Baklayan, Alan - Parasiten - Verborgene Ursache Vieler Erkrankungen (1999, 289 S., Text)

November 30, 2017 | Author: Peter Gossweiler | Category: Allergy, Psyche (Psychology), Psychosomatic Medicine, Major Depressive Disorder, Medicine
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Parasiten - Verborgene Ursache Vieler Erkrankungen...

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Buch In unserer Zeit wird allgemein eine Z u n a h m e von chronischen Erkrankungen festgestellt. Mehr als die Hälfte aller Bundesbürger leidet beispielsweise unter Allergien. Gleichzeitig wachsen die Schwierigkeiten bei der Behandlung solcher Gesundheitsstörungen. Erprobte Medikamente wirken plötzlich nicht mehr. Völlig neue Krankheitsbilder entstehen, und bei vielen Patienten scheint keine Therapie mehr anzuschlagen. Ursache für diese Zustände ist häufig ein nicht erkannter Befall durch Parasiten. In diesem H a n d b u c h erfährt der Leser alles • über die Belastung der Gesundheit durch Parasiten: über physiologische Reaktionen des Körpers (Immunsystem, Hormonausschüttung, Nervensystem), • über Gesundheitsstörungen (von Kopfschmerz über Rheuma bis hin zu Krebs), • über erfolgversprechende Behandlungsmethoden und Hilfen zur Selbsthilfe. Autor Alan E. Baklayan hatte schon von Jugend an intensive Berührung mit den Lehren der buddhistischen Süd-Shaolin-Mönche, mit der taoistischen Bewegungsmeditation Tai Chi Chuan sowie mit der chinesischen Philosophie und ihrer ganzheitlichen, energetischen Betrachtung des Menschen. 1977 eröffnete er in München eine Schule für Kung Fu und Tai Chi Chuan. Seit 1985 arbeitet er als Heilpraktiker in München. Er ist einer der wenigen Therapeuten, die erfolgreich Parasiten und Pilzerkrankungen behandeln.

ALAN E. BAKLAYAN PARASITEN DIE VERBORGENE URSACHE VIELER ERKRANKUNGEN

GANZHEITLICH

HEILEN

GOLDMANN

Originalausgabe

Gewidmet meiner Frau

Inge

Umwelthinweis: Alle b e d r u c k t e n Materialien dieses T a s c h e n b u c h e s sind chlorfrei u n d u m w e l t s c h o n e n d . D a s Papier enthält Recycling-Anteile.

Originalausgabe Juni 1 9 9 9 © 1 9 9 9 Wilhelm G o l d m a n n Verlag, M ü n c h e n , in der Verlagsgruppe Bertelsmann G m b H Umschlaggestaltung: Design T e a m M ü n c h e n U m s c h l a g f o t o : G+J Fotoservice, p h o t o n i c a , Kaz C h i b a DTP-Satz: Barbara R a b u s D r u c k : Presse-Druck A u g s b u r g Verlagsnummer: 1 4 1 6 3 R e d a k t i o n : Ulrike Schöber WL • Herstellung: Sebastian Strohmaier M a d e in G e r m a n y ISBN 3 - 4 4 2 - 1 4 1 6 3 - X 1. Auflage

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Einführung Drei H a u p t f a k t o r e n für alle Erkrankungen Allgemeine Zunahme chronischer Erkrankungen

13 . . . .

17

Zunehmende Schwierigkeiten bei der Behandlung chronischer Erkrankungen

20

Neue Krankheitsbilder entstehen

21

Therapieblockaden nehmen zu

22

Psyche und psychosomatische Erkrankungen im Blickfeld der Ärzteschaft

25

W a n n ist der Mensch krank?

29

Das Gleichgewicht zwischen Gesundsein und Erkranken aus naturheilkundlicher Sicht

29

Die Regulationstherapie in der traditionellen Medizin

31

Der Einfluß der Lebenskraft, Verbindungselement zwischen Physis und Psyche

32

Die unterschiedliche Wirksamkeit von Regulationstherapien

35 5

Kapitel 2

Die drei primären Ursachen der Erkrankung Umweltgifte - eine zentrale Blockade

38

Ständige Zunahme der Umweltbelastungen

41

Formaldehyd

41

Depot und Speichergifte - Benzol

44

Elektrosmog

46

Gibt es Beziehungen zwischen Parasiten und Umweltgiften?

49

Eine aussichtslose Situation?

51

Schwermetallbelastung

54

Wie Schwermetalle in den Körper gelangen und dort wirken

54

Wie geht man vor?

56

Entgiftungsmöglichkeiten

57

Die Konstitution des Menschen seine zentrale Veranlagung

58

Konstitution und Umweltgifte

59

Konstitution und Parasiten

61

Parasiten - eine zentrale Belastung Wie Parasiten als zentrale Belastung erkannt wurden

62 . .

62

Parasitenbelastung als normales und

6

zunehmendes Phänomen?

75

Wandlung und Anpassungsfähigkeit der Parasiten . . . .

77

Vorbeugung gegen Parasiten

83

Probleme der Diagnose, auch im Labor

87

Wie Parasiten zu Erkrankungen führen können

87

Wie Körper und Immunsystem reagieren

89

Therapeutische Vorgehensweise i n meiner Praxis

. . . .

90

Befragung (Anamnese), Bestimmung der Konstitution, Elektroakupunkturtestung

90

Therapieblockaden

91

Testung der Ausscheidungsfähigkeit

93

Energetische Situation

93

Parasiten (Würmer), Umweltgifte

95

Unterstützung des Körpers

96

Bicomresonanztechnologie und die Schwingung des Körpers

97

Vorteil der Bicomtherapie

100

Kapitel 3

Die Folgen der drei primären Ursachen Pilzerkrankungen

103

Pilzbefall - ein verbreitetes Phänomen

106

Pilztherapie - Erfolge und Probleme

108

Mykosen und Parasiten - eine unselige Allianz

114

Pilzbefall durch Parasitenbehandlung beseitigen

115

Hilfe zur Selbsthilfe: Symptome beobachten und erkennen

118

Parasitenkur und Mykosetherapie

122 7

124

Allergien Standortbestimmung

124

Nahezu täglich entstehen neue Allergieformen

126

Versteckte Allergien und Unverträglichkeiten

130

Nahrungsmittelallergien

132

Kontaktallergien

137

Neue Erkrankungsformen und noch keine geeigneten Therapien Medikamentenallergien und -Unverträglichkeiten

138 . . . .

139

Neurodermitis

142

Heuschnupfen

142

Zusammenhang zwischen Mykosenbelastung und Allergien Allergische Asthma- und Atemwegserkrankungen Therapiemöglichkeiten

144 . . . .

147 151

Parasitentherapie

151

Bicomtherapie

152

Hilfe zur Selbsthilfe

153

Kapitel 4

Krankheiten und Parasiten Immunschwäche

155

Die Entlastung des Immunsystems

8

durch Parasitenbehandlung

155

AIDS und Parasitenbefall

155

Chronische Erkältungen

;

156

Grippale Infekte und Viruserkrankungen

157

Chronische Stirnhöhlen- und Nebenhöhlenentzündungen

158

Einfache Selbsthilfemaßnahmen zur Stärkung des Immunsystems

159

Vitamin C

162

Vorsicht mit Schimmel!

163

Benzolausleitung

164

Darmerkrankungen

164

Der Darm ist das zentrale Immunregulationsorgan

. . .

164

Verdauungsprobleme

165

Die zentrale Domäne der parasitären Belastung

167

Das reflektorische Organ

169

Therapie des wichtigsten Ausscheidungsorgans

169

Wie wird die Colon-Hydro-Therapie durchgeführt?

.

174

Welche Beschwerden lassen auf Parasitenbefall schließen?

175

Morbus Crohn

175

Hilfe zur Selbsthilfe

176

Darmfloraaufbau

176

Darmreinigung

177

Chronische Blasenentzündungen

.

180

Der reflektorische Zusammenhang zwischen Füßen und Blase

182

Ansteigende Fußbäder als Selbsthilfe

183 9

Menstruationsbeschwerden und H o r m o n p r o b l e m e

. . .

184

Die Gebärmutter als Entgiftungsorgan der Frau

185

Was Parasiten anrichten können

187

Klimakterische Beschwerden

189

Reinigung der Niere und Nebenniere als Selbsthilfe

. . .

190

Herde im Körper

192

Wie wirken sich Herde im Körper aus?

193

DieZahnherde

194

Wenn nur der Zahnarzt helfen kann

197

Probleme des Nervensystems

198

Beispiel Bulimie

198

Beispiel Parkinson

198

Beispiel Epilepsie

199

Beispiel Hyperaktivität

200

Beispiel Neurose



201

Beispiel Menieresyndrom

202

Stoffwechselendprodukte und ihr Einfluß auf das Nervensystem

202

Der ph-Wert

203

Migräne und Kopfschmerz Auch hier können Parasiten die Ursache sein Schmerzen im Bewegungsapparat

208 212 213

Rückenschmerzen

215

Arthritis

216

10

Versteckte Ursachen chronischer Schmerzen des Bewegungsapparates

218

Rheuma

220

Blutkreislauf, Herz und Gefäße

220

Krebserkrankungen

221

Einige wichtige Fakten

223

Die richtige Reihenfolge in der Therapie

225

Hilfe zur Selbsthilfe

226

Fallbeispiele

228

Die H a u t Schröpfelektrodentherapie

231 233

Kapitel 5

Praxistips zur Selbsthilfe Das Reinigungsprogramm

236

Hautentgiftung

241

Leberreinigung

242

Hautpflege, Kosmetika

244

Trinkgewohnheiten

246

Richtige Ernährung

252

Kuhmilchallergie

252

Weizenallergie

254

Darm-Mykose

259

Vitamine und Mineralien

261 11

Anwendung und Wirkung von MSM (Methyl sulfonylmethan)

263

Anwendung und Wirkung von Glutathion

265

Anwendung und Wirkung von kolloidalem Silber

. . . .

267

Anwendung und Wirkung von Lactobacillus acidophilus

268

Anwendung des »Zapper«

269

Der Frequenzgenerator

270

Schlußbemerkung

273

Anhang Kleines Fachwörter-Lexikon

275

Literaturverzeichnis

282

Sonstige Informationen und Bezugsquellen

283

12

Kapitel 1

Einführung

Drei Hauptfaktoren für alle Erkrankungen Angeregt durch die Unterstützung einiger meiner Kollegen, habe ich in den letzten Jahren begonnen, mein besonderes Augenmerk systematisch auf die parasitäre Belastung, das heißt auf den Wurmbefall meiner Patienten zu richten. Durch intensive Auseinandersetzung mit diesem Sachverhalt und im Austausch mit meinen Kollegen, denen ich an dieser Stelle dafür danken möchte, konnte ich diese speziellen Belastungen in Beziehung zu den verschiedensten chronischen und akuten sowie schwersten degenerativen Erkrankungen setzen. Das Ergebnis unserer Forschung war, daß fast alle Menschen chronisch parasitär belastet sind. Oder anders ausgedrückt: Fast jeder Mensch trägt Parasiten in sich. Das bedeutet, d a ß auch in Ihnen sehr wahrscheinlich W ü r m e r und Egel in dem einen oder anderen Organ sitzen, die an Ihnen saugen, Ihren Stoffwechsel durcheinanderbringen und Ihnen den Wurmstoffwechsel mit seinen verschiedenen Substanzen zumuten. Dieser Zustand ist d a f ü r verantwortlich, d a ß Ihre Erkrankungen meist allen therapeutischen Bemühungen trotzen, also erfolglos bleiben. Es ist aber nicht so, daß man sich den Wurmbefall wie eine massive Besiedelung der inneren Organe durch eine Armee von Parasiten vorstellen muß. Ein Befall von kleinsten Nestern, eventuell auch von einzelnen Egeln ist möglich, und es ist bei chroni13

schem Befall sehr schwierig, mit den im Labor zur Verfügung stehenden Mitteln diese Parasiten zu diagnostizieren. Durch diesen permanenten Befall tritt bei einer chronischen Erkrankung keine Besserung ein, oft verschlimmert sich die Krankheit noch. M a n darf nicht vergessen, daß ein Parasit seinen Wirt, von dessen Überleben er abhängig ist, nicht lebensgefährlich schädigt, so d a ß er in ihm noch lange überleben kann. Die Diskrepanz zwischen dem klinisch anerkannten, diagnostizierbaren großen Befall und dem k a u m zu erkennenden »kleinen« Befall kann die Ursache sein, w a r u m diesem Problem aus schulmedizinischer und naturheilkundlicher Sicht bis heute kaum Beachtung geschenkt wurde. Natürlich werden sogleich einige Schulmediziner empört ihre Stimme erheben und diesen Ansatz für lächerlich erklären, doch das war bei fast jeder neuen Erkenntnis im medizinischen Bereich so. M a n kann das Problem des Parasitenbefalls heute nicht mehr ignorieren. So ist z. B. bei Autopsien ein latenter parasitärer Befall gar nicht selten. Durch großangelegte pathologische Untersuchungen an Leichen wurde in den USA festgestellt: In weit über der Hälfte aller Fälle konnten Parasiten nachgewiesen werden. Auch die Medien sind inzwischen auf dieses Thema aufmerksam geworden. So fand ich in der Süddeutschen Zeitung, Ausgabe 12./23. August 1998, einen Artikel mit folgendem Titel: »Im M o o r lauert der Leberegel. Beliebtes Ausflugsziel zwischen München und Wolfratshausen gesperrt. Gefahr durch Parasiten am Deininger Weiher.« Aus dem Radio konnte ich bei einem Bericht über Australien erfahren, d a ß in der Weltstadt Sydney zum dritten Mal Parasitenalarm gegeben wurde, weil man Krankheitserreger im Trinkwasser entdeckt hatte. M a n hielt die Bevölkerung dazu an, das Leitungswasser vor dem Trinken unbedingt sorgfältig abzukochen. 14

Vergessen wir auch die unglaubliche Verbreitung der Parasiten in der Veterinärmedizin nicht. Jeder Tierarzt kann bestätigen, daß Katzen, H u n d e und alle anderen Haustiere Parasiten haben, was sich auch gar nicht völlig vermeiden läßt. Aus diesem Grunde sollten die Tiere mindestens zweimal im J a h r entwurmt werden, und man w a r n t die kleinen Kinder davor, sich abschlecken zu lassen, ohne sich anschließend gründlich zu waschen. Ein zufälliger Kontakt kann bereits zur Ansteckung führen. Wie Sie an diesen wenigen Beispielen sehen, ist Parasitenbefall ein generelles Problem, dem wir nicht e n t k o m m e n können und das in unserem Leben auf jeden Fall eine Rolle spielt. Doch können wir diese im ersten Augenblick erschreckende Nachricht auch von einer positiven Seite betrachten: Sie ist der Schlüssel für die Heilung von zahlreichen schweren Erkrankungen, für die es bis jetzt lediglich N o t m a ß n a h m e n und wenig H o f f n u n g gab. Durch die alten Reinigungskuren können wir uns dieser Parasiten regelmäßig entledigen und dadurch wieder unsere Gesundheit erlangen. Es ist meine Überzeugung und das Ziel dieses Buches, zu erklären, d a ß es drei H a u p t f a k t o r e n für alle bekannten Erkrankungen gibt, nämlich Konstitution, Parasiten und Umweltbelastung, die miteinander in Beziehung stehen. • Die Konstitution, auch als »konstitutionelle Veranlagung« bezeichnet, ist die Summe aller durch Vererbung und Veranlagung zusammenkommenden Merkmale eines Menschen, wie es in der alten naturheilkundlichen Konstitutionslehre (Lehre von der Beschaffenheit des Menschen) fest verankert ist. • Die parasitäre Belastung entspricht dieser Konstitution. • Die zunehmenden Umweltbelastungen und Umweltfaktoren, mit denen wir zu kämpfen haben, waren in der Regulation des Körpers nicht vorgesehen.

15

Wie man sofort auf den ersten Blick erkennt, ist es nicht möglich, diesen drei Faktoren zu entgehen. M a n kann weder seine Konstitution verändern, noch kann man sich vor den parasitären Belastungen abschotten oder dem zunehmenden Wachstum der Umweltgifte und Belastungen entkommen. M a n hat aber die Chance, so man dieses Dreieck verstanden hat, selbst die Heilung und das Fortschreiten von Erkrankungen zu beeinflussen. Es sind dabei aber alle Eckpunkte dieses Dreiecks zu beachten, will man einen Erfolg erzielen. Es reicht nicht aus, sich etwa von den Parasiten zu befreien, aber die Umweltgifte weiterhin das Immunsystem blockieren zu lassen, wenn dazu auch die Konstitution geschwächt ist. Die Parasiten werden dann früher oder später zurückkehren, oder das Immunsystem schafft es von Anfang an nicht, sie ganz hinaus zu befördern. 16

Auch der Versuch, sich durch biologische Lebensweise von Umweltgiften freizuhalten - was schon durch die Luftschadstoffe nicht möglich ist -, ohne die Parasiten und ihre Stoffwechselprodukte zu bekämpfen, bringt trotz der Entlastung des Immunsystems keine wirkliche Heilung. Führt man nur die alte bewährte Konstitutionstherapie durch, die zwar das innere Milieu reguliert, aber die in diesen traditionellen Therapien unberücksichtigten Umweltblockaden nicht beseitigt, kann eine Heilung unter Umständen ganz unmöglich sein. Alles hängt natürlich auch vom Grad und Ausmaß der Erkrankung ab. Werden bei der Behandlung jedoch alle drei Bereiche einbezogen, können Sie auch die schwerwiegendste Erkrankung aufhalten und Ihre eigene Gesundheit wieder herstellen. Selbstverständlich kann m a n tiefe, endgültige organische Schädigungen nicht mehr rückgängig machen, aber jede Krankheit läßt sich aufhalten, und die Regeneration des Körpers wird den Rest übernehmen.

Allgemeine Zunahme chronischer Erkrankungen Obwohl die Medizin heute große Siege feiert, kann sie mit der Zunahme von chronischen Erkrankungen in der Bevölkerung kaum Schritt halten. Laut unterschiedlichen Quellen waren 1998 mehr als 25 Millionen Deutsche Heuschnupfenallergiker. Betrachtet man allergische Reaktionen insgesamt, angefangen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis hin zu Hauterkrankungen und chemischen Unverträglichkeiten, liegt die Zahl sogar bei weit über 80 Prozent. Pauschal betrachtet weisen nahezu alle chronischen Erkrankungen'einen zunehmenden Trend auf. Es gibt kaum eine dieser Erkrankungen, die rückläufig ist. Hinzu kommt noch, daß 17

die Kompliziertheit der Behandlung dieser Krankheiten und die Schwierigkeiten damit ständig zunehmen. • Dies wird aber kaum zur Kenntnis genommen oder löst empörte oder ungläubige Reaktionen aus. M a n sucht nach Schuldigen und macht gewisse Produkte dafür verantwortlich. Fragt man die Wissenschaftler, erhält man den Rat, auf eben diese Produkte zu verzichten. Doch letztendlich hat man sich an den Zustand gewöhnt, daß die komplexen, chronischen Erkrankungen zunehmen. Aber ist es wirklich in Ordnung, daß es bereits im Kindergarten Neurodermitis-Gruppen geben muß? Ist es wirklich normal, daß immer mehr Menschen unter Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen und chronischer Müdigkeit leiden? Müssen wir uns wirklich an plötzliche Herpesausbrüche, gefolgt von Erkältungen und immer häufiger auftretende Depressionserkrankungen gewöhnen? W a r u m können Frauen heutzutage regelrecht darauf warten, bis der nächste Vaginalpilzanfall ausbricht? Wer mit seinen Freunden und Bekannten über diese Erkrankungen redet, erfährt rasch, d a ß es ihnen ebenso ergeht wie allen anderen auch. Und da wir alle diese oder ähnliche Probleme haben, empfinden wir es schließlich als vollkommen normal und leiden schweigend weiter. Bei den Fragen nach den Ursachen, wenn sie überhaupt ernsthaft gestellt werden, stößt man auf eine ungeahnte Komplexität von Zusammenhängen. Es fängt beim steigenden Lebensstandard und dem Genießen von technischem Komfort an, erfaßt den Nahrungsbereich, die Umweltverschmutzung - besonders die Luftverschmutzung - und führt uns zu dem Punkt, irgendwann fast alle Errungenschaften der modernen Zivilisation in Frage zu stellen. Das schließt auch den Bereich der medizinischen Versorgung ein, wie etwa den Einsatz bestimmter Medikamente, die mehr Spätschäden anrichten können, als daß sie helfen. Bald 18

weiß man nicht mehr, was man überhaupt noch unternehmen soll, denn alle Grundelemente sind betroffen: • Erde: Bodenverschmutzung, Müll, Sondermüllbelastung. • Licht: Ozonbelastung, stärkere Sonneneinstrahlung durch das Ozonloch, globale Wetterverschiebung. • Luft: Luftverschmutzung, Smog, saurer Regen. • Wasser: Grundwasserverseuchung, Meeresverseuchung. M a n sieht sich k a u m noch in der Lage, in unmittelbarer Z u k u n f t etwas daran zu ändern. Erkrankte Menschen brauchen aber sofortige Hilfe, da sie tagtäglich an ihren Symptomen leiden. Jede dieser Entwicklungen ist kaum aufzuhalten. Es bahnt sich eine Richtung in der Medizin an, insbesondere in der Genforschung, die von den meisten Menschen leider kaum bemerkt wird: Erst fördern wir durch die Begleiterscheinungen der Zivilisation (Umweltverschmutzung, Spätschäden von Medikamenten etc.) Erkrankungen, die bis ins Erbgut gehen. Dann entwickeln wir durch Genmanipulation bestimmte Therapien und andere chemische Verfahren, um die bereits entstandenen Schäden wieder rückgängig zu machen! Dabei nehmen wir aber in Kauf, wieder neue Schäden zu provozieren, die wir wiederum durch neue Entwicklungen bekämpfen und so weiter. Dies ist eine Spirale ohne Ende. Aber auch die traditionelle Naturheilmedizin ist in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt worden und hat große Fortschritte gemacht. Dies betrifft insbesondere die bioenergetische Medizin und Testung in allen ihren bis jetzt bekannten Formen (z. B. Elekt r o a k u p u n k t u r , Kinesiologie, Pulsdiagnose etc.). Ihre Kenntnisse stehen heute zur Verfügung, und sie kann in vielen Fällen bei den chronischen.Erkrankungen und in derer akuten Symptomatik wirklich Erstaunliches leisten, was aber noch bei vielen Menschen unbekannt ist. 19

Zunehmende Schwierigkeiten bei der Behandlung chronischer Erkrankungen Es ist so, daß sich in den letzten 20 Jahren das Bild des Patienten, der sich in der Praxis vorstellt, stark verändert hat. Eine der Hauptveränderungen betrifft den Punkt, daß es sich meist nicht mehr um die klassischen chronischen Erkrankungen von früher handelt. Der Patient k o m m t heute nicht nur mit Kopfschmerzen, Verstopfung oder einer Allergie, sondern mit einem Krankheitsbild, das alle Symptome zugleich aufweist. Sie sind kompliziert miteinander verwoben, so daß sowohl körperliche als auch konstitutionelle, umweltbedingte, parasitäre und schließlich auch noch energetische und psychosomatische Aspekte zu beachten sind. So werden die Krankheitsbilder zunehmend komplizierter und einfache Therapien schlagen nicht mehr an. Traditionelle Therapiemethoden wie die klassische chinesische Medizin, die Humoraltherapie, die H o m ö o p a t h i e oder die Pflanzenheilkunde sind zu einer Zeit entstanden, in der die Menschen keinen vergleichbaren Belastungen ausgesetzt waren. Daher haben diese traditionellen Heilverfahren Schwierigkeiten, bei diesen veränderten chronischen Erkrankungen zu greifen, und versagen immer häufiger. Es ist der Verdienst der bioenergetischen Methode, in diesem Wust von Symptomen die Leitsymptome und dann die Hauptbelastungen durch Testung zu erkennen. Die Stärke der Bioenergetik liegt in ihrer Fähigkeit, die H a u p t s y m p t o m e zu neutralisieren und auszuleiten. M a n staunt immer wieder darüber, daß danach plötzlich die traditionellen Methoden wieder greifen können, wie z. B. ein homöopathisches Bild sich klärt und wieder dem bekannten Befund entspricht. Eines der Hauptanliegen dieses Buches ist es aufzuzeigen, daß 20

bei der zunehmenden Schwierigkeit der Behandlung chronischer Erkrankungen die Z u n a h m e der parasitären Belastung eine zentrale Rolle spielt. Vor allem das Nichterkennen dieser parasitären Belastung ist d a f ü r verantwortlich, daß es bei vielen Krankheitsbildern keinen wirklichen Durchbruch zur Heilung gibt. Wenn die zugrundeliegende parasitäre Belastung nicht erkannt und therapiert wird, entsteht bestenfalls eine Verlagerung von einem chronischen Krankheitsbild in ein anderes. Dies entspricht manchmal in spektakulärer Weise der W a n d e r u n g von Parasiten von einem Gewebe oder Organ in ein anderes, wie wir es anhand von bestimmten Krankheitsbildern im weiteren Verlauf des Buches noch zeigen werden. Diese Erkenntnis hat dann in unserer Praxis zu unerwarteten Erfolgen geführt und uns völlig neue Kenntnisse bei der Therapie zahlreicher Erkrankungen gebracht.

Neue Krankheitsbilder entstehen Indessen handelt es sich bei den völlig neuen Krankheitsbildern, die entstehen, nicht nur um die multiplen chronischen Erkrankungen. Sondern neben den sensationellen Krankheiten, die in der Presse kursieren wie z. B. AIDS, entwickeln sich andere neue virale Belastungen oder sonstige, tatsächlich auch wissenschaftlich anerkannte neue Krankheitsbilder wie die M C S (multiple chemical sensitivity). Außerdem unbekannte Formen von Allergien oder extrem schwer zu diagnostizierende Erkrankungen, und autoaggressive Krankheiten sowie unbekannte Formen davon nehmen zu. Dazu zählen auch Beschwerden, die unter den Begriffen »vegetative Dystonie« oder »psychosomatische Erkrankung« zusammengefaßt werden, weil man sie in den Diagnosen noch nicht richtig erkannt hat. Die Ursachen sind in Wirklichkeit sehr oft toxische Vergiftungserscheinungen. Vor allem das Nervensystem scheint hier sehr oft zu leiden und die 21

Enzymaktivitäten der Bauchspeicheldrüsen. Das Verdauungsgeschehen weist immer öfter Unregelmäßigkeiten auf, die manchmal sehr schwer zu therapieren sind.

Therapieblockaden nehmen zu Früher mußte man sich in der Naturheilkunde hauptsächlich um das Funktionieren der Ausscheidungswege kümmern, das bedeutet, man mußte immer sicherstellen, d a ß alle Entgiftungswege einwandfrei arbeiten. Die zweite Sorge des therapierenden Arztes war das innere Milieu des Körpers: Das interzelluläre Milieu, z. B. der pH-Wert, mußte stimmen, um eine optimale Funktion zu gewährleisten. M i t anderen Worten, das, worauf die Säftetherapie der Humoralmedizin basiert. Es mag einfach klingen, aber solange alle Ausscheidungswege funktionieren und das innere Milieu des Körpers stimmt, kann man kaum erkranken. Inzwischen hat sich das Bild insoweit geändert, als zusätzlich eine ganze Reihe von sogenannten Therapieblockaden dazukommen, die jede sowohl naturheilkundliche, energetische wie auch andere Medizintherapie blockieren oder sogar unmöglich machen. Ich denke dabei u. a. in erster Linie an den Elektrosmog, der allzuoft unterschätzt wird. Auch die radioaktive Belastung nimmt langsam immer mehr zu. Schwere Allopathika (chemische Medikamente), die vor langer Zeit und oft nur ein- oder zweimal gegeben wurden, haben sich in meiner Praxis ebenso als Therapieblockade erwiesen. Wir konnten in dem M o m e n t Durchbrüche erleben, in dem wir in unserer »Detektivarbeit« minutiös die Krankengeschichte des Patienten recherchierten und dann auf die Injektion eines Rheumapräparates (was manchmal sogar in der Zwischenzeit vom M a r k t genommen war) o. ä. zurückführten und dies ausleiteten. Dadurch erzeugten wir eine völlige Veränderung des Krankheitsbildes und setzten den Heilungsprozeß in Gang. 22

Das habe ich unzählige Male erlebt. Es scheint hier einen die Blockaden betreffenden Z u s a m m e n h a n g zwischen der Z u n a h m e von Umweltgiften und Parasiten zu geben. Nehmen wir das Beispiel der Geopathie. M a n c h e Patienten haben auf Wasserkanälen oder -ädern unglücklicherweise ihr Bett stehen. Als ich mit meiner Praxis anfing, w a r ich kein großer Anhänger solcher Ideen, weil ich überzeugt w a r , und das bestätigte sich auch in der Praxis, daß die Regulationsfähigkeit des Körpers in der Lage sein sollte, solche Einflüsse auszugleichen. Das w a r auch meistens der Fall. Am Anfang meiner praktischen Arbeit konnten wir durch entsprechende Ausleitungen und spezielle Entgiftungen sowie Milieuveränderungen fast immer die gewünschten Ergebnisse erzielen. Aber es erwies sich mit der Zeit als immer schwieriger. Erst als ich die bioenergetische Testmethode anwenden und deren Ergebnisse auswerten lernte, konnte ich feststellen, d a ß die Patienten in zunehmendem M a ß e unter solchen Blockaden litten, die jeglicher Therapie trotzten, selbst wenn m a n das Milieu veränderte. W a r u m nehmen diese Blockaden so zu? W a r u m kann man heutzutage nur noch schwer die natürliche Regulationsfähigkeit des Patienten herstellen? Die Sensibilität des Körpers scheint extrem gestiegen zu sein. In der Konstitutionstherapie (individuelle Therapie, die auf die Beschaffenheit des Patienten eingeht) wußte man früher, daß nur gewisse Konstitutionen wie z. B. die oxygenoide Konstitution (die zu Reizungen und Entzündungen der Schleim- und serösen H a u t neigt und eine erhöhte Wetterfühligkeit aufweist) oder andere neuropathische Konstitutionen (konstitutionell verankerte Übererregung und Überempfindlichkeit gegen physische und psychische Reize mit nachfolgenden Erschöpfungserscheinungen, die sogenannte reizbare Schwäche) überhaupt dazu neigten, solch eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Blockaden aufzubauen, Überempfindlichkeiten 23

bei Wasseradern, Elektrosmog, Herden oder auch anderen geopathischen Zuständen. Es scheint in der Bevölkerung eine enorme Z u n a h m e dieser Sensibilität zu geben. Ohne den Versuch einer Erklärung könnte man davon ausgehen, daß die unglaubliche Regulationsfähigkeit des menschlichen Organismus einfach ihre Grenze hat. Ich erkläre es meinen Patienten mit einem sehr vereinfachten Bild: Wenn der Körper fähig ist, 1000 Belastungen, Umweltgifte, Parasiten sowohl stoffwechselmäßig wie energetisch und psychisch auszugleichen, so ist er ab der 1001 Belastung nicht mehr dazu fähig. Es ist wie bei einem überlasteten Computersystem, das irgendwann zusammenbricht. Die Aufgabe des Therapeuten kann darin bestehen, daß er zwei dieser Belastungen wegnimmt: Dadurch bleiben 999 übrig, und die kann der Körper dann wieder regulieren. 24

Hier k o m m t die hervorragende Rolle des bioenergetisch, mit zum Beispiel Elektroakupunktur testenden Therapeuten zum Tragen. Er ist enorm im Vorteil, denn er ist in der Lage, nicht irgendeine nebensächliche Belastung wegzunehmen, sondern die Belastung herauszufinden, die systemisch ist, das bedeutet, die den ganzen Organismus als System belastet. Er kann sie ausleiten oder auflösen. Es handelt sich dabei um eine der drei bis vier Hauptbelastungen, auf die es a n k o m m t . Sie bewirkt eine so große Entlastung des Organismus, d a ß der Körper wieder fähig wird, seine Regulationsfunktion zu erfüllen und es dadurch dem Patienten sehr viel besser geht. Wir könnten noch viele andere Aspekte anführen, die ebenfalls Therapieblockaden darstellen, doch darauf wollen wir später zurückkommen.

Psyche und psychosomatische Erkrankungen im Blickfeld der Ärzteschaft 90 Prozent der Patienten in den naturheilkundlichen Praxen wurden im Verlauf ihrer Krankheitsgeschichte vorher bereits durch sämtliche schulmedizinischen Methoden geschleust. Da m a n keine konkrete Erkrankung entdeckte, wurde sehr oft die Diagnose gestellt, daß die entsprechende Beschwerde psychisch oder psychosomatisch sei. Natürlich werden manchmal auch härtere Formulierungen verwendet. Ich hatte in meiner eigenen Praxis bereits drei Patienten, die an offensichtlichen Vergiftungsbeschwerden litten und denen m a n sagte, sie wollten sich vor der Arbeit drücken. Zweifellos besitzt jede Erkrankung einen psychischen Anteil. Dabei unterscheidet man zwischen den psychosomatischen und den somatopsychischen Erkrankungen. Der erste Begriff ist der bekanntere. Hierbei ist eine Erkrankung psychisch und zieht den Körper (das Sorna) nach sich. Der zweite Begriff weist auf eine somatische d. h. körperliche Erkrankung hin, die dann psychische Auswirkungen zeigt. 25

Ein einfaches Beispiel: Es kann z. B. sein, d a ß jemand zu Depressionen und Kraftlosigkeit neigt, es k o m m t zur Verminderung der Lebenskraft, und er schadet dadurch (so die Traditionelle Chinesische Medizin) seiner Lunge. Er wird depressiv, und es entsteht dadurch eine chronische Lungenerkrankung. Diese kann unter Umständen wiederum seine Depression verstärken. Es kann aber auch sein, daß jemand eine Lungenschwäche in sich trägt und zu chronischer Bronchitis neigt, worauf er - durch die ständige Erkrankung und Kraftlosigkeit - im Laufe der Zeit Depressionen entwickelt. Das ist ein Punkt, der viel zu wenig beachtet wird, weil er k a u m bekannt ist (siehe Schema).

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Es ist also die Aufgabe eines Therapeuten, zwischen psychosomatischen und somatopsychischen Erkrankungen zu unterscheiden, um zu wissen, in welchem Bereich die Krankheit anfing und wo sie eigentlich zu beeinflussen und zu stoppen ist. Legt man am Anfang der Therapie den Schwerpunkt eher auf den Körper oder die Psyche? In meiner Praxis vertrete ich einen anderen sehr wichtigen Aspekt, den der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Demnach hat sozusagen jeder Mensch »eine Psyche« und sein Leben ist ihm dazu gegeben, diese Psyche zu leben, durch sie hindurchzugehen und, wenn es sein muß, sie zu überwinden. Dazu braucht er aber Energie, mit anderen Worten seine Lebenskraft, seine Vitalität und als Werkzeug seinen Körper. So sieht die Traditionelle Chinesische Medizin ihre Aufgabe meist darin, die Lebenskraft und die Vitalität sowie die körperlichen Funktionen wieder in O r d n u n g zu bringen, so d a ß der Mensch fähig wird, seine Psyche umzuwandeln. Dies ist äußerst wichtig, denn die innere Welt seiner Psyche kommuniziert immer mit der äußeren Welt der Reizaufnahme und schafft eine ständige Zustimmung oder einen Konflikt auf mehreren Ebenen (Reizverarbeitung). Diese Auseinandersetzung findet permanent statt (siehe Schema auf Seite 28). Die T C M rührt daher nicht so gern an der Psyche, sondern geht davon aus, daß man einen »gesunden Körper« schafft. Einen, der seine Funktionen erfüllen kann und vor allem über eine starke Lebenskraft verfügt, um die Reizaufnahme und Reizverarbeitung der äußeren und inneren Welt, die auch Energie benötigt, zu bewältigen. Deshalb liegt auch der Schwerpunkt der chinesischen Medizin immer auf dem Chi, der Lebenskraft, und dem Ching, der Lebensvitalität. Wenn diese Lebenskraft da ist, so hat jeder Mensch die Aufgabe, sich mit seiner Psyche auseinanderzusetzen. Deswegen konzentriert sich auch die ganze bioenergetische Me27

dizin darauf, die Lebensvitalität wieder in Fluß zu bringen, so daß die regulative Fähigkeit des Körpers wiederhergestellt wird und die Psyche dann in Angriff genommen werden kann. Allerdings wird die endgültige Heilung einer Erkrankung doch von der Art abhängig sein, wie der Mensch schließlich seine Psyche umwandelt und wie diese Umwandlung verläuft. Um fähig zu sein, diese Umwandlung durchzumachen, ist es wichtig, daß alles, was die Lebenskraft hindert, d. h. die Blockaden weggenommen bzw. neutralisiert werden. So scheinen auch hier wieder die Parasiten und die Umweltgifte eine wirklich zentrale Rolle zu spielen, da sie zwei Elemente sind, die die Lebenskraft komplett blockieren können. 28

Das komplette Thema der Psychosomatik ist im Blickfeld der Ärzteschaft ganz an den Rand gerückt, und erst angeregt durch die Forschungen und Ergebnisse von Frau Dr. Hulda RegehrClark in den USA haben wir herausgefunden, daß bestimmte parasitäre Belastungen bestimmten psychischen Bildern entsprechen und sie unterstützen können. M a n bewirkt oft erstaunliche Veränderungen, wenn man versucht, die entsprechenden Parasiten zu therapieren. Das haben bioenergetische Testungen in letzter Zeit ergeben.

Wann ist der Mensch krank? Das Gleichgewicht zwischen Gesundsein und Erkranken aus naturheilkundlicher Sicht Einer der auffälligsten Punkte bei der Patientenbetreuung ist die merkwürdige Vorstellung über das »Gesundsein«. Die meisten verstehen unter Gesundheit die Abwesenheit von Krankheit und unter Abwesenheit von Krankheit wiederum das Fehlen von Schmerzen und funktionellen Behinderungen. Aus therapeutischer Sicht jedoch befindet sich der Mensch eigentlich immer in einem sehr empfindlichen, aber auch erstaunlichen Gleichgewicht zwischen seinem gesunden und kranken Zustand. Denn in jedem Augenblick vollziehen sich Millionen von Stoffwechselprozessen im menschlichen Körper, in jedem M o m e n t atmen wir zahllose Bakterien und Sporen ein, die eliminiert werden durch ein funktionierendes Immunsystem. In jedem M o m e n t befinden sich in unserem M u n d und der Darmflora Millionen von gesunden, aber auch krankmachenden Bakterien, und es gibt einen ständigen Kampf zwischen diesen beiden, um das Gleichgewicht zu erhalten. Bei jeder N a h r u n g s a u f n a h m e , bei jeder Berührung sind wir mit unendlich vielen Stoffen k o n f r o n 29

tiert. Wenn man sich nur einmal vorstellt, daß bei einem Zungenkuß einige Millionen Bakterien hin und her geschoben werden! M a n sieht anhand der wenigen Beispiele, w o m i t der Körper ständig fertig werden muß. Alles hängt nun davon ab, daß dieses Gleichgewicht ununterbrochen aufrechterhalten wird. Dazu müssen alle Mechanismen, die verantwortlich sind für die A u f n a h m e und Verarbeitung und natürlich auch für die Ausscheidung all dessen, was auf uns zuströmt, korrekt funktionieren. Die Tatsache, d a ß wirklich in jeder Sekunde solche Prozesse millionenfach geschehen, sollte uns zu denken geben. Die sehr vereinfachte Theorie, d a ß uns vereinzelt Bakterien oder Viren plötzlich angreifen und eine Erkältung oder ähnliches verursachen, sollten Sie schleunigst vergessen. Die Wirklichkeit ist wesentlich komplizierter. Es ist wichtig, von dieser einseitigen Anschauung wegzukommen, die ausschließlich zwischen »gesund« und »krank« unterscheidet und damit die Abwesenheit oder Anwesenheit von körperlichen Beschwerden meint. Aus naturheilkundlicher Sicht wird der Mensch in jedem Augenblick millionenfach gesund oder krank, und gewisse Einflüsse erhalten dieses Gleichgewicht ständig aufrecht. Deshalb können viele der üblichen Symptome, die manchmal nur sporadisch auftreten, wie etwa Winde oder kleinere Hautausschläge, als ein eben stattfindendes Gesundungsgeschehen betrachtet werden. So kann z. B. ein plötzlicher Hautausschlag durchaus eine Entgiftungsreaktion des Körpers sein, die in Wirklichkeit ein Prozeß des Gesundwerdens und nicht des Krankseins ist. Wiederholen sich aber diese Symptome, die als Warnzeichen gedeutet werden können, tauchen sie sehr oft auf oder werden sie chronisch, dann sind sie ein eindeutiges Zeichen von Überbelastung des gesamten Systems, das ein ständiges Ventil braucht, um sein Gleichgewicht wiederzufinden. 30

In diesem Z u s a m m e n h a n g ist es besonders wichtig, d a ß man zwischen Entgiftungsreaktionen, Heilungsprozessen und einer Verschlechterung des Zustandes unterscheiden lernt, während man versucht, sich therapeutisch wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Die Regulationstherapie in der traditionellen Medizin Die Regulationstherapie unterstützt die immerwährende Regulation im menschlichen Körper und versucht so, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Doch trotz des gesamten medizinischen sowohl klinischen als auch traditionellen Wissens m u ß realistisch festgestellt werden, d a ß m a n über diese millionenfachen Prozesse und das innere Milieu nur sehr wenig informiert ist. Ein gutes Beispiel ist die Immunologie, eines der wissenschaftlichen Gebiete, in dem am meisten geforscht wird. Die Immunologen selbst sprechen davon, d a ß sie nicht einmal 10 Prozent der im Körper stattfindenden immunologischen Prozesse verstehen oder analysieren können. Die Regulationstherapie sieht ihre Stärke vor allem im Versuch, so zu helfen, daß die innere N a t u r des Menschen die Heilung übernehmen kann. M a n weiß inzwischen, daß man sehr wenig weiß und d a ß man in Wirklichkeit nur dem Körper helfen kann, seine Selbstheilungskräfte wiederzufinden. Die Möglichkeiten der Regulationstherapie bestehen darin, diese allgemeinen Prozesse kennenzulernen, bei denen vermutlich die parasitären Belastungen eine sehr zentrale Rolle spielen. Das hat sich in der Praxis bei den Erkrankungen von einigen hundert durchgetesteten Patienten immer wieder bestätigt. Unter Regulationstherapie wurden in der traditionellen Medizin einige allgemeine Prinzipien verstanden, und durch das Verständnis dieser Prinzipien konnte man leicht erkennen, wo die 31

Schwächen oder Stärken, das Zuviel oder Zuwenig, die verschiedenen Qualitäten der Arbeit des Organismus bestehen, um dann darauf Einfluß zu nehmen.

Der Einfluß der Lebenskraft, Verbindungselement zwischen Physis und Psyche Ein gemeinsamer Nenner aller Medizin und aller Regulationsverfahren ist, d a ß f ü r all ihre Prozesse Energie benötigt wird. Sei es für die Ausscheidungs-, die Stoffwechselprozesse, die H a u t a t mung, die A u f n a h m e von N a h r u n g und Luft, die Verarbeitung der aufgenommenen Einflüsse etc. Diese Energie, die m a n einfach als »Lebenskraft« bezeichnen kann, ist ein gemeinsamer Nenner. M a n hat ihr in den verschiedenen Traditionen unterschiedliche N a m e n gegeben. Wichtig ist nur die Grunddefinition, nämlich, daß die Lebenskraft den Unterschied zwischen einem toten und einem lebenden Körper ausmacht. M a n kann theoretisch alle Funktionen wieder in Gang setzen, aber die Lebenskraft ist das verbindende Element - die Energie -, die der Körper benötigt, um eine unabhängige Einheit zu werden. Diese Lebenskraft steuert nicht nur alle physischen, sondern auch alle psychischen Prozesse, und vor allem verbindet sie diese zwei Bereiche - nämlich die Physis und die Psyche - miteinander. Sie ist quasi der Informationsträger zwischen den beiden Bereichen. Die traditionelle Medizin hat viele verschiedene Qualitäten an Lebenskraft definiert, mit denen man versucht, auch bei Mangelerscheinungen oder bei Stauungen eine Diagnose zu erstellen: z. B. in der Pulsdiagnose, indem man erkennt, welche Qualität an Energie mangelhaft oder überschießend ist und dadurch wiederum in die Regulation eingreifen kann. Es ist sicherlich nicht schwer, sich vorzustellen, daß eine schwache oder gestaute Le32

benskraft zu Krankheiten führt, während ein starker Fluß an Lebenskraft oder Energie alle Stoffwechselprozesse gut in Gang hält, ebenso die Entgiftungsfunktionen, und damit die Voraussetzung für eine gute Gesundheit bietet. Die Regulationstherapien beeinflussen fast immer die Lebenskraft in ihrer Funktion und Stärke. Die Idee der Lebenskraft ist vielleicht eines der wichtigsten Verbindungselemente zwischen den alten traditionellen Medizinen oder Anschauungen und den modernsten Erkenntnissen. Denn beide sind sich darüber einig, daß Energie niemals verlorengeht, sondern daß sie nur umgewandelt wird und daß kein einziger Prozeß ohne Energie stattfinden kann. Es ist indessen auffällig, d a ß wir im Computerzeitalter einen enorm hohen Verbrauch einer bestimmten Energie erleiden: Wir könnten sie »nervöse oder Nervenenergie« nennen. Gründe sind die allgemeine Z u n a h m e der Geschwindigkeit in allen Bereichen, die Überflutung durch Eindrücke, die auf jeden ständig einwirken, ebenso durch den modernen Lebensstil, die Vielfalt der Nahrungsmittel und die Vielfalt anderer Ablenkungsmöglichkeiten. Hinzu k o m m t vor allem der berufliche Streß. O b w o h l wir eindeutig an allen Vorgängen beteiligt sind, können wir uns wegen der unnatürlichen Geschwindigkeit all dessen, was stattfindet, kaum dagegen wehren. Eine zwangsläufige Folge daraus: Auf einer gewissen nervlichen Ebene k o m m t es zu einer baldigen Erschöpfung, die ein zusätzlicher Faktor für einen Mangel von Lebenskraft ist. So fehlt eine gewisse Verbindung zwischen Physis und Psyche auf der nervlichen Ebene. Dadurch entstehen chronische Müdigkeit, Streßsymptome, Überreizung, Übersensibilität, Erschöpfungssyndrome, und auf diesem Boden können Therapieblockaden wesentlich leichter entstehen. 33

M a n bemerkt es, wenn sich im Urlaub allmählich der Lebensrhythmus wieder verlangsamt, eigentlich normalisiert. Viele Patienten berichten, daß sie in den ersten zwei bis drei Tagen anfänglich nicht recht abschalten können. Erst da kommt die eigene Erkenntnis, in welcher Hektik man tagtäglich lebt. Es ist ein Ziel der Regulationstherapie, diese Prozesse wieder ins Lot zu bringen. Kein Wunder, d a ß Parasiten und Umweltgifte diesen erschöpften Zustand verfestigen. Sie haben ein leichtes Spiel, einzudringen, sich festzusetzen und so ein zusätzlicher Faktor für chronische Erkrankungen zu werden, gegen die man sich nicht mehr wehren kann, wenn wenig Lebenskraft vorhanden ist. 34

Die unterschiedliche Wirksamkeit von Regulationstherapien W o r a n liegt es, d a ß manche Regulationstherapien erfolgreich wirken, andere nicht? Einer der G r ü n d e ist bereits besprochen worden: Die Regulationstherapien entstanden alle zu einer Zeit, als die Umweltgifte und die Z u n a h m e der parasitären Belastung noch nicht so aktuell waren. So ist die Berücksichtigung der neuen Situation nur mit denjenigen Regulationstherapien möglich, die neue spezifische Kombinationen entwickelt haben, um Blockaden zu erkennen und zu beseitigen. Zweitens werden beim Einsatz der Therapien oft die unterschiedlichen Konstitutionen der Menschen nicht beachtet. Die Medien stellen sehr viele Regulationstherapien sehr vereinfacht vor in Form von verschiedenen Reinigungen, z. B. Darmreinigung und sonstigen Methoden. Doch was für die eine Konstitution extrem hilfreich sein kann, ist möglicherweise für eine andere extrem schädlich. Ein Beispiel ist der Streitpunkt um die Rohkost. Rohköstler schwören auf ihre Diäten, andere vertragen sie nicht. Vereinfacht erklärt die T C M diesen Unterschied folgendermaßen: Rohkost ist von der Qualität der N a h r u n g aus gesehen eine »kalte Kost«. Das bedeutet: Sie ist nicht erwärmt worden und braucht mehr Energie zur Verdauung als die gekochte Nahrung. Deshalb ist sie lediglich für den »warmen« Typus geeignet, der genügend Wärme und Hitze im Verdauungstrakt hat, um sie zu verarbeiten. Wenn jemand mit einer »kalten« Konstitution bzw. kaltem Temperament, einem melancholischen Temperament oder einer extremen Schwäche versucht, mit dieser Kost zurechtzukommen, wird er bald merken, daß es ihm noch schlechter geht. Begeht er nun auch noch den Fehler, mit erhöhter Willenskraft weiter diese Kost zu sich zu nehmen vielleicht weil ihn seine Umgebung falsch berät -, dann wird er in einen immer schwächeren energetischen Zustand geraten. 35

Während er ständig von seiner zunehmenden Gesundheit spricht und träumt, wird es ihm in Wirklichkeit immer schlechter gehen. Jemand mit einer warmen oder heißen (vollblütigen) Konstitution, der viel eigene Hitze produziert und durch die Rohkost gekühlt wird, der so die ganzen Vorzüge dieser Ernährungsart erfährt, also die erhöhte Vitamin- und Mineralienzufuhr, den Faserreichtum und so natürlich tatsächlich seine Gesundheit enorm verbessert, kann dann nur schwer verstehen, w a r u m diese Kost für andere absolut nicht verträglich ist. Drittens müssen Regulationstherapien natürlich wie alle anderen Therapien auch das Stadium der Erkrankung berücksichtigen. So ist es leicht zu verstehen, daß eine Regulationstherapie, wie z. B. die Kneippgüsse, in einem Stadium hervorragend und in einem anderen sogar verschlechternd wirken können. 36

Regulationstherapien müssen selber auch anpassungsfähig sein: Sie müssen Typ und Konstitution des Menschen berücksichtigen, und sie müssen sich an die heutigen veränderten Umweltverhältnisse anpassen, was sie in dem M a ß e in den letzten Jahrhunderten nicht nötig hatten. Ich werde im weiteren Verlauf des Buchs versuchen, ab und zu auf die verschiedenen Konstitutionen und Regulationsmöglichkeiten einzugehen, obwohl auch dies natürlich nur sehr allgemein bleiben kann, und wenn die Erkrankung schwerwiegend ist, m u ß man sich selbstverständlich in die H ä n d e eines guten Therapeuten begeben. Folgt m a n aber einfach seinem gesunden Menschenverstand und wendet Ratschläge nicht einfach stur an, sondern berücksichtigt die verschiedenen Zustände, kann man durchaus von ihnen profitieren.

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Kapitel 2

Die drei primären Ursachen der Erkrankung

Umweltgifte - eine zentrale Blockade Wir testen in unserer Praxis inzwischen mehr als 80 verschiedene Umweltgifte, die wir an den verschiedenen Schleimhäuten des Körpers finden. Es würde den Rahmen dieses Buches sprengen, hier über jeden dieser Giftstoffe einen ausführlichen Bericht abzugeben und den heutigen Kenntnisstand über umweltchemische Gifte zu übermitteln. Sie finden ausführliche Literaturhinweise am Ende des Buches. Diese Bücher sind zwar im allgemeinen informativ, lassen aber zu wünschen übrig, was die biochemische Wirkung dieser Gifte, ihr Vorkommen in der Umwelt sowie ihre Entstehung und nicht zuletzt die schwierige klinische Diagnose und was die Therapie dieser Belastungen betrifft. Inzwischen wird als Sondersemester das Fach Umweltbiochemie an der Universität München gelehrt. Das zeigt deutlich, d a ß man dem Thema gegenüber langsam sensibler wird. Allerdings m u ß man mit dem massiven Widerstand von sehr vielen Institutionen rechnen, nicht zuletzt der Krankenkassen, die bei der Anerkennung von Umweltschadstoffen als Krankheitsursache, ähnlich wie bei der Problematik des Amalgams, einen sofortigen Zusammenbruch des gesamten Systems fürchten müssen. Wenn Umweltbelastungen als Schädigungspotentiale anerkannt wür38

den, könnten die Krankenkassen die Gesundheitskosten für die Republik nicht mehr abdecken. Viele dieser Gifte sind krebserregend, das ist bereits bekannt. Sie siedeln sich an sehr sensiblen Stellen an, vor allem an den Schleimhäuten der Atemwege, die beim Einatmen zuerst mit diesen Giften zu tun haben. Aber auch Leber und Niere sind betroffen und das Fettgewebe dient bei einem überlasteten System als Speicher für die fettlöslichen Gifte. Das ist besonders interessant in Beziehung mit Brustschmerzen, dem sog. »Mamma-Karzinom« und Mammazysten. Natürlich gehen manche Gifte viel tiefer, so sind Ablagerungen im Gehirn und Knochenmark bekannt, was sich auch bei der Therapie als schwierig erweist. Hinzu k o m m t , was sicherlich noch in keinem Fach berücksichtigt ist, daß sogar allerkleinste Schadstoffmengen, wenn sie empfindliche Organe oder Drüsen wie die Thymusdrüse, Schilddrüse oder Nebenniere befallen, bereits zu gravierenden Schädigungen führen können, weil sie die neurohumorale Steuerung beeinflussen. Das Resultat sind tiefgreifende Wirkungen auf H o r m o n haushalt, Blutdruck, Regulationssteuerung, Schilddrüse etc., die manchmal eine lebenslange Einnahme von Medikamenten zur Folge haben. In vielen Fällen hätte m a n mit einfachen Testungen der Bicomtechnologie die Giftablagerungen erkennen, sie dann aus dem Körper herausfiltern und so eine völlige Wiederherstellung der natürlichen Regulation dieser Drüsen ermöglichen können. Mit Ausnahme der Schwermetalle, denen ein eigenes Kapitel gewidmet ist, und der Elektrosensibilität, die wir auch in einem eigenen Kapitel beschreiben, sind die am häufigsten getesteten und gefundenen Umweltgifte: • Benzol • Benzin • Benzanthrazen 39

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Toluol Xyol Formaldehyd Chlorderivate PCP alkoholische Lösungen Insektizide

Natürlich produziert die Industrie Tausende von Mitteln und ständig k o m m e n neue hinzu. Es ist unmöglich mit den Testverfahren Schritt zu halten. Es kristallisieren sich in den Praxen jedoch immer wieder Schwerpunkte von Belastungen heraus, ebenso Z u s a m m e n h ä n g e zu verschiedenen Organsystemen und Erkrankungen. Auch wenn m a n nicht alle Belastungen, die in der N a h r u n g , in der Luft, um uns herum und vor allem in den kosmetischen Produkten auf uns einwirken, vermeiden kann, ist es dennoch möglich, einige der Hauptbelastungsfaktoren herauszufinden und, indem man diese therapiert, eine Flut von Heilungsreaktionen im menschlichen Körper zu erzeugen. Der Erfolg basiert auf dem in der Einführung erläuterten Schema der 1001 Belastungen (Seite 24). Am Ende dieses Kapitels finden Sie einige Entgiftungsmaßnahmen, die man selbst durchführen kann. Ansonsten sollte man lieber bei schweren Erkrankungen seine Vernunft walten lassen und sich von einigen Substanzen fernhalten. Verzichten Sie auf kosmetisch belastete Produkte (sie sind fast alle belastet!), und verwenden Sie möglichst paraffinfreie und isopropylalkoholfreie Substanzen. Sie sollten bei der Auswahl Ihrer Nahrungsmittel möglichst wenig Konserven einplanen und sonstige Nahrungsmittel, die extrem synthetisch hergestellt werden und demnach viele Konservierungsstoffe enthalten. Es gilt der einfache Leitsatz: Je natürlicher, biologischer und selbstgekocht, um so besser. 40

Für alle schädlichen Substanzen gibt es Grenzwerte. Diese gelten aber nur für gesunde Menschen. Sie berücksichtigen nie eine lebenslange Belastung. Wenn Sie wirklich noch gesund sind, wird es Ihnen weniger ausmachen. W e n n Sie aber Hilfe suchen, müssen Sie die Initiative ergreifen und sich von vielen dieser Substanzen befreien. Diese dürfen nicht mehr an Ihren Körper gelangen. Sie müssen sich genau erkundigen: Es gibt Selbsthilfegruppen, Reformhäuser, Bioläden und biologisch geführte Bauernhöfe. Sie müssen Reinigungskuren selbst durchführen und sich vielleicht einem fähigen Therapeuten anvertrauen, der die bioenergetische Testung beherrscht, und die Gifte ausleiten lassen. Ich möchte hier nur a n h a n d von zwei Beispielen - Formaldehyd und Benzol - versuchen, Ihnen eine Vorstellung zu vermitteln, wie Schadstoffe auf uns einwirken.

Ständige Zunahme der Umweltbelastungen Formaldebyd Formaldehyd ist ein extrem giftiges, farbloses, stechendes Gas, das hauptsächlich aus Methanol hergestellt wird. Früher wurde es in großen Mengen als Desinfektionsmittel verwendet. Es gehört zu den H a u p t g r u n d s t o f f e n in der chemischen Industrie, weil es für die Herstellung von Kunststoffen gebraucht wird. Die Liste der formaldehydhaltigen Gegenstände ist endlos. Wir finden es in Textilien, Farben, Kosmetik, in der Nahrungsmittelverarbeitung bis hin zu Medikamenten und Vitaminen! Formaldehydbelastete Stoffe sind u. a.: • Im Arbeitsleben: Preßmasken, z. B. bei sanitären Anlagen, Elektroinstallationen, Holzleime, Spanplatten, Sperrholz, Holzwerkstoffe, säurehärtende Lacke, Siegellacke, Einbrennlacke bei Metallbeschichtungen, Fugendichter, Aufschäumer, Farbstoffe, Aromastoffe, Fotoindustrie, Lederindustrie, wissenschaftliche Labore, härtende Gelatinschichten, Gummiindu41

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strie, Papierindustrie, überall zur Verbesserung der Stabilität, der Naßfestigkeit, Textilindustrie, Hilfsmittel für knitterfrei und pflegeleicht. In der Heilkunde: Medikamente, Vitamine. Im Haushalt: Waschmittel, Spülmittel, Pflegemittel, Kosmetikindustrie, Nagelhärter, Desinfektion in Seifen, Parfüms, Deodorants, Shampoos. In der Landwirtschaftsindustrie: Pestizide, Düngemittel, Getreidekonservierung. In der Nahrungsmittelindustrie: Konservierung und Trocknung von Nahrungsmitteln, Behälterdesinfektion für Fisch und Fleischaufbewahrung, Zuckerindustrie, als Infektionsverhinderer bei der Saftgewinnung und vieles mehr.

Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Noch schlimmer sieht es in den Räumen aus, in denen wir leben und atmen: Möbel, Verkleidungen, Bodenbeläge, Zwischenwände aus Holzwerkstoff, Tabakrauch, der auch eine hohe Formaldehydkonzentration in Vorhängen, Teppichen und Textilien hinterläßt. Die Schadstoffe (hier Formaldehyd) werden erst gebunden und später wieder ausgegast. Dann Autoabgase, besonders bei Fahrzeugen ohne Katalysator etc. Immerhin dürfen inzwischen Produkte, die mehr als 0,2 Prozent Formaldehyd enthalten, in Deutschland nicht in den Verkehr gebracht werden. Auch Textilien, die mehr als 0,15 Prozent enthalten, sind bei uns verboten. Wenn m a n Formaldehyd einatmet, ist es die am stärksten das Erbgut verändernde Substanz. Es gehört zu den giftigsten Stoffen mit begründetem Verdacht auf ein krebserzeugendes Potential. Eine der größten Gefahren stellt sich nach der Z a h n b e h a n d l u n g ein, wenn Z a h n w u r zeln behandelt und mit Formaldehyd ausgefüllt wurden (ein früher oft durchgeführtes Verfahren). Hier können sich Depots im 42

Kieferknochen bilden, und man kann leider sehr wenig dagegen tun. In der Praxis verwenden wir den Folsäuretest bei Formaldehydbelastung. Und zwar geben wir, wenn wir Formaldehyd bioenergetisch nachgewiesen haben, dem Patienten Folsäure, und durch den Abbau von Formaldehyd erscheinen d a n n im Morgenurin Ameisensäure oder Methanol oder Methylalkohol. Daher ist es ein Versuch, den formaldehydbelasteten Körper durch Folsäure zu entgiften und weiterhin mit Vitamin Bn, Glutathionkomplex und Nicotinamidsäure zu behandeln.

Ein Tip aus der Alltagspraxis: In Räumen mit viel Büchern und Papierwaren inaktiviert 30 Prozent Wasserstoffperoxid im offenen Schälchen das Formaldehyd. M a n sollte keine Bücher im Schlafzimmer haben, wenn Verdacht auf Schädigung besteht.

Der menschliche Organismus ist zunehmend mehr toxischen Schadsubstanzen ausgesetzt, und seine natürlichen Widerstandskräfte werden dabei immer häufiger überfordert. Einen großen Anteil an diesem Prozeß haben die besonders hohen Konzentrationen in der Luft, im Wasser und dadurch auch in den N a h rungsmitteln. Nicht jeder Schadstoff, den der Mensch im Laufe seines Lebens in seinen Körper aufnimmt, blockiert wichtige Stoffwechselfunktionen oder löst ernste Erkrankungen aus. Der Organismus versucht, einen Teil dieser Gifte mit seinen eigenen biochemischen Möglichkeiten zu neutralisieren oder zu reduzieren und so ein biologisch verträgliches Giftniveau zu sichern. M a n m u ß diese Dinge wissen, um nicht in eine übertriebene Gifthysterie zu verfallen. Das H a u p t p r o b l e m ist die deutlich schnellere Z u n a h 43

me der alltäglichen Schad- und Giftstoffe, mit der die körpereigenen Entgiftungsmechanismen überfordert sind. Deswegen sind regelmäßige Entgiftungsmaßnahmen (mindestens zweimal jährlich) sehr wichtig.

