cabot-wie_bringe_ich_eine_frau_dazu_sich_in_mich_zu_verlieben

February 19, 2018 | Author: Andreas | Category: Romance (Love), Knowledge, Emotions, Self-Improvement, Psychology & Cognitive Science
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Von Tracy Cabot ist als Heyne-Taschenbuch erschienen.

Wie bringe ich einen Mann dazu, sich in mich zu verheben ? Band 01/6741

TRACY CABOT

WIE BRINGE ICH

EINE FRAU DAZU, SICH IN

MICH ZU VERLIEBEN?

Liebesstrategien für den Mann Deutsche Erstausgabe

WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN

HEYNE ALLGEMEINE REIHE Nr 01/8036

Meinem Mann Marshall und allen Männern gewidmet, die Frauen lieben. .

Titel der Originalausgabe MAN POWER Aus dem Amerikanischen übersetzt von Gudrun Theusner-Stampa

Copyright © 1988 by Tracy Cabot

Copyright © der deutschen Ausgabe 1990

by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co KG, München

Pnnted in Germany 1990

Umschlagfoto Blldagentur Mauntius/Hubatka, Dlttenwald

Umschlaggestaltung Atelier Ingrid Schutz, München

Gesamtherstellung Ebner Ulm

ISBN 3-453-04163-1

Inhalt

Persönliche Anmerkungen der Autorin ......... Einführung ......................................

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1 Hexen, Biester und Verrückte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Warum nette Männer an Hexen, Biester und

Verrückte geraten ............................. Warum soll man nicht einfach einsteigen und

mitfahren? .................................... Zwölf klassische Biester, Hexen und Verrückte,

die man um jeden Preis meiden sollte ........ Wie man Biester meidet ......................... Was sich normale Frauen wünschen ............ Was Hexen, Biester und Verrückte brauchen .... Erste Hilfe für Männer, die chronisch unter

Hexen, Biestern und Verrückten zu leiden

haben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Strategien, um ein Biest zu überleben ...........

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2 Verrückte Liebe und die zwölf Regeln für

vernünftige Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dekadenz zu zweit .............................. Finanzielle Hilfe ................................. Eifersucht ........................................ Ich, Tarzan ....................................... Der Unentbehrliche ............................. Der Liebesbeweis ................................ Professor Higgins ............................... Selbstmorddrohungen ...........................

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Liebeswahn ...................................... Die Sofortheirat ................................. Leiden für die Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wer zuviel tut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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3 Wie man die Richtige wählt ..................... Wählerisch sein .................................. Ihr Bedarf ........................................ Sie stellen sich Ihre Wunschfrau vor ............ Formular für den persönlichen >Partnerschafts­

plan< . . ....................................... Beispiel eines >Partnerschaftsplans< ............. Bevor Sie Ernst machen .........................

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4 Ihr Suchplan ..................................... Die Hingabe an die ernsthafte Suche ........... Das Auslöschen seelischer Blockierungen, die

Sie davon abhalten, Liebe zu finden . . . . . . . . . . Eine Menge Frauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Frau finden, die Sie haben wollen .......... Das offene Suchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Suche im großen Stil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Primäre Suchtätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was sagen Sie? Die Annäherung ................

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5 Warum Frauen lieben ............................ Warum Frauen Trottel lieben .................... Warum Frauen anständige Kerle lieben ......... Die Chemie der Liebe in Gang setzen ........... Die Liebessprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die erste ernsthafte Verabredung ............... Narrensichere Intimität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mißglückter Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie man ihre Liebessprache entdeckt ............

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6 Die visuelle Frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die visuelle Persönlichkeit....................... Visuelle Augen .................................. Visuelle Tests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie man mit visuellen Frauen spricht .......... Was die visuelle Frau wahrscheinlich zu Ihnen

sagt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Was Sie zu der visuellen Frau sagen sollten .... Wie die visuelle Frau ihre Zeit zubringt ......... Berufe der visuellen Frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie man die visuelle Frau liebt ................. Was Sie sind ..................................... 7 Die akustische Frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die akustische Persönlichkeit .................... Die Augen des akustischen Typs ................ Akustische Tests ................................. Wie man mit der akustischen Frau spricht ...... Was die akustische Frau wahrscheinlich zu

Ihnen sagen wird ............................. Was Sie zu einer akustisch orientierten Frau

sagen sollten .................................. Wie die akustisch orientierte Frau ihre Zeit

verbringt ...................................... Berufe der akustischen Frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie man die akustische Frau liebt ............. Was Sie sind ..................................... 8 Die gefühlsbestimmte Frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die gefühlsbestimmte Persönlichkeit ............ Die Augen des gefühlsbetonten Typs ........... Fühl-Tests ....................................... Wie man mit der Gefühlsfrau spricht ........... Was die Gefühlsfrau wahrscheinlich zu Ihnen

sagen wird ....................................

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Was Sie zu einer gefühlsorientierten Frau sagen sollten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie die Gefühlsfrau ihre Zeit verbringt ......... Berufe der gefühlsorientierten Frau . . . . . . . . . . . . . Wie man die gefühlsorientierte Frau liebt ....... Was Sie sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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9 Das Spiegelspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

Vertrauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

Ähnlichkeit und Nähe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

Physische Spiegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

Was soll ich anziehen? .......................... 164

10 Spiegelspiel für Fortgeschrittene . . . . . . . . . . . . . . . . 169

Das Widerspiegeln von Rhythmen .............. 169

Die Spiegelung des Atemrhythmus . . . . . . . . . . . . . 170

Das Widerspiegeln von Lebensrhythmen ....... 172

Das Widerspiegeln der Lautstärke . . . . . . . . . . . . . . 175

Das Widerspiegeln von Vorlieben . . . . . . . . . . . . . . . 177

11 Die Verankerung Ihrer Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Das Verankern glücklicher Gefühle .............. 181

Die Verankerung erotischer Gefühle ............ 184

Verankerung hilft Probleme lösen ............... 184

Das Benützen alter Verankerungen ............. 189

12 Wie Sie Ihre Freundin bewegen können,

im Bett das zu tun, was Sie wollen . . . . . . . . . . . . . . 190

Kennzeichen einer Frau, die sexy ist ............ 191

Wie Sie im voraus herausbekommen, ob ihr

dasselbe gefällt wie Ihnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

Wie Sie sich vergewissern können, daß sie

bereit ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

Verführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Wie Sie um das bitten, was Sie sich wünschen,

und es bekommen ............................ 194

Wenn das, was Sie sich wünschen, >anders< ist. Sexuelle Neckerei ................................ Wie Sie sie mit >methodischem< Sex anregen ...

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13 Wieviel schenken und wie bald? . . . . . . . . . . . . . . . . . Zehn verhängnisvolle Fehler in Beziehungen ... Wo fängt das übertriebene Schenken an? ....... Warum Sie zuviel geben ......................... Wann man sagen soll: »Ich liebe dich.« ......... Erste Hilfe für Männer, die zuviel geben ........ Wie man sie zurückbekommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Wichtigkeit des Fantasierens ................ Wann Sie Ihre Verluste stoppen müssen ........ Warum Gleichgültigkeit ihren Zweck erfüllt .... Wann Sie alles geben dürfen ....................

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14 Wie man sich >Gegenleistungen< sichert . . . . . . . . . Verabredungen in letzter Minute ................ Subtile Liebesauslöser ........................... Bildung einer gemeinsamen Vergangenheit ..... Der Podiumseffekt ............................... Wiederholung ................................... Der Samstagabend macht >süchtig< ............. >Unsere Melodie' ................................ Die Wichtigkeit des L-Wortes ................... Die wahre Macht des Lobes .....................

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15 Der Umgang mit den Problemen der Liebe . . . . . Die >Reue nach dem Kauf < ....................... Unausgesprochene Sorgen ...................... Verlustangst und Eifersucht .....................

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16 Streiten Sie nicht! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frauen, die den Streit brauchen ................. Wann man nachgeben und wann man fest

bleiben sollte ..................................

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Wie man mit dem Streiten aufhört .............. Nachdenken ..................................... Luft schaffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Selbstoffenbarung ............................... Gewinnen mit Humor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Schallplatte mit dem Sprung ................ Der Kompromiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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17 Zaubern .......................................... Der Zauber der Liebe ............................ Wie Sie den Boden bereiten ..................... Die richtige Musik ............................... Wie Sie sie dazu bewegen, ja zu sagen ......... Die Zauberformel . .............................. Verführerische Geschichten ..................... Kleine >ZaubertricksVorteiledas hübscheste kleine Mädchen auf dem Fest< war. Sind Sie jemals auf eine schöne Frau hereingefallen und haben sich von ihr alles gefallen lassen? Natürlich, und damit haben Sie sie für den nächsten Mann noch verwöhnter und biestiger gemacht.

Hexen, Biester und Verrückte sind schwierig, rück­ sichtslos und egoistisch, aber sie laufen nicht mit einem Schild auf der Brust herum, auf dem steht: »Ich bin ein Biest«, »Ich bin eine Hexe« oder »Ich bin verrückt«. Es kann schwierig sein, sie vorher zu erkennen. Wenn Sie einem dieser klassischen Fälle begegnen, gehen Sie wei­ ter.

