Der Deutsche Strassenverkehr / 1978/03
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DDR / Automobilfachzeitschrift...
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Proben fürnS - Erfahrungen mit dem Olgrobprüfgerät, - Organisation der Schmierungstechnik in einem Kraftverkehrsbetrieb anhand eines praktischen Beispiels, - Schmierstoffsortiment im Kraftverkehr, Teilnahmebedingungen und Rückfragen sind zu richten an: Kammer der Technik, 15 Potsdam, Weinbergstraße 20, Telefon 2 34 26 oder 2 19 14.
Suhler Vögel 1978 In diesem Jahr wird der VEB Fahrug und Jagdwaffenwerk „Ernst inälmann" Suhl, Stammbetrieb des IFA-Kombinates für Zweiradfahrzeuge, insgesamt 179 000 Kleinkrafträder produzieren, die im Inund Ausland verkauft werden. Der Anteil der Erzeugnisse mit dem Gütezeichen „0" an der prüfpflichtigen Warenproduktion soll auf über 70 Prozent erhöht werden. Außerlich werden die 78er Suhler Vögel vom lyp S 50 (ab Februar) durch einen neuen Tank zu erkennen sein (siehe Foto).
größen noch in den Gebrauchsparametern. Deshalb wurde mit der Entwicklung und Produktionsaufnahme neuer Luftschläuche begonnen, was jedoch nur schrittweise erfolgen kann. Das Ergebnis waren sogenannte Gruppenschläuche. Der erste dieser Art wurde Ende 1975 eingeführt. Das Reifenkombinat stellte uns nun eine Tabelle zur Verfügung, aus der hervorgeht welcher Gruppenschlauch zu welchen Reifengrößen paßt. Aus redaktionellen Gründen können wir diese Ubersicht jedoch erst im nächsten Heft veröffentlichen.
Arbeitsfreie Sonnabende in der VR Polen In diesem Jahr sind noch folgende arbeitsfreie Sonnabende in der VR Polen zu erwarten: 8. April, 13. Mai, 10. Juni, 8. Juli, 5. August, 2. September, 7. Oktober, 11. November und 2. Dezember.
Luftschlauchsortiment
Es ist wieder soweit
In den 70er Jahren wurde das Reifensortiment des PNEUMANTReifenkombinates erheblich erweitert nicht zuletzt durch die Produktionsaufnahme von Radialreifen. Dabei zeigte sich, daß die bis dahin gefertigten Luftschläuche nicht mehr den neuen Anforderungen genügten, weder in der Zuordnung der vorhandenen Schlauchgrößen zu den Reifen-
Wenn Sie dieses Heft in die Hand bekommen, ist es Ende März! Anfang April. Hohe Zeit daran zu denken, daß bis zum 30. April wieder einmal die jährlichen Beiträge zur Kraftfahrzeugsteuer bzw. zur Haftpflichtversicherung zu zahlen sind - falls es nicht schon geschehen ist, sonst wird die KfzZulassung ungültig.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Die Osterfeiertage wurden von vielen Familien zu größeren Ausfahrten genutzt. Unter ihnen waren eine Reihe Fahrschulabsolventen erstmals mit am „Start", und der diesmal etwas härtere Winter ließ auch manchen Kraftfahrer - besonders die Zweiradfahrer - pausieren. Sie alle, ob nun Anfänger oder Routiniers, fahren diese gegenwärtige Sommerfahrverkehrsprobe an den frühlingshaften Wochenenden unter den Bedingungen der neuen Straßenverkehrsordnung. Das erfordert von jedem Verkehrsteilnehmer ein konsequentes Einhalten der fünf Grundforderungen des Paragraphen 1 StVO. Während dieser Wochenenden hat die Verkehrspolizei alle Hände voll zu tun. Bereits am Freitag erwartet sie in den späten Nachmittagsstunden eine zunehmende Verkehrskonzentration. Eine ähnliche Spitze gibt es am Sonntag ab den frühen Nachmittagsstunden. Leider hatte zum Beispiel Ostern 1977 auch die Verkehrsunfallbereitschaft viel zu tun. Von Freitag bis Sonntag ereigneten sich in der DDR 361 Verkehrsunfälle, bei denen 324 Personen verletzt und 14 getötet wurden. Mit 68,3 Prozent standen die Pkw-Fahrer an der Spitze der Unfallverursacher. 40 Prozent der Toten waren unter den Motorradfahrern zu beklagen. Wie die Verkehrspolizei dazu mitteilte, waren die Gefahrenschwerpunkte nach wie vor die Fernverkehrsstraßen und Autobahnen sowie die Kurven. In erster Linie wurde mit Geschwindigkeiten gefahren, die den Fahrbahnverhältnissen, dem Kurvenverlauf usw. nicht angepaßt waren. Leichtfertiges Überholen, wobei die Abstände zum Gegenverkehr nicht ausreichten, um ein gefahrloses Einordnen zu ermöglichen, führte zu Unfällen, die im Kolonnenverkehr meistens schwerwiegende Folgen hatten. Im Februar dieses Jahres schätzte der Leiter der Hauptabteilung Verkehrspolizei im Ministerium des Innern, Generalmajor H. MaIIy, ein, daß sich mit der neuen StVO eine neue Qualität des Verhaltens im Straßenverkehr herausgebildet hat. Diese neue Qualität sollten wir auch an jedem Wochenende erneut unter Beweis stellen, meint Ihr
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Das Olympische Feuer soll 1980 mit einem Spezialbus aus dem Rigoer Autobuswerken durch die Sowjetunion nach Moskau transportiert werden. Das Fahrzeug erhält ein extra Abteil für die Aufbewahrung der Ersatzfackeln. Die mitfahrende Busbesatzung kann an einem Arbeitstisch sitzen Für das Wohl der Mannschaft kann ein Kühlschrank sorgen. Der Bus enthält außerdem einen Kleiderschrank und weitere Sitzgelegenheiten zum Ausruhen.
Pkw-Import nach Ungarn
Fahrradmuseum Das traditionelle Fahrradland, die Niederlande, wird noch in diesem Jahr das erste Fahrradmuseum erhalten. In ihm soll die Entwicklung des „Drahtesels" von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart gezeigt werden. Seit vielen Jahren schon sammelt Frits de Graaf alles, was irgendwie zu einem Fahrrad gehört. Von den bisher 30 zusammengetragenen alten Fahrradmodellen hat der
den sich auch diverse Ersatzteile wie kupferne und vernickelte Karbid-Fahrradlampen, hölzerne Griffe, verschiedene Lenkertypen, Pedale und Sättel, die ebenfalls ausgestellt werden sollen. Die künftigen Besucher werden sich in eine Fahrradhandlung anno 1900 versetzt fühlen. Das Fahrrad beherrscht trotz steigender Motorisierung das niederländische Straßenbild. Die „Stiftung Fahrrad" gab bekannt, daß allein 1976 über 1,2 Millionen Fahrräder neu „zugelassen" wurden. Einige davon werden aber auch immer wieder eingezogen. Die Gesetzeshüter „kassieren" nämlich alle abgestellten Räder, die nicht gesichert sind, „ein".
Wer in London erkrankt, muß zunehmend damit rechnen, daß ihn sein Arzt nicht zu Hause aufsuchen kann, da fehlende Parkplätze die Ärzte immer mehr davon abhalten, Hausbesuche zu machen. Die Parkwächter und Politessen strafen Ärzte, die im Parkverbot parken, ebenso ab wie alle anderen Verkehrsteilnehmer. Eine Reihe von Ärzten ist deshalb in der Innenstadt auf Fahrräder umgestiegen, andere nehmen nur noch Patienten an, deren Wohnungen zu Fuß erreichbar sind, andere lehnen Hai besuche ganz ab. Scotland Yard will nun zumindest für Ärzte im Notdienst Park-Sondergenehmigungen vergeben.
Das ungarische Handelsunternehmen Merkur verkaufte 1977 insgesamt 94222 neue Pkw. Das waren 9000 mehr als ursprünglich geplant. Für 1978 war auf Grund der zwischenstaatlichen Verträge des laufenden Fünfjahrplanes der Import von 88700 Pkw vorgesehen. Bei entsprechenden Verhandlungen gelang es jedoch dem Unternehmen Merkur, überplanmäßige Lieferungen zu vereinbaren. Damit werden 100000 neue Pkw in diesem Jahr ihre ungarischen Besitzer finden. Fahrzeugimporte in dieser Höhe waren planmäßig erst für 1980 vorgesehen. So werden u. a. statt 33000 Pkw vom Typ Lada im Jahre 1977 in diesem Jahr 40000 nach Ungarn geliefert. Beim Trabant wird der Import auf insgesamt 20 500 gesteigert. Ferner werden 14000 Wartburg, 5700 Polski-Fiat 126p, 10000 Skoda und 2500 Docia eingeführt.
Parken in Paris Ende vergangenen Jahres waren in Paris etwa drei Millionen Pkw zugelassen. Täglich kommen etwa 1,2 Millionen Autos nach Paris und etwa ebenso viele verlassen die Stadt. Diesem Autobestand stehen nur 726 800 Parkplätze gegenüber. 240000 davon entfallen auf öffentliche Straßen, 232 000 auf private Garagen und 162200 auf gebührenpflichtige Garagen. 76
Nach der StVO, § 3 Abs. 4, dürfen Fahrzeugführer bekanntlich bei Rot nur noch nach rechts abbiegen, wenn das durch einen zusätzlichen grünen Pfeil angezeigt ist. Im Bild 1 ist ein solcher Pfeil nicht angebracht, deshalb biegen die beiden Pkw vom Typ Wartburg nicht ab. Im Bild 2 ist der Grünpfeil vorhanden, der Fußgänger- und Fahrzeugverkehr wird in der freigegebenen Richtung nicht gefähr-. det oder behindert, deshalb kann der Lade nach rechts abbiegen. Bild 3 zeigt dagegen einen Verkehrsteilnehmer, der diese Bestimmung entweder noch nicht kennt, sie bewußt ignoriert oder einfach nach alter Gewohnheit, vielleicht noch auf seiner „Hausstrecke”, fährt. Er müßte sich also entweder schnellstens mit der StVO 77 vertraut machen oder das Wissen auch anwenden oder die alten Gewohnheiten ändern.
Sparen durch warten
Die britische Champion Spark Plug Compony untersuchte den technischen Zustand von Pkw, die in Westeuropa zugelassen sind. Sie kam u. a. zu der Schlußfolgerung, daß die Autofahrer 11 Prozent Kraftstoff sparen könnten. wenn sie stets für einen optimalen Zustand ihres Fahrzeuges sorgten. Die Untersuchungsergebnisse schwankten von Land zu Land. In Großbritannien hatte jedes vierte untersuchte Fahrzeug ein mangelhaft eingestelltes Zündsystem. In Spanien waren gar 60 Prozent mit solchen Mängeln behaftet. In der BRD verbrauchen 45 Prozent der Wagen zu viel Kraftstoff im Leerlauf. In Italien müßten 25 Prozent der überprüften Pkw mit neuen Zündkerzen ausgestattet werden.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Ein Ehepaar führt Auto Sie: Es war Quatsch, auf der glitschigen Straße zu bremsen. Er; Ich habe gebremst, weil du ins Lenkrad gefaßt hast. Sie: Ich habe reingefaßt, weil du nach links gefahren bist Er: Ich bin nach links gefahren, weil du die Handbremse angezogen hast, Sie: Weil du plötzlich „Mein Gott 1" gerufen hast. Für die Beförderung körperbehinderter Kinder, die in der neuerrichteten Musterbildungsstätte in Berlin eine sonderpädagogische Ausbildung erhalten werden, wurde vom Industriezweig Automobilbau in Zusammenarbeit mit Fachexperten des Ikarusbuswerkes Budapest ein Versehrtenbus mit der Bezeichnung Ikarus/IFA 260 gebaut. Mit dem Bus können auch Körperbehinderte befördert werden, die ständig an den Rollstuhl gefesselt sind. Mit dem Einsatz des Busses wird _es möglich, Kinder, die bisher in r elterlichen Wohnung unterrichtet werden mußten, zum Unterricht in die Sonderschule zu fahren. Das Ein- und Aussteigen bzw. Beund Entladen des Busses wird durch eine elektrohydraulische Hebeeinrichtung erleichtert. Für Ferienfahrten bzw. Betriebsexkursionen können die 9 Rollstuhl- und 12 Sitzplätze in 2 Rollstuhl- und 26 Sitzplätze umgerüstet werden. Auf der Leipziger Herbstmesse 1977 wurden mit dem ungarischen Partner Verhandlungen über eine Kleinserienproduktion ab 1978 geführt.
Sog beseitigt
Geschwindigkeit abhängig ist. Sie hat auf ein Fahrzeug bremsende Wirkung. Englische Wissenschaftler haben ein Versuchsfahrzeug konstruiert, an dem diese Sogwirkung erfolgreich beseitigt wurde. Ober Rohrleitungen lenken sie den Staudruck von der Frontseite des Fahrzeuges über Luftverteilungsdüsen auf die Rückseite. Die Rohrleitungen wurden unter dem Fahrgestell montiert. Die Beseitigung des Soges brachte eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs und führte zum Wegfall der Verschmutzung der Heckscheiben.
Warum rechts? Die Frage, warum auf der Welt überwiegend rechts gegangen und gefahren wird, beantwortete die Betriebszeitung „Verkehrsecho" vom Kraftverkehr Halle in ihrer Nr. 22/77 wie folgt: „Die Regel des Rechtsverkehrs entstand bereits im Altertum. Egal, ob man zu Fuß unterwegs war oder auf einem Pferd, trug man rechts ein Schwert oder einen Dolch, links einen Schild. Begegneten sich zwei auf der Straße, wichen sie so einander aus daß man dem Vorbeikommenden die mit dem Schild geschützte Seite zeigte. So kam die Gewohnheit, sich rechts zu halten, zustande."
Beim Fahren entsteht bekanntlich hinter jedem Fahrzeug eine Sogwirkung, die von der Form des Fahrzeuges und der gefahrenen DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Er: Ich habe „Mein Gottl" gerufen, weil du meinen Fuß vom Gaspedal gestoßen hast. Sie; Ja Weil du nicht auf mich gehört hast. Er: Weil du gesagt hast, ich soll einen Affen am Seil, aber kein Auto führen. Sie: Ich habe dir den Rat mit dem Affen gegeben, weil du wie ein Verrückter gefahren bist. Er: Ich bin wie ein Verrückter gefahren, weil ich endlich diesen Wartburg los sein wollte, dessen Fahrer du beim Uberholen beschimpft hast. Sie: Ich habe ihn beim Uberholen beschimpft, weil er mich angesehen und sich dann gegen die Stirn getippt hat. Er; Er hat dir einen Vogel gezeigt, weil du die rechte Hand aus dem Fenster gehalten hast, als wollten wir abbiegen. Sie: Die rechte Hand habe ich ausgestreckt, um dir zu zeigen, an welchem Baum wir landen werden, wenn du weiterhin so blödsinnig fährst. Er: Ja, Ja! Aber wir sind nun gegen einen ganz anderen Baum gefahren. Sie: Eben! Du machst ja nie, was ich dir sage 1 Aus: Gute Fahrt, Betriebszeitung des VEB Kombinat Kraftverkehr Frankfurt (Oder), Nr. 26/77
„Nichts geht über eine gute Sicht Fotos: Landsiegel, Scheibe, Zwingenberger (3) Karikatur: Wilfried Löpke
Tankstellenservice
Eine Tankstelle in Vancouver (Kanada) errang jüngst zum fünften Male hintereinander den Preis der „gepflegtesten und am besten geführten Tankstelle von Kanada". Die Tankstelle wird nu von Frauen bedient.
Gurtpflidit in Jugoslawie
Jugoslawien ist das 17. europäisc Land, das das Tragen der Siche heitsgurte im Pkw zur Pflicht gemacht hat. Die Vorschrift tra im Januar in Kraft und gilt für Touristen ebenso wie für die Einheimischen.
Sachen gibt es
Ein Amerikaner kaufte sich in Stockholm für 1200 Kronen eine Gebrauchtwagen und ließ ihn nc dem Gebrauch einfach stehen. Die Polizei nahm den Wagen in Gewahrsam und schickte dem Besitzer folgende Nachricht: „ih Auto war ein Verkehrshindernis. wurde versteigert. Nach Abzug der fälligen Gebühren überweise wir Ihnen 1490 Kronen."
Heimlich malte Pat Stanley, Besitzer eines Lebensmittelgeschäftes in Newmark (US-Sta Ohio), einen Zebrastreifen auf die Straße, um damit den Kunde strom ungefährdet zu seinem Geschäft zu lotsen. Der erste Benutzer des Zebrastreifens war ein Polizist. Er kassierte vom Ladeninhaber 20 Dollar Strafe wegen eigenmächtiger Verkehrsregelung.
nen- und Güterverkehr. Besonders der Kraftfahrzeugverkehr ist zum entwicklungsbestimmenden Element des modernen Straßenverkehrs geworden. Die ständige Zunahme der Verkehrsleistungen im ökonomischen Bereich, die Erhöhung der Fahrleistungen im individuellen Sektor und die erhebliche Steigerung des Touristen- und Transitverkehrs erfordern besondere Anstrengungen aller Verkehrsteilnehmer. Die Situation im Straßenverkehr wird auch durch die ständige Zunahme der zugelassenen Kraftfahrzeuge bestimmt. 'Gegenwärtig sind über 6 Millionen Kraftfahrzeuge sowie etwa 780 000 Anhänger zum öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Der größte Zuwachs ist bei den Personenkraftwagen zu verzeichnen. Uber 2 Millionen PKW befinden sich im Eigentum der Bürger. Mit der am II. Januar in Kraft getretenen neuen Straßenverkehrsordnung geht es, wie die zentrale Verkehrssicherheitskonferenz vom 13. Dezember in Berlin hervorhob, vor allem um die weitere und auf eine höhere Stufe gehobene Verwirklichung des Programms zur Erhöhung von Ordnung, Sicherheit und Flüssigkeit im Straßenverkehr in der DDR. Das erfordert erhebliche Anstrengungen der gesamten Gesellschaft, aber auch jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers, um sich auf die neuen Anforderungen im Straßenverkehr einzustellen und sie zu beherrschen, damit Verluste an Menschen und materielle Auswirkungen so gering wie möglich gehalten werden. Es ist nicht damit getan, daß wir erhebliche materielle Anstrengungen zur Verbesserung der Straßen, zur Beschilderung und der Errichtung kostspieliger Signalsysteme unternehmen. Diese notwendigen Maßnahmen müssen ergänzt werden durch die Erziehung und Einsicht aller Verkehrsteilnehmer, sich so zu verhalten, daß andere und sie selbst nicht gefährdet und der sozialistischen Volkswirtschaft keine Verluste zugefügt werden. Die Forderung, sich aufmerksam, rücksichtsvoll, diszipliniert und verantwortungsvoll auf den Straßen zu verhalten, ist daher stets aktuell. Sie ist nicht mit der intensiven Schulung in Vorbereitung auf das Inkrafttreten der neuen StVO abgeschlossen.