Depot und Speichergifte - Benzol Im Gegensatz zu den Giftstoffen, die den Körper relativ kurzzeitig belasten, schädigen die »Kumulations- oder Summationsgifte«, wie die Speichergifte auch bezeichnet werden, den Körper wesentlich intensiver und nachhaltiger. Der Stoffwechsel ist nicht in der Lage, diese Giftgruppen abzubauen, und somit gezwungen, die Giftstoffe in verschiedenen Organen und Organsystemen einzulagern, zu deponieren. In erster Linie werden dazu die Leber, die Niere, die Gehirnsubstanz und das Nervengewebe genutzt. Einige Speichergifte lagern sich in allen Fett- oder fettähnlichen Gewebsstrukturen in das Nervengewebe ein. Darüber hinaus setzt der überlastete Körper auch oft die Bauchspeicheldrüse zur Toxineinlagerung ein, gefolgt von der H a u t , dem Darm und dem Knochenmark. Zahngifte wie schwermetallbelastetes Füllmaterial setzen sich meist in der Zahnsubstanz und im Kieferknochen fest, von wo aus sie über den gesamten Organismus streuen, wasserlösliche Gifte eher in der Niere. Als Beispiel können wir Benzol betrachten. Es gehört zu den aromatischen Kohlenwasserstoffen. Benzol, Toluol, Xylole werden großtechnisch hergestellt. Durch die Art der Anwendung werden diese Alkylbenzole zu umweltrelevanten Substanzen. Die jährliche Weltproduktion an Reinbenzol beträgt etwa 17 Millionen Tonnen. In Deutschland werden ca. 1,8 Millionen Tonnen Reinbenzol verbraucht. Außerdem entstehen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe weltweit etwa 4 0 0 000 Tonnen Benzol pro Jahr, die in die Atmosphäre abgegeben werden. Die verbrauchte Treibstoffmenge wiederum enthält ca. 30 Millionen 44

Tonnen Benzol. In Deutschland enthalten die 25 Millionen Tonnen Treibstoff, die jährlich verbraucht werden, etwa 800 000 Tonnen Benzol. Hauptquelle für die Benzolemission sind Autoabgase. Die wichtigste Wirkung von Benzol besteht in einer Beeinträchtigung des hämatopoethischen Systems (Blutbildung), es verringert die Zahl der Erythrozyten und/oder Leukozyten im Blut. Dies ist ein erster ziemlich empfindlicher Nachweis für eine Benzolvergiftung, die Granulozytenverringerung ist ausgeprägter. Benzol verursacht beim Menschen myeloische Leukämie und ist karzinogen (krebsfördernd). Die Entstehung von Leukämie ist zwar eindeutig nachgewiesen, die Klärung des Mechanismus ist jedoch noch nicht völlig geklärt. Die Blutbildung erfolgt durch schrittweise Differenzierung von Stammzellen. Die meisten Befunde deuten darauf hin, daß durch die Bindung von Benzol, Metabolyten, Makromoleküle, die Stammzellen während des Differenzierungsprozesses der Hämatopoese, der wichtigsten Bildung von Blutzellen, gestört werden. Deshalb wurde Benzol in die krebserzeugende Kategorie eingestuft. Die empfohlenen Grenzwerte im Umgang mit Benzol haben sich im Laufe der Jahre angepaßt, in dem M a ß e wie dessen Wirkungsmechanismus genauer bekannt und die technischen Voraussetzungen für einen möglichen gefahrlosen Umgang verbessert wurden. Es waren: 1941 1947 1948 1957 1973 1988

100 50 35 25 10 1

ppm ppm ppm ppm ppm ppm

(324 mg pro Kubik) 120 mg 113 mg 81 mg 32 mg 3 mg

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Anhand dessen kann man bereits sehen, welche Veränderung hier eingetreten ist und daß in der Umweltbiochemie und in der Klinik die Gefahr sehr wohl erkannt ist. Weiterhin kann man davon ausgehen, daß bei bestimmten Menschen, gerade wenn eine schwache Blutbildung oder eine sowieso geschwächte Abwehr vorhanden ist, diese Werte trotzdem zu hoch sind. Wir testen öfter Benzol bei den Patienten und haben in letzter Zeit begonnen, systematisch Benzol an der Thymusdrüse, dort wo die Schulung des Lymphsystems stattfindet, zu testen, um es d a n n auszuleiten und mit orthomolekularen Mitteln zu entgiften, was sich als große Hilfe bei Immungeschwächten herausgestellt hat.

Elektrosmog Um die Bedeutung des viel diskutierten Elektrosmogs zu schildern, möchte ich über eigene Erfahrungen berichten, die mir in der Praxis mit jedem 20. bis 30. Patient bei der Erstaufnahme widerfahren. Ich fange mit der Elektroakupunktur an, indem ich mit der Bicomtechnologie entweder einzelne bekannte Frequenzen teste oder mittels Nosoden verschiedene Belastungen überprüfe. Anfangs werden bei mir routinemäßig alle Ausscheidungswege (Therapieblockaden, Schwermetalle etc.) überprüft. Wenn ich dann nach 1 0 - 1 5 Minuten feststelle, daß keine einzige Belastung an den Meridianen reagiert, könnte ich daraus folgern: Dieser Patient m u ß außerordentlich gesund sein. Allerdings spricht seine Krankengeschichte eine ganz andere Sprache. Eine einzige Belastung reagiert, nämlich nur die Elektrosensibilität! Dann m u ß ich mit dem Testen aufhören. Der Patient bekommt zunächst eine Elektrosmogbehandlung von einigen wenigen Minuten. Anschließend fange ich wieder von vorne an - und siehe da, eine Menge der vorhandenen Belastungen sind dann testbar! 46

Um Ihnen zu erläutern, was das bedeutet, müssen Sie einfach folgendes verstehen: Die Elektrosmogbelastungen des Patienten - vorwiegend an seinem Schlafplatz, durch sein H a n d y und alle Hoch- und Niederfrequenzen in der Luft - sind so stark in ihm, daß sie komplett die gesamte Regulationsfähigkeit seiner Meridiane blockieren. Egal, welche Information man ihm zuführt, sein Körper kann nicht mehr darauf reagieren. Dieser Mensch ist überhaupt nicht mehr belastbar, denn ihm fehlen jegliche Regulationsmöglichkeiten. Das ist für Patient und Therapeut gleichermaßen eine katastrophale Situation. Und ein Problem, das sehr oft unterschätzt wird. Hier nur noch einige Fakten, die diese Tatsachen untermauern: 1991 wurde der Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung der Ionenkanäle vergeben. M a n fand heraus, d a ß Informationen an M e m b r a n s t r u k t u r e n übermittelt werden. Hierzu wird eine Energieleistung von 0,001 Milliwatt/cm 3 freigesetzt. Ein Funktelefon wirkt dagegen auf den Kopf mit Leistungen von 2 0 0 0 bis 25 000 Milliwatt/cm 3 . Weiterhin konnte man nachweisen, daß Aufzweigung der Fortsätze von Nervenzellen und andere anatomische Strukturen unter hochfrequenztechnischen Gesichtspunkten Empfangsantennen für elektromagnetische Signale niedriger Intensität darstellen. Interessant ist auch, daß das magnetische Gleichfeld der Erdoberfläche oder Veränderungen der Schumannwellendichte (niedrigfrequente Impulse der Erdkruste) unsere Lebensvorgänge dermaßen steuern, d a ß bei bemanntem Raumflug »Schumannwellen Regeneratoren« und andere Ausgleichsgeräte mitgegeben werden müssen, damit keine irreversiblen Gesundheitsstörungen auftreten wie Orientierungsstörungen in der »Raum-Zeit-Dimension«, Funktionsstörungen des vegetativen Nervensystems, der H o r m o n e und der Abwehr. Risikopersonen wie ungeborene Kinder, schwangere Frauen, durch Krankheit geschwächte Personen, Träger von Amalgam47

füllungen, Umweltkranke und Allergiker sind empfänglicher für elektromagnetische Felder. Je länger solch ein Einfluß auf den Organismus einwirkt, um so niedriger kann die Dosis sein, die einen schädlichen Effekt auslöst. Das gilt vor allem am Schlafplatz, da im Schlaf der Mensch empfänglicher oder wehrloser gegenüber solchen Einflüssen ist. Symptome, bei denen Elektrosmog ein Faktor sein kann, sind z. B. Kopfschmerzen, Unruhezustände, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Schwindelgefühle, Gefühl unter Spannung zu stehen, Ohrenpfeifen, Hormonstörungen, Depressionen. M a n c h e Autoren bringen auch die Krebsentwickung, Multiple Sklerose und andere schwere Krankheiten damit in Zusammenhang. Nach meinen Erfahrungen spielt der Elektrosmog auch eine immense Rolle bei Schwermetallbelastungen, Pilzinfektionen, Immunschwäche, autoaggressiven Erkrankungen, Wetterfühligkeit, allergischen, neuropathischen und rheumatischen Konstitutionen, um nur die wichtigsten Beschwerden zu nennen. Was kann man am Schlafplatz tun? • Keine elektrischen Geräte am Schlafplatz. Mindestabstand vom Kopf 1,20 m (Weckuhren, Steckdosen, Tischlampen). Den Kabelverlauf in der W a n d beachten. • Berücksichtigen, was sich hinter der W a n d befindet (z. B. Kühlschrank, Gefriertruhe etc.). • Computer und Fernseher strahlen je nach Modell und Größe bis zu 4 Stunden nach kompletter Abschaltung noch einige Meter weit. • Vorsicht mit elektrischen Heizdecken! • Federkernmatrazen verstärken elektromagnetische Felder. Am besten sind Latexmatratzen von guter Qualität. • Die eleganteste Lösung ist ein Netzfreischalter, der automatisch nach Abschalten des letzten Gerätes den Strom im gan48

zen Schlafzimmer abschaltet, wenn sich dies machen läßt. Er ist allerdings nicht ganz billig, weil er vom Fachmann installiert werden muß. • Natürlich können Sie vor dem Schlafengehen auch einfach die Sicherung herausdrehen. Allerdings müssen Sie sich fragen, ob Sie wirklich für lange Zeit bereit sind, es immer zu tun, und es nicht irgendwann vernachlässigen, bevor Sie mit der kompletten Reinigung Ihres Körpers fertig sind. • Nehmen Sie Elektrosmog ernst. Auch wenn Sie ihn nicht spüren, weil wir keine Wahrnehmungsorgane d a f ü r haben, schadet er langfristig Ihrer Gesundheit. • Achten Sie besonders auf den Schlafplatz Ihrer Kinder. Viele Kinder in meiner Praxis haben ruhiger geschlafen, nachdem für sie ein Schlafplatz frei von Elektrosmog und Wasseradern gefunden wurde.

Gibt es Beziehungen zwischen Parasiten und Umweltgiften? Ich habe dies schon erwähnt und sage es an dieser Stelle noch einmal: Es scheinen sich zwei Beziehungen zwischen Umweltgiften und Parasiten herauszukristallisieren. Umweltgifte sind, wie bereits erwähnt, Blockaden des Immunsystems. Sie werden in Fettdepots oder in Schleimhäuten vom Körper abgelagert, auch bestimmte Organe werden als Depot verwendet. Dort, wo sie sich befinden, scheinen sie das Immunsystem komplett zu blokkieren, so daß sich ein Areal bildet, in dem alle möglichen Infektionen und auch parasitärer Befall entstehen kann. Das zweite erstaunliche Phänomen, das wir durch Testungen herausgefunden haben: Parasiten sind Toxinspeicher. Das bedeutet, daß sie Gifte in sich aufnehmen. Der Hinweis hierzu kam von verschiedenen Kollegen und konnte von uns bestätigt werden. So kann es z. B. vorkommen, d a ß man bei einem Patienten 49

alle Schwermetalle ausgeleitet hat und dann mit der Parasitentherapie beginnt, die Parasiten auch allmählich schwächer werden, aber man die Schwermetallbelastungen danach erneut wiederfinden kann. Ich stelle es mir so vor, d a ß durch den Untergang der Parasiten die eingelagerten Schwermetalle wieder frei werden. Gewisse Parasiten scheinen für bestimmte Umwelttoxine eine besondere Vorliebe zu haben, und ebenso ziehen gewisse Umweltgifte bestimmte Parasiten an, so d a ß man mit der Zeit eine Entsprechung erkennen kann. Leider ist das relativ schwierig und langwierig zu erforschen, weil jeder Parasit und jedes Umweltgift auch ohne diese Verbindung vorkommen kann. Ich bin sicher, daß die Parasitologie dieses Thema noch genauer erforschen wird. Wie die Toxinspeicherung im einzelnen abläuft, ist nicht völlig geklärt. Genaueres weiß man aber über die Mykosen (krankmachende Pilze), die sich im Körper angesiedelt haben, denn auch diese Mykosen speichern Schwermetalle. Diese Erkenntnis setzt die Industrie auch ein: In den Vereinigten Staaten gibt es ein spezielles Minenabbauverfahren. Dabei werden Schimmelpilze in den Minen angesiedelt, die Edelmetalle quasi »auffressen«. Danach wird der Schimmelpilz geerntet und durch ein bestimmtes Verfahren von dem Metall getrennt. Das scheint in gewissen Fällen schneller und billiger zu sein als der übliche Abbau. Von daher wissen wir mit Sicherheit, daß es im Bereich der Mykosen geschieht, und ich glaube, d a ß es bei den Parasiten ebenso abläuft. Die erstaunlichen Heilerfolge, über die man sich manchmal freuen kann, sind also keine Zufälle, vor allem wenn man exakt die hauptparasitäre Belastung und das Hauptumweltgift testen kann, sogar als Einheit erkennt und therapiert. Die Flut an Entgiftung und Veränderung beim Patienten und die enormen Ver50

besserungen oder Spontanheilungen sind bemerkenswert. So können wir a n h a n d von Hunderten von Fällen sagen, daß hier eine enge Beziehung besteht, sowohl in der Ausnutzung des geschwächten Immunsystems durch den Parasiten wie durch die Speicherung der Umweltgifte.

Eine aussichtslose Situation? Die Erforschung der parasitären Belastungen ist bei den chronischen Erkrankungen erst einige Jahre jung. Daher besitzen wir noch keine Langzeituntersuchungen über 2 0 - 3 0 Jahre hinweg, um festzustellen, inwiefern eine konstitutionelle Schwäche, eine Disposition zu gewissen Belastungen so ausgeprägt ist, daß die Parasiten nach einer Behandlung wieder zurückkehren. Bei den Patienten, die wir bis jetzt therapiert haben, vorausgesetzt sie haben ihre Therapie nicht zu frühzeitig abgebrochen, kamen in einem Beobachtungszeitraum von drei Jahren die Parasiten im allgemeinen nicht zurück. Das erforderte allerdings eine strikte Kontrolle durch Elektroakupunkturtestungen so lange, bis wirklich sämtliche Eier, Larven und sonstigen Stadien der Parasiten ausgemerzt waren. Die Rolle der Parasiten bei den verschiedenen Krankheiten, die wir im folgenden noch genauer beschreiben, ist enorm. Sie sind sozusagen der Schlüssel, der die T ü r für vielfältige Heilungsprozesse öffnet. Wir können dadurch sehr viele als hoffnungslos geltenden Erkrankungen bessern, die degenerativen Prozesse aufhalten und die Heilungskräfte des Körpers freimachen und aktivieren. Die heutigen Möglichkeiten durch Pflanzentherapie, Bicomresonanztherapie, Frequenzgenerator, Zapper, Colon Hydrotherapie, H o m ö o p a t h i e und andere naturheilkundliche Verfahren sind, so ausgeprägt, daß wir zumindest sagen können, daß man die chronische unterschwellige parasitäre Belastung gut in den Griff bekommt. 51

Die schlechtere Nachricht ist, daß die Therapie manchmal sehr schwierig ist. Vor allem wenn verschiedene Parasitenstadien vorhanden sind, mit Eiern, aus denen sich erneut Parasiten entwikkeln können, und wenn die konstitutionelle Schwäche des Menschen dazu führt, sich neigungsgemäß mit bestimmten Parasiten anzustecken. (Genau wie Menschen, die eine Immunschwäche haben und sich ständig erkälten, weil sie sich gegen bestimmte Bakterienstämme schlechter wehren können.) Immer wieder gibt es Menschen, die von einer regelrechten Gifthysterie befallen sind und ihre Beschwerden einer Vergiftung zuordnen wollen. Das kann durchaus eine verständliche Reaktion auf die große Anzahl der bedrohlichen Umweltgifte sein, entwickelt sich aber für den Therapeuten oft zum Behandlungsproblem. Neben der notwendigen sachlichen Aufklärung über eine mögliche oder vermeintliche Toxinbelastung sollte er in diesen Fällen unbedingt einige wirksame Entgiftungsmethoden anbieten können. Hierbei gilt zu bedenken: 1. Ob und wie ein Stoff auf den Körper als Gift wirksam ist, wird grundsätzlich von der Menge und Dosis bestimmt, in der er aufgenommen wird. 2. Es kann je nach Reaktionslage des einzelnen Organismus wenige Tage, aber auch Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis sich erste Vergiftungsanzeichen bemerkbar machen. 3. Die Latenzzeit von Speichergiften richtet sich überwiegend nach der aufgenommenen Giftmenge und den organischen Vorschädigungen, die sie im Körper bereits verursacht haben. 4. Entscheidend für das Vorliegen einer organischen Vergiftung ist das Auftreten körperlicher Beschwerden, die möglichst sicher als Vergiftungssymptome gewertet werden können. Im Falle eines Therapeuten, der bioenergetisch testet, ist es hier maßgebend, daß das Gift in der Testung eine Hauptbelastung darstellt. Hier zeigt sich einer der größten Vorteile 52

der bioenergetischen Testungen, denn dabei sind wir nicht von Mengen abhängig, sondern die bioenergetische Antwort des Körpers bezieht sich auf das, was ihn gerade stört (siehe hierzu: die Sensibilität des Menschen, S. 59). 5. Wichtig ist auch, daß die Aufnahme von Gift- und Schadstoffen in den Körper vorbeugend verringert und vermieden wird. 6. Die körperlichen Vergiftungssymptomatiken entwickeln sich bei den meisten toxischen Substanzen durch die schrittweise Zerstörung der Zellstrukturen sowie durch eine Störung und Blockierung der Enzymaktivitäten, H e m m u n g der Cholinesterase und eine Behinderung der lebensnotwendigen Zellatmung. Alle Faktoren stimmen auffällig mit den biologischen Merkmalen einer entgleisten, bösartigen Tumorzelle überein. 7. Bei allen chronischen Vergiftungserscheinungen können durch die lange Latenzzeit der Kumulationsgifte vor allem die Speicherorgane (Leber, Nieren, Nervengewebe, Pankreas u. ä.) geschädigt werden. 8. In der Regel sendet der Körper aber meist monate- oder jahrelang vor Eintreten von Organschäden spezifische Vergiftungssymptome aus, die in kein bekanntes Krankheitsbild passen wollen. 9. Eine zusätzliche Gefahr besteht darin, daß sich verschiedene Gifte in ihrer schädigenden Wirkung auf den Körper gegenseitig ergänzen bzw. verstärken können (Synergismus). Nicht selten geschieht es, daß diese so potenzierten Gifte am gleichen organischen Angriffspunkt aktiv werden, wie es bei Blei und Quecksilber oder auch bei PCB und Dioxinen der Fall ist. Solche Kombinationen und Verbindungen können im Organismus ein extrem starkes und hohes Giftpotential entwickeln. 53

10. Alkoholgenuß verstärkt gravierend die Aufnahme und Speicherung von fettlöslichen Giftstoffen. 11. In gleichem M a ß e wirkt auch Nikotin auf Giftsubstanzen. 12. Der Grad des toxischen Potentials einer Substanz hängt davon ab, ob sie in verdichteter, gelöster oder ungelöster Form in den Körper gelangt ist. Gelöste Gifte wie Gase oder Dämpfe wirken im Körper schneller und intensiver als chemisch gebundene, ungelöste Stoffe (z. B. Schwermetalle), die ihre Schadstoffe nach und nach aktivieren und freisetzen.

Schwermetallbelastung Wie Schwermetalle in den Körper gelangen und dort wirken Hauptquellen für Schwermetalle im Körper sind die Metallegierungen jeglicher Art, besonders Amalgamfüllungen und sonstige Brücken. Meines Erachtens m u ß aber nicht sofort alles entfernt werden. M a n kann erst bioenergetisch feststellen, ob der Patient ein Metall oder eine Legierung nicht verträgt. In den Fällen, in denen die Entscheidung zum Entfernen von Metallen einen schweren Eingriff in den Körper bedeutet (wenn z. B. Füllungen entfernt werden müssen) und sehr kosten- und zeitaufwendig ist, lohnt es sich, einen Z a h n a r z t aufzusuchen, der bioenergetisch testen kann. Insbesondere mit der Bicomtechnologie lassen sich sowohl Unverträglichkeiten als auch Allergien sehr gut erkennen und behandeln bzw. ausleiten. Wir haben bereits eine Reihe an Patienten, die aufgrund ihrer schweren Erkrankungen bereits jegliches Amalgam entfernen ließen. Bei den meisten wurde leider danach vom Z a h n a r z t keine (notwendige) Schwermetallausleitung vorgenommen. Diese mußten wir erst nachholen, selbst wenn die Amalgamentfernung 54

bereits fünf oder gar zehn Jahre zurücklag. In einigen anderen Fällen, in denen Schwermetalle ausgeleitet wurden, konnten wir sowohl am Nervensystem als auch an der Bauchspeicheldrüse immer noch eine Schwermetallbelastung nachweisen. Die Bauchspeicheldrüse scheint eine Affinität zu Schwermetallen zu haben. Sie dient sozusagen als letzter und tiefster Speicher im Körper. Wir testen grundsätzlich bei den Patienten die Schwermetalle, die zum Amalgam gehören, wie z. B. Quecksilber, Kupfer, Zink, Stannum (Zinn) und Eisen. Das Trinkwasser ist ein zweiter, wichtiger Weg, wie Schwermetalle in den Körper gelangen. Es ist ein großer Irrtum zu glauben, d a ß Leitungswasser schwermetallfrei sei. M i t Hilfe des STS, einem speziellen chemischen Test, der zur Bestimmung von geringen Schwermetallbelastungen geeignet ist, konnten wir bisher in jedem bei uns getesteten Wasser Kupfer, Zink oder Blei in kleineren oder größeren Mengen finden, und zwar zwischen 0,75 bis über 10 ppm Belastung. Alles, was über 5 ppm ist, gilt als krankmachend! Die Körperschädigung entsteht hierbei nicht durch das Trinken eines Glases Wasser, sondern durch die Benutzung des Trinkwassers über Jahre hinweg. Da ich in meiner langjährigen Praxiserfahrung noch nie ein völlig unbelastetes Leitungswasser getestet habe, bestehe ich darauf, d a ß alle meine Patienten in der Zeit der Entgiftung, also der Schwermetallausleitung, gänzlich auf Leitungswasser verzichten. Z u r Reinigung von Leitungswasser kann ich, obwohl auf dem M a r k t die verschiedensten Systeme angeboten werden, lediglich das »Umkehrosmosegerät« empfehlen. Alternativ kann man aber auch ein reines stilles Wasser (kein stilles Mineralwasser) trinken, wie z. B. das Plosewasser aus einer Südtiroler Alpenquel55

le, zu dem ich meinen Patienten gerne rate. Seine ausschwemmende Wirkung wird mir immer wieder bestätigt. Eine weitere Möglichkeit der Schwermetallzufuhr in den Körper ist die Z u f u h r von Kadmium durch das Rauchen, oder sie gelangt über belastete Nahrungsmittel und die Atemluft (Autoabgase u. ä.) in geringen Mengen in den Körper. Schwermetalle haben die verschiedensten Wirkungen auf den Körper. Schwermetallbelastete Menschen reagieren häufig sensibler auf Elektrosmog, wirken aber oft auch neurotoxisch wie z. B. bei Quecksilber und Blei. Wenn m a n sie d a n n am Nervensystem testet, findet m a n so unter Umständen eine Erklärung für manche psychische Labilität oder Überempfindlichkeit, die sogenannte vegetative Dystonie. Wie bereits angesprochen, werden Schwermetalle von Pilzen aufgenommen oder dienen denselben als Verankerung. Außerdem haben sie eine eindeutig hemmende Wirkung auf das Immunsystem, d. h. sie können es blockieren.

Wie geht man vor? Gehen wir nach dem Beschwerdebild, der auffälligsten Befunderhebung, dem auffälligsten Element und nach dem am auffälligsten belasteten Meridiansystem vor. In der weiteren Diagnostik testen wir die hauptsächlichen Toxinbelastungen des Patienten. Das sind sämtliche Schwermetalle, aber auch die klassischen Umweltgifte wie Formaldehyd, Dioxin, PCP, Chlorverbindungen etc. N u n kann man diese Schwerpunktbelastungen den Parasiten zuordnen. Dafür geben wir beides, Parasit und Toxin, in den Eingangsbecher des Bicomresonanzgerätes, das bedeutet, daß jetzt seine elektromagnetische Schwingung abgegriffen ist. Wenn wir feststellen, daß nun beides zusammen eine entsprechende Testreaktion auslöst, haben wir den Nachweis erbracht, daß tatsächlich 56

der Parasit ein externer Toxinspeicher ist, und plötzlich zeigt sich auch die systematisch belastende Wirkung des Parasiten. Bei den Testungen sollten wir insbesondere auf Kupfer, Stannum, Quecksilber, Zink und Argentum (Silber) achten. Folgende Reihenfolge bietet sich für die Behandlung an: • Zuerst eine grobe Entlastung durch Chlorella oder a-Lipponsäure. • Als zweites die Parasitentherapie und schließlich • an dritter Stelle das Nachtesten und Austherapieren der Schwermetalle.

Entgiftungsmöglichkeiten Eine Möglichkeit bietet sich mit Alfalipponsäure, die in jeder Apotheke erhältlich ist. Sie verfügt über eine Bindungskapazität für Schwermetalle. Inzwischen habe ich auch eine zweite Möglichkeit entdeckt: die Einnahme von Chlorella. Hierbei handelt es sich um eine Meeresalge, die hochwertige Aminosäuren enthält. Diese haben die Fähigkeit, sich mit Schwermetallen zu verbinden und sie d a n n auszuscheiden. Ich habe bei Testungen beobachtet, daß Chlorella am schnellsten von allen Substanzen wirkt. Aus diesem Grund verabreiche ich meinen Patienten Chlorella während der gesamten Schwermetallausleitung, bis keinerlei Belastung mehr zu erkennen ist. Hinzu k o m m t noch, daß Chlorella eine sehr gute Wirkung auf den Gesamtstoffwechsel des Körpers hat. Ein wichtiger Punkt, der zur Verunsicherung des Patienten führt, ist die Behauptung von manchen Institutionen, daß Schwermetalle sich nicht mit den Möglichkeiten der H o m ö o p a thie, Bicomresonanztherapie oder Pflanzenheilkunde ausleiten lassen. Diese Behauptung beruht auf Unwissenheit und nicht zuletzt auf wirtschaftlichen Interessen. Es wurden Studien durchgeführt mit Schwermetallausleitungen durch Bicomresonanzthe57

Tips

zur

Amalgamentfernung:

• Viele Menschen lassen sich ihr Amalgam durch Gold ersetzen, sobald sie herausfinden, d a ß sie auf Amalgam allergisch sind. M a n sollte in diesem Fall unbedingt darauf achten, daß der Zahnarzt ein sogenanntes »Biogold«, eine Mischung ohne Palladium, verwendet. Palladium (billiges Gold) ist in vielen Goldlegierungen enthalten und gerade bei Menschen, die zu allergischen Reaktionen neigen, kann es sein, daß sie auf Palladium eventuell noch schlimmer als auf Amalgam reagieren. • Wenn man sich zu einer Amalgamentfernung entschließt, sollte m a n bereits eine Woche zuvor mit der Einnahme von Chlorella hochdosiert beginnen ( 3 x 5 Tabletten pro Tag) und dies mindestens 6 Wochen nach der Entfernung durchführen.

rapie und anschließender Urinkontrolle, die den Beweis erbrachten, daß die Schwermetalle eindeutig ausgeleitet wurden, und dies völlig unabhängig von der Verbesserung der Symptome des Patienten.

Die Konstitution des Menschen seine zentrale Veranlagung Was genau ist eigentlich die Konstitution des Menschen? Die Konstitutionslehre leitet sich von der alten Temperamentenlehre, der hippokratischen und wahrscheinlich noch viel älteren Schulen ab. Es ist nicht notwendig, hier im Detail darauf einzugehen. Aber um zu verstehen, daß jeder eine andere Veranla58

gung, Disposition und Neigung hat und um endlich von der vereinfachten Denkweise wegzukommen, »hier eine Erkrankung, ein Symptom, dort ein Mittel dagegen«, lohnt es sich, einmal kurz nachzudenken. »Konstitutio« bedeutet »das, w o r a u s ich zusammengesetzt bin«, es definiert also die Beschaffenheit dessen, was mich ausmacht. Vor allem drei bedeutsame Faktoren beeinflussen die Konstitution nachhaltig: • Erstens das individuelle genetische Programm mit allen Erbfaktoren, sowohl den physischen als auch psychischen. • Zweitens die individuelle Entwicklung während der »Prägephase« (Kindheit und Jugend) als dynamischer Prozeß inklusive der schon durchgemachten Erkrankungen, der sozialen Strukturen und Umweltfaktoren. • Drittens die Lebensphase, das Alter, in dem man sich befindet. All das k o m m t zusammen mit allen beteiligten körperlichen und seelischen Erlebnisfaktoren. Die Konstitution ist also die Summe all dessen, was aus dem Menschen geworden ist, und die Art, wie er heute auf alle äußeren Faktoren reagiert. Hier spielt also die Psyche eine entscheidende Rolle und ist eine der Komponenten dieser Konstitution. Und jeder Versuch der Therapie, der auf die Psyche einwirkt, kann auch (in der Gesamtanschauung) als Teil der Konstitutionstherapie betrachtet werden.

Konstitution und Umweltgifte Die Sensibilität verschiedener Menschen gegen spezielle Schadstoffe weist auffällige Schwankungen auf. Nicht selten besteht eine angeborene Empfindlichkeit (Idiosynkrasie) gegenüber spezifischen Giften. Sensibilisierte Menschen zeigen zum Beispiel bereits nach Einname von 0,0006 G r a m m Arsenik Vergiftungs59

Symptome, während »normal« veranlagte Menschen dagegen eine bis zu achthundertfache Menge dieser Substanz ohne Schaden vertragen können. Nicht unerheblich ist dabei die Tatsache, daß der Mensch auch unter biologisch günstigen Lebensbedingungen relativ große Mengen Umwelt- und Nahrungsgifte aufnimmt. Wissenschaftliche Forschungen in den USA haben gezeigt, d a ß sich in den Organen und Gewebestrukturen Verstorbener hohe Konzentrationen verschiedener Schwermetalle, Pilzgifte und anderer bekannter Giftstoffe befanden. Menschen mit einer schlanken Konstitution reagieren auf Giftsubstanzen wesentlich früher und stärker als korpulente Menschen. Das gilt besonders für Nervengifte, die sich in vorhandenes Fettgewebe einlagern. Der Organismus von Frauen reagiert Giften gegenüber sensibler als der männliche Körper und entwickelt sehr früh Vergiftungssymptomatiken. Auch Menschen mit einer allergischen Disposition reagieren bereits auf geringste, kaum nachweisbare Giftkonzentrationen mit körperlichen Signalen. Menschen, die durch Schadstoffe bereits vorgeschädigt sind, zeigen sehr oft eine hypersensible Reaktion gegenüber anderen Giften und Schadenspotentialen wie Erdstrahlungen und Elektrosmog. Bis es zu einer Entwicklung von Vergiftungsanzeichen k o m m t , benötigt ein organisch gesunder Mensch eine vergleichsweise hohe Giftkonzentration. Bei älteren oder kranken Menschen und bei Kindern sieht dieses Verhältnis aber ganz anders aus: Im fortgeschrittenen Alter oder auch bei chronischen Erkrankungen haben die einzelnen Organfunktionen nachgelassen, so d a ß die Abwehr- und Entgiftungsmechanismen nicht mehr optimal arbeiten. Die Organe des Kindes, besonders des Kleinkindes, sind noch nicht vollständig entwickelt und haben daher eine geringere Entgiftungskapazität. Beide Patientengruppen sind deshalb ei60

ne besonders giftgefährdete Klientel, die eine verstärkte Aufmerksamkeit in bezug auf Belastung durch alltägliche Schadstoffe erfahren sollte.

Konstitution und Parasiten Interessant ist ebenso, was ich den »dritten Faktor« nenne: Warum werden bestimmte Menschen von Parasiten befallen und andere nicht? W a r u m speichern bestimmte Menschen gewisse Umweltgifte und andere nicht? Und dies geschieht, obwohl wir bekanntlich alle mehr oder weniger in dieser Hinsicht den gleichen Bedingungen ausgesetzt sind. Ein entscheidender Faktor für Parasitenbefall ist wieder das innere Milieu. Und das innere Milieu des Menschen führt uns direkt zu der Idee der Konstitution des Menschen. Denn diese beeinflußt natürlich auch das innere Milieu. Beispielsweise bezeichnen wir als gastrische oder Magenkonstitution die bestimmte Veranlagung eines Menschen, dessen Magen das »schwächste Glied« in seiner Gesundheitskette ist. Das bedeutet: Wenn er mit einer Krankheit konfrontiert wird, ist es sein M a gen, der die ersten Signale gibt. Viele Patienten fragen mich, w a r u m sie einen bestimmten Parasit haben und ihre Kinder oder ihre Ehepartner nicht. Genau hier scheint die Konstitution einer der wichtigsten Faktoren zu sein. Ich vermute, daß gewisse Beschaffenheiten, ein gewisses inneres Milieu und eine gewisse psychische Veranlagung eine Neigung zu einer bestimmten parasitären Belastung haben. Erstaunlich ist hierbei, d a ß ich mit sehr wenigen Ausnahmen bei jedem Menschen eine parasitäre Belastung feststellen konnte. Das heißt, d a ß das Phänomen Parasit ein bei weitem größeres ist, als in der Medizin bisher allgemein angenommen. Die konstitutionelle Veranlagung scheint dabei ein wesentlicher Faktor in der Neigung zu bestimmten parasitären Belastungen zu sein. Das 61

erklärt, w a r u m wir bei Ehepaaren manchmal einige gleiche, sehr oft aber unterschiedliche Parasiten testen. Das wiederum bedeutet, daß zwar eine gewisse Ansteckungsgefahr besteht, aber die Konstitution dabei die entscheidende Rolle spielt.

Parasiten - eine zentrale Belastung Wie Parasiten als zentrale Belastung erkannt wurden Dr. Hulda Regehr-Clark, eine US-amerikanische Biologin, erkannte als erste die Rolle der parasitären Belastung bei chronischen Erkrankungen und machte darauf aufmerksam. Dies war nur durch die Entwicklung der bioenergetischen Testmethoden möglich. Und es w a r - wie alle großen Entdeckungen - mehr oder minder ein Zufall, daß die Aufmerksamkeit dieser Biologin bei ihrer Forschung auf die Parasiten gelenkt wurde, nämlich weil sie mit einem elektronischen Resonanzphänomen testete. Danach folgte eine Flut von Erkenntnissen, die unser Bild und Verständnis von einigen Erkrankungen vollständig verändern sollte. Die bioenergetischen Testmethoden sind so sensibel, d a ß man die chronisch parasitären Belastungen, die im allgemeinen äußerst schwierig nachzuweisen sind, endlich testen und dadurch den Z u s a m m e n h a n g zu bestimmten Krankheitsbildern ausmachen konnte. Als ich das Thema für mich annahm und damit begann, Patienten systematisch daraufhin zu testen, w a r ich sehr erstaunt, daß sich bei jedem Patienten eine parasitäre Belastung finden ließ. N a c h d e m ich bereits über langjährige Erfahrung mit der Bicomresonanztherapie und der Testung mittels Elektroakupunktur verfügte, bin ich auf die Clark-Methode gestoßen. Diese Metho62

dik hat unserer Praxis eine enorme Erhöhung und vor allem Stabilisierung der Erfolge beschert. Es ist meine persönliche Überzeugung, daß die genialen Entdeckungen von Frau Dr. Clark systematisch untersucht und in ein biologisches Therapiekonzept eingebettet werden müssen. Um die Wichtigkeit dieser Erkenntnisse zu erläutern, möchte ich in groben Umrissen zeigen, wie wir vor der Integration der Parasitentherapie verfuhren. Wie aus dem Schema ersichtlich, therapierten wir den Patienten gleichzeitig auf drei Schienen (siehe Schema Seite 64). Wenn nötig, wurden zeitgleich je eine Therapieform aus jeder Schiene angewandt. Der Pfeil gibt die Reihenfolge des Vorgehens an. (Es wurden normalerweise nie zwei Therapieformen aus einer Schiene gleichzeitig eingesetzt.) Natürlich darf m a n dieses Schema nicht starr sehen. Wir paßten uns bei jedem Patienten der sorgfältigen Anamnese an, und es wird anschließend je nach Priorität behandelt. Alles wird dann nach und nach getestet, so d a ß es zum Beispiel durchaus vorkommen kann, d a ß keine biologische Therapieblockade besteht. In dem Fall gehen wir selbstverständlich zum nächsten Punkt. Aber im Interesse des Patienten ist es wirklich sinnvoller, diese Blokkaden am Anfang systematisch zu testen, als nach sechs M o n a ten festzustellen, d a ß die Therapie nicht richtig vorangeht, weil eine solche Blockade besteht. Sie kann z. B. in Form von Elektrosmog vorhanden sein, und man ist dadurch gezwungen, wieder von vorne zu beginnen, nur weil man in der Anamnese keinen entsprechenden Hinweis bekommen hat. Dies ist ein Fehler, der mir als Anfänger manchmal widerfahren ist. Ich möchte anhand der Neurodermitis, mit der wir in der Praxis sehr viel zu tun haben, die Probleme erläutern, auf die wir gestoßen sind. Anhand unserer Langzeitstatistiken stellten wir fest, daß wir gerade auf diesem Gebiet eine Erfolgsrate von rund 90 Prozent haben. Gescheitert sind wir nur bei Patienten, die unter 63

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schwerer medikamentöser Dauerbehandlung standen, wie etwa Marcumar- oder Cortisoneinnahmen, und dies über einen langen Zeitraum hinweg. Hier konnte es vorkommen, daß wir trotz intensiver Ausleitung dieser Medikamente einfach nicht durchkamen. Auch bei anderen Erkrankungen führte der notwendige Gebrauch von Sprays manchmal zu einer absoluten Blockade. Welchen Problemen begegneten wir? Von den genannten 90 Prozent der Betroffenen, die nach Behandlungsabschluß völlig beschwerdefrei waren, also nicht nur Besserung einer schweren Neurodermitis, sondern völliges Verschwinden derselben verzeichnen konnten, hatten wir im Abstand von einem Jahr durchschnittlich 25 Prozent rezidiv in Form eines erneuten leichten Aufflackerns der Hauterscheinungen. Auch w u r d e eine Rückkehr der einen oder anderen Nahrungsmittelallergie verzeichnet. In diesen Fällen w u r d e auch bei 95 Prozent der erneut Befallenen eine Rückkehr der Mykosebelastungen mit einer entsprechenden desolaten Situation der Darmflora festgestellt (siehe Schema Seite 66). Natürlich könnte man jetzt davon ausgehen, d a ß die Mykosen zurückgekehrt und somit erneute Auslöser sind, doch so einfach ist es nicht. Hier spielen mit Sicherheit auch konstitutionelle Schwächen im Bereich der Bauchspeicheldrüse und des LeberGallensystems eine wichtige Rolle sowie Milieuveränderungen des gesamten Körpers. Diese sind schwer in den Griff zu bekommen. Wir müssen sie von den Parasitenbelastungen trennen. Außerdem spielt die psychosomatische Belastung bei einer solch einschneidenden Erkrankung wie der Neurodermitis fast immer eine Rolle. Das zweite Problem, dem wir sehr oft begegneten, w a r die Langwierigkeit der Mykosetherapie. Die entsprechende Diät und Begleittherapie zogen sich oft in die Länge und mehrere Patienten konnten nach anfänglicher Besserung am eigenen Leib 65

erleben, wie die Symptome nach dem selbstgewollten Abbruch der Diät langsam zurückkehrten. Die meisten dieser Patienten nahmen es dann endlich ernst und hielten weiter durch. Als wir uns auf diesem Erkenntnisstand befanden, passierte folgendes: 1995 hatte ich zufällig das Buch von Frau Dr. Clark in der H a n d , und als ich sah, d a ß sie auch eine bioelektronische Testmethode benutzte und mit einem großen Spektrum an elektrischen Frequenzen arbeitete, habe ich das Buch ganz schnell wieder weggelegt. Schließlich hatte ich bei meinem Therapiekonzept bereits so viel zu testen, d a ß ich vor diesem Riesenfeld eher erschrocken war. Ich m u ß auch gestehen, daß ich von dem Ton, 66

in dem sie schreibt und den aufgestellten Behauptungen eher skeptisch, um nicht zu sagen ablehnend, gestimmt wurde. Drei M o n a t e später bekam ich d a n n zufällig einen Artikel von einem Heilpraktiker, der ausführlich den Z u s a m m e n h a n g zwischen Mykosen und Parasiten darstellte. Da mich alles interessierte, was in Z u s a m m e n h a n g mit dem Thema Mykosen steht, habe ich es gelesen. Dazu kam, daß ich zu diesem Zeitpunkt einige Parasitenampullen zum Testen besaß, wie zum Beispiel Ascariden, Taenia, Oxyuren, Yersinien, Salmonellen, Lamblien. Ich habe sie in einigen Fällen getestet und mittels der Bioresonanz und der Parasitenkur behandelt und dabei dann folgendes erlebt: Fall 1: Herr V. R., geb. 1960 Diagnose: chron. Enteritis Herr V. R. k a m am 20. Dezember 1996 zu uns und klagte über heftige Stuhlunregelmäßigkeiten und häufige Durchfälle, die zum Teil schmerzhaft waren. Subjektiv hatte er den Eindruck, daß »alles schnell durchgeht«, und oft ein Druckgefühl im Bauchbereich. Der berufliche Streß unterstützte das Bild. Als Kind hatte er mehrfach Magen-Darm-Infektionen durchgemacht. Das Druckgefühl war auch nüchtern vorhanden und verschlechterte sich nach dem Essen. Er wurde klinisch durchdiagnostiziert, der Befund lautete Darmdivertikel, was aber eine Therapieindikation darstellte. M a n konnte im Bauchraum eine kleine Fettgeschwulst manchmal tasten und wollte dies operativ entfernen. Unser Befund ergab: Gold und Silberamalgam im M u n d , er war gegen das Silberamalgam allergisch. Wir stellten weiterhin eine elektromagnetische Störung sowie eine radioaktive Belastung fest. Wir fanden eine Candida-albicans-Belastung, obwohl erstaunlicherweise, entgegen unserer Erwartung, kein 67

anderer Hefepilz testete. Außerdem w a r eine Kuhmilchallergie vorhanden. Therapie: Silberamalgam- und Kuhmilchallergie wurden zuerst behandelt und ab 3. Januar 1997 die Hefe-Mykosen. Hierauf stabilisierte sich sein Allgemeinbefinden. Am 29. Januar 1997 testeten wir Ascariden, Oxyuren und Enterococcine. Er fing mit der Darmparasitenkur an und kam bereits nach einer Woche strahlend in die Praxis. Seine restlichen Beschwerden waren alle plötzlich verschwunden und kehrten nicht zurück, was er uns bei einer Nachuntersuchung nach drei M o n a t e n versicherte. Fall 2: Frau O. M . , geb. 1973 Diagnose: Syndrom des irritablen D a r m s Frau O. M. kam am 5. Oktober 1995 mit dieser klinischen Diagnose zu uns. Sie klagte seit der Pubertät über eine Katzenallergie und extreme Hautunreinheiten im Gesicht sowie am Rücken. Sie hatte ab dem sechzehnten Lebensjahr zwei Jahre lang die Pille genommen und seitdem eine so schmerzhafte Periode, d a ß sie dabei meist im Bett bleiben mußte. Sie nahm dann auch zwei bis drei sehr starke Schmerzmittel, die aber meist nicht nutzten. Außerdem lagen unspezifische Bauchschmerzen vor, die spontan auftauchten. O b w o h l Psyche und Menstruationszyklus offensichtlich beteiligt waren, konnten wir kein Muster erkennen. Z u d e m stellten wir eine chronische Bronchitis fest, als sie uns öfter in der Praxis einen bellenden Husten vorführte, den sie seit ihrem 18. Lebensjahr hatte, und an den sie so gewöhnt war, daß sie vergessen hatte, ihn zu erwähnen. Unsere Testung ergab: Candida Albicans, Penicillinum notatum, Trichophyton r u b r u m , Mucor mucedo, Kuhmilchallergie, Amalgambelastung. Laut vernetzter Testtechnik sprachen 68

folgende Ampullen an: Colitis Ulcerosa, M o r b u s Crohn, Ulcus ventrikuli und duodeni, Peritonitis. Nach der chinesischen Elementenlehre waren Metall, Feuer und Wasser blockiert. Therapie: Wir fingen mit der Pilztherapie an. Später folgten die Kuhmilchunverträglichkeit sowie eine ganze Reihe von Entgiftungsprogrammen, Elemententherapie und Darmsanierung. Ihr Zustand besserte sich zwar, blieb aber labil, so daß wir uns entschlossen, sie zum Enterologen zu schicken, der am 28. Februar 1996 eine Koloskopie durchführte. Der Untersuchungsbefund w a r unauffällig. Therapievorschlag: Ballaststoffe und Spasmolytika. Ein O b e r b a u c h s o n o g r a m m ergab unauffällige Befunde der Abdominalorgane. Am 26. April 1996 testeten wir wieder Candida albicans und eine ganze Reihe von Hefepilzen, die wir vielleicht bei der ersten Testung übersehen hatten. Außerdem hatte sie eine Allergie gegen die Mykotoxine entwickelt. Die Therapie erwies sich als sehr schwierig. Im Herbst brach ihre Bronchitis erneut aus, so daß wir gezwungen waren, uns mit dieser zu befassen. Solange sie sich an die Mykose-Diät hielt, traten ihre Bauchbeschwerden so gut wie nicht auf. Am 16. Dezember 1996 nahmen wir die Mykosetherapie wieder auf. Mitte Januar testeten wir dann: Yersinien, Enterococcine, Typhinum, Shigella Dysenteria, Fasciola Hepatika, Schistosoma H ä m a t o b i u m , Naegleria Fowleri. Sie fing sofort mit der Darmparasitenkur an. Am selben Tag bekam sie eine spontane schmerzlose Blutung. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um ihre Periode, inzwischen bekommt sie ihre Periode ohne jeden Schmerz, was sie bis jetzt nicht fassen kann. Ihre Rückenak'ne hat sich um etwa 70 Prozent gebessert. Und dies, obwohl wir mit deren Therapie noch gar nicht begonnen hat69

ten. Ihre Bauchbeschwerden sind restlos verschwunden. Ihr Husten taucht nicht mehr auf, und sie ist laut Testung endlich hefepilzfrei. Dieser sehr beeindruckende Fall dokumentiert den Zusammenhang zwischen Parasiten und Candidabelastung recht deutlich. Wahrscheinlich befanden sich die Parasiten bereits in der Gebärmutter und auf den Eierstöcken. Der Durchbruch gelang uns nach zwei hartnäckigen Therapiejahren eindeutig erst nach der Parasitenkur. Fall 3: Frau Q. B., geb. 1957 Diagnose: Hausstauballergie, Infektanfälligkeit, Erschöpfung Frau Q. B. ist seit dem 20. Oktober 1996 in Behandlung. Sie klagte über Müdigkeit, Mattigkeit, Kreislaufprobleme, Blähungen und eine Milchunverträglichkeit. Sie reagierte allergisch auf Bettfedern, Schafwolle, Birkenpollen und Hausstaub. Nach einer mit Antibiotika unterdrückten Mandelentzündung vor 15 Jahren bekam sie anfallsweise Herzrhythmusstörungen. Unser Befund: Hefe-Mykosen und Aspergillen. Element Feuer, Metall und Wasser waren blockiert. Eine geopathische Belastung, Kuhmilchallergie und Unverträglichkeit und eine tiefsitzende Quecksilberbelastung waren vorhanden. Die Tonsillen waren beherdet sowie Stirnhöhle und Appendix. Nach und nach wurden auf der energetischen Regulationsebene laut chinesischer Diagnostik die Elemente befreit, Quecksilber ausgeleitet, die geopathische Belastung therapiert sowie die Kuhmilchallergie und die Hefe-Mykosen, anschließend wurde eine Herdtherapie durchgeführt. Ihr allgemeiner Zustand stabilisierte sich sehr. Lediglich ihre Infektanfälligkeit blieb teilweise. So behandelten wir sie am 24. Februar 1997 wegen eines schwer zu beeinflussenden trockenen Hustens. 70

Am 4. April 1997 testeten wir dann Parasiten und fanden Oxyuren, Trichinosen und Fasciolata hepatica. Wir fingen sofort mit der pflanzlichen Parasitenkur an. Zu der Zeit grassierte eine Grippewelle am O r t . Frau Q. B. kam zu ihrem nächsten Termin zwei Wochen später und erzählte voll Begeisterung, daß sie sich, obwohl ihre Familie komplett erkrankt war, in keiner Weise angesteckt hätte, und ihr hartnäckiger Husten sei auch vollkommen verschwunden. Fall 4: Frau Z. L., geb. 1957 Diagnose: schwere rezidivierende Mykose Frau Z. L. k a m am 11. Dezember 1995 und erzählte uns folgendes: Im Juni hatte sie starke Nierenschmerzen, und der Urologe führte eine Ultraschalluntersuchung durch, die ohne Befund blieb. Sie klagte über extreme Oberbauchschmerzen. Es wurden eine Magenspiegelung und eine Koloskopie des Darmes durchgeführt, beides blieb ohne Befund, ebenso war das Blutbild ohne Befund. M a n stellte die Diagnose: MagenDarmreizung. Sie litt öfters an Mykosen in der Scheide. Da sie auch über Schwindel klagte, schickte man sie zum Neurologen, der psychischen Streß diagnostizierte. Sie klagte über Reizungen am After, allergische Hautreaktionen unter den Achselhöhlen, starke Blähungen. Zwei Stuhluntersuchungen auf Pilze blieben negativ. Außerdem w a r sie allergisch auf eine ganze Reihe von Stoffen. Das einzige, was ihr in der Vergangenheit geholfen hatte, waren eine Pilzdiät und eine Pilzbehandlung. Unser Befund: Eine ganze Reihe von Hefe-Mykosen und Penicillinpilzen. Die Eierstöcke waren beherdet. Wir fingen sofort mit der Mykosetherapie an. Die Patientin hielt ihre Pilzdiät anfänglich sehr strikt ein, und es ging ihr bald besser. Aber der kleinste Verstoß gegen ihre Diät verschlechterte ihre Sympto71

me wie auch unsere Meßwerte. Wir brauchten bis zum 30. Mai 1996, bis wir keine Mykosen mehr testeten, so daß wir mit der Mykotoxinausleitung beginnen konnten und sie am 03. Juli 1997 zum Abschluß brachten. Selbstverständlich wurden eine Darmsymbiose und eine allgemeine Stabilisierung und Entgiftung durchgeführt und im folgenden dann die Herdtherapie. Ihr Zustand blieb trotzdem labil, ihre Symptome schienen zu wandern, und dies je nach Streßsituation. Am 13. Januar 1997 hatte sie erneut eine Scheidenpilzinfektion durchgemacht und sämtliche Symptome und Allergien brachen wieder aus, ihr Zustand verschlechterte sich dramatisch: Hautjucken am ganzen Körper, Übelkeit, Kopfschmerzen, Magenschmerzen, anfallsweise Durchfälle. Wir zweifelten ernsthaft an unseren Therapiemöglichkeiten. Wir fanden wieder sämtliche Hefepilze und zusätzlich Trichophyten. Außerdem reagierte sie inzwischen auch allergisch auf die Mykotoxine. Am 27. M ä r z 1997 testeten wir schließlich Darmparasiten: Salmonellenbelastung, Ascariden, Yersinien, Trichinosen und Fasciola hepatica. Sie fing sofort mit der Parasitenkur an. Innerhalb von 3 Tagen verschwanden sämtliche Beschwerden. Die Patientin w a r überglücklich, daß sie wieder belastbar war, da sie beruflich und familiär großem Streß ausgesetzt ist. Bereits am 16. April 1997 fanden wir die Mykosen nur noch nach Provokation. Hier wird der Z u s a m m e n h a n g zwischen Parasiten und M y k o sen noch deutlicher. Fall 5: J. S., geb. 1991 Diagnose: Neurodermitis Das Kind kam am 13. M ä r z 1996 zu uns. Die Mutter erzählte uns, d a ß es im November 1995 einen Ausschlag am ganzen 72

Körper bekommen hätte, der vom H a u t a r z t als Neurodermitis diagnostiziert wurde. Es klagte über Jucken am ganzen Körper, nächtliches Aufwachen, um sich blutig zu kratzen, zunehmende Probleme im Kindergarten wegen Unruhe, trockene Haut. Wir fanden Kuhmilch- und Weizenallergie sowie Zitrusfrüchte-, Aromaten- und Farbstoffallergie, Elektrosmogbelastung, geopathische Belastung, Candida albicans und glabrata sowie Penicillinpilze. Das Mittelohr war beherdet. Wir fingen klassisch mit der Weizenallergie und Pilzbehandlung an. Geopathie und Elektrosmog wurden neutralisiert. Sein Zustand stabilisierte sich, und wir behandelten nach und nach alle getesteten Belastungen. Gelegentlich flackerten allerdings kleine juckende Stellen auf. Es war kein Muster erkennbar, und es schien, als müßten wir uns mit dieser Besserung zufrieden geben. Am 20. Februar 1997 testeten wir Lamblien und Fasciola hepatica und verschrieben die Walnußtinktur der Pflanzlichen Parasitenkur, worauf seine restlichen Beschwerden völlig verschwanden und keinerlei Rückfall mehr zu verzeichnen war. Diese fünf Fälle waren wie Schlüsselerlebnisse für mich und erweckten mein Interesse. Ich ergänzte daraufhin in kürzester Zeit alle Parasiten und Giftstoffe und fing an, sie systematisch zu testen. So erlebte ich bei einer großen Anzahl von Patienten (Neurodermitis, Asthma, Candidose) ähnliche Phänomene. Das Faszinierende daran ist, d a ß sich dies alles in einer Praxis abspielte, in der sich zu diesem Zeitpunkt einige sehr schwierige Fälle in Behandlung befanden, d a n n schnittartig die Parasitentestung und Behandlung eingeführt wurde und sich eindeutige Erfolge innerhalb von ein bis zwei Wochen einstellten. Diese Fälle überzeugten mich so, d a ß ich sehr bald anfing, die Parasiten systema73

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tisch zu testen und zu therapieren, und zwar bereits bei der ersten Untersuchung! Die Parasitentestung gehört meiner heutigen Meinung nach eindeutig an den Anfang einer Behandlung, wenn man es dem Patient leichter machen möchte und die wirklichen Krankheitsgründe rasch erkennen will.

Parasitenbelastung als normales und zunehmendes Phänomen? Parasitäre Belastungen sind nicht normal! Die Erklärung dafür ist sehr einfach. Die bioenergetische Testung basiert darauf, daß man ein Resonanzphänomen mit der Elektroakupunktur erzeugt, um zu erkennen, wie der Hautwiderstand sich an einem Meridian verändert, wenn man eine Resonanz bekommt. Fällt der Test positiv aus, bedeutet dies das Vorhandensein eines Parasiten. M a n k a n n dies gut daran erkennen, d a ß der Meridian sich in seinem Fluß verbessert und d a ß der Wert des Hautwiderstandes in Richtung N o r m geht oder sich sogar völlig normalisiert. Ist das der Fall, wissen wir schon eindeutig, daß diese Parasitenbelastung den Meridian stört. Denn wenn sie nicht stören würde, könnte die Therapieinformation keine Besserung bringen. Anzeige des Hautwiderstandes: 1. Wert verändert sich nicht: Belastung (z.B. Parasit) ist nicht vorhanden oder stört nicht. 2. Wert verbessert sich oder gleicht sich aus: Parasit vorhanden und stört die Regulationsarbeit des Meridians. Allerdings gibt es hier zwei Dinge zu berücksichtigen: Erstens kann es durchaus sein, d a ß bestimmte Parasiten eine Symbiose, d. h. eine Art gegenseitiger Hilfe mit dem Körper eingehen. In diesem Fall stört Schwingung des Parasiten die des Körpers zumindest für den Zeitpunkt der Messung nicht und wird so durch die Meridiantestung nicht erfaßt. 75

Zweitens kann es sein, daß Parasiten - wie bereits erwähnt Umweltgifte speichern und dadurch als eine Art Toxinspeicher fungieren können. In diesem Falle sind sie beide testbar und für den Körper störend. Bei der Therapie m u ß mit einer Flut von Toxinen ab dem M o m e n t gerechnet werden, wo man den Parasiten angeht. Wenden sich Medizin und Wissenschaft diesem Gebiet der parasitären Belastung des Menschen erst einmal zu - das ist meine feste Meinung -, werden sie zwangsläufig herausfinden, d a ß nahezu jeder Mensch davon in irgendeiner Form betroffen ist. Trotzdem, und das zeigen die Erfolge in unserer Therapie sehr deutlich, sind parasitäre Belastungen nicht normal: Sie sind das Ergebnis unserer veränderten Umwelt und Lebensweise. Lassen Sie sich von niemandem einreden, daß Sie keine Parasi76

ten haben oder wenn ja, d a ß diese »normal oder nicht störend« sind. Parasiten haben, auch wenn sie nur unterschwellig vorhanden sind, eine krankmachende Wirkung auf Psyche und Organe. Wenn Ihnen wirklich etwas an Ihrer Gesundheit liegt, sollten Sie alles daran geben, sie los zu werden. Die Frage, ob die Parasitenbelastung zunimmt, könnte man eindeutig mit Ja beantworten, wenn man vor 20, 40 und 60 Jahren vergleichbare Untersuchungen durchgeführt hätte. Wir können heute nur beobachten, daß gewisse Erkrankungsbilder zunehmen, bei denen die Parasitenbelastung einen zentralen Faktor in der Krankheitsentstehung darstellt. Dies läßt m. E. den einfachen Rückschluß zu, d a ß die Parasitenbelastung weiter zunimmt. Es scheint, daß diese Erreger sich die veränderte Situation unserer Lebensweise und Umwelt zunutze machen, um ihren eigenen Fortbestand zu sichern.

Wandlung und Anpassungsfähigkeit der Parasiten Um mich in dieser unglaublichen Vielfalt an lateinischen N a m e n von Parasitengattungen zurechtzufinden und mein Wissen über Parasiten zu steigern, galt mein erster Griff den Büchern über Parasitologie. Ich wollte erfahren, was ihr Stoffwechsel im Menschen bewirkt. Da erlebte ich meine erste Enttäuschung, denn ich konnte nur nachlesen: »... die Zusammenhänge sind weitgehend ungeklärt.« Mir wurde rasch klar: Das Augenmerk der Wissenschaft richtet sich erst dann auf die Parasiten, wenn der Patient sie massiv in seinem Stuhl aufweist, sie erbricht oder Organe bereits so befallen sind, daß ihre Funktion sichtbar eingeschränkt ist. Außerdem ist der Labornachweis auf den quantitativen Befall ausgerichtet, und der Nachweis ist nicht einfach. Macht man sich aber die M ü h e und betrachtet eingehender die offiziellen Zahlenwerte zum Thema Parasitenbefall, erkennt man 77

bald wichtige Zusammenhänge. Die W H O (Weltgesundheitsorganisation) hat die Anzahl der weltweit befallenen Menschen geschätzt: Parasitenbefall am Menschen weltweit (WHO 1995) Ascarisarten 1,2 Enterobius vermicularis/Oxyuren 1,2 Anchylostoma duodenale 500 Clonorchis sinensis 40 Entamoeba histolytica 500 Fasciolopsis busci 20 Leishmania 40 Pneumocystis carinii 400 Schistosoma haematobium 100 Strongyloiden 100 80 Taenia Toxoplasma gondii 50 Trichinella spiralis Trichomonas vaginalis Trichuris trichiura

40 80 600

Milliarden Milliarden Millionen Millionen Millionen Millionen Millionen Millionen Millionen Millionen Millionen Prozent Durchseuchung Millionen Millionen Millionen

Addiert m a n dazu die Prozente, die als quantitativer Befall nicht für den Labornachweis relevant sind, ist es kein W u n d e r , wenn bei den meisten Patienten Parasiten gefunden werden. So kann ich mit ruhigem Gewissen erklären, d a ß ich bei meinem Patientenklientel bei fast jedem Patienten eine parasitäre Belastung testen kann. Aber auch die Klinikdaten geben uns sehr wertvolle Hinweise auf die Strategien der Parasiten selbst. M a n c h e Strategien der Parasiten, sich gegen die Verdauung und Abwehrmechanismen des Wirtes zu schützen, sind zum Teil bekannt und lesen sich wie ein spannender Krimi: 78

1. Parasiten schützen sich durch Mucopolysacharide, das sind in unserem Bindegewebe o f t vorkommende Verbindungen, die von unserer Immunabwehr nicht erkannt werden. Die Parasiten bauen sie auf ihrer Oberfläche wie einen Mantel an, der ihnen praktisch als Tarnkappe dient. Der englische Begriff »surface coat« drückt dies präzise aus. Außerdem können sie die Eigenschaft dieser Substanzen ständig ändern, um sich an unsere Abwehr anzupassen und unerkannt zu bleiben. 2. Es gibt eine molekulare Mimikry: das heißt, die Parasiten gewinnen bzw. synthetisieren wirtspezifische Stoffe (also unsere eigenen Stoffe) und bauen sie in ihre Oberflächenschichten ein. 3. Parasiten »maskieren« sich durch die Antikörper des Wirtes selbst. 4. Parasitenstadien siedeln sich in Organsystemen mit geringer Immunaktivität an, z. B. im Gehirn. 5. Es kommt zu einer »Immunsupression« beim Wirt mit Immunblockaden: Sie können die Antikörper (spezifische Abwehr) des Wirtes binden und dadurch werden die B-Lymphozyten des Wirtes zu so starker Antikörperproduktion angeregt, daß das ganze System schließlich erschöpft ist. Es ist also nicht verwunderlich, daß die meisten Parasiten durch die klinischen Untersuchungsmethoden schwer zu diagnostizieren sind und d a ß man sie nicht unterschätzen darf. Außerdem schlagen Therapien nicht so schnell wie erwartet an. Besonders die schulmedizinischen W u r m k u r e n erwiesen sich als nicht wirksam genug und waren zum Teil mit enormen Nebenwirkungen behaftet. Pharma-Konzernen, Zulassungsbehörden und zuständigen Politikern fehlt es diesbezüglich anscheinend an Risiko- und Verantwortungsbewußtsein. Auf dem Beipackzettel eines frei verkäuflichen, also nicht rezeptpflichtigen, chemischen 79

Anthelmintikum las ich kürzlich: »Chromosomenveränderung und dadurch Erbschädigung sind zwar nicht nachgewiesen, können aber nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden.« Contergan läßt grüßen? Ich erkannte rasch, daß die bisherigen Erkenntnisse in ein therapeutisches, biologisches Konzept eingebettet werden mußten, und fragte mich als nächstes: »Was weiß die klinische Parasitologie wirklich über deren Pathogenität?« Parasiten schaden ihren Wirten auf verschiedene Weise. Sie können: 1. Zellen und Organe mechanisch zerstören (z. B. Plasmodium, Onchocerca, Ancylostoma), 2. Gewebe zu Vermehrungsprozessen stimulieren und im Extremfall maligne (bösartige) Wucherungen hervorrufen. So kann z. B. der Kleine Leberegel Krebs erzeugen (der Kleine Leberegel, Dicrocoelium dendriticum, wird von der W H O als krebserregend eingestuft), 3. als Nahrungskonkurrenten wichtige Stoffgruppen entziehen (z. B. Diphyllobothrium, Blutegel), 4. durch Stoffwechselprodukte Vergiftungen (Intoxikationen) herbeiführen (z. B. Trypanosoma cruzi, Malaria-Erreger, Zecken), 5. Anlaß für bakterielle Sekundärinfektionen sein, die größere Schäden als der Parasit selbst hervorrufen (z. B. Entamoeba; Ascarislarven in der Lunge), 6. als Ektoparasiten andere Erreger beherbergen und übertragen (z. B. Einzeller [Protozoen], Würmer, aber auch andere Bakterien und Viren). Soweit die Stellung der klinischen Parasitologie, die uns sehr wertvolle Hinweise für das Verständnis des Problems liefert. Wenden wir uns jetzt den einzelnen Parasiten zu, um eine Vor80

Stellung ihrer Entwicklung innerhalb des Wirtes und den entsprechenden, ihnen assoziierten Krankheitssymptomen zu verstehen. Ich möchte an dieser Stelle exemplarisch - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - versuchen, Ihnen anhand von nur drei Beispielen aus der klinischen Praxis das Problem zu verdeutlichen.