Zwölf klassische Biester, Hexen und Verrückte, die man um jeden Preis meiden sollte 1. DIE ASOZIALE Zunächst hat man mit der Asozialen viel Spaß; sie ist das schlechte kleine Mädchen von der Straßenecke, vor dem Mammi Sie immer gewarnt hat. Am Anfang meinen Sie, es sei aufregend, mit ihr zusammenzusein. Sie tut immer etwas Unerwartetes. Wenn die Ampel auf >rot< steht, rauscht sie durch. Wenn in der Flugzeugtoilette die Leuchtschrift auffordert: »Stellen Sie das Rauchen ein«, steckt sie sich einen Joint an. Wenn eine neue verbotene Droge auftaucht, probiert sie sie als erste aus. Wenn et­ was Verbotenes oder Amoralisches in Mode kommt, wird sie ganz aufgeregt und kann es kaum erwarten, sich dar­ an zu beteiligen. Die Asoziale ist im Bett unwiderstehlich — hier kommt ihr von der Norm abweichendes Verhalten wirklich zur Geltung. Ganz gleich, was für einen Geschlechtsakt Sie sich vorgestellt haben, sie ist bereit, ihn auszuprobieren. Und wenn er Ihnen noch nicht einmal eingefallen ist, bringt sie Sie darauf. Ihre Fantasie ist grenzenlos. Darum fällt es Ihnen so schwer, sie zu verlassen, selbst nachdem Sie ein paarmal die Kaution bezahlt haben, damit sie nach verschiedenen Anklagen wieder aus dem Knast herauskommt, und nachdem sie es fast fertiggebracht

hat, daß Sie auch verhaftet werden. Tief im Herzen wis­ sen Sie, daß es nie wieder solchen Sex für Sie geben wird. Sie wissen, daß Ihre Asoziale eine einmalige Gele­ genheit ist, echte Dekadenz zu erleben. Das größte Problem mit der Asozialen ist, daß sie Sie in Schwierigkeiten bringt. Sie bekommen Ärger mit der Polizei, dem Jugendamt, der Steuerbehörde, Ihren Eltern, Ihrem Chef, Ihrem Vermieter, Ihren Freunden und allen anderen ordentlichen Bürgern. Außerdem ist die Asoziale, ganz gleich, wieviel Spaß sie mit Ihnen hat, in Wirklichkeit eine Sensationshure — sie macht zwar bei zweihundertfünfzig Stundenkilome­ tern in einem Ferrari bei Ihnen Fellatio, aber wenn irgend­ ein Kerl ihr vorschlägt, sie während eines Fallschirmab­ sprungs zu bumsen, verschwindet sie wie der Blitz. 2. DIE KARRIEREFRAU Die Karrierefrau verdient schon mehr Geld als Sie, und es ist ihr ganz recht. Es gibt ihr die Stärke, die sie wegen ihrer Unsicherheit zum Leben braucht. Oberflächlich betrachtet mag die Karrierefrau wie die Traumfrau der achtziger Jahre aussehen. Sie ist gescheit, geistreich und attraktiv. Wenn Sie einer von den Män­ nern sind, die sich von starken Frauen nicht abschrecken lassen, finden Sie es vielleicht schmeichelhaft, daß sie Sie all den starken Typen vorgezogen hat, denen sie bei der Arbeit begegnet. Am Anfang entwickelt sich Ihre Affäre mit der Karrie­ refrau in raschem Tempo. Das genießen Sie, diesen Le­ bensstil, bei dem Zeit wichtiger ist als Geld. Gelegentlich fantasieren Sie sogar, wie es wäre, sich aushaken zu las­ sen, mit ihrem Supergehalt ein Leben der Muße zu füh­ ren. Dann ruft Ihre Sekretärin an und sagt Ihnen, die Che­ fin sei zum Flughafen gefahren, sie habe außerhalb eine

Besprechung und könne die Reise nach Hawaii nicht mit­ machen, die Sie seit einem halben Jahr geplant hatten. Oder die Karrierefrau schlägt Ihnen eine geschäftliche Partnerschaft vor. Sie hat schon alles durchgerechnet, und das Geld kann sie auch zusammenbringen. Bald dar­ auf bekommen Sie Magengeschwüre. Wenn die Unter­ nehmung fehlschlägt, zerbricht die Beziehung. Wahr­ scheinlicher ist, daß die Sache ein Bombenerfolg wird, und Sie bekommen sie nur noch zu sehen, wenn Sie sich von ihrer Privatsekretärin einen Termin geben lassen. Ein Leben mit der Karrierefrau bedeutet, daß Sie hinter der Karriere zurückstehen müssen. Was auch immer in Ihrer Beziehung vor sich geht, es ist nebensächlich im Vergleich zu ihrer nächsten Präsentation, ihrem nächsten Firmenzusammenschluß, ihrem nächsten Verkaufsab­ schluß oder ihrer nächsten Werbekampagne. Ein Fami­ lienleben können Sie vergessen. Für sie ist es schon ein tolles Zusammensein, wenn Sie beide mal mit Geschäfts­ freunden von außerhalb eine Runde Golf spielen. Ge­ schlechtsverkehr ist für sie nur möglich, wenn sie das Te­ lefon am Bett hat, falls mal ein wichtiger Anruf kommt. Es ist die Hölle, mit einer Karrierefrau zu leben, aber niemand hat Mitleid mit Ihnen. Sie behauptet: »Das tu ich doch alles für uns.« Ihre Eltern werden sie mit Ehr­ furcht betrachten und glauben, Sie seien ein Jammerlap­ pen, und Ihre Freunde werden sagen, Sie hätten genau das bekommen, was Sie verdienen. Mit der Karrierefrau sind Sie vielleicht einsam, aber verhungern werden Sie nicht. 3. LOLITA Lolita ist so anbetungswürdig, so zärtlich, so formbar, so sexy und so jung! Sie schaut zu Ihnen auf wie zu ihrem weisen Lehrer, und Sie lieben diese Rolle. Sie stellen sich vor, wie Sie sie zu der erwachsenen Frau Ihrer Träume formen. Sie werden sie einfach um sich haben, bis sie zu

Ihrer >Mustergattin< herangereift ist; Sie zeigen ihr, wo's langgeht, und erhalten sie rein und behütet. Wenn Sie das wirklich glauben, sollten Sie mal den Psychiater auf­ suchen. In Wirklichkeit hat sie gerade erst ihre sexuelle Macht entdeckt und probiert sie an Ihnen aus. Sie ist wahr­ scheinlich auch minderjährig, aber das ist Ihnen gleich­ gültig. Sie fühlen sich geschmeichelt, weil Sie auf eine so viel jüngere Frau anziehend wirken, und es ist Ihnen völ­ lig schnuppe, was geredet wird. In Wirklichkeit will sie sich an ihrem Papi rächen, in­ dem sie mit Ihnen schläft, und sobald ein zwanzigjähri­ ger Adonis auftaucht, verläßt sie Sie und überschüttet ihn mit all den wundervollen Genüssen, die sie bei Ihnen gelernt hat. Unerfahren, wie er ist, weiß er sie nicht zu schätzen — was sie veranlaßt, ihn nur um so mehr zu lie­ ben. Vielleicht ist sie in etwa fünfzehn Jahren so weit, daß sie eine ernsthafte Beziehung haben kann, aber bis dahin sind Sie zu alt, um das zu genießen. 4. DIE ZEITBOMBE Die Zeitbombe ist eine emotional todbringende Waffe, die gerade dann ohne Vorwarnung losgeht, wenn Sie glauben, Ihre Beziehung sei endlich in ruhige Bahnen ge­ kommen. Das Erschreckendste an der Zeitbombe ist, daß sie von außen so normal aussieht; Sie merken erst, daß sie eine Zeitbombe ist, wenn Sie Ihnen ein paarmal ins Gesicht explodiert ist. Sie ist die Art von Frau, die erst mitten in der Hochzeitszeremonie >Nein< sagt. Oder sie hat ein Verhältnis mit Ihrem besten Freund und wird schwanger, und Sie wissen nicht, von wem das Kind nun ist. Oder sie verschwindet eines Tages und läßt Sie mit dem Zwei­ jährigen allein.

