Albertus Magnus
December 29, 2017 | Author: Jerry Nevins | Category: N/A
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1914 Copyright free German text, Albertus Magnus by Georg Von Hertling...
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BEITIÜGE ZUR GESCHICHTE DER PHILOSOPHIE
n\n
PTERSÜCHUNfiEN.
UNI)
IN
VERBINDUNG MIT
GEORG GRAF VON HERTLING, MATTHIAS BAUMGARTNER UND MARTIN GRABMANN HERAUSGEGEBEN VON
CLEMENS BAEUMKER.
BAND
XIV.
HEFT
5-6.
GEORG VON HERTLING: ALBERTUS MAGNUS. BEITRÄGE ZU SEINER WÜRDIGUNG.
MÜNSTER
i.
W.
1914.
ASGHENDORFFSGHE VERLAGSBUCHHANDLUNG.
ALBERTUS MAGNUS. BEITRÄGE ZU SEINER WÜRDIGUNG.
VON
GEORG VON HERTLING,
ZWEITE AUFLAGE.
MUNSTER
i.
W.
1914.
ASGHENDORFFSGHE VERLAGSBUCHHANDLUNG.
DRUCK DER ASCHENDORFFSCHEN BUCHDRUCKEREI, MÜNSTER
i.
W.
Geleitswort. Ein volles Menschenalter träge zur
dem Erscheinen meiner
seit
ist
Würdigung des Albertus Magnus
hatte die Feier gegeben, durch welche in
Mann
Erinnerung an den merkwürdigen gebotene war
verflossen.
Anlaß dazu
Köln im Jahre 1880
erneuert wurde.
die Frucht einer auf eine
Bei-
die
Das Dar-
Reihe von Jahren zurück-
gehenden Beschäftigung mit den Schritten Alberts. Seitdem hat die Erforschung der
Philosophie einen bedeutsamen
mittelalterlichen
Aufschwung genommen.
Eine
Gebiete zugewandt.
Anzahl von Foischern
stattliche
dem
hat ihren Fleiß und ihren Scharfsinn
lange vernachlässigten
Zahlreiche handschriftlich überlieferte
wurden ans Licht gezogen.
Das
Bild,
Werke
das wir von jener Periode
menschlicher Geistestätigkeit besitzen, hat sich vervollständigt.
Die
Tatsachen sind mannigfaltiger, die Linien bestimmter, die Zusammen-
hänge deutlicher geworden. Aber
die
methodischen Gesichtspunkte,
unter denen die Verarbeitung des bereicherten Materials geschieht, sind in
der Hauptsache diejenigen
nials
bei
es
wagen
sie
dies
meinen Arbeiten
geblieben, von denen ich mich
leiten
ließ.
Wenn
die
kleine
da-
Schrift
darf,
heule nochmals an das Licht zu treten, so verdankt
allein
der mühevollen Soigfalt, mit welcher die Herren
Geh. Hofrat Professor Dr. Baeumker in München und Hochschulprofessor Dr. Endres in Regensburg bestrebt gewesen sind, sie durch
Zusätze und Verbesserungen auf den heutigen Stand der Forschung zu bringen.
München,
2. Juli
1914.
G. V. H.
Aus dem Vorwort zur Während tags-Session
ersten Auflage.
der parlamentarischen Arbeiten der letzten Reichs-
erhielt
ich
den ehrenvollen Auftrag, zur Feier des
sechshundertjährigen Gedächtnistages Alberts des Großen, zu deren
man
Vorbereitung
Köln anschickte, eine Festschrift zu ver-
Die schweren Bedenken, welche die Kürze der gesteckten
fassen. Frist
sich in
und
Magnus
die
in
mir aus frühern Arbeiten
(vgl.
den Artikel Albertus
der Münchener Ällg. Deutschen Biographie, iernev Albertus
Magnus und
die Wissenschaft seiner Zeit in
den
Hist.-polit. Blättern
LXXIII (1874) 485 ff., sowie Albertus Magnus, Vortrag, gehalten
der
in
wissenschaftlichen Sitzung der ersten Generalversammlung der GörresGesellschaft, 1876; abgedruckt sellschaft, 21
ff.)
im Jahresbericht der genannten Ge-
wohlbekannten Schwierigkeiten der Sache erwecken
mußten, besiegte der Wunsch, sowohl den Bestrebungen des Köln zusammengetretenen Komitees entgegenzukommen, selbst
den
15.
November 1880
dem Andenken
nicht
die
des merkwürdigen Mannes, mit
dem
ich
mich
zu denken.
Ich bringe
welche
digung Alberts beitragen
statt
in
seit
widmen.
Abfassung einer abgerundeten Monographie war
trennte Abhandlungen,
auch
als
nicht vorübergehen zu lassen, ohne
einer Reihe von Jahren beschäftigt hatte, einen Tribut zu
An
in
freilich
dessen drei voneinander ge-
verschiedener Weise zur
Wür-
sollen.
Die erste enthält nach einer kurzen Zusammenfassung dessen,
was wir an Lebensnachrichten ristik
besitzen, eine allgemeine Charakte-
seiner wissenschaftlichen Tätigkeit
im Zusammenhange mit
derjenigen seiner ganzen Zeit.
Die zweite
greift
einen einzelnen Bestandteil in Alberts Ge-
dankenkreis, die aristotelische Philosophie, heraus,
Hauptpunkten
ihm
festzustellen,
die Scholastik
—
um
wie der Gebrauch, den er
—
an einigen
und nach
von den Lehren des Stagiriten machte,
sich zu
VII
Aus dem Vorwort zur ersten Auflage.
der ursprünglichen und quellenmäßigen Gestalt dieser Lelire verhalte.
Dabei schien es mir
..
anzustellen, worin sich
wirkliche
Lücken
richtig, überall tunlichst
überwiegender Wahrscheinlichkeit die
mit
Meinung des Aristoteles erkennen
dem urkundlichen
in
nur das vor-
läßt,
und
die
vorhandenen
Materiale ausdrücklich hervorzuheben,
Es be-
durch naheliegende Hypothesen zu überbrücken.
ohne
sie
zieht
sich
dies
dem
namentlich auf die Frage nach
Gottes zur Welt und die Lehre
vom
Verhältnisse
Prinzip der Gedankenbildung.
—
Der Untersuchung, welchen Gebrauch Albert von der aristotelischen Philosophie gemacht habe, mußte ein Überblick über die von ihm
benützten Schriften vorausgehen, wobei es sich großenteils nur eine die
um
Zusammenstellung der Ergänzungen handeln konnte, welche Forschungen A. Jourdains durch die unter sehr verschiedenen
Gesichtspunkten unternommenen Arbeiten Steinschneider, Wüstenfeld u.
von Ledere,
V. Rose,
erhalten haben.
a.
Eine hiervon wesentlich verschiedene Richtung verfolgt der kleine Aufsatz an dritter Stelle.
Es
ist
darin der Versuch gemacht,
aus den Aussprüchen Alberts den Standpunkt zu rekonstruieren, w^elchen die Scholastik in ihrer Betrachtung der
Welt und
in ihren
Versuchen der Naturerklärung einnahm, und war ich namentlich
Probleme heraustreten zu
bestrebt, die
mal sehr abstrakt und grunde leider
liegen.
bei
engste
Mehr noch
dieser letzten
Maß
lassen,
fremdartig klingenden als in
welche den manchErörterungen
zu-
den beiden voranstehenden, war
Untersuchung die Beschränkung auf das
geboten.
Möchten Beschäftigung
sich
durch diese Aufsätze andere zu eingehender den
mit
Schriften
Alberts
anregen
lassen.
Kein
besserer Erfolg könnte von der Erneuerung seines Gedächtnisses erhofft werden, als
daß
sie
den Anstoß gäbe zu einer gründlichen
und umfassenden Bearbeitung der
für
die Geschichte
der mittel-
alterlichen Wissenschaft überaus wichtigen Persönlichkeit.
Bonn, den
18.
Oktober 1880.
Der Verfasser.
Inhalt. Seite
V
Geleitswort
Aus dem Vorwort zur I.
II.
VI
ersten Auflage
Albert der Große, sein Leben und seine Wissenschaft
Über die Benutzung der
aristotelischen Schriften
der aristotelischen Philosophie bei Albert III.
Zur Charakteristik betrachtung
Namen- und
Sachregister
scholastischer
und
1
die Gestalt
dem Großen
Naturerklärung
....
und
52
Welt154
180
Albert der Große, sein Leben und seine
I.
Wissenschaft.
Am
15.
November 1280
starb
zu Köln
in
der Stolkgasse,
im Dominiitanerkloster, Bruder Albert, vormals Bischof von Regensburg, der bewunderte Lehrer, der unermüdliche Schriftsteller, der vielseitigste
ihn im
Gelehrte seiner Zeil.
Chor der Klosterkirche; der
umgeben
nahm
hatte,
mit
nern der Wissenschaft
ist
ihm
und verteidigen konnten, der bewundernden
aber, der den
nicht ab.
allein
der
Lebenden
Unter allen Män-
Beiname des Großen
Namen
so untrennbar mit seinem
ist
daß ernsthafte
Albert verbunden,
Ordensgenossen begruben
Ruhm
dem Tode
dauernd geblieben; ja derselbe
Schriftsteller
den
wagen
Einfall
es sei darin nicht das ehrenvolle Attribut
Nachwelt,
sondern
der
Name
Familie
seiner
Während die kirchliche Verehrung frühe begann,
zu erblicken.
um
Die
im siebenzehnten Jahrhundert eine wenigstens teilweise auto-
ritative
Bestätigung zu finden,
bemächtigte
sich
auch
Aus dem forschenden Mönch wurde
seines Andenkens.
die
Sage
ein Meister
der schwarzen Kunst, und sinnige wie seltsame Erzählungen knüpften
an ihn an.
dem
Bei
Halbdunkel,
geheimnisvollen
welches
von da seine Gestalt umgab, konnte es Fälschern gelingen, Schriften von törichtem und abergläubischem Inhalt mit dem Autornamen Alberts zu schmücken und ihnen dadurch eine große Verbreitung
Aber auch
zu verschaffen. dargebracht.
die
ihm
Poesie hat
Zuerst in Dantes unsterblicher
ihre
Trilogie,
Huldigung
wo
er im
zehnten Gesang des Paradieses unter den Leuchten der kirchlichen
Der
Wissenschaft erscheint.
hl.
Thomas
Er, der zur Rechten mir
War Bruder mir und Von Köln 1
v.
II
ff.
fitling, Albertus Magnus.
zeigt
auf ihn hin:
nächsten stehet,
Meister, er
'.
Paradies, X, V. 97
Beitr. XIV, 5—6.
am
ist
Albert
Albertus Magnus.
2
Jahrhundertelang haben ihm dann berufene und unberufene Dichter
Verse gewidmet,
ihre
Ordensmann, bald den der
Weisen
feierten.
hinein aus
So
mit
den
großen
Alten
gekommen, daß
es
ist
dem ganzen
frommen
den
bald
sie
der Erforschung der verborgenen Ur-
in
Erscheinungen
sachen
denen
in
bis
wetteifernden
Neuzeit
die
in
wenige
Kreise mittelalterlicher Gelehrten
Namen
so allgemein bekannt
seine.
Seitdem Alexander von Humboldt mit bewundernder An-
und
geläufig geblieben sind, wie der
erkennung von der „herrlichen Figur des hat,
ist
ehrungsvolle
Stimmung
sondere Heinrich Ritter
hunderts
man
Namen
bloßen
des Mannes,
Bild
und Wirkens anschaulich und zuverlässig zu erneuern,
man
alsbald
auf
bisher unbekannte Quellen eröffnet, seiner
und ungelöste
Lücken
unausgefüllte
So lange nicht eine günstige Fügung uns neue,
Schwierigkeiten.
Stellen
dem
nicht bei
macht man den Versuch, das
stehen bleiben,
stößt
auf Albert
den Scholastiker des dreizehnten Jahr-
^
alledem, will
trotz
seines Lebens
sie
überschw anglichen Ausdrücken gepriesen.
in fast
Und
geworden, womit
traditionell
Unter den Historikern der Philosophie hat insbe-
zurückblicken.
so
gesprochen
Mittelalters"
unter den modernen Naturforschern neuerdings die ver-
Geschichte,
für
wir an entscheidenden
sind
ausgedehnte Zeiträume auf bloße
wenn wir den
Fragen, die uns heute,
Vermutungen angewiesen.
Spuren eines bedeutenden Mannes nachgehen, ganz von
selbst
auf die Lippen treten, scheinen für die Biographen des dreizehnten, vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts keinerlei Interesse
habt zu haben
-.
So
ist
die
Forschung
trotz wiederholter
nur wenig über das hinausgekommen, was Echar'd
'
Geschichte der Philosophie, Bd.
Am
8,
S.
184
in
ge-
Ansätze
dem großen
ff.
und von allen Späteren ausgiebig benutzt sind: Vita B. Alberti doctoris magni ex ord. Proed. Ep. liatigponeut^., compilatore R. P. Petro de Prussia, zuerst gedruckt: Köln 1486, neu erschienen im Anhange an A.s Büchlein De adhaerendo Deo, Antverpiae 1621; und Legenda venerabilis domini heati Alberti magni ratisponensis ecclesioe quondam episcopi, ordinis frat. praed., coUecta per F. Rudolphum deNovimagio, Köln 1490. Weitere Angaben bei J. Sighart, Albertus Magnus. Sein Leben und seine Wissenschaft, Regensburg 1857; und Ernst Meyer, Geschichte der Botanik, -
Bd.
4,
wichtige
bekanntesten
Königsberg 1857,
Chronik
Götting. 1859).
des
S.
9
ff.
Nicht
erwähnt
Heinrieh von Herford,
ist
au
beiden
f 1^70
(ed.
Orten
die
Potthast,
Sein Leben und seine Wissenschaft.
Werke über nis
seiner
eine
Untersuchungen niedergelegt hat
Das
',
ist,
Ergeb-
als
urkundliche
oder auch die
und andere von jenem verdienstvollen Forscher übersehene vermögen nur zu bestätigen und höch-
Stelle in Alberts Schriften
Zügen zu ergänzen, was wir auch ohnedies
stens in unwesentlichen
Namentlich für die chronologischen Hauptfragen
wußten. die
des Dominikanerordens
die Schriftsteller
welches seitdem bekannt geworden
Material,
3
bisherige
Unsicherheit
ist
beseitigender Aufschluß
völlig
ein
dai-aus
nicht zu gewinnen.
Albert von Bollstatt
wurde
schwankt zwischen *
1 1
1
20G
Die Ansetzung des Geburtsjahres (
1
^05,
1
207)
Über seine Familie
2.
Scriplores ord. Praedicatornm recensiti notixqne hiMor.
Opus inchoarit
J.
bezügliche Partie:
Quetif, ahsohit Echard, Paris 1719 t.
I
p.
biographische Material srripHs
93 und
dem schwäbischen Städtchen
in
Lauingen an der Donau geboren.
162
— 184. — [Die
XIX
Alherti Magni, Annal. Bolland.
h.
und neuere
ältere
Regestenform bietet
in
cf crif.
— 21.
ilhikrati.
Die auf Albert
Literatur
und das
Paul vonLoe, De
rifa
XX
257-284,
(1900)
273-316, XXI (1902) 361-371; ders., Kritische Streifzäge anf dem der
Köln
Alhertns-Magnns-Forsdinng, An)\alen des 1902,' Heft 74,
ergeben sich aus
— 126.
115
S.
Delaville
J.
Vereins
hist.
d.
f.
et
(1901) Gebiete
Niederrhein,
Ergänzungen zu den Regesten von Loes
Roulx,
le
CnrtuJaire general de Vordre des
Jean de Jerusalem, Paris 1899, t. III; J. Zeller, Die Beziehungen Alherts des Großen zu Württemberg, Schwäbisches Archiv 26 (1908), 161 ff.; J. A. Eiidres, Eine vergessene Altanveihe Alberts des Großen, Liter. Ifospit aliers de S.
Beil.
zur Augsburger Fosfzeitung 1910, Nr. 22;
reichs Bayern,
München
Dv'e
Kuustdenkmäler des König-
1910, Bd. II, Heft 21, S. 216
stellungen des Lebens Alberts des Großen
f.
stammen von
—
Die jüngsten Dar-
E.
Michael,
der Große, Zeitschr. für kath. TheoL, Innsbruck 1901, Bd. 25,
vom
Geschichte des deutschen Volkes
Freiburg 1903, Bd. lique, Paris
Leipzig 1903, Bd. ^
1193
4,
S. 69ff.;
3,
1903, Bd.
1,
S.
S.
463
666
P. ff.;
13,
[so
zum Ausgang
.Tahrhundert bis
Mandonnet, Dictionnaire de A. Hauck, Kirchengeschichte
37
Albert
ff.,
und
des M.-A.,
Theol. Cathn-
Deutschland.^,
ff.]
Nach Echard und Quetif
angenommen
S.
a. a. O.
wurde früher gewöhnlich das
auch in der ersten Auflage dieser
Schrift].
Jalir
Die Konjektur
m m y s in seiner, der Gesamtausgabe vorgedruckten Biographie, welche die Geburt in das Jahr 1205 verlegt, verteidigte von den Neuern nur P. M. Gi acinto de Ja
Ferrari,
Roma
Neben völlig Haltlosem, das E vangelium von Septuagesima nicht ohne Bedeutung, in welchem es heißt Domine Jesu Christo summe Paterfamilias, qui me primo mane in vineam tuam vocasti, dum me a iuventute mea ad laborandum in Religione pro denario vitae aeternae conduxisti. (>>-af. s. Vita del beato A. M.,
1S47, p.^l
ff.
derselbe beibringt, erscheint ein Gebet Alberts über das :
Er. 10, Op}). XIII 353 ed. Borgnet.
das
mane mit
nur
Gerardus de Fraeheto
Zumal da
Albert, wie der Verfasser hinzufügt,
intellectus nostri pueritia erklärt. (f 1271)
in
Es
kommt
dazu,
daß nicht
den Vitae fralruni ordinix praedi-
Albertus Magnus.
4
Daß
wissen wir nichts.
Seine erste Jugend
ist in
wissenschaftlichen
hauptsächliche
Name
wie schon der
sie,
gewesen
Geschlechts
lichen
völliges
Ausbildung
Schauplatz
wird
sei,
Dunkel gehüllt; fällt
der
andeutet, ritter-
ausdrücklich
nur
war
i.
in die Zeit seiner
Licht.
Der
Oberitalien,
über-
spärliches
letzteren
angegeben
einstimmend wird insbesondere Padua genannt;
allein leider läßt
catorum den Eintritt in den Orden in die frühere Jugendzeit verlegt (Ferrari «. a. O.f Echard und Quetif a. a. 0. 163b), sondern Heinrich von Her-
ford ausdrücklich das sechzehnte Jahr dafür angibt. Da nun der Eintritt nicht vor 1222 geschehen sein kann, so würde man hiernach allerdings auf das Jahr 1205 oder 1206 für Alberts Geburtszeit geführt werden. Dagegen ließ sich folgendes geltend machen. In Bd. XIII der Borgnetschen Gesamtausgabe S.
341
stehen Gebete über die Sonntagsevangelien des ganzen Kirchenjahres,
ff.
welche eine Verwertung des jedesmaligen Inhalts in aszetischer Richtung bringen und offenbar zunächst für den Gebrauch der Ordensgenossen bestimmt waren. Es an jeder Berechtigung, in diesem einen eine Anspielung auf den äußern Verlauf von Alberts eigenem Leben erblicken zu wollen. Auf die allegorische Erklärung des Wortes mane, die Albert in einem andern Zusammenhange, in einer Predigt über das gleiche Evangelium, Matth. 20, 1—16
fehlt schlechterdings
gibt,
aber
ist
um
darin der Glosse
so weniger Gewicht
folgt,
Sermones
3.
21,
zu legen, Opi^.
als Albert,
XIII, 104
a.
wie er angibt,
Die Ansetzung dos
Geburtsjahres in die spätere Zeit würde, abgesehen von der ausdrücklichen
Angabe
bei Trithemius, Chronic. Hirsaug., der einstimmigen Tradition wider-
sprechen, welche ihn ein über die Grenze des Gewöhnlichen hinausgehendes läßt. Auch steht durch Alberts eigene gelegentliche Äußerung fest, daß er schon längere Zeit vor dem für sein ganzes späteres Leben so bedeutungsvollen Schritte in Oberitalien, und jedenfalls nicht als
Greisenalter erreichen
Knabe, sich
aufhielt.
Mandonnet,
sich P.
Genaueres hierüber sogleich. Polerniqne
Aoerro'iste de
Thomas d'Aquw, Revue Thomiste, V
[Neuerdings entscheidet
Sigev de Brabant
et
de Saint
Grund bisher nicht berücksichtigter Nachrichten bei Roger Baco für Ende 1206 oder Anfang 1207 als Geburtszeit Alberts, desgleichen J. A. Endres, Das Geburtsjahr und (Paris 1897),
S.
105
auf
die Chronologie in der ersten Lebenshü/fte Alberts des Großen, Hist. Jahrb. 31^
(1910), S. 293 ff. und Chronologische Untersuchungen zti den philosophischen Kommentaren Alberts des Großen, Festgabe zum 70. Geburtstag von G. Freih. von Hertling, Freiburg 1913, S. 96ff. Dagegen hält E. Michael, Wann ist Albert der Große geboren? Zeitschr. für kaih. TheoL, Innsbruck 1911, Bd. 35, S.
561
an 1193
ff.
fest,
welcher
Realenzi/H. für jyrotest. Theol. S.
Annahme auch
A.
und Kirche, Leipzig
Hauck,
Albert der Große,
1913, 23. (Ergänzungs-)Bd.,
29 zuneigt.] ^
[Die Stammtafel der
Herren von BoUstatt, deren Geschlecht im Jahre
1607 im Mannesstamme erlosch,
Steichele, Das Bistum Augsburg Augsburg 1872, Bd. 3, S. 606 und in der Fortsetzung des gleichen Werkes durch A. Schröder, Bd. 8, S. 117 (Augsburg 1913).] historisch
und
s.
statistisch beschrieben,
bei A.
Sein Leben und seine Wissenschaft.
sich aus der
Nennung
5
dieses Ortes keinerlei Schluß auf die Richtung,
den Umfang und die Mittel der daselbst angestellten Studien ziehen.
Von dem damaligen Zustand der
der
„Tiergeschichte"
gestattet
ist
wann und aus welcher
wir,
Eine gelegentliche Angabe
Veranlassung er über die Alpen ging. in
Schulen
gelehrten
dortigen
Ebensowenig wissen
wenig bekannt.
Vermutung, daß schon
die
in
der Heimat ein reges Interesse für die Erscheinungen und Begebenheiten der Natur ihn erfüllte,
welches ihn den Erzählungen von
Jägern und Vogelstellern Aufmerksamkeit schenken ließ
dem
gleichen Interesse in Italien
man
Erzählung gefolgert werden, wonach
Mann
habe
er ausdrücklich
da er
ihn,
junger
als
'^,
Auch des Aufenthaltes
-.
und an
gewesen
einstens veranlaßt
sei,
da er
im Auslande zu verweilen,
nach fernen, erzreichen Gegenden gewandert, verschiedenen Metalle zu
ergründen;
in
einer andern Stelle be-
ohne genauere Angaben hinzuzufügen:
leider
er,
er
die Erklärung eines höchst auffällig
Steines angegangen
gebildeten
Padua erwähnt richtet
um
Venedig gewesen,
in
Daß
^.
nachging, kann wohl aus seiner
um
die
er
sei
Natur der
auch habe er sich in der
gleichen Absicht mit den Untersuchungen der Alchimisten bekannt
bereits
Lebens aber auch
^.
Daß
er
die
erste
grundlegende Bekanntschaft mit
gemacht
jener Periode
in
seines
den
Schriften
seiner arabischen Erklärer gemacht habe,
des Aristoteles und
ist
im höchsten Grade wahrscheinlich. In
Padua fand sodann das wichtige
dem gesamten spätem Leben verlieh, sein Eintritt in
'
De animal. XVII
6.
Charakter
welches
und Richtung
den Dominikanerorden.
tr.
aucupes terrae nostr.e, quae c.
Alberts
Ereignis statt,
c.
1,
est
3.
Opp.
XII,
207b:
superior Germania usw.
Hoc
experti
Vgl. ibid. VIII
sunt tr.
2,
Opp. XI, 453 b: Narraverunt autem nobis fideles aucupes in superiori
parte Germaniae, quae Suevia superior nuncupatur. * '^
Hac
mineral. II meteor. II
tr. 3, tr. 2,
c. c.
1.
12.
Opp. V, 48
b.
Opp. IV, 629
a.
Opp. V, 59 b: Exul enim aliquando factus longe vadens ad loca metallica, ut experiri possem naturas metallorum. etiam de causa quaesivi in alchimicis transmutationes metallorum, ut ex *
fui,
De De De
mineral. III
tr.
1,
c.
1.
eorum natura et accidentia eorum propria. Albert Worte zwischen 1240 und 1256; der Fassung nach kann der Aufenthalt im Auslande wohl nur in die Zeit vor seinem Eintritt in den Orden verlegt werden. bis innotesceret aliquatenus
schrieb
diese
6
Albertus Magnus.
Im Jahre J217 die Bestätigung des
hatte der hl. Dominikus von Papst Honorius
von ihm
benannten Ordens der Predigermönche erhalten, und Schnelligkeit verbreiteten
sich
kraft
ihr
in
Noch
in
dem genannten
Welch gewaltige Anziehungs-
Padua.
Auftreten überall auf hochstrebende Jünglinge wie
Männer aus der
Eingang
sie
in unglaublicher
seine Jünger über Spanien, Italien,
Deutschland, Frankreich und England.
Jahre fanden
Ständen ausübte,
allen
Ordensgeschichte
frühesten
reife
auf jenen glänzenden Blättern
ist
hinreichend
Wann
verzeichnet.
Albert zuerst mit ihnen in Berührung kam, wissen wir nicht.
Gedanken, sich ihnen anzuschließen, herumgetragen haben.
III.
und gewöhnlich nach ihm
gestifteten
Den
er längere Zeit mit sich
soll
Die Biographen
von schweren
berichten
Seelenkämpfen, die er erduldet, von heftigem Widerspruche, den sein
Plan von selten eines Oheims gefunden habe, endlich von der
Ankunft des zweiten Ordensgenerals,
Sachsen
des
Jordan us,
in
Padua, dessen begeisterte Predigt den Schwankenden zur Entscheidung Als
brachte.
sie
zu Ende war,
eilte Albert,
um
zur Klosterpforte und bat inständig sofort,
erteilte
ihm mit Freuden das Ordenskleid.
Zügen dieser Erzählung
historisch,
Was
ausmachen; im ganzen mag
wiedergeben.
Namentlich
ist
wichtig,
das Zusammentreffen mit Jordanus
122-2 oder
Von
jetzt
richtig
hinreichend beglaubigte Tat-
den Orden
in
den Verlauf
trat,
den Stand ge-
in
annähernd zu be-
Padua kann nur
in
ab fließen die biographischen Nachrichten des
Dominikanerordens
Scri2)fores ord. Praed. I
im Sommer des Jahres 1223 des zweiten
sie
ist,
das Jahr
1223 fallend
Schriftstellern
^
als
Jordanus' Anwesenheit in
stimmen.
Den
da Albert
von den einzehien
daß allem Anscheine nach
Hierdurch nämlich sind wir
sache gelten darf. Zeit,
Jordanus er-
was bloße Ausschmückung
läßt sich nicht
die
Bande zerreißend,
was aus dem jungen Manne werden würde, und
kannte
setzt,
alle
Aufnahme.
p.
162 sq.
mußte
reichlicher.
es
eine
als
[Daß der Eintritt in den Orden
stattfand, erweist B.
M. Reichert, Das Itinerar
Dominikanergenerals Jordanis von Sachsen, Festschrift zum
elf-
hunderfjährigen Jubiläum des deutschen Campo santo in Rom, Freiburg 1897, S.
154
f.;
für die Chronologie der nächstfolgenden Zeit vgl. P. P.
Albert, Zur
Lebensgeschichte Alberts des Großen, Freiburger Diözesen archiv, Freiburg 1902,
Neue Folge, Bd.
3,
S.
283
ff.
und J
A.
Endres, Das Geburtsjahr und
Chronologie in der ersten Lebenshälfte Alberts des Großen,
a.
a.
0.,
S.
301
die ff.]
Sein Leben
Ehrenpflicht
und
seine Wissenschaft.
das Bild
erscheinen,
7
Ordensgenossen
großen
ihres
Und doch sagen
möglichst vollständig der Nachwelt zu überliefern. sie
gerade das nicht, was wir zunächst wissen möchten.
von Anfang an nur den großen Meister den weltberühmten Lehrer, das Vorbild
dem Gange
eigenen Entwickelung, die auf die
kennen
Tugenden.
Von
seiner
den Einflüssen,
seiner Studien,
Ausbildung seines Gedankenkreises einwirkten, erfahren
Vermutungen und Kombinationen haben
wir kein Wort.
Daß zu den
Spielraum.
und wichtigstes
als erstes
aller
Sie
Wissenschaften,
in allen
freien
nunmehr und zwar das der Theologie hinzukommen mußte, bisherigen Studien
Gestützt auf seine Kenntnis der
leuchtet allerdings von selbst ein.
Einrichtungen wie der Geschichte des Ordens,
dem
er selbst angehörte,
machen, daß Albert
sucht Echard glaubhaft zu
sich
zu
diesem
Behufe nach Bologna begeben habe l
Ohne genauere chronologische Angaben phen, Albert
sei nicht
berichten die Biogra-
lange nach seinem Eintritt von den Obern
nach Deutschland geschickt worden,
um
dort für die Verbreitung
des Ordens und in den Klosterschulen als Lehrer tätig zu sein. Als den hauptsächlichen Schauplatz seiner Wirksamkeit bezeichnet die allgemeine Überlieferung Köln;
daneben werden übereinstimmend Straßburg genannt-.
die Städte Hildesheim, Freiburg, Regensburg,
'
ScrijU. ord. Fraed.
wird, mit logie)
dem
audivisse, facilis
I,
Quod
Zusätze:
p. 164 a, si
übrigens, was gewöhnlich übersehen
quis velit Coloniae potius
eam
(die
Theo-
non contendam.
So schon Heinrich von Herford, a. a. 0., abgedruckt bei H. Cardauns, Konrad von Hostaden, Köln 1880, S. 137, Anm. 5. Daneben steht sehr unvermittelt die Angabe bei Leander Alberti, De vir. illustr.; Jammy, a. a. 0.; Cave, Hist. litt. u. a.: Albert habe nach dem Tode des Jordanus im Jahre 1236 bis zum nächsten Generalkapitel, anderthalb Jahre ''
Ordens geführt. Der Eindaß dieses Amt statutengemäß dem Provinzial der
lang, als stellvertretender General die Leitung des
rede bei
Echard,
I,
164
a,
Lombardei zugestanden habe,
stellt
Ferrari,
a. a. 0.,
S.
75
f.
die
Bemerkung
entgegen, das betreffende Ordensstatut sei nachweislich Jüngern Datums.
