C. G. Jung - Synchronizität, Akausalität Und Okkultismus

February 14, 2018 | Author: Junkelbrooter | Category: Carl Jung, Arthur Schopenhauer, Metaphysics, Epistemology, Truth
Share Embed Donate


Short Description

Download C. G. Jung - Synchronizität, Akausalität Und Okkultismus...

Description

dtv

Der Seelenforscher und Therapeut C. G.Jung hat sich immer auch auf jene Bereiche eingelassen, die sich exakter wissenschaftlicher Uberprüfbarkeit entziehen, auf Ereigniszusammenhänge, die nicht den Gesetzen von Raum, Zeit und Kausalität der materiellen Welt zu gehorchen scheinen. Seine Neigung zu mittelalterlicher Alche­ mie, zu Orakel, Astrologie und Mantik, zu paradoxen und parapsy­ chologischen Phänomenen hat ihm viel Kritik- in jüngerer Zeit aber auch großen Zuspruch seitens spiritueller Bewegungen - einge­ bracht. Auf der Suche nach einer geistesgeschichtlichen Tiefendi­ mension für das Unbewußte befaßte er sich mit rätselhaften Bilder­ welten, die ihm Bezugssysteme für symbolische Deutungen der psychischen Aspekte zu leifern schienen. Mit dem Begriff »Synchro­ nizität« versuchte er, ein bedeutungsvoll scheinendes Zusammen­ treffen von Ereignissen zu beschreiben, die in keinem kausalen Zu­ sammenhang stehen, bestrebt, so auch zwei scheinbar unzusammen­ hängende Wirklichkeiten wie die innere und die äußere in sinnvollen Bezug zueinander zu bringen. Fasziniert von den okkul­ ten Überlieferungen in den verschiedenen Kulturen, von der Welt des Zufalls und der Koinzidenz, suchte er die Fäden aufzunehmen, die ihn zu Mitteilungen des Unbewußten führten, zu Erlebnisdi­ mensionen des Menschen, die für ihn unabhängig von der dring­ lichen Welt existierten und nur im Austausch mit dieser zu Wand­ lung und Veränderung führen.

Carl Gustav Jung wurde am 26. Juli 1875 in Kesswil in der Schweiz geboren. Er studierte Medizin und arbeitete von 1900 bis 1909 an der psychiatrischen Klinik der Universität Zürich (Burghölzli). 1905 bis 1913 war er Dozent an der Universität Zürich, 1933 bis 1942 Titular­ professor an der ETH und 1943 Ordentlicher Professor für Psycho­ logie in Basel. Jung gehört mit Sigmund Freud und Alfred Adler zu den drei Wegbereitern der modernen Tiefenpsychologie. Er entwik­ kelte nach der Trennung von Sigmund Freud (1913) die eigene Schule der Analytischen Psychologie. C. G.Jung starb am 6. Juni 1961 in Küsnacht.

C.

G.Jung

Synchronizität, Akausalität und Okkultismus

Deutscher Taschenbuch Verla g

C. G. Jung-Taschenbuchausgabe in elf Bänden Herausgegeben von Lorenz Jung auf der Grundlage der Ausgabe >Gesammelte Werke<

Die Beziehungen zwischen dem Ich und dem U nbewußten (35170) Antwort auf Hiob (35171) Typologie (35172) Traum und Traumdeutung (35173) Synchronizität, Akausalität, Okkultismus (35174) Archetypen (35175) Wirklichkeit der Seele (35176) Psychologie und Religion (35177) Die Psychologie der Übertragung (35178) Seelenprobleme der Gegenwart (35179) Wandlungen und Symbole der Libido (35180)

C. G. Jung-Taschenbuchausgabe in elf Bänden als Kassette (59049)

Januar 2001 6. Auflage Juni 2003 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co . KG, München www.dtv.de

© 1971-1990 Walter-Verlag AG, Olten Umschlagkonzept: Balk & Brumshagen Umschlagbild: >Landschaft mit Fahnen<

(1915) von Paul Klee

(Sprengel Museum Hannover/© VG Bild-Kunst, Bann 1996) Gesamtherstellung: Druckerei C. H. Beck, Nördlingen Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ·ISBN 3-423-35174-8

Inhalt

Synchronizität, Akausalität Synchronizität als ein Prinzip akausaler Zusammenhänge (1952)

0

000

0

00

0

00

0

0000

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Vorrede 0 00 0 0 000 0 000 0 10 Exposition 0 0 0 0 00 20 Ein astrologisches Experiment 0 0 0 000 00000 000 30 Die Vorläufer der Sychronizitätsidee 0 40 Zusammenfassung Briefe über Synchronizität (1950-1955) 0 0 00 00 00 0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

o

0

0

0

0

o

o

0

0

o

o

o

0

0

o

0

o

0

o

0

0

o

0

0

0

0

0

o

o

0

0

0

0

0

0

o

o

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

.

.

o

.

.

o

o

.

.

o

.

o

0

0

0

0

0

0

.

0

0

o

.

0

9 9 10 45 64 83 99

Okkultismus Die psychologischen Grundlagen des Geisterglaubens (1928) 0 Über spiritistische Erscheinungen (1905) 00 0 00 0 0 0 Drei Vorreden (1948, 1950, 1958) 0 0 Zur Psychologie und Pathologie sogenannter okkulter Phänomene (1902) 0 000 000 0000 000 0 00 Fall von Somnambulismus bei einer Belasteten (Spiritistisches Medium) 00 00 000 0000 0 00 Sitzungsberichte 0 0 0 0 0 0 0 0 0 00 Entwicklung der somnambulen Persönlichkeiten 0 0 0 0 Die Romane 0 00 000 0 0 0 0 Mystische Naturwissenschaft 0 0 0 0 0 Ausgang 0 0 0 0 00 00 00 00 00 0 0 Der Wachzustand 0 0 0 0 0 0 Der Herni-Somnambulismus 0 0 000000 0 0 0 0 Die Automatismen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Die Charakterveränderung 0000 0 00 00 Verhältnis zum hysterischen Anfall 0 000 0 Verhältnis zu den unbewußten Persönlichkeiten 0 0 Verlauf 00 00 00 000 000000 0 0 Die unbewußte Mehrleistung 0 0 0 00 00000 Schlußwort 0 0 0 0 0 000000 00 000 0

0

.

0

0

.

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0



0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0



0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0



0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0



0



0

0

0



0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0



0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0



0

0

0

0

165

0

0

0

0





0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0



0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0



0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0



0

0

0

0

0

0

0

109 127 145

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

178 187 191 197 200 204 205 208 209 222 231 237 239 240 248

Bibliographie der genannten Werke 0 0 0 0 251 Q uellennachweis 0000 00 0 0 0 0 0 0 0 0 0 259 Obersicht der Ausgabe >Gesammelte Werke< von C. Go Jung 260 Namenregister 0 0 0 0 0 0 0 00 00 265 0

0

0

0

0



0

0

0

.

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0



0

0



0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Synchronizität, Akausalität

·

Synchronizität als ein Prinzip akausaler Zusammenhänge (1952)

Vorrede Mit der Abfassung dieser Schrift löse ich sozusagen ein Verspre­ chen ein, an dessen Erfüllung ich mich viele Jahre lang nicht ge­ wagt habe. Zu groß schienen mir die Schwierigkeiten des Problems sowohl wie die seiner Darstellung; zu groß die intellektuelle Ver­ antwortung, ohne welche ein derartiger Gegenstand nicht behan­ delt werden kan n ; zu ungenügend endlich meine wissenschaftliche Vorbereitung. Wenn ich nun dennoch meine Scheu überwunden und das Thema in Angriff genommen habe, so geschah es haupt­ sächlich deshalb, weil sich einerseits meine Erfahrungen mit dem Synchronizitätsphänomen von Jahrzehnt zu Jahrzehnt häuften, andererseits meine symbolgeschichtlichen Untersuchungen, insbe­ sondere diejenigen über das Fischsymbol, mir das Problem immer näher rückten, und schließlich, weil ich schon seit zwanzig Jahren in meinen Schriften hin und wieder das Vorhandensein besagten Phänomens, ohne eine nähere Erläuterung desselben, angedeutet habe. Ich möchte dem unbefriedigenden Zustand der Frage ein vorläufiges Ende setzen, indem ich versuche, alles, was ich hiezu vorzubringen habe, zusammenhängend darzustellen. Man möge es mir nicht als Anmaßung auslegen, wenn ich im folgenden unge­ wöhnliche Ansprüche an die Aufgeschlossenheit und Bereitwillig­ keit meines Publikums stelle. Es werden dem Leser nicht nur Ex­ kursionen in dunkle, zweifelhafte und durch Vorurteile abgerie­ gelte Gebiete menschlicher Erfahrung zugemutet, sondern es wer­ den ihm auch Denkschwierigkeiten aufgebürdet, wie sie eben die Behandlung und Durchleuchtung eines so abstrakten Gegenstan­ des mit sich bringen. Es handelt sich, wie jedermann nach der Lektüre einiger Seiten feststellen kann, keineswegs um eine voll­ ständige Beschreibung und Klärung des verwickelten Tatbestan­ des, sondern nur um einen Versuch, das Problem so aufzurollen, daß, wenn nicht alle, so doch viele seiner Aspekte und Beziehun­ gen sichtbar werden und damit, wie ich hoffe, ein Zugang zu einem noch dunkeln Gebiet, das aber weltanschaulich von größter Bedeutung ist, sich auftut. Als Psychiater und Psychotherapeut kam ich oft in Berührung mit den in Frage stehenden Phänomenen und konnte mich namentlich darüber vergewissern, wieviel sie für die innere Erfahrung des Menschen bedeuten. Es handelt sich ja meist um Dinge, über die man nicht laut spricht, um sie nicht gedankenlosem Spotte auszusetzen. Ich war immer wieder er-

