7481626-Das-Liederbuch

September 2, 2017 | Author: Markus Antonius | Category: Religion And Belief
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Aber nein, aber nein Adele Beltane Danu Das Kleine Lied der Völker Das letzte Eichohrkatz Das Tuch Das Weltentor Denk an mich Der Bauch des Spielmanns Der Bauer aus dem Odenwald Der Feuersänger Der Fluch Der Graf Der Hofnarr Der Karmeliter Der Kelte Der König und der Bettler Der letzte Tanz Der Schlachten Schrecken Der Schneck Der Wandersmann

21 57 78 77 47 90 24 76 63 15 53 69 88 50 97 55 49 81 64 39 22 18

30 9 17 91 8 96 84 82 100 83 98 13 61 75 48 14 11 75 92 12 43 60

34 59 85 79 27 89 38 73 35 36 79 74 52 37

Hexentanz Hey Ho Ich schwanke mit meiner Laterne Ich stand auf hohem Berge In die Taverne In jedem vollen Becher Wein Irrlichter Kleid aus Rosen Laß Es Sein Lautenspieler Leezie Lindsay Lustig Lustig Männer mit Bärten Merseburger Zauberspruch Oh hängt ihn auf Papst und Sultan Ritter an dieser Tafelrunde Roter Mond Scarborough Fair Schenk voll ein Scherenschleiferweise Schlemmer Schnorrer, Penner, schräge Narren Schockschwerenot Söldnerschwein Sturmesnacht Tavernentanz Teufelsweib The Bog down in the Valley-O Tourdion Traum vom Tod Trinke Wein Trinklied Unter den Toren Waldbegegnung Walpurgisnacht

Des Geyers schwarzer Haufen Des Lebens Sinn Des Sängers Fluch Die Ballade der Loreley Die Hexe Die Lindenwirtin Die Nacht Der Söldner Die Rabenballade Die Räuber Die Streuner Die Welle Die Wolfsblume Drei Musketiere Ein bißchen Raufen Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster Eine Waldmär Es führt über den Main Es wollt ein Bauer früh aufsteh’n Freudenreich Funkenflug Geigentanz Gute Nacht, kleiner Zwerg Halunken Hauptmann

54 62 87 56 45 31 71 103 42 58

Was wollen wir trinken? Wein, Weib und Gesang Wenn der Abend naht Wilde Gesellen Wildgänse Willst Du? Wir kamen einst von Piemont Wolfslied Zehn Orks 99 kleine Orks

16 4 93 41 80 95 5 66 102 101

44 23 33 51 19 65 46 7 72 10 6 67 28 29

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Wein, Weib und Gesang G D G Wein, Weib und Gesang G Und das ganze ein Leben lang a Wenn das nicht mehr wär e Ich armer Tor C D G Dann wär mir Angst und Bang Ja dann wär mir Angst und Bang Schlaget an das erste Faß Denn der Wein schlichtet größten Haß Er benebelt die Sinne Und schlägt auf die Stimme Aus jedem Tenor wird ein Baß Mannen hebet an den Kilt Für die Weiber ein lustiges Bild Doch wer sich nicht traut Weil er klein ist lieber schaut Verstecke sich hinter sein Schild Weiber knöpft auf euer Hemd aber schnell Denn wir Mannen lieben Blusen ohne "l" Bleibt das Hemd zu bis oben Kriegt ihr keinen Mann zum Toben Tut ihr's doch gibts Gejaul und Gebell Ja das Lied hat mir Spaß gemacht Doch ich seh es hat nichts gebracht Drum pack ich die Laute und spiel andern Leuten Meine ganze Liederpracht

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Wir kamen einst von Piemont G D G C D G Wir kamen einst von Piemont - in nicht sehr glänzender Façon G D G Völlig leer der Magen und der Ranzen - völlig durcheinander die Finanzen G G G D G Wir hatten keinen Heller mehr C G D G Alles durcheinander, alles Kreuz und Quer Und einen Hunger hatten wir - Frau Wirtin sagt was bietet Ihr Wein und Bier und ein Kaninchen - alles durcheinander und ein Hühnchen Suppe hab ich auch, was wollt Ihr mehr Mal richtig schlafen wollen wir - Frau Wirtin sagt was bietet Ihr Hinten raus ist meine Kammer - alles durcheinander welch ein Jammer Vorne raus die Zofe, man hat´s schwer So gegen elf da hörte man - Frau Wirtin fing zu schimpfen an Ach mein Scharnier ist ganz verbogen - alles durcheinander ungelogen Seht euch doch vor, ich bitt´ euch sehr Und dann, nachher um Mitternacht - da hat´s ganz fürchterlich gekracht Ein altes Bett zerbrach ganz plötzlich - alles durcheinander wie entsetzlich Und die kleine Zofe sprach: "Das war zu schwer" Und kommen Sie an diesen Ort - so grüßen Sie die Wirtin dort Die zum Schlafen nie allein ins Bett sich legte, ihren hübschen Hintern so adrett bewegte Doch die kleine Zofe, die bewegt noch mehr

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Trinklied DAhDA D A h A D (2x) G fis h D A G fis A Losgelöst und ohne Sorgen, Kein Gedanke an den Morgen, Wollen wir heute zusammensein Und an Wein und Bier uns erfreuen. Der Tisch soll reich bedeckt heut sein. Am Spieß, da schmort ein ganzes Schwein Und wir halten hoch die Krüge, Des Trinkens werden wir nicht müde. Zur Freude soll Musik erklingen, Wer noch kann soll dazu singen. Und wenn nicht zu voll der Ranzen, Fröhlich auf den Tischen tanzen. Es fließt der Wein, Es fließt das Bier. Hoch die Krüge, trinken wir! Auf dem Schoß ein schönes Weib Und du berührst den zarten Leib. Schaust sie an mit tiefem Blick Und willst nie mehr nach Haus zurück. Neben dir ein schöner Mann,

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Nimmt dich sachte bei der Hand. Preist dich deiner Schönheit wegen, Will dir die Welt zu Füßen legen. Zur Freude soll Musik erklingen, Wer noch kann soll dazu singen. Und wenn nicht zu voll der Ranzen, Fröhlich auf den Tischen tanzen. Es fließt der Wein, Es fließt das Bier. Hoch die Krüge, trinken wir! Erzählt 'nen Schwank aus eurem leben, Denn was könnt' es Schöneres geben, Als bei Grölen und bei Lachen, Die lange Nacht zum Tag zu machen. So wollen wir die Nacht verbringen, Mit schönen, angenehmen Dingen. Trübsal wollen wir vertreiben, Wir lassen den Spaß uns nicht verleiden. Zur Freude soll Musik erklingen, Wer noch kann soll dazu singen. Und wenn nicht zu voll der Ranzen, Fröhlich auf den Tischen tanzen. Es fließt der Wein, Es fließt das Bier. Hoch die Krüge, trinken wir!

Tourdion e Quand je bois du vin clairet, G D ami tout tourne, tourne, tourne, e D e aussi désormais je bois Anjou ou Arbois, G chantons et buvons, D e à ce flacon faisons la guerre, e D e chantons et buvons, mes amis, buvons doc! Quand je bois....... Hei, der gute kühle Wein macht alles kunterkunterbunt sich drehen, holt die Glaeser schenket ein Anjou und Arbois. Vivat singt und trinkt, und leert die Flaschen bis zum Grunde, singt und trinkt mit uns den Wein, schenket ein! [Zweite Stimme] Le bon vin nous a rendu gais, chantons, oublions nos peines, chantons! En mangeant d'un gras jambon, à ce flacon faison la guerre! Hei, der gute kühle Wein! Schenkt ein und leert ihn bis zum Grunde! :| Hat man auch ein Schinkenbein, wie schmeckt der Wein in guter Runde! :| [Dritte Stimme] Buvons bien, buvons mes ami, trinquos, buvons, gaiement chantons! (3x)

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In die Taverne C Neulich war’n wir am Straßenrand G C da kam’n zwei Bauern angerannt. C F Beide war’n halbtot C G und ihre Nasen feuerrot. Warum renn’n die denn bloss so schnell? Sind die etwa kriminell? Als wir sie dann fragten sie uns alle beide sagten:

Ref. Dann kamen wir zum Pfaff und der war völlig baff, denn etwa 15 standen hier um Mitternacht vor seiner Tür. Hey Kumpel, sei mal nit so schlaff und hol den Rest her aus dem Kaff! Man hörte kaum der Glocke Klang, als der ganze Dorfplatz sang: Ref.

C F Wir geh’n in die Taverne, C G da sin ma ja so gerne. C F Alleman ans Fass C G denn zusammen macht das Spass. Zwischen all den holden Maiden die sich auch noch knapp bekleiden, Gesang und Alkohol Ja, da fühlen wir uns wohl. Hey ihr Leut vom Feld habt ihr noch ne Stange Geld. Wir woll’n uns doch nicht schlagen denn wir könnten mehr vertragen. Wir saufen auf Kredit bei euch immer mit: Von der Titte zur Mitte zum Sack Zackzack - Auf uns! Faules Pack!

