. Die Fahrleistungen des großen Pols können sich sehen lassen. Selbst Geschw keiten um 125 km/h legt er geradezu sp stundenlang vor, falls man sie fahren und darf. In diesem Tempobereich ka Motor noch kraftvoll zulegen. Wir sto eine Höchstgeschwindigkeit von 147 km Tachometer war dem tatsächlich gefah Tempo immer etwa 5 km/h voraus. Bei maximaler Beschleunigung war der aus dem Stand in 11,3 s auf 80 km/h z gen, 100 km/h waren in 16,8 s zu schaff die Fahrpraxis sind solche Sprintqualitä Sicherheitspolster (Uberholvorgänge). D lässige Ausfahren des dritten Ganges b 100 km/h kostet logischerweise eno Kraftstoff. Es sollte wirklich nur im praktiziert werden, zumal es den Ven nicht gerade schont. Besonders hervorheben wollen wir ein angenehme Eigenschaft des Wagens. bei sehr hohen Geschwindigkeiten (130 es im Innenraum auffallend leise. Die ruhe des Motors und die gut gedämpf dröhnte Karosserie zählen zweifellos imponierendsten Vorzügen des Pols 125 p.

E-Anlage und Heizung

Dank der Wechselstromlichtmasch 770W Leistung verkraftet der Wagen au Anschluß weiterer elektrischer Verbra Ein Handicap bei schnellen Nachtfahrt

Fernstraßen ist der ziemlich krasse Helligkeitsunterschied zwischen dem von vier Scheinwerfern gespendeten Fernlicht und dem geradezu ärmlichen Abblendlicht, das ja nur die beiden äußeren kleinen Scheinwerfer liefern (dürfen). Unpraktisch ist der im Spritzbereich unterhalb der Stoßstange in die Karosserie eingelassene Rückfahrscheinwerfer. Er verschmutzt leicht. Ungern stellt man den Wagen mit (Stand-) Licht ob. Eine einseitige Parkschaltung gibt es nicht, und so leuchten rundum alle Lampen (Schlußlichter, Kennzeichenbeleuchtung, Standlichter), aber auch die Armaturenbeleuchtung, einschließlich der Lichtkontrolleuchte (fast 40W). Versehentlich mit Scheinwerferlicht stehenlassen kann man den Wogen nicht. Das eingeschaltete Hauptlicht (Abblend- oder Fernlicht)

Frischluft direkt von außen (Zastava!), sondern der vom zentralen Heizungs- bzw. Belüftungsaggregat gelieferte Luftstrom mit in den Wogen geblasen (Warmluft/Kaltluft, mit oder ohne Gebläseunterstützung). Allerdings bleibt die über die Düse einströmende Luft immer frischer als die in den Fußraum geleitete Warmluft. Das schafft ein sehr angenehmes Innenklima ohne die typische Atmosphäre eines überheizten Pkw. Dos Prinzip „Kühler Kopf - warme Füße" hat nur einen Schönheitsfehler: Mischen sich in die Frischluft vor dem Auto zeitweilig irgendwelche Gerüche (Abgase, Dungduft), beglücken diese auch umgehend die Nasen der Insassen. Wie bei den meisten Pkw lärmt das Elektrogebläse auch beim Polski-Fiat erheblich. In der leistungsstarken zweiten Stufe wird es zum

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U/min rnoeitung 5000

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verlöscht, sobald der Zündschlüssel abgezogen wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Lenkblockschloß verriegelt ist oder nicht. Stromlos werden auch Heizungsgebläse und Scheibenwischermotor. Eine feine Sache! Der Polski-Fiat 125 p hat übrigens an allen v e Türen rote Warnlichter, die sich bei geöffneter Tür automatisch einschalten. Lada-Quolitäten erreicht die Heizung des „Polski-Fiat 125 p" nicht. Aber mit den bei uns normalerweise herrschenden Wintertemperaturen kann sie es gut aufnehmen. Bei wechselnden Geschwindigkeiten (innerhalb/außerhalb von Ortschaften) schwankt die zugeführte Warmluftmenge, so daß man öfter veranlaßt wird, eine der jeweiligen Situation angepaßte Hebeistellung zu finden. Der Verstellmechanismus arbeitet wohltuend klemmfrei. Bei sommerlichen Temperaturen hatten wir seinerzeit (1300er Typ) bedauert, daß die Ausstellfenster weggefallen sind. Im Winter fehlten sie uns nicht. Ober die beiden schwenkbaren Kugeldüsen in den Armaturenbrettecken wird übrigens keine

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ti R7,1O0 120 140 kmlh

Mini-Taifun. Aber bei relativ langsamer Fahrt mit häufigem Halt (Stadtverkehr) braucht man Geblöseunterstützung für die Heizung.

„Polski-Fiat" morgen Mit Beginn der Serienfertigung des neuen Polonez", dessen derzeitiges Fahr- und Triebwerk Erbteile vom „Polski-Fiat" sind, wurde auch eine grundlegende Modernisierung des nun auch in Polen schon wieder seit mehr als zehn Jahren gebauten Lizenz-Fiat eingeleitet. So wird er u. a. einen Motor mit Nockenwellenantrieb über Zahnriemen und einen Elektrolüfter für den Kühler bekommen. Die viel leichtgängigere Tellerfederkupplung soll künf‚tig mechanisch (Seilzug) und nicht mehr hydraulisch ausgerückt werden. Vorgesehen sind auch eine neugestaltete Mittelkonsole und ein neues Lenkrad. Das alles spricht dafür, daß der Polski-Fiat 125 p noch einige Jahre im Fertigungsprogramm bei FSO bleibt. Vor wenigen Wochen bestätigte uns das auch der Direktor des Warschauer AutomobilWolfram Riedel werkes.

Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Viertaktmotor (OHV) Hubraum: 1481 cm3 Bohrung/Hub: 77/79,5 mm Verdichtung: 9 Leistung: 55 kW (75 PS) bei 5400 U/m max. Drehmoment: 116 Nm (11,8 k 3800 U/min Schmierung: Druckumlauf mit Zentrifu Nebenstromfilter Kühlung: Pumpenumlauf mit Thermos Vergaser: Doppelfallstromvergaser DCHD -12 Zündung: Verteiler mit Fliehkraft- und druckverstellung Zündkerzen: Original M 14-19, FF 65 tor FM 14-225/2)

Kraftübertragung: Kupplung: Einscheibentrockenkupplun sionsdämpfer, hydraulisch betätigt Getriebe: Viergang. 1. bis 4. G. synch Getriebeübersetzungen: 1. Gang 3,75 2. Gong 2,30 3. Gang 1,49 4. Gang 1,0 R.-Gang 3,8 Obersetzung des Achsantriebs: 4,1 Elektrische Anlage: Batterie: 12V, 48Ah Lichtmaschine: 770W, Drehstrom

Fahrwerk: Selbsttragende, viertürige Ganzstahlka Vorderachse: Einzelradführung an Q kern, zusätzliche Schubstreben unte stabilisator, Schraubenfedern, Telesk dämpfer Hinterachse: Starrachse mit Längslenk führt, Längsblattfedern, Teleskopstoß Lenkung: Schneckengetriebe, dreiteilig stange Wendekreisdurchmesser: 11 m Betriebsbremse: hydraulisch, zwe Scheibenbremsen mit Schwimmsattel hinten, Unterdruck-Bremskraftverstärker kraftregler hinten Handbremse: wirkt über Seilzug auf teren Scheibenbremsen Bereifung: 165SR 13

Abmessungen und Massen: Radstand: 2506 mm Spurweite: vorn 1298 mm, hinten 1275 Länge: 4230 mm Breite: 1630 mm Höhe: 1440 mm Leermasse: 1020 kg Nutzmasse: 430 kg Gesamtmasse: 1450 kg Anhängemasse: 500 kg, gebremst 100 Platzzahl: 5 Höchstgeschwindigkeit (des Testwage 147 km/h Preis: 23500 M (plus 122 Mark für heitsgurte) Kfz-Steuer: 270 Mark Kfz-Haftpflicht: 170 Mark (Berlin: 210 Fahrzeugversicherung (Kasko) mit 300 Mark Selbstbeteiligung: 330 Mark (Berlin 433 Mark) mit 500 Mark Selbstbeteiligung: 248 Mark (Berlin 325 Mark)

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEH

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Hilfe am Unfallort Die ljberleber,schancen von Unfallopfern vergrößern sich, wenn möglichst schnell und richtig Erste Hilfe geleistet wird. Viele Fahrerlaubnisinhaber tragen die Bescheinigung über die Teilnahme an der „ Breitenausbildung der Bevölkerung auf dem Gebiet Erste Hilfe für Kraftfahrer" in der Tasche. Doch Hand aufs Herz, wer von Ihnen weiß schon, wie nach einem Unfall dem Verunglückten zweckmäßig geholfen werden kann. Darum gab der VEB Verlag Volk und Gesundheit Berlin eine Drehscheibe für „Sofortmaßnahmen am Unfallort" heraus. MR Dr. med. K. Fiedler und MR Dr. med. Dr. phil. H.-H. Dehmel erläutern auf dieser Drehscheibe das Erkennen von sieben lebensbedrohlichen Zuständen und die entsprechende, lebensrettende Hilfe für den Verunglückten. Auf die typischen Merkmale, die man bei Schock, Knochenbruch, Bewußtlosigkeit, Atemstillstand, Herzstillstand, Atemund Herzstillstand sowie akuter Blutung sehen, fühlen bzw. möglicherweise hören kann, wird kurz hingewiesen. Auf der Rückseite der Drehscheibe wird die jeweils dazu notwendige Hilfsmaßnahme dargestellt. Dieser Komplex ist ebenfalls in drei Abschnitte untergliedert, die schnell erfaßt werden: Vorbereitung, Durchführung und Fehler. Unter der Rubrik „Fehler" wird auf falsche Handlungen aufmerksam gemacht, die dem Verunglückten mehr schaden als nutzen würden. Damit wird auch für den medizinischen Laien eine Hilfestellung vermittelt, die eine Kontrolle der eingeleiteten Maßnahmen gestattet. Wie man dem Verunglückten praktisch und lebensrettend hilft, findet man in der Spalte „Durchführung". Für den verbrauchten Begriff „Durchführung" wünschten wir uns in einer möglichen Nachauflage den Begriff „Erste Hilfe". Sechs Zeichnungen auf der Drehscheibentasche veranschaulichen die praktische Hilfe für den Verunglückten. Auf der Drehscheibe selbst werden noch einige allgemeine Hinweise vermittelt. So sollte bei Einzelunfällen mit wenigen Verletzten erst diesen geholfen und dann Hilfe herbeigeholt werden. Bei einem Massenunfall mit vielen Verletzten ist erst Hilfe zu holen und dann den Verletzten Erste Hilfe zu gewähren. Ferner wird auf das richtige Verhalten bei Verbrennungen, Verbri.ihungen und Kohlenmonoxydvergiftungen hingewiesen. Abschließend wird betont, daß die lebensrettenden Maßnahmen fortzusetzen sind, bis die Gefahr für den Verunglückten beseitigt ist oder ein Arzt bzw. eine Rettungsmannschaft seine Betreuung übernimmt. Diese „Drehscheibe zur schnellen Orientierung über die Maßnahmen der dringlichen Ersten Hilfe bei lebensbedrohlichen Zuständen" ist im Buchhandel für 2,50 Mark erhältlich und sollte in jedem Handschuhfach griffbereit liegen. Herbert Schadewald

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Sofortmaßnahmen am Unfallort? DREHSCHEIBE zurschneknOrlentfenpiq über die Maflnahmen der ddnIlchen Ersten 01ff. b&IbenshedroNiclien

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und H. IL BEHMEL

VEB VERLAG VOLK UND GESUNCT5ERtR

Auf der Rückseite dieser Hülle für die Drehscheibe sind Zeichnungen zur stabilen Seitenlage, zur Herzmassage und der Atemspendevorbereitung, zum Anlegen der Knebelpresse, um eine Blutleere zu erreichen, zum Druckverbandanlegen sowie zum Auffinden der Abdrückpunkte bei Schlagaderblutungen.

sung und die Tätigkeit freiwilliger He Unterstützung der Deutschen Volks GBI. Il Seite 241). Danach sind freiwill fer der Deutschen Volkspolizei befu kehrsüberwachungen und zeitweilige V regelungen durchzuführen und die e lichen Weisungen zu erteilen.

Die zur Durchführung von Verkehrsreg von freiwilligen Helfern gegebenen Z sind für die Verkehrsteilnehmer rechtsv lich (vergleiche Paragraph 4 Absatz 1 Im Zusammenhang mit der Verkehrsü chung und Regelung sind die VP-He fugt, gegen ordnungswidrige Handlung zuschreiten und den Verkehrsteilnehm ordnungsgemäße Verhalten zu erläu wie Bürger bei geringfügigen Rechtsve gen zu verwarnen (Paragraph 3 Ab Buchstabe c der Verordnung vom 1 1964). Bei groben Verkehrsverstößen die VP-Helfer die Personalien der Rec letzer zur Durchführung weiterer Maßn fest.

Ermächtigten freiwilligen Helfern ist a Befugnis übertragen, Verkehrsunfälle nehmen, Fahrerlaubnisse zu kontrollie wie technische Uberprüfungen an Fahr vorzunehmen.

Stellen freiwillige Helfer der Volkspoliz stöße gegen die Straßenverkehrszulos ordnung fest, sind sie befugt, ebenso der Durchführung technischer Uberprü Verfügungen (einschließlich Mängelan zu erteilen. In verschiedenen Beiträgen wurde bereits auf Befugnisse der freiwilligen Helfer der Deutschen Volkspolizei eingegangen. Die in diesem Beitrag erläuterten Befugnisse können freiwilligen Helfern der Volkspolizei durch Ermächtigung übertragen werden (vergleiche Paragraph 3 Absatz 3 Buchstabe c der Verordnung vom 16. März 1964 über die Zulas-

Verfügungen und Weisungen der VP sind rechtliche Individualakte (Einzelen dungen) zur Durchsetzung des sozialis Rechts (hier der StVO, der StVZO sowi rer Rechtsvorschriften). Sie sind für den saten verbindlich. Die Einhaltung der g nen Weisungen und Verfügungen di Sicherheit und Flüssigkeit des Straßenv und liegt deshalb im Interesse aller Ver teilnehmer. Prof. Dr. sc. Wolfgang

t41T4I J7i

In Dresden und Umgebung hat es sich herumgesprochen: Im Halte- und Par abgestellte Fahrzeuge werden, um Gef gen und Behinderungen anderer Verke nehmer zu beseitigen, abgeschleppt! D schieht nicht nur in den mit Verkehrsz markierten Bereichen, sondern auch in kannten 10-Meter-Abschnitten bei Kreu und Einmündungen. Im vergangene wurden rund 60 Kraftfahrzeuge abtra tiert, die meistens davon mit Dresdene zeichen. Besonders im Stadtzentrum füh gedankenloses Abstellen der Fahrze gefährlichen Situationen. Diese Rücksich keit wird teuer, denn die Kosten für d schleppen einschließlich der Ordnung belaufen sich meist auf über 100 Mark. Joachim

Automatische Reifenfüllung

Vorerhitze

4,

=

Fahr"pedal

Verdampfer Junge Neuerer des VEB Kraftverkehr Haldesleben, Betriebsstelle Salzwedel, entwickelten ein automatisches Reifenfüll- und -prüfgerät. Die Anlage schaltet sich selbständig aus, wenn der geforderte Reifeninnendruck erreicht ist.

Protest

Anfang November kam es in Madrid zu einer ungewöhnlichen Demonstration. 30 000 spanische Radfahrer fuhren auf die Straße und legten für Stunden den Kraftfahrzeugverkehr lahm. Mit dieser Aktion wollten sie für eine abgassaubere Hauptstadt eintreten. Die Demonstration war von heftigen Hupkonzerten wütender Autofahrer begleitet.