10

S Y N C H R O N I Z I T Ä T , AKAUSA L I TÄT

staunt darüber, wie viele Leute Erfahrungen dieser Art gemacht haben und wie sorgsam das Unerklärliche gehütet wurde. Meine Anteilnahme an diesem Problem ist daher nicht nur wissenschaft­ lich begründet, sondern auch menschlich. Bei der Ausführung meiner Arbeit erfreute ich mich des Interes­ ses und der tatkräftigen Unterstützung seitens einer Reihe von Persönlichkeiten, deren ich im Text Erwähnung tue. An dieser Stelle möchte ich Frau Dr. L. Frey-Rohn meinen besonderen Dank abstatten. Sie hat mit großer Hingabe das astrologische Ma­ terial bearbeitet. Im August 1950 C. G. Jung 1. Exposition

Die Ergebnisse der modernen Physik haben, wie bekannt, eine bedeutende Veränderung unseres naturwissenschaftlichen Weltbil­ des herbeigeführt, indem sie die absolute Gültigkeit des Naturge­ setzes erschütterten und in eine relative verwandelten. Naturgeset­ ze sind statistische Wahrheiten, das heißt, sie sind nur dort sozusa­ gen durchwegs gültig, wo es sich um sogenannte makrophysikali­ sche Größen handelt. Im Bereiche sehr kleiner Größen aber wird die Voraussage unsicher, beziehungsweise unmöglich, weil sich sehr kleine Größen nicht mehr den bekannten Naturgesetzen ge­ mäß verhalten. Das philosophische Prinzip, das unserer Anschauung von Na­ turgesetzlichkeit zugrunde liegt, ist die Kausalität. Wenn der Zu­ sammenhang von Ursache und Wirkung sich als nur statistisch gültig beziehungsweise als nur relativ wahr herausstellt, dann ist auch das Kausalprinzip in letzter Linie nur relativ zur Erklärung von Naturvorgängen verwendbar und setzt eben damit das Vor­ handensein eines oder mehrerer anderer Faktoren, die zur Erklä­ rung nötig wären, voraus. Das heißt soviel, als daß die Verknüp­ fung von Ereignissen unter Umständen von anderer als kausaler Natur ist und ein anderes Erklärungsprinzip verlangt. Man wird natürlich in der makrophysikalischen Welt vergeblich nach akausalen Ereignissen Umschau halten, schon einfach darum, weil man sich nicht-kausal verknüpfte, nicht-zu-erklärende Ereig­ nisse gar nicht vorstellen kann. Das will aber keineswegs bedeuten, daß solche nicht vorkommen. Ihr Vorhandensein geht - wenig­ stens als Möglichkeit - logisch aus der Prämisse der statistischen Wahrheit hervor. Die naturwissenschaftliche Fragestellung zielt auf regelmäßige und, so weit sie experimentell ist, auf reproduzierbare Ereignisse.

S Y N CH R O N I Z I TÄT A L S E I N P R I N Z I P

11

Damit fallen einmalige oder seltene Ereignisse außer Betracht. Überdies auferlegt das Experiment der Natur einschränkende Be­ dingungen, denn es will sie veranlassen, auf vom Menschen er­ dachte Fragen Antwort zu geben. Jede Antwort der Natur ist daher belastet durch die Art der Fragestellung, und das Ergebnis stellt ein Mischprodukt dar. Die hierauf basierte, sogenannte na­ turwissenschaftliche Weltanschauung kann daher nichts anderes sein als eine psychologisch präjudizierte Teilansicht, welche alle jene durchaus nicht unwichtigen Aspekte, die statistisch nicht er­ faßbar sind, vermissen läßt. Um aber diese Einmaligkeiten bezie­ hungsweise Seltenheiten irgendwie erfassen zu können, scheint man zunächst auf ebenso >>einmalige>Einmaligkeiten>Zufall >Ümnia plena diis esse. Jod (der Anfangsbuchstabe des Tetragrammaton, des Gottesna­ mens) - anima mundi - so! - Iapis philosophorum - cor - Luci­ fer> Einer der da will ein Philosophus sein I und darinn kein falsch legen I der muß den grund der Philo­ sophey dermaßen setzen I das er Himmel unnd Erden in einen Microcosmum mache I unnd nicht umb ein härlen fehlschieß. Also auch einer der da wil auß dem grund der Artzney schreiben I der muß auch nicht umb ein härlen fehlen I anderst dann das er auß dem Microcosmo den Lauff der Himmel und der Erden mach : Also das der Philosophus anderst nichts find im Himmel und in der Erden I anderst dann dz er im Menschen auch findt. Unnd das der Artzt nichts findt im Menschen I dann was Himmel und Erden auch haben : Und das diese zwey nichts anders scheiden von einan­ der I dann die gestalt der Form I und dz doch die form zu beiden seiten in eim ding verstanden wurde I usw . Paragranum < : 1 04 >>Darumb nit vier I sondern ein Arcanum, aber vierecket gsetzt I wie ein Thurn auff die vier Win d : Und als wenig ein Thurn einen Eck mangeln mag I also wenig mag ein Artzt deren theilen eins gerathen . . . Und zu gleicher [Zeit] weiß [er] wie (durch) ein Ey in einer Eyerschalen I die Welt Figuriert wirdt I und ein Hünlin mit allen seinen Fetti­ gen darinn verborgen ligt : Also sollen die ding alle I was die Welt 98

Buch 2, Kap. 4-14. Aegidius de Vadis: Dialogus inter Naturam et filium Philosophiae. I n : Theatrum chemicum, 1 602, Bd. 2, S. 1 23 . 100 Agrippa, Buch 2 , Kap. 4, S. 104. 1 01 Vgl. dazu die Untersuchung der Symbolik des >Goldnen Topfes• von E. T. A. Hoffmann bei Aniela Jaffe: Bilder und Symbole aus E . T. A. Hoffmanns Märchen ·Der Goldne Topf•, 1950. 102 Vgl. Paracelsus als geistige Erscheinung, GW 13, § 1 4 8 . 103 Paracelsus : D a s Buch Paragranum, 1903, S. 3 5 f. Ähnliches i n : Labyrinthus medi­ corum (Werke, hrsg. von Sudhoff und Ma!!hiesen, Bd. I I , S. 204 ff.). 104 Ebenda, S. 34. 99

S Y N C H R O N I Z I TÄT A L S E I N P R I N Z I P

75

und d' Mensch begreiHen I im Artzt verborgen Iigen. Und wie die Hennen die figurierte Welt in d'Shalen durch ihr brüten verwand­ let in ein Hünlin : Also durch die Alchimey werden gezeitigt die Arcana I so Philosophisch im Artzt ligend . . . Hierinn ligt die irrung I daß der Artzt nicht recht fürgenommen ist worden.Psychologie und Alchemie< ausführ­ lich gezeigt. In ähnlicher Weise dachte auch Johann Kepler. So sagt er in seinem >Tertius interveniens< : 1 06 Die niedere Welt ist an den Him­ mel gebunden und ihre Kräfte werden von oben regiert »nach Aristotelis Lehre : Nemlich daß in dieser niedem Welt oder Erden­ kugel stecket ein Geistische Natur, der Geometria fähig, welche sich ab den Geometrischen und Harmonischen Verbindungen der himmlischen Liechtstraalen ex instinctu creatoris, sine ratiocina­ tione erquicket, und zum Gebrauch jhrer KräHten selbst auHmun­ dert und antreibt. WÜnschenMangel an Erklärbarkeit>just so story>sinnvoller KoinzidenZklassi­ schen Voraussagenenchainement« psychischer Vorgänge im Bewußtsein im allgemeinen auf Synchronizität beruht. Das ist ana­ log zum natürlichen Verlauf der Dinge, der so anders ist als unsere wissenschaftliche und abstrakte Rekonstruktion der Realität, die auf dem statistischen Durchschnitt basiert. Diese entwirft ein Bild der Natur, das aus bloßen Wahrscheinlichkeiten besteht, während die Realität ein Durcheinander von mehr oder weniger unlenkba­ ren Ereignissen ist. Unser psychisches Leben bietet das gleiche phänomenologische Bild dar. Dies ist der Grund, warum ich ei­ gentlich der Meinung bin, daß es eine Anmaßung wäre anzuneh­ men, daß die Psyche ausschließlich auf dem synchronistischen

1 06

S Y N C H R O N I Z I TÄ T , A K A U S A L I T Ä T

Prinzip begründet ist, zumindest bei unserem jetzigen Wissens­ stand. Ich stimme völlig mit Ihrer Vorstellung von den zwei komple­ mentären Einstellungen des Verstehens, nämlich der rationalen und der irrationalen oder synchronistischen überein . Aber es wird sich noch zeigen müssen, ob alle irrationalen Ereignisse sinnvolle Zufälle sind. Ich bezweifle es. Es ist erfrischend, Sie mit diesen interessanten Problemen be­ schäftigt zu sehen, und etwas Intelligentes von Ihnen zu hören, statt der erstaunlichen Dummheiten, die unsere Zeitgenossen uns auftischen. Es tut mir leid, daß ich nicht nach England kommen kann, um mit Ihnen zu feiern. Ich schreibe vom Spital aus, wo ich eine Prostatageschichte kuriere. Morgen werde ich einstweilen entlas­ sen. Das Alter ist nicht gerade, was ich unter einem Spaß verstehe. Meine besten Wünsche, herzlich Ihr C. G. Jung P. S. Da Sie meinen 80. Geburtstag in London feiern wollen und ich leider nicht anwesend sein kann, wäre es vielleicht eine nette Geste, wenn Sie dem schweizerischen Botschafter in Großbritan­ nien eine Einladung schicken könnten. Ich bin sicher, daß er zu­ mindest Ihre freundliche Geste einem seiner Landsleute gegenüber begrüßen würde.