Der-
Magg. General., Romae 1690, wo p. 16 gleichfalls jene Angabe enthalten ist, indem er geltend macht, was an sich glaublich, daß die genannte Chronik auf urkundlichem Material beruhe. Der historische Wert der Bearbeitung bedarf indessen noch der Untersuchung; die selbe beruft sich zugleich auf Chron.
ehend., p. 99
daraus mitgeteilte Behauptung, Albert
Regensburg gewesen,
ist
mindestens ungenau.
—
sei
drei Jahre Bischof
von
Die altern Biographen wissen
von einer solchen Amtsführung Alberts nichts, und weiteres für wenig wahrscheinlich halten müssen.
so wird
man
sie bis
auf
Albertus Magnus.
8
Wann
Am
kam,
er nach Paris
läßt sich nicht mit Bestimmtheit angehen.
Mai 1248 unterzeichnete er
15.
und zwar
daselbst,
als
Magister
der Theologie, ein Dekret, durch welches der päpstliche Legat Odo,
dem Rate
Bischof von Tusculum, „nach
Männer, welche
trefflicher
dazu eigens berufen worden", die Bücher des Talmud verdammte^.
War nun
mit der Erwerbung des Magistergrades eine dreijährige
Periode des Lernens uud Lehrens verbunden, wie Echard angibt, so
muß
in
die Übersiedelung dorthin spätestens
Im Jahre 1240
sein.
Sachsen
Man
2.
wird
am
im Jahre 1245
seiner eigenen
verweilte er,
ehesten geneigt sein,
Aufenthalte in Hildesheim in Verbindung zu bringen die Nachricht eines
Biographen begründet,
während zweier Jahre in
in
wird, daß
er,
sei
auch wenn
sein,
ohne zuvor nochmals nach Köln zurückDie letztere
sei.
Ansetzung.
Hiernach wäre nämlich im
dem
Jahre 1245 der Ordensgeneral Johannes Teutonicus auf
abgehaltenen Generalkapitel
jugendlichen
erschienen,
Thomas von Aquino,
Wissenschaften eingeführt werden stiker in
Albert
widerspricht der von Echard aufgestellten und seitdem
fast allgemein rezipierten
Köln
dem
sodann
Ist
Regensburg
zukehren, von Straßburg nach Paris gegangen
Annahme
dies mit ^.
gewesen, so konnte sein Aufenthalt
tätig
den beiden andern Städten nur ein kurzer
angenommen
erfolgt
Angabe nach,
von Albert
der
sollte
zu
von dem
begleitet
tiefer
in
die
Daß der größte Schola-
*.
Köln den Unterricht Alberts des Großen genoß,
ist
allerdings
dem Dominikanerorden, Thomas von Gantimpre, sowie durch andere Nachrichten sicherAber schwerlich geschah dies in dem genannten Jahre, gestellt. durch das Zeugnis eines Zeitgenossen aus
in
welchem Albert besten
Falles nur kurz in
Abgedruckt bei
*
Echard und Quetif,
deutscher Übersetzung bei Sighart,
a. a.
Chartularium universitatis Parisiensis
I
De
2
meteor. I
nannten Jahre
—
tr.
3
c.
5,
Köln verweilte,
um
Größere Wahrscheinlichkeit
sodann nach Paris zu begeben.
sich
().,
a. a. 0.,
S. 46.
S.
166a, daraus in
[Denifle-Chatelain,
(Paris 1889), p. 209ff.l
Opp. IV, 504 a erzählt
vorausgesetzt, daß [wie auch
er,
daß er
von Loe, Kr it.
118 annimmt] die Zahlenangabe der gedruckten Ausgabe richtig
mit vielen andern einen Kometen gesehen habe.
ist
in
dem
ge-
Streifzüge S.
— in Sachsen
Näheres über denselben hat
sich bisher nicht auffinden lassen.
BergIII
tr.
^ Dem Aufenthalt in Hildesheim wird er wohl auch die Kenntnis der und Hüttenwerke des Harzes verdankt haben, von welcher De mineral.
1
c.
10,
Opp. V, 72 Zeugnis gibt.
*
A. a. O., p. 164.
9
Sein Leben und seine Wissenschaft.
hat daher die Angabe des im Anfange des vierzehnten Jahrhunderts
schreibenden Wilhehn von Tocco, des Biographen des der letztere
sei
im Jahre 1245 auf
Köln, sondern nach
Rom
ein Generalkapitel
geschickt worden;
Nur
ein längerer
wie
konnte dahin führen,
dem
seit
wo
geleitet,
erblicken.
Zu einem solchen
er unter
Tradition
der
aber ließ
Kölner Aufenthalt im Jahre
1245
auch nicht die erste
zugebrachte
in Paris
nach
Verkehr der beiden Männer Mittelalter
vorausgesetzte
Raum, und
keinen
wenn
Zeit,
in
ist,
und Schüler
ihrer Beziehung zueinander das Verhältnis von Lehrer
zu
nicht
dann habe ihn Johannes
Teutonicus nach Paris und von da nach Köln Albert studiert habe.
Thomas \
hl.
vielleichl
hier Albert,
gewisser Weise Schüler werden,
wie bereits erwähnt, selbst in
das heißt unter einem Magister dozieren mußte, bis er nach Ab-
legung der Probe den gleichen Grad erlangt hatte
man daher wohl
entscheidender Angaben wird
In
Ermangelung
die
andere Dar-
-.
etwa das
stellung für die wahrscheinlichere halten dürfen, welche erste
Zusammentreffen der beiden nach Paris, den innigen Verkehr
und
die
Zeit
eingehende
wissenschaftliche
nach der Rückkehr von dort nach Köln
jähriger,
wenn auch
nicht
dazu die Möglichkeit bot
Nach Paris Dominikaner dort
besessen; längst aber
die
Tradition
war
Alberts
größten
die
Triumphe,
Zu Anfang hatten
trug.
die
März,
es das Ziel ihres eifrigen Strebens ge-
Acta SS. Boll.
^
Ausführlich spricht über diese
p. 662.
Einrichtung,
durchaus bestätigend, sein Ordensgenosse übrigen
mehr-
ein
Aufenthalt
die
Schulen für die eigenen Ordensgenossen
'
7.
in
3.
verlegt
nur
wo
verlegt,
ununterbrochener
welche Alberts Lehrtätigkeit davon
im
Unterweisung aber
wenig geneigt
ist,
den
Ferrari,
Aufstellungen
die a.
des
Angabe Echards
a,
0.,
S.
44
ff.,
der
Genannten Glauben
beizumessen. '
Ferrari,
a. a. 0.,
S.
58 berichtet nach
Flaminius,
Vita B. Alberti,
Lovan. 1575, p. 333, Thomas sei neun Jahre Alberts Schüler gewesen. Eine quellenmäßige Beglaubigung fehlt. [In der Tat war Thomas von 1245 — 1252 Alberts Schüler.
Alberts Lehrtätigkeit an der Universität Paris schloß sich
unmittelbar an jene von Straßburg.
In Paris wurde der junge Thomas durch
Johannes Teutonicus 1245 Albert dem Großen zugeführt und erst 1248 nach Köln zur Fortsetzung seiner Studien gesandt. Vgl. J. A. Endres, Studien zur hl. Thomas von Aquin, Hist. Jahrb. Das Geburtsjahr und die Chronologie in der
G-G.
29 (1908), 783
Biographie des
d.
ders.,
ersten Lebenshälfte Alberts
des Großen, a. a. 0. 31 (1910), 302
ff.]
f.;
Albertus Magnus.
10
wesen, einen Lehrstuhl an der weltberühmten Universität zu erDie Gelegenheit hierzu bot sich, als im Jahre
halten.
Universitätslehrer
infolge
Vorlesungen
ihre
nach Rheims,
und Kanzler errichten,
und
die
in
teils
erteilte
und
der Hauptstadt eingestellt hatten
nach Angers gezogen
dem Orden
und
teils
Der Bischof
die Erlaubnis, einen Lehrstuhl zu
Im Jahre 1230
Lehrer zurückgekehrt waren.
Dominikaner sogar einen zweiten.
die heftigste Eifersucht der Universitätslehrer,
Kampf, welcher nahezu
ein
waren.
er behielt ihn auch, als jene Zwistigkeiten beigelegt
alten
richteten die
die
mit der Königin Bianca
Zwistes
eines
1228
ein
er-
Dies aber erweckte
und es entspann
Menschenalter andauern
sich
sollte.
Die Dominikaner boten alles auf, ihre Lehrstühle gut zu besetzen. Möglich,
daß
in dieser
Absicht Albert nach Paris berufen wurde.
Die Biographen des 15. Jahrhunderts erzählen, kein Gebäude
sei
imstande gewesen, seine Zuhörer zu fassen, so daß er seine Vorträge auf offenem Markt hätte abhalten müssen.
Ende des Jahres 1248
Man
sein.
soll
Albert nach Köln zurückgekehrt
hat dies aus der bekannten Erzählung von der wunder-
baren Bewirtung folgern wollen \ welche Albert
dem
Gegenkönige Wilhelm von Holland bereitet haben
soll,
deutschen
indem
er
durch seine Kunst mitten im Whiter den Garten des Klosters mit duftenden Blumen und blühenden
Bäumen
Singvögel sich wiegten.
ganz abgesehen von der sagen-
Allein
erfüllte, in
deren Zweigen
haften Ausschmückung, fehlt auch der vorausgesetzten tatsächlichen Unterlage, der Anwesenheit Wilhelms beim Dreikönigenfeste 1249 in
Köln,
'
jede
anderweitige
Bestätigung
Trotzdem scheint
-'.
es
Echard, a. a. 0., S. 167a. [Die Übersiedelung Alberts von Paris bis zum Beginn des Studienjahres 1248 ergibt sich aus der An-
nach Köln
ordnung von vier neuen Generalstudien für die Provence, Lombardei, Deutschland und England durch das Generalkapitel des Dominikanerordens, das im Juni 1248 zu Paris tagte. Das neue Generalstudium für Deutschland wurde von Albertus Magnus zu Köln eingerichtet. Cf. Denifle-Chatelain, B. Reichert, Acta capitulorum Generalium Ord. Fraed., Romae o. (T. f., p. 211 ;
1898, p. 41.] Die erste Nachricht davon und zwar eben in Verbindung mit jener Erzählung von dem wunderbaren Gastmahl findet sich, soweit sich bisher
übersehen bei
ließ,
Böhmer,
Geschichte,
bei
dem
Fontes
sehr unzuverlässigen
II, 428.
namentlich
die
Die
Johannes de Beka
zeitgenössischen
gleichzeitigen
sehr
(f 1350),
Quellen der Kölnischen
genauen
Annalen
von
St.
Sein Leben und seine Wissenschaft.
SU
richtig
spätem
daß Albert zu jener oder doch einer nicht
sein,
nach Köln zurückkehrte.
Zeit
J
der Schrift
In
Eigenschaften der Elemente" berichtet
dem genannten
an
er,
gesehen zu haben, wie Gruben von bedeutender Tiefe
und
viel
„Von den Orte
gemacht,
denselben Gerätschaften von auffallender Gestalt und Zier
in
gefunden worden seien, die einer frühern Kulturperiode angehöi't hätten
Die
^.
kann nicht wohl anders gedeutet werden,
Stelle
Bau des neuen Domes, zu welchem
auf die Arbeiten beim
als
am
Erzbischof Kom-ad
August
15.
den Grundstein gelegt hatte.
1:248
Dafür spricht sowohl die hervorgehobene große Tiefe der Ausgra-
bungen, für welche die Kölner Lokalgeschichte eine andere Veranlassung nicht erkennen läßt, während gewaltigen
des
tirung
sie
durch die Fundamen-
Neubaues naturgemäß gefordert war,
als
auch der Umstand, daß der Domhügel die Stätte der römischen Ansiedelung bezeichnet, Ausgrabungen auf demselben daher jederdas Auffinden römischer Altertümer erwarten lassen mußten
zeit
Fantaleon, Mo». Germ. SS. 22 wissen nichts davon. s.
nunmehr ^ De
P.
von Loe,
catis.
et
Kritische Streifzüge,
propr, elem.
I tr. 2
c. 3,
a.
a..
[Ober den Sachverhalt S.
%.«. ed. Vitelli
in Arist.
f/r.
ff.,
468b
ff.
Berol. 1882),
XVI,
Berol.
ff.
Die Genannten führen
gewöhnlich
{Comment.
8
eine Schrift
jcfqI
dem Theophrast zugeschrieben wird;
psendepiyrapTiHs.
Berol. 1863,
252
ff.
261
ff.
;
fisTdUcor auf, vgl.
Zeller,
V. a. a.
welche
Rose, 0. 90
jetzt
Aristoteles
Anm.
Albertus Magnus.
62
komplex
fehlen.
nun auch sehr wohl möglich, daß jene
es
Ist
Versuche der griechischen Erklärer von ihren arabischen Nach-
und von einem derselben auch
folgern weiter entwickelt
untergeschobenen Schriften des Aristoteles der
worden
teilung eingefügt
aufzeigen
sind,
Die
lassen.
Ein-
hat sich doch bisher eine der-
so
aus welcher Albert hätte schöpfen
Quelle,
artige
die später
aufgestellten
des
Einteilung
Alfarabi
können, nicht seiner
in
Schrift
über das, was dem Studium der Philosophie des Aristoteles vorangehen
von welcher er möglicherweise eine Übersetzung ge-
soll,
sehen haben konnte, hält sich ganz im allgemeinen und hat mit der
seinen
dem
nur
Averroes,
sich
Kommentar
dessen
gehenden Einfluß das läßt
Ebensowenig
geringe Ähnlichkeit ^
verstattet,
also
an dieser
er
vorläufig
sagen,
im übrigen
Stelle
daß
konnte einen
er
weit-
etwas entnehmen. Nur Albert
vermutlich
ein
Nach der Übersetzung von Schmölders (Docmn. philos. Arab., Bonn Libri, in quo de physicis disseritur rebus, altera pars doeet res Omnibus naturis communes, altera unicuique naturae peculiares. Libro, in quo res omnibus communes exponuntur, nomen est: physica auscultatio Librorum, in quibus res unicuique naturae peculiares exponuntur, aiii rerum non existentium alii rerum existentium notitiara parant. Doctrinae de rebus non existentibus altera pars omnibus est communis, altera omnibus peeuliaris. Omnibus communium rerum existentium doctrina circa mutationem versatur et motum. Doctrina de mutatione praecipitur in eins libro de generatione et corruptione, doctrina de motu in duobus ultimis enarratur capitibus eins libri de caelo. Rerum omnibus peculiarium aliae simplicibus aliae compo'
1836, 19):
.
sitis
corporibus sunt peculiares.
Simplicibus corporibus peculiares
res
eins de meteoris libro praecipiuntur: corporibus compositis peculiarium aliae sunt universales,
aliae particulares,
quarum
.
.
in
rerum
particulares in eius libro
de animalibus atque in libro de plantis, universales in eius de anima libro atque in libro de sensu
et
sensibili
exponuntur.
Verschieden von der ge-
von Alfarabi verfaßte „Enzyklopädie" oder „Einteilung der Wissenschaften", welche von Dominicas Gundissalinus und Gerhard von Cremona im zwölften Jahrhundert auszüglich ins Lateinannten Schrift
nische
die
ist
gleichfalls
übertragen wurde.
Des erstem Bearbeitung
ist
u. d. T.
De
scientiis
compendium omnium scientiarum gedruckt in Alpharabii vetustissimi Aristotelis interpretis opera omnia studio Gull. Camerarii, Paris 1638. Vgl. M. Steinschneider, Al-Farabi. Memoires de l'acad. imp. de St.
sive
.
Petersb., Vlle serie,
Ledere
a.
stotelischen
a.
t.
XIII, Nr.
0. II, 504.
.
1869, S. 83;
schneider, Hebr.
in
«. a.
0. S. 67.
der Lage war, habe ich
[Über diese Schriften Alfarabis
und namentlich philosophiae (Beitr. IV, 2-
Übers. 292
De divisione 211—217 u. bes. 34o— 345.]
Wüsteufeld
Inwiefern Albert bei seiner Einteilung der „Ari-
Naturkunde" hieraus zu schöpfen
nicht konstatieren können.
salinus
4,
.
ff.
L. 3),
vgl. jetzt
M. Stein-
Baur, Dominicus GundisMünster 1903, 158 — 160.
über die Benutzung der
63
aristotelischen Schriften.
dem
Verzeichnis von auf die Naturwissenschaft bezüglichen und
Werken
zugeschriebenen
Aristoteles
um
auctoritative Geltung beimaß,
dem
besaß,
er hinreichende
seinem Versuch einer syste-
es
matischen Einteilung zugrunde zu legen.
Bücher
In der Einleitung seiner Paraphrase der aristotelischen
bemerkt Albert \
von der Seele folge einhalte,
daß er vollständig
die
Reihen-
welche von ihm zu Anfang vorgezeichnet worden
Der Abfassungszeit wie dem systematischen Werte nach
sei.
also die Physik das erste unter
den naturphilosophischen Werken.
dem
griechischen Original gefer-
daneben
aber zog Albert gelegent-
Ihrer Bearbeitung liegt eine nach
Übersetzung
tigte
auch
lich
die
zugrunde,
Rate
zu
arabisch-lateinische
ältere
ist
Nach dem
-.
sechsten Buch schaltete er die unter den aristotelischen Schriften
der
aus
befindliche,
Schule
peripatetischen
altern
Abhandlung von den unteilbaren Linien
stammende
welche ein
ein,
^
dem
in
Hauptwerke angeschlagenes, mit den Trugschlüssen des Zeno von
zusammenhängendes Thema weiter
Elea
arbeitung
der
Name
—
De
Himmelsgebäude
Versionen benutzte
arabisch-lateinische
der
vom
Schrift
caelo
—
Aristoteles zu bezeichnen
aufgekommen
pflegen,
pseudo-aristotelische
damit nichts zu
Buch
schaffen
in
Benur
entspricht
sehr wenig.
Bei
Name vom Himmel und
der
nur hüten muß, an das zu
denken
diesem
hatten
Welt
unter
hat;
Inhalte
sich
von der
Gundissalinus und Gerhard von es
die
Bekanntlich
*.
dem
man
wobei
^,
wobei
^
Albert
folgt
mit welchem wir die vier Bücher des
,
den Arabern war dafür der vollere Welt
Es
führt.
Cremona durch
*',
welches
Dominicus
ihre Übersetzungen
Während aber Averroes an dem Namen vorüberDa das Werk, meint er.
im lateinischen Abendlande eingeführt. seinem Kommentar stillschweigend
geht,
versucht Albert eine Erklärung. *
De anima,
*
Jourdain Jourdain
* ^
lib. I, tr. 1
c.
1,
a.
0. 290f.
a. a.
0. 292f.
a.
Opp. V, 1117
a— b.
Zeller
a. a.
^
0.
Anm.
1.
Vgl. das aus Ptolemäus geflossene Schriftenverzeichnis des Aristoteles
von Ibn-el-Kifti und Ibn Abi Oseibia, Aristot. 471a, Nr. 35;
A.Müller, Die
Ü herliefenmg,
Halle 1873,
griechischen
18.
Opjo. ed.
Philosophen
Unter diesem
Namen
in
Acad. Berol. V, der
erseheint
arabischen
noch in der lateinischen Gesamtausgabe des Aristoteles Venetiis 1560, ^
Wie
geschieht.
dies
irriger
Weise
bei
A.
Müller
a.
a.
0.
51,
Werk
das t.
V.
Anm.
31
64
Albertus Magnus.
ganz allgemein von den
in
Bewegung
wegung unterworfenen Körpern handle, von dem Himmel,
lauten
oder der Be-
befindlichen
dürfe die Aufschrift nicht
denn diesem eigne nur die Kreisbewe-
auch von der Welt, weil den Körpern der irdischen
gung, noch
Welt nur die geradlinige Bewegung zukomme, sondern es müsse
um
die Aufschrift beides verbinden,
den ganzen Umfang des be-
handelten Gegenstandes zu bezeichnen ^
An sich
Bearbeitung der beiden
die
nun
die Schrift anreihen
aristotelischen
Werke
soll
welche Albert, etwas abweichend
2,
von der erstmaligen Erwähnung, De natura locorum überschreibt.
Im Eingange des
et
Traktats erwähnt er ausdrücklich einer
dritten
De natura
Schrift des Aristoteles
lonyitudinis
locatorum, die unvollständig überliefert sei
Traktats spricht
des ersten
ohne eines
er,
et
latitudinis locorum
Im
ersten Kapitel
Titels
zu erwähnen,
^.
nur von einschlagenden Schriften des Aristoteles und Plato, von
denen er indessen nur Teile er sich in
Von
einem
tum
gibt
aber zugleich an, daß
Werke über das genannte oder ein freilich aus dem griechischen AlterDagegen hatte Gerhard von Cremona die
aristotelischen
Thema
ähnliches
besitze,
der Anordnung des Stoffes an diese Autoren anschließe*.
ist
uns nun
nichts überliefert.
Schrift Ueol oJy.iiotcov des Theodosius, eines Zeitgenossen Trajans,
welche
im
Costti-ben-Luca
dem
übersetzt hatte,
ins
Arabische
mitgeteilt.
Der ara-
Jahrhundert
zehnten
Abend lande
lateinischen
bische Philosoph Alkendi hatte zu ihr einen Konmientar geschrie-
De
'
caelo
et
mundo
I,
tr.
1
c.
1,
Opi).
IV, 2 b.
Ausgaben Jaminys und Borgnets zerreißen hier den Zusammenhang, indem sie das kleine Buch erst t. V, 2G2— 292, bzw. t. IX, ^
Die
527—585 ^
"
bringen.
De
not.
Ebd.
Joe.
tr.
1
tr. c.
1,
3 c. 1,
Opp. IX, 566
Opp. IX,
529
a.
a— b:
Et ideo sicut in
naturalem usque ad specialia deducere, quod etiam sie sit de scientia locorum.
oportet scientiam
Oportet igitur,
puos viros huiusmodi,
in philosophia sicut fuit Aristoteles licet
libri
eorum
non
integri
et
aliis
naturis
ita et in locis
.
.
.
Et ideo praeci-
Plato tractasse videmus de
sed per partes ad nos
venerint.
In prima enim hunc librum per tres distinctiones dividimus. ostendemus omnes diversitates ex orbe procedere in omnem loci differentiam. Et in secunda accidentia locorum diversorum. Et in tertia determinabimus particularia loca flurainum et civitatum et montium: Hoc enim modo in hae
530 a:
Et
scientia processerunt Aristoteles et Plato.
über
ben
die
Benutzung der aristotelischen Schriften.
Dürften wir annehmen,
^.
von dem
daß Albert auch diesen
zu gewagt sein,
Auf
Vermutung
die weitere
ari-
gehende Tradition unter den arabischen
dahin
eine
könnte dann wiederum der Umstand von Einfluß
Aristotelikern
gewesen
würde
daß er aus ihm den Glauben an eine
auf den gleichen Gegenstand bezügliche Schrift geschöpft
stotelische,
habe.
letztern,
eine lateinische Übersetzung bisher nicht gefunden
sich
zu haben scheint, gekannt habe, so
kaum
65
daß
sein,
Schriftenverzeichnisse des Theophrast ein
die
fluch aufführen über die beste Art, eine Stadt zu bewohnen
Der systematischen Ableitung entsprechend,
2.
die
Ab-
handlung von den Ursachen der Eigenschaften der Elemente^.
Für
ihre Bearbeitung benützte Albert die den
folgt
tragende
gleichen Titel
Kommen-
Schrift,
welche seinen Zeitgenossen zugleich mit einem
tar des
Alfarabi unter
war*.
Ein Zweifel an des letztern Autorschaft scheint ihm nicht
dem Namen
des
Aristoteles
aufgestiegen zu sein; dagegen hielt er, seinen die
Schrift
lückenhaft
für
untergeschobenes Werk,
Täuschte ihn
'>.
Äußerungen
nun auch
Verfasser nach
dessen
des Picus von Mirandola jeder andere eher sein so konnten doch gleichzeitig
teles,
letzten Ausläufer einer weit
gehende Erörterung über *
"
Ledere /7(5s
a.
^
De
Leclerc
causis
et
die
0. II, 491;
«.
n.
Stelle
die
Aristoteles selbst auf eine ein-
Mit
Elemente.
altern
und neuern
Wüstenfeld ct. 158. 229; Diogenes Laertius V, 49.
I,
proprietatibus elementornm, 0. II,
ein
zurückgehenden Tradition auf ihn ein-
uQioi" av jiölig oiHoTio.
*
tus in der
a.
zufolge,
hier
dem Ausspruche mag als Aristo-
wiederum an dieser
Zweimal verweist
gewirkt haben.
zugekommen
489. 504.
Sie
ist
n.
0. 65.
Opp. IX, 585—659. als libcllus Aristoieli adxcrip-
Ausgabe Venet. 1560 gedruckt.
IX
(nachdem er zuvor eine Art von Disautem littera non continet inter hoc nisi primum in his quae ad nos pervenerunt de libro eius. Et certuni est, alia deficere et non esse ad nos delata, quoniam absque dubio alia quae enumeravimus ex principiis deterniinatis in hoc libro habent determinari propter quod Vitium oportet esse ex dimi"
Ebd.
tr.
I,
2
c. 2,
Oj^p.
position für die nachfolgende Untersuchung aufgestellt hat): Aristotelis
.
.
.
nutione primi libri Aristotelis, qui de causis proprietatum elementoruni tulatur. V.
Im
Cremona
Verzeichnis
eum
Übersetzungen
heißt es tmter Nr. 36:
tractatus primus,
venit
der
des
mehrgenannten
Liber Aristotelis de causis propr. elem.
tractatum autem secundum non transtulit eo quod non in-
in arabico nisi de fine eius partem.
Beitr. XIV, 5
—
6.
inti-
Gerhard
v.
Hertling, Albertus Magnus.
5
Albertus Magnus.
66
Erklärern deutet dies Albert richtig auf einen Abschnitt des zweiten
Buches vom Entstehen und
Vergehen
Daneben aber führen
^.
die
alten griechischen Schriftenverzeichnisse noch eine besondere Schrift
über die Elemente in drei Büchern an, wobei dahingestellt bleiben
muß, ob
eine solche,
aus
altern
der
wenn auch
peripaletischen
nicht von Aristoteles, so
herrührende
Schule
doch
vorhanden,
oder ob vielleicht unter jenem Titel aus mehreren aristotelischen
Werken das die Elemente betreffende besonders zusammengestellt war 2. Nun folgt wieder die Reproduktion zweier, von Aristoteles herrührender
unzweifelhaft
selbst
Schriften:
Für
melserscheinungen.
der beiden Bücher
vier
Bücher von den Him-
die Bearbeitung der
erstem konnte Albert
„vom Entstehen und Vergehen" und der
eine griechisch-lateinische Übersetzung benutzen;
nannten Büchern besaß er eine solche nur er
sich
Jenem
dar als
Buche aber fand
dem
und Albert hat
sie als
habe^. ^
deti
Sie stellen
Mineralien,
solche in seiner anschließenden gleichnami-
sie
In
•'.
derselben bemerkt er wiederholt,
Bücher des Aristoteles nicht zu Gesicht
nur aus Auszügen kenne, die
wie es
er,
verschiedenen Weltgegenden sorgsam aufgesucht
in
Die erwähnten Bruchstücke lassen erkennen, daß
sie
De sensu 4, 441a 12. De sensu et sensato, Anm. 1.
tr.
De animal.
Arist.,
De anima
II,
tr.
3
2
Jourdain
35,
c.
Opp. IX, 56b. •'
voti
Kapitel
drei
griechischen Texte fremd sind.
die einschlagenden
bekommen habe und einmal heißt,
er in seiner Vorlage
Bruchstück eines Werkes
das
gen Abhandlung benutzt
daß er
letztge-
während
den drei ersten einer arabisch-lateinischen bediente.
bei
vierten
angehängt, welche sich
von den
für das vierte,
II 11,
423b
Opp. V,
zeller-^ IIb, 88, 0.
a. a.
295
f.
179.
28.
291
b.
durch
Albert., 2
e.
6,
Die erwähnten drei Kapitel sind ge-
druckt als Liber de mineralibus in Opus septlsegmenlatum ed. Alex. Achillini,
Bonon. 1501,
f.
21b — 22 b.
der Meteorologie bei Val. a. a. 0.
26,
Anm.
2
;
35
[Näheres darüber sowie über die Übersetzungen
Rose
in:
Hermes I
(1866), 385 sowie bei
Baeumker
f.]
De mineralibus I, tr. 1 c. 1, Opp. V, Ib. De his autem libros Arinon vidimus nisi excerptos per partes. Ehd. II, tr. 3 c. 6, Opp. V, Lapidarium Aristotelis exposuissem, nisi quod non ad me totus liber *
stotelis
57b: sed c.
1,
quaedam Opp. V,
propositiones
59 a:
In
de
libro
excerptae
devenerunt.
Ebd.
III,
tr.
1
hoc libro sicut in praecedentibus Aristotelis tracta-
tum non vidi nisi per excerpta quaedam quae versas mundi regiones.
diligenter quaesivi per di-
über die Benutzung der
das Arabische hindurchgegangen sind.
im Gebrauch;
Lateinische scheint
ins
war
der Tat
In
Arabern eine dem Aristoteles zugeschriebene viel
67
aristotelischen Schriften.
den
bei
Schrift von den Steinen
wiederum Gerhard
sie
von Cremona übersetzt zu haben \ schon ein Jahrhundert früher aber
Gonstantinus
hatte
Afrikanus
Gebrauch davon
vi^iederholt
gemacht, und allem Anscheine nach sind es hauptsächlich seine Mitteilungen, denen Albert verdankt,
Werke entnimmt K Theophrast
Ob
was
er
dem pseudo- aristotelischen
dieselbe zu der gleichnamigen Schrift des
einem Verhältnisse näherer oder entfernterer Ab-
in
leitung gestanden habe,
ist
In jedem Falle
bisher nicht aufgehellt.
aber konnte die bei den arabischen Peripatetikern lebendige Tradition,
daß Aristoteles auch dieses Gebiet
delt habe,
Werkes veranlaßt oder
phrastischen
Von
schriftstellerisch
behan-
durch die Nachricht von dem V^orhandensein des theoverstärkt
worden
sein.
der Betrachtung der leblosen Weltdinge geht Albert zu
der der lebendigen über, seinem Vorhaben der Seele, als
dem
Prinzip alles Lebendigen.
der drei aristotelischen Bücher
De anima
gemäß
zuvörderst zu
Seiner Paraphrase
legte er eine griechisch-
lateinische Übersetzung zugrunde, zog aber auch jetzt wieder gele-
geschieht ergibt,
es,
daß ihm, und, wie
die
Vergleichung des Originals
mit vollem Rechte, die erstere an einer Stelle fehlerhaft
zu sein scheint.
aus
Dabei
arabisch-lateinische zur Vergleichung heran ^
gentlich die
dem
Aber
die Erfahrung,
daß
in
der Regel die direkt
Griechischen geflossenen Üebrtragungen die bessern zu sein
^ Vgl. V. Rose, anonymen byzantinischen
die Quelle bilde
Arist.