Dampfauto

Seit Anfang der 60er Jahre bastelt der australische Konstrukteur Ted Pritchard aus Melbourne an einem dampfgetriebenen Pkw. Nun glaubt er, es geschafft zu haben. In einen Holden Torrano, ein Mittelklassewagen der australischen General Motors-Tochter,

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baute der Australier einen Dampfantrieb ein. Eine Kombination von Pumpe und Gebläse versorgt einen Brenner mit Kraftstoff und Luft. Beim Start entzündet eine hitzebeständige Stahlelektrode den fein zerstäubten Kraftstoff. Die durch die Flamme erwärmte Luft streicht dann durch den Verdampfer, in dem sich wasserführende Rohre befinden. Das Wasser verdampft, wobei der Gampfdruck automatisch durch Ein- und Ausschalten des Brenners geregelt wird. Neuralgische Punkte sind die Einhaltung einer konstanten Dampftemperatur von 482 0C und einer Verbrennungstemperatur von 1648°C. Der eigentliche Motor ist ein Zweizylinder-Aggregat mit Doppelwirkung, d. h. beide Seiten der Kolben werden abwechselnd unter Dampf gesetzt. Damit gibt es keine Leertakte, sondern jede Auf-

wörts- und Abwärtsbewegung ist ein Arbeitstakt. Die Leistung der Maschine wird mit 36 kW (45 PS) angegeben. Die Abgase sind fast schadstofffrei. Als Kraftstoff soll von Kerosin bis zum selbstgebrannten Schnaps alles. verfeuert werden können. Als Verbrauch werden 11 Liter auf 100km angegeben. Das Fahrzeug benötigt kein Getriebe, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h und kann notfalls (bei Ausfall der Bremsanlage) mit dem Motor abgebremst werden, in-

dem der Rückwärtsgang eing wird. Wie die Fachzeitschrift auto motor-sport in ihrer Numme 18/78 schreibt, wird gegenw vom australischen Automobil überprüft, ob die pritchardsch Erfindung tatsächlich das hält sie verspricht.

Das Abdecken der Windschutzscheibe mit Pappe, Papier oder einer Decke ist ein wirksamer Schutz vor dem Eis auf der Scheibe. Die rechte Scheibenhälfte ist vereist, nimmt man die Pappe von der linken, so findet der Kraftfahrer eine eisfreie Scheibe vor. Nach Möglichkeit sollte aber die gesamte Scheibe abgedeckt werden, da auch der Blick durch die rechte Scheibenhälfte frei sein muß.

In Eigenleistung wurde dieses Abschleppfahrzeug von der Firma Müller in Bautzen, Fuhrbetrieb und Abschleppdienst, Komplementär des VEB Kraftfahrkehr, aufgebaut. Die Ladefläche eines Robur 10 wurde verlängert, das Fahrzeug erhielt eine zweite Hinterachse. Damit können Unfallfahrzeuge bis zur Größe eines B 1000 verladen werden Zum Verladen werden nach hinten Ausleger ausgeklappt. Eine Seil-

winde (angetrieben von eine Cezetta-Motor) zieht die Un wagen auf die Ladefläche. variierbaren Spann- und Sich rungsvorrichtungen werden d Fahrzeuge fest verankert.

Brenner-1 1 Wasser Kondensato

6 läse

0 iMotor

UmP_ 0 raftstoffpumpe j

Wassertank

Tank

Fotos: Archiv, Maurer, Zwingenberger Karikatur: Frank Steger

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2

als Rsifenmörcler P + P-Rekord Nach Information des Büros für Verkehrsplanung in Erfurt haben auch im Dezember 1978 in der Zeit der Weihnachtseinkäufe wieder zahlreiche Besucher der Blumenstadt von der Möglichkeit des Parkens und Pendelns (P+P) Gebrauch gemacht. Am letzten verkaufsoffenen Sonntag, dem 17. 12. 1978, nahmen etwa 40 Prozent des Kaufverkehrs zum Erfurter Stadtzentrum das P + P-Angebot an. Der Parkplatz Thüringenhalle war mit 234 Pkw 100prozentig ausgelastet. Auf dem Parkplatz iga nutzten 177 Pkw die Vorteile des P + P. Das war neuer P+ P-Rekord in Erfurt. Für die P + P-Benutzer stand auch im vergangenen Dezember auf dem Anger wieder ein Bus zur Gepöckaufbewohrunng bereit. Von ihm machten 114 Pendler Gebrauch. Auch das ist ein neuer Rekord.

Warme Wischer Unter der Nummer 527 321 ist in der Sowjetunion ein elektrisch beheizter Scheibenwischer patentiert worden. Das Wasser der Scheibenwaschanlage wird dabei nicht auf die Scheibe gespritzt, sondern beim Durchlaufen durch den Scheibenwischer erwärmt und unmittelbar an den Wischerblättern auf die Scheibe geleitet. Dadurch ist es möglich, die Scheiben auch bei strengstem Frost zu säubern.

Schneeschmelzanlagen Im Bundesstaat Toronto (Kanada) müssen vom 460 Meilen langen Hauptverkehrsstraßennetz pro Winter etwa 500 000 t Schnee abgefahren werden. Zur Erleichterung der Arbeit werden dazu seit einigen Wintern fahrbare Schneeschmelzanlagen eingesetzt. Eine Anlage ist 17,1 m lang, 3,05 m breit und 3,96 m hoch. Mit ihr können pro Stunde im Mittel 150t Schnee geschmolzen werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit beträgt 1,6 km/h, die Fahrhöchstgeschwindigkeit 27 km/h. Ein selbstaufnehmendes Förderband fördert den Schnee in den Schmelzbehälter (Ölbrenner).

Was kann beim Umbereifen schon falsch gemacht werden? Alte Reifen runter, neue drauf. Alles natürlich recht sorgfältig und fertig ist der Lack. Was den Lack auf der Feige anbetrifft, ist der meistens wirklich „fertig", vor allem, wenn der alte Reifen schon einige Zeit fest auf der Feige montiert war. Wie das kommt, das wissen die Reifentechniker genau: Gerade da, wo der alte Reifen bisher gesessen hat, sitzt auch dicker Rost. Das winterliche Salzwasser unserer Straßen ist äußerst aggressiv. Es gelangt in die

Uberqangsbereiche, also in die An Alächen zwischen Feigenhörnern und Reifenwulst. Bei Reifen, die mit Schläuchen gefahren werden, ist die Gefahr der Rostbildung noch größer als bei schlauchlos gefahrenen Reifen. Werden solche „angefressenen" Feigen nicht vom Rost befreit und behandelt, dann hat es das (Salz-)Wasser leicht, die Zerstörungsarbeit fortzusetzen. In der Rostschicht findet es Zutritt, frißt sich in die Tiefe und weitet die Rostzone aus. Bei schlauchlosen Reifen treten so schleichende Luftverluste auf. Die Gefahren, die dadurch bei Stahlkordgürtelreifen ent-

stehen, sind bekannt: Der Luftdruck sinkt, die Reifen federn zu stark ein, Gürtellösungen beziehungsweise Gürteikanteniösungen werden gefördert, eventuell sogar erzeugt. Aber nicht nur das, es mehren sich auch die Fälle, bei denen die Wuistfüße an der Rostschicht scheuern und schließlich durchscheuern De7 enge Kontakt zwischen Fahrer und Reifen unterbleibt freilich meistens, weil die Räder, je nach Wetter, nun einmal dreckig sind. Der sicherheitsbewußte Kraftfahrer läßt sich aber vom Straßenschmutz nicht abschrecken und beherzigt den Rat der Reifentechniker: „Wer neu bereift oder umbereift, sollte die Sitzflächen der Feigen vor dem Montieren der neuen Reifen gründlich reinigen, gegebenenfalls mit Rostschutzmitteln behandeln." Zitiert nach: Frankfurter Rund-

schau vom 25.11.1978

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979

Sachen gibt es Wenn die Spanier in die Kirche gehen, schlafen sie ein, sagt man in Madrid. Wenn sie jedoch im Bus fahren, fangen sie an zu beten.

In einer englischen Stadt fanden Autofahrer eine unverschlossene Zopfsäule einer Tankstelle vor. In Selbstbedienung machten sie von dieser angenehmen Art, kostenlos zu Benzin zu kommen, regen Gebrauch. Sie füllten Tanks und Kanister randvoll. Nach kurzer Fahrstrecke hatte dieser Traum ein böses Ende. Die Zapfsäule Kürzer geht es nicht. Dieser Wegweiser in Frankreich ist weder ein Scherz noch das Ergebnis eines schludrigen Schildermalers. Der Ort, auf den hier verwiesen wird, heißt tatsächlich schlicht und einfach V.

gehörte zu einem Benzinta der Tankwart stillgelegt un Wasser gefüllt hatte.

Verbrauchssteuer

Im Rahmen des sogenann Energiepaketes der US-Re wurde eine neue Besteueru Kraftfahrzeugen eingeführ Basis ist der Kraftstoffverbr der Fahrzeuge. Je geringe Verbrauch, desto geringer Steuer und umgekehrt. Mi ser Maßnahme soll der Au auf Modelle gelenkt werde wenig Kraftstoff verbrauche So zahlt beispielsweise der eines Wagens, der einen stoffverbrauch von umgere 13,8 bis 14,71/100 km hat, 200 Dollar Steuern. Kraftfa zeuge, die auf 100 km me 18,1 1 verbrauchen, müsse gegen mit 650 Dollar verste werden.

Spoiler-Vorschriften

In der BRD zugelassene P dürfen nicht ohne Genehm der zuständigen tjberprüfu stellen (TÜV) mit einem Spoiler versehen werden, dieser serienmäßig nicht zu zeug gehört. Wird ein Fah dennoch mit einem solche ergänzt, erlischt die Betrie erlaubnis für dieses Fahrz Dieses Urteil fällte jüngst Oberste Landesgericht in

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11Schwerpunktouigobe

Auf der Grundlage des VerkehrssicherheitsProgramms und der zu seiner Durchführung vom Ministerrat der DDR bestätigten Aufgabenstellung konnten durch die gemeinsamen Anstrengungen der staatlichen Organe, der Deutschen Volkspolizei, der gesellschaftlichen Organisationen und der ehrenamtlichen Kräfte in den Kollektiven für Verkehrssicherheit im Jahre 1978 weitere Fortschritte bei der Vervollkommnung der komplexen Verkehrsunfallverhütung, bei der Vorbereitung ihrer gesellschaftlichen Basis und bei der Bildung und Erziehung der Verkehrsteilnehmer erzielt werden. Die Zentrale Arbeitsgruppe „Sicherheit im Straßenverkehr' spricht allen, die mithelfen, Ordnung und Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, ihren Dank aus. Die Zentrale Arbeitsgruppe „Sicherheit im Straßenverkehr" wendet sich an alle Arbeitsgruppen „Sicherheit im Straßenverkehr" der örtlichen Räte, an die Leiter der Betriebe und Einrichtungen, an die gesellschaftlichen Organisationen sowie gesellschaftlichen Kollektive für Verkehrssicherheit in den Betrieben, Institutionen, Bereichen der Landwirtschaft, Gemeinden, Wohngebieten und Schulen und ruft sie auf, zu Ehren des 30. Jahrestages der DDR vorbildliche Ergebnisse bei der Verwirklichung des Verkehrssicherheits-Programms zu erreichen. Erhöhung der Wirksamkeit der Erziehung und Bildung der Verkehrsteilnehmer Die Gewährleistung einer hohen Oidnung, Sicherheit und Disziplin im Straßenverkehr stellt immer größere Anforderungen an das Wissen, Können und rechtsbewußte Handeln aller Verkehrsteilnehmer und damit an die Qualität und Effektivität ihrer Erziehung und Bildung. Dazu ist es notwendig, - die verkehrserzieherische Offentlichkeitsarbeit und Schulung vorrangig auf die Festigung des Rechtsewul3tseins und die verantwortungsbewußte Einhaltung der Rechtsvorschriften sowie auf die Ausprägung des aufmerksamen, rücksichtsvollen, disziplinierten Verhaltens der Verkehrsteilnehmer auszurichten; weiter auf die Vermittlung anwendungsereiter Fähigkeiten und Fertigkeiten zu konzentrieren, damit sich die Verkehrsteilnehmer in jeder Situation verkehrsgerecht verhalten und in der Lage sind, auch auf Konfliktsituationen, veränderte Verkehrs- und Wetterbedingungen rechtzeitig zu reagieren und Gefahren abzuwenden. Folgende Schwerpunkte sollten dabei besonders berücksichtigt werden: - Fahren bei schwierigen Witterungs- und Fahrbahnverhältnissen, - Verhalten beim Durchfahren von Kurven, - Befahren von Kreuzungen und Einmündungen; noch zielgerichteter auf die Bekämpfung • der Hauptunfallursachen „Fahren unter AIkoholeinfluß", „unangemessene Geschwindigkeit", „überhöhte Geschwindigkeit", „gefährliches Lückenspringen", „falsches Verhalten beim (:Jberholen" und „ungenügender Sicherheitsabstand" sowie auf die örtlichen Brennpunkte des Verkehrsunfallgeschehens zu richten, Zur Unterstützung einer anschaulichen Offentlichkeitsarbeit und Schulungstätigkeit ist noch stärker mit überzeugungskräftigen Fakten

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über die Gefahren des Straßenverkehrs zu arbeiten. Gleichzeitig gilt es die gesellschaftlichen Auswirkungen des Verkehrsunfallgeschehens noch deutlicher aufzuzeigen. Durch verstärkte Einbeziehung der Arbeitskollektive und Verkehrssicherheitskollektive ist die Wirksamkeit der gesellschaftlichen Erziehung gegenüber Rechtsverletzern weiter zu erhöhen; langfristig auf das Inkrafttreten der Be• stimmungen des § 8 Abs. 4 StVO über die Anlegepflicht von Sicherheitsgurten am 1. Januar 1980 auszurichten. Durch überzeugende Argumentation in den Publikationsorganen gilt es - im Verlaufe des Jahres zunehmend - insbesondere die Vorbehalte gegen das Anlegen von Sicherheitsgurten abzubauen, die Schutzwirkung angelegter Sicherheitsgurte zu veranschaulichen und Hinweise für richtiges Anlegen der Sicherheitsgurte zu fördern. Die Vorbereitungsmaßnahmen werden im IV. Quartal 1979 mit einer Gemeinschaftsaktion aller beteiligten staatlichen Organe, gesellschaftlichen Organisationen und der Massenmedien ihren Höhepunkt erreichen. Schwerpunkte der Gemeinschaftsaktion sind: verstärkte Presseveröffentlichungen, gezielte Kraftfahrerschulungen, Plakatierung und anderes. Neben der weiterhin anschaulichen Demonstration der Wirksamkeit des Sicherheitsgurtes ist vor allem auf die inkrafttretende Rechtspflicht zum Anlegen der Gurte und auf die persönlichen Konsequenzen ihrer Nichtbefolgung hinzuweisen. Ausgehend von diesen Erfordernissen sollten in allen staatlichen, volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen notwendige Maßnahmen eingeleitet werden, um eine aktive Teilnahme an der Bildung und Erziehung der Verkehrsteilnehmer zur konsequenten Befolgung der StVO und anderer Verkehrsvorschriften zu sichern. Hierbei gilt es die bewährten Formen und Methoden der gesellschaftlichen Verkehrserziehung in den Betrieben, Gemeinden, Wohngebieten und Schulen, die sich im Verlaufe der Popularisierung und Schulung der StVO herausbildeten, allseitig zu nutzen; - der Sicherheit älterer und körperbehinderter Bürger besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Alle Verkehrsteilnehmer sind angehalten, durch Hilfe, Rücksichtnahme und verantwortungsbewußtes Verhalten den älteren Bürgern die Teilnahme am Straßenverkehr zu erleichtern. Zusammenkünfte in Feierabendheimen, im Rahmen der Nationalen Front und der Volkssolidarität sollten genutzt werden, um praktische Ratschläge zum unfallvorbeugenden Verhalten zu vermitteln; - in Verwirklichung des Beschlusses des Ministerrates vom 24. November 1977 über die Durchführung des Internationalen Jahres des Kindes 1979 in der DDR verstärkte staatliche und gesellschaftliche Aktivitäten zum erhöhten Schutz der Kinder vor den Gefahren im Straßenverkehr zu entfalten. Ausgehend von der Grundregel für das Verhalten im Straßenverkehr, die jeden Verkehrsteilnehmer zu besonderer Vorsicht und Rücksichtnahme gegenüber Kindern verpflichtet (5 1 Abs. 2 StVO), ist die verkehrserzieherische Offentlichkeitsarbeit unter Beachtung der Zielstellung im Verkehrssicherheits-Programm auf folgende Schwerpunkte zu konzentrieren: • Erläuterung der Verantwortung der Eltern für die Vorbereitung der Kinder auf die Teil-

nehme am Straßenverkehr (vorrangig die bleme Schulweg und Radfahrer),

• Verantwortung der Erwachsenen im a meinen und der Kraftfahrzeugführer im be deren für den Schutz der Kinder im Stra verkehr und die Rolle des Beispiels in Verkehrserziehung der Kinder,

Darstellung von Beispielen vorbildli rbeit in den Arbeitsgemeinschaften „Ju Verkehrshelfer" sowie von Schülerlotseng pen und ihrer Unterstützung durch ges schaftliche Kollektive für Verkehrssicher In den Bezirken und Kreisen sind in Zus menarbeit mit den Organen der Volksbild Maßnahmen zu treffen, um die außerschuli Verkehrserziehungsarbeit weiter auszugest und die gegenseitige verkehrserzieheris Beeinflussung der Schüler zu entwickeln Mittelpunkt dabei stehen folgende Aufga

die Anzahl der Arbeitsgemeinscha • „Junge Verkehrshelfer" zu vergrößern und Niveau ihrer Tätigkeit allgemein weite heben;

die Zahl der Schülerlotsen zu erhöhen, usbildung zu verbessern und für ihren w samen Einsatz zur Schulwegsicherung zu gen;

die aktive Hilfe für die Arbeitsgem • schaften „Junge Verkehrshelfer" und die S lerlotsengruppen durch gesellschaftliche lektive für Verkehrssicherheit (Abschluß Patenschaften) zu organisieren;

- die im Verkehrssicherheits-Programm g derte Vorbildwirkung der Berufskraftfahr allen volkswirtschaftlichen Bereichen breite fördern.

Die Entwicklung einer breiten Masseniniti „Vorbildlicher Berufskraftfahrer" nach dem spiel der Berufskraftfahrer des Kraftverke kombinates Cottbus ist für alle volks schaftlichen Bereiche von genereller Be tung, weil sie



als Grundbedingung für die planmä rfüllung der wachsenden TransportBeförderungsaufgaben die Gewährleis einer hohen Ordnung, Sicherheit und Disz sowie die Vorbildhaltung der Berufskraftfa im Straßen- und innerbetrieblichen Ver voraussetzt;

die Vorbildholtung der Berufskraftfa • noch abrechenbaren Kriterien, wie die

- Gewährleistung höchster VerkehrsBetriebssicherheit der anvertrauten Kraft zeuge,

- Durchsetzung hoher Ordnung und Siche im Straßen- und innerbetrieblichen Ver durch konsequentes Einhalten der Bestimm gen der StVO, der Anordnung über Betrieb von Kraftfahrzeugen im Personen kehr (BO-Kraft) und der Betriebsverkehrs nung, - Verwirklichung hoher Materialökono durch eine materialschonende und kraft sparende Fahrweise,

fest in den sozialistischen Wettbewerb Kollektive und Meisterbereiche einordnet

Diese wertvolle Masseninitiative der Be kraftfahrer zur Erhöhung der Verkehrssiche und zum Schutz der Volkswirtschaft sol allen volkswirtschaftlichen Bereichen au griffen und unter den spezifischen Bedin gen verwirklicht werden.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2

sicherheits-Programms der DDR im Jahre Den Publikationsorganen wird empfohlen, durch vielfältige und zielgerichtete Veröffentlichungen • die gemeinsamen staatlichen und gesellschaftlichen Anstrengungen zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit zu unterstützen, • bewährte Erfahrungen und vorbildliche Arbeitsweisen bei der Verwirklichung der Verkehrssicherheitsaufgaben zu popularisieren und zu verallgemeinern. Zielgerichtete Vervollkommnung der komplexen Verkehrsunfallverhütung und die weitere Entfaltung der gesellschaftlichen Mitarbeit Die LIcyerIchteLe Vevoiiiuiiiiiiiiiiy dci komplexen Verkehrsunfallverhütung und die weitere Entfaltung der gesellschaftlichen Mitarbeit setzen die Qualifizierung und Vervollkommnung der staatlichen Leitung voraus. Hierbei tragen die Arbeitsgruppen ‚Sicherheit im Straßenverkehr" als Arbeitsorgane der örtlichen Räte zur Organisierung und Koordinierung der komplexen territorialen Maßnahmen der Verkehrsunfallverhütung eine große Verantwortung.

Die Praxis zeigt, daß die besten Ergebnisse der komplexen Verkehrsunfallverhütung dort erzielt wurden, wo die Arbeitsgruppen „Sicherheit im Straßenverkehr" aller Ebenen ihre Arbeit auf der Grundlage der ihnen gemäß Beschluß des Ministerrates vom 26. Mai 1977 übertragenen Aufgaben zur Durchführung des planmäßig Verkehrssicherheits-Programms organisierten und zielstrebig durchführten. Bei der Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeitsgruppen „Sicherheit im Straßenverkehr" kommt es, wie die bisherigen positiven Erfahrungen zeigen, darauf an, - die zentral vorgegebenen Schwerpunktaufgaben zur Erhöhung der Verkehrssicherheit entsprechend den örtlichen Bedingungen zu präzisieren, die zu realisierenden Aufgaben durch die in der Arbeitsgruppe vertretenen Verantwortungsbereiche festzulegen sowie den Stand der Erfüllung regelmäßig einzuschätzen - die gesellschaftliche Masseninitiative durch örtliche und betriebliche Verkehrssicherheitskonferenzen, Wettbewerbsauswertungen, Gemeinschaftsaktionen und anderes auf die Verkehrssicherheits- Prodes Durchsetzung gramms und die unduldsame Bekämpfung der territorialen Hauptunfallursachen zu orientieren; - den Aufschwung in der Tätigkeit der gesellschaftlichen Kollektive für Verkehrssicherheit nach Inkrafttreten der StVO zu nutzen, um durch Erfahrungsaustausche und Verallgemeinerung vorbildlicher Arbeitsweisen ihre gesellschaftliche Wirksamkeit qualitativ zu erhöhen; - von Leitern staatlicher Organe, wirtschaftsleitender Organe, Betriebe und anderen, die nicht in der Arbeitsgruppe mitarbeiten, Berichte über die Maßnahmen und Ergebnisse bei der Erhöhung der Verkehrssicherheit entgegenzunehmen. Dadurch wird ein stärkerer Einfluß auf die Wahrnehmung der Verantwortung dieser Leiter zur Gewährleistung der Ordnung, Sicherheit und Disziplin im Straßenund innerbetrieblichen Verkehr ausgeübt. Eine derartige Arbeitsweise trägt zur weiteren Festigung der Arbeitsgruppen „Sicherheit im Straßenverkehr" und zur Stärkung ihrer Autorität bei.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979

Die weitere Vervollkommnung der komplexen Verkehrsunfallverhütung erfordert, • die Entwicklung und Förderung der gesell, schaftlichen Mitarbeit zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in allen Bereichen aktiv zu unterstützen, den Wettbewerb der Kollektive für Verkehrssicherheit auf die Schwerpunktaufgaben zu konzentrieren und als Bestandteil der betrieblichen und örtlichen Wettbewerbsinitiativen zu führen; • das Zusammenwirken mit den Vorständen und Leitungen des FDGB darauf zu richten, daß die Initiative der Arbeiterklasse und aller Werktätigen im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbs in noch breiterem Umfang auf die Erhöhung von Ordnung, Disziplin und Sicherheit im Straßen- und innerbetrieblichen Verkehr gelenkt wird. Dabei kommt der Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit der VSA der Betriebe besondere Bedeutung zu. Gleichzeitig gilt es durch Unterstützung bzw. Einbeziehung der Klein- und mittleren Betriebe, in denen keine VSA bestehen, die gesellschaftliche Basis der komplexen Verkehrsunfallverhütung kontinuierlich zu verbreitern; • die gesellschaftliche Mitarbeit in der Verkehrsunfallverhütung in den Gemeinden, insbesondere aber in den Wohngebieten der Städte, durch den Aufbau von weiteren Arbeitsgruppen für Verkehrssicherheit zu verstärken; • die Bildung von Vekehrserziehungszentren als bewährte Form effektiver sozialistischer Gemeinschaftsarbeit zwischen den gesellschaftlichen Kollektiven für Verkehrssicherheit der Betriebe und Wohngebiet aktiv zu unterstützen; • der Stabilisierung der neu entstandenen gesellschaftlichen Kollektive für Verkehrssicherheit insbesondere in den Bereichen der Landwirtschaft besondere Aufmerksamkeit zu widmen; • die Anstrengungen hinsichtlich der verkehrserzieherischen Einflußnahme und zur Erhöhung der Eigenverantwortlichkeit der jugendlichen Zweiradfahrer für die Verkehrssicherheit durchgängig zu verstärken. Nach wie vor ist fast jeder zweite bei Verkehrsunfällen getötete bzw. verletzte Bürger ein jugendlicher Kraftfahrer. Durch zielgerichtete Maßnahmen aller staatlichen Organe, wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen (FDJ, GST und ADMV) gilt es die verkehrserzieherische Einflußnahme gegenüber jugendlichen Kraftfahrern zu erhöhen, ihre organisierte gesellschaftliche Mitwirkung in allen Bereichen weiter zu entwickeln sowie örtliche Initiativen und Gemeinschaftsaktionen auf diesem Gebiet zu fördern. In einigen Bezirken, wie Suhl und andere, konnte durch eine wirksame Zusammenarbeit zwischen VP, FDJ, FDGB und den örtlichen staatlichen Organen erreicht werden, daß sich Jugend-VSA - als Bestandteil der BetriebsVSA bzw. der Arbeitsgruppen für Verkehrssicherheit der Gemeinden und Wohngebiete herausbildeten; • durch Verallgemeinerungen fortgeschrittener Arbeitserfahrungen in der Tätigkeit von Jugend-VSA, über Initiativen der Verkehrsunfallverhütung in Großbetrieben und die Einbeziehung territorialer Verkehrssicherheitsaufgaben in die Arbeit der Ausschüsse der Nationalen Front die ehrenamtliche Mitarbeit weiter zu aktivieren;

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• den gesellschaftlichen Kräften für Ve sicherheit bei der qualifizierten Wahrne der ihnen gemäß §49 StVO übertragen fugnisse durch die zuständigen staa Organe und gesellschaftlichen Organis umfassende Anleitung und Unterstütz geben;

• die jährlichen örtlichen Verkehrssich konferenzen zu Höhepunkten der Entw der gesellschaftlichen Masseninitiati Durchsetzung des Verkehrssicherhe gramms und zur unduldsamen Bekäm der Hauptunfallursachen zu gestalt den Verkehrssicherheitskonferenzen so erreichten Eraebnisse bei der Gewähr der Ordnung, Sicherheit und Flüssig Straßenverkehr, beim Schutz der Vo schaft, bei der gesellschaftlichen Mita den Betrieben, Gemeinden, Wohnge Schulen und Bereichen der Landwirtsch im Wettbewerb der gesellschaftlichen tive für Verkehrssicherheit sowie die E lung der Wettbewerbsiniativen „Vorbi Berufskraftfahrer" in den einzelnen Vo schaftsbereichen gründlich eingeschä besten Leistungen gewürdigt und vorb Arbeitsweisen verallgemeinert werden. zeitig sollten auf der Grundlage des Ve sicherheits-Programms und der Aufgab lung zu seiner Durchführung die präz Maßnahmen für das Territorium zur Er der Ordnung, Sicherheit und Flüssig Straßenverkehr beraten und festgele den.

In Vorbereitung auf die Kommunalwah durch die örtlichen Arbeitsgruppen „Sic im Straßenverkehr" geeignete Maßn einzuleiten, um die Abgeordneten un didaten über die territorialen Proble Ordnung, Sicherheit und Flüssigkeit im ßenverkehr zu informieren.

Es wäre wünschenswert, wenn für das ten der Abgeordneten und Kandida den Bürgern diesen entsprechendes Ar tationsmaterial über die Lösung der ö Verkehrssicherheitsaufgaben, über die Verkehrs- und Verkehrsunfallgeschehe den Stand und die Ergebnisse der gese lichen Mitarbeit der Bürger bei der Er der Ordnung, Disziplin und Sicherheit ßen- und innerbetrieblichen Verkehr, Verbesserung der Verkehrsorganisat anderes zur Verfügung gestellt würde.

Weitere Verbesserung der Verkehrsorga

Die Verkenisorganisation sleilt ein w Mittel zur effektiven Bewältigung des wachsenden Personen- und Güterverk wie des individuellen Straßenverkehrs tensiven Nutzung der Straßen und zur G leistung eines sicheren Verkehrsablau Ihre weitere Verbesserung wird maß von der planmäßigen Realisierung d lichen Verkehrskonzeptionen bestimm

Die staatlichen und gesellschaftliche täten zur weiteren Verbesserung der V organisation sind vorrangig darauf zu

- auf allen wichtigen Straßen die Du fähigkeit zu erhöhen. Schwerpunk Erhöhung der Kontinuität des Ve flusses und der Durchschnittsgesch keit, die Vermeidung von Stauersc gen, die Verringerung der Wart und die Einsparung von Treibstoffe Fortsetzung auf Seite 47

koda-Gaszug gerissen Beim Skoda gibt es auf Grund des Heckmotors einen langen (Jbertragungsweg vom Gaspedal bis zum Vergaser. Als Verbindungsglied dient ein Drahtzug, der durch den Mitteltunnel bis in den Motorraum geführt ist. Der Drahtzug ist ähnlich wie der Starterzug von einer Hülle umgeben. Bedingt durch Korrosion und Verschmutzung ist es aber nicht selten daß sich der Drohtzug mit zunehmendem Alter schwerer bewegen läßt und im Endeffekt auch reißt.

4 Meistens bricht der Drahtzug etwa bei Das abgebrochene Ende mit der Klemme K sowie die Distanzrolle R liegen dann irgend im Mitteltunnel, wo sie kaum wiederzufind sind. Die Klemme und die Rolle sollte ma daher als Ersatzteile mithaben. Solche Kle men werden in Lüsterklemmen zur Verbind elektrischer Leitungen verwendet. Als Dista rolle eignet sich zur Not eine zweite Klemm von der die Schrauben entfernt wurden. Ohne Distanzrolle geht es zur Not auch. Dabei kann sich aber die Klemmschraube an der Kante des Hebels H verhaken. Das führt zu Biegebeanspruchungen beim Draht und legt gewissermaßen schon den Grundstein für einen erneuten, baldigen Bruch.

Geschieht dos unterwegs, so kann man sich in den meisten Fällen selbst helfen. Der Drahtzug bricht vorwiegend an der Klemmstelle am Ubertragungshebel des Gaspedals. Er läßt sich dann vom Motor aus nach hinten herausziehen. Manchmal bricht der Drahtzug auch an der Klemmstelle der Vergaserzugstange. Hier ist der Schaden mit einem Blick zu sehen. Da in beiden Fällen nur ein kurzes Stück des

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1 Der mit dem Gaspedal verbundene Drahtzug ist am Ubertragungshebel unterhalb des Vergasers mit einer Klemme befestigt. 2 Die Lagerung des Gaspedals ragt in den Mitteltunnel hinein und ist nach Lösen der beiden Schrauben zugänglich. 3 Nach Ausbau des Pedallagers kommt man an die Klemme des Drahtzuges heran. 3

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Fortsetzung von Seite 45

reichlich bemessenen Drahtzuges abbricht, läßt sich der alte Zug meistens weiter verwenden. Er muß nur entsprechend nachgesetzt und wieder angeklemmt werden. Dazu muß der Zug zumindest teilweise ausgebaut werden. Zunächst ist am Ubertragungshebel der Vergaserzugstange die Klemme zu lösen (zwei kleine Klemmenschrauben) und abzuziehen (Bild 1). Das Gaspedal bildet mit der Lagerung und dem Ubertragungshebel, an dem der Drahtzug genau wie am Vergaser mit einer Klemme befestigt ist, eine Einheit. Das Pedal ist seitlich mit zwei Schrauben am mittleren Bodentunnel befestigt. Nachdem die Gummimatte vorn vom Mitteltunnel bis zum Gaspedal zurückgeschlagen wurde, kann nach Herausschrauben der zwei Schrauben die Pedallagerung samt Pedal abgebaut werden (Bild 2). Das abgeschraubte Pedal läßt sich nur in einer bestimmten Stellung aus der Offnung des Mitteltunnels herausnehmen. Es muß dazu teilweise niedergedrückt werden. Nach dem Ausbau des Pedals ist es möglich, die Klemme am Drahtzug zu lösen (Bild 3). Spätestens jetzt kann genau festgestellt werden, wo sich die Bruchstelle befindet. Der Drahtzug wird vom Motorraum aus nach hinten herausgezogen, gesäubert und leicht eingeölt, falls die verbliebene Länge des Zuges für die Wiederverwendung nach ausreicht. Steht kein 01 zur Verfügung, kann man sich mit einigen Tropfen helfen, die am herausgezogenen Olmel3stab hängen.

Der Drahtzug wird danach von hinten, also vom Motor aus, wieder in seine Hülle eingeschoben und zuerst mit der Klemme am Obertragungshebel des Gaspedals befestigt (Bild 4). Nun kann das Gaspedal wieder in den Mitteltunnel eingesetzt und angeschraubt werden. Sind die Arbeiten vorn abgeschlossen, wird der Drahtzug am Ubertragungshebel der Vergaserzugstange befestigt. Dabei ist das Klemmstück so einzustellen, daß beim Gaswegnehmen das Gasgestänge bis zum Anschlag an der Drosselklappenanschlagschraube zurückgeht und zunächst kein toter Gang am Gaspedal vorhanden ist. Ist der Drahtzug so ungünstig abgerissen, daß er zu kurz wird, kann auch das abgebrochene Stück mit einer Lüsterklemme wieder angesetzt werden. Dabei sollte die Klemme, die die beiden Teile des Drahtzuges verbindet, aber so nah wie möglich am Ubertragungshebel des Gaspedals liegen, um den Weg des Gaszuges und die Offnung der Drosselklappe nicht durch die sonst an der Hülle des Zuges anstoßende Klemme zu begrenzen. Ist auch diese provisorische Hilfe nicht möglich und ein Kfz-Hilfsdienst nicht erreichbar, kann man mit einer „erhöhten Leerlaufeinstellung" bis zur nächsten Werkstatt fahren. In diesem Fall wird die Drosselklappenanschlagschraube so weit hineingedreht, daß der Motor ständig mit erhöhter Drehzahl läuft. Die Drehzahl muß so hoch gewählt werden, daß der Motor damit im zweiten Gang den Wagen ausreichend zieht.

Batterie eingebaut laden Während der Wintermonate müssen PkwBat-terien häufiger nachgeladen werden, weil die vom Anlasser beim Kaltstart entnommene Energie im Kurzstreckenbetrieb nicht immer von der Lichtmaschine wieder ergänzt werden kann. Viele benutzen das Ladegerät auch zur Erhaltungsladung (mit reduziertem Ladestrom) während der Stillstandszeiten, um die Selbstentladung und Sulfatierung der Batterie zu vermeiden und stets einen hundertprozentigen Ladezustand zu sichern. In diesem Zusammenhang wurde uns oft die Frage gestellt, ob bei Pkw mit Drehstromlichtmaschinen die Batteriekabel abgeklemmt werden müssen, um die Gleichrichterdioden in den Lichtmaschinen vor Schäden zu bewahren. Das Abklemmen der Batterie ist natürlich umständlich. Wenn es sehr häufig, vielleicht täglich geschieht, leiden darunter die Batteriepole und Kabelklemmen. Beim Nachladen mit handelsüblichen Ladegeräten (zum Beispiel Typ „Ladefix") ist es nicht notwendig, ein oder beide Batteriekabel zu lösen. Die Batterie kann eingebaut bleiben, auch ihre Zellenverschlüsse müssen nicht

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geöffnet werden. Der Hersteller unserer Lichtmaschinen, VEB Elektromotorenwerk Großenhain, verwies uns dazu auf seine Montageanleitung für die Drehstromlichtmaschine des Wartburg 353 W, in der es unter anderem heißt: „Beim Nachladen von Batterien im eingebauten Zustand sind bei Verwendung von Ladegeräten, die den allgemeinen Sicherheitsvorschriften genügen, keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Das Abnehmen des Minuskabels von der Batterie ist nur als Sicherheitsmaßnahme gegen eventuelle Schäden am Ladegerät zu werten." Demnach ist es auch ohne weiteres möglich, das Ladegerät über die im Pkw eingebaute Handlampensteckdose anzuschließen. Die Kabel vom Ladegerät müssen dazu lediglich mit einem Handlampenstecker versehen werden. Beim Stecker kommt es jedoch auf richtige Polung an. Das Pluskabel gehört an den Mittelkontakt, das Minuskabel an die Außenhülse. Falschpolungen müssen unbedingt vermieden werden, andernfalls werden die Gleichrichterdioden der Drehstromlichtmaschine sofort zerstört.

- die Verkehrsbedingungen für de lichen Personennahverkehr unter rer Beachtung des Berufsverkeh bessern; - die Störerscheinungen im Verkeh örtliche Verkehrsunfallschwerpun Gefahrenstellen gründlich zu an und zu beseitigen;

- die territorialen Möglichkeiten zu tigung des ruhenden Verkehrs in gebung von Stadtzentren und in d gebieten allseitig zu nutzen, um d bot an Stellflächen zu erweitern

- die Sicherheit für Fußgänger, in dere für ältere Bürger und Kinde ßenverkehr zu erhöhen.

Gewährleistung der ständigen Verk Betriebssicherheit der Kraftfahrzeuge

Der einwandfreie technische Zus Kraftfahrzeuge ist eine wesentliche V zung dafür, daß der Straßenverkehr störungsfrei abläuft, Dazu ist erforde

- Kraftfahrzeughalter und -führ Pflichten verantwortungsvoll nac und dafür Sorge tragen, daß am verkehr nur mit verkehrs- und sicheren Kraftfahrzeugen teilge wird; - die Leiter der Betriebe und Einri und andere für den Einsatz der zeuge Verantwortliche

• ihrer Kontrollpflicht über den tec Zustand gewissenhaft nachkommen,

• gewährleisten, daß regelmäßig derten technischen Durchsichten un len durchgeführt werden, um dam Erhaltung des verkehrs- und betrieb Zustandes einzuwirken,

• die Ausfahrtkontrollen zur Ober der Verkehrssicherheit der Kraftfah enger Zusammenarbeit mit den VS ken; - die Maßnahmen der technischen fung der Kraftfahrzeuge durch d schaftlichen Kollektive für Verke heit in den Betrieben, Gemeinde gebieten und Bereichen der Land kontinuierlich weitergeführt werd

Im Hinblick auf den Winterfah sind die freiwilligen technischen fungen der Kraftfahrzeuge zu ve Der Schwerpunkt ist dabei auf f sichere Beleuchtungseinrichtu Bremsen, auf die Lenkung sowie nungsgemäßen Zustand der R legen; - in öffentlichen Verkehrsteilnehmer gen, in praktischen Unterweisu anderen die Kfz-Führer befähig ihre Fahrzeuge selbständig au kehrs- und betriebssicheren Zu kontrollieren.

Die weitere Erhöhung der Ordnung, und Flüssigkeit im Straßenverkehr das Verkehrssicherheits-Program Schwerpunktaufgaben für das Jah Ehren des 30. Jahrestages der DD staatlichen und gesellschaftlichen unter breitester Einbeziehung der Bü tivenreich zu verwirklichen. Zentrale Arbeitsgrupp „Sicherheit im Straße

15

Vielleicht erinnern Sie sich noch: Im Heft 12, 1977 wollten wir von Ihnen etwas über unsere Zeitschrift und über Ihre Fahrgewohnheiten wissen. Wir möchten uns für Ihre rege Beteiligung und die vielen anregenden Hinweise bedanken. Inzwischen „rotierten' die Rechner im Dresdener Rechenzentrum, und nun liegen uns die ersten Auswertungsergebnisse vor. Lesegewohnheiten Auf die Frage „Wie lesen Sie unsere Zeitschrift?" erreichten uns 8123 rechentechnisch auswertbare Zuschriften. 7609 Leser (93,7 Prozent) meinten „regelmäßig". 461 Leser (5,7 Prozent) lesen uns „gelegentlich" und 53 Einsender (0,6 Prozent) bekamen unsere Zeitschrift nur „rein zufällig". Unsere zweite Frage lautete.. In unseren Heften 8 bis 12!1977 veröffentlichten wir Beiträge zur neuen Straßenverkehrordnung. Wie schätzen Sie diese Beiträge ein?" 5294Einsender (66 Prozent) fanden die Beiträge „sehr informativ". Für 2662 Leser (33,2 Prozent) waren sie „ausreichend". Nur 66 Leser (0,8 Prozent) empfanden die Beiträge als „nicht ausreichend". 101 Einsendungen waren allerdings nicht auswertbar, weil mehrere Varianten angekreuzt wurden. „Wie waren Sie durch das Studium dieser Beiträge auf die Verkehrsteilnehmerschulungen zur StVO 77 vorbereitet?" lautete unsere dritte Frage an Sie. 4799 Leser (59,9 Prozent) meinten „gut vorbereitet" gewesen zu sein.,, Im wesentlichen vorbereitet" fühlten sich 2591 Leser (32,3 Prozent).,, Ich hielt den Besuch der Schulung nicht für notwendig", antworteten 624 Einsender (7,8 Prozent). Bei dieser Frage waren 108 Zuschriften nicht auswertbar.

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Am Straßenverkehr nehmen Sie vorwiegend feil:

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Tabelle 1

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2600 12400 2200 2000 1800 cri 1600

Wohnorte Aus der Angabe der Postleitzahl ermittelte der Computer, daß die meisten Einsendungen aus dem Bezirk Dresden kamen. Es waren konkret 1172 Karten (14,4 Prozent). Durch 1067 Einsendungen (13,1 Prozent) belegte der Bezirk KarlMarx-Stadt den zweiten Platz. Mit 880 Karten (10,8 Prozent) folgte der Bezirk Leipzig vor Halle, aus dem 753 Zuschriften (9,3 Prozent) kamen.

800 600 400 200 I 50

Geschlecht und Alter Von den 8117 auswertbaren Einsendungen wurden 7652 (94,3 Prozent) von männlichen und 465 (5,7 Prozent) von weiblichen Lesern ausgefüllt. Die meisten Zuschriften erreichten uns von Leserinnen und Lesern der Altersgruppe von 25 bis unter 50 Jahren. 141 Jugendliche (1,7 Prozent), davon 29 weibliche, waren jünger als 18iahre. Von der Altersgruppe 18 bis unter 25 Jahre beteiligten sich 297 Leser (3,7 Prozent), davon 36 weibliche.

Teilnahme am Straßenverkehr Die Tabelle 1 beweist, daß der Pkw in der Freizeit dreimal häufiger benutzt wird, als auf dem täglichen Arbeits- oder Schulweg. Von

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10

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10-14 18-25 6-10 14-18 25

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR

Altersgruppe von 18 bis unter 25 Jahre. rend der Freizeit fahren von 470 Einse (13,8 Prozent) unter 18 Jahre und 128 (27, zent) zwischen 18 und unter 25 Jahre mit motorisierten Zweirad.

:fz-Typ

Von den ausgewerteten Einsendungen sich folgende Typen-Reihenfolge: 41 Pr nutzen einen Trabant. Je 12 Prozent sind burg- und Lada-Besitzer, 10 Prozent f Skoda und jeweils vier Prozent entfiele Moskwitsch, Soporoshez, Motorrad und M

75 Prozent ‚ntänger, 67 Prozent der wen übten, 72 Prozent der geübten und 62 P der nahezu perfekten Kraftfahrer waren Altersgruppe von 25 bis unter 50 Jahr finden. Die Red

transpress VEB Verlag für Verkehrswesen

LSV 3825

Autorenkollektiv

W. Schultz

Berufskraftfahrer - Rechte und Pflichten

Sicherheitstechnische Maßnahmen

Reihe Kraftverkehrspraxis

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Broschur etwa 4,80 M Bestellangaben: 566011 7 / Str.-Inst. 6 Sich. Techn. Erscheint voraussichtlich in September 1979

Bestellangaben: 565 865 8 / AK, Rechte Berufskraftf. Erscheint voraussichtlich im September 1979 Aus dem Inhalt: Aufgaben, Anforderungen und Verantwortung / Arbeitsaufgabe und Arbeitsort / Arbeitsvergütung, Arbeitszeit, Erholungsurlaub und Freistellung von der Arbeit / Ubertragung einer anderen Arbeit und Delegierung in einen anderen Betrieb.

Die bei der Instandhaltung von Straßen und Autobahnen notwendigen vielfältigen sicherheitstechnischen Maßnahmen sind in dieser Art für den Praktiker im Straßenwesen in übersichtlicher Form aufbereitet worden. Bestellungen nimmt der Buchhandel entgegen.

transpress

VEB Verlag für Verkehrswesen DDR - 108 Berlin

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30. Jahrestag unserer Republik vorbildliche Verkehrssicherheitsaktive vor.

Genau wie in unserer Republik sind Nähmaschinen aus Wittenberge in über 30 Staaten bekannt und begehrt. Die rund 3000 Beschäftigten des VEB Nähmaschinenwerk Wittenberge sind sich dieser Konsequenz voll bewußt und liefern eine Vielzahl ihrer Erzeugnisse mit höchster Qualität aus. Daß die Quantität noch nicht immer befriedigen kann, wissen die Nähmaschinenwerker ebenso. Zwar wurden die Fertigungstechnologien ständig verbessert, doch der um die Jahrhurdertwende errichtete Betrieb setzt eben auch hierbei Grenzen. Gegenwärtig entstehen neue, große Werkhallen, die in den nächsten Jahren eine noch modernere Produktion gestatten.

Das Nadelöhr Wer von der Stadt zum Nähmaschinenwerk oder zum dahinter liegenden Großbetrieb „Zellwolle" will, muß durch das Wittenberger Nadelöhr; eine rund 5 m breite Eisenbahnunterführung. Bis Mitte des vergangenen Jahres drängte sich der gesamte Verkehr auf der F 189 durch diese Engstelle. Mit der Vollendung der neuen Elbbrücke wurde die F 189 um die Stadt herumgeführt, so daß der neuralgische Punkt etwas entlastet wird. Dennoch steht das Problem nach wie vor, denn mindestens zweimal täglich drängeln sich Tausende Werktätige durch diese hohle Gasse.

Wie wir vom Leiter der Verkehrspolizei im Volkspolizeikreisamt Perleberg, Hauptmann der VP Eckardt Lewitzki erfuhren, ging es im Nadelöhr bisher ohne Unfall ab. Das ist vor allem dem rücksichtsvollen Verhalten aller Verkehrsteilnehmer zu verdanken. Wegen der unterschiedlichen Verkehrsspitzenzeiten läßt sich die Durchfahrt nicht mit Verkehrszeichen regeln. Auch eine Lichtsignalanlage kommt nicht in Betracht, da diese mit den anderen, unmittelbar darauf folgenden nicht sinnvoll koordiniert werden kann.

Das Verkehrssicherheitsaktiv Dieses Nadelöhr ist bislang das einzige Problem, vor dem die VSA-Mitglieder resignieren mußten. Seit fünf Jahren arbeitet das Kollektiv in der gleichen Zusammensetzung. Joachim Laschewsky übernahm vor zwei Jahren den

50

des VEB Nähmaschinenwerk Wittenberge

Stippvisite in

Wittenb rge Vorsitz und konnte Erreichtes weiter ausbauen. Gegenwärtig bestehen enge Kontakte zu den Verkehrssicherheitsaktiven des VEB Automobilwerk Eisenach und des VEB Hydrriiilik Nord Parchim. Es gibt gegenseitige Erfahrungsaustausche und mit den Parchimern sogar eine gemeinsame Rechenschaftslegung. Das „über den Zaun gucken" hält Joachim Laschewsky für besonders wichtig. Dabei muß nicht die Fabrikation, sondern die Betriebsgröße ähnlich sein. Dadurch ergeben sich annähernd gleiche Probleme, für die sich gemeinsam eine günstige Lösung finden läßt. Mit der Werkleitung und der BGL arbeiten die VSA-Mitglieder ebenso eng zusammen wie mit der Verkehrspolizei. So wird beispielsweise keine Verkehrslösung im Werkgelände

Bis zum 30. Jahrestag unserer Republik wird hier ein großer Betriebsparkplatz fertig sein, der auch künftigen Ansprüchen gerecht wird (Bild links). Um die Erweiterung dieses Nadelöhrs ringt das Verkehrssicherheitsaktiv seit Jahren. Morgens und abends drängeln sich Tausende Werktätige durch diese rund 5 m breite Engstelle zwischen dem Nähmaschinenwerk und der Stadt (Bild rechts). von der staatlichen Leitung verabschiedet, ohne das Verkehrssicherheitsaktiv dazu zu hören. Gemeinsam mit der Verkehrspolizei sorgten sich die VSA-Mitglieder um die Verkehrssicherheit vor den Werktoren; eine Ampelanlage wurde installiert. Die Verkehrspolizei im VPKA Perleberg pflegt

mit den Verkehrssicherheitsaktiven der G betriebe des Kreises einen besonderen takt: Ein VSA-Mitglied wird jederzeit b Kfz-Zulassungsstelle ohne Wartezeit ab tigt. Werktätige, die ihr Fahrzeug umm lassen oder andere Formalitäten zu erle haben, geben die Unterlagen dem ent chenden Kollegen, der damit in die Kreis fährt. Dadurch werden Warteschlangen baut und Arbeitszeit eingespart. Zu den Vorhaben zum 30. Jahrestag g im Nähmaschinenwerk die Bildung eine gend-Verkehrssicherheitsaktivs in der B schule unter Leitung eines Lehrmeisters. D soll dann ebenfalls Mitglied im Verk sicherheitsaktiv des Betriebes werden. ter wird das VSA noch durch einen Le verstärkt, um so noch gezielter auf gendlichen Zweiradfahrer verkehrserzieh einwirken zu können. Diese Anregung b ten die Nähmaschinenwerker von ihrem B in Eisenach mit.

Das Parkproblem

Rund 1500 Fahrräder, 150 Motorräde 60 Pkw werden täglich im Betriebsgeländ den Kollegen abgestellt. Da diese Za jedoch seit Jahren steigen, reichen die mals dafür vorgesehene Plätze nicht meh Oftmals werden die Fahrzeuge dann do

hen gelassen, wo es für die Kollege bequemsten scheint. Doch dadurch ents zusätzliche Schwierigkeiten im innerbe lichen Verkehr. Das Verkehrssicherheit kümmerte sich darum. Inzwischen wurd optimale Lösung gefunden und bereits griff genommen: Vor den Werktoren en ein Parkplatz etwa von der Größe eines ballfeldes. Auf diesem Areal werden 1500 dachte Fahrrad- und 300 Motorräderunte plätze sowie davon getrennt 200 Pkw-A flächen geschaffen, die bis zum Repu jubiläum fertig sein sollen. Dann da Betriebsgelände nicht mehr mit Privatfa gen befahren werden. Die dadurch freig denen Flächen im Betriebsgelände sol Warteplätzen für Lkw sowie zu einer k Grünanlage umgestaltet werden. Herbert Schad

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR

I:istrei Ich habe für den Winterbetrieb zwei PolyesterFolien zugeschnitten, die die Front- und Heckpartie meines Trabant abdecken. So werden die Scheiben vor direktem Schnee- und Eisbefall geschützt. An zwei Ecken der Folien sind Osen mit Gummis und Plastehaken angebracht. Während vorn im Innenraum beide Gummis zusammengehakt werden, dienen hinten die Entlüftungsschlitze der Befestigung. Vorn drücken zusätzlich noch die Wischerblätter. Während morgens und abends meine Nachbarn noch kratzen oder fegen, mache ich nur die beiden Folien ab und habe sogar trockene Scheiben, die außerdem nicht so schnell beschlagen. Die steilen Seiten±eiben sind meist nicht so stark vereist „der verschneit und schnell gereinigt. Horst Czuday, Erfurl

Teure „ Llbergrößen" Im Februar vergangenen Jahres erstand ich ein paar runderneuerte Winterreifen. Auf einer Ausfallstraße fuhr ich bei trockenem Wetter mit maximal 52 km/h laut Tachometer und wurde bei einer Geschwindigkeitskontrolle wegen Ciberschreitung der zulässigen Geschwindigkeit gestoppt. 10,— M und ein Stempel veranlaßten mich aber, der Sache auf den Grund zu gehen. Meine Vermessung des Raddurchmessers ergab ein Plus von 7 cm! Das macht bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h etwa 7 km mehr aus und steigt progressiv mit der angezeigten Geschwindigkeit des Tachometers. Ich empfehle jedem, sich nicht durch die Tachometeronzeige bluffen zu lassen und ein paar Eichstriche für die Jbergrößen" zusätzlich anzubringen. Horst Czuday, Erfurt

Scheibenersatz Die Firma Wilhelm Paache, Autosattlerei, 8027 Dresden, Bergstraße 58b fertigt seit vielen Jahren Zelluloidscheiben für sämtliche Fahrzeugtypen. Das Material ist 2 mm stark und mit Befestigungsbändern, je 2 Stück links und rechts, versehen. Diese Bänder lassen sich durch den Türfalz an Sonnenblenden und Instrumentenbrett befestigen. Die Zelluloidscheibe wird nach Entfernen der havarierten Scheibe vor den Dichtgummi gelegt, sie ist also größer als der Scheibendichtrahmen. Mitgeliefert wird eine Holzleiste, die in der Mitte des Dichtrahmens in den Dichtgummi eingepaßt werden muß, dabei werden die Leistenenden schräg angeschnitten. Das Einpassen der Holzleiste gestattet die Benutzung des Scheibenwischers. Ich fahre einen Wartburg Coup6 und besitze Front-, Heck- und Seitenscheibe aus Zelluloid als Ersatz. Fritz Kuhwald, Artern

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979 -

Kraftstoffmange/ Ergänzend zu Ihrem Artikel im Heft 11/78 (S.382) „Kraftstoffmangel beim Wartburg" möchte ich die Ursache einer Kraftstoffmangelponne an meinem Wartburg darlegen: Im Bild 6 Ihres Artikels (siehe Foto) ist zu sehen, wie die beiden Ventile durch ein aufgeschraubtes Blech durch leichte lJberlappung im Oberteilgehäuse gehalten werden. Bei meiner Pumpe war zwischen diesem Blech und dem Ventil etwa 0,5 mm Zwischenraum, so daß das Ventil keinen festen Sitz im Gehäuse hatte und sich mit jeder Membranbewegung mitbewegen konnte. Als sich die winzige Dichtlippe, als Folge der ständigen Bewegungen, abgenutzt und im Gehäuse eingenutet hatte, fiel die Kraftstoffförderung aus. Als Unterwegshilfe habe ich das ausgebaute Ventil mit einer dünnen Schicht Kittifix umgeben, antrocknen lassen und wieder eingesetzt. Das Halteblech wurde vor dem Aufschrauben leicht abgebogen, damit es auf das Ventil drückt und weitere Bewegungen ausschließt. Nach dieser Reparatur fahre ich nun schon über 10000 km störfrei. Günther Grießler, llmnitz

Wiederholt stellte ich an meinem W 353 Kraftstoffmangel fest, der bis zum vollständigen Ausfall des Fahrzeugs führte. Nach Auffüllen des Vergasers mit Kraftstoff mittels Schlauch und Trichter sprang der Motor sofort wieder an, auch die Kraftstoffpumpe förderte Benzin. Nach gründlicher Reinigung und Überprüfung der Kraftstoffpumpe und des Vergasers wiederholte sich der Ausfall des Motors mehrmals. Erst nach genauer Kontrolle der Kraftstoffpumpe fand ich die Fehlerquelle: Das Einloßventil dichtete nicht genügend ab, so daß das Benzin immer wie-

der durch die Membrane zurück zum Tank und nicht in ausreichender Menge zum Vergaser gefördert wurde. Da mir kein neue Ventil zur Verfügung stand, tauschte ich di beiden Ventile aus. Seitdem läuft der Mot wieder einwandfrei. B. Lehmann, Dammend

Brandschaden

In Burg (vor Magdeburg) mußte ich mit meinem Trabant an einer Kreuzung längere Zeit stehen. Ein Pkw-Fahrer machte mich darauf aufmerksam, daß mein Motor brenn Ich hatte nur auf den Straßenverkehr geach und dabei übersehen, daß Rauch unter der Motorhaube hervorkam. Reaktionsschnell öffnete ich die Motorhaube und erstickte mit einem Sitzkissen die Flam men. Dann schob ich den Wagen zur Seit und besah mir den Schaden. Wie konnte es zum Brand kommen? Dabei stellte ich fes daß die Benzinleitung (vier Jahre alt) an der Stelle, wo sie über den Radkasten läu durchgescheuert war und dort Benzin austr Durch das längere Stehen an der Kreuzung

Karikatur: Frank Steger

lief das Benzin an der Leitung herunter, a den heißen Unterbrecher und setzte die Unterbrecherleitung in Brand. Die Flammen hatten schon die Wattierung der Motorhau angesengt. Darum an dieser Stelle meinen Hinweis an alle Trabantfahrer, die Benzin leitung nicht nur an den Anschlüssen - Tan und Vergaser -‚ sondern auf der gesamten Länge zu kontrollieren. F. Tessendorff, Stralsu

1 Das schwere Kettenfahrzeug vom Ty wurde zum Schneeschieben, aber auch Rettungsarbeiten (oft quer über die F eingesetzt.

2 Ebenfalls zu den schweren Geräten die Tatra-Zugmaschine 813, 8X8 (acht die alle angetrieben werden) mit ihrem tigen Schiebeschild. Hier arbeitet sie der Strecke zwischen Ruschvtz und Nor auf Rügen.

3 So wie an dieser Kreuzung sah es anderswo aus. Schneewölle behinderte Sicht, Verkehrszeichen waren oft nicht nur schwer erkennbar. Äußerste Vorsic geboten.

2 Den Norden der Republik hatte es zum Jahresende 1978 zuerst erwischt, Nässe, Kälte, Schnee. An und für sich sind 50 bis 70cm Schneehöhe nicht viel. Und viele Felder zeigten sogar mehr ihr braunes denn weißes Winterkleid. Das Teuflische waren die Verwehungen, die sich vorwiegend dort bildeten, wo normalerweise gefahren werden soll. Bis zu fünf Meter sind sie hoch gewesen! Ihnen war mit den einfachen Schneepflügen nicht beizukommen. Schwere Räumtechnik mußte eingesetzt werden.

Hilfe Die Hauptlast der Straßenräumung trug die Bezirksdirektion Straßenwesen (BDS) Rostock, die ihren Sitz in Stralsund hat und damit unmittelbar dort operieren konnte, wo es am schlimmsten war, auf Rügen. Der Straßenwinterdienst im Küstenbezirk verfügt über acht schwere Räumfahrzeuge vom Typ BAT und 12 Schneefräsen. Das reicht für

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den Normalwinter, nicht aber für den Extremfall. Aus den Bezirken der Republik wurden 35 weitere Schneefräsen in den Bezirk Rostock beordert. Hinzu kamen drei Fräsen aus dem kommunalen Bereich und weitere schwere Räumtechnik der NVA sowie verschiedene Planierraupen, insbesondere aus der Landwirtschaft. Die Panzer der NVA waren nicht in erster Linie zum Schneeräumen eingesetzt (dafür eignen sie sich nämlich nur bedingt), sondern als Bergungsfahrzeuge. Sie holten Fahrzeuge des Winterdienstes, die sich im Schnee festgebissen hatten, wieder aus dem weißen Schlamassel heraus. Handarbeit hat es bei Räumung der Straßen, soweit sie durch die BDS erfolgte, nur vereinzelt gegeben. Dort, wo es notwendig war, gab es vielfältige Unterstützung, auch durch die NVA-Angehörigen. Die Winterdienstfahrzeuge, speziell vom Typ BAT (dessen besondere Wintertauglichkeit aus dem hydraulisch betätigtem Schild entspringt, mit dem es sich durch Aufstützen aus einer

festgefahrenen Situation eher wieder b kann als andere Kettenfahrzeuge), w neben den Räumarbeiten auch für Son gaben eingesetzt, so zum Transport K und schwangerer Frauen. Bei diesen Ein ging es mitunter um Leben oder Tod. D bei stets das Leben Sieger geblieb spricht für die BAT-Fahrer und alle an Beteiligten.

Befreiung

Nach den starken Schneefällen und den artigen Stürmen am 29./30. Dezember Insel vorübergehend vom Festland abge ten. Kurz hinter dem Rügendamm, a Höhe Altefähr hatte sich auf der F 9 meterhohe Schneewehe gebildet, die Verkehr unmöglich machte. Weitere bloc die F 96 und 196 sowie das Landstraß An 2. Januar erfolgte der „Angriff" auf mit zehn Schneefräsen, Panzern und 250 arbeitern. Gegen 17 Uhr hatte das ko

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR

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4 Nachdem die Straßen auf Rügen wied einigermaßen befahrbar waren, rollte vo allem der Versorgungsverkehr wieder, zu auch die Fahrzeuge der Landwirtschaft ge

5 So sahen viele Landstraßen nach d Schneefällen und dem Sturm aus - zuge Auf dieser Strecke mußte sogar die BA kapitulieren, weil sie - der Bäume weg den Schnee nicht von der Straße schiebe konnte.

6 Noch den Röumarbeiten auf den F-S türmten sich am Straßenrand zum Teil me hohe Schneewölle. Das Bild zeigt einen Abschnitt der F 196 zwischen Bergen un Karow. 4 Räumkommando Bergen erreicht. Nach kurzer Pause wurde noch am gleichen Tag gegen 19 Uhr mit der Räumung der F 196 begonnen. Gegen 14 Uhr des nächsten Tages wurden die Besatzungen von vier Fräsen, zwei BAT, drei Panzern einem Lkw und 50 Soldaten und Matrosen in Gähren als Befreier begrüßt. Die Fräsenbesatzungen (sie kamen aus dem Bezirk Karl-Marx-Stadt), die diesen Einsatz gefahren waren und 36 Stunden ohne größere Pause gearbeitet hatten, wurden an Ort und Stelle ausgezeichnet, hauptsächlich als Aktivisten. Parallel dazu wurde mit drei Fräsen, einer BAT, drei Panzern und einem Lkw sowie 25Matrosen die F 96 nach Saßnitz wieder passierbar gemacht. Die F-Straßen der Insel konnten wieder befahren werden, das Nebenstraßennetz war noch zu einem erheblichen Teil unpassierbar. Nebenarbeiten Aber nicht nur die Räumfahrzeugbesotzungen

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979

und andere Helfer vor Ort vollbrachten Heldentaten. In der Stralsunder Zentrale der BDS schwirrte es wie in einem Bienenstock. Direktor Hartmut Klingenberg und seine Stellvertreter sowie die anderen Leiter vom Dienst konnten auch immer nur winzig kleine Mützen von Schlaf nehmen. 24 Stunden Einsatz war in den Katastrophenzeiten durchaus normal. Das Verwaltungspersonal der BDS arbeitete als Quartiermeister für die Besatzungen aus den Bezirken, sorgte rund um die Uhr für Essen und Trinken. Die Werkstatt mußte ebenfalls Tag und Nacht auf Hochtouren arbeiten. Großtaten im Schatten des Geschehens. Disziplin Die Räumarbeiten wurden durch ein diszipliniertes Verhalten der Kraftfahrer unterstützt. Die Privatfahrzeuge blieben zum Großteil zu Hause es war nur Versorgungsvekehr, vorwiegend mit Lkw zu beobachten. Die Gäste

der Insel fuhren ab 4. Januar wieder Hause. Zu ihrer Sicherheit wurden Konvo sammengestellt, die teilweise auch be wurden, da die Verhältnisse abseits d Straßen doch noch schwierig waren.

Wer auch einmal abseits der F-Straße dem Pkw fahren mußte, merkte recht ba ungeeignet unsere Autos für solche Ve nisse sind. Die etwas hochbeinigeren (z. Moskwitsch) waren da noch relativ gu Fahrzeuge mit wenig Bodenfreiheit, bei weise der Dacia, saßen da schnell ein einer tiefen Spurrinne fest.

Wichtigstes Hilfsmittel war unter solche dingungen eine Schaufel. Wer sie grif mitführte, etwa auf dem Dachgepäck oder den Skihaltern befestigt konnte sich wieder selbst befreien. Und viel Zeit bra das Fahren. Man mußte sie sich ei nehmen. Klaus Zwingen

Kfz-Pflegebetriebe für Hohlraumkonservierung und Unterbodenpflege (III)

Da im Zusammenhang mit der Autopflege auch immer wieder Fragen nach den Preisen für diese Arbeiten gestellt werden, möchten wir im Rahmen dieser Serie einmal einige Beispiele anführen. Diese Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sollen allen Interessenten einen Uberblick geben, in welchen Größenordnungen entsprechende Preise liegen. Wer sich dafür interessiert, kann in den Pflegebetrieben die gesetzlichen Unterlagen einsehen. Die Betriebe sind nach Preisanordnung (PAO) 2025 vom 10. 1. 1964 (GBL II S. 95) ff 1, 2 und 3 verpflichtet, die Preise für Leistungen, die gemäß diesem Preiskatalog erbracht werden, für die Kunden sichtbar auszulegen oder auszuhängen. Die Redaktion

Preise für Kfz-Pflegearbeiten Grundlage für die Preise bei Kfz-Pflegearbeiten ist die Preisanordnung (PAO) Nr. 4431 Punkte 8a bis 8e. Für den Wasch- und Pflegedienst gilt Punkt 8a, für die Hohlraumkonservierung an Pkw 8b und für Flächenkonservierung an Pkw 8c. Die einzelnen Arbeiten sind in der Preisanordnung durch ein Kurzzeichen und eine Benennung der Tätigkeiten gekennzeichnet. Das Kurzzeichen 841.01.55.2 bezeichnet z. B. eine Fahrzeug-Oberwäsche mit Wasser, ohne Innenreinigung. Diese Tätigkeiten werden dann noch einmal für vier Fahrzeugklassen ausgewiesen. Die Einteilung erfolgt nach der Hubraumgröße der Pkw. Im folgenden möchten wir einige Preisspannen und -beispiele anführen. Fahrzeugwösche Wird ein Fahrzeug zur Pflege bzw. Konservierung gegeben, so ist damit oft eine Fahrzeugwäsche verbunden. Eine Oberwäsche kostet je nach Fahrzeugtyp und Nebenarbeiten (z. B. Innenreinigung) zwischen 4,45 und 7,75 M. Eine Fahrzeug-Unterwäsche (normale Verschmutzung) kostet 2,65 bis 4,45 M. Bei übernormaler Verschmutzung (darauf ist der Kunde bei der Auftragsannahme aufmerksam zu machen!) liegen die Preise zwischen 5,20 und 8,90 M. Die billigste Motorwäsche (Trabant) kostet 2,25 M, die teuerste (Pkw über 2,51) 4,45 M. Der genannte Preiskatalog enthält auch Materialverbrauchsnormotive. Sie besagen, wieviel Material für welche Arbeiten verwendet (und berechnet!) werden darf. Bei einer Fahrzeug-Oberwäsche mit Schaum und Innenreinigung wird sogenanntes Schaumfix verwendet. Die Normwerte liegen bei 0,2 bis 0,3 1. Bei einer Fahrzeug-Unterwäsche dürfen 1,5 bis 2,5! Waschbenzin oder Petroleum berechnet werden. Bei einer Motorwäsche sind es 1 bis 1,5 1. Konservierungsarbeiten Die nebenstehende Tabelle enthält ausgewählte Beispiele für typische Konservierungsarbeiten. Da hier die Pkw nicht nach vier Gruppen eingeteilt sind, sondern die Preise recht typsspezifisch sind, geben wir die Bei-

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PKW-Typ 0 0

Kurzzeichen

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841.16.83.1.

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Karosserie, Hohlräume der Träger und Säulen, Radkästen und Kotflügelunterselten mit Konservierungsmittel behandeln wie 841.16.83.0., jedoch Matten, Teppiche und Polster ausgebaut

841.19.83.0.

841 .20.83.0.

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wie 841 .17.83.0., jedoch Innenverkleidung abgebaut

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Preise in M für ausgewählte Konservierungsarbeiten

spiele auch entsprechend aufgeschlüsselt. Sie verstehen sich alle ohne Materialeinsatz. Auch für diese Arbeiten sind Materialverbrauchsnormative festgelegt. Wird bei den Pkw Trabant, Saporoshez und Skoda 1000 MB und

S 100 eine Hohlraumkonservierung (Karo rie, Hohlräume der Träger und Säulen, kästen und Kotflügelunterseiten) vorgen men, dürfen bis 2,5 1 Elaskon K 60 ML wendet werden. Die gleichen Arbeiten Wartburg 311 und 312 rechtfertigen den satz von 2,751, am Wartburg 353, Moskw 408/412, Fiat 125p, WAS und Dacia bis und am Wolga M 21 und GAS 24 bis Elaskon. Bei der Konservierung einer Türinnenseit Elaskon dürfen bei allen Pkw-Typen bis 0 Elaskon verwendet werden. Wird die Ka serie unten mit einem Bodendauerschutzm behandelt, so dürfen bei Trabant und Sa roshez 965 A 9 kg verwendet werden. B Saporoshez 966 bis 968 A, Skoda 1000 und 5 100, Wartburg 311, 312 und 353, M witsch 408 und 412, WAS, Fiat 125p und D dürfen 12 kg eingesetzt werden. Der W schließlich (M 21 und GAS 24) hat Ansp auf 16 kg. Zusätzlich dürfen zu den an gebenen Mengen 40 Prozent Verdünnu berechnet werden. Die verwendeten Materialien dürfen Kunden zum Einzelhandelspreis gesond Rechnung gestellt werden. Nicht berechnet werden dürfen solche Ko wie die für Energie, Wasser und Reinigu gegenstände (Schwämme, Leder usw.).

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2

für Lada

OA

zum Zündschloß

grüne Kontrollampe gelb schwarz

Mit geringem Aufwand läßt sich auch beim Lada eine Parkschaltung nachträglich einbauen. Folgende Anderungen sind vorzunehmen: 1. Die einzeln geklemmten Anschlußdrähte der Sicherungselemente 7 und 8 an den Klemmen G und H (siehe Betriebsanleitung) werden vertauscht. 2. Die Brücke zwischen den Klemmen 7 und 8 des Sicherungsblockes wird aufgetrennt. 3. Anstelle der Brücke ist unter Beachtung der Polung eine Diode einzusetzen (SY 160 oder ähnlicher Typ). 4. Der zusätzlich einzubauende Schalter schaltet die Parkbeleuchtung ein. Der Pluspol wird von Klemme 2 des Sicherungsblockes über den Schalter zur noch freien Klemme 7 der Sicherung 7 geführt (Bild 1). Beim Betätigen des Schalters leuchten die linke Standleuchte, die linke Schlußleuchte sowie die rechte Lampe der Kennzeichenbeleuchtung sowie die Kontrollampe für die eingeschaltete Beleuchtung. Die Funktionen des Schalters für Außenbeleuchtung sowie des Umschalters für Stand-, Abblend- und Fernlicht bleiben, wie in der Betriebsanleitung angegeben, erhalten. Durch diese Parkschaltung werden 23 Ah bei einer Parkzeit von 12 Stunden gegenüber der herkömmlichen Schaltung weniger benötigt, was für das morgendliche Anlassen des Motors, besonders in der kälteren Jahreszeit, von Nutzen sein kann. Rainer Grießbach, Eisleben

Mit 30 cm flexibler Leitung 2,5 mm2 und vier Flachsteckern läßt sich in den Lada eine Parkschaltung einbauen, wenn man auf den Schalter für die Instrumentenbeleuchtung verzichtet - und ihn als Parklichtschalter verwendet. Die \rbeitsgänge: i)ie flexible Leitung wird an den Enden und einmal etwa 8cm vom Ende mit Flachsteckern versehen, die möglichst anzulöten sind. Nach Abklemmen der Batterie wird der Sicherungshalter ausgebaut (2 Muttern M 5 SW 8), Steckverbindungen nicht abziehen, sondern den gesamten Halter etwa 15 cm nach unten herausziehen einschließlich aller Leitungen. Durch die Offnung am Si-Halter kann die Schaltergruppe erreicht und von innen nach außen herausgedrückt werden. Am Schalter für die Armaturenbeleuchtung (weiter im Text mit AB bezeichnet) sind beide Leitungen abzuziehen und zum Si-Halter zurückzuziehen, Leitungen dort markieren (1 Leitung 2 X gelb, 1 Leitung weiß). Am Schalter für die Beleuchtung (weiter mit B bezeichnet) wird die schwarze Doppelleitung abgezogen und auf einen der beiden Flachstecker des Schalters AB gesteckt. Mit dem neu angefertigten Leitungsende wird vom Schalter AB zum Schalter B eine Verbindung hergestellt und das längere Ende zum Si-Halter geführt. Dann kann die Schaltergruppe wieder eingedrückt werden. Am Sicherungshalter werden von den Siche-

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979

geib

Kennzeichenlampe

Kennzeichenlampe

Rücklicht rechts

Kofferraumbeleucht Schwarzweiß

braun

braun

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Leitungen vertauschen

BCD .

GZP Htb .•..

Sicherungen

Diode Schalter für Parklicht rungen 7 und 8 (von links nach rechts zählen) sämtliche fünf Stecker mit den Leitungen schwarz-weiß (hinten), gelb, braun, gelb-gelb, braun-braun abgezogen. Zwischen Sicherung 7 und 8 besteht eine leitende Verbindung zwischen den längeren Haltebügeln, die unterbrochen werden muß. Da die Blechteile mit Widerhaken im Plast verankert sind, läßt sich durch vorsichtiges Drücken mit dem Schraubenzieher das Blechteil herausnehmen, die Verbindung wird entfernt und die Blechbügel werden wieder eingesetzt. Herstellen der Anschlüsse: An Sicherung 7 wird hinten (einzelner Steckanschluß) die neu angefertigte Leitung aufgesteckt. An Sicherung 8 kommt hinten die schwarz-weiße Leitung.

Stand licht rechts

Motorraumbeleuchtu

zum Lichtumschalter (Lenksäule) 2,52

Bei. Zigarrenanzünd

Standlicht links gelb

Sicherung 7 dient nun für das Parklicht, rung 8 für das Standlicht. Auf die vor Flachstecker der Sicherung 7 werden di zelleitung braun (Schlußlicht hinten sowie die Doppelleitung gelb-gelb, die v am Schalter AB angeschlossen war, a steckt. Eine der beiden gelben Leitunge zur anderen Doppelleitung gelb-gelb kann verfolgt und entfernt werden. Die lichen Leitungen braun-braun, gelb-ge ein Draht entfernt wurde) und weiß sin die noch freien Anschlüsse der Sicher zu stecken. Da hier nur zwei Flachstif Verfügung stehen, sind die 3 einzelne tungen zusammen an einen Flachstec löten. Nach Einbau des Sicherungshalters un klemmen der Batterie kommt die Funk probe: Einschalten der Beleuchtung gender Reihenfolge: Lenkschloß in „ läuft" oder verriegeln, Schalter AB drü Parklicht leuchtet, Schalter B zusätzlich d - Standlicht leuchtet (bzw. je nach St des Lenksäulenschalters Fern- oder Ab licht). Eine ähnliche Schaltung wurde im ren Trabant mit Tastenschaltern verw Die vorliegende Ausführung (siehe Bild sich bereits 5 Jahre im Shiguli bewäh wurde jetzt im neuen Lada wieder eing Sie hat noch einen Schönheitsfehler: E beiden Kennzeichenlampen leuchtet im lichtbetrieb mit. Um dies zu ändern, m beide Lampen an die gelbe Leitung schlossen werden, die braune Leitung isolieren. Peter Rohne, S

Moskwitsch 2140

Zündspule gewechselt Seit einem reichlichen Jahr fahre ich einen Moskwitsch 2140 und bin damit bisher sehr zufrieden. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch über 18000 km beträgt 10,1 /100 km. In meinem Bordbuch sind außer Bagatellen bisher keine ernsten Defekte verzeichnet. Trotz exakt eingestellter Zündung und neuer Kerzen machte sich jedoch eine zunehmende Klingelneigung bemerkbar, besonders im Herbst- und Winterbetrieb. Die an der Zündspule wirksame Spannung betrug ungefähr 5V (Messung). Angeregt durch die Artikel im Heft 3/76 rüstete ich meinen Moskwitsch auf 12-V-Zündspulen um. Die neue 12-V-Spule plazierte ich schräg hinter und so nah wie möglich neben der Originalzündspule. Dadurch wurden Kabelverän,derungen überflüssig. Es sind zwei Löcher (8,50) zu bohren, um die neue 12-V-Spule mit zwei M 8-Sechskantschrauben befestigen zu können. Dann ist die schwarze Zuleitung (zum Unterbrecher) an der Originalzündspule zu lösen und an der neuen 12-V-Spule anzuklemmen. Das Hochspannungskabel ist auf die 12-V-Spule umzustecken. Die orangefarbene Zuleitung (+ 12V) an der in Fahrtrichtung liegenden unteren Klemme der Originalzündspule ist zu lösen und an Klemme + B (in meinem Falle eine LadaSpule) anzuschließen. Alle anderen Anschlüsse verbleiben an der Originalzündspule. Bei einem Defekt an der 12-V-Spule wäre man so in der Lage, innerhalb von zehn Minuten die Originalzündspule wieder in Betrieb zu nehmen. Die gesamte Umrüstung ist in einer

Stunde erledigt. Der Motor läuft - nach subjektivem Empfinden - kraftvoller und ruhiger. Die Klingelneigung ist fast völlig verschwunden, es sei denn, man beschleunigt im 4. Gang scharf aus Drehzahlen unterhalb 2500 U/min.

Die jeweils nicht benutzte Ansaugö (Sommer- oder Winterbetrieb) wird einen Korken verschlossen. Das Ergebnis dieses Umbaus verblü Motor wird wesentlich schneller war nimmt eher Gas an. Schon nach kurz kann ohne Startvergaser gefahren werd ja gerade im Stadtverkehr auch Benzin rung bedeutet. Werner Jagla

G. Lazik, Elsterwerda koda 1000 MB/S 100

Warme Ansaugluft Bei vielen Pkw kann man das Luftansaugrohr auf Winterbetrieb umstellen. Mit geringem Aufwand ist es auch beim Skoda S 100 und 1000 MB möglich, eine entsprechende Änderung vorzunehmen. In das Ansaugteil wird eine Oft nung geschnitten und ein Stutzen angebracht, auf den ein 35 cm langes Kopexrohr (Durchmesser 50 mm) paßt (siehe Fotos). Der Stutzen aus Weißblech (Konservendose) wurde weich gelötet. Auf der Krümmerseite wird das Kopexrohr durch eine Schelle gehalten, die an einem Stehbolzen des Krümmers befestigt ist, Die Flügelmutter an der Schelle erleichtert das Umstellen des Rohres in verschiedene Richtungen, denn während bei Kurzstreckenbetrieb die Rohröffnung direkt auf den Krümmer zeigen sollte, empfiehlt sich bei längeren Fahrten eine horizontale Stellung. koda S 105

Fehler im Anlassermagnetschalter

-An meinem Skoda 105 3 funktioniert etwa fünf Monaten (km-Stand 1200 Magnetschalter des Anlassers nicht meh von anderen Skoda-Besitzern (1000 MB hörte ich solche Klagen.

Der Abbau des Schalters vom Anlass seine Demontage - Aufbördeln des randes am Isolierstück - ergaben, d innere Windung der Spule des Magne ters, die als kurzes Stück durch die Ble geführt ist, an ihrer Lötstelle gebroch Da dieser Schaden noch als Garantie erhoffte ich, einen neuen Schalter zu e Einschlägige Vertragswerkstätten konn keinen neuen Schalter zur Verfügung Aus diesem Grunde wurde der Scha montiert, der gebrochene Draht (M anschluß) erneut verlötet. Nach etwa 2 brach der Draht abermals. Deshalb wu Magnetschalter des Anlassers umgeb es die Zeichnung zeigt. So funktio heute noch (km-Stand etwa 14500).

Der Magnetschalter wurde am Ansch

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEH

den. Als Material für die Bespannung Zeltstoff der gleichen Farbe des Vorze nutzt. Fransen in der zweiten Vorze dienen der Verzierung. Der Sonnensch sich bestens bewährt. Bei einem Regens kann man darunter sogar noch Wäsche nen. Dr. K. Hartung, Erfurt-Ho runde Blechplatte

ktplatfe ve r (Mci derpuIe)

Litze angelötet

Isolierstückes (blaues Plaststück) aufgebördelt, der Plusanschlul3 ausgelötet, die Vernietung des Eisenkerns an der Kontaktplatte aufgefeilt und die Blechplatte entfernt. Dann wurde die Spule vorsichtig herausgenommen, vom Masseanschluß der Spule eine Windung abgewickelt (innere Windung) und die Spule wieder eingesetzt. Dabei wurde die runde Blechplatte so eingesetzt, daß der Draht des Masseanschlusses durch die vorhandene Bohrung ragte. Im Isoliergehäuse muß eine zusätzliche Bohrung für den Masseanschluß angebracht werden. Schließlich ist die Kontaktplatte des Eisenkerns der Spule wieder zu vernieten. Der Masseanschluß (Draht - innere Windung) ist durch die Bohrung des Isoliergehäuses zu führen, das Isoliergehäuse wieder einzubördeIn, der Plusanschluß der Spule einzulöten nd der durch das Isoliergehäuse geführte Masseanschluß der Spule entsprechend der Zeichnung als „Feder" zu wickeln und eine Litze mit Kabelschuh anzulöten. Beim Anbau des Magnetschalters wurde der Kabelschuh unter einer Befestigungsschraube des Schalters (am Anlasser) mit befestigt. D. Spielmann, Leipzig Dacia 1300

Wassereinbruch Bei einer Routinekontrolle in meinem Dacio stellte ich fest, daß die im vorderen Bodenbereich eingeklebten Filzmotten bis zur unteren Hälfte der Spritzwand stark durchfeuchtet waren. Nach dem Heraustrennen dieser Motten fand ich die Ursache des Wassereinbruches. Die rechts und links in die Spritzwand zum Verschließen der etwa 30 mm Ø großen Offnungen eingeklebten Blechdeckel waren lose. Ein Teil der Dichtmasse war herausgebröckelt. Das eingedrungene Wasser ließ das Bodenblech teilweise stark anrosten. Nach gründlicher Entrostung und Reinigung wurden

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die Deckel mit Epasol-Zweikomponenten-Kleber eingeklebt und der gesamte Bodenraum neu gestrichen. Noch dem Muster der alten Filzmatten wurden aus Filzplatten (etwa 6 mm) neue Stücke zugeschnitten und ohne Verklebung mit den vorhandenen Plasthülsen und Blechtreibscbrouben befestigt. Es eignen sich auch Reststücke von Auslegware ohne Polyamidbeschichtung. Da die Matten nicht mehr auf den Boden aufgeklebt sind, ist eine gelegentliche Kontrolle auf Durchfeuchtung bzw. eine unkomplizierte Auswechslung möglich. Ahnliche Erscheinungen konnte ich auch bei anderen Fahrzeugen des gleichen Typs feststellen. G. Franke, Merseburg QEI( Junior

Sonnenschutz Damit bei strahlendem Sonnenschein keine zu hohen Innentemperaturen auftreten, habe ich mir aus Schweißdraht zwei Gestelle entsprechend den Größen von Vorder- und Hinterfenster anfertigen lassen. Die Gestelle werden in die Regenleisten (zwei Bohrlöcher) eingehakt und mit Plastesaugr.äpfen (von z. B. Zahnbürstenhaltern) an der Wand befestigt. Die Neigung des Sonnendachs kann entsprechend dem Sonnenstand verändert wer-

Lade

Verölter Unterbreche

Seit Jahren bin ich Besitzer eines Lad mit den Fahreigenschaften des Wagen kommen zufrieden. Nach 14000 km Fahrstrecke stellten s einem zum anderen Tag Startschwierig am Motor ein. Der Wagen stand mehrer im Freien bei sehr starkem Nebel. A Betrieb gesetzt werden sollte, sprang d tor erst nach mehreren Startversuchen lief zunächst sehr unrund, bis er schl ausging. Wiederholtes Starten hatte Erfolg mehr, Ich ließ das Auto in die Garage schle um der Sache auf den Grund zu gehe nächst überprüfte ich den Primärstromkr Zündanlage. Es lag aber keine Störu Zündschloß oder der elektrischen Zu vom Zündschloß zur Zündspule vor. wurde die Funktion der Primärwicklung g Dazu ist es notwendig, das Kabel zw Zündspule und Zündverteiler abzukle Ich schloß die Prüflampe an der nichtbe neten Klemme der Zündspule und Mas Nach Einschalten der Zündung leucht Lampe ebenfalls auf, was auf eine be fähige Zündspule schließen ließ. Der Ko sator wurde durch einen neuen ersetz eine Neueinstellung der Zündung wurd genommen. Alle diese Maßnahmen jedoch erfolglos. Der Motor sprang na vor nicht an, obwohl ein Zündfunken a Kerzen vorhanden war. Danach öffnete Luftfilter und entdeckte im Gehäuse erh Wasserspuren, die sich vermutlich dur starken Nebel dort abgesetzt hatten. D den Verdacht aufkommen, daß sich W im Vergaser befand. Eine Demontage de gasers und anschließende Reinigu Waschbenzin änderten am Sachverhal - der Motor sprang nicht an. Nun befa mich eingehend mit dem Unterbrecher Kontakte waren ölig. Wenn die Kontak neten (max. Abstand 0,4 mm), riß der nicht ab, bildete also eine gewisse Cib kung des Unterbrechers. Die Folge wa sich keine genügend hohe Induktionssp in der Sekundärwicklung der Zündspu den konnte. Der offensichtlich zu sch Funke an den Kerzen reichte nicht au Kraftstoff-Luft-Gemisch zur Verbrenn bringen. Die Reinigung des Unterbreche der Einsatz von neuen Zündkerzen ließ Motor auf Anhieb anspringen

Dipl.-Ing. W. Schneider, Str

Sachsen ring.lnformatjonen:

Der Trabant in der Küßte Der Neujahrsmorgen 1979 brachte vielen Autofahrern eine böse Uberraschung. Innerhalb weniger Stunden war z. B. im Gebirge die Temperatur von +5°C auf Werte um —20°C gesunken. Starke Regenfälle gingen in Eis und Schnee über. Viele Autos konnten nicht benutzt werden, weil Schlösser oder Türen zugefroren waren. Ging die Tür endlich auf, so gab es Startschwierigkeiten. Was kann unter solch extremen Bedingungen vorbeugend (oder überhaupt) getan werden? Zunächst gilt der Grundsatz: Alles vorsichtig tun, keine Gewalt anwenden, mit Uberlegung handeln! Türschloß Nach wie vor ist derjenige gut beraten, der mit Schloßölspray oder Feinmechanikeröl (Nähmaschinenöl) regelmäßig Schloßpflege betreibt. Eingedrungenes und später gefrorenes Wasser kann allerdings auch dann das Schloß blockieren. Hier hilft, den Schlüssel z. B. mit einem Feuerzeug anzuwärmen und rasch einzuführen oder das Schloß mit einem Lappen, der in heißes Wasser getaucht wurde, aufzutauen. Bei dieser Methode läßt sich jedoch das Schloß nicht mehr abschließen, da das eingedrungene Wasser erneut gefriert - es sei denn, es werden sofort einige Tropfen Glysantin eingespritzt. Lösen angefrorener Türen Die linke Tür ist im Bereich des Gummiprofiles mit der Faust anzuschlagen, damit sich die angefrorene Schicht ablöst. Die rechte Tür wird am besten nach dem Entriegeln von innen geöffnet. Mitunter lassen sich dann später die Türen nicht mehr exakt schließen, da sich der Stern des Schlosses durchdreht. Hier hilft mehrfaches rasches Betätigen des Innengriffes unter gleichzeitigem Drehen des Sternes. In hartnäckigen Fällen muß die Innenverkleidung demontiert werden, um den Fehler zu beseitigen. Das kommt jedoch sehr selten vor.

Starten des Motors Unter den Bedingungen von —20° bis —25'C treten Startprobleme auf. Folgendes ist zu berücksichtigen: Batteriezustand Befindet sich die serienmäßige Batterie (56 Ah) in einem sehr guten Ladezustand und ist sie nicht älter als ein Jahr, so wird der Anlasser den Motor durchdrehen und die notwendige Startdrehzahl erreichen. Längere und vor allem mehrere Startversuche am Tage werden jedoch bei solchen tiefen Temperaturen mit dieser Batterie (56 Ah) nicht verkraftet! Hier helfen nur Ausbau und Aufbewahrung der Batterie an einem warmen Ort (z. B. Keller) über mehrere Stunden (also z. B. über Nacht). Vergaser, Zündung, Zündkerzen Es ist einleuchtend, daß der Motor nur anspringen kann, wenn alle Einstellwerte stimmen. Von besonderer Wichtigkeit ist der Elektrodenabstand der Zündkerzen, der im Winterhalbjahr nicht größer als 0,5 mm sein soll. Bei Fahrzeugen mit kleiner Zündspule (bis Baujahr 1972) empfehlen sich sogar nur 0,4 mm. Kupplung, Getriebe Das Getriebeöl HLP 36 besitzt einen Stockpunkt von —20'C. Es ist deshalb notwendig, vor dem Anlassen auszukuppeln. Auch nach dem Anspringen des Motors muß das Kupplungspedal zunächst noch weitere ein bis zwei Minuten getreten werden. Motor läuft Mitunter sind mehrere Startvorgänge von 5 bis 10 Sekunden Dauer erforderlich, bis Zündungen eintreten und der Motor einigermaßen „rund" läuft. Ist dieser Zustand

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Lösen festgefrorener Kurbelscheiben Abhilfe schafft vorsichtiges Anschlagen mit der Faust im Bereich der Fensterführung. Gewaltsames Betätigen der Kurbeleinrichtung führt zur Beschädigung der Scheibenbefestigung! Meist läßt sich die Scheibe wieder ordnungsgemäß betätigen, wenn im Inneren des Wagens Plusgrade erreicht sind. Reinigen der Front- und Heckscheibe Vor der Eisdicke kapitulieren sogar Eiskratzer und Defrosterspray. Hier hilft nur die. Verwendung von Tüchern, die in heißes Wasser (etwa 40°C) getaucht werden. Keine Angst, die Scheiben platzen nicht!

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erreicht, kann der Schock bis in Mittelst hineingeschoben werden. Der Motor is 30 Sekunden bei mittlerer Drehzahl zu h Nach diesen 30 Sekunden ist der Scho hereinzuschieben. Bei weiterhin mit Drehzahlen und getretener Kupplung nun etwa zwei Minuten lang vorsichti gegeben, um eine gewisse „Betriebsw zu erreichen. Danach wird mehrere Ma und ausgekuppelt. Durch das steife Getr tritt beim Einkuppeln ein Drehzahlabfa Das ist normal. Nun kann der 1. bzw. wärtsgang vorsichtig eingelegt und ange werden. Voller Lenkungseinschlag muß verm werden! Es empfiehlt sich, beim Anfahre Schock kurzzeitig bis zum Erreichen gewissen stabilen Fahrsituation in Mitt lung zu schieben. Im 2. Gang wird der s Lauf nach etwa 200 bis 300 m erreicht.

Fahrweise Während der ersten Fahrkilometer sind Drehzahlen und starke Belastung zu ve den. Der Motor ist vorzugsweise im 3. bei mittleren Drehzahlen zu fahren. W startet, gefährdet weder Trieb- noch Fah Die anfängliche Schwergängigkeit von pedal, Schaltung und Lenkung wird sich verlieren. Die Leistung des Motors kann voll gefordert werden.

Türklappern passe

Mit Interesse habe ich den Beitrag „Spie Türschloß" (11/78) gelesen. Zur Beseitigu Höhenspiels der Türen habe ich aller schon vor Jahren eine andere, nach m Meinung einfachere Lösung praktiziert. dabei muß die Tür leicht auf den ob Miramideinsatz auflaufen (Einstellun Schließkeiles). Danach wird, sofern i schlossenen Zustand Höhenspiel vorh ist, auf die untere Führungsrippe der T Ring aus PVC-Schlauch aufgezogen. De Isoliersc aus (etwa breit, 6 mm B 16)< 18, TGL 13 323) wird mit einer oder Rundzange in warmem Wasser a weitet und unter Spannung zur Abkü gebracht (Tauchen in kaltes Wasser). E dann mühelos auf die Führungsrippe schoben werden, wo er sich durch Zusam ziehen festsetzt. Das gleiche Verfahren bei Bedarf auch bei der oberen Führ rippe angewandt werden. Trotz der hö Belastung beim Auflaufen auf den Mi einsatz hält das Material einwandfrei. Eine weitere Anwendung dieser Techn ergibt sich bei der Heckklappe des Tr Universal. Hier waren es die Quiets räusche zwischen den Gummipuffern u Führungsblechen im unteren Klappenb die mich dazu veranlaßten, PVC-Rin gleichen Abmessung auf die Gumm aufzuziehen. Seither tritt dieses Ger nicht mehr auf. W. Habermann, Fal

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR

Pkw-Anhänger zum Ausleihen Im Interesse unserer Bürger, insbesondere in Verwirklichung des gemeinsamen Beschlusses des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, des Bundesvorstandes des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik über die weitere planmäßige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen im Zeitraum 1976 bis 1980 vom 27. Mai 1976, wurden vom VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen Maßnahmen eingeleitet, die diesem Beschluß Rechnung tragen. Insbesondere bezieht sich das auf das Ausleihen von Compingwohnwagen und Lastenanhängern im gesamten Territorium der Deutschen Demokratischen Republik.

12. Der Verleiher ist berechtigt, vom Vertrag z zutreten, wenn der Entleiher seine Pflichte letzt. Der Verleiher ist berechtigt, den Ca wohnwagen (Lastenanhänger) bei festges vertragswidrigem Gebrauch unverzüglich zu fordern.

13. Die Ausleihgebühren betragen pro Tag Campingwohnwagen ‚GEK Junior" 2 Campingwohnwagen ..Bastei" 3 In der Ausleihgebühr ist folgende Grundau tung enthalten: Vorzeit, Küche, Einbauspülb zweiflammiger Propangaskocher, gefüllte P gasflasche 3 kg. Kleiderschrank, Wandhänges versenkbarer Tisch. Liegefläche im Heck für sonen. Liegeflöche im Bug für eine Perso bei „Bostei), Stauraum unter den Sitzen, nen, Schaumssoffauflagen, 1 Reserverad und spiegelanlage für Zugfahrzeug. Lastenanhänger HP 300 Lastenanhänger HP 500 Zur Grundausstattung der Lostenanhänger ge Fassonplane mit Spriegelgestell, Reservera Reserveschlauch.

Um den Interessen möglichst aller Fahrzeughalter gerecht zu werden, d. h. auch den PkwBesitzern kleiner Hubraumklassen, wurde im allgemeinen als einheitlicher Wohnwagen der Typ „QEK Junior" gewählt. In Ausnahmefällen stehen auch Wohnwagen „Bastei" zur Verfügung. Als Lostenanhänger kommen die Typen HP 300 und HP 500 zum Einsatz. Die Ciberlassung erfolgt nach Abschluß eines Leihvertrages. Folgende Bedingungen gelten für das Ausleihen von Campingwohnwagen und Lastenanhängern: 1. Der Verleiher Ist verpflichtet, dem Entleiher den Compingwohnwogen (Lastenanhänger) im betriebsund verkehrssicheren Zustand einschließlich des angegebenen Zubehörs zu übergeben. Er hat dem Entleiher mit den erforderlichen Bedlenungs- und Wartungsvorschriften sowie den technischen Besonderheiten vertraut zu machen. Der Entleiher bestätigt mit Vertragsunterzeichnung die ordnungsgemäß erfolgte Einweisung und Cibernahme ohne Beanstandungen. 2. Der Entleiher ist verpflichtet, bei Obernahme des Compingwohnwagens (Lastenanhöngers) festgestellte Mängel sofort, verdeckte Mängel nach ihrer Feststellung unverzüglich dem Verleiher anzuzeigen. 3. Für den Anhänger besteht KASKO-Versicherungsschutz (mit 100,— M Selbstbeteiligung) einschließlich diesbezüglicher Auslandsversicherung. Persanenschöden des Entleihers sind nicht eingeschlossen. 4. Der Entleiher ist nicht berechtig, den Leihgegenstand Dritten zu überlassen bzw. zu verleihen. 5. Der Entleiher ist verpflichtet, die Leihgebühr für den vereinbarten Zeitraum im voraus zu entrichten. Die Tage der Clbergabe und Obernahme werden mit einem Tagessatz berechnet. Wird der Leihgegenstand nicht termingemäß zurückgegeben, ist bei der Rückgabe für den Zeitraum des Verzuges neben der weiteren Leihgebühr Schadenersatz zu zahlen. Wird der Anhänger entgegen der im Vertrag vereinbarten Leihfrist nur eine geringere Zeit oder überhaupt nicht benutzt, hat der Verleiher Anspruch auf Leihgebühr für die vertraglich vereinbarte Leihfrist, sofern der Anhänger nicht anderweitig ausgeliehen werden konnte. 6. Der Entleiher ist verpflichtet, mit dem Campingwohnwagen (Lastenanhänger) sorgfältig umzugegen, ihn vor Verlust und Beschädigung zu schützen. Er hat dazu insbesondere die Bedienungs-. Wartungs- und sonstigen technischen Vorschriften einzuhalten. Dem Entleiher ist nicht gestattet, Veränderungen jeglicher Art am Anhänger durchzuführen.

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979

Des weiteren schließt die Ausleihgebühr d genannte KASKO-Versicherung und die Kfz sowie die Auslandsversicherung ein.

Bei Unfällen mit einem mutmaßlichen Sachschaden über 300,—M oder Personenschaden ist der Entleiher unabhängig vom Verschulden verpflichtet. die Verkehrspolizei zu verständigen und eine Uberprüfung und Feststellung des Tatbestandes zu veranlassen sowie den Verleiher fernmündlich oder telegrafisch zu verständigen. Bei Schäden unter 300,—M ist der Entleiher verpflichtet, eine gewissenhafte Schätzung unter Angabe der beschädigten Teile und Gegenstände vorzunehmen, Ist ein Dritter am Unfall beteiligt, so sind diese Angaben von diesem Unfallbeteiligten mit Angabe seiner Anschrift und FahrzeugNummer zu bestätigen. Vorhandene Zeugen sind anzugeben. Für Schäden unter 300,—M ist das bei Vertragsabschluß übergebene Protokoll zu verwenden und dem Verleiher unverzüglich zu übergeben. Diebstahl, Brand- oder sonstige erhebliche Schäden hat der Entleiher unverzüglich der nächsten Polizeidienststelle anzuzeigen. Bei drohenden Gefahren sind vom Entleiher alle Anstrengungen zum Schutz des Anhängers zu unternehmen. 8. Der Entleiher hat den Leihgegenstand grundsätzlich in dem Zustand zurückzugeben, in demer ihn empfangen hat. Er haftet für alle von ihm verursachten Schäden. 9. Der Entleiher ist berechtigt, Reparaturen am Anhänger, die zur Wiederherstellung der Betriebsund Verkehrssicherheit notwendig sind, im vereinbarten Umfang zunächst auf eigene Kosten vornehmen zu lassen. Die Rückerstattung der verauslagten notwendigen, d. h. berechtigten Kosten erfolgt entsprechend den vorgelegten Quittungen bei Rückgabe des Anhängers durch den Verleiher. Eine Rückerstattung erfolgt nicht, wenn Schäden auf unsachgemäße Behandlung des Anhängers zurückzuführen sind. 10. Bei Rückgabe des Campingwohnwagens (Lastenanhängers) überprüft ihn der Verleiher in Gegenwart des Entleihers auf ordnungsgemäßen, insbesondere sauberen Zustand, Betriebs- und Verkehrssicherheit. Dabei festgestellte Mängel sind sofort, verdeckte Mängel unverzüglich nach Bekanntwerden dem Entleiher anzuzeigen. 11. Der Verleiher ist berechtigt, in nicht ordnungsgemäßen Zustand zurückgegebene Campingwohnwagen (Lastenanhänger) auf Kosten des Entleihers instandsetzen zu lassen und dem Entleiher außerdem den dadurch weiterhin entstandenen Schaden zu berechnen.

Anschriften der Ausleihobjekte CC = Cam wohnwagen, 1 = Lastenanhänger): VEB IFA-Vertrieb Rostock, 25 Rostock, hagen Süd

VEB IFA-Vertrieb Neubrandenburg, Aut Neubrandenburg, 20 Neubrandenburg, J nesstr. 12 VEB IFA-Vertrieb Neubrandenburg, Aut Schwerin, 27 Schwerin, Mittelweg 1 ROH Karosserie-Instandsetzung, 3401 burg

VEB IFA-Vertrieb Halle, Abt. Kundend 402 Halle (Saale), Landsberger Str. 65

VEB IFA-Vertrieb Halle, Fachfiliale 305 Dessau/Alten, Köthener Str. VEB IFA-Vertrieb Halle, Fachfiliale 301 Leipzig, Walter-Heinze-Str. 3 VEBIFA-Vertrieb Halle, Fachfiliale 472 Groitzsch, Straße der Freundschaft 3 VEB IFA-Vertrieb Erfurt, Autohaus Eisena Eisenach, Werneburgstr. 12 VEB Cottbus-Verkehr, 75 Cottbus, Berlin Nr. 56/60 ADMV Motor-Club, 793 Herzberg, R König-Str. 15 VEB Taxi Dresden, 8028 Dresden, Reis

Straße 82 VEB IFA-Vertrieb Karl-Marx-Stadt, Sitz kau, Autohaus Zwickau, 95 Zwickau, Ko kusstr. 1-3 VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetrieb 112 Berlin, Gehringstr. VEB IFA-Vertrieb Berlin, Fachfiliale 5 Frankfurt (Oder), Karl-Marx-Str. 18

Weitere Ausleihobjekte sind in Vorber Der .VEB IFA-Kombinat Personenkraft bemüht sich mit dem Ausleihdienst u möglichst gute Versorgung. Es ist alle zu erwarten, daß in der Hauptreise (Juli/August) - auch bedingt durch die ferien - nicht alle Wünsche erfüllt w können.

Reiseinformotionen für die CI' SSR Speziell für alle Motortouristen, die 1979 in oder durch die CSSR reisen wollen, erschien zu Jahresbeginn der „Reiseratgeber - Reiseland CSSR". Diese 28seitige Taschenbroschüre ist kostenlos bei Cedok Berlin, 1017 Berlin, Strausberger Platz 8 erhältlich. (Bei postalischer Anforderung bitte einen frankierten A-5Freiumschlag mit Empfängeradresse beifügen!) Der Heftinhalt umfaßt 68 Punkte, die viele Detailinformationen über die CSSR kurz und knapp vermitteln. So werden unter anderem die Aufgaben und Servicemöglichkeiten der Cedok-Vertretung in Berlin umrissen und auch dargelegt, was Cedok-Berlin nicht bietet.

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imirn In der Rubrik „Unterkunftsmöglichkeiten" wird darauf hingewiesen, daß Reisebuchungen für die CSSR nur beim DDR-Reisebüro bzw. in geringem Umfang beim Berliner edok-Büro möglich sind. Schriftliche Reservierungsanträge bei Hotels oder Reisebüros direkt in der CSSR sind vergeblich, da die dort vorhandenen Kapazitäten durch nationale und internationale Verträge gebunden sind. Hinzu kommt, daß solche Reservierungen für die Vermieter ein zu großes Risiko darstellen, wenn der Tourist nicht anreist. Jedoch, so wird eingeräumt, besagen Erfahrungen, daß man über Bekannte in der CSSR oder bei persönlicher Vorsprache Zimmer reserviert bekommt, sofern Kapazitäten vorhanden sind. Wer nach Prag fährt, kann sich um Unterkunft - allerdings nur direkt - an zwei Stellen wenden: Unterkunftsdienst Cedok, Praha 1, Panska ul. 5, Tel.: 227004 und 22 56 57. Gegenwärtig ist das Büro montags bis freitags von 8 bis 20 sowie sonnabends und sonntags jeweils von 8 bis 14 Uhr geöffnet. Von Ostern bis zum 1. November gelten folgende Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8 bis 22, sonnabends von 8 bis 20 und sonntags von 8 bis 17 Uhr. Pragatour, Praha 1, LI obecniho domu 2, Tel.: 61651, 61652 und 61653.'Offnungszeiten wurden nicht angegeben.

Solch malerisches Sommeridyll - wie hier in Stark Msto pod Sninikem - bieten viele CSSR-Orte. Das DDR,-Reisebüro und begrenzt auch Cedok Berlin halten eine Vielzahl von Individualreisen zu allen Jahreszeiten in die CSSR bereit.

Straßenverkehrsordnung Wenngleich durch unsere Straßenverkehrsordnung eine internationale Annäherung geschaffen wurde, gibt es doch noch nationale Besonderheiten, die man auch in der CSSR beachten muß. Unbedingt sollte beachtet werden, daß im Prager Zentrum ein allgemeines Parkverbot besteht. Nur auf ausgewiesenen bewachten Plätzen darf geparkt werden. Unzulässig abgestellte Fahrzeuge werden abgeschleppt, was für die Besitzer recht ärgerlich und kostspielig wird.

Für Campingplätze, die in ausreichender Anzahl vorhanden sind, benötigt man keine Voranmeldung. Mit eigenem Zelt bekommt man fast immer Platz. Allein in der CSSRHauptstadt gibt es zehn Campingplätze mit einer Gesamtkapazität von 700 Betten in festen Unterkünften, 600 Zeltplätzen und 180 Plätzen für Caravans. Die Campinggebühren betragen in derCSSR:

Kraftstoffpreise pro Liter Spezial 90 Oktan

4,30 Ks

Super 96 Oktan

5,00 Ks

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Importöl Diesel

8,50 Ks 26,00 Ks 4,30 Ks

Für den Dieselkraftstoff sind an den übergangsstellen Bezugsscheine zu kau

Laut „Reiseratgeber" gibt es in de 1979 noch fünf Feiertage: Osterm (16. April), 1. und 9. Mai sowie Weihn Im März sind zeitlich regional gestaffe terschulferien. Die Sommerschulferi vom 1. Juli bis 31. August.

Außerdem vermittelt das Heft noch vie tere nützliche Informationen, so unter a die Anschriften und Telefonnummern fenden „Gelben Engel".

pro Person und Nacht mit eigenem 5,— Ks 6,— Ks Zelt bis 10 m2 8,— Ks 10,— Ks mehr als 10 m2 5,— Ks Pkw oder Wohnanhänger 8,— Ks 2,— Ks 3,— Ks Motorrad Ohne Kategorieabstufungen sind die Gebühren für Hütten (26,— Ks), Bungalows (63— Ks) und Strom (5,— Ks).

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Reisende, die auf Vermittlung von Ced lin oder durch das DDR-Reisebüro in die fahren, können einen zusätzlichen Be Benzinkosten erwerben. Für die Gebiet böhmens, Prag, Riesengebirge und Bäd eck beträgt die zusätzliche Benzinge 51 Mark (150 Kronen); für alle ander biete 101 Mark (300 Kronen).

Daten und Anschriften

Kategorie B A

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Kraftstoff

Obwohl in dem „Reiseratgeber" ve wurde, daß Änderungen nicht ausgesc sind, läßt doch der Redaktionsschluß vember 1978) darauf schließen, daß di ben dem aktuellsten Stand entsprechen

Herbert Sch

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEH

Garage

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Wer als Motortourist in Moskau weilt, einen Abstecher in das 35 km von Mos entfernte Parkschloß Gorki machen. E es die Sommerresidenz des zaristische zeipräfekten, General Reinbot. Nach d Attentat auf Lenin im Jahre 1918 wäh Felix Dzierzynski im Auftrag des Zen komitees dieses Schloß am Fluß Pac Genesungsort für Lenin aus. Dort woh Lenin bis zu seinem Tode mit Nades Krupskaja. Heute ist Leninskij Gorki e nationale Gedenkstätte.

Ein Rolls-Royce war Lenins Dienstwag war ein Geschenk englischer Kommun Für die winterlichen Bedingungen mu Wagen in den zwanziger Jahren umg werden. Die Putilower Automobilwerk fanden eine Lösung: Die Hinterräder ten eine Gurnmibandraupe, die Vorde wurden auf Skier montiert. Wenn selb einfallsreiche Konstruktion den winter Bedingungen nicht mehr gewachsen w stieg Lenin in einen einfachen Korbsc um, der von einem Pferd gezogen wu Günter Samulow

Ub r den Gaumen gep ilt Aus frischem Gemüse, Getreideprodukten, Obst, Milch, verschiedenen Fleischsorten, Geflügel, Wild und Fisch bereitet man in allen Ländern schmackhafte Gerichte. Gewiß, eine fremde Küche ist nicht jedermanns Geschmack, doch die Speisezubereitung gehört nun einmal mit zur Visitenkarte eines Landes. Und mancher möchte dieses oder jenes Gericht das er während seines Auslandsurlaubs kennenlernte, in der eigenen Küche ausprobieren; so zum Beispiel den bulgarischen Schopska-Salat. Zutaten und Zubereitung dafür sind in dem Heft „Bulgarische Küche" enthalten. Untergliedert

DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 211979

in Salate, Suppen, Vorspeisen, fleischlose Gerichte, Süßspeisen 'und Fleischgerichte sind weitere 51 bulgarische Speisen aufgeführt, die sicherlich viele Gaumenfreunde finden werden. Das Kochheftchen wurde vom bulgarischen Zentrum für touristische Reklame herausgegeben und ist für Interessenten bei „Balkantourist", 108 Berlin, Unter den Linden 40, kostenlos erhältlich. Für die postalischen Zusendungen erbittet „Balkantourist" einen frankierten A-5-Freiumschlag - natürlich mit der Adresse des Scha. Empfängers versehen.

Lenins Dienstwagen, ein Geschenk eng Kommunisten, wurde für die winterlich Bedingungen umgerüstet (Bild oben rec

Die nationale Gedenkstätte Leninskij war Lenins letzter Wohnsitz. In diesem Komplex befindet sich auch die Gara den von Lenin genutzten Fahrzeugen ganz oben).

Wenn mit Maschinenkraft im Winter k Vorwärtskommen mehr war, benutzte diesen einfachen Korbschlitten (Bild l oben).

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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR

Mit Karipol Korrosionsschuspray mühelos in alle Winkel Zweckbestimmung

Verbrauch

Karipol Korrosionsschutzspray ist bestimmt zum vorbeugenden Korrosionsschutz; zufolge seiner Formulierung als Spray ist das Erzeugnis besonders geeignet zur Behandlung schwer zugänglicher korrosionsgefährdeter Flächen.

Die Packung reicht aus um alle korrosionsgefährdeten und schwer zugänglichen Teile eines Kraftwagens der Mittelklasse (z. B. Türinnenwände, Radkasten, Scheinwerfereinsätze und -kästen, Spritzwände, Stoßstangen (innen) und Schweller (außen) usw.) wirkungsvoll vorbeugend gegen Korrosion zu schützen.

Eigenschaften Der Wirkstoff des Karipol Korrosionsschutzspray bildet auf den behandelten Flächen einen zähen, gut haftenden, trocken-elastischen Film mit hoher Korrosionsschutzwirkung.

EVF' Wirkungsweise Infolge seiner feinsten Verteilung im Sprüstrahl ist der Wirkstoff mühelos und dabei hocheffektiv auf die zu behandelnden Flächen aufbringbar; dabei werden auch Flächen, die sonst kaum erreichbar sind, wirkungsvoll geschützt. Die anfangs flüssige Masse spreitet gut und dringt in alle Winkel, Ecken und Ritzen und läuft auch auf die Kanten auf. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels (abhängig von der Gleichmäßigkeit und der Dicke des Auftrags sowie von der Außentemperatur bzw. Verdunstungsgeschwindigkeit) entsteht ein schwarzbrauner Film, der auch gegen Steinschlag und gegen chemische Wintertaumittel beständig ist. Anwendung

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Vor dem Gebrauch ist Karipol Korrosionsschutzspray durch Aufbewahrung bei Zimmertemperatur (200 C) zu temperieren; erforderlichenfalls kann dies im Wasserbad, nicht aber vermitteltes Heizquellen geschehen. Vor der Anwendung ist die Aerosolpackung zu vollkommenen Homogenisierung der Inhaltsstoffe gut durchzuschütteln, und sodann aus etwa 30 cm Abstand auf die sauberen und trockenen Metalloberflächen gleichmäßig aufzusprühen. Zur Erzielung eins absolut porenfreien Filmes ist es empfehlenswert den Arbeitsgang des Aufsprühens zu wiederholen, sobald der erste Film abgetrocknet ist. Karipol Korrosionsschutzspray schädigt Kunststoffteile, Lockflächen und Gummidichtungen nicht. Spritzer auf dem tack können mit Karipol Autoschnellwäsche oder Karipol Teerentferner (in Sprayform auch erhältlich) leicht beseitig werden.

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