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Hier drin da geht’s voll ab alle saufen bis ins Grab Nur der Burghard und der Gunther, die hol’n sich einen runtlichen Teller Bohnensuppe. Alle sind sich einig dann das es nix schönres geben kann. Das hier ist der schönste Ort, hier gehen ma nimmer fort. Ref. mit „Denn wir sind..." Und die Moral von der Geschicht die gibt es diesmal leider nicht, denn als er diesen Quatsch erfand, war er wohl blass, blau und blank. Ref. mit „Doch er war in…“

Hey Ho Ge C D (2x) Ref: G C G D (4x) Wenn ein Krieger von Kampf und von Schlacht hat genug Nun was denkt Ihr wohl, was tut ihm dann gut Da gibt es nur eines, wie könnt's anders sein Er kehrt in dem nächstbesten Gasthaus wohl ein Hey - ho. Trinkt und seit froh Hebt Euren Wein und stimmt alle mit ein Hey - ho. Trinkt und seit froh Weiber und Wein, was könnt schöner noch sein Kommt der Bauer des abends vom Felde nach haus Und der Hausdrachen tobt sich wieder mal aus Dann hilft nur Entspannung, wie könnt's anders sein Am Stammtisch im Gasthaus bei 'nem Becher voll Wein Wenn ein Hexer sich g'rade ein Pülverchen mischt Und von den lebenden Zutaten eine entwischt Statt bös zu fluchen sieht er ganz schnell ein Man beruhigt sich viel besser bei 'nem Becher voll Wein Denn Ritter verfehlt knapp ein Lanzenstoß Zum Glück war die Rüstung ein Stückchen zu groß Und auf diesen Schreck, ja wie könnt's anders sein Da trinkt man am besten 'nen Becher voll Wein Fällt beim Bücken der Magt aus dem Dekolleté Was bei den Schönen am liebsten ich seh' Dann lad' ich die Süße, wie könnt's anders sein Ein auf 'nen kräftigen, großen Schluck Wein Wenn ein Erzmagier ein Ritual versaut Und ein Dämon d'raufhin seine Freunde verhaut Dann tilgt diese Schande um ehrlich zu sein Nur ein riesiges Faß voller Wein Wenn ein Kender den Schlüssel zur Unterwelt Nur für ein lustiges Spielzeug hält Dann möcht' man am liebsten woanders sein Im Gasthaus, besoffen vor 'nem leeren Faß Wein Ein Kobold trinkt gerne mal Eulenwein Aus gepreßten Eulen und Schneckenschleim Nur eines könnt da wohl noch schlimmer sein Ein Gasthaus ohne Weiber und Wein

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Trinke Wein e D C D Dunkel war’s in der Taverne e D C D e ich allein saß noch am Tisch denn alle meine Saufkumpane aßen gestern Mittag Fisch h c Wasser verdirbt h c die Leber und den Darm e D C D e drum trinke Wein, trinke Wein, trinke Kamerad leere aus in einem Zug und fülle wieder nach Trinke Wein, trinke Wein, trinke Kamerad leere aus in einem Zug und fülle wieder nach Also trank ich, was ich konnte für meine Kameraden mit Schnell verlor ich meine Sinne auf dass ich nicht mehr weiter litt Meine Liebste brannte dreimal durch mit einem andren Mann Doch sie kam bald darauf wieder weil er nur Wasser suffen kann Willst du dich gar recht vergnügen so nimm ein prächtig Fässlein her achte drauf dass es gefüllt ist mit bestem Wein und sauf es leer

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Ritter an dieser Tafelrunde G Ritter an dieser Tafelrunde, D G laßt uns sehn, ob der Wein uns schmeckt. C Laßt uns sehn, oui, oui, oui, G laßt uns sehn, non, non, non, D G laßt uns sehn, ob der Wein uns schmeckt. Wenn er gut ist und auch trinkbar Wird das trinken mir zur Freude Werde ich trinken ja, ja, ja, werde ich trinken nein, nein, nein wird das trinken mir zur Freude

Wenn ich sterb, sollt ihr mich begraben, tief im Keller mit gutem Wein. Tief im Keller, oui, oui, oui, tief im Keller, non, non, non, tief im Keller, mit gutem Wein. Meine Füße dicht an der Mauer, meinen Kopf unterm Faß mit Wein. Meinen Kopf, oui, oui, oui, meinen Kopf, non, non, non, meinen Kopf unterm Faß mit Wein. Auf mein Grab sollt ihr mir dann schreiben: Ruht der König der Trinker hier. Ruht der König, oui,oui,oui, ruht der König, non, non, non, Ruht der König der Trinker hier.

Die Moral von der Geschichte Trinke doch bevor du stirbst Trinke doch ja, ja, ja Trinke doch ja, ja, ja Trinke doch bevor du stirbst

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Schenk voll ein e Da wollen wir nit zaghaft sein, G D e bring noch ein volles Glas! G e Heda Wirt, vom besten Wein, D e dort aus dem groessten Fass. e Hey! Alle meine Lebetag' C D G und immer Sonne her. e D G schenk voll ein D e und immer, immer mehr! Sauft die Glaeser zuegig aus, werft Tisch und Baenke um. Schmeisst den Wirt zum Fenster raus, ja, der schaut sich um. Hedahe! er kann nicht mehr. sein Bauch ist viel zu klein. Sauf dir einen ranzen an, wie ich so sollst du sein. Saufen ist ein gut's Gelag, das kostet nicht das Geld. Trauer keinem Pfennig nach, das Geld bleibt in der Welt. Wer beim Saufen klaeglich ist, ist nuechtern nicht gescheit. Darum sauft die glaeser leer und klagt zu anderer Zeit. Da wollen wir nit zaghaft sein, bring noch ein volles Glas! Heda Wirt, vom besten Wein, dort aus dem groessten Fass. schenk voll ein und immer, immer mehr!...

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Lustig Lustig G Lustig lustig, liebe Brüder C Legt mal all die Arbeit nieder G D Und trinkt ein Glas Champagnerwein G D G Und trinkt ein Glas Champagnerwein Denn unser Handwerk ist verdorben Die letzten Saufbrüder sind gestorben Es leben keine mehr als ich und du Dann wolln wir’s noch einmal wagen wir wollen fahren nach Kopenhagen In die dänische Reichsresidenz Denn auch in Polen ist nichts zu holen Außer Schuhe ohne Sohlen Ja nicht ein mal ein Heller Geld Denn Schifflein Schifflein du musst dich wenden Deinen Bug nach Riga lenken In die russiche Kaufhandelsstadt Dann geht es dann wohl an den Main Ganz Frankfurt liegt voll Äppelwein Der letzte Heller muß versoffen sein Und letztendlich zieht’s uns zur Eyne wir wollen schwelgen in gutem Weine mit guten Freunden dort zusammen sein Und wer all das hat gesehen Der kann getrost nach Hause gehen Und sich nehmen ein junges Weib

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Papst und Sultan G C Der Papst lebt herrlich in der Welt D G Es fehlt ihm nie an Ablaßgeld G D C Er trinkt vom allerbesten Wein G C D G Drum möcht auch ich der Papst wohl sein Doch nein, er ist ein armer Wicht Ein holdes Mädchen küßt ihn nicht Er schläft in seinem Bett allein Drum möcht auch ich der Papst nicht sein Der Sultan lebt in Saus und Braus Er wohnt in einem Freudenhaus Voll wunderschöner Mägdelein Drum möcht auch ich der Sultan sein Doch nein, er ist ein armer Mann Denn er lebt nach seinem Al-Koran So trinkt er keinen Tropfen Wein Drum möcht auch ich nicht Sultan sein Geteilt veracht ich beider Glück Und kehr in meinen Stand zurück Doch das geh ich mit Freuden ein Halb Sultan und halb Papst zu sein Darum Mädchen, gebt mir einen Kuß Denn jetzt bin ich der Sultanus Ihr trauten Brüder schenket ein Damit auch ich der Papst kann sein kann.

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Der Bauch des Spielmanns eCGD eCDe e D Wenn wir in der Schänke hängen e D und uns nach dem Biere drängen C G wenn wir unsere Lieder singen C D und dazu die Saiten klingen e C G D So bringen wir nach alter Weise e C e D unser Prosit auf die Reise Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch zier dich nicht so, du willst es doch auch Alle, die vom Suff getrieben schnorrend durch die Lande ziehen jene, die dem Weine trotzen der Schankmaid in den Ausschnitt kotzen. Ja, diesen Burschen gilt die Stunde doch den Spießern diese Kunde: Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch zier dich nicht so, du willst es doch auch

Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch zier dich nicht so, du willst es doch auch Sitzen wir zu später Stunde schlucken unsre letzte Runde alles durcheinander saufen musst du auch zum Abtritt laufen „Bruder, mach uns keine Schande“ gröhlt die ganze Säuferbande Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch zier dich nicht so, du willst es doch auch Soll der Gerstensaft uns munden Galgenvögel, schräge Kunden Schwätzer und Tavernenspinner saufen unter’s Brett für immer Erst, wenn wir unter’m Tische liegen ist die Schankmaid stets zufrieden. Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch zier dich nicht so, du willst es doch auch Denn wisset, denn ihn zu reiben bringt Glück den Spielmannsbauch, sein bestes Stück.