P.iendepigr..,
255
Verfassser zugewiesen
für die einschlagenden Partien
f.,
wo
die
Schrift
einem
und erwähnt wird, daß in
der aus
dem
sie
10. Jahrli.
stammenden Enzyklopädie der sog. lautern Brüder, ins Deutsche übertragen von Fr. Dieterici, Die Naturanschauung und Naturphilosophie der Araber im 10. Jahrh. — Leclerc a.a. 0. 489; [Steinschneider, Hehr. Übers. 234ff.] V. Rose, De Arist. libror. ord. et auctor. Berol. 1854, 182, 185. -
Rose unterscheidet, ohne indessen Belege dafür zu geben, zwischen den
er-
wähnten, der lateinischen Übersetzung der Meteoi'a angehängten Bruchstücken,
denen er einen arabischen Ursprung zuweist, und dem ins Arabische überWerke byzantinischen Ursprungs. Nur von letzterem scheint er im Gegensatze gegen Jourdains Behauptung anzunehmen, daß Albert Stücke tragenen
davon benützte. ^
Jourdain
von De anima
jetzt
a. n. 0.
297. [Über diese griechisch-lateinische Übersetzung
Baeumker
r«.
a.
0. 36
ff.
und M. Grab mann
de rinstitut Superieur de Philosophie III (Louvain 1914) 243.]
in: Annales
Albertus Magnus.
68
pflegen, veranlaßt ihn,
dem
Erklärung mit
auch hier sich
fehlerhaften Wortlaute abzufindend
Abhandlung De nutrimento
die
durch eine geschraubte
lieber
nutrihili
et
Daß
-.
Es
folgt
Aristoteles eine
besondere Schrift über die Nahrung verfaßt habe, geht aus verschiedenen gelegentlichen Äußerungen mit ziemlicher Wahrschein-
hervor
lichkeit
•%
welche
anderm Sinne zu verstehen Albert
in
Veranlassung
keine
Spur zurückgeblieben, und
dem
eine
Von derselben
haben konnte.
keine
scheint
es
auch
indessen
ist
nicht,
als
ob
untergeschobene Schrift über diesen Gegen-
Aristoteles
stand im Mittelalter existirt hätte.
Albert erwähnt keiner Vorlage;
er zitiert nur selten fremde Quellen, ziemlich häufig dagegen andere
Bücher von der Seele und
aristotelische Schriften, namentlich die
vom
Entstehen und Vergehen.
Der Einfluß der Araber
tritt
zu-
rück; erst im letzten Kapitel des zweiten Traktats, bei der Frage,
wie aus dem Überschuß der Nahrung der
Mögen nun
ihre Meinungen angeführt.
Same
sich bilde,
Äußerungen ihn dazu veranlaßt haben, oder mag
woher belehrt worden
sein,
werden
lediglich die aristotelischen
er
von anders-
daß eine Abhandlung über den Ernäh-
rungsprozeß von der Vollständigkeit der aristotelischen Naturkunde verlangt
werde: jedenfalls
angekündigten Fälle vor,
liegt
wo
hier
einer der in
Albert eine
der Einleitung
wahrgenommene Lücke
durch eine selbst verfaßte, aber den aristotelischen Anschauungen aufs engste sich anschließende
Übrigens hatte
zum
er,
indem
er sie
ausfüllte.
an dieser
Stelle einschaltete,
Male den ursprünglich aufgestellten Plan verlassen;
ersten
denn diesem zufolge hätte
sich an die Betrachtung der Seele
Untersuchung derjenigen Wirkungen anschließen
die
sich"
Abhandlung
„an
sollen,
unmittelbar, durch ihre Substanz, nicht durch ihre ein-
welche
sie
zelnen
Vermögen
in
dem
Leibe hervorbringt, die Betrachtung des
Lebens und, zu dessen völliger Erfassung, die seines Gegenbildes, des Todes er
^.
Der
Schrift, in
welcher dies geschehen
sollte,
hatte
damals den Namen gegeben von den Ursachen des Lehens und
Jourdain a, a. 0. Vgl. Arist, De an. I 1, 402b 5f. De nutrimento et mitribili, Opp. IX, 323—345. Daß sie unmittelbar De anima stehen sollte, beweisen die Eingangsworte: De anima seeun-
^
Das Beispiel bei
^
hinter
dum
seipsam in praecedenti libro dictum *
Bonitz, Index
*
S.
oben
59.
Aristotelicus
est.
104b 16 f.
über die Benutzung der
Ursachen der Länge des Lebens.
Todes und den
des
69
aristotelischen Schriften.
—
In
der
mehr von dem frühem Plane Während man nämhch nach den einleitenden Erwägungen
weitern Ausführung weicht er noch ab. als
unter den der Betrachtung der sensitiven Operationen
erste
gewidmeten
Abhandlungen
erwarten sollen
er
läßt
^,
die
mm
Schlaf und
Wacheti
hätte
vielmehr zunächst die andere von der
Sinnesempfindung und dem Sinnesobjekte folgen K
Hierzu konnten
ihn allerdings die Anfangsvvorte des aristotelischen Originals bestim-
men, welche nicht nur
sondern
sie
der den
auch
Abhandlung
die letztgenannte
Zusammenhang
baren
den Büchern
mit
in unmittel-
bringen,
Seele
erkennen lassen, welche die Reihe
als diejenige
„gemeinschaftlichen
von der
Betätigungen von Leib
gewidmeten Untersuchungen zu eröffnen habe
Es
•''.
und Seele" ist
möglich,
daß er von dieser und den verwandten kleinen Schriften, großenteils
anthropologischen
Inhalts,
welche
Parva naturalia zusammenzufassen
man
pflegt,
unter
genauere Kenntnis erst
erlangte, als er sich zu ihrer Bearbeitung anschickte. heit seiner Vorlage
mußte
Sinnesobjekt
die
und der Wiedererinnerung anzureihen, welche im unmittelbar
dort
damit zusammenhängt*.
an die
vom Gedächtnis
aristotelischen Ori-
Während aber
sich
an diese letztere eben so unmittelbar die Abhandlung von
Schlaf und Wachen anschließt, unterbricht
Albert jetzt plötzlich
den Zusammenhang und schaltet das Buch vom ^
dum
Die Beschaffen-
ihn sodann w^eiter veranlassen,
Abhandlung vom Sinn und dem
ginal
dem Namen
Physic.l,
tr. 1
c.4,
Intellekt
und dem
Opp.lll, 9a: Opus autemsensibilis(potentiae]seeun-
enim accipitur secundum comparationem secundum quod sensus egreditur vel ingreditur in animal, vel secundum comparationem sensus ad sensibile, aut secundum reditum ex specie sensibili servata apud animam in rem prius acceptam in sensu. Et horum trium primum quidem in libris de somno et vigilia traditur, secundum autem in libro de sensu et sensato, tertium autem in libro de memoria sentire tripliciter variatur, aut
sensus ad animal, scilicet
et reminiscentia. '"'
De
sensu
et sensato,
Opp. IX,
1
— 97.
436a 1 f * A. a. 0.449 b 1 f Albert, De memwia et reminiscentia, Opp. 1X,Q7 121. Im Eingang: Reliquorum autem primum considerandum est de memoria, cum agimus de communibus animae et corporis animati, et [cum] dictum sit, qualiter sensibilia veniant ad animam, relinquitur considerandum, qualiter anima per sensibilia existentia apud eam reddat in ipsas res sensibiles, quae ä
Ar. De sens.
1,
.
sunt extra ipsam.
—
Albertus Magnus.
70 ein
Intelliyibeln
der Einleitung gibt er an, daß er aus der
In
^.
dem „dem
Wissenschaft von
und der
Leihe
Gemeinsamen"
Seele
Ernährung und der Sinneswahrnehmung,
die beiden Kapitel von der
worunter also hier auch das über Gedächtnis und Wiedererinnerung Gesagte mitzubegreifen die
weitern
dagegen
bereits abgehandelt habe,
ist,
Schlaf und
„von
Wachen'',
„von Jugend und Alter",
„vom Einatmen und Ausatmen", „von den
„vom Lehen und Tod" noch ausständen.
Bewegungen"
tierischen
Die letztere Aufzählung
wenn man von dem hinzugefügten Abschnitte über tierischen Bewegungen absieht, bei dem es überdies die Be-
entspricht, die
Textes
des
schaffenheit
Gesamtausgabe unklar
der
ob er
läßt,
von dem unmittelbar voranstehenden gesondert oder mit demselben
Werke verbunden werden
zu einem
im Anfange der
bei Aristoteles findet
Sodann
2,
wohl bestimmt
soll,
Schrift
eine Aufzählung, die sich
von der Sinneswahrnehmung
heißt es weiter, da die Natur des
werden könne,
ohne Verständnis des
und seines Gegenstandes, deshalb
es
sei
Verzichtleistung
Anordnung wird das
auf die
nicht
Intellekts
an dieser
nötig,
Stelle
und unter aus-
die darauf bezügliche Wissenschaft einzuschalten,
drücklicher
Traumes
der Einleitung getroffene
in
Verständnis der Zuhörer als ent-
leichtere
scheidendes Motiv für die Ordnung und Reihenfolge der Lehrgegen-
stände bezeichnet
In Übereinstimmueg damit wird
^^
dann
in
der
Einleitung zu
dem
Traume
vollziehende Berührunsr des Intellekts mit den rein
^
sich
Traktat „von Schlaf und Wachen"
In völlig willkürlicher Anordnung bringt
intellectu et intelliglbili,
436a
2
A.
^
Alb. M. D^
a.
0.
IX, 477
OpjJ.
scientiam
de intellectu
naturalium
ordinem,
enim,
I,
tr. 1
c.
Opj). IX,
1,
licet
intelligere
animae humanae
quem praelibavimus
sicut
saepe
protestati
facilius
doeetur
auditor,
sumus,
principalitor
traditione
librorum
quam ordinem rerum
in
prooemiis nostris, ubi divisionem librorum natura-
lium posuimus. A.
sit
Betrachtung also aus der der communia opera
Et hac de causa non tenuimus in exequendo libros ordinem,
naturalium.
'
est,
ideo oportet nos hie interponere
propter quod magis sequimur in
quo
478a: Sed
natura eius bene deteruiinabilis
et intelliglbili,
(seine
Attendimus doctrinae,
et
intelligibili,
et
proprium praeter corpus heraustritt).
Gesamtausgabe de
14.
intellectu et intellegihUi
de intellectu
facilitatem
auf die im
— 527.
quia nequaquam interpretatio soninii nisi prius scito
die
sie
^
a.
0.
De somno
et
vigilia,
Opp. IX, 121—213.
über die Benutzung der
Wesen und
geistigen
71
aristotelischen Schriften.
daraus fließende Erleuchtung unter Be-
die
rufung auf die Autorität des Avicenna und Algazel hingewiesen; und
Annahme wiederum
so möchte die
welche die soeben erwähnte Abhandlung bei den
die Erläuterung,
Arabern gefunden den
Intellekt
hatte, für Albert die
zugrunde legen, und
eine
zu
einschlagende
wenn
er
sich
den Spuren des Fürsten
erklärt,
er
zu
wollen,
desselben
Schrift
Wenn
konnte er dabei allerdings nicht
Original
nachfolgen
Peripatetiker
haben ^
Nötigung ergab, vorerst über
und seinen Gegenstand das Erforderliche zu sagen.
Ein aristotelisches
der
daß eben
nicht zu gewagt sein,
bekennt
so
doch,
er
bekommen
nicht zu Gesicht
dagegen auf Schriften von Schülern
desselben beruft, welche den Gegenstand in zutreffender Weise be-
wissen
daß
Tat Schriften von
der
handelt
hätten,
Alkendi
und Alfarabi unter dem übereinstinmienden Namen
intellectu
waren
-,
so
intellecto
et
und daß
er
wir,
den Lateinern
in
zugänglich
gemacht worden
den Alfarabi benützt
namentlich
aus seiner Bearbeitung unzweideutig hervor
Auch
3.
l)e
hat,
geht
hierbei aber
Das zweite Buch von
knüpften die Araber an die Griechen an.
der Seele des Alexanders von Aphrodisias, des berühmtesten unter allen Erklärern des Aristoteles,
war unter dem
nach der Meinung des Aristoteles von Isaak, ins
mentar dazu geschrieben
die sie '
dem Porphyrius De
Ebenso erwähnen
*.
über den Intellekt
beilegen
intellectu et Intellegibili
nostri
vestigia,
Intellekt,
Sohn des Joachim,
I,
^
Ledere
et intellectu ist
und das
tr. 1
c.
1,
Opp.IX 478a: Sequentes prin-
«.
a.
0. II, 494. 505.
[Die Schrift des
Alkendi De
intellecto
von Nagy, Die jyhilos. Abhandl. des Ja qüb Münster 1897, 1—11.]
5),
Steinschneider a. a, 0. 91. Fabricius, Bibl. Gr. IV, 78. Das
*
Steinschneider Al-Farabi
ist
bene tractatos
kritisch herausgegeben
Ebd.Il, tr.un.c.i, Opp.lX, 609a. Dazu
Original
et
et epistolas.
^
bereits
Intelligihele,
^,
cuius librum de hac scientia licet non vidimus, tarnen
ben Ishäq Al-Kindi (Beitr. II,
Schriftchen
Kom-
die arabischen Bi-
discipulorum eius plurimorum de hac materia quamplurimos
perspeximus libros
dem
vom
Arabische übersetzt worden, und Averroes hatte einen
bliographen einer Schrift
cipis
dem
Titel
ist
92;
lateinisch gedruckt als
Alexandri Aphrodisei de
intellectu
in
genannten Opus septisegmetitatum, Bonon. 1501. [Das griechische nur ein einzelnes Kapitel nsgi vov aus dem sogenannten zweiten Buch
von Alexander De anima; vgl. die kritische Ausgabe der kleinen Schriften Alexanders von I vo Bruns im Supplementum Aristotelicum II (Berlin 1887), 106 — 113.] ® A. Müller, Die griech. Philosophen in der arab. Überlieferung, 25.
Albertus Magnus.
72
Zur Bearbeitung der
Schrift über die der Seele
und dem Leibe
Wa-
gemeinsamen Werke, zunächst der Betrachtung von Schlaf und
chen zurückkehrend, geht Albert sogleich in einen neuen Gedanken-
gang
Nachdem nämlich
ein.
für die Voranstellung dieses
Gegenstan-
des vor einer Erörterung über Jugend und Alter, Leben und Tod, obgleich diese die „allgemeinern" seien, wiederum das leichtere Ver-
ständnis
und der engere Zusammenhang mit dem bisher Besproche-
nen geltend gemacht worden, heißt übergangen
nicht
die
stoteles
dem Buch
daß
werden,
vorliegende Schrift im
nämlich
sagten,
das erste
vom
Werk, welches
diesen verknüpfen
^
Und
sie
sagen,
dieses
dem Namen
häufig mit
meinsamen Betätigungen der
von denen, wie
sie
Wiedererinnerung das dritte vom
Traum.
Aristoteles
ein,
Dieses
und dem Sinnesobjekt handele,
von dem Sinn
vierte
soll
Zusammenhange mit
engsten
Bücher
teilten sie in vier
das zweite von Gedächtnis und das
„Auch das aber
^:
den alten Schülern des Ari-
über den Sinn und das Sinnesohjekt erscheint.
letztere
Schlaf,
es weiter
bei
das
sei
von den ge-
und des Leibes bezeichne.
Seele
Mit
noch drei weitere Bücher,
einige unter ihnen
nämlich vom Atmen, von der Jugend und von den Bewegungen der
Das Buch vom
Tiere. „sei
und
Intellekt
Intelligibeln aber,
sagten
sie,
das vierte Buch von der Seele und müsse den bekannten drei
Büchern angehängt werden".
—
Die Berücksichtigung der
letzt-
genannten Abhandlung läßt erkennen, daß Albert einer arabischen Quelle folgte.
größten
Teile
hat
selbst
Den Angaben derselben eine
gute
gelegentlich
Tradition
lag indessen
zugrunde.
Anführung
die
„in
den
zum
Bei
weitaus
Aristoteles
Untersuchungen
über die Sinneswahrnehmung" den weitern Sinn, daß darunter die sämtlichen anthropologischen Abhandlungen umfaßt werden sollen, welche,
wie bereits früher erwähnt,
unter denselben aufgezählt werden
"',
in
der Einleitung der ersten
und ebenso
läßt seine
Aus-
drucksweise in der Gesamtheit dieser Untersuchungen zwei Abteilungen unterscheiden, von denen die erste,
De somno
'
et
vigilia I,
tr.
Das sinnlose convertunt
*
p.
1
c.
122 a
1,
Opp. IX, 122
ist
dem von
Albert auf
a.
selbstverständlich in cunnectunt zu
verbessern. Vgl. Aristot.,
8
Zeller
'
IIb, 94,
Anm.
Gen. an. 1.
V
2,
781a 21;
Part. anim. II 7, 653 a 19;
über die Benutzung der
in
Büchern entsprechende,
vier
werk von der
Werke
an das Haupt-
unmittelbar
sich
Seele anschließt, die zweite die
Werke vorauszusetzen
zoologischen
so genannten
der älteren Peripatetiker hin
die Autorität
73
aristotelischen Schriften.
Vollendung der größern
scheint ^
Albert schließt seine
Auseinandersetzung mit der Bemerkung, daß demgemäß die Er-
von Schlaf und Wachen passenderweise
örterung
Ob
werde.
schaltet
damit sagen
er
„hier"
durch
der
will,
eingeEin-
die
schiebung der Schrift über den Intellekt unterbrochene Fortgang in
„gemeinsamen Betätigungen"
der Betrachtung der
Versetzung derselben an den bezeichneten Ort,
er
Herausgabe seiner Schriften zu
die
Anordnung gewählt haben würde, wird Des weitern verfährt
und
er also selbst,
wenn
gehabt hätte,
diese
dann
nicht hinreichend deutlich.
daß
so,
die drei kleinen
er
Ab-
vom Schlaf, vom Traum und von der Traumdeutung,
handlungen
welche Aristoteles
selbst
bezeichnet
gehörige
er
durch
leiten
Seele, wiederhergestellt werden,
von der
solle
hinter die Bücher
zu
2,
am
Schlüsse der dritten als zusammen-
einer
aus
drei
Büchern bestehenden
Schrift verbindet.
unserer
In
Sammlung
hierauf die drei Abhandlungen
aristotelischen
Aristoteles ^.
Eingange
weisen zwar unsere zu,
die
beiden letzteren von
Einer weitern Erörterung über Jugend und, Alter, die
am
Aristoteles
zweiten
der
Ausgaben
die
doch mit Unrecht;
sie
Abhandlung
beiden
ersten
einer
hier
zählung
am
entweder nicht zur
scheint
andern Anordnung.
Die
ankündigt*,
Kapitel dieser
Ausführung gelangt oder frühe verloren gegangen zu folgt
folgen
im engsten Zusammenhang untereinander stehend
als
bezeichnet
Werke
von Langlebigkeit und Kurzlebigkeit,
:
und Tod und vom Äitmn,
von Leben
letztern
der
sein.
Albert
mehr erwähnte Auf-
Eingange der Schrift von der Sinnesvvahrnehmung,
sowie die von ihm angeführte Auffassung einiger von den altern Peripatetikern
veranlassen ihn,
5
und Ausatmen und auch ^
Vgl.
die
Brandis, Handb. der
die
Untersuchung über Einatmen
über die Bewegungen der Tiere der
Gesch. der griech.-röin. Philott.
Zeller« IIb, 95 f. *
A.
3
467b 467b
*
a.
0.
11, 6.
464 b
480b
16.
21.
10; Zeller' IIb, 95.
=
S.
oben
72.
II, b,
1190;
Albertus Magnus.
74
Wissenschaft von den gemeinsamen Betätiyxingen einzuordnen. bei
die
soll
angemessenerweise voranstehen
erstere
Die
V
ari-
standen ihm indessen für beide Be-
Originatschriften
stotelischen
Da-
arbeitungen nicht zu Gebote;
von den Bewegungen der Tiere
die
handelnde gelangte erst später, die über das Atmen gar nicht seinen
Besitz
Ebenso
'^.
ohne eine solche vor
,
zu
sich
in
haben,
ging er sodann an die Abfassung der Schrift, der er die Aufschrift
De
gab:
aetate, sive
erwähnen, es wie den
sei
de iuventute
nunmehr
der
Die Eingangsworte
senectute'^.
was von den Werken,
alles erschöpft,
Zuständen
leidenden
et
Seele
zu sagen
sei.
Da aber
die Kräfte dieser letztern wie die des beseelten Leibes erfahrungs-
gemäß der Schranken und Grenzen
so müsse
nicht entbehrten,
auch noch von dem natürlichen Anfang und Ende, dem Höhe-
Demgemäß
punkt wie der Abnahme derselben, geredet werden.
werden zum Abschluß noch zwei Untersuchungen angekündigt, den Peripatetikern über
von
eine
die
schrieben,
die
—
zern Lebens handelnd^, derte Albert indessen
und Alter über-
Nach der Vollendung der erstem änsehr wohl möglich,
abermals seinen Plan;
durch Reisen und Geschäfte der verschiedensten Art
bei seinem, in
Jugend
andere von den Ursachen des längern und des kür-
Anspruch genommenen Leben, daß eine äußere Unterbrechung
dabei
mitwirkte.
'
Opp. ed.
nung umkehrt, animalia,
Außerdem mochte
Jammy
V, 139—162.
er
sich erinnern,
daß eine
Weshalb der Herausgeber die Ord-
Albert sagt ausdrücklich 139a: Multa sunt
gibt er nicht an.
quae quidem secundum locum moventur
nullum autem spirantium
et tarnen non spirant: quod etiam secundum locum non movetur.
est,
Ideo secundum c.
XXXII, 64a: Et ideo dicitur Sap. 13 (v. 3): Specici enim generator liaec omnia constituit. Generator enim speciei non diceretur, nisi omnis sppcie.> per creationem ab
in
illo esset.
Khä.
*
omni
I,
tr.
18 q. 70 m.
iste est intellectus,
re,
principium omnis esse
Opp. XXXI, 732b: 2, quod per praesentiam
est et fons,
continue infinit
nihilum decidat sicut ex nihilo factum Ebd.
*
substantiale
per se
autem
vel '
.
tr.
m. 2
q. 4
1
a.
1,
dat esse et tenet, ne in
est.
Opp. XXXII,
Nihil extrinsecum ab aliquo per
cuius ratio
81a-b: Forma
naturam
et
dat esse
originem polest
quia natura
est,
est
principium intrinsecum
ei
in
quo
non seeundum accidens (cf. Arist., Phi/.s. II 1, 192b 21): forma sola vel principalitor principium est omnis eins in quo est.
et
Ebd.
sive etiam varo.
II, .
Deus esse quae primuni
dicitur
dare esse substantiale, nee potest esse causa ipsius seeundum sub-
intelligi
stantiam, est
.
et
Cum
essentiae,
12
tr.
I,
q.
50
q. incid.,
formae multi sunt
Ebd.
I,
tr.
15
actus,
Oj>p.
XXXI, 518b: Causae
sicut continere,
Opp. XXXII, 638b:
q. 02,
unire,
Haec enim
perficere, (sc.
formaiis conser-
forma)
tres
Primus est, quia totam extensionem potontlae terminal ad actum Secundus est, quod discernit rem sive facit discretam ab aliis Tertius est, quod forma finis est et inclinat unumquodque in proprii et naturalis appetitus finem. habet actus in eo cuius
forma.
est
.
.
.
.
.
.
über
Werden haben, sondern
eigenes
Wie
Benutzung der aristotelischen Schriften.
die
zu verstehen
dies
sei,
133
entstehen, indem das Ganze wird
da
überall
ist
leicht
^.
wo
ersichtlich,
der Werdeprozeß, der zu der Ausgestaltung eines Produktes von
Art und Beschaffenheit hinführt, von einer Ursache
bestimmter
welche selbst die gleiche Art und Beschaffenheit
ausgeht, Dies
wahren Sinne so zu nennenden
der Fall bei der im
ist
wenn
Ei'zeugung,
Organismus einen andern
also der ausgebildete
derselben Art hervorbringt.
besitzt.
Wie aber
ist
beim Entstehen der
es
Mineralien und wie bei jenen Prozessen, deren tatsächliches Vor-
kommen
sowohl wie die
Aristoteles
uneigentlich
wo
Erzeugung gelten können,
als
nur
die
nämlich aus leb-
Hier kann
Materie Organismen sich bilden?
loser
annahmen,
Väter
nirgends ein
wirkendes Prinzip aufgezeigt werden, welches darum imstande
dem Produkte Form an sich
die
Form
trägt.
zu verleihen,
weil
Mehrheit
Hier wirkt eine
ist,
es selbst die gleiche
von Faktoren
zusanmien, einmal die aktive Kraft, die nach der peripatetischen
Kosmologie von den Gestirnen ausgeht
'^,
und sodann
die Qualitäten
Nun
auf welche jene Kraft einwirkt.
der Elementarkörper,
ist
darauf hingewiesen worden, wie bei Aristoteles selbst die
bereits
Materie, welche nach der begrifflichen Ableitung nur als passives
Substrat gelten
sollte, da,
vielmehr
wird,
die
Ursache annimmt
^.
wo
zur Naturerklärung herangezogen
sie
Bedeutung einer
tätigen
und
mitwirkenden
Zeigt ja doch auch die menschliche Erfahrung
den Erfolg des Wirkens abhängig von den Eigenschaften
überall
und der wirklichen Beschaffenheit des Materials, an welchem dasselbe sich zu betätigen hat.
bringen,
was
angelegt
ist.
erst
in
dem
Die
Die wirkende Kraft kann nur hervor-
Material
näher oder entfernter,
irgendwie,
Formen kommen
der Materie
also
gar nicht
von aufHen zu; wenn jede Materie eine bestimmte Beziehung
zu einer oder mehreren Formen hat, so besagt
dies,
daß dieselben
der Möglichkeit nach in der Materie eingeschlossen sind, und eben
darauf geht die Tätigkeit des wirkenden Prinzips, diese Möglich^
m.
1,
Ar.,
Met. XII
3,
Alb. M.,
1070 a 21.
Summa
thcul. II,
tr.
q. 13
4
Opp. XXXII, 160b: Componentia aliquid non semper praecedunt genc-
ratione et tempore, sed in corruptibilibus simul sunt
sunt priora
ipso,
nisi
natura, nee
secundum intellectum tantum. - Zcller u. a. 0. 467ff.
cum composito
compositum resolubile '
Oben 116
f.
est
in
et
non
ipsa,
nisi
Albertus Magnus.
134 keit
zu aktualisieren, die
zu eduzieren.
Formen aus der Materie herauszuarbeiten,
Aristotelisch
nun
ist
knüpft allerdings an Aristoteles an,
wo
mehr^; aber
nicht
von einem
Werdens
geschehen
entnahm und
sie
zu
den
arabischen
Erklärern,
demgemäß den „Beginn
der
Form"
Form
der ebenso
Gattungsbegriff,
Albertus
dem
Averroes,
speziell
selbst sie vertreten habe.
nach die Artbegriffe
in
daß
sagt,
die unförmige
Er vergleicht
sei
trage,
wie die
Materie
Formen, und er meint, nur durch diese Annahme
sei
Behauptung zu entgehen, wonach jede Materie
sich
gegen
Formen
alle
verhalte
Form und
'\
die
der absurden gleichgültig
Materie bleiben
darum
A. 3 genannte ältere Handund das neuere: T. Pesch S. J. S. Thomae Atj., Friburgi Brisg.
Vgl. über dieselbe das bereits oben 121
'
buch der scholastischen Philosophie
II, 1.
443
Instifutioiics philosuphiae naturalis sec. princ.
1880, 208 ^
mit
sie
und dem Be-
Möglichkeit
der
sich
Materie hinein und
in die
auch auf Augustin, welcher
Materie doch nicht ganz ohne
ginne
festzuhalten.
den er auf Porphyrius zurückführt, verlegt
Mit einem Ausdrucke,
dem
weiter
daß Aristoteles
zweifelte nicht daran,
beruft sich
nicht
lassen,
völlig passiven Substrat,
kommende Wirkungen an
welches nur dazu da wäre, von außen sich
sie
und zwar an dem Punkte,
ihn selbst die Betrachtung der realen Vorgänge des
genötigt hatte, die Vorstellung
er
von der
diese Lehre
freilich
„Eduktion" der Formen aus der Materie
ff.
Alb. M.,
Materia
ff.
.
.
.
Summa
potentia
theol. II,
in
tr.
1
q. 4
habet formani
se
m. 2 et,
Ojj^a
a. 4,
sicut
XXXII, 90a— b:
dicit Porpiiyrius
super
Physicam Aristotelis, potentia haec est potentia inchoationis formae, hoc modo quo omnis habitus inchoatur in sua privatione, ambitus enini unius generis continet et privationem et habituni et in genere illo est speciei inchoatio
ideo dicit Commentator super losophi
mae et
.
.
11.
primae philosophiae, quod omnes
voluerunt idem dicere quod dixit Aristoteles, quod
.
alii
.
.
.
phi-
scilicet for-
in potentia in materia essent, sed verbis propriis nesciverunt exprimere;
nisi
sie
omnis materia aequaliter
dicatur,
valde absurdum
est
.
.
.:
sc habebit ad formam, quod Quamvis enim omnes formae, quae actu sunt in
quam habet ad alias formas, et privatio, qua informis est respectu aliarum formarum et formabilis ab eis et transmutabilis ad eas, nullo modo in ea corrumpitur nee ab ea tollitur, et haec nonnulla forma est in ea. Propter quod dicit beatus Augustinus, quod informitas materiae nonnulla forma est, non secundum quod informitas est, sed secundum quod, relinquit formabilitatem ad formam. Ebd. I, tr. 3 q. 15 m. 2 a. 2 p. 1
ea corrumpantur, tamen potentia,
subp. 3
q. 1,
Opp.
XXXI, 100
formae fundatur, quae non
est
a.
Potentia
materiae in
idem cum ipsa materia.
inchoatione confusa
über
135
Benutzung der aristotelischen Schriften.
die
doch unterschiedene Prinzipien; denn mit der Materie
Form
die
und
solche
als
stimmt gerichtete Formbarkeit gegeben.
Es
in
keiner Weise
in
der erstem gewisse formale und wirksame Prinzipien oder
in
auf denen
auch gewisse Qualitäten beschlossen, iVIaterie
sie
auch
ist
Ursache der Form, sondern es sind jedes-
die Materie als solche
mal
ja nicht
ist
sondern nur eine be-
Wirklichkeit,
in
eines Bestinnnten
und zu
ist
daß
beruht,
es
Form
dieser oder jener
Beziehung steht ^ Diese
der Materie angelegten
in
dem
wirkUchung gebracht unter
Formen werden zur Ver-
Einflüsse
Faktoren:
dreier
der
Einwirkung der Himmelskörper, der Wirksamkeit der elementaren
und
Qualitäten
Samen
endlich,
nun
so zu verstehen, als ob hinreiche,
Formen
die
m
lassen.
Das niedrige Agens wirkt
dem
zum Werkzeuge
es
Eisen weich oder hart;
Ganz ebenso
dem
Kälte in für die
nur
sind,
und
II,
tr.