Es gibt ein paar Hinweise, aber sie ist so putzig und scheint so vollkommen zu sein, daß Sie es vorziehen, die Anzeichen zu übersehen. Der deutlichste Hinweis ist: Wenn sie so fabelhaft aussieht und genau aus dem Stoff gemacht ist, der die perfekten Ehefrauen ergibt — warum hat sie nicht schon jemand gepackt und behalten? Wie kommt es, daß sie frei herumläuft? Ein weiteres Anzeichen für eine Persönlichkeit vom Typ der Zeitbombe ist, daß sie keine alten Freunde zu ha­ ben scheint. Ihre Eltern haben sie aufgegeben, weil sie ihre Explosionsnummer schon so oft an ihnen auspro­ biert hat. Gewöhnlich wohnt sie in einiger Entfernung vom Elternhaus, denn sie braucht neue Territorien, einen Ort, wo man sie noch nicht kennt. Zeitbomben wirken immer zu gut, um wahr zu sein — und so sind sie auch. Bei einer Zeitbombe können Sie sich nie entspannen, denn Sie wissen, daß die Explosion schließlich stattfin­ den wird. Wenn die Bombe platzt und die Frau wegläuft, werden Sie jedoch fast alles tun, um sie wiederzukriegen, weil sie zwischen den Ausbrüchen eine so angenehme Gesellschaft ist. Gleichgültig, wie oft sie verspricht, sie werde sich nun vernünftig benehmen, glauben Sie ihr nicht. Sie können sich darauf verlassen, daß sich ein neu­ er Ausbruch vorbereitet. Es ist nur eine Frage der Zeit. 5. DIE GLÄUBIGE Die Gläubige ist immer an vorderster Front jeder neuen Weltanschauung, Psychologie oder Richtung der New Wave, die in Mode kommt. Sie hat ihre Droge, ihren Astrologen, einen Wahrsager, einen Heiler, einen Yogi, einen spirituellen Meister (oder ist selber etwas derglei­ chen) — und sie weiß eine Antwort auf alle Probleme der Welt. Sie hat auch einen Kristall (oder ein ganzes Zimmer voll), ein Ouija-Brett, einen Tai-Chi-Kurs, Yoga- und Me­ ditationstonbänder, heilende Musik, Tarotkarten und

I-Ging-Münzen. Sie ist offen für alles, auch für Sie — so­ lange Sie glauben. Sie folgen ihr also mitten in der Nacht hinaus in die Wüste und warten dort, daß das Raumschiff Mondstrahl landet und Sie in die andere Welt entführt, und was macht es schon, wenn es nicht kommt? Sie haben schon viel mehr für Frauen getan und viel weniger Spaß ge­ habt. Ich habe einen Mann gekannt, der seine gutgehende Anwaltspraxis aufgab und sich mit einer Gläubigen zu einem Treck durch Indien aufmachte. Sie hätten beide als Götter zurückkommen sollen. Tatsächlich trennten sie sich aber. Ein Fußmarsch durch Indien kann einem auf die Nerven gehen, wenn man nicht gläubig genug ist. Ein anderer Mann ging mit seiner Liebsten zum >Feuerlau­ fenOh, das macht nichts. Null Probleme. < Von dem Mo­ ment an hat sie auf mir herumgetrampelt, und jetzt be­ greife ich, warum ich selber dran schuld bin. Sie hat ge­ merkt, daß sie mich so behandeln konnte, weil ich mich nicht gewehrt habe.« Selbst wenn es Ihnen nichts ausmacht, daß sie zu spät kommt, daß sie mit anderen flirtet oder Sie herunter­ macht — lassen Sie's ihr nicht durchgehen. Sie können einer im Grunde netten Frau, indem Sie zulassen, daß sie Sie schlecht behandelt, geradezu beibringen, ein Biest zu

werden. Wenn die Frau schon ein Biest ist, brauchen Sie ihr nur einmal etwas nachzusehen — dann wird sie Sie ebenso behandeln wie all die anderen armen Kerle in ih­ rem Leben. Wenn Sie sie bei der ersten Taktlosigkeit ruhig, aber bestimmt zur Ordnung rufen, werden Sie zufriedener mit sich sein. Und sie wird zufriedener mit Ihnen sein, weil sie nun weiß, daß Sie zuviel Selbstachtung haben, um sich als Fußabstreifer herzugeben. Wenn sie an der Grenze zum Biest ist oder nur mal ihre Biestigkeit aus­ probieren wollte, wird sie sich entschuldigen und viel­ leicht sogar zu schätzen wissen, daß es Ihnen der Mühe wert war, etwas zu sagen. Sie wird es wahrscheinlich nie mehr versuchen; allerdings probiert sie vielleicht was an­ deres aus, und Sie müssen sie auch deswegen zur Rede stellen. Wenn Sie eine Frau lieben, heißt das nicht, daß Sie sich von ihr wie ein Stück Dreck behandeln lassen müssen. Dies ist wirklich eine Situation, in der Sie sich selber lie­ ben müssen, damit sie Sie liebt. Wenn Sie eine Frau wegen ihres biestigen Benehmens sofort zur Rede stellen, ersparen Sie sich auch späteren Kummer. Ein Mann läßt sich oft schlechtes Benehmen gefallen, bis es unerträglich wird, und dann leidet er, weil es zum Bruch kommt. Wenn Sie also sofort auf den Tisch schlagen, kann sie schlimmstenfalls weg sein, bevor Sie sich in sie verliebt haben. Wenn sie kein in der Wolle ge­ färbtes Biest ist, besteht die Möglichkeit, daß sie zurück­ kommt, ganz verzaubert von Ihnen, dem ersten Mann, der nicht vor ihr zu Kreuz gekrochen ist. Wenn Sie schon eine Reihe von Hexen, Biestern und Verrückten erlebt haben und nicht recht wissen, was Sie wollen, wird die >Manpower-Methode< Ihnen helfen, die richtige Frau zu finden.

Verrückte Liebe und die zwölf Regeln für vernünftige Liebe Es ist verrückte Liebe, wenn Sie etwas Verrücktes tun, damit eine Frau sich in Sie verliebt. Gewöhnlich funktio­ niert es nicht, weil sich jede vernünftige Frau sagt: »Ich muß diesen Irren so schnell wie möglich aus meinem Le­ ben entfernen.« Oder sie denkt, was noch schlimmer ist: »Er ist verrückt, und ich will mich bestimmt nicht zu sehr mit ihm einlassen, aber vielleicht kann er mir nützlich sein.« Bei verrückter Liebe fragen Sie sich, ob sie Sie wirklich liebt, und Sie machen verrückte Sachen, um sicherzuge­ hen, daß sie Sie liebt. Sie meinen, solange sie Ihnen nicht sagt, Sie sollten verduften, hätten Sie eine Chance. Aber so plump wird sie wahrscheinlich nie sein — entweder, weil sie nicht den Mut dazu findet, weil sie keine Szene machen will oder weil sie Ihre Aufmerksamkeiten schätzt, aber nicht die Absicht hat, Sie wirklich nah an sich herankommen zu lassen. Statt dessen sagt sie zum Beispiel: »Ich weiß noch nicht recht, was ich will. Ich brauche Zeit, um nachzu­ denken.« Oder: »Ich hab dich wirklich gern (mir liegt wirklich was an dir).« Oder: »Du bist ein guter Freund (ein netter Mensch).« Sie kommt oft zu spät oder versetzt Sie oft und hat nur ganz wenig Zeit, um sich mit Ihnen zu treffen. Wenn Sie zusammen sind, dauert es nie lange genug, und sie scheint nie ganz auf Sie konzentriert zu sein. Sie ist gleichgültig, während Sie an jedem ihrer Worte, an jeder Begrüßung und jeder Verabschiedung hängen, als könn-

ten Sie daraus ersehen, ob sie beschließt, Sie zu lieben, oder schon damit anfängt. Sie unterdrücken jede Überlegung, Sie könnten viel­ leicht Ihre Zeit verschwenden, indem Sie sich an jeden Hoffnungsschimmer erinnern, den sie je in Ihnen er­ weckt hat. Sie fantasieren, welch vollkommenes Leben Sie miteinander führen könnten. Sie malen sich ganze Drehbücher über das aus, was sie sagt und was Sie dann sagen. Wenn Sie zusammenkommen, sagt sie natürlich nie solche Sachen wie in Ihrer Fantasie. Deshalb ist die Beziehung oft für Sie befriedigender, wenn Sie getrennt sind, als wenn Sie zusammen sind. Aber haben Sie tatsächlich eine Chance? Können sie diesen schönen, aber stets ausweichenden Schmetter­ ling erobern? Sind Sie sicher, daß Sie es überhaupt wol­ len? Verrückte Liebe ist nie im Gleichgewicht. Einer der Partner — also Sie — ist immer bereit und fähig, mehr Liebe zu geben, während der andere vielleicht nicht ein­ mal der Liebe würdig ist, die Sie zu geben haben. Das Schreckliche an der verrückten Liebe ist, daß sie immer weniger zurückgibt, je mehr Sie von sich einbrin­ gen. Wenn Sie auf ihre Gleichgültigkeit mit Liebe reagie­ ren, erfährt sie, wie wenig sie zu tun braucht, um Ihre Liebe zu bekommen. Allein schon, um auszuprobieren, ob sie auch noch weniger geben kann, tut sie es. Sie wer­ den immer verzweifelter, und Sie reagieren mit mehr Lie­ be, mehr Geschenken, mehr Angeboten. Also gibt sie immer weniger zurück. Wie eine geschäftliche Transak­ tion, die platzt, ein Ballspiel, das verlorengeht, ist auch diese Abwärtsspirale, wenn sie erst einmal in Gang ge­ kommen ist, nur schwer anzuhalten. Falls Sie nicht sicher sind, wo die Grenze zwischen Verliebtheit und verrückter Verliebtheit ist, gebe ich Ih­ nen ein paar Beispiele für das, was man nicht tun soll. Dies sind wahre Geschichten von verliebten Männern und den unfruchtbaren Plänen, die sie ausgebrütet ha-

ben; danach kommen immer die Regeln der vernünftigen Liebe, gegen die sie verstoßen haben. Wenn Sie sich hier erkennen, wenn Sie in irgendeiner Art von verrückter Liebe stecken, wie sie im folgenden beschrieben wird, oder wenn Ihre Liebe ganz allgemein unerwidert bleibt — hören Sie auf. Flüchten Sie nicht in den Einwand, daß Ihr besonderes Liebesproblem nicht ganz genau einer der folgenden Beschreibungen ent­ spricht. Hören Sie einfach auf mit dem, was Sie gerade tun. Verrückte Liebe kann dazu führen, daß Sie den Ein­ druck erwecken, Sie wären verzweifelt, bedürftig oder richtig verrückt. Auf diese Weise wirkt man auf keine Frau anziehend. Verrückte Liebe bewirkt unweigerlich, daß Sie eine der wichtigsten Regeln für vernünftige Liebe verletzen. Hier sind die zwölf Regeln und die Geschichten von Männern, die gegen sie verstoßen haben.