Der Graf, der muss die Zeche zahlen seht ihn nur in seinen Qualen sehnt sich nach dem vollen Becher ist er doch der schlimmste Zecher Oh, Freunde lasst uns nicht verzagen und den Wirt zum Teufel jagen

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Was wollen wir trinken? e D Was wollen wir trinken, sieben Tage lang e D e Was wollen wir trinken, so ein Durst G D G Es wird genug für alle sein e D wir trinken zusammen, rollt das Fass herein e D e wir trinken zusammen, nicht allein Dann müssen wir schaffen, sieben Tage lang dann müssen wir schaffen, komm, fass an! Und das wird keine Plackerei wir schaffen zusammen, jeder packt mit an wir schaffen zusammen, nicht allein Dann müssen wir streiten, sieben Tage lang dann müssen wir streiten, ja für ein Leben ohne Zwang Dann kriegt der Fürst uns nicht mehr klein wir streiten zusammen, keiner kämpft allein wir streiten zusammen, nicht allein Lalala…

Ich schwanke mit meiner Laterne G D G Ich schwanke mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Wir kommen grad aus der Taverne, ich hatte dort ein paar Bier. G D G Mein Geld ging aus, man schmiß mich raus, rabimmel rabammel rabumm. Der Schankmaid griff ich an die Backen, ihre Hand flog in mein Gesicht. Dabei wollt ich sie doch nur zwacken doch Späße versteht man hier nicht. Der Wirt wollt nichts hörn von Krediten er wollte nur bares Geld. Ja wohin sind die guten Sitten wohin geht diese Welt? So bleibt mir nichts als jetzt zu gehen, ich winke der Schankmaid auf bald. Mir zur Seiten würd ich sie gern sehen doch blieb sie bisher recht kalt. Drum schwank ich mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Ja trinken wer tut das nicht gerne, was wär die Welt ohne Bier.

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Der Wandersmann D A em hm em D A D Es ist geleert das erste Fass, kommt Brüderlein erzählt noch was von euren weiten Reisen. Sprecht und hebt das Glas!" hm A em D G D A D Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an, als einst von fern das Jaghorn schallt und Jäger hetzten durch den Wald. G fis h D A "Der Hirsch drohte zu entkommen, doch rannte ich schneller als das Tier, G fis h A D mit blosser Faust niedergerungen - das Geweih hier als Beweis dafür!" Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an, als einst ein Sturm das Meer zerwühlt und Mann und Maus vom Schiffsdeck spült. "Das Schiff drohte zu sinken, die Segel rissen wie Papier. Ich holte Luft und bliess den Sturm fort - das Stück Leinen als Beweis dafür!" "Es ist geleert das erste Fass, kommt Brüderlein erzählt noch was von euren weiten Reisen. Sprecht und hebt das Glas!" Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an, Als einst der Feind die Stadt besetzt, das Katapult das Tor zerfetzt. "Ich schlich mich von hinten an, mein Kampfschrei klang wie 1000 Mann. Sie rannten fort wie scheues Getier - der Helm hier als Beweis dafür!" Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an, als einst der Jüngste Tag anbrach und alles von dem Ende sprach. "Es leckten Flammen in die Welt, als offen stand die Höllentür. Ich schlug sie zu undmein Schloss hält - der Schlüssel als Beweis dafür!" "Es ist geleert das erste Fass, kommt Brüderlein erzählt noch was von euren weiten Reisen. Sprecht und hebt das Glas!" "Ich hab erzählt von meiner Jagd und wie ich den Sturm bezwungen hab', wie ich den Bösen Feind vertrieb und der Deckel auf der Hölle blieb. Nun rollt das zweite Fass herein, wir wollen nunmehr glücklich sein und wenn nicht zu voll der Ranzen, fröhlich auf den Tischen tanzen...!" D A h A (es fließt der Wein...)

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Tavernentanz d - D0 - g - A FFccggdA Neblige Schwaden, gespielte Fassaden lallende Gesellen, schallen wie Wellen Weiber aufreißen, Mägde, die beißen Knechte wie blöde, Damen wie spröde Spielluden wie wir, die saufen hier Bier Mal sind wir nur noch dreie, aber meistens mehr als vier… Bierkrug und Met bis keiner mehr steht Betört von Geräuschen, Düfte, die täuschen Küsse, die schmatzen auf Weiber, die schwatzen Gaukler, die schürzen, Saufbolde stürzen Hegst du dein Gold, sind Huren dir hold Gib dann gut Acht auf den Dieb in der Nacht Säuferbrut deckt, Langfinger sich reckt.

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Aber nein, aber nein d C Auch ich werd mich wohl bald müssen bequemen, d a mir ein hübsches junges Weibchen zu nehmen, B C aber ach so manch junger Gesell B a fand schon in der Ehe statt des Himmels die Höll' d C Aber nein, aber nein, aber nein, aber nein, g d ich werde vorsichtig sein. Aber nein, aber nein, aber nein, aber nein, ich werde vorsichtig sein. Manche Mädchen sind gar liebliche Dinger, haben weiße Arme und zärtliche Finger, Aber das ist alles nur äußerliche Pracht, denn in ihren Herzen sind sie schwarz wie die Nacht. Manche haben nur am Putzen Vergnügen, lassen ihre Arbeit stehen und liegen, sie denken weiter nichts als an äußerliche Pracht, und der junge Mann, der wird zum Bettler gemacht. Manche suchen in ihren frühen Tagen, wie sie einen jungen Ehemann erjagen, nach eines Jahres vollendetem Lauf, setzen sie dem Mann schon Hörner auf. Manche sind so zahm wie Lämmer und Täubchen, sind sie aber erst im Stande der Weibchen, da woll'n sie gleich Herr im Hause sein, sie schlagen zuletzt mit dem Pantoffel drein. Aber Gott sei Dank gibt es noch eine Sorte, die ist ohne Falschheit an Tat und in Worten, sind fleissige Dinger, tüchtig und nett Hübsch anzusehen und Granaten im Bett… Aber nein, aber nein, aber nein, aber nein, das kann doch nicht Wirklichkeit sein. Aber nein, aber nein, aber nein, aber nein, das kann doch nicht Wirklichkeit sein. Ich hab Jahre gesucht, was hab ich mich geschunden Doch habe ich auch mein Mädchen gefunden Sie hütet das Haus, geht nie von mir fort 21

Schwört ewige Treue und gehorcht noch aufs Wort Ja genau, ja genau, ja genau, ja genau Meinen Hund den nehm ich zur Frau Ja genau, ja genau, ja genau, ja genau Meinen Hund den nehm ich zur Frau

Der Schneck eCDe e Ich bin ein junges Weibchen D und hab nen alten Mann C Gar zart bin ich von Leibchen D e Das sieht man mir wohl an Sieht man ihr das denn an? Das sieht man ihr wohl an! Schneeweiß sind meine Brüste Mein Mund ist rosenrot Ach, wenn das mancher wüsste so litt ich keine Not So litt sie keine Not? So litt sie keine Not! Wenn ich im Bette schwitze, so bleibt er eisekalt Er hat ja keine Hitze Warum? Er ist so alt Warum? Er ist so alt Ich koch ihm täglich Eier und Selleriesalat Doch bleibts die alte Leier ich weiß mir keinen Rat Du weißt dir keinen Rat? Sie weiß sich keinen Rat!

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So oft sie nun auch spielet mit seinem Schneckenhaus der Schneck, der ist gar müde der traut sich nicht heraus Der traut sich nicht heraus? Der traut sich nicht heraus! Drum Mädels, lasst euch raten nehmt keinen alten Mann nehmt lieber einen Spielmann der gut violen kann Der gut violen kann? Der gut violen kann! Spielleute sind geschwinde Sie sind schnell wie der Wind und machen selbst in Eile durchs Hemd das schönste Kind Durchs Hemd? Das schönste Kind! Durchs Hemd das schönste Kind!

Schockschwerenot e D Als ich des Nachts nach hause kam C D e Und nicht wie sonst mein Weib vernahm Kein Zetern drang mir an das Ohr, kein Nudelholz schlug mir davor Nur aus der Grube hinterm Haus Da lugten ein paar Füße raus. Potzblitz, nach einem Schönheitsbad sah das nicht gerade aus! e D Schockschwere Not, mein Eheweib ist tot C D Wer flickt mir jetzt die Socken und wer kocht mein Abendbrot? e D Schockschwere Not, mein Eheweib ist tot C D… e Wer flickt mir jetzt die Socken und wer kocht mein Abendbrot? Sie war so gut, sie war so lieb, auch wenn sie´s oft mit andern trieb der Pastor und der Bäckersmann, die klopften öfters bei ihr an derweil zog ich so durch die Welt mit den Plagis, nur für´n Taschengeld als Vater von 6 Kindern für den mich nur keiner hält! Sie war nicht schön, sie war nicht schlank, sie war so groß wie´n Küchenschrank Das Bett war grad so breit wie sie, drum schlief ich oft beim lieben Vieh. Nur manchmal fiel ihr nächtens ein, das ich ihr soll zu willen sein. Da flehte ich: Oh, lieber Gott, laß mich jetzt nicht allein! Doch tot ist tot und hin ist hin, und Trübsal scheint mir ohne Sinn, Den Branntwein hol ich mir hervor, da klopft es auch schon an das Tor. Draußen steht der Sensenmann, der sieht mich ziemlich traurig an und meint: Hey, wenn Du sie willst, kannst Du sie wirklich wieder haben... Schockschwere Not, mein Eheweib ist tot Gevatter, ach, behalt sie nur, das kommt schon noch ins Lot Schockschwere Not, mein Eheweib ist tot Ich koch mir meine Socken selbst, zur Not zum Abendbrot

Das Tuch e Ein Ritter stand, fern seiner Heimat, D an der Burg des Feindes Wacht. C Lang die Stunden seiner Lauer, D schwer sein Herz - Sehnsucht entfacht. Sein Herz wollt ' heim zu der Geliebten jung sie war und wunderschön, auch fröhlich, frisch war ihr Gemüt. "Ob Treue sie auch nicht verpönt?" C Er nahm das Halstuch seiner Liebsten, D welches sie als Pfand ihm gab, C drückt' es an sich, fragt es stumm: D "Wie ist's mit ihrer Treue, sag?!" G D Dreh dich um und sie wird wandern, e C D von der einen Hand zur andern! G D Sie wird nie dein Eigen sein, C D nie besitzt du sie allein! G D Kaum bist du dem Blick entschwunden e C D hat sie schon Ersatz gefunden! G D C Sie wird nie alleine, niemals treu D und du nie sicher sein. Der Wind entriss das Tuch den Fingern trieb es weit und hoch empor, bis es langsam sank herab, und er es aus dem Blick verlor.