Okkultismus

Die psychologischen Grundlagen des Geisterglaubens ( 1 928)

Wenn wir in die Vergangenheit des Menschengeschlechtes zurück­ blicken, so finden wir neben vielen anderen religiösen Überzeu­ gungen einen allgemein verbreiteten Glauben an die Existenz von Luft- oder Hauchwesen, welche sich in der Umgebung der Men­ schen aufhalten und ihn unsichtbar, aber wirksam beeinflussen. Meistens wird damit der Gedanke verknüpft, daß diese Wesen die Geister oder Seelen verstorbener Menschen seien . Dieser Glaube findet sich vom höchsten Kulturvolk bis zum Australneger, der noch im Steinzeitalter lebt. Bei den westlichen Kulturvölkern al­ lerdings hat die seit etwas mehr als hundert Jahren bestehende rationalistische Aufklärungsepoche den Geisterglauben bekämpft und ihn bei einer großen Anzahl von Gebildeten verdrängt, zu­ gleich mit anderen metaphysischen Überzeugungen. Wie diese aber bei der großen Masse noch lebendig bestehen, so auch der Geisterglaube. Das Spukhaus ist auch in den aufgeklärte­ sten und intellektuellsten Städten noch nicht ausgestorben, sowe­ nig wie der Bauer aufgehört hat, an die Behexung seines Viehes zu glauben. Wir haben es im Gegenteil gesehen, daß der Geisterglau­ be gerade im Zeitalter des Materialismus - dieser unvermeidlichen Folge der rationalistischen Aufklärung - eine Wiederbelebung auf höherer Stufe erlebt hat, und diesmal nicht als einen Rückfall in die Dunkelheit des Aberglaubens, sondern als ein intensives wissen­ schaftliches Interesse, als ein Bedürfnis, mit dem Lichte der Wahr­ heit dieses düstere Chaos zweifelhafter Tatsachen zu erhellen. Die Namen eines Crookes, Myers, Wallace, Zöllner und vieler anderer ausgezeichneter Autoren symbolisieren diese Wiedergeburt und Erneuerung des Geisterglaubens. Wenn man sich auch über die Natur der Beobachtungen streiten, wenn man diesen Forschern auch Irrtümer und Selbsttäuschungen vorwerfen kann, so bleibt ihnen doch das unsterbliche moralische Verdienst, mit dem ganzen Gewicht ihrer Autorität und ihres großen wissenschaftlichen Na­ mens, unter Hintansetzung persönlicher Ängstlichkeit, für diese Bemühungen, in der Finsternis ein neues Licht zu entzünden, ein­ getreten zu sein. Sie haben weder das akademische Vorurteil noch den Spott der Menge gescheut und haben gerade in einer Zeit, wo das Denken der Gebildeten mehr denn je der materialistischen Strömung verfiel, auf Phänomene psychischer Provenienz hinge­ wiesen, welche zum Materialismus der Gegenwart in schärfstem Widerspruch zu stehen schienen. Diese Männer bezeichnen daher eine Reaktion des menschlichen

1 10

O K K U LT I S M U S

Geistes gegen die materialistische Weltanschauung. Vom Stand­ punkt der Geschichte aus betrachtet, ist es keineswegs erstaunlich, daß sie sich gerade des Geisterglaubens bedienten als der wirksam­ sten Waffe gegen die bloß sinnlich bedingte Wahrheit, denn der Geisterglaube hat auch für den Primitiven dieselbe funktionale B edeutung. Die ungeheure Abhängigkeit des Primitiven von den umgebenden Umständen, die vielfache Not und Bedrängtheit sei­ nes Lebens unter feindlichen Nachbarn und gefährlichen Raubtie­ ren, öfters ausgeliefert einer unbarmherzigen Natur, seine ge­ schärften Sinne, seine sinnliche Begehrlichkeit, seine mangelhaft beherrschten Affekte, alles bindet ihn an physische Realitäten, so daß er stets in Gefahr steht, einer völlig materialistischen Einstel­ lung und damit der Degeneration zu verfallen. Sein Geisterglaube aber, oder besser gesagt, seine Wahrnehmung des Geistigen, reißt ihn immer wieder aus der Bindung an die bloß sieht- und tastbare Welt heraus und drängt ihm die Gewißheit einer geistigen Realität auf, deren Gesetze er ebenso sorgsam und ängstlich zu befolgen hat wie die Gesetze der ihn umgebenden physischen Natur. Er lebt daher eigentlich in zwei Welten. Seine physische Realität ist zu­ gleich auch eine Geisterwelt; so unleugbar ihm jene ist, so wirklich ist ihm auch diese, nicht etwa aus bloßem D afürhalten, sondern aus Naivität der Wahrnehmung geistiger Dinge. Wo immer diese Naivität durch die Berührung mit der Kultur und ihrer für den Primitiven verderblichen Aufgeklärtheit zugrunde gegangen ist, härte auch seine Bedingtheit durch das geistige Gesetz auf, und er degenerierte. Vor diesem Untergang wird ihn auch das Christen­ tum nicht bewahren, denn diese hochentwickelte Religion verlangt auch eine hochentwickelte Psyche, um ihre segensreichen Wirkun­ gen entfalten zu können. Das Geisterphänomen ist dem Primitiven die unmittelbare Evi­ denz der Realität des Geistig�n. Wenn wir näher untersuchen, worin für ihn das Geisterphänomen besteht, so finden wir folgen­ de psychologische Tatsachen : Vor allem ist die Geistervision unter den Primitiven nicht selten. Man ist geneigt anzunehmen, daß die­ se beim Primitiven ungleich viel häufiger vorkomme als beim Kul­ turmenschen, und man leitet daraus die Idee ab, die Geistervision sei bloßer Aberglauben, denn bei einem aufgeklärten Menschen komme so etwas nie vor, außer etwa in krankhaften Zuständen. Es ist ganz gewiß, daß der Kulturmensch ungleich viel weniger von der Geisterhypothese Gebrauch macht als der Primitive; es ist aber meines Erachtens ebenso gewiß, daß das psychische Phänomen selber nicht sehr viel seltener bei ihm vorkommt als beim Primiti­ ven. Ich bin überzeugt, daß ein Europäer, der dieselben Exerzitien und Praktiken durchliefe, welche ein Medizinmann gebraucht, um

PSYC H O L O G I S C H E G R U N D LA G E N DES G EISTERGLAU B E N S

111

sich die Geister sichtbar zu machen, auch dieselben Wahrnehmun­ gen machen würde. Er würde sie allerdings anders deuten und dadurch entkräften, was aber von der Tatsache als solcher nichts wegnähme. Bekannt ist ja der Umstand, daß auch der Europäer allerhand merkwürdige psychische Wahrnehmungen machen kann, wenn er längere Zeit unter primitiven Umständen zu leben gezwungen ist oder wenn er sich sonstwie unter außerordentlichen psychischen Bedingungen befindet. Eine wesentliche Stütze des Geisterglaubens bildet für den Pri­ mitiven der Traum. Im Traume treten sehr oft handelnde Personen auf, welche vom primitiven Bewußtsein gerne als Geister verstan­ den werden. Für den Primitiven haben gewisse Träume bekannt­ lich einen unvergleichlich viel höheren Wert als für den Kultur­ menschen. Er spricht nicht nur sehr viel von seinen Träumen, sondern sie sind ihm auch so bedeutungsvoll, daß es oft scheint, als könne er sie von der Wirklichkeit kaum unterscheiden. Den Kul­ turmenschen im allgemeinen erscheinen zwar die Träume als un­ wichtig, aber es gibt doch auch unter ihnen sehr viele Menschen, welche gewissen Träumen eine große Bedeutung beilegen, und zwar gerade um ihres oft fremden und eindrucksvollen Charakters willen. Diese Eigentümlichkeit gewisser Träume läßt die Annah­ me, daß sie Eingebungen seien, verständlich erscheinen. Zu der Inspiration gehört aber auch implicite ein Inspirierendes, ein Spiri­ tus oder Geist, wenn schon von dieser logischen Folgerung wenig die Rede ist. Ein besonders günstiger Fall ist das nicht seltene Auftreten Verstorbener in Träumen. Der naive Verstand hält dies für ein Wiedererscheinen der Toten. Eine weitere Quelle für den Geisterglauben sind die psychogenen Krankheiten, nervöse Störungen, besonders solche von hysteri­ scher Art, welche bei Primitiven öfters vorzukommen scheinen. Da solche Krankheiten aus psychologischen Konflikten hervorge­ hen, die größtenteils unbewußt sind, so hat es den Anschein, als ob diese Krankheiten verursacht wären durch diejenigen Lebenden oder Verstorbenen, welche mit dem subjektiven Konflikt irgend­ wie wesentlich verbunden sind. Handelt es sich um Verstorbene, so liegt die Annahme nahe, daß es ihr Geist sei, welcher eine schädliche Wirkung ausgeübt habe. Da pathogene Konflikte häu­ fig bis in die Kindheit zurückreichen und auf diese Weise mit den Erinnerungen an die Eltern zusammenhängen, so ist es verständ­ lich, daß dem Primitiven gerade die Geister verstorbener Angehö­ riger von besonderer Wichtigkeit sind. Aus diesen Beziehungen erklärt sich der vielfach verbreitete Ahnen- und Verwandtenkul­ tus. Der Totenkult bedeutet in erster Linie einen Schutz gegen das Übelwollen der Verstorbenen. Wer sich mit der Behandlung Ner-