Dekadenz zu zweit Ein reicher Junggeselle, der gerade an einem Rehabilita­ tionsprogramm teilnahm, erzählte mir, während er sich über sein Leben Rechenschaft zu geben versuchte: »Als ich merkte, wie gern sie trank, dachte ich mir, das könnte etwas für uns sein, wo wir uns gemeinsam hineinstürzen können. Ich wurde ihr Barmann und mixte ihr jeden Drink, den man je erfunden hatte. Die Zeit unseres Zu­ sammenseins wurde zu einer Eß-, Trink- und Drogenor­ gie, gefolgt von Sexualakten aller Arten, auf die wir nur kommen konnten. Ich war sicher, sie würde nie wieder jemanden wie mich finden, der ihren Drang nach Genüssen so mitma­ chen würde, einen nach dem anderen. Sie können sich nicht vorstellen, wie schockiert ich war, als sie ankündig­ te, sie wolle mit dem Trinken aufhören und könne nicht mehr mit mir zusammenkommen, denn das sei Teil ihrer Therapie.

Ich habe ihr Liebe, Sex, Alkohol und Drogen gegeben — mehr Drogen, als ich mir leisten konnte. Und doch hat sie mich verlassen. Ich habe gehört, sie hat ein Mitglied der >Wiedergeborenen< geheiratet, und die beiden sind aktiv in der Kirche. Wie soll ein Mann wissen, was eine Frau will und was sie nicht will?«

Liebesregel Nr. 1: Wenn zwei Menschen eine Beziehung eingehen, sollte je­ der sein Leben verbessern. Wenn sie schlechter leben oder einander herunterziehen, wird schließlich einer von ihnen klug und bricht die Beziehung ab.

Finanzielle Hilfe Ein sehr einsamer und frustrierter Wertpapierspezialist erzählte mir, wie seine Versuche, sich Liebe zu erkaufen, fehlschlugen: »Beim ersten Rendezvous kam ich mit mei­ nem neuen Auto an, brachte ihr einen Blumenstrauß mit und entführte sie ins beste Restaurant der Stadt. Beim zweiten Treffen kam ich wieder mit Blumen an, mit Sü­ ßigkeiten und einer Goldkette — nur um zu zeigen, wie­ viel mir an ihr lag. Beim drittenmal ging ich mit ihr auf dem Rodeo Drive zum Einkaufen und stattete sie neu aus. Ich brachte ihr bei, die höheren Genüsse des Lebens zu schätzen. Ich habe ihre Rechnungen bezahlt, ihr Geld geliehen und für sie gesorgt. Daher dachte ich, sie würde nur von mir weggehen, wenn sie einen Reicheren fände, der bes­ ser für sie sorgen könnte — das hielt ich für unwahr­ scheinlich. Ich machte fantastische Reisen mit ihr, über­ schüttete sie bei jeder Gelegenheit mit Geld und wußte genau, daß sie sich diesen Lebensstil ohne mich unmög­ lich leisten konnte. Allmählich dämmerte mir aber die Einseitigkeit dieser Beziehung, und die mißfiel mir. Eines

Tages komme ich ohne Blumen, Geschenke und große Pläne für den Abend an, einfach um zu sehen, was pas­ sieren würde. Sie fragt, ob was nicht in Ordnung sei, ob ich sie nicht mehr liebe. Nun frage ich mich, was da nicht stimmt. Wie kommt es, daß Frauen immer versuchen, mich auszunehmen?«

Liebesregel Nr. 2: Liebe kann man nicht kaufen, und wer es versucht, be­ kommt keinen Gegenwert für sein Geld.

Eifersucht Ein Zahnarzt aus Beverly Hills bekannte: »Ich meinte, wenn sie fürchten müßte, mich an eine andere Frau zu verlieren, würde sie das in meine Arme treiben. Also gab ich vor, ich hätte ein Verhältnis mit einer sehr reichen, sehr bekannten Frau in unserer Stadt. Ich sagte meiner Freundin, diese Frau rufe mich dauernd an, mache mir sexuelle Anträge und wolle mich heiraten. Ich kaufte mir sogar Geschenke — Hemden, Golfschläger und Sitzbe­ züge für mein Auto — und behauptete, diese Frau habe sie mir spendiert. Zunächst funktionierte es. Meine Freundin schien wirklich eifrig bedacht zu sein, mir zu gefallen, mehr als zuvor. Und sie rief mich sehr oft an. Sie versuchte sogar, im Geschenke-Wettstreit mitzuhalten. Und dann, als mein Urlaub fällig wurde, erzählte ich meiner Freundin, die andere Frau werde mich auf eine Woche in die Kari­ bik einladen. Da sagte sie plötzlich zu mir, es sei ja ganz klar, daß die andere mich viel glücklicher mache, also sol­ le ich ruhig mit ihr gehen. Ich war wie vom Donner ge­ rührt, besonders, weil die andere Frau nicht einmal etwas von meiner Existenz wußte. Aber ich konnte keinen Rückzieher machen und gestehen, daß alles erlogen war.

Statt dessen schlug ich ihr vor, wir sollten eine offene Beziehung haben und uns beide auch mit anderen Leu­ ten verabreden Ich sagte, ich würde nicht eifersüchtig sein; sie könne sich mit jedem treffen, den sie gern habe; mir mache das nichts aus. Natürlich funktionierte das auch nicht. Sie war gekränkt, weil ich nicht eifersüchtig war und suchte sich jemand anderen — der eine exklusi­ ve Zweierbeziehung wollte.«

Liebesregel Nr. 3: Das Spiel mit der Eifersucht ist ein Spiel mit dem Feuer. Einer verbrennt sich dabei immer. Frauen sind eifersüch­ tig und unsicher genug, auch ohne daß man ins Feuer bläst.

Ich, Tarzan Bei mehr als einem Mann in meiner Bekanntschaft folgt auf das Gefühl, sich verliebt zu haben, sofort der unbe­ herrschbare Drang zu beweisen, wie ungeheuer männ­ lich er ist. Was für ein Glück hat sie, jemanden zu haben, der ganz Mann ist, eine Kombination aus John Wayne, Rambo und Mario Andretti. Einer meiner Klienten, ein Berufssportler, konnte mit dem Wettstreit nicht aufhören, selbst als das Spiel vorbei war. »Dieser Kerl in der Bar machte einen Annäherungsver­ such, wissen Sie, er musterte sie von oben bis unten und machte obszöne kleine Kußgeräusche in ihre Richtung. Ich wollte ihr zeigen, daß sie sich wegen solcher Typen nie wieder Sorgen zu machen brauchte, also schlug ich ihn nieder. Man sollte meinen, sie hätte das zu schätzen gewußt, aber sie war außer sich. Ich sagte, ich sei dazu erzogen, die Frau, die ich liebe, zu beschützen — und was sagt sie? Ich sei ein Raufbold, und die Art, wie ich Auto fahre, gefalle ihr auch nicht!

Nun will ich Ihnen sagen, ich hab früher Rennwagen gefahren. Ich hab den Wagen immer völlig unter Kontrol­ le, auch wenn wir schnell durch eine Kurve schlittern. Sie ist bei mir wirklich sicher, aber weiß sie es zu würdigen? Nein. Schließlich sagt sie zu mir, sie wolle ihr weiteres Leben nicht in Angst und Schrecken zubringen, und läßt mich stehen. Und ich hab doch bloß versucht, das Richti­ ge zu tun.«

Liebesregel Nr. 4: Frauen stellen sich gern vor, Sie würden Ihr Leben für sie hingeben oder sie in einer Notlage rasend schnell ins Krankenhaus bringen, aber nur in der Fantasie. Sie wol­ len es nicht wirklich erleben. Eine liebende Frau hat gern das Gefühl, das wilde Tier gezähmt zu haben — sie will nicht lebenslang an ein wildes Tier gebunden sein.

Der Unentbehrliche »Ich würde alles tun, um ihr zu zeigen, wie sehr ich sie liebe. Ich würde jemanden töten, um sie zu beschützen. Ich würde für sie sterben, wenn sie mich nur ließe«, sagte mir ein leitender Angestellter einer Computerfirma, als von der Frau die Rede war, die er — traurigerweise nur platonisch — drei Jahre lang geliebt hatte. Er hoffte, sie zu veranlassen, ihn zu lieben, aber er tat genau das Fal­ sche. »Ich bin immer da, wenn sie mich braucht. Wenn sie ihr Konto überzogen hat, helfe ich ihr. Wenn ihr Auto nicht funktioniert, bin ich ihr Mechaniker. Wenn ihre Katze einen toten Vogel mitbringt, schaffe ich ihn fort. Wenn ihre Putzfrau nicht kommt, spiele ich den Haus­ meister. Wenn sie in irgendeiner Angelegenheit Rat braucht, ruft sie mich an. Wenn sie im letzten Augenblick einen

Begleiter braucht, stehe ich immer zur Verfügung. Wenn andere Männer sie schlecht behandeln, kann sie sich im­ mer bei mir ausweinen. Sie verläßt sich auf mich. Ich weiß, daß sie mich braucht, aber ich weiß nicht, ob sie mich liebt.« Abhängigkeit kann eine Art Liebe sein, aber es ist kei­ ne gesunde Liebe. Früher oder später wird die abhängige Frau wütend auf den Mann, von dem sie abhängig ist. Er hat ihr die Fähigkeit genommen, auf eigenen Beinen zu stehen, und irgendwann rächt sie sich an ihm. Natürlich kann sie das tun, indem sie ihm das vorenthält, was er, wie sie weiß, am liebsten hätte — Liebe und Sex. Wenn dies wie etwas klingt, das Sie gern hätten, wenn Sie es verlockend finden, eine Frau zu haben, die in jeder Hin­ sicht von Ihnen abhängig ist — schaffen Sie sich ein Haustier an, und versuchen Sie Ihre Sexualität durch an­ dere karitative Tätigkeiten zu sublimieren. Wenn Sie versuchen, eine Frau total von sich abhängig zu machen, um sie an sich zu binden, werden Sie immer verlieren, selbst wenn es Ihnen gelingt. Der Erfolg be­ deutet nur, daß Sie an einer Frau kleben bleiben, die nie selbständig etwas tun kann. Verlieren bedeutet, daß sie Sie für alles in Anspruch nimmt, was Sie für sie tun kön­ nen, und daß sie sich in jemand anderen verliebt, der nicht so leicht zu haben ist, der sich mehr entzieht, der schwerer zu erobern ist und wahrscheinlich nicht halb so nett wie Sie.

Liebesregel Nr. 5: In einer gesunden Liebesbeziehung sind beide Partner im gleichen Maß voneinander abhängig.

Der Liebesbeweis »Wenn sie mich wirklich liebte, würde sie es beweisen, indem sie die Art von Frau wäre, die ich brauche«, sagte ein Klient zu mir über seine neue Beziehung. »Sie sagt, wenn ich sie liebte, würde ich nicht nach anderen Frauen schauen oder mit ihnen anbändeln, wenn ich geschäftlich unterwegs bin. Sie will geheiratet werden. Ich verstehe nicht, warum wir nicht einfach so wie Mann und Frau zusammenleben können.« Wenn Sie die Frau, die Sie lieben, zum Beweis ihrer Liebe um etwas Außergewöhnliches bitten, verläßt sie Sie möglicherweise. Nicht, weil sie Sie nicht liebt, son­ dern weil sie denkt, Sie seien verrückt, so etwas zu for­ dern.

Liebesregel Nr. 6: Liebe fordert vom geliebten Menschen keine Beweise. Sie gibt dem Geliebten Beweise.

Professor Higgins Ein Finanzexperte einer großen PR-Firma sagte zu mir: »Ich muß immer geben, ich kann nicht anders. Ich lerne eine Frau kennen, und sie tut mir leid; ich erkenne, daß in Wirklichkeit ein sehr gescheiter, sehr sympathischer Mensch in ihr steckt, den ich herauslocken könnte. Also mache ich aus einer im Grunde netten, aber nicht beson­ ders weltläufigen Frau eine differenzierte, gut angezoge­ ne, gebildete und weitgereiste Person — und plötzlich braucht sie mich nicht mehr. Es ist, als habe sie eine Aus­ bildung abgeschlossen. Sie nimmt ihr Diplom und verab­ schiedet sich, gewöhnlich, indem sie mit einem anderen durchgeht.« Diese Geschichte habe ich tatsächlich immer wieder in verschiedenen Versionen zu hören bekommen.

Wer könnte je vergessen, wie Professor Higgins in >My Fair Lady< Eliza Doolittle lehrt, >The Rain in Spain< richtig auszusprechen, wie er sie kleidet und aus dem Blumen­ mädchen die englische Lady seiner Fantasie macht. Das ist zwar eine gute Geschichte, aber mühsam und selten von Dauer.

Liebesregel Nr. 7: Wenn Sie eine Frau in einen anderen Menschen verwan­ deln, müssen Sie damit rechnen, daß die neue Frau nichts mehr von Ihnen wissen will.

Selbstmorddrohungen Ein Finanzmakler, der schon vorher unglücklich gewesen war, kam wegen seiner verheerenden Liebesaffäre zu mir. »Ich dachte immer, die Liebe würde mich glücklich machen. Eine Zeitlang war es auch so, aber dann wurde ich wieder depressiv. Ich machte mir die ganze Zeit Sor­ gen, ob mit uns alles in Ordnung wäre, ob sie mich wirk­ lich liebte oder nicht, ob ich genug Geld verdienen wür­ de, um sie bei Laune zu halten. Ich machte sie allmählich verrückt durch meine andau­ ernden Fragen, ob sie mich liebe. Ich mußte es immer wieder von ihr hören. Wir machten weiter, und alles war okay, und dann verfiel ich wieder in eine schreckliche, tiefe Verzweiflung. Sie versuchte wie gewöhnlich, mich aufzuheitern, aber dann gab sie es auf. Schließlich sagte sie eines Tages, sie glaube, ich würde mit einer anderen glücklicher sein. Ich war so deprimiert, daß ich zu ihr sagte, ich würde mich umbringen, wenn sie nicht bei mir bleibe. Sie blieb eine Weile, aber nur, bis sie begriff, daß ich mich nicht wirklich umbringen würde. Dann zog sie aus und hinter­ ließ mir den Namen ihres Therapeuten. >Für den Not­ falls«

Liebesregel Nr. 8: Depressive Menschen sind nicht leicht zu lieben. Die Lie­ be sollte einem Wohlbefinden schenken, aber der Um­ stand, daß man einen Menschen neben sich hat, ist keine Garantie fürs Glück. Man kann sich nur selber glücklich oder traurig machen.

Liebeswahn »Ich habe mich selber total in Verlegenheit gebracht, weil ich einem Liebeswahn verfallen bin. Tag und Nacht den­ ke ich an diese Frau. Wenn ich im Auto das Radio anma­ che, handeln alle Songs von ihr. Wenn mein Telefon läu­ tet, bete ich, sie möge anrufen. Sie kennt mich aber kaum. Ich glaube, ich werde verrückt«, sagte ein Lehrer zu mir, als er von der Frau sprach, die er liebte. »Ich weiß, daß ich mich merkwürdig benehme, aber ich kann nicht damit aufhören. Überall sehe ich sie. Ich verfolge fremde Frauen, die durch die Straße fahren oder in einen Fahrstuhl gehen. Ich spioniere ihr nach und fah­ re immer wieder an ihrem Haus vorbei. Ich rufe sie sogar an, nur um ihre Stimme oder sogar ihren Anrufbeant­ worter zu hören, und lege dann schnell wieder auf. Mei­ ne ganze Freizeit verbringe ich mit Versuchen, in ihre Nähe zu kommen, und frage Leute aus, die sie kennen. Ich weiß, daß sie sich über mich ärgert, anstatt mich wie­ derzulieben.« Wahrhafte Liebe wird für gewöhnlich nicht erwidert. Der geliebte Mensch fürchtet sich, Sie zu lieben, weil Sie dann wirklich verrückt würden. Liebesregel Nr. 9: Eine Frau will glauben, sie werde von einem schwer er­ reichbaren Prinzen geliebt, nicht von einem verzweifelten Narren.

Die Sofortheirat »Es war Liebe auf den ersten Blick. In der Minute, in der ich sie sah, wußte ich, daß ich sie heiraten würde. Am Ende unserer ersten Verabredung bat ich sie, mich zu heiraten. Sie sagte, sie würde darüber nachdenken, und ich konnte sehen, daß sie beeindruckt war«, sagte mir ein Verkaufsleiter für Auto-Ersatzteile, als er mir erklären wollte, wie er versuchte, eine geliebte Frau rasch zur Trauung zu bewegen. »Ich fing an, sie mit Verabredungen so einzudecken, so daß ich sicher sein konnte, sie würde sich nicht mehr mit jemand anderem treffen. Wir machten Pläne für alle Fei­ ertage und Urlaube auf mehrere Jahre hinaus, und sie er­ klärte sich einverstanden. Aber dann bekam ich das Ge­ fühl, sie wäre nicht ebenso engagiert wie ich. Ich bestand also darauf, daß wir zusammenzogen und mehr Zeit mit­ einander verbrachten. Innerhalb von drei Wochen waren wir offiziell verlobt, aber ich merkte allmählich, daß sie kalte Füße bekam. Sie fing an, Überstunden zu machen, und fand Ausre­ den, um sich meiner Gesellschaft zu entziehen; entweder mußte sie mit ihrer Mutter einkaufen, oder sie ging mit einer Freundin zum Essen oder sie hatte einen Termin beim Zahnarzt. Um sie stärker an mich zu binden, kaufte ich ihr einen sehr teuren Verlobungsring mit Diamanten und glaubte, das würde meinen Zwecken genügen. Sie nahm den Ring an, verbrachte aber nicht mehr Zeit mit mir als vor­ her und schien sich unserer Beziehung weniger denn je verpflichtet zu fühlen. Um klare Verhältnisse zu schaffen, schickte ich sie zu meinem Therapeuten, und nach zwei Sitzungen gab sie mir meinen Ring zurück und sagte mir, sie fühle sich von mir erstickt.« Da Beziehungen ebenso wie geschäftliche Unterneh­ mungen entweder besser oder schlechter werden, sollten

Sie mit der Romantik immer ganz unten anfangen. Dann haben Sie ein Ziel, auf das Sie sich zubewegen können. Fangen Sie immer damit an, nur ein bißchen zu geben, dann haben Sie später um so mehr zu geben. Wenn Sie langsam anfangen, haben Sie auch Zeit, herauszufinden, ob die Frau, die Sie gefunden haben, der Liebe würdig ist, die Sie geben können. Vielen Männern fällt es schwer, am Anfang langsam vorzugehen. Sie sagen mir: »Hören Sie, ich weiß, daß das gute Ratschläge für den Durchschnittsmann sind, aber ich bin gerade dabei, mir ein Geschäft aufzubauen. Ich arbeite achtzig Stunden die Woche. Ich hab einfach keine Zeit für langsame Werbung « Die Antwort darauf ist die­ selbe wie im Geschäftsleben: Sie müssen sich die Zeit einfach nehmen. Wir leben im Zeitalter der Sofortbefrie­ digung. Sie können ein Feinschmeckeressen aus der Mi­ krowelle sofort bekommen, aber >Sofortliebe< gibt es nicht. Wenn Sie meinen, Sie hätten sie gefunden, ist es gewöhnlich >SofortlustAch, mach dir keine Sorgen. Es ist ja nichts passiert. Es ist schon in Ordnung.< Ich dachte, sie würde merken, wie locker und flexibel ich sein kann. Dann sah sie mich immer mehr als selbstverständlich an. Ich nahm sie mit auf eine Party in dem Krankenhaus, wo ich arbeitete, und sie flirtete mit mehreren von mei­ nen Arbeitskollegen. Ich versuchte mich zu beruhigen, indem ich mir einredete, sie sei eben kontaktfreudig, aber innerlich kochte ich vor Wut. Dann hörte ich, daß sie sich mit jemandem traf, mit dem ich sehr befreundet bin. Ich war wütend. Als ich ihr das sagte, meinte sie: >Oh, ich dachte, es macht dir nichts aus.< Drei Monate später kam sie zurück, und ich nahm sie wieder auf. Und jetzt fängt das ganze wieder von vorn an — mit denselben Problemen.«

Liebesregel Nr. 11: Hat eine Frau erst mal gelernt, daß es in Ordnung ist, wenn sie Sie schlecht behandelt, ist sie nur schwer vom Gegenteil zu überzeugen.

Wer zuviel tut Charles, ein Unternehmer des Malerhandwerks, erzähl­ te: »Ich konnte mich nicht bremsen Ständig dachte ich darüber nach, was ich tun könnte, um sie an mich zu bin­ den. Aus beruflichen Gründen war sie dauernd auf Rei­ sen, aber ich wollte, daß sie die ganze Zeit an mich den­ ken sollte. Also dachte ich mir immer etwas für sie aus oder überraschte sie mit Dingen, die ihr zeigen sollten, wie sehr ich sie liebe. Zuerst schickte ich ihr Blumen an jeden Ort, in den sie kam, aber sie sagte, das bringe sie ihrem Chef gegenüber in Verlegenheit. Also heuerte ich eine ganze Mariachi-

Band an, die ihr eines Abends, als sie von einer Reise zu­ rückkehrte, vor ihrem Haus ein Ständchen brachte. Aber das brachte sie in große Schwierigkeiten mit den Nach­ barn. Sie sagte, die Band habe sowieso nichts getaugt. Ich nahm mir also vor, bei Sachen zu bleiben, mit denen ich mich auskenne. Und so bezahlte ich einem Freund, der eine Werkstatt für dekorative Autobemalung hatte, den Neuanstrich seines Hauses. Dafür bemalte er ihren Wagen — das sollte eine Geburtstagsüberraschung sein. Er machte es großartig, aber es gefiel ihr überhaupt nicht. Sie sagte, es sei die falsche Farbe. Während ich ihr Auto neu lackieren ließ, streikte der Mietwagen, den ich ihr be­ sorgt hatte, zweimal. Nun versuchte ich, all meine Fehler wiedergutzumachen. Ich fragte ihre Mutter, was ihre Lieblingsfarben seien, und während ihrer nächsten lan­ gen Reise ließ ich meine besten Leute ihre ganze Woh­ nung neu streichen. Sie war nicht etwa froh darüber, sondern wütend, und sagte, ich sei in ihre Privatsphäre eingedrungen. Sie beschimpfte mich richtig und sagte, es sei verrückt, daß ich all das tue, und selbst wenn sie mich liebte, was nicht der Fall sei, würde sie nicht bei mir bleiben, weil ich sie nie selbst etwas tun ließe. Können Sie sich das vor­ stellen?«

Liebesregel Nr. 12: Wenn Sie im Zweifel sind, was Sie in einer Beziehung tun sollen, tun Sie gar nichts. Warten Sie einfach, bis Ih­ nen klar wird, was Sie am besten tun. Sie können sich nichts verscherzen, wenn Sie nichts tun, besonders, wenn Ihr Vorhaben viel Mühe und/oder Kosten macht und/oder Sie übereifrig erscheinen lassen könnte.

3_______________ Wie man die Richtige wählt

Die >Manpower-MethodePartnerschaftsplan< wird Ihnen helfen, die richtige Frau zu finden. Sobald Sie die Techniken beherrschen, werden sie Ih­ nen Erfolg bringen, ganz gleich, wie Sie aussehen oder wie schlecht Ihre bisherigen Erfahrungen sind, solange Sie nicht Ihre früheren Fehler mit denselben ungeeigne­ ten Frauen wiederholen. Vergessen Sie alles, was Sie ver­ sucht haben. Sie werden in Versuchung sein, dasselbe zu tun, was Sie früher getan haben — zu viele verrückte Anrufe, ohne vorher nachzudenken, etwas hinausposau­ nen; Ihr Herz auf einem Tablett präsentieren, damit sie es verschlingen kann, bevor Sie wissen, ob sie es verdient oder nicht, sich in eine verlieben, von der Sie wissen, daß sie eine klassische Hexe, ein klassisches Biest oder eine klassische Verrückte ist — in der Hoffnung, die >Manpo­ wer-Methode< werde Sie aus dem Schlamassel ziehen. Tun Sie's nicht. Finden Sie diesmal die richtige Frau. Selbst wenn Sie glauben, genau die Frau zu kennen, die Sie sich wünschen, nehmen Sie sich ein paar Minuten

Zeit, um Ihren persönlichen >Partnerschaftsplan< aufzu­ stellen, auch wenn Sie es nur im Kopf tun. Wenn Sie schon die richtige Frau haben, werden Sie es sofort wis­ sen. Wenn nicht, wollen Sie vielleicht einiges ändern, be­ vor Sie große Mühe aufwenden, um die falsche Frau da­ zu zu bringen, daß sie sich in Sie verliebt. Vielleicht ha­ ben Sie noch keine Frau kennengelernt, die Ihren Erwar­ tungen entspricht, weil Sie nicht wissen, was Sie wollen oder was Sie brauchen. Sie würden nicht losgehen, um einen neuen Anzug, ein neues Paar Schuhe oder einen neuen Computer zu kaufen, ohne zu wissen, was Sie wollen. Sie wüßten, welche Farbe, welchen Stil und was für ein Material Ihr neuer Anzug haben sollte und wieviel Sie ausgeben möchten. Auch wenn Sie Schuhe kaufen wollten, waren Sie sich über die Art, die Farbe und den Preis im klaren, und ebenso darüber, zu welchen Gelegenheiten Sie sie tragen wollen. Bevor Sie sich einen Computer kaufen, würden Sie sich wahrscheinlich noch besser informieren, besonders, da er soviel kostet. Sie würden auch wissen, was Sie nicht wollen. Warum bereiten Sie sich nicht ebenso vor, und warum informieren Sie sich nicht ebensogut, wenn es um die nächste Frau in Ihrem Leben geht? Packen Sie nicht ein­ fach die nächstbeste, die Ihnen begegnet. Bereiten Sie sich vor, machen Sie einen >PartnerschaftsplanPartnerschaftsplan< gemacht hatten, bevor sie auf die Suche nach dem richtigen Mann gingen, haben mir gesagt, daß sie genau den Mann finden konn­ ten, den sie sich wünschten und den sie brauchten, sogar bis zu der Tatsache, daß er ein kariertes Hemd und kha­ kifarbene Hosen trug. Wenn Sie genau aufschreiben, was Sie sich bei einer Frau wünschen, sind Sie schon auf dem richtigen Weg, um diese Frau zu finden. Um irgendein Ziel im Leben zu erreichen, müssen Sie das Ziel kennen: Sie müssen es deutlich vor Ihrem inne­ ren Auge sehen. Betrachten Sie Ihren >Partnerschafts-

plan< als Planung mit dem Ziel der Beziehung. Wenn Sie erstmal ein klares Bild von der Frau haben, die Sie brau­ chen und sie Sie sich wünschen, von der Frau, die am be­ sten für Sie ist, können Sie sie auch finden. Wenn Sie ei­ nen >Partnerschaftsplan< haben, brauchen Sie sich nie mehr zu fragen, ob eine Frau für Sie die richtige ist. Sie werden es sofort wissen. Wie viele Männer glauben Sie vielleicht, Sie könnten unter allen Frauen der Welt wählen, die zu haben sind. Leider haben wahrscheinlich mindestens achtzig bis neunzig Prozent der Frauen, die Sie kennenlernen, etwas an sich, das Ihnen nicht gefällt. Wir haben es also nur mit den restlichen zehn bis zwanzig Prozent der verfügbaren Frauen zu tun, die vielleicht Ihren Ansprüchen genügen. Ein Liebesplan wird Ihnen Zeit sparen. Sie brauchen nicht alle Frauen der Welt zu überprüfen, um die zwan­ zig Prozent zu finden, die Sie interessieren könnten. Deshalb sollten Sie Ihre Anstrengungen konzentrieren, anstatt hinter leidenschaftlichen Weibern mit kurzer Zündschnur herzujagen.

Wählerisch sein Meine Freundin Margo riet mir, dieses Buch Gescheite Männer, dumme Penisse zu nennen. In manchen Fällen hat sie gar nicht so unrecht. Ich habe schon viele Männer be­ raten, die bei der Beschreibung ihrer chronischen Proble­ me mit Frauen den Ausdruck gebrauchten: »... immer nur meinem Fimmel hinterhergelaufen.« Als die Promiskuität noch nicht so gefährlich war wie heute, kam der Sex oft zuerst; dann entwickelte sich ent­ weder eine Beziehung oder auch nicht. Bei der Suche nach der wahren Liebe hat sich die Methode >erst mal bumsen< nie als sehr brauchbar erwiesen, aber zumin­ dest eine Zeitlang war es ein Vergnügen und relativ un­ gefährlich.

Die Zeiten haben sich geändert, und Sie wahrschein­ lich auch. Heute gibt es schwerwiegende Gründe, wähle­ risch zu sein. Jedem knapp sitzenden Rock nachzulaufen, ist nicht nur keine feine Lebensart. Indem Sie auf diese Weise Zeit, Geld und Kraft vergeuden, geraten Sie ge­ genüber denen weit ins Hintertreffen, die sich darauf konzentrieren, in der heutigen Wettbewerbsgesellschaft voranzukommen. Wenn Sie eine Partnerin fürs Leben suchen, fangen Sie's schlau an. Der Körperteil, den Sie zuerst benützen sollten, ist der Kopf. Benützen Sie die >ManpowerMethodeLiebeschemie< wird sich ganz be­ stimmt einstellen.

Ihr Bedarf Im Moment wissen Sie vielleicht noch nicht viel über Ih­ ren Bedarf. Sie denken vielleicht: »Ich brauche eine Frau, irgendeine Frau, die einigermaßen gut aussieht, eine, die mich liebt und die ich liebe.« So einfach ist es aber nicht. Sie werden bald merken, wie viele Ansprüche Sie in Wirklichkeit stellen. Wenn Sie schon eine Frau haben, mit der Sie Ihr weite­ res Leben zubringen wollen, und wenn Sie sich ganz si­ cher sind, daß sie die Richtige für Sie ist, blättern Sie die­ ses Kapitel nur durch und lesen Sie beim fünften Kapitel, »Warum Frauen lieben«, weiter. Wenn Sie nicht absolut sicher sind, die Frau gefunden zu haben, die für Sie am besten ist, lesen Sie weiter. Wenn Sie wirklich mit einer Frau glücklich sein und sie lieben wollen, mit einer Frau, die Sie wiederliebt, müssen Sie wissen, welcher Typ für Sie richtig ist. Die >Manpo­ wer-Methode< hilft Ihnen, das herauszufinden. Der erste Schritt dieser Methode ist es, einen >Partnerschaftsplan< aufzustellen. Dieses systematische Vorgehen hat sich bei allen bewährt, die es ausprobiert haben. Bei Ihnen wird es auch so sein.

Einen >Partnerschaftsplan< erarbeitet man in drei Schritten: Zunächst sammeln Sie all Ihre Fantasievorstel­ lungen, zweitens wägen Sie ab, welche Sie verwirklicht sehen und auf welche Sie verzichten wollen, und drittens prüfen und verfeinern Sie den Plan, indem Sie Ihre Be­ kanntschaften ganz bewußt wählen.

Sie stellen sich Ihre Wunschfrau vor Wenn Sie sich vorstellen können, etwas zu tun, haben Sie gute Chancen, diese Aufgabe zu lösen. Tatsächlich hat man in der Medizin neuerdings entdeckt, daß Vorstel­ lung eine Möglichkeit ist, seinen Gesundheitszustand zu verbessern und sogar Krankheiten zu heilen. Sich die gewünschte Beziehung vorzustellen, ist nichts anderes, als sich seine Berufslaufbahn oder die Tennis­ oder Golfpartie vorzustellen, zu der man fähig sein möchte. Vorstellungen sind ein wirksames Werkzeug. Wenn Sie sich Ihre Idealfrau ausmalen und diese Vorstel­ lungen aufschreiben, wird es Ihnen helfen, sie am Ende auch zu finden. Kaufen Sie sich ein besonderes Notizbuch für Ihren >PartnerschaftsplanPartnerschaftsplan< machen, desto besser. Sie können entweder spontan über Ihre Traumfrau schreiben, oder, wenn Ihnen das schwerfällt, füllen Sie einfach die leeren Stellen in dem Formular für den Part­ nerschaftsplan aus, der auf Seite 58 anfängt. Ihr Plan beginnt mit einer Fantasiedarstellung Ihrer Traumfrau. Fangen Sie damit an, alles aufzuschreiben, was Ihnen spontan einfällt. Kümmern Sie sich nicht dar­ um, wenn es übertrieben oder widersprüchlich, albern oder sexistisch klingt. Schreiben Sie's einfach auf. Nie­ mand außer Ihnen selbst braucht jemals zu sehen, was

Sie geschrieben haben. Machen Sie sich keine Sorgen um Widersprüche. Klar, Sie wollen eine selbständige Frau, die nähen, kochen und putzen kann und viele Kinder ha­ ben möchte. Wir wollen alle widersprüchliche Eigen­ schaften. Darum ist es ja so schwer, eine passende Part­ nerin zu finden. Es ist wichtig, all Ihre Fantasien von der Traumfrau zu Papier zu bringen. Verfeinern können Sie Ihren >Partner­ schaftsplan< später. Um Ihren Plan zu machen, brauchen Sie Ruhe. Ent­ spannen Sie sich. Legen Sie Ihre Lieblingsplatte auf, stel­ len Sie den Anrufbeantworter an, gießen Sie sich einen Drink ein, und machen Sie sich klar, daß Sie die größte Investition Ihres Lebens planen — eine Frau, mit der Sie den Rest Ihrer Tage verbringen wollen. Fangen Sie mit Ihren ersten ehrlichen Einfällen an. Hier sind ein paar Fragen, damit Sie in Gang kommen: Soll sie aussehen wie Marilyn Monroe oder wie Jac­ queline Bisset? Wie das Mädchen von nebenan? Wenn Sie sich keine deutliche Vorstellung machen können, denken Sie an die Frauen, auf die Sie früher wirklich scharf waren. (Darin spiegeln sich eher Ihre rea­ len Vorlieben als Ihre Fantasien, aber das darf auch sein.) Was hatten sie für gemeinsame Züge? Hatten sie meist blaue Augen? Waren sie alle groß gewachsen? Waren sie klein? Schlank oder üppig? Eher natürlich oder sorgfältig frisiert und geschminkt? Lässig gekleidet oder elegant? Trugen sie Schmuck? Eine Brille? Haben Sie sich am mei­ sten von langbeinigen Blonden< oder von >kleinen Brü­ nettem angezogen gefühlt? Denken Sie darüber nach. Fast jeder Mann hat entschiedene Vorlieben. Schwelgen Sie jetzt mal richtig in Ihren Vorlieben. Schreiben Sie sie auf. Achten Sie nur darauf, daß Ihre Vorlieben für körperli­ che Eigenschaften Ihre Suche nicht total unmöglich ma­ chen. Sie sind vielleicht ein Mann, der nur wirklich große Frauen mag, aber wenn Sie unter eins siebzig sind, müs-

sen Sie begreifen, daß Ihre Suche nach der Frau Ihres Le­ bens schwieriger wird, falls Sie auf einer Partnerin beste­ hen, die größer ist als Sie. Ist Ihre Traumfrau häuslich, oder geht sie gern tanzen? Probiert sie gern neue Restaurants aus? Geht sie gern ins Theater oder ins Konzert? Liebt sie Rockmusik, klassi­ sche oder Countrymusic? Sieht sie fern? Spielt sie Kar­ ten? Gehört sie Bürgerinitiativen an, oder engagiert sie sich sozial? Trinkt sie, raucht sie, nimmt sie Drogen? Ist sie eine heiße Nummer, eine glückliche Nurhaus­ frau? Ist sie leitende Angestellte, Anwältin, Ärztin oder Unternehmerin? Worüber redet sie gern? Was für Hob­ bies hat sie? Was tut sie gern in der Freizeit? Was ist ihr am wichtigsten? Ihre Karriere? Ihr Heim? Ihr Liebesleben? In welcher Reihenfolge? Hat sie >rein weibliche Interessent Kochen, Putzen, Kindererziehung, Kleider usw. — oder geht sie jeden Tag aus dem Haus, um einen regulären Beruf auszuüben. Ar­ beitet sie selbständig, oder ist sie angestellt? Macht sie berufliche Reisen? Wie zieht sie sich für die Arbeit an — Flanellkostüm oder legere Kleidung? Hat sie eine Arbeit, die sie zu Hause erledigt? Hat sie künstlerische Neigun­ gen? Ist sie kreativ? Ist sie schon einmal verheiratet gewesen? Hat sie Kin­ der? Wünscht sie sich Kinder von Ihnen? Mag sie Tiere? Macht sie die Hausarbeit allein, teilen Sie sich die Haus­ arbeit, oder haben Sie jemanden, der putzt? Wie gescheit muß sie sein? Muß sie die mittlere Reife haben? Abitur? Liest sie viel? Welche Bücher liest sie am liebsten? Ist sie religiös? Gehört sie einer Kirche an? Ist sie spiri­ tuell? Glaubt sie an New-Age-Philosophien oder an eine Religion aus alter Zeit? Was für politische Überzeugun­ gen hat sie? Stellen Sie sich Ihr Zusammenleben vor. Wo werden Sie wohnen? In ihrer Wohnung, in Ihrer oder in einer neuen, die Sie zusammen aussuchen? Werden Sie mit-