Dort fanden's Elstern, frech und diebisch und sie stritten um den Pfand und keine merkte im Gefecht wie sich das Tuch dem Griff entwandt. Er sah das Halstuch seiner Liebsten, wie's erneut sank tief herab wie's seidig, sacht und sanft auf dem Wasser eines Flusses lag. Ref. "Erst spielt der Wind mir böse Spiele, dann streiten Vögel sich darum, dann reißt der Fluss es mit sich fort ...! Ist das ihre Antwort, ihre Treue?! Ein Tuch als Pfand wohl nicht viel wert ..." Frau alleine: Dreh dich um und ich werd wandern, von der einen Hand zur andern! Ich wird nie dein Eigen sein, nie besitzt du mich allein! Kaum bist du dem Blick entschwunden hab ich schon Ersatz gefunden ich wird nie alleine, niemals treu und du nie sicher sein. Alle: Dreh dich um und sie wird wandern, von der einen Hand zur andern! Sie wird nie dein Eigen sein, nie besitzt du sie allein! Kaum bist du dem Blick entschwunden hat sie schon Ersatz gefunden! Sie wird nie alleine, niemals treu und du nie sicher sein.

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Die Hexe e D e Sie träumt bei Nacht und Tage und hat sich vorgestellt Daß sie statt einer Hexe die schönste Frau der Welt Manch Zaubertrank hat sie gebraut, Doch für die wahre Schönheit wächst leider noch kein Kraut Ich bin der Hexe gar so gut, steh da und gaff sie an Was doch für lumpig schön Gesicht für Wirrwarr stiften kann Jetzt weiß ich welch ein Narr ich bin Doch geb ich voller Freude alles für sie hin Sie wohnt am Rand des Waldes, kennt jeden Kräuterstrauch Des Nachts tanzt sie ums Feuer nach altem Hexenbrauch Ich seh’ ihr trauriges Gesicht Die Bürger in der Kammer, sie halten schon Gericht Den Wunsch nach anderm Leben Träumt sie schon lange Zeit Doch Gottes Werk zu ändern ist keine Kleinigkeit Oh Hex besinn dich deiner Macht Schönheit ist Kraft des Tages, deine ist die Nacht Ein Raunen in den Gassen, die Angst im Volk geht um Die Kirche fordert Opfer, kein Mensch fragt sich warum Dem Land droht eine Hungersnot Die Bürger sammeln Reiser für ihren Feuertod Nach vielen Zaubernächten da wurd mir endlich klar Dass auf dem Besen reiten stets was besondres war Jetzt flieg ich übers Land dahin Und spüre voller Freude, wie wunderschön ich bin Längeres Solo Ihr fehlt der wahre Glaube, der Pfaffe hebt den Stab Der Mob taumelt im Jubel und schaufelt schon das Grab Das Volk ahnt nicht, was nun beginnt Dass ihre Zauberkräfte mein wahres Erbe sind…

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Waldbegegnung eDCD eDCDe G D e h Es ist schon spät, es wird schon kalt C D Was reitest du einsam durch den Wald? Der Wald ist lang, du bist allein Du Schöne Braut – Ich führ dich Heim! Groß ist der Männer Trug und List Vor Schmerz mein Herz gebrochen ist Wohl irrt das Waldhorn her und hin Oh flieh, du weißt nicht wer ich bin! So reich geschmückt sind Ross und Weib So wunderschön der junge Leib Jetzt kenn ich dich, Gott steh mir bei! Du bist die Hexe Loreley! Du kennst mich wohl von hohem Stein Schaut still mein Schloss tief in den Rhein Es ist schon spät, es wird schon kalt Kommst nimmermehr aus diesem Wald!

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Walpurgisnacht Intro: e D… e Der Mond scheint voll und klar, G D taucht die Welt in bleiches Licht, h Nebel ,sonderbar, D verschleiern Sein und Sinne, magisch strahlt der Ort, zieht uns an mit seiner Macht, h e ich muss fort es ist Walpurgisnacht. Stetig steil bergauf, dorthin wo das Feuer lodert, zieht uns in ihren Bann, der Gottheit wilde Meute, nah an der Feuersglut , verschmelzen wir zu einem Körper, werden Eins mit der Walpurgisnacht. e Rundherum, ums helle Feuer, D rundherum, in wildem Tanz, G D kreisen Körper, Geister, Blicke berühren sich im Fluge... Sieh ein Rabe fliegt, hinaus ins dunkle weite Land, auf seinen Schwingen liegt, mein innigster Gedanke, mag er ihn bewahr´n, auf diese Weise weitertragen, weit in die dunkle Walpurgisnacht. Einen Moment lang sah ich diese Welt aus seinen Augen, einen Momentlang spür ich seine freie Seele, als der Morgen graut, ist er dem Blick entschwunden, es neigt sich diese Walpurgisnacht. Rundherum, ums helle Feuer, rundherum, in wildem Tanz, kreisen Körper, Geister, Blicke berühren sich im Fluge...

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Hexentanz a G D (4x) a G Die Sonne brannte auf die Felder, h D wo mein Tagwerk ich vollbracht. a G Auf meiner Suche nach Quartier, h D e irre ich nun durch die dunkle Nacht. Wie ein Zeichen aus der Ferne, hör ich dumpfen Trommelschlag, ich sehne mich nach Herd und Wärme und dem Weib, bei dem ich lag

Im Schutz des Waldes, schleich ich hin, seh sieben Frauen an diesem Ort, Wegzulaufen hat keinen Sinn, verstehe nun ihr Zauberwort. "Rundherum im Feuerschein, wollen wir heute zusammen sein, zu brechen den Fluch, der auf uns liegt, die Finsternis, die uns umgibt!" "Als Wesen der Nacht sind wir gebannt, das Tageslicht ich nie gekannt! Der Zauber soll gebrochen sein, wir sehen uns im Sonnenschein!" [2x]

Zwischenspiel Verloren in dichten Nebelschwaden, seh ich von weit die Feuersglut, ich hör den Schrei der schwarzen Raben, der Himmel glänzt wie rotes Blut. Der Wald gibt eine Lichtung preis, wo im fahlen Mondeslicht, Gestalten tanzen und murmeln leis, doch die Gesichter seh ich nicht. g d "Als Wesen der Nacht sind wir gebannt, B F g das Tageslicht nie gekannt! Der Zauber soll gebrochen sein, wir sehen uns im Sonnenschein!" [2x]

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Da hebt sich der erste Sonnenstrahl, vom hellen Tag er Kunde tut. Die Hexen verschwinden auf einmal, Übrig bleibt nur heiße Glut. Dort wo der Zauber hat begonnen, erinnert nur noch Schwefelduft, an ihre Hoffnung, die zerronnen, die Leiber aufgelöst in Luft. "Als Wesen der Nacht sind wir gebannt, das Tageslicht ich nie gekannt! Der Zauber soll gebrochen sein, wir sehen uns im Sonnenschein!"

Funkenflug a G Holz an Holz und Scheit auf Scheit C G Sechs Fuß lang und sechs Fuß breit F G Sammelt Reisig, schichtet Stroh F G Brennen soll sie lichterloh Noch sind ihre Füße kalt Aber wartet nur schon bald Leuchtet weit ein Feuerschein Wird sie eine Fackel sein Brennen wird der Scheiterhauf Flammen züngeln schon hinauf Greifen ihren Kleiderrand Setzen Hexenfleisch in Brand Funken fliegen, Reisig knackt Sie schließt einen Teufelspackt Brennen wird sie nicht allein Alles soll zu Asche sein Schüttelt nur ihr flammend Haar Funken sprühn in die Menschenschar Setzen sich in Kleidern fest Bilden dort ein Flammennest Schon ertönt ein wild Geschrei Heulen, Angst und Rennerei Da brechen in den heißen Flammen Holz und Hexenleib zusammen Funkenflug fliegt über’s Land Dächer stehen schnell in Brand Feuer lodert in der Nacht Sie hat ihr Teufelswerk vollbracht

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Söldnerschwein dFCd CFCad Hört ihr Leut' und lasst euch sagen Euer Stündlein hat geschlagen Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein Was kann schöner sein im Leben Als zu nehmen statt zu geben Was kann schöner sein, ... CFad Ja, was kann schöner sein am Siegen Als für's Töten Geld zu kriegen Was kann ... Geld nehm' ich auch von den Armen Kann mich ihrer nicht erbarmen Was kann... Doch hab' ich auch Stolz und Ehre Als wenn ich von Adel wäre Was kann... Chorus Jede Burg auf dieser Erden Soll ein Raub der Flammen werden Was kann... Weiber sind stets leicht zu kriegen Wenn sie erst am Boden liegen Was kann... Chorus Ist mein starker Arm von Nöten Werd' ich eure Feinde töten Was kann... Lieber sterb' ich aufrecht stehend Als auf Knien um Gnade flehend Was kann... Chorus

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Des Geyers schwarzer Haufen d g d Wir sind des Geyers schwarzer Haufen - Heyah Heyoh C a d C a Wir woll’n mit Pfaff und Adel raufen - Heyah Heyoh d g d Spieß voran - Hey! Rauf und ran C a d Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn Jetzt gilt es Schloss Abtei und Stift - Heyah... Uns gilt nichts als die heil´ge Schrift - Heyah... Als Adam grub und Eva spann - Heyah... Wo war denn da der Edelmann - Heyah... Wir woll´n nicht länger sein ein Knecht - Heyah... Leibeigen, frönig, ohne Recht - Heyah... Wir wollen´s Gott im Himmel klagen - Heyah... Dass wir die Pfaffen nicht dürfen totschlagen - Heyah... Den Pfaffen wollen wir kastrieren, Heyah… Die Eier an die Kirchwand schmieren, Heyah… Des Edelmannes Töchterlein, Heyah… Die will so gern’ geschändet sein… Geschlagen gehen wir nach Haus - Hey... Die Enkel fechten´s besser aus - Hey...