Leben und Gesundheit schützen Das Plenum des Obersten Gerichts der DDR beschäftigte sich am 22. Dezember 1977 damit, wie gemeinsam mit den Angehörigen der Deutschen Volkspolizei und den gesellschaftlichen Kräften mit Inkrafttreten der neuen StVO noch besser und wirksamer als bisher Ordnung, Disziplin und Flüssigkeit vor allem im Straßenverkehr durchgesetzt werden können. Es wurden Maßnahmen beraten, um die Rechtsprechung zur Verhütung und wirksamen Be78
kämpfung von Verkehrsstraftaten noch effektiver zu gestalten. Im Mittelpunkt stand und steht dabei das Anliegen, •
das Leben und die Gesundheit der Bürger wirksamer zu schützen;
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die gesellschaftliche Mitwirkung bei der Bekämpfung der Hauptunfallursachen zu fördern;
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die Rechtskenntnisse über die Verkehrsvorschriften zu vertiefen und die .Bürger zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu veranlassen.
Die Tätigkeit der Gerichte ordnet sich damit in die Zielstellung und Maßnahmen ein, die sich aus dem Programm zur weiteren Erhöhung der Ordnung, Sicherheit und Flüssigkeit im Straßenverkehr in der DDR im Zeitraum bis 1980 - Verkehrssicherheitsprogramm - als gesamtgesellschaftliches Anliegen ergeben (vgl. hierzu Der Deutsche Straßenverkehr Heft 12/77, S.402). Gute Ergebnisse bei der Vorbeugung von Unfällen haben diejenigen Gerichte erzielt, die sich auf die gesellschaftlichen Kräfte und deren Bereitschaft zur Mitwirkung an der Erhöhung der Verkehrssicherheit stützten, die aktive Mitarbeit der Werktätigen, besonders in Verkehrssicherheitsaktiven, Arbeitsgruppen für Verkehrssicherheit und Verkehrserziehungszentren zielstrebig förderten sowie im Zusammenhang mit der Durchführung von Verkehrsstrafsachen festgestellte Ursachen und begünstigende Bedingungen den örtlichen Organen und den zuständigen Leitern der Betriebe und Genossenschaften übermittelten. Diese Zusammenarbeit festigte auch in zunehmendem Maße das Vertrauen der Bürger zur sozialistischen Gesetzlichkeit.
Haupterscheinungsformen der Verkehrsstraftaten Durchschnittlich ereignen sich jährlich in der DDR 57 000 Verkehrsunfälle. Dabei werden pro Jahr etwas über 2200 Personen getötet und annähernd 48000 verletzt. Hauptunfallursachen sind: Nichtbeachten der Regeln der Vorfahrt, Nichteinhalten der rechten Fahrbahnseite, Alkoholeinfluß, unangemessene Geschwindigkeit entsprechend der Verkehrsloge und Nichteinhalten der Fahrspur. Gefahrenschwerpunkte sind vorrangig Kurven, Kreuzungen und Einmündungen, was sich u. o. darin zeigt, daß Auffahrunfälle sich mit
Wie ist solches Verhalten zu bewe
Die Gerichte gehen in ihrer Rechtsprec zutreffend davon aus, daß folgende Re pflichtverletzungen in der Regel eine l fertige Einstellung zu den Anforderung Straßenverkehr offenbaren und bei straf licher Verantwortlichkeit die Schuld erh •
Führen eines Kraftfahrzeuges bei ve derter Fahrtüchtigkeit;
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unangemessen hohe Fahrgeschwind bei der Annäherung an Fußgänger wege und Haltestellen mit einfahre oder haltenden öffentlichen Verkeh teln
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Nichtbeachten der besonderen Vo gegenüber Kindern, hilfsbedürftige älteren Personen;
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Verkehrsraserei
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bewußte Mißachtung der Regeln de fahrt und des Zeichens „Halt";
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riskantes Überholen trotz Gegenve und an unübersichtlichen Stellen;
mehrfacher Fahrspurwechsel ohne sicht auf den übrigen Verkehr, insb dere auf den Sicherheitsabstand (Lü springen); •
Fahren mit verkehrs- und bet unsicheren Fahrzeugen.
Wie wird durch Gerichte reagiert
Die zu treffenden Maßnahmen sind abh von der Schwere der Tat (insbesonde eingetretenen Folgen), des Grades der S und dem Verhalten des Unfallverursache und nach der Tat. So gibt es z. B. Fah führer, die langjährig unfallfrei gefahren sich vorbildlich und diszipliniert verh haben und infolge einer, vielleicht sog ringen Unaufmerksamkeit einen folgens ren Unfall herbeiführten. Sie sind ni vergleichen mit Personen, die wied disziplinlos ihre Pflichten aus der StVO achteten, deshalb zur Verantwortung ge werden mußten, oder die einen ausge chenen Fahrerlaubnisentzug ignorierte solche, die bereits wegen Fahren unter holeinfluß bestraft wurden.
Oft handelt es sich hierbei um Ersttät der Grad der Schuld ist häufig gering. E auch zutreffend berücksichtigt, daß d wachsene Kraft der Kollektive in den B ben »nd deren Bereitschaft, an der V tung von Verkehrsstrafsachen und der
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR
unser gemeinsames Anis gen hung von Rechtsverletzern mitzuwirken, die Grundlage dafür bietet, besonders bei Ersttätern Strafen ohne Freiheitsentzug anzuwenden. Wirksam ist es auch, wenn im Zusammenhang mit Bewährungsverurteilungen festgelegt wird, daß der Täter den verursachten Schaden schnell wiedergutzumachen bzw. unbezahlte gemeinnützige Freizeitarbeit zu leisten hat. Diese Praxis hat sich bewährt. Freiheitsstrafen werden zutreffend in den schweren Fällen des § 196 Abs. 3 StGB, insbesondere wenn der Unfall auf Fahren unter Alkoholeinfluß zurückzuführen ist, ausgesprochen. Auf eine solche Strafe wird auch in den zahlenmäßig geringen Fällen wiederholter Straffälligkeit erkannt, vor allem wenn der Täter aus vorangegangenen Bestrafungen keine Lehren gezogen hat. Die Freiheitsstrafe findet •er auch dort Anwendung, wenn ein Mensch tätet wurde und der Grad der Schuld des Unfallverursachers sehr erheblich war.
Fahren unter Alkoholeinfluß Aber auch in den Fällen, wo in Folge von Alkoholeinfluß und damit verbundener Fahruntüchtigkeit eine erhebliche Gefährdung von Leben und Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer verursacht wird, wird auf Freiheisstrafe erkannt. So verurteilte das Oberste Gericht in einem Kassationsverfahren einen Täter, der im angetrunkenen Zustand wiederholt ein Fahrzeug geführt hatte und nunmehr eine erhebliche Gefahr während der Hauptverkehrszeit in einer Großstadt herbeigeführt hatte, zu der Höchststrafe von einem Jahr Freiheitsstrafe gemäß § 200 StGB (vgl. Der Deutsche Straßenverkehr 2/1976, S. 57). In einem solchen Verhalten spiegelt sich eine erhebliche Schuld wider und es ist nicht gerechtfertigt, solche unbelehrbaren Verkehrsnehmer, wenn sie eine Straftat gemäß 00 StGB wiederholt begehen, nur mit Geldstrafe oder Verurteilung auf Bewährung zu bestrafen. Hier bedarf es einer strengen disziplinierenden Einwirkung auf den Täter als Voraussetzung für eine künftig den gesellschaftlichen Erfordernissen entsprechende Verhaltensweise. In diesem Zusammenhang soll noch einmal zu der Gefährlichkeit des Fahrens unter Alkoholeinfluß Stellung genommen werden. Die von jedem Fahrzeugführer im Interesse der Verkehrssicherheit geforderte dauernde Aufmerksamkeit und das schnelle Reagieren setzt seine uneingeschränkte Fahrtüchtigkeit voraus. Alkoholeinfluß schränkt die Informationsaufnahme und Reaktionssicherheit ein. Dies, äußert sich z. B. in Reaktionsträgheit und Enthemmung. 'Das Führen von Fahrzeugen unter Alkoholeinfluß ist deshalb mit der Gefahr derHerbeiführung von schweren Verkehrsunfällen und bei ihrem Eintritt mit besonders schweren Folgen verbunden. Daraus ergibt sich die Konsequenz, jegliches Führen von Fahrzeugen im Verkehr unter Alkoholeinfluß zu untersagen. Die Gefährdungen, die sich im Verkehr infolge erheblicher Beeinträchtigung der FahrtüchtigDER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
keit der Fahrzeugführer ergeben, haben unterschiedlichen Grad. Sie betreffen sowohl Einzelpersonen als auch eine Vielzahl von Menschen. Der Eintritt von Schäden wird vielfach nur durch das besonnene Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer verhindert, Im Tatverhalten offenbart sich in den meisten Fällen eine äußerst leichtfertige Einstellung der Täter zu ihren sich aus § 1 Abs. 1, 7 StVO ergebenden Pflichten. Die Mißachtung des Verbots, nach Alkoholgenuß ein Fahrzeug zu führen, ist daher eine schwerwiegende Verletzung der Straßenverkehrsvorschriften; sie ist mit einem sozialistischen Verkehrsverhalten unvereinbar. Ist daher ein schwerer Verkehrsunfall auf Fahren unter Alkoholeinfluß zurückzuführen, wird grundsätzlich auf Freiheitsstrafe erkannt. Bei einem Blutalkoholgrenzwert von 1 0J ist die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugführers erheblich beeinträchtigt. Dieser auf gesicherten medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Standpunkt hat sich bewährt und wird in Auswertung der eignen und der intrnatianalen Erfahrungen beibehalten. Dieser Grenzwert findet auf alle Personen Anwendung, die im Verkehr ein Fahrzeug führen oder die eine berufliche Tätigkeit zur unmittelbaren Gewährleistung der Sicherheit des Verkehrs ausüben. Liegt nun eine Verkehrsgefährdung durch Trunkenheit vor, kann übrigens eine Bestrafung auch dann nach dem Strafgesetzbuch erfolgen, wenn das Fahrzeug innerhalb eines abgeschlossenen Betriebsgeländes geführt wurde. Strafbar nach § 200 StGB macht sich schließlich auch derjenige, welcher unter Einfluß von Alkohol ein Sportboot führt, obwohl er in seiner Fahrtüchtigkeit erheblich beeinträchtigt ist. Es geht also nicht um eine Kriminalisierung des Fahrens unter Alkoholeinfluß, wenn keine Folgen und keine Gefährdung gemäß §200 StGB eingetreten ist. Nachdrücklich wenden wir uns jedoch dagegen, das Fahren unter Alkoholeinfluß zu bagatellisieren und ein solches Verhalten immer nur als Ordnungswidrigkeit zu charakterisieren.
Unbefugte Benutzung von Fahrzeugen Zu Recht sind Fahrzeuginhaber darüber empört, wenn ihr Fahrzeug unbefugt benutzt wird. Diese Handlungen werden vielfach 'durch Täter begangen, die wiederholt straffällig geworden sind, sowohl einschlägig als auch wegen anderer Straftaten. Zum Teil werden die Fahrzeuge im Zustand der erheblichen Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit durch Alkoholgenuß benutzt. Typisch ist, daß diese Delikte ohne längere Planung oder Vorbereitung begangen werden, wobei hauptsächlich Zweiradfahrzeuge unbefugt benutzt werden. In vielen Fällen ist die Intensität hierbei nicht sehr groß, weil die Täter meist keine größeren Hindernisse zu überwinden haben. Nur in wenigen Fällen wird die Wiederauffindung des Fahrzeugs wesentlich erschwert. Daraus resultiert auch, daß in vielen Fällen diese Delikte durch die gesellschaftlichen Gerichte geahn-
det werden können bzw. daß eine Strafe o Freiheitsentzug durch die staatlichen Geri ausgesprochen wird. Andererseits ist der teil der Freiheitsstrafen größer als bei anderen Verkehrsdelikten. Dies ergibt daraus, daß verschiedentlich die unbefu Benutzung mit anderen Straftaten ein geht, z. B. das anschließende Zerstören o „Ausschlachten" der Fahrzeuge. Unabhä davon sollten aber die Fahrzeugbesitzer m Aufmerksamkeit der ordnungsgemäßen. sicherung ihrer Fahrzeuge widmen.
Zu den Voraussetzungen des Fahrerlaubnisentzuges
Als wirksame Zusatzstrafe wird in den mei Fällen der Verkehrsdelikte der Fahrerlaub entzug ausgesprochen (§ 54 StGB). Der zug ergänzt oft in richtiger Weise die aus sprochene Verurteilung auf Bewährung o die Geldstrafe. In der Rechtsprechung der richte hat sich der Grundsatz herausgebi daß der Fahrerlaubnisentzug dann aus sprechen ist wenn
durch den Verkehrsunfall mehrere Per nen getötet wurden (§ 196 Abs. 3 Z StGB);
die Herbeiführung eines schweren kehrsunfalles auf einer rücksichtslosen V letzung von Schutzbestimmungen be (§ 196 Abs. 3 Ziff. 2 StGB);
der Täter wegen Verkehrsgefährdung d Trunkenheit bestraft wird (§ 200 StGB)
eine schwere Straftat durch den Täte Zusammenhang mit dem Führen e Kraftfahrzeuges begangen wurde;
der Täter bereits wiederholt wegen bew ter Mißachtung von Rechtsvorschrifte Zusammenhang mit dem Führen von K fahrzeugen strofrechtlich oder mit O nungsstrafmaßnahmen zur Verantwor gezogen wurde.
In anderen Fällen ist die Entscheidung über, ob die Fahrerlaubnis zu entziehe und, wenn ja, welche Dauer sie haben m von den konkreten Bedingungen des Ein falles abhängig.
Es kann also festgestellt werden, daß Rechtsprechung der Gerichte dazu beig gen hat, Rechtsverletzungen im Straßenver wirksam zu bekämpfen. Die Erfahrungen gen, daß die ergriffenen Maßnahmen über gend zu einem disziplinierten Verhalten Verkehrsteilnehmer führten. Beachten wir stets, daß unser eigenes Ve ten maßgeblich die Situation im Straßen kehr bestimmt. Auf das disziplinierte Verh eines jeden Verkehrsteilnehmers kommt e Das bewußte Handeln im Sinne der Gr sätze des § 1 StVO ist entscheidend d Ordnung, Sicherheit und Flüssigkeit im kehrsgeschehen im Interesse aller durc setzen.
Gespräche über das Einfahren eines neuen Fahrzeuges oder eines generalüberholten Motors hoben oft etwas Geheimnisvolles an sich. Es wird von thermischen Spannungen, örtlichen ljberhitzungserscheinungen und typspezifischen Eigenschaften geredet. Doch die meisten Fahrzeugbesitzer fahren ihr Auto ohne solche Spezialkenntnisse ein. Und dabei bezahlen einige Lehrgeld - viel Lehrgeld! Im schlimmsten Falle sind das verbrannte Ventile oder festgegangene Kolben. Falsches Verhalten kann auch „nur" zur Verringerung der Lebensdauer beispielsweise des Motors führen. Das fällt unmittelbar beim Einfahren aber noch nicht auf. Wie wird richtig eingefahren? Zum besseren Verständnis seien einige technische Einzelheiten vorausgeschickt: Während des Einfahrprozesses sollen die durch mechanische Bearbeitung und Montage entstandenen Unebenheiten so weit geglättet werden, daß sich das konstruktiv vorgesehene Paßmaß (Spiel) ergibt, sich dadurch eine möglichst geringe Reibung einstellt und sich Paarungen (wie Kolbenring - Zylinder oder Ventil - Ventilsitz) auf der gesamten dafür festgelegten Fläche berühren.
Hitze und Druck
- Gefahr!
Im Verbrennungsraum über dem Kolben treten Temperaturen bis zu 20000C und gleichzeitig Drücke bis zu 40 hp/cm2 auf. Das sind bis zu 2000 kp pro Kolben. Also etwa die doppelte Pkw-Masse! Die hohen Temperaturen führen zu Formänderungen (Ausdehnungen des Materials) am Kolben, die nach Größe und Lage vom Konstrukteur bei der Festlegung des Spiels zwischen Kolben und Zylinder berücksichtigt wurden. Es ist wohl jedem klar, daß sich der Kolben nicht auf 2000 0C erhitzen darf. Er würde sofort schmelzen. Die Wärme muß abgeleitet werden. Das geschieht hauptsächlich über die Kolbenringe an die Zylinderwandung. Um das zu ermöglichen, müssen die Kolbenringe einwandfrei über den vollen Umfang anliegen. Zu Beginn des Einfohrvorganges ist das jedoch nicht der Fall. Bei hoher Belastung bereits zu diesem Zeitpunkt wird der Kolben deshalb zu heiß, weil die Wärme nicht genügend schnell abgeführt wird, das Schmieröl verkokt. Die Kolbenringe klemmen dann oft im Kolben. Das verschlechtert die Wärmeabfuhr noch mehr, der Kolben dehnt sich mehr als kon80
struktiv vorgesehen aus, reibt an der Zylinderlaufbahn, zerreißt den Schmierfilm und geht fest. Er „frißt", wie es heißt. Dadurch kann es zum plötzlichen Stillstand des Motors kommen. Geübte Fahrer können durch blitzschnelles Auskuppeln das Blockieren der Antriebsräder und damit ein Schleudern vermeiden. Bei Fahrzeugen mit Freilauf (Wartburg, Trabant 601 im 4. Gang) kommt es nicht zum Blockieren der Räder. Kann der Anlasser den Motor noch einiger Zeit wieder durchdrehen, so darf vorsichtig weitergefahren werden, falls starke Geräusche dos nicht von selbst verbieten. Es ist jedoch unbedingt ein guter Fachmann zu konsultieren, der entscheiden muß, ob eine Reparatur erforderlich ist. Spurlos geht dieser Vorgang begreiflicherweise an keinem Motor vorüber.
welche Einlaufzeit erforderlich ist, hängt weitgehend von der Auslegung, der Genauigkeit der Herstellung der Lager und der Exaktheit der Montage ab. Da diese Daten dem Fa zeugbesitzer nicht bekannt sind, muß beispiei weise nach dem Auswechseln eines defekten Pleuellogers einige Zeit vorsichtig gefahren werden.
Neue Reifen rutschen So ungewohnt es vielleicht klingen mag auch Reifen müssen eingefahren werden. Neue Reifen weisen noch nicht die gute Haftung auf wie Reifen, die bereits einige hundert Kilometer gerollt sind. (Das ist allerdings weniger bei einem neuen Fahrzeug interessant, denn hier fährt der stolze Besitzer zu Beginn ja ohnehin vorsichtig.)
Wechselnde Belastung Ventile müssen richtig sitzen Auch hier ist häufig eine gewisse Einlaufzeit erforderlich, bis die Ventile einwandfrei in ihren Führungen gleiten und vor allem einwandfrei am Ventilsitz anliegen. Wichtig ist, daß während des Einfahrprozesses - der auch nach der Montage eines neuen oder überholten Zylinderkopfes erforderlich wird - genau auf dos Ventilspiel geachtet werden muß. Das Ventilspiel kann sich durch das Einlaufen schnell verändern. Fehlendes Ventilspiel verhindert die Wärmeabgabe vom Ventil an den Zylinderkopf, da das Ventil nicht mehr richtig am Ventilsitz anliegt. Das Ventil erhitzt sich so stark, daß der hochwertige Stahl zu schmelzen beginnt. Wer das Ventilspiel selbst einstellen kann, sollte den Ventilen für die ersten 2000 km 0,05 mm mehr Spiel (als im Handbuch vorgeschrieben) geben. Abgeschlossen dürfte das Einfahrproblem „Ventile" sein, wenn sich das Ventilspiel über einen längeren Zeitraum nicht mehr ändert.