112

O K K ULTI S M U S

venkranker beschäftigt, weiß, wie groß die B edeutung der Eltern­ einflüsse auf die Kranken ist. Viele Patienten fühlen sich geradezu verfolgt von den Eltern, auch wenn diese längst tot sind. Die psy­ chologischen Nachwirkungen der Eltern sind so stark, daß sich, wie gesagt, bei vielen Völkern ein ganzes System des Totenkultus herausgebildet hat. 1 Von unzweifelhafter Bedeutung für die Entstehung des Geister­ glaubens sind die eigentlichen Geisteskrankheiten. Bei primitiven Völkern handelt es sich, soweit Genaueres darüber bekannt ist, meist um Krankheiten deliriöser, halluzinatorischer und katatoner Art, die anscheinend zu dem weiten Gebiet der sogenannten Schi­ zophrenie gehören, einer Krankheit, welche die Großzahl der chronischen Geisteskranken ausmacht. Immer und überall wurden G eisteskranke als von bösen Geistern Besessene angesehen. Die­ sem Glauben kommt der Kranke durch seine Halluzinationen ent­ gegen . Diese Art von Kranken leiden weniger an Visionen als vielmehr an Halluzinationen des Gehörs : sie hören »StimmenQuarterly Journal of Science< 5 Vgl. Kerner: Die Geschichte des Thomas Ignaz Martin, Landmann zu Gallardon, über Frankreich und dessen Zukunft im Jahre 1 8 1 6 geschaut, 1 835. 6 Über sein Leben vgl. Ballet: Swedenborg, 1 899.

134

O K K U LT I S M U S

der Welt einen Bericht vorlegte über seine während dreier Jahre angestellten Beobachtungen, welche ihn von der Realität der in Frage stehenden Phänomene überzeugt hatten. Da es sich um Be­ obachtungen handelt, die keiner von uns mitgemacht hat und de­ ren nähere Bedingungen niemand mehr kontrollieren kann, so bleibt nichts anderes übrig, als durch den Mund des Beobachters selbst zu vernehmen, wie sich seine damaligen B eobachtungen in seinem Gehirn spiegelten. Die Art seines Ausdrucks läßt uns dann wenigstens ahnen, welche Gefühle seine Schilderung begleitet ha­ ben. I ch zitiere darum wörtlich einen Passus aus dem Berichte Crookes' über die in den Jahren 1 870-1 873 angestellten Untersu­ chungen : >>Klasse VI: Das Sicherheben von Personen. - Dieses hat sich in meiner Gegenwart bei vier Gelegenheiten im Finsteren zugetra­ gen. Die Prüfungsbedingungen, unter denen es stattfand, waren ganz befriedigend, soweit sich dieses beurteilen ließ ; aber der sichtbare Beweis einer solchen Tatsache ist so notwendig, um un­ sere vorgefaßten Meinungen über das >VOn Natur Mögliche und U nmögliche< zu zerstören, daß ich hier nur Fälle erwähnen will, bei denen die Schlußfolgerungen der Vernunft von dem Gesichts­ sinn bestätigt wurden. B ei einer Gelegenheit sah ich einen Stuhl mit einer auf ihm sit­ zenden Dame sich mehrere Zoll hoch vom Boden erheben. Bei einer anderen Gelegenheit kniete die D ame, um den Verdacht zu vermeiden, daß dieses auf irgendeine Weise von ihr selbst bewirkt werde, derart auf dem Stuhl, daß uns dessen vier Füße sichtbar waren. Er hob sich dann ungefähr drei Zoll hoch, blieb etwa zehn Sekunden lang schwebend und senkte sich dann langsam nieder. Ein andermal erhoben sich zwei Kinder bei besonderen Gelegen­ heiten vom Fußboden mit ihren Stühlen in vollem Tageslicht, un­ ter (für mich) höchst befriedigenden Bedingungen ; denn ich kniete und beobachtete dicht an den Stuhlbeinen, und bemerkte, daß niemand sie berühren konnte. Die schlagendsten Fälle des Sicherhebens, deren Zeuge ich war, fanden bei Mr. Horne statt. Bei drei besonderen Gelegenheiten habe ich ihn vollständig vom Fußboden des Zimmers sich erheben sehen. Das eine Mal saß er auf einem Lehnstuhle, das andere Mal kniete er auf einem Stuhle, und das dritte Mal stand er auf ihm. In j edem Fall hatte ich volle Gelegenheit, den Vorgang zu beobach­ ten, sobald er stattfand. Es gibt wenigstens hundert berichtete Fälle von Mr. Hornes Er­ hebungen vom Boden, in Gegenwart ebenso vieler verschiedener Personen, und ich habe von den Lippen dreier Augenzeugen der schlagendsten Vorfälle dieser Art - vom Grafen von Dunraven,

Ü B E R S P I RITISTI S C H E E R S C H E I N U N G E N

135

von Lord Lindsay und von Kapitän Wynne - ihre selbsteigenen, genauesten Berichte von dem, was stattfand, entgegengenommen. Die berichteten Sinneswahrnehmungen über diesen Gegenstand verwerfen, hieße überhaupt alles menschliche Zeugnis verwerfen; denn weder in der heiligen noch in der profanen Geschichte ist eine Tatsache durch eine stärkere Reihe von Zeugnissen gestützt. Die gesammelten Zeugnisse, welche Mr. Hornes Erhebungen feststellen, sind überwältigend. Es ist sehr zu wünschen, daß je­ mand, dessen Zeugnis in der wissenschaftlichen Welt als entschei­ dend angesehen wird - wenn in der Tat ein solcher Mann sich finden sollte, dessen Zeugnis zugunsten derartiger Erscheinungen angenommen würde - ernst und geduldig diese behaupteten Tatsa­ chen prüfen möchte. Die meisten Augenzeugen für diese Erhebun­ gen leben noch und werden ohne Zweifel geneigt sein, ihr Zeugnis zu geben. Aber in einigen Jahren wird ein solches direktes Zeugnis sehr schwer, wenn überhaupt noch möglich, zu erhalten sein.Zur Psychologie und Pathologie sogenannter okkulter Phänomene< (S. 1 65-249 dieses Bandes).

1 40

O K K U L TI S M U S

nung der betreffenden Versuche war folgende : Das Medium setzte sich mir gegenüber an einen leichten kleinen Tisch, der auf einem dicken weichen Teppich stand (behufs größerer Beweglichkeit). B eide legten die Hände auf den Tisch. Während das Medium von einer dritten Person durch Konversation geistig in Anspruch ge­ nommen wurde, stellte ich mir intensiv eine Zahl zwischen 0 und 1 0 vor, zum Beispiel 3. Die Abmachung war, daß der Tisch durch eine entsprechende Anzahl Neigungen angeben sollte, wie groß die jeweilen vorgestellte Zahl war. Daß nun der Tisch jedesmal, wenn ich meine Hände während des ganzen Versuches auf der Platte hielt, die Zahl richtig angab, ist weiter nicht merkwürdig. Bemerkenswert ist aber, daß der Tisch in 77% der Fälle die Zahl auch richtig angab, wenn ich meine H ände entfernte, sobald die erste Bewegung anhob. Brachte ich meine Hände überhaupt nicht mit dem Tisch in Berührung, so gab es keine Treffer. Aus diesen Resultaten zahlreicher Versuche geht hervor, daß es möglich ist, durch einfache Intentionszitterbewegungen eine Zahl zwischen 0 und 1 0 einer anderen Person zu übermitteln, und zwar so, daß diese Person die Zahl nicht erkennen, aber doch durch ihre auto­ matischen Bewegungen wiedergeben konnte. Wie ich zur Genüge konstatieren konnte, hatte das Bewußtsein des Mediums nie eine Ahnung von der Zahl, die ich übermittelt hatte. Zahlen über 1 0 wurden sehr unsicher, oft nur zur einen oder anderen Hälfte wie­ dergegeben. Wurden die Ziffern römisch vorgestellt, so gingen sie bedeutend schlechter als die arabischen. Die oben erwähnten 77% Treffer gelten nur für die Versuche mit arabischen Ziffern. Man kann daraus schließen, daß meine unbewußten Bewegungen wahr­ scheinlich das Schriftbild der Ziffern übermittelten. Die kompli­ zierteren und ungewohnteren Schriftbilder der römischen Ziffern gingen darum schlechter, ebenso die Zahlen über 1 0 . Ich kann von diesen Versuchen nicht berichten, ohne einer ku­ riosen, aber lehrreichen Beobachtung zu gedenken, die ich an ei­ nem Tage machte, an welchem alle psychologischen Versuche mit dem Medium mißrieten. Auch die oben erwähnten Zahlenexperi­ mente wollten durchaus nicht gehen, bis ich schließlich auf folgen­ den Ausweg verfiel : Bei im übrigen gleicher Versuchsanordnung erklärte ich, daß die Zahl, die ich mir vorstelle (3 ) zwischen 2 und 5 liege. Ich ließ nun jeweilen den Tisch ein dutzendmal Antwort geben. Die Zahlen, die der Tisch wiedergab, lauteten mit eiserner Konsequen z : 2, 4, 5 aber nie 3, womit der Tisch, respektiv das Unbewußte des Mediums, negativ, aber deutlich angab, daß es die mir vorgestellte Zahl kannte und bloß aus irgendeiner Laune um­ ging. Die Launenhaftigkeit des Unbewußten ist etwas, von dem die Spiritisten auch sonst viel zu erzählen wissen, nur heißt es in ,