1
m. 2
q. 4
a. 1,
XXXII, 82
OpjJ.
modo
sicut nee e
esse causa materiae
quod niateria converso forma potest
tarnen
in
nullo
materia sunt quaedam
Ebend. in unmittelbarem Anschlüsse
ex
tribus
scilicet
ex
calore
virtutibus elementalibus
.
nerante in semine ex quo O/)}}.
in
Et
Mitgeteilte p. 82 b:
XXXV,
.
vel
fit
et
frigidi
non semper agunt caeli
virtutc
generatio.
humidi
et
sicci
et
et in virtute
animae
.
.
.
calidum
Summa
.
sub-
et
secundum analogiam,
.
.
de creat.
An-
vorigen
eum
colliguntur
colligitirr
II, tr.
animam rationalem
1
etiam est q.
ex
ex geIG
a. 3,
potentia sunt
educuntur per actionem
et
quandoque et
esse
ex formativa quae
commixtionem.
in simplici virtute, sed
causa forniae,
an das in der
corruptibilium in
Quamvis enim
:
esse
secundum
illius
caelesti
156 a: Formae omnes praeter
materia ipsa generabilium
calidi
a— b
potest
haec principia secundum
colligitur etiam
.
bestimmter
in
principia formalia et cffectiva,
quae faciunt materiam esse huius materiam vel quam habet ad hanc formam vel illam.
merkung
Wärme und
Indem Albert diesen Gedanken weiter
2.
est
stantiam,
von der
Bewegung der
geleitete
wie Aristoteles sagt,
materia secundum
-
es die
Bildungsprozeß der Organismen nur die Werkzeuge
Richtung tätige Bewegung Ebd.
höhern,
machen das
Kälte
von dem erzeugenden Prinzip ausgehende und
'
dem
in
in Kraft des
zum Schwert macht
Kunst des Schmiedes ausgehende Werkzeuge.
der
indessen nicht
ist
Wirklichkeit hervortreten zu
stets
Wärme und
dient.
aber
Dies
eigene Tätigkeit dieser Faktoren
die
solche
als
Natur,
lebendigen
der
in
eingeschlossenen bildsamen Kraft.
157 b -158a: Simplicia
in virtute
sua
humidum moventia
et in virtute
in generatione
diversas accipiunt proportiones ad formas substantiales inducendas ex diversitate
luminis descendentis a sublimi de
stellis et
ex diversitate materiae
etc.
Albertus Magnus.
136
werden ihm
verfolgt,
zuletzt alle natürlichen
ursachen und Mittelglieder in
im Samen
die
wirksame Kraft
Erzeugung nicht aus; bedarf an der
von
sie
Gestirnen
ausgehenden
sind selbst wieder nur
und das Produkt
Werkzeuge
für
sich
für Gott, der sich ihrer bedient, ist,
wie
nach unten durch
liche
der Punkt erreicht, von
ist
dem
nach
so
oben durch die jedesmal maßgebende göttliche Leitung
Nun
aber
Gestirne
Die
Materie und die etwa mittätigen wirkenden Kräfte,
die
zur
allein
anderseits der Mitwirkung des Einflusses.
Wirksamkeit
ihrer
reicht
einerseits der geeigneten Materie,
betätigen kann, so
sie sich
den
Ursachen nur Zwischen-
einen großen Prozeß der Be-
der von der höchsten göttlichen Weltursache ausgeht.
Lirsachung,
Auch
dem
bedingt.
aus sich eine einheit-
und mit den anderweiten Voraussetzungen übereinstimmende von dem Ursprünge der Formen
Lösung des Problems
ergibt.
Gott sollte gedacht werden als der höchste und oberste Künstler,
und
sein Verhältnis zu der
von ihm beursachten Welt nach x^nalogie
des Verhältnisses eines menschlichen Künstlers zu seinem
Wie nun
dieser seinem Erzeugnis
dadurch die Form
die
Handhabung der Werkzeuge und
ist
von der vorbildlichen Form
Wohl wirken
bei Gott.
und
Gestirne
stehung der Formen hin;
würden
tr.
principale
1
16
q.
(sc.
animae,
obediunt
humidum
et vis caeli, patet ff.)
ubi
und
vitalen
Nicht einmal die
Nur dadurch entstehen
secundum quod
et
secundario frigiduui
et
siccum.
est
est
dentia similiter erunt in
quoddam
die
est
Formen
mstrumentum
coniunctum calido
caeli
instrumentum quibus duobus
Quod autem adiuncta debeat
his esse vis
per Aristotelem in libro 16 de animalibus
sie dielt:
es
auf die Ent-
Kräfte
Opp.XXX\, 161b — 162 a: Calidum
in generatione)
et calido
374 b 31
a. 4,
ist
aber aus eigener Machtvollkommenheit
Engel sind dazu imstande.
Ebd.ll,
seine ganze Tätigkeit geleitet
seinem Geiste, so auch
niemals hervorrufen können.
sie diese
daß
die natürlichen Ursachen, der Einfluß der
elementaren
die
in
Werke ^
erteilt,
Durities et mollities et viscositas
membris animatis ex calore
quoddam
et
animae
(Gen. an. II et
omnia
frigiditate:
1,
acci-
mixtio
non erit ex calore et frigiditate sed erit ex motu generationis secundum quod id, quod est in actu, est ex illo quod est in potentia, sicut acciditin rebus artificialibus, quoniam calidum et frigidum faciunt durum et molle in ferro, gladius autem efficitur ex motu instrumenti, quod movet secundum scientiam artificis, quoniam ars est principium et forma illius, quod erit. autem, ex qua
'
S.
oben 102.
erit
caro
et
os,
über
Denutzung der aristotelischen Schriften.
die
137
der Dinge, daß in allen jenen Ursachen innerlich und verborgen schöpferische Ursächlichkeit
die
Gottes
mittätig
Bewegungen ^
der Geist des Künstlers in jeder seiner
Damit sind wir zu einer Naturbetrachtung von unserer heutigen
bedeutsamer Weise
in
wie
gerade
ist,
die
hingefülirt,
Wir
absticht.
sind
gewohnt, uns die letzten Träger des Naturlaufes vorzustellen
System von
ein
Weise ihrer
verbunden,
miteinander
Natur bei dem
Bei Albert dagegen
Hand
sache nur ein Werkzeug in der '
Summa
theol. II,
quam Dcus
325 a;
p.
forma
talis
m.
8 q. 30
sint
ist
Angelis
primum
producta non
non potest
äff.
jede natürliche Ur-
instrumentaliter operantia ad geneet
omnibus quod inducant formam, quia
universaliter operans in
attribui,
seminibus ut in causa
est in
materiali
talibus
hier die von Augustinus
Albert berührt
von den rationes seminales, 329
Gesetz
XXXII, 324 b: Formam
Op2).
formali confusa, sed est in virtute Dei sola, quae in rator occulte.
das
des obersten Werkmeisters,
a. 2,
1
naturaliter et
•ationem, Dei tarnen virtus est illis.
es
ex nihilo non inducit nisi Dei virtus operans interius.
facit
Quamvis enim multa
tr.
wie
wirken,
so
als
bestimmter
in
bestimmter Wirkungen unweigerlich
Eintritt
von ihnen verlangt.
istam
und
Mitteln, die, gesetzlich geregelt
um
sie
ausführlich zu behandeln,
sodann deutet
tr.
8 q. 31
dieselben
m.
vel
causa
seminibus Ope-
überkommene Lehre 1 a. 1, Opp. XXXI,
aber nicht, worauf ihr
—
und ihre VerUrsprung aus der stoischen Philosophie — }.6yoi o7if.Qf.iaiixoi wertung bei den Neuplatonikern führen könnten, auf die den Ideen entsprechenden, das Wesen der Dinge begründenden Formen, sondern auf die Es ist also falsch, wenn Loewe, Der Kam,pf zwischen dem Kealismus und Nomhiolismus usw., Prag 1876, 79,
in den Naturdingen sich findenden Kräfte.
behauptet. Albert knüpfe in der Universalienlehre
,,in
ähnlicher Weise, wie
von Augustinus geschah, an den Begriff der vernünftigen Samen-
dies schon
verhältnisse, der rationes seminales oder koyoi ojisg/naTinoi der Stoiker an".
Vgl. noch ebd. II,
q. 4
1
tr.
m. 2
a. 1,
Opp. XXXII,
83 a:
Si quis
hoc inspiciat, prima causa in his principatum tenens ex Providentia sua largitate
et
omnibus dat esse formae per creationem, quia proprius actus eius. In aliis autem secundis et deinceps principiis,
bonitatis
creatio est
quae sine
—
subtiliter
illa nihil
eins
in
possunt, operatur ad formae determinationem et distinc-
steht ebd. I, tr. 13 q. 53 m. 2, Opp. XXXI, 549b nur scheinbar im Widerspruch. Dort nämlich gilt es, von dem Schöpfungsakt im vollen Sinne, der j desmal ein Werden aus Nichts involviert, das
tionem.
dem Gesagten
Mit
natürliche Hervorbringen zu
schon Vorhandenem inchoatione
daß
ist.
formae in materia
es geschaffen sei,
Dies
wird,
schließt
nur,
unterscheiden,
welches ein Werden aus etwas
In jenem vollen Sinne kann allerdings nur de prima
während
et
de esse formae inchoatae gesagt werden,
die aktuale
Form durch Generation
aber nicht aus, daß die Agentien, durch welche
sie
wie die zuvor angeführten Stellen besagen, kraft der
tätigen schöpferischen
Macht und Leitung wirksam
sind.
entsteht.
eduziert in
ihnen
Albertus Magnus.
138
und wie unter der Hand des Schmiedes im selben Feuer, aus
dem
Schwert und dann eine Pflugschar
gleichen Eisen, jetzt ein
so
entsteht,
die Leistung
ist
durch
bedingt
die
in
der
ihnen
Ursachen
natürlichen
tätige
höhere
jedesmal
Dadurch
Macht.
ist
allerdings der Naturkenntnis von vornherein eine bestimmte Grenze
gezogen;
darf sich nicht vermessen, den
sie
Macht zu bestimmen und kann
Umfang der
göttlichen
daher nur auf die Wirkung
sich
jener instrumentalen Ursachen beziehen^; daß ihr aber auch dann
noch ein weites, den Forschungstrieb mächtig anregendes Gebiet läßt
bleibt,
aus
sich
Auch bedurfte
gedanken durch
Vorgehen
Alberts
es nur einer
entnehmen
hinreichend
Ergänzung jener theoretischen Grunddaß Gott, ob er zwar
die weitere Vorstellung,
in
den Mittelursachen notwendig und innerlich mitwirkt, doch seine
Wirksamkeit sozusagen eingeschränkt habe durch diesen
er
Zwischengliedern
er in ihnen wirkt
2,
um
verliehen
hat und
die für die Sicherheit
die
der Naturerklärung
Voraussetzung einer allgemeinen
unerläßliche
die Natur,
der entsprechend
und
Gesetzlichkeit
Gleichförmigkeit der Naturereignisse auch diesem Standpunkte der
Betrachtung zu beschaffen.
Stelle
hat
-^
Zusammenhang dei Ideenlehre besprochene nunmehr ihre vollständige Erläuterung gefunden.
früher im
Die
Sind die Formen Prinzipien der Dinge, allerdings sie
in
gewisser Weise vorhergehen.
alsdann zu suchen?
Aber
Zuletzt
Und wo haben
und zuhöchst im Verstände
die
indem
Gott
in
ihnen
als
Beweger zugeordneten
gewissem Sinne wohl sagen, daß
Vgl.
naturas regit
De et
meteoris III,
Vgl.
Thom.
movendo
diese
alle 3
c.
20,
Wesen,
geistigen
eas,
a— b:
facili
die
Deus sublimis
hie quaerimus, post-
possumus eas investigare. ad 3: (Deus) naturalibus
Summa
theol.
non
aufert,
quin actus earum sint naturales
secundum
I,
q 83
a. 1
von
hindurch-
Aq.,
eins proprietatem.
1,
II,
q.
.
.
10
;
ope-
a.
4c.:
.
divinani non pertinet naturani rerum perdere, sed servare.
Unde omnia movet secundum eorum conditionem. Oben 109 f. '^
662
et illas
die
Daher kann
Formen,
die
Zwischenglieder
Opp. IV,
non sunt proximae, non de
ratur enim in unoquoque
Ad providentiam
tr.
administrat per naturales causas,
divinas, quia ^
causis,
und durch
ausgehen ^
quam
wir
Gottes.
er die
elementaren Qualitäten, die Samen der Organismen.
man
denselben
sie
Formen in den Dingen hervorruft, wirkt Zwischenglieder und Instrumental-Ursachen, die Gestirne
Gott,
durch
und
müssen
so
über die
gehen,
Bciuitziiiig
diesen letztern
in
der arislotcüsclicn Schriften.
ehe
sind,
Dinge eingegangen
die
in
sie
139
Albert spricht diesen Gedanken in verschiedener Weise aus,
sind.
und indem
Gewohnheit gemäß der Auffassung
er sich dabei seiner
und Darstellung anderer akkommodiert,
ihm
gibt er
nicht selten ein
von der aristotelischen Redeweise sehr weit abliegendes Gepräge.
daß jedes Werk der Natur
Die Lehre der Araber, Intelligenz sei.
noch
ist
Meinung; aber er
der Intelligenz
daß
verleihe,
den
nommene
Licht
Und
gehe
daß
zu,
die
Licht
anderes Mal sagt
vom
er,
Willensratschlusses
eines
aufge-
des Seins und der Erkennbarkeit
Piinzip
diesen ein
ihr ausgegangene,
Beschränktheit
kreatürlichen
ihrer
in
auf Grund
der
von dem gleicherweise die Strahlen des Seins
sei,
Dingen
werde ^
Werk
Form das
erste
die
und der Erkennbarkeit ausgehen, daß das von von
ein
adäquater Ausdruck für seine
völlig
auch dem Avicenna den Satz
gibt
Formen
die
Intelligenz
ein
höchsten
Intellekt
körperloser Geist
ein
oder Hauch aus, der allem Gewirkten die Formen der wirkenden
seinen
wie der Geist des Künstlers ununterbrochen
zuführe,
Intelligenz
Werkzeugen
die
Kunstformen einflöße
Die vorangehenden
2,
Erörterungen haben gezeigt, wie diese Äußerungen zu verstehen Nicht
sind.
nur der von
Albert
Standpunkt des
festgehaltene
dogmatischen Christentums, sondern ebenso die von ihm theologischen
Sinne zu fassen '
In
aliis
tiani et
dicit
lumen
illius,
'
tr. 1
(sc.
m.
q. 3
3
a. 1,
üpp. XXXII, 27b:
Deus), influendo bonitates, intelligen-
dicit Aristotele.s et Peripatetici, qiiod
totum
omnes formas, Avicenna in 6. de naturalibus, eo quod prima forma lumen inest; et lumen illud principium est cognitionis et esse, eo quod est
et
quod
et
intellectus
opus intelligentiae,
practici,
qui
intelligentia
est
et
dat
operativus,
et
ideo
determinatum ad esse liuius rei vel vel corporaliter, est forma luiius vel illius constituens
est et cognitionis et esse,
intellectualiter
ipsum in
aristotelischen
^.
intellectus
principium
adoptierten
pantheistischem und emanatistischem
in
naturam, secundum quod
telligentiae est
sie
Alb. M., Snwnia Iheol. II, autem divitias suas ostendit
opus naturae sicut
ausdrücklich
Schriften
Prinzipien verbieten,
den
in
et
esse et cognoscibilitate.
Ebd.
I,
tr.
7
m.
q. 31
4,
Oy^p.
XXXI, 336 b: Incorporeus
secundum philosophos procedendo ab
intellectu agente
bus operatis invehit formas agentis intelligentiae sicut spiritus cedens a mente
artificis
formas
artis
spiritus etiani
per voluntatem Omniartificis
pro-
continue procedendo invehit manibus,
securi, dolabrae et lapidibus et lignis. •'
Wenn
H. Ritter
{Gcsrh. der Philox.
VIII
199)
von Albert sagt:
„Seine Lehre schließt nun auch den Gedanken an eine Emanation der Dinge
Albertus Magnus.
140
An eine
zwei Stellen fordert sodann das bisher Entwickelte noch
Zunächst
Ergänzung.
ist
durch die
Betrachtung die
letzte
Frage unmittelbar nahe gelegt worden, wie Albert nach
dem
Vor-
gange des Aristoteles die Lehre von Form und Materie auf die
Menschenseele und Bei Aristoteles freilich
ist
Verwandtschaft mit dem bloßen Begriff
ihrer
trotz
zum Leibe anwendet
Verhältnis
ihr
etwas irgendwie Reales sein anthropologische Problem dererseits aber gerade die
sollte,
Anwendung
der
in
noch weiter verselbständigt wird, an-
Form
als die
Tat nur
Denkens
Erzeugnis
ein
Form
stets
auf das
Bestimmungen zur Verwertung kommen,
welche nur so lange zwingende Kraft besitzen,
die
i.
das Charakteristische, daß die Form, welche
abstrahierenden
des
ist
in der
Daß
-'.
der Kugel mit der hölzernen oder steinernen Kugel zur
engsten Einheit verbunden
ist,
ist freilich
unmittelbar einlenchtend,
weil ja nur unser Verstand Veranlassung nimmt, das in Wahrheit nie
Getrennte zu unterscheiden. der
Form
Anders aber
ist
das Verhältnis da,
ein wirklicher realer Bestandteil des
wo
in
Ganzen anerkannt
werden muß, von dem uns nur eingeschärft wird, daß
er,
zu der
Materie des Ganzen hinzutretend, mit dieser in die Einheit einer
Und doch konnte
Substanz eingehe. die
daß
es gar nicht ausbleiben,
dem gemeinen Bewußtsein näher stehende, durch den subNamen getragene Vorstellung, welche unter Seele irgendwie für sich seiendes, in dem Leibe wohnendes und ihm zu mannigfacher Wechselwirkung verknüpftes Wesen
stantivischen ein
mit
.
versteht,
der
Oberhand über einen
die
zwischen
dem
einer
vollen
abgeleiteten
Realität
straktums haltlos hin und her schwankte.
—
wenn der Ausdruck
erlaubt
aus Gott nicht aus",
—
mancher Beziehung
vortrefflichen
ist
und
Begiiff
bloßen Ab-
eines
Nur aus
gewann,
einer solchen
— fortschreitenden
Verdichtung
daß R. bei seiner, in Darlegung doch zu viel den paraphrasicrenden Schriften Alberts, namentlich dem Buche De cansis et proccasn nnlversitatis folgt, welche, wie früher S. 45. 86 geltend gemacht wurde, da nicht herangezogen werden dürfen, wo es sich um eine Zusammenstellung von so rührt dies wesentlich daher,
Alberts eigenen oder auch
Gedanken ^
der von ihm ausdrücklich akzeptierten fremden
handelt.
[Dazu
A.
jetzt
Schneider, Die
Psycholorfie Alherts des
zur Gesch. der Philos. des M.-A. IV, 5—6), Münster 1903—1906, 19 ^
Materie und
Form und
die Definition der Seele 141
f.
Großen ff.
203
ff.
{Beitr.
381
ff.]
über die Benutzung der
kommen
rein
geistige
keit
zu
konnte, im Menschen mit der
Denksubstanz,
des Leibes
den Leib, und
sie
Form
ist
ihm
als solcher ist
dabej
er
nicht
Form
überragt die Seele
ist,
dessen nur durch ihre niedern, mate-
den vegetativen und den sensitiven
Teile,
des Leibes die
Bestimmung aber hat
einer
ihm, der mit ihr verbunden
in
;
Form
Aristoteles
den rovg, zur Einheit der Persönlich-
Der immaterielle Nus
festgehalten.
riellen
An
verbinden ^
141
dann auch verstehen, wie
des Formbegriffes läßt sich
dazu
aristotelischen Schriften.
Hier
^.
treten
noch einmal die Anforderungen deutlicher hervor, denen die Formalursache Genüge
leisten
ist,
Nur wenn
soll.
außerhalb der Materie, die durch
sie aktualisiert
einer
sie
Existenz
wird, gar nicht fähig
um
bedarf es auch keiner weiteren Vermittlung,
mit dersel-
sie
ben zu einer völligen Einheit und Wesensgemeinschaft verbunden zu denken; und was getrermt von der Materie existieren kann, fern jedenfalls nicht
Albert steht
Die Seele
ist
ihm vor
Dingen unkörperliche Substanz, Träger
allen
der geistigen Fähigkeiten, die den Menschen auszeichnen
wie er ausdrücklich geltend macht, im Sinne des für Einzelwesens sie
Substanz,
"^
seienden
sich
Zu den zahlreichen Definitionen der Väter,
^.
die
diesem Sinne fassen und dabei nur noch das eine oder
alle in
andere Moment besonders hervorheben, Ehcnd.
'
inso-
ist
Form dieser Materie oder des in ihr Aktualisierten. dem Problem von vornherein anders gegenüber.
Auf die Frage, ob die
15G.
als eine weitere
tritt jetzt
aristotelische
Psychologie
die
Einheit der menschlichen Persönlichkeit in voller Strenge zu wahren wisse,
gehe ich nicht
ein.
Es genügt die Anerkennung, daß
der denkende
in ihr
Geist als Teil der Menschcnseele gefaßt werde, Zeller,
n.
n.
auch H. Schell, Die Einheit des SceleuhberiNatift den Prinzipien der Philosophie entwickelt, Freiburg i. Br. 1873.]
Pe
Ar.,
2
Met.
an. III
429 a 24
Ebd. Ob:
suppositum
.
.
rationalis et intellectualis
.
et
et
1,
G41
et
immortalis
b
9,
Anima
et indisso-
punienda propter denieri-
Per hoc quod dicitur substantia
hoc aliquid quia
eo quod sicut dicit Aristoteles actus particularium
q.
Part. an. I
22.
peccati. ''
Seele
430 a
praemianda propter meritum virtutum
lubilis,
sung
ff.
[Vgl.
f.
aristotelischen
XII 3, 1070 a 21 ff. Materie und Form 15Gff. ^ Alb. M., Snmmn theo!. II, tr. 12 q. 68, Opp. XXXIII, 5b:
substantia incorporea
tum
4,
572
0.
vertritt
69 m.
1,
i
3.
(sc.
aninia)
intelligatur
substantiae solius est agere et operari,
Ethicoruni
{Eth. Nie. III
1,
1110 b
6),
Gerade die umgekehrte Auffas408 b 11, wir sollen nicht sagen, die
sunt circa particularia.
Aristoteles,
handele,
i
talis
sondern
Dean.
I 4,
der Mensch
Opp XXXIII,
8 b.
durch die
Seele.
Vgl.
ebd. II,
tr.
12
Albertus Magnus.
142
Definition die aristotelische hinzu, welche die Seele als
Form
oder,
wie der an dieser Stelle von Aristoteles gebrauchte Ausdruck besagt, als „Entelechie des physisch-organischen in Möglichkeit leben-
den Körpers" bezeichnet.
Albert verkennt die Schwierigkeit nicht,
welche sich der Anwendung derselben auf die Meuschenseele ent-
Über
gegenstellt.
und
die Materie
Organen schaltend, scheint
ihre Teile erhaben, frei in den
etwas anderes zu sein
sie
der bloße
als
„Akt", die Verwirklicliung und das Wirklichkeitsprinzip des leben-
Und
digen Leibes ^ nicht Akt
dem
sie
ist
eines Organes, so
intellektiven Teile
scheint sich dieser
der Einheit der Seele, die Akt des Leibes diesen nichts
sich,
in
er
doppelte
eine
Betrachtungsweise
er,
darauf an, ob
ihrem Wesen, das
sie
für sich hat,
es
zum
ihrer Beziehung
trachtet,
man
sie
demgemäß von
sondern
Ebd.
tantuni
est,
tantuni
est
Wesen, daß
Funktionen
die
II,
tr.
12
in
dem ^.
mit ihr verbundenen Allerdings
tritt
sie
Opp. XXXIII, 5a: Talis forma, quae actus corporum in nullo elevatur super materiam, sed
niateria ut terminans
in
an
q. 68,
entelechia
sive
sie
Lebens wirkt
des
sie
des von ihr beseelten Leibes; denn
als Prinzip
es fließt aus ihrem
'
Aristoteles
gar nicht mit Bezug auf das Sein definieren, das
will sie
sich hat,
an
definieren will, oder
der aristotelischen Definition auch gar nicht getroffen.
Leibe
unter-
die Seele
Unter ersterm Gesichtspunkte be-
Leibe.
gar nicht Entelechie und wird
sie
ist
ebendadurch aus
und darum ohne
Er glaubt diese Bedenken entkräften
-.
kommt, meint
scheidet;
in
indem
können,
zu
zu lösen
ist,
ist,
nach jedenfalls
potentialitatem
materiae
et
dans
ei
esse
seeundum actum. Anima, maxime prout est in homine, elevatur supra partes materiae et materiam et utitur organis corporis ad quodlibet, ut pedibus et manu et aliis membris, ergo anima non est talis forma, quae sit actus corporis vel materiae. Ebd. II, tr. 12 q. 69 m. 2 a. 2, Opp. XXXIII, 13b. 14. Ebd. II, tr. 12 q. 69 m. 1, Opp. XXXIII, 8b: Dicit Philosophus, quod intellectus nullius corporis est actus. Male ergo dicitur, quod in intelleetu habeat partem sui anima quia id quod per substantiam et actum separatum est, non potest esse pars eius, quod per substantiam et actum ''
:
organo corporeo coniunctum ^
Ebd.
II,
tr.
est.
cem debet habere definitionem, in
corpore
organis
in
et
a. 2, Opp. XXXIII, 16a-b: Anima dupliunam seeundum quod operatur opera vitae
12 q. 69 m. 2
Et seeundum
eius.
seeundum quod
est entelechia sive perfectio
vitam habentis
.
.
.
Alia deflnitio
seeundum quod separabilis
est
a
nullius corporis est actus, hoc est
est,
hoc
definitur ab Aristotele
corporis physici organici potentia
quae datur de anima seeundum
se et
maxime seeundum partem, quae intellectivam, seeundum quam opera vitae corpore
über dio Benutzung der
der Reihe der übrigen
dabei aus
wenn
recht,
aristotelischen Schriften.
er sie von
Formen
143
Avicenna hat
heraus.
ihnen dadurch unterscheidet, daß aus der
Vermögen und Kräfte ausgehen, welche an Organe gebunden sind, wie solche, die nicht
Seele sowohl solche
körperlichen
die
gebunden
daran
daß
gehen,
dem
welche wir
während
sind,
Formen
übrigen
die
aus
Materie
Wir
sind
aber trotzdem
Menschenseele Form und Akt zu nennen, weil
dem Menschen
Prinzip für alle
und Funktionen
schaften
als
tätig sind'^; es ist eine
ihre Vergesellschaftung
möge Das
das einheitliche
sie
Menschen zukommenden Eigen-
und dieselbe
in
den sensitiven
Seele, welche durch
den Leib lebendig macht und welche ver-
Willens die Urheberin ihrer Entschließungen
des freien vegetative,
und
sensitive
operatur in se ipsa
.
Non enim
.
.
vivens, ut dicit Plato
.
.
das
considerando secunduni
se,
quam
consentiemus
considerando autem eam secunduni forniain aniniationis,
Piatoni,
im
sind
per animationem,
est entelechia nisi
Animam
.
Prinzip
vernünftige
ist*.
In se autem spiritus est incorporeus semper
corpori per opera vitae.
facit
die
Es sind die Vermögen der einen
2.
ist
sind,
auch
befugt,
vernünftigen Seele, welche in den vegetativen wie
Organen
auf-
Form bestehenden
und
ganzen,
Dinge zuschreiben ^
darin
und Vermögen derjenigen Kräfte
Prinzip
sie
corpori, consentiemus Aristoteii.
15b: Substantiale
quam
dat
enim animae opera-
est
tiones vitae facere.
Ebd.
'
potentia
II,
hoc
m.
69
Quod
Opp. XXXIII, 10b:
1,
dicitur,
quod
quaedam non
et
Summa
Opp. XXXIII, 94a.
Non
oportet, quod,
eins
sit
in C. de naturalibus
coniunctae.
de creat.
anima
si
.
.
.
dicit,
quod anima
quia ab anima fluunt quaedam potentiae coniunctae
differt a natura,
organo corporis
II,
tr.
1
Ebd. q. 4
II, a.
tr.
13
rationalis est actus corporis,
q.
77
m.
3,
XXXV, 35b:
Opp.
1,
quaelibet potentia
affixa organo.
Summa
'
quod
q.
Avicenna enim
poris, falsum est in
12
tr.
separata non possit esse pars animae, quae est actus cor-
actu
in
est
theol.
principium
organico corpore,
Anima
est
II,
et
tr.
q.
m.
G9
2
a. 3,
Opp. XXXIII, et
est actus et
in toto et in partibus,
per se principium
sico organico
12
causa per se operum vitae
causa operum vitae
et
corpore secundum totum
et
secundum
19b:
Omne
accidentium in physico ratio et species ipsius. et
accidentium in phy-
partes.
Ergo
est actus
et ratio et species. •'
anima
t:bd.
II,
tr.
12
q.
70 m.
3,
Opp. XXXIII, 26 3: In corpore hominis
rationalis ubiquo vegetat et sensificat. *
Ehd
.
II,
25b: Dicimus
corpus sua societate vivificat in so libertatem arbitrii.
unam et
et
eandem animam
in
homine, quae
et
semetipsam sua ratione disponat, habentem
Albertus Magnus.
144
Menschen ebenso eine
und
Substanz
eine
und
Seele
eine
Akt ^
ein
Und
Seele und Leib bilden der Natur und der Substanz nach
:
vollkommene Einheit Es
ist
-.
nicht die Aufgabe, diese Theorie auf ihren sachlichen
Wert zu prüfen;
es
nur gezeigt werden, daß die Lösung
sollte
des anthropologischen Problems bei Albert, ob er sich gleich derselben Ausdrücke bedient, eine andere
als bei Aristoteles,
ist
Ausdrücke ursprünglich dafür ausgeprägt
diese
sonders deutlich mußte dieser Unterschied
Entstehung
der
Seele
in
Bei
hervortreten.
der
Ganz be-
hatte.
der Frage von der
wird
Aristoteles
die
Menschenseele ihrem vegetativen und sensitiven Teile nach durch
den
Erzeugungs- und Entwickelimgs- Prozeß
physischen
gebracht, ganz ebenso wie auch die Pflanzenstehen; der
Nus
allein
tritt
von außen herzu
Embryo
welches tätige Prinzip ihm den
Worten
lichen
nicht
gesagt.
schenseele als solche,
von
Gott
übrigen Formen,
Bei Albert dagegen
wird die Men-
unterscheidet
dies
welche durch die natürlichen,
zum Körper
An
dieser
*.
geht sie
her, sondern sie wird in
ihn
kommt,
wird mit deut-
Eben
Materie eduziert werden
unmittelbar
sie
freilich
von
den
auch nur
Stelle
Wegen ihrer wesenhaften Beziehung dem Sein nach dem letztern nicht vor-
ihm geschaffen
ist
^.