Ascaris lumbricoides (Spulwurm) In der medizinischen Mikrobiologie wird die Zahl infizierter Menschen auf ca. 1 Milliarde geschätzt. Vor allem Südostasien, Afrika und Lateinamerika mit Infektionsraten bis zu 97 Prozent gelten als besondere »Parasitengebiete«. Die Eier sind etwa 60 mal 45 My groß, in anderen Worten, sie sind so klein, daß sie praktisch überall und durch jedes Gefäß durchwandern können. Die Weibchen leben im Darm ihres Wirtes und setzen bis zu 200 0 0 0 Eier täglich ab. Nach oraler A u f n a h m e der Eier schlüpft die sogenannte Larve 2 im Darm des neuen Wirtes, dringt in die Vene ein, gelangt zur Leber, wo eine weitere H ä u t u n g stattfindet. Der Parasit wird jetzt Larve 3 genannt. Sie wandert über das Herz und wird d a n n in größerer Anzahl in der Lunge beobachtet. Danach gelangt sie über die Alveolen zu den Bronchien, d a n n zur Trachea, wo sie ausgehustet wird. Über die Epiglottis (Kehldeckel) geht es d a n n in den Ösophagus (Speiseröhre) und den Magen-Darm-Kanal, wo weitere Häutungen erfolgen, bis ein geschlechtsreifer W u r m entsteht und die ersten Eier im Stuhl auftauchen. Während der Lungenpassage entsteht ein sogenanntes eosinophiles Lungeninfiltrat, mit anderen Worten eine Entzündungstendenz, Fieber, evtl. Pneumonie, während der Darmphase Leibschmerzen, Erbrechen, Enteritis, Peritonitis, gelegentlich steigen sie in die Gallenwege oder in den Pankreasgang auf. Wenn Sie mich jetzt fragen, wo ich Spulwürmer teste, lautet die Antwort: im D a r m , im Kreislauf, in der Leber, in der Galle, im 81

Herzen, in der Lunge, in der Lymphe, im Pankreas, im Dünnd a r m - und überall dort habe ich sie tatsächlich gefunden. Ich spreche von positiven Befunden bei einigen Hunderten von Testungen, und ich habe sie außerdem am Bindegewebe und der H a u t gefunden, worauf ich noch zurückkommen werde. Sie dürfen sich dann auch nicht wundern, wenn ich behaupte, daß wir bei fast jedem Asthmatiker und bei fast jeder therapieresistenten, hartnäckigen Bronchitis Ascarislarven auf der Lunge finden können. Enterobius vermicularis (Kindermadenwurm) Er befindet sich im Lumen des Enddarmes, besonders bei Kindern. Daher auch der populärmedizinische N a m e . Die Weibchen kriechen nachts aus dem Anus und verursachen Juckreiz im Analbereich. Die Kinder sind unruhig und schlaflos. Die Würmer verursachen Darmbeschwerden und Diarrhöe. Weibliche Personen können auch am Urogenitaltrakt und in der Leibeshöhle befallen sein. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn sich sehr häufig bei Blinddarmreizungen und unspezifischen Bauchschmerzen von Kindern diese Kindermadenwürmer tatsächlich finden lassen. Ich habe sie so oft gefunden, daß ich mich natürlich im stillen frage, wie viele Blinddärme entfernt werden, bei denen in Wirklichkeit nur die M a d e n w ü r m e r als Symptomauslöser verantwortlich sind? Außerdem finde ich sie als häufigste Parasiten bei Frauen, die unter Menstruationsbeschwerden jeglicher Art leiden. Ancylostoma (Hakenwurm) Sie sitzen im allgemeinen im Jejunum (Leerdarm) und haben die gleiche Herz-Lunge-Schlundpassage wie die Spulwürmer, eventuell mit Verdriftungen in andere Organe. 82

Der H a k e n w u r m hakt sich in die Schleimhaut ein und saugt Blut, das er zur Ernährung und vorrangig zur Atmung benötigt. Das Blut wird zum großen Teil unverdaut wieder ausgeschieden und führt so zu makroskopisch sichtbarem Blutstuhl. Die Würmer müssen den Ansaugplatz immer wieder wechseln, so daß es zu Schleimhauterosionen k o m m t . Bei Eindringen der Larven durch die H a u t k o m m t es zu Juckreiz und Papelbildung, bei der Lungenpassage zu Bronchitis, zu Lymphknotenschwellungen, Halsbeschwerden, Magen/Darmbeschwerden bis hin zur Anämie. Es gibt einen auffälligen Z u s a m m e n h a n g von H a k e n w ü r m e r n und Colitis Ulcerosa: H a k e n w ü r m e r bohren sich laut Klinik in die Schleimhaut und verursachen dort kleinste Blutungen. Von dem vorbeifließenden Blut ernähren sie sich dann. Bei der Schleimhautentzündung des Dickdarmes (Colitis Ulcerosa) habe ich sehr oft H a k e n w ü r m e r gefunden und ebensooft bei ungeklärten okkulten Blutungen. Als mir diese Z u s a m m e n h ä n g e klar wurden, habe ich meine Karteien durchgeblättert, und siehe da: Ich fand bei einem Fall von Colitis Ulcerosa die Notiz, daß ich die Ancylostomen bereits getestet hatte. V o n da an fand ich sie häufig bei Ulzerationen (Geschwürbildungen) der Schleimhaut, Blut im Stuhl und Bronchitis.

Vorbeugung gegen Parasiten Wenn man die Bücher der Parasitologie und Mikrobiologie studiert, fällt auf, wie verzweifelt und oft völlig ratlos die Schulmedizin auf diesem Gebiet ist. Es wird sogar geraten, Gebiete mit Parasitenvorkommen zu vermeiden! So werden z. B. zur Prophylaxe gegen die meisten W ü r m e r allgemeine Hygienemaßnahmen empfohlen. M a n erteilt Ratschläge wie: Abwasserreinigung, eine gute Körper- und Nahrungsmittelhygiene. Das bedeutet: Wa83

sehen Sie vor allem Obst und Gemüse. Das ist sehr vernünftig. Auch Salat sollte hier sehr sorgfältig behandelt werden, da jede Schnecke, die sich darauf befunden hat, bereits Eier und Larven hinterlassen konnte. Viele Parasiten haben Wasserschnecken als Zwischenwirte. Kochen der Nahrungsmittel wird empfohlen, auch das ist zu beachten. Gerade der krebserregende Fasciolopsis busci, der durch das Rind übertragen wird, ist ein Grund d a f ü r , daß Fleisch immer gut durchgebraten sein soll. D a n n wird die regelmäßige antiparasitäre Behandlung befallener Personen empfohlen. Weiterhin sollte m a n wissen, daß viele Haustiere ein idealer Überträger für Parasiten sind, daher sollte m a n vor allem Schleimkontakt mit den Tieren vermeiden. Es ist sicherlich sehr vernünftig, all diese M a ß n a h m e n bei schweren Erkrankungen zu befolgen und man kann zusätzlich noch stärkere Hygienemaßnahmen einführen. Vor allem das Händewaschen vor der N a h r u n g s a u f n a h m e , die Fingernägelpflege und all die anderen normalen Hygienemaßnahmen sind für ein gesundes Leben wichtig. Außerdem sollte man mindestens zweimal im J a h r die Haustiere entwurmen. Aber wenn man den Gesamtkomplex betrachtet, sieht man, daß es sich im G r u n d e nicht vermeiden läßt, durch N a h r u n g , Wasser usw. mit Parasiten, deren Eiern und Larven in Kontakt zu kommen. Daher sollte man sich damit intensiver auseinandersetzen. Andererseits wird deutlich, wie absurd es ist, sofort an eine Ansteckung zu glauben und z. B. in allgemeine Hysterie gegenüber jeglicher Art von Tieren zu verfallen. Denn der Grund, w a r u m manche Menschen sich anstecken und andere nicht, ist im inneren Milieu, der Konstitution und der entsprechenden Disposition zu suchen. M a n m u ß nach jeglichem Faktor, der das Immunsystem schwächt, fahnden. Hinzu k o m m t , daß man nach den entsprechenden Umweltbelastungen suchen muß, die diese 84

Schwäche hervorrufen, um sie aus dem Körper auszuleiten und um eine erneute Belastung durch wiederholten Parasitenkontakt zu überstehen. Selbstverständlich sollte m a n bei schweren Erkrankungen, vor allem Autoimmunerkrankungen, schweren Allergien, Krebs u. a. extrem sorgfältig sein. Hier müssen unter Umständen die Haustiere nicht nur e n t w u r m t werden, sondern eine Zeitlang, solange man die Parasitenkur und die Therapie macht, an Bekannte oder in eine Tierpension abgegeben werden. - Bitte nicht gleich die Tiere völlig weggeben oder gar einschläfern lassen, denn sie können nichts dafür, d a ß die Umweltbelastungen so hoch sind und daß man in der Zwischenzeit dermaßen anfällig ist. Sie sollten lediglich eine Zeitlang aus dem unmittelbaren Lebensbereich entfernt werden, so daß das geschwächte Immunsystem diesen ständigen Reinfektionen nicht ausgesetzt ist. Des weiteren sollten die Familienangehörigen bei schweren oder mittelschweren Erkrankungen aus Liebe zum Patienten die Parasitenkur mitmachen. Im allgemeinen lohnt sich dann die Anschaffung eines Zappers, weil alle Mitglieder regelmäßig prophylaktisch zappen und sich so der Parasiten entledigen können. Nach einer zweiwöchigen Parasitenkur können sie dann bei der sog. Erhaltungsdosis bleiben, um nicht ständig den geschwächten Patienten erneut anzustecken. N o c h eine kleine Information zum Fasciola hepatica: Der Befall beim Menschen wurde laut W H O 1995 aus rund 50 Ländern, Regionen und Kontinenten gemeldet. Die Parasitologie erklärt, d a ß beim Menschen der G e n u ß von mit Metazerkarien behafteter Wasserkresse eine der möglichen Infektionsquellen darstellt. Metazerkarien sind Entwicklungsstadien des Fasciola hepatica. Z u r Prophylaxe ist in der Klinik hier ebenfalls der Verzicht auf rohe Wasserkresse und andere möglicherweise behaftete Pflanzenteile angeraten. 85

Bei den Taenien (Bandwürmern) sagt man, d a ß der Schwerpunkt der Prophylaxe die Abwasserreinigung sei und das Aussortieren der Finnenträger (Finnen sind Entwicklungsstadien der Bandwürmer) bei der Schlachttieruntersuchung. M a n kann folgendes nachlesen: »Stark finnenhaltiges Fleisch ist genußuntauglich, in schwachfinnigem Fleisch werden die Bandwurmfinnen durch Tieffrieren abgetötet.« Das bedeutet nichts anderes, als daß der Untersuchende im Schlachthof entscheidet, ob das Fleisch schwach- oder starkfinnig ist, es wird d a n n entsprechend tiefgefroren und danach zum Verkauf und Verzehr freigegeben. Weiterhin wird nahegelegt, auf den G e n u ß von rohem, wie z. B. Tartarfleisch, und nicht tiefgefrorenem Fleisch zu verzichten. Interessant ist die Information bei den Ascariden im Zusammenhang mit meiner Entdeckung, daß Kuhmilchallergiker immer Ascariden haben. Der Schulmedizin ist bekannt, d a ß die Infektion oder häufiger Kontakt mit den flüchtigen Ascarisantigenen (z. B. bei Laborpersonal) zu Allergien führen kann. Z u r Therapie werden Mittel wie Piranthol, Pamoat, Mebendazol und Albentazol angegeben, die gegen das Darmstadium bei Ascariden hochwirksam sind. Allerdings wird darauf hingewiesen, daß Wanderstadien bei der üblichen Dosierung nicht erfaßt werden und d a ß man die Behandlung nach zwei bis drei Wochen wegen möglicher Nachschübe zu wiederholen hat. Wenn ich den Verlauf der Larven durch meine Testungen beobachte und deren besondere Hartnäckigkeit, möchte ich sagen, d a ß man vielleicht besser ganz auf diese chemischen Mittel verzichten sollte, wenn nicht eine akute Infektion besteht, die eine Therapie unbedingt erforderlich macht. Hier erkennt man die Überlegenheit einer bioenergetischen Testung und die damit verbundene Therapiekontrolle. All diese M a ß n a h m e n und diese Ratschläge zeigen im Grunde genommen lediglich, daß man den Kontakt mit Parasiten so gut wie nicht vermeiden kann. Die einzige vernünftige und notwen86

dige M a ß n a h m e bleibt eine größtmögliche Hygiene und das Aufbauen eines starken Immunsystems parallel zu einer vernünftigen Entgiftung. Weiterhin ist das Wiedererlangen der eigenen Vitalität wichtig, so daß der zufällige unvermeidbare Kontakt mit den verschiedenen Parasiten und deren Stadien ohne Angst überstanden wird. Ausnahmen sind selbstverständlich die schweren chronischen Erkrankungen, bei denen während der eigenen Kur auch die Familienmitglieder rohes oder halbrohes Fleisch, insbesondere jegliches Schweinefleisch sowie direkte Tierkontakte strikt vermeiden sollten.

Probleme der Diagnose, auch im Labor Wir wissen aus der Schulmedizin, d a ß chronische parasitäre Belastungen sehr schwer zu diagnostizieren sind. Auch im Labortest lassen sie sich nur mit 60prozentiger Sicherheit ausfindig machen. Hinzu k o m m t , daß die Methoden recht aufwendig und kostspielig sind. Die Krankenkassen übernehmen diese Kosten nur nach genauer Prüfung. Da diese neuen Erkenntnisse den meisten Hausärzten m. E. unbekannt sind, werden sie diese Untersuchungen k a u m anordnen. Selbst wenn ein Hausarzt sie zur Kenntnis nimmt und sich dafür stark macht, kann er sie auf Dauer der Kasse gegenüber nicht rechtfertigen, weil sie schulmedizinisch nicht geläufig sind. Die Diagnose mit der Elektroakupunktur ist um einiges einfacher, sensibler und aussagekräftiger. Der große Vorteil ist auch, daß eine Systemstörung durch Parasiten sofort erkannt werden kann.

Wie Parasiten zu Erkrankungen führen können Die Bildung von Erkrankungen durch Parasiten hängt eindeutig mit deren Überlebensstrategien zusammen, mit der Art, wie sie das Immunsystem in Schach halten, mit ihrer Fähigkeit, zu aller87

gisieren und sich zu tarnen. Auch ihre Ausscheidungsgifte spielen eine Rolle. Die Gründe können mechanisch sein, durch Obstruktion von Körperteilen oder durch die Art, wie sie sich in der Schleimhaut einklemmen, wie z. ß. die H a k e n w ü r m e r . Die genauen Mechanismen, wie Parasiten zu Erkrankungen führen, sind noch weitgehend ungeklärt. Zunächst kann m a n eine grundlegende Regel definieren: Je länger die Krankheitsgeschichte, je chronischer und je chronisch-degenerativer das Gesamtbild des Patienten, desto mehr hat sich ein multipotentes Krankheitsbild aufgebaut. Je mehr sich die Krankheitsgeschichte um die Regulationssysteme Darm, Lunge, Leber, Galle, Pankreas, Blut, Lymphe und Nervensystem rankt und die Symptome in diesen Bereichen zunehmen, um so wahrscheinlicher wird eine parasitäre Belastung als versteckte Ursache und um so mehr M ü h e m u ß man sich beim Herausfinden des parasitären Bildes geben. Grundlegend ist es, sich ein vollständiges Bild zu machen. Ein Patient kann durchaus mit mehreren Parasiten gleichzeitig belastet sein. Es scheint, daß Parasiten untereinander in Verbindung stehen und sich gegenseitig »helfen«, bei ihrem Wirt zu verbleiben. So kann es passieren, daß der Patient sich zwar einiger Parasiten entledigt, anderer aber wiederum nicht. Diese können das Krankheitsbild aufrechterhalten, oder es k o m m t während der Therapie zu unangenehmen Begleitsymptomen. Das ist vermutlich auch der Hintergrund, wenn nach erfolgreicher Therapie wieder parasitäre Belastungen auftauchen. Es ist völlig legitim, im Rahmen der Erstuntersuchung die wichtigsten Parasiten zu testen, um zunächst die Diagnose der para88

sitären Belastung zu stellen, und dann, zu einem späteren Zeitpunkt, die gesamten Parasiten sehr minutiös exakt auszutesten. Beim Einstieg in die antiparasitäre Therapie ist ein vollständiges Bild wichtig, sonst hat m a n Lücken in der Therapiesystematik, und der Therapieerfolg ist in Frage gestellt. Hier gelten also nicht die gleichen Regeln wie z. B. bei giftigen Substanzen, bei denen wir lediglich die wichtigsten und direkt blockierenden Gifte erkennen müssen, die während der Therapie auf die übrigen Gifte einen »Mitreißeffekt« haben.

Wie Körper und Immunsystem reagieren Die Abwehrmechanismen des Körpers gegen Parasiten sind im großen und ganzen noch ungeklärt. Es sind drei Mechanismen bekannt, die im folgenden kürz vereinfacht dargestellt werden: 1. Magensäure mit einem ph-Wert von 2 bis 5. Durch diese Konzentration werden viele Parasiten und Bakterien abgetötet. Bei älteren Menschen und konstitutionell Disponierten kann es zu einer Magenuntersäuerung kommen, so d a ß ein chronischer Befall von Parasiten und Bakterien wie entsprechenden Verdauungsstörungen in Form von Aufstoßen und Flatulenzen (Austreten von Darmgasen) auftreten können. Hier haben sich vor allem Bitterstoffe therapeutisch bewährt. (Schwedentrunk, Carvomin, Papayasanit, Pankreatikum-Tropfen, Amara-Tropfen). 2. Leukozyten: Granulozyten, Makrophagen, Leukozytose (Erhöhung der weißen Blutkörperchen bis 100 000/mm 3 ) können bei Wurmbefall auftreten und dienen der Medizin oft zur Diagnose. 3. Allergische Reaktionen als Folge des Allergencharakters der Darmparasiten. Diese bekannte Reaktion ist eine Bestätigung für die Erkenntnisse, die ich im Bereich der Nahrungsmittelallergien gefunden habe. 89

Therapeutische Vorgehensweise in meiner Praxis Jeder Therapeut, der versucht, möglichst ganzheitlich zu diagnostizieren und zu behandeln, entwickelt im Laufe der Zeit in seiner Praxis eine individuelle Vorgehensweise. Die nachfolgende Beschreibung hat keine Allgemeingültigkeit, sondern soll Ihnen als interessiertem Leser aufzeigen, was alles möglich ist, und als Orientierung dienen, um nicht der eventuellen Willkür eines Therapeuten zu unterliegen, der in Sachen »Ganzheitsmedizin« nur einen Wochenendschnellkurs absolviert hat. Eine einfache Regel lautet: Wenn Sie Hilfe brauchen, suchen Sie jemanden, bei dem Sie sich wohl fühlen, der mit Herz und Verstand bei der Sache ist. Vertrauen Sie sich seiner Systematik an und arbeiten Sie mit. Wenn Sie keine Hilfe brauchen, versuchen Sie die einfachen Tips zur Entgiftung und Entwurmung, die in diesem Buch beschrieben sind, regelmäßig an sich selbst anzuwenden, und erlangen Sie dadurch eine größere Vitalität und Lebensfreude.

Befragung (Anamnese), Bestimmung der Konstitution, Elektroakupunkturtestung Wenn ein Patient neu zu uns in die Praxis k o m m t , beginne ich natürlich mit einer sorgfältigen Anamnese, einer Befragung über alle seine Beschwerden und Gesundheitsprobleme. Dies beinhaltet auch die Geschichte seiner Krankheit, wie sie entstanden ist und welche Faktoren möglicherweise eine Rolle gespielt haben. Schon in der Befragung besteht ein eklatanter Unterschied zur Schulmedizin, und die ganzheitliche Sicht befähigt mich, die Antworten in ein gesamtheitliches biologisches System zu übersetzen und Rückschlüsse daraus zu ziehen. Danach beginne ich mit der Bestimmung der Konstitution (Beschaffenheit und Zusammensetzung des Menschen) durch Iris90

diagnose (Augendiagnose). Hierbei begnüge ich mich mit einer Betrachtung der Iris durch eine Lupe, da es mir nicht d a r u m geht, eine klassische Irisdiagnose durchzuführen, sondern lediglich durch Betrachtung der Iris die Konstitution zu bestimmen, die Krankheitsdisposition, d. h. die Krankheitsneigung, zu erkennen und im Groben den Zustand der humoralen Säfte (Blut, Lymphe etc.). Der nächste Diagnoseschritt ist d a n n die Elektroakupunkturtestung. Das bedeutet die Messung des Hautwiderstandes an verschiedenen Punkten, meist der End- oder Anfangspunkte eines jeden Meridians.

Therapieblockaden Mit dem Bicomresonanzgerät übertrage ich unterschiedliche elektromagnetische Informationen auf den Körper des Patienten und erkenne a n h a n d der Veränderung des Hautwiderstands die Belastung und ihren Schweregrad. Ich messe d a n n als erstes, ob Blockaden, das bedeutet Belastungen, die jeglicher Regulationstherapie widerstehen können, vorhanden sind, z. B. Elektrosmog, Wasseradern, N a r b e n und Radioaktivität. O f t herrscht der Irrglaube vor, daß das Thema Radioaktivität nur Kernkraftangestellte oder Anwohner in der N ä h e von Kernkraftwerken betrifft. Es gibt auch auf diesem Gebiet eine ernst zu nehmende Belastung in der gesamten Bevölkerung. Gründe hierfür sind: 1. Der radioaktive Unfall in Tschernobyl im April 1986. Gerade Deutschland und Österreich sind durch die radioaktiven Luftmassen und Regengüsse, die zwischen dem 26. April und dem 3. Mai 1986 das Wetter bestimmten, stark betroffen. Es würde zu weit führen, alle Werte, die damals gemessen wurden, noch mal aufzuzeigen. Es genügt zu sagen, daß sie weit über alle Grenzwerte hinausgingen. 91

2. Die Belastungen wurden von der Nahrungskette übernommen, von allem, was in der Erde wächst. 3. Wenig bekannt ist auch, daß man sich radioaktiver Elemente zur Konservierung und Entkeimung von Lebensmitteln bedient. Hierbei werden auch ausgediente Brennelemente aus Kernkraftwerken verwendet, die Gammastrahlen aussenden, wie z. B. Cäsium 137 oder Kobalt 60. Diese Anwendung der Konservierung und Entkeimungsmethode ist in rund 40 Ländern zugelassen. Es gibt noch keine EG-Richtlinien über allgemeine Zulassungen, zugelassene Nahrungsgruppen oder eine Kennzeichnungspflicht. Übrigens auch für Teeblätter und Heilkräuter ist die Konservierung durch radioaktive Bestrahlung inzwischen üblich. 4. Radongas und radioaktive Gesteine sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Einige Gebiete in Deutschland sind hoch mit geologischer Radioaktivität belastet, insbesondere nördlicher und mittlerer Schwarzwald sowie der Westerwald. Weil unsere Häuser über immer besser abgedichtete Dächer und Thermopanefenster verfügen, werden die Konzentrationen des aus dem Erdboden austretenden Gases Radon (in den Häusern) sehr hoch. Das deutsche Bundesinnenministerium hierzu: »In jeder 200. W o h n u n g werden die Grenzwerte überschritten, die von der internationalen Strahlungsschutzkommission ICRB für radioaktive Raumluftbelastung festgelegt wurden.« Diese Informationen sollen nur verdeutlichen, d a ß jeder von diesen Belastungen betroffen sein kann. Dies hat sich in unserer Praxis durch Testungen bereits bestätigt.

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Testung der Ausscheidungsfähigkeit Anschließend werden alle Entgiftungs- und Ausscheidungswege wie z. B. Darm, H a u t , Niere getestet. Denn mit dem Therapiebeginn werden eine große Menge an Giftstoffen oder abgestorbene Pilze, Parasiten, Bakterien etc. freigesetzt, und der Körper m u ß in der Lage sein, all diese Giftstoffe auszuscheiden.

Energetische Situation Nachdem wir die Ausscheidungswege getestet haben, wenden wir uns der momentanen energetischen Situation des Patienten zu. Hierbei hat sich die Testung der fünf Elemente der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bewährt. Die T C M hat alle Funktionen des Körpers einem bestimmten Element zugeordnet. Ähnlich wie ein Feldherr oder eine obere Instanz herrscht ein Element jeweils über verschiedene ihm zur Verfügung stehende Armeen, die Meridiane. Der Meridianfluß ist eine Voraussetzung für den Fluß der Lebensenergie, und das ist wiederum die Voraussetzung für ein gut funktionierendes O r g a n . Ist also z. B. ein Herzmeridian blockiert, dann gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Entweder bahnt sich allmählich im Funktionskreis des Herzens eine Störung an, die sich bereits energetisch zeigt, lange bevor ein organischer Schaden vorhanden ist. 2. Oder der Funktionskreis dieses Organs ist schon seit längerem gestört, und dies zeigt sich deutlich an einem blockierten Herzmeridian, mit unter Umständen organischen Veränderungen am Herzen. Sind allerdings innerhalb eines Elementes ein oder mehrere Meridiane lange Zeit blockiert, kann dieses Element nicht mehr seiner Regulationsfunktion nachkommen und wird so gesamtheitlich blockiert. Es ist also durch die einfache Testung der Elemente möglich, innerhalb kurzer Zeit zu bestimmen, wo grobe energetische Defizite, Blockaden oder Überschüsse vorhanden sind. 93

Wenn wir diese Komponenten von einem Patienten haben, seine aktuelle Krankheitsgeschichte und seine m o m e n t a n e hauptenergetische Belastung, so können wir daraus meistens erkennen, welche Organe oder Organsysteme die Ursache seiner Leiden sind. 94

Die Testung erfolgt über die Auswertung der mittels Elektroa k u p u n k t u r erhobenen Meßwerte und den Einsatz der vernetzten Testtechnik. Der geistige Vater der vernetzten Testtechnik, Martin Keymer, hat spezifische Testampullen entwickelt, die durch Resonanzphänomene in Kombination mit der Bicomtechnologie spezielle Zustände, Belastungen und Organfunktionen erkennen lassen, so auch z. B. den Testkasten der Fünf-Elemente-Lehre.

Parasiten (Würmer), Umweltgifte N u n untersuchen wir, ob ein Parasitenbefall vorhanden ist. Dabei helfen die gesicherten Erkenntnisse, über die wir in diesem Bereich bereits verfügen. Z u m Beispiel bei einem Neurodermitiker. In einer Studie habe ich Hunderte von Patienten sorgfältig getestet und dokumentiert. Diese Studie wurde zur Grundlage für einen Testkasten der vernetzten Testtechnik bezogen auf die Parasiten. Dieser wurde von uns entwickelt und von dem Heilpraktiker Martin Keymer herausgegeben. Er erfreut sich unter Therapeuten inzwischen einer großen Beliebtheit. Ich selbst teste über 90 verschiedene Parasiten oder Parasitenstadien. Wir ergänzen die Parasitenuntersuchung unter Umständen am O r t der Symptome. Haben wir die parasitären Belastungen, den Hauptwurmbefall bestimmt, beginnen wir nach den Hauptumweltgiften und -belastungen zu fahnden, die dem Patienten am meisten zu schaffen machen. Dies beinhaltet auch Schwermetallbelastungen und unter Umständen schwere Medikamente, die früher eingenommen wurden (z. B. Cortison) und aus dem Körper ausgeleitet werden müssen. Nachdem dies geschehen ist, haben wir das bereits erwähnte Dreieck (Seite 16, 36) definiert: die Konstitution und dadurch, welche Systeme veranlagungsgemäß am schwächsten ausgeprägt 95

sind, wie z. B. Schleimhäute, Lymphsystem oder Verdauungstrakt etc. Außerdem haben wir festgestellt, welche Umweltgifte sich durch diese Schwäche an diesem System angesammelt haben oder gespeichert wurden und welcher Wurmbefall das ausgenutzt hat, um sich einzunisten, und die Erkrankung aufrechterhält.

Unterstützung des Körpers Je nach Situation wenden wir uns jetzt natürlich all den unterstützenden M a ß n a h m e n zu, die der Patient benötigt. Es gibt dafür zwei Möglichkeiten: 1. Mit patienteneigenen Schwingungen Das ist das zentrale Prinzip der Bicomresonanztherapie. Ein therapeutischer Impuls m u ß mit dem Körper in Resonanz gehen, um optimal wirken zu können. Durch die Verwendung von patienteneigenen Schwingungen oder Substanzen wie Stuhl, Urin oder Blut erreichen wir mit dem Körper eine optimale Resonanz. Die Bicomresonanztherapie verwendet • erstens harmonische oder invertierte (spiegelbildlich umgedrehte Schwingungen) disharmonische Schwingungen - je nachdem was der Organismus zu dem Zeitpunkt benötigt. • Zweitens invertierte Schwingungen, um die krankhaften und krankmachenden Faktoren im Organismus zu verringern oder auszulöschen. 2. Durch Informationsübertragung von speziell aufbereiteten Ampullen Das beinhaltet folgende Testungen: • Definition unterstützungsbedürftiger Organe • Darmbelastungen und Darmflora • Herde und Z a h n h e r d e (siehe Kap. Herde) • Virale Belastungen • Bakterielle Belastungen 96

• Psychosomatische oder somatopsychische Unterstützung • Erbgifte nach der homöopathischen Miasmalehre von Hahnemann • Nahrungsmittelallergien • Pilzbelastungen • Stoffwechselsituation • Je nach Notwendigkeit Degenerationszustand des Gewebes und T u m o r e

Bicomresonanztechnologie und die Schwingung des Körpers Die Bicomresonanztechnologie basiert auf den Grundlagenforschungen und dem Einfluß einiger Wissenschaftler wie z. B. Prof. Smith von der Universität Salford/England, der den Einfluß von elektromagnetischen Informationen auf Lebewesen studiert hat. (Siehe hierzu auch das Literaturverzeichnis am Ende des Buches.) In einer der wohl faszinierendsten neuen Sparten der Biophysik gibt es inzwischen eine große Reihe von wissenschaftlichen Studien, die beginnen, die Wirkung der elektromagnetischen Information auf Lebewesen zu erforschen und die W i r k u n g der Informationsübertragung der Bicomresonanz zu belegen. Vereinfacht ausgedrückt, besteht die M e t h o d e darin, mittels Elektroden oder mit Hilfe eines Messingbechers bestimmte elektromagnetische Informationen abzugreifen und sie in das Gerät weiterzuleiten. D o r t werden diese Schwingungen durch die technischen Möglichkeiten unterschiedlich bearbeitet. Sie können z. B. um 180 Grad umgedreht werden, so d a ß eine krankmachende Information in ihr Gegenteil umgewandelt werden kann. Z u m Beispiel wird ein Erreger wie ein Bakterium oder ein Pilz, der ein ganz bestimmtes Schwingungsspektrum aussendet, geschwächt, wenn man dessen invertierte Schwingung auf dem Körper des Patienten anwendet. Da man heute weiß, daß Pilze eine 97

elektromagnetische H a f t u n g zum Körper haben, kann man ihnen für eine Zeitlang diese Haftung entziehen, wenn diese Schwingungen durch das Bicomresonanzgerät aufgetragen werden. M a n weiß heute, d a ß bestimmte Schwingungen gewisse Wirkungen auf den Körper haben. Wenn man z. B. aus dem Körper 98

eines Patienten eine 10-Hertz-Schwingung entnimmt und diese in einer gewissen Weise moduliert, regt m a n dadurch seine Darmtätigkeit und die Entgiftung des Darmes an. Es gibt zwei Möglichkeiten der Anwendung der Bicomtherapie: Die eine ist das Übertragen von patienteneigener Schwin99

gung auf ihn selbst, indem man sie mit der vorhandenen Technologie moduliert und sie dann als Therapieinformation an den Patienten zurückgibt. Dies nennt man die »Therapie mit patienteneigenen Schwingungen«. Die zweite Möglichkeit bietet sich mit Hilfe von Substanzen wie Erregern (z. B. Wurmbefall), Ursubstanz oder homöopathischen Nosoden (spezielle Aufbereitungen von Sekreten), aus denen man die Schwingungen abgreift und auf den Patienten überträgt. Eine der bekanntesten Anwendung der Bicomtherapie besteht darin, d a ß man nach getesteten Allergien (Nahrungsmittel, Pollen, Tierhaare etc.) diese Informationen abgreift, die Schwingung invertiert (umdreht) und sie dem Patienten zurückgibt. So wird die übersensible allergische Reaktion auf diese Substanz rückgängig gemacht, damit der Körper nicht mehr in einer unnatürlichen, sprich allergischen Form reagiert, wenn er mit der Substanz in Kontakt k o m m t .

Vorteil der Bicomtherapie Einer der größten Vorteile der Bicomresonanztherapie ist die technische Möglichkeit, Verstärkungen anzuwenden, sowohl bei der Testung wie auch bei der therapeutischen Anwendung. Stellt man sich die Abgreifung der Schwingungen als Sinuskurven o. ä. vor und verdoppelt die Amplitude dieser Kurven oder erhöht sie mit der Bicomresonanztherapie auf ein Vielfaches, so kann man die gewünschten Änderungen erzielen. M a n k a n n sie natürlich auch halbieren oder noch weiter verkleinern, um ebensolche Effekte zu erzielen. Dies hat den Vorteil, d a ß man bei der Testung wie auch bei der Therapie selbst schwächere Belastungen erkennen kann, da man bei der abgegriffenen Information der Originalsubstanz lediglich die Amplitude erhöhen m u ß . So kann man wieder eine Resonanz im Körper entstehen lassen. 100

Damit kann m a n , sowohl in der Testung wie in der Therapie, medizinische Mißverständnisse vermeiden, die ich anhand eines einfachen Beispiels erklären möchte: Jemand testet bei Ihnen eine Wurmbelastung und Sie nehmen zwei Wochen lang die pflanzliche W u r m k u r . Bei der Nachtestung mit Verstärkung 1 : 1 wird man diesen W u r m nicht mehr finden. Geht m a n aber mit der Verstärkung der Amplitude auf 32 hoch, tritt wieder eine Resonanz mit dem W u r m ein. Fazit: Er ist zwar abgeschwächt, aber noch vorhanden. Die Therapie m u ß weitergeführt werden. Wie Sie sich jetzt besser vorstellen können, haben wir nun ein relativ vollständiges oder ganzheitliches Bild des Patienten. Wir kennen seine konstitutionelle Schwäche und Veranlagung, welche die energetische Regulation seines Körpers blockieren. Wir wissen, welche Umweltgifte er in sich gespeichert hat und welche er nicht verträgt. Wir kennen sowohl seine hauptparasitäre Belastung als auch die Unterstützungen, die er braucht, die Situation seiner Darmflora, wissen, welche Therapieblockaden er hat, ob Herde vorhanden sind, ob seine Psyche eine wesentliche Rolle in seiner Erkrankung spielt, ob bakterielle oder virale Belastungen und Infektionen bestehen. Es wird jetzt - je nachdem, welche Ergebnisse vorhanden sind - ein genauer Therapieplan aufgestellt, der wiederum auf drei Hauptschienen verläuft: Auf der ersten Schiene werden all die getesteten Belastungen nach der von uns ermittelten Wichtigkeit nach und nach sorgfältig mittels der Bicomresonanz durchtherapiert. Zweitens wird der Patient medikamentös unterstützt oder eingestellt. Hierzu verwenden wir je nach Indikation folgende Arzneien: pflanzliche W u r m k u r oder spezielle H o m ö o p a t h i k a für seine Konstitution, spezielle Teerezepte und nicht zuletzt die notwendig erscheinenden orthomolekularen Substanzen, also Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, die z. B. in Form von Radikalfängern sein Immunsystem unterstützen. 101

Drittens werden - je nach Notwendigkeit - die Ausscheidungswege unterstützt. Hier k o m m e n in Frage: die Colon-Hydro-Therapie, Schröpfmassagen, um H a u t und Bindegewebe zu aktivieren, sorgfältige Einstellung der Trinkgewohnheiten zur Erhöhung der Ausscheidungsfähigkeit und spezielle Diäten. Gerade bei Nahrungsmittelallergien empfiehlt sich eine Karenz von einem entsprechenden Nahrungsmittel für die Zeit der Therapie. Unterstützende M a ß n a h m e n sind auch Saunagänge oder andere M a ß n a h m e n zur Hautaktivierung wie Trockenbürsten, nicht zuletzt gesunde Bewegung. Je nach Schwere der Erkrankung werden dann in den nachfolgenden Wochen oder M o n a t e n die herausgefundenen Hauptbelastungen mit diesen drei M a ß n a h m e n nach und nach therapiert und je nach Fortschritt und Ergebnissen neu eingestellt, bis die Regulationsfähigkeit des Körpers wieder komplett einsetzt und der Körper fähig wird, seine eigene Erkrankung zu überwinden. In dieser Zeit kann es sein, daß bei schweren Belastungen, wie Nahrungsmittelallergien, Pilzbehandlungen oder T u m o r b e h a n d lungen, sehr intensiv behandelt werden muß. Es können sogar wöchentliche Sitzungen nötig sein, später, wenn ein Teil der Regulation wieder hergestellt ist, werden die Termine immer weiter auseinandergeschoben.

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Kapitel 3

Die Folgen der drei primären Ursachen

Pilzerkrankungen Wir wenden uns jetzt einem recht heiklen Bereich zu, der momentan sehr emotionell unter Therapeuten diskutiert wird und über den bereits sehr viel geschrieben wurde. Auch ich hatte anfänglich eine andere Einstellung zu diesem Fachgebiet, doch meine heutige H a l t u n g beruht auf jahrelangen praktischen Erfahrungen und dem Erkennen der entsprechenden Z u s a m m e n hänge sowie auf Ergebnissen und Erfolgen in der Therapie bei vielen chronischen Erkrankungen. Meine Aufmerksamkeit wurde zum ersten Mal auf die Pilzproblematik gelenkt, als ich beobachtete, daß wir niemals endgültige, haltbare Erfolge hatten, bevor wir uns dieses Problembereichs a n n a h m e n . Dies galt für alle chronischen H a u t e r k r a n k u n gen, von den schwersten Neurodermitisformen bis hin zu allen erdenklichen Hautausschlägen, wenn diese Erkrankungen mit einer Pilzbelastung gekoppelt waren. Es war in jedem Fall völlig irrelevant, ob die Stuhlprobe die Pilzbelastung bestätigte und ob sie ein gewisses M a ß überschritt oder nicht. In dem M o m e n t , in dem ein Meridian oder meist sogar mehrere energetisch durch die Pilzbelastung gestört sind, und der bioenergetisch testende Therapeut das feststellen kann, gilt dies als ein pathologischer Befund, der therapiebedürftig ist. 103

Denn selbstverständlich gehen täglich Pilze durch uns hindurch. Ich komme mit Pilzen in Berührung, wenn ich mir beispielsweise die H ä n d e an einem feuchten H a n d t u c h abtrockne oder jemandem, der pilzbelastet ist, die H a n d gebe, ebenso bei der N a h r u n g s a u f n a h m e . Es kann sogar sein, d a ß sich einige in mir in einer gewissen Menge ansiedeln. Diese stören aber überhaupt nicht. Es hängt nicht von der Quantität des Befalls ab, solange die Regulationsfähigkeit des Körpers nicht gestört wird, das bedeutet, daß wir sie bei der bioenergetischen Testung nicht finden. Sind sie jedoch testbar, so ist der Fluß der Vitalität in den Meridianen durch diese Pilzbelastung gestört, und dann m u ß sie therapiert werden. Lediglich der günstige Zeitpunkt m u ß noch vom Therapeuten eruiert werden. H a b e n wir uns dann dieser Pilzbelastung ernsthaft angenommen und unter Kontrolle der energetischen Testung die Patienten austherapiert, ließen sich danach die Hauterkrankungen mit den herkömmlichen therapeutischen M a ß n a h m e n sehr gut in den Griff bekommen. Das gleiche gilt bei Darm- und Dünndarmsymptomatiken, seien sie nun immunologisch oder auch allergisch bedingt. Wenn diese mit einer Pilzerkrankung vergesellschaftet sind, dann gelingt niemals die endgültige Stabilisierung des Darmes ohne eine zuvor durchgeführte Pilzbehandlung. Man kann lediglich durch die angewandten Methoden eine zeitweilige Verbesserung erreichen, die unter Umständen sogar einige Zeit anhält. Die Blähungen, die unangenehmen Winde, der schmierige Stuhl, das Unwohlsein, die Nahrungsmittelunverträglichkeiten, alles wird zurückkommen, wenn die Pilzbelastung nicht gefunden und austherapiert wird. Dies m u ß nicht der Fall sein, k o m m t aber sehr häufig vor. Ich habe dies als Therapeut so oft bestätigt bekommen, daß ich mehr als hundert Fälle auflisten könnte. Sie gingen quer durch nahezu alle Krankheitsbereiche bis hin zu allergischen Erkrankungen wie M o r b u s Crohn (chronische Darmentzündung, meist End104

darm) oder Colitis Ulcerosa (Entzündung der Dickdarmschleimhaut, meist mit Geschwüren verbunden}, dabei waren auch rheumatische Erkrankungen. Pilztoxine (Gifte, die beim Absterben der Pilze entstehen) sind dafür bekannt, d a ß sie sich an den schlechter durchbluteten Stellen des Körpers ansammeln und Beschwerden verursachen können, von daher sind die Gelenke prädestiniert. Außerdem - und das ist ganz wesentlich - stehen eine Reihe von neurologischen und psychischen Erkrankungen damit in Z u s a m m e n h a n g . Wenn Pilze am Nervensystem testbar sind, dann sind es die Pilztoxine, die auf das vegetative Nervensystem oder das zentrale Nervensystem einwirken. M a n kennt inzwischen bei den Hefepilzen weit über 15 neurotoxische Substanzen, das bedeutet Substanzen, die toxisch auf das Nervensystem wirken und von den Pilzgiften ausgehen. Ich habe bei Patienten mit Depressionen oder emotionalem Ungleichgewicht unmißverständlich einen endgültigen Durchbruch, eine endgültige Stabilisierung erreichen können, wenn diese Menschen sich einer strengen Pilzdiät unterzogen. Ich möchte damit keinesfalls behaupten, daß die Pilze diese Zustände hervorriefen. Es ist schwer nachzuvollziehen, ob diese depressiven Zustände mit einer Verminderung der Lebenskraft und der Herabsetzung der immunologischen Fähigkeit direkt in Verbindung zu bringen sind. Was den Pilzbefall begünstigt, konnten wir bisher noch nicht genau bestimmen. Es ist z. B. nach Antibiotikagebrauch möglich, wenn das Immunsystem geschwächt ist, d a ß sich ein opportunistischer Pilz angesiedelt und durch seine Neurotoxine die psychischen oder neurotischen Symptome verursacht hat. Wichtig ist für den Patienten, d a ß der Zustand nicht behoben werden kann, ohne auch eine gründliche Pilztherapie durchzuführen. Auch schwankende Stimmungen sind ein Anzeichen dafür, d a ß Pilze, die sich von körpereigenem Zucker ernähren, so den Blutzuckerspiegel durcheinanderbrin105

gen und dadurch Schwächeanfälle und Erschöpfung verursachen können. Es m u ß auch klar werden, d a ß durch Schimmelpilze und andere Aflatoxine die Leber schwer beschäftigt und belastet ist, wodurch wiederum auch chronische Müdigkeiten und andere unspezifische Symptome auftreten können.

Pilzbefall - ein verbreitetes Phänomen Mit nur wenigen Ausnahmen sind Pilze Aerobier, das bedeutet, sie brauchen Sauerstoff. Eine sog. Systemmykose entsteht nur bei Patienten mit Neutropenie (Verminderung der neutralen Granulozyten) und/oder Defekten der T-Zellen-Immunität. Systemmykosen haben in den letzten zehn Jahren zugenommen. Die Mykologie (Wissenschaft, die sich mit Pilzen beschäftigt) sagt dazu, daß bei einigen Ausnahmen eine entsprechende Disposition im Menschen hinzukommt und d a ß hier der Einsatz invasiver Eingriffe, also Operationen und aggressive Therapien in der Medizin die Z u n a h m e von Systemmykosen erklärt. Weiterhin weiß man, daß sich die Sterblichkeit an Systemmykosen in den Jahren von 1982 bis 1992 in den USA verdreifacht hat. Falls diese Tendenz weiter anhält, haben wir bis zum Jahr 2002 eine mindestens nochmalige Verdreifachung. Das bedeutet, daß innerhalb von 20 Jahren neunmal mehr Menschen an Mykosen sterben als zuvor. Aus der Praxiserfahrung weiß man, daß diese Kurven meist nicht linear, sondern eher im Laufe der Zeit steil ansteigen können. So werden voraussichtlich weitaus mehr Menschen als heute angenommen in der Z u k u n f t mit diesem Problem konfrontiert. Dreiviertel aller Bundesbürger leiden unter Pilzbefall. Diese Zahl ist sehr vorsichtig geschätzt. Ich gehe davon aus, d a ß die tatsächliche Belastung noch wesentlich höher ist. M a n m u ß hier verstehen, daß wir als gesamtheitliche Therapeuten niemals Pilzbefall als ein örtliches Geschehen betrachten. Wenn eine junge 106

Frau einmal einen Vaginalpilzbefall hatte, so ist, auch wenn dieser jahrelang zurückliegt, zu 90 Prozent davon auszugehen, daß sie unter einem zentralen Pilzbefall leidet. Entgegengesetzt der schulmedizinischen Meinung sind Heilpraktiker der Auffassung, daß ein örtlicher Vaginal- oder Hautpilzbefall nicht möglich ist, wenn nicht bereits zentral Pilze angesiedelt sind und deren Toxine das Immunsystem gegenüber Pilzen blockieren. Beim Immunsystem sind d a n n die entsprechenden Lymphzellen durch die Toxine der Pilze blockiert. Dies ist auch der Schulmedizin bekannt. Es scheint aber, d a ß die normale Schulmedizin und ihre Spezialisten nicht wirklich hinhören wollen, wenn sie Hinweise aus der alternativen Medizin bekommen. Ist also das Immunsystem gegenüber Pilzbefall durch Pilztoxine blockiert, reicht ein zufälliger Kontakt. Ob dieser in der Sauna, im Hallenbad, auf der Toilette, beim Geschlechtsverkehr oder durch sonstige Umstände begünstigt wird oder nicht, ist hierbei unwesentlich. Das Lymphsystem k a n n jetzt nicht mehr reagieren. Der Pilzbefall einer Schleimhaut, z. B. der Mundschleimhaut, wird akut sichtbar. M a n geht d a n n davon aus, d a ß es ein örtliches Geschehen ist, denn nur dort läßt es sich nachweisen, und es wird deshalb nur örtlich behandelt. W e n n man dies versteht und wenn m a n davon ausgeht, d a ß rund 90 Prozent aller jungen Frauen im geschlechtsaktiven Lebensabschnitt schon einmal einen Vaginalpilzbefall hatten, so erscheint die Schätzung, daß Dreiviertel der Bevölkerung unter Pilzbefall leidet, eher sehr niedrig. Ist das Immunsystem sehr stark und die Konstitution nicht so sehr durch andere Faktoren und falsche Lebensweise belastet, hält sich der Pilzbefall in M a ß e n . Sind möglicherweise die Lebensumstände zufällig in O r d n u n g , fällt es vielleicht nicht weiter auf. N u r anhand unspezifischer Symptome wie Wetterfühligkeit, Kopfschmerzen, Launenhaftigkeit, Blähungen, Winde, gelegent107

liches Jucken o. ä. machen sich die Probleme bemerkbar. Kommt aber einer der bereits erwähnten Faktoren hinzu, können dramatische Entwicklungen entstehen. Allergien treten auf, ernst zu nehmende D a r m e r k r a n k u n g e n machen sich bemerkbar, und es sind neurologische Ausfälle zu verzeichnen. Die Pilze sind zwar nicht immer die Ursache der Erkrankungen, aber sie sind mehr als ernst zu nehmen, wenn die chronischen Erkrankungen wirklich geheilt werden sollen. Der Meinung, daß eine gewisse Menge an Pilzen im Körper normal sind, kann ich mich aus meiner Erfahrung nicht anschließen. Was soll an einem chronischen Fußpilz normal sein? Was soll bei jungen Frauen an regelmäßigem Pilzbefall im Unterleib normal sein? Es kamen bereits Patientinnen zu mir in die Praxis, die eine 10bis 15jährige Geschichte von Pilzbefall hinter sich hatten, von einem Spezialisten zum anderen geschickt wurden und auch mehrere Klinikaufenthalte hinter sich gebracht haben, um ihre Gesundheitsprobleme zu lösen. In einigen Fällen w a r es wirklich erstaunlich zu hören, wie dort verfahren wurde, welche stark wirksamen antimykotischen Medikamente verabreicht wurden, ohne d a ß auf sorgfältige Diät und Hygiene hingewiesen und geachtet wurde. Am meisten verwundert mich, daß die jeweiligen Partner in die Therapie nur selten einbezogen werden. Auch gab es Patientinnen, die ohne Nachkontrolle entlassen wurden. In all diesen Fällen war für mich eine zentrale Belastung festzustellen, die wir behandeln konnten. Die örtlichen Behandlungen überließen wir stets dem jeweiligen Gynäkologen. Was soll also an vielen der chronischen Erkrankungen normal sein?

Pilztherapie - Erfolge und Probleme Einer der Gründe für die häufigen Mißverständnisse bei Pilztherapien ist m. E. das Fehlen geeigneter Testgeräte bei zahlreichen Therapeuten. Wenn ein Therapeut nicht mit der Bicomtechnolo108

gie arbeitet, k a n n es geschehen, daß er den Erfolg seiner Therapie nicht kontrollieren kann. In vielen Fällen erkennt er so einen eingetretenen Erfolg gar nicht. Im Verlaufe eines Gesprächs mit einem befreundeten Arzt erfuhr ich folgendes: »Ja, selbstverständlich ist bei der Hälfte aller Patienten, bei denen wir eine Stuhlprobe einschicken, ein Pilzbefall festzustellen, aber eine Pilztherapie mit Nystatin von zwei bis drei Wochen, im höchsten Fall vier, der Stuhl war d a n n negativ, hat meist keine wirkliche Linderung der Symptome gebracht.« Das bestätigt meine Erfahrungen: Ich habe noch nie erlebt, daß bei einer Nystatingabe über zwei bis vier Wochen ein Pilz völlig verschwand. Es waren bei uns immer noch Reste zu testen und genau diese Reste - diese Herde -, die sich in irgendeiner Darmtasche aufhalten, die sich an irgendeiner Schleimhaut in den Nebenhöhlen, der Stirnhöhle, der Blase oder Leber festsetzen, genau sie sind das eigentliche Problem. Der Pilz kann sich - und das ist durch Laboruntersuchungen nachgewiesen - in zwei Stunden mit der Potenz 10 hoch 4 (10 4 ) vermehren, wenn eine kohlehydratreiche N a h r u n g zugeführt wird. M a n muß sich dies einmal vergegenwärtigen, um das gesamte Ausmaß auch kleinster Pilzherde im Körper zu verstehen: In zwei Stunden 10 hoch 4, das heißt, daß aus einem Pilz 10 000 werden! Bei den gängigen Therapien wird in dieser Zeit empfohlen, die Kohlenhydrate etwas zu reduzieren, es wird aber kein radikaler Verzicht gefordert. Auf diese Art kann man nur das Allergröbste beseitigen, nämlich das, was Nystatin im D a r m direkt erreicht. Es ist so, als ob man vom Unkraut nur den Teil ausreißt, der aus dem Boden schaut, und das nicht einmal besonders sorgfältig. Das Problem ist bei der Pilzbehandlung ähnlich. M a n m u ß es an der Wurzel packen. Das bedeutet nicht nur, daß der Pilzbefall aus allen Organen, also systematisch aus dem Körper entfernt werden muß, 109

so daß er sich nicht mehr entwickeln kann, sondern das Immunsystem m u ß vorher aufgebaut werden. Das D a r m l y m p h a t i k u m m u ß vorher in O r d n u n g gebracht und die Darmflora wieder aufgebaut werden, und es müssen auch die Pilztoxine entfernt werden, die das Immunsystem gegenüber Pilzen blockieren. Erst dann stellt sich ein wirklich dauerhafter Erfolg ein, und die Patienten erleben eine solche psychische und physische »Aufhellung«, wie sie sie in ihrem Leben schon lange nicht mehr hatten. Dieses W o r t versteht jeder, der einmal eine konsequente Pilztherapie durchgehalten hat. M a n kann es nur mit wenigen anderen Therapiemaßnahmen gleichsetzen. Welches sind nun die Probleme, denen wir bei der Pilztherapie begegnen? Pilze verbinden sich mit Schwermetallen, Pilze fressen Schwermetalle buchstäblich auf. Dies ist eine Behauptung, die Sie erstaunen mag. Wie bereits angesprochen, gibt es in den USA ein Minenabbauverfahren, wobei ein Schimmelpilz künstlich angesetzt wird, der sich rapide entwickelt. M a n »erntet« dann die von ihm aufgenommenen Schwermetalle durch spezielle Trennverfahren. Dies funktioniert schneller und billiger als die gängigen Methoden für die Gewinnung von Edelmetallen. Daß Pilze Schwermetalle aufnehmen, ist also eine bekannte Tatsache. Für den logisch denkenden Therapeuten bieten Schwermetalle eine Verankerung der Pilze. Denn die Schwermetalle machen durch ihre H a f t u n g und lähmende W i r k u n g auf das Immunsystem die Pilze unangreifbar. In letzter Zeit wird dies sogar als Argument verwendet, um von einer Pilztherapie abzuraten. M a n kann leicht einsehen, wie fehlgeleitet eine solche Logik sein kann. Die einzige Konsequenz, die aus diesem Z u s a m m e n h a n g abgeleitet werden muß, ist die: Schwermetalle müssen vor den Pilzen therapiert werden, wenn sich das bewerkstelligen läßt. Der Körper wird diese Verankerung kaum alleine los. Jetzt be110

kommt die Schwermetallbelastung durch Amalgamfüllungen, durch Zink und Kupfer, das durch das Leitungswasser aufgenommen wird, und sonstige Quellen eine neue Dimension. Es hat sich gezeigt, daß diese Verbindung eine der stabilsten pathologischen Kombinationen darstellt und daß auch die Sensibilität • auf Elektrosmog davon extrem abhängig ist. H a t ein Patient eine hohe Schwermetall- und Pilzbelastung, ist er durch die Kombination dieser Metalle sensibler gegenüber allen elektrischen Quellen geworden. Natürlich reagieren die metallbehafteten Pilze schneller auf elektromagnetische Felder, und das Nervensystem, das durch die Neurotoxine geschwächt ist, reagiert ebenfalls um einiges sensibler auf jede Art von Elektrosmog als bei jemandem, der nicht damit belastet ist. Das kann eine der Erklärungen dafür sein, daß einige Menschen stark unter Elektrosmog leiden und andere gar nicht reagieren. Das zweite große Problem der Pilzbehandlung sind frühere Antibiotika und Penicillingaben. M a n m u ß sich, um das Problem zu verstehen, vergegenwärtigen, daß Penicillin und viele Antibiotika aus Pilzen gewonnen werden. Es handelt sich dann um sog. Pilzderivate. Ich kam auf diesen Z u s a m m e n h a n g , als ich mir überlegte, woher diese unglaubliche Z u n a h m e an Pilzerkrankungen vor allem in den letzten 15 Jahren stammen könnte und was den Unterschied zu den vorherigen Generationen, also unserer Eltern und Großeltern, tatsächlich ausmacht. Plötzlich erkannte ich einen Faktor, den ich für wesentlich halte: Seit der Einführung des Penicillins im Zweiten Weltkrieg wächst bereits die zweite und dritte »Penicillingeneration« heran, und es scheint eine Art »Vetternwirtschaft« zwischen Penicillinderivaten und Pilzen zu geben. Penicilline wirken bekanntlich auf bestimmte Bakterien und vernichten diese, scheinen aber 111

ihren Vettern, den Pilzen, auch Zugang zu gewähren, indem sie das Immunsystem gegenüber Pilzen blockieren. Das ist zwar keine wissenschaftliche Erklärung, aber eine, die sich aus der Praxis ableiten läßt. Ich habe daraufhin jeden Patienten mit schwerem Pilzbefall auf alte Antibiotika und Penicillinbelastungen getestet. Wenn ich welche fand, habe ich diese in der Vorbereitung der Pilztherapie ausgeleitet. - N o c h eine kurze Anmerkung hierzu: Ich bin in den meisten Praxisfällen fündig geworden. Diese Idee wird auch von einer großen Anzahl der Patienten bestätigt, die aussagen, d a ß alles im Griff war, bis sie hier oder da ein Antibiotikum nehmen mußten. Dann fingen häufig die alten Beschwerden wieder an, oder es brach der Pilz wieder aus. Vor allem Frauen können ein Lied davon singen. Das dritte Problem bei der Pilztherapie ist die zerstörte Darmflora. Die H a u p t g r ü n d e hierfür sind: unsere denaturierten Lebensmittel, Antibiotikagaben oder andere Medikamente, eine falsche Lebensweise, eine Veränderung des inneren Milieus durch Dauerstreß und eine daraus resultierende Übersäuerung. Den Boden für die Pilze bereiten bekanntlich vor allem die Clostridien vor. Das sind pathologische Darmbakterien. Die praktische Erfahrung im Umgang mit den Patienten hat gezeigt, daß zur Vorbereitung für eine Pilztherapie die Darmflora zuerst durchgetestet werden muß. Falls solche Bakterien entdeckt werden, müssen sie zuerst behandelt werden, um so die Darmflora aufzubauen. M a n kann es sich vereinfacht so vorstellen, d a ß die »Parkplätze« im D a r m , die durch Pilze besetzt sind, nach deren Absterben durch eine gesunde Darmflora übernommen werden. Es soll bewußt ein Konkurrenzkampf um den Platz zwischen gesunden Darmbakterien und Pilzen entstehen. Dies ist hilfreich für eine rasche und zügige Pilztherapie. Das vierte Problem ist die Verbindung zwischen Parasiten und Mykosen, auf die ich im nächsten Kapitel eingehen werde. 112

Werden diese vier Schritte eingehalten, das bedeutet eine Parasitentherapie, Schwermetallausleitung, Antibiotikaausleitung und D a r m f l o r a a u f b a u , dann steht einer wirklich erfolgreichen Pilztherapie mit haltbaren Ergebnissen nichts mehr im Weg. Ein interessanter Fall war Frau A. C. Sie kam zu uns in die Praxis, weil sie nachts häufig mit Blasenjucken aufwachte und dann mehrmals Wasser lassen mußte. Die zuvor behandelnden Ärzte Hatten ihr mitgeteilt, daß eine Pilzerkrankung nicht vorliegt. Die Patientin war 58 Jahre alt und nahm seit fünf Jahren ein H o r monpräparat, das bekanntlich das innere Milieu so verändert, daß es eine Pilzbesiedelung begünstigt. Das Jucken an der Blase bereitete ihr seit einem Jahr chronische Probleme. Sie hatte vor 15 Jahren Nierensteine, die operativ entfernt wurden, allerdings bildeten sich immer wieder neue Steine. Die Bicomresonanz ergab dann eine eindeutige Pilzbelastung auf der Blase und interessanterweise haben wir sie darauf a u f m e r k s a m gemacht, d a ß sie exakt vor einem Jahr, bevor das Jucken begann, eine Wurzelbehandlung am Z a h n (wahrscheinliche Antibiotikagabe, zumindest örtlich) im Unterkiefer hatte. Sie war überrascht, d a ß es zeitlich zusammenpaßte. Wir haben daraufhin die Z ä h n e im rechten Unterkiefer getestet und konnten einen Herd feststellen, ein Gangrängranulom, und eine mykotische Belastung der Mundhöhle, also eine Pilzbesiedelung im M u n d . Wir haben daraufhin den Z a h n in Verbindung mit der Blase getestet, um herauszufinden, ob der Zahnherd Auswirkungen auf die Blase hat. Dies war dann auch der Fall. Weiterhin haben wir bei ihr auch Nierenkristalle finden können. Als Therapie bot sich hier an, relativ bald eine Pilzbehandlung zu beginnen, den Z a h n von der Blase zu entkoppeln, das heißt ihm nicht mehr zu erlauben, dorthin zu streuen, und ihr eine pflanzliche Nierenreinigungskur zu verordnen. 113

Diese M a ß n a h m e n führten zu einem Ausbleiben des Juckens und einer allgemeinen Verbesserung des gesamten Zustandes innerhalb von k n a p p drei Monaten.

Mykosen und Parasiten - eine unselige Allianz Es ist auch das Verdienst von Dr. Hulda Regehr-Clark, herausgefunden zu haben, daß Mykosen auf Parasiten leben. Ich konnte dann zu meinem eigenen Erstaunen feststellen, d a ß dieser Zusammenhang auch der Schulmedizin bekannt ist und in den parasitologischen Fachbüchern sehr wohl dargestellt ist. Dies ist eine Erkenntnis, die anscheinend noch nicht zu allen schulmedizinischen und naturheilkundlichen Therapeuten durchgedrungen ist. Unsere Untersuchungen haben dieses Ergebnis bestätigt: Wir konnten Parasiten und Pilze synergistisch an Organsystemen und Meridianen nachweisen. Das hat manches erklärt, so auch warum die Parasitentherapie zu Durchbrüchen f ü h r t und w a r u m manche anderen Therapien versagen. Die Mykosetherapie ist diejenige, die mich überhaupt auf die gesamte Problematik aufmerksam gemacht hat. Dort habe ich, wie erwähnt, auch die ersten beeindruckenden Erfolge erzielt. Wir haben einen Patienten, dessen Immunsystem nicht nur von den Mykotoxinen außer Kraft gesetzt wird, die durch Pilze entstehen, sondern von einem vielleicht noch größeren Gegner komplett schachmatt gesetzt wird: den Parasiten. Das Immunsystem eines solchen Patienten m u ß jetzt nicht nur den Kampf gegen die Hefen aufnehmen samt ihrem massiven Sterben, sondern auch die dadurch entstehende Intoxikation und außerdem manchmal auch auf die Allergien gegen das Mykotoxin reagieren.

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Pilzbefall durch Parasitenbehandlung beseitigen Insbesondere müssen wir bei der Pilzbehandlung auf Bandwürmer, Lamblien, Ascariden und M a d e n w ü r m e r achten. Daraus ergibt sich zwangsweise, d a ß die Parasitentherapie unbedingt vor der Mykosetherapie ausgeführt werden m u ß . Ist die Parasitentherapie zum Abschluß gebracht worden, wird der Darm gründlich saniert, danach ist die Mykosetherapie ein »Kinderspiel« und erübrigt sich in manchen Fällen ganz. Bei der Mykosetherapie gilt, daß nach einer sorgfältig durchgeführten Parasitentherapie 1. Mykosen viel schneller und leichter therapierbar sind. 2. die Patienten viel weniger an dem Mykosetherapiesyndrom leiden (heutzutage kaum noch). 3. die Mykosetherapie bei weitem besser hält, d. h. daß die Zahl der Rückfälle nach einer sorgfältig abgeschlossenen Mykosetherapie signifikant zurückgegangen ist. 4. Mykosen im allgemeinen nicht nach der Parasitentherapie verschwunden sind. Ich kann grundsätzlich nach der Parasitenkur die Pilze testen und sie müssen therapiert werden, auch wenn viele Symptome bereits verschwunden sind. Das muß gewährleistet werden, um auch eine stabile dauerhafte Darmflora aufzubauen und das Immunsystem so zu stabilisieren, daß sich die nächsten Parasiten nicht ansiedeln können! Eine häufig erwähnte Irrmeinung m u ß an dieser Stelle auch korrigiert werden: Walnußtinktur hat keine systematische Wirkung auf Mykosen. Ich habe eine große Reihe von Patienten behandelt, die, nachdem sie das Buch von Frau Dr. Clark gelesen haben, selbständig die Parasitenkur nach den Dosierungsangaben durchführten. M a n c h e haben sich sogar einen Zapper besorgt und regelmäßig angewendet - Bemühungen, die ich beachtenswert finde und die mich begeistern. Ich mußte in solchen Fällen 115

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aber, um die Parasiten noch testen zu können, die Verstärkung an meinem Bicomresonanzgerät erhöhen. Bei den Mykosen w a r das nicht der Fall, für sie reichte die übliche Einstellung des Bicomgeräts. Die sich im Körper befindenden Mykosen waren, trotz Walnußtinktur und Zappen, bei bester Gesundheit, höchstens vom Z a p p e n etwas eingedämmt. Ich habe eine ganze Reihe von Patientinnen, die u. a. auch chronische Vaginalmykosen vorweisen, bei denen diese Mykosen nach der Parasitenkur nicht mehr so leicht und nicht mehr so häufig ausbrechen und bei manchen sogar gar nicht mehr. Aber ab und zu eben doch noch, und die Pilze sind (wie schon erwähnt) immer noch testbar. Durchbrüche bei der Mykosetherapie in sehr schwierigen Fällen zeigten sich erst nach einer sorgfältigen Parasitenkur. Wie bereits erwähnt, ist bekannt, daß Mykosen sich auf Parasiten aufhalten können, eventuell ist es sogar so, d a ß sie in den Parasiten leben, doch das bleibt noch zu klären. Es ergibt sich aus alledem, daß eine sorgfältig durchgetestete und durchgeführte Parasitenbehandlung der Pilzbehandlung vorausgehen sollte, um zu vermeiden, daß erstens die Pilzbehandlung sehr langwierig wird, und zweitens, d a ß nicht doch einige Stämme von Pilzen an der Oberfläche oder in den Parasiten überleben können, und sich nach Absetzen der Therapie oder der diätetischen M a ß n a h m e n oder Mittel wieder voll entwickeln können.

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Hilfe zur Selbsthilfe: Symptome beobachten und erkennen M a n m u ß verstehen, daß es keine bestimmten Symptome gibt, die eindeutig und ausschließlich auf eine Mykosebelastung hinweisen. Es stellt sich so gut wie immer die Kombination mehrerer Symptome ein. Jedes Symptom für sich alleine kann natürlich auch ganz andere Erklärungen haben. Doch es hat sich in der Praxis bewährt, daß beim Zusammenkommen dieser Symptome zuerst auf eine mögliche Pilzbelastung getestet wird. Natürlich entstehen auch unterschiedliche Ergebnisse. Manchmal handelt es sich um eine mittlere Belastung, manchmal um eine schwere oder eine systemische. In diesem Fall bedeutet systemisch, daß die Mykosebelastung viele Meridiane maßgeblich belastet. Symptome, die meist recht sicher auf eine Pilzbelastung hindeuten, sind nachfolgende: • • • • • • • • • •

Verlangen und Hunger nach Süßigkeiten, chronische Müdigkeit, Launenhaftigkeit, Blähungen und Winde (nach süßem Essen vermehrt), chronischer Fußpilz, auftretender Vaginalpilz, verminderte Lebenskraft, Lebenslust und Vitalität, Antriebslosigkeit, Wetterfühligkeit, Hauterscheinungen mit Jucken.

Überhaupt ist Jucken ein Leitsymptom jeglicher Mykosebelastungen. Es ist eines der häufigsten Symptome. Wenn natürlich ein offensichtlicher Pilzbefall wie Fußpilz, Vaginalpilz oder Hautpilz vorhanden ist, so ist die Diagnose sowieso klar. Wenn Sie an mehreren Symptomen gleichzeitig leiden, dann ist ein Pilzbefall sehr wahrscheinlich. 118

Im übrigen zeigt sich sehr bald, wenn man selber versucht, eine Pilztherapie durchzuführen, ob die Diagnose stimmt oder nicht. Und da eine Pilzdiät, das bedeutet eine zuckerfreie Diät, entsäuert und dadurch die Gefäße und den Kreislauf entlastet, kann sie auf keinen Fall schaden. - Schließlich leben wir in einer Gesellschaft, in der der Zuckerkonsum dermaßen gestiegen ist, daß er längst alle Grenzen überschritten hat. Der Durchschnittsverbrauch pro Bundesbürger ist in den letzten 40 Jahren von 4 auf 52 kg jährlich gestiegen. Es gibt über dieses Thema viel Literatur. Die Diäten unterscheiden sich, manche sind strikter, andere weniger strikt hinsichtlich Kohlenhydratverbrauch. Wir können davon ausgehen, je strikter, um so schneller. Mit der Diät, die wir vorschlagen, kommen wir grundsätzlich gut voran. Wir haben eine Diätliste am Ende des Kapitels angehängt, nach der Sie sich richten können. Wir verwenden in der Praxis bei der Pilzbehandlung Grapefruitkernextrakt-Tabletten, die Sie in jeder Apotheke erhalten können. Nehmen Sie für die Dauer der Therapie dreimal drei Tabletten täglich. Es wird Ihnen - und das ist in nahezu allen Fällen so - zwischen dem dritten und vierten Tag bis Ende der Dritten Woche irgendwann eine Zeitlang schlecht gehen. Ihr Bedürfnis nach Zucker wird enorm steigen, und Sie müssen sich klar sein, daß das kein Zuckermangel oder gar Ihr Blutzuckerspiegel ist. Auslöser sind die Pilze mit ihren neurotoxischen Eigenschaften, wenn sie absterben und anfangen auszuwandern, um nach Zucker zu suchen, sobald sie hungrig sind. Sie rufen meist einen Zuckerhunger mit der entsprechenden Laune hervor. Da das Blut einen höheren Zuckergehalt hat als der Darm, gehen sie ins Blut und erzeugen dort die entsprechenden Symptome. 119

Tip zur Selbsthilfe: Wie gehen Sie vor? • Zuerst führen Sie eine Parasitenkur durch, um sich von den gröbsten Parasiten zu reinigen. Hierbei bitte exakt die Dosierung und Gebrauchsanweisung beachten. • Für einen Zeitraum von sechs Wochen Chlorella einnehmen, um die gröbsten Schwermetalle zu entfernen. • Trinken Sie kein Leitungswasser, sondern ein reines Wasser, wie z. B. Plose aus den Hochalpen oder ein Umkehr-Reversosmosewasser, und fangen Sie nach drei Wochen an, Ihre Darmflora aufzubauen. Dazu gibt es viele gängige Mittel, in denen Acidophilos-bulgaricumStämme gezüchtet sind und die man nach jeder Antibiotikagabe eine Zeitlang zu sich nehmen sollte, um die Darmflora einigermaßen zu stabilisieren. • Sind diese Vorbereitungen erst einmal vier Wochen abgelaufen, fangen Sie mit der Mykosetherapie an. • Sie sollten dann eine ganz strikte Zuckerdiät bzw. Kohlenhydrat-Diät einhalten. Dies beinhaltet, daß Sie auf jede Art von Zucker verzichten, auch auf versteckten Zucker, z. B. in Obst und jeder Form von Alkohol, außerdem in raffinierten Weißmehlprodukten.

Überhaupt ist m. E. Süßigkeitsverlangen, sog. Süßigkeitsbedarf, ein sicheres Zeichen für einen vorhandenen Pilzbefall. Sie dürfen diesem Verlangen auf keinen Fall nachgeben. Es zeigt, daß der Pilz ziemlich am Ende ist, und Sie brauchen nur noch eine gewisse Zeit durchzuhalten. Erleben Sie danach eine Aufhellung Ihres Zustandes, ein Zurückgehen Ihrer Symptome und ein Abnehmen Ihres Verlangens nach Süßigkeiten, d a n n wissen Sie, daß der Pilz 120

besiegt ist, allerdings müssen Sie trotzdem noch mindestens zwei Wochen lang Ihre Diät und Ihre Mittel einnehmen (siehe Plan am Ende des Kapitels). Geben Sie nicht auf! Es ist wichtig, d a ß man sich im klaren darüber ist, was auf einen z u k o m m t und wirklich eine Entscheidung trifft, bevor man die Therapie und Diät beginnt. Die Unterstützung der Umgebung ist ein sehr wichtiger Punkt dabei. Eltern, Ehegatten, Partner usw. zeigen oft nicht viel Verständnis, ja sogar Therapeuten belächeln oft die Therapie und entmutigen die Betroffenen, was ich heutzutage und aufgrund der Erfolge nicht verstehen kann. Haben Sie aber erst einmal die Aufhellung erlebt, fühlen Sie sich physisch fit und psychisch klarer. Sie müssen sich dann diesen Zustand und Ihre klar empfundene Verbesserung vergegenwärtigen. All das wird Ihnen wieder abhanden kommen, wenn der Pilz zurückkehrt. Wenn der Pilzbefall nicht schwer war und Sie alle diese M a ß n a h m e n durchführen, werden Sie Ihren Zustand beibehalten. Kommen die Symptome in weniger als einem Jahr zurück, d a n n ist es ein schwerer Pilzbefall, und Sie sollten einen fähigen kompetenten Bicomresonanztherapeuten aufsuchen, der mittels seiner Testungen und mittels der Wirkung der Bicomtherapie den Pilz in den Griff bekommt und den Therapieverlauf ständig durch Testung nachkontrollieren kann. Taucht nach einem weiteren Jahr der Zustand wieder auf, können Sie natürlich noch einmal selbständig die Kur wie angegeben durchführen oder sich doch noch zu einer gründlichen Therapie und Reinigung entscheiden. Lassen Sie es nicht zu, daß der Pilz Ihre Lebensqualität einschränkt, Sie ein müder, antriebsloser Mensch werden oder bleiben, Sie Depressionen und Kopfschmerzen erleiden, oft wegen überlastetem Immunsystem kränkeln und auf viele Nahrungsmittel verzichten müssen, weil Sie sie nicht vertragen. Lassen Sie es nicht zu, das als normal anzusehen, nur weil viele andere unter diesen Symptomen leiden - es ist nicht normal! 121

Eine gründliche Parasitenkur und eine Pilztherapie, Schwermetallausleitung sowie D a r m f l o r a a u f b a u können unter Umständen Ihre ganze Lebensvitalität und Lebensqualität verändern.

Parasitenkur und Mykosetherapie Wir haben auf Seite 2 6 0 des Buches einen Diätplan aufgeführt. Das Ziel ist vor allem, auf drei Stoffe zu verzichten: • erstens auf Alkohol, was ein am leichtesten zu verwertendes Kohlehydrat ist, • zweitens Zucker in jeglicher Form und • drittens das raffinierte Weißmehl. Studieren Sie den Plan, kaufen Sie entsprechend ein, verbrauchen Sie erst alle Lebensmittel, die Sie noch haben. Sie sollten nichts im Hause haben, was Sie in Versuchung führt. Der Zeitpunkt des Beginnens ist gut zu überlegen. Es ist sinnlos, kurz vor dem Urlaub, auf Reisen oder in Streßsituationen, wie z. B. Prüfungen, mit einer Pilzdiät anzufangen. Unterwegs kann man sich oft nicht daran halten, und bei nervlicher Belastung spürt man die Toxine noch extremer. Was die Medikamente betrifft: Am Anfang kann man sich bei mittelschweren und schweren Fällen in der Apotheke eine Pakkung Nystatin besorgen, ansonsten kann man sofort mit dem Grapefruitkern-Extrakt beginnen. Eine kleine Packung Nystatin (50 Tabletten) genügt, um das gröbste aus dem Darm zu entfernen und/oder gleichzeitig Grapefruitkern-Extrakt mit ansteigender Dosierung (dreimal eine, dreimal zwei und schließlich dreimal drei Tabletten am Tag), ansteigend, um die Verträglichkeit zu testen. Um den Pilz abzuschwächen, kann man diesen Extrakt nehmen, am vierten T a g mit der Diät strikt beginnen und das Nystatin dazu nehmen, wenn die Packung verbraucht ist, mit Gra122

pefruit-Extrakt weitermachen (siehe auch Kap. Darmsanierung). Dieser D a r m a u f b a u sollte mit den Acidophilusbakterien vier Wochen lang durchgeführt werden, weil sich diese Bakterien und der Hefepilz um die »Parkplätze« im Darm streiten, d. h. wenn Hefen untergehen, nehmen die Bakterien deren Plätze ein. Die D a r m w a n d gesundet, und langsam werden die Hefen verdrängt. Sind die Acidopholusbakterien nicht da, und m a n macht einen kleinen Diätfehler, breiten sich die Hefepilze erneut rasant wieder aus. Des weiteren sollte auf sorgfältigste Hygiene geachtet werden. M a n sollte bei Pilzbefall an den Genitalien oder an der H a u t sehr stark auf die Reinigung der Unterwäsche achten: Besorgen Sie sich Grapefruitkern-Extrakt in flüssiger Form und weichen Sie mit 20 Tropfen pro Liter Wasser die entsprechende Wäsche eine Stunde lang ein, bevor man sie in die Waschmaschine gibt. Ebenso verfährt man mit Handtüchern, Waschlappen etc. Z a h n b ü r sten sollten alle drei bis vier Tage gewechselt oder in Grapefruitkern-Extrakt eingelegt werden. Familienmitglieder und Partner, die eventuell gefährdet sind, sollten am besten gleich mitmachen. Statt der einzelnen Symptome und ihren täglichen Belastungen spüren Sie durch den massiven Untergang der Pilze jetzt alle verstärkt. Sie erleben direkt, welche Nervenkraft der Pilz Sie wirklich gekostet hat. Sie empfinden auch, was seine Toxine mit Ihnen anstellen und was Sie bereits als normal e m p f u n d e n haben. Auch Gelenkschmerzen, Verstärkung der Kopfschmerzen, Wetterfühligkeit, Depression und Juckreiz, all das gehört dazu. Lassen Sie sich nicht einreden, d a ß Ihr Zuckerspiegel sinkt. Dies ist zwar möglich, aber der Pilz greift sehr tief in das Körpergeschehen ein. Im Normalfall ist Zucker das Säuremittel N u m m e r Eins. Nach zwei bis drei Wochen erleben Sie noch einmal eine Krise und danach gibt es eine Aufhellung des gesamten Zustandes: Sie fühlen sich endlich gesund. 123

Diesen Zustand sollten Sie sich einprägen und merken und nicht wieder vergessen. Wenn Sie endlich die Aufhellung des Zustandes erleben, sollten Sie noch zwei weitere Wochen die Diät durchhalten, und dann lassen Sie langsam den GrapefruitkernExtrakt und die Acidophiluskapseln auslaufen. Falls Ihre Symptome nach zwei bis drei M o n a t e n wiederkehren, können Sie davon ausgehen, d a ß Sie eine tiefgreifende Pilzbelastung in sich haben, die Sie allein nicht in den Griff bekommen. In diesem Fall brauchen Sie einen guten Bicomresonanztherapeuten, der eine regelmäßige Kontrolle durchführt, während Sie die Diät und die Mittel nehmen, und der Ihnen sagt, wann der Pilz und vor allem die Toxine völlig aus Ihrem Körper ausgeschwemmt sind. Wir haben die Möglichkeit, die Pilztoxine zu testen, wir können die Darmflora testen. Erst wenn alles stabil ist und ausgeschwemmt ist, kann der Patient die Diät und die Mittel absetzen.

Allergien Standortbestimmung Eine klare und wissenschaftlich eindeutige Definition des Allergiebegriffes ist sehr schwierig, da viele Allergien die klassischen IGE- und IGA- (Immunglobulin E und Immunglobulin A) Reaktionen nicht hervorrufen. Wir erleben also immer wieder, daß Neurodermitis, wenn der spezifische Nachweis der IGE-Antikörper nicht möglich ist, als Hautkrankheit diagnostiziert wird. Es hat sich in der Schulmedizin durchgesetzt, d a ß man verschiedene klinische Erscheinungsbilder wie das allergische Asthma, Urtikaria (Nesselausschlag), Heuschnupfen, allergische Bronchitis und Rhinitis, Dermatitis und Neurodermitis als einzelne Krankheitsbilder betrachtet. All diese Erkrankungen sind unzweifelhaft allergischer N a t u r . Sie k o m m e n vor allem d a n n vor, 124

wenn Menschen konstitutionell und genetisch disponiert sind. M a n c h m a l stellen wir sogar mehrere dieser Erkrankungen am selben Patienten fest. Es hat sich gezeigt, daß der Nachweis spezifischer IGE-Antikörper nicht automatisch eine manifeste Allergie gegen eine betreffende Substanz bedeuten muß. In einer groß angelegten Klinik-Studie mit einem zufällig ausgewählten Stamm von 5 0 0 0 symptomfreien Personen hat man bei mehr als einem Drittel aller Probanden positive Hautreaktionen auf eines oder gar mehrere der gängigen Allergene gefunden. Die klinische Wissenschaft m u ß zu ihrem Bedauern zugeben, daß sie für den Nahrungsmittelbereich noch keine geeigneten Testmethoden hat, und sich daher solche Untersuchungen meist äußerst schwierig gestalten. M a n kann mit schulmedizinischen M e t h o d e n nicht nachvollziehen, welche Nahrungsmittel wirklich relevant sind. Bei all den klinischen Tests weiß man inzwischen, daß falsche Ergebnisse häufiger sind, als im allgemeinen zugegeben wird. Auch die sogenannte Desensibilisierungsbehandlung in den Kliniken m u ß m a n sehr kritisch betrachten. Sie ist nicht ganz ungefährlich, und eine echte Heilung ist bei dieser Behandlungsform bisher nicht dokumentiert. Dies ist erst noch Gegenstand einer Diskussion. M e h r als die Hälfte aller Deutschen leidet unter Allergien. Dies ist keine Übertreibung, sondern leider eher eine Untertreibung. Laut offiziellen Statistiken leiden jetzt bereits mehr als 60 Prozent aller Bundesbürger unter Allergien jeglicher Formen. Wir steuern in den nächsten Jahren auf die 80-Prozent-Grenze zu, und nach meiner Beurteilung der Zahlen werden in weniger als zehn Jahren mehr als 90 Prozent aller Bundesbürger in der einen oder anderen Weise allergisch reagieren. Auch hier erleben wir 125

eine überaus rasche Entwicklung ins Negative. Aber man wird gezwungen sein, sich an den Zustand zu gewöhnen. Dieses Phänomen wird schon jetzt als relativ normal betrachtet. Die Frage nach den Ursachen dieser Entwicklung wird allmählich verstummen.

Nahezu täglich entstehen neue Allergieformen Wie sehen die Ergebnisse einer kleine Studie aus, in der wir 1996 über einen Zeitraum von vier M o n a t e n hinweg 169 Patienten auf Parasiten untersucht und therapiert haben? Wir haben zu dem Zeitpunkt des Testes nur bei zwei Menschen keine Parasiten gefunden! Ich habe bei 81 Allergikern in 98 Prozent der Fälle - und ich beziehe hier den gesamten allergischen Formenkreis mit ein entweder den Fasciola hepatica oder den Clonorchis sinensis oder beide gefunden, und zwar tatsächlich fast immer in der Leber sitzend! Das ist wirklich erstaunlich und bemerkenswert. Allerdings m u ß ich dazu anmerken, d a ß ich mich in keinem der Fälle daran erinnern kann, d a ß mit der sorgfältigen Behandlung dieser Parasiten und selbstverständlich der anderen anwesenden Parasiten die Allergien völlig verschwunden waren. Es mag Ausnahmen geben, aber es ist nicht die Regel und ein erstaunliches Phänomen, w o f ü r ich keine Erklärung habe. Hier sind Biochemiker und Parasitologen gefragt. W a s ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist folgendes: Nahrungsmittelallergien, die ich vor einer Parasitenkur und Therapie geprüft habe, sind danach fast immer noch testbar. Ich hatte mir die Frage gestellt, ob es in Wirklichkeit gar keine Nahrungsmittelallergien gibt, ob die sogenannte Nahrungsmittelallergie nicht eine Überreaktion auf den Stoffwechsel der Parasiten ist oder des Immunsystems auf die Parasiten selbst. Ich denke hier vor allem an die Eiweißunverträglichkeit der Kuh126

milch und des Hühnereis, die zu den häufigsten Nahrungsmittelallergien gehört. Da ich aber diese Allergien nach der Parasitenkur immer noch nachweisen kann und der Patient meist auch noch einen Teil seiner Symptome aufweist, kristallisiert sich für mich heraus, d a ß es einen indirekten Z u s a m m e n h a n g geben muß. Jeder Parasit hat den Charakter eines Antigens, auf das der Wirt mit der Bildung von Antikörpern antwortet. Hierbei handelt es sich um normale biologische Reaktionen, die primär keinen pathologischen Charakter haben, denn auf artfremde Eiweißkörper (z. B. Serum) reagiert der Organismus in gleicher Weise. Ab wann diese Abwehrreaktionen pathologischen Charakter annehmen, so d a ß der Körper nicht mehr zwischen artfremdem und ihm nützlichen Eiweiß unterscheiden kann, ist eine Frage, die uns eigentlich die Parasitologen beantworten müßten. Von daher nehme ich an, d a ß diese Reaktionen auf artfremde Eiweiße sich auf gewisse nahrungsmittelspezifische Eiweiße erstrecken, je nach Art des Wurmbefalles. Außerdem scheinen einige Stoffwechselprodukte wie Eiweißzerfallsprodukte z. B. Mercaptan und Thioäther oder Schimmelpilze wie Ergot sklerotium und Aflatoxine eine Rolle als Co-Faktoren zu spielen. Wenn sich meine Vermutung bestätigt, wäre dies eine echte Sensation für die Parasitologie. Was ich aber als Therapeut mit Sicherheit behaupten kann: Die Nahrungsmittelallergien lassen sich nach Parasitenkuren viel schneller behandeln als zuvor, und die Symptome verschwinden wesentlich rascher. Ein weiterer für den Patienten wichtiger Faktor ist auch, daß die Nahrungsmittelallergien im Norrrlalfall nicht zurückkommen. Wenn sie in bestimmten Fällen wieder auftauchen, dann nur in Verbindung mit Para127

siten. Es ist also auf jeden Fall so, daß die Parasitenkur einer Art Reinigung des Terrains gleichkommt, eine Entlastung des Stoffwechsels und des Immunsystems bringt. Persönlich verfolge ich nun die Spur, ob es einen Zusammenhang zwischen den verschiedenen Konstitutionen und Parasitenansiedlungen gibt, die ich durch Reihentestungen untersuche. An dieser Stelle möchte ich noch einmal eindringlich darauf hinweisen, daß es unbedingt notwendig ist, diese Erkenntnisse in ein biologisches Therapiekonzept zu integrieren. Wie man bereits anhand der Therapie des allergischen Formenkreises erkennen kann, reichen ein bißchen Z a p p e n und eine Parasitenkur allein im allgemeinen nicht aus. Es sollte diesen Erkenntnissen über die Wurmbelastungen nicht so ergehen wie vielen anderen neuen und guten Ansätzen der biologischen Therapie, die dann »im Sande verliefen«. Es wäre schade, wenn Patienten später kommen und sagen: »Ach, die Clark-Kur, die habe ich auch schon probiert, die hat mir nichts gebracht.« Oder wenn ein paar interessierte Ärzte und Heilpraktiker die Kur ausprobieren und, da diese einfachen M a ß n a h m e n in ihren Augen keine dauerhafte Besserung bringen, sie wieder fallenlassen und möglicherweise sogar ablehnen. Eine Krankheit, mit der wir schon mehrfach zu tun hatten, ist die Uveitis, eine Entzündung der Bindehaut durch allergische Reaktionen. Wir hatten den Fall eines jungen Mannes, bei dem, wie schon mehrfach erlebt, die Entzündung nur lokal am Auge auftrat, zuerst an einem Auge, später dann am zweiten. Sonst gab es keinerlei Anzeichen auf allergische Reaktionen, keinen Heuschnupfen, keine Ekzeme und auch sonst nichts. Dieser junge M a n n war zuvor bereits durch die Praxen zahlreicher Fachärzte gewandert, hatte seine Ernährung umgestellt, war in Kur gewesen, hatte das Rauchen und den Alkohol aufgegeben und dennoch kam die Entzündung immer wieder zurück. N u n sollte 128

er bereits zum zweiten M a l unter Cortison gesetzt werden. Er war deshalb ziemlich verzweifelt. Ein erster (typischer) Verdacht, sein Problem könne aus Amalgamfüllungen in den Z ä h nen entstehen, erwies sich als falsch. Er hatte insgesamt gute Z ä h n e mit wenigen Kunststoffüllungen. Wir haben auch bei den Schwermetallen lediglich Kadmium gefunden, was ich auf das Rauchen zurückführte. Wir haben das Auge durchgetestet und drei Parasiten gefunden. Er hatte Trübungen im Auge und er hatte den Eindruck, als würde etwas in seinem Auge herumschwimmen. Die parasitären Belastungen, die wir am Auge fanden, waren der Fasciolopsis busci, der Fasciola hepatica, der Ancylostoma braziliense. Das ist ein interessantes Bild, denn der Fasciolopsis busci ist für die zentralen Stoffwechselstörungen zuständig, der Fasciola hepatica für die Allergien, die Ancylostomen verursachen Blutungen, und die Schübe bestanden ja darin, daß immer wieder Blutungen im Glaskörper des Auges auftauchten. Wir testeten außerdem die Umweltgifte und waren über die Ergebnisse erstaunt. O b w o h l er körperlich eigentlich sehr gesund erschien und keinerlei größere Umweltbelastungen nachzuweisen waren, fanden wir am Auge örtlich sehr viele Gifte. Neben Benzol und der ganzen Derivatenreihe konnten wir auch Formaldehyd, Chlor und T a b a k feststellen. N u n haben wir getestet, welche Parasiten mit welchen Umweltgiften zusammenhängen, und stellten fest, daß der Schwerpunkt offensichtlich auf dem Fasciolopsis busci und dem Epstein-Barr-Virus lag und nicht, wie anfänglich zu erwarten war, auf den Ancylostomen. Aus der Anamnese wußten wir, d a ß der Patient zwei Jahre zuvor in Venezuela war. Möglicherweise bestand hier ein Zusammenhang mit dem Ancylostoma braziliense. Ein Jahr vor seinem ersten Anfall w a r er auch in Ägypten gewesen. O b w o h l er beide Reisen ohne jegliche Beschwerden durchführen konnte 129

er hatte keinerlei Durchfälle, die auf Parasiten hingedeutet hätten -, kann es dabei zu Kontakten mit den Parasiten gekommen sein. Vor den Reisen hatte er sich starken Impfungen unterzogen, so einer Dreifachimpfung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis, Hirnhautentzündung) und diese Impfung hat bei ihm als Blockade gewirkt. Wir vermuten, d a ß diese Impfung die erste Sensibilisierung auf Eiweiße verursacht hat. Anschließend entwickelte sich das Krankheitsbild durch die Parasiten, die ansonsten eingedämmt waren. Der erfolgreiche Therapieverlauf bestätigte dann diese Vermutung. Doch ist es nicht immer so einfach, die Zusammenhänge richtig zu erkennen, und m a n wird als Therapeut täglich mit neuen Erkrankungsbildern konfrontiert, die dem allergischen Formenkreis zugerechnet werden müssen. Durch die täglich neu entwickelten chemischen Verbindungen, die d a n n rasch auf den M a r k t kommen, entstehen auch täglich neue Allergieprobleme. Mit jedem neuen Stoff aus der Giftküche der Chemiekonzerne, und es sind jährlich Tausende neuer Stoffe, die man erfindet, produziert und vermarktet, kommen auch neue Gefahren auf uns zu. Bestimmte Menschen sind in ihrer Reaktionsfähigkeit überfordert bzw. ihr Immunsystem ist überfordert, und es entwickeln sich dann dagegen Allergien.

Versteckte Allergien und Unverträglichkeiten Das Problem der Unverträglichkeit ist gerade in der Anfangsphase schwierig zu erkennen. So reagieren viele Menschen auf bestimmte Substanzen allergisch, ohne es zu wissen. Sie können sich z. B. bei einer Allergie auf Formaldehyd in gewissen Räumen, die mit Formaldehyd durch Möbel, Vorhänge, Teppiche o. ä. stark belastet sind, einfach unwohl fühlen und wissen nicht, warum. Sie fühlen sich einfach schlecht - das kann bis zu Kopfschmerzen oder leichten Schleimhautreizungen führen - und die130

ser Problematik auf die Schliche zu k o m m e n , wird immer schwieriger. Denn immer mehr Menschen entwickeln gegenüber immer mehr verschiedenen Substanzen Allergien. Ein Fall aus der Praxis: Herr F. P. ist 37 Jahre alt. Er leidet seit zwölf Jahren an massiven Symptomen einer Vergiftung, die aus seinen Arbeitsräumen kam. Z u r Zeit ist Herr F. berufsunfähig. Schwindel, kalte Schweißausbrüche, Erschöpfung, Lähmungserscheinungen an Augen und Zunge (kann gewisse Wörter nicht mehr aussprechen), Haarausfall, Tinnitus, pelziges Gefühl, Ausschlag an der Eichel, Rückenschmerzen. Die Adern ziehen sich oft stundenlang zusammen, starke Gewichtsabnahme. Krankenhausbefund: Hyperventilationsatenie. Therapie: keine. Er verträgt nur noch Kartoffeln, Gemüse, Hirse, Butter und Sahne. Alle Zahnfüllungen (Quecksilber), Stiftzahn etc. wurden entfernt und noch nichts Neues eingesetzt, weil er nichts verträgt. Wir fanden Yersinien, Oxyuren, Typhinum, Fasciola hepatica, Salmonella enteritidis, Salmonella paratyphi und einen starken Ascaridenbefall. Außerdem die Metalle Palladium, Plumbum und Z i n k u m , eine starke PCP- und Formaldehydbelastung mit Allergie. Die obligatorische Candidabelastung, Elektrosmog, Geopathie (Wasseradern) rundeten das Bild ab. Weiterhin testeten wir vier blockierte Elemente. Schwerpunkt Element Feuer, der Hormonmeridian blockierte die regulative Allergie im Wasserelement. Nebenbei fanden wir noch Gallen- und Nierensteine. Der Schwerpunkt der Therapie w a r eindeutig bei Ascariden, PCP und Formaldehyd. Nachdem wir ihn stabilisiert hatten, fing er mit der Walnußtinktur an. Tägliches Z a p p e n und Frequenzgenerator wurden eingesetzt sowie starke Entgiftungsmaßnahmen, Darmflorastabilisierung. Anschließend wurde die N a h rungsmittelallergie behandelt: Weizen, Kuhmilch, Dinkel, Hefe, Hühnerei, Buchweizen wurden mit der Inversschwingung der 131

Bicomresonanztherapie auf den Patienten aufgeschwungen, bis sie nicht mehr testeten. Es dauerte sieben M o n a t e , bis Ascariden und Formaldehyd ganz ausgeleitet waren, nicht mehr testeten und wir uns an die Pilztherapie wagten. Der Patient ist so weit stabil, d a ß er wieder berufstätig ist und endlich wieder Zahnbrücken eingesetzt werden können. Sein Speiseplan hat sich weitgehend normalisiert, sogar ein H a m b u r g e r im Schnellimbiß mit seinem Junior wird wieder vertragen. Alle anderen Symptome treten nur noch gelegentlich auf.

Nahrungsmittelallergien M a n weiß seit längerem, d a ß die Schleimhäute im Verdauungstrakt auf gewisse Nahrungsmittel reagieren können. Auch diese Art von Reaktionen scheint immer mehr zuzunehmen. Es ist das große Verdienst der Bioresonanztherapie, diese Nahrungsmittelallergien testen und sogar durch die Anwendung einer Umkehrschwingung therapieren zu können. In der Praxis bedeutet das: Die erhöhte Reaktibilität der Schleimhäute wird gedämpft, so daß ein Nahrungsmittel wieder verträglich wird. Insbesondere hat Dr. Peter Schuhmacher, Kinderarzt aus Innsbruck, auf diesem Sektor viel geforscht und ist dabei auf erstaunliche Ergebnisse gestoßen, die man in seinem Buch nachlesen kann - für jeden Therapeuten eine sehr wertvolle und interessante Lektüre. Eines seiner größten Verdienste war die Entdeckung, daß bei fast jedem Allergiker eines der drei Grundnahrungsmittel betroffen ist. Das bedeutet, jeder Allergiker scheint eine Allergie gegenüber mindestens einem - wenn nicht alle drei - der Grundnahrungsmittel zu haben, die in unserer Gesellschaft sehr reichlich konsumiert werden. Diese drei sind: Kuhmilch, Weizen und Hühnereier. Wenn wir sagen eine Allergie gegen Kuhmilch oder Kuhmilcheiweiß, so verstehen wir darunter, d a ß auf jegliches N a h 132

rungsmittel, in der diese Kuhmilch in offener oder versteckter Form enthalten ist, verzichtet werden muß. Gleiches gilt für Weizen und Hühnereier. Ein viertes Problem scheint das Schweinefleisch zu sein. Die Geschichte des Asthma mit den Ascaridenlarven brachte mich auf folgenden Gedanken: Wir wissen alle, daß bei einer Unterdrückung der Neurodermitis mit Cortison der Patient Asthma bekommen kann. Da ich aber bei jedem dieser Asthmatiker in unserer Praxis die Ascaridenlarven gefunden habe, fragte ich mich, ob die Larven nicht vom Bindegewebe unter der Cortisonbehandlung einfach zu einem gemütlicheren O r t wandern? Die Antwort ist für mich ein klares Ja, denn bei allen Kuhmilchneurodermitikern, die ich bisher getestet habe, fanden sich Ascaridenlarven. Wir finden die Larven auf dem Herzen, Bindegewebe, der Lunge, den Lymphen, dem Dickdarm, dem D ü n n d a r m und in anderen Organen, sehr oft zusammen mit Salmonella enteritidis. Die nachfolgende Behauptung mag sensationell klingen, doch ich gehe davon aus, daß diese drei (Kuhmilchallergie, Ascariden und Mercaptan) einen krankmachenden Synergismus (Zusammenwirkung, gegenseitige Beeinflussung), das heißt eine krankmachende gegenseitige Unterstützung bilden. Ich habe mich natürlich dann gefragt, ob auch ähnliche Zusammenhänge bei Weizenallergikern und bei Hühnereiallergikern bestehen? Auch hier bin ich nach eigenen Recherchen fündig geworden. Wir finden in unserer Praxis bei jedem Hühnereiallergiker auch Salmonellen, meist auf dem Dünndarm, und Thioäther (ein Eiweißzerfallsprodukt). Auch diese drei - Hühnereiallergie, Salmonellen und Thioäther - bilden eine Synergie. Bei dem Weizenallergiker finden wir meistens den Eurytrema pankreaticum auf Pankreas oder die Mykosebelastung. Diese Testung gibt uns gleichzeitig die Priorität. 133

Haben wir bei jemandem zwei oder drei der Hauptnahrungsmittelallergien, können wir herausfinden, welche primär und welche nur sekundär entstanden ist, indem wir den entsprechenden Parasiten finden. Wir therapieren alles zusammen i • i 1 und ganz massiv. Die weitere Vorgehensweise ist wie bei den Nahrungsmittelallergien, also Karenz des jeweiligen Nahrungsmittels. Ein Fallbeispiel: Frau M. leidet seit 15 Jahren an Lebensmittelallergien, die immer mehr zunehmen. Sie verträgt immer weniger Produkte. Inzwischen erstreckt sich die Allergie auf alle Milchprodukte, Konservierungsmittel, Weißmehl etc. Es geht hin bis zur Übelkeit, Kopfschmerzen, Krämpfen, Kreislaufschwäche, sogar Herzrhythmusstörungen. Wir haben die Nahrungsmittel klassisch getestet, aber vor allem mit der Parasitenkur begonnen. Wir konnten insgesamt zwölf verschiedene Parasiten finden, insbesondere wieder Ascariden, Taenia, Oxyuren, Chlonorchis, der Eurythrema, die Strongyloiden aber auch die Ancylostomen, die vielleicht beim D ü n n d a r m auch mitverantwortlich sind. Der Patientin ging es nach rund vier M o n a t e n , in denen die W ü r m e r und Nahrungsmittelallergien mittels Bicomresonanztherapie behandelt wurden, bereits wesentlich besser. Die Patientin arbeitet hervorragend mit, und das ist sehr wichtig. Sie k o m m t regelmäßig, obwohl sie von weit her anreisen muß, um diese Therapie durchzuführen. Wir machen jetzt mit einer Darmsanierung und Pilztherapie weiter, w o d u r c h sich der verbesserte Zustand langsam stabilisiert.

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Ein weiteres Verdienst von Dr. Peter Schuhmacher ist die Erkenntnis, daß bei Allergikern alle anderen Nahrungsmittelallergien, Pollenallergien und sonstige Allergien oft nur sekundär sind. In der Praxis bedeutet dies, daß nach der erfolgreichen Behandlung der Primärallergien (Kuhmilch, Hühnerei und Wei136

zen), viele der anderen, sekundären Allergien entweder von selbst verschwinden oder aber sehr viel einfacher behandelbar werden.

Kontaktallergien Kontaktallergien stellen im Grunde genommen eine eigene Klasse dar, denn sie entsprechen nicht den klassischen Allergieformen. Sie sind eher Allergien vom verzögerten Typ, d. h. sie treten erst zwölf oder mehr Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergen auf. Aus medizinischer Sicht kann man darauf schließen, daß sie keine Sofortreaktion mit Immunglobulin haben, wie z. B. bei Heuschnupfenallergien, sondern d a ß die Reaktion auf der zellulären Ebene stattfindet. Kontaktallergien sind also der zellvermittelte Spättyp wie Kontaktekzeme, die erst 12 bis 72 Stunden später auftreten. Wenn es eine berufliche Tätigkeit betrifft, wie beispielsweise in der Kosmetikbranche oder in der Gastronomie, wirkt sich die Allergie natürlich besonders brisant und einschränkend auf den Betroffenen aus. Es geht nicht nur um die klassischen Kontaktallergien wie mit Metallen (z. B. Nickel, Kobalt, C h r o m etc.), sondern auch um zahlreiche andere Stoffe wie Gummihilfsstoffe, Kosmetika, Desinfektionsmittel, Konservierungsstoffe und Medikamente. Eigentlich alles, was äußerlich angewandt wird und mit der H a u t in direkten Kontakt k o m m t , kann eine Allergie auslösen. Vor allem bei bestimmten handwerklichen, aber auch labortechnischen Tätigkeiten konnten wir das vermehrt beobachten und therapieren. Es ist interessant, d a ß auch die Behandlung dieser Erkrankungen erst mit der Einführung der systematischen Parasitentestung und Ausleitung zu wirklichen dauerhaften Erfolgen geführt hat. Bei mehreren Kosmetikerinnen, die wir zunächst mit den Möglichkeiten der klassischen Therapiemethoden behandelt haben, 137

setzten wir dann die Inversschwingung der Bicomtherapie für verschiedene in Frage kommenden Kosmetika ein. Wir haben damit sozusagen den Code dieser Substanzen gelöscht und mit einer Stabilisierung der verschiedenen Organe und einer massiven Entgiftung weitgehende Besserungen erzielt. Die Mykosetherapie spielt hier immer eine ganz wichtige und wesentliche Rolle. Hinzu k a m aber auch die Testung und Therapie von Parasiten und Parasitenlarven, von denen wir die meisten am Bindegewebsmeridian gefunden haben. Erst als diese sorgfältig ausgeleitet wurden und ebenso die diversen Giftstoffe, mit denen sie vergesellschaftet sind, haben wir wirkliche stabile Befunde erreicht. Nach einer Leberreinigung als Abschluß konnten wir die Patienten aus der Therapie entlassen. Natürlich bleibt immer eine konstitutionelle Disposition bei solchen Menschen, deswegen siedeln sich bei ihnen gewisse Parasiten leichter als bei anderen an, und auch diese Belastungen können immer wieder auftreten. Handwerker wie Maler und Lackierer, die unter Kontaktallergien leiden, fallen in diese Kategorie. Hier ist es das große Gebiet der Parasitenstadien und der Umweltgifte, die der Körper im Bindegewebe der Unterhaut ablagert, weil er es nicht mehr schafft, sich dieser Flut zu entledigen. Offensichtlich sind es Konstitutionen mit erhöhter Reizbarkeit des Bindegewebes, die zu diesen Reaktionen neigen.

Neue Erkrankungsformen und noch keine geeignete Therapien Wie überall entstehen auch bei den Allergien zunehmend neue Formen. M a n spricht von Hyperallergikern, das heißt Menschen, die inzwischen auf alle möglichen Reize, Kontakte und Substanzen allergisch reagieren. Sie sind immer schwieriger und differenzierter zu behandeln. Auch hier zeigt sich eine ganz besondere Stärke der Bicomresonanztherapie. Eine neue Erkran138

kungsform ist die MCS, die sogenannte »multiple chemical sensitivity« (multiple chemische Überempfindlichkeit). Es entstehen in der USA bereits spezielle Kliniken, weil die Betroffenen ein schweres Schicksal erleiden. Menschen, die zum Teil kaum noch ein Nahrungsmittel vertragen, die sich oft nur noch von Kartoffeln oder Reis ernähren können, da alles andere bei ihnen zu allergischen Reaktionen bzw. Schmerzen führt. Manche von ihnen entwickeln bereits auf Gerüche ausgeprägte Allergien, so kann z. B. der Geruch von einem Buch oder der Kontakt mit der Druckerschwärze der Zeitung bereits die Allergie oder Schmerzen auslösen. In der naturheilkundlichen sowie der allgemeinen Medizin sind dafür noch keine geeigneten Therapien bekannt. Medikamentenallergien und -Unverträglichkeiten Auch die allergischen Reaktionen auf bestimmte Medikamente und Arzneien weisen einen zunehmenden Trend auf. Sie können zum Teil schwere Krankheitsbilder hervorrufen. Die Befürchtung eines jeden Therapeuten, der eine Spritze setzt, ist, daß der Patient daraufhin einen allergischen Schock erleidet. Auch die zunehmende Unverträglichkeit der Antibiotika und Penicilline nimmt zu, ebenso die der Rheuma- und Schmerzmittel allgemein. Letztlich kann jegliche Art von Medikamenten Allergien verursachen. Für viele Patienten kann dies zu höchst bedenklichen Situationen führen. Wenn im Notfall, etwa bei einer Operation oder einem Unfall, der Einsatz eines Medikamentes selbst bei Lebensgefahr nicht mehr möglich ist, muß ein Medikamentenallergiker mit der Angst leben, daß ihm so etwas widerfährt. Ich hatte in meiner Praxis eine junge Patientin, die vor fünf Jahren von ihrer Therapeutin ein auf dem M a r k t neu erschienenes Rheumamittel gespritzt bekam. Als Folge stellten sich extreme Reaktionen ein, und sie wurde komplett arbeitsunfähig. Sie mußte ihren Beruf aufgeben, weil ihre Erschöpfung und ihre 139

nervlichen Symptome ein Weiterarbeiten nicht zuließen. Sie hatte starke, alles zusammenziehende Kopfschmerzen und Schmerzen in Nacken und Rücken. Ihr psychischer Z u s t a n d veränderte sich bis hin zu Depressionen. Alle M a ß n a h m e n zur Stabilisierung und Entgiftung brachten anfänglich nur leichte Verbesserungen. Erst als wir eine Ampulle dieses Antirheumatikums besorgen konnten und es durch Inversschwingung ausgeleitet haben, verbesserte sich ihr Zustand schlagartig, so d a ß sie nach dreimonatiger Therapie wieder ihren Beruf aufnehmen konnte. N u n ist sie wieder lebens- und auch »gesellschaftsfähig«. Ein anderer beeindruckender Fall war der einer Patientin, einer jungen, attraktiven Frau, die unter extremen Ängsten litt. Sie konnte sich ohne Begleitung nicht mehr von ihrer W o h n u n g entfernen, ohne daß sich zumindest Schweißausbrüche einstellten. Im Rahmen einer sorgfältigen Anamnese erkannte ich, wann sich der erste Angstanfall eingestellt hatte: Auslöser w a r ein bestimmtes Medikament. Nachdem sie dieses Präparat zum ersten Male gespritzt bekam, stellte sich ohne weitere G r ü n d e die Angst ein. Es wurde von ihrem behandelnden Arzt aber nicht in direkten Z u s a m m e n h a n g gebracht, und so wurde ihr dieses Mittel weiterverschrieben. Die Frau nahm es regelmäßig weiter ein, und ihre Ängste steigerten sich. Als ich in der »roten Liste« nachschaute, stand dort bei den Nebenwirkungen dieses Medikamentes, daß Panikzustände auftreten könnten. Für mich ist es unverantwortlich von allen Ärzten und Neurologen, die sie untersucht haben, nicht auf diesen simplen Z u s a m m e n h a n g zu kommen. Als wir dieses Medikament ausgeleitet hatten, konnte sie zum ersten Mal seit langer Zeit einige Stunden angstfrei zubringen und das direkt nach der Therapie! M a n sollte also bei jedem Medikament zuerst den Beipackzettel durchlesen. Zu diesem Zweck liegen sie den Medikamenten bei. Vor allem, wenn nach der ersten Einnahme neue Symptome 140

entstehen oder sich bei bauerge brauch die vorhandenen Symptome verändern, ist häufig ein direkter Z u s a m m e n h a n g mit diesem Medikament gegeben. Ich habe in meiner Praxis so manchen Neurodermitiker erlebt, der seit 10, 20 oder mehr Jahren Cortison auf seine H a u t streicht, ohne sich der Risiken wirklich bewußt zu sein. Auf meine Fragen, ob er sich im klaren sei, welche Nebenwirkungen das Cortison habe und welche Konsequenzen das langfristig für ihn nach sich ziehe, bekam ich erstaunliche Antworten. O f t mußte ich mir anhören: »Ich nehme es ja nicht innerlich, sondern nur äußerlich, das ist nicht so schädlich.« Selbstverständlich ist das ein Trugschluß, zwar zeigen sich die Negativreaktionen nicht ganz so schnell, aber früher oder später m u ß jeder die Rechnung dafür zahlen. O f t beginnt es mit spontanen Knochenbrüchen durch die Cortisoneinwirkung auf den Knochen. Außerdem wird die körpereigene Cortisonproduktion eingestellt, und dadurch wird die allergische Reaktion bzw. die Neurodermitis gefestigt. Sie k a n n dann sogar zunehmen, und m a n reagiert auf immer mehr Substanzen allergisch. Ein Beispiel für die Sensibilisierung durch Impfung ist der Fall der kleinen A. Sie hatte zwischen ihrem 6. und 18. Lebensmonat insgesamt 26 verschiedene Impfungen und Auffrischungen. Insbesondere nach einer Vierfachimpfung ging es ihr sehr sehr schlecht, und sie bekam eine Neurodermitis. Wir haben die Neurodermitis in den Griff bekommen und müssen jetzt die Impfbelastung der Vierfachimpfung ausleiten, die sich eindeutig im Test zeigte. Hier ist der direkte Z u s a m m e n h a n g zwischen der Sensibilisierung der Kinder und der Überimpfungspraxis festzustellen.

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Neurodermitis Vor zwei oder drei Jahrzehnten war ein Neurodermitiker im Kindergarten eine Kuriosität. Heutzutage ist es nicht mehr selten, daß jedes zweite Kind unter Neurodermitis leidet, von leichten bis hin zu schwersten Formen. Hier greift die Kombination von Parasitentherapie und Nahrungsmittelallergiebehandlung besonders gut, wie unsere Rate von nahezu 90 Prozent an Heilerfolgen zeigt. Dies wird mit keiner anderen mir bekannten Therapieform auf diesem Gebiet erreicht. Denn, wie bereits erwähnt, ist bei jedem Allergiker entweder der Clonorchis sinensis oder Fasciola hepatica in einer versteckten Form zu finden. Ich habe zu dieser Regel bis jetzt nur 2 Prozent Ausnahmen gefunden. Auffällig dabei war, daß es sich dabei um Konstitutionen handelte, die überhaupt nicht zu Allergien neigen, also keinerlei allergische Disposition vorlag. Werden diese beiden Egel in Kombination mit unseren üblichen Nahrungsmittelallergien sorgfältig therapiert, stellen wir fest, daß die latente Nahrungsmittelunverträglichkeit anschließend fast niemals zurückbleibt. Es scheint also einen Zusammenhang zu geben zwischen diesen beiden Egeln und der Disposition des Organismus, latent allergisch zu reagieren.

Heuschnupfen Es zeigt sich auch auf diesem Gebiet ein ähnliches Bild wie bei den bereits erwähnten Allergieformen. Die Heuschnupfenpatienten nehmen zu und sind manchmal empfindlich auf so viele verschiedene Gräser und Pollen bis hin zum Hausstaub, d a ß eine Hilfe kaum noch möglich ist. Auch diese Allergiker leiden fast immer unter einem der beiden Leberegel. Ich habe dies anhand von mehreren hundert Allergikern feststellen können. Lediglich bei 2 - 3 Prozent dieser Patienten konnte ich zumindest einen dieser Leberegel nicht finden. 142

Bei jedem Allergiker beginnen wir deshalb die Therapie mit einer gründlichen Parasitenkur. Hier zeigt sich erneut der Zusammenhang zur Leber. Daher werden bei uns systematisch auch alle Leberbelastungen getestet. Wir unterziehen den Patienten nach Abschluß der Therapie einer intensiven Leberentgiftung und nicht zuletzt der Leberreinigung, einer Methode, bei der die Leber von ihren Cholesterinsteinen befreit wird (siehe Leberreinigungskur). Ich habe mich mit der Zeit gefragt, w a r u m der eine oder der andere Egel v o r k o m m t . In meiner Praxis hat der Chlonorchis sinensis sich etwas häufiger nachweisen lassen. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich heraus, daß er eher bei Heuschnupfenallergikern vorhanden ist. N a c h d e m ich diesen Z u s a m m e n h a n g erkannte, begann ich ihn systematisch zu ergründen und versuchte, ob ich ihn auf dem Allergiemeridian finden kann. Tatsächlich konnte ich ihn bei Heuschnupfenallergikern auch auf diesem Meridian testen. Aber ich habe mich natürlich gefragt, wo im Körper sitzt der Parasit eigentlich? Der Allergiemeridian ist in der chinesischen Medizin insbesondere in der Elektroakupunktur nur die Spiegelung eines Zustandes. Es gibt aber kein spezielles Allergieorgan. Mir ist bekannt, daß in der Naturheilkunde die Milz als häufigstes belastetes Zentralorgan bei den Allergikern angesehen wird. Auf der Suche nach dem Ort des Parasiten bei Heuschnupfenallergikern bin ich tatsächlich bei der Milz fündig geworden. Aus dieser völlig neuen Erkenntnis erhoffe ich mir für die Z u k u n f t große Durchbrüche bei der Behandlung der Heuschnupfenallergie. M a n kann dann in Kombination mit den erwähnten Grundnahrungsmittelunverträglichkeiten bzw. Allergien und den entsprechenden Parasiten therapieren, es folgt eine gründliche Entgiftung, u n d die Besserung wird sich einstellen. Natürlich bleibt eine allergische Disposition grundsätzlich erhalten, aber die 143

Symptome verschwinden völlig oder sind dermaßen gedämpft, daß sie ins Erträgliche fallen. Ich spreche hier von den hartnäkkigsten und schwierigsten Fällen, die schon alles andere probiert haben, ohne wirklich Hilfe zu bekommen. Die Beachtung des Wurmbefalls, integriert in das Konzept der Bicomresonanztherapie, ist eine der wichtigsten Säulen, auf der die Erfolge der neuen Form der Allergiebehandlung basieren. Bei einer Patientin mit Heuschnupfen konnte durch Bicom ermittelt werden, daß sie unter einer primären Nahrungsmittelallergie leidet. Sie reagierte auf die Grundnahrungsmittel allergisch und interessanterweise hat sie ebenfalls die Ascariden, Eurythrema pankreaticum, Salmonellen typh. als Belastung. Der Eurythrema pankreaticum w a r allerdings nicht auf der Bauchspeicheldrüse, sondern auf dem Lymphsystem testbar. Die Weizenallergie erwies sich als die am schwächsten testbare Allergie. Dadurch wurde die Priorität der Kuhmilch und Asscaridentherapie klar, die dann auch den raschesten Erfolg brachte.

Zusammenhang zwischen Mykosenbelastung und Allergien Wenn ein Allergiker eine Mykosebelastung hat, d a n n ist oft eine endgültige Stabilisierung seiner Beschwerden erst nach der Pilztherapie zu erwarten. Es ist ganz logisch, d a ß sich bei einem Neurodermitiker mit einer völlig überlasteten H a u t langsam eine Art Mischinfektion bildet, in Form von Herden, Pilzen, verschiedenen Epidermophyten oder Trychophyten (Hautpilze). Aber auch bei einem Heuschnupfenallergiker oder Asthmatiker, bei dem die Schleimhäute ständig reagieren und erschöpft sind, siedeln sich in ähnlicher Weise Schleimpilze an. Diese müssen selbstverständlich sorgfältig therapiert werden, denn solange sie auf der Schleimhaut bleiben, werden sie mit ihren Substanzen das Immunsystem überfordern und zu einer Überreizung und 144

Übererregbarkeit desselben führen. Aus diesem Grunde kann keine Stabilisierung gegenüber dem Allergen erreicht werden. Es war interessant festzustellen, daß wir mehrmals zwischen den tatsächlich vorhandenen Pilzbelastungen und der Allergie auf Pilztoxine unterscheiden mußten. Ich habe das in einer sehr eindrucksvollen Weise bei einem Patienten erlebt, bei dem wir eine sehr starke Pilztherapie durchgeführt haben. Plötzlich klagte er über Rückenschmerzen, und ich begann daraufhin mit einer Rückenbehandlung. Dabei mußte ich, um einen speziellen Griff an seinem Nacken einsetzen zu können, mit meinem Unterarm unter seine Achselhöhlen fassen. Es handelte sich um einen relativ korpulenten Menschen mit einer feuchten H a u t . Ich wunderte mich, als ich nach der Behandlung an mehreren Stellen meines Unterarmes eine starke Rötung entdeckte: überall dort, wo sie mit seinem Schweiß in Kontakt gekommen war. Ich wußte aus vielen Testungen, daß ich mit keinerlei Pilzbelastung behaftet war, und von daher überraschte mich diese Reaktion der eigenen H a u t . Eine weitere Testung ergab, d a ß es sich hier lediglich um eine Sensibilisierung auf die Mykotoxine handelte, die mit einer einfachen Behandlung sofort wegzubringen waren. Ein interessanter Fall ist der eines Patienten, der als starker Hyperallergiker zu mir kam. Die Mykosen waren bereits austherapiert, und m a n konnte ihn mit Sicherheit als pilzfrei ansehen. Von Zeit zu Zeit zeigten sich aber Reaktionen, die an seine frühere Symptomatik erinnerten. Vor allem wenn er mit seiner Partnerin in Berührung kam, die sich zu der Zeit auch bei mir in Behandlung befand und ebenfalls unter Mykosen litt, traten Reaktionen auf. Mir k a m dann die eigentlich logische Idee, anstatt auf Mykosebelastung auf -allergie zu testen. Die Ergebnisse waren sofort positiv. Mit'anderen Worten, er w a r zwar symptomfrei, weil er keine Pilzbelastung mehr hatte, aber seine allergischen Reaktio145

nen auf Mykosen und Mykotoxine waren immer noch vorhanden. Wenn er nun mit seiner Partnerin zusammen war - die gerade eine Pilztherapie durchführte, was bedeutet, d a ß sie durch die H a u t und sämtliche Ausscheidungskanäle Pilztoxine ausschied -, reagierte er auf ihre Pilztoxine allergisch und dies mit der alten Symptomatik. Als ich dann bei ihm auch die Allergie therapiert hatte, blieb er endlich wirklich symptomfrei. Ich habe daraufhin bei vielen Patienten immer wieder überprüft, wenn keine manifestierte Pilzbelastung da war, ob sich ähnliche Reaktionen zeigten. War das tatsächlich der Fall, zeigte sich eine bestimmte Allergie auf gewisse Pilztoxine, die wir dann zuerst therapieren mußten. Ganz besonders schwer haben es die Patienten, bei denen eine wirkliche Pilzbelastung vorliegt und gleichzeitig auch eine allergische Reaktion auf die Pilztoxine: Denn in dem M o m e n t , wenn man bei ihnen mit der Pilztherapie beginnt und der Pilzuntergang anfängt, machen ihnen die Pilztoxine enorm zu schaffen. Im schlimmsten Falle entwickeln sie dann alle Symptome einer allergischen Reaktion. Das kann auch einer der Gründe sein, daß in der Mykosetherapie manche Therapeuten verzweifeln oder sie wieder verwerfen, nachdem sie eine abgeschlossene Mykosetherapie durchgeführt haben und die Patienten trotzdem manchmal die gleichen Symptome wieder entwickeln. Seitdem habe ich mir angewöhnt, bei Multiallergikern, die unter Pilzbefall leiden, auch immer auf Pilzallergie zu testen und, falls der Befund positiv ist, sie darauf a u f m e r k s a m zu machen und die Allergie zu therapieren. Es sind im allgemeinen Patienten, die während der Pilztherapie, wenn also die Mykosen absterben und die Toxine ins Blut gelangen, sehr schwere Zeiten durchmachen. Das ist ein Grund mehr, w a r u m wir die Parasitenkur an den Anfang stellen, so d a ß wir die allergische Disposition bereits 146

durch die Ausleitung der für das entsprechende Allergen zuständigen Parasiten stark reduzieren. Wie bereits in dem Kapitel über die Mykosenbelastung erwähnt, müssen bei jedem Allergiker auch Mykosen therapiert werden, da sie offensichtlich durch ihre Überforderung des Immunsystems auch wieder zu Kurzschlußreaktionen führen.

Allergische Asthma- und Atemwegserkrankungen D a ß Asthma zum sog. allergischen Formenkreis gehört, ist nichts Neues. Wir konnten den Menschen mit leichten und mittelschweren Fällen früher nur eine gewisse Erleichterung bringen. Hierbei kamen meist verschiedene Umstimmungstherapien und spezielle Kräuterkuren oder H o m ö o p a t h i k a zum Einsatz. Erinnern wir uns an die Entwicklung der Parasitenlarven über die Lungenbarriere, die Blutschranke und den Oesophagus in den D a r m . Betrachtet man diese Tatsache etwas genauer, ist man nicht mehr so verblüfft, wenn ich behaupte, d a ß bei fast jedem Asthmatiker Ascaridenlarven zu finden sind! W e n n nicht bereits Emphyseme vorhanden sind, ist das Bronchialasthma im Griff, sobald die Ascaridenlarven verschwunden sind. Bei einer jungen Asthmatikerin, der es nach einer Therapie bereits wieder wesentlich besser ging, verschlechterte sich der Zustand nach einem Umzug und einer neuen Intimbeziehung. Das Spray, das sie k a u m noch gebraucht hatte, mußte sie bald wieder stündlich nehmen. Sie w a r vollkommen verzweifelt und schlief immer schlechter. Das spielte sich in jener Zeit ab, als ich mit der systematischen Parasitentestung begann. Ich fand bei ihr eine ganze Reihe Parasiten, darunter auch Ascaridenlarven auf der Lunge. Sie fing mit der Parasitenkur an und k a m bereits nach einer Woche glücklich zu uns und berichtete, d a ß es ihr noch nie so gutging. Sie benutzte auch ihr Spray kaum noch und konnte wieder richtig durchschlafen. 147

Ascariden und Ascarideneier sind allerdings extrem hartnäckig und bedürfen einer sehr sorgfältigen Therapie, wenn man vermeiden will, daß die nächste Generation schlüpft und die alten Symptome wiederkehren. Außerdem ist die von außen kommende Wiederansteckungsgefahr durch Familienangehörige, Haustiere und nicht peinlich eingehaltene Hygiene enorm hoch. Daran erkennt man, d a ß Ascaridenlarven auf der Lunge nicht die kausale Ursache für Asthma sein können, allerdings sind sie extrem häufig beteiligt und stellen eine eindeutige Therapieblockade dar, wenn sie nicht mittherapiert werden! Aber nicht nur bei Asthmatikern blockieren die Ascaridenlarven die Heilung, sondern auch bei chronischen Bronchitiden, die nicht richtig ausheilen und sogar bei chronischem trockenem Husten. In der Praxis waren wir alle von folgendem Ergebnis beeindruckt: Eine Patientin um die Vierzig litt seit drei Jahren an schlimmen, anfallsweise auftretenden trockenen Hustenattacken, die klangen, als würde sie ersticken. Sie brachte dabei aber keinen Schleim hervor, obwohl sie fühlte, d a ß sie etwas »kitzelte«. Sie hatte selbst bereits alle möglichen biologischen Präparate und schleimlösenden Mittel versucht. Wir fanden die Ascaridenlarven bei ihr, und da sie gerade eine besonders schlimme Phase durchlief, schlossen wir sie an den Frequenzgenerator mit der spezifischen Frequenz der Ascariden an. Während sie noch am Frequenzgenerator angeschlossen war, hörte der Husten bereits auf! Als ich einige Minuten später nachfragte, sagte sie, sie spüre deutlich, wie sich etwas löse. Sie wurde noch zweimal in dieser Art behandelt und ihr Husten trat nie wieder auf! Dieser Fall, der sich quasi direkt vor meinen Augen abspielte, beeindruckte selbst einen Skeptiker wie mich, und ich habe es mir angewöhnt, nach abgelaufenen Bronchitiden, die nicht richtig ausheilen, auf Ascaridenbefall zu testen, und werde sehr oft 148

fündig. Mir gelingt es dann, die Chronizität beim Patienten zu vermeiden. O f t finde ich auch Pneumocysten. Nachfolgend einige Praxisfälle, bei denen es um Asthma, chronische Bronchitis und chronischen Husten ging. Den Patienten konnte sofort und effektiv geholfen werden: Frau T. B., 34 Jahre, litt seit neun Jahren an Fibromyalgie, einer schmerzhaften Erkrankung der Muskulatur. Außer den ständigen Schmerzen traten auch Spasmen der glatten Muskulatur sowie chronische Bronchitis, Kehlkopf-, Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen auf. Wir fanden neben den Ascariden insgesamt elf verschiedene Parasiten. Frau P. F., 35 Jahre alt, eine Multiallergikerin mit Heuschnupfen, litt seit 15 Jahren anfallsweise an Asthma bronchiale. Wenn die Anfälle kommen, benutzt sie verschiedene Sprays, unter anderem auch cortisonhaltige. Wir fanden vier verschiedene Parasitenarten, darunter natürlich den großen Leberegel, der bei den meisten Allergikern zu finden ist, sowie Ascariden und Ascaridenlarven auf der Lunge. Frau N. Y., 48 Jahre alt, litt seit ihrer Kindheit an Schlaflosigkeit, Heuschnupfen, Verstopfung und an einem chronischen, harten, trockenen, spastischen Husten. Ein interessanter Fall, weil sie schon selbständig die Parasitenkur genommen hatte und uns mitteilte, d a ß es ihr seitdem bereits besser ginge. Wir fanden bei ihr neun verschiedene Parasiten auf verschiedenen Organen, darunter wieder die Ascaridenlarven auf der Lunge. Nach der Behandlung mit dem Frequenzgenerator ging es ihrem Husten sofort entschieden besser. Herr H. V., 34 Jahre, leidet seit der Pubertät unter Asthma. Als Kind hatte er häufig Lungenentzündungen gehabt. Auch bei ihm fanden wir sieben Parasitengattungen, darunter die Ascaridenlarven auf der Lunge. 149

Der zweijährige C. D. hatte bereits mit drei M o n a t e n Keuchhusten und seitdem ununterbrochen mit den Bronchien zu tun. Er ist in ständiger schulmedizinischer Behandlung. Auch hier war neben einigen anderen Parasiten die Ascaridenbelastung eindeutig! Verschiedene Giftstoffe, wie Toluol und Xylol, sammeln sich häufig im Lungenepithel an. Als Schwermetallbelastung finden wir oft Quecksilber, Kadmium und Nickel. Wenn diese Substanzen ausgeleitet werden und die Lungenschleimhaut unterstützt wird, erreichen wir eine komplette Stabilisierung des Zustan- des. Ich habe auch eine frühere Asthmatikerin getestet, eine zwanzigjährige Inderin, die berichtete, daß sie in Indien unter Asthma litt und auch Sprays verwenden mußte. Als sie d a n n vor einigen Jahren nach Deutschland kam, war das Asthma plötzlich weg. Ich konnte bei ihr alle klassischen Belastungen finden, die dem Asthmabild entsprechen, mit anderen Worten: Sie hatte den Fasciola hepatica auf der Leber, sie hatte eine leichte Bandwurmbelastung auf der Bauchspeicheldrüse, aber vor allem Ascaridenlarven auf der Lunge, die wir ja bei jedem Asthmatiker testen. Interessanterweise hat die junge Frau extrem gute Zähne, sie hat keinerlei Füllungen, und von daher ist die zahntechnische Schwermetallbelastung nicht vorhanden. Die Frage, die sich mir in so einem Falle stellt, ist: Was genau aktiviert jetzt einen Parasiten? Wir wissen, daß viele Menschen von Ascariden befallen sind, aber nicht jeder leidet unter Kuhmilchallergie oder gar Asthma. Es geht in diesem Fall noch einen Schritt weiter, wir wissen, daß sich Ascaridenlarven auf der Lunge befinden. Auf meinen Befund hin, d a ß sie Kuhmilchallergie hat, sagte sie, daß sie tatsächlich bei der Milch, die sie abends gerne trank, in letzter Zeit im Rachenraum Unbehagen verspürte und sie sich nicht wohl fühlte. Daraufhin empfahl ich ihr, die Milch wegzulassen. 150

Aber was genau aktiviert nun die Ascariden? Welche Belastung bzw. welches Umweltgift bringt sie dazu, aktiv zu werden und einen Asthmaanfall auszulösen? W a s im Falle dieser jungen Frau, seit sie in Deutschland ist, nicht mehr der Fall ist. Oder ist es einfach nur eine psychische Komponente, die man hier in Betracht ziehen m u ß , als Teil der konstitutionellen Veranlagung? Hier sieht man in beeindruckender Weise das Zusammenspiel zwischen den drei Hauptbelastungen: 1. Konstitution und Psyche 2. Umweltbelastung 3. Parasiten

Therapiemöglichkeiten Parasitentherapie Wenn Sie Allergiker sind oder eine Erkrankung des allergischen Formenkreises haben, kann man davon ausgehen, daß Sie zu 99 Prozent die entsprechenden Parasiten in sich tragen, die diese Belastung auslösen. Sie sollten dann zuerst mit einer gründlichen Parasitentherapie beginnen. Ich habe von rund 600 bei uns getesteten Allergikern nur vier gefunden, die nicht entweder den chinesischen Leberegel (Clonorchis sinensis) oder den großen Leberegel (Fasciola hepatica) in sich hatten. Diese vier verzeichneten dann allerdings noch die für ihre unverträglichen N a h rungsmittel zuständigen Parasiten, Salmonellen, Ascariden oder Eurytrema pankreatikum, oder einen starken Pilzbefall. • Eine Parasitenkur ist also unbedingt notwendig. Führen Sie diese sorgfältig durch und bleiben Sie längere Zeit bei einmal pro Woche. • Zweitens sollten Sie eine Milzreinigung durchführen. Dabei haben sich Präparate wie Skolopendrium und Aralia der Firma Nestrriann bestens bewährt. Das sind homöopathische Tropfen, die eine Milzreinigung und Aktivierung bewirken. 151

• Drittens sollten Sie täglich zappen. • Viertens, nachdem Sie die Parasitenkur eine gewisse Zeit durchgeführt haben, beginnen Sie mit der Leberreinigung, die ich für unerläßlich halte. Wenn Sie die Leberreinigung zwei- bis dreimal durchgeführt haben, sollten Sie eine allgemeine Verbesserung der Symptome bemerken. Wenn nicht, sind die Nahrungsmittelunverträglichkeiten und die Pilzbelastung sehr hoch. Die Nahrungsunverträglichkeiten lassen sich durch die Rotationsdiät überprüfen, die weiter unten erläutert wird.

Bicomtherapie Hier m u ß man wirklich sagen, daß die Allergietherapie eine der Domänen der Bicomresonanztherapie ist. Selbst Skeptiker erkennen das inzwischen an. Es lohnt sich also in diesem Fall, zu einem guten Bicomresonanztherapeuten zu gehen. Früher machte m a n der Bicomresonanz zum Vorwurf, d a ß die Allergien nach einiger Zeit zurückkehrten, aber seitdem ich den direkten Z u s a m m e n h a n g der Parasiten zu den Nahrungsmitteln erkannt habe, gelingt es uns, diese Therapieerfolge haltbar zu machen. Das bedeutet, daß eine therapierte Kuhmilchüberempfindlichkeit, wenn die Ascariden austherapiert sind, nicht mehr nach einem Jahr zurückkehrt. Die Ausnahme ist, wenn der Patient sich erneut mit Ascariden angesteckt hat. Es ist also nicht nur eine Stärke der Bicomtherapie, die Symptome zu bessern, sondern auch die Erfolge dauerhaft zu machen. Sie sollten sich d a f ü r einen fähigen Therapeuten heraussuchen, der diese Problematik systematisch angeht, wodurch Sie die größten Chancen zur Gesundung haben. Es ist eine sehr elegante Methode, und Sie brauchen jeweils nur auf das Nahrungsmittel, das therapiert wird, zu verzichten. Wenn Sie mehrere Belastun152

gen, Parasiten, Pilze, Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben, evtl. Schwermetallbelastungen und Ausscheidungsprobleme, dauert die Therapie natürlich etwas länger. Sie können mit durchschnittlich sechs M o n a t e n rechnen. Die positive Veränderung Ihres gesundheitlichen Zustandes sowohl physisch als auch psychisch lohnt aber auf jeden Fall den zeitlichen und finanziellen A u f w a n d .

Hilfe zur Selbsthilfe Eine Möglichkeit, sich selbst zu helfen, stellt auch die Rotationsdiät dar, über die es von der Kollegin Jutta Poschet ein hervorragendes Buch gibt. Sie geht in diesem Buch von der begründeten Annahme aus, d a ß die Schleimhaut des Verdauungstraktes, nachdem sie mit einem Nahrungsmittel in Kontakt kam, auf das sie allergisch reagiert, insgesamt vier Tage braucht, um die Reaktion abzubauen. Kommt es innerhalb dieser vier Tage noch einmal zu einer solchen Berührung, erzeugt dies ein Unwohlsein bis hin zu Blähungen, Winden, Kopfschmerzen und ähnlichen Symptomen. Hieraus ergibt sich speziell für Multiallergiker oder Hyperallergiker zur Eigentestung die einfache Methode der Rotationsdiät. Sie basiert darauf, daß man innerhalb von vier Tagen nie dasselbe Nahrungsmittel zu sich nimmt. M a n legt sich zur besseren Kontrolle d a f ü r eine kleine Liste an, in die jeden Tag alle Nahrungsmittel exakt eingetragen werden. Es ist dabei völlig egal, was man ißt, es darf nur innerhalb von vier Tagen nicht das gleiche sein. N o c h ein Tip hierzu: Jeder Allergiker sollte strikt auf Schweinefleisch verzichten. In vielen Fällen kann diese sogenannte Rotationsdiät zu einer großen Entlastung führen, ja sogar die gesamte allergische Reaktion völlig eindämmen. Es lohnt sich dann natürlich der Versuch, sich durch eine gründliche Parasitenkur weiter zu therapieren. Allgemein reagieren die Parasiten, hier die beiden Leberegel, sehr 153

gut auf diese Kur. M a n wird sie also bei sorgfältiger Durchführung sehr bald loswerden. Auch die Salmonellen reagieren gut. M a n kann weiterhin bei der Salmonellenbelastung ein Mittel mit dem Wirkstoff Lactulose verwenden (z. B. Medilet), das im allgemeinen gegen Salmonellen gut wirkt, ebenso wie die Walnußtinktur. Auch bei den Bauchspeicheldrüsenegeln wirkt die Parasitenkur. Ein wirkliches Problem sind die Ascariden, nicht die Ausgewachsenen, sondern deren Larven und Eier. Sie sind sehr hartnäckig. M a n kann hier noch einen Versuch mit hochdosiertem Q 10 unternehmen, was allerdings recht kostenintensiv ist. M a n sollte sich dabei nach der Dosierungsanleitung am Ende des Buches richten und nicht früher abbrechen, es sei denn, man verträgt eines der Gewürze nicht. Des weiteren sollte man täglich zappen. Nachdem man diese Parasitenkur vier Wochen durchgeführt hat, sollte man die intensive Leberreinigung beginnen. Das ist eine wunderbare Methode, die sie selbst durchführen können (vergleiche S. 242). Grundlage der Darmregenerierung ist die Idee, d a ß ein ausgeglichenes und intaktes Immunsystem notwendig ist und d a ß das D a r m w a n d l y m p h a t i k u m über 60 Prozent des gesamten Lymphsystems darstellt. Das zeigt den Z u s a m m e n h a n g zwischen Darmflora und Immunsystem, und daher sollte die Darmflora in Ordnung gebracht werden. - Beachten Sie dazu die Hinweise im Kapitel über den D a r m . - Nehmen Sie hierzu auf jeden Fall ein darmfloraaufbauendes Präparat. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie sich auch selber Einläufe machen, oder Sie gehen zu einem Therapeuten, der die Colon-Hydro-Therapie-Spülungen anbietet, und entledigen sich der alten verkrusteten Kotschichten, die in den Darmtaschen vor sich hin faulen und Ihren ganzen Körper allmählich vergiften.

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Kapitel 4

Krankheiten und Parasiten

Immunschwäche Die Entlastung des Immunsystems durch Parasitenbehandlung Ganz gleich, mit welcher Erkrankung die Patienten zu uns kommen, wenn es sich nicht gerade um die Folgen eines Unfalls handelt, testen und therapieren wir die parasitäre Belastung immer als erstes in unserer Praxis. Sie hat also oberste Priorität. Die Patienten kamen wegen so unterschiedlicher Erkrankungen wie Allergien, Darmsymptomatik, Gelenk- oder rheumatische Beschwerden, Krebs u. a. Nach einigen Wochen der Behandlung sagen sie übereinstimmend, daß sie sich nicht mehr erkälten, oder daß ihnen auffällt, daß ihre ganze Umgebung erkältet ist, während sie weiterhin davon frei sind. Diese Aussage kam von den Patienten unaufgefordert so oft, daß ich aufhörte, sie zu dokumentieren, und zeigt eindeutig, daß die Parasiten das Immunsystem enorm belasten. Wir konnten bis jetzt noch keinen kausalen Zusammenhang feststellen, auch nicht, ob ganz bestimmte Parasiten einen direkten Zusammenhang zum Immunsystem haben.

AIDS und Parasitenbefall Ein interessanter Punkt, den ich in der Klinik entdeckt habe und der es meiner Meinung nach verdient, erwähnt zu werden, ist der Z u s a m m e n h a n g zwischen HIV und spezifischen Parasitosen. Die 155

Parasitose ist eine der häufigsten Todesursachen bei HIV-Patienten, hier sind insbesondere Pneumocystis carinii, Gardia lamblia, Entamoebida histolytica, Toxoplasma gondii zu erwähnen. Wir erkennen ganz deutlich, daß sie sich als opportunistische Erreger benehmen, sobald das Immunsystem schwächer wird. Das bedeutet für uns nichts anderes, als d a ß sie ständig latent in uns vorhanden sind und zu einer ständigen Reaktion unseres Immunsystems führen müssen.

Chronische Erkältungen Bei chronischen Erkältungen m u ß man häufig an Ascariden, insbesondere an deren Larven und Eier denken. Diese finden wir sehr oft auf der Lunge oder dem Lymphsystem. Besonders, wenn es sich um tiefgreifende Erkältungen handelt und die Lungenschleimhaut mitbetroffen ist, sind auch manchmal Paragonien mitbeteiligt. Wie bereits erwähnt, stellt das D a r m w a n d l y m p h a t i k u m einen der Hauptanteile des gesamten Lymphsystems des Körpers dar, und wenn gewisse Parasiten im Darm sitzen, wird das Immunsystem geschwächt, weil es ständig mit ihnen beschäftigt ist. Hier kommen insbesondere der Oxyuriasis, der Enterobius vermicularis (Kindermadenwurm) sowie Bandwürmer jeder Art in Frage. Es ist in diesen Fällen auch noch die Lungenschleimhaut zu stabilisieren, Aspergillen, Hausstaubmilben etc. dürfen nicht vergessen werden, und eine Schwermetallbelastung, meist Quecksilber, Zink oder Nickel, sollte mittherapiert werden. Selbstverständlich gibt es auch in diesem Krankheitsbereich einige Ausnahmen oder besonders hartnäckige Fälle, aber wir haben jetzt bei einem Krankheitsbild, an das wir bisher kaum herankamen, eine echte Therapiechance.

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Grippale Infekte und Viruserkrankungen Bei grippalen Infekten, die durch Viruserkrankungen verursacht sind, lassen sich sehr häufig Bandwürmer nachweisen. Der Zusammenhang zwischen Parasiten und Viren ist noch nicht völlig erforscht. In unserer Praxis haben wir es uns angewöhnt, bei jedem virenbelasteten Patienten, das heißt bei jedem, der unter chronisch grippalen Infekten, an Herpesbefall oder Coxackiviren, Epstein-Barrvirus etc. leidet, nach Parasiten zu fahnden. Dabei achten wir besonders auf alle Gattungen von Bandwürmern, die meist auf der Bauchspeicheldrüse oder Leber zu finden sind bzw. diese Organe belasten. Es scheint so zu sein, daß ein enger Z u s a m m e n h a n g zwischen diesen Bandwürmern und Viren besteht, daß sich die Viren vielleicht auf oder innerhalb der Bandwürmer verstecken können, so daß sie dadurch nicht mehr angreifbar sind. Möglicherweise scheiden Bandwürmer eine gewisse Substanz aus, irgendein Stoffwechselprodukt, das zu ihrem eigenen Schutz dient, aber die Viren dadurch ebenfalls vor unserem Immunsystem schützt. Da bei virenbelasteten Patienten fast immer Bandwürmer und vor allem Bandwurmstadien zu finden sind, versuchen wir grundsätzlich, zuerst sorgfältig die Bandwürmer auszutherapieren (Parasitenkur plus Zapper). Erst wenn diese Bandwurmbelastung mit allen ihren Stadien absolut nicht mehr nachzuweisen ist, wenden wir uns den Viren zu, weil erst d a n n eine Aussicht auf Erfolg besteht. So sind in der Praxis z. B. manche Herpesbelastungen danach nicht mehr aufgetreten. Es ist uns aber auch bei verschiedenen Patienten passiert, daß ihr Herpes während der Behandlung »verrückt gespielt« hat, was bei mir auch das Verständnis für diesen Z u s a m m e n h a n g ausgelöst hat. Dazu paßt der Fall eines Patienten, der wegen Darmbeschwerden bei uns in Behandlung ist. Er wird wegen Bandwurmbelastung therapiert und erzählt uns bei der nächsten 157

Sitzung, daß er zwei Stunden nach der letzten Therapie einen Lippenherpes wie noch nie erlebt hätte, der aber am nächsten Tag genauso plötzlich und schnell wieder verschwand, wie er aufgetreten war. Auf Befragung erklärte der Patient, so etwas noch nie erlebt zu haben. Seitdem habe ich mir angewöhnt, alle Patienten mit Herpes vor jeder Therapie auf diese Möglichkeit hinzuweisen. Aus diesem Grund sollten bei jeder Behandlung auch unbedingt die Parasiten vor allen viralen Belastungen therapiert werden, auch Hepatitis und Epstein Barr. N o c h ein Tip für die Therapeuten unter den Lesern: Sie sollten den Patienten auf jeden Fall warnen und stabilisieren, z. B. mit M u c o r Javanicus.

Chronische Stirnhöhlen- und Nebenhöhlenentzündungen Zu den häufigsten Problemen bei vielen Patienten zählen die chronischen Stirnhöhlen- und Nebenhöhlenentzündungen. Es handelt sich hier um ein überlastetes Immunsystem, oft durch früheren Antibiotikamißbrauch, sehr oft sind auch die Mandeln in jungen Jahren entfernt worden, so d a ß die erste Abwehr für hereinströmende Bakterien nicht mehr besteht. Auch hier hat sich gezeigt, daß eine vorausgehende gründliche Parasitentherapie diese Stirnhöhlen- und Nebenhöhlenentzündungen, vor allem die sehr hartnäckigen und therapieresistenten Formen (und nur solche bekommen wir im allgemeinen in die Praxis), therapiefähig macht. Vor allem finden wir bei diesen Erkrankungen Bandwürmer und Kindermadenwürmer, und wir stärken das Immunsystem, indem wir diese therapieren. Weiterhin finden wir auch oft Umweltgifte wie Benzol oder Benzolderivate, Xylol, Toluol an der Thymusdrüse. W e n n diese Probleme beseitigt sind, reagiert das Immunsystem schon besser und Präparate wie Sinuselect/Drelu158

so u. ä. greifen d a n n bereits. Eine Methode, die ich ebenfalls gerne empfehle, ist die Nasendusche als Training für die Schleimhäute und das Abwehrsystem. Weiterhin finden wir auch verschiedene Parasiten am Lymphsystem, an den Schleimhäuten, der Lungenschleimhaut etc. Hier sollte man zusätzlich auf chronische Pilzbelastungen achten, insbesondere Aspergillen und M u c o r mucedo- oder Mucor racemosus-Gattungen können sich tief in den Schleimhäuten eingenistet haben und einem dauerhaften Therapieerfolg im Wege stehen. Dies gilt natürlich für die Therapie jeglicher Schleimhaut. Wenn eine parasitäre Reinigung stattfindet, eine Stabilisierung der Darmschleimhaut und wenn nötig eine Pilzbehandlung, lassen sich d a n n chronische Stirnhöhlenbeschwerden, die manchmal sehr hartnäckig sein können, durch einfache M a ß n a h m e n recht gut therapieren, wenn man dazu auch das Immunsystem durch verschiedene Radikalenfänger stärkt. Hierfür kommen in Frage: Vitamin C, ß-Carotin (auch Betacarotin geschrieben), Zincorotat und Vitamin D.

Einfache Selbsthilfemaßnahmen zur Stärkung des Immunsystems Am einfachsten stärken Sie Ihr Immunsystem durch das Z a p p e n . W a n n immer eine Erkältung entstehen will, dreimal sieben Minuten zappen und hohe Dosen natürliches Vitamin C einnehmen. Ich habe mich schon manche Wochen damit über Wasser gehalten, wenn ich mir keine Krankheit »erlauben« konnte. Außerdem können Sie eine Zeitlang Radikalenfänger in hohen Dosen zu sich nehmen. Eine weitere einfache M a ß n a h m e bei chronischen Stirnhöhlenund Nebenhöhlenentzündungen, die ich nur empfehlen kann, sind die Nasenduschen. Es gibt sie inzwischen auf dem M a r k t (Apotheke, Sanitätsgeschäft) in verschiedenen Formen. Wir ver159

wenden einfache, billige Tonkrugduschen, mit denen sich der Patient täglich die Stirnhöhlen reinigt, dies in Kombination mit einer täglichen Einnahme von Vitamin Bi. Eine einzige Kapsel (mindestens 300 mg) und reichlich natürliches Vitamin C können unter Umständen bereits genügen, um einen tiefsitzenden Herd in der Stirnhöhle zu beseitigen, wenn man vorher die Parasitenkur durchgeführt hat. Alle die erwähnten Mittel sollten natürlich eine gute Bioverfügbarkeit haben (siehe Kap. Vitamine Mineralien Bioverfügbarkeit). Viele schwergeschädigte Schleimhäute der Neben- und Stirnhöhlen konnten durch diese einfachen M a ß n a h m e n wieder in O r d n u n g gebracht werden. Viele chronischen Erkältungen sind dann verschwunden, denn dieses allmorgendliche Training der Schleimhäute hat eine segensreiche Wirkung auf das gesamte 160

Immunsystem des Nasenrachenraumes, das unsere erste Schutzbarriere für eindringende Keime und Bakterien ist. Wenn diese erste Schutzbarriere gestärkt ist und wieder richtig funktioniert, so haben zahlreiche Patienten mir berichtet, die diese Nasenduschen zwei bis drei M o n a t e regelmäßig durchgeführt haben, kann der Winter o h n e irgendwelche Erkältungen durchlebt werden. Die Patienten konnten erstaunt beobachten, wie oft die Menschen in ihrer Umgebung erkältet waren, und sie selbst verschont blieben. - Bei diesem Verfahren handelt es sich übrigens um eine alte Yogamethode. Eine andere unerwartete Nebenwirkung der Nasendusche stellt sich bei vielen Schnarchern ein: Bei einer Anwendung vor dem Zu-Bett-Gehen wird das Schnarchen drastisch reduziert. Die Schleimhäute schwellen durch den Kältereiz ab. Ein Befeuchten der Schleimhäute wirkt dem Austrocknen durch hohe Raumtemperaturen und/oder einer häufig zu niedrigen Raumfeuchtigkeit in den Schlafräumen entgegen. Die meisten Schlafräume in unserem Land sind viel zu trocken, was das Austrocknen der Schleimhäute unnötig fördert. Besorgen Sie sich einen Hygrometer und messen Sie die Raumfeuchtigkeit in Ihrem Schlafraum. Sie werden sehen, daß sie oft trotz ausgeschalteter Heizung, offenem Fenster und/oder Wasserkrügen an der Heizung bei 40 Prozent liegt. Das ist viel zu niedrig. Abhilfe schafft hier ein einfacher Warmluftbefeuchter. Ihre Schleimhäute werden es Ihnen danken. M a n sollte mit dem Gebrauch der Nasendusche langsam beginnen, mit nur wenig lauwarmem Wasser. Es sollte dabei durchfließen. Es ist wahrscheinlich, daß in der ersten Woche ganz leichte Schmerzen auftreten, dies aber nur so lange, bis die Schleimhäute sich daran gewöhnt haben. Sollten allerdings nach den ersten Anwendungen starke Schmerzen auftreten, sind die Schleimhäute hochentzündet, und es ist eine schnelle Therapie erforderlich. 161

Nach etwa zwei bis drei Wochen kann man die Wassermenge erhöhen und die Wassertemperatur immer kühler werden lassen, bis normales kaltes Wasser verwendet werden kann. Erst dann hat m a n die volle Wirkung des Trainings der Schleimhäute in den Stirnhöhlen. Die nächste unbedingt wichtige M a ß n a h m e zur Stärkung des Immunsystems nach der Parasitenkur ist die Darmsanierung. Danach folgt die Stärkung der H a u t , insbesondere durch tägliches Trockenbürsten, eine paraffinfreie und isopropylfreie Hautpflege und gelegentliche Saunagänge. Eine weitere M a ß n a h m e zur Stärkung des Immunsystems ist leichte Bewegung. Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß eine milde sportliche Tätigkeit mit Schweißausbruch, bei der der Körper sich wohl fühlt, zuerst zu einer Z u n a h m e der Lymphozyten und zur Stärkung des Immunsystems führt und d a ß jegliche Art von Leistungssport, wenn er zur Erschöpfung führt, diese Kurve rapide absinken läßt, wodurch das Immunsystem geschwächt wird. Also ist eine regelmäßige mindestens zwei- bis dreimal wöchentliche Bewegung von größtem Nutzen. Sie sollten es aber auch nicht übertreiben.

Vitamin C Es war für mich eine etwas ernüchternde Erkenntnis, als ich nach Studium, Assistenzzeit und mehrjähriger Praxis einsehen mußte, daß trotz aller Weisheit das einfachste Rezept für die Stärkung des Immunsystems das natürliche Vitamin C ist. Seine Wirkung als Radikalenfänger ist ungewöhnlich stark. In unserer ach so modernen Welt leiden aber nahezu alle Bürger unter Vitamin-CMangel. Am Anfang meiner Praxisuntersuchungen habe ich jeden Patienten auf Vitamin C getestet - und bei jedem einen M a n gel festgestellt. Im Gegensatz zu allen anderen orthomolekularen Substanzen und Vitaminen, Mineralien etc., bei denen die 162

Testergebnisse meist sehr individuell ausfallen, brachte der Vitamin-C-Test stets ein Minusergebnis. Da habe ich aufgehört, Vitamin C weiter zu testen und gebe automatisch natürliches Vitamin C, wenn eine Immunsystemschwäche vorhanden ist, eine Herdtherapie in Angriff genommen wird oder eine allgemeine Stärkung angeraten ist.

Vorsicht mit Schimmel! Schimmel enthält Gifte, die durch Pilze entstehen, z. B. durch Aspergillus. Sie befinden sich sehr häufig auf Brot, Nüssen, Bier und einigen anderen Produkten. Wegen der im Lebensmittel enthaltenen Geschmacksverstärker schmeckt m a n diese Gifte nicht. Aber sie belasten die Leber extrem und sind wahrscheinlich mitverantwortlich für Erkältungskrankheiten bei einem bereits durch Parasiten geschwächten Immunsystem, weil sie sowohl die allgemeine wie die spezifische Abwehr schwächen. Auch sind sie dafür verantwortlich, daß nach Antibiotikagaben der gesamte D a r m nicht mehr in O r d n u n g ist. Wir finden bei chronisch erkälteten Menschen in erster Linie die Aflatoxine und andere Schimmelpilze. H o h e Gaben von Vitamin C sind fähig, der Leber beim Abbau der Aflatoxine zu helfen. Von daher ist es ratsam, nach jeder Mahlzeit einen viertel bis einen halben Teelöffel natürliches Vitamin C zu sich zu nehmen. Dadurch beugt man sehr vielen Beschwerden vor und leitet Schimmel aus. Sie können Vitamin C nicht überdosieren, denn alles, was zuviel ist, scheidet der Körper aus. Wie Sie wissen, produziert der Mensch kein eigenes Vitamin C, von daher müssen Sie es sowieso auf die eine oder andere Weise zuführen. Seit Jahren ist in unserer N a h r u n g aber immer weniger Vitamin C enthalten, selbst im Obst. Die Gründe hierfür sind im Bereich der modernen Aufbereitungs- und Konservierungsmethoden zu finden. 163

Benzolausleitung Falls sich in Ihnen Benzol auf der Thymusdrüse abgelagert hat, müssen Sie es ausleiten und den weiteren Kontakt vermeiden. Sehen Sie dazu auf die Benzolliste, und erkundigen Sie sich, wo es überall vorkommen kann. Versuchen Sie die Ausleitung folgendermaßen: eine Glutathionkapsel am Tag, ein M S M Methylsulfonylmethan, Tabletten »1-3« täglich. Sie sollten das sechs bis acht Wochen einnehmen und sich selbst beobachten, ob Sie eine Besserung spüren.

Darmerkrankungen Der Darm ist das zentrale Immunregulationsorgan Der D a r m ist eines der wichtigsten Immunregulationsorgane. Hier finden sich auch das D a r m w a n d l y m p h a t i k u m , die payerischen Plaques, die ungefähr 60 Prozent aller Lymphknoten in unserem Körper ausmachen. Im Darm wird sozusagen eine Barriere gegen Belastungen errichtet, die aus dem D a r m kommen, und hier wird auch die N a h r u n g aufgenommen, die durch die D a r m w a n d aufgespalten wird. Wenn der D a r m durch Fäulnisse und Gärungen sehr belastet ist, wird nach einer gewissen Belastungsmenge eine Sättigung dieses lymphatischen Systems und seiner Entgiftungskapazität erreicht. D a n n dringen durch Diffusion die Belastungen durch die D a r m w a n d , gelangen d a n n vom Lymphsystem ins venöse System und in die Leber. Diese hat dann die Aufgabe, das Gift auszuscheiden und das venöse System zu entgiften. Deswegen ist eine Immunsituation nie völlig zu beherrschen, solange der Darm nicht gründlich entgiftet und wieder aufgebaut ist.

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Verdauungsprobleme Bei Schmerzen, Völlegefühl und Blähungen können schädliche Bakterien wie Salmonellen und Schigellen beteiligt sein. Da sie sich im Innersten des Darmlumens befinden, können sie durch Z a p p e n nicht erreicht werden. Hier kann m a n ein Darmreinigungsprogramm durchführen. Um Wiederinfektionen zu vermeiden, sollte m a n seine H ä n d e vor jeder Mahlzeit und selbstverständlich nach jedem Toilettengang mit einer zehnprozentigen Äthylakohollösung desinfizieren. Ebenso gilt: Milch und Molkereiprodukte nach Möglichkeit abkochen. Außerdem kann man Kurkuma nehmen, das in Indien häufig zur Förderung der Gallenabsonderung, bei schleimigem Stuhl und Blut und sogar bei Amöben und Ruhr eingesetzt wird. Es ist ein recht gutes Abführmittel. Bei uns ist Kurkuma vor allem als orientalisches Gewürz bekannt. Es gilt als blähungssenkend und stärkt den Magen. Es wird auch bei jeglicher Art von Gelbsucht oder bei Gallensteinen verabreicht. M a n kann Kurkuma (auch Curcuma geschrieben) in der Apotheke kaufen und es sowohl als Konzentrat oder auch als fertige Kapseln einnehmen. Unter Verdauungsproblemen verstehen wir nicht den veränderten Stuhl, sondern tatsächlich den Prozeß der Verdauung. D a ß dieser Prozeß sehr oft gestört ist, zeigt sich an der Häufigkeit von Winden und Blähungen. Blähungen sind Luftansammlungen, die m a n nicht aus dem D a r m hinausbekommt und die sehr schmerzhaft sein können. Außerdem zeigt sich die gestörte Verdauung an der Flatulenz (Abgang von Darmgasen), ebenso an Aufstoßen, Übelkeiten, Völlegefühl, Unverträglichkeiten bestimmter Nahrungsmittel wie Zwiebeln oder Knoblauch usw. Schließlich ist der Stuhlgang ebenfalls betroffen, so daß im Grunde jegliche Abweichung von der normalen Form und Farbe auf eine mehr oder weniger große Verdauungsstörung schließen läßt. 165

N i m m t man all diese Symptome als wichtige Kriterien für eine gestörte Darmflora, kann man davon ausgehen, daß kaum ein Deutscher eine gesunde Darmflora hat. Dies bestätigen verschiedene Untersuchungen, die von unterschiedlichen Instituten durchgeführt wurden. M a n kann weiterhin davon ausgehen, daß kaum ein Deutscher eine intakte D a r m f u n k t i o n hat. Um Ihnen näher zu bringen, was gemäß Büchern der Naturheilkunde unter gesundem, normalem Stuhl zu verstehen ist, der einmal am Tag geformt und ohne Schwierigkeiten den Körper verlassen sollte, so läßt es sich in einem einfachen Satz darstellen: »Man sollte kein oder kaum Toilettenpapier benötigen!« Ein Fall aus der Praxis: Herr S. T. hat einen breiigen Stuhl, begleitet von Blähungen und Kopfschmerzen. Anfänglich konnten wir keine wesentliche Besserung erzielen. Bei ihm liegen als weitere Symptome eine Pilzbelastung, eine Kuhmilchallergie und eine Weizenunverträglichkeit vor. Wir begannen mit der Kuhmilchallergie. Konnte es sein, d a ß bei Kuhmilchallergikern, wenn die Schleimhaut im Bereich D ü n n d a r m und Dickdarm belastet ist, die Passage der N a h r u n g dadurch beschleunigt wird, eine Hyperkinese (Steigerung der Motorik) entsteht und deswegen die Verweildauer des Stuhles im Darm zu kurz ist, das Wasser nicht entzogen werden kann und infolge dessen der Kot breiig ist? Wir waren sehr gespannt, ob der Stuhl sich nach dem Verschwinden der Kuhmilchallergie wieder normalisierte. Die Blähungen und Weizenunverträglichkeit deuteten natürlich eher auf die Pilzbelastung hin. N a c h der Therapie dieser zwei Belastungen waren alle seine Symptome verschwunden.

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Die zentrale Domäne der parasitären Belastung Eigentlich assoziiert jeder Patient und jeder Therapeut den Darm automatisch mit Parasiten, und tatsächlich ist hier die Zentraldomäne der Parasitenbelastung zu finden. M a n denkt bei Parasitenbelastung weniger an Leber- oder Blasenegel, sondern eher an den Wurmbefall, und der findet in der Vorstellung der Menschen meist im Darmbereich statt. Das ist auch grundsätzlich richtig, weil bei der Nahrungsaufnahme und der Wanderung der Larven durch ihren Zyklus der Darm (sowohl D ü n n d a r m wie Dickdarm) immer passiert werden m u ß und sie sich dort am häufigsten einnisten. Hier richten sie zentral ihre Schäden an, hier legen sie ihre Eier und von hier aus versuchen sie auszuschwärmen, um andere Organe zu belasten oder sich dort anzusiedeln. Es ist also natürlich, d a ß wir bei jeder Darmsymptomatik auch die zentrale Belastung des Darmes auf Parasiten testen und sehr oft fündig werden. Hierbei machten wir einige interessante Entdeckungen: • Oxyuren empfinden den Blinddarm und die Blinddarmgegend als sehr beliebten Aufenthaltsort. • Bei Kinderbauchschmerzen sind meist Kindermadenwürmer beteiligt. • Kommt es zu Durchfällen, sind Amöben zu beachten. • Bei Übelkeit sollten wir eher an Salmonellen denken, die sehr hartnäckig sein können. • Den Z u s a m m e n h a n g zwischen Colitis Ulcerosa und Hakenwürmern habe ich bereits bei der Besprechung der Ancylostomen erwähnt (siehe Kap. Parasiten). In diesen Fällen verspricht die Stabilisierung der Darmschleimhaut mit anschließender Therapie der meist vorhandenen Mykose enorme Erfolge. • Natürlich findet man auch oft Bandwürmer, die sich in der Therapie manchmal als ziemlich resistent erweisen können.

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Auf den Z u s a m m e n h a n g von Parasiten und Darmproblemen müssen wir hier nicht besonders eingehen. Interessant zu erwähnen ist, d a ß sich viele Parasitengattungen, während sie innerhalb des Wirtes ihre verschiedenen Stadien durchlaufen, schließlich gerne in der Leber und sogar in den Gallengängen aufhalten. So manche Gärungen, Fäulnisse und Blähungssymptomatik hat sich durch eine Parasitentherapie aufgelöst. Hier ist den Nematoden (Rundwürmer) ganz besondere Beachtung zu schenken. Bei vielen Lamblien-Infektionen habe ich die Lamblien versteckt in der Gallenblase gefunden, nachdem sie klinisch austherapiert und nicht mehr im Stuhl nachzuweisen waren, sich die Symptome aber immer noch zeigten. Nach ihrer sorgfältigen Therapie war der Patient dann endlich beschwerdefrei. Auch bei Salmonellenbelastungen versäume ich nie, sie am Schluß in der Galle zu suchen. M a n c h m a l habe ich es auch erlebt, daß die Blähungen als Reaktion kurzzeitig stärker wurden. Ich bin der Überzeugung, daß einige Fasten- und Entgiftungskuren auch eine parasitäre Reinigung waren. Wenn Sie in alten Phytotherapiebüchern nachlesen, werden Sie entdecken, daß fast alle Bittermittel eine wurmtreibende Wirkung haben. Bei Gärungsdyspepsie (Störung der Kohlenhydratverdauung) und Kohlenhydratstoffwechselstörungen sollte man zusätzlich immer nach dem Eurythrema pankreaticum fahnden, der sich meist auf der Bauchspeicheldrüse befindet. Hervorzuheben ist noch, daß das komplette Immunsystem nach der Darmsanierung anders reagiert. Allein deshalb ergibt sich bereits in der Systematik, daß die Parasitentherapie vor der Herdtherapie zu erfolgen hat. Ozovit (Pascoe-Spezialpräparat) setzt Sauerstoff im Darm frei und unterbricht damit den anaeroben Stoffwechsel, der seinerseits Voraussetzung für die Gärung und Bildung von Fuselalkohol und Ammoniak ist. Das hat eine ausleitende Wirkung, die 168

sich d a n n oft in Form von breiigen Stühlen bis hin zu Durchfall äußern kann.

Das reflektorische Organ Der Darm hat eine reflektorische Wirkung auf fast jedes Organ im Körper. Es gibt hier sehr interessante und aufschlußreiche Arbeiten von Dr. Walker, dem Papst der Colon-Hydro-Therapie, der seiner eigenen Behauptung nach durch Darmreinigung und natürliche Säftetherapie 111 Jahre alt geworden ist, wobei er dann nicht an einem natürlichen Tod, sondern an einem Unfall starb.

Therapie des wichtigsten Ausscheidungsorgans Wir können davon ausgehen, daß der Darm unser wichtigstes Ausscheidungsorgan ist, sozusagen für »das Gröbste«. Jede Behinderung dieser Funktion wird früher oder später zu einer chronischen Vergiftung des Körpers führen. Wir wissen aus der Colon-Hydro-Therapie, welche alten, schwarzen, verkrusteten Kotmassen aus dem Darm nach einigen Sitzungen herausgespült werden, die offensichtlich Jahre und Jahrzehnte dort ihre intoxikative Wirkung ausüben konnten. Parasiten können sich praktisch in jedem O r g a n ansiedeln, bevorzugen aber meist den Darm. Diese Problematik hat mich zu folgender Idee und der anschließenden Überprüfung geführt: Viele Jahre ging ich in meiner Praxis dieses Übel mit zwei verschiedenen Therapieformen an: • Einerseits mit der Bicomresonanztherapie (BRT), also mit der Elektroakupunkturtestung und den sich daraus ergebenden notwendigen hilfreichen Schwingungen zur Gesundung des Körpers. • Andererseits mit der Colon-Hydro-Therapie (CHT), einer Darmspülung, die das Ziel hat, die D a r m w a n d von jahrzehntealten verkrusteten Kotresten, einer ständigen Quelle von 169

Gärung und Fäulnis, zu befreien, den Darm wieder durchlässig zu machen und die Darmschleimhaut zu regenerieren, so daß sie ihre eigentliche Aufgabe, nämlich den Körper zu entgiften, wieder a u f n e h m e n kann. Nach meiner langjährigen Erfahrung mit diesen beiden Verfahren kam mir die Idee, d a ß sich die beiden Therapieverfahren gut miteinander verbinden ließen, da das Wasser als Informationsträger dienen kann. Da anscheinend noch niemand an diese Möglichkeit gedacht hatte, mußten wir völlig neue Wege beschreiten. Wir entwickelten also ein Verfahren, um die elektromagnetische Therapieinformation vom Bicomgerät direkt in das Wasser des CHT-Gerätes zu leiten. Durch die Kombination von BRT und C H T gelangen die Therapiesignale direkt an den O r t des Geschehens, und es ist möglich, was dadurch gelöst wird, auch sofort hinauszuspülen. Dadurch wird ein tiefgreifender und umfassender Therapieeffekt erreicht und der Patient spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Wie m a n bereits wissenschaftlich herausgefunden hat, haben Pilze und Bakterien auch eine elektromagnetische H a f t u n g im Körper. Mit dieser neuen Methode verlieren sie durch die Bicomresonanz die H a f t u n g und werden durch das Colonhydroverfahren hinausbefördert. Dadurch entsteht ein wesentlich stärkerer Therapieeffekt. Unentbehrlich w u r d e diese Kombination (BRT + CHT) inzwischen in unserer Praxis: • bei der Ausleitung von Schwermetallen/chemischen und toxischen Stoffen • zur Entfernung von Darmparasiten • zur Unterstützung der Mykose(Pilz)-Therapie • zur Darmflorasanierung, weil eine exakte Kontrolle der pathologischen Bakterien möglich wurde. 170

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Ein großes Feld war auch die Behandlung von Allergien. Wir wissen, daß zentrale Nahrungsmittelallergene fast immer pathologische Schleimhautprozesse am Dünn- und Dickdarm auslösen. Durch die kombinierte Therapie von BRT + C H T ist es nun möglich, die entsprechenden Schwingungen genau dorthin zu bringen. Im Auftrag von Regumed führte ich dann die entsprechende Untersuchung durch und kam dabei zu den nachfolgend kurz zusammengefaßten Ergebnissen. Problemstellung Die Colon-Hydro-Therapie hat häufig bestimmte Begleiterscheinungen: Bei den ersten Sitzungen k o m m t es meist erst nach 30 Minuten zu ersten Ausscheidungen. Die auszuleitenden Kotmassen stauen sich oft, das führt zu Krämpfen und Übelkeit. In manchen Fällen reagieren die Patienten in den darauffolgenden Tagen mit Durchfall oder Verstopfung, und es k o m m t häufig zu Blähungen. (Fast immer ein Zeichen für das Vorhandensein eines Hefepilzes.) Die Dauer einer Sitzung, normalerweise 60 Minuten, richtet sich auch nach dem Befinden des Patienten. Immer wieder bitten die Patienten um vorzeitigen Sitzungsabbruch, weil sie sich wegen Überanstrengung im Darm unwohl fühlen. Die Probleme bei der Bicomresonanztherapie bestanden darin, d a ß die Therapiezeit wegen der Patientenreaktionen nicht so lange wie erwünscht sein kann und der Patient deshalb mehrfach in der Praxis erscheinen m u ß . Die Lösung Bei der kombinierten Anwendung stellte ich folgendes fest: Die Ausschwemmung des schwarzen verkrusteten Kotes setzte viel früher ein, die Dauer der Ausscheidung verlängerte sich erheblich, es trat so gut wie keine Übelkeit beim Patienten auf, wesentlich weniger Blähungen waren zu verzeichnen, das Auf172

treten von Krämpfen ließ deutlich nach, es k a m kaum noch zu Abbruchen, lange BRT-Zeiten wurden möglich. Insgesamt fühlten sich die Patienten mit der kombinierten Methode wohler und durch die langen BRT-Zeiten konnte die Entgiftung sofort am D a r m ansetzen und die Ausleitung über die gesamte Colonsitzung erfolgen. Zeitraum der Beobachtung Oktober 1995 bis Juli 1996 Zahl der Patienten 40 Ergebnisse kombinierte M e t h o d e bezogen auf 100 Sitzungen: erste Ausscheidung 4,59Minuten früher Häufigkeit der Ausscheidung von schwarzem Kot 12 Prozent mehr Abbrüche 13 Prozent weniger Im allgemeinen fühlten sich die Patienten so wohl, daß die Sitzungen weit über eine Stunde ausgedehnt werden konnten, was uns durch den Praxisbetrieb leider nicht immer möglich war. Auftreten von Begleitsymptomen Stockungen 3 Prozent weniger Krämpfe 13,2 Prozent weniger Blähungen . 8 Prozent weniger Übelkeit 17 Prozent weniger Die Schleimhaut des Dickdarmes ist das erste und wichtigste Verteidigungssystem gegen Giftstoffe. Erst an zweiter Stelle folgen Leber, Niere usw. Ist der Darm nicht gesund, kommt es häufig zu Vitalitätsverlust, Müdigkeit, Depressionen, Konzentrationsmangel, Aggressivität und Angstzuständen. 173

Wie wird die Colon-Hydro-Therapie durchgeführt? Der Patient liegt bequem auf einer Behandlungsliege. Durch ein Kunststoffröhrchen fließt Wasser mit unterschiedlichen Temperaturen in den D a r m ein. Über ein geschlossenes System werden das Wasser und der gelöste Darminhalt durch einen Abflußschlauch geleitet. M i t einer sanften Bauchmassage kann der Therapeut vorhandene Problemzonen ertasten und das einfließende Wasser genau in diesen Bereich lenken. Die C H T ermöglicht dadurch eine so intensive und gründliche Reinigung und Sanierung des Dickdarmes, wie dies bisher nicht möglich war. Die auflösende Wirkung des Wassers und die gleichzeitige warm-kühle Reizung des Darmes bewirken, d a ß dieser wieder zu arbeiten beginnt und selbsttätig den angesammelten Darminhalt weiterbefördert. Die Kombination der Bicomresonanz mit der Colon-HydroTherapie ist sehr elegant und risikolos. In Anlehnung an meine Studie und nach über 200 Anwendungen in der Kombination von Bicomresonanz und Colon-Hydro-Therapie kann ich das nur bestätigen. Durch die massive Entgiftung dieser Anwendung haben die Patienten kaum unerwünschte Reaktionen zu erwarten, selbst wenn Parasiten und Toxine massiv mit enorm langen Zeiten therapiert werden. Gerade bei Ascariden, Taenien und Oxyuren kann dies eine große Hilfe sein. Es ist unbedingt notwendig, vorher die Entgiftungswege frei zu machen. Weiterhin ist ein gleichzeitig langsames Zufügen der Parasitenkur nach Dr. Regehr-Clark äußerst hilfreich, die offensichtlich das Milieu in ein für die Parasiten ungünstiges Terrain verwandelt. In schweren Fällen, wenn sehr viele Parasiten vorhanden sind und bereits Zeitmangel herrscht, nehmen wir als unterstützende Hilfsmaßnahme gerne Zapper und Frequenzgenerator.

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Welche Beschwerden lassen auf Parasitenbefall schließen? Es bestätigt sich immer wieder, daß extrem häufig bei allen Blinddarmreizungen, auch bei Menschen, die bereits eine Blinddarmentfernung hinter sich haben, der Kindermadenwurm zu finden ist. Offensichtlich nistet er sich mit Vorliebe in diesem Gebiet des Körpers ein. Da jeder entfernte Blinddarm untersucht werden muß, könnte die medizinische Forschung bestätigen, daß mindestens zehn Prozent der entfernten Blinddärme mit dem Kindermadenwurm befallen sind. Selbstverständlich sind hier auch die allgemein bekannte Symptome wie nächtliches Afterjucken und unerklärliche Blähungen mit einzubeziehen, und auch extreme Fäulnisse lassen auf einen Parasitenbefall schließen. Auch Symptome wie ständiger Hunger und essen, ohne zuzunehmen, sind für den Wurmbefall altbekannt. Aber auch N a h rungsunverträglichkeiten können darauf hindeuten.

Morbus Crohn Bei M o r b u s Crohn (chron. Darmentzündung, meist Enddarm) finden wir fast immer Parasitenbefall und Nahrungsunverträglichkeiten massivster Art, meist vergesellschaftet mit einer Pilzbelastung, einer Schwermetallbelastung und einer konstitutionellen psychischen Disposition. Eine sehr genaue und langsam vorgehende Therapie konnte solche Erfolge verzeichnen, d a ß sie für diese schwere Erkrankung, die sonst kaum in den Griff zu bekommen ist, einen wirklichen Hoffnungsschimmer bedeutet. Basis der Behandlung ist eine sorgfältige Austestung, die Meidung entsprechender Nahrungsmittel, eine Rotationsdiät, eine Parasitentherapie, wobei hier oft die Gewürze (Nelke, Wermut) nicht vertragen werden und auch die Walnußtinktur manchmal allergisch wirkt. Es m u ß mit Zapper, Frequenzgenerator und 175

Bicomresonanzgerät gearbeitet werden, um die Schleimhäute zu stabilisieren. Bekommt man die parasitären Belastungen in den Griff, steht einer Heilung nichts mehr im Wege, wenn der Patient die Entgiftungen weitermacht. Denn bekanntlich wird man bei solch einem Patienten die Lebensbedingungen und psychischen Belastungen nicht wirklich verändern können, da sie oft viel tiefgreifender sind, als zu Beginn angenommen. Wir haben bei einem Patienten mit einem ganz schweren Morbus Crohn, der ganz offensichtlich in eine autoaggressive Tendenz hinein gefallen ist, Ascaridenlarven auf der Milz festgestellt. Es stellten sich natürlich wichtige Fragen: Könnte es sein, d a ß bei autoimmunen, autoaggressiven Erkrankungen mit einer Belastung der Ascaridenlarven an der Milz diese immer beteiligt sind? Hierdurch würde eine Sensibilisierung auf verschiedene Eiweiße geschehen. Da die Larven kaum erreichbar sind, entstände dann eine völlige Therapieblockade? Für mich heißt die Antwort auf diese Fragen: Ja. Meine Vermutung bestätigte sich bei einer ganzen Reihe von Patienten mit autoaggressiver Tendenz, bei denen wir Parasitenstadien auf der Milz feststellen konnten. Dies war höchstwahrscheinlich nicht die Ursache ihrer Erkrankung, doch nach der Milzreinigung wurden die Erkrankungen endlich therapierfähig.

Hilfe zur Selbsthilfe Darmfloraaufbau Um die Darmflora aufzubauen, kann man zwei Methoden anwenden: Die eine, uns bekannte Methode ist die sogenannte »Gray-Kur«. Sie besteht aus verschiedenen Pulvern, deren Hauptbestandteile Zwiebel, Löwenzahn und Meeresalgen sind. Sie sind so zusammengesetzt, daß sie die natürliche Darmflora ernähren. Wer mehr darüber wissen möchte, sollte sich das kleine Taschenbuch von Robert Gray kaufen und sich nach dessen Anleitungen 176

richten. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht, vorausgesetzt, der Patient verträgt die Kur, was aber nicht immer der Fall ist. Es gibt auch noch andere ähnliche Kuren, und es lohnt sich, selbst herauszufinden, womit man am besten zurechtkommt. Diese Kuren putzen den Darm durch und bauen die Flora auf. Sie haben eine zweifache Wirkung, dauern in der Regel etwa 3 Monate, und der Patient kann sie alleine durchführen. Die zweite, einfachere Methode ist, eines der gängigen Darmf l o r a a u f b a u p r ä p a r a t e zu verwenden, die von verschiedenen biologisch tätigen Firmen hergestellt werden. Wir verwenden die Acidophiluskapseln der Firma Lamberts. Die Präparate müssen allerdings über einen längeren Zeitraum wirklich regelmäßig eingenommen werden, eigentlich bis die parasitäre und die mykotische Belastung verschwunden sind. Auch bei den gängigen biologischen Präparaten zum Darmflor a a u f b a u müssen Sie ein wenig testen und selbst auswählen. Sie sollten sich nach den Anweisungen der Firma (Packungsbeilage) richten. Schaden können Sie sich damit grundsätzlich nicht, allerdings gibt es manchmal Unverträglichkeiten. Falls Sie eine Verstärkung Ihrer Symptome bemerken, etwa Winde oder Aufstoßen, und das länger als über ein oder zwei Wochen, dann scheint es das falsche Präparat zu sein. Sie können sich zwar nicht direkt damit schaden, aber Sie sollten es absetzen und nach einem bekömmlicheren Präparat suchen. Diesen D a r m f l o r a a u f b a u sollte m a n nach einigen M o n a t e n wiederholen.

Darmreinigung Natürlich ist der beste Weg zur Darmreinigung, der »königliche Weg«, das Fasten, zu dem man sich im Frühjahr oder Herbst entschließeil sollte. Es steht für mich fest, daß die früher häufiger angewendeten Fastenkuren eine große antiparasitäre Wirkung 177

haben. In Kombination mit reichlichem Trinken, vor allem bestimmter Kräutertees, von denen einige ebenfalls eine antiparasitäre Wirkung haben, ist dies die natürlichste Form der Darmreinigung. Die Colon-Hydro-Therapie ist, wie bereits angesprochen, eine der besten mir bekannten Methoden, um den D a r m von alten, verkrusteten Kotresten zu befreien. M a n kann selbstverständlich selber auch einige Einläufe machen, vor allem bei Fastenbeginn. M a n m u ß sich allerdings im klaren darüber sein, d a ß man mit diesen Einläufen nicht viel weiter als über den unteren Abschnitt des Darmes hinauskommt. Aber selbst das kann, wenn es regelmäßig gemacht wird, eine Reinigung unterstützen. Die beim D a r m f l o r a a u f b a u bereits erwähnte Gray-Kur hat diesen Durchputzeffekt, so daß auch sie zu einer gründlichen Darmreinigung verwendet werden kann. Am günstigsten ist es natürlich, einige Wochen vor der Darmreinigung eine Parasitenkur durchzuführen, so d a ß die Parasiten bereits sehr stark abgemindert, also getötet sind. D a n n ist es vorteilhaft, das Fasten in Kombination mit einigen Colon-Hydro-Therapie-Sitzungen zu beginnen. Es ist immer wieder für Patienten, die mit dem Fasten Erfahrung haben und ein zehntägiges Fasten durchführen, überraschend, wenn sie am siebten, achten oder sogar am zehnten Tag bei einer wiederholten Colonspülung noch eine Menge Kot herausholen. Sie fragen sich dann: »Wo k o m m t das her, ich habe doch seit mehr als einer Woche nichts mehr gegessen?« M a n merkt hier, wie stark der Körper sich zu entgiften beginnt und seine Giftdepots aus dem gesamten Körper entleert, wenn er nur die Gelegenheit dazu bekommt. M a n kann das gut mit dem Bild eines Rohres vergleichen, das völlig verstopft ist und lediglich noch eine kleine Ö f f n u n g als Durchfluß hat. Beginnt man nun an einem Ende zu putzen, 178

k o m m t aus der Tiefe der ganze Dreck nach und m a n erkennt erst dann, wieviel sich bereits angesammelt hat. Praktizieren Sie die Darmreinigung regelmäßig: Sie müssen sie jährlich wiederholen und wenn Sie sie noch nie durchgeführt haben, m u ß am Anfang eine große Grundreinigung durchgeführt werden. Diese beinhaltet Fasten, Darmspülungen, Kuren usw. Beim ersten Mal wird es relativ lange dauern, bis der Körper merkt, d a ß er endlich einiges hinauswerfen kann. Beim zweiten Mal wird es bereits nicht mehr so lange dauern, und wenn Sie jährliche Reinigungen durchführen, geht es erheblich schneller.

Darmreinigungsprogramm Fenchel ist eines der bekanntesten Mittel in der Kinderheilkunde bei Blähungen und Bauchkrämpfen. Es wirkt hervorragend bei Magen und Darmschwäche, chronischer Verstopfung mit Blähungen, Flatulenz mit Krämpfen. Im übrigen auch bei Bronchitis. Fenchel ist außerdem wassertreibend. Zubereitung: • 11/2 Teelöffel Fenchel zum heißen Aufguß mit zwei Glas Wasser tagsüber trinken oder dreimal täglich 1 Kapsel einnehmen. • Dazu täglich Verdauungsenzymkapseln z. B. Digestizym. Dies sollte Schigellen in drei Wochen aus dem D a r m vertreiben. • Dazu Cascara-Sagrados-Kapseln oder die einheimische Frangula (Faulbaum). Frangula ist ausgezeichnet bei Verstopfung, Dickdarmerschlaffung und ist ein bekanntes Antihelmintikum (Wurmmittel). • Rp. Cortex Frangulae conc 50.0 (Faulbaumrinde) • Dosierung: 2 Teelöffel voll mit zwei Glas Wasser kalt ansetzen und zwölf Stunden ziehen lassen, tagsüber trinken. • Als Wurmmittel: Cort Frangulae. • Cort. Fraxini excels aa 15.0 179

• C. F. species • Dosierung: 2 Teelöffel voll auf 1 1/2 Glas Wasser. • Ein weiteres Mittel, das sich sehr bewährt hat, ist das Colon Cleanse, 1 bis 3 Kapseln täglich. Vorgebensweise: Es empfiehlt sich, die Darmtätigkeit mit Bicomprogrammen zu aktivieren, um die Entgiftungsfunktion anzuregen. Manche Patienten bereiten wir vor, indem wir sie zwei Tage vor Beginn nur Sauerkraut und Karotten zu sich nehmen lassen: Beides hat eine antiparasitäre und darmreinigende Wirkung. Wenn die Zeit ausreicht, therapieren wir die Parasiten einzeln. Je nachdem, wo der Schwerpunkt der Therapie liegt, z. B. Salmonellen bei Eierunverträglichkeit, wenn gerade dieses Nahrungsmittel an der Reihe ist, konzentrieren wir uns auf die Salmonellenbelastung. Durch die massive Entgiftung dieser A n w e n d u n g haben Sie kaum unerwünschte Reaktionen zu erwarten, selbst wenn Sie Parasiten und Toxine massiv mit enorm langen Zeiten therapieren. Gerade bei Ascariden, Taenien, Oxyuren kann es eine große Hilfe sein.

Chronische Blasenentzündungen Chronische Blasenentzündungen sind insbesondere bei Frauen ein verbreitetes Übel, zumal Cystitis sehr schmerzhaft sein kann. Ich habe schon viele Patientinnen erlebt, die bei der Anamnese ihre chronischen Blasenschleimhautentzündungen erst d a n n zugeben, wenn ich sie ausdrücklich danach gefragt habe. Die damit verbundenen Probleme empfanden sie bereits als einen so selbstverständlichen Z u s t a n d , daß sie völlig vergaßen, dies zu erwähnen. Wir Therapeuten haben mittels der Pflanzenheilkunde und 180

der Bicomtherapie eine Reihe von Möglichkeiten zur Therapie dieser Beschwerden. Noch vor einigen Jahren w u r d e in solchen Fällen meist nach Colibakterien gefahndet, und man wußte, daß auch Streptokokken und Staphylokokken häufige Gäste sind, die sich in der Blasenschleimhaut ansiedeln und dann schwer zu therapieren sind. M a n hat auch damals bereits mit der Therapie dieser Erreger und der Stabilisierung der Blasenschleimhaut gute Erfolge erzielt. Als wir dann systematisch begannen, die parasitären Belastungen zu testen, haben sich uns völlig neue Dimensionen geöffnet. Schistosoma hämatobium ist der Pärchenegel. In der Wissenschaft weiß man, daß er gerne die Blasenschleimhaut besiedelt und dort Blutungen verursacht. Auch wir konnten den Pärchenegel häufig dort testen. Sind also Blutungen bei Blasenbeschwerden mitbeteiligt, m u ß man stets an diesen Parasiten denken. Des weiteren haben wir auch vermehrt eine Enterobius vermicularis oder Oxyuriasis (Formen der Kindermadenwurmbelastung) feststellen können. Natürlich k o m m t es auch vor, daß wir andere Egel oder Parasiten dort finden. Außerdem sind eine Pilztestung und anschließende Therapie unumgänglich. Werden diese Therapien nicht durchgeführt, besteht die Gefahr, daß eine zentrale Mykose oder eine ansteigende Mykose über die H a r n r ö h r e eine solche Schwächung der Schleimhäute und des Immunsystems hervorruft, daß sich der Prozeß chronifiziert. Außerdem dienen die Blasenschleimhaut sowie die Gebärmutter für verschiedene Toxine als Speicher, wenn auch nicht in dem gleichen Ausmaß. Dies begünstigt natürlich die parasitäre Besiedlung. Hier fanden wir oft Formaldehyd und Schwermetalle aus den Zahnfüllungen und dem Leitungswasser. Hier m u ß ich erwähnen, d a ß in unserer täglichen Praxis zahlreiche Frauen mit einer eingesetzten Spirale (Kupferspirale) und Amalgamfüllungen im M u n d bei chronischen Blasenentzündun181

gen kaum therapierbar waren. Denn diese Frauen waren durch die beiden unterschiedlichen Metalle, verbunden durch die interzelluläre Flüssigkeit des Körpers, einer beständigen Elektrolyse mit massiver Schwermetallbelastung ausgesetzt. Wir konnten in diesen Fällen zwar Bakterien und Parasiten eindämmen und die Schleimhaut unterstützen, aber endgültige Heilung war erst mit dem Entfernen von wenigstens einem oder aber beiden Faktoren möglich. Ein interessanter Aspekt ergab sich auch bei der Behandlung von Kindern: Wir finden bei Kleinkindern, die nachts nässen, extrem häufig Kindermadenwürmer. Therapieren wir sie, dann hört das Nässen meist sofort auf. Natürlich ist dies kein Allheilmittel gegen Kindernässen, denn es spielen die psychologischen Konflikte hier auch eine große Rolle, aber oft reicht bereits die Wurmausleitung zur Verbesserung des Problems.

Der reflektorische Zusammenhang zwischen Füßen und Blase Es ist ein schon sehr altes Prinzip, d a ß es einen Z u s a m m e n h a n g zwischen kalten Füßen und der Blase gibt. Uns wurde in der Ausbildung immer wieder »eingebleut«, daß wir kaum Unterleibsprobleme wie z. B. chronische Blasenentzündungen endgültig in den Griff bekommen, solange die Füße kalt sind. Die Zahl derer, die an kalten Füßen leiden, ist recht groß, und Frauen sind stärker als M ä n n e r betroffen. Es besteht ein reflektorischer Zusammenhang, den die meisten Menschen auch oft selbst erkannt haben, da sie instinktiv wissen, d a ß sich bei ihnen die Blase meldet, sobald sie b a r f u ß auf kaltem Boden gehen.