Für langes Lagerleben Alle Zweitakt-Motoren besitzen wälzgelagerte Kurbeltriebe, d. h., alle Lagerstellen sind mit Kugel- oder Rollenlagern ausgerüstet. Hier gibt es nichts einzufahren. Im Gegensatz dazu sind Viertakt-Motoren mit Gleitlagern ausgerüstet. Es gleitet hartes auf weichem Material, getrennt durch einen hauchdünnen Schmierfilm. Ob überhaupt und
Im wesentlichen gilt es, während der Einfahrzeit die Oberlastung des Kolbens (und des Kurbeltriebs bei Viertaktern) durch Kräfte und Temperaturen zu vermeiden. Die größte Belastung entsteht bei Vollgas und hoher Drehzahl, da dann vom Motor die größte Leistung gefordert wird. Schädlich ist aber auch gasgeben bei niedrigen Drehzahlen, Drücke und Temperaturen nahezu unabhängig von der Drehzahl wirksam sind. Deshalb: Während der Einfahrzeit nie (längere Zeit) Vollgas geben! Nach Möglichkeit soll das Einfahren eines neuen Motors nicht auf Kurzstrecken erfolgen. da dann der Motor zu lange unterhalb seiner normalen Betriebstemperatur läuft, einige Bauteile jedoch ihre endgültige Lage bzw. Form erst durch die temperaturbedingte Ausdehnung bei Betriebstemperatur erreichen. Wählen sollte man also immer längere Strecken zum Einfahren. Das heißt nun wiederum nicht, vielleicht die Autobahn von Berlin nach Suhl und zurück mit 60 km/h zu fahren. Es kommt vielmehr darauf an, die Beibstung des Motors während der Einfahrperiade nach und nach zu erhöhen, damit alle Bauteile auch im Bereich h ö h er er Belastung einlaufen können. Und darin liegt eben die Hauptschwierigkeit des Einfahrens. In welcher Stufung die Belastung zu erhöhen ist, hängt nämlich von vielen Faktoren ab. Die Hersteller überarbeiteten ihre Einfahrvorschriften in den letzten Jahren und nahmen Höchstgeschwindigkeiten auf, die das zügige DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Endmontage. Noch warten die Wagen auf die erste Fahrt mit ihrem neuen Besitzer. Wie sie sich bewähren werden, hängt nicht zuletzt auch vom Einfahren der Motoren ab...
Einfahren unterstützen. Aber wie lange darf man mit diesen Geschwindigkeiten fahren? Und darf diese Geschwindigkeit auch an Steigungen - dann jedoch notwendigerweise mit Vollgas (oder knapp davor) - gewählt werden?
Moskwitsch 1500
Kolben 10000 Bewegungenje Minute Ma/bengeschwindigheft zwischen 0 und 451rm/h (Bewegungsumkehr)
Ein „verdorbener" Motor Selten sind in den Angaben der Hersteller auch Hinweise über die minimalen Geschwindigkeiten zu finden. Den Werksangaben widerspricht unser Beispiel (Berlin—Suhl und zurück) nicht. Es ist jedoch keinesfalls zu praktizieren! Durch Einfahren mit annähernd gleichbleibender Drehzahl wird der Motor nicht vollgasfest. Wer also nur die vorgeschriebenen „ Einfahrkilometer" solviert, ohne den Motor unterschiedlich zu lasten, braucht sich nicht zu wundern, wenn dann eines Tages der Motor festgeht. Im Bereich hoher Belastung, in dem der Motor bisher noch nicht betrieben wurde, war der Einfahrvorgong noch nicht abgeschlossen. Auch wenn es keinen Kummer oder sonst auffallenden direkten Arger gibt, bleibt die Leistung eines nach obigem Beispiel eingefahrenen Motors immer hinter einem zügig eingefahrenen Motor zurück. Ein Motor ist zwar kein Mensch voller Gewohnheiten, in gewisser Weise drückt die Fahrweise des Besitzers dem Fahrzeug aber einen Stempel auf. Wird der Motor vorwiegend in unteren Drehzahlen betrieben, so bilden sich beispielsweise im Zylinder Markierungen. die eben für diese Drehzahl typisch sind. Bei dann vielleicht doch irgendwann einmal versuchten höheren Drehzahlen treten höhere Fliehkräfte auf, der Kolben erhält am oberen Totpunkt eine neue Lage, die um winzige Beträge von der bisherigen abweicht. Das ge'--gt aber schon, um die Kolbenringe an die ilagen-Morkierung anstoßen zu lassen, die von niedrigeren Drehzahlen fixiert wurde. Geräusche, Leistungseinbuße, Nichterreichen der maximalen Drehzahl und Schwingungen können auftreten. Sie sind ein Zeichen dafür, daß der Motor diesen „Fahrstil" nicht gewöhnt ist. Von Zweitaktmotoren, deren mit öligen Rückständen zugesetzte Auspuffrohre die gleiche Ursache haben, braucht in diesem Zusammenhang wohl nicht ausführlich gesprochen zu werden.
Was heißt „zügig einfahren"? Höhere Drehzahlen (Geschwindigkeit) sind bereits nach den ersten 1000 km zulässig. Die thermische Belastung wächst dadurch nicht. In der Praxis kommt es zur gewünschten Drehzahlerhöhung z. B. beim Beschleunigen, wenn sie in den einzelnen Gängen kurzzeitig bis nahe an die Höchstdrehzahl gesteigert wird. Man kann das Gaspedal kurzzeitig voll durchtreten. Vollgas und Maximaldrehzahl sind aber erst am Ende der Einfahrzeit gleichzeitig zu nutzen. Ein kurzzeitiges Uberschreiten der vom Hersteller vorgeschriebenen Einfahrgeschwindigkeit um 5 km/h oder 10 km/h (im 3. oder DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Höchstgeschwindigkeit
Ventilsitz
4. Gang) ist kein Fehler, solange dies nicht bei voll durchgetretenem Gaspedal erfolgt! Der Motor muß wählend des Einfahrens unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt werden. Auch auf der Autobahn wenn man diese während der Einfahrzeit benutzt - ist die Geschwindigkeit also häufig zu wechseln. Das könnte z. B. beim Trabant wie folgt geschehen: Der Wagen wird im 4. Gang langsam mit wenig Gas von etwa 70 km/h auf 90 km/h beschleunigt. Mit dieser Geschwindigkeit wird ungefähr 4 bis 5 Kilometer gefahren, um dann wieder langsam bis auf 75 km/h abzufallen. Dieses lntervalltraining kann sich durchaus auf eine Strecke von 10 km verteilen. Anschließend wiederholt sich der Vorgang. Auf Lands t r ß e n kommt dieser Effekt durch Ortsdurchfahrten, Kurven, (iberholvorgänge praktisch von allein zustande. Das Augenmerk ist hier auf das Einhalten der Geschwindigkeiten in den einzelnen Gängen und den vorsichtigen Gasfuß zu legen. Im Stadtverkehr, der sich zum Einfahren wegen seines Kurzstreckenchorakters nicht eignet, aber durchaus in der längeren Einfahrstrecke enthalten sein kann, hat zuerst der Schnellstart an den Ampeln zu unterbleiben.
Nicht quälen Genauso schädlich wie das starke Ci b e r schreiten der erlaubten Drehzahl ist das U n t e r schreiten einer Minimaldrehzahl. Wer seinen Wagen im 3. Gang im Stadtverkehr um eine Ecke quält, handelt falsch. Fahren Sie nach Möglichkeit nicht langsamer als die halbe Höchstgeschwindigkeit im jeweiligen Gang beträgt. (Das soll eine Faustformel sein und kein Gesetz!). Natürlich kann dieser Wert beim Ausrollen unterschritten werden. Dafür ist aber am Berg schon vor dem Erreichen dieser Drehzahl herunterzuschalten. Hier gleich ein paar Beispiele: Trabant 601 Höchstgeschwindigkeit im 4. Gang 100 km/h Geringste Einfahrgeschwindigkeit im 4. Gang 50 km/h Höchstgeschwindigkeit im 3. Gong 72 km/h min. Einfahrgeschwindigkeit im 3. Gong 36 km/h
im 4. Gang 140 km/h min. Einfahrgeschwindigkeit 70 km/h (50 km/h Höchstgeschwindigkeit im 3. Gong 114 km/h min. Einfahrgeschwindigkeit im 3. Gong 57 km/h (40km 'h Lada 21011
Höchstgeschwindigkeit im 4. Gang 140 km h min. Einfahrgeschwindigkeit im 4. Gong 70 hrn h (50 km!h Höchstgeschwindigkeit im 3. Gang 95 km h min. Einfahrgeschwindigkeit im 3. Gang 47 km h (33 kmih
Während beim relativ leistungsschwachen Tra bant diese Werte durchaus auch für das au einer geraden Strecke dahinroltende Fahrzeug anwendbar sind, können stärkere Viertakt Fahrzeuge im Betrieb ohne hohe Leistungsan forderung (z. B. konstante Geschwindigkeit au gerader Landstraße) bis auf etwa 35 0/0 de jeweiligen Höchstgeschwindigkeit herunterge fahren werden. Diese Werte stehen jeweils in Klammern. Selbstverständlich gilt die „50-Prozent-Regel nicht auch für den ersten und zweiten Gang Hier können die Tempo-Prozente weit gerin ger sein, weil bei diesen Getriebeübersetzun gen immer genügend Zugkraftreserven vorhan den sind. -
Auto ist nicht Auto
In welcher Zeit ein Fahrzeug richtig eingefah ren ist, hängt sowohl von der Konstruktion des Motors als auch von der Einfahrmethode ab. Eine detaillierte Anweisung über das richtige Verhalten beim. Einfahren eines Fahrzeuges kann es nicht geben. Abgesehen von subjek tiven Faktoren (fahrerisches Gefühl und Kön nen), ist es ein ganz wesentlicher Unterschied ab beispielsweise ein Trabant oder ein Mosk witsch eingefahren wird. Für beide gilt nich das gleiche Rezept. Das geht bereits aus den Einfahrvorschriften der Hersteller hervor. Während beim Tra bant 601 von Anfang an 85 0/0 der Höchstge schwindigkeit zulässig sind, werden dem Mosk witsch diese 85 0/0 erst nach 2000 km Fahrt strecke zugebilligt. Zu diesem Zeitpunkt schon gibt Sachsenring für den 601 keine Begren zung mehr vor.
Am Berg zeitig schalten
Ein häufiger Fehler sei nach angesprochen Am Berg wird oft viel zu spät heruntergeschal tet. Verliert das Fahrzeug am Berg an Geschwindigkeit, so ist während des Einfahrens das Gaspedal auf keinen Fall kräftiger durchzutreten. Sobald die Drehzahl beispielsweise im 4. Gang so weit abgesunken ist, daß de 3. Gang mit der höchsten zu diesem Zeitpunk zulässigen Drehzahl verwendet werden kann ist sofort herunterzuschalten und mit nur wenig G. Voss Gas weiterzufahren.
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birgt diese Jahreszeit einige besondere Gefahren. In den Monaten April/Mai sind in den vergangenen Jahren wesentlich mehr Ver kehrsunfölle passiert als in anderen Monaten, dabei auch Verkehrsunfälle, die durch Fußgänger verursacht wurden. Kinder Es gibt dafür eine Erklärung: Die genießen wieder das Spielen im Freien, nachdem sie über die Winterszeit mehr in geheizten Räumen zugebracht haben. Die älteren Menschen suchen die warmen Sonnenstrahlen, nachdem sie während der Wintermonate nur die notwendigsten Wege gemacht haben. Beide, Kinder und ältere Menschen, sind aber auch über die vergangenen Wochen mehr oder weniger der im Straßenverkehr notwendigen besonderen Vorsicht und Aufmerksamkeit entwöhnt. Spontanes unüberlegtes Laufen auf die Fahrbahn ist gerade in dieser Zeit typisch für Konfliktsituationen zwischen Kindern und Kraftfahrern. Mancher Altere wiederum will ein Nachlassen der Reaktionsbereitschaft und der Informationsaufnahme nicht wahrhaben. Von diesem Jahr jedoch ist durch die neue Straßenverkehrsordnung jedem Teilnehmer am Straßenverkehr die Rechtspflicht auferlegt, gegenüber Kindern, älteren und hilfsbedürftigen Personen besondere Vorsicht und Rücksichtnahme walten zu lassen. Diese im § 1 festgelegte Grundregel richtet sich in erster Linie an die Adresse der Fahrzeugführer. Sie müssen mit unbedachten Fehlverhaltensweisen von Kindern und älteren Bürgern rechnen und ihr Verhalten danach einrichten. Die Verkehrspolizei wird in den kommenden Wochen bei der Verkehrsüberwachung besonders auf die Erfüllung dieser Rechtspflicht durch die Verkehrsteilnehmer achten. Aber auch alle Fußgänger selbst werden kritisch beobachtet werden ob sie entsprechend den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung gehen. Die in den ersten Wochen dieses Jahres gesammelten Erfahrungen stellen in dieser Hinsicht den Fußgängern nicht das beste Zeugnis aus. Sie überqueren fast alle die Straßen wie eh und je; sie halten sich noch nicht an die zwingende Regel, die Fahrbahnen bis zu 50 Meter von Begrenzungslinien, Fußgängerüberwegen, -brücken und -tunneln entfernt nicht zu übrschreiten. Offensichtlich muß ihnen in aller Eindeutigkeit gesagt werden: Die einzelnen Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung sind keine Empfehlungen, sondern für jeden Teilnehmer am Straßenverkehr zwingende Vorschriften. Wer sich nicht daran hält muß durch geeignete Maßnahmen zur Erfüllung seiner Pflichten veranlaßt werden. Die Verkehrssicherheitsaktivs und die Arbeitsgruppen für Verkehrssicherheit können solche Beobachtungen ihrer Kollegen oder Mitbewohner selbst anstellen. Fotografische Beweise verfehlen dabei nie die Wirkung. Gerade durch staatliche Maßnahmen und gesellschaftliche Aktivitäten werden Rechtsnormen konsequenter und schneller durchgesetzt. 82
im Ministerium des Innern
In diesem Zusammenhang möchte ich die Verkehrserziehurigszentren und die Arbeitsgruppen für Verkehrssicherheit bitten, sich bereits jetzt der Vorbereitung der Schulanfänger auf den ersten Schulweg anzunehmen; auch die Verkehrssicherheitsaktivs der Betriebe, die Patenschaften für Kindergärten und Schulen übernommen haben, können dabei mithelfen. Während der Sommerferien ist das schon zu spät. Ober die Elternaktivs in den Kindergärten und über die Schulleitungen sollten Wege gesucht werden, um in Elternversammlungen die Eltern jener Kinder auf die Vorbereitung des sicheren Schulwegs vorzubereiten, die Anfang September Schulanfang haben, In den Sommerferien ist das zu spät, denn der von den Eltern ausgewählte, mit möglichst wenig Fahrbahnüberquerungen verbundene Weg zur Schule und nach Hause soll mit den Kindern möglichst oft gemeinsam gegangen werden; später sollen sich die Eltern von den Kindern denselben Weg führen lassen, bis sie schließlich ihre Kinder allein gehen lassen und dabei unbemerkt beobachten. Am vorteilhaftesten sind für diese Schulweg-Ubungen die gleichen Uhrzeiten an Werktagen oder Sonnabenden, damit die Kinder an die ähnlichen Bedingungen gewähnt werden, unter denen sie später allein diese Wege gehen müssen. Im Frühjahr setzt auch wieder die große Zeit
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Die im § 1 geforderte besondere Vorsicht und Rücksichtnahme gegenüber Kindern kann zum Beispiel bedeuten, daß angehalten werden muß, wenn Kindergruppen die Straße überqueren und dafür keine gesonderten Uberwege oder Tunnel zur Verfügung stehen.
rern das Tragen von Schutzhelmen bei jeder Fahrt vorschreibt. Selbstverständlich liegt es im Interesse jedes Benutzers von Krafträdern, sich durch den Schutzhelm vor schweren Verletzungen zu schützen. Die Pflicht zum Tragen von Schutzhelmen ist nur deshalb vorerst Motorradfahrern auferlegt, weil das Handelsangebot einem einmaligen Ansturm von etwa 4 72 Millionen Kraftradbenutzern nicht standhalten könnte; es ist also eine vorläufige Festlegung. Ungeachtet dessen sind für die Sicherheit der Kraftradbenutzer mehr Aktivitäten als bisher erforderlich. Auf Motorrädern und Mopeds i fahren überwiegend junge Menschen. einem Unfall sind fast ausnahmslos Körpei letzungen - tragischerweise meist lebensgefährliche Kopfverletzungen - die Folge. Die dem entgegenwirkenden Maßnahmen sind noch nicht effektiv genug. Die Verkehrserziehungszentren bemühen sich noch nicht ausreichend um eine jugendgemäße Verkehrserziehung. Die Erfahrungen mit den im Bezirk Suhl gebildeten Jugend-Verkehrssicherheitsaktivs reichen für eine Verallgemeinerung noch nicht aus. GST und ADMV der DDR haben nur in einigen Kreisen auf eine massensportliche Basis für die Befriedigung motorsportlicher Interessen der Jugendlichen orientiert. Die Realisierung des Verkehrssicherheitsprogramms bis 1980 fordert auf diesem Gebiet mehr konkrete Maßnahmen. Sie sollen auch mehr von den Jugendlichen in eigener Verantwortung ergriffen werden. $Yie gegenwärtig wieder beginnende hohe Jahreszeit des Motorrads ist der rechte Zeitpunkt dafür. Entsprechend den terminlichen Festlegungen der 1. Durchführungsbestimmung zur Stra.' verkehrsordnung wird die Aufstellung .r neuen Verkehrszeichen planmäßig fortgesetzt. Es geht dabei nicht um eine Auswechslung der alten Verkehrszeichen schlechthin. Vielmehr muß gesichert werden, daß die Aufstellung der einzelnen Verkehrszeichen an den bisherigen Stellen eine bessere Verkehrsorganisation gewährleistet. In den nächsten Wochen wird aber auch jedem vor Augen geführt werden, was ein Zuwachs von etwa 180000 Personenkraftwagen im Jahr auf unseren Straßen praktisch bedeutet. Denn in der warmen Jahreszeit holt jeder sein Fahrzeug heraus. Vor allem an den Wochenenden wird das zu einer dichten Fahrzeugbelegung der Verkehrsräume führen. Dadurch darf die hohe Verkehrssicherheit in der DDR nicht beeinträchtigt werden. Entscheidend für die Sicherheit im Straßenverkehr ist der Mensch, sind sein Verhältnis zu den anderen Fußgängern und Kraftfahrern, seine Aufmerksamkeit, Vorsicht, Rücksichtnahme und Disziplin, eben all die Eigenschaften, die im § 1 der Straßenverkehrsordnung zur Grundregel erhoben wurden. Den Beweis dafür werden wir in dem vor uns liegenden Frühjahrs- und Sommerverkehr erneut antreten. DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3!1978
Rechtzeitig auf Verkehrsregelung einstellen Beim Heranfahren an Kreuzungen oder Einmündungen müssen vom Kraftfahrer die verschiedensten Informationen verarbeitet und die entsprechenden Entscheidungen getroffen werden. Vorwegweiser erleichtern Ortsunkundigen die Wahl der Fahrtrichtung. Pfeilzeichen auf der Fahrbahn und auf der Tafel am Fahrbahnrand geben Hinweise zur Fahrspuraufteilung. Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme erfordern aber auch der übrige Fahrzeug- und Fußr"- gerverkehr.