Ü B E R SPI RITISTI S C H E E R S C H E I N U N G E N

141

ihrer Sprache, die guten Geister seien von neckischen Spottgeistern abgelöst worden, wodurch die Versuche gestört worden seien. Die feine Auffassungsfähigkeit des Unbewußten, welches aus den Zitterbewegungen einer anderen Person Zahlen ablesen kann, ist eine auffallende, aber keineswegs unerhörte Tatsache. Die wis­ senschaftliche Literatur kennt eine Reihe von Beispielen, welche diese Tatsache belegen. Ist nun aber das Unbewußte eines Men­ schen imstande, etwas zu erkennen und wiederzugeben (was mei­ ne Experimente beweisen), ohne daß das Bewußtsein des Individu­ ums etwas davon weiß, so ist bei der Beurteilung von bellseheri­ schen Leistungen die größte Vorsicht vonnöten. Bevor wir anneh­ men, daß der Gedanke unabhängig vom Gehirn Raum und Zeit überfliegt, müssen wir danach trachten, durch minutiöse psycho­ logische Untersuchung die verborgenen Quellen und Zuflüsse der scheinbar übernatürlichen Erkenntnis aufzudecken. Auf der anderen Seite aber kann jeder vorurteilslose Forscher ruhig zugeben, daß man gegenwärtig noch nicht auf dem Gipfel aller Weisheit angelangt ist und daß die Natur noch unendliche Möglichkeiten in sich birgt, mit denen eine glücklichere Zukunft wird rechnen können. Ich beschränke mich deshalb darauf zu er­ klären, daß diejenigen Fälle von bellseherischen Leistungen, die ich erlebte, sich zwanglos auf einem anderen, verständlicheren Wege erklären ließen als durch die Annahme mystischer Erkennt­ nismöglichkeiten. Die anscheinend unerklärlichen Hellsehleistun­ gen habe ich nur erzählen gehört oder in Büchern gelesen. Das gleiche gilt auch von den übrigen großen spiritistischen Ma­ nifestationen, von den sogenannten physikalischen Erscheinungen. Die, welche ich sah, galten als solche, waren aber keine. Überhaupt werden unter den zahllosen Wundergläubigen unserer Tag� weni­ ge sein, die überhaupt jemals etwas derart handgreiflich Uberna­ türliches gesehen haben. Unter diesen wenigen sind jedenfalls etli­ che, welche eine überhitzte Phantasie haben und kritische Beob­ achtung durch Glauben ersetzen. Immerhin bleibt aber unter die­ sen Zeugen doch ein Rest, den man nicht kritisch bemängeln darf. Ich rechne zum Beispiel Crookes hieher. Alle Menschen beobachten Dinge, die ihnen ungewohnt sind, schlecht. Auch Crookes ist ein Mensch. Es gibt keine universelle Beobachtungsgabe, die ohne spezielle Übung in hohem Grade si­ cher wäre. Die menschliche Beobachtung leistet nur dann etwas, wenn sie für ein bestimmtes Gebiet geübt ist. Nehmen wir einen feinen Beobachter von seinem Mikroskop weg und richten seine Aufmerksamkeit auf Wind und Wetter, so ist er hilflos und leistet weniger als jeder Jäger und Bauer. Setzen wir einen guten Physiker in das täuschende und zauberische Dunkel einer spiritistischen

142

O K K U LT I S M U S

Sitzung, w o hysterische Medien mit all dem wunderbaren und unglaublichen Raffinement, das vielen zu Gebote steht, ihr Wesen treiben, so leistet seine B eobachtung so viel wie die irgendeines Laien. Es kommt dann nur noch darauf an, wie stark sein Vorurteil pro oder contra ist. Daraufhin wäre zum Beispiel Crookes' seeli­ sche Disposition noch zu untersuchen. Ist er durch Milieu und Erziehung oder durch seinen angeborenen Geisteszustand nicht abgeneigt, das Wunderbare zu glauben, so wird er durch den Spuk ü berzeugt. Ist er von vornherein abgeneigt, das Wunderbare zu glauben, so glaubt er trotz dem Spuk nicht, wie es so vielen ande­ ren Leuten gegangen ist, die Ähnliches bei den nämlichen Medien gesehen haben. Die menschliche Beobachtung und Berichterstattung ist gestört durch zahllose Fehlerquellen, die zum Teil noch ganz unbekannt sind. So beschäftigt sich zum Beispiel eine ganze Richtung der experimentellen Psychologie mit der »Psychologie der Aussage>Unsichtbaren« (invisibles), das heißt also von Geistern, handelt und daher in die Kategorie der spiritisti­ schen Literatur gehört. Man kann es nämlich auch ohne diese Hypothese oder Theorie lesen, und zwar als einen psychologi­ schen Tatsachenbericht oder als eine fortlaufende Erzählung von Mitteilungen des Unbewußten - denn um letzteres geht es in erster Linie. Sogar die Geister sind zunächst psychische Phänomene, die ihre Begründung im Unbewußten haben. Jedenfalls sind die >>Un­ sichtbaren«, welche die Informationsquellen dieses Buches darstel­ len, schattenhafte Personifikationen unbewußter Inhalte, entspre­ chend der Regel, daß aktivierte Teile des Unbewußten, wenn sie sich der bewußten Wahrnehmung bemerkbar machen, Persönlich­ keitscharakter annehmen. Aus diesem Grunde scheinen die Stim­ men, welche Geisteskranke vernehmen, Persönlichkeiten, die oft identifiziert werden, anzugehören oder es werden ihnen persönli­ che Intentionen zugeschrieben. Wenn es dem Beobachter gelingt ­ was nicht immer eine leichte Sache ist -, eine gewisse Anzahl von halluzinierten Aussagen zu sammeln, so lassen sich in der Tat etwas wie Motive und Absichten, die personalen Charakter haben, darin erkennen. Das gleiche gilt in entsprechend vergrößertem Maßstab bei den >>COntrols>Kommunikatio­ nen« vermitteln. Alles in unserer Psyche hat zunächst persönlichen Charakter, und man muß seine Untersuchung schon sehr weit treiben, bis man auf Elemente stößt, welche diesen Charakter nicht aufweisen. Das >>Ich« oder >>Wir« der Kommunikationen hat bloß grammatikalische Bedeutung und beweist niemals die Existenz ei­ nes Geistes, sondern bloß das persönliche Vorhandensein des Me­ diums oder der Medien. Handelt es sich aber um >> Identitäts bewei­ se« , wie sie in diesem Buche vorkommen, so muß man sich daran erinnern, daß ein solcher Beweis wenigstens theoretisch unmög1 Stewart Edward White: Uneingeschränktes Weltall, 194 8 . White ( 1 8 73-1946), ameri­ kanischer Schriftsteller, Verfasser von Aben teuergeschichten, befaßte sich in seinem späteren Leben mit Spiritualismus. Jung lernte seine Bücher 1946 durch Fritz Künkel, einen amerikanischen Psychotherapeuten, kennen ; vgl. seinen ausführlichen Brief an Künkel vom 1 0 . Juli 1946 über >The Unobstructed Universe< (C. G. Jung: Briefe, Bd. 2, hrsg. von A . Jaffe, 1972).

1 46

O KK U LT I S M U S

lieh z u sein scheint, wenn man sich vergegenwärtigt, was für eine unabsehbare Reihe von Fehlerquellen dabei in Betracht kommt. Wir wissen für sicher, daß das Unbewußte subliminal wahrnimmt und den Schatz verlorener Erinnerungen beherbergt. Es gibt, wie wir wissen, überdies genügend experimentelle Beweise dafür, daß Raum und Zeit für das Unbewußte relative Größen bedeuten, daß mithin die unbewußte Wahrnehmung nicht unbedingt durch die Schranken von Raum und Zeit behindert wird, sondern Erwer­ bungen machen kann, die dem Bewußtsein schlechterdings unzu­ gänglich wären. Ich verweise in dieser Hinsicht auf die an der Duke University und an andern Orten durchgeführten Rhine­ schen Experimente.2 Bei dieser Sachlage scheint der Identitätsbeweis, theoretisch we­ nigstens, eine hoffnungslose Sache zu sein. Praktisch allerdings liegt die Sache insofern anders, als Fälle nicht nur möglich sind, sondern tatsächlich vorkommen, welche derartig überwältigend eindrucksvoll sind, daß sie auf die Betroffenen unbedingt überzeu­ gend wirken. Wenn schon einerseits unsere kritischen Argumente jeden einzelnen Fall in Zweifel ziehen, so gibt es doch andererseits kein einziges, welches die Nichtexistenz der Geister beweisen könnte. Wir müssen uns daher wohl in dieser Hinsicht mit einem »non liquet> Geister>GeistJenseits« einen und denselben Kosmos bilde, so daß die Toten sich gewissermaßen nicht an einem anderen Orte befinden als die Lebenden. Es besteht nur ein Unterschied in der >>Frequenz« der beiden Lebensformen, wie bei niederer Umdre­ hungszahl die Flügel eines Propellers deutlich sichtbar sind, bei hoher aber verschwinden. Ins Psychologische übersetzt, würde dies bedeuten, daß die bewußte wie die unbewußte Psyche eine und dieselbe sind, nur getrennt durch einen verschiedenen Ener­ giewert. Die Wissenschaft kann dieser Aussage beipflichten, ob­ schon sie den dem Unbewußten vindizierten höheren Energie­ wert, wenigstens für die durchschnittliche Erfahrung, nicht akzep­ tieren kanri. D as >>Jenseits« ist, nach den >>Unsichtbaren«, dieser Kosmos, aber ohne die Schranken, welche dem sterblichen Menschen durch Raum und Zeit gesetzt sind, daher >>the unobstructed universe« . D a s Diesseits ist sozusagen in dieser höheren Ordnung enthalten und verdankt seine Existenz wesentlich dem Umstand, daß der im Körper lebende Mensch eine niedrige >> FrequenZ>Unsichtbaren>orthos>richtige« oder >>eigentlicheWelcher Mann « , fragte er, >> ist der klügere, der, welcher sein Haus da baut, wo er die längste Zeit sein wird, oder der, der es dort baut, wo er nur vorübergehend weilt ? hatte es immer etwas groß im Kopf>Nun kommen sie - es sind aber noch nicht alle da - sie sollen nur kommen, der Saal ist groß genug, es haben alle Platz. Wenn alle da sein werden, komme ich auch mit.protrahirte Zustände von hysterischem DeliriumAdrienne>Verdrängt> Sie hassen sich nicht, sondern sind FreundeDer Anderehistoires continues< que tant de gens se racontent a eux-memes, et clont ils sont generalement les heros, dans leurs moments de far-niente ou d'occupations routinieres qui n'offrent qu'un faible obstacle aux reveries, intfrieures. Constructions fantaisistes, mille fois reprises et poursuivies, rarement achevees, ou Ia folle du Iogis se donne libre carriere et prend sa revanche du terne et plat terre-3.-terre des n!alitfs quotidiennes.« (Flournoy, ebenda, S. 8). 76 Delbrück: Die pathologische Lüge und die psychisch abnormen Schwindler, 1 89 1 . 77 Fore!: Der Hypnotismus, 1 889. 7 8 Pick: Über pathologische Träumerei und ihre Beziehung zur Hysterie, 1 896, s. 280ff. 79 Bohn : Ein Fall von doppeltem Bewußtsein, 1 898.

228

OKKULTISMUS

die sie indessen selber mit verstellter Handschrift geschrieben hat. Dieses pathologische Träumen mit autosuggerierten Erinnerungs­ fälschungen bis zu eigentlicher Wahnbildung und Halluzination findet sich auch im Leben vieler Heiliger.80 Von den traumhaften, stark sinnlich gefärbten Vorstellungen zur eigentlich komplexen H alluzination ist nur ein Schritt.81 So sieht man zum Beispiel im ersten Picksehen Falle, wie die Patientin, die Kaiserin Elisabeth zu sein wähnt, sich allmählich so in ihren Träumen verliert, daß ihr Zustand äußerlich als eigentlicher Dämmerzustand muß bezeich­ net werden und später auch wirklich in ein hysterisches Delir übergeht, in welchem ihre Traumphantasien zur typischen Hallu­ zination werden. - Der pathologische Lügner, der sich durch seine Phantasien hinreißen läßt, benimmt sich nicht anders als das Kind, das sich in seinem Spiel verliert, 82 oder der Schauspieler, der ganz in seiner Rolle aufgeht. - Der Unterschied zur somnambulen Per­ sönlichkeitsspaltung ist kein prinzipieller, sondern bloß ein Grad­ Unterschied und beruht bloß auf der Intensität der primären Au­ tosuggestibilität oder Desaggregation der psyühischen Elemente. Je mehr sich das Bewußtsein dissoziiert, desto größer wird die Plastizität der erträumten Situation, desto geringer wird auch der Anteil der bewußten Lüge und des Bewußtseins überhaupt. Dieses Mitgerissensein durch den interessierenden Gegenstand ist das, was Freud >> hysterische Identifizierung« nennt. Es erscheinen zum Beispiel der schwer hysterischen Patientin Erlers83 hypnagogisch viele kleine Papierreiter, die ihre Phantasie so gefangennehmen, daß sie die Empfindung hat, auch als ein solcher mitten unter denselben sich zu befinden. Ähnliche Erscheinungen begegnen uns normalerweise im Traume, wo wir überhaupt »hysterisch>normalen« Hypnose, sondern zu einer »Hysterohypnose> Eine Entzückung, deren ungeheure Spannung sich mitunter in einen Thränen­ strom auslöst, bei der der Schritt unwillkürlich bald stürmt, bald langsam wird; ein vollkommenes Außersichsein mit dem disrinktesten Bewußtsein einer Unzahl feiner Schauder und Überrieselungen bis in die Fußzehen; eine Glückstiefe, in der das Schmerzlichste und Düsterste nicht als Gegensatz wirkt, sondern als bedingt, als heraus­ gefordert, als eine nothwendige Farbe innerhalb eines solchen Lichtüberflusses . . ·" (Ec­ ce homo, 19 1 1 , S. 90.) 122 Eckermann : Gespräche mit Goethe, 1 884, S. 230f. 1 23 Vgl. Görres: Die christliche Mystik, 1 836- 1 842.

Z U R P S Y C H O L O G I-E O K K U LT E R P H Ä N O M E N E

245

einzig dastehender Weise untersucht wurde, ferner bei dem Fall Breslers, 124 der wahrscheinlich mit Pastor Blumhardts125 Gottlie­ bin Dittus identisch sein dürfte. Wie Flournoy zeigte, ist die Glos­ solalie, soweit es sich um eine wirklich selbständige Sprache han­ delt, ein kryptomnestisches Phänomen katexochen. Ich verweise auf die hochinteressanten Ausführungen des genannten Autors. 126 Was unseren Fall betrifft, so wurde nur einmal Glossolalie beob­ achtet, bei welcher die einzig verständlichen Worte die eingestreu­ ten Variationen über das Wort >>vena>vena« in ihren Träumen verwendet, wie es auch dem gesunden Menschen gele­ gentlich passiert. Die übrigen Worte und Sätze in fremder Sprache verraten auf den ersten Blick ihre Abstammung aus dem der Pa­ tientin etwas geläufigen Französisch. Leider fehlen mir die genaue­ ren Übersetzungen der verschiedenen Sätze, weil die Patientin die­ selben nicht geben wollte ; aber wir können annehmen, daß es sich um ein ähnliches Phänomen handelt wie bei Helene Smiths Mars­ Sprache. Flournoy weist nach, daß die Mars-Sprache nichts ande­ res ist als eine kindliche Übersetzung aus dem Französischen, wo­ bei nur die Worte verändert sind, die Syntax aber völlig die gleiche ist. Wahrscheinlicher noch als diese Erklärung ist die Annahme, daß die Patientin einfach sinnlos fremdartig klingende Laute ohne eigentliche Wortbildung aneinanderreihte, 127 indem sie gewisse charakteristische Sprachtöne aus dem Französischen und Italieni­ schen entlehnte und sprachähnlich kombinierte, ähnlich wie Hele­ ne Smith die Lücken zwischen den wirklichen Sanskrit-Wörtern durch sprachähnliche Eigenprodukte füllte. Die fremdartigen Na­ men des mystischen Systems lassen sich zum großen Teil auf be­ kannte Wurzeln zurückführen. Schon die Kreise erinnern lebhaft an die jedem Schulatlanten beigegebenen Schemata der Planeten­ bahnen ; auch die innere Ähnlichkeit mit dem Verhältnis der Plane­ ten zur Sonne ist ziemlich deutlich, wir werden darum nicht fehl­ gehen, wenn wir auch in den Namen Reminiszenzen aus der popu­ lären Astronomie sehen. Auf diese Weise erklären sich etwa die Namen : Persus, Fenus, Nenus, Sirum, Surus, Fixus und Pix, als 124

Bresler: Culturhistorischer Beitrag zur Hysterie, 1 896, S . 333 ff. Zünde!: rfarrer J . C. Blumhardt, 1 8 80. 126 Flournoy: Des Indes a Ia planete Mars, 1900. 127 » Le baragouin rapide et confus dont on ne peut jamais obtenir Ia signification, probablement parce qu'il n'en a en effet aucune, et n'est qu'un pseudo-Langage.« (Eben­ da, S. 193. ) "_ analogue au baragouinage par lequel !es enfants se donnent parfois dans leurs jeux l'illu sion qu'ils parlent chinois, indien, ou •sauvage•.• (Ebenda, S. 1 52.) I2 S

246

OKKULTISMUS

die kindlich umgestalteten Perseus, Venus, Sirius und Fix-Stern (analog den Variationen von vena). Magnesor erinnert lebhaft an Magnetismus, dessen mystische Bedeutung die Patientin aus der >Seherin von Prevorst< kannte. Connesor läßt als Gegensatz zu Magnesor in seiner Vorsilbe » Con G E S A M M E LT E W E R K E <

Über Wiedergeburt (1940) Zur Psychologie des Kindarchetypus (1940)* Zum psychologischen Aspekt der Korefigur (194 1 ) * Z u r Phänomenologie d e s Geistes i m Märchen (1946) Zur Psychologie der Tricksterfigur ( 1954)'' Bewußtsein, Unbewußtes und Individuation (1939) Zur Empirie des Individuationsprozesses ( 1 934) Über Mandalasymbolik ( 1938) Mandalas ( 1955) 9/ll. Band ( 1976, 6. Auf!. 1985): Aion. Beiträge zur Symbolik des Selbst (195 1 ) Das Ich Der Schatten Die Syzygie: Anima und Aniinus Das Selbst Christus, ein Symbol des Selbst Das Zeichen der Fische Die Prophezeiung des Nostradamus Über die geschichtliche Bedeutung des Fisches Die Ambivalenz des Fischsymbols Der Fisch in der Alchemie Die alchemistische Deutung des Fisches Allgemeines zur Psychologie der christlich-alchemistischen Symbolik Gnostische Symbole des Selbst Die Struktur und Dynamik des Selbst Schlußwort 10. Band ( 1974, 3 . Auf!. 1986) : Zivilisation im Übergang Über das Unbewußte ( 1 9 1 8) Seele und Erde ( 1931 )"" Der archaische Mensch ( 193 1 ) '' Das Seelenproblem des modernen Menschen ( 1928)'' Das Liebesproblem des Studenten (1928) Die Frau in Europa (1927, 1965) Die Bedeutung der Psychologie für die Gegenwart (1933)'' Zur gegenwärtigen Lage der Psychotherapie (1934) Vorwort zu •Aufsätze zur Zeitgeschichte< ( 1946) Wotan ( 1936) Nach der Katastrophe ( 1945) Der Kampf mit dem Schatten ( 1946) Nachwort zu •Aufsätze zur Zeitgeschichte< ( 1 946) Gegenwart und Zukunft (1957) Ein moderner Mythus: Von Dingen, die am Himmel gesehen werden ( 1958) Das Gewissen in psychologischer Sicht ( 1958) Gut und Böse in der analytischen Psychologie (1959) Vorrede zu: Toni Wolff •Studien zu C. G. Jungs Psychologie< ( 1959) Die Bedeutung der schweizerischen Linie im Spektrum Europas (1928) Der Aufgang einer neuen Welt ( 1930) Ein neues Buch von Keyserling •La Revolution mondiale et Ia responsabilite de l'esprit< ( 1934) Komplikationen der amerikanischen Psychologie ( 1930) Die träumende Welt Indiens ( 1939) Was Indien uns lehren kann ( 1939) Verschiedenes (Neun kurze Beiträge 1933-1938)

ÜBERSICHT D E R AUSGABE >G ESAMM ELTE WERKE<

263

I I . Band ( 1963, 5 . Auf!. 1988): Zur Psychologie westlicher und östlicher Religion Psychologie und Religion (1940)'' Versuch einer psychologischen Deutung des Trinitätsdogmas (1942) Das Wandlungssymbol in der Messe (1942)'' Geleitwort zu Victor Withe: Gou und das Unbewußte (1952) Vorrede zu Zwi Werblowsky: Lucifer und Prometheus ( 1952) Bruder Klaus ( 1933) Über die Beziehung der Psychotherapie zur Seelsorge ( 1 932)"· Psychoanalyse und Seelsorge ( 1928)'' Antwort auf Hiob ( 1952)'' Psychologischer Kommentar z u : Das tibetische Buch der großen Befreiung ( 1 955) Psychologischer Kommentar zum Bardo Thödol (1935) Yoga und der Westen ( 1936) Vorwort zu Daisetz Teitaro Suzuki: Die große Befreiung (1939) Zur Psychologie östlicher Meditation (1943) Über den indischen Heiligen. Einführung zu Heinrich Zimmer: Der Weg zum Selbst (1 944) Vorwort zum I Ging (1950)

12. Band ( 1972, 5. Auf!. 1987) : Psychologie und Alchemie (1944)''* 1 3 . Band ( 1978, 2. Auf!. 1982): Studien über alchemistische Vorstellungen Kommentar zu •Das Geheimnis der goldenen Blüte< (1929) Die Visionen des Zosimos (1938) Paracelsus als geistige Erscheinung (1942) Der Geist Mercurius ( 1943) Der philosophische Baum ( 1945) 1 4/ 1 . Band (1968, 4 . Auf!. 1984): Mysterium Coniunctionis (1955) Die Komponenten der Coniunctio Die Paradoxa Die Personifikationen der Gegensätze 14/11. Band ( 1968, 4. Auf!. 1984) : Mysterium Coniunctionis ( 1955) Rex und Regina Adam und Eva Die Konjunktion 1 4/111. Band (1971, 3. Auf!. 1984): Mysterium Coniunctionis, Ergänzungsband (Herausgegeben und kommentiert von Marie-Louise von Franz) Aurora Consurgens 1 5 . Band (1 971, 4. Auf!. 1984): Über das Phänomen des Geistes in Kunst und Wissenschaft Paracelsus ( 1929)" Paracelsus als Arzt ( 1 94 1 ) Sigmund Freud als kulturhistorische Erscheinung (1932)'' Sigmund Freud ( 1939) Zum Gedächtnis Richard Wilhelms ( 1930) Über die Beziehung der Analytischen Psychologie zum dichterischen Kunstwerk (1922)'' Psychologie und Dichtung (1930) ·Uiysses< (1932)'' Picasso (1932)''

264

Ü B E R S I C H T D E R A U S G A B E > G E S A M M E LT E W E R K E <

16. Band ( 1958, 4 . Auf!. 1984) : Praxis der Psychotherapie Grundsätzliches zur praktischen Psychotherapie ( 1935) Was ist Psychotherapie? (1935) Einige Aspekte der modernen Psychotherapie (1930) Ziele der Psychotherapie ( 1929)'' Die Probleme der modernen Psychotherapie (1929)'' Psychotherapie und Weltanschauung {1943) Medizin und Psychotherapie ( 1945) Die Psychotherapie in der Gegenwart (1945) Grundfragen der Psychotherapie ( 195 1 ) Der therapeutische Weg des Abreagierens (192 1 ) Die praktische Verwendbarkeit der Traumanalyse (1934)'' Die Psychologie der Übertragung (1946)'' 1 7. Band ( 1972, 5 . Auf!. 1985): Über die Entwicklung der Persönlichkeit Über Konflikte der kindlichen Seele (1910) Einführung zu Frances G. Wickes •Analyse der Kinderseele< (193 1 ) Die Bedeutung der Analytischen Psychologie für die Erziehung { 1923) Analytische Psychologie und Erziehung { 1926) Der Begabte ( 194 3) Die Bedeutung des Unbewußten für die individuelle Erziehung (1928) Vom Werden der Persönlichkeit ( 1934)''· Die Ehe als psychologische Beziehung {1925)'' 1 8/1. Band (198 1 ) : Das symbolische Leben Über Grundlagen der analytischen Psychologie ( 1935) Symbole und Traumdeutung {1961 )'' Das symbolische Leben {1939) Ergänzungen zu GW I, 3, 4''* 1 8/11. Band (198 1 ) : Das symbolische Leben*'' Ergänzungen zu GW 5, 7- 1 7 1 9 . Band {1983): Bibligraphie Die veröffentlichten Schriften von C. G. Jung (Original werke und Übersetzungen) Die Gesammelten Werke von C. G. Jung Die Seminare von C. G. Jung 20. Band : Gesamtregister (noch nicht erschienen) Supplementband (1987): Kinderträume (Herausgegeben von Lorenz Jung und Maria Meyer-Grass) Vorlesungen 1936-1941

Namenregister

Abegg, Lily 68 Agrippa von Nettesheim 7 1-74 Aegidius de Vadis 74 Aksakow, Alexander N. 127 Albertus Magnus 36 f. Ammianus Marcellinus 1 3 0 Aristoteles 7 5 Augustinus, Aurelius 96 Avicenna 36 Azam, Charles Marie Etienne-Eugene 1 72, 224 Baetz, E. von 232 Bain, Alexander 2 1 3 Ballet, Gilbert 1 33, 2 1 3, 228 Behr, Albert 228 Beringer, K. 85 Bernardus Trevisanus 92 Binet, Alfred 1 66, 1 73, 1 75, 207, 209 f., 2 1 S ff., 229f., 241 Bleuler, Eugen 1 4 7, 1 68, 1 77 Böhme, 1 acob 75 Boeteau, M. 1 72 Bohn, Wolfgang 227 Bohr, Niels 69 Bonamaison, L. 232 Bourru H. 224 Brentano, Bettina 23 1 Bresler, 1ohann 245 Breuer,1oseph 238 Burot, P. 224 Burt, 2 1 Butler, Samuel 73 Camuset, Louis 224 Capron, E. W. 1 2 7 Cardanus, Hieronymus 4 3 , 220 Cassini, 1 acques Dominique (Comte de Thury) 1 30 Cellini, Benvenuto 221 Charcot,1ean Martin 1 71 , 2 1 2 Chevreul, Michel Eugene 209 Chladni, E. F. F. 1 42 Crookes, Sir William 1 09, 1 3 3 ff., 1 4 1 f., 1 47, 198 Cullerre, Alexandre 1 70 Dahns, Fritz 26 Dalcq, Albert-M. 90 Dariex, Xavier 19