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Die Räuber Intro F C d a d (2x) G d a d (2x) d C Ein freies Leben führen wir d C Ein Leben voller Wonne (2x) F C Der Wald ist unser Nachtquartier F C Bei Sturm und Wind hantieren wir d a d Der Mond ist unsre Sonne Heut steigen wir beim Pfaffen ein, bei reichen Töchtern morgen Heut steigen wir beim Pfaffen ein, bei reichen Töchtern morgen Da gibt´s Dukaten, Wein und Bier - Was über ist, das lassen wir Den Lieben Herrgott sorgen - Den Lieben Herrgott sorgen Der Klerus und der Edelmann sind auch von unserem Stande Der Klerus und der Edelmann sind auch von unserem Stande Der Ablaß macht den Pfaffen fett – aus Steuern ist des Königs Bett So ist’s in jedem Lande – So ist’s in jedem Lande Und haltet ihr die Hälse hin, fahr'n Klingen an die Kehlen Und sprechen wir den Hexenfluch, verliert ihr Eure Seelen Die Seel' des Pfaff' gehört uns schon - Nun reißt den König von dem Thron Fürwahr so läßt's sich leben - Fürwahr so läßt's sich leben Und haben wir beim Rebensaft die Gurgel uns gebadet Und haben wir beim Rebensaft die Gurgel uns gebadet Da machen wir uns Mut und Kraft - Und mit dem Teufel Bruderschaft, Der in der Hölle bratet - Der in der Hölle bratet

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Die Streuner Dm F C Piraten Gesocks und keine Memmen dm F C In dunklen Gassen sind ihre Kaschemmen dm F C Kein Licht der Sonne das Pflaster erreicht dm F A A7 Wo ein reicher Bürger vor Angst erbleicht gm dm Ja, ich bin ein Streuner und bleib' es auch B F Bis zum letzten Lebenshauch em gm Und wenn ich einmal ende dm A A7 Dann bin ich längst Legende Sagt was ihr wollt, ihr könnt uns nicht leiden Ob Bader, ob Bischof, ihr sucht uns zu meiden Doch nimmt man euch Geld, der Mob macht euch kalt Durch die ganze Stadt der Ruf nach uns hallt Mein Schwert für dich, Bruder, hinfort die Ketten Die Schwester vom Joche des Hasses zu retten Das lachen seiner güld'nen Götzen erstickt Wenn Temeon in ihre Fratzen blickt Bei Sturm Nacht und Regen sitzt ihr hinter Mauern Am warmen Feuer sieht man euch kauern Blickt auf die Hügel, vernehmt unseren Schrei Beim Tanz mit Donner und Blitz sind wir frei Ihr betet zu Gott, der nächste ist nichtig Ihr tretet die Schwachen, nur ihr seid wichtig Ihr kriecht vorm Geld, die Liebe geht ein Doch was oben ist wird unten sein

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Ein bißchen Raufen (Melodie: Ein bißchen Frieden) G D Gemein wie ein Meuchler, ein Oger brutal, D G wie eine Klinge aus rostigem Stahl, G C wie eine Hure, die keiner mehr mag D C fühl ich mich manchen Tag. Dann seh‘ ich die Reichen, die über uns sind, und höre die Schreie der Armen im Wind. Ich singe aus Haß auf den Adel mein Lied und hoffe, daß was geschieht.

G D Ein bißchen Raufen, ein bißchen Saufen, G und nur die schönsten der Frauen kaufen, ein bißchen Metzeln, ein bißchen Meucheln in der Taverne, das wünsch‘ ich mir! Ich weiß, meine Lieder, die ändern nicht viel. Ich bin nur ein Troll*, der sagt, was er will. Allein bin ich harmlos, doch meine Freunde im Wald machen euch alle kalt. G C D C Sing mit mir ein kleines Lied, bis die Welt in Trümmern liegt.

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Die Nacht Der Söldner e D Hey, ho, ein Feuerlein brennt e h e und so kalt ist die Nacht für die Söldner. Hey, ho, ein Feuerlein brennt und so kalt ist die Nacht für die Söldner. e Zieht durch die Städte und D plündernt für Geld, e knie nieder und beug dich, h du bist nur kein Held. e D e h Gib mir 2 Decken und auch ein paar Schuh, e D e denn so kalt ist die Nacht für die Söldner.

Unter der Herrschaft des grausam Tyrann, hab mein Schwert zwar dabei, doch nur Lumpen an. Fürst gib uns Feuer, hey Fürst gib uns Wein, denn so kalt ist die Nacht für die Söldner. Doch eines Tages da wussten sie schon, der Krieg bringt kein Geld, nur der Tot ist ihr Lohn. Werden gerichtet bald knüppft man sie auf und dann ist es vorbei mit den Söldnern. Kniend in Ketten zum Richtplatz dahin, ganz starr war der Blick nur, getrübt war der Sinn. Steigen die Hölzernen Stufen empor und bald ist es geschehen um die Söldner. Der Henker, der war ja, ganz flink und geschickt, legt ihnen die Schlingen ganz fest um's Genick. Knoten geprüft mit sorgsamen Blick, doch sehr kalt ist die Nacht für die Söldner. Gebete gesprochen, die Falltüre schwingt, sie Fallen in's Leere, das strafe Seil singt, Röcheln und Nebeln den letzen Zug, 38

doch der Tot brach herein für die Söldner. Hey, ho, das Feuer ist aus und so baumeln sie dort an dem Galgen. | 2x

wer da tot am Boden liegt

Der Schlachten Schrecken d Ein kalter Blitz durchbricht das Dunkel, a Vor Angst klopfen unsre Herzen B Waffenbrüder vor der Stürmung g Bereit zu Angriff, Tod und Schmerzen Auf Befehl zerstrittner Häuser Sind wir Gegner auf dem Feld Wir sind Bauern in dem Schachspiel um Eigentum, um Ruhm, um Geld Pfeile liegen an den Sehnen die Waffen sind zum Tod gespannt Wenn’s dämmert ist die Stadt gefallen und wir in den Tod gerannt Die Hörner schalln’, die Sehnen singen eine Klinge vergießt erstes Blut nein, jetzt gibt es kein zurück mehr zu hoch kochte des Hasses Sud Ref: F Ich wollte singen von der Grausamkeit, d als sei sie nur ein Wiegenlied B Wollte singen wie ein Minnesäger, C der friedlich unterm Fenster steht In der einen Hand halte ich die Laute, Tränen rinnen ins Gesicht In der and´ren Hand, da blitzt die Klinge Die Feinde nah’n im Fackellicht Nein, jetzt gibt es kein zurück mehr Der Angriff brandet an die Stadt Ich sehe viele Freunde fallen verletzt, geschunden, todesmatt Der nächste Feind, das wird der meine Denk ich mir, die Klinge fliegt Ich schließ die Augen, will nicht sehen

Ein Krachen schallt von den Stadttoren Die letzte Hoffnung, sie zerbricht Die Stadt ist vor dem Feind gefallen im eisig-klaren Mondenlicht Ein starker Schmerz in meiner Schulter ein Pfeil traf sie, durchschlug sie weit Ich strauch’le, stürze hart zu Boden umfangen von der Dunkelheit Ich wollte singen von der Grausamkeit, als sei sie nur ein Wiegenlied Wollte singen wie ein Minnesäger, der friedlich unterm Fenster steht In der einen Hand halte ich die Laute, Tränen rinnen ins Gesicht In der and´ren Hand, da blitzt die Klinge von Schmerzen sangen die Helden nicht Wie durch einen seid’nen Vorhang seh ich, was bisher geschah Seh die Stadt und meine Liebe Der ich gerne Barde war Jemand sagte: Wenn du singst von Freude, Liebe und von Schlacht solltest du’s auch erlebt haben so kam es zu jener Nacht Ein Held wollt ich sein, Barde, Krieger Als Edelmann die Liebste frei’n Folgte großen Schlachtgeschichten Doch sie waren Rauch und Schein Jetzt steh ich vor diesen Trümmern die einst ihre Fenster war’n Lebt sie noch, ist sie gestorben das werd ich wohl nie erfahrn… Ich wollte singen von der Grausamkeit, als sei sie nur ein Wiegenlied Wollte singen wie ein Minnesäger, der friedlich unterm Fenster steht In der einen Hand halte ich die Laute, Tränen rinnen in’s Gesicht In der and´ren Hand, da blitzt die Klinge Ich kannt der Schlachten Schrecken nicht…

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Wilde Gesellen e D C D Heia Japapa… e D C D Wilde Gesellen vom Sturmwind durchweht Fürsten in Lumpen und Loden Ziehen dahin bis das Herz nicht mehr schlägt ehrlos bis unter den Boden a g Fiedel, Gewand in farbiger Pracht d F C trefft keinen Gaukler ihr bunter a g Ob uns auch Speier und Spötter verlacht h G A Uns geht die Sonne nicht unter

Und wenn einst unser Herz bleibt stehen, keiner wird Tränen dann weinen Nur der Wind wird ein Klagelied wehen trüb wird die Sonne dann scheinen Aus ist das Leben in farbiger Pracht ging es auch drüber und drunter Speier und Spötter ihr habt uns verlacht uns geht die Sonne nicht unter.