Führt das allgemeine Verbot des Par Fernverkehrsstraßen nicht zu unbillige bei längeren Fahrten?
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Im Paragraph 23 Absatz 4 Buchstabe wird das Parken nur auf den Fahrbah Fernverkehrsstraßen untersagt, nicht generelle Parken auf der Straße. In d lungen wurde deshalb auch erläute der Unterschied zwischen Straße un bahn (Paragraph 10 StVO) besteht (ve Ziffer 8 und 23 der Anlage 3 StVO).
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ine entscheidende Frage bleibt offen: Sind an der Kreuzung oder Einmündung die Vorfahrtregeln zu beachten oder erfolgt eine Verkehrsregelung?
Ein Fahrzeugführer kann bei der Be einer Fernverkehrsstraße parken, we befestigte Fahrbahn verläßt und se zeug auf den—en-deren Teilen der St stellt (Randstreifen usw.). Allerding nicht berechtigt, verbotswidrig auf Ra Gehwegen zu parken. Das Parken dann untersagt, wenn die Randbefes oder Bepflanzungen an den Straßen digt werden können.
Auf eine Verkehrsregelung weisen hin: - Das Warnzeichen „Lichtsignalanlage" (Anlage 2 Bild 105 StVO), das vor Ampeln, die nicht rechtzeitig erkennbar sind, aufgestell' List; - Das Fahrverhalten vorausfahrender Fanrzeuge durch das Aufleuchten des Bremslichtes sowie durch die Verringerung der Geschwindigkeit. Darum vor allem bei Dunkelheit oder schlechter Sicht vorsichtig an die Kreuzung oder Einmündung heranfahren, auch wenn, man Benutzer der Hauptstraße ist um sich rechtzeitig über die gegebene Situation informieren und entsprechend reagieren zu können. Aus Tafelserie „Neue StVO"
,.,-. 'IiCI ;k.... A...,..k,...-. k: t ng II:L.. 11 JC% fällen oder erheblicher Gefahr für Leben, Gesundheit oder Sachen andere Bürger zur Hilfeleistung aufzufordern und selbst erste Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr und zur Beseitigung der Störung einzuleiten sowie gegen ordnungswidrige Handlungen einzuschreiten, hohen die freiwilligen Helfer der Volkspolizei die Befugnis, Personalien festzustellen, soweit das zur Durchführung weiterer Maßnahmen erforderlich ist (vgl. § 3 Abs. 2 Buchstabe d der Verordnung vom 16. März 1964 über die Zulassung und die Tätigkeit der freiwilligen Helfer zur Unterstützung der Deutschen Volkspolizei . . . GBI. II S.241). Weitere Maßnahmen im Sinne dieser Verordnung sind z. B. die Forderung an einen Bürger zur Verständigung eines Arztes, der Volkspolizei, des Krankentransportes; die Fordeing zum Transport eines Verletzten, die Aufnahme der Personalien, weil der betreffende Bürger eine Ordnungswidrigkeit begangen hat und eine mündliche Verwarnung wegen der Art und Schwere der Ordnungswidrig-
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
'Hauptabteilung Verkeh
1 Aufmerksames Heranfahren an die Kreuzung. 2 Orientierung am Vorwegweiser: In welche Richtung muß ich fahren? 3 Nach dem Blinken und unter Rücksicht auf den nachfolgenden Verkehr muß man sich auf Grund der vorhandenen Fahrbahnmarkierungen
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Kontrolle der Personalien
keit nicht ausreicht und deshalb eine Mitteilung an die Volkspolizei gemacht werden muß, die Feststellung der Personalien, weil der Betreffende Zeuge eines Verkehrsunfalles war usw. Die Entscheidung darüber, ob die Personalien eines Bürgers wegen weiterer Maßnahmen benötigt werden, trifft der freiwillige Helfer der Volkspolizei. Dem Bürger erwächst die Rechtspflicht, sich gegenüber dem freiwilligen Helfer mit seinem Personalausweis oder einem
richtig einordnen. 4 Das Einordnen m den Sperrlinien abgeschlossen sein. zeichen der Ampelanlage beachten: Zeichen gilt für die gewählte Fahrspur Zeichnun
..Il,. cac,., ...I....-k SJtCt._' ges .CSCI (z. B. Dienstbücher und Dienstausweis der bewaffneten Organe. Wehrpässe Verbindung mit dem Einberufungsbefe Dienst- und Reisepässe, vgl. hierzu § Abs. 2 der Verordnung vom 23. Septem 1963 über die Personalausweise der Deutschen Demokratischen Republik Personalausweisordnung - (GBI. II S. auszuweisen.
Entsprechend § 5 Abs. 3 StVZO sind d Fahrerlaubnisschein und der Berechtigungsschein zur Fahrerlaubnis beim F eines Kraftfahrzeuges mitzuführen. D Dokumente sind den freiwilligen Helf der DeUtschen Volkspolizei auf Verla zur Prüfung auszuhändigen. In der letztgenannten Norm wird von „ermächtigten Personen" gesprochen. Hierzu gehören die freiwilligen Helfe der Volkspolizei (vgl. auch die Festlegu in § 1 Abs. 4 sowie 4 Abs. 1 der Vero nung vom 26. Mai 1977 über das Verh im Straßenverkehr GBI. Nr. 20 vom 7. Juli 1977). Dr. Wolfgang S
Gesehen hat ihn unterdessen wohl jeder schon irgendwo auf der Straße, den neuen Skoda Typ 742, der zunächst parallel zum Vorgängermodell ‚.S 100/110" gebaut wurde und seit etwa März 1977 die Szene im Werk von Mlada Boleslav allein beherrscht. Nun kommt er - von zahlreichenSkoda-Anhängern lang erwartet - auch ins Angebot des lfa-Vertriebes. (In unserer Februarausgabe verwiesen wir bereits kurz auf die entsprechenden Importvereinbarungen). Wir nehmen den Import zum Anlaß. den Skoda im Detail vorzustellen, ohne dabei den Erfahrungen mit dem Testwagen vorzugreifen, auf den wir warten. (Erste Informationen enthielt bereits die Ausgabe 10/76).
Aschenbecher an den Fondtüren, auf Rundinstrumente im Armaturenbrett, die Warnblinkonloge, die Innenbeleuchtung über der Beifahrertür, Halogenscheinwerfer und die selbsttätige Rückstellung des Blinkerhebels. Außerdem kommen anderen Materialien beim Wagenteppich (Nadelfilz mit Gummitrittplatten) und Sitzbezug zum Einsatz. Die Fenstereinfassungen bleiben ohne Zierköder, an der Türschwelle, am schwarzen Plastgriff und am Dach (Regenrinne) gibt es keine Zierleisten.
120 1 und S 120 LS Obwohl beide Motoren den gleichen Hubraum haben, ist der höher verdichtete des „5 120 LS" um 6 PS leistungsstärker. Daraus resultieren unterschiedliche Fahrleistungen. Technik-Unterschied zwischen den beiden 1, Wagen gibt es, aber es sind nicht viele: Ats einziges Skoda-Modell ist der „5 120 IS" mit einem Bremskraftverstärker, einer leistungsfähigeren Drehstromlichtmaschine (42A anstelle 35 A), Hologen-Doppelscheinwerfern und Drehzahlmesser ausgerüstet. Bei der Ausstattung fallen z. B. die verstellbaren Kopfstützen auf den Vordersitzlehnen des „LS" und die Chromblenden an den Türfensterrahmen ins Auge.
Die Modelle Vom Bann rollen vier Modelle, deren Typenbezeichnungen auf den Hubraum und die Ausstattungsvarionte hinweisen: Das „" steht für „Skoda", nämlich: 9 105 S, S 105 L 120 L und 3 120 LS. Wie die Leistungsunterschiede bei den drei Motorversionen zum Ausdruck kommen, verdeutlicht die tabellarische Ubersicht. Vielfältiger noch sind die Unterschiede in der Ausstattung der vier Modelle, die übrigens alle auf der Importliste stehen. Allerdings wird der Star des derzeitigen Skoda-Programms, der „S 120 LS", noch längere Zeit auf sich warten lassen. Ein Motokov-Vertreter erklärte uns gegenüber, daß das Werk das Spitzenmodell gegenwärtig noch nicht in größeren Stückzahlen bauen könne, weil sich die Zulieferungen bestimmter Teile erst einspielen müßten.
Die Konzeption Die Linienführung des neuen Skoda sei „modern, aber nicht modisch". Zeitlose Eleganz und funktionelle Zweckmäßigkeit bestimmten die Konturen der Karosserie, erklären die Schöpfer des Wagens. Bei der Umgestaltung der Karosserie ging es aber wohl zuerst darum, die Elemente der passiven Sicherheit zu verstärken und Folgen eventueller Unfälle konstruktiv vorzubeugen. Der neue Skoda hat - wie jedes Auto aus heutiger Fertigung - umfangreiche Zerreißproben sowohl auf Prüfständen als auch bei Crash-Tests hinter sich bringen müssen. Daß die Fahr- und Triebwerkskonzeption im
Der S 105S und S 1051 Der .leistungsschwächere Skoda 5 105 wird in einer Standard- und einer Luxusausführung gebaut, deren Unterschiede weniger technischer Art sind. Verzichtet wurde beim S-Modell u. a. auf verstellbare Vordersitzlehnen (keine Liegesitze!). Armstützen an den Türen (dafür Schlaufen zum Zuziehen), Kurbelfenster und 84
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1 Wenig Kniefreiheit für Fondpassagiere... Beim „S 105 S": Türschlaufen und kein Kurbelfenster an den Fondtüren 2 Dreiedcausstellfenster gibt es nicht 3 Abgeklappter Reserveradtröger 4 Armaturenbrett des „ 105 S" mit verbessertem Anzeigeinstrument des 100" 5 Armaturenbrett des „ 120 1" mit Rundinstrumenten ' Blick in die rechte Hälfte des Motorraums Hauptkofferraum. Hinter der Rücksitzlehne gibt es noch einen zweiten (siehe Zeichnung auf nächster Seite) 3 5
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5120L: S12OLS:
38,3 kW bzw. 52 PS bei 5000 U/min 42,7kW bzw. 58PS bei 5200 U/min
max. Drehmoment: 105 S u, 1: 74,5 Nm bzw. 7,6 kpm bei 3000 U/min 5 120 L: 85,2 Nm bzw. 8,7 kpm bei 3000 U/min 120 LS: 90,2 Nm bzw. 9,2 kpm bei 3250 U/min
Maße und Massen: Spurweite v/h: Wendekreisdurchmesser: Radstand: Bodenfreiheit: Gesamtlänge: Gesamtbreite: Höhe des belasteten Fahrzeugs: Eigenmasse (fahrbereit): Nutzmasse: Gesamtmasse:
1280/1250 mm 11000 mm 2400 mm 170 mm 4 160 mm 1 595 mm 1 400 mm 855 (875, 885) kg 400 kg 1255 (1275, 1285) kg
Fahrleistungen: Höchstgeschwindigkeit: 130 (140, 150) km/h Steigvermögen: 31(34, 39) 0/0 Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 23(19,17) s Kraftstoffverbrauch: (Normverbrauch)
7,0 (7,9; 8,6)1/100km
Preise: 51055 (mit Radialreifen) 15915 Mark 17450 Mark S1O5L $120L 18200 Mark (zuzüglich jeweils 122 Mark für Sicherheitsg u rte)
wesentlichen vom Vorgängermodell „ 100/110' übernommen wurde, überraschte anfangs. Mancher hatte wohl sogar Frontantrieb erwartet. Aber wie von Ingenieuren bei Motokov zu erfahren war, soll - selbst wenn der Motor der Antrieb eines Tages nach vorn kommt auch dann per Hinterachse erfolgen.
8 Heiz- und Frischluftführung (oben), Liegesitzposition (Mitte) und Lage der beiden Kofferräume (unten).
Kühler kam nach vorn
durch einen Elektrolüfter, der über einen Wärmeschalter im rechten Kühlerteil selbsttätig bei etwa 92'C Kühlmitteltemperatur einund bei ungefähr 85°C wieder ausgeschaltet wird. Die hinteren Pendelhalbachsen werderv von Längslenkern geführt und von Schraubenfedern abgestützt. Dreiecklenker führen die scheibengebremsten Vorderräder, Schraubenfedern übernehmen des Abstützen. Ein Stabilisator (Drehstab) unterdrückt die Kurvenneigung.
Obwohl der Motor wiederum im Heck untergebracht wurde, entschied man sich aber zur Verlegung des Wasserkühlers (abgeschlossenes, frostsicheres System) nach vorn in den Bug, um thermische Probleme, die beim S 100 auftraten, zu lösen, aber auch die Wagenheizung zu verbessern. Wörmetauscher und Heizungsgebläse liegen jetzt in Armaturenbrettnähe. Der Wasserkühler hinter dem schwarzen Plastgrill bekommt bei Bedarf Unterstützung 86
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Wendekreis und Steigvermögen
Schwingungen werden an allen vier Rädern von hydraulischen Teleskopstoßdämpfern abgebaut. Zwei unabhängige Bremskreise (jeweils für vordere Scheibenbremsen und hintere Trommelbremsen) haben selbstverständlich alle Skoda-Modelle. Bereift wird der „105 5" in der von Skoda vorgesehenen Grundausstattung mit Reifen in Diagoncilbouort (155-14). Bei den anderen Modellen kommen Radialreifen (155 SR 14) auf die Normalfelge 4 1/ J X 14. Nur als Sonderausführung vorgesehen sind gegossene Leichtmetallfelgen der Dimension 5,50 X 13, auf die dann Radialreifen der Größe 165 SR 13 aufgezogen werden. Wolfram Riedel (Alle Angaben sind Skoda-Unterlagen entnommen, Abweichungen bei den Importfahrzeugen sind nicht ausgeschlossen). DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
HaIt-1st.Ile!
wi Lu den besonderen Gefahrenstellen im Straßenverkehr zählen die Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel. Deshalb hat der Gesetzgeber festgelegt, wie sich die Verkehrsteilnehmer an ihnen zu verhalten haben. Für die Fahrzeugführer gilt insbesondere der § 19 der StVO.
Haltestelle Im § 19, Abs. 1 und in der Anlage 3 zur StVO (Begriff 16 „Haltestelle") wird darauf verwiesen, daß eine Haltestelle an das Vorhandensein eines Verkehrszeichens nach Anlage 2 Bild 243 oder 244 gebunden ist. Daraus ergeben sich die Rechtspflichten für die Fahrzeugführer. In § 19, Abs. 1 wird von der Haltestelle schlechthin gesprochen. Die Pflicht zur Vorsicht und Rücksichtnahme gilt also für Bushaltestellen und Haltestellen von Schienenfahrzeugen gleichermaßen. Eine Pflichterfüllung ist vor allem durch die Wahl einer angemessenen schwindigkeit zu realisieren und macht sich ich Erläuterung 5 zum § 19 in drei Situationen notwendig: beim Vorbeifahren an öffentlichen Verkehrsmitteln, und zwar nicht nur, wenn links an einem rechts haltenden öffentlichen Verkehrsmittel (das wird meist ein Omnibus sein) vorbeigefahren wird, sondern auch, wenn der Omnibus oder die Straßenbahn im Gegenverkehr halten, weil hier mit hervortretenden Fahrgästen vor oder hinter dem öffentlichen Verkehrsmittel zu rechnen ist; gegenüber Personen, die die Fahrbahn zwischen einem öffentlichen Verkehrsmittel und dem Gehweg bzw. Fahrbahnrand überqueren; gegenüber Personen, die sich auf Haltestellerünseln befinden, wenn das Verkehrszeichen 244 aufgestellt ist. Das wird vor allem im Berufsverkehr notwendig sein, wenn die Zahl der auf der Insel Wartenden so groß ist, daß einige die Fahrbahn betreten müssen oder die Gefahr besteht, daß Personen unbeabsichtigt auf die Fahrbahn abgedrängt werden. Das gilt auch, wenn sich keine Straßenbahn auf der Haltestelleninsel befindet.
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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Obwohl diese Haltestelle von der baulichen Gestaltung einer Haltestelleninsel ähnelt, ist sie im rechtlichen Sinne eine Haltestelle, weil sie mit dem Verkehrszeichen der Anlage 2, Bild 244 gekennzeichnet ist. Hier ist am Ende des Schienenfahrzeuges anzuhalten (die beiden Fahrzeugführer hätten also noch etwas vorziehen können)) unabhängig davon, ob sich das Ende des Schienenfahrzeuges in oder vor der Haltestelle befindet. Sind in eine Doppelhaltestelle zwei Schienenfahrzeuge eingefahren, muß am Ende des zweiten angehalten werden, ist nur eines in der Haltestelle, am Ende dieses einen. Fährt dann ein zweites ein, bevor das erste wegge1ahren ist, braucht nicht zurückgefahren zu werden (Bild links). Haltestellen beginnen in Höhe des aufgestellten Verkehrszeichens und enden, soweit nicht durch Fahrbahnmarkierungen eine andere Begrenzung festgelegt ist, 50 m nach dem Zeichen. Die bisherigen Haltestellenschilder bleiben als Zeichen der Verkehrsbetriebe weiterhin bestehen, haben jedoch keine verkehrsrechtliche Bedeutung. Auch Radfahrer sind Fahrzeugführer und dürfen sich deshalb nicht zwischen den einund aussteigenden Fahrgästen hindurchschlängeln, sondern müssen - wenn nötig ebenfalls am Ende des Schienenfahrzeuges anhalten (Bild rechts).
Im Abs. 2 des § 19 werden besondere Forde rungen für das Verhalten an Haltestellen von Schienenfahrzeugen erhoben. So muß die Fahrgeschwindigkeit vor den Haltestellen rechtzeitig und allmählich vermindert werden wenn ein Schienenfahrzeug in die Haltestell einfährt oder sich in ihr befindet. Die Forde rung, daß anzuhalten ist, sofern beim Wei terfahren die Fußgänger auf der Fahrbahn behindert oder gefährdet werden könnten läuft in den allermeisten Fällen auf eine Anhaltepflicht hinaus. Nur unter bestimmten Umständen (zum Beispiel menschenleere breite Straße zur Nachtzeit bei ausreichende Beleuchtung, keine Fahrgäste, die aussteigen obwohl die Straßenbahn schon relativ lange hält) können diese Forderungen auch ohne Anhalten erfüllt werden.