Delbrück, Anton 227, 229 Dessoir, Max 236, 240 Diehl, August 1 77 Dieterich, Albrecht 7 1 Dirac, P. A. M. 9 1 Donath, 1 ulius 223 Dorneus, Gerardus 92 Drews, Arthur 70 Driesch, Hans 26, 72 Dschuang Dsi 65, 68 Dunne,1ohn William 3 1 Eckermann, Johann Peter 37, 244 Emminghaus, H. 223 Erler, 1 70, 228 Fere, - 1 75, 2 1 6 Ficin us, Marsiliu s 72 Fierz, Markus 58 f., 8 1 , 99 Flambart, Paul 42 Flammarion, Camille 19, 1 4 7 Flaubert, Gustave 232 Flournoy, Theodore 2 1 6, 2 19, 221 f., 226, 229, 232, 234, 239, 244 ff. Fludd, Robert 42, 92 Förster-Nietzsche, Elisabeth 243 Fordham, Michael l OS Fore!, August 227 Franz, Marie-Louise von 76, 79, 92 Freud, Sigmund 1 42, 2 1 8 , 230, 238 Frey-Rohn, Liliane 1 0, 56, 76 Frisch, Kar! von 8 8 f. Galilei, Galileo 38 Gauß, Kar! Friedrich 81 Geddes, Sir Auckland 87 Geulincx, Arnold 37, 77, 83 Gley, M . E . E . 209 Görres, Johann 1osef von 1 2 8 , 228, 244 Goethe, 1ohann Wolfgang von 37, 43, 1 5 1 , 1 75, 198, 220, 231 Goldeney, K.M. 95 Graeter, Carl 237 Granet, Marcel 68 Greenwood , J . A . 20 Grimm, 1 acob 96 Guinon, Georges 1 7 1 , 1 73 , 207 Gurney, Edmund 19, 38, 1 3 0

NAMENREGISTER

2 66 Hagen, F. W. 2 1 7, 220f., 232 Hardy, A. C. 73, 90 Hauptmann, Carl 238 Hecker, Just. Friedrich Carl 220, 222 Hilarius 1 30 Hippakrates 69, 7 1 Höfelt, J . A . 223 Hoffmann, E. T. A . 74, 162 Humphrey, Betty M. 22 Hutchinson, G.E. 95 Isidor von Sevilla 4 1 J acobi, Kar! 8 0 Jaffe, Aniela 74, 1 45, 1 62 James, William 1 72 f., 222 Janet, Pierre 206, 2 1 2 , 2 1 4 f., 224, 226, 229, 23 1 , 236 Jantz, Huben 85 Jeanne d'Arc 1 33, 22 1 , 240 Jeans, Sir J ames 90 f. J essen, Peter Willers 239 Jordan, Pascual 38 Karplus, ]. P. 237 Kammerer, Paul 1 3, 24 Kant, l mmanuel 1 8, 62, 131 ff., 1 5 1 , 20 1 Kardec, Allan 1 3 9 Kepler, Johannes 7 5 f., 8 2 , 92 Kerner, Justinus 1 2 8 , 1 30, 1 88, 195, 205, 227, 243, 247f. Khunrath, Heinrich 92 Kloeckler, H. von 42 Knobloch, Charlotte von 1 3 1 Knoll, Max 46 Krämer, Augustin Friedrich 25 Krafft, K . - E . 46 Krafft-Ebing, Richard von 1 32, 1 70, 246 Kronecker, Leopold 8 1 Künkel, Fritz 1 25 , 1 45

Maier, Michael 92 Maury, Louis Ferdinand Alfred 220 McConnell, Roben A . 23 Meier, Carl Alfred 79, 1 1 8 Mesmer, Franz Anton 1 29, 232 Mesnet, Ernest 1 73 f. Mitchell, Weir 222 Mörchen, Friedrich 1 77 Moll, Albert 224 Moser, Fanny 1 50, 1 53, 1 6 1 Müller, Johannes 220 Myers, Frederic W. H . 19, 38, 1 09, 1 30, 2 1 3 f. Naef, Max 1 7 1 , 1 74 Napoleon I. 196 Napoleon III. 1 33 Nelken, J an 1 1 8 Nietzsche, Friedrich 242 ff. Origenes 96 Paracelsus, Theophrastus 74 Patricius 1 30 Pauli, Wolfgang 23, 69, 77, 92 Paulus l ! S f., 132 Pelman, Carl 1 76, 239 Philo J udaeus 34, 69 Pick, Arnold 1 76, 227 f. Pico della Mirandola, Giovanni 70 f. Platon 68 Plotin 70 Podmore, Frank 19, 38, 1 30 Preyer, W. 2 \ 0 ff. Prince, Monon 224 Prosperus Aquitanus 96 Prau, J. G. 20 Proust, A. A . 1 72 Ptolemaeus 4 3, I 00

Ladd, George Trumbull 220 Lao-Tse 66 Legrand d u Saulle, Henri 224 Lehmann, Alfred 209f., 234 Leibniz, Gottfried Wilhelm 71 , 76-79, 83 f. Lindau, Paul 224 Lodge, Sir Oliver 147 Loewenfeld, Leopold 1 7 1 , 232 ff., 24 1 , 247f. Ludwig XVIII. 1 33

Redlich, Johann 228 f. Rhine, J. B. 20-23, 28 f., 33, 35, 59, 6 1 , 63, 79, 94, 1 0 1 , 1 46 Ribot, Theodule Armand 224 f. Richer, Paul 1 70 Richet, Alfred 1 47 Richet, Charles 19, 208f., 247 Rieger, Conrad 224

Macario, M. M . A . 222 Macdonell, A. A. 96 MacNish, Roben 1 73

SauJus siehe Paulus Schiaparelli, Giovanni 147 Schiller, Friedrich 80

Quicherat, J ules 221 Quintilian 1 5 1

267

N A M E N RE G ISTER Schmiedler, G . R . 59 Scholz, Wilhelm von 19 Schopenhauer, Artbur 1 6 ff., 71, 77, 84, 95, 128 Schroeder van der Kolk, Jacobus L. C. 223, 239 Schüle, Heinrich 220 Silberer, Herbert 20 Smith, B . M . 20 Soal, S. G. 95 Speiser, Andreas 66, 93 Spinoza, Baruch 220 Steffens, Paul 1 65 Stekel, Wilhelm 1 6 Stern, William 142 Stuart, Ch. E . 20 Swedenborg, Emanuel 62, 64, 1 28, 1 3 1 , 1 33, 198, 203, 221 Synesius 72 Theophrast 70 Thorndike, Lynn 42 Thury siehe Cassini

Tourette, Gilles de Ia 248 Tyrrell, G. N. M. 20, 23, 87, 146 Usher, 2 1 Valens ( Kaiser) 1 30 Vulpius, Christiane 43 Wallace, A . R. 1 09 Westphal, C. 1 76 Weyl, Hermann 8 1 White, Seewart Edward 1 2 4 f., 1 45 ff. Wilhelm, Richard 4 1 , 65 ff. Winslow, Benignus Forbes 1 72 Woltke, Sophie 1 73, 207 Wu, Lu-Ch'iang 65 Zell er, Ed uard 70 Zöllner,]. K. F. 1 09, 147 Zeroaster 72 Zosimos von Panopolis 71 Zschokke,Johann Heinrich Daniel 247 Zünde!, Friedrich 245

366 XIX. PsychodiqnOilik/9. Sdudtnts

0 C>

8

n m �- � c n fl , __;

n Af o n �

Testbelspiele

dtv-Atlas Ps y chologie von Hellmuth Benesch 2 Bände 208 Farbseiten von H. u. K. von Saalfeld Originalausgabe dtv 3224 I 3225

:� )

R

E1 ...._

Verena Kast im dtv Verena Kast verbindet auf einfühlsame und auch für Laien verständliche Weise die Psychoanalyse C. G. Jungs mit kon­ kreten Anregungen für ein ganzheitliches, erfülltes Leben. Der schöpferische Sprung Vom therapeutischen Umgang mit Krisen dtv 3 -423-3500 9 - 1 Wir sind immer unterwegs Gedanken zur Individuation dtv 3 -423-35 1 5 8-6 Imagination als Raum der Freiheit Dialog zwischen Ich und Unbewußtem dtv 3 -423-35088 - 1 Die beste Freundin Was Frauen aneinander haben dtv 3 -423 -3509 1 - 1 ·

Die Dynamik der Symbole Grundlagen der Jungsehen Psychotherapie dtv 3 -423-35 1 06-3 Freude, Inspiration, Hoffnu n g dtv 3 -423-35 1 1 6-0 Neid und Eifersucht Die H erausforderung durch unangenehme Gefühle dtv 3 -423-35 1 52 - 7 Der Schatten in uns Die subversive Lebenskraft dtv 3 -423-35 1 60-8

Märcheninterpretationen Vom gelingenden Leben Märcheninterpretationen dtv 3 -423-35 157-8 Mann und Frau im Märchen Eine psychologische Deutung dtv 3 -423 -3500 1 -6 Wege zur Autonomie dtv 3 -423 -350 1 4 - 8 Wege aus Angst u n d Symbiose Märchen psychologisch gedeutet dtv 3 -423-35020-2 Märchen als Therapie dtv 3 -423 -3502 1 -0 Familienkonflikte im Märchen Eine psychologische Deutung dtv 3 -423 -35034-2 Glückskinder Wie man das Schicksal überlisten kann dtv 3 -423-35 1 54-3

Erich Fromm im dtv >>Nicht als ob man meinte, die Liebe sei nicht so wichtig. Die Menschen hungern geradezu danach; sie sehen sich unzählige Filme an, die von glücklichen oder u nglücklichen Liebesgeschichten handeln, sie hören sich Hunderte von kitschigen Liebesliedern an - aber kaum einer nimmt an, daß man etwas tun muß, wenn man es lernen will zu lieben.
View more...

Comments

Copyright ©2017 KUPDF Inc.
SUPPORT KUPDF