AD 2000-Merkblatt AD 2000-Merkblatt B 7, Ausg. 08.2007 Seite 3
6.1.2.3 Es wird empfohlen, die Flanschdichtung unter
Beachtung der zulässigen Flächenpressung (z. B. nach Angaben der Dichtungshersteller) möglichst schmal (z. B. nach DIN 28040) auszuführen, um Dichtungskräfte, Schraubenkräfte und Flanschverdrehungen klein zu halten. Bei Weichstoff- und Metallweichstoffdichtungen kann bei der ersten Lastaufgabe mit bleibendem Setzen gerechnet werden. Dieses muss durch Nachziehen derSchrauben ausgeglichen werden. Bei Metalldichtungen beträgt die zulässige Belastung im Betrieb (7) F DÂ = π ⋅ d D ⋅ k 0 ⋅ K DÂ bzw. bei kammprofilierten Dichtungen F = π ⋅ d ⋅ X ⋅ k ⋅ K D
DÂ
0
6.2 Berechnung des Schraubendurchmessers
Der erforderliche Gewindekerndurchmesser d K einer Starrschraube bzw. der erforderliche Schaftdurchmesser d S einer Dehnschraube wird errechnet aus dem größten Wert der Formeln für den Betriebszustand einer Flanschverbindung mit n Schrauben d K bzw. d S = Z ⋅
⋅
F SB + c5 K n
(14)
den Prüfzustand (8)
DÂ
mit K DÂ nach Tafel 2. Die Verbindung bleibt nach wiederholtem An- und Abfahren nur dicht, wenn folgende Bedingung eingehalten ist: (9) F DÂ ≥F SB Wird die zulässige Belastung der Dichtung überschritten, empfiehlt es sich, einen besser geeigneten Dichtungswerkstoff oder eine andere Dichtungsform zu wählen. 6.1.2.4 Die Dichtungskennwerte k 1, k 0 und K D bzw. k 0 ⋅ K D sind den Tafeln 1 und 2 zu entnehmen, wobei
normalerweise für den Betriebszustand nur die Werte für Gase und Dämpfe infrage kommen. Kennwerte für andere Dichtungsarten und -formen sind durch Versuche festzustellen. 6.1.3 Kreisförmige Schraubenverbindungen mit durchgehender Dichtung
d K bzw. d S = Z ⋅
F SP K 20 ⋅ n
(15)
(16)
und den Einbauzustand d K bzw. d S = Z ⋅
F DV K 20 ⋅ n
mit Z nach Tafel 3 bzw. Z =
4 ⋅⋅ π
S
Ä
(17)
Bei Dehnschrauben mit Innenbohrung ist anstelle von d S in
die Formeln (14) bis (16) der Ausdruck d S2 − d 2 einzusetzen. Dabei ist d der Durchmesser der Innenbohrung.
7 Zuschläge
Die Schraubenkräfte werden nach den Formeln (1) bis (6) berechnet; dabei ist für den Dichtungsdurchmesser d D der Lochkreisdurchmesser d t und für b D nach Tafel 1 die halbe wirksame Dichtungsbreite anzunehmen.
Bei Starrschrauben ist für den Betriebszustand als Konstruktionszuschlag in Formel (14) einzusetzen
6.1.4 Rechteckige oder andersartige Schraubenverbindungen mit Dichtungen innerhalb des Lochkreises
bzw.
Die Mindestschraubenkraft für den Betriebszustand beträgt bei Rechteckanordnung p
⋅ e ⋅ f + 2 S D ( e + f ) ⋅ k 1 10 und bei andersartigen Anordnungen F SB =
c5 = 3 mm, wenn Z ⋅
c5 = 1 mm, wenn Z ⋅
p
6.1.5 Rechteckige oder andersartige Schraubenverbindungen mit durchgehender Dichtung
Die Schraubenkräfte werden nach den Formeln (10) bis (13) berechnet. Dabei sind die Größen e , f , A D und U D auf die Schraubenlochmitten zu beziehen und b D nach Tafel 1
⋅
(18)
⋅
(19)
F SB ≤ 20 mm K n
F SB ≥ 50 mm K n
Im Zwischenbereich ist linear zu interpolieren gemäß
(10)
⋅ AD + SD ⋅ U D ⋅ k 1 (11) 10 mit S D = 1,2. Die Formeln (10) und (11) können sinngemäß auch für den Prüfzustand angewendet werden. Die Mindestschraubenkraft für den Einbauzustand wird bei Rechteckanordnung berechnet aus (12) F DV = 2 (e + f ) ⋅ k 0 ⋅ K D und bei andersartigen Anordnungen aus (13) F DV = U D ⋅ k 0 ⋅ K D Die Größen e , f , A D und U D werden auf die mittlere Berührungslinie der Dichtung bezogen. Die Formel (6) kann sinngemäß angewendet werden. F SB =
5 0 0 1 0 2 d n a t S k r e w l e g e R 0 0 0 2 D A
als die halbe wirksame Dichtungsbreite anzunehmen. Die Formel (6) kann sinngemäß angewendet werden.
65 − Z ⋅ c5 =
F SB K ⋅ n
15
.
Bei Dehnschrauben ist c5 = 0 einzusetzen. Abweichend von AD 2000-Merkblatt B 0 können weitere Zuschläge entfallen. Tafel 2. Formänderungswiderstand K D und K DÂ von
Thank you for interesting in our services. We are a non-profit group that run this website to share documents. We need your help to maintenance this website.