Haltestelleninsel
Die StVO 77 macht erstmals einen deutlichen Unterschied zwischen einer Haltestelle und einer Haltestelleninsel (siehe dazu die Anlage 3, zur StVO, Begriff 17 „Haltestellen insel"). Soweit es sich hierbei um eine bau ich oder durch Markierung von der Fahr bahn abgegrenzte Fläche handelt, die den Ein- und Aussteigenden einen Schutz gewähr leistet (z. B. Schutzgitter mit Fußgängerüber weg), wird kein Verkehrszeichen „Haltestelle (Anlage 2 Bild 243 oder 244) aufgestellt Damit entfallen hier auch die entsprechenden Rechtspflichten für Fahrzeugführer nach § 19 StVO. Ist dagegen eine „von der Fahrbahn abgegrenzte Fläche" zwar als solche zu erken nen, dieser Bereich aber mit dem Verkehrs zeichen Anlage 2, Bild 243 oder 244 gekenn zeichnet, so handelt es sich im rechtlichen Sinne nicht um eine Haltestelleninsel, son dern um eine echte Haltestelle im Sinne des § 19 StVO mit allen sich hieraus ergebenden Rechtspflichten. Dr. Hans Neumann
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büros Cedok waren wir 100 Stunden auf der E 15 und E 16 in der CSSR unterwegs, um uns über die Transitbedingungen und Reisemöglichkeiten zu informieren.
chen sind diese unterirdischen Sehenswürdigkeiten in Richtung Blansko. Kurz vor Blansko fahrt man die Abzweigung nach rechts und kommt zu jenen Kalkhöhenzügen, die in vielen Jahrhunderten vom Wasser ausgehöhlt wurden. Heute sind in diesem Gebiet fast alle klassischen Karstformen konzentriert.
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Vier Höhleikomplexe können besucht werden. In den Prospekten heißt es, daß man sich erst nach Besichtigung aller vier Höhlen eine abgeschlossene Vorstellung von den unterirdischen Schönheiten des Mährischen Karstes machen kann.
sen, werden Turniere veranstaltet und ein königliches Festmahl gerichtet.
Die Stadt der Heilbäder In den nordwestlichen Ausläufern der Donauniederung liegt 162m über dem Meeresspiegel der größte und bekannteste slowakische
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Wir nahmen in der Punkva-Höhle nur eine optische Kostprobe. Duch die Tropfsteinhöhle mit Stolaamiten und Stalaktiten führt der Weg 1 zum -ube der sagenumwobenen tia m ttee' Macocha-SchlLzcht. Mit Booten. geht es auf unterirdischernflüssertrsedeei, .z"er Tiefen 'ite zwischen 35zewsdrnd 48mHiegen. weiter.
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In den Morenstunden aes 2. Dezember 1ß05 begann vor Wen Osttoren Brncs ein Blutbad, das als DreikaiserscIIht ;n die Geschichte esJ7g. bei AusterJitk-Slaveinging. kov u Brna)i.einen.Sie ttber- dt Truen des österreichischen K'ieisnd"ctes ruftslscher Zaren,
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kh efUstI Rechts der Hauptstrt3e *..4Es auf einer Anhöho. -jene' Siejin, -van der aus Napoleon seine Mannen in dae:Gemetzel schickte. Auf diesem historischen Huge----Mon dem man weit in die 'J's gebung, bJi-cku kann idstpla; zu - ist der in B ronze. sehen.
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.rc-. In Slavkov uBfjov enftriel ‚dieee Den kaiserschlacIilmrbtocks,chlafdeisSIadt '.e'für den beispiebweise Anderrn an den fronzöings sischen Feldherren aufbewahrt md. isen den Die Gurkilttrkenstctdt iche bfihdisbhootDiese' n_ in Südwestlich B - -tant altertümliche. sahenswarte Ststsirtbete vor afe allem durch die in der Umgbttg ähsgebouDunter ten Gurken bekannt. Zu Delikatefgsiiken ve-r r. ve' ge- arbeitet, tragen sie den $4a Lbe dtenSes1 über viele In die Landesgrenze hinaus. rlochinouch viele -h er be Baudenkmölr machsm lnojnwh.weltweit bet es rühmt. r ädt. - 0111.1 ner Den mittelolhchen Grundßelso6Zstem'o be' und wahrt. Zu dass kostbarsten Bejden4tncl'm oe •.ran- hören die Burg sowie dieas&s,4ert ii. hundert stammende romunche Ro*eed'e. Sie nue äu- steht auf dem Getändeiriden&aue,ert2 r&. Bei unsererneBesuch war akexiegs der 1oti Schlüssel nicht o.dztitreilens so daIiir en - +r' las 900jährigen Rundbau-nursmußerhch bemrskhten beikonnten. en
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Kurort Pietony. Au der Vh mncbdeWihl&Nd der E legen, bietet die Stadt nicht mfurrKsinfe.1enderKurre Erholung. Im Hotel ‚Magnaliof' (katgorie A) stehen für ste unsere louristen,Ziffmeisibereit, die allerdings a für diesen Samdiesebeitr ausgebucht sind. u& Die Zweig stellen7descR-Reisebüros nehmen ss ansonsten die Buchungäri dafür vor. Außer den Au komfortablen Zimmern, die eine wohnliche w Atmosphäre besitzen, stehen 100 Plätze in P dem geschmackvoll eFngedchtten Restaurant Re sowie weitere IOOPlätm imiotdem Hotei-Gefei Ha zur Verfügung. In -dgmgCath werde6atet rde anderem 20 vers edme,d(afee-Arten altge- rte boten. Hotelgäste können für Fahrten fufFdrtMh f die hoteleigenen Boote nutze Frneetgit es ie einen eiaerrerm Strand, der zum Bckn einlrädt. en Auf drn Dadorten hat inartcsschtmtnttnniner herrlichen Blickrdber die Stocihesoädeßmoab, uøddern ein Gelegenheit(zu einereitvom dikzel veranHote stolteten gemöistben Beisaiirhnsisornmensein Piefany bestelirjedoch nicht nöräuiurlsw-aus sem und Hotels. Es besitzt einige setierwjsehe Kulturdenkmäler. So beispielsweise die goeke d schen Kirchen- und Ktosterreste, bzw, die klab-zw. sizistische St Stephonskirdie An - den ab-zw.d DER DEUTSOflE
Austerlitz (Slavkov u Bma) siegreichen französischen Kaiser erinnert in Pie.fony das Napoleon-Kurhaus.
1 Sommers wie Winters herrschen + 5 °C in den Höhlen des Möhrischen Karstes. Unser Foto zeigt einen Ausschnitt aus dem ersten Teil der Punkva-Höhle.
Die »zweite" Hauptstadt Am Treffpunkt der E 15 und E 16 liegt Bratislava. Es ist nach der Bevölkerungszahl die drittgrößte Stadt der CSSR. Flächenmäßig ist die Hauptstadt der Slowakischen Sozialistischen Republik ebenso groß wie Praha. Um den alten, erhaltenen Stadtkern wuchs -
2 Der Eingang zur Punkvo-Höhle. 3 Die 900jährige Rotunde auf dem Gelände einer Brauerei der südmährischen Stadt Znojmo. Fotos Schadewald
Panoromarestaurant „Bystrica" befindet. Fü 3,— Ks pro Person ist man in Sekunden schnelle per Fahrstuhl oben. Allerdings ist de Aufenthalt in dem attraktiven Rundbau nich jedermanns Sache. Während unseres Besu ches blies ein kräftiger Wind, der den Pylon samt Restaurant mehr oder minder stark schüt telte. Das eigentümliche Rütteln war nicht nu körperlich zu spüren, sondern auch an den Flüssigkeiten sichtbar, die sich in den Tassen und Gläsern bewegten.
Der von uns erhoffte Ausblick auf das Lichter meer des abendlichen Bratislavas blieb aus Die Innenbeleuchtung des Restaurants ist so stark, daß sich alles in den Scheiben spiegelt Lediglich die angestrahlte Burg und die Donaubrücke unter uns waren zu erkennen. Be guten Sichtverhältnissen scheint sich ein Be such am Tage eher zu lohnen.
De Weinstadt
Unmittelbar am Stadtrand Bratislavas begin nen die Kleinen Karpaten (Malä Korpaty). Ver läßt man die SSR-Hauptstadt nordöstlich in Richtung Modra, zieht sich die Straße durch unendlich scheinende Weinfelder, die in die sem Gebiet die Südhänge der Karpaten säumen. Modra selbst ist der größte Weinort de CSSR. Der Weinanbau geht hier auf eine jahr hundertealte Tradition zurück. Doch nicht nu Weinkenner kommen auf ihre Kosten.
Die dichtbewaldeten Karpaten laden zu erhol samen Wanderungen ein. Ferner gibt es eine slawische Burgstätte aus dem 9. Jahrhundert Stodtbefestigungsreste aus dem 17. Jahrhun dert sowie andere wertvolle Bauwerke zu be wundern. Auch für Unterkunft ist gesorgt, Im Berghotel „Zochova Chota', das bereits außerhalb der Stadt in den Karpaten steht kann man auf Vermittlung der Zweigstellen des DDR-Reisebüros Zimmer bestellen. Aller dings sind diese für den Sommer 1978 eben falls bereits verkauft.
allem in den letzten Jahren - Bratislava großflächig nach außen. Und es wächst weiter. Auffallend ist, daß zwischen den Neubaukomplexen nicht mit Grün gespart wurde; große Rosenflüchen und Parks geben der Stadt etwas Erholsames.
Der gesamte Bau - einschließlich der Innen ausstattung - ist im rustikalen Stil gehalten was eine angenehme Atmosphäre schafft. Die 2-Bett-Zimmer (mit und ohne Bad) sowie die Bungalows (bis maximal 5 Personen) verspre chen einen erholsamen Aufenthalt.
Unterkünfte in der Donaustadt vermitteln die Zweigstellen des DDR-Reisebüros in den Hotels „Bratistava", „Cariton" und „Kyjev". Die Burg von Bratislava wurde am 28. Mai 1611 durch einen Großbrand vernichtet. 142 Jahre blieben die ausgebrannten lJberreste stehen, bis 1953 die Restaurierung begann. Heute beherbergt sie das slowakische Nationalmuseum. Zu den repräsentativen Bauwerken der Gegenwart zählen das noch im Bau befindliche Funkhaus, das die Farm einer auf die Spitze gestellten Pyramide hat, der 200 m hohe Fernsehturm und die Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes. Diese Brückenkonstruktion ist zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt im Dreiländereck geworden. Das Bauwerk wird nur mit Seilen über der Donau gehalten. Die Seile sind in einem Pylan verankert, auf dem sich in 80 m Höhe das DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Schlußbemerkungen 4 Detail des Planes der Dreikaiserschlocht von 1805 vor den Toren Brnos. Napoleon errang bei dieser Schlacht um Austerlitz einen Sieg über die österreichischen und russischen Truppen.
Natürlich gibt es noch andere, besuchenswerte Gegenden an den Transitstrecken durch die CSSR. Einige von Ihnen, liebe Leser, werden da eigene Erfahrungen gesammelt haben ode sammeln können. Leider konnten wir aus Platzgründen nur andeutungsweise wieder geben, was wir während der 100 Stunden in der CSSR sahen (Teil 1 im Heft 2/1978 Seite 48). Bei fast allen Zielen auf unsere Tour - und so wird es vielen Transitreisenden gehen - bedauerten wir, nicht mehr Zeit zu haben. Eines wurde uns dabei deutlich: Süd mähren und die Westslowakei sind mehr al einen Transitaufenthalt oder e i n e n Urlaub wert.
Herbert Schadewald
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Heft 11/1977 auszuwerten. Die überwiegende Mehrzahl der Einsender notierte die richtigen Antworten. Das beweist, wie gut die Verkehrsteilnehmer auf die neuen Anforderungen vorbereitet wurden. In der Praxis der letzten zwei Monate hat sich das ebenfalls bestätigt, so daß die StVO-Premiere als gut bestanden gewertet werden kann.
Bei der Antwort gab es keine Probleme. Der Paragraph 1 StVO enthält die Grundregeln für das Verhalten im Straßenverkehr. Das sind: Verantwortungsbewußtsein, Disziplin, Aufmerkscimkeit, Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme. Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß Personen oder Sachwerte nicht gefährdet oder geschädigt und Personen nicht mehr als unvermeidbar behindert oder belästigt werden.
Die StVO schreibt im Paragraph 13 Absatz 6 vor, daß der Straßenbahn „in jedem Falle die Vorfahrt zu gewähren" ist. Erstaunlicherweise gab es einige Leser, die sich auch für die beiden anderen Antwortvarianten entschieden. Das ist um so unbegreiflicher, da wir ebenfalls im Heft 11/1977 (,‚Vorrang für die Großen") und bereits im Heft 10/1977 (,‚Kreuzungen") speziell über dieses Problem schrieben.
„Kraftfahrzeugen, die sich durch die Sondersignale Blaulicht, Martinshorn oder Sirene mit auf- und abschwellendem Ton bemerkbar machen, ist bereits bei ihrer Annäherung die ungehinderte Durchfahrt zu ermöglichen und die Vorfahrt zu gewähren. Alle Fahrzeugführer haben zu diesem Zweck unverzüglich so weit wie möglich nach rechts zu fahren und so anzuhalten, daß den Fahrzeugen mit Sondersignalen die Durchfahrt links der haltenden Fahrzeuge möglich ist", heißt es im Paragraph 44 Absatz 1 StVO.
Bei der Grundstellung des Verkehrspostens quer zur Verkehrsrichtung - Halt - darf grundsätzlich nicht mehr nach rechts abgebogen werden. Entsprechend Paragraph 4 Absatz 2 StVO dürfen Fahrzeugführer jedoch nach rechts abbiegen, wenn das durch zusätzliche Zeichen des Verkehrspostens angezeigt und der Fußgänger- und Fahrzeugverkehr der freigegebenen Verkehrsrichtung nicht gefährdet oder behindert wird.
Wie bereits bei unserem Preisausschreiben im Heft 7/1976 machte auch die abermals ge-
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sern Schwierigkeiten. Darum empfehlen wir allen, nach einmal einen Blick in die StVO (Paragraph 25 „Sicherung abgestellter Fahrzeuge") zu werfen. Darin wird eindeutig festgelegt, daß betriebsbedingt anhaltende Fahrzeuge so weit wie möglich an der rechten Fahrbahnseite - möglichst außerhalb der Fahrbahn - abzustellen sind. Bei Dunkelheit, Nebel oder schlechter Sicht müssen diese abgestellten Fahrzeuge durch zugelassene Warnund Sicherungseinrichtungen gekennzeichnet werden. Und zwar hat das auf allen Straßen (einschließlich Autobahren) außerhalb von Ortschaften mindestens 100m hinter dem haltenden Fahrzeug am rechten Fahrbahnrand zu erfolgen.
Die meisten Einsender entschieden sich richtig für die Variante b) - Fahrzeug B vor Fahrzeug A. Dennoch erreichten uns zu dieser Frage einige Leserbriefe, aus denen wir entnehmen konnten, daß dieser Vorfahrtsfall -
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Zu unserer Umfrage „Sie über uns" (Heft 12/1977) erreichten uns ebenfalls eine Vielzahl an Einsendungen, die gegenwärtig im Dresdener Rechenzentrum noch ausgewertet werden. Uber das Ergebnis werden wir Sie informieren, sobald es uns vorliegt. Aber bitte bis dahin Geduld. Bedanken möchten wir uns auch für die vielen Hinweise, die wir in unsere redaktionelle Arbeit einfließen lassen wollen, sofern dies möglich ist. Dank der Unterstützung der Staatlichen Versicherung der DDR konnten wir aus allen Einsendungen die Gewinner von insgesamt 1000,— Mark ermitteln. Unter Ausschluß des Rechtsweges wurden folgende Preistöger gezogen, die je 50,— Mark erhalten: Werner Adler (Greifswald), Heike Brauer (Holzweißig), Adolf Gensel (Potsdam), Bernd Heller (Dresden), Manfred Kahle (Magdeburg), 0. Köhler (Berlin), Norbert Krooss (Weimar), Irmgard Kunze (Käthen), Egon Lindner (Suhl), Marga Marquardt (Dahmsdorf), Ralf Merseburger (Berlin), Harry Müller (Conradsdorf), Peter Reifschneider (Tambach.Dietharz), Roland Rudolph (Plauen), D. Sachse (Wilthen) Ingrid Seibt (Leipzig), Christian Timpert (Malchow), Woißenburger (Jena), Werner Zaertner (Hagenow), Klaus Zimmermann (Schmölln), Herzlichen Glückwunsch
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bereitet. Im Paragraph 13 Absatz 3 StVO heißt es: „Dem Benutzer der Hauptstraße (Anlage 2 Bild 301) ist vom Benutzer der Nebenstraße (Anlage 2 Bild 226 oder 227) die Vorfahrt zu gewähren." Dabei spielt es absolut keine Rolle, ob der Benutzer der Hauptstraße seine Fahrtrichtung beibehält oder nicht, Fahrzeug A (in unserem Beispiel Benutzer der Nebenstraße) muß dem Fahrzeug B als Benutzer der Hauptstraße die Vorfahrt gewähren, obwohl B Linksabbieger ist.
Aus den richtigen Einsendungen losten wir unter Ausschluß des Rechtsweges die folg' den Gewinner aus; 1000,—Mark: Christel Harcks (Rostock) 500,—Mark: Stefan Hänse (Weida) 250,— Mark: Horst Hasch (Golzow), Rudi Kossack (Senftenberg), Edgar Paul (Berlin), Grit Schediwy (Gera), Karin Weiß (Heyda) 100,— Mark: Friedrich Bange (Blankenburg Harz), Silvia Hoffmann (Markkleeberg), Uwe A. Kamphenkel (Hasselfelde), Dietmar Krause (Leuna), Günter Kremtz (Eisenhüttenstadt), Regina Neitzsch (Holzhausen), Harald Raue (Dresden), E. Schauberger (Halberstadt), Gerhard Schrumpf (Sömmerda), Ute Stötzner (Schmölln) 50,— Mark: Ines Banas (Trebnitz), Bernhard Bosse (Köthen), Klaus Böhme (Karl-MarxStadt), Karl-Heinz Buller (Nauen), Otto Czwing (Rostock), Karlheinz Dienel (Bautzen), Klaus Dittmann (Querfurt), Inge Dowideit (Wittenburg), G. Ehrhardt (Jena), Heinz Gerlach (Dresden), Margarete Göschel (Weida), Heinrich Graul (Fischersdorf), Sabine Günther (Karl-Marx-Stadt), H.-J. Hänel (Wittenberg), Klaus Hass (Genshagen), Ralf Hauschild ( sterwalde), Thomas Hein (Haldenslebi.. Wolfgang Hetze (Lichtenstein), Lisa Hölzer (Frankfurt/Oder), Eva Hundertmark (Treuen. brietzen), Dr. G. Israel (Mölkau), Joachim Knüttel (Coswig), Margot Kreutzer (Kleinau), Günth Kuhardt (Schwerin), Frank Maiwald (Meißen), Liane Mörl (Rudolstadt), Karl-Heinz Müller (Dresden), Erich Nötzold (Krumhermersdorf), Frank Peters (Bergen), Rudolf Pfeiffer (Radeberg), Simone Pohlensänger (Magdeburg), Burkhard Preuß (Bergen), Siegfried Röber (Stralsund), Siegfried Ruhmannseder (Erfurt), Schenk (Halle), Kurt Schlesinger (Zwickau), Rolf Scholz (Waldenburg), Helga Schulze (Mölkau), Heinz Seifert (Fraureuth), Elke Spiegel (Wernigerode), Gisela Stündl (Freiberg), Heinz Suk (Hoyerswerda), Jürgen Täschner (Leipzig), Obermatrose Matthias Thees (Saßnitz), Reinhard Thus (Greiz-Pohlitz), Andreas Ullrich (Bergen), Günter Urban (Zeulenroda), Monika Wegener (Oderberg), Andreas Weschenfelder (Plauen), Helmut Witing (Radebeul), Gerhard Wunder Wunderlich (Eberswalde-Finow), Herbert (Sömmerda), Hans-Henning Zeinert (Gera), Jürgen Zierke (Stralsund), M. Zippel (Halle) Wir gratulieren allen Gewinnern. Die Post bringt Ihnen demnächst das Geld ins Haus. DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Künftig werden wir bei all unseren Preisfragen dieses bereits bekannte Antwortschema verwenden, das Sie bitte ausfüllen möchten, denn wir wollen auch weiterhin jede Zuschrift im Dresdener Rechenzentrum auswerten lassen. Ihre Antworten auf unsere heutigen Fragen tragen Sie bitte mit einem Kreuz in das entsprechende Kästchen des Fragespiegels ein. Beim weiteren Ausfüllen des Vordruckes bitte die freien weißen Kästchen (einschließlich denen unter den Nummern 68 und 75) verwenden. Die roten Kästchen und die unter den Nummern 77 und 78 sind nicht auszufüllen, Sollte die Postleitzahl Ihres Wohnortes nur zwei- oder dreistellig sein, so beginnen Sie in jedem Fall im Kästchen unter der Nummer 44! Das Schemaschneiden Sie bitte aus und kleben es auf die Rückseite einer Postkarte. Diese adressieren Sie an
Redaktion Der Deutsche Straßenverkehr 8072 Dresden PSF 136 Einsendeschluß ist der 31. Mai 1978 (Datum des Poststempels). Die rechentechnische Auswertung dieses Fragespiegels erfolgt im Rechenzentrum anonym. Wer seinen Namen nicht nennen will, braucht dies nicht zu tun kann aber nicht in die Auslosung kommen. Die Hauptabteilung Verkehrspolizei im Ministerium des Innern und die Staatliche Versicherung der DDR stellten uns für die richtigen Antworten die folgenden 16 Preise zur Verfügung
1 )< 500,— Mark 1 )< 250,— Mark 1)< 100,— Mark 13 X 50,— Mark
Es ist am Ende des Schienenfahrzeugs anzuhalten, sofern beim Weiterfahren die Fußgänger auf der Fahrbahn behindert oder gefährdet werden könnten. C) Wenn sich ein Schienenfahrzeug in einer Haltestelle befindet, müssen Fahrzeughalter in jedem Fall am Ende des Schienenfahrzeuges anhalten, Nach Ertönen bzw. Aufleuchten des Abfahrtssignals darf die Weiterfahrt fortgesetzt werden; bis zum Ende der Haltestelle ist mit Schrittgeschwindigkeit zu fahren.
Wozu sind Fahrzeugführer an Fußgängerüberwegen (Bild 245 und 508 der Anlage 2 zur StVO) verpflichtet? A) Fahrzeugführer müssen in jedem Fall vor der Fahrbahnmarkierung am Fußgängerüberweg anhalten, wenn sie am Fahrbahnrand Fußgänger erkennen, die den Fußgängerüberweg benutzen wollen. Nach dem Anhalten darf mit Schrittgeschwindigkeit weitergefahren werden, sofern Fußgänger auf der Fahrbahn nicht gefährdet werden. B) Bei der Annäherung an Fußgängerüberwege müssen Fahrzeugführer die Fahrgeschwindigkeit rechtzeitig und allmählich vermindern und vor der Fahrbahnmarkierung anhalten, wenn sich auf dem Fußgängerüberweg Fußgänger befinden, die beim Weiterfahren behindert oder gefährdet werden könnten. Fahrzeugführer dürfen nach dem Anhalten die Fahrt fortsetzen, wenn sie ausreichende Sicht auf den Fußgängerüberweg hoben und Fußgänger nicht gefährden. C) Wenn sich Fußgänger auf dem Fußgängerüberweg befinden, dürfen Fahrzeugführer nur
mit Schrittgeschwindigkeit we anzuhalten, wenn keine ausre dem Fußgängerüberweg geg Kinder bzw. hilfsbedürftige P Fahrbahn befinden.
Unter welchen Bedingungen führer beim Farbzeichen „Ro biegen gestattet?
A) Fahrzeugführer dürfen rechts abbiegen, wenn das markierungen angezeigt und und Fahrzeugverkehr der fre kehrsrichtungen nicht gefäh dert wird.
B) Fahrzeugführer dürfen bei abbiegen, wenn das durch e grünen Pfeil angezeigt ist und und Fahrzeugverkehr der fre kehrsrichtungen nicht gefäh dert wird.
C) Fahrzeugführer dürfen rechts abbiegen, wenn das du iichen grünen Pfeil angezei und Fahrzeugführer der frei kehrsrichtungen müssen abb zeugen den Vorrang einräum
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Für die Beantwortung unsere empfehlen wir vor dem Ankre Blick in die StVO zu werfen Sicherheit Ihre Gewinnchanc Ihnen viel Erfolg!
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An Haltestellen (Bild 243 oder 244 der Anlage 2 zur StVO) sind Fahrzeugführer beim Vorbeifahren an öffentlichen Verkehrsmitteln und gegenüber Personen, die zum Ein- oder Aussteigen die Fahrbahn betreten oder sich auf Haltestelleninseln befinden, zu besonderer Vorsicht und Rücksichtnahme verpflichtet. Welche konkreten Rechtspflichten hat dei Fahrzeugführer an Haltestellen von Schienenfahrzeugen? A) Vor Haltestellen von Schienenfahrzeugen haben Fahrzeugführer ihre Fahrgeschwindigkeit rechtzeitig und allmählich zu vermindern, wenn ein Schienenfahrzeug einfährt oder sich in ihr befindet. Falls durch das Weiterfahren die Fußgänger auf der Fahrbahn gefährdet werden könnten, ist am Verkehrszeichen (Bild 244) anzuhalten. B) Vor Haltestellen von Schienenfahrzeugen (Bild 244) haben Fahrzeugführer ihre Fahrgeschwindigkeit rechtzeitig und allmählich zu vermindern, wenn ein Schienenfahrzeug in die Haltestelle einfährt oder sich in ihr befindet. DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
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„Trabant 601 S-de luxe" in Serie. Sie wird neben den bisherigen Varianten angeboten. „Der Deutsche Straßenverkehr" stellte den „Trabant 601 S-de luxe" bereits in Heft 9/77 ausführlich vor. Wir nehmen die Gelegenheit vielmehr zum Anlaß, uns einmal bei den Zwickauer Automobilbauern in den Werkhallen umzusehen.
Die teilautomatische ßodenschweißstraße: In 1,55 Minuten wird die Bodengruppe durch 10 Stationen geführt. Dabei werden 705 Schweißpunkte und etwa 1080 mm CO2Schweißnaht automatisch ausgeführt. Seit ihrer Inbetriebnahme Anfang 1974 bis Ende 1977 wurden hier etwa eine halbe Million Fahrzeugböden geschweißt. Das Kollektiv der Zwickauer Automobilbauer, das diese Schweißstraße konstruierte und baute, wurde mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet (Bild oben). Der Spritzroboter in der Lackiererei: Was vorher 14 Arbeitskräfte per Hand leisten mußten, machen jetzt automatisch gesteuerte Spritzroboter. Ein hervorragendes Beispiel sozialistischer Rationalisierung beim Grundieren und beim Auftragen des Unterbodenschutzes (Bild Mitte). Der Punktschweißroboter ZIS 986 im Karosserierohbau: Seit dem 15. Dezember 1977 ist er im Einsatz. In 50 Sekunden schweißt er gleichzeitig in die hintere linke und rechte Rad schalenhölfte je 30 Punkte, die Stoßdämpferstützen. Der Punktschweißroboter ZIS entstand in wissenschaftlich-technischer Gemeinschaftsarbeit des Zentralinstituts für Schweißtechnik Halle und des VEB Automobilwerke „Sachsenring" Zwickau (Bild unten).
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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Die Neuen 2372 neue Verkehrssicherheitsaktivs - wer kümmert sich um sie? Die Zahl imponiert. In keinem Jahr zuvor gab es eine so große Zunahme ehrenamtlicher Kollektive. Ursache dieses Aufschwungs war die neue Straßenverkehrsordnung, das Bedürfnis, sich über die neuen und geänderten Rechtsnormen aufzuklären. Die Schulungsarbeit ist in ihrer ersten Informationsetappe abgeschlossen. Und nun? Jeder weiß, daß man diese „Neuen" am Leben erhalten und stabilisieren muß. Doch Absichtserklärungen allein reichen nicht aus. Man muß ihre Probleme kennen, ihnen bei deren Lösung helfen. Siegfried Gollub, Sekretär des FDGB-Kreisvorstandes Wismar, gehört zu jenen Fünktionären, die sich ihrer angenommen haben. Im Kreis Wismar ist die Zahl der Verkehrssicherheitsaktivs im Jahr 1977 über 30 Prozent gestiegen. Er will mit diesen Kollektiven die Spitzenposition des Kreises Wismar im Leistungsvergleich innerhalb des Bezirks Rostock 1978 erfolgreich verteidigen. Seine
Sie verfügen meist weder über materielle noch über finanzielle Mittel, da sie gar nicht geplant waren. In Leiterkreisen glaubt man, unter VSA-Arbeit im Betrieb nur die Betreuung der Berufskraftfahrer verstehen zu müssen. Meist haben sie bislang weder bestätigte Lektoren noch mit Kontrollbefugnissen ausgestattete Mitglieder. Mit Hilfe des FDGB-Kreisvorstandes Wismar werden die erfolgreichen und erfahrenen Verkehrssicherheitsaktivs großer Betriebe - z. B. der Matthias-Thesen-Werft und des Kraftver‚kehrs - zur Kooperation mit den unerfahrenen neuen Kollektiven kleinerer Betriebe aufgefordert. So übernehmen die ‚Großen" gewissermaßen die Funktion von Leit-Verkehrssicherheitsaktivs, denen ganz bestimmte kleinere Kollektive in der Zusammenarbeit zugeordnet sind. So werden von Anfang an die monatlichen Schulungen und die technischen Uberprüfungen in all diesen Betrieben gewährleistet. Die Verantwortung der jeweiligen
Betriebsgewerkschaftsleitungen für ihre kehrssicherheitsaktivs wird dadurch in 1 Weise eingeschränkt.
Die Art und Weise der Kooperation, d Kreis Wismar entwickelt wurde, soll nic einzig mögliches Rezept gelten. Wohl ab für alle die richtige Konsequenz, daß m neuen Verkehrssicherheitsaktivs koo werden soll. Dieses „an die Hand neh darf keine „Vormundschaft" sein, denr Hilfe der VP-Kreisämter sollen in kurze auch die geeigneten Mitglieder der Verkehrssicherheitsaktivs mit Befugnisser Lektoren, als technische (Jberprüfer, als erlaubnisprüfer usw. ausgestattet werde
Für die Arbeitsgruppen „Sicherheit im ßenverkehr" und die Verkehrserziehung tren gilt die Unterstützung und Anleitung neuen Verkehrssicherheitsaktivs als Sc punkt. Die Tatsache, daß es sich dabe wiegend um Kleinbetriebe handelt, da keiner Unterschätzung dieser Kollektive ff
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j wichtigsten Partner auf dem Gebiet der Verkehrserziehung sind die VSA-Vorsitzenden. Sind sie erst einmal gefunden, dann gibt es in jedem Betrieb auch einige Kollegen, die zur Mitarbeit im Verkehrssicherheitsaktiv bereit sind. Damit ihre einmal durch die Schulungsarbeit zur StVO entwickelte Aktivität nicht erlahmt, sind die Wismarer „Neuen" sofort in den Leistungsvergleich der VSA planmäßig mit einbezogen worden. Ab März sollen sie bei der Vorbereitung einer Verkehrserziehungswoche zum Sommerfahrverkehr konkrete Aufgaben erhalten. Das wichtigste Problem der meisten neuen Verkehrssicherheitsaktivs ist aber, daß sie vorwiegend in Kleinbetrieben gebildet worden sind, weil die Großbetriebe verständlicherweise schon lange Zeit vorher VSAs hatten. In den Kleinbetrieben sind sie auch zahlenmäßig klein, so daß ihre Aufteilung in mehrere Arbeitsgruppen - Schulung, Technik, innerbetrieblicher Fahrverkehr - gar nicht möglich Ist. DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Kontra gefährliche Promille. Mit hohem Verantwortungsbewußtsein fuhren Mitglieder von Verkehrssicherheitsaktiven und Freiwillige Helfer der Volkspolizei Alkoholkontrollen durch (Bild links). Verkehrssicher auf dem Fahrrad. Kontrolle unter VSA-Aufsicht. Patenschaften mit Wohngebieten und Schulen bewähren sich (Bild rechts). Fotos: Tauscher
Deshalb ist es ratsam, wenn die Vorsitze der neuen Verkehrssicherheitsaktivs zu sp len Erfohrungsaustauschen eingeladen we wenn erfahrene Funktionäre in den Vera tungen der neuen Kollektive auftreten, Mitglieder der neuen VSAs in die spez Kommissionen der Verkehrserziehungsze aufgenommen werden. Den neuen Verkehrssicherheitskollektive zu empfehlen, im Rahmen bestehender P schoften ihrer Betriebe zu Wohngeb Schulen und Feierabendheimen auch wir zu werden. Auch sollten sie ihrerseits Mö keiten suchen, mit anderen Betrieben be Bildung und Nutzung von Betriebsfahrsc und von Erste-Hilfe-Lehrgängen die Krä vereinen. Ihre Kollegen werden's ihnen Lothar H ken,
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Verhalten der anderen). Mit der zunehmenden Verkehrsdichte auf unseren Straßen erhöhen sich die Anforderungen an die Kraftfahrer. Zunehmende Bedeutung für die Erhöhung der Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrsgeschehens erlgngt die Koordination des Fahrverhaltens zwischen den Verkehrsteilnehmern, der Umstand, daß das Fahrverhalten des einen Verkehrsteilnehmers zu Verhaltenskonsequenzen für andere führt oder führen kann (vergleiche auch § 1 der StVO). Unfallanalysen zeigen, daß nicht wenige Unfälle auf eine mangelhafte Abstimmung des Verhaltens der am Unfall beteiligten Personen zurückzuführen sind (zum Beispiel die meisten Auffahrunfälle beim Fahren in der Kolonne).
Notwendigkeiten Die Abstimmung des Fahrverhaltens setzt aber bei den Verkehrsteilnehmern voraus, daß sie über das Verhalten der anderen eine zutreffende Vorhersage treffen können. Das wiederum ist ihnen nur möglich, wenn sie sich in die Lage der anderen versetzen und daraus wieder auf ein mutmaßliches Verhalten schließen können. Die Genauigkeit solcher Vorhersagen hängt vom Grad der (Jbereinstimmung des Fahrverhaltens unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer in vergleichbaren Verkehrssituationen ab. Diese Obereinstimmung wird nicht automatisch durch die Bestimmungen der StVO erzielt weil die Verkehrsvorschriften dem Kraftfahrer viele Freiheitsgrade zur Realisierung eines persönlichen Fahrstils offenlassen. Die Koordination des Fahrverhaltens ist in Situationen großer Ereignisdichte (wo also in kurzer Zeit verschiedenste Informationen wahrgenommen und verarbeitet und Handlungen ausgeführt werden müssen) besonders wichtig. Solche Bedingungen sind beispielsweise beim Befahren von Kreuzungen und Einmündungen gegeben.
Untersuchungsbedingungen Die Sektion Arbeitswissenschaften der TU Dresden hat deshalb zusammen mit dem Institut für Verkehrssicherheit der Hochschule für Verkehrswesen ‚Friedrich List" Dresden Untersuchungen zum Fahrverhalten an lichtsignalgeregelten Kreuzungen durchgeführt. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf die Erfassung der Fahrgeschwindigkeit in unterschiedlicher Entfernung von der Lichtsignalanlage und zu unterschiedlichem Zeitpunkt bezüglich des Signalisationszyklus. Es wurde das Ziel verfolgt, einen Uberblick über den Grad der Verhaltensunterschiede in Abhängigkeit von der Entfernung der Lichtsignalanlage und dem 94
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10 20 30 40 sec Arrzpelzykkjs
10 20 30 40 sec Ampelzyklus
Fahrgeschwindigkeit (km/h) und deren relative Streuung (V°/0) in Abhängigkeit von Ampelentfernung und Ampelphase über alle beobachteten Fahrzeuge = s '_i00 (O/), wobei
(Anmerkung: V°/0
x s = Streuung, X = Durchschnitt; Beispiel: VO/0 = 30 heißt: ± 30 0/0 Abweichung gegen-
über der Durchschnittsgeschwindigkeit für diesen Meßpunkt)
In Grün-Gelb-Phase fahren: Kriterium
biologische Faktoren: Geschlecht Alter
Erfahrung: Fahrerlaubnisalter km/Jahr
Vertrautheit: mit Fahrzeug
mit Ortlichkeit sonstige Fahrtumstände: Mitfahrer Eigentum
langsamer Frauen 18-25 Jahre (meist Anfänger) über 50 Jahre
Männer 25-50 Jahre (außer Anfänger)
Anfänger bis 2 Jahre über 15 Jahre Gelegenheitsfahrer (bis 7000km/Jahr)
2-15 Jahre Berufskroftfohrer Routiniers (über 7000 km/h)
weniger als 1 Jahr mehr als 10 Jahre (da Alterung des Kfz) täglich Fahrende Ortsfremde
2-5 Jahre
2-5 Mitfahrende Fahrzeugnutzer
Alleinfahrer Fahrzeughalter Fahrzeugeigentümer
Unfälle (vor allem „schuldlos" Beteiligte)
selten Fahrende
Stempel im Ber.-Schein
z. Z. ohne Stempel
Unfallfreie ‚schuldhaft" beteiligte Unfäller z. Z. mit Stempel
Zeitdruck
ohne Zeitdruck
„eilige" Fahrer
Selbsteinschötzung
‚vorsichtige" Fahrer
„zügige" Fahrer
Unfallbeteiligung
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Ergebnisse einer verkehrspsychologisc Untersuchung
Zykluszeitpunkt zu gewinnen und diese Unterschiede auf Bedingungen zurückzuführen, die sich aus den Personen (Kraftfahrern) und der Situation ergaben. Die Erhebungen beruhen auf Geschwindigkeitsmessungen an etwa 800 geradeausfahrenden Einzel- oder Spitzenfahrzeugen der Typen Trabant, Wartburg und Barkas auf einer Dresdener, vielbefahrenen Kreuzung bei „normalen" Verkehrsbedingungen (Wochentag, am Tag, außerhalb der Spitzenzeiten, trockene Fahrbahn, konstanter Ampelzyklus, normale Verkehrsdichte). Die drei Meßstellen befanden sich 75 und 25 m vor sowie unmittelbar auf Höhe der Lichtsignalanlage. 200 m hinter der Kreuzung wurden die betroffenen Fahrzeuge angehalten. Dem Fahrer wurde ein Fragebogen ausgehändigt, in dem Angaben zu Geschlecht, Alter, Fahrpraxis, Ortskenntnis und Besonderheiten der Fahrsituation (zum Beispiel Anzahl der Mitfahrenden, Be sitzverhältnisse gegenüber dem Fahrzeug, frühere Beteiligung oder Verschuldung an Verkehrsunfällen, Anzahl ungejöschter Stempel, Einschätzung des persönlichen Fahrstils, Zeitdruck usw.) erbeten wurden.
Untersuchungsergebnisse - Mit zunehmender Annäherung an eine Lichtsignalanlage passen die Kraftfahrer ihre Fahrgeschwindigkeit immer deutlicher dem Signalisationszyklus an (siehe linkes Diagramm). - Dabei werden mit zunehmender Annäherung die individuell gewählten Fahrgeschwindigkeiten immer unterschiedlicher, falls die Verkehrssituation eine Weiterfahrt nicht verbietet (wie bei Rot unmittelbar auf Höhe der Lichtsignalanlage, siehe rechtes Diagramm). - Besonders auffällige Unterschiede in der Wahl der Fahrgeschwindigkeit bestehen in der Grün-Gelb-Phase im unmittelbaren Ampelbereich (vergleichbare Kurve für 0 m im rechten Diagramm).
- Für diese Tatsache gibt es Erklärungen, wie sie in nebenstehender Obersicht zusammengetragen wurden. Die zwei Möglichkeiten langsamer" bzw. „schneller" beziehen sich auf die Fahrgeschwindigkeit bei Grün-Gelb in Höhe der Lichtsignalanlage. Schlußfolgerungen Bezieht man diese Ergebnisse auf das eingangs gestellte Problem einer Verhaltensprognose gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern, so zeigen sie am Beispiel, daß diese Voraussage immer unzutreffender wird, je komplizierter die konkrete Verkehrssituation ist, weil hierin die individuellen Verhaltensweisen am deutlichsten voneinander abweichen. Die in der Obersicht zusammengetragenen Merkmale schneller oder langsamer fahrender DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
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Verkehrsanalysen ergaben, daß gerade in der Grün-Gelb-Phase unterschiedliche Verhaltensweisen auftreten. So auch im Bild. Während das linke Fahrzeug bremst, fährt das rechte weiter. Besser ist ein einheitliches Verhalten.
Verkehrsteilnehmer macht deutlich, daß für die Wohl der Fahrgeschwindigkeit (und das gilt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für andere Verhaltensweisen) neben sichtbaren (Alter, Geschlecht, Anzahl der Mitfahrenden) und mit einiger Sicherheit erschließbaren (Ortskenntnis, abgeleitet aus dem polizeilichen Kennzeichen) auch schwer erschließbare oder der flüchtigen Beobachtung unzugängliche Merkmale (Stempel im Berechtigungsschein, Zeitdruck, frühere Unfallbeteiligung) eine Rolle spielen. Was lehrt uns das? Appelle an die Vernunft der Kraftfahrer vermögen allein die Uniformität des Fahrverhaltens sicherlich nicht hinreichend zu verbessern. Es ist deshalb sowohl von den ausbildenden als auch den verkehrserzieherischen und -regulierenden Einrichtungen auf die Anerziehung und das Praktizieren eines zweckmäßigen, „normalen" Fahrverhaltens einzuwirken. Dazu sind verschiedene Maßnahmen denkbar und wünschenswert; — Es muß schon das erklärte Erziehungsziel der Fahrlehrer in den Fahrschulen sein, die Fahrschüler zu „normaler", d. h. zügiger, übersichtlicher, der allgemeinen Fahrpraxis entsprechender Fahrweise zu erziehen. Es sollte nicht, wie es leider allzu oft beobachtet werden kann, auf ein übervorsichtiges Fahrprüfungsverhalten" orientiert werden. - Die für die Organisation des Straßenverkehrs Verantwortlichen sollten darauf achten, daß die verkehrsleitenden und -regulierenden Maßnahmen ein „normales" Fahrver-
halten nicht unnötigerweise beh zwei Beispiele. Die Dauer der „kritischen" Ph Lichtsignalanlagen (Zuschaltu ist gesetzlich vorgegeben. Die aber, daß sich der Kraftfahre verlassen kann, da auftretend gen nicht oder zu selten korr Für Ortsfremde wird es damit möglich, ein Gefühl für den S rhythmus einer bestimmten Lich zu entwickeln. Es kann immer wieder beoba daß generelle oder spezielle G keitsbegrenzungen gerade v sigen Kraftfahrern nicht immer halten werden. Nicht selten wir dafür in der Unangemessenheit legungen zu suchen sein (z. B. keitsbegren'zungen, die nac Baumaßnahmen „vergessen" w ansässige wissen das und verh sprechend. Damit verstoßen si die StVO, psychologisch ist da klärbar. Ortsfremde aber, die Geschwindigkeitsbegrenzung h für den „normalen" Verkehrs absichtigt zum „Hindernis". - Es ist zu überlegen, ob polizeilic erziehungsmaßnahmen nicht zur Unterbindung riskanten Fa sondern häufiger als bisher au bindung übertrieben zögernden nutzt werden sollten. Das gilt in Maße für die ausgesprochene die nicht selten den Nachfolg kanten tjberholmanövern reize Verbindung zur Kolonne unein abreißen assen, Richtgesch unterschreiten usw.
- In der Ausbildung und in Kraftfa gen sollten Möglichkeiten des „Außenseitern" trainiert bzw. digkeit und Möglichkeiten de nung (Anfänger „A" usw.) pr den. „Alte Hasen" im Straßenverke unerfahrene oft dadurch, da ahnen, ob sich ein anderer a lich benehmen wird. Als Anha solche Ahnungen werden ge Herr mit Hut, verkrampft si Frau mit Kleinstkind im Kind sichtliche Familienausfahrt im putzten Trabant, Fahrer, die m Starterklappe und angezo bremse fahren, Fahrer vom „ Großstadt (nach dem polizeilic chen) usw. In solchen Beobac eine gehörige Portion Erfahru Fehleinschätzung und Uberhe Solche - und sicher auch noch a nahmen können und sollen indi stile nicht beseitigen, aber d „Außenseitern" reduzieren helfe angesichts der zunehmenden V dringend geboten. Dr. Harald Raum Sektion Arbeitswis
)ie ständig zunehmende Verkehrslichte auf unseren Straßen forert nicht nur unter Hirschen, ehen, Hasen, Igeln usw. Opfer, ;ondern auch in starkem Umfang unter den Vögeln. Rebhühner pflegen sogar familienweise zu verunglücken. Die überfahrenen Tiere stellen eine Nahrungsquelle für Geifvögel dar. Die meisten Greifvögel bevorzugen den Verzehr von bereits toten Tieren, Der Verzehr überfahrener Tiere bringt eine Gefährdung der Greifvögel durch den Verkehr mit sich. Besonders hohe Verluste erlitten Schleier-
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Während in unserer StVZO der Paragraph 64 Absatz 1 festlegt, daß Kraftfahrzeuge mit Innen- und Außenspiegel ausgerüstet sein müssen, ist dies nicht in allen Ländern eine zwingende Vorschrift. Auf meiner Reise zum Schwarzen Meer beobachtete ich, daß zahlreiche bulgarische Kraftfahrzeuge nicht mit einem Außenspiegel ausgerüstet sind. ld'i rote aus Erfoh-
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Der VEB Kombinat Metallaufbereitung mit seinen Betrieben, Außen- und Verladestellen in allen Bezirken und den meisten Kreisen der DDR übernimmt gegen Bezahlung zu den festgelegten Annhmezeiten die von Bürgern und sonstigen Betrieben und Institutionen angelieferten Altwagen. Hier-
Zu empfehlen ist jedoch, daß der Ablieferer sich vorher mit der. je-. weiligen Annahmestelle abstimmt, da nicht jede über ein Hebezeug verfügt. Dem VEB Kombinat Metallaufbereitung steht speziell für die Autoverschrottung ein Shredder zur Verfügung, der komplette Fahrzeuge aufbereitet und als Endprodukt sauberen Stahlschrott und Nichteisenmetalle frei von allen Anhaftungen den Stahlwerken und NichteisenmetallHütten zur Verfügung stellt. Es braucht also niemand so zu Verfahren wie die beiden Übeltäter auf dem Foto. Es sollte deshalb unser aller Anliegen sein, mitzu-
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eulen. Auf einem 2,5 km langen Abschnitt der F 71 wurden bei drei Absuchungen 51 überfahrene Eulen gefunden. Die Schleiereulen hotten die an Grabenböschungen und Feldrand vorkommenden Mäuse gejagt, wobei sie die Stroßenbegrenzungspfähle als Ansitz benutzten. Vor den sich nähernden Fahrzeugen flogen sie auf und kollidierten mit den Fahrzeugen. Es sollte selbstverständlich sein, daß man Gas wegnimmt, hupt und die Lichthupe benutzt, wenn sich Greifvögel auf der Fahrbahn befinden oder diese im Tiefflug kreuzen wollen. Wenn es gefahrlos möglich ist, sollte gebremst oder angehalten werden. Wir alle können so dazu beitragen, daß die Greifvögel unserer Heimat erholten bleiben. Gerd Steinberg, Berlin 96
Ohne Spiegel
Wir nehmen Bezug auf dieses im Heft 11/1977 veröffentlichte Bild. Wir sind mit Ihrem Leser Heinz Wagner aus Leipzig einer Meinung, daß derartige Orte nicht Endstation für einen Altwogen sein können und dürfen. Sie brauchen es aber auch nicht zu sein.
rung jedem Autotouristen, diese Tatsache zu berücksichtigen, da er sonst mit unliebsamen Zwischenfällen beim Überholen rechnen muß. Heinz Nimtz, Halle
helfen, daß solche Bürger bereits zu Beginn der „Ausschlachtung" zur Ordnung gerufen werden und ihr Altfahrzeug bei der Metallaufbereitung abliefern. VEB Kombinat Metallaufbereitung, Halle
Gut, aber rar Batteriepflege Einen solchen Parkplatz (Heft 11/ 1977, Seite 364) gibt es in Eisenhüttenstodt schon seit einigen Jahren. Diese umweltfreundlichen Parkplätze finde ich sehr gut, da sie sich harmonisch ins Straßenbild bzw. Wohngebiet einfügen. Der optische Eindruck einer „Betonwüste" entfällt. Es könnten durchaus noch mehr solcher Parkplätze gebaut werden. Wolfgang Blumner, Eisenhüttenstadt
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Mit dem Beitrag von Dr. Beloschk aus Berlin (Heft 11/1977, Seite 389 „Botteriepflege") sind wir nur teilweise einverstanden. Der erste Punkt, Batterien sauber und trocken halten, ist vollkommen in Ordnung und wird von uns sehr unterstützt. Wie der Autor richtig bemerkt, kriecht der Elektrolyt auch durch feinste Haarrisse und damit auch durch Risse in der Vergußmasse. Es ist also, und die Praxis beweist DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
es uns täglich, nicht möglich, diese Haarrisse durch Erwärmen und Aufschmelzen der Vergußmasse zu beseitigen. Um diese Risse zu entfernen, ist es nötig, die Masse zu erhitzen und restlos zu beseitigen. Danach muß die Batterie mit neuer Vergußmasse vergossen werden. Wir haben schon zahlreiche Batterien neu vergossen, an denen versucht wurde, mit Lötkolben oder Lötlampe derartige Risse zu beseitigen. Doch diese Selbsthilfe brachte keinen Erfolg. Nach kurzer Zeit traten diese Risse, durch den darin enthaltenen Elektrolyt, immer wieder auf. Schließlich landeten diese Batterien doch bei uns. Undichte Stellen an Poldurchführungen, wo die Verbinder aufgelötet sind, haben wir noch nie erlebt. Im Gegensatz dazu sind Undichtheiten an den Endpolen häufiger möglich. Sie entstehen meist durch mechanische Einwirkungen, bei zu kurzen Kabeln oder Gewalteinwirkungen beim Lösen der Polklemmen. Die Poldurchführungen sind mit den im Deckel einvulkanisierten Bleibuchsen fest verlötet. Es kommt meistens zum Lockern dieser Buchsen, und ein Kleben ist in jedem Fall unmöglich. Um derartige Schäden zu beseitigen, muß der gesamte Deckel entfernt und durch einen neuen ersetzt werden. Das Einfetten der Metallteile ist im Prinzip richtig. Leider erleben wir aber immer wieder, daß auch die Verbinder mit Unmengen von Fett behandelt werden. Das ist nicht in Ordnung. Vor allem in den warmen Sommermonaten, wenn der Wagen dann noch mehrere Stunden in der prallen Sonne steht, läuft dieses Fett auf die Vergußmasse und löst sie auf. Also Fett nur dahin, wo es hingehört. „Batterie-Service Alfred Woldt,
Berlin
Vom Leser zum Leser Gebe „Der Deutsche Straßenverkehr" Jahrgänge 1967 bis 1976 ab. TA 75 Gebe Betriebsanleitung für AWO 425 und für Granit 32 ab. WS 76 Suche Betriebsanleitung, Reparaturhondbuch sowie technische Literatur über GAS 24. RP 77 Suche „Der Deutsche Straßenverkehr" Jahrgänge 1968 bis 1971 sowie die Hefte 2 und 11/1960, 7/1966 sowie 1, 5 und 6/1972. MM 78 Suche Betriebsanleitung und Reparaturhandbuch für Moskwitsch 407/1. HB 79 Gebe „Der Deutsche Straßenverkehr" Jahrgänge 1963 bis 1975 ungebunden ab. IM 80 Suche „Der Deutsche Straßenverkehr" von Heft 7/1953 bis 12/1960. F-MJ 81 Biete „Der Deutsche Straßenverkehr" ob Jahrgang 1955 an. WG 82 Suche Betriebsanleitung für F 8 Baujahr 1955. WK 83 Gebe „Ich fahre einen Trabant" (Typ 601), „Wie helfe ich mir selbst" (Trabant) und Reparaturhandbuch für Trabant 601 ab. MS 84 Suche Reparaturhandbuch Skoda 5 100 (auch leihweise). KH 85 Gebe „Der Deutsche Straßenverkehr" Jahrgänge 1964 bis 1974 jeweils mit Jahreseinbanddecke (ungebunden) ab. GW 86
Fotos: Dr. Denk, Gagsch, Wagner, Zwingenberger Zeichnung: Jahsnowski
Interessenten schreiben an den jeweiligen Inserenten und adressieren diese Zuschrift direkt an unsere Redaktion mit der deutlichen Angabe der Kennbuchstaben und -zahl. Wir sammeln diese Einsendungen und schicken sie den Inserenten zu.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
Komärno - Komärom
Kunterbuntes In letzter Zeit ist etwas in Mode gekommen, was mir sehr mißfällt. Was kann man da nicht alles sehen: Autos mit bunten Blümchen, Schmetterlingen und anderen Tieren werden förmlich „überladen" und auch häufig in allen Farbschattierungen lackiert. All das finde ich äußerst geschmacklos. Aber noch entsetzlicher sind die sinnigen" Sprüche wie: „Dresden grüßt den Rest der Welt!", „Presse - Deine dreckige Nase nicht an meine sauberen Scheiben!" „Das nennen Sie Wagen!".und dieser Dinge mehr. Auch die albernen Hütchen mit dem Toilettenpapier darunter entlocken mir ein mitleidiges Lächeln. Würde es in Mode kommen, ein Nachtgeschirr in die Heckscheibe zu stellen, manche täten das auch. Schaut man sich die zu solchen Pkw gehörenden Personen an, stellt man oft fest, daß alles gut zusammen paßt. Ich glaube, ich bin mit meiner Meinung zu diesen Dingen nicht allein.
ahy - Parassapuszta Slovenskä Darmoty Balassagyarmat
Siatoro (Siatorskä Bukovinka) Somosköujfalu Hranina pri Hornäde Hidasnömeti
Slovenskö Novö Mesto - Säto jaüjhely
Die Reda
Eine ehemalige Trabant-Kom Karosserie wurde zu einem An ger umgebaut. Der so entstand Liegewagen bietet drei Person ausreichend Platz zum Schlaf Der Kombi-Boden wurde mit Schaumgummimatten ausgepolstert. Lutz Gagsch, Bobels
Rosemarie Kathert, Dresden
Kurioses Grenzübergänge Ich möchte in diesem Jahr mit meinem Pkw eine Reise nach Bulgarien unternehmen. Darum interessieren mich die Grenzübergänge zwischen der CSSR und der UVR, die benutzt werden dürfen.
Peter Klimsch, Greiz-Pohlitz Aus dem „Autoatlas CSSR", den wir im Heft 2/1978 vorstellten, geht hervor, daß folgende Grenzübergänge (von West nach Ost) zwischen der CSSR und der Ungarischen Volksrepublik benutzt werden können: Bratislava-Rusovce - Rajka
Seit 45 Jahren bin ich Kraftfa und besitze seit zwei Jahren e Wartburg 353 W mit schlauch losen Radialreifen. Nach eine Vorderradpanne benutzte ich ersten Mal das Reserverad. Be Weiterfahrt mochte sich ein F tern der Lenkung unangenehl bemerkbar. Auch ein Auswuch zeigte keine Besserung. Erst m Vorschlag, den Reifen umzudr brachte den gewünschten Erfo Bei der Demontage kam ein gr Lederhandschuh zum Vorschei Möglicherweise wird ihn der K lege in der Reifenendmontag noch vermissen.