Ziehen wir dahin durch Braus oder Brand klopfen bei Wirte und Weibe Huldiges Herze und schenkende Hand findet man selten beileibe Weiter uns wirbelnd auf staubiger Straß immer nur hurtig und munter ob uns die eigene Mutter vergaß Uns geht die Sonne nicht unter Aber da draußen am Wegesrand, sind die einfachen Leute Dort werden die Lieder und Weisen erkannt, von der grölenden Meute Bei Königen, Helden, dem Adel und so herrscht oft ein Treiben viel bunter Doch ihre Stimmung ist niemals so froh Denn uns geht die Sonne nicht unter

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Halunken FCBCF F C B C (a) d Mein Gaul ist alt und will nicht mehr, ich geb ihn für drei Taler her und ein paar alte Socken. Die Taler, die versaufe ich, die Socken, die zerlaufe ich. versunken und vertrunken - ich geh zu den Halunken. Ich lasse mich vom Winde wehn, mein Topf, der soll am Feuer stehn, am Feuer der Ganoven. Da hol ich mir den letzten Schliff, studier den Pfiff, den Killergriff, die Zinken und die Riten. Ich geh zu den Banditen. Ich such mir eine Unterkunft bei Damen von der flotten Zunft, die achten mein Gewerbe. Durch dunkle Gassen strolche ich, den Speckbauch, den erdolche ich ich fülle mir mein Bündel. Ich geh zu dem Gesindel. Doch habe ich mein Geld im Sack, dann pfeif ich auf das Lumpenpack und ziehe in die Fremde. Muß auf der langen Schiene sein, bevor mich sperrt die Wache ein. Vor denen hab ich Manschetten. Die legen mich in Ketten.

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Scherenschleiferweise F C Sommers durch die Dörfer streifen g d wenn die roten Beeren reifen F C und den Leuten Scheren schleifen B A Messer Scheren Klingen Sommers durch die Dörfer streifen Mädchen in die Röcke greifen Küssen, in den Pöter? kneifen lachen lieben singen F F Und das Rädchen schnurren lassen C d surren lassen gurren lassen F F frech das Glück beim Schopfe fassen C d und den Kopf nicht hängen lassen Und das Rädchen schnurren lassen surren lassen gurren lassen Schenk voll ein und hoch die Tassen Nie den Magen knurren lassen

Winters in Tavernen hucken viele kleine Schnäpse schlucken spät sich erst ins Bett verdrucken lärmen und krakeelen Winters in Tavernen hucken rauchen an den Ofen spucken andern in die Karten kucken schnorren, betteln, stehlen.

Und das Rädchen schnurren lassen surren lassen gurren lassen frech das Glück beim Schopfe fassen und den Kopf nicht hängen lassen Und das Rädchen schnurren lassen surren lassen gurren lassen Schenk voll ein und hoch die Tassen Nie den Magen knurren lassen auf der langen Tippelreise das ist Scherenschleiferweise

d C auf der langen Tippelreise B C d das ist Scherenschleiferweise

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Schnorrer, Penner, schräge Narren

d F C d Schnorrer, Penner, schräge Narr´n, Kesselflicker, Diebe Finden im Zigeunerkarr´n Nachtquartier und Liebe C F C F C Wo die alten Hexen fett aus den Fenstern gaf ---- fen d F C d Und im schmierigen Korsett ihre Pfeifen paffen Hey, Lay, lay, lay... Wo die Messer niemals stumpf in die Rippen fahren Wo die Weiber unter´m Strumpf ihr Wechselgeld verscharren Abends randaliert das Pack, oftmals kreist die Flasche Und es schwingt der Bettelsack auf zur Hurentasche Hey, Lay, lay, lay... Wenn die Feuer knistern lod rückt die Welt zusammen Selbst der alte Kunde Tod hockt mit bei den Flammen Spielt die Geige herzenswund, schmelzen selbst Gendarme Und sie fall´n dem Lumpenhund schluchzend in die Arme

Hey, Lay, lay, lay...

Freudenreich CFaGC C F a G C Arm an Gut, doch freudenreich, ein Liedchen auf den Lippen, So ziehen wir von Ort zu Ort, kaum Fleisch mehr auf den Rippen. a e F G Die Haare wild, der Atem faul, kein Weib mag uns mehr küssen C F a G e drum gibt´s auch kein Gezank und Schrei, was solln wir da vermissen??? a e G Was solln wir da vermissen??? C F G Heidideldummdidudeldei wir leben für uns, wir leben frei Heidideldummdidudeldei besitzen nicht Haus noch Hof dabei a e F G Heidideldummdidudelda, was brauchen wir Weib und Kinderschar? C F G C Heidideldummdidudelda, wir leben den Tag, wir Leben das Jahr!!! Arm an Gut, doch freudenreich, so saufen wir Tag aus und ein Spielen in Tavernen auf, bezahlet werden wir mit Wein! Im Rausch das Leben bunt erscheint, wir heben manchen Becher Vogelfrei so leben wir, als musizier`nde Zecher! Heidideldummdidudeldei wir leben für uns, wir leben frei Heidideldummdidudeldei besitzen nicht Haus noch Hof dabei Heidideldummdidudelda, was brauchen wir Weib und Kinderschar? Heidideldummdidudelda, wir leben den Tag, wir Leben das Jahr!!! Arm an Gut, doch freudenreich, mit Freunden an der Seite, und eines haben wir gemein: Sind alle furchtbar pleite! Die Gewänder, alles Fetzen, doch unsrer Instrumente Klang, betört die Menschen überall, so nimmt das Leben seinen Gang!!! Heidideldummdidudeldei wir leben für uns, wir leben frei Heidideldummdidudeldei besitzen nicht Haus noch Hof dabei Heidideldummdidudelda, was brauchen wir Weib und Kinderschar? Heidideldummdidudelda, wir leben den Tag, wir Leben das Jahr!!! Arm an Gut, doch freudenreich, nun kennt man unsre Namen! Wir zieh`n umher, sind angeseh`n, jetzt küssen uns selbst Damen! Die Haare schön, Gewänder bunt, ei, so lässt sich´s leben! Doch einem bleiben wir wohl treu, das woll´n wir nie hergeben: Heidideldummdidudeldei wir leben für uns, wir leben frei Heidideldummdidudeldei besitzen nicht Haus noch Hof dabei Heidideldummdidudelda, was brauchen wir Weib und Kinderschar? Heidideldummdidudelda, wir leben den Tag, wir Leben das Jahr!!!

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The Bog down in the Valley-O GCGD Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Now in that bog there was a tree, A rare tree and a rattlin' tree, And the tree in the bog, And the bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Now on that tree there was a branch, A rare branch and a rattlin' branch, And the branch on the tree, And the tree in the bog, And the bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Now on that branch there was a limb, A rare limb and a rattlin' limb, And the limb on the branch, And the branch on the tree, And the tree in the bog, And the bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Now on that limb there was a nest, A rare nest and a rattlin' nest, And the nest on the limb, And the limb on the branch, And the branch on the tree, And the tree in the bog, And the bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, 46

The bog down in the valley-o. Now in that nest there was a bird, A rare bird and a rattlin' bird, And the bird in the nest, And the nest on the limb, And the limb on the branch, And the branch on the tree, And the tree in the bog, And the bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Now on that bird there was a feather, A rare feather and a rattlin' feather, And the feather on the bird, And the bird in the nest, And the nest on the limb, And the limb on the branch, And the branch on the tree, And the tree in the bog, And the bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Now on that feather there was a bug, A rare bug and a rattlin' bug, And the bug on the feather, And the feather on the bird, And the bird in the nest, And the nest on the limb, And the limb on the branch, And the branch on the tree, And the tree in the bog, And the bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o.