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Ansteigende Fußbäder als Selbsthilfe Die bereits von Pfarrer Sebastian Kneipp ( 1 8 2 1 - 1 8 9 7 ) propagierte Form der Behandlung mit ansteigenden Fußbädern ist ein einfach durchzuführendes, besonders preisgünstiges und gleichzeitig sehr effektives Heilverfahren, das jeder einmal ausprobieren sollte. N e h m e n Sie eine kleine Fußwanne mit wenig Wasser darin, der Wasserpegel sollte den unteren Rand des Knöchels nicht übersteigen. Legen Sie ein Badethermometer hinein. Beginnen Sie bei einer angenehmen Temperatur von ca 36 "Celsius und gießen regelmäßig alle zwei Minuten etwas heißes Wasser hinzu, so daß sich die Wassertemperatur jeweils um ein Grad erhöht. Nach einigen Versuchen kennt man die dazu erforderliche Menge. Das machen Sie so lange, bis maximal 44 "Celsius erreicht sind. M a n chen Menschen genügen bereits 4 1 - 4 2 "Celsius, und sie empfinden das Wasser als zu heiß. Zwingen Sie sich nicht, höhere Temperaturen zu ertragen, hören Sie dann einfach auf. Sie sollten die Fußbäder am Abend durchführen und Ihr Bett sollte bereits gerichtet sein, so d a ß Sie sich unmittelbar danach hinlegen können. Decken Sie sich bis zum Hals gut zu. Sie werden eine wohltuende W ä r m e erleben, die von den Füßen a u f w ä r t s kriecht und den ganzen Körper allmählich durchdringt. Das geschieht, weil die Füße eine reflektorische Wirkung auf die gesamte Durchblutung und sämtliche Blutdepots in den Organen wie z. B. Milz und Leber haben, diese werden angeregt und ausgeleert. Sie werden sich wohl fühlen und meist rasch einschlafen. Aus diesem G r u n d e empfehlen wir diese M e t h o d e auch mit Erfolg bei chronischen Schlafstörungen ebenso wie bei unregelmäßigem Puls oder Herzklopfen und Herzrasen. Es kann zu einem Schweißausbruch kommen, der aber nicht unangenehm ist. In diesem Fall sollte man das Laken und die 183

Bettwäsche wechseln. G r u n d hierfür ist die Umleitung des Blutes, das d a n n die H a u t zur Entgiftung anregt, wodurch m a n zu schwitzen beginnt. Diese Anwendung sollte fünfmal in einer Woche durchgeführt werden, gefolgt von zwei Tagen Pause. Es gibt inzwischen eine Reihe von Geräten auf dem M a r k t , bei denen sich das Wasser automatisch erwärmt. Auch eine ganze Palette von wohltuenden Kräutern wird angeboten, die eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem ausüben. Das Wichtigste bei dieser M e t h o d e ist aber die gleichmäßig ansteigende Temperatur. Ich kann diese einfache Anwendung nicht genug empfehlen, sie hat sehr vielen meiner Patientinnen und Patienten geholfen. Wenn m a n das d a n n noch mit der Nierenreinigungskur kombiniert, die natürlich nicht nur die Niere, sondern auch alle H a r n wege reinigt, wird man unter Umständen selbständig seine Blasenentzündung und Unterleibsbeschwerden beseitigen können. Einige der Pflanzen in dieser Kur wirken zudem noch desinfizierend. Natürlich sollten Sie vorher eine gründliche Parasitenausleitung mit der Parasitenkur vornehmen und ebenfalls während der Dauer Ihrer Selbstbehandlung beständig zappen.

Menstruationsbeschwerden und Hormonprobleme Bei Frauen sind Zysten nicht immer hormonell bedingt. Wir hatten einen interessanten Fall, bei dem sich eine linksseitige Zyste am Eierstock als folikuläre Zyste herausstellte. Durch ein spezielles Verfahren konnten wir austesten, daß sich dort Stadien von Darmegeln (Fasciolopsis busci) befanden und dies eindeutig in Kombination mit Pentachlorphenol (PCP). N a c h d e m dies the184

rapiert wurde, ließ sich die Zyste problemlos behandeln und die stechenden Schmerzen und sonstigen Symptome waren verschwunden.

Die Gebärmutter als Entgiftungsorgan der Frau In der naturheilkundlichen Anschauung haben bei der Frau die Gebärmutter und ihre Menstruation eine wichtige Entgiftungsfunktion, und die Schleimhaut der Gebärmutter ist von daher prädestiniert, viele Gifte aufzunehmen. M a n kann oft beobachten, daß junge Frauen, die seit längerer Zeit ihre Regel nicht bekommen, alle Anzeichen einer Nervenvergiftung und einer massiven Übersäuerung zeigen. Das geht hin bis zu vermehrten hysterischen Anfällen, Unleidigkeiten und einer erhöhten Empfindlichkeit. Sobald die Menstruation wieder einsetzt, normalisiert sich diese Situation, das heißt: Sobald das Hormonsystem wieder in Ordnung gebracht und die Gebärmutter ihrer Entgiftungsfunktion wieder gerecht wird, lassen die unangenehmen Symptome nach. Nicht umsonst wird eine große Anzahl von pflanzlichen Mitteln als »reinigend für die Frau« bezeichnet. Wie bereits erwähnt, halten sich Fadenwürmer gerne in der Gebärmutter auf. Dieses Organ ist überhaupt einer der Lieblingsaufenthaltsorte sämtlicher Parasiten, insbesondere alle Egel und ihre Stadien müssen getestet werden. Hier wird der Z u s a m menhang zwischen der Gebärmutter als überlastetem Entgiftungsorgan und der Besiedlung von Parasiten klar. Die meisten Endometriosen sind parasitär belastet, insbesondere durch den Kindermadenwurm. Ich habe zumindest bis jetzt kaum eine Ausnahme gesehen, und die Therapie der parasitären Belastung hat in jedem Fall geholfen. Das Bild ist in der Gynäkologie bekannt unter dem Begriff der »hysterischen Gebärmutter«, in der nichts festzustellen ist außer Parasiten. Bekanntlich sind zahlreiche Gebärmuttern operativ 185

entfernt worden, um danach festzustellen, d a ß sie eigentlich nur parasitär belastet waren. Auch für die verschiedenen Egel ist die Gebärmutter ein beliebter Aufenthaltsort. Parasitenbefall gibt es auch bei chronischen Eierstockentzündungen, Fluorausfluß und der gesamten Palette der gynäkologischen Erkrankungen. Ich habe hier leider noch keine spezifische Information, ob bestimmte Parasiten zu ganz bestimmten Beschwerdebildern gehören. Die Belastung durch Schadstoffe ist meist auch massiv, insbesondere m u ß man hier auf die Aethylenverbindungen und Lösungsmittel achten. Um sich von Lösungsmitteln frei zu machen, helfen Sie sich, indem Sie: 1. Ausnahmslos alle Lösungsmittel aus Ihrer Umgebung entfernen. Das betrifft bei Frauen auch Kosmetika, Nagellack etc. 2. Nehmen Sie natürliches Vitamin C dreimal täglich, dazu Vitamin B2 300 mg täglich und Chlorella (dreimal 5 Kapseln) täglich, mindestens 6 Wochen lang. Erfahrungsgemäß verschwindet die Endometriose, nachdem Parasiten, Umweltgifte und Schwermetalle aus der Gebärmutter entfernt sind. Sekundär siedeln sich auch Bakterien wie Trichomonaden, Gardnerella und Proteus an. Ich habe außerdem den Verdacht, d a ß hier ein Z u s a m m e n h a n g mit den Phantomvaginalmykosen besteht. Das Bild sieht folgendermaßen aus: Eine Frau hat alle Symptome einer Vaginalmykose, geht zum Frauenarzt, der einen Abstrich macht und dann nichts feststellen kann. Wir testen dann zwar Mykosen, aber trotz intensiver Therapie und Diät taucht die nächste Infektion wieder auf. Wahrscheinlich handelt es sich um eine örtliche Reizung bestimmter Parasiten, die selbst mykotisch belastet sind, von daher ist die Mykose für den Abstrich nicht feststellbar. 186

Was Parasiten anrichten können Parasiten sind meiner Meinung nach bei fast allen Störungen der Periode, bei den H o r m o n s c h w a n k u n g e n und Unregelmäßigkeiten beteiligt. Das haben wir in der Praxis oft erlebt. Z u m Beispiel ist die extrem schmerzhafte Periode meistens ein Zeichen, daß sich irgendwelche Parasiten angesiedelt haben, vorzugsweise der Kindermaden w u r m . Ich habe einige Patientinnen behandelt, die an extrem schmerzhaften Dysmenorhöen, also Regeln litten, und die nach der Parasitenkur ihre Schmerzmittel, die sie üblicherweise während ihrer Periode einnahmen, absetzen konnten und auch nicht mehr das Bett hüten mußten. Dabei hat sich die Therapie meist relativ schwierig gestaltet. Der Kindermadenwurm ist hier nicht so einfach erreichbar, und es ist daher etwas Geduld erforderlich. M a n m u ß die Therapie so lange fortsetzen, bis der W u r m wirklich das Terrain, in diesem Fall die Gebärmutterschleimhaut, verlassen hat. Ich habe auch erlebt, daß bei Frauen, bei denen der Frauenarzt durch den Hormonspiegel einen Östrogenmangel festgestellt hatte und wir den Kindermadenwurm fanden und therapierten, der Östrogenmangel nicht mehr feststellbar war! Dieses Phänomen trat mehrmals auf, sowohl bei Östrogen als auch bei anderen H o r m o n e n , so d a ß der Verdacht nahe liegt, d a ß die W ü r m e r entweder direkt auf die H o r m o n p r o d u k t i o n einwirken oder sogar H o r m o n e in sich aufnehmen. Das mag im ersten M o m e n t weit hergeholt scheinen, aber die Fälle haben es so beeindrukkend gezeigt, d a ß man davon ausgehen kann, d a ß die Parasiten zumindest einen Einfluß auf die H o r m o n e haben, und m a n sollte daher Parasiten in diesen Fällen immer testen. Dieses Gebiet m u ß noch eingehend erforscht werden. Bei Frauen ist es für mich Pflicht, bei jeglichen Anzeichen von Unregelmäßigkeiten der Periode, bei schmerzhaftem Verlauf oder gar 187

Ausbleiben der Regel und sogar bei Unfruchtbarkeit Parasiten auf dem Hormonsystem und der Gebärmutter zu testen und sofort zu therapieren. Bei jeglichem Ziehen und bei Schmerzen in der Brust sollten Sie einen Arzt konsultieren, um die Gefahr von Krebs abzuklären. Ansonsten sind es oft Umweltgifte wie Nickel, die fettlöslich sind und als karzinogen einzustufen sind - Umweltgifte, die meist aus Kosmetikprodukten stammen (Titan und Barium). Eine Empfindlichkeit der Brüste vor der Periode entsteht durch einen zu hohen Östrogenspiegel (der auch Knoten und Krebs begünstigt). Schimmelpilze und Pilzinfektionen scheinen die Östrogenbildung noch zu fördern. Führen Sie eine gründliche Pilztherapie durch, um sich von diesen zu entledigen, und nehmen Sie täglich natürliches Vitamin C, um sich vom Schimmel zu befreien. Dieses überschüssige Östrogen m u ß von der Leber abgebaut werden, von daher führen Sie regelmäßig die Leberreinigung durch, damit sie wieder zum Abbau fähig wird. Bei Knoten in der Brust müssen Sie sich im klaren sein, daß erstens eine konstitutionelle Neigung dazu besteht und zweitens der Körper manchmal Giftstoffe über das Lymphsystem entgiftet und in der Brust, die hauptsächlich aus Fettgewebe besteht, in Zysten einkapselt. Was die wenigsten wissen: Die Niere ist eines unserer Hauptlymphorgane, und bei verstopfter Niere können die Lymphorgane auch verstopft sein, so daß hier keine Entgiftung mehr stattfinden kann. Aus diesem Z u s a m m e n h a n g wird klar, w a r u m eine Nierenreinigung bei Brustknoten hilft. Weiterhin vermeiden Sie belastete Kosmetika und unterziehen Sie sich einer Parasitenkur. Denn die Parasitenstadien könnten sich den verlangsamten Abfluß zunutze machen, wie überhaupt eine Verdickung des Blutes, zum Beispiel Erhöhung der Thrombozyten und Bildung von Blutplättchen, ihre Vermehrung fördert.

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Klimakterische Beschwerden So unglaublich es erscheinen mag: M a n kann relativ leicht allen klimakterischen Erscheinungen wie Hitzewallungen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Depressionen etc., die durch H o r m o n schwankungen verursacht werden, abhelfen. Ich m u ß an dieser Stelle darauf hinweisen, d a ß m. E. klimakterische Beschwerden nicht normal sind, auch wenn jeder das glaubt und einige Mediziner dies so erklären. Wie Sie wissen, stellen im Klimakterium die Eierstöcke die Produktion von Ostrogen und Progesteron ein. Allerdings wird, und das wissen die wenigsten, dieses Defizit von den Nebennieren ausgeglichen. Die Östrogenwerte sind zwar nicht ganz so hoch, aber sie genügen, um klimakterischen Beschwerden vorzubeugen und Ihre Knochen vor Osteoporose zu schützen. W a r u m sollten Sie synthetische H o r m o n e einnehmen, die bekannter und nachgewiesener Weise ein hohes späteres Krebsrisiko in sich bergen, wenn Sie dies alles durch einfache M a ß n a h m e n selbst in den Griff bekommen können? Wenn die Nebennieren diese Aufgabe nicht übernehmen, so liegt der Grund einfach darin, daß sie mit Parasiten belastet sind und von Giften blockiert werden. Außerdem mischen sich Bakterien ein wie Gardnerella, Chlamydien, Proteus, Campylobakter neisseria, Treponema pallidum und Salmonellen, also die gleichen, die auch die Niere belasten. Hinzu k o m m e n Nierenkristalle als Belastung. Z a p p e n Sie täglich und führen Sie die Nierenreinigung durch. Gardnerella wandern übrigens gerne in die Eierstöcke und befallen den Gelbkörper. Das kann die Progesteronproduktion hemmen und das prämenstruelle Spannungssyndrom hervorrufen. Haben Sie alle Reinigungsmaßnahmen durchgeführt und fühlen Sie, d a ß sie »greifen«, anders ausgedrückt, daß ihre Beschwerden nachlassen, sollten Sie einen er189

neuten Hormonspiegel von ihrem Arzt erstellen lassen, um eine Kontrolle zu bekommen. Nachlässigkeit ist an dieser Stelle nicht erlaubt. Übrigens: Vorsicht mit Ihren Reinigungsprogrammen. Ich hatte schon zwei Patientinnen, die nur durch Amalgamentfernung und Schwermetallausleitung ihre »angebliche Unfruchtbarkeit« verloren und sofort schwanger wurden.

Reinigung der Niere und Nebenniere als Selbsthilfe Es ist eine sehr hilfreiche Sache, daß man, nachdem man sorgfältig eine Parasitenkur nach meinen Anweisungen, siehe Dosierungsanleitung, durchgeführt hat, eine intensive Reinigung der Niere und Nebenniere durch die Nierenkurkräuter und Mittel, mindestens sechs Wochen lang, vornimmt und dabei täglich zappt.

Bei Stillstand der Niere und Ödemen: Vorsicht mit der Nierenreinigung'.

Hier einige Nierenreinigungsmittel, die wir je nach Indikation und Testung einsetzen und die Sie gut verwenden können: Physalis alkehengi (Judenkirsche) • Nierenstärkend und diuretisch, Harnstein und Nierengrieß treibend - Harntröpfeln - auch zur Reinigung der Leber. • Wir verwenden sie besonders, wenn wir Urate testen, da es spezifisch Urate ausscheidet z. B. bei Gicht und Gichtneigung. Es fördert auch die Oxalsäureausscheidung. • Rp. Fruct Physalis alk 30. 0 • Dosierung: Mit 1/2 Liter Wasser abkochen. Zweimal täglich eine Tasse oder 30 g des Saftes der frischen Beere. 190

Berberis vulgaris (Sauerdorn) • Das Kraut hat einen spezifischen Einfluß auf den Erreger der sog. Orientbeulen (Leischmania tropica) und wird auch bei Leberfunktionsstörungen, Gallenstauungen und Steinleiden eingesetzt, besonders wenn wir O x a l a t und Uratsteine testen, also auch bei Gicht und Arthritis. • Cort. rad. Berberidis 30.0 • Dosierung: V2 Teelöffel auf ein Glas kochendes Wasser geben. Tagsüber zwei Glas trinken. • Im übrigen hat auch der bekannte Leinsamen eine günstige Wirkung auf entzündliche Schleimhautaffektionen, z. B. der Harnwege und ebenso auf Uratsteine. Hydrangea

arborescens

(Hortensienart)

Baumartige Hortensie/Volksmittel gegen Steinleiden und Blasenleiden, befördert H a r n k o n k r e m e n t e (Nieren- und Blasengrieße) aus der Blase. Eupatorium purpureum (Roter Wasserhanf) Mildes Diaretikum und ein gutes Mittel gegen Grippe, bei Beginn geben. Althaea officinalis (Eibischwurzel) Ein altes Reinigungsmittel, Expektorans entzündlicher und katarrhalischer Affektionen des Urogenitaltraktes, auch bei Nephrolithiasis. Petroselinum crispum (Petersilie) Bereits von Paracelsus (1493-1541), dem Reformator der Medizin, als steintreibend beschrieben, und Malcolms schrieb 1626: »Der Petersilg bricht und treibt Stein.« Wird auch bei Harngrieß und Wassersucht eingesetzt. 191

Solidago (Goldrute) Wird bei chronischer Nephritis, Nierensteinen und Grieß ebenso bei Albuminurie verordnet. Diuretikum und bei harnsaurer Diathese, Rheuma, Gicht und Wassersucht.

Ingwer-Kapseln Ingwer ist ein gutes Stomachikum, er wird in der Naturheilkunde auch bei Harnverhalten genannt.

Bärentrauben-Kapseln Harndesinfizient, bei chronischer Blasenentzündung mit Eiterbildung, Harngrieß und Sand, Nephritis, Pyelitis, Albuminurie nach Grippe.

Herde im Körper Der Herd (Ort einer Infektion) ist ein schwierig zu behandelndes Thema, dem wir uns aber widmen wollen, damit der Patient besser verstehen kann, w a r u m in manchen Fällen all seine Bemühungen und vielleicht auch die seines Therapeuten keine Früchte tragen oder nicht zu dem erwünschten Ergebnis führen. Ein Herd ist im medizinischen Sinn ein Ort, an dem eine chronische Entzündung stattfindet. Es ist ein Ort, der abgeschlossen ist, also vom restlichen Körper abgetrennt, und der Beschwerden verursachen kann, die an einem ganz anderen O r t stattfinden, und zwar durch seine Streuwirkung. Er selbst bleibt meistens stumm, zeigt also keine offensichtlichen Symptome. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie er seine Wirkung entfaltet: Die eine ist auf humoralem Wege, also durch die Säfte, mit denen er Kontakt hat, hauptsächlich das Blut und die Lymphe. Die zweite ist, durch die Nervenbahnen als Störfaktor auf einen entfernten 192

Ort zu wirken. Bei der ersten Möglichkeit hängt es oft mit einer bakteriellen Streuung zusammen, im zweiten Fall erfolgt nach einer Übersensibilisierung (Überreizung) des Nervensystems ein Zusammenbruch dieses Systems und dadurch kann die Streuwirkung andere Bereiche stören. In der Wissenschaft ist im allgemeinen nur der Streuherd der Tonsillen erforscht. Hier sind es vor allem Streptokokken, die sich auf Herz, Niere, Gehirn und Gelenke auswirken können. So kann z. B. am Herzen eine Entzündung der Innenhaut des Herzmuskels und schließlich des ganzen Herzens verursacht werden, also die sogenannte Endokarditis, Myokarditis und Pankarditis, was zu einem der häufigsten verwendeten Argumente gehört, um die Mandeln chirurgisch zu entfernen.

Wie wirken sich Herde im Körper aus? Vor allem machen sich Herde im vegetativen Nervensystem bemerkbar. Sie setzen selbst keine direkten Symptome, sondern sehr unspezifische. So können sich Beschwerden verstärken, etwa körperliche Schwierigkeiten bei Wetterwechsel und ähnliches. Auch Müdigkeit, Unlust, Unausgeschlafenheit, Depressionen etc., alles, was oft unter dem Begriff der vegetativen Dystonie verstanden wird, kann sich verstärkt zeigen. In einigen Fällen kann es zu einem Herabsetzen des gesamten Immunsystems kommen. Des weiteren zeigen neurale Störfelder ihre vegetative Verbundenheit darin, d a ß man mit Unterspritzung eines Neuraltherapeutikums manchmal innerhalb einer Sekunde ihre Fernwirkung ausschalten kann. Durch diese Erkenntnisse ist die neurale Komponente der Störfelder erst klargeworden. Ihr häufiges und fast gesetzmäßiges Mitwirken bei Krebs und autoaggressiven Immunerkrankungen hat jmeine Aufmerksamkeit darauf gelenkt.

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Ein Beispiel für die fatalen Auswirkungen eines Herdes ist der Fall von Frau K.S. Sie ist bei uns in Behandlung, weil sie nicht mehr belastbar ist. Kaum arbeitet sie etwas, bricht sie praktisch zusammen und m u ß sich gleich hinlegen. Eine leichte Stabilisierung hat dann eine Herdtherapie gebracht. Die Herde, die sich in der Stirnhöhle befanden, haben auf ihr Herz ausgestreut. Außerdem stellten wir am Herzen eine Streptokokkenbelastung fest und behandelten diese. Z u s a m m e n mit der Darmstabilisierung, chinesisch energetischer Elementenstabilisierung und Pilzbehandlung kam es langsam zu einer Besserung. Aber eine wesentliche Verbesserung trat erst ein, seit wir Formaldehyd, Aethylenglycol und Diacethyaminotoluol ausleiten konnten. Sie fühlt sich inzwischen wieder belastbarer. Wir waren gespannt, ob sie wieder völlig gesund würde, wenn die Gifte vollkommen ausgeleitet sind und der Herd »im Griff« ist. Diese H o f f n u n g bestätigte sich im weiteren Verlauf der Therapie.

Die Zahnherde Es ist möglicherweise nicht zuletzt einer der G r ü n d e der Erfolge der bereits mehrfach erwähnten Frau Dr. Clark, daß sie bei jedem Krebspatienten verlangt, ihn von sämtlichen Metallen und allen toten Zähnen zu befreien. Das Konzept des Herdes finden wir zwar nicht in ihrer Therapiesystematik, aber sie hat durch ihren fanatischen Kampf gegen jegliche Metalle im M u n d dazu beigetragen, d a ß systematisch bei jedem Krebspatienten eine durchgreifende Gebißsanierung durchgeführt wurde. Und Herde kommen am häufigsten im Kopfbereich vor, und dort wiederum im Z a h n . Wir können zum Glück Materialien und Herde differenzierter testen, so daß nicht immer so radikal vorgegangen werden m u ß (siehe hierzu auch Kapitel Krebs). Die Frage, die sich natürlich gestellt hat und die bis jetzt niemand beantworten konnte, lautet: »Wann ist ein Herd aktiv und 194

wann ist ein Prozeß wie ein kleines Z a h n g r a n u l o m oder eine beherdete Tonsille abgekapselt passiv?« Wir konnten durch die vernetzte Testtechnik und die Bicomtechnologie eine besondere Testart entwickeln, die wesentlich genauer ist. So können wir z. B. feststellen, ob ein Herd nicht nur existiert, sondern auch ob er in die Regulation des Organismus eingreift und an gewissen Meridianen und ihren zugehörigen Organen eine Fernwirkung auf der Regulationsebene setzt. Trotz dieses Fortschrittes blieb die ursächliche Frage, w a r u m bei jemandem ein Herd anfängt in einer solchen Weise zu streuen, und bei einem anderen nicht, immer noch unbeantwortet. Die am häufigsten geäußerte Vermutung betrifft die Eingliederung des Herdes in die Psychosomatik. Dies bedeutet, d a ß ein Herd sich bildet, sobald der Faktor Streß oder andere psychische Wirkungen über lange Zeit die Regulationsfähigkeit des O r ganismus überfordern. Natürlich wirken auch die sonstigen (üblichen) Fehler wie Fehlernährung und die schlechten Gewohnheiten wie Rauchen, Alkoholgenuß etc. negativ auf das innere Milieu. Als ich mich mit diesem Problem auseinandersetzte und die genaue Unterscheidung zwischen den humoralen Herden und den nervalen Störfeldern vollzog, k a m mir der Verdacht, ob nicht auch hier schließlich und endlich Parasiten eine Schlüsselfunktion spielen könnten. Ob sie nicht die Verursacher sein können, wenn ein stummer Herd plötzlich aktiv wird, weil sie aktiv werden. Insbesondere fiel mein Verdacht dabei auf die h u m o r a len Herde der Z ä h n e , die über die Lymphbahnen oder die M a n deln streuen. Natürlich dachte ich auch sofort wieder an die Ascariden und ihre Larven, weil auch in der Wissenschaft bekannt ist, daß Ascariden häufig zu sekundären Infektionen führen können. Einfacher ausgedrückt: Sie können Träger von Bakterien sein, insbesondere des Bacterium fragilis. Der Verdacht 195

wurde untermauert, weil ich bei Immunschwächen und bei jeglicher Art der Überreaktion des Immunsystems immer Ascariden gefunden habe. Hinzu kam noch, d a ß im Therapiekonzept der Behandler, die mit Herden arbeiten, der Herd als wichtiger Faktor einer Allergisierung auf Eiweiße angesehen wird. Bei den nervalen Störfeldern fiel mein Verdacht auf die Oxyuren, auf den Kindermadenwurm, und zwar weil bei jedem Menschen, der ein so seltsames Symptom wie Zähneknirschen hat, meistens der Kindermadenwurm zu finden ist. W a s hat der Enterobius nun mit Zähneknirschen zu tun? Ich weiß es auch nicht genau, doch ist es eine Tatsache, d a ß das Zähneknirschen verschwindet, wenn der Kindermadenwurm therapiert worden ist! Weiterhin ist er fast immer für den Blinddarm verantwortlich, und der kann bekanntlich auch ein Fokalherd sein. Außerdem hat der Kindermadenwurm eine große Affinität zum Hormonsystem, da ich ihn sehr häufig in der Gebärmutter finde. Bei Frauen mit Menstruationsbeschwerden, Periodenschmerzen, H o r m o n m a n g e l finde ich den Enterobius sehr oft. Die Störfelder wirken nicht nur auf die Nerven, sondern auf das Hormonsystem. Ich habe dann mit einer systematischen Überprüfung begonnen und bin sehr oft fündig geworden. Hinzu k o m m t noch die Tatsache, daß bei der Testung von Enterobius und Ascariden gleichzeitig die Therapie meist sehr schwierig wird. Gelingt es aber, scheint es so zu sein, daß das gesamte Immunsystem völlig anders reagiert. Ein weiterer Verdacht richtet sich gegen die Bandwürmer, da sie vermutlich Viren »in sich verstecken«. Sie sind aber eher eine zusätzliche Belastung. Die Parasiten scheinen die Herde zu aktivieren. Der Enterobius produziert vermutlich einen Stoff, der das Nervensystem stört, und ernährt sich selber von gewissen Hormonen, so daß es zu einem Ungleichgewicht k o m m t . 196

Ich habe schon einige Patienten erlebt, bei denen der Enterobius sich äußerst hartnäckig zeigte und sehr schwer zu therapieren war. W a r er dann endlich entfernt, wurden alle Herde wieder stumm bzw. ließen sich konservativ therapieren.

Wenn nur der Zahnarzt helfen kann • Formaldehyd in toten Zähnen verstärkt die Wirkung des Amalgam um das Hundertfache. • Formaldehyd wurde früher zur Abdichtung in toten Zähnen verwendet. • Palladiumhaltiges Gold kann Nerven- und Mundschädigungen hervorrufen. Das sind drei Aussagen, die Sie sich immer vor Augen halten sollten, wenn es um eine gravierende Z a h n b e h a n d l u n g geht. Wir haben es sehr oft erlebt, d a ß trotz sorgfältiger Behandlung der Parasiten z. B. der Z a h n h e r d oder ein Kieferknochen so weit angegriffen war, d a ß der Z a h n a r z t dann die örtliche Behandlung vornehmen mußte. Dies kam auch vor, wenn wir durch die Therapie der Parasiten die Koppelung des Herdes an das Erfolgsorgan unterbinden konnten. In solchen Fällen empfiehlt es sich, einen Zahnarzt aufzusuchen, der selbst bioenergetisch testen und mit der Zuhilfenahme des klinischen Befundes, z. B. des Röntgenbildes, entscheiden kann, ob eine Sanierung notwendig und wann eine konservative Behandlung möglich ist.

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Probleme des Nervensystems Beispiel Bulimie Als Fallbeispiel kann ich hier eine junge Frau (34 Jahre alt) anführen, die an unkontrollierten Eßanfällen (Bulimie) litt. Sie versuchte sich bei auftretenden Beziehungsproblemen durch Essen das Leben zu nehmen, sich quasi »totzufressen«. Wir stellten Bandwurm, Salmonellen und Fasciolopsis busci als Belastungen am Dickdarm und am Nervensystem fest. Ich machte sie darauf aufmerksam, d a ß Parasiten sich gerne Organe mit geringem Immunsystem aussuchen. Nach der Therapie verschwanden die Parasiten zuerst am Dickdarm, waren aber immer noch am Nervensystem nachweisbar. Der Zustand der Patientin besserte sich sichtlich und ihre übrigen Belastungen (Allergien und Candidosen) wurden endlich therapierbar. Wir hatten seitdem mehrere Patientinnen, die auch an Bulimie litten oder früher daran gelitten haben. Wir brauchen fast ausschließlich am Dickdarmmeridian, Nervensystem und 3 Erwärmer (Hormone und Energieverteilung) zu testen, wobei ich mich inzwischen am Nervensystem orientiere. Es scheint sich herauszukristallisieren, d a ß Salmonellen hier eine große Rolle spielen.

Beispiel Parkinson Beeindruckend w a r der Fall einer 65jährige Patientin, die gerade eine schwere Operation hinter sich hatte. Wegen eines bösartigen T u m o r s w u r d e ihr ein Teil der Bauchspeicheldrüse, Galle, ein Teil des Magens und ein Teil des D ü n n d a r m s entfernt. Sie erholte sich nicht wie erwartet von der Operation, beklagte dauernd Schmerzen, war apathisch und litt zunehmend an Parkinson. Sie fing mit der Parasitenkur an, und bereits nach einer Woche hatte sie eine deutliche geistige Aufhellung, und ihr Appetit kehr198

te langsam zurück. In der Folgezeit verschwanden auch die Operationsschmerzen, und ihr Händezittern ist heute völlig verschwunden. Seitdem haben wir weitere Parkinson-Patienten auf Parasiten untersucht, und wenn der Zustand nicht zu weit fortgeschritten ist, die Parasiten noch ausgeschieden werden können und der Neurologe sie nicht mit schwersten Medikamenten d ä m p f t , konnten wir sie stabilisieren. Meist finden wir in solchen Fällen eine Belastung mit Xylol, Toluol oder PCP vor.

Beispiel Epilepsie Dramatisch entwickelte sich der Fall eines Kindergärtners, der plötzlich seit Herbst 96 an vier unerklärlichen epileptischen Anfällen litt. Wir waren überrascht, d a ß wir neben extremen Schwermetallbelastungen (Quecksilber, Kupfer, Zink) am Nervensystem auch Taenia, Oxyuren, Yersinien, Salmonellen und Fasciola hepatica eindeutig testen konnten. Für ihn war dies eigentlich keine große Überraschung, denn er sagte selbst dazu: »Mit Würmern haben wir es durch die Kinder andauernd zu tun!« Leider brach er die Therapie aber sofort ab, weil sein Hausarzt, der als Therapieform chinesische Medizintees verordnete, keine Einmischung unsererseits duldete. Bei zwei weiteren Fällen von Epileptikern haben wir ähnliche Belastungen gefunden, und sie haben seit der Parasitentherapie keine Anfälle mehr erlitten, wobei wir hier regelmäßig Kontrollen durchführen. Auch hier scheinen diese Leute anfällig für Salmonelleninfektionen zu sein. Herr Kr. litt seit zehn Jahren an Epilepsie. Wir fanden bei ihm verschiedene Egel und ihre Eier am Nervensystemmeridian und Hormonsystem, außerdem kam noch eine Schilddrüsenüberfunktion hinzü. Diese behandelten wir sofort. Weiterhin stellten wir eine PCP-, Benzol- und Chlorbelastung fest. Sobald wir alles 199

ausleiteten und therapierten, konnte der Patient auf Beruhigungsmittel verzichten. Er hat danach nie wieder seine Notfallmittel einsetzen müssen, und auch die Epilepsieprobleme kamen nicht wieder zurück. Er ist sehr zuversichtlich, d a ß er auch weiterhin von solchen Problemen verschont bleiben wird.

Beispiel Hyperaktivität Ebenfalls bemerkenswert w a r der Fall eines hyperaktiven 9jährigen Kindes, das außerdem noch an Neurodermitis litt. Die Lehrer konnten das ewig herumzappelnde Kind mit seinem aggressiven Verhalten und seinen Wutausbrüchen nicht länger ertragen, so d a ß sie in Zusammenarbeit mit dem Schulpsychologen ernsthaft in Betracht zogen, es durch Psychopharmaka »ruhig zu stellen«. Unabhängig von einer Weizenallergie und einer schweren Pilzbelastung, fanden wir Ascariden und Klebsellienbelastung am Nervensystem. Nach einem halben Jahr Therapie war das Kind völlig »normal«. Kein Kratzen mehr, kein auffälliges Verhalten in der Schule, keine Beschwerden seitens der Lehrer! Bei hyperaktiven Kindern sollte man immer nach Kindermadenwürmern und Bandwürmern fahnden. Ich kann es mir an dieser Stelle nicht verwehren, obwohl ich im allgemeinen keine Kritik an anderen Therapeuten ausübe, die weitverbreitete Praxis anzugreifen, Kinder einfach ruhig zu stellen. Dem Normalbürger ist das Ausmaß der Betreuungsprobleme mit Kindern in Kindergärten und Schulen nicht so geläufig, wenn er nicht selbst davon betroffen ist. Solche Kinder werden im Fachjargon als »verhaltensauffällige Kinder« bezeichnet, um nicht das W o r t verhaltensgestört benutzen zu müssen. Das bedeutet nämlich die Notwendigkeit einer intensiven Einzelbetreuung, und die ist mangels geeigneter Plätze und ausgebildeten Personals kaum möglich. Die Verhaltensauffälligkeit basiert meines Erachtens auf einer überdimensionalen Z u n a h m e des egoisti200

sehen Verhaltens der Kinder. Dies entsteht als Folge von Erziehungsfehlern der Eltern, aber auch durch den Einfluß der Medien und der Gesellschaft. Natürlich erkennen Eltern diesen Fehler bei ihren Kindern nicht, sondern reden d a n n meist von »Spontaneität« oder »Lebhaftigkeit«. Kommen noch einige andere Symptome wie häufiges Kratzen, Jucken, Hyperaktivität und Aggression dazu, ist das Kind dann doch »verhaltensgestört«, und nicht selten wird den überforderten Eltern und Lehrern die Ruhigstellung als Alternative angeboten. Lassen Sie das nicht zu! In den meisten Fällen besteht keine Notwendigkeit für solche M a ß n a h m e n ! Eine gründliche Parasitenbehandlung, Entgiftung, Mykose- und Allergietherapie verändern meist vollkommen das Bild!

Beispiel Neurose Wir haben eine ganze Reihe von neurotisch veranlagten Patienten, die anfänglich doch recht skeptisch waren, was den Einfluß von Parasiten auf Neurosen anging. Hierbei haben wir die Parasiten nicht nur am Nervensystem getestet, sondern konnten auch durch eine Gegentestung den Einfluß der Parasiten auf die Neurose in Verbindung mit bestimmten Umweltgiften nachweisen. Schließlich und endlich hat uns dann der Therapieerfolg auch recht gegeben. Ein besonders schwerer Fall war der eines 35jährigen Mannes, der wegen schwerer Neurose in die Psychiatrie eingeliefert wurde. Da seine Familie in unserer Praxis in Behandlung ist, brachte man ihn unter schwierigen Umständen wöchentlich zu uns. Unabhängig von vielen stabilisierenden M a ß n a h m e n fanden wir Oxyuren, Ascariden, Clonorchis sinensis, Fasciola hepatica, Fasciolopsis busci am Dickdarm, im Nervensystem und an der Leber. Nach der Parasitenkur und dem Verschwinden der Belastung auf dem Nervensystemmeridian war sein geistiger Zustand 201

so weit klar, daß man seine Psychopharmaka drastisch reduzieren und später völlig absetzen konnte und ihn in ein Rehabilitations- und Schulungszentrum überwies.

Beispiel Menieresyndrom Ich erinnere mich auch an den Fall einer 42jährigen Patientin mit schwerem Menieresyndrom (Drehschwindel), die viele Kuren und Therapien hinter sich hatte. Wir konnten sie durch konsequente Pilztherapie stabilisieren. Allerdings verschwanden ihre Symptome erst, als wir Salmonellen, Typhimirium und Salmonella enteritis direkt am Nervensystem behandelten. Wie sie mir hin und wieder berichtet, sind die Symptome bis heute auch nicht wieder zurückgekehrt.

Stoffwechselendprodukte und ihr Einfluß auf das Nervensystem Wir befinden uns in einem ständigen Stoffwechselprozeß. Das bedeutet: Der Körper baut alles ab, was er a u f n i m m t , sei es durch N a h r u n g oder über die Luft, dann wird es zur Ausscheidung freigegeben. Unser Körper m u ß auch den Kampf gegen Eindringlinge wie Bakterien, Parasiten und Pilze führen. Er m u ß sie analysieren, abtöten, abbauen und ausscheiden. All dies setzt sehr viele Stoffwechselendprodukte in unseren Blut-, Lymph- und Organsystemen in Umlauf. Diese müssen dann ebenfalls ausgeschieden werden. Viele dieser Stoffe haben eine neurotoxische Wirkung. Bei den Pilzen haben wir bereits darüber gesprochen, auch die Parasiten scheinen in ihren Ausscheidungen und in ihren Leichen Gifte zu produzieren, die extrem neurotoxisch wirken. Außerdem haben besonders Eiweiße, Eiweißfäulnisprodukte und auch Schwermetalle wie Blei eine nachgewiesene hochgiftige Wirkung, ganz zu schweigen von den vielen Umweltgiften. 202

Es ist m. E. ein Problem der heutigen Zeit, alles auf die Lebensweise, den Streß und den Druck zurückzuführen, das dann in den verschiedenen psychischen Labilitäten, den vegetativen Dystönien, den psychosomatischen Krankheiten ihren Ausdruck findet. Mißverstanden werden dabei ganz sicher die neurotoxischen Belastungen, die von den verschiedenen Einflüssen der Parasiten etc. kommen. Sie werden häufig übersehen und nicht ausreichend gewertet. Unser Patient, Herr K., klagte über sehr plötzlich auftretende Schwindelanfälle, die nur Sekunden dauern und vom Kopf her kommen, ohne Übelkeit oder sonstige Symptomatik. Auf Befragen erklärte er, d a ß auch kein Schwarzwerden vor den Augen bemerkt wurde. Es war wie eine Art plötzlicher Paralyse, die vom Kopf ausgeht. Wir haben außer einer Formaldehydbelastung am Nervensystem rekonstruiert, d a ß er diese Schwindelanfälle nunmehr seit acht Jahren hat und daß er circa vor neun Jahren eine Auffrischimpfung für Polio mit seinen Kindern absolviert hatte. Wir haben daraufhin Polio als Impfstoff getestet. Es hat auf dem Nervensystem voll ausgeschlagen, und wir haben sogleich mit der Ausleitung angefangen. Wie erwartet, w a r nach zwei weiteren Behandlungen das Schwindelgefühl verschwunden.

Der pH-Wert Die Abkürzung pH (potentia Hydrogenii) bezeichnet die Konzentration der Azidität (Säure) oder Basizität (Base) in einer Flüssigkeit. Im menschlichen Organismus ist das natürliche Gleichgewicht von Säuren und Basen instabil. Aus diesem Grund m u ß es durch körpereigene biochemische Vorgänge ständig ausgeglichen werden. In der gültigen Meßskala reichen die ph-Werte von 0 bis 14, dabei zeigt ein hoher ph-Wert (über 7) einen Säuremangel (Alkalose) an und ein niedriger Wert (unter 7) einen Säure203

Überschuß (Azidose). M a n nennt daher auch ph-Werte von 0 - 7 sauer und von 7 - 1 4 basisch. Nachfolgend einige körpereigene pH-Werte: Blut

7,3-7,5

Darmsekret

8,0

Galleflüssigkeit

8,5

Haut

5,2-5,5

Magensaft (Normalwert)

1,6-3,2

Pankreassekret

7,5-8,8

Speichel

7,1

Sehr wichtig ist der pH-Wert des Urins, denn mit ihm kann man am schnellsten das Säure-Basen-Verhältnis des Körpers überprüfen. Er sollte am Morgen etwa bei 6 , 5 - 7 , 5 liegen. Wir können sicherlich nicht alle Probleme, die den pH-Wert betreffen, in diesem Buch ausführlich abhandeln. Dazu ist das Gesamtgebiet viel zu umfangreich. Wir können hier aber einige Grundratschläge erteilen, die jeder leicht für sich nachvollziehen kann. Die meisten Menschen haben zuviel Säure in sich und viele Erkrankungen wie Rheuma, die Entzündungsneigung, Nierensteine und streßinduzierte Symptome hängen damit zusammen. Der Säure-Basen-Haushalt ist dann gestört. Werden dem Körper z. B. zu viele säurebildende Nahrungsmittel zugeführt, ist er gezwungen, die zum Ausgleich benötigten basischen Mineralstoffe aus dem Gewebe zu entnehmen. Dieser Abbau der im Körper angelegten Mineralreservoirs führt d a n n schrittweise zu einer Entmineralisierung und dem damit logisch verbundenen Mineralstoffmangel. Dieser Zustand kann das gesamte Regelsystem der Organe in Unordnung versetzen und wichtige enzymatische Zellfunktionen stark mindern. 204

M a n kann nun mit einigen G r u n d m a ß n a h m e n , wie z. B. über Ernährung und Lebensgewohnheiten, einiges wieder »ins Lot« bringen, was mit zunehmenden Alter immer wichtiger wird, da die übermäßige Säure degenerative Prozesse jeglicher Art fördert. Im jugendlichen und mittleren Lebensabschnitt bemerkt man es nicht so sehr. Eine gewisse Menge an Säure ist sogar notwendig, denn f ü r den Überlebenskampf des Menschen ist es unerläßlich, daß Säuren das Nervensystem reizen und somit die Bereitschaft zunimmt, auf Streß zu reagieren, zu kämpfen und sich durchzusetzen. Allerdings sind die kompensatorischen Mechanismen in unserer heutigen Gesellschaft schon lange nicht mehr überall vorhanden. So kann man z. B. durch körperliche Anstrengung in Verbindung mit Schwitzen Zellen abbauen, und auch viel Trinken von stillem Wasser kann sich recht positiv auswirken. Auch Fastenkuren, wenn sie richtig durchgeführt werden und ebenfalls mit viel Trinken verbunden sind, können enorm entsäuernd wirken. Die einfachste Form, seinen Säure-Basen-Haushalt zu beeinflussen, bietet aber die tägliche N a h r u n g s a u f n a h m e . M a n kann unsere Nahrungsmittel grob in drei Bereiche einteilen: säurebildende, saure und basische N a h r u n g . Säurebildende N a h r u n g Sie enthält zwar keine eigene Säure, produziert aber stoffwechselbedingte Säuren im Körper. • • • • • •

Brot, Teigwaren, Getreideflocken Eier Fisch Fleisch, Geflügel, Wurstwaren, Fleischextrakt gehärtete pflanzliche Öle Getreide (Weizen, Hafer, Gerste, Hirse) 205

• Hülsenfrüchte: (Linsen, Sojabohnen, weiße Bohnen) • Kaffee, Tee, Kakao • Milchprodukte mit hohem Molkeanteil: (Joghurt, Sauermilch, Kefir) • raffinierte pflanzliche Öle • raffinierter weißer Zucker • Spirituosen • Süßigkeiten • Wein • tierische Fette Saure N a h r u n g Sie enthält verschiedene eigene Säuren, die den körpereigenen Säuregehalt stark beeinflussen, ihn dabei auch basisch gestalten können. • Apfelessig • Aprikosen • Fruchtsäfte • Honig • Kefir • Molke (zuerst basisch pH-Wert 7 - 8 , 5 , nach rund 10 Stunden dann sauer p H - W e r t 4,5) • Sauerkirschen • Sauerkraut • Sauermilch • saure Apfelsorten • saure Früchte (Beerenfrüchte) • saure Gemüse (Kresse, Rhabarber, Sauerampfer, Tomaten) • süße Früchte, diese aber in großen Mengen • Zitrusfrüchte (Grapefruit, Mandarinen, Orangen, Zitronen)

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Basenbildende Nahrung Diese Nahrungsmittel sind reich an Basen und enthalten kaum oder gar keine Säure. Sie können einen übersäuerten Körper basisch ausgleichen und verursachen auch bei der Oxidation im Organismus keine Säureproduktion. • Bananen • Birnen • Dörrobst in kleinen Mengen, ausgenommen Aprikosen. (Die Früchte dürfen aber nicht mit saurem Schwefel behandelt sein.) • Gemüse als Rohkost (schonend gegart) • • • • •

Kartoffeln Kastanien Mandeln (sie sind als einzige Ölfrüchte basisch) Milch, Quark und Rahm Mineralwasser (darf dann aber nur wenig Chlor und Schwefel enthalten) • Stilles Wasser (darf dann nur wenig Chlor und Schwefel enthalten)

M a n darf nicht vergessen, daß der Körper durch seinen eigenen Stoffwechsel schon sehr viel Säure bildet, denn jede Art von Zellabbauprodukten, alle Eiweißzerfallsprodukte sind sauer. Gärungen zum Beispiel sind immer ein relativ sicheres Zeichen für zu viel Säure. Bei starker Übersäuerung kann m a n es mit ein paar Tagen Gemüsebrühefasten versuchen, indem man soviel w a r m e Gemüsebrühe trinkt, wie man möchte. Mehr Bewegung ist förderlich, um die Atmung und die Atmungsfunktion, die Z u f u h r von Sauerstoff und die Ausscheidung der A b b a u p r o d u k t e zu gewährleisten. Ebenso wichtig ist auch die Aktivierung der H a u t a t m u n g durch Hautpflege, Bewegung und Schwitzen.

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Migräne und Kopfschmerz Im medizinischen Fachwörterbuch »Pschyrembel« wird die Migräne als anfallartig auftretender Kopfschmerz beschrieben, der wiederholt meist halbseitig auftritt, bereits am frühen Morgen beginnt und Stunden, oft Tage andauern kann. Das und die häufigen Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit sowie visuelle Störungen, neurologische Ausfälle sind die Symptome, die das Krankheitsbild der Migräne charakterisieren. Die Ursachen (laut »Pschyrembel«) sind wahrscheinlich Vasokonstriktion (Verengung der Gefäße), psychische Belastungen, Klimaeinflüsse, Genußmittel und Medikamente. Beim Zusammenziehen der Gefäße ergeben sich Druck- und Stausymptomatik und daraus resultierend Durchblutungsstörungen. Bei dem erhöhten Druck tritt Wasser ins Gewebe aus, da die Venen und Arterien flüssigkeitsdurchlässig sind. Das Gleichgewicht, das normalerweise durch den osmotischen und orthostatischen Druck aufrecht erhalten wird, ist hier gestört. An anderen Körperstellen wäre das ein ödematöses Gewebe oder ein Ödem. Beim Kopf kann das nicht der Fall sein, das heißt, der Innendruck im Kopf steigt und löst die Schmerzen aus. Da das gesamte Nervensystem linke und rechte Körperhälfte getrennt versorgt, k o m m t eine Durchblutungsstörung in der betroffenen Seite hinzu, und das bewirkt eine Mangelversorgung mit Sauerstoff. Dies verstärkt wiederum die Schmerzen. Das gleiche passiert z. B. beim M o r b u s Raynaud (durch Gefäßkrämpfe bedingte Blässe in den Händen), der heftige Schmerzen in den Händen verursacht und auch auf einen vegetativ gestörten Tonus der Gefäßmuskulatur zurückgeführt wird. Auch hier ist es ein Sauerstoffmangel, der die Schmerzen verursacht. Etwas Ähnliches haben wir bei Angina-pectoris-Anfällen und bei Clau208

dicatio intermittens, der sogenannten »Schaufensterkrankheit« - Wadenkrämpfe, die - in der Stadt - durch das Anschauen von Schaufenstern überbrückt werden. Dieser Z u s a m m e n h a n g führte mich zu folgenden Überlegungen: Wir wissen aus unseren Testungen, d a ß bei fast allen Migränepatienten Strongyloiden, Fadenwürmer, nachzuweisen sind. Wir wissen auch, d a ß so gut wie keine Migräne mehr vorhanden ist, wenn wir endlich die Strongyloiden austherapiert haben. Die Strongyloidenbelastungen bei Migränepatienten (besonders bei Patientinnen) finden wir oft im Bereich des 3 Erwärmer, also am Hormonsystem und oder auch am Nervensystem. Könnte es also sein, daß die Strongyloiden allgemein die Reaktion verursachen? Daß sich das Gefäßsystem zusammenzieht und die Fadenwürmer dann auch für solche Erkrankungen wie M o r b u s Raynaud, Angina pectoris und Claudicatio intermittens verantwortlich sind, bei denen sich die Adern zusammenziehen? Es läßt sich dann alles auf einen vegetativ gestörten T o n u s der Gefäßmuskulatur zurückführen. Unsere Untersuchungen ergaben, d a ß dies bei vielen Patienten tatsächlich der Fall ist. Doch lassen Sie mich nach diesem kurzen geistigen Ausflug wieder zum Thema Migräne zurückkehren. Je nachdem, welche Hirnregion im Kopf betroffen ist, baut sich dort der Druck auf, und es kommt zu Durchblutungsstörungen der Augen, des Sehnerves oder des Sehzentrums, was dann zu den visuellen Ausfallserscheinungen führt. Wenn der Druck im Kleinhirn aufgebaut ist, kann auch das vegetative Nervensystem entgleisen und Übelkeit bis hin zu Erbrechen erzeugen. Daher wird der Patient gegen bereits schwache optische und akustische Reize empfindlich und zieht sich zum eigenen Schutz in einen dunklen Raum zurück. M a n kann sagen, wenn der Schmerz über beide Augen läuft, dann sind die Nieren mitbeteiligt, beim linken Auge allein denkt man mehr an Magen und Pankreas, beim rechten Auge an Leber und Galle. 209

Falls die Migräne anstatt durch ein Zusammenziehen der Gefäße durch eine Vasodilatation, also ein Erschlaffen der Gefäße, ausgelöst wird, dies ist als »weiße Migräne« bekannt, haben wir es ebenfalls mit einer Durchblutungsstörung zu tun. Auch hier tritt Flüssigkeit in das Gewebe aus. Allerdings auf eine andere Weise. Durch den verlangsamten Fluß im Blutkreislauf gibt das Blut, das nun langsamer fließt oder gestaut ist, unter Umständen Flüssigkeit an die Lymphe ab, anstatt von dort Flüssigkeit aufzunehmen. Das bedeutet ein Absinken des Blutdrucks. D a f ü r wird in der Lymphe mehr Platz benötigt. Dies wiederum erzeugt wahrscheinlich den Innendruck im Schädel, der dann auch noch mit einem Sauerstoffmangel zusammentrifft. Wir konnten in unserer Praxis bis jetzt zwischen den Patienten mit einer sogenannten weißen und roten Migräne keinen Unterschied feststellen. Wir testen in beiden Fällen die Strongyloiden (Fadenwürmer). Im übrigen erhöht die Pille die Gerinnungsfähigkeit durch Aktivierung von Fibrin und Protromin bei gleichzeitiger verminderter Fibrinolyse. Infolgedessen kommt es zu einer Verdickung des Blutes und dadurch zu erhöhter Migränebereitschaft. Außerdem hat das Östrogen eine sympathikolitische Wirkung und dadurch k o m m t es zu mehr Vasodilatation. Migränepatientinnen ist also dringend von einer weiteren Einnahme von Östrogenpräparaten abzuraten. Was die Ernährung betrifft: Zucker und Eiweiß sind die Garanten für die Verschlechterung der Viskosität, also Fließeigenschaft des Blutes. Noch etwas Wichtiges: Wenn im D a r m Candidabefall oder pathologische Bakterienflora vorherrschen, entwickeln sich bei der Verdauung anaerobe Verhältnisse, und es bilden sich bei den stattfindenden Gärungsprozessen Fuselalkohole und Ammoniak. Beide können die Bluthirnschranke frei passieren und sind als Auslöser von Kopfschmerzen bestens bekannt. Fuselalkohol 210

wiederum belastet die Leber. Hier könnte der Z u s a m m e n h a n g zwischen dem Verlauf des Gallenmeridians und der Migränekopfschmerzen bestehen, da sie fast immer in diesem Bereich anzutreffen sind. Was Nahrungsmittel als Hauptmigräneträger betrifft, kann man sie auch wiederum als verdeckte Lebensmittelallergie sehen. Wie immer ist bei hartnäckigen Fällen an Milch, Getreide und Eier zu denken und sie einfach wegzulassen. Statistisch hat m a n herausgefunden, d a ß fünf Nahrungsmittel hauptsächlich als Auslöser der Migräne in Frage k o m m e n können: Kaffee, Schokolade, Wein, Bananen und Spargel. Als sekundärer auslösender Faktor ist Nikotin wegen seiner konstriktorischen, daher Gefäß verengenden Wirkung zu nennen. Alkohol sollte sowieso während einer Behandlung nicht getrunken werden. Schwarzer Tee ebenfalls nicht, weil Theein und Koffein in ihren nachteiligen Wirkung fast identisch sind. Verstopfung kommt bei Migränepatienten überdurchschnittlich oft vor, man muß also nicht nur D a r m f l o r a a u f b a u , Ernährungsmittelumstellung, sondern auch eine falsche Reaktion des vegetativen Systems therapieren. Andere, ebenfalls bei Migränepatienten oft vorkommende Belastungen ergeben eine lange Liste: Zahnherde, wurzelbehandelte Zähne, chronische Tonsilitiden, Otitis, Sinusitis, Amalgam, M u n d s t r ö m e durch Batterieeffekte bei Gold und Amalgam und unsachgemäßer Amalgamentfernung, Kieferfehlstellung, HWSSyndrom, Verspannungen im Nacken-Schulterbereich, Wirbelsäulenleiden, geopathische Belastungen, elektrische Geräte am Schlafplatz im Kopfbereich, am Arbeitsplatz, am PC-Bildschirm, elektrische Leitungen und Medikamente. Besonders wichtig scheinen die Verspannungen im Halsbereich zu sein, da die Hauptversorgungsarterie des Kopfes (Karotis interna) direkt zwischen den Halsmuskeln läuft. Wenn diese verspannt sind, 211

wird die Blutzufuhr bereits hier gedrosselt. Es zeigt sich also hier ein hoher psychosomatischer Anteil. Es können auch im Infektionsfall bestimmte Erreger den Nerventonus der Hals- und Rückenmuskulatur dramatisch bis hin zur Genickstarre ansteigen lassen wie zum Beispiel der Clostridium botulinum, der gefürchtetste Erreger und allgegenwärtig vorhandene Auslöser der Lebensmittelvergiftung, des Botulismus. Dies Krankheitsbild ist lebensgefährlich und bedarf einer sofortigen Einweisung ins Krankenhaus. Der Erreger ist in geringer Anzahl in fast jeder Konserve vorhanden, und von daher sind auch viele Botulismustoxine enthalten. Interessanterweise gibt es für die Therapie ein Mittel, das bei Migräne sehr wirksam ist und oft vergessen wird: das Mutterkorn (Cecale cornutum). Das Mutterkorn ist ein Schlauchpilz. Er k o m m t in Getreidefeldern vor und ähnelt in seinem Aussehen einem dunklen Roggenkorn. Der Begriff k o m m t aus dem Lateinischen: Cecale heißt der Roggen, cornutus heißt gehörnt. Vor Einsatz der Herbizide und Fungizide war es weltweit verbreitet und in gesunden Getreidefeldern zu etwa 0,1 Prozent vorhanden. Es enthält Alkaloide, die in Form des Ergotamin und anderer Derivate in der Schulmedizin zur Bekämpfung von Migräne und Gefäßkrankheiten verwendet werden.

Auch hier können Parasiten die Ursache sein Ein im Z u s a m m e n h a n g mit Kopfschmerzen und Migräne sehr häufig getesteter Parasit ist - wie schon erwähnt - der Fadenwurm. Wir sind in unserer Praxis noch keinem Fall von Migräne ohne diesen Strongyloidenbefall begegnet. Sind dann die Fadenwürmer weg, ist auch die Migräne verschwunden. Ich weiß, daß solche Sätze phantastisch klingen, und ich bin sicher, d a ß wir Formen von Migränen finden werden, die der Therapie trotzen. Aber es ist eine Tatsache: Wir haben eine wirk212

lieh enorme Anzahl von Migränepatienten auf diese Art therapiert, und an dem Tag, an dem die letzte Verstärkung nicht mehr getestet hat, waren die Anfälle verschwunden. In vielen Fällen war es ein Nebeneffekt, denn wir behandelten die Patientinnen wegen Hormonstörungen und jagten die Fadenwürmer oder Strongyloiden auf dem Hormonmeridian. Ganz nebenbei berichteten die Patientinnen uns dann, d a ß sie keine Migräne mehr hatten. Wir haben auch in zwei Fällen erlebt, d a ß nach zwei oder drei M o n a t e n eine Migräne wieder auftauchte und die Strongyloiden p r o m p t wieder testbar waren. Meistens w a r dann auch die Toxinausleitung noch nicht beendet, insbesondere bei Formaldehyd und Chlor oder Verbindungen, in denen Chlor vorkommt. N. S., ein 14jähriges Mädchen, kam wegen sehr häufiger Kopfschmerzen zu uns. Wir haben wie immer in solchen Fällen Fadenwürmer festgestellt, in Z u s a m m e n h a n g mit dem Umweltgift Petrol. Seitdem wir das ausleiten und gleichzeitig ihre Kuhmilchunverträglichkeit therapieren, hat sie so gut wie keine Kopfschmerzen mehr. Die Strongyloiden testen noch und wir therapieren weiter, bis sie ebenfalls nicht mehr vorhanden sind.

Schmerzen im Bewegungsapparat Es ist eine Erscheinung unserer Zeit, daß Bewegung fast nur im Z u s a m m e n h a n g mit sportlichen Höchstleistungen anerkannt wird. Diese sind wiederum oft an Modeerscheinungen geknüpft, deren gesundheitliche Aspekte sehr fraglich sind. Ich erinnere in diesem Z u s a m m e n h a n g an die Fitneßbewegung, die Bodybuildingwelle und die modernen Erscheinungen wie Rollerblades und Skatebordfahren, die auch ein hohes Verletzungsrisiko mit sich bringen. Bewegung ist aber eine unverzichtbare Notwendig213

keit, gerade in der heutigen Zeit, in der nicht nur Bürotätigkeiten durch das Sitzen am Computer bestimmt werden, sondern das auch im Privatleben immer mehr zunimmt, so daß fast jedes Kind gefährdet ist, an Bewegungsmangel zu leiden. Überernährung, Fettleibigkeit und deren Folgeerkrankungen stellen für die Krankenkassen in Deutschland mit vielen Milliarden DM einen der Hauptposten ihrer Ausgaben dar. Dies zeigt am deutlichsten den Wert des Bewegungsmangels in unserer Gesellschaft auf. Bewegung sollte nach vernünftigen Kriterien ausgewählt werden. Suchen Sie für sich eine Art, die Ihnen besonders liegt. Folgen Sie nicht unbedingt Trendwellen und Modeerscheinungen. Wählen Sie eine Bewegungsart, die möglichst alle Körperteile und Gelenke gleichmäßig beansprucht, wie beispielsweise Schwimmen, und praktizieren Sie dies regelmäßig. Hier ist eine sportliche Tätigkeit mindestens dreimal pro Woche gemeint. Sie sollte nicht unbedingt mit einer Leistung verknüpft sein, aber die Tätigkeit sollte bis zu einem angenehmen Schweißausbruch durchgeführt werden. Ich unterrichte seit über 20 Jahren die traditionelle chinesische Kampfkunst der Shaolinmönche, die meiner Meinung nach eine der hervorragendsten Bewegungskünste ist, um alle Teile des Körpers gleichmäßig und vollständig zu trainieren. Sie ist gleichzeitig eine großartige Schulung für Körperhaltung, Körperdynamik und Statik. Außerdem birgt die sportliche Form eine so geringe Verletzungsgefahr, wie ich sie von kaum einer anderen Sportart kenne. Gleichzeitig stellt sie einen hohen Lehrwert für die Koordination des Körpers, der rechts/links Koordination, der Fuß/Hand Koordination und der Augen- und Glieder-Koordination dar. Ebenso wichtig wie die Bewegung ist auch die Entspannung. Das Erlernen von Entspannungsmethoden ist gerade bei den 214

heutigen Streßbelastungen und Reizüberflutungen sehr wichtig. Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten wie z. B. autogenes Training und andere Entspannungsübungen im stillen oder mit dynamischen Bewegungen: Wir unterrichten an unserer Schule das traditionelle Tai Chi Chuan und Chi Gung, das sich seit einigen Jahren in Deutschland großer Beliebtheit erfreut. Ich konnte die therapeutische Wirkung auf die Psyche und auf den Bewegungsapparat immer wieder beobachten. Es sind manchmal sehr schöne unterstützende M a ß n a h m e n , die nicht zu unterschätzen sind. Und vor allem die Entscheidung ist wichtig, endlich etwas Sinnvolles für sich selbst zu tun, Körper und Psyche in den Griff zu bekommen und sozusagen einen neuen Beginn im Leben zu wagen. Deshalb kann so eine Entscheidung eine wesentliche Rolle dabei spielen, wenn Sie den Kampf gegen ihre Beschwerden und Krankheiten in Angriff nehmen.

Rückenschmerzen Herr M. hat ständig Rückenschmerzen in Verbindung mit Kopfschmerzen sowie einen Druck auf dem Magen mit dem Gefühl, als ob nicht richtig verdaut wird. Wir haben herausgefunden, daß der Magen vegetativ, also streßbedingt, belastet ist und von daher hat tatsächlich ein einfaches Galle-Leber-Reinigungsmittel mit Löwenzahn, Mariendistel usw. und eine einzige energetische Rückenbehandlung die Schmerzen verschwinden lassen. Bei Frau S., die auch an Rückenschmerzen und dazu an einer Epikondylitis (eine Art Knochenentzündung) litt, haben wir am Gelenkmeridian Parasiten getestet, wir fanden Lamblien, Salmonellen, Strongyloiden und Salmonella Typhimirium. Bereits nach zwei Wochen der Therapie ist die Epikondylitis verschwunden, was die Patientin sehr gewundert hat, da sie bereits erfolglos in sämtlichen Spezialkliniken war. Auch ihre Rückenschmerzen wurden wesentlich besser. 215

Am Rücken lassen sich oft, wenn man etwas tiefer »hineingeht«, am Gewebe richtige Kristalleinlagerungen ertasten. Hier kann Massage Abhilfe schaffen. Wir verwenden bei der Massage eine spezielle chinesische Tinktur, ein Spezialrezept, aber wichtiger als diese Tinktur ist vor allem eine sehr tiefe Massage, um diese Kristalle aufzulösen. M a n kann diese Massagetechnik auch erlernen und d a n n selbst ausführen. Weiterhin ist es hilfreich, wenn m a n ein reines Wasser trinkt. Es hat sich gezeigt, daß unser kalkhaltiges Leitungswasser hier ungeeignet ist, m a n kann es zwar nicht beweisen, aber es scheint doch so, daß sich auch der Kalk in den Gefäßen oder im Körper ablagert. Der Körper fühlt sich ganz anders an, wenn man ein halbes bis ein Jahr Stilles Wasser trinkt. Wenn man dann noch am Rücken spezielle Schröpfmassagen mit Schröpfgläsern durchführen läßt, können sich diese Einlagerungen auflösen. M a n m u ß bei so einer Therapie aber Unmengen trinken, denn die Kristalle müssen alle abtransportiert werden, und es m u ß konsequent wiederholt werden. M a n c h e Leute neigen konstitutionell dazu, d a ß sich am Rücken immer wieder solche Ablagerungen bilden. Häufiges »Einrenken« durch den Chiropraktiker ist nicht immer gut, weil es zu einer Hypermobilität der Wirbelsäule führen kann, so d a ß die Wirbel immer öfter herausspringen. Als sinnvoll hat sich eine Kombination zwischen statischer Korrektur durch Chiropraktiker oder Osteopath und das Auflösen der Ablagerungen sowie die Einreibungen mit der chinesischen Tinktur gezeigt, so d a ß sich der Patient am Ende wieder richtig wohl fühlt.

Arthritis Bei Knieschmerzen ist es in der Naturheilkunde längst bekannt, daß m a n auch auf die Nieren achten muß. Auch bei allen Gelenkschmerzen, die unterhalb den Nabels auftreten, erweist sich 216

die Nierenreinigungskur als große Erleichterung, evtl. auch eine Herdtherapie (s. Kap. Herde). Auch das Trinken von reinem Wasser kann hier hilfreich sein. Wir hatten eine Patientin, die unter Knieschmerzen litt und bei der wir eine Nickelbelastung feststellen konnten. Als wir ihr dies eröffneten, erinnerte sie sich an eine schwere Nickelallergie (mit Allergiepaß), unter der sie Vorjahren litt und die sie zu erwähnen vergessen hatte. Wir fanden außerdem Stannum, sie hatte eine Amalgamsanierung vorgenommen, und das kam zeitgleich mit ihren Knieschmerzen. Wir konnten ebenfalls durch eine spezielle Testung mit der Bicomtechnologie feststellen, d a ß auch ein Pilz, der Candida parapsilosis, auf die Knie wirkte. Die Pilze, insbesondere die Pilztoxine, haben die Tendenz, sich an den wenig durchbluteten Stellen abzulagern, und wenn d a n n Schwermetall und eine leichte bakterielle Infektion hinzukommen, sind eben diese unspezifischen Schmerzen vorhanden. In dem M o m e n t , wenn Schwermetalle ausgeleitet werden, ebenso Bakterien und Parasiten, Nierenreinigungskur, Herdtherapie und eine Pilzdiät eingehalten wird, verschwinden die Knieschmerzen und anderen Gelenkschmerzen meist wieder. Frau S. leidet unter schwerster Myogelose, einer entzündlichen Form der Arthritis. Es geht bei ihr bereits in Richtung einer autoaggressiven Erkrankung. Bei ihr habe ich an der Milz Ascaridenlarven gefunden. Wir mußten mit größter Vorsicht und in sehr kleinen Schritten therapieren, um die autoaggressive Tendenz nicht zu provozieren. Schließlich gelang es, sie von den Larven zu befreien, dann wurden die Herde therapierbar. Sie mußte eine strikte schweinefleischfreie und eiweißarme Diät einhalten und dabei auch einige Rückschläge durch »Sünden« mit Schweinefleisch einstecken, bis sie es endlich völlig wegließ und wir sie beschwerdefrei entlassen konnten.

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Versteckte Ursachen chronischer Schmerzen des Bewegungsapparates Der Körper produziert ständig Säuren als Stoffwechselendprodukte, z. B. Harn-, Purin- und Oxalatsäuren. Diese müssen alle durch die Niere ausgeschieden werden. Wird zu schwach ausgeschieden, nehmen diese Säuren im Körper, vor allem im Blut, zu. Sie lagern sich gerne im Gewebe und in den Gelenken ab, um dort zunehmend Schmerzen zu verursachen. Harnsäure und Purinsäure laden Bakterien ein, die sich davon ernähren. Darauf reagiert das Gewebe dann mit Entzündungen. Durch verschiedene Überlastungen und mit zunehmendem Alter scheidet die Niere immer weniger aus. Es lagern sich in ihr verschiedene Kristalle an, die ihre Arbeit zunehmend erschweren. Dies läßt sich leicht durch den pH-Wert des Morgenurins nachweisen. W e n n der Urin immer mehr ins Saure abfällt, bedeutet dies, daß die Nieren nicht mehr in der Lage sind, korrekt auszuscheiden. Selbst bei einem p H - W e r t von 5.5 oder 6 morgens m u ß man davon ausgehen, daß er nachts noch tiefer fällt. Wenn dies der Fall ist, m u ß der Körper dies ausgleichen, weil diese Säuren schädlich für die Nieren sind. D a f ü r braucht er große Mengen von Magnesium und Calcium. Da das Magnesiumdepot im Körper meist mangelhaft ist, wird Calcium verwendet. Und zwar m u ß dafür das Calcium von den Knochen und Zähnen abgebaut und mit dem Urin ausgeschieden werden, nachdem es verwendet wurde, um die Phosphate in der Niere abzupuffern. Dies kann so weit gehen, daß daraus schwache Knochen, schwache Z ä h n e und sogar Osteoporose entstehen. M a n benötigt eine spezielle Kombination, ein richtiges Verhältnis von Magnesium und Calcium im Körper. Das Magnesium hilft dem Calcium, sich zu lösen und in gelöster Form zu bleiben. Etwas Vitamin C hilft in diesem Prozeß. Das Produkt Calmax Lemon erfüllt genau diese Voraussetzung. Dadurch soll218

te der pH-Wert des Morgenurins ins Basische gehen. Den Knochen wieder Calcium zuzuführen, kann allerdings nur durch Vitamin D bewerkstelligt werden. Dies ist nicht so einfach, da das Vitamin D durch die Niere »aktiviert« werden m u ß . Die Niere ist aber durch Kristallablagerungen, Bakterien, Schwermetalle und Parasiten verstopft. Der unselige Kreis schließt sich. Bei jungen Menschen mit freien Nieren, Bewegung und Sonne wird das Vitamin D rasch aktiviert, dadurch baut der Körper das Calcium dann nicht so schnell ab. Also sind folgende Schritte notwendig. 1. Mit pH-Indikatorpapierstreifen (in der Apotheke erhältlich) zehn Tage lang den Morgenurin (erster Harn morgens) messen und aufschreiben. 2. Mit Elektroakupunktur und Bicomresonanztestung Nierenkristalle, bakterielle und sonstige Belastung der Nieren genau testen. 3. Mit einer Nierenkur die Niere gründlich reinigen (speziell zusammengestellte Kräuterrezeptur und Vitamine). Siehe Nierenreinigungskur S. 199. 4. Bakterielle Belastung mit Bicomresonanz und Zapper gründlich therapieren. 5. Nach ca. drei Wochen hohe Vitamin D-Gaben (unter Kontrolle) ca. drei Wochen lang. 6. Abpuffern der Säuren durch spezielle Calzium-MagnesiumKombination. 7. Fahnden nach restlichen bakteriellen Belastungen in Streuherden (Zähne, Mandeln, Nebenhöhlen, Galle etc.) durch Bicomresonanz. Nach diesen sieben Schritten sind Sie zahlreiche Beschwerden und Schmerzen los, haben eine gut funktionierende Niere und stärken Ihre Knochen und Zähne. Ihr Körper wird es Ihnen danken. 219

Rheuma Frau G. hatte Schmerzen am ganzen Körper, die sich durch Bewegungen bessern. Wenn sie nachts aufstand und sich etwas bewegte, ging es ihr besser, wenn sie hingegen längere Zeit saß, wurde der Zustand immer schlimmer. Bei ihr haben wir Trichinellen spiralis eingezystet gefunden. Sie traten am Gelenkmeridian auf. Bei diesem Symptom sind die Trichinellen oft mitverantwortlich. Nach ihrer Therapie verschwanden die Symptome völlig. Frau G. m u ß aber auch weiterhin strikt Schweinefleisch meiden.

Blutkreislauf, Herz und Gefäße Bei allen Formen von Herzerkrankungen, seien es Herzrythmusstörungen oder Herzinfarkte, haben wir sehr oft den Dirofilaria imitis testen können. Es ist in der Parasitologie bekannt, d a ß er sich bei H u n d e n gerne ans Herz setzt. Seltsam, d a ß es beim Menschen noch nicht entdeckt wurde, trotzdem ist er bei uns im Rahmen der oben erwähnten Beschwerdebilder immer wieder zu finden, und man kann hier mit hohen Gaben von Vitamin C und einer Parasitenkur alte (sozusagen fixierte) Zustände von Herzerkrankungen in manchen Fällen rasch therapieren. Natürlich lassen sich die Schäden an den Herzklappen nicht mehr rückgängig machen, aber immerhin ist es sowohl in der Prophylaxe wie in der Weiterentwicklung der Erkrankung für Betroffene eine große H o f f n u n g . Am Kreislaufmeridian testen wir die unterschiedlichen Entwicklungsstadien von Parasiten. Wir finden hier nicht sooft die Parasiten, sondern ihre Eier oder Larven und verschiedene Stadien von unterschiedlichen Egeln. Sie sind mit Sicherheit für verschiedene Krankheiten zuständig. Vor allem wenn man die Neigung zu sogenanntem »dickem Blut« hat, scheinen diese Fremd220

körper zu Verklumpungen zu führen, die sich wiederum in gewissen Ecken festsetzen und zu Verstopfungen und Thrombosen oder sonstige Erkrankungen im Kreislauf führen können. Hier kommt auch das große Gebiet der Blutreinigung, des Blutreinigungstees und der Nieren- und Leberreinigung zur Geltung. Wir haben verschiedene Zusammenhänge bei hohem oder niedrigen Blutdruck, bei Thromboseneigung und bei Verstopfungen in der Pfortader mit solchen Parasiten festgestellt. O b w o h l hier bis jetzt noch keine kausale Beziehung zwischen einem bestimmten Parasitenstadium und hohem Blutdruck zu erkennen ist, ist allgemein durch die Parasitentherapie, Blutreinigung und einer konstitutionellen Therapie große Hilfe möglich. Wir haben z. B. bei einem Patienten mit hohem Blutdruck Kadmium auf der Lunge gefunden. Allerdings hatte dieser Patient bereits vier Beipässe, Darmkrebs und Bronchialasthma auf der Lunge (hatte früher stark geraucht, und Zigaretten enthalten Kadmium). Wir haben spezifisch mit der Kreislaufsteuerungsampulle gesucht und haben gefunden, d a ß am Kreislaufmeridian Eurythrema pankreaticum, Lamblien, Ascariden, Oxyuren und Salmonellen einen Effekt auf die Kreislaufsteuerung haben. Ein Zusammenhang, dem wir häufiger begegnen. Nach einer grundlegenden Therapie ging es ihm wesentlich besser.'

Krebserkrankungen Wenn bei einem Patienten der Große Darmegel festgestellt wird, prüfe ich sofort, ob die Ampulle: Ortho-Phospho-Tyrosin testet. Wenn das der Fall ist, ist die Wahrscheinlichkeit der Kanzerose oder Präkanzerose sehr hoch. Wir testen dann alle Ampullen der Tumorreihe, um die Diagnose und Therapie festzulegen. Danach prüfen wir folgende Belastungen: Geopathie, Isopropylalkohol, 221

Aflatoxine, Schwermetallbelastungen, Zahnherde und Malonsäure. In aller Regel sind wir bei diesen Belastungen immer fündig! O b w o h l aus einer gesamtheitlichen Sicht bis heute niemand - weder schulmedizinisch noch naturheilkundlich - die Frage beantworten kann, w a r u m ein Mensch einen T u m o r entwickelt, arbeitet man als Therapeut immer mit einem Modell, das dem Verständnis dient. Das Modell m u ß allerdings erstens anpassungsfähig bleiben und zweitens Veränderungen und Erweiterungen ertragen. Aus meiner heutigen Sicht arbeiten wir mit folgendem Modell: 1. Ein Mensch hat den falschen Schlaf- oder Aufenthaltsplatz. Es befindet sich darunter eine Wasserader. Sie verändert die Fließeigenschaft des Blutes und sein Magnetfeld. 2. Diese Veränderung in seinem Feld bewirkt, daß sich gewisse Parasiten leichter ansiedeln können. Es nistet sich der Fasciolopsis busci in der Leber ein. 3. Der Betroffene entwickelt einen Zahnherd oder hat einen toten Zahn, der Eiweißzerfallsprodukte absondert. 4. Er ist schwermetallbelastet. 5. Er hat Schimmelpilze in sich oder nimmt sie durch seine Nahrung auf und belastet damit enorm seine Leber. 6. Er produziert Isopropylalkohol entweder durch Gärungsprozesse im D a r m oder durch Aufnahme über Kosmetika. 7. Der Leberegel kann durch den Isopropylalkohol seinen gesamten Entwicklungszyklus im Menschen absolvieren, was natürlich nicht normal, sondern pathologisch ist. 8. Der Mensch sammelt in verschiedenen Organen kanzerogene Substanzen an, insbesondere in der Lunge durch Einatmung, im Fettgewebe, wo der Körper fettlösliche Substanzen ablagert (Mammakarzinom), im Verdauungstrakt über Nahrungsaufnahme, durch die Haut mittels Umweltbelastungen oder Entgiftungsversuche des Körpers etc. 222

9. Der Mensch bekommt in einem M o m e n t einen Schock, der einen Konflikt in ihm auslöst, dem er nicht entkommen kann. Dieser Schock erzeugt in seinem Gehirn eine Art Kurzschluß, und es beschließt daraufhin, daß dieser Konflikt bis zu seiner Lösung weiter erhalten werden muß. Das bedeutet, daß auf neuroimmunologischer Ebene das Programm: »Ich muß weiter kämpfen oder den Konflikt aufrechterhalten« eingeleitet wird. Dieses Fehlprogramm wird an das entsprechende Organ weitergeleitet. H a t man das Glück, d a ß dieses Organ nicht belastet ist, so wird es sich lediglich in seiner Funktion verändern. Bei plötzlichem Ärger ziehen sich dann z. B. die Galle und die Gallengänge in der Leber zusammen. Es kommt zu Gallenstauungen (Ikterus) und bei andauernder Anspannung zu Steinbildung. Sind allerdings unglücklicherweise die ersten acht Punkte auch erfüllt, so produziert der Leberegel das Ortho-Phosphor-Tyrosin, einen Zellvermehrungsfaktor, der seinem eigenen Wachstum dient. Jetzt beschließen die durch das Fehlsignal des Gehirns aktivierten Zelle nicht mehr zu sterben, sondern sich zu vermehren, und der Krebs ist sozusagen geboren. Bedenklich daran ist, d a ß dieser kleine Teil im Gehirn, der den Konflikt, die Anspannung nicht aufgibt, lieber den Tod des Gesamtorganismus auf sich nimmt, als nachzugeben. Mit diesem Schema kann m a n leicht verstehen, w a r u m der gleiche psychische Schock bei dem einen Menschen Krebs produziert und beim anderen nur einen Hautausschlag o. ä.

Einige wichtige Fakten Kommen wir zum Thema des Darmegels, den wir häufig auf der Leber finden. Bis jetzt habe ich ihn bei fast jedem Tumorpatienten entdeckt. - Natürlich haben wir ihn auch oft bei anderen 223

Patienten gefunden, die keinen Krebs hatten. - Bei den T u m o r patienten haben wir ebenso immer Isopropylalkohol gefunden, meist auf dem Dickdarm, begleitet von einer Schwermetallbelastung. Natürlich verschwindet der Krebs nicht alleine durch die Therapie dieser Belastungen, aber sie scheint eine sehr günstige Wirkung auf den gesamten Stoffwechsel zu haben, die sich bewährt hat. Vermutlich wird die kanzerogene Entgleisung zumindest gestoppt. Wenden wir dies in Kombination mit den Ampullen der Tumorreihe zur örtlichen Behandlung an, haben wir eine Kombination. Den Krebs aufzuhalten, ist nicht mehr das Problem, wenn er nicht bereits so weit fortgeschritten ist, daß der Patient keine Reaktionsfähigkeit mehr hat oder an den sekundären Folgen des Tumors stirbt, wie z. B. an Wasseransammlung in der Lunge erstickt. Allerdings erfordert die Rückbildung des T u m o r s eine längere und äußerst sorgfältige Therapie. Wir betreuen ständig durchschnittlich über 40 Tumorpatienten in den verschiedensten Stadien, sind mit dem Fortschritt und Erfolg der Therapie sehr zufrieden und konnten inzwischen einige dieser Patienten auch wieder entlassen. Ich habe den Fasciolopsis busci in zwei Fällen bei einer klinisch gesicherten Diagnose nicht gefunden. D a f ü r habe ich in beiden Fällen den Dicrocoelium dendritium, also den sogenannten kleinen Leberegel, festgestellt. Dafür kann es zwei Gründe geben: Erstens befanden sich beide Patienten in chemotherapeutischer Behandlung, und ich weiß nicht, ob diese Therapie als Nebenwirkung den Fasciolopsis tötet, das wäre immerhin möglich. Zweitens m u ß ich an dieser Stelle gestehen, d a ß ich zu dem Zeitpunkt nur zwei Stadien des Fasciolopsis besaß, nämlich den Ausgewachsenen und die Eier. Es könnte immerhin sein, daß in den beiden Fällen die Chemotherapie diese beiden Phasen zerstört hat, aber die anderen Phasen noch nachzuweisen gewesen 224

wären. Inzwischen verfüge ich aber auch über Phasen, die bis jetzt nach meinen Kenntnissen in Deutschland nicht erhältlich sind, und werde diesen Fragen konzentriert nachgehen. Es ist wirklich wichtig, d a ß wir in diesem Bereich intensiv forschen und testen. Wir haben tatsächlich einige Fälle von klinisch gesicherten Präkanzerosen und Kanzerosen zum Verschwinden gebracht, nachdem die Parasitenkur erfolgreich abgeschlossen war und eine biologische Stabilisierung durchgeführt wurde. Es stimmt leider in der Praxis nicht, d a ß nach kompletter Entfernung des Fasciolopsis, des Isopropylalkohols und der Schwermetallbelastung der Krebs verschwunden ist. Nicht nach fünf Tagen und auch nicht nach sechs Wochen, so einfach geht es leider nicht. Es m u ß in den meisten Fällen weiter therapiert und biologisch gestützt werden. Es stimmt, d a ß in aller Regel das Tumorwachstum aufgehalten wird und die Werte sich tatsächlich bessern, doch weiter sind wir auf diesem Gebiet noch nicht. All das gibt uns aber Anlaß zu großen H o f f n u n g e n in diesem Bereich. Es m u ß aber bei den Patienten immer weiter getestet und unterstützt werden. All die krebserregenden Giftstoffe wie Fiberglas und Asbest, um nur zwei zu nennen, müssen gesucht und ausgeräumt werden.

Die richtige Reihenfolge in der Therapie Wir 1. 2. 3.

therapieren nach diesem Schema: Die Wasseraderbelastung Der Fasciolopsis busci und seine Stadien Einbeziehung einer zahnärztlichen Sanierung Zahnherde: Zitiert aus der Habilitationsschrift von N. Reuling über Schadwirkungen von Dentallegierungen, u. a. »Die stärksten Gewebsreaktionen mit Entzündungen und Kapselbildungen aus Bindegewebe um das Material zeigten berylli225

umhaltige Legierungen. Gewebsreaktionen mit ausgedehnten Nekrosen zeigten galliumhaltige Legierungen.« 4. Schwermetallausleitung 5. Schimmelpilze Als Alltagsgifte an feuchten Wandstellen, in der Erde von Zimmerpflanzen, in Kühlschränken und Kühltruhen, außerdem kommt es oft zu Schimmelbefall hinter der Verkleidung von Türen, die nicht dicht schließen. Einige Schimmelpilze verursachen Leberkrebs. Aflatoxin B1 gilt als stärkster pflanzlicher Auslöser bei Leberkrebs am Menschen. 6. Isopropylalkohol In Lösungsmitteln, Kosmetika und Haushaltsartikeln. Schädigungspotential besteht in Hirn-, Nieren- sowie Leberschäden. 7. 8. 9. 10.

Darmaufbau Kanzerogene Umweltgifte Unterstützung des psycho vegetativen Systems Einschwingen der therapeutischen Information der Tumorreihe 11. Unterstützende M a ß n a h m e n (siehe nächster Abschnitt: Hilfe zur Selbsthilfe)

Hilfe zur Selbsthilfe Folgende Schritte sind unerläßlich: 1. Schlafplatz ändern, dabei auf Elektrosmog achten (unter Umständen Rutengänger kommen lassen, zur Bestimmung eines günstigen Schlafplatzes). 2. Einnahme der pflanzlichen W u r m k u r . 3. Täglich zappen. 4. Zahnärztliche Sanierung, am besten bei einem bioenergetisch testenden Zahnarzt. 5. Schwermetallausleitung mit hohen Gaben von Chlorella. 226

6. Sorgfältige Vermeidung von Schimmelpilzen in der N a h r u n g und in der Wohnung. Tägliche Einnahmen von hohen Dosen eines natürlichen Vitamin-C-Präparates, um der Leber zu helfen, Schimmel zu entgiften. 7. Strikte Vermeidung von jeglichem Alkohol. Vorsicht mit Isopropylalkohol in Kosmetika! Ausleiten des Isopropylalkohols durch Einnahme von hochdosierter Nicotinamidsäure (B3), l x l Kapsel, mindestens 300 mg täglich. 8. Darmaufbau durch Einnahme von Acidophilus-Kapseln oder anderen Darmsymbioselenkungsmitteln. 9. Kontakt mit krebserregenden Umweltgiften verringern. 10. Täglich ein bis zwei Tassen Rotkleeblütentee, um das OrthoPhospho-Tyrosin zu neutralisieren. 11. L-Glutathionkomplex 3 x 2 - 3 Kapseln täglich. 12. Malonsäurediät. Verdacht auf Malonsäure in nachfolgenden Nahrungsmitteln, nicht empfohlen: Äpfel Aprikosen Alfalfasprossen Bohnen Brokkoli Erdnüsse (rote Haut) Erbsen, grün Limonen Kashi (Buchweizen) Mangos Orangen Papayas Schokolade Tapioka Tomaten Traubengelee Zwiebeln, lila Wassermelone 13. Eventuell zusätzlich: Padma 28, Wobemugos, Haifischflossenextrakt, Uni de Guato, Horvi, Schlangengifte. 14. Der Herd im Kopf wird durch Arginin und Ornithin abgebaut. Täglich: abends 1 - 2 Kapseln Ornithin 500 mg; morgens 1 - 2 Kapseln Arginin 500 mg.

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Fallbeispiele Ein erstaunlicher Fall betraf eine Frau mit Brustkrebs, die sich nicht operieren lassen wollte. Schließlich überredete sie ihr Arzt, lediglich fünf Lymphknoten entfernen zu lassen. Sie kam dann zu uns in Behandlung. Wir fanden (natürlich) Bandwürmer, Bandwurmeier und -Stadien $owie Clonorchis sinensis und dazu noch einige andere Parasiten. Sie hat dann täglich gezappt und die Parasitenkur durchgeführt, zusätzlich noch Rascal (wegen der Bandwürmer) und L-Cystein 500 mg p r o Tabletten, also hochdosiert, dreimal täglich zwei eingenommen. In der Praxis wurde sie ans Bicom und an den Frequenzgenerator angeschlossen. Wir waren erstaunt, d a ß bereits nach zweieinhalb M o n a t e n kaum noch ein Parasit zu finden war, der T u m o r nicht mehr getestet hat und ebenso das Ortho-Phosphor-Tyrosin, also der Zellwachstumsfaktor nicht mehr zu finden war. Es ging der Patientin zu diesem Zeitpunkt bereits sehr gut. Wenn m a n das Glück hat, d a ß m a n die Kombination der W a l n u ß , des Rascal und des L-Cystein verträgt, dann scheint das eine sehr starke Kombination zu sein, um die Parasiten loszuwerden. Bei Frau R. wurde vor vier Jahren ein M a m m a k a r z i n o m operativ entfernt, danach entdeckte man Metastasen an der Leber. Sie bekam eine Chemotherapie, die sie aber schlecht vertrug. Wir fanden den obligatorischen Fasciolopsis busci in der Leber, daneben Typhinum, Clonorchis sinensis und Schigellen, Isopropylalkohol auf dem Dickdarm sowie M a l o n s ä u r e auf dem Stoffwechselmeridian, dazu eine ganze Reihe von Bandwürmern und Bandwurmzysten. Natürlich testeten auch einige Ampullen aus der Tumorreihe. Die chinesischen Elemente Metall, Wasser und Feuer waren blockiert, wobei Metall und Wasser sich gegenseitig gestört haben, sich also gegenseitig Energie abzogen. Eine geopatische Belastung sowie C u p r u m vervollständigten das Bild. 228

Wir fingen mit massiver Entgiftung und der pflanzlichen Parasitenkur an. Danach leiteten wir ihre chemotherapeutischen Mittel aus, was eine große Erleichterung in den Begleitsymptomen (Erbrechen, Übelkeit, Haarausfall etc.).mitbrachte. Nach einigen M o n a t e n zeigte der Ultraschall nichts mehr. Der T u m o r scheint nun abgekapselt zu sein. Wir stabilisieren weiter, weil die Tumormarker (Zellwachstumsfaktoren) noch erhöht sind. Sie schiebt ihre chemotherapeutischen Serien immer weiter auseinander. Ihr einziges Problem scheint eine Gallensäfteabflußstörung zu sein, durch den Druck der Zyste erzeugt. Allerdings sind diese Symptome um 80 Prozent zurückgegangen, und wir versuchen die Dünndarmschleimhaut und die Gallenwege ständig zu stabilisieren. Herr A. J., geb. 1946, stellt sich bei uns Anfang 1988 mit einem im September 1997 klinisch diagnostizierten T u m o r an der Thymusdrüse vor. Er lehnt aber jede klinische Behandlung ab, weil er davon ausgeht, d a ß die Erkrankung auf eine psychische Ursache zurückzuführen ist und er daraus etwas zu lernen hat. Allerdings fingen jetzt die Schmerzen an, und deswegen kam er zu uns zur Behandlung. Wir fanden auf dem Stoffwechselmeridian verschiedene Ampullen aus der Degenerationsreihe, außerdem Fasciolopsis busci am Lymphmeridian, Isopropyl- und Methylalkohol und die fast obligatorische geopathische Belastung am Nervensystem. Amalgam war bereits saniert, wir fanden aber Blei, Eisen und Zinkbelastung auf dem Lymphsystem, die wir mit Chlorella gleich behandelten. Alle Elemente außer Holz waren blockiert. Wir nutzten die psychovegetativen Ampullen des Lymphmeridian, um die Psyche zu stabilisieren, und er fing mit der Parasitenkur an. Bereits nach der ersten Therapie reagierte er mit einer Harnflut von dunklem Urin, nach weiteren zwei Wochen war 229

der Druckschmerz auf der Brust zurückgegangen, und seitdem hält die Besserung weiter an. Frau B. N., geb. 1943, bekam nach der Scheidung sofort ein Nierenzellkarzinom rechts, das operiert wurde. Die zweite Ehe hielt nur sieben Monate, danach bekam sie Knoten an der Brust. Sie möchte keine Bestrahlung und keine Chemotherapie durchführen. Seit ihrer Nierenoperation geht es ihr sehr schlecht: Immunschwäche, Neuropathien in den Beinen und Krampfneigung. Wir fanden mehrere aus der Reihe der Degenerationsampullen. O b w o h l sie nur eine winzige Amalgamfüllung hatte, die bereits vor dreißig Jahren entfernt wurde, testeten wir Mercurius solubilis, das wir gleich mit Chlorella ausleiteten. Als Blockaden wurden eine geopathische Belastung, Radioaktivität, eine alte Narbe und das Kiefergelenk erkannt. Außerdem Fasciolopsis busci auf Nervensystem und Leber und noch einige andere Parasiten. Hinzu kam Isopropylalkohol auf dem Dickdarm. Als Element w a r nur Wasser blockiert mit Schwerpunkt ableitende Harnwege, weibliche Genitalien und Abwehr. Daraufhin haben wir die entsprechenden Ampullen aus der psychovegetativen Reihe zur Unterstützung mitgetestet. Z u r Krönung hatte sie auch noch eine starke mykotische Belastung. Nach einem Therapiemonat ging es ihr bereits besser, und die Knoten in der Brust wurden langsam kleiner. Nach weiteren zwei Behandlungsmonaten und ausreichender Stabilisierung fingen wir endlich mit der Pilztherapie an, worauf sich das Jucken am gesamten Körper besserte. Sie macht nun einen psychisch sichtlich stärkeren Eindruck, und die Knoten gehen stetig weiter zurück, ebenso wie die Lymphknotenschwellungen am Hals. Begleitende M a ß n a h m e n waren Colon-HydroTherapie, Glutathionkomplex, L-Cystein, Parasitenkur.

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Die klinische Diagnose von Frau K. L., geb. 1934, lautete Brustkrebs und Metastasen seit 14 Jahren, bis heute keine Chemotherapie und keine Bestrahlung, da sie beides ablehnt. Nach einer selbständig durchgeführten Parasitenkur ging es ihr so gut, d a ß sie beschloß, sich in einer entsprechenden Praxis behandeln zu lassen. Wir fanden die entsprechenden Parasiten, allerdings erst ab der 48fachen Verstärkung: Fasciolopsis busci, Fasciola hepatica, Chlonorchis sinensis, Schistosoma haematobium, auch Isopropyl- und Methylalkohol auf der Leber sowie Mercurius solubilis auf der Bauchspeicheldrüse sowie aus der T u m o r Degenerationsreihe mehrere Ampullen. In diesem Fall war interessant: Das Holzelement war blockiert und störte das Wasserelement, aber bei den psychovegetativen Ampullen testete nichts, weder Leber, Galle, Lunge noch Lymphe. Diese psychische Stabilität war für mich bezeichnend und erklärte, d a ß sie 14 Jahre lang den Krebs unbehandelt mit sich tragen konnte. Wie zu erwarten, halfen auch unsere M a ß n a h m e n (Chlorello, Glutathionkomplex, zappen) sehr gut, und sie fühlte sich immer besser und benötigt seitdem keinerlei Schmerzmittel mehr.

Die Haut Starke Hornhautbildungen (bis zu einem halben Zentimeter) an der Innenfläche von Händen und Füßen, Fachbegriff Hyperkeratose, können - ebenso wie manche Warzen - ein Zeichen für eine Arsenvergiftung sein. Arsen ist eine hochgiftige Verbindung. Es sind große Mengen durch die Erzverhüttung in die Umwelt freigesetzt worden, aber auch extrem viel durch Öl und Kohleverbrennung. M a n findet Spuren in der Atemluft, im Trinkwasser und in allen Nahrungsmitteln, fast immer in Pflanzen. Arsen wirkt erbgutverändernd, krebserregend, und es kann Mißbildun231

gen bei Kindern hervorrufen. In Z u s a m m e n h a n g mit Blei ist die Wirkung um ein Vielfaches verstärkt. Es lagert sich vor allem in Haaren, Nägeln und der H a u t ab, manchmal auch in Muskeln und Knochen. Früher wurde von den Zahnärzten Arsentrioxid verwendet, um Zahnnerven abzutöten, weswegen man bei alten wurzelbehandelten Zähnen Arsen in den Kieferknochen finden kann. Zink und Selen können zur Entgiftung von Arsen dienen. Ich erinnere mich an eine Patientin, die wegen einer chronischen Pilzbelastung zu uns kam und der wir helfen konnten. Sie zeigte mir eines Tages ihre beiden Fersen, die mit einer dicken H o r n h a u t bedeckt waren, deren Rand entzündlich aussah. Wir testeten Arsenbelastung auf der H a u t , die wir mit der Inversschwingung der Bicomresonanztherapie ausleiteten und örtlich wurde die Ferse mit Vitamin-Nähröl (eine hochwertige VitaminE-Verbindung) behandelt. Die Entzündung ging rasch zurück, und nach vorsichtiger Entfernung der überschüssigen H o r n h a u t hörte das weitere W a c h s t u m auf. Laut internationalen Berichten ist natürlich auch die enorme Z u n a h m e an H a u t k r e b s in letzter Zeit sehr bedenklich. Es werden jährlich allein in Deutschland hunderttausend neue Hautkrebsfälle bekannt, davon 10 000 bösartig und 2 0 0 0 Menschen sterben jährlich daran. Hier kann die bioenergetische Testung vorsorgend eingesetzt werden. Wir haben z. B. bei einem jungen M a n n mit sehr vielen Hautflecken vorsorglich auf Melanome getestet. Er hatte den Fasciolopsis busci auf der Leber sitzen und die Testungen, die für die Übergangsphase bzw. für die bereits ausgebrochene Melanomphase zuständig ist, schlugen an. Wir schickten ihn daraufhin sofort zum Hautarzt. Nach einer Untersuchung sagte dieser, daß er im M o m e n t nichts findet, daß er ihn aber in kurzen Abständen zur Kontrolle wiedersehen wollte. Wir haben natürlich eine sehr intensive Therapie gegen Isopropylalkohol, Fasciolopsis busci 232

und Aflatoxine eingeleitet, ebenso unsere Krebstherapie mit Bicomresonanz, so d a ß die Gefahr bereits im Vorfeld gebannt werden konnte. Frau St. hat uns auf ihrer H a u t große, braune, nichtjuckende Flecken gezeigt. Dies war ein sehr interessanter Fall, denn die Frau reagiert sehr sensibel auf chemische Mittel jeglicher Art. Es scheint sich hier eine Ausscheidungsreaktion der Leber auf chemische Mittel zu zeigen. Wir stellten fest, daß eine Tendenz zur Leberzirrhose vorliegt, obwohl die Frau keinen Alkohol trinkt. Daraufhin haben wir getestet, ob die Flecken tatsächlich von der Leber kommen. Wir konnten das, indem wir einen sogenannten Kurzschluß zwischen den Flecken und dem Lebermeridian herstellten. So erkannten wir eindeutig, d a ß diese Flecken wirklich von der Leber k o m m e n . Auch der zuvor behandelnde Arzt hatte einen ähnlichen Verdacht, aber keinen Therapievorschlag, Wir haben auf der Leber nach Belastungen gesucht und folgendes gefunden: Hefepilze, insbesondere der Monilia albicans, Candida Krusei auf der Leber sowie der Torulopsis galabrati. Diese Pilze verursachen eine Gärung, das heißt sie produzieren Alkohol, so als ob die Patientin trinken würde. Es ergibt die gleiche Belastung! In dem M o m e n t , als die Pilze draußen waren und die Leber mit der Leberreinigung entgiftet war, gingen die Leberflecken wieder zurück.

Schröpfelektrodentherapie Bei Störung der Entgiftungswege, insbesondere der Haut, empfiehlt sich die Schröpfanwendung mit anschließender oder gleichzeitiger Therapie der Parasiten. Ich persönlich wende gern die Schröpfmassage an, bei der ich den gesamten Rücken beim ersten Besuch in der Praxis kräftig schröpfe. Beim zweiten Termin werden dann die Toxine und Parasiten ausgeleitet. Dabei verwenden wir die Leberentgiftung, Toxinausleitung der H a u t , 233

Wichtiger Hinweis: Hierbei m u ß der Patient Unmengen trinken, mindestens drei Liter am Tag. Außerdem sollte man ihn daraufhinweisen, d a ß im Rücken eine Art Muskelkater auftreten kann.

Nierenentgiftung, Darmentgiftung, Lymphaktivierung, je nachdem, was gerade testet. Nach der Entgiftung setzen wir die Schröpfköpfe über die Reflexzone des jeweils betroffenen Organs. Also wenn z. B. der Leberegel auf der Leber testet: Reflexzone Leber/Galle. Falls noch eine Umstimmungstherapie über Blut indiziert ist, stechen wir die geschröpften Areale einfach an und lassen es über Inversschwingung laufen (Verstärkung und Zeit werden getestet). Herr G. M. k o m m t hauptsächlich wegen Rücken- und Gesichtsakne zu uns, die er nach der Pubertät bekommen hat. Er ist inzwischen 29 Jahre alt. Wir fingen mit der Bicomresonanztherapie Mitte November 1996 an. Er hatte fünf Amalgamfüllungen und reagiert auch allergisch auf Mercurius solubulis und Mercurius corosivus. Wir begannen gleich mit einer Pilztherapie. Die Elemente Wasser und Holz waren blockiert, und Wasser hat von Holz Energie abgezogen. Wir fanden eine Kuhmilchunverträglichkeit- und auch eine Eierunverträglichkeit-Allergie, die allerdings sehr leicht war. Wir haben Hauttoxine ausgeleitet. Ende Januar 1997 haben wir auch begonnen, Taenia und Oxyuren zu therapieren. Im M ä r z desselben Jahres war er endlich pilzfrei. Das Holzelement war ebenfalls frei, und mit den Parasiten hat es bis April 1997 gedauert. Kuhmilch wurde therapiert, und war dann auch frei. Die Eierallergie wurde ebenfalls therapiert, und das hat bis Ende Juni 1997 gedauert. Wir haben auch noch Kupfer gefunden und ausgeleitet sowie den Eurytrema pankreaticum 234

auf dem Pankreas sowie Salmonellen und Typhimyrium auf dem Dickdarm und Blei, das wir d a n n ebenfalls alles ausgeleitet haben. Wir fanden auf der H a u t später im Juni 1997 Trichinella und leiteten es ebenfalls aus. Dann w u r d e eine Formaldehydbelastung ausgeleitet. Von den Antibiotika haben wir eine Tetracyclinbelastung gefunden und ausgeleitet. Wir fanden als Erbgifte Psorinum und Gonococcinum. Dann haben wir die Nierenreinigung durchgeführt. Jetzt führen wir noch die Leberreinigung durch. Dann haben wir die Pflanzenfette T r y p t o p h a n , Alkohol, Isopropyl, Äthylenglykol und Alkohol selbst auch noch gefunden, die wir jetzt alle noch therapieren. Insgesamt ist das Ergebnis etwas enttäuschend, denn seine Akne ist zwar besser, aber sie k o m m t plötzlich und verschwindet ebenso rasch wieder. Er berichtet, d a ß es auch manchmal nach dem Rasieren spontan kommt. Erst als er d a n n beschloß, die Zahnfüllungen herauszunehmen (als er sich das finanziell endlich leisten konnte) und wir das Quecksilber ausleiteten, erlebten wir eine dramatische Veränderung, und seine Akne verschwand in kurzer Zeit.

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Kapitel 5

Praxistips zur Selbsthilfe

Das Reinigungsprogramm Fasten sollte auch als eine einfache und natürliche Art der Entgiftung erwähnt werden. Es ist aber nur möglich, einen großen Anteil der in der Leber eingelagerten fettlöslichen Toxine auszuscheiden, wenn eine erneute Rückresorption der durch den Fastenvorgang gelösten Gifte im Darm verhindert wird. Es hat sich dafür die Einnahme von reiner Medizinalkohle als Giftbindemittel bewährt. Die Menge der eingenommenen Kohlekompretten richtet sich nach dem individuellen Stuhlverhalten. Die Kohle sollte bis zu einer deutlichen Schwarzwerdung des Stuhles angewandt werden. Erst nach der Einnahme und Einfärbung des Stuhles sollte mit dem eigentlichen Fasten begonnen werden. Dabei ist auf eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme von zwei bis drei Litern am Tag zu achten. Fasten sollte man dann mindestens drei Tage lang, dies kann monatlich oder alle zwei M o n a t e wiederholt werden, um sich von den Toxinen zu befreien. Auch während Fastenkuren (Nulldiäten) werden im Einzelfall erhebliche Mengen toxischer Stoffe aus den Fettzellen gelöst und in den Gesamtstoffwechsel abgegeben. Dadurch kann es während oder nach längeren Fastenkuren zu irritierenden Vergiftungserscheinungen kommen. Durch den Fastenvorgang wird im Körper zwar die reinigende Lösung und Ausscheidung aufgestauter Stoffwechselschlacken ermöglicht, gleichzeitig aber auch eine massive Mobilisation der im Organismus gespeicherten 236

Giftstoffe verursacht. Dabei handelt es sich immer häufiger um Speichertoxine, die auf natürlichem Weg nicht mehr ausgeschieden werden können und sich durch den sonst entlastenden Stoffwechselprozeß des Fastens im gesamten Organsystem verteilen. Betrachtet man als Laie die ganzen Reinigungsprogramme, Reinigung von Parasiten, Darmreinigung oder Fasten, Nierenreinigung, Leberreinigung, vielleicht auch noch Entsäuerung und Hautreinigung, dann bekommt man leicht den Eindruck, daß es sich um eine Ganzjahresbeschäftigung handelt. Der Eindruck ist im Grunde genommen nicht ganz falsch. Das ist nur eine Frage der Betrachtungsweise. Es ist seit Einführung der Hygienemaßnahme in Europa im letzten Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit geworden, sich um seine äußere Reinheit zu bemühen und sich zu pflegen. Jeder findet es selbstverständlich unverzichtbar, sich täglich zu waschen, zu duschen oder zu baden, Z ä h n e zu putzen etc. Wir verbringen eine gewisse Zeit täglich mit diesen Tätigkeiten und würden auch nicht darauf verzichten wollen. Unterstützt werden wir hier durch unsere Geruchs- und anderen Wahrnehmungsorgane. Sie signalisieren uns meist, wann wieder ein Bad oder eine Dusche nötig ist. Wir riechen den Schweiß oder wie man so sagt: M a n kann sich nach einem anstrengenden Tag »selbst nicht riechen«. M a n sieht ungepflegte Fingernägel, man fühlt, d a ß H a u t und Haare klebrig werden, und unternimmt etwas dagegen. Hinzu kommt noch die individuell unterschiedlich ausgeprägte Eitelkeit. Wenn man sich so viel M ü h e mit der Reinigung der H a u t macht, w a r u m d a n n nicht auch mit der Reinigung der anderen Organe? Angefangen vom D a r m , dessen Entleerung wir auch möglichst regelmäßig durchführen, bis hin zu sämtlichen anderen Organen. Sie benötigen ebenfalls (mehr oder minder) täglich eine Pflege und Reinigung. Sollte uns dies etwa nur nicht in den Sinn kommen, weil es unserer Eitelkeit nicht dienlich ist und weil 237

es dafür kein Wahrnehmungsorgan gibt? Wer weiß, vielleicht wird sich diese Idee der inneren Reinigung ja in den kommenden hundert Jahren durchsetzen und so zu einer allgemein besseren Gesundheit in der Bevölkerung führen. Es ist erstens eine Frage der Betrachtungsweise und zweitens eine Frage der Praxis. Abgesehen davon, d a ß man im ersten Jahr sehr intensiv an seiner inneren Körperreinigung arbeiten m u ß - es ist quasi eine Generalreinigung nötig -, geht es dann nach folgendem Prinzip: H a t man sich drei Wochen lang nicht gewaschen, gibt es natürlich einige Schmutzschichten, die zu entfernen sind, und das kann unter Umständen einen Tag dauern, sind aber diese Schichten weg, genügt es, wenn man sich täglich wäscht und dieses Verhältnis besteht auch innerlich. H a t m a n seine ersten großen Reinigungen durchgeführt, die natürlich etwas aufwendiger sind, genügt es völlig, wenn man täglich den einen oder anderen Tee zu sich nimmt. Und was ist daran so tragisch, nacheinander jeweils sechs Wochen lang einen bestimmten Tee zu trinken? So z. B. einen Leberreinigungstee, dann einen Nieren- und einen Blutreinigungstee, jeweils ein bis zwei Tassen am Tag, gefolgt von einer sechs- bis achtwöchigen Pause, um dann erneut damit zu beginnen. Täglich die H a u t nach dem Duschen trockenbürsten ist eine Aktivierung des Organs, die nur ein bis zwei Minuten unserer kostbaren Zeit in Anspruch nimmt. Gelegentliche Saunagänge aktivieren die H a u t ebenfalls, und ansonsten sind nach der ersten großen Reinigung nur etwa ein- bis zweimal im Jahr die etwas aufwendigeren, intensiven Leber- und Darmreinigungen und das Fasten notwendig. In schweren Fällen mit sehr vielen Parasiten und Zeitmangel (AIDS, Krebs, akute Schübe von Erkrankung) können als unterstützende Hilfsmaßnahmen der Zapper und der Frequenzgenerator zusätzlich eingesetzt werden. 238

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Deutlich hat sich jedoch auch gezeigt, daß die Verwendung der Clark-Kur allein, ohne die Initialzündung der BicomResonanz-Therapie, keine wirklichen Erfolge gebracht hat. Auch nach der Kur testeten die Parasiten immer noch.

Nachzutesten sind die möglichen latenten Unverträglichkeiten auf die entsprechenden Substanzen. Folgende M a ß n a h m e n sind hierbei zu beachten: Wermut: Vorsicht Schleimhautempfindlichkeit z. B. von Magen und Darm. Nelke: Negativ bei Verstopfungsneigung und Allergie auf das ätherische Öl der Nelke. Walnußtinktur: Allergien auf Walnuß. Bei Kindern verwendet man nur die Walnußtinktur. Diese Kur dauert dann allerdings etwas länger. Nach der praktischen Erfahrung scheint die Parasitenkur nach Dr. Regehr-Clark offensichtlich das innere Milieu in ein für die Parasiten ungünstiges Terrain zu verwandeln.

Die Parasitenkur eignet sich besonders bei Egeln. Bei Nematoden wirkt sie deutlich schwächer, bei Bandwürmern nur sehr bedingt (extrem hohe Dosen erforderlich).

Sonderfall bei Ascariden und Larven: Eierzysten sind sehr hartnäckig und werden sehr schwer erreicht. Gerade hier finden wir häufig eine ständig wiederkehrende Neubesiedelung. Hier kristallisiert sich L-Cystein in Mega-Dosen oder Q 10 als wirkungsvoll heraus. Auch ein Versuch mit ozonisiertem Olivenöl lohnt sich. 240

L-Cystein: 500 m g erster Tag l x l , zweiter Tag 2 x 1 , dritter Tag 3 x 1 , vierter Tag 3 x 1 . Q 10: 3 g alle 5 Tage, sonst 400 mg täglich. Diese bitte nicht länger als 14 Tage geben. Ozonisiertes Olivenöl 2 x täglich einen halben Teelöffel nicht länger als zwei Wochen ist auch äußerlich anzuwenden. In diesem Z u s a m m e n h a n g sei an die von Dr. Peter Schuhmacher angeratene Ozoninsufflation und Ozonpackung erinnert. Es könnte sein, d a ß damit die Ascarislarven und Eier beim Neurodermitiker getötet werden. Ebenfalls haben sich Versuche mit ätherischen Ölen gelohnt, weil alle ätherischen Öle eine antiparasitäre Wirkung haben, insbesondere der Thymian. (Achtung vor latenter Unverträglichkeit!)

Hautentgiftung Eine Kombination der Bicomresonanz mit Colon-Hydro-Therapie ist, wie bereits erwähnt, eine sehr elegante und risikolose Möglichkeit der Entgiftung, so auch der Hautentgiftung. Bei Störung der Hautentgiftung empfiehlt sich die Schröpfanwendung mit anschließender oder gleichzeitiger Therapie der Parasiten. Die Bicomresonanztherapie ist in der Parasitentherapie sehr aggressiv. Die Parasiten werden dadurch ganz offensichtlich provoziert und zu »verrückten« Reaktionen angeregt. Ich stelle mir das (laienhaft) so vor, d a ß sie förmlich ihre gespeicherten Toxine erbrechen. Deswegen ist es unbedingt notwendig, vorher die Entgiftungswege frei machen. Gleichzeitig langsames Zufügen der *

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Parasitenkur nach Frau Dr. Clark, die offensichtlich das Milieu in ein für die Parasiten ungünstiges Terrain verwandelt. In schweren Fällen, wenn sehr viele Parasiten vorhanden sind und Zeitmangel herrscht, nehmen wir, wie ebenfalls bereits erwähnt, als unterstützende Hilfsmaßnahme gerne den Zapper und den Frequenzgenerator.

Leberreinigung Die Leberreinigung dient der Entgiftung der Leber, säubert die Gallengänge und befördert evtl. vorhandene Gallensteine aus Ihrem Körper. In unserer Praxissystematik legen wir auf eine Leberreinigung großen Wert, die wir auf drei Weisen durchführen: 1. Wir testen alle Belastungen an der Leber durch, insbesondere die verschiedenen Alkohole, Eiweißzerfallsprodukte, Cholesterine etc. und leiten mittels Bicomresonanztherapie aus. 2. Wir verschreiben unterschiedliche Teemischungen, die traditionell eine leberreinigende Wirkung haben. 3. Wir verschreiben die Leberreinigung nach Frau Dr. Clark, die sich an der alten Ölkur der traditionellen Naturheilkunde anlehnt und die wir für so wichtig erachten, d a ß wir sie hier vollständig wiedergeben. Dadurch erzielen Sie eine Besserung von Allergien, Schulter- und Rückenschmerzen etc. Sie verfügen dann auch über mehr Energie und ein größeres Wohlbefinden. Bevor Sie die Leberreinigung durchführen, sollten Sie sich vergewissern, daß • Sie keine Parasiten mehr in sich tragen (Parasitenkur). • Ihr Gebiß in O r d n u n g ist (sonst wird die Leber sofort nach der Reinigung erneut stark belastet). • Eine Nierenreinigung erfolgt ist (damit die Ausscheidungswege frei sind). 242

Es ist günstig, die Leberreinigung an einem Wochenende durchzuführen, da Sie sich streng an die im Folgenden angegebenen Zeiten halten sollten. Sie benötigen dazu: Bittersalz, Olivenöl, frische rosa Grapefruit, Ornithin-Kapseln, ein Halblitergefäß mit Deckel und einen Plastikstrohhalm. Zubereitung des Bittersalzes: Vermischen Sie vier Eßlöffel in 800 ml Wasser, das ergibt vier Portionen zu je 2 0 0 ml. Stellen Sie das Getränk in den Kühlschrank (aus Geschmacksgründen).

Leberreinigung • 14.00 Uhr: Essen und trinken Sie nichts mehr. • 18.00 Uhr: Trinken Sie eine Portion (200 ml) der kalten Salzlösung. (Sie können zur Geschmacksverbesserung einen achtel Teelöffel Vitamin C zufügen.) • 20.00 Uhr: Trinken Sie weitere 200 ml Salzlösung. • O b w o h l Sie seit 14.00 Uhr nichts gegessen haben, werden Sie keinen Hunger verspüren. Machen Sie sich zum Schlafengehen fertig. • 21.45 Uhr: Schütten Sie 125 ml Olivenöl in das Halblitergefäß. Pressen Sie die Grapefruit aus und gießen Sie den Saft hinzu. Entfernen Sie das Fruchtfleisch mit einer Gabel. Sie brauchen mindestens 125 ml Saft, besser etwas mehr. Sie können mit Limonade auffüllen. Verschließen Sie das Gefäß und schütteln Sie, bis die Mischung ein wäßriges Aussehen hat. Das gelingt nur mit frischer Grapefruit. • Gehen Sie jetzt noch einmal auf die Toilette. • 22.00 Uhr: Trinken Sie die zubereitete Olivenölmischung. Nehmen Sie zu den ersten Schlucken vier Ornithin-Kapseln, damit Sie nachts durchschlafen. Sie sollten das Getränk innerhalb von fünf Minuten geleert haben (ältere Menschen und Geschwächte in 15 Minuten). 243

• Legen Sie sich sofort danach flach auf den Rücken mit hochgelagertem Kopf. Versuchen Sie, mindestens zwanzig Minuten so ruhig wie möglich zu liegen und versuchen Sie zu schlafen, das ist für den Erfolg der Kur sehr wichtig. • Am nächsten Morgen: Trinken Sie nach dem Aufwachen die dritte Dosis Bittersalz. Nicht aber vor sechs Uhr. Falls Sie Übelkeit verspüren, warten Sie, bis diese abgeklungen ist. • Zwei Stunden später: Trinken Sie die vierte und letzte Dosis der Salzlösung. • Nach weiteren zwei Stunden können Sie etwas Obst essen. Eine weitere Stunde später können Sie eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen. • Bis zum Abendessen sollten Sie sich wieder normal fühlen. • Folgendes geschieht: Am Morgen haben Sie wahrscheinlich Durchfall. Prüfen Sie den Stuhl in der Toilette. Grüne Steine sind Gallensteine, keine Verdauungsreste. Der Stuhl sinkt nach unten, während die Gallensteine oben schwimmen. Sie sollten insgesamt ca. 2 0 0 0 Steine ausscheiden, bis die Leber so gründlich gereinigt ist, d a ß Sie auf Dauer von Ihren Symptomen (Allergie, Schleimbeutelentzündung, Rückenschmerzen etc.) befreit sind. • Führen Sie ggf. die Reinigung alle zwei Wochen durch.

Hautpflege, Kosmetika Die Pflege der H a u t ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Körperhygiene. Es ist eine der Hauptsäulen jeder naturheilkundlichen Therapie, den »Ausscheidungsweg Haut« freizuhalten und die beschwerdefreie H a u t a t m u n g zu garantieren. Die H a u t ist heutzutage einer Vielzahl von störenden Einflüssen ausgesetzt, die ihre Schutz- und Regulationsfunktion herausfordern. Nicht nur die Belastungen des Alltags, auch die der Kleidung, die oft mit chemischen Produkten behandelt ist, aber ebenso das Arbei244

ten mit aggressiven Putz- und Reinigungsmitteln, all das greift den Fett- und Säureschutzmantel Ihrer H a u t an und macht Sie gegenüber vielen äußeren Belastungen schutzlos. Die Hautpflege sollte von daher nicht noch eine zusätzliche Belastung für die Regulation des Körpers darstellen. In der N a turheilkunde betrachtet man oft Hauterkrankungen als starke Hilfe bei Ausleitungsprozessen, wenn Leber und Niere durch eine Giftanflutung überfordert sind und es nicht mehr »schaffen«. Die Haupthautpflegemittel bestehen meist aus: 1. Trägem oder Salbengrundlagen. Auf folgendes sollten Sie achten: Trägersubstanz ist in fast allen H a u t - und Haarpflegemitteln Paraffin oder ein Paraffinderivat. Paraffin ist ein Nebenprodukt der Erdölverarbeitung, also der petrochemischen Industrie, und sehr billig. Es ist ein Stoff, der kaum Reaktionen hervorruft. Der Nachteil ist aber, daß es sich hierbei um ein gesättigtes Fett handelt, das auf der H a u t eine geschlossene Fettschicht bildet, also ähnlich wie eine Plastiktüte wirkt und somit alle Stoffwechselprozesse an der Haut dämpft. Dadurch werden ausscheidungspflichtige Stoffe und auch Entzündungsstoffe nicht mehr genügend aus dem Körper herausgeschwitzt. Sie können bei trockener H a u t z. B. merken, wenn Sie sich mit normaler Seife waschen und dann die Hände eincremen, daß sie bereits nach kurzer Zeit wieder trocken sind. N u n cremen Sie sich wieder ein, und ihre Haut trocknet erneut rasch aus. Sie gewöhnen sich schnell an das häufige Eincremen und bemerken dabei nicht, daß die zunehmende Eintrocknung ihrer H a u t durch die paraffinhaltigen Produkte gefördert wird. 2. Bestimmten Wirksubstanzen. Bei den Wirksubstanzen sollten Sie darauf achten, daß hier keine Eiweiße wie Kollagene, Elastine, Mucopolisacharide, Liposomen und andere verwendet werden, weil es Fremdeiweiße sind, die zu allergischen Reaktionen führen können. 245

3.

Zusatzstoffen wie: Konservierungsstoffe, Schäum- und Quellmittel, Farbstoffe oder Parfüm. Die Zusatzstoffe sind die tatsächlichen Probleme. Fast alle Produkte, die von uns getestet wurden, sind mit diesen Zusatzstoffen belastet. Hier findet man Isopropylalkohol, Benzol, Formaldehyd und andere giftige Substanzen, die zwar unter den zugelassenen Grenzwerten liegen und daher als unschädlich gelten, aber bei einem kranken Menschen, der versucht, sich seiner Gifte zu entledigen, nicht anzuwenden sind.

Die Produkte, die Sie verwenden, müssen paraffinfrei sein - auch frei von Paraffinderivaten. Sie dürfen zweitens keine Fremdeiweiße enthalten und drittens keine Zusatzstoffe, insbesondere keinen Isopropylalkohol.

Das Gesamtproblem der Kosmetika in unserer Gesellschaft ist nicht einfach zu lösen, doch kann man sich an die wichtigsten Grundregeln halten: Trinkgewohnheiten Unser Körper besteht etwa zu 65 Prozent aus Wasser. Es ist eine der größten Gefahren, daß es den Zellfunktionen durch geringes Durstgefühl und entsprechend weniges Trinken an Wasser mangelt und es im zunehmenden Alter wegen zu geringer Flüssigkeitsaufnahme zu Austrocknungen kommt. Das kann so weit gehen, daß sogar die Prozesse an den Zellmembranen abnehmen und schließlich erlahmen, daß durch zu wenig Wasserzufuhr die Giftstoffe nicht mehr ausgeschieden werden und die Elastizität der Zellen mehr und mehr abnimmt. Es gibt kein System irn Körper, keine Zelle und keinen intrazellulären Raum, der nicht vom Wasser abhängig wäre. Es m u ß uns weiterhin klar sein, daß die Zellen 246

bei der Alterung unseres Organismus ständig ein wenig Wasser verlieren. Die Struktur der Zellen wird dadurch weniger flüssig, sie kristallisieren zunehmend und sind weniger anpassungsfähig. Interessanterweise kann man aber feststellen, daß das Gehirn den umgekehrten Prozeß durchmacht: Der Wassergehalt des Gehirns nimmt mit dem Alter zu. Das zeigt uns auch, daß ein Mensch mit zunehmendem Alter aktiv und kreativ werden, sein Gehirn weiter trainieren und so auch hohen Ansprüchen gerecht werden kann. Betrachten wir einige der Aufgaben des Wassers im Körper: • die Versorgung aller Zellen und Gewebe mit Wasser in der richtigen Quantität und Qualität, • die Regulierung des osmotischen Druckes der Flüssigkeitsräume, • die Mitwirkung an der Regulierung des Elektrolythaushaltes, • die Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes, • Reaktionsmittel bei chemischen Prozessen, • Lösungsmittel bei wasserlöslichen Stoffen, • Reinigung des Körpers, • Transportmittel, • Temperaturregelung. Die durchschnittliche Wasserabgabe - durch Atmung, H a u t a t mung, Urin und Stuhl - und der Wasserumsatz des Mitteleuropäers beträgt ca. 2,4 Liter. Das m u ß vom Körper über das Wasser in der N a h r u n g , z. B. Obst und Gemüse, und das Wasser, das durch den Stoffwechsel entsteht, wieder kompensiert werden. Daraus ergibt sich, d a ß die minimalste Wasseraufnahme eines Erwachsenen pro T a g rund 1,5 Liter betragen sollte. Auch die vermehrte Abgabe von Körperflüssigkeit durch Schwitzen, bei schweren Arbeiten, Sport usw. m u ß durch vermehrtes Trinken ausgeglichen werden. Normalerweise macht sich dann auch ein stärkeres Durstgefühl bemerkbar. Wenn das nicht der Fall ist, werden bald Befindlichkeitsstörungen auftreten. 247

Ein wichtiger Faktor des geregelten Säure-Basen-Haushaltes ist der optimale p H - W e r t des Blutes (7,4). Das Blut ist dann neutral bis schwach alkalisch. Durch Abweichungen davon entstehen Stoffwechselstörungen. Ein Faktor, der diese Konstante gewährleistet, ist die Niere. Wenn sie z. B. eine latente Funktionsstörung hat und es dadurch zu verminderter Wasserausscheidung kommt, sinkt der pH-Wert, und es k o m m t zu einer Übersäuerung. Von daher sind der Wasser- und der Säure-Basen-Haushalt eng miteinander verbunden. Da in unserer Ernährung und Lebensweise die Säurebildung die Basenaufnahme übersteigt, müssen die überschüssigen H+-Ionen (Wasserstoffionen) durch die Niere ausgeschieden werden. Wenn das nicht geschieht, k o m m t es zu Verschiebungen im Säure-Basen-Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht wird d a n n durch andere Kompensationsmechanismen wieder hergestellt. Das kann durch die Abpufferungen der H+Ionen mittels Kalzium und Magnesium erfolgen, das vor allem den Knochen und Z ä h n e n entnommen wird. Daraus können sich im schlimmsten Fall schlechte Z ä h n e und sogar Osteoporose entwickeln. M a n m u ß wissen, daß das sogenannte Trinkwasser (Leitungswasser), das wir täglich verwenden, mit hohen Belastungen fertig werden muß, bzw. die Wasserwerke uns die Trinkwasserqualität sichern müssen. Es wird von Bakterien, Pilzen, Viren verschmutzt, ebenso durch industriell hergestellte Gifte, ob das nun Pilz-, Unkraut-, Schnecken-, Insektengifte sind oder anorganische Abfallstoffe wie Arsen, Asbest und Schwermetalle. Hinzu kommen auch radioaktive Substanzen, die ins Grundwasser gelangen wie Plutonium, Radium und Strontium 90. Um die Qualität zu garantieren, gibt es die sogenannten Grenz- und Richtwerte, die in Deutschland gültig sind und die uns garantieren sollen, d a ß keine schädlichen Einwirkungen auftreten, wobei in manchen Fällen z. B. bei der Chlorierung des Wassers den Was248

serwerken ein gewisser Spielraum gelassen wird, falls durch Bakterien oder sonstige Verseuchungen eine Gefahr droht. Es ist nicht genug Platz in diesem Buch, um den Streit um diese Grenzwerte zu schildern. Es ist sicherlich ein Vorteil, d a ß es überhaupt Grenzwerte gibt, da in vielen Ländern ohne solche Kontrollwerte und -funktionen nach Schätzung der W H O jährlich etwa 25 000 Menschen an den Folgen verschmutzten Wassers sterben. Trotzdem müssen wir hier klarstellen, daß das Wasser als energetischer Informationsträger und chemischer Verbindungsträger fungiert, wenn m a n bedenkt, d a ß wir diese Mengen der belastenden Stoffe, die auch im kleinsten Bereich zu finden sind, ein Leben lang zu uns nehmen. Wir müssen weiterhin bedenken, daß die Grenzwerte für einzelne Stoffe festgelegt sind, d a ß aber niemals die Wechselwirkungen der Stoffe untereinander geprüft worden sind. Es gibt einen einfachen chemischen Test, den viele Heilpraktiker und Ärzte in ihren Praxen durchführen, den STS Schwermetalltest, der darüber Auskunft gibt, wie viele Schwermetalle in ppm (parts per million) eine Flüssigkeit enthält. Ich bot in meiner Praxis allen Patienten diesen Test an, um das Wasser zu überprüfen. Nachdem ich aber von mehr als hundert verschiedenen Menschen das Wasser geprüft habe und ohne Ausnahme eine Schwermetallbelastung von meistens 5 ppm feststellen mußte, mache ich es nur noch auf Wunsch des Patienten, um ihm die Kosten zu ersparen. Aus biophysikalischer Sicht orientiert sich Trinkwasserqualität an drei meßbaren Größen. Dem pH-Wert, dem RH 2 -Wert und dem R-Wert. Der pH-Wert, also der Säuregrad, soll im Idealfall etwas unter 7 liegen. Der RH 2 -Wert ist das Vermögen des Wassers, mit enthaltenen Stoffen chemisch zu reagieren und dabei zu reduzieren, d. h. Elektronen hinzuzugewinnen oder zu oxidieren, also Elektronen 249

abzugeben. Je niedriger dieser Wert ist, desto mehr Elektronen enthält das Wasser. Der neutrale RH 2 -Wert wäre bei 28, ideal eher in Richtung 22, auf einer Skala von 0 bis 43. Der R-Wert ist der wichtigste Wert. Es ist der elektrische Widerstand des Wassers, gemessen in O h m . Dieser wird durch die Gesamtmenge der Mineralien im Wasser bestimmt. Je mehr Mineralien im Wasser enthalten sind, desto höher ist der O h m w e r t . Und natürlich umgekehrt, je weniger Mineralien das Wasser enthält, je niedriger die Leitfähigkeit, um so höher der Widerstand und dieser Wert sollte weit über 1000 O h m sein. Reines Wasser leitet den elektrischen Strom also kaum noch, nur wenn viele Ionen darin sind, kann der Strom fließen. Als Vergleich: Das Meerwasser hat hier die höchste Leitfähigkeit, gefolgt von einigen Mineralwassern, die unter diesem Aspekt, wenn sie nicht kurzfristig kurmäßig individuell verordnet werden, eine enorm schädigende Wirkung auf den Körper haben können. Reines Wasser hat einen sehr hohen Widerstand, bis zu 10 000 und 20 0 0 0 O h m und mehr. Das Trinkwasser sollte aber mindestens 6 0 0 0 O h m haben. Leitungswasser der Städte liegt bei 2 0 0 0 O h m und darunter. Da es bereits geladen ist, hat es kaum die Fähigkeit, im Körper Schlacken an sich zu binden - es ist ja bereits an Mineralien gebunden -, wodurch es die wichtige Fähigkeit zu entgiften verliert. N u r wenige Heil- und Mineralwasser haben den geforderten Wert wie das Haderheckwasser aus Königstein, Volvic und Spa aus Belgien (dies hat ca. 17 000 Ohm). Das beste, das ich gefunden habe, ist das Plose-Wasser aus den Südtiroler Hochalpen mit 28 0 0 0 O h m . Die einzige mir bekannte Alternative ist ein Umkehrosmosegerät, das Ihr Leitungswasser reinigt. Eine teure Investition (1500 bis 2 5 0 0 Mark), bedenkt man aber, d a ß ein solches Gerät etwa 2 0 - 2 5 Liter täglich herstellt, rechnet sich die Investition für eine 3- bis 4köpfige Familie bald. 250

Unterschätzen Sie niemals die Wirkung eines reinen Wassers und dessen Entgiftungsfähigkeit. Vor allem bei schweren Erkrankungen, die Ihr Immunsystem belasten, Krebs oder andere, sollten Sie auf keinen Fall normales Leitungswasser oder Mineralwasser zu sich nehmen, vermeiden Sie außerdem in Plastikflaschen abgefülltes Wasser. Da Wasser hochlöslich wirkt, sind meines Erachtens darin so gut wie immer Weichmacher vom Plastik zu finden. Ich habe sogar manchmal Benzol darin getestet. Sie sollten vor allem in der Therapie die Mindestmenge zu sich nehmen. Ich verlange von meinen Patienten, d a ß sie 2 Liter reines Stilles Wasser am Tag trinken. Denn wir bringen vor allem durch die Bicomresonanz enorm viele Giftstoffe in Umlauf, und der Körper benötigt die Flüssigkeitsmenge, um diese ausscheiden zu können, sonst würden sie sich woanders ansetzen. Zusätzlich können Sie selbstverständlich individuell und je nach Erkrankung ihre sonstigen Getränke zu sich nehmen, aber gewöhnen Sie sich an, auch wenn Sie keine Therapie machen, täglich 1,5 Liter reines Wasser zu trinken. Tee zählt nicht dazu, Kaffee schon gar nicht, das sind Genußmittel. Sie werden den Unterschied bemerken. Sie werden vor allem am Anfang ca. sechs W o chen lang, bis die Gewöhnungszeit vorüber ist, sehr oft Wasser lassen müssen. Das ist ein Ausschwemmeffekt. Später wird der Körper diese Regulation im Griff haben, und Sie werden wieder Ihren natürlichen Durst bekommen und nach diesen sechs bis acht Wochen das Gefühl entwickeln, d a ß Sie das Trinken von reinem Wasser ebenso wie die normale N a h r u n g s a u f nahme wirklich benötigen. Auch wenn es anfangs etwas schwerfällt: Versuchen Sie, die angegebene Mengen zu erreichen, Ihr Körper wird es Ihnen danken. 251

Richtige Ernährung Kuhmilchallergie Im folgenden werden die für Kuhmilchallergiker gefährlichen Nahrungsmittel und die Möglichkeit des Ersatzes noch einmal zusammengestellt. Milcheiweiß ist in folgenden Nahrungsmitteln: • Kuhmilch: roh, gekocht, pasteurisiert, haltbar gemacht, konzentriert, kondensiert, gefriergetrocknet, Pulvermilch etc. (Achtung: Magermilchpulver ist ein Zusatz zu Fertig- und Halbfertignahrungsmittelprodukten.) • Auf Milchbasis hergestellte Babynahrungen (auch sog. adaptierte oder teiladaptierte N a h r u n g , Heilnahrungen, Magermilchpulver. • Molkereiprodukte: alle Arten von Topfen, Joghurt, Kefir, Sauermilch, Crème fraîche, Molke usw. • Alle Käsesorten aus Kuhmilch. • Backwaren mit Milchanteil (Milchbrot, Z o p f b r o t , Kartoffelbrot usw.), Fertigbackwaren und »Knabbergebäck«. • Klöße als Semmel- oder Kartoffelknödel, auch tiefgefroren oder als Halbfertigprodukt. • Konditoreiwaren. • Speiseeis. • Schokolade in jeder Form. Milcheiweiß kann in folgenden Nahrungsmitteln sein: • Butter: Besteht an sich nur aus dem Fettanteil der Milch und wird dann vom Milchallergiker gut vertragen. Allerdings enthalten die meisten von Großmolkereien hergestellten Buttersorten auch Spuren von Milcheiweiß. Bauernbutter dagegen ist häufig frei von Milcheiweiß. Vor Verwendung testen! • Margarine: Einige Margarinesorten enthalten einen hohen 252

Milcheiweißanteil, ausgenommen manche Reformhausmargarinen. • Sahne: Allgemein gilt, daß reine Sahne verträglich ist, im Zweifelsfall testen. • Kuhmilchfreie Käsesorten: Fast alle käuflichen Ziegen- und Schafskäse enthalten bis zu einem Drittel Kuhmilch. Besser direkt beim Bauern besorgen. • Teigwaren: Sie enthalten oft Milchanteile, die aber nur selten auf der Packung vermerkt sind. Generell gilt, d a ß alle italienischen Teigwaren für Kuhmilchallergiker unverträglich sind. • Brot und Backwaren: Die von Bäckern benutzten Backtriebmitteln werden häufig auf Milchbasis hergestellt. Der Milchanteil ist auf dem Produkt nicht vermerkt. (Auch Bäcker wissen dies häufig nicht!) • Wurst- und Fleischwaren: Hier ist die Beifügung von Milchanteilen verboten, trotzdem empfiehlt es sich, sie vorher zu testen. • Getreideflockenpräparate: Speziell für die Kinderernährung hergestellte Getreidepräparate (Reisflocken, Haferschleim usw.) enthalten Milcheiweißspuren. • Suppen- und Saucenkonzentrate: Beispielsweise Suppenwürfel sind meist problematisch; die im Reformhaus erhältlichen Rigolta- oder Cenovic-Würfel dagegen sind auch für Allergiker möglich. • Ketchup, Senf und ähnliches: Einige Produkte sind mit Milcheiweiß versetzt. • Sauerkraut: Wird oft mit Molke eingestampft. Alternativen zu Kuhmilch: • Ziegenmilch kann problemlos als Ersatz für alle Verwendungszwecks eingesetzt werden. • Schafsmilch ist genauso geeignet wie Ziegenmilch. 253

• Stutenmilch ist hervorragend für Kinder und hautempfindliche Patienten geeignet, sie ist meist tiefgefroren erhältlich. • Sojamilch enthält hochwertiges pflanzliches Eiweiß und wird für milchfreie Säuglingsnahrungen verwendet. Vor allem im Reformhaus erhältlich. • Hypoallergene Babynahrungen können verwendet werden. (Quelle: Peter Schumacher, »Biophysikalische Therapie der Allergien«.)

Weizenallergie Weizen ist neben Kuhmilch das zweite Fremdeiweiß, mit dem der Körper zwangsläufig in Kontakt k o m m t . Ab etwa dem zweiten Lebensjahr nimmt jeder Mensch Weizen in verschiedenen Formen zu sich. Vor allem die Überzüchtung und Genmanipulation dieser Pflanze haben auch eine Z u n a h m e der Allergenpotenz zur Folge, d. h., immer mehr Menschen entwickeln Allergien gegen Bestandteile des Weizenkornes. Bemerkenswert erscheint, daß allergische Reaktion gegen Dinkel, einer Urform des Weizens, nahezu unbekannt sind! Die hier erläuterte »echte Weizenallergie« ist eine Überempfindlichkeit gegen das Weizenprotein, den Eiweißanteil des Weizenkorns. Die »echte Weizenallergie« findet sich sehr viel häufiger als die Gliadinüberempfindlichkeit, ist aber erstaunlicherweise so gut wie unbekannt. »Gliadinfrei (glutenfrei)« bedeutet nicht immer auch »weizenfrei«, weil in vielen glutenfreien Nahrungsmitteln z. B. Weizenstärke oder Weizenöl enthalten ist, die für den Weizenallergiker verboten sind. Weizenfreie Ernährung Die wirkliche Schwierigkeit für den Patienten mit Weizenallergie 254

ist, jede Art von Weizen in der N a h r u n g oder in seinem Umfeld zu vermeiden. Die folgenden Auflistungen von Nahrungsmitteln können auf keinen Fall vollständig sein. Sie müssen nach den persönlichen Ernährungsgewohnheiten und dem vorhandenen Nahrungsmittelangebot ergänzt werden. Empfehlenswert erscheint auch, sich in örtlichen Selbsthilfegruppen zusammenzuschließen, um Erfahrungen und Tips untereinander auszutauschen. Weizeneiweiß ist in folgenden Nahrungsmitteln enthalten: • Brot: Nahezu jedes im Handel erhältliche Brot, auch wenn es als »reines« Roggenbrot, Dinkelbrot etc. deklariert ist, enthält mehr oder weniger große Beimengungen von Weizen! Auch Knäckebrot und viele andere Backwaren. Backen Sie Ihr Brot am besten selbst oder testen Sie das gekaufte zuerst. • Mehl: Wenn Sie Mehl (z. B. Dinkel, Roggen etc.) im Reformhaus kaufen, vergewissern Sie sich, d a ß nicht vorher in der gleichen Getreidemühle Weizen gemahlen wurde. • Weizengrieß in allen Formen. • Babynahrung, sofern sie nicht ausdrücklich als weizen- und glutenfrei gekennzeichnet ist. • Konditoreiwaren. • Semmelbrösel: Panierte Speisen, auch Fertiggerichte. • Teigwaren: Alle Arten von Nudeln, Hörnchen, Spätzle usw., sofern sie nicht als weizen- und glutenfrei gekennzeichnet sind. • Klöße, auch tiefgefroren oder als Halbfertigprodukt. • Weizenkleie (oft in Präparaten zur Verdauungsförderung). • Weizenkeime: (In vielen Reformprodukten, Weizenkeimöl siehe Pflanzenöle!) • Vorsicht beim Salzteig: Schon beim Formen kann eine allergische Reaktion ausgelöst werden!

255

Weizeneiweiß kann in folgenden Nahrungsmitteln enthalten sein: • Weizenmehl ist ein preiswertes Verdickungs- und Füllmittel und wird vielen industriell gefertigten Nahrungsmitteln zugefügt. Achten Sie auf Formulierungen wie Getreidebindemittel, Getreide- und Pflanzeneiweiß, Zwiebackmehl, Keksmehl usw. • Milchprodukte: Joghurt (z. B. Aktiv-Joghurt mit Weizenkleie oder Birchermüsli), eingedickte H-Milch, Käseaufstriche. • Fleischwaren: Leberkäse, Frankfurter Würstchen, Aufschnittwurst, Pasteten, Fleischkonserven. Alle panierten oder mit Mehl zubereiteten Fertigfleischwaren. • Wurstwaren: »Gehärtete Pflanzenfette«, die in HartDauerwürsten verwendet werden, enthalten fast immer Weizeninformation. • Fischfertigprodukte: Fischstäbchen, Fischlaibchen, Fisch Teig oder Panade. • Gemüse: Viele Gemüsefertiggerichte, Gemüsekonserven Soße, Instantkartoffelpulver.

und die mit mit

• Suppen: Fertigsuppen und Suppenkonserven, Suppenwürfel. • Saucen und Gewürze: Suppenwürze, Currypulver. • Pflanzenöle: Sehr viele hochwertige Speiseöle (z. B. Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Distelöl, viele Olivenöle) enthalten in irgendeiner Form die Weizeninformation. • Für Margarine gilt das gleiche wie für die Pflanzenöle. • Für Senf, Ketchup, Mayonnaisen, Salatdressings gilt das gleiche wie für die Pflanzenöle. • Kartoffelchips oder Pommes frites sind oft in weizenhaltigen Ölen fritiert. • Backpulver enthält die Weizeninformation. • Getränke: Kakaogetränke, Trinkschokolade, Milchfertiggetränke, Weizenbier. • Süßigkeiten: Schokoladenprodukte, Speiseeis, fertige Puddingspeisen usw. 256

Wichtiger

Hinweis

für Allergiker:

Bei Patienten mit schweren Allergien kann es für eine gewisse Zeit notwendig sein, sämtliche weizenhaltigen Produkte aus dem gesamten Wohnbereich des Patienten zu entfernen! Aus denselben Gründen sollten während der Krankheitsphasen auch Lebensmittelgeschäfte, speziell aber alle Bäkkereien und Konditoreien gemieden werden.

Alternativen

zu

Weizen

Ein wichtiger Ersatz für Weizen ist Dinkel. Er ist der Vorläufer unseres Kulturweizens, hat aber ein anderes Eiweißmolekül und ist für den Weizenallergiker immer verträglich. Seine Verarbeitung erfolgt wie beim Weizen. Auch andere Getreidesorten (Roggen, Gerste, Hafer, Buchweizen etc.) sind im allgemeinen verträglich und können als Alternative verwendet werden. Z u d e m sind auch die alternativen Nicht-Brotgetreidearten wie Amaranth, Buchweizen, Hirse und Quinoa eine Alternative. M a n bezeichnet sie als »Pseudo-Getreide«, weil sie nicht zu den Gräsern zählen, wie die Brot-Getreidearten, sondern anderen Pflanzengattungen angehören. • Amaranth wird auch »Inkaweizen« genannt und wächst heute als kultivierte Pflanze in den Andenhochtälern und extrem hochgelegenen Teilen Asiens. Es ist eine Körnerfrucht, die von der Pflanzengattung Amaranthus stammt und zur Familie der Gartenfuchsschwänze gehört. Sowohl Samen als auch Blätter sind eßbar. Amaranth wird im Naturkosthandel in Körnerform, als Riegel oder als Z u t a t in Müslimischungen verkauft. Es besitzt einen 257

hohen Eiweißgehalt und ist reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Eisen und Zink. • Buchweizen ist die Bezeichnung für ein Knöterichgewächs, das zu Beginn des 16. Jahrhunderts von Zentral- und Kleinasien nach Europa kam. Die rund 5 mm langen dreieckigen Buchweizenfrüchte sind glänzend braun und ähneln den Bucheckern, nur im kleineren Format. Die Erträge des Buchweizens sind vier- bis achtmal geringer als beim Weizen, und die kleinen Früchte sind maschinell nur schwer zu schälen. Deshalb ist das ehemalige »Arme-Leute-Korn« ein nicht gerade billiges Pseudo-Getreide geworden. Die gesunden Inhaltsstoffe des Buchweizens sind: Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Vitamine sowie ein hoher Lezithingehalt. Angeboten wird Buchweizen als geschältes Korn, Mehl, Flocken oder Grütze. • Hirse ist die Sammelbezeichnung für verschiedene Süßgräser, die als kleinkörniges Getreide wachsen. Angebaut wird Hirse als Nahrungs- und Futtermittel vor allem in Asien, Afrika, Südamerika und auf dem Balkan. Die meistkultivierte Hirse Zentralasiens ist die Rispenhirse (Panicum miliaceum), die auch in Deutschland angebaut wird. • Quinoa ist eine einjährige Pflanze, die zur Familie der Gänsefußgewächse gehört. Ebenso wie Amaranth war Quinoa eines der wichtigsten Nahrungsmittel der südamerikanischen Indios. Es enthält den Bitterstoff Saponin, der auch in einigen anderen Nahrungsmitteln wie Spinat oder Sojabohnen enthalten ist. In Deutschland wird nur Quinoa verkauft, dem durch das Entfernen der saponinhaltigen Samenschale die Bitterstoffe größtenteils genommen wurden Die Quinoa-Körner werden zu Suppen oder Brei verarbeitet oder auch mit Weizenmehl gemischt zu Fladen und Brot. Dann ist es allerdings für Allergiker nicht mehr geeignet. 258

Ein wichtiger Hinweis für die Praxis: • Für die Ernährung von gesunden älteren Kindern und Erwachsenen sind alternative Getreide und deren Vollkornprodukte gut geeignet. • Kinder unter zwei Jahren sollten Nicht-Brotgetreidearten wegen ihrer für den noch nicht widerstandsfähigen Organismus zum Teil schädlichen Inhaltsstoffe nicht essen.

(Quelle: Peter Schumacher, »Biophysikalische Therapie der Allergien«.) Darm-Mykose Alle Pilze brauchen eine organische Kohlenstoffquelle, weil sie nicht imstande sind, aus Kohlendioxyd und Wasser selbst Kohlehydrate aufzubauen. Die wichtigste und am leichtesten zugängliche Quelle für organischen Kohlenstoff sind alle einfachen Zuckerarten wie Traubenzucker, Fruchtzucker, Rohr- und Rübenzucker, Malzzucker, Süßigkeiten aller Art, Mehlspeisen, H o nig, süße Getränke, süßes Obst, Marmeladen, Alkohol usw. Die reichliche Z u f u h r von Ballaststoffen, wobei z. B. Gemüse und Salate auch in stark zerkleinerter Form zugeführt werden können, dient dem Ausräumen von Hefenestern in Dünn- und Dickdarm. Diese Wirkung von Pflanzenfasern ist besonders effizient, wenn die Z u f u h r mehrmals täglich erfolgt. Neben der richtigen Ernährung gilt es auch, einige grundlegende hygienische M a ß n a h m e n zu beachten. Alle M ü h e , den D a r m frei von Pilzen zu bekommen, ist umsonst, wenn in der M u n d höhle kariöse Z ä h n e , Zahnstein, Zahnfleischtaschen und Z a h n prothesen als Pilzreservoir vorhanden sind. 259

Hier einige empfohlene Maßnahmen für die Hygiene: • Nach jedem Essen Z ä h n e putzen. • Zahnbürste am 1. und 3. Tag der Therapie wechseln und danach in Essig oder Grapefruitkernextrakt-Lösung (GKE) einlegen. • Etwa 20 Tropfen GKE in das letzte Spülwasser der Waschmaschine geben. • 50 Tropfen GKE auf einen Eimer Wischwasser. • 15 Tropfen GKE in eine Sprühflasche: so kann diese wirkungsvolle Substanz auch versprüht werden. Noch

einige

diätetische

Hinweise:

Die Dauer der diätetischen M a ß n a h m e n hängt von der Schwere der Pilzbesiedelung ab. Normalerweise m u ß die strenge Fastenkur über mindestens vier bis fünf Wochen eingehalten werden. Anschließend sollte man noch für einige Wochen eine gemäßigt zuckerarme Kost zu sich nehmen. Verboten

sind:

• Jede Form von Zucker, Fruchtzucker, Honig, Ahornsirup, Konfitüren, Schokolade • Zuckerhaltige Mehlspeisen • Süßes Obst (roh oder gekocht), vor allem Weintrauben, Orangen, Pfirsiche, Pflaumen usw. • Trockenfrüchte (Feigen, Datteln, Aprikosen), kandierte Früchte • Süße Obst- und Traubensäfte, Limonaden, Colagetränke, Alkohol in jeder Form • Weißmehlprodukte und Teigwaren (geringe Mengen sind erlaubt) • Nüsse und Mandeln wegen Schimmelpilzgefahr 260

Erlaubt sind: • Vollkornbrot, Knäckebrot (aber nur mäßig) • Fleisch- und Wurstwaren (außer paniertem und Schweinefleisch) • Fisch und Eier • Kartoffeln, Wurzelgemüse (roh und gekocht), Salate, Spinat, Tomaten, Gurken, Radieschen, Rettich, Hülsenfrüchte, Kohlrabi • Reis (ebenfalls nur in mäßigen Mengen) • Müsli (ohne Zucker und Honig) • Sauerkraut (roh und gekocht), Zwiebeln, Knoblauch, Gartenkräuter • Milch, Käse, Sauermilchprodukte (ungesüßt), Butter • Saures Obst, Zitronen, Grapefruit, 1 saurer Apfel am T a g • Kompott von sauren Früchten (ohne Zucker) • Kaffee, Tee (ohne Zucker), Mineralwasser • Zuckerfreie Süßstoffe (Saccharin, Cyclamat, Aspartam) • Salz und Gewürze

Vitamine und Mineralien Um die volle Funktionsfähigkeit unseres Organismus zu gewährleisten, m u ß unser biologisches Gleichgewicht in O r d n u n g gebracht werden - was heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Dieses biologische Gleichgewicht ist Voraussetzung für unsere Gesundheit und das Funktionieren normaler Stoffwechselvorgänge im menschlichen Organismus. Durch die ungesunde und unnatürliche Anbauweise in der heutigen Landwirtschaft erhalten wir leider nur noch einen Bruchteil von jenen Wirkstoffen, die unentbehrlich für einen normalen Stoffwechsel sind. Deshalb ist es dringend nötig, d a ß unser Körper lernt, mit diesen wenigen, ihm zur Verfügung stehenden Wirkstoffen richtig umzugehen. 261

Um einen richtigen Ablauf von N a h r u n g s a u f n a h m e , -Verwertung und -auswertung zu gewährleisten, müssen viele Organe ihre Funktion erfüllen. D a f ü r bedarf es unter anderem eines ausgeglichenen Haushalts an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Vitamine sind für die Aufrechterhaltung der Stoffwechselvorgänge im Körper notwendig. Sie können nicht selbst im Organismus gebildet werden und müssen dem Körper zugeführt werden. Außerdem m u ß der Organismus auch die Fähigkeit haben, sie richtig auszuwerten. Ansonsten werden sie einfach über den Darm wieder ungenutzt ausgeschieden. Eine recht einfache und schnelle Methode, um Mangelerscheinungen und Verwertungsstörungen von solchen lebenswichtigen Substanzen feststellen zu können, ist mittels Elektroakupunktur oder durch Kinesiologie, eine häufig angewandte bioenergetische Testmethode, die die Muskelreaktionen ausnutzt, um zu ihren Ergebnissen zu kommen. Therapeutisch verfährt man dann in drei einfachen Schritten: 1. Als erstes wendet man unter Berücksichtigung gewisser Akupunkturpunkte allgemeine Stoffwechselprogramme an, die diese Resorptionsblockaden größtenteils aufheben. Bleiben nach diesen Stoffwechselprogrammen nur noch etwa drei bis sechs Vitamine oder Mineralien, so sind diese nicht nur durch das allgemeine Stoffwechselungleichgewicht des Körpers gestört, sondern tatsächlich mangelhaft im Körper. 2. Diese verbliebenen Punkte werden jetzt mittels spezieller Frequenzen ebenfalls therapiert. 3. Als drittes werden sie nachgetestet. Falls jetzt überhaupt noch ein Punkt hartnäckig testet (sehr selten), kann erforscht werden, ob er in Form von Vitamintabletten zugeführt wird, oder ob es sich um eine organische Schwäche handelt, die therapiert werden sollte. 262

Durch diese drei einfachen Schritte kann man den Haushalt der notwendigen Substanzen wieder in O r d n u n g bringen, mit dem Verzicht auf eine Dauereinnahme von Vitamin- oder sonstigen Tabletten.

Anwendung und Wirkung von MSM (Methyl sulfonylmethan) M S M ist eine organische, biologisch aktive Schwefelverbindung. In dieser Form k o m m t Schwefel in allen lebenden Organismen vor. M S M ist ebenfalls ein Bestandteil der N a h r u n g . Da es aber leicht flüchtig ist, geht ein Großteil bei der Verarbeitung der N a h r u n g verloren, so daß unserem Körper ein wichtiger N a h rungsbestandteil vorenthalten wird. Ungefähr die Hälfte des Gesamtschwefelgehalts des Körpers findet sich in Muskulatur, H a u t , Nägeln und Haaren. Schwefel wird auch für die Kollagensynthese benötigt und ist Hauptbestandteil von Knorpeln und Bindegewebe. Was bewirkt M S M ? • Erhöhung der Permeabilität (Durchlässigkeit) der Zellmembranen und dadurch Verbesserung der N ä h r s t o f f a u f n a h m e und der Ausscheidung von Stoffwechselschlacken. • M S M ist ein Verstärker der meisten Vitamine und Mineralstoffe. Es verbessert die A u f n a h m e und verlängert die Lebensspanne dieser Stoffe. • M S M ist ein Antioxidans. Es reagiert mit Giften im Körper, inaktiviert sie und beschleunigt ihre Ausscheidung. • M S M ist eines der wenigen Antioxidantien, die die Blut-HirnSchranke passieren können. Es verbessert die Konzentrationsfähigkeit und geistige Beweglichkeit. Es hilft bei Depressionen und Angstzuständen. • Weiterhin lindert M S M Beschwerden bei Nahrungsmittelallergien, Kontaktallergien und Inhalationsallergien. M a n konnte eine direkte Korrelation zwischen der Menge des ver263

abreichten M S M und der Resistenz gegen Allergene beobachten. Es hat die gleiche Wirksamkeit wie Antihistaminika, aber ohne deren Nebenwirkungen. • M S M wirkt äußerst effektiv bei Autoimmunerkrankungen. Verschiedene Studien zeigten, daß M S M bei Arthritis die Entzündung und Degeneration der Gelenke wesentlich senken konnte. • Bei Untersuchungen mit Ratten im Labortest wurde durch M S M ein verbesserter Schutz gegen Krebs beobachtet. • Eine der erstaunlichsten Entdeckungen ist die Wirkung von M S M auf Parasiten. Entsprechende Studien an Tieren und Menschen wurden durchgeführt; Laboruntersuchungen bestätigen die W i r k u n g gegen Parasiten, aber ebenso gegen Pilze und Bakterien. Kinder sprechen besonders gut auf M S M an. • Bei Diabetikern erhöht M S M die zelluläre Glucoseaufnahme. • Muskelschmerzen und Krämpfe konnten deutlich reduziert werden. Bei Sportlern verbessert M S M die Leistung und verkürzt die Erholungsphase. • In der Schmerztherapie zeigte M S M bessere Wirksamkeit als Codein oder Aspirin. • Bei hyperazider Gastritis konnten Antacida oder H2-Blocker nach der Einnahme von M S M drastisch reduziert oder gar abgesetzt werden. • Durch die Verbesserung der Elastizität des Lungengewebes und der Permeabilität der Zellmembranen kann die Sauerstoffaufnahme erhöht werden. Darüber hinaus verhindert M S M Zusammenballungen von Erythrozyten, so daß diese mehr Sauerstoff aufnehmen können. • Streßintoleranz konnte durch MSM wesentlich gesenkt werden. • Schwefel wird als das Schönheitsmineral der N a t u r bezeichnet, denn es hält die H a u t weich, und das H a a r bekommt 264

Glanz. Viele Hauterkrankungen wie Akne, Rosacea oder Ekzeme, die häufig allergisch bedingt sind, sprechen sehr gut auf M S M an. Der Naturstoff M S M wurde über viele Jahre als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt, ohne daß irgendwelche Unverträglichkeits- oder allergische Reaktionen hervorgerufen wurden. Es handelt sich um eine natürliche Substanz, die im Meer, in den Wolken und im Regenwasser enthalten ist; die Toxizität entspricht der des Wassers. • Einnahmeempfehlung: Erwachsene nehmen, falls nicht anders vom Therapeuten empfohlen, zweimal täglich 1 bis 3 Tabletten mit einem Glas Wasser zu sich. Kinder eine entsprechend niedrigere Dosis gemäß ihres geringeren Körpergewichts.

Anwendung und Wirkung von Glutathion Glutathion ist ein aus den drei Aminosäuren Glutaminsäure, Cystein und Glycin aufgebautes Tripeptid (3-Aminosäuren-Eiweiß). Gemäß dem Standard der Forschungen (hauptsächlich von Gerhard Ohlenschläger durchgeführt) stellt ein ausreichendes Vorhandensein von Glutathion in den Zellen erst die Grundlage d a f ü r her, daß O r d n u n g wiederhergestellt werden kann und daß dem Körper das Energiepotential wieder zur Verfügung steht, das erforderlich ist, damit sämtliche biochemischen Vorgänge wieder physiologisch ablaufen können. Ein ausreichendes Vorhandensein von reduziertem Glutathion (der wirksamen Form des Glutathions) in den Zellen bewirkt und erhält optimale Arbeitsbedingungen in den Zellen und führt somit zur Optimierung folgender Funktionen: • Funktion aller Zellrezeptoren • Regulierung calciumabhängiger kontraktiler (sich zusammenziehend) Vorgänge 265

• Transportmechanismen (z. B Nährstofftransport in die Zellen) • Enzymreaktionen (sämtliche biochemischen Stoffwechselvorgänge) • Proteinbiosynthese • Zellteilung (gesundes Wachstum, regelmäßige Gewebserneuerung, Heilung von Verletzungen) • Entgiftungsvorgänge aller Art • Immunfunktionen (Infektionen, Allergien, degenerative und neoplastische Erkrankungen) • Regeneration und somit Erhaltung/Wiederherstellung wichtiger schadstoffabfangender Substanzen wie ß-Carotin, Vitamin C und E • Verhinderung von oxidativen Zellmembranschädigungen und Verhinderung bzw. Beendigung radikalbedingter Kettenreaktionen (Streß, Sport, Elastizitätsabnahme, Alterung) • Verhinderung bösartiger Zellveränderungen Glutathion ermöglicht nicht nur die Normalisierung von Entgiftungs- und Immunfunktionen, sondern trägt auch wesentlich zur Vorbeugung bei Infektionskrankheiten, degenerativen (z. B. Rheuma, Arthrose) und/oder Krebserkrankungen bei. Durch vermehrten oxidativen Streß, Krankheiten, körperliche und/oder geistige Anstrengungen und Schadstoffbelastungen wird reduziertes Glutathion vermehrt verbraucht. Glutathion ist unter anderem zur Entgiftung toxischer Schwermetalle durch Chelatbindung (stabiler Komplex von Metallen mit organischen Verbindungen) und zur Verbindung mit Karzinogenen wie Atrazin und Benzpyren in der Lage, sie weniger giftig und besser wasserlöslich werden zu lassen. Dann können sie über die Galle ausgeschieden werden. Heutzutage haben wir oft allein schon deswegen nicht genug Glutathion in den Zellen unseres Körpers, weil der wichtigste Baustein für die körpereige266

nen Glutathion-Biosynthese, die Aminosäure L-Cystein, sich in proteinhaltigen Nahrungsmitteln vor dem Verzehr mit darin enthaltenen Schwermetallen und auch anschließend im Körper mit den durch die N a h r u n g aufgenommenen verbindet. Daher ist es als Syntheseausgangsstoff oft bereits weitgehend verbraucht und steht dem Körper nicht mehr für die Glutathion-Synthese zur Verfügung. •

Einnahmeempfehlung: Nehmen Sie täglich 3 x 2 Kapseln.

Anwendung und Wirkung von kolloidalem Silber Kolloidales Silber ist keine chemische Zusammensetzung die Silber enthält, sondern reines metallisches Silber in sub-mikroskopischen Gruppen von wenigen Atomen, die wegen ihrer geringen Ladung auf jedem Atom in reinem Wasser schweben. Es gilt als erwiesen, daß Silber im kolloidalen Zustand stark keimtötend, völlig unschädlich für Menschen und absolut ungiftig ist. Im Gegensatz zur chemischen Zusammensetzung kann Silber im kolloidalen Zustand in einer wesentlich höheren Konzentration zugeführt werden und erzielt so weitaus bessere Resultate. Jeglicher Schimmel, alle Viren, Bakterien, Streptokokken, Staphylokokken und andere krankmachende Organismen werden in drei oder vier Minuten in einer Lösung von nur 5 p p m (fünf Teile pro Million) abgetötet. Es hat auch bei höheren Konzentrationen keine bekannten Nebeneffekte. Der Anwendungsbereich von kolloidalem Silber scheint unbegrenzt. Es kann innerlich oder äußerlich auf Schnittwunden, Schürfwunden, Warzen und offene Geschwüre, bei Hautkrebs, Ekzemen, Akne, Mückenstichen oder anderen Hautproblemen eingesetzt werden. Es kann auch in die Lunge inhaliert, in die Nase gesprüht und in die Augen getropft werden. Nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren und Pflanzen kann es erfolgreich angewandt werden. 267

• Dosierung: Ein halber Teelöffel zwei- bis dreimal täglich. Für Mundspülungen einen halben Teelöffel in einem Schluck Wasser einige Minuten im M u n d behalten.

Anwendung und Wirkung von Lactobacillus acidophilus Laborversuche haben gezeigt, daß bestimmte Acidophilus-Stämme • bakterizide Metaboliten produzieren, u. a. Wasserstoffperoxid, • das Andocken oder/und Wachstum pathogener Bakterien im Darm unterdrücken und somit deren Fähigkeit sich im M a gen-Darm-Trakt anzusiedeln, reduzieren können, • die Translokation pathogener Bakterien entlang der Darmwände verhindern können, • die Abbaurate von Toxinen pathogener Bakterien erhöhen können, • Antikörperproduktion und Phagozytenstimulation anregen, was wesentlich für die Funktionstüchtigkeit des Immunsystems ist, • dazu beitragen können, den Cholesterin-Spiegel zu senken, • Lactase bilden, jenes Enzym, das für die Verdauung von Milchzucker verantwortlich ist. Weiterhin haben wissenschaftliche Studien gezeigt, daß der L. acidophilus-Stamm NAS eine definitive antimikrobielle Aktivität gegen verschiedene Mikroorganismen besitzt. Laborversuche bestätigten, daß bestimmte Lactobacillus-bulgaricus-Stämme, darunter der LB 51, • regelmäßige Darmtätigkeit fördern können, • den Körper bei der Verdauung von Kohlehydraten unterstützen, • die Protein-Verdauung unterstützen, 268

• die Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen, besonders von Calcium, verbessern, • die residenten Darmsymbionten in ihren Funktionen unterstützen. • Einnahmeempfehlung: Nehmen Sie einmal am Tag 1 bis 2 Kapseln Lactobacillus acidophilus.

Anwendung des »Zapper« Durch die Frequenzaufnahme des Körpers werden Pilze, Viren, Bakterien, Parasiten, W ü r m e r und Egel zum größten Teil abgetötet. Dieser Effekt hilft beim Bekämpfen der meisten bakteriologischen Krankheiten. Der Therapieplan wird durch die Parasitenkur und die Organreinigungsprogramme komplettiert.

Vorsicht!

Zapper

nicht

bei

Herzschrittmachemb

enutzen!

Manchmal gibt es recht rätselhafte Wirkungen mit dem Zapper: Wir haben z. B. einige Patienten mit chronischen Gelenkschmerzen, die sich täglich an den Zapper gehängt und felsenfest geschworen haben, d a ß ihre Schmerzen verschwunden seien oder sich zumindest um 80 Prozent bis 90 Prozent gebessert haben. Allerdings erinnert mich das auch zum Teil an die Elektrotherapie, die in den physikalischen Therapien auch verwendet wird. Bei anderen wiederum hatte es keinen Effekt auf ihre Schmerzen. Wenn natürlich die rheumatischen Schmerzen durch bakterielle und parasitäre oder virale Belastungen mitverursacht sind, könnte man hier eine Erklärung für dieses Phänomen finden. Bei schweren Erkrankungen, bei denen wir nicht viel Zeit haben, wie bei Krebs und anderen autoaggressiven Erkrankungen, 269

oder wenn der Patient offensichtlich mit sechs oder mehr Parasiten belastet ist, wird grundsätzlich ein Zapper verwendet. Der Patient ist angehalten dies täglich zu machen. Benutzen Sie den Zapper mindestens einmal täglich in folgenden Intervallen: • 7 Minuten Frequenzaufnahme, 30 Minuten Pause • 7 Minuten Frequenzaufnahme, 30 Minuten Pause • 7 Minuten Frequenzaufnahme

Der Frequenzgenerator 1984 entdeckte Dr. Hulda Regehr-Clark eine Möglichkeit zur Untersuchung der Körperorgane auf elektronischem Wege. Ahnlich wie in der Elektroakupunktur und der weiteren Entwicklung bei der Bicomresonanztherapie konnte sie anhand von Testungen des Hautwiderstandes bestimmte Resonanzen zwischen dem Körper und dem getesteten Mittel oder auch Viren, Bakterien, Parasiten, Lösungsmitteln und Toxinen feststellen. Es schien sich bei verschiedenen Experimenten, die sie in ihrem Buch beschreibt, zu bestätigen, daß der Körper selbst - ähnlich wie ein Radiosender - verschiedene Frequenzen in einer gewissen Bandbreite aussendet, u n d daß jeder lebende Organismus auch eine Bandbreite hat, die viel tiefer ist. Später entdeckte sie, daß auch tote Organismen immer noch eine bestimmte, wenn auch schmalere Bandbreite haben. M a n konnte diese Resonanzen durch eine positive Rückkoppelung in einem Schwingkreis zwar hörbar, aber nicht auf einem Oscilloscop sichtbar machen. Dadurch entdeckte sie, daß alles seine einmalige Frequenz hat, nicht nur Viren und Parasiten, sondern auch Fliegen, Käfer, Spinnen, Flöhe usw. Sie kam auf die Idee, mit Parasiten zu experimentieren. Sie testete auch, was geschieht, wenn m a n eine Frequenzenergie mit dem gleichen Frequenzspektrum durch Strom erzeugt und in den Körper sendet, und entdeckte dabei, daß die270

ser Erreger nach dreiminütiger Anwendung nicht mehr testbar war. Diese Entdeckung entwickelte sie dann weiter. Wir haben inzwischen bei vielen Patienten festgestellt, die bereits die Bücher von Frau Dr. Clark gelesen und sich schon selbständig einen Z a p p e r gebaut oder gekauft hatten, bevor sie zu uns in die Praxis kamen, d a ß wir die Erreger mit den üblichen Verstärkungen nicht mehr finden konnten. Wir mußten in diesen Fällen die Verstärkungen mit dem Bicomresonanzgerät verändern, also höhere Verstärkungen nehmen, um den Erreger zu finden. Die erste logische Schlußfolgerung war, d a ß der Strom in irgendeiner Form die Erreger eindämmt. Sie sind zwar noch da, aber nicht mehr so aktiv, wie sie waren, und dadurch für das gesamte Abwehr- und Lymphsystem besser erreichbar. Ein Experiment, das Frau Clark beschreibt und das jeder durchführen kann, bestätigt diese Meinung. Sie sagt, daß Kleinstlebewesen in einem Glasbehälter, mit einem schwachen Gleichstrom von einigen Minuten behandelt, wie betäubt aussehen. Sie sagt weiter, daß ihre testbare Bandbreite an Frequenzen eingeschränkt w u r d e und d a ß sie sich nie wieder ganz davon erholen. Es scheint also wirklich wie eine Störfrequenz auf sie zu wirken, und dieser Betäubungseffekt mag dem am nächsten kommen, was wir beobachten. Ich kann nicht bestätigen, daß ein gezappter Erreger danach nicht mehr testbar ist, aber er ist zumindest nicht mehr stark testbar. Ich verwende bei a u f k o m m e n d e n Erkältungen sehr gerne einen Zapper. D a n n hänge ich mich 3 x 7 Minuten an das Gerät und nehme ein sehr starkes hochdosiertes Vitamin C in natürlicher Form zu mir. Dadurch werden die meisten Erkältungen bereits im Vorfeld kuriert. Wir haben diese Systematik inzwischen weiterentwickelt, indem wir verschiedene Technologien einführten, z. B. das »Wobbein«. Wir haben d a f ü r einen speziellen Frequenzgenerator ge271

baut. Dieser wechselt in einem bestimmten zeitlichen Abstand von z. B. zwei Sekunden die gesamte Bandbreite eines Erregers und »wobbelt« ihn so. Wenn also ein Parasit (wie z. B. der Große Darmegel) durchschnittlich 434 kHz hat und das die Frequenz ist, mit der wir bisher behandelt haben, wissen wir aber, daß seine Bandbreite sich von 4 2 7 bis 4 3 5 kHz erstrecken kann. Durch das Wobbein kann nun die gesamte Bandbreite abgedeckt werden, wodurch wir in der Praxis viel stärkere Ergebnisse erzielen konnten. Dies in Kombination mit der Parasitenkur, die das Milieu verändert, und der Gegenschwingung mit Bicomresonanzbehandlung hat dann schließlich den schnellsten und sichersten Durchbruch gebracht. O b w o h l die Ergebnisse eindeutig sind, ist dieses Thema wissenschaftlich noch nicht abgeklärt und bedarf noch vieler Untersuchungen. Ein Fall, der mich sehr beeindruckte, betraf einen Patienten mit Ascaridenlarven auf der Lunge. Bei Menschen mit Asthma oder chronischer Bronchitis kann man manchmal eine sofortige Besserung erleben, als würde der Husten plötzlich weggeblasen. Ein Patient sagt mir, er spürt, d a ß sich während der Behandlung etwas in seiner Brust abspielt, und, wie sich etwas löst. Ein anderer ebenfalls sehr beeindruckender Fall war der eines Gärtners, der seit Jahren an chronisch geröteten Augenlidern und juckenden Bindehautproblemen litt. Wir fanden bei ihm Chlamydien, und nach einer einmaligen Frequenzgeneratorbehandlung von nur fünf Minuten waren die Symptome zum größten Teil verschwunden. Nach zwei weiteren Behandlungen fanden wir die Erreger nicht mehr, und die Rötung an den Augenlidern kehrte nicht mehr zurück, ohne d a ß wir andere unterstützende M a ß n a h m e n ergreifen mußten. Wir haben in der Zwischenzeit zahlreiche neue Frequenzen herausgefunden, die meisten fehlenden Pilzfrequenzen ergänzt 272

und einige Frequenzen »hinter dem Komma« noch genauer mittels einer feineren Testung an den verschiedenen A k u p u n k t u r punkten sowie einige Therapiezeiten ergänzt, so daß sich daraus inzwischen ein komplettes Behandlungsschema entwickelt hat, das wir in unserer Praxis seit einigen Jahren mit immer größerem Erfolg anwenden. Außerdem haben wir einige neue Anwendungsmöglichkeiten des Frequenzgenerators entdeckt.

Schlußbemerkung Nachdem wir uns nun so ausführlich über die sich bietenden neuen Chancen im Kampf gegen altbekannte, aber auch gegen zahlreiche neue Krankheiten informiert haben, sollte sich unser Blick auch für einen M o m e n t auf den finanziellen Aspekt einer Behandlung richten. Es kann eine Menge Geld kosten, wenn man seine Behandlung in die eigene H a n d nehmen, sprich - aus seiner eigenen Geldbörse zahlen m u ß . Leider sind die meisten Krankenkassen mit ihrem starren, an die Lobby der Pharmakonzerne und der Ärzteschaft gebundenen Tarifwerke noch nicht soweit, die sich ihnen im Bereich der natürlichen und vor allem ganzheitlichen Heilmethoden bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Immerhin machen inzwischen einige Kassen eine Art Lernprozeß durch und erstatten auch (zumindest teilweise) natürliche Heilmittel und -verfahren. Bevor Sie sich also dazu durchringen, endlich etwas gegen das Grundübel Ihrer Erkrankung - und nicht nur mit Tabletten oder anderen Arzneien gegen die Symptome - zu unternehmen, lohnt sich zumindest eine Anfrage bei ihrer Krankenkasse, in manchen Fällen auch der Wechsel zu einer anderen Kasse. Letztendlich sollte die eigene Gesundheit aber wichtiger als neue Möbel, Designerkleidung oder ein Karibikurlaub sein, und viel mehr kostet eine Behandlung auf natürlicher Basis heutzutage auch nicht. Hier ist es ebenso wie beim H a u s b a u : Mit Eigen273

leistung kann man eine Menge Geld sparen, und die Eigenleistung im Gesundheitswesen ist die eigene Vorsorge. Bereits kleine Änderungen bei der Ernährung oder in der Lebensweise können zahlreiche Krankheiten erst gar nicht entstehen lassen. Ich als Autor hoffe, Ihnen mit dem vorliegenden Buch einen echten Ratgeber und eine Hilfe an die H a n d gegeben zu haben, mit der Sie für sich den Weg zu einem langen, gesunden Leben beschreiten können.

274

Anhang

Kleines Fachwörter-Lexikon Aflatoxine: G i f t s t o f f e v o n h o h e r S c h a d w i r k u n g einiger Schimmelpilze, die h a u p t s ä c h l i c h t r o p i s c h e P r o d u k t e ( E r d n ü s s e , P a r a n ü s s e etc.), a b e r a u c h e i n h e i m i s c h e L e b e n s m i t t e l (Speck, H a s e l n ü s s e etc.) v e r d e r ben k ö n n e n Alkaloide: S t o f f w e c h s e l e n d p r o d u k t e , die als A l k a l o i d g e m i s c h e in allen Pflanzenteilen v o r k o m m e n k ö n n e n Allopathika:

Chemische

Medikamente

Althaea officinalis: Eibischwurzel Amalgam: Q u e c k s i l b e r l e g i e r u n g ,

die j a h r z e h n t e l a n g als Z a h n f ü l l u n g

verwendet wurde Ancylostoma: K u r z f o r m v o n A n c y l o s t o m i d a e = H a k e n w ü r m e r

Ancylostoma braziliense: Hakenwurmart Ascariden lat. Ascaridae: Spulwürmer Ascaris Lumbricuidis: S p u l w u r m aus d e r G a t t u n g d e r A s c a r i d a e Autoimmunerkrankungen:

Erkrankungen,

die

auf

einer

Fehlsteuerung

i m A b w e h r s y s t e m des O r g a n i s m u s b e r u h e n . H i e r b e i richtet sich die A b w e h r nicht gegen k ö r p e r f r e m d e , s o n d e r n k ö r p e r e i g e n e Stoffe.

Berberis vulgaris: Sauerdorn Bicomtberapie/Bicomresonanztechnologie: siehe S. 97 Biochemie: W i s s e n s c h a f t s z w e i g , der sich m i t d e n in l e b e n d e n O r g a n i s men ablaufenden chemischen Vorgängen sowie der Z u s a m m e n s e t z u n g d e r S u b s t a n z e n , die i n i h n e n v o r k o m m e n , b e s c h ä f t i g t . Bioenergie: D i e ' i n B i o m a s s e in c h e m i s c h e r F o r m g e s p e i c h e r t e L e b e n s energie

275

Biomasse: D i e G e s a m t h e i t aller l e b e n d e n , t o t e n u n d zersetzten O r g a n i s m e n u n d der v o n i h n e n s t a m m e n d e n S u b s t a n z

Candida albicans: Soorpilz Cecale cornutum: Mutterkorn Chi: L e b e n s k r a f t

Chittg: Lebensvitalität Chlonorchis sinensis: chinesischer Leberegel Chlorella: M e e r e s a l g e d e r G r ü n a l g e n g a t t u n g

Claudicatio intermittens: Die sog. Schaufensterkrankheit: heftige Wad e n k r ä m p f e , die n a c h einer k u r z e n G e h s t r e c k e z u m A n h a l t e n »Schaufenstergucken« - zwingen Clostridien: G a t t u n g s p o r e n b i l d e n d e r B a k t e r i e n Colitis Ulcerosa: E n t z ü n d u n g d e r D i c k d a r m s c h l e i m h a u t , meist m i t Geschwüren verbunden Colon-Hydro-Therapie:

Spezielle

Form

der

Darmspülung

Cystitis: Blasenschleimhautentzündung Darmdivertikel:

Ausstülpungen

Dicrocoelium dendriticum:

des

Darmrohres

kleiner Leberegel

Elektrosmog: B e z e i c h n u n g f ü r die Belastung d u r c h die B e s t r a h l u n g m i t elektrischen F e l d e r n in I n n e n r ä u m e n s o w i e im Freien

Entamoebida histolytica: Darmamöbenart Enteritis:

Allgemeiner

Begriff

für

verschiedene

Arten

der

Darm-

entzündung

Enterobius vermicularis: Kindermadenwurm Enterologe: K u r z f o r m f ü r G a s t r o - E n t e r o l o g e , F a c h a r z t f ü r B a u c h p r o bleme Enterococcine: E n t e r o k o k k e n (gehören zu d e n S t r e p t o k o k k e n ) Epstein-Barr-Virus: Ein zu

den

Herpesviren gehörendes

V i r u s v o n sehr w e i t e r V e r b r e i t u n g .

Ergot Sklerotium: Roggenschimmel Erythrozyten:

Blutkörperchen

Eupatorium purpureum: Roter Wasserhanf 276

menschliches

Eurytrema pankreaticum: Bauchspeicheldrüsenegel Fasciola: Leberegel Fasciola hepatica: Großer Leberegel Fasciolopsis busci: Großer Darmegel Fungizide: Stoffe, die bereits in niedriger K o n z e n t r a t i o n Pilze a b t ö t e n Gangrängranulom:

Besondere

Form

der

Zahnwurzelentzündung

Gardia Lamblia: Darmparasit Gardnerella: N a c h d e m E n t d e c k e r H . L . G a r d n e r b e n a n n t e kleine, s t ä b chenförmige Bakterien Geopathie: Die L e h r e ü b e r die Z u s a m m e n h ä n g e v o n g e o g r a p h i s c h e n , k l i m a t i s c h e n u n d m e t e o r o l o g i s c h e n B e d i n g u n g e n , die K r a n k h e i t e n verursachen Gray-Kur: Spezielle K u r z u m A u f b a u der D a r m f l o r a

Hämatopoese auch Hämopoese: Bildung der korpuskulären Bestandteile des Blutes Herbizide: Als U n k r a u t v e r n i c h t u n g s m i t t e l b e n u t z t e C h e m i k a l i e n , die s o w o h l zellzerstörerisch als a u c h auf eine F e h l s t e u e r u n g des P f l a n zenwuchses einwirken Homöopathie: V o n d e m d e u t s c h e n Arzt S a m u e l H a h n e m a n n 1 7 9 6 beg r ü n d e t e s H e i l v e r f a h r e n . Z u r B e h a n d l u n g der v e r s c h i e d e n e n E r k r a n k u n g e n d ü r f e n n u r solche M e d i k a m e n t e i n b e s t i m m t e n niedrigen D o sen v e r a b r e i c h t w e r d e n , die in h ö h e r e n D o s e n b e i m G e s u n d e n ein ähnliches Krankheitsbild hervorrufen Humoraltherapie: T h e r a p i e auf Basis d e r a n t i k e n L e h r e v o n d e n K ö r p e r s ä f t e n als A u s g a n g s p u n k t d e r K r a n k h e i t e n Hyperkeratose:

Starke

Hornhautbildung

Idiosynkrasie: Ü b e r e m p f i n d l i c h k e i t gegen b e s t i m m t e S t o f f e u n d Reize Immunsupression:

Dämpfung

invertiert: Spiegelbildlich

Kanzerose/kanzerogen:

der

Immunabwehr

umgedreht

Krebsbildung/krebsbildend

Karotis interna: Hauptversorgungsarterie des Kopfes karzinogen:

krebsbildend

277

Kolloidales Silber: Feinverteiltes Silber Koloskopie: U n t e r s u c h u n g

Konstitution:

des

Grimmdarms

Beschaffenheit

Konstitutionslehre: L e h r e v o n d e r B e s c h a f f e n h e i t des M e n s c h e n Konstitutionstherapie: Individuelle

Therapie,

die

auf die

Konstitution

des P a t i e n t e n e i n g e h t

Kumulationsgifte: Speichergifte Lactobacillus acidophilus: Laktobakterienart Latenzzeit: a u c h I n k u b a t i o n s z e i t (Zeit z w i s c h e n E i n d r i n g e n des Erregers u n d A u s b r u c h d e r K r a n k h e i t )

Leukozyten:

Blutkörperchen

maligne: bösartig

Mamma-Karzinom (auch Mammakarzinom): Bei Frauen auftretende b ö s a r t i g e G e s c h w u l s t der B r u s t d r ü s e Mammazysten: M e d i z i n i s c h u m g a n g s s p r a c h l i c h f ü r Z y s t e n in d e r w e i b lichen Brust MCS: A b k ü r z u n g f ü r m u l t i p l e c h e m i c a l sensivity

Menieresyndrom:

Drehschwindel

Mercurius corosivus: Organgebundenes Quecksilber Mercurius solubilis: Gelöstes Quecksilber Meridian: H i e r : K ö r p e r m e r i d i a n . N a c h d e r T C M gibt e s 1 2 E n e r g i e b a h n e n i m K ö r p e r , ü b e r die die L e b e n s k r a f t » C h i « verteilt w i r d .

Monilia albicans: Soorpilzart Morbus Crohn: C h r o n i s c h e D a r m e n t z ü n d u n g , meist E n d d a r m

Mucor mocedo: Schimmelpilzart Mucor racemosus: Schimmelpilzart multiple chemical sensivity: Schubartig auftretende Überempfindlichkeit gegen c h e m i s c h e S u b s t a n z e n , vor allem a u c h gegen b e s t i m m t e Nahrungsmittel Mykosen: Z u s a m m e n f a s s e n d e B e z e i c h n u n g f ü r d u r c h Pilze h e r v o r g e r u fene I n f e k t i o n s k r a n k h e i t e n bei M e n s c h u n d T i e r Mykotoxine: Pilzgifte; v o n Pilzen gebildete giftige S t o f f w e c h s e l p r o d u k t e

278

Naegleria Fowleri: Amöbenart Neisseria: N a c h d e m E n t d e c k e r M . Neisser b e n a n n t e B a k t e r i e n g a t t u n g

Nematoden: Rundwürmer Neurodermitis:

Chronisch

entzündliche

Hauterkrankung

Neutropenie: V e r m i n d e r u n g d e r K o n z e n t r a t i o n v o n G r a n u l o z y t e n im Blut oxygenoide Konstitution: B e z e i c h n u n g f ü r eine K o n s t i t u t i o n , die zu Reiz u n g e n u n d E n t z ü n d u n g e n d e r S c h l e i m h a u t neigt u n d eine e r h ö h t e Wetterfühligkeit aufweist

Oxyuren:

Madenwürmer

Pankreas: Bauchspeicheldrüse parasitäre Belastung: B e l a s t u n g d u r c h P a r a s i t e n im K ö r p e r payerische Plaques: Am D a r m a n l i e g e n d e s G e f l e c h t v o n L y m p h k n o t e n

Penicillinum notatum: Schimmelpilzart Peritonitis: Bauchfellentzündung

Petroselinum crispum: Petersilie pH-Wert: M a ß z a h l f ü r die K o n z e n t r a t i o n d e r W a s s e r s t o f f i o n e n in einer L ö s u n g ; gibt A u s k u n f t ü b e r ihre s a u r e , n e u t r a l e o d e r alkalische Reaktion.

Physalis alkehengi: Judenkirsche Pilztoxine: G i f t e , die b e i m A b s t e r b e n der Pilze e n t s t e h e n

Pneumocystis carinii: Bakterienart potentia Hydrogenii: U n t e r der K u r z f o r m p H - W e r t besser b e k a n n t Präkanzerose: G e w e b s v e r ä n d e r u n g , die als V o r s t u f e z u m K r e b s angesehen wird psychosomatisch: D i e

seelisch-körperlichen

Wechselwirkungen

betref-

fend psychosomatische

Medizin:

Richtung

der

Medizin,

die

erkennt,

daß

zwischen psychischen Vorgängen und körperlichen Erscheinungen ein enger Z u s a m m e n h a n g b e s t e h t Radikale: Stabile A t o m g r u p p e m i t spezifischer S t r u k t u r i n n e r h a l b eines Moleküls

279

Regulationstherapie: T h e r a p i e f o r m , die sich

mit d e r i m m e r w ä h r e n d e n

R e g u l a t i o n i m m e n s c h l i c h e n K ö r p e r b e f a ß t u n d d o r t ein g e s t ö r t e s G l e i c h g e w i c h t ins N o r m a l e »reguliert« rezidiv: zeitweise w i e d e r k e h r e n d Rp.: A b k ü r z u n g f ü r lateinisch »recipe«, auf d e u t s c h » n i m m « a m Beginn eines R e z e p t s

Salmonella enteritidis: Art der Typhus-Paratyphus-Enteritisbakterien Salmonella paratyphi: Art der Typhus-Paratyphus-Enteritisbakterien Salmonella typhimirium: Art der Typhus-Paratyphus-Enteritisbakterien Schigellen: P a t h o l o g i s c h e

Bakterien

Schistosoma hämatobium: Pärchenegel Shigella Dysenteria: pathologische Darmbakterien Solidago: Goldrute

somatisch: körperlich Spasmolytika:

krampflösende

Mittel

Strongyloiden: Fadenwürmer Summationsgifte: Synergismus:

Hier:

Speichergifte Zusammenwirken

verschiedener

Substanzen,

die

sich gegenseitig u n t e r s t ü t z e n Systemmykose: Pilzbefall, der m e h r e r e M e r i d i a n e b e l a s t e t TCM: A b k ü r z u n g f ü r T r a d i t i o n e l l e C h i n e s i s c h e M e d i z i n Therapieblockaden:

Bezeichnung

für

das

Blockieren

von

Therapien

durch Eindringlinge oder körpereigene Vorgänge Thymusdrüse: H i n t e r d e m B r u s t b e i n liegendes d r ü s e n a r t i g e s G e b i l d e

Toriolopsis galabrati: Hefepilzgattung Toxin: A u s a b g e s t o r b e n e m K ö r p e r e i w e i ß s t a m m e n d e r G i f t s t o f f

Toxoplasma gondii: Intrazelluläre Parasitenart Treponema pallidum: Parasitenart Trichinosen auch Trichinellose: Durch trichinhaltiges Fleisch auf den Menschen übertragene Infektionskrankheit

Trichophyton rubrum: Pilzart Typhinum:

280

Typhusbakterienart

Ulcus ventrikuli: Magengeschwür Umwelttoxine: Umweltgifte Uveitis: E n t z ü n d u n g d e r B i n d e h a u t d u r c h allergische R e a k t i o n e n vegetative Dystonie:

Störung

des

Spannungszustandes

von

Muskeln,

Nerven und Gewebe

Yersinien: Enterobakterienart Zapper: F r e q u e n z w a n d l e r - G e r ä t , d a s in d e r N a t u r h e i l k u n d e s o w o h l v o n H e i l p r a k t i k e r n als a u c h v o n P a t i e n t e n i n E i g e n a n w e n d u n g genutzt wird Zöliakie: C h r o n i s c h e V e r d a u u n g s s t ö r u n g im s p ä t e n Säuglingsalter

281

Literaturverzeichnis Broy, J o a c h i m : Die Konstitution, Klaus Foitzick V e r l a g , M ü n c h e n 2

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Buchwald, Dr. Gerhard: Impfen - das Geschäft mit der Angst, Droemer Knaur Verlag, M ü n c h e n 1 9 9 7 C l a r k , H u l d a R e g e h r : Heilung ist möglich, D r o e m e r K n a u r V e r l a g , München 1997

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Colon-Hydro-Therapie, J o p p V e r l a g , W i e s b a d e n

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282

Bioresonanztherapie, J o p p V e r l a g , W i e s b a d e n

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Kontaktbüro Deutschland, 83052 Bruckmühl Tel. 0 8 0 6 2 / 8 0 5 6 0 8 , F a x 0 8 0 6 2 / 8 0 5 6 0 9

Bicom-Bioresonanzgerät Fa. R e g u m e d , 8 2 1 5 9 G r ä f e l f i n g Tel. 0 8 9 / 8 5 4 6 1 0 1

Frequenzgenerator, Zapper, Nahrungsmittelergänzung Dermatologischer Vertrieb Heimle, 80339 M ü n c h e n Tel. u n d F a x 0 8 9 / 2 6 5 6 3 5

PLOSE Wasser W a s s e r p r i n z e . K., 8 6 1 5 0 A u g s b u r g Tel. 0 8 2 1 / 5 1 8 8 5 6 , F a x 0 8 2 1 / 5 1 5 2 7 9

Fachverband Deutscher Heilpraktiker 81673 München Tel. 0 8 9 / 4 3 5 5 2 6 - 0, F a x 0 8 9 / 4 3 5 5 2 6 - 5 0

GANZHEITLICH HEILEN

GOLDMANN Den ganzen Menschen heilen

Andrew Weil, Das 8-WochenProgramm zur Aktivierung der inneren Heilkräfte 14135

Diane von Weltzien (Hrsg.), Das große Buch vpm ganzheitlichen Heilen 14137

Dr. Edward Bach, Heile dich selbst: Die 38 Bachblüten 14150

Bernd Dost, Heilung durch ganzheitliche Medizin

13971

Goldmann • Der Taschenbuch-Verlag

GOLDMANN Chinesische Wege der Heilung

Monika Wagner-Koch, Akupunktur

Derek Walters, FengShui

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Gail Reichstein, Gesundheit durch die fünf Elemente 14153

Terah Kathryn Collins, Feng Shui im Westen

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Goldmann • Der Taschenbuch-Verlag

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GOLDMANN Neue Wege ganzheitlicher Heilung

Alice Domar, Gesunder Geist gesunder Körper 13962

Bernd Dost, Heilung durch ganzheitliche Medizin

13971

Anita Bind-Klinger, Die Aura14139 Soma-Meisteressenzen

Bradford Keeney, Autokinetik

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Goldmann • Der Taschenbuch-Verlag

GOLDMANN Das Gesamtverzeichnis aller lieferbaren Titel erhalten Sie im Buchhandel oder direkt beim Verlag. Taschenbuch-Bestseller zu Taschenbuchpreisen - M o n a t f ü r M o n a t interessante u n d fesselnde Titel * Literatur deutschsprachiger u n d internationaler A u t o r e n * U n t e r h a l t u n g , Thriller, Historische R o m a n e u n d Anthologien * Aktuelle Sachbücher, Ratgeber, H a n d b ü c h e r und Nachschlagewerke * Esoterik, Persönliches W a c h s t u m und Ganzheitliches H e i l e n * Krimis, Science-Fiction u n d Fantasy-Literatur * Klassiker mit A n m e r k u n g e n , Autoreneditionen und Werkausgaben * Kalender, Kriminalhörspielkassetten u n d Popbiographien D i e ganze W e l t des T a s c h e n b u c h s G o l d m a n n V e r l a g • N e u m a r k t e r Str. 18 • 81673 M ü n c h e n Bitte s e n d e n Sie m i r d a s n e u e k o s t e n l o s e G e s a m t v e r z e i c h n i s Name: Straße: PLZ / O r t :

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