M. Pech, Schm
Das ist der Titel einer Karte, die von den Kraftfahrern schon lange erwartet wird. Sie enstand in Zusammenarbeit des VEB Minol mit dem VEB H. Haack-Verlag und wird seit dem 13. 2. 1978 an den Tankstellen zum Preis von 4,60 M angeboten. Auf der Vorderseite entspricht sie einer Verkehrskarte der DDR, mit einer Kennzeichnung der Orte, die über eine Tankstelle verfügen. Dabei wird eine Vierteilung vorgenommen in lntertankstellen - ständig geöffnet bzw. mit Tagdienst -. und in Minoltankstellen - ständig geöffnet bzw. mit Tagdienst. Auf der Rückseite sind sämtliche öffentliche Tankstellen der DDR nach Bezirken gegliedert aufgeführt. Das Verzeichnis enthält die Tankstellenkategorie, -nummer und -anschrift, das Kraftstoffsoriiment mit Hinweisen auf Nachttankboxen und Schließtage. Eine erste Sichtung der Karte und des Verzeichnisses zeigte, daß sie recht vollständig und aktuell zu sein scheinen, obwohl der Redaktionsschluß schon im Juli 1977 lag. Verwunderlich ist nur, daß ein Teil der Korrekturen zur Minol-Anzeige in unserem Heft 12/77 „Tankstellen der DDR 1977', wie uns der VEB Minol im untenstehenden Beitrag mitteilte, in der Karte schon berücksichtigt ist, die Veränderungen also schon bestanden haben müssen, als Minol diese Anzeige aufgab. Die Karte zeigt weiterhin, daß es in der DDR offensichtlich mehr Tankstellen der Kategorien 1 und II gibt als in den Minolanzeigen enthalten sind. So gibt es beispielsweise in Bützow (Bezirk Schwerin) eine Tankstelle der Kategorie II mit vollem Kraftstoffsortiment, die in der Anzeige fehlt. Beim Vergleich Anzeige! Karte fiel uns auch auf, daß das AnzeigenVerzeichnis die bereits im Mai 1977 eröffnete Autobahntankstelle Frankfurt (Oder) der Kategorie 1 ignoriert. Es wäre daher vielleicht angebracht, der VEB Minol unterzöge das Anzeigen-Verzeichnis einmal einer genaueren Oberprüfung. Was nicht heißen soll, daß es infolge von kurzfristigen Änderungen immer wieder einmal zu Fehlern kommen kann. Bei der Gelegenheit könnte auch überprüft werden, wieso wir auf einem Leserfoto zur Tankstelleneröffnung in Niesky (Heft 5/77) zeigen konnten, daß diese Tankstelle VK 79 führt, während im Verzeichnis der Tankstellenkarte Niesky ohne VK 79 aufgeführt ist. Hübsch finden wir die Bemerkung im Kartenverzeichnis „nach Absprache geöffnet" (zum Beispiel zur Tankstelle in Waren, Friedensstraße 42). Soll das heißen, daß man dort vorher anrufen muß, um Bescheid zu sagen, wann man zum Tanken vorbeikommen möchte? Aber diese wenigen Ungereimtheiten und Unklarheiten ändern nichts an der generellen Nützlichkeit einer solchen Karte. 98
meter 203,5, also etwa 5 k vor der Abfahrt Erfurt-Ost, Es handelt sich um eine SB-Tankstelle. Sie entspricht in ihrer Konstruktion und Kapazität der Autobahntankstelle WilsdruffSüd (siehe dazu Heft 12/76, 5, 409). Auf beiden Seiten wird das volle VK-Sortiment und DK angeboten. Die auch als Intertankstelle konzipierte Einrichtung verfügt über jeweils 13 VK-Zapfsäulen im Pkw-Bereich sowie 6 DK-Hochleistungszapfsäulen mit Nebenzapfstellen, 3 VK-Zapfsäulen und 2 iYlzapfsäulen im Lkw-Ber6ich.
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Bekanntlich werden in Zeitschriften nicht nur redaktionelle Beiträge veröffentlicht, sondern beispielsweise auch Anzeigen. Auf deren Inhalt hat die Redaktion keinen Einfluß, für ihn sind Inserent und die DEWAG-Werbung zuständig. In unserer Zeitschrift betrifft das u. a. die Minol-Anzeige „Tanstellen der DDR", die bisher zweimal im Jahr erschien. Dazu erreichen uns immer wieder eine Vielzahl Zuschriften, in denen uns die Leser mitteilen, daß diese oder jene Angabe nicht stimmt. Wir bitten Sie, solche Hinweise künftig direkt an den VEB Minol, Hauptbetrieb Berlin, 108 Berin, Am Zeughaus 1-2 zu richten. Dieser Betrieb bat uns, zu der erwähnten Anzeige im Heft 12/77 folgende Korrekturen zu veröffentlichen, die sich auf veränderte Kraftstoffsortimente beziehen. Tankstelle Barth Tankstellen Greifswald
VK 79, 88, 94, DK, Intertank VK 88
(Otto-Grotewohl-Allee und Grimmer Straße Tankstelle Grevesmühlen VK 79, 88, Dl( Lübecker Straße Tankstelle Neubukow Tankstelle Wolgast
VK 79, 88, 94, 1 nte rta n k VK 79, 88, 94, DK, 1 n te rta n k
Wer in letzter Zeit einmal die Autobahn Hermsdorfer Kreuz—Eisenach befahren hat, wird gemerkt haben, daß kurz vor Erfurt eine neue Autobahntankstelle gebaut wurde. Die Südseite wurde nun Ende Januar, die Nordseite Ende Februar in Betrieb genommen. Im
Als Serviceleistungen gibt es Luft, Wasser, WC für die-Kunden und einen Olwechselplotz für Lkw. Bereits im Dezember wurde in Mäbendorf. 4,5 km von Suhl in Richtung Meiningen entfernt, eine neue SB-Tankstelle eröffnet. Sie soll zur Entlastung der Suhler Tankstelle in der Schmückestraße beitragen. Ober die bis zu ihr vierspurig ausgebaute Landstraße zwischen Suhl und Meiningen kann sie bequem erreicht werden. Wie uns Herr W. Koch aus Schleusingen mitteilte, führt sie das gesamte Kraftstoffsortiment und DK. Sie ist montags bis freitags von 7 bis 19 und sonnabends von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Sonntags bleibt sie geschlossen.
Intensivierung bei Minol Ende Januar fand die 11. Zentrale Intensivierungskonferenz des VEB Minol statt, Einige der dort bekanntgegebenen Fakten interessieren auch die Minolkunden. Die Offnungszeiten der Tankstellen im Republikmaßstab haben sich um 10 Prozent verlängert, die Durchlaßfähigkeit der Tankstellen wurde durch 30 neue SB-Tankstellen erhöht. 1978 soll die Zahl der SB-Tankstellen um weitere 44 erhöht werden. Ende dieses Jahres werden dann etwa 15 Prozent aller Minol-Tankstellen nach dem SB-System arbeiten. Darüber hinaus werden 1978 weitere 16 Tankstellen mit Tankwartbedienung in Betrieb genommen. Durch territoriale Rationalisierung werden weitere Tankmöglichkeiten für die Bevölkerung geschaffen, indem Betriebstankstellen der Industrie und der Landwirtschaft auch für den Bevölkerungsbedarf genutzt werden (zum Beispiel die Tankstellen der KAP Wettin und Zschortau im Bezirk Halle). Um Schließzeiten der Tankstellen wegen Kraftstoffanlieferungen so gering wie möglich zu halten, wird die Nachtbelieferung weiter ausgebaut. Der VEB Minol möchte dieses Jahr mindestens 50 Prozent des Kraftstoffbedarfes der Hauptstadt und der Bezirksstädte in den Nachtstunden anliefern. DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
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Durchführungsbestimmunge Auf der Grundlage der neuen StVO :sind am 1. Januar 1978 de ersten beiden Durchführungsbestimmungen zur StVO in Kraft getreten. Wir geben sie im Wortlaut wieder.
rtvoi LIJ Erste Durchführungsbestimmung zur Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) Verkehrszeichen und -leiteinrichtungen vom 19. Dezember 1977 Auf Grund des § 52 Abs. 3 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) vom 26. Mai 1977 (GB!. 1 Nr. 20 S.257) wird im Einvernehmen mit den Leitern der zuständigen zentralen Staatsorgane folgendes bestimmt:
(1) Die nachstehenden, gemäß der Anlage 1 zur StVO vom 30. Januar 1964 in der Neufassung vom 20. Mai 1971 (GBI. II Nr. 51 S. 418) vor dem 1. Januar 1978 aufgestellten Verkehrszeichen und -leiteinrichtungen sind durch Verkehrszeichen und -leiteinrichtungen der Anlage 2 zur StVO vom 26. Mai 1977 zu ersetzen bzw., soweit sie nicht mehr erforderlich sind, zu entfernen. 1. bis zum 15. Januar 1978: Bild 8 - Ubergang für Fußgänger; Bild 25 - Verkehrsverbot für mehrspurige Kraftfahrzeuge an Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen - einschließlich der entsprechend verwendeten Symbole der Bilder 22 bis 24; Bild 27 - Linksobbiegen verboten; Bild 28 - Rechtsabbiegen verboten; Bild 30 - Halteverbot; Bild 36a - Vorfahrt der Straßenbahn beachten; Bild 41 - Kreisverkehr; Bild 57a-b - Zeichen zur Leitung des Verkehrs bei halbseitiger Straßensperrung; Bild 59 - Ampel für Fußgängerschutzweg; Bild 60 - Verkehrsteiler (Leuchtpilz); Bild 60a - Verkehrsteiler (Leuchtsäule). 2. bis 31. Dezember 1978: Bild 190 - Verkehrsverbot für Durchgangsverkehr; Bild 19b - Verkehrsverbot DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1978
für Fahrzeuge aller Art; Bild 29 - Parkverbot; Bild 37 - Halt! Vorfahrt auf der Hauptstraße beachten; Bild 40a - Gegenverkehr beachten; Bild 441 - Kurzparkplatz; Bild 45-' Vorsichtszeichen; Bild 48 Schnellstraße - Anfang; Bild 48a Schnellstraße - Ende; Bild 48b - Schnellstraße für PKW und Krafträder. 1 bis 31. Dezember 1979: - Bild 16 - Beschrankter Bahnübergang; Bild 18 - Unbeschrankter Bahnübergang (mehrgleisig); Bild 39 Einbahnstraße; Bild 44a - Parkplatz nur für Taxifahrzeuge; Bild 56 - Wegweiser im Verlauf der Umleitungsstrecke. (2) Die Einführung der Farbzeichen, Verkehrszeichen und -leiteinrichtungen entsprechend den Anlagen 1 und 2 zur StVO vom 26. Mai 1977 ist bis zum 31 Dezember 1980 abzuschließen.
Diese Durchführungsbestimmung tritt am 1Januar 1978 in Kraft. Berlin, den 19. Dezember 1977 Der Minister des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei Dickel
Zweite Durchführungsbestimmung' zur Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) Erlaubnispflichtige Beforderung von Personen auf der Ladeflöche von Anhangefahrzeugen und Lastkraftwagen - vom 19. Dezember 1977 Auf Grund der §§ 48 Abs. 1 und 50 Abs. 1 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) vom 26. Mai 1977 (GBI. 1 Nr. 20 S.257) wird im Einvernehmen mit den Leitern der zuständigen zentralen Staatsorgane folgendes bestimmt:
Der Erwerb, die Verlängerung und der Entzug der Erlaubnis für Fahrzeugführer zur Personenbeförderung auf, der Ladefläche von Anhängefahrzeugen und Lastkraftwagen erfolgt entsprechend den Rechtsvorschriften .2
sein. Sitze bzw. Sitzbönke sind ten- und Rücklehnen zu verseh nicht an Seitenz oder Rückwänd wurden. (3) Während der Beförderun müssen die Fahrzeuge links a Vorder- und Rückseite das Ve Bild 334 „Kinderbeförderung zur StVO führen. Das Zeichen m deren Verkehrsteilnehmer gut und darf die Sicht des Kraftfah einträchtigen. (4) Die Zahl der zu befördern darf nur so groß sein, daß ihre der Nutzlast des Fahrzeugs nic dabei sind für jede Person 65 nen. Die Zahl der zur Beförderu nen Personen ist in den Erlaub zutragen. Die beförderten Pe während der Fahrt nicht stehen, auslehnen und keine Gegenstän ten bzw. hinauswerfen. Im Fah für die Fahrgäste gut sichtbare zubringen, auf der die Zahl de rung zugelassenen Personen nannten Forderungen bekanntzu (5) Erlaubnisse zur Personenbe einachsigen Anhängefahrzeugen erteilen.
(1) Vor Beginn der Personenb durch den für den Einsatz des F antwortlichen oder den Fahrz Fahrgast zu bestimmen, der auf der Forderungen gemäß § 2 Ab nehmen hat. (2) Kinder dürfen auf der Lad Begleitung Erwachsener beförde je 10 Kinder muß mindestens e Aufsichtsperson vorhanden s antritt sind die Aufsichtspers Kinder über das richtige Verh der Fahrt sowie. beim Ein- und A über die Bedienung der Signale Fahrzeugführer zu belehren,
Diese Durchführungsbestimm 1 Januar 1978 in Kraft. Berlin, den 19. Dezember 1977
Der Minister der Inn
und (1) Die Erlaubnis zur Personenbeförderung für das Fahrzeug wird für die Dauer bis zu 3 Monaten erteilt. (2) Das zur Personenbeförderung vorgesehene Fahrzeug muß den dazu erlassenen Rechtsvorschriften entsprechen.3 Es sind Voraussetzungen zu schaffen, daß - die Fahrgäste sicher ein- und aussteigen können, - eine Verständigung des Fahrzeugführers durch eine Signaleinrichtung möglich ist. Es müssen Seitenwände oder Brüstungen in einer Mindesthöhe von 90 cm vorhanden
Chef der Deutschen Volk Dickel
1. OB vom 19. Dezember 1977 (GB 2
Z. Z. gilt die Anordnung vorn 26. den Betrieb von Kraftfahrzeugen im (BO-Kraft) (Sonderdruck Nr. 711 d
Z. Z. gelten: - Straßenverkehrs-Zu lassungs-Or vom 30. Januar 1964 (GBI. II Nr. Fassung der Verordnung vom 20. M rung der StVZO (OBI. II Nr. 51 S. - Arbeitsschutz- und Brandschutz vom 2. Februar 1970 - Straßenfa stondhaltungsanlogen für Kraftfah druck Nr. 657 des Gesetzblattes) - TOL 39-252.
wiederum von einem Wachsthermostaten gesteuert wird. Der Vorteil dieses Systems liegt in einer sehr feinstufigen Regelung, die nicht nur auf die Temperatur des Wassers im Motor, sondern auch auf die Temperatur des Wassers im Kühler reagiert. Der am Skoda, Wartburg Loda usw. zu beobachtende Temperaturknick" nach Öffnen des Thermostaten bleibt hier völlig aus.
Wachs-Thermostat
verklemmter
ciger
Pederdrvck(ezisget)
Co. 10 kp
'as$er
Hub: lOmni bei100°C
Normale Funktion Das Thermostatgehöuse befindet sich an der Rückseite (in Fahrtrichtung links) des Motors oberhalb des Kupplungsgehäuses und ist gut zugänglich. Das aus dem Zylinderkopf austretende Wasser wird im kalten Betriebszustand über rechten Schlouchanschluß und flWasrp1Jmpe weaero,rekL III dc, eit1bck geletet geskfössener 14eizung5hahn 5. Skizze). der Wachs5 Xvtchen 85 tffid rM4C hermostgrtiudehnen und hat bei 1000C Xr)en mdcii?len Hub (etwa 10 mm) erreicht. cf1r Ringschieber ist über drei an, Umfcrnq rtrtejSte Druckstreben mit dem Ihermos ta ten wbunden und gibt beim Öffnen den Queru rvlete,om unteren Wasser r shtt i. kosten frei. rd hlp4 Weiter Was erte, aur $ÜkP
vorn unte Werkoste des Kühlers
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t Vo Außentemperaturen vo' ewo 10 C gehäuste irti yinderkp hetr daniltgdie Dichtung zwsZyIinderkopf nach 4 km -ahrtstrecke sichtig nicht besct1Wrf1c11 raMintgErnon das geeinet«ortemperor von 85 C im Motorbck zustetd&, Da der Zöstava serenornte Thesstgehäuse ab. mäßig keine Eempercturoneige"soncern nur unteren Wasserkosten kann Wt;rnkimpe für eine eventuelle Motor '° den Ririgshieber aus Messing erkennen. ibGrhitzung besitzt, ist diese Wiie nu über Der Schieber wurde, mit dem Gummihammer Heizung u spüren. Wenn also noch soldurch leichte 5döie aut dos Gehäuse am clier Fc4tstrecke dr Hezungshohn geöffnet Ausloufstutien Uueitung zur Wosserpumpe) wi rd un U den Düsen bschossenem Mit Hilfe n seine KaIthiftchil5er) kein wormer'U.iftstrorn mer schmalen Spiegelhetlefl kann man wefeht Uegt mu Sicherheit folgender Defekt lein da der Ringschleber keirtr Boden bevo . azu noch eine Varbemerk!ng: Bqnntjöichcfrrzt sich der KreidUf üW iT davon überzeugen, ob die 'Druckfeder in Uch'4ttihlt der Motor beftStil$std ob.ierbei s rdh fii k abzweigenden Sdiuch iW Fn Odnung ist Ist dies der FaRr eo kann der gleitet der Stift des W thtstaten durch 'sbrer, Wasserkosten. Dös Kalt-WarmrSchiebeF)tifschl&fpopi(28Oer), das die Schrumpfung der-Wochsriiiaäse m d tr,4ecf, strömt am Thermosfar vor6r über rief etnn( iphe (10 ram breit, 2 mm dick 4et zurBfk De entsprehende ‚Dehm rdWösserpumpe wieder zum. Motorblodc. und etg ftaPng) gespannt wird etwas Rrigschie wl doef die0r4j1 3e gongeöffnetem Thermostaten (Rinasehleabgiffei. Hierbei ist der Schieber feder wieeeIefne Auechgt4ellung zuru ir her) ist nur die Zuleitung vom Kühler ge3ffnet rnit der gesomte.- -Umfang zuzu dtteh& geschoben (in der Skizze ddreteflt), Durch 'orund der von Möt lrekt zum Thenaostaten gängli4r Mit Hilfe &rer$1anken FlachKorrosion und Abloerungen nur aber Krde Krelfauf unterbochen Die Regezange mit der man über die Agslaufötfnung dRlngieber irhoOehöuse Öngenbleiben, erfolgt dso durch zwei lgturt Ientile in, eine der dieirDruc4sstieben faft, läßt sich der ersd(deß der Kurschlißkreislouf (nur Motortghrnostoegeose die einmal Ihr den KurzRingschiebr verdrehen. unr4l4laufeufanderenr-füvudie übren tbIk) nicht mehrrrrdt wird Das hedeuDas tet daß der Motor besonders in den Winterun 0409die Montage gereinigt. AnsdslleB und Übergonggnaten ständig unterkühlt ndständig sind. des Thermostatg Tses in umgekehrter Reigefohn gefahren wird. selbst im Sommer *ts eine lassen sich hen4olge. Die sehr lag sehr lange Fahrtstrecke nötig ehe wenigstens u1 Bauarten °' Iefdter montieren, wenn ran die Thermostat+70 .0 Wassertemperatur ercht werden steri etwas einfettet, Das erhöht den kroftstotfverbröüch und den Wogen bis Baujahr 75 ktutw-der YrmoVerschleiß an Kolben und Zylinderbuchsen. etVelIein als Verschleißteil nicht ge'w'echselt Hier offenbart sieh der Nachteil der fhden dawen da dos Gehäuse -mit den vier Kühtft4lsiglft wechseln KühlwttWveperaturanzeige. nshluehonschlüssen zugeböilt ist. Dos heWil Will man gIfK die gesarnkühlfIüssigkeit B idutet, daß bei einem Defe1s Ft4rmostot und wechseln, echseli- ist dsätdk4, der AtYloßhohn am er6ehöuse erset werden müssen. ReparaturReparatur unteren Kühifen.Küh4lksten hals zu dfen und die :euie Fahrzeuge ab Saujf s~1keitCs utss dem AustePsthbehälter zu eeontiert wer3elweirOehäuse das nchefftin e entfernen. bef W5t1t Zuerst ist die KijhIflüssikeit über den odöpfen oder Abtoßhohn ak Mczfob4ock wurde'lie
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