Das Kleine Lied der Völker

C G Der Schwachsinn ruft, der Gaukler naht a e Denn er ist ganz schwer auf Draht F C Bei üblen Witzen und Hochverrat G springt der König im Quadrat Der König hat die Krone auf Mit bunten Steinen oben drauf Treibt er's mal gar zu munter Fällt die Krone eben runter Der Alchimist im Drachenhort fragt sich „Was mach ich denn dort?“ und dann fragt er das Ungeheuer „Sag mal, hast du vielleicht Feuer?“ Der Necromant, der hat’s geschafft tote Frauen – Massenhaft der Zombie bewacht das Revier die Mumie stellt das Klopapier Die Gans erwacht im fremden Forst und das in einem Adlerhorst schaut sich um und denkt betroffen „Mein lieber Schwan, war ich besoffen“ Die Hütte brennt, die Fee ist drin Ich rette sie, na immerhin Der Streuner liebt das Risiko Und brennt er jetzt auch lichterloh Ein Vampir als Fledermaus, Dachte sich - flieg' geradeaus Er sah den Baum, doch nicht das Tor Jetzt singt er im Knabenchor Der Meuchler macht die Leute kalt Für Geld und aus dem Hinterhalt Muß er sich ins Grab nun legen Auch ein Meuchler hat Kollegen Der Graf, das Schaf, war immer brav Singt die Kinder in den Schlaf Die Gräfin nachts ist nicht zu sehen Tja ihr Leute, so kann´s gehen

Der Waldläufer im grünen Rock Nimmt für'n Bogen einen Stock Doch der ließ sich nicht lange biegen Jetzt sieht man die Zähne fliegen Die Hexen reiten auf dem Besen Ja, so ist es stets gewesen Doch hab' ich mal nachgedacht Wo steckt der Besen in der Nacht

Oh hängt ihn auf C Oh hängt ihn auf! Oh hängt ihn auf! F G C Oh hängt ihn auf den Kranz voll Lorbeerbeeren! Ihn, unsern Fürst. Ihn unsren Fürst. G C F G C Ihn, unsern Fürst, den wollen wir verehren. C Oh hängt ihn auf, ihn unsren Fürst! Oh hängt ihn auf, ihn unsren Fürst! d G C Ihn unsren Fürst, den wollen wir verehren! Wir treten dir Wir treten dir zu Ehren heut zusammen, Wohl in den Leib – Wohl in den Leibern lodern helle Flammen. Du bist ein vie – Du bist ein vielgeliebter Fürst auf Erden. Und auch einhund – Und auch einhundert Jahre sollst du werden. Es ehrt dich Schwein – Es ehrt dich Schweinfurts starke Bürgerwehre. Ein Riesenros – Ein Riesenrosenstrauß wir dir verehren. O wie gemein – O wie gemeinsam unsre Herzen schlagen, Siehst du heut aus – Siehst du heut aus den Worten, die wir sagen. O wie es riecht – O wie es riecht nach deinem Ruhm im Lande. Aus deinem Mund – Aus deinem Mund kam nie ein Wort der Schande. Wir brechen dir – Wir brechen dir zum Ruhm der Feinde Speere. Selbst Hals und Bein – Selbst Hals und Bein opfern wir zur Ehre. O wie es glänzt – O wie es glänzt in deinen goldenen Haaren, Vor Speck und Dreck – Vor Speck und Dreck soll man dich stets bewahren.

O geh von uns – O geh von uns nicht ohne den Gedanken, Sobald es geht – Sobald es geht, kehr wieder heim nach Franken.

Der Kelte E c# Einst ward geboren ein junger Kelte A H Der sich eine holde Maid auserwählte Sein Name Carradoc, gebohren im Monat des Weines Doch Glück in der Liebe fand er keines Hey, hey, hey, hey, er ist der Kelte Den die Liebe quälte Mit Freunden bestieg er einst den (hohen) Brocken Durch ein Ritual die Holde anzulocken Drei Kerzen für die Liebe dort An diesem heilig mystisch Ort Hey,… Das holde Weibervolk liegt ihm zu Füßen Doch nur diese Maid soll sein Leben versüßen Er beschwor die Götter, gnädig zu sein Doch sein Wunsch verschwand im Mondenschein Hey,… Das durch die Götter geflochtene Band Wurd gestört durch eine Macht, die er nicht kannt Wenn sie jemals den Weg zueinander finden Müssen sie noch viele Hürden überwinden Hey,… Einsam im Kampf für die Liebe Bekamen sie von allen nur Hiebe Der Gott Merdoc ließ sie allein Das Leben kann so grausam sein Hey (A Capella) Hey transponiert: F d H C

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Der Graf e D… e D C D Ich sitz in der Taverne trüb e C h um meinen Schlund zu taufen das Geld, was mir noch übrig blieb das will ich heut versaufen G a Den Teufel hol’s, was liegt daran? C h e Und der Graf, der sieht mich freundlich an Der Graf, der ist ein reicher Mann viel Gold nennt er sein eigen und was die Gräfin nächtens kann das will ich nicht verschweigen Ich fang mit ihr zu äugeln an und der Graf, der sieht mich freundlich an Er kennt mich von manch Gelage her, von daher kennt auch sie mich Man lädt mich ein, mein Glas ist leer Prost, prost, in Wonne schwimm ich Weil ich mit der Gräfin füßeln kann und der Graf, der sieht mich freundlich an Ich bin sehr bald auf Du und Du mit allen beiden Teilen mit der Gräfin bin ich’s immerzu mit dem Grafen nur zuweilen Sie sagt, ich sei ein schöner Mann und der Graf, der sieht mich freundlich an Der Graf bezahlt, der Spaß ist aus sie spricht mit leisem Munde „Besuche mich bei mir zu Haus, heut Nacht zur zweiten Stunde“ Ich helf’ ihr in den Umhang dann und der Graf, der sieht mich freundlich an Es wohnt die Gräfin hoch im Turm Wie meistens solche Damen und des Grafen dicker Wasserkopf hängt an der Wand im Rahmen Ich tue, was ich tun kann und der Graf, der sieht mich freundlich an

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Sturmesnacht e D e Es war in dunkler Sturmesnacht, so hat man uns gesagt. e D e Blitze zuckten und erhellten jäh die finstre Nacht. e G C D Der Donner grollte um das Schloß, so sagte man uns frei. e D e Und von dem Nordostturm erhob sich grausiges Geschrei. Kein Biest und auch kein Banshee wars, und auch kein böser Fluch. Gefang'ne nicht im Todeskampf, Dämon gebannt durch Spruch. Kein Geist der lauthals stöhnte, keine Seel' in Angst und Bang. Es war der Gräfin Singen, denn sie übte nächtelang. Die Gräfin war fest überzeugt daß sie ein Barde sei. Und dadurch wurde Leben unter ihr zur Quälerei. Man mußte lauschen, wenn sie sang und lächelnd ihr zuhör'n, und ihre goldne Stimme, jedes Vogels Traum, beschwör'n. Die Gräfin war vermählt, sie meinte unter ihrem Stand. So kam es, daß ihr lieber Mann nicht einmal Frieden fand. Nicht nur, daß er ertragen mußt' ihr Singen jede Nacht, still leidend ward für jedes Falsch verantwortlich gemacht. Es war in dunkler Sturmesnacht, so hat man uns zitiert. Das muß der Grund gewesen sein, daß nichts sich hat gerührt. Als plötzlich die Musik verklang... dann als der Tag anbrach: Die Diener fanden, daß die Gräfin tot im Turme lag. Herolde kamen um zu seh'n, ob falsches Spiel geschah, befragten alle gründlich, was des Nachts ein jeder sah. Ganz überraschend kam ein Umstand schnell ans Tageslicht: Für jeden Schritt des Grafen nachts verbürgte jemand sich. Die Schloßbewohner kamen von sich aus, allein, zu zwei'n zu schwören, daß der Graf des Nachts nicht einmal war allein. Obwohl der Turm verschlossen war, die Tür mit Schlüsseln zwei So war von jedem Tatverdacht der Graf eindeutig frei. Nach einer Weile rief man ihren Tod als Selbstmord aus, und jeder in der Gegend zog Zufriedenheit daraus. Es war kein Urteil, dem man besser widersprechen soll't. Doch fragt man sich, warum sie ihre Laute essen woll't ... .

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Drei Musketiere G D Drei Musketiere, die kamen in ein Städchen G Drei Musketiere, die kamen in ein Städchen G D G Rumms-Fideli-Bums G D G dort trafen sie ein Mädchen. Der erste von den drei’n, der trug am Hut ein Rosen der wollt die Maid liebkosen Der zweite von den drei’n, der trug am Hut ein Veilchen der küßt die Maid ein Weilchen Der drittte von den drei’n, der trug am Hut ein Flieder er ragt der Maid um’s Mieder Der vierte von den drei’n?, der trug am Hut ein Flicken der wollt die Maid mal zwicken Wer von den drei’n, so lautet jetzt die Wette der führt die Maid zu Bette? Am nächsten Morgen dann, was trug die Maid am Mieder Rosen, Veilchen, Flieder! Das macht sie auch nie wieder

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Der Bauer aus dem Odenwald A E Der Bauer aus dem Odenwald E A Der hat ne schöne Frau A D Daß seine Dienstmagd schöner war E A daß wußt er ganz genau Schiebe nach, schiebe nach, schiebe langsam nach Schiebe langsam aber gut Und als die Bäuerin zum Jahrmarkt ging Da war der Bauer froh Er nahm sich die saubere Dienstmagd Und ging mit ihr ins Stroh Und als die Bäuerin vom Jahrmarkt kam Und ging die Treppe hinauf Da sah sie die saubere Dienstmagd Den Bauern oben drauf Die Bäuerin zum Bauern sprach "Mir ist es eben recht Wenn Du die Magd geliebet hast So liebet mich der Knecht"

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Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster G GDG Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster, eieiei C D G Mit seinem langen Paternoster, falleri und fallera Mit seinem langen Paternoster, falleriera G D Und seinem Kling klang klonimus Dominus G Und seinem Kling klang klonimus Dominus CD G Orationimus Der Pater klopft an die Klostertür Da schaut ne kranke Nonn' herfür Für seinen ... Der Pater steigt die Trepp' hinauf Die Nonne schaut von unten auf Sie sah sein ... "Ei Pater was´n das für´n Ding? Was unter eurer Kutten schwingt" Ist das ein ... "Ja das ist mein Patientenstab Mit dem ich kranke Nonnen lab" Das ist mein ... "Ei Pater, ei Pater, so labet auch mich! Die kränkste aller Nonn´n bin ich!" Mit eurem ... Er ging mit ihr auf den Orgelboden Und orgelte nach allen Noten Mit seinem ... "Ei Pater das hat wohlgetan!" "Da fang'n wir gleich von vorne an!" Sieh nur mein ... Und die Moral von der Geschicht Wer's nicht versteht, der orgele nicht! Mit einem…