übrigens weniger noch
das hervorzu-
daß Albert den Begriff von der menschlichen
lieben,
er
einpflanzt,
der göttlichen Schöpfungs macht tätigen Agentien aus der
in Kraft
aber
Woher
^.
ihrem ganzen Umfange nach,
geschaffen.
hervor-
und Tierseelen ent-
die
christliche
Spekulation
ausgebildet
nur nachträglich die
aristotelische
vielmehr das andere,
daß er
sich
hatte,
Seele,
wie
beibehielt
und
Formel darauf anwandte, hierin
nicht
als
von den phanta-
^ Snnmia de creat. II, tr. 1 q. 7 a. 1, Opi). XXXV, 93b: Dicenduni, quod secunduni omnes philosophos vegetabile sensibile et rationale sunt in homine substantia una et una anima et actus unus. Summa theol. II, tr. 12 q. 68, Opp. XXXIII, 7a-b: Ex ipsa (sc. .
.
.
-
anima)
et
corpore
fit
unum
natural iter et substantialiter.
"
Ar., Geti. an. II 3, 736 b 27.
^
Alb. M.,
(oben 135 A.
2);
modo credendum vel creata nisi 2
Ebd.
Summa de creat. II, Summa theol II, tr. 12 vel
dicendum
est,
736a 32
Vgl. tr.
q.
1
73
q.
16
ra. 1,
quod anima
ff.
Opp. XXXV, 156a XXXIII, 53b: Nullo
a. 3,
Ojjp.
rationalis ab aliquo git facta
immediate a Deo.
II,
1r.
12 q. 72 m. 4
a.
1,
Opp. XXXIII, 41b.
über
Ausgestaltungen beeinflussen
stischen
Punkt des
145
Benutzung der aristotelischen Schriften.
die
welche gerade dieser
ließ,
Lehrgebäudes bei den Arabern erfahren
aristotelischen
Bei der Beschaffenheit unserer Quellen sind wir nicht im-
hatte.
stande,
genaues und gegen jeden Zweifel der Auffassung ge-
ein
der
Bild
schütztes
dem
Aristoteles
und Aufgabe zu entwerfen, welche
Stellung
„von außen"
der
Denkgeiste,
den Menschen
in
Schon unter den griechischen
eingeht, angewiesen sehen wollte.
Ohne
Erklärern gingen die Meinungen darüber weit auseinander.
indessen das gerade hier sehr schlüpfrige Gebiet der Kontroverse betreten zu wollen,
man doch
darf
Punkte
die folgenden
mit
als
größerer oder geringerer Sicherheit festgestellt bezeichnen: einmal,
was schon zuvor angegeben wurde, daß unter dem Denkgeist oder
Nus
wirklich
der Einzelseele verstanden werden sollte^»
ein Teil
was von keiner
sodann,
höhern
Prinzip jener
Seite
suchen
zu
Erkenntnistätigkeit
wie vorher Plato,
Aristoteles
daß
wird,
bestritten
ihm das
in
welche
ist,
dem Menschen, und zwar
als
eine
nach der Natur ihres Organs wie ihrer Objekte von der Sinneserkenntnis spezifisch verschiedene Funktion zugeschrieben wollte
Ein Drittes
2.
sodann die im Gegensatz zu Plato von
ist
gelehrte Unabhängigkeit von
Aristoteles
welcher
allein
Endlich
ist
höhere
die
noch
Unterscheidung
Leidenden, welche für
das
grundlegender Bedeutung
ist,
zustande
erkennbar,
deutlich
und
Aktuellen
des
der Sinneserkenntnis,
geistige Erkenntnis
wenigstens
dies
wissen
Möglichen,
in
kommt ^. daß jene
Wirkenden
und
System überhaupt von
aristotehsche
auch zur Erklärung des menschlichen
Denkprozesses oder richtiger der Gedankenbildung verwertet wer-
den
S.
'
^
oben 141 A.
Df
Ar.,
OVTCO zov rovv '
De
zu
III
an.
av fiäOoi ovÖe ^vvtiri *
III
5,
diesem sodann
4,
429 a 17:
i6o:jfq
jt^ö?
aioOijzitcov
i6
aiadrjza
zä
voi^r.ü.
8, '
spätere haben
1.
an. III
ttqoc:
von ehiem leidenden und von
Verstand;
potenziellen
einem
spricht
Aristoteles
sollte''.
432 a 7:
ozav ze
430 a 10:
öiä
{)£(OQfj,
sjiel
5'
zoVto ovze ärüyxi]
äua
fit]
aladavö/iEvog
(pävzaofxd
wojirg er djiäai]
zf/
(jpvasi
urjdev ovdev
§£coqsiv.
zi
iozi zi
z6
//£?'
v?.i]
§y.uaTcp yivFi (zovzo ös o jiärza ^vvd/tsi Exelra), szegov ös z6 al'ztov xai :ioirjzixcv
ZM
TzouTv
oiov
izdvza,
i)
ts/vi]
jzoog zr/v vh-jv
jrsjiovder,
dvdyx)]
xal ev
zfj
VJidQXEiv ravzag zag 8ia(pogdg.
Beitr. XIV,
5—6.
v.
Hertling, Albertus Magnus.
10
ymxfj
Albertus Magnus.
146
unter Anlehnung an die
Raum
Der
{yovg noiy]nx6q) gegenüber gestellt^.
gestattet nicht, die Entwickelung ausführlich dar-
welche diese Gedanken
zulegen,
gefunden
hatten.
tistischen
Systeme,
Bruchstücken
den tätigen
aristotelische Terminologie
oder wirkenden Verstand
Sie
des
der
in
erscheinen
hier
arabischen
Spekulation
Glieder jener
als
emana-
denen neuplatonische Anschauungen mit
in
Systems von
aristotelischen
den Philosophen
des Islam zu fremdartigen, jeder Basis in der Wirklichkeit ent-
rückten Gebilden verbunden wurden.
Hatte schon Alexander von
Aphrodisias, der berühmteste unter den griechischen Erklärern, den
wirkenden Verstand mit der Gottheit höhere
alle
Verstand das
von teilt
er
so
-,
Avicenna der wirkende
bei
ist
alle
der Dinge, die ihm
Die Ideen
Intelligenzen.
Gott durch
daß
Glied der von Gott ausgegangenen geistigen
letzte
Wesen oder
komme
gelehrt,
durch die Einwirkung Gottes auf
geistige Erkenntnis
unsere Seele zustande
und
identifiziert
Zwischenglieder hindurch
dem menschlichen
damit
Geiste mit,
selbst
zugeflossen in
sie
sind,
ihm zu Er-
kenntnisbildern oder Begriffen, und der Materie, damit sie in ihr
zu
substanziellen
Formen werden
das begriffliche Denken
'^.
ans jedem
mit der Sinneswahrnehmung gelöst, Schritt weiter.
denkenden Verstände wird,
Auch er soll demgemäß auch als einer
Menschen
ihm
Mit
die in
^.
tritt
seiner,
lediglich
'
Zeller 570 Vgl.
in
A.
circa
alle
-
4.
Menschen
terius
Zeller IV
et
I,
13
Averroes et
error apud
nititur, intellectum,
esse a corpore separatam,
quod
auf-
wirklich
des
vorgestellt
werden.
Seele befindlichen Sinnesbilder
q.
(2.
Aufl.) 712f.
84
a. 4 c.
q.
et
in
77 m. 3, Opp. XXXIII, 75a: quidam alil, quod unus numero omnibus hominibus. Genauer
et
quem
aliquo
iste intellectus possibilis sit
:
Inolevit siquidem
nmltos ex dictis Averrois sumens
autem inconvenienti nomine materialem,
cundum
zum
sich
der Einzelseele
intellectus contra Averroistas, init.
intellectum
exordium, qui asserere ipse
ein
für
omnibus animabus
Thora. Aq., De unitate
iamdudum
von
er
in
höheres geistiges Wesen, und
als
sensitiven,
Dixerunt quidam Arabes, sieut est
Ideen
die
möglichen
bloß
trennt
Thom. Aq., Summa theol. Alb. M., Summa theol II, tr.
intellectus
hierdurch
Zusammenhange
der Einzelne dadurch denkend in Verbindung, daß
*
*
bereits
so geht Averroes noch einen
Auch den Verstand, der
nimmt, und dadurch aus einem
nun
Ist
organischen
Aristoteles possibilem vocat,
esso
modo
quandam substantiam uniri
unus omniuui.
ei
se-
ut forma, et ul-
über
Benutzung der
die
aristotelischen Schriften.
147
oder Phantasmen durch das von der höhern wirkenden Intelligenz
ausgehende Licht diesen
die
und
erleuchtet,
durch
Einwirkung
deren
in
Formen hervorgebracht werden, welche
intelligibeln
nun, in jene andere einheitliche Intelligenz, den möglichen Verstand,
Formen aufgenommen,
deren
als
Man wird
Denkakt erzeugen ^
in
billig zweifeln,
den wirkliehen
ihr
ob von den Arabern
oder den Lateinern, die diese Theorie begierig aufnahmen, jemals darin
einer
Antwort auf
eine befriedigende
die
Frage nach der
Natur des menschlichen Denkens finden zu können geglaubt habe.
Daß
sie
im übrigen
liegt
auf der Hand.
dem
christlichen
An
auszeichnende
die
sowie
Persönlichkeit
eine
individuelle
der menschlichen
Unsterblichkeit
vernichtet,
In dieser Richtung stieß sie daher direkt mit
Dogma zusammen. anderen Stelle
einer
Würde
bereits
ist
berichtet worden,
wie
Albert Veranlassung erhielt, sich in
Wort und
Irrlehre des Averroes zu Avenden
Die Abhandlung, welche aus
seinen an
dem
•',
hat er späterhin
Summe
theologischen
ristisches
die
päpstlichen Hofe zu Anagni gehaltenen Vorträgen
entstanden war seiner
2.
Schrift gegen
Denkmal
für
die
dem
wesentlichen Inhalte nach
einverleibt^.
Art
Sie
und Weise,
in
ist
der
ein
charakte-
man damals
Fragen solcher Art behandelte, ja für die gesamte Wissenschaft 'Alb.
Summa
M.,
theol.
II,
13
tr.
q.
77
m.
3,
Oj»/).
XXXIII,
93 a;
Thoni. Aq., De unitate intell. etc.: Averroes, poneus huiusmodi princlpium intelligendi, quod dicitur intellectus possibilis, non esse aniniam nee partem animae nisi aequivoce, sed potius quod sit substantia quaedam separata, dixit
quod illius intelligere substantiae separatae est intelligere mei vel illius, in quantum intellectus ille possibilis copulatur mihi vel tibi per phantasmata, quae sunt in nie vel in te. Quod sie fieri dicebat: Species enim intelligibilis, quae fit unum cum intellectu possibili, quum sit forma et actu^ eins, habet duo subiecta, unum ipsa phantasmata, aliud intellectum possibilem. Sic ergo intellectus possibilis continuatur
tasmatibus; ""
dum
et sie
Oben
nobis per
formam suam, mediantibus phanhomo intelligit.
intellectus possibilis intelligit, hie *
14.
Libellus de
unitate intellectus contra
Averroem.
Lihellus contra eos qui diciint, quod post separationem ex omnibus animahus
non rewanet nisi *
liegt
Summa
intellectus theol.
II,
unus
tr.
et
anima una.
13 q. 77 m.
3,
Opp. IX, 437
— 477.
Opp. XXXIII, 75—100.
Daselbst
indessen keineswegs eine bloße Wiederholung des in der selbständigen
Abhandlung Enthaltenen
vor,
mente, auf welche nach
A.s
sondern eine neue Redaktion.
Meinung
die
Die 30 Argu-
Anhänger der bekämpften Lehre
werden an beiden Orten in gleicher Reihenfolge, aber Bei den 38 Gegengründen ist auch die Reihenfolge mehrfach abgeändert. Der vorletzte der Abhandlung, 10* sich
stützen
vielfach
können,
verändertem Wortlaute vorgetragen.
Albertus Magnus.
148
der
Albert selbst nennt an einer Stelle seine Beweisführung
Zeit.
eine mathematische
und
^,
und deren Argumente
er hat dazu die
aber auch
wie späterhin Spinoza;
die
gewissenhaft anführt,
er
verfahren
Auf beiden Seiten geht man von gewissen,
anders.
vorausgesetzten
Sätzen
allgemeinen
zum großen
Teile
dem
Konsequenzen
nicht gültig
als
die
in
be-
die Thesis
sind dabei jene
dem
aristotelischen Lehrgebäude entlehnt.
ist
Albert bemüht, das geistige Denken
Mit besonderem Nachdruck
aus
durch
Auf beiden Seiten
wie die Antithesis zu erhärten. Obersätze
um
aus,
stimmter Bichtung daraus entwickelten
als
gleiche Berechtigung
Gegner, die er bekämpft
innersten Mittelpunkt der menschlichen Persönlichkeit
stammend und mit dem auszeichnenden Wesen des Menschen untrennbar verbunden darzustellen. Glücklich weiß er dabei die Stellen
im zehnten Buche der Nikomachischen Ethik zu verwerten, welche die höchste Glückseligkeit des
des als der
allein seiner
Menschen in der Betätigung des Verstan-
Natur vollkommen entsprechenden erblicken
Die eigene Meinung aber,
der theologischen Schriften
die
vertritt,
er an ist
2.
verschiedenen Stellen
Kürze folgende ^
in
Der
Opp XI, 462 a, steht in der Summa an siebenter Stelle, Opp. XXXIII, 3, 86b — 87a; dorn IG. der altern Kedaktion, 457a, entspricht in der neuen der 19., 89b- 90a; in dem 14. und 15. der neuen, 88b — 89b, verläuft die Argumentation etwas aaders als in den entsprechenden 13. und 14, 456a 457a, c.
—
der alten
;
der mit Nr. 24 bezeichnete
daß sich ein entsprechender auch '
De
nnitnfe iritellectns
c. 5,
ist
in der 0/)/;.
jeder Redaktion eigentümlich, ohne
andern fände usw.
IX, 454 a:
Omnes autem
rationes istae
omnes fundatae super actum et effectum causae formalis, quae est unum elementorum compositorum. * Sunmm Opp. XXXIII, 85b: Constat et theol. II, tr. 13 q. 77 m. 3, per Aristolelem qui dicit hoc et per veritatem, quod homo est solus intellectus et a nuUo habetur esse nisi ab intcllcctu, aliter enim, ut dicit in 10. Ethicorum Aristoteles, non esset operatio intelJectus propria et connaturalis homini, nee felicitas hominis esset secundum operationem intellectus, quod esse non potest, quia felicitas est, ut ibidem dicitur, operatio propra et conNee potest dici, quod homo non habet pronaturalis habitus non impcdita. prium bonum in quo sit felicitas eins, cum omnis natura, ut probat in 1. Ethicorum Aristoteles, habeat proprium bonum, in quo sit status perfectionis eins et cum homo sit dignius animal et perfectius omnibus secundum ordinem naturae. Ebd., Opp. XXXIII, 95a; vgl. Ar., Efh. Nie. X 7, 1177 a 12 ff. 1781b 2. sunt mathematicae et absque dubio
"
[Vgl.
M. Gioßner, Das
phie, besonders Albert des
Erkenntnis,
demonstrativae
objektive Prinzip der aristot.-scholast. Philoso-
Großen Lehre vom
verglichen mit
dem
et
Ursprung der
objektiven
subjektipen Prinzip
Rcgensburg 1880, und A. Schneider
a. a.
0.
187
der
ff.]
intellektuellen
neueren Philosophie,
über die Benutzung der
wirkende und der mögliche Verstand sind
ein
wie dies auch
in uns,
im fünften Kapitel des dritten Buches von der Seele
Aristoteles
Jener
lehrt ^
149
aristotelischen Schriften.
eine
ist
Wesen
geistiges
aktive,
gesagt werden
weit dies in bezug auf
so
dieser,
kann,
eine
Potenz
passive
wirkende Verstand hat die
von Haus aus
nicht
sondern er erzeugt
Einwirkung wird der mögliche Verstand
Denken
vollzieht sich das wirkliche
aber
zeugt
die
intelligibeln
dem
Bildern, welche in
Formen oder
intelligibeln
in sich,
Ideen
die
durch seine
sie;
dem
aktualisiert, in
letztern
Der wirkende Verstand er-
^.
Formen
2;
Der
beide aber sind konstituierende Elemente der Menschenseele.
den Phantasmen,
in
in
den
Das
sensitiven Teile der Seele sich finden.
wirkende Prinzip für das Zustandekommen der Sinneswahrnehmung sind die äußern Objekte. sitive Seele
und erzeugen
ein
Organen auf
die sen-
ihnen die Sinnesbilder.
Objekt
Sie wirken in den in
für die Erkenntnis des Verstandes sind die Universalien; als solche
nicht in der Wirklichkeit vorhanden, sind sie noch mit den Sinnes-
bildern erst der Möglichkeit nach gegeben; sie
werden.
wickelt
müssen aus ihnen ent-
man annehmen, daß
Wollte
Phantasmen
die
den möglichen Verstand einwirken, so bliebe die eigen-
direkt auf
tümliche Natur der Verstandeserkenntnis unerklärt,
Phantasmen vollkommen
Partikularität der
welcher die
in
abgestreift
Darum
ist.
übt zunächst der wirkende Verstand seinen Einfluß auf die Phan-
tasmen aus; wie die Farben
erst
im Licht der Sonne aktuell
sicht-
bar werden, so die Phantasmen unter seiner Einwirkung aktuell intelligibel '
tr.
1
q.
465 a;
In
I.
55
a. 2,
Ebd. Opp.
Opp.
XXXV, Ebd.
'
non
1
36
a. 3,
460a;
q. 55 a. 3,
Opp.
Opp.
II,
tr.
21.0a; 1
q.
XXXV, 466b;
Summa 55
Ehd.
de creat.
a. 3, II,
Ojip.
tr.
1
q.
II,
XXXV, 55
a.
4
468 b.
II,
tr.
b.
If,
die Tätigkeil des wirken-
XXVI,
Ebd.
1
tr.
q.
55
q.
1
esse
a. 5,
Opp.
XXXV,
tr.
1
q.
473 a;
Ebd.
55 a. 3, Opp. XXXV, 4 66b: coniunctum animae hunianae
intelligibilia sed agere ipsa in
Ebd.
tibus.
tr.
478 II,
dist.
XXXV,
Opp.
humanum
non habere non
II,
Ebd.
agentem
Sentent.
XXXV,
p. 1,
"
Näher betrachtet erscheint
*.
55
a.
6,
Opp.
II,
1
Dicimus et
esse
intellectu possibili
XXXV,
tr.
q.
56
a. 1,
intellectuni
simpliceni et
ex phantasma-
476a: Actio intellectus agentis
est nisi in possibili. *
Ebd.
est
nisi
II,
tr, 1
q.
55
a. 1,
Opp.
particulare et singulare,
possibileui nisi phantasia,
particularem (formam?),
XXXV, si
non moveretur
455
a— b:
In sensu
et
phantasia
ergo non esset movens intellectum intellectus possibilis, nisi
et ita intellectus possibilis
non
difl'crret a
secundum
viribus ani-
Albertus Magnus.
150
den Verstandes
als
eine doppelte;
Formen aus den Phantasmen und
er abstrahiert die intelligibeln führt sie in den möglichen Ver-
Denn niemals vermag
stand ein.
Form
eine
aus
selbst in
sich
Aufnahme bestimmte und befähigte Subjekt einzu-
das zu ihrer
gehen, überall bedarf es dazu eines wirkenden Prinzips
^.
So
ist
die Notwendigkeit des wirkenden Verstandes durch die besondere
Würde des verständigen Denkens begründet. Wie beim Zustandekommen eines organischen Körpers mehr Faktoren zusammenwirken, als bei dem eines Minerals oder eines Elements, die in der Stufenreihe der Naturdinge unter jenem stehen, so auch zeichnet es
der Sinneserkenntnis
Verstandeserkenntnis vor
die
aus,
daß
durch eine besondere, aber von der Seele selbst getroffene Verzuerst das
anstaltung
Objekt
für
hervorgebracht
dieselbe
den
muß
mae
sensibilis: ergo necesse est, intellectum
wer-
2,
sale ex particulari.
agentem ponere, qui agit univer-
456 a; Agentia in sensibus sunt obiecta,
propter hoc
et
non ponitur sensus agens universaliter: sed in intelleetu phantasmata non sufficienter movet nee universaliter, eo quod unumquodque Phantasma est particulare determinatum, et ideo necesse est ponere agens universale esse in
Ebd.
intelleetu.
formale
est
II,
tr.
1
55
q.
a. 2,
Opp.
colorum secundum actum,
XXXV,
460a:
ita intellectus
Sicut
lumen agens
agens formale efficiens
secundum actum, sed tamen in hoc est dissimilitudo, quod potentiae visivae et non est de constitutione ipsius, vero agens non est extrinsecus animae intellectivae sed est de con-
est intelligibilium
lumen
est
intellectus
extrinsecum
stitutione ipsius. ^
In
1.
Sentent.
intellectus, scilicet
dist.
agens
36
a.
3,
et possibilis,
Opp. XXVI, et tertius
210a:
In nobis est duplex
cum
possibilis ducitur in
fit,
Si autem quaeram, quid educit eum? tu dices, quod agens. Et si quaeram, per quid educit? tu dices, quod per speciem rei. Si vero quaeram,
actum.
quid
facit
speciem
rei
esse
in
ratione simplicis et abstracti et intelligibilis?
quod lumen agentis, sicut lumen solis agit colores ad visum: ergo relinquitur, quod lumen intellectus agentis sit actus omnis intelligibilis. Summa de creat. II, tr. 1 q. 55 a. 1, Opp. XXXV, 455 a: NuUa forma seipsam facit in materia et substantia: species intelligibiles sunt formae, ergo nuUa earum seipsam facit in intelleetu possibili. tu dices,
^
Summa
de creat.
II,
tr.
1
q.
55
a.
1,
Opp.
XXXV,
456a: Nee in hoc
consistit perfectio phantasiae et imperfectio intellectus, intellectus
enim
possi-
quod recipit universale, quod superius est particulari, et propter sui ampliorem perfectionem requirit aliquod agens, sicut in physicis corporibus plura movent ad corpus organicum quam ad corpus mixtum vel simplex, nee tamen corpus organicum imperfectius est corpore bilis perfectio
est
in eo,
mixto vel simplici, sed potius perfectius
et nobilius.
über
Benutzung der aristotelischen Schriften.
die
Aus dem Gesagten
ergibt
wirkenden und möglichen Verstände wie
hat,
stellt
maßgebende
daß Albert
sich,
151
Lehre
die
vom
derjenigen Gestalt festge-
in
von da an für die Schule der Thomisten die
sie
Aber auch das
blieb K
entnehmen,
läßt sich daraus
daß, wie schwer, ja wie unmöglich es sein mag, über die eigentliche Absicht
einem abschließenden und aus-
zu
des Aristoteles
reichenden Urteile zu gelangen. Albert einzelnen Andeutungen
in seiner
Kombinaten der
und Bestimmungen dem Geiste des Systems
ungleich näher blieb als die arabischen Kommentatoren.
Die weitere Entwickelung geht über die Grenzen
Nur
Aufgabe hinaus.
gestellten
gedacht werden, weil
sie die
Daß
punkte zurückführt.
dem
Albert
hier
mag noch
einer Unterscheidung
Betrachtung zu
der
ersten Ausgangs-
Übereinstimmung mit dem
in
großen Griechen und den Vertretern der christlichen Spekulatien
Denken in seiner höhern Vollkommenheit von dem menschlichen zu bestrebl
göttliche
das
ist,
wurde an seinem Orte hervorgehoben im Gegensatze zu dem
2.
unvergleichbar unterscheiden,
Er berührt
auch
dies
„abstrahierenden
Verstände"
des Menschen Gott einen „konstituierenden Verstand"
zuschreibt.
da,
w^o
er
Wir erkennen, indem unser Verstand das Wesen
des Dinges im Akte
der Abstraktion von allen individuellen und individuierenden
menten
erst
entkleidet
und
es in seinem einfachen intellektualen Sein auf-
So aber erkennt Gott
faßt.
Mo-
denn er empfängt
nicht;
sein
Wissen nicht
von den Dingen. Will man daher auch ihm den Namen des „wir-
kenden" Verstandes beilegen, so höhern
und vollem Sinne.
gilt
dieser doch in
Er bedient
sich
einem ungleich einer
nicht
durch
Abstraktion gewonnenen Form, sondern er schöpft aus sich selbst die
Form
Ursachen und Kräfte,
lichen die
der Komposition; das heißt, er bedient sich der natür-
um
seine Ideen zu verwirklichen
ewigen Formen zu konkreter Erscheinung zu bringen.
diesen vorbildlichen schied
und
Einzelne
Allgemeine hervor, ^
Formen gegenüber verschwindet der Unter-
der Allgemeinheit
entsprechend das
Thom.
Aq.,
und
Und
mit
Summa
hervorbringt,
dem theol. I,
De anima, a. 4 u. 5; Philipp, 2 Oben 105.
Einzelheit;
einzelnen q.
a. S. Tr.,
79
a.
denn indem
Gott
ihr
zugleich
das
Menschen jedesmal
die
bringt
3—5;
er
S. conti: g. II, c.
Summa philos.
2.
II, q.
40
76—78;
a. 3
q. 41.
Albertus Magnus.
152
Durch die gleiche Form erkennt
Natur des Menschen
Gott das Einzelne wie das Allgemeine;
gemacht wurde, Momente,
sind nur, wie früher geltend
auch
Formen aber
diese
alle
dalier
die unser
beschränktes Denken in der ungeteilten göttlichen Wesenheit unterscheidet. realisiert,
die Dinge eingegangen,
In
nendes Wesen verleihen.
Intellekts;
griffen
ausgeprägt ^
Auch
in
ihr
auszeich-
Umhüllung der individua-
Sie aus der
ist
die
Aufgabe des mensch-
ihm aber erscheinen
sie
zu allgemeinen Be-
lisierenden Sinnesbilder herauszuarbeiten
lichen
der geschöpf liehen Welt
in
Formen, welche den Dingen
sind es die
unterlasse ich es, den Inhalt der Theorie einer
hier
eingehenden Prüfung zu unterwerfen und die Schwierigkeiten ausdrücklich hervorzuheben, welche diese letzten Gedanken ungelöst
Es sind die gleichen, welche anderwärts hervor-
stehen lassen.
mußten;
treten
Begriffes
sie
stammen aus der Überschätzung des allgemeinen
und der schwankenden aus der
beides Erbteile
seinen Vorgängern
gleich
beibehalten hatte.
so sprechen jene Ausführungen in
ab,
von der Materie,
Vorstellung
welche Albert
griechischen Philosophie, Sieht
ihrer
man
hiervon
Weise aus, was
in
der Tat das abschließende Element einer teleologischen WeltbeDie Welt
trachtung bildet. göttlicher
willen
Ideen,
sind,
was
und
sind,
sie
werden.
In
Alb. M.,
'
intellectus,
die Dinge
liegt,
können
Gedanke
Summa
scilicet
theol.
nicht.
hie et
sine
I,
abstrahens
quod est in lumine nunc de se Sod
hoc intellectu eius est
.
.
.
sicnt
dieser Ideen
sie
in
diesen Ideen
von uns erkannt
tr.
Dagegen hatte ihn schon vorher
15 q. 60
et
.
intelligeret,
.
.
intellectuali tali
Opp. XXXI, G09a: Duplex
ni. 3,
constituens
denudat formam ab omnibus individuantibus intellectuali,
um
den auf uns gekommenen Schriften des Aristoteles
findet sich dieser
est
geschöpfliche Verwirklichung
daß
auch nur weil ihnen
denkbarer Inhalt zugrunde
ein
die
ist
nicht nur,
.
.
.
in
11.
enim abstrahendo
eam
aecipere, hoc
intellectu
Dens nihil
scientiam acciperet a rebus
dicit Aristoteles
Ille
et accipit
in simplici esse
enim lumen intelligit,
quia
est si
et vilesceret intellectus
primae philosophiae.
Alius intellectus
qui agens vel practicus dicitur, qui uon utitur forma abstractionis, sed
formam compositionis formans ex se ad inducendura eam in factum ...
ipso utitur corpore et motibus corporis
Et haec forma una et eadem est ad enim singulare per consequens constituit universale, sicut constituens hune hominem constituit hominem. Et tali forma quae est exemplar operatorum, intelligit Deus quicquid intelligit et singulare
universale et singulare, constituens
et universale.
Oben 139
A.
1
über Plato
in
die
Benutzung der
berühmten
einer
wo
ausgesprochen,
wie des Seins,
sache
Stelle,
im sechsten Buch der
von der Idee des Guten
er
von Plato gebrauchte Bild von der Sonne
wenn
Albert von Gott
lehrt,
An
Erkennbarkeit ^
der
so
153
aristotelischen Schriften.
lehrt, er sei
selbst
sie
sie
Politeia, sei
Ur-
und das
klingt es deutlich an,
am
meisten intelligibel
und der Grund jeder Erkenntnis und jeder Erkennbarkeit, und er werde die
in
jedem
Intelligibeln
Verwirklichung
des
Sichtbaren
genstande mit gesehen wird ^
Plato, Rep. VI 508 A.
'
Alb. M.,
maxirae gibili
intelligibilis
attingitur,
visibili
Summa sicut
per visum.
est
theol.
et
mit erfaßt, so wie das Licht, welches ist,
in
jedem sichtbaren Ge-
-.
sq. C. I,
omnis
tr.
3
q.
13 m.
1,
intelligibilitatis
lumen, quod
est
actus
Opp.
XXXI, 57a: lUe enim
causa
visibilium,
et
in
omni
intelli-
attingitur in
omni
Zur Charakteristik scholastischer Naturerklärung und Weltbetrachtung.
III.
Nach den Aussprüchen Alberts des Großen.
Auf keinem Gebiete wissenschaftlicher Tätigkeit Alberts des Großen allgemeiner verbreitet als auf
keinem
Avissenschaft;
auf
Verdienst
richtige,
die
Namens
dem Sinne
nicht war, in
bedienen, wird auch der
stehen müssen
^.
schwieriger,
es
ist
In
dem
schaft
für
sein
Daß
Lobredner zuge-
begeistertste
Reihe der Männer,
die
er ein Natur-
wir heutzutage uns des
deren
folgenreiche
Entdeckungen und Aufstellungen für die Geschichte
epochemachend geworden
gehört er nicht.
der Natur-
von Übertreibung wie von Verkleinerung
Wertschätzung zu finden.
gleich weit entfernte
forscher in
zugleich
Ruhm
der
ist
dem
Wenn
sind, eines Galilei,
daher
Wissen-
dei'
Newton, Lavoisier,
hervorragende Naturforscher der
Neuzeit wie Cuvier und Alexander von Humboldt ihm und seinen Schriften
ihre
Aufmerksamkeit zugekehrt und
Achtung, ja
mit
Verehrung von ihm gesprochen haben, so bestimmten
ohne Zweifel weit weniger die
nisse,
sie
in
den
letztern
Bauchnervenstranges
der
konnten,
finden
genaue Schilderung der Staubblätter des
hierzu
sie
die einzelnen Kenntnisse oder Erkennt-
2,
Insekten
•'
die
überraschend
erstmalige
die
und
Erwähnung
ähnliches,
als
der
allgemeine Umstand, daß in einer Zeit, welche überwiegend abstrakten Erörterungen
Gebilde und
die
mannigfachen
und verständnisvolles es
sicher
ein
zugewandt war, Albert
^
^
welche
eifriges
den
gesamten
Um-
sowie seiner Vorstellungen und Er-
sich
gleichmäßig
auf
die
Oben 40. E. Meyer, Geschichte der Botanik IV C. Jessen im Archiv für Nattirgesch., Jahrg. 33, Bd. I, -
ein
Dessenungeachtet wäre
dankenswertes Unternehmen,
klärungsversuche,
einzelnen
die
Vorgänge der Natur
Interesse bewahrte.
fang seiner Einzelkenntnisse
für
sämtlichen 54. 99.
Zur Charakteristik
Reiche
Nur
scholast.
Natur
der
ist
155
zusammenzustellen.
übersichtlich
erstrecken,
Botanik
für die
Naturerklärung und "Weltbetrachtung.
und das Ergebnis
dies bisher geschehen,
der dahin gerichteten Untersuchung faßt einer von Alberts wärmsten
Verehrern siologische
das Urteil zusammen
in
i,
daß dieser „zuerst eine phy-
und beschreibende Botanik
würdiges Vorbild und
als
ganzen abendländischen Literatur sicher entworfen
V^orläufer der
und mit Klarheit durchgeführt" habe.
Für
die Zoologie
und
die
Mineralogie, für die allgemeine Erdbeschreibung, die Meteorologie
und Kosmologie noch
erst
zum
eine gleiche Untersuchung
ist
größten Teile
Aber auch hiermit wäre doch zunächst
anzustellen.
nur der Umfang dessen abgesteckt, was
man
zu Alberts Zeit von
der Natur wußte oder wissen konnte.
Um
zu einer Würdigung
würde
Leistungen zu gelangen,
seiner eigenen
darum handeln, einen genauen
die Quellen zu gewinnen,
Einblick in
denen er seine Kenntnisse entnahm.
weiterhin
es sich
Hier,
wo
es
insbesondere
auch auf die Durchmusterung der weitschichtigen arabischen
ankommt,
ratur
liegt
noch
kaum begonnener
schweres Stück
ein
Lite-
Arbeit.
Das ein
der im Folgenden
Ziel
anzustellenden
Betrachtung
ist
anderes und mußte es sein, so lange jene Vorarbeiten nicht
gemacht
Nicht die Gesamtheit naturwissenschaftlicher Einzel-
sind.
erkenntnisse, sondern die allgemeinen Prinzipien der Naturerklärung sollen zusammengestellt werden, die sich weniger als sein originales
Eigentum,
Wenn
finden.
verbinde,
und
denn
für
als
ich
ein
Gemeingut
damit sofort
der
Scholastik
bei
Albert
den Ausdruck der Überzeugung
daß das auf diesem Wege Gebotene auch heute noch die
Anforderungen unseres spekulativen Interesses seinen
Wert behaupte,
so
ist
allerdings
Einschränkung zur Klar-
eine
stellung des Gesagten erforderlich.
wo
er
den
Sokrates Bericht über seine geistige Entwäckelung abstatten
lä|;t,
In
einer
berühmten
hat Plato bestimmt
und
Stelle
treffend
Phaedo
des
die
beiden
'^
da
Richtungen unter-
wMr in der Erforschung der umgebenden Natur ein-
schieden,
die
schlagen
können.
Anknüpfend
an
die
philosophische
Tat des
Anaxagoras, welcher zuerst unter den griechischen Naturphiloso'
^
Jessen, Botanik der Gegenwart und Plato, Fhaedon 97B— 99C. C.
Vorzeit, 1864, 157.
Albertus Magnus.
156
phen leitet
an die Spitze der Welt
ein intelligentes Prinzip
er
daraus
sogleich
gestellt liatte,
daß nun
Forderung ab,
die
Konsequenz dieser Anerkennung gezeigt werde, wie
auch
alles
in
der
in
Welt, das Ganze und das Einzelne diejenige Gestalt und Ordnung
welche für dasselbe gut und
aufweise,
Wesen
vernünftiges
könne der
daß
sie die
sich so
ist,
als
sein,
Habe
sei.
ein
Welt geordnet und hervorgebracht, dann dafür,
daß
Erde
die
bestimmte Stellung im Weltgebäude einnimmt,
und das andere anders
eben
data
besten
und entscheidende Grund
letzte
daß das eine
rund
die
am
diesem
in
verhält, kein anderer
Verhalten
für
das
Einzelne
wie für das Ganze die Vollkommenheit und Güte sich offenbare. Dies also
sei
kenntnis:
jeder Erscheinung
warum
zeigen,
und jedem Vorgange gegenüber zu
das Vorhandene
damit nicht
Freilich sei
ist.
und höchste Aufgabe der Naturer-
eigentliche
die
wie es
so,
alles getan;
ist,
gut und vollkommen
denn der höchste Grund
für die auszeichnende Beschaffenheit des besondern Gebildes oder
Herganges sich
sowie
seiner
in
Bestimmte höchsten
scheinung
für
Gesamtheit
der
Einrichtung
die
Verwirklichung an gewisse Bedingungen sind
Mittel
sein
das,
was
auch tatsächlich
soll,
Darin aber zeige
tritt.
damit
erforderlich,
Grundes willen
sich,
meint Plato,
erweise geknüpft.
um
jenes
Er-
die
in
große
die
dem höchsten Grunde nachzuforschen, bei diesen verwirklichenden Bedingungen, seien dies nun Feuer oder Wasser oder Äther oder drehende Bewegung oder Torheit der meisten, daß
statt
sie,
was immer, stehen bleiben und mit deren Feststellung etwas reicht zu
haben glauben.
Uneingedenk der Mahnung des attischen Philosophen neue
auf Erkenntnis
dringendem hat
hier,
Eifer
sein
die
der Natur
gerade
diesen
niemand leugnet
Mehr und mehr sie
er-
ins
Bedingungen
jedesmal
das
eines Ereignisses
und
festzustellen
Kleinste
ist.
vor-
in
gegangen und Erfolge
sich
die
sie
errungen.
hat
vertiefend,
gesucht, von deren Vorhanden-
Zustandekommen
abhängig
Wissenschaft
Weg
staunenswerte
es,
Einzelste
gerichtete letztern
ist
Von
einer
ihren
Beschaffenheit
oder
Vertretern haben
die
einen abgelehnt, in ihre Untersuchungen die Erinnerung an überweltliche Ideen eines schöpferischen Prinzips hereinzuziehen, andere in lauter Leidenschaftlichkeit
die Existenz
dieses Prinzips
und
die
Zur Charakteristik
Naturerklärung und Weltbetrachtung.
scholast.
Beiden
Geltung solcher Ideen, geleugnet.
schien
157
ausreichend,
es
den Elementen und ihren mannigfaltigen Kombinationen, den Gesetzen
dem Wechsel ihrer Bewegungsformen Nur hierauf richten sich die feinsinnigen weit ange-
Wirsamkeit,
ihrer
nachzuspüren.
Methoden der Beobachtung;
legten
Maß und Rechnung schreitend
vorzugehen;
hier allein
ist
es möglich, mit
winkt die Aussicht,
hier
fort-
Natur dem Menschen zu unterwerfen, durch
die
frei
gewählte Kombinationen der Elemente die erkannten Gesetze zu
An
neuen Leistungen zu zwingen.
daraus
Konsequenzen
logischen
die
hören wir triumphirend verkünden, die
so
Wege
verlangt
man und
man
hofft
hänge der Dinge aufzufinden. Das Gesetz, das
in
seiner
durch
modifiziert
die
Und schon
weist.
stand setzen
Daß
soll,
die
theologischen
ist,
gefunden
redet die
man
Lösung
welche hier wie dort,
ausgesprochen
A^on
einer Weltformel,
durch
Wissenschaft
philosophischen
forschung
und
hinführe die
wird:
daß
Weg
die
zu gehen,
fehlte
der
notwendig der
sie
^
obersten
Wahrheit oft
genug Natur-
Materialis-
ist:
der Gedanke eines
dessen einzelne Glieder, die Dinge oder
Du Bois-Rey mond,
in
Natur bestimmt,
welche jedesmal die Bewegung des
Über die Grenzen des Naturcrkennens
dazu die treffenden Oegenbemerkungen von
U)id die Naturforschung
in-
auf Grund unabänderlicher Gesetze unter den
Umständen wirken müssen,
Vgl.
er-
erstem das, was für die
maßgebende Grundvorstellung
wie
in
was
ihre Elemente, durch ihre ein für allemal gegebene
wirken,
nur
verhindert
modernen
zum
bis
^.
ihre
kann
uns
die
Voraussetzungen
Richtung
Naturphilosophie Allerdings
allgemeinen Mechanismus,
so
wirksam
aller Welträtsel abzuleiten
mittelalterliche
und
ist,
ebensowenig behauptet werden wie das andere,
letztere
wird so lange
veränderten Umstände, sich
gewesen wäre, den gleichen
mus
Und auch Zusammen-
die
Anwendbarkeit auf eine verwandte Gruppe geprüft,
allgemeine Formel
die
Mitarbeiter
die
einem beschränkten
Kreise von Erscheinungen nachgewiesen worden in
trat,
induktive Forschung,
herandrängen, grenzenlos das Feld sich ausdehnt.
auf diesem
aus-
entwickelte,
vor welcher, wie zahlreich auch ununterbrochen sich
abstrakten
einer
Stelle
angenommenen Lehrsätzen
Erörterung, welche, von wenigen
gehend,
die
Newtons und Cuviers
II
(4)
5 ff
Wigand, Der Darwinismus 433
ff.
Albertus Magnus.
158
Weltlaufes
daß
wirksamen
alle
Zwischenglieder
welche
Vielmehr
bringt.
sie
Faktoren
für
Gedanke, daß Gott
ihm
gebunden habe, gestattete
Natur und
Aufgabe, der Naturfcrschung
als
ihr,
„Nicht das
schaffenheit dieser letztern folgt.
ist
was aus der Bezu untersuchen,"
welcher Weise Gott, der oberste Werk-
„in
nach Maßgabe seines freien Willens
meister,
die
Dasein gerufenen Mittelursachen
ins
ausdrücklich die Aufsuchung dessen anzusehen,
heißt es bei Albert,
nur
seien,
Aber der weitere
Wirksamkeit an
seine
selbst
Beschaffenheit der von
Gottes
Ursächlichkeit
ihnen und mittels derselben wirke ^
in
fest,
geschöpflichen Welt
der
in
universale
die
daran
Scholastik
die
hielt
um Wunder
geschaffenen Dinge bedient,
sich
der
von ihm
zu wirken, sondern was
im Bereiche der Natur, auf Grund der den Dingen eingepflanzten kann"
natürlichen Ursachen geschehen
Es
2.
fehlt
auch nicht an
Versuchen, das, was aus der gegebenen Natur der Dinge
Formeln
allgemeinen
dem
Albert zu
Satze,
abhängig
dessen
die
erfährt
^,
ein
Wirkung
von dem
sei,
von der Natur dessen, das
—
Wiederholt
auszusprechen.
daß
sie
der,
Satz,
in
sie
bekennt
ausgeht, sondern
sich
Natur
nicht allein von der
ebensosehr
aufnimmt oder an
sich
in
folgt, in
sich
seiner vollen Tragweite aufgefaßt,
dazu hätte führen müssen, die Aufmerksamkeit auf die sämtlichen
dem Zustandekommen
bei
mitwirkenden
Naturereignisses
eines
Bedingungen zu richten, und nicht bei der aristotelischen Gegenüberstellung einer in vorzüglichem Sinne so genannten wirkenden
Ursache auf der einen und der zu
stehen
warm
selbst
so
bleiben.
zu
so hatte
*.
138.
Vgl.
Thom.
andern
die
Seite
ohne darum
auch,
Dinge schwärzt,
Die Wirksamkeit des Feuers,
Avicenna gelehrt, unterscheidet
Oben
auf der
erwärmt
und wenn das Feuer
sein,
denheit der Körper, die in seine '
Materie
bewegt,
doch nicht selbst schwarz
es
ist
Was
sich
nach der Verschie-
Nähe gebracht werden und auf
Aq., Conti: gent. III 69.
mundo I, tr. 4 c. 10, Opp. IV, 120b. Summa Ebcl. I, tr. 20 q. 79 m. 2 a. 1 theol. I, tr. 18 q. 70 m. 1, Opp. XXXI, 729b. p. 1, Opp. XXXI, 844 a: Voluntas Dei causa prima est omnium, licet et aliae sint causae essentiales et proximae rebus secundum omne genus eausae, quas licuit quacrere philosoqhis, quando quaerunt de naturis et scientiis rerum. theol.
-
Alb. M., De caelo
•'
Summa
II, *
tr.
de creat.
2 q. 6 m. 2,
Summa
de creat.
I,
et
tr.
Opp.
3
q. 11
a. 2,
Opp.
XXXIV,
422a.
XXXII, 128 a.
II, tr. 3
q. 15 a. 3,
Opp.
XXXIV,
435
a.
Summa
Zur Charakteristik die
den einen
es wirkt;
Wärme und
Naturerklärung und Weltbetrachtung.
scholast.
teilt
Wenn
i.
seine eigene Gestalt
wir dann aber weiter im Anschlüsse
Warme
an Aristoteles belehrt werden, das mele
ihm Verwandte, das
das
Wärme mit, den andern Wärme und dem Licht auch
es nur die
andern mit der
Licht,
159
Feine,
oder die
Wärme sam-
Süße,
Geistige,
Feuchte,
verbinde es und ziehe es nach oben, das ihm Fremde dagegen, das Grobe, Erdige, Wässerige, zerstreue es und lasse es unten zu-
rück
wenn uns
2,
Stoffe
Feinheit in
dieselben
vermöge
Wärme,
der
Stoff in
Feuer, und
Körper
der
wenn
Einwirkung
hieraus
erklärt
Feuers
des
und, indem es
Teil
ein
sich
weshalb dichte
wird,
weniger ausgesetzt seien
Werden
Anwendung
—
gelangt*,
so
ist
zu sehen, weshalb aus solchen Abstraktionen niemals Natur-
im modernen Sinne werden konnten.
gesetze
Es
klärungsversuchen die Richtung auf das Exakte. gefaßten
Eigenschaften
Warmen, Groben und und wie
Noch
das
eine
^ FM. II, tr. XXXV, 158 a.
^
Ebd.
I,
125b.
Ebd.
tr.
Ebd. I,
tr.
q. 5
1
3
q. 7
4
q.
Opp.
XXXIV,
Opp.
XXXIV, 432a-b.
Ebd.
Ebd.
424 I,
weit davon
37
man
keine
Opp.
XXXV,
1,
a. 1,
Opp.
q. 17
XXXIV,
a. 3,
Opp.
Ahnung von der Möglich63
a.
Ebd.
398 b.
Ebd.
q. 17
a. 3,
q. 12,
Opp.
12
a. 1,
q. 2
a. 2,
II, tr. 1
II, tr. 1
XXXV, 159b-160a.
a. 2,
Opp.
XXXIV,
546a.
Ebd.
a. 1,
Opp.
XXXIV,
320 b.
Ebd.
I,
tr.
3
q.
a.
tr.
1
q. 2
321b. Ebd. I,
a.
II, tr. 1
XXXIV,
^
man
ist
^.
Stelle
einzelner, konkret vorgestellter, wirk-
Vielheit
Op2).
*
noch
zu lassen;
treten
an die
das allgemeine und leere Bild einer derartigen Ursache
aufzulösen in
*
Elemente
anschauliche
samer Faktoren; noch hat
XXXV,
und
Kalten
und Feuchten, Erdigen und Wässerigen,
Bedürfnis,
dieser Abstraktionen entfernt,
den Er-
heißen mögen, sollen als Erklärungsgründe dienen
sie alle
fehlt
und Dünnen,
Dichten
des
fehlt
Die substantivisch
Feinen, Finstern und Lichten, Trüben und
Durchsichtigen, Trockenen
Opp.
alles
3,
zwischen Gegensätzen bewege, wie
feststehender Grundsatz zur
leicht
gesamten
den
es
oder wenn endlich die Vorstellung der Alten, daß
und jede Umwandelung
der
vermöge seiner
trete
verwandele
Poren
die
öffne
von
trenne Teil
ein,
ringsum erwärme,
jeden
einen
das Feuer
gesagt wird,
brennbaren
tr.
3
q.
12
I,
a.
tr. 3
1,
q. 7
Opp.
a. 1,
Opp.
I,
tr.
1
XXXIV, 397b.
XXXIV, 425 b. Ebd.
I,
tr.
3 q. 15 a. 1,
Albertus Magnus.
160
den
keit,
den jeder einzelne dieser Faktoren
Beitrag,
Gesamtwirkung nimmt, messend zu bestimmen.
Naturerklärung gehört der Neuzeit an; der Scholastik blieb
Aber lich
zum
Frage
die
an der
Die mechanisdie sie
fremd.
ob die mechanische Naturerklärung wirk-
ist,
vollen Verständnis der
Natur ausreiche.
Vielen
freilich,
und zumal den lauten Stimmführern der Tagesmeinung, Frage
die
den
Nachdem wir
töricht.
Sirius
klingt
Spektral -Analyse
der
mittels
auf seine stoffliche Zusammensetzung
zu prüfen im-
stande sind, nachdem durch das Mayersche Gesetz die Unzerstörbarkeit der Naturkraft erwiesen ist:
wer wollte da noch
daß es künftigen Generationen beschieden
Bahnen
gleichen
allmählich sichtbare
wissenschaftlicher
die
alle
Probleme zu
Untersuchung
fortschreitend
welche die umgebende
lösen,
dem menschlichen
Welt
zweifeln,
werde, auf den
sein
Forschungstriebe
Ich
stellt?
habe hier nicht zu untersuchen, ob die hundertmal verheißene
und doch niemals wirklich gelungene Durchführunng der mechanischen Erklärungsweise auf die Erscheinungen der lebenden Natur
möglich
ist
vielleicht
oder nicht.
schon
Ich
lasse
ob nicht
ebenso dahingestellt,
diesseits der Grenze,
welche das Organische
vom
Unorganischen trennt, Vorgänge auftreten und Gebilde sich zeigen,
welche ausreichend zu erklären der auf das Gebiet des Wägbaren
und Meßbaren eingeschränkten und daher nur hältnisse ist
Angenommen,
1.
dahin gelangen, des
möge
es
jeder
in
lungen
sein,
die
sämtlichen
selnde
die
in
jedem Prozesse bekannten
derselben
erblicken;
es
Erscheinungen
einzelnen
auf
wie
die Leistung
und chemischen Kräfte zu
Beziehungen untereinander
versagt
eine heller sehende Zukunft wirklich
fertigen Gestalt
Werdens und Wirkens nur
physikalischen
quantitative Ver-
mechanisch -analytischen Methode
aufhellenden
Bewegungen und
möge
ge-
und
ihre
die
wech-
Zusammenordnung unveränderlicher Grundbestandteile
rückzuführen,
— dürfen
wir glauben, daß alsdann
des menschlichen Geistes so lauter
und dringender
gestillt
sei?
alle
Wißbegierde
Vielmehr wird sich nur
die Frage erheben,
was denn nun
anleitet, in
den Mechanismus '
Wigand
a.
zu a.
0.
dem Weltlauf
erkennen, 109
u. ö.
desto
um
dieses
ganze Spiel der Atome im Grunde für eine Bedeutung habe.
mehr man uns
zu-
Je
einen großen umfassen-
weniger können
wir
uns
Zur Charakteristik
scholast.
Naturerklärung und Weltbetrachtung.
dem Universum nur bewegte
dabei beruhigen, in
Jeder Mechanismus
blicken.
weist
161
Materie zu er-
über sich selbst hinaus;
er
verlangt einen intelligenten Urheber, der ihn eingerichtet hat, einen
zum
ersten Zustand, der
ersten Male der Gesamtheit der Teile die-
jenige charakteristische Verknüpfung gab, aus welcher sodann alle
späteren Zustände mit selbstverständlicher Notwengidkeit sich ent-
Werk dem
wickeln konnten; er verlangt endlich, eben weil er als das eines intelligenten Urhebers gedacht
werden muß, ein
Ziel,
Der Mechanismus der Naturgesetze und der wirk-
er zustrebt.
samen Elemente
Verwirklichung ewiger
lediglich das Mittel zur
ist
Ideen.
So
tritt
Das
ein.
der Gedanke Piatos wieder
Aufzählung
schöpfende
Faktoren
der
aller
welche ihre Realisierung gebunden
warum warum
sie realisiert
langen,
den Zweck der Welt
die
es
sein
der
ist,
nicht
früheres Recht
auch die er-
ist,
an
gewähren,
so lange wir nicht erfahren,
Wir wollen wissen, wie Plato
wurden.
den Dingen gut
Vertreter
in
Verständnis der Dinge würde uns
volle
so zu sein, wie sie sind;
sagt,
wir ver-
Mögen daher auch
zu vergehen.
mechanischen Naturerklärung verächtlich von
der unfruchtbaren Teleologie reden: zuletzt
ist
es
doch
sie allein,
welche uns über das Ganze der Welt und die Fragen, welche
wenn das
übrig bleiben,
Geschäft der ersten vollendet
schluß zu geben vermag; und für die
wird,
Lösung derselben
was auch den Alten
man kann
sich viel
bei
zweifeln,
ob
Auf-
ist,
sie
alsdann
über das hinaus gefördert sehen
ihrem unvergleichlich geringern Besitz Fassen
tatsächlicher Kenntnisse an Aufschlüssen zu Gebote stand.
wir dieselben in einigen der bedeutsamsten Punkte rasch ins Auge! „Gott
war
gut,
und
Weise irgendwelcher Neid er,
daß ihm
alles
weil er gut war, inne,
so ähnlich
und
als
wohnte ihm
in keiner
weil er neidlos war,
möglich werden
wollte
Das
solle.
ist
der wichtigste und hauptsächlichste Grund für das Entstehen und für in
die
der
Welt" ^
Dieses
gesamten
Wort
christhchen
des
piatonischen Timäus
Wissenschaft mächtig nach
klingt 2.
Plat., Tim. 29 E.
1
Über Alberts Kenntnis des Timäus s. oben 29 A.l [und L. Gaul a. a. 0. Daneben sind es insbesondere die Worte des Boethius, Consol. III, m. 8: Forma boni livore carens etc., die er überaus häufig an-
^
12
Die
— 21].
Beitr. XIV, 5—6.
v.
Hertling, Albertus Magnus.
11
Albertus Magnus.
162
neidlose Güte Gottes
um
das Motiv der Weltschöpfung.
ist
dadurch etwas für sich zu erreichen,
Handeln,
das Zeichen eines
ist
vorhandenen Mangels; Handeln oder Wirken ohne jede Bedürftigkeit ist
Sache großherziger
Guten,
daß es
nicht
bei
um
liegt
Weil Gott gut
andern seine Güte mit-
sind wir, wie Augustinus sagt ^
ist,
aufgefaßt wei'den,
nicht so
ob
als
um
Zwange
her bescheint und erleuchtet,
sie
dies
ist
standen aber
Wenn
Darum Dinge und
dem
Willens*.
Gutes zu erzeugen
geschaffenen Güter
alle
freien
sich
zeigt
^.
sind nur gut dadurch,
sie alle
'^;
Wo
ihnen die Güte?
in
zu
Summa
führt, vgl. I,
tr.
wie
sein,
m.
6 q. 26
553a; Ebd
tr.
I,
Hier eröffnet
sind?
sie theol.
1
Aber
'^.
der Maßstab,
ist
messen und danach erkennen können,
wir die Dinge
wiederum Piatos Worte zu gebrauchen, warum so
dem
Richtig ver-
irgendwie an jenem höchsten Gute partizipieren
sie
worin
ist,
Sonne
Güte Gottes gleichsam ausgebreitet über die
die
ist
die
so folgt sie darin
von ihm der Satz, daß es der
allerdings auch
gilt
dies
das höchste Gut, Gott, Gutes hervor-
Tat seines
die
Akt des Guten
erste
daß
wenn
ihrer Natur;
so
Nur darf
2.
der göttlichen Güte
in
eine Nötigung liege, das Gute hervorzubringen.
bringt,
daß es
gewissermaßen Sein und Güte auf andere auszugießen
zuteilen,
alles
im Wesen des
bleiben will,
selbst
sich
gleichsam aus sich heraustreten muß,
freilich
Es
F'reigebigkeit ^
allein
I,
sich
es
ihnen gut
an
um ist,
zunächst der Ge-
6 q. 26 m. 1 a. 2 p. 1, Opp. XXXI, 236 a; Ebd. XXXI, 261a; Ebd. I, tr. 13 q. 54, Opp. XXXI, m. 1, Opp. XXXI, 557b; Ebd. II, tr. 15 q. 62 m. 1, tr.
Opp.
a. 1,
13 q. 55
Opp. XXXII, 596 b; Ebd.
II, tr. 11
q. 66,
Opp.
XXXII
622b.
XXXI, 563 b. Ebd. I tr. 6 q. 26 m. 2 a. 2, Opp XXXI, 263 b. Unter Anlehnung an Dionysius Pseudo-Areopagita ebd. I, tr. 26 q. 6 m. 1 a. 3 p. 4, Opp. XXXI, 257b; Ebd.I, tr. 13 q. 54, O^jy^ XXXI, 552b— 553a; Ebd. I, tr. 13 q. 55 m. 1, Opp. XXXI, 557 a-b. Ebd.
»
13 q. 54, Opp.
I, tr.
-
*
Aug., Doct.
Alb. M.,
Christ. I 32.
Summa
theol.
I,
tr.
13 q. 54, Opp.
XXXI, 553a.
q.
*
Ebd.
I,
tr.
13 q. 55 m.
^
Ebd.
I,
tr.
6
26 m. 2 •*
per
se
26
Oi)p.
Ebd. Ebd.
m.
1
tr.
I,
bonum '
q.
Opp.
a. 2,
I,
tr.
3
Opp.
1,
26 m. 2
a. 2,
XXXI, 558a. XXXI, 262 b.
Opj).
Vgl.
ebd.
I,
tr.
6
XXXI, 263 b.
6
q.
26 m.
1
a.
2 p. 3,
Opp.
XXXI, 241b: Bonum, quod
expansum super omnia bona.
est,
a.
q.
6
q.
p. 1,
XXXI, 261a und
26 m.
Opp. öfter.
1
a.
2
p. 4,
XXXI, 261b;
XXXI, 243b; Ebd.
Opj).
Ebd.
I,
tr.
6
q.
26
m.
6
I,
tr.
2
a. 1,
Zur Charakteristik
den von jeher
dankengang,
mußte,
einschlagen
genten Prinzips, seiner
Naturerklärung und Weltbetrachtung,
scholast.
darum
intelli-
seiner räumlichen Ausbreitung wie
Entwickelung
zeitlichen
Weltbetrachtung
teleologische
Universum das Werk eines
das
Ist
liegt
jede
163
Plan
ein
Natur jedes Einzelnen und das
dem
Ziel,
zugrunde,
so
die
ist
seine Entwickelung zu-
bedingt und bestimmt durch die Stelle, die es im Plane
strebt,
des Ganzen einzunehmen hat.
hange des Ganzen, einander wie zu
dem
In
einstimmigen Zusammen-
der Hinordnung aller Teile der Welt zu-
in
dem gemeinsamen Zwecke,
der in der Verwirk-
lichung des umfassenden Planes besteht, zeigt sich die Güte und
und
Vollkommenheit der Welt; einem
einem
oder
weder einfache noch
verglich
S'ofern
^.
darum
sie
Kriegsheer
aufgestellten
Hauswesen
wohlgeordneten
Teile selbst
dann
diese
ihrem abgeschlossenen Sein
in
gegebene Wesen, sondern mannigfach zusammenge-
ein für allemal setzte
Aristoteles
Schlachtordnung
berechneter
in
und der Entwickelung unterworfene
sind, erscheint die Stelle,
im Ganzen einzunehmen hat und mit der
die jedes Einzelne
Zweck
reichten Vollendung seiner Natur wii-klich einnimmt, als der seiner
und
Teile
als
das
Betätigung nach zustrebt.
dem
Ziel,
In der
und
seiner Entwickelung
es
Hinordnung
er-
also zu dieser selbst
zweckvollen Natur des einzelnen Weltwesens
offenbart
sich
die
Güte und Vollkommenheit der Beschaffenheit wie der Verknüpfung oder
Teile
seiner
was wir
dessen,
Organisation
seine
bewunderungswürdiger Meisterschaft
Mit
hatte
nennen.
Aristoteles
diese
immanente Zweckmäßigkeit innerhalb der einzelnen Erscheinungen der Pflanzen- und Tierwelt aufgesucht,
und nach ihm der
den harmonischen Zusammenhang
sich begnügten,
des
Glieder
Universums
Albert geht auf beides
ein,
während andere vor ihm Zügen
großen
in
nicht
wo
nur da,
hervorzuheben. er
die
Schriften
des Aristoteles durch seine Paraphrasen den Zeitgenossen zugänglich
zu machen bemüht
wenn
auch im
Schule",
sondern auch,
ist,
^
Ar., Met.
3 a. 1, Opp. *
II, tr. 1
Vgl. q,
XII
den
„Meister
der
1075 a
^.
13.
19.
Summa
Alb. M.,
theol. II, tr. 1 q. 3
XXXII, 25 b.
Summa
22
10,
an
und Beschaffenheit der geschöpflichen
Welt zu erläutern unternimmt
m.
im eigenen Namen,
er
engen Anschlüsse
steten
Einrichtung
die
wo
a.
de creat.
unic, Opp.
I,
tr.
3
q.
12
a. 1,
XXXV, 229b ff. und
Opp. a.
a.
XXXIV, 0.
426
a.
,,,
Ebd.
Albertus Magnus.
164
Nach den grundstürzenden Veränderungen, welche mologischen Vorstellungen
und
mußten,
fahren
seit
dem
gegenüber
die kos-
Auftreten des Kopernikus er-
ungeheuren
der
Bereicherung,
welche die Kenntnis der Anpassungs-Erscheinungen innerhalb der lebenden Natur den Forschungen der Neuzeit verdankt, können die hier einschlagenden scholastischen Erörterungen Alberts
größeren Wert nicht beanspruchen.
Forschungen neuerdings
einen
Inzwischen haben eben diese
die Einsicht sehr nachdrücklich zur Geltung
Zusammen-
gebracht, daß die Anpassung allein, wie enge auch ihr
hang mit der Formen -Mannigfaltigkeit der Lebewesen
den-
steht,
noch nicht ausreiche, den ganzen Umfang dieser Mannigfaltigkeit zu erklären.
um
Gepräge
Jedes Organ allerdings empfängt sein charakteristisches
der Funktion willen, der es dient; aber nicht alle
Eigentümlichkeiten der Organismen sind schon Organe im vollen
Zu den physiologischen Eigentümlichkeiten
Sinne.
phologischen
Wenn man
hinzu.
eine
Zeitlang
treten die
glauben
mor-
konnte,
dem vermeintdem notwendigen Überleben des Passendsten nur dasjenige Lebewesen im Kampf ums Dasein
das Vorhandensein der erstem rein mechanisch aus
von
lichen Gesetze
zu erklären, sofern
habe behaupten können, welches mit den seinen besonderen
sich
Lebensbedingungen angepaßten Werkzeugen und Waffen
—
weiß, woher?
ausgerüstet
so hat die
war,
—
Gott
von Gh. Darwin
zugegebene Unmöglichkeit, die morphologischen Eigentüm-
selbst
lichkeiten
aus der Selektions -Hypothese abzuleiten,
nicht
wenig
dazu beigetragen, den Siegeslauf dieser letzteren aufzuhalten. mit der
Sicherung des individuellen Lebens
was im Kampf ums Dasein
nichts
dem Siege kam es an;
in
Indessen
es sollte
diesem
Was
tun hat,
kann auch
keinerlei Vorteil gewährt,
seinen Bestand nicht aus nicht hierauf
zu
Kampf
ableiten ^
nur daran erinnert
werden, daß rücksichtlich der rein morphologischen Eigentümlichkeiten sich der philosophischen
sichtspunkt eröffne, als
nur zur Hälfte
sein,
wie
Naturbetrachtung ein neuer Ge-
oder vielmehr: die alte Frage erweist sich
gelöst.
Warum
denn
ist
es den Dingen gut zu
auch rücksichtlich des Teiles ihrer Ausstattung,
sind,
sie
—
der auf Entwickelung, Erhaltung, Fortpflanzung ohne Einfluß
'
V.
Her
1
1 i
n g Grenzen der mechan ische» Naturerklärung, ,
Bonn 1 875,
ist?
70f
Zur Charakteristik
Man
165
von der Modifikation gewisser morphologischer Grund-
spricht
man
typen;
Naturerklärung und Weltbetrachtung.
seliolast.
wohl,
versucht
die
bunte Gestaltenfülle
ganze
auf
einige
wenige Formen
zuletzt
den eigentümlichen und ursprünglichen Wert dieser Formen
Aber worin
zurückzuführen.
erblicken, die wie ein musikalisches
Thema
wir
sollen
durch zahllose Varia-
tionen hindurchgeführt werden?
dem
Jeder Zeit lag es nahe, in der Natur,
„besten Kunst-
werk des besten Künstlers", Analogien zu denjenigen Eigenschaften
und Merkmalen aufzusuchen, nach welchen wir bemessen
heit menschlicher Erzeugnisse zu
war
Hinsicht
wenn
ständig zu sein
dulden, bei
scharfe
Gegensätze zu vermeiden,
dem Ausspruche
der
voll-
Wichtiger indessen war
sparsamen Mitteln ^
zurückgehende Betrachtungsweise,
welche insbesondere bei Albert einen breiten
Raum
einnimmt.
„Weisheit", Gott habe alles nach
Maß, Zahl und Gewicht geordnet
2,
hatte der Bischof von Hippo
die Zahl auf das jedes Ding auszeichnende spezifische
Maß
in dieser
Gesetz der Natur darin erblickte, nichts
ihr eine andere, auf Augustinus
In
Vollkommen-
Auch
Die Scholastik folgte ihm,
Aristoteles vorangegangen.
sie beispielsweise ein
Überflüssiges zu
die
pflegen.
Wesen, das
auf die damit verbundene und daraus folgende bestimmte
Ausdehnung und
das Gewicht endlich
Gestalt,
Dingen lebendige wirksame Tendenz zu ihrem gedeutet
Albert
^.
darin
sieht
einmal
die
auf die
Ziel
drei
und Ruhepunkt Momente, durch
dem Zweck bestimmte Güte eines jeden Bewegung zum Ziel, das vollendete Wesen als
welche die aus wird: die
allen
in
realisiert
Ziel
der
Bewegung; die vorgezeichnete Grenze als Bedingung zur Erreichung des Zieles; und er zweifelt nicht, daß diese Dreiheit überall, bei
dem Körperlichen wie bei dem Geistigen, sich aufweisen lasse. Bei dem letzteren trifft freilich das Maß oder die Ausdehnungsgrenze richtet letztes
'
q.
12
nicht sich Ziel,
Summa
a. 3,
Opp.
theol. II, tr. 11
die
nicht
auf einen
I,
tr.
q.
52 m.
3,
"
Sap. 11. 21.
'
Aug., De genes, ad
stillt;
3 q. 7 a. 1,
XXXIV, 427b; Ehd.
Oi^p.
II, tr. 1
Opp. XXXII, 556b.
litt.
III 4.
7.
die
Tendenz
Räume, sondern auf
Ort im
das jedes Verlangen
de creat.
und
sondern die Kraft;
Masse,
und
die Artbestimmtheit
XXXIV, 397 b; Ebd.
q. 6,
ein
Opp.
I,
tr.
3
XXXV, 88b; Summa
Albertus Magnus.
166
beruht nicht auf einer Verknüpfung
Zusammenordnung
auf der
körperUcher Teile,
geistiger Kräfte
sondern
Wie aber mit dem
i.
Gedanken des Seins der (bedanke des Gutseins notwendig ver-
bunden
ist,
als so.
daß
wie ein Dreieck nicht anders gedacht werden kann
Summe
die
Winkel
seiner
gleich ist zweien Rechten,
so auch müssen wir die innere Konstitution des Seienden denken
bestimmt nach Maß, Art und realer
Selbst die rohe
Beziehung'-^.
Materie zeigt die gleichen drei Momente,
wenn auch unvollkommen
und nur der Anlage nach.
Was
bedeutet nun aber diese Einrichtung der Kreatur, in
der wir den durchgehenden Grundzug ihrer Beschaffenheit erblicken
dem
Hier gelangen wir zu
sollen?
Punkte, an
dem
ganzen Betrachtung sich herausstellt.
dieser
Wesen, das ihm
seines Seins, durch das spezifische
Wert
erst der
„Durch
Maß
das
in der
Reihe
der übrigen Geschöpfe die bestimmte Stelle anweist, durch
Gewicht oder die reale Beziehung, der gemäß das eine
wirkung zu den übrigen
zusammen
ihnen
und seinen Einfluß äußert und mit
tritt
für die Verwirklichung des
Weltplanes
tätig
weist jedes Erschaffene erkennbar auf den mächtigen, weisen
Macht
gütigen Urheber hin, dessen heit
es
gestaltet,
das
Wechsel-
in
dessen Güte
es hervorbringt, dessen
es
ordnet"
^.
ist,
und
Weis-
Denn wenn, wie
früher geltend gemacht wurde, Gottes freie überfließende Güte ihn die sich
Welt schaffen vernünftigen
so
ließ,
Geschöpfen erkennbar zu machen.
der Väter,
die Autorität
doch darin zugleich die Absicht,
liegt
Nicht nur
weit höhere des Weltapostels lehrt
die
uns ja die Bedeutung der sichtbaren Natur darin zu erblicken,
daß
uns zur Anerkennung des unsichtbaren Gottes hinführen
sie
Wie
soll.
eine natürliche weltliche Theologie liegt sie nach
Ausspruche Hugos von
St. Victor
vor
dem Menschen
damit er darin die Wissenschaft von Gott stinus sagt,
wohin wir uns wenden, redet
zu uns durch die Spuren, die
So bewährt
prägt hat^. *
I,
tr. 3
Alb. M.,
Summa
T,
'
Ebd.
II, tr. 1
q. 3
^
Ebd.
II, tr. 1
q. 3
q.
tr.
13 m. 4, Opp.
I,
tr.
6 q. 26
1
a. 3
p. 2,
m.
3
a. 4
p. 1,
m.
3 a. 4 p. 1,
XXXI,
63
a.
ausgebreitet,
lese.
Oder, wie Augu-
die
göttliche Weisheit
irgendwie ihren
„Spur"
die
iheol.
6 q. 26 m.
Ebd.
-
sie
dem
Werken
aufge-
Gottes in den Geschöpfen m.
1
a. 3,
Opp. XXXI, 250b.
Opp. XXXI, 251a. Opp. XXXII, 47b. Opp. XXXII, 45
a. b.
46
a.
b;
Ebd.
Zur Charakteristik die Ähnlichkeit,
Aber
bindet.
die
es
ist
scholast.
Naturerklärung und Weltbetrachtung
überall
das
weit weniger wie ein Bild;
mit seinem Urheber ver-
wie das Wort selbst andeutet, nur
freilich,
unvollkommene und
eine ganz
Werk
167
Die Spur
partielle Ähnlichkeit,
ist
im nächsten und ursprünglichsten
sie ist
Sinne nichts weiter wie der Abdruck des Fußes im weichen Boden
So deutet gleichsam der
über
Schöpfer
die
Spur Gottes
die
Kreatur
nur,
daß er
und was
ist
den Dingen darauf, daß
in
hingeschritten
ist
was Gott an
sich
nicht zur Kenntnis dessen führen, er nicht
i.
kann
Sie
2.
ist,
sondern
Die Schöpfung weist auf
ist.
den Schöpfer, ihre Zier auf seine Schönheit, die Größe ihrer Masse wie der ihre
ihr
in
beschlossenen Kräfte auf seine Unermeßlichkeit, auf seine Ewigkeit
Zeitlichkeit
Spur nicht
daraus
hin,
Insbesondere reicht diese
^,
Merkmale der
auszeichnenden
die
göttlichen Personen zu erkennen
drei
*.
Indessen hatte doch schon Augustinus, dessen Führerschaft in dieser
Frage Albert ausdrücklich anerkennt
vom vestigium Dei in Zusammenhang
Und
gebracht.
zuvor aufgewiesene Dreiheit
Ehä.
^
citur
dicitur,
I,
tr.
3 q. 15
proprie
^,
die ganze
Lehre
mit der Dreipersönlichkeit Gottes ursprünglich
m. 2
scilicet
a.
.
gilt
denn auch Albert jene
p. 1,
1
.
als eine ge-
Opp. XXXI, 83 a: Vestigium dupli-
per translationem.
et
pedis in pulvere vel via niolli
so
den Dingen gleichsam
in
Proprio
est
iinpressio
Quia autem hoc imperfecte repraesentat
.
pedem et imperfectius eum, cuius est pes ideo sub hac similitudine ad Signum quodcunque transfertur, quod cum causa non sit convertibile Et secundum hoc dicitur vestigium Dei in creaturis, Signum scilicet, quo probabiliter aliquid Dei cognoscitur. Et deficit ab imagine in hoc, quod imperfecta est similitudo exteriorum et secundum partem. .
.
.
.
non
'
Ebd.
II,
"
Ebd.
I, tr. 3
tr.
m.
q. 3
1
q. 15
m.
3
2 a.
4
a.
Opp. XXXII, 51b
p. 2,
p. 1,
1
(S.
Opp. XXXI, 83b: Dictum
168 A. est,
.
.
1).
quod
(sc. vestigium) nisi confusam et imperfectani (sc. similitudinem), enim similitudinem ad pedis ultimum et extremum; unde non ducit in quid Dens sit secundum se sed ducit in habitudinem qua se causa prima habet ad causatum, quae quasi extremum et ultimum est Dei, non enim cognoscitur ex ea nisi quia est et quid non est, sicut ex factura factor, ex specie pulcher, ex magnitudine molis et virtutis immensus, ex temporalitate creatu-
dicit
dicit
.
Summa Summa theol.
rae aeternus. *
Per ea
quae
.
.
de creat. I,
3
tr.
sunt vestigii,
II, tr. 1 q.
15
m.
Trinitas
q.
2
sub
73 a.
a. 1,
Opp.
XXXV,
Opp, XXXI, 83b.
Ebd.:
propriis
personarum non
potest
cognosci. ^
Ebd.
II, tr. 1
q. 3
m.
606 a.
p, I,
1
3 a. 4 p. 2, Opp.
XXXII, 54 b.
Albertus Magnus.
168
Betrachtung,
knüpfte
und er ergänzt
Dreieinigkeit,
schaffene
daran ange-
bereits
die Macht, Weisheit
er
insofern
die
und Güte
des Urhebers, von welcher dieselbe Zeugnis ablegt, näher als die Vaters, die Weisheit des Sohnes
Macht des
Von
Geistes bezeichnet ^
dem Nachweis
die er
und
aus begreift
hier
sie
verschiedener
in
Neben dem Buch der Weisheit und der Aus-
Weise bestimmt.
welche Augustinus seinen Worten gegeben hatte,
legung,
anderer
Hl.
Bedeutung,
die
Bei den Autoritäten,
jener Dreiheit beilegt.
denen er zu folgen gewohnt war, fand er
ein
Güte des
die
sich
stand
Ausspruch des gleichen Kirchenvaters, welcher bei
jedem Dinge unterschieden wissen
was
will,
Wesen
eigenes
sein
ausmacht, worin es sich von anderen unterscheidet, worin es mit
andern zusammentrifft.
werden
sachen"
Areopagite endlich Albert
vestigium
aller
Dinge
Der Pseudo-
bezeichnet.
Substanz,
unterscheidet
der Meinung, daß
ist
formalen Prinzipien
ersten
Wahre und das Gute
das
das Seiende,
dem berühmten Buch „von den Ur-
In
die
als
und W^irken
Kraft
2.
den drei Momenten, welche das
in
ausmachen, aufgewiesen werde, woi'in
jedes Geschaffenen vollende, die
sich
die
Natur
Verschiedenheit der Aufweisung
aber aus der verschiedenen Betrachtung der Kreatur resultiere. Jedes Ding nämlich könne betrachtet werden nach seinem Werden,
seinem Sein uud seinem Vollendetsein, sodann nach seiner Erkenn-
und
barkeit
seiner Fähigkeit
zum Wirken.
Der Wert dieser Ein-
teilung wird nicht weiter begründet, dagegen scheint die Ansicht
zu
sein,
daß man unter jedem dieser fünf Gesichtspunkte not-
wendig zu den verschieden bestimmten Dreiheiten gelangen müsse, oder wenigstens, wie
am
wird
den
unterscheiden
Dingen '
Ebd., Opp.
'^
Schlüsse der ganzen Erörterung leicht
daß etwaige weitere Momente,
hingeworfen
lassen,
XXXII, 51b: In
die
sich
und möglicherweise zu
tribus, in
quibus
est
einer
vestigium Trinitatis
tanquam quaedam
increatae in ipsa creatura et resultant in ea
an
trinitas creata,
propter quod non conveniunt creaturae secundura esse absolutum creaturae sed secundum esse relatum ad creatorem, secundum quod creatura
sunt impressiones transitus creatoris per creaturam
etiam vestigia dicuntur
et indicia,
et
exit ab eo per creationem potente sapiente et bono, ut potentia Patri, sapientia Filio,
bonitas attribuatur Spiritui sancto.
Ebd.
I,
tr.
3
q,
3
Ebd.
I,
tr.
3
q. 15
m.
Vgl. 54
a— b.
1
p. 2,
Opp. XXXI, 84
2 a. 1
p. 2,
Opj).
15 m. 2
^
a.
a.
XXXI, 86 b.
Zur
andern
Charakteristik scbolast. Naturerklärung
als
und Weltbetrachtung.
169
der Dreizahl führen könnten, nicht zu der wesentlichen
Güte der Kreatur gehören, sondern nur
dem
Betrachtet also erstens unter
aus
derselben
folgen.
Gesichtspunkte des Entstehens,
oder genauer, des Geschaffenseiiis, weisen die Dinge einmal Zahl oder Vielheit aus sich
Denn
auf.
daher scheidet sich
ihm das, was
in
nichts oder bloße Möglichkeit es
erst
Geschaffene besitzt das Sein nicht
alles
sondern hat es von der ersten Ursache empfangen;
selbst,
es
was an und
ist,
wirklich
macht.
Im Anschluß an das Buch
weiß
Albert
diese
Ursachen"
für sich
von dem mitgeteilten Sein, das
ist,
Zweiheit
erste
einem ganzen
zu
Reichtum von Momenten oder Prinzipien zu entwickeln. ist
—
aber
Dreiheit
denn
es soll die
werden
abgeleitet
Dingen gegeben.
Dasselbe
zueinander,
Prinzipien
Damit
im Buch der Weisheit unterschiedene
—
bereits
auch das Gewicht
den
in
den realen Beziehungen dieser
liegt in
welche
wegung" aufgefaßt werden
den
„von
„Hinneigung
als
zu
geistiger
Das
andern hinstrebt, damit aus ihnen die Kreatur sich bilde".
Maß endlich wird zum Ganzen und
des Ganzen zu ihnen gefunden, sofern dasselbe
jedes Zuviel und Zuwenig gleicherweise ausschließt Ebd.
*
I, tr. 3 q.
in fieri, sie ponitur illa
Cum
mensura. et esse
.
.
15 m. 2 (sc.
a. 1
crcatuni
Opp. XXXI,
p. 2,
et
sit
numerum
dum quod
Est enim in ipso id quod
in
est
est
ipso
ad id quod in
est
augmento
Et
est et potentiale est.
niliil
Et
prima.
cipia
est sivo id
quod
et est
habet principiorum ex quibus constitui-
sunt de necessitate constituentia ipsum.
Et
Si consideratur
numerus, pondus
quo
est et
Betrachtet
Et in libro de causis probatui', quod in omni creato a primo plura
tur ...
Et
quod
^.
85b— 86a:
assignatio) de libro Sapientiae,
ergo in omni creato
omne
.
Momente
der Beziehung der konstituierenden
in
Be-
„vermöge welcher das eine zu dem
soll
conversio ad causam
ipso
in
habitudo eins quod
est,
est
primam per quam
esse,
et
qua habitudine unum dependet ad altcrum et totum ad Constitutionen!
diminutione,
constituentia,
ut
et e
converso
est in
secun-
accipit esse.
convorso habitudo esse
et e
e converso.
ipso habitudo constituentium
totius
sine
ipso habitudo totius ad prin-
sub forma totius terminetur
ergo principiorum dicitur numerus. invicem,
ad
est,
quod habet ex causa
est in ipso esse
.
.
.
Propter
numerum
Propter habitudinem principiorum ad
quae habitudo est inclinatio ad motum intelligibilem, quo unum alteruni ut creatum ex ipsis fiat, dicitur pondus, quia pondus inPropter habitudinem autem constituentium ad rei est ad motum. e converso, ut sine superfluo et diminuto constituant totum et ipsa
tendit ad clinatio
totum
et
sub forma totius terminentur, dicitur mensura.
—
Die Ausdeutung von pon-
dus wird 86 b noch speziell durch den Hinweis auf Proverh. ponderator
est
Dominus,
gerechtfertigt.
16. 2,
Spirituum
Albertus Magnus.
170
man
Dinge zweitens unter
die
dem
Gesichtspunkte des verwirk-
so ergibt sich die augustinische Unterscheidung von
lichten Seins,
Modus, Spezies und Ordo,
Jedes Ding hat seinen Modus, sofern
—
es durch ein formales Prinzip in sich bestimmt
und von anderen Dingen unterschieden wird; Wesen, denn eben dieses
fisches
modifiziert
es
ist;
hat sein spezi-
es
wodurch
ist,
es
bestimmt und
endlich hingeordnet zu einem Ziele
ist
geordnet zur obersten Ursache, durch
und
hin-
im Sein erhalten
es
die
—
modifiziert
Der dritte Gesichtspunkt endlich, der des Vollkommenseins,
wird.
wiederum
führt
in
anderer Weise auf die Dreizahl.
man
nämlich an den Dingen nur das, was
heit
allen
man
das,
gemeinsam
so
ist,
ergibt
in seiner
die
sich
Betrachtet
Unbestimmtbetrachtet
Entität;
was das Einzelne jedesmal zu diesem oder jenem be-
stimmt, so ergibt sich die wahre Natur oder die Wahrheit der
man
Dinge; betrachtet
eines jedei? sich vollendet,
auch,
so
wird
so erhält
hinzugefügt,
diese
man
drei
und Wesensbegriff verschieden.
die Entwickelung
ihre Güte.
Und wenn
Prädikate stets in einem
und demselben Subjekte zusammentreffen, Sein
dem
endlich das Ziel, in
so sind sie doch nach
nämlich
Seiend
heißt
es
mit Bezug auf die wirkende, wahr mit Bezug auf die formale oder gut mit Bezug auf die Zweck-Ursache.
vorbildliche,
leitung
aus
den
noch
beiden
An
dem
gegenseitigen Verhältnis
den werden solH, geteilte genügt,
um
ge-
drei
konstituierenden
eine gewisse Ordnung, ein gewisses Abhängig-
untereinander abzuleiten,
keitsverhältnis
Ab-
einer andern Stelle wird sodann
noch der Versuch gemacht, innerhalb der
Momente der Dinge
Die
Gesichts-
zum Wirken,
punkten, der Erkennbarkeit und der Fähigkeit schieht in ähnlicher Weise,
—
unterschiedenen
weiter
Beides
mit
worin eine Analogie zu
der drei göttlichen Personen gefun-
mag
hier
auf sich beruhen; das Mit-
dem Charakter
der Betrachtung bekannt
zu machen.
Man
wird denselben fremdartig, abstrakt und äußerlich finden,
und ohne Frage
ist
dies die
Durchführung auch.
darf doch ein Doppeltes nicht übersehen werden.
Aber daneben Das eine
ist
das bereits zuvor Hervorgehobene, daß hier in der Tat ein Pro-
'
Ebd.
tr.
3 q. 15
m.
2 a.
1
p. 3, Opp.
XXXI,
99
a.
Zur Charakteristik
blem
Wenn
sich aufdrängt.
Gott die Welt als ein geschöpfliches Ab-
Güte schuf, worin manifestiert sich diese Güte
bild seiner
171
welches mit der teleologischen Weltansicht sofort
vorliegt,
Dingen?
Naturorklärung und Weltbetrachtung.
seholast.
Die Frage reicht weiter
gewöhnliche Zweckbe-
die
als
den
in
trachtung; einmal, weil zugegeben werden muß, daß die Gesanit-
Bau und Anordnung,
organisation der Dinge Eigentümlichkeiten in in
Form und Farbe
der Ausgestaltung des
Wesen
Individuums und der Erhaltung der Art
sodann
hinausreichen;
welche über den nächsten Zweck
aufweisen,
des Einzelnen
aber,
weil
eben
ja
verwandter Gebilde gegenüber die Frage
denn
ihr eigentümlicher
Wert und
Denn das
wäre.
leer
dem
aus
sich
es
anders,
daß
die Voraussetzung,
als ein dürftiges
von jenem
freilich
Wäre
Bruchstück kennen!
uns aus der vor uns ausgebreiteten Welt
träte
in
einleuchtender Klarheit die Idee des Ganzen entgegen, so
völlig
wohl auch
wir
könnten
dem
mehr
sie
welche ohne
des Ganzen jedem seine Stelle be-
stimmt und angewiesen werde, nur daß wir viel
wiederholt, worin
Stelle fanden,
allerdings
ist
einheitlichen Plane
Plane nicht
spezifischen
Güte bestehe, so daß
ihre
eben deshalb im Ganzen der Welt eine sie
diesem
wie der gemeinsamen Grundbeschaffenheit
den es für die Verwirklichung des Ganzen
Beitrag,
Wert bestimmen.
seinen letztern
Bedeutung des Einzelnen, und aus
die
Erkenntnis
So aber sind wir
einen
Schritt
genötigt,
vorwärts
zu
um
kommen,
andern
Weg
was
betreff seiner Erörterung über das vestigium Dei
in
zumerken
Und
einzuschlagen.
ist.
leistet,
in dieser
einen
dies eben führt auf das Zweite,
noch an-
Eine bloße ästhetische Würdigung der Weltdinge
denn immer wird der
wird auf die Dauer niemals befriedigen; Zweifel zurückbleiben,
ob das, was ihnen
des Wohlgefallens willen,
das
verleiht,
nun auch
objektiv,
gründe.
Und da
wir auch
in
unsern Augen,
um
wir an ihnen haben, einen Wert
Wert be-
für die Dinge selbst ihren
aus
der
unerkannten
Totalität
des
Weltplans den Maßstab objektiver Wertschätzung nicht ableiten können, so bleibt
was ihnen
lasse,
ihren
allein in
der
noch
übrig,
Abwägung
ob
sich vielleicht
der
schöpferischen
Wert und dadurch den Anspruch auf Dasein
dieser Richtung
gemäß
freilich
nun bewegt
sich jene,
ergründen
Ursache
verleihe.
dem Geschmack
sehr abstrakt ausgefallene Erörterung.
In
der Zeit
Nur dann
Albertus Magnus.
172
werden wir hoffen können, einigermaßen zu verstehen, warum wie
die Dinge so sind, in
Form
wenn
sie sind,
und
zerstreuter
und
wir,
mögen, welche Absichten Gott mit ihnen und durch
Ganz notwendig aber gehört
sammenhang, wenn
darum
es eben
Übereinstimmung
in
auch nur
sei es
Andeutung, zu ermessen ver-
vereinzelter
den
mit
verfolgt.
sie
diesen Zu-
in
Vätern
mit
allem Nachdruck der Mensch in die Mitte der Schöpfung gestellt
wird
Zu ihm sind
^.
hingeordnet,
entsprechend
niedern
die
Geschöpfe
übrigen
alle
zu
als
eigenen
ihrer
ihrem
Ziel
Natur,
die
höhern, wie der Himmel und die Engel, aus besonderer Anordnung
Denn damit
Gottes.
allerdings ein fester
ist
vornehmste Kraft des Menschen Ziel
ist
Punkt
erreicht.
Die
die Vernunft,
und das höchste
Wenn
Gott seine Güter
der Vernunft die Erkenntnis Gottes.
der Kreatur mitteilen wollte, so berief er die vernünftige Menschenseine Güter zu
seele,
Liebe zu besitzen
dem Menschen ihm
sie
alle
als
ihrem
also
•',
durch welche
So
denn
ist
Erkenntnis
sie seine
jetzt ein
die
in die
in
einen
ist
besser
in
den Dingen sich ausprägt, finden
anderen
der des
als
und
ein
Der Modus des ausdrücklicheres
Wesen
des
anderen Zeugnis ab für
die
Zeichen der schöpferischen Macht, und das spezifische einen
deutlicher
legt
als
das
die Voll-
Jene drei Momente,
mehr oder minder.
ihnen je nachdem
und
Winke und Finger-
Maßstab gegeben, an dem wir
denen „die Spur Gottes"
sich
daß
rechte Richtung leiten.
kommenheit der Dinge abschätzen können. in
dies,
direkt oder indirekt, durch Erhaltung
Förderung seines Lebens sowohl wie durch zeige,
Dinge sämtlich zu
übrigen
die
hingeordnet sind, so heißt
Ziel
in
Weise zur Erreichung seiner obersten Auf-
ihrer
in
gabe dienen müssen
den Erkannten zu lieben und
erkennen, V^^^enn
''^.
des
Schönheit der göttlichen Weisheit, und die ordnende Beziehung
dem
einen
in einer stärkeren
Drange
nach
dem Guten oder dem
äußert sich bei lebendigeren
Hinneigung, einem
wird so ein deutlicheres Zeichen der göttlichen Güte
q.
'
Summa
2
Ebd.
II, tr.
^
Ebd.
II, tr. 11
*
Ebd.
II,
62 m.
1,
theol. II, tr. 11
tr.
q. 3
m.
2,
1
q.
2,
Opp. XXXII, 610 a.
3 m. 3
a.
4 p.
1,
und
Die mensch-
a— b.
63 m.
Opp. XXXII, 596b.
Endziel
Opp. XXXII, 608 b ff.
12 q. 74, Opp. XXXIII, 57 q.
*.
Opj).
XXXII, 48a.
Ebd.
II, tr. 11
Zur Charakteristik Seele
liehe
173
aber zeigt auch darin ihre Erhabenheit über
selbst
daß
vernunftlose Kreatur,
die
Naturerklärung und Weltbetrachtung.
scholast.
daß
sich findet, sondern,
in
mit ihren Kräften
sie
Spur
nicht nur eine solche
ihr
durch
ein, freilich
weiten Abstand getrenntes, Bild der göttlichen Dreieinigkeit
Woher
Es
in
der
Platoniker hatten
die
nur von
Im Anschlüsse an
die grie-
alte
arabischen Philosophen geglaubt,
Weltdinge das
der
Vielheit
Frage,
abermals die
ist
einer andern Seite her aufgeworfen.
chischen
^
aber stammt überhaupt die Vielheit und Verschieden-
der Geschöpfe?
heit
ist
Produkt
innergöttlichen Prozesses erblicken zu sollen
;
notwendigen
eines
oder
sie
hatten auch
zwischen die erste absolut einheitliche Ursache und die zerspaltene
und in
Welt eine Reihe von Mittelwesen eingeschoben,
zerteilte irdische
welchen und durch welche die Vervielfältigung fortschreitend Die Scholastik mußte selbstverständlich
sich vollziehen sollte.
diese Aufstellungen verwerfen.
Nur
in
der freien
schöpferischen Prinzips kann für sie der Grund der Vielheit Mannigfaltigkeit der Geschöpfe
liegen.
alle
Anordnung des und
Das Bild von dem ver-
ständigen, überlegenden Künstler, welches überhaupt auf das Verhältnis Gottes zur
Mit
klärung.
Welt angewandt wird
dem
Gedanke, welcher Zweck
dem ist
2,
dient auch hier zur Er-
Zwecke der Schöpfung, so
letzten in
ist
Alberts
der Vollkommenheit des Ganzen
als
geschöpflichen Abbilde der göttlichen Vollkommenheit besteht,
sofort
ein
System von nähern und entferntem Zwecken und
Denn unmöglich konnte
gegeben.
Mitteln
ein einzelnes
und
ver-
einzeltes Geschöpf zu solchem Abbilde hinreichen; die Vollkommen-
eines jeden
heit
bindung
ist
notwendig eine beschränkte;
untereinander
aber
ergänzen
sie
in
einander;
ihrer
Ver-
das
eine
was dem andern fehlt, und zusammen offenbaren sie darum weit vollständiger Gottes Macht, Weisheit und Güte. Schie-
besitzt,
ben
noch den Zwischensatz
Avir hier
Naturbetrachtung
in
ein,
daß ja auch nach unserer
der vielgliedrigen Zusammensetzung und
Reichtum an
Funktionen
auszeichnende
Merkmal der höheren Gebilde
weisen Künstlers aber 1
q. 73,
Ebd.
Opp. -
II,
tr.
XXXV,
Oben
102.
ist
12 q. 71,
602
ff.
bei
es,
durchgeführter
so
Arbeitsteilung liegt.
dem das
Sache des
fährt Albert fort, die erforderte
Opp. XXXIII, 27 a f.
Summa
de creat.
II, tr. 1
Albertus Magnus.
174
der Mittel so zu richten, zu ordnen und zu verknüpfen,
Vielheit
daß
ein jedes in einer
gemeinsamen Zwecke
steht.
und Holz und Grundmauern und Wände und Kammern
Steine
und Säle dienen
Haus
ganz bestimmten, seiner jedesmaligen Natur
Beziehung zu dem
entsprechenden
alle
wird;
errichtet
dem
der Teile
Vielheit
die
um
einen Zweck,
Um
Kunst des Meisters bestimmt.
den Sieg
das
dessentwillen
ist
durch Plan und
in
der Schlacht zu
des Feldherrn das Heer
erringen, setzt die vorschauende Weisheit
aus allen den Bestandteilen zusammen, welche irgendwie auf den
Zweck hinzuwirken imstande
einen
seien
sind,
oder Handwerker und Troßknechte.
So
jeder Teil hat eine besondere Beziehung zu
zweck,
und
gebildet
dem
Engel und die Himmelssphären
die
körper und der Mensch, und ein jeder
Darum
ist
er
in
allgemeinen Welt-
und
zwar
verhält sich
Summa
theol. II,
comprehendens
et
nibus, licet
mente
in
multorum ... et ad illud bonum.
De
tr. 1
1,
403 b
m.
q. 3
efficientis
3
er seine Güte,
teilt
sie in verschie-
universi participaretur ab
uniuscuiusque secundum propriam analogiam,
domum,
tamen
est
et custodia
licet sit
rerum ad
de multis, quorum
quam
unius opificis se
et aulae,
Om-
et
habet
unius
pertinentium (Ar.,
omnium
analogia
finem illum, ud lapidum, lignorum, caementi, fundamenti, parietis camerae,
die
una, tarnen non potuit esse unius sed
esset
Sicut et ars faciendi
4),
Aber
Opp. XXXII, 25 b: Ars in Deo
a. 1,
bonum
disponens qualiter
est
so
göttlichen Sein teilnehmen, jedesmal so, wie
qui est protegi ab imbribus
an. I
Elementar-
gewissem Sinne sein göttliches Sein mit.
denem Maße an dem
finis,
die
Gott, das oberste Prinzip,
Geschöpfe verhalten sich ungleich zu ihm, sofern
^
im Universum;
darum von Gott
zu allen Geschöpfen in gleicher Weise; allen teilt
nun Krieger
es
wie es seiner eigentümlichen Beziehung
ausgestattet,
entspricht ^
es
ist
uniuscuiusque tamen in propria analogia.
Et
si
est
ad
et tecti
quaeritur
proxima dispositio artis, quae multa disponit ad finem domus, eo quod ex uno et in uno perfecte induci non potest. Ita est in universo, quod perfecta potentia Dei et perfecta communicätio bonitatis eius et perfecta demonstratio sapientiae ad finem universi procedere non poterat rebus existentibus sub unitate formae vel materiae ... et ideo produxit res ad Universum pertinentes sub multitudine ... 26 a: Sicut Providentia ducis exercitus ex omnibus constitult exercitum unum, quae aliquo modo analogiam habent ad finem victoriae, qui finis per unum haberi non potest Similiter est in universo, ad euius finem angelus se habet in propria analogia, caelum in propria, elementorum
causa multitudinis in partibus domus, causa prima eins
.
.
unumquodque
in
propria,
Ebd. Opp. XXXII, 28b.
homo
Ebd.
I,
in tr.
est et
.
propria,
et
19 q. 77 m. 3
unumquodque in propria. a. 1, Opp. XXXI, 817bf.
Zur Charakteristik
Naturerklärung und Weltbetrachtung.
scholast.
175
Zweckbeziehung im Universum entspricht, und darum
es ihrer
daß
es notwendig,
voneinander unterscheiden
^.
Gedanken
In einer doppelten Richtung finden sich diese
umgeänderten Neuplatonismus, dessen
Verständnisses
christlichen
vermeintliche
Vertreter für
mittelalterliche Philosophie
die
vom Areopag
Dionysius
bei
Die eine stammt aus jenem, im Sinne
Albert weiter entwickelt.
einflußreichster
ist
nach Wesen und Charakter
sie sich formaliter,
war.
vom
er-
ersten Prinzip
nach Grad und Umfang
gleichmäßig ausgehende Sein und Leben ungleich in sich aufnehmen
Geschöpfe
Die
scheinen hiernach wie ungleiche Gefäße, die das
der
Die Grad Verschiedenheit, in der
2.
sie
an der göttlichen Vollkommenheit teilnehmen,
das heißt dieselbe
dem
Bilde eines nähern
wird weiterhin unter
in sich nachbilden,
oder entferntem Abstandes von der höchsten Ursache vorgestellt,
und dasselbe
gelegentlich
mit Einschluß des Gedankens an
stufenweises Herabsinken von den reinen Geistern nünftigen
bundenen Menschenseelen zu der Bildungstrieb
Sensibilität
der Pflanze beibehalten
in
durch die ver-
Raum und
aber schon durch die Materie an
ein
Zeit ge-
im Tier und dem
Jeder Verdacht einer
^.
pantheistischen Hinneigung liegt dabei vollkommen fern; denn im
Grunde
durch diese Bilder nur das gleiche ausgedrückt wer-
soll
^ Ebd. II, primum tr. 1 q. 3 m. 3 a. 1, . Opp. XXXII, 26 b: Licet principium uno modo se habeat ad omnia et ad unumquodque in largiendo .
esse
divinum, non tarnen oninia
num uno modo esse
divinum
et
se
et
.
unumquodque participantium
esse divi-
habent ad ipsum, sed in divorsa habitudine participant
unumquodque
in propria analogia,
et
ideo necesse est quod
formaliter differant.
Ebd.
^
et
II, tr. 1
omne quod
esse in
m. 3
q. 3
est
.
.
idem, sed receptum in
graduum
0/)p. XXXII, 42b— 43 a: Continuus fluxus omnium, et in ipso principio esse est unum
a. 3,
esse est
.
eorum, quae in diversitate
essentiae
diversitate
distant a prirao, efficitur
diversum genere
et specie et
numero. Dies
wahre und katholische Auffassung, bestätigt durch Psalm 35,10: Domine, apud te est fons vitae, und mit ihr stehe die Lehre der Väter im Zusammenhang, quod si primum principium esse, sie continue inf luendo in esse, non contineret creata, tunc species eorum deficeret et tota concideret natura. sei
—
Summa
de creat.
=*
I,
tr.
p. 3,
27a.
15
Summa q.
60
II,
theol. I,
m. 4
Opp. XXXI, Ebd.
tr.
q. 5
1
tr.
a. 1,
6
q. 3
m.
q.
Opp.
26 m.
1
XXXV, a. 3
Opp. XXXI, 613
255b— 256a.
II, tr. 1
a. 4,
Ebd.
3 a. 1,
II,
Ox>p.
a.
p. 1,
Ebd.
a.
tr.
84
1
XXXII,
q. 3
Opp. XXXI, 248a. I,
m.
tr.
3
28b— 29a.
6
q.
a. 1,
26 m.
Ebd. 1
a.
3
Opp. XXXII,
Albertus Magnus.
176
den, was in der Lehre von den das göttliche Wirken bestimmen-
den Ideen von den Vätern und Scholastikern gemeinsam vertreten wird
'.
Sodann
kommt,
wo
aber,
den geschaffenen Dingen eine Tätigkeit zu-
Wirken, da erscheint
ein auf ein Ziel gerichtetes
Zusammenhang der
entwickelten Weltbetrachtung als das eigene
Streben der Dinge, sich mit Gott zu verähnlichen, und so
Weise,
der es ihnen auf Grund ihrer Natur möglich
in
göttlichen V^ollkommenheit
Wenn
im
dies
also beispielsweise
und dem
ist,
der
in
an der
göttlichen Sein teilzunehmen
2.
nach mittelalterlich-kosmologischen Vor-
Bewegung des Himmels das Entstehen und Vergehen auf der Erde zur Folge hat, so ist das letztere darum
stellungen
die
Der von dem
doch nicht der eigentliche Zweck jener Bewegung.
bewegenden Prinzip
und Hoheit
in
verfolgte
Zweck
an Güte
vielmehr, sich
ist
etwa dem ersten Beweger, Gott, anzunähern.
Wenn
nämlich Gottes Güte und Hoheit darin besteht, daß er schlechterdings die Ursache von allem
melssphäre danach,
ihn
Und wenn
gänge nachzuahmen
^.
im Moment und
Wirken aus Nichts
ein
Beweger der Him-
so strebt der
ist,
durch Beursachung
der
irdischen
das göttliche Wirken ein Wirken ist,
so
ahmt ihn
die Natur,
so gut sie es vermag, nach, indem sie in kürzester Zeit
dem
wirkt,
was beinahe
So stimmt nun sache, ruft,
die
und
und aus
nichts ist^.
zusammen:
alles völlig
die schöpferische
Ur-
der Welt ein Abbild ihrer Vollkommenheit hervor-
in
die geschöpflichen Dinge, die in ihrer
Betätigung
Vor-
Vollkommenheit
diese
neidlose Güte Gottes,
sich
Entwickelung und
anzueignen
suchen;
auch dem Kleinsten
die keinem,
die
nicht, ver-
oben 89. Der Gedanke stammt aus der antiken Philosophie, vgl. Ar., De an. 415a 26— b, 7; Gen. an. II 1, 731b 24 ff.; De cael. II 12, 292bl7ff.; 1
S.
-
II 4,
Plat., Symp. 207 D. •'
Alb. M.,
*
Ebd.
I,
Sunma
tr.
toto potest imitari
4
q.
de creat. 72
a. 1,
I,
3 q. 18 a. 2, Op}). XXXIV, 451b, XXXIV, 736b — 737a: Natura non
Ir.
Opp.
opus divinum, ex nihilo enim non polest facere aliquid
in .
.
non potest natura imitari opus Dei in subito faciendo aliquid: omSed natura imitatur opus nia enim, quae facit natura, in tempore facit. Dei, quod est ex nihilo aliquid facere, faciendo ex eo, quod quodammodo est nihil et non simpliciter nihil. Aliud autem opus, quod est subito facere, imitatur in faciendo in brevissimo tempore, quod potest. Similiter
Zur Charakteristik
scholast.
Naturerklärung und Weltbetrachtung.
was ihm Wert und Würde
sagt,
der Geschöpfe, die
und
verleiht \
177
die Fassungskraft
ungleichem Maße diese Güte aufnimmt und
in
der Zweck des Menschen, Gott zu erkennen, und die
nachbildet;
Aufgabe der übrigen Geschöpfe, ihn darin zu unterstützen; der übersteigende Wert Gottes, und die Vielheit der Weltwesen,
alles
nur
welche in
Verbindung jenen Wert
ihrer
in
widerspiegeln
und
verschiedenem Grade die Spur Gottes an sich ausgeprägt zeigen.
Und
nun wirklich
ist
alles erklärt?
warum
ist,
warum
Weltdinge,
Frage des plato-
Wissen wir nun von jedem der
nischen Sokrates beantwortet? einzelnen
Ist die
es
ihm gut
wie es
so zu sein,
ist,
diesem morphologischen Typus angehört,
es
Gewordenen
Gesamtheit des
diesen
der
in
Charakter auf-
eigenartigen
Reichen jene abstrakten, hoch über den Dingen schwe-
weist?
benden Erörterungen aus gegenüber dem überfließendem Reichtum an ernsten und anmutigen,
zierlichen
und seltsam
gestalteten, farben-
glühenden und unscheinbaren Gestalten, welche die Länder beoder die die Tiefe des Meeres
völkern
geheuren Massen, welche
gegenüber den un-
birgt,
Bahnen den weiten Raum
in gesetzlichen
durcheilen ?
Unmöglich!
Aber
Wir nehmen
eines übersehen.
Ganzes
volle Stelle
dem
in
bilde,
der von Plato aufgeworfenen Frage
in
daß
die
Welt ein künstlerisches
nichts überflüssig
ist,
jedes seine bedeutungs-
an,
Wir mögen zugeben, daß, wer darum das
einnimmt.
Ganze vollkommen
ist
begriffen
auch jedes einzelne
daraus
hätte,
Glied, ich sage nicht in seiner Notwendigkeit, aber in seiner Folge-
zu
richtigkeit
imstande
verstehen
warum denn
es
ist
Daß
anderes wurde?
daß gerade dieses
gut,
es in dieser Gestalt
doch nur behaupten, wer den Zwang wollte
daß Gott
Summa
^
440 b.
Ebd. Ebd.
'
m. 2
a.
1
213 a.
I,
q.
Ebd.
sie
theol. II,
ist,
notwendig wäre, könnte
in die Gottheit hineintragen
auch besser, also anders hätte ausstatten tr.
11 q. 62
II, tr.
p. 1,
XXXI, 847b. II, tr. 4
Ganze,
dieses
und nicht ein
Bei aller Vollkommenheit der Kreatur müssen wir zu-
2.
geben,
Aber
wäre.
10
m.
q. 1,
20 q. 79 m. 2 p.
tr.
Opp. XXXI, 843b.
Ebd.
16 m.
tr.
20
q.
1,
14 q. 91 m. v.
ra. 1
79 m. 2
2,
a. 1
p. 3
Opp. XXXI, 481
Ebd.
Opp. XXXII, 208 a.
1,
II, tr.
Beitr. XIV, 5—6.
I,
39
q.
1,
Opp. XXXII,
Opp. XXXIl, 597 b.
tr.
I,
a.
2
Ebd.
20 p. 1,
q.
a.
Ebd.
79 m. 2
tr.
I,
a. 1
20
p. 3,
Opp. XXXI, 850b.
II, tr. 4
q.
16 m.
3,
79
Opp. Ebd.
Opp. XXXII,
Opp. XXXIII, 184 b.
Hertling, Albertus Magnus.
q.
12
Albertus Magnus.
178
Und darum zum warum
können ^
Weil
Gott
so
es
recht eigentlich
Der
Werk
ein
daß
verkannte,
des
wollen
als
bis
So ergeht es
Welt
—
sind?
Schöpfung
die
Willensratschlusses
göttlichen
und der Erde.
ist.
Eine Ursache oder
weitern Grund dieses Willens aufsuchen,
steigen
die
sie
der letzte Grund für das Dasein und
ist
die Beschaffenheit des Hinnnels
einen
zeigt
wie
der göttlichen Weisheit und Giäte, sondern
Wille Gottes
freie
die Dinge so,
sind
Plato
wollte!
Werk
nicht nur ein
warum
letzten Male:
diese Beschaffenheit,
zum Höchsten.
hoch höher
heifit
Es gibt kein Höheres
^.
uns bei der teleologischen Betrachtung der
Natur und der Welt wie dem Wanderer, der den höchsten Punkt Er
Bergkette erstiegen hat.
einei-
wände
hinaus,
dringlich
und
der Täler
ihm
gelingt
es
hervorragende Spitzen
einzelne
das Dunkel
vermag
ZAveckes
daß
undurch-
sich
Aber
entgegen. nicht
zu
Welt und
Wir können
Dinge da
die
in
sind,
um
eines
seinem Entstehen
und der Zusammenordnung seiner Teile betrachten, finden wir
die
Zwecken beherrscht.
von
deutlich
Einzelzwecke
diese
verknüpften.
dem
mit
Aber Ziele
Fäden
die
des
Gestalten, der voi- unserer Erfahrung ausgebreitet
durch
mannigfache
Zusammengehörigkeit
fehlen
es
uns,
Ganzen ausreichend
dem überschwänglichen Reichtum
In
in
hinabzudringent
erkennen.
und wo wir das Einzelne
willen,
über die Berg-
den Lauf ihrer vielfach gewundenen
nicht,
die
Blick
sein
Krümmungen im Zusammenhange nicht zweifeln,
Auge
und vom Lichte der Sonne bestrahlt
gegenüberstellten,
ihm
treten
sieht jetzt weit
im Tale seinem
unten
die
körperlicher
liegt,
gegliedert
verwandter
Gruppen
aber keinem logischen Einteilungsprinzip sich fügend, bewundern wir die
'
EM.
I,
tr.
19 q. 77 m. 3
^
Ebd.
I,
tr.
20
nuUam
penitus ffenesi
ad Man.)
denduin
ei
est,
q.
habet causam 1.
1
c.
2 (4):
quia voluit.
ideo maior est voluntas Dei voluit Dei,
facere
nihil
ritas et id,
caelum
et
a.
79 m. 2 .
a. .
Qui
Aber wir kennen
Macht.
der göttlichen
Fülle
.
1,
Opp.
Er-
XXXI, 816 äff.
XXXI, 843b: Voluutas divina Unde Augustinus contra Manicliaeos {De 1
p. 1,
dicit,
O^j/j.
quare
fecit
caelum etterram? Respon-
Voluntas enim Dei causa
quam caelum
terram,
die
et terra.
est
caeli et terrae, et
Qui autem
malus aliquid quaerit, quam
dicit,
est
quare
voluntas
autem maius inveniri potest. Compeseat se ergo humana temequod non est, non quaerat, ne id, quod est, non inveniat. Ebenso
Aug., 83 Q.
28.
Zur Charakteristik
wägung
seiner
scholast.
Naturerklärung und Weltbetrachtung.
Weisheit nicht,
Für
welche gerade diese Formen
und dieser systematische Aufbau der Naturreiche, sächlich vorhanden alles,
ein
was
Gutes
freilich
ist
und
bedingt
mit Plato
ist,
ihren eigentümUchen
geschieht, in seinem Sein ist,
durch
als fest
etwas,
was
Wert
wie er
besitzen.
sein
soll,
*
ist,
wie es
ist
dürfen
wir
begründete und beseligende Überzeugung
jedem einzelnen Falle
ebenso gut
tat-
Daß
und Geschehen durch
aussprechen; aber wie ihm, fehlt uns hier der Meister in
17Ö
zweifellos
und
erkennen
ließe,
i,
der uns
warum
geschieht.
Plat., Phned. 99 C.
12'
es
Alphabetisches Namen- und Sachregister. Ambrosius
Abälard 21. 37. Abubacer 32, Adelard Aegidius Albert 3
79.
Rom
v.
131
Geburt und Jugendzeit Eintritt in den Dominikaner-
d. Gr.,
f.,
orden 5 der
Bath
v.
hl.
f.,
37.
Ammonius Sakkas
erster Aufenthalt in Paris,
Thomas
Aquin
v.
8
Rück-
ff.,
27.
Anagni 13 f. 147. Anaxagoras 34. 97. 155. Annalen von St. Pantaleon 10 f. Anseimus 37. 50. Apellikon von Teos 52. Apulejus 35. 77.
kehr nach Köln 10 f., Berufung an
Arabische Philosophie 32 f. 53.
den päpstlichen Hof 13 f.. Erhobung zum Bischof von Regensburg 15 f., die nächsten Jahre nach der Abdi-
Aristoteles
kation 16 ff.,
Tod
Lebenszeit 19,
letzte
Schriften 54
f.
ff.
99ff.
28
80
132ff. 139
77
ff.
14.
82
ff.
19.
ff.
22
129
30
f.
146
f.
f.
f.,
Augustinus
Bedeutung 24 lesenheit 32
ff.,
ff.
ff.,
30
wissenschaftliche f.
43
f.
54
f.,
Be-
mangelhafte Kenntnis
der Geschichte der alten Philosophie 34, Stellung
zu Aristoteles 37
f.
52
ff.
97
ff.
117f. 120f. 125
f.
ff.
43
f.
Anlehnung an
die kirchlichen
ff.
welches die Quellen zur Feststellung eigenen
139
37. f.
46. 50.
32. 32.
14.
105. 134
Avicebron
Avicenna
62.
55.
146
f.
63.
71. 81.
f.
Avencebrol.
s.
32. 45. 55.
71.
77.
83.
120.
79.
100.
139f. 143. 146. 158.
zur Naturwissenschaft 39 ff.
ff.,
Autoritäten 46
f.
94
90. 106f. 117. 134. 137. 162. 165 ff. 178.
Avencebrol
86
47.
f. f.
25. 27. 29. 35. 37
Averroes
seiner
90
f.
144f. 148. 151. 163. 165.
f.
Athanasius 25.
11.
3.
lichen Plane 68
155f.,
37
f.
88
f.
105ff. 116.
Abweichungen von dem ursprüng-
47. 84
35
ff.
84
f.
Aspasius 35.
20.
Charakter 20 ff. 46
60
Lehrnieinung
44
f.
f.
welches der
Weg
digung A.s 50 Albert P. P.
zur richtigen Wür-.
f.
0.
Alexander IV. 13. 16. Alexander von Aphrodisias
Bacon R. Baeumker
24.
66
30.
Bardenhewer O. Basilius 37.
Bauer H. 79. Baur L. 62. Beda 37. 48. Bornardus 37.
146.
Boethius 23. 122
ff.
37.
28.
52.
55.
127. 161.
Algazel 32. 71. 127.
Bonitz 81. 118.
Alhacen
79.
Borgnet
3.
Alkendi
32.
Brandis
52.
71.
114.
Bernstorff A. 26. 71.
Alfarabi 32. 55. 62. 65. 71. 83.
04.
f.
45. 46. 84.
23
f.
73.
45. 57. 64.
74
Alphabetisches Namen- und Sachregister.
Brauweiler
Form und Wesen
18.
Brentano F. 100. Brucker 37.
bei
Bruns
136
„von den Ursachen"
Buch, das, 83.
168
45.
bei Aristoteles 114 f.,
Albert 122
f.,
Frei bürg
Canus Melchior
43,
Cardauns
15.
f.
f.
7.
12.
7.
©alenus
17.
32.
35. 38. 45.
Cassiodorius 37.
Gaul
Chalcidius 34.
Gerardus de Fracheto 3. Gerhard v. Cremona 63 f.
Chrysostomus
37.
32.
Gloßner M. 148
Darwin
100
Denifle-Chatelain
157
3.
8.
10.
13.
Bestimmungen bei Albert und
die Ursächlichkeit Gottes
Dionysius Pseudo-Areopagita 102. 106
ff.
Dominikus, der
162.
hl.
6.
7
f.
If.
24.
29.
168. 175. 14.
Dominicus Gundissalinus 62 Du Bois-Reymond 157. 3
24.
80.
f.
82.
Einteilung der aristotelischen Natur-
kunde 56 ff. Empedokles 34. Endres 3 f. 6. 8.
13.
16.
18.
31.
32.
Guttmann
J.
Scotus. 79.
Eustrathius 35. 82.
Ferrari 3
Hertling G.
Finke H. 18
7.
v. 31.
4.
7.
13.
14. 18.
f.
89.
81.
164.
34.
Heylbut 35. Hieronymus
37.
Hilarius 37. 7.
8.
Himmelskörper,
71.
f.
2.
Hermann der Deutsche
Hildesheim
Fabricius
33.
Haneberg 33. Hauck 3 f. Haureau 130.
Hesiod
35. s.
15.
Gregor von Nazianz und Gregor von Nyssa 37.
Heister 18.
Engelbert, Erzbischof 16. 20.
Eriugena
67.
ff.
Heinrich von Herford
Eiser K. 100.
Epikureer
Grabmann Grauert H.
Spur Gottes
die
ff.,
ff.
Grund der
die Güte Gottes
f.,
in der Kreatur 166
Diels H. 61.
Euklid
ff.,
Weltbildung 161
130.
Denis 27.
Echard
ff.,
die gescJiöpflichen Ursachen 135
164.
Delaville le Roulx
37.
97
telischen
61.
87.
Weltursache bei AristoFortbildung der aristo-
Gott, oberste
CO. 64.
48.
1.
de 37.
J.
Gilbertup Porretanus 37. 55.
teles
Damascius
67. 79. 84.
24.
Ghellinck 46.
Constantinus Africanus 45. 67.
Costa-ben-Luca
111. 161.
29. 34.
Gerson
52. 97.
f.
Clemens IV. 18. Coaequaeva, die vier
Dante
eine
Eduktion der Formen 133
f.,
Fulgentius 37.
f.
Cicero 35
Form
die
ff.,
ihr Entstehen 132
Realität 131
71.
J.
181
ihr Einfluß
irdische Welt 58. 133
tur 120
ff.,
auf die ihre Na-
ff.
Foerster R. 77.
Hippokrates
Formalursache, ihre Bedeutung für die Naturerklärung 115 f.
Histoire litteraire de la France 23.
Houorius
32.
III.
6.
35. 38.
Alphabetisches Namen- und Sachregister.
182
Hugo von Humboldt
22
12.
7.
3.
64. 74.
57.
4.5.
f.
118.
Janner
F. 15.
Kirchenvätern 89 f., bei Albert 91 138
ff.
geln 128
ff.
Joel 32
Konse-
ff.,
der Lehre von den En-
16. 78.
Moses Maimonides 32
38.
f.
Müller A. 63. 71. 18.
Nachwirkung Albert 64
Nagy
f.
älterer Traditionen bei 71
ff.
f.
71.
Naturbetrachtung, die scholast. im Un-
Johannes Teutonicus 8
157
79
f.
f.
Naturerklärung, Ansätze zu einer sol-
chen bei Albert 157 nische 156
Johannes, Übersetzer 55.
f.
von der modernen 1371,
terschiede
f.
161
Johannes von Vercelli 17. Jordanus 6 f. Jourdain A. 35. 44.. 53. 55. 76
13.
f.
154.
76.
35.
Michael Scottus 41.
M.-Gladbach
Johannes de Beka 10. Johannes Damascenus 37. Johannes Philoponus 61. Johannes von Salisbury 91.
74.
23.
f.
Individuations-Prinzip 125 in
f.
f.
Jessen 23. 41. 78. 154
quenzen
f.
15.
2.
Michael E. 3 63.
Ideenlehre, bei Plato88f. 123., bei den
107
E.
Michael Ephesius
und Ibn-Abi-Oseibia
Ibn-el-Kifti
f.
schöpfe 172
Meyer
Janssen 26.
94
37.
Meiser 53.
151.
Mensch, der, Zweck der übrigen Ge-
Jammy 79.
Maximus
Viktor 166.
St.
A. v. 2.
160.,
f.
die
mecha-
die ästhetische
177f.,
ff.
f.,
die teleologische
die theologische 171
105
f.,
ff.
Nicolaus de Dacia 24. 63. 66
f.
82.
Nicolaus von Damaskus 77.
Niebuhr
52.
Jourdain Ch. 130. Isaak ben Hunein 79.
Origenes
37.
Isaak Israeli 32. Isidor 37.
Hillermann 42. Köln 7 ff. 11 ff. 16 ff. Konrad v. Hostaden Konzil von Lyon 19.
Kopp
23.
11
f.
ff.
24.
Petrus 14. 20.
ff.
14. 19. 130.
Lombardus
Petrus de Prussia
130.
Philippus a
St.
22. 37. 46. 47. 2.
24.
77.
und
67.
71.
164
79.
morphologische
f.
Picus von Mirandola 65.
13. 16. 23.
Plato 26. 29. 34. 64. 88. 92. 97. 109. 143. 153. 155f. 161
3
f.
f.
175 178f.
Piatonismus der Kirchenväter 27 f. 107.
35.
Fölling, Kloster 17.
14. 24. 30. 130.
Margoliouth 83.
Porphyrius
Martens
Potthast
v. 41.
Materie und
22.
Eigentümlichkeiten der Organisuaen
137.
Makrobius Mandonnet
13.
Trinitale 121. 151.
Physiognomoniker Physiologische
16.
Leander Alberti 7. Ledere 32. 54. 65. Loe P. V. 3. 8. 11.
Loewe
4
Paris 8
Pesch 134.
52.
Lacomblet
Padua
Form
bei Aristoteles 111
ff.
Widersprüche im Begriffe der erstem 116 f. 133 f., die M. bei Albert 117 f.
2.
28. 55. 71. 18.
Prantl 45. 55. Priscian 35.
Proklus 84.
^.
90.
110.
134.
Alphabetisches
Ptolemäus
Quo
63.
35.
32.
Pythagoras
3G.
183
Sachregister.
Straßburg
79.
17.
7.
Syrische Aristoteliker 53.
39.
und quod
est
Namen- und
124
est
Taube Ed.
ff.
77.
Tertullian 37.
Regensburg Reichert Ritter H.
7.
15
ff.
10.
6.
139.
23.
2.
9.
83.
Rose V.
35.
61.
G6.°
64.
Theophrast
52. 61. 65. 67. 77. 89.
Thömes
Robert von Lincoln
Rom
Thcodosius
35. 81.
Thomas, Apostel 49. Thomas von Aquin
77. 79. 81.
Rudolphus de Novimagio
2.
83.
82f.
47.
Thomas
12.
128.
ff.
138.
Cantimpre
v.
Trendelenburg
13
&f.
130.
8.
15.
44.
146f. 151.
14.
50.
Schell H. 141.
Uebersetzungen aus dem Arabischen 32.
Schlöuiilch 24.
Schmölders Schneid
53.
62.
Ueberweg-Heinze
128.
33.
Schneider A.
Scholastik, ihre Entstehung
wicklung 28 ff. 43 Schröder A. 4.
und Ent-
Form
d.,
ro,
stoteles 140
bei Albert 141
f..
Entstehung 144
f.,
ff.,
der Nus
iiire
145
ff.,
seine Auffassung in der arab. Philo-
sophie 145
f.,
Bekämpfung derselben
durch Albert 147 A.s 148
Seneca
eigene
f.,
Lehre
8.
2.
12.
15
ff.
20. 22. 44. 83.
Sixtus IV. 20.
Sokrates 26. 34. 88. 97.
Spengel 81. Stadler H. 23. 76
Steichele
rem
9G.
110. 151
f.
IV. 16. 82.
Valenciennes
15.
Vernunft und Offenbarung 49 Vielheit
f.
und Verschiedenheit der Welt-
wesen 173
f.
Viktoriner 37.
%Vattenbach
Simplicius 61.
Stahr 52
Urban
universale ante rem, in
ff.,
ff.
35. 52.
Seppelt F. X. 13. Sighart
post
Alberts Stellung zu der
f.,
Frage 92
des Menschen, bei Ari-
ff-
verschiedene Auffassungen im Mittelalter 90
f.
Seotus Eriugena 29. Seele,
91.
Universalien, ihre Existenzweisc 86
148.
140.
46.
f.
78.
f.
4.
15.
Weiß 23. Werner 14. Wigand 157. 160. Wilhelm von Holland 10. Wilhelm von St. Amour 13. Wilhelm von Tocco 9.
Wimmer Wimpfen
23. 18.
Wüstenfeld
41.
54.
62.
81.
Stephan Templer 130. Steinschneider 24. 41. 54. 62. 67. 71. Stoiker 34. 137.
Zeller E. 52. 61. 63. 66. 72
f.
76
f.
78.
80. 83. 94. 100. 116. 120. 133. 141. 146.
Stolberg F. L. 26.
Zeller J.
Strabo, Walafrid 46. 48.
Zeno
v.
3.
Elea 63.
BEITRiGE ZUR GESCHICHTE DER PHILOSOPHIE
TEXTE UND INTERSICHIIMEN.
IN
VERBINDUNG MIT
GEORG GRAF VON HERTLING, FRANZ EHRLE S. J., MATTHIAS BAUMGARTNER UND MARTIN GRABMANN HERAUSGEi^EBEN VON
CLEMENS BAEUMKER.
VIERZEHNTER BAND.
MUNSTER
i.
W.
1915.
ÄSGHENDORFFSGHE VERLAGSBUCHHANDLUNG.
I.
Dr.
Georg Graf: Des Theodor Abu Kurra Traktat über
den Schöpfer und die wahre Religion, II/IV.
E.
Vansteenberghe
:
Autour de
la
„Docte Ignorance".
controverse sur la Theologie mystique au V/VI.
G.
XV®
siecle.
Graf von Hertling: Albertus Magnus. Beiträge zu
Würdigung.
Une
seiner
1923 esi
EAST LIBRARY
SIP
PfAiniNf; no.,
1980
MEDfORD, MASS
!»C.
BOSTON COLLEGE
3 9031
'^^üi4D
B 720
J.B4
01462525 5
TöGETI-IEB
Bd. 14 Hft*l
TheQdu rus Abu
urra
?
Des Theodor Abu Kurra Traktat über den Schopfer
Boston College Libraries Chestnut
Hill,
Mass.
02167
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