einander Kinder haben? Gehen Sie mit Ihren Gedanken spazieren, und wenn Sie sich der Antwort auf einige Fra­ gen nicht sicher sind, probieren Sie verschiedene Ant­ worten in der Fantasie aus, um zu erleben, wie sie sich anfühlen. Stellen Sie sich vor, Sie lebten in der Stadt, dann auf dem Land. Wobei fühlen Sie sich wohler? Bei diesem ersten Mal geht es darum, Ihre Vorstellun­ gen rasch zu Papier zu bringen, auf Grund Ihrer ersten Reaktionen und Ihrer unreflektierten Gefühle. Benützen Sie das Formular auf der folgenden Seite oder auch nicht, wie Sie wollen, aber sorgen Sie dafür, daß Sie all Ihre Lieblingsfantasien in diesen ersten Entwurf Ihres >Part­ nerschaftsplans< einbringen.

Formular für den persönlichen »Partnerschaftsplan Aussehen, Finanzen und Beruf Meine Traumfrau ist ______ groß. Sie hat ______ Augen, ______ Haar. Sie ist ______ Jahre alt. Sie hat eine ______ Figur. Ihre Arbeit ist ihr (sehr) (nicht sehr) wichtig. Sie ist im ______ Geschäft. Sie ist (etwas), (sehr), (nicht sehr) kreativ. Es liegt ihr (viel), (nicht sehr viel) an ihrer Arbeit. Sie verdient im Jahr ______. Ihre Einstellung zum Geld ist (konservativ), (entspannt). Sie muß beruflich (oft), (niemals), (manchmal) verreisen. Politik

Politisch ist sie (liberal), (konservativ), ein wenig (links) oder (rechts) vom Zentrum. Sie wählt (manchmal), (ge-

wissenhaft), (CDU/CSU), (SPD), (FDP), (Grüne), (Reps). Sie ist politisch (aktiv), (uninteressiert). Religion Sie ist (praktizierende) (nicht praktizierende) _______. Sie geht in die (Kirche), (Synagoge), (andere Andachts­ stätten). Sie geht (manchmal), (regelmäßig), (oft) zu ei­ nem Gottesdienst. Personenstand Sie (war), (war nicht) schon einmal verheiratet. Sie hat ______ Ex-Ehemänner und wir (sind), (sind nicht) befreundet. Kinder Sie (hat), (hat keine) Kinder aus einer früheren Ehe. Sie (wohnen), (wohnen nicht) bei ihr. Sie möchte ______ Kinder mit mir haben. Sie glaubt, sie (muß) Kinder (ha­ ben), (könnte ohne Kinder leben). Persönliche Gewohnheiten Im Haus trägt sie (alte Sweatshirts), (Jeans), (hübsche Kleider). Sie zieht sich sehr (sportlich), (formell) an. Sie (bleibt gern zu Hause), (geht gern zum Tanzen). Sie trinkt (oft), (gelegentlich), (fast nie), (niemals). Sie (raucht), (raucht nicht). Sie (nimmt) (nimmt keine) bele­ benden Drogen. Sie ist (viel), (selten) allein. Sie hat (vie­ le), (einige) Freunde. Sie verbringt (viel) (ganz wenig) Zeit mit ihren Freundinnen. Sie hat (ein paar) (keine) platonische Freundschaften mit Männern.

Hobbies

Sie (ist), (ist nicht) sportlich und betreibt (selten), (oft) Sport. Ihr Lieblingssport ist ______. Am Sonntag­ nachmittag (legt sie sich gern hin und liest), (geht sie gern joggen), (arbeitet sie gern im Garten), (sieht sie sich gern Sportveranstaltungen an). Sie (ist), (ist keine) Intellektuelle und hat am liebsten (klassische), (populäre) Musik. Sie hat Haustiere (gern), (nicht gern). Persönlichkeit

Sie ist (empfindsam und fürsorglich), (eine handfeste In­ dividualistin), (ein Gemeinschaftstyp). Sie (denkt), (denkt nicht) zuerst an die anderen. Sie berücksichtigt mich (immer), (fast immer) zuerst.

Beispiel eines >Partnerschaftsplans< Das Folgende ist der erste Entwurf eines >Partnerschafts­ plansPartnerschafts­ plan?< Inkonsequent? Ganz und gar nicht, was Sie sich wünschen? Natürlich nicht. Jeder Plan ist ganz individu­ ell; auch der Plan dieses Mannes veränderte sich, als er auf Brautschau ging. Er fand, daß bestimmte Züge zu schwer zu finden und nicht so wichtig waren, wie er ur­ sprünglich gemeint hatte. Ihm wurde klar, daß er sich auch in eine Frau verlieben konnte, die weniger als eins achtzig groß war; also beschloß er seinen Plan zu revidie­ ren und sein Blickfeld zu erweitern. In der Praxis wurde sein Plan flexibler, realistischer und offener für viel mehr Frauen. Er sagte mir: »Zum ersten Mal in meinem Leben hab ich nicht nur ziellos herumgesucht und nicht gewußt, was ich suchte. Meine Verabredungen waren zielstrebi­ ger. Ich wußte, was ich bei einer Frau suchte, und es war eindeutig mehr als das Amüsement, mit dem ich mich früher immer zufriedengab.« Sein Plan funktionierte, und die Frau, die er geheiratet hat, gleicht fast genau der, die er in seinem ursprüngli­ chen Plan beschrieben hat, außer daß sie einen Meter sie­ benundsechzig groß ist und lange braune Haare hat, statt langer roter. Sie werden erstaunt sein, wie nah man sei­ nen Träumen kommen kann.

Bevor Sie Ernst machen Es gibt ein paar wichtige Fragen, die Sie sich bezüglich jeder Frau stellen sollten, bevor Sie sich mit ihr einlassen. Sie könnten diese Fragen benützen, um Ihren ersten Ent-

wurf eines >Partnerschaftsplans< zu verfeinern, bevor Sie anfangen, ihn ins Werk zu setzen. Ist sie wirklich bereit, sich zu engagieren, oder ver­ schwende ich meine Zeit? Wenn Sie die vollkommene Frau< finden und sich Hals über Kopf in sie verlieben, nur um dann herauszufinden, daß eine feste Bindung in den nächsten zehn Jahren kei­ nen Platz in ihrem Leben hat, werden Sie sehr unglück­ lich sein. Bevor Sie sich auf sie einlassen, gibt es immer Anzeichen dafür, ob sie bereit für eine feste Bindung ist. Zunächst müssen Sie herausbekommen, ob sie fähig ist, eine Langzeitbeziehung oder -bindung durchzuhal­ ten. Hat sie sich früher schon zu etwas verpflichtet und ist dabeigeblieben? War sie schon einmal verheiratet? Hatte sie einen festen Freund, lebte sie mit einem Mann zusammen, oder war sie verlobt? Wie lange? Hat sie Wurzeln? Ein Heim? Einen Langzeit-Mietvertrag? Haus­ tiere? Zimmerpflanzen? Langjährige Freundschaften? Ei­ ne lebenslange Mitgliedschaft in einem Sportverein? Frauen ohne Wurzeln bieten im allgemeinen keine gu­ ten Chancen für eine ernsthafte Beziehung. Manche sind wirklich neurotisch, unstet, andere einfach jung, wild und verrückt. Viele warten einfach mit dem Möbelkauf, bis sie den richtigen Mann gefunden haben. Oft sind es Karrierefrauen, und obwohl sie stabil und reif sind und eine feste Beziehung aufrechterhalten können, haben sie sich vorgenommen, zuerst an ihre Karriere zu denken, zumindest für eine Weile. Wie kann man also abschätzen, ob eine Frau, die bin­ dungs/ähig ist, auch dazu bereit ist? Frauen, die heiraten wollen, sprechen über Hochzeiten, sie laden Sie zur Hochzeit von Freunden ein, sie veranstalten >Geschenk­ partiesPartnerschaftsplan< also eine moderne, coo­ le Frau verlangt, die ganz wild auf Sie ist und gern mit Ihnen zusammenleben möchte, aber keinen Wert aufs Heiraten legt, muß Ihnen jemand sagen: Sie haben zwar gute Chancen, dieses Ziel zu erreichen, aber so gut wie keine Chance, daß die Beziehung von Dauer sein wird. Paare, die zusammenleben, ohne zu heiraten, kapitu­ lieren am Ende doch und treten vor den Altar, oder sie trennen sich. Das hat verschiedene Gründe. Gehört eine >Lebensgefährtin< im Fall einer Familienkatastrophe zum Familienrat, oder ist sie nur eine >Freundin
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