Der Karmeliter DGAD War einst ein Karmeliter, der Pater Gabriel, DGAD versprach der Anna Dunzinger ein' nagelneue Seel'. GDAD Ha - ja - ja, ha - ja — ja DGAD versprach der Anna Dunzinger ein' nagelneue Seel'. Die Anna war ein Mädel, noch jung und wunderschön, und tat zum ersten Mal ins Kloster beichten geh'n. „Ei“ sprach er, „liebes Annerl, komm doch zu mir herein, hier in dem dunklen Kammerl kannst beichten ganz allein.“ Nahm sie in seinen Beichtstuhl, setzt sie auf seinen Schoß Da dacht' die Anna Dunzinger: Das Beichten geht famos! Ach Anna, liebes Annerl, ich hab' dich ja so gern. Bereite dich fein säuberlich auf den Empfang des Herrn. Und er erzählt dem Annerl vom Berge Sinai. und greift ihr an die Waderln hinauf bis an die Knie. Nicht nur auf Haupt und Gliedern ruht die geweihte Hand, er senkt sie langsam nieder bis ins gelobte Land. „Ei“ spricht er, „liebes Annerl, greif in die Kutten, Maus, und hol' mir meinen Priesterstab den Segen Gottes 'raus.“ Bald schwanden ihr die Sinne, wie leblos sank sie hin, da hat's 'nen kleinen Knacks gegeb'n - die neue Seel' war drin! Drum, all ihr kleinen Mädchen, wollt ihr 'ne neue Seel', so geht zum Karmeliter, zum Pater Gabriel. Doch wisst ihr nicht sein Kloster wo zu finden, so helf ich euch auch gern mit ebn beschriebner List.

Es wollt ein Bauer früh aufsteh’n G Es wollt ein Bauer früh aufstehen es wollt ein Bauer früh aufstehen, C D und hinaus auf seinem Acker gehen. C D C D Ref.:Falteriteralllalla, Falteritera. Und als der Bauer nach Hause kam und als der Bauer nach Hause kam, da wollt er was zu Fressen ham. Ach Lieschen koch mir Hirsebrei, ach Lieschen koch mir Hirsebrei mit Bratkartoffeln, Spiegelei. Und als der Bauer saß und fraß und als der Bauer saß und fraß da rumpelt in der Kammer was. Ach liebe Frau was ist denn das? Ach liebe Frau was ist den das? Da rumpelt in der Kammer was. Ach lieber Mann das ist der Wind, ach lieber Mann das ist der Wind, der raschelt da im Küchenspind. Der Bauer sprach will selber sehn, der Bauer sprach will selber sehen will selber in die Kammer gehen. Und als der Bauer in die Kammer kam, Und als der Bauer in die Kammer kam, da zog der Pfaff die Hose an Ei Pfaff was machst in meinem Haus, ei Pfaff was machst in meinem Haus ich werf dich ja sogleich hinaus. Der Pfaff der sprach, was ich verricht, der Pfaff der sprach was ich verricht, dein Frau die kann die Beicht noch nicht.

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Da nahm der Bauer einen Ofenscheit, da nahm der Bauer einen Ofenscheit und schlug den Pfaffen, dass er schreit. Der Pfaff der schrie "oh Schreck oh Graus", der Pfaff der schrie "oh Schreck oh Graus" und hielt den Arsch um Fenster raus. Da kam'n die Leut' von nah und fern, da kam'n die Leut' von nah und fern und dachten `s der Morgenstern. Der Morgenstern der war es nicht, der Morgenstern der war es nicht, es war des Pfaffen Arschgesicht. So soll es allen Pfaffen gehen, so soll es allen Pfaffen gehen die nachts zu fremden Weibern gehen. Und die Moral von der Geschicht, und die Moral von der Geschicht, trau nicht des Pfaffen Arschgesicht.

Adele CGDG CGDG G C D G Ich liebte einst ein Mägdelein, der ganzen Welt zum Trotze. Sie war recht lieb, sie war recht fein, sie hat ne grosse furchtbar treue Seele, und ihr Name war Adele. Adele liebt die Männer sehr, und auch die offnen Tänze. Doch eines liebte sie noch mehr, das war’n die langen schweren goldnen Ketten, ach wenn sie welche hätten. Als ich sie mal besuchen kam, da war ich wohl gelitten Sie schüttelte ihr schwarzes Haar, und zeigte ihre Tintenschwarzen Locken, auch die reichten bis zum Rock hin. Sie legte sich aufs Kanapee und wollte sich erquicken. Da beugte ich mich über sie, und wollte sie mal führen durch den Garten, ach sie konnt es kaum erwarten. Wir sassen dann im Garten feil, auf einem schönen Rasen. Da wollte sie mir schnell noch mal am liebsten einen blauen Mantel schenken, und immer an dich denken. Doch wenn sie mir mal untreu ist, will ich ihr treu erweisen Und still vor ihrem Fensterlein, nen grossen Haufen schöner Blümlein setzen, ach, sie soll sich dran ergötzen.

Hauptmann am dm am Hauptmann, o Hauptmann, es gibt ein Problem: am C E Dort über dem Hügel nahen fremde Armeen. am C dm Die Burg wird belagert, so weit der Blick reicht, a E a und der Feind sieht nicht aus, als ob er gerne weicht. Schließt alle Tore, die Fahne im Wind, verdoppelt die Wachen der Zinnen geschwind! Oh ja, meine Männer sind mutig und stark, wir halten zusammen, was auch kommen mag. Hauptmann, o Hauptmann, es gibt ein Problem: Die Krieger da draußen, die wollen nicht geh’n. Die Keller sind leer, unser Vorrat ist aus, und dein Lieblingsfalke ist der letzte Schmaus. Schließt alle Tore, die Fahne im Wind, und würzt meinen Vogel mit Salbei und Mint. Oh ja, meine Männer sind mutig und stark, (..) Hauptmann, o Hauptmann, es gibt ein Problem: Es gibt keine Hoffnung, wir werden vergeh’n. Wir haben zwar Waffen – für jeden gleich acht, doch aus allen Ratten ist Suppe gemacht. Schließt alle Tore, die Fahne im Wind, wir geben nicht auf, wenn des Todes wir sind! Oh ja, meine Männer sind mutig und stark, (...) Hauptmann, o Hauptmann, es gibt ein Problem: Im letzten Bierfass ist Boden zu seh’n! Öffnet die Tore! Jetzt ist alles wurst – wir halten zusammen, jedoch nicht mit Durst.

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Des Lebens Sinn G D e H Ich frag´ mich nach des Lebens Sinn e H dem einen oder dem ander´n. G D e H Man führte mich zum Weibe hin e H e zum Alkohol zum Wandern. e a e e H e Tralalalila, tralalalila, Kyrie eleison Die Weiber sind ja alle schlecht nur billige Krämerware. Zum trösten bin ich gerade recht da kommen sie in Scharen. Der Alkohol der hilft mir wohl in diesen schweren Stunden. Wohl ist mir danach der Kopf so hohl beim Wandern da wird er gesunden. So wand´re ich Jahr ein Jahr aus wohl auf dem Pfade der Jugend. Ich laß´ mich auf alle Laster ein und pfeife auf die Tugend.

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Schlemmer dm A dm A dm Wo soll ich mich hinkehren, ich armes Brüderlein dm A dm A dm Wie soll ich mich ernähren, mein Gut ist viel zu klein G F am dm A Als ich ein Wesen han, so muß ich bald davon dm A dm A dm Was ich heut sollt verzehren, das hab ich jüngst vertan Ich bin zu früh geboren, wo heute ich hinkomm Mein Glück, das ist erst morgen, hätt ich den Schatz im Dom Dazu den Zoll am Rhein, und wär Venedig mein So wär das längst verloren, das muß verschlemmert sein Drei Würfel eine Karte, das ist mein Wappen frei Sechs hübsche Fräulein zarte, an jeder Seite drei Komm her du schönes Weib, mein Herz freut sich im Leib Doch Du mußt heute warten, der Wein ist Zeitvertreib Stecht an den Schweinebraten, dazu die Hühner jung Darauf muß baß geraten, ein frischer kühler Trunk Mein Freund du guter Wein, willkommen du bist mein Mir ist ein Wein geraten, der muß verschlemmert sein Was hilft´s, daß ich sollt sparen, vielleicht verlier´ ich´s gar Wird´s mir ein Dieb ausscharren, es reute mich ein Jahr Ich weiß mein Gut vergeht, mit Schlemmern früh bis spät Und der hat eine Meise, dem das zu Herzen geht Wo soll ich mich hinkehren, ich armes Brüderlein Wie soll ich mich ernähren, mein Gut ist viel zu klein Als ich ein Wesen han, so muß ich bald davon Was ich heut sollt vezehren, das hab ich jüngst vertan

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Männer mit Bärten e Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren e D e Müssen Männer mit Bärten sein G e D e Jan und Hein und Klaas und Pit - die haben Bärte, die haben Bärte Jan und Hein und Klaas und Pit - die haben Bärte, die fahren mit Alle, die Weiber und Branntwein lieben Müssen... Alle, die mit uns das Walroß töten Müssen... Alle, die Tod und Teufel nicht fürchten Müssen... Alle, die endlich zur Hölle mitfahren Müssen... Alle, die mit uns im Burgbrunnen zubern Müssen Ritter mit Bärten sein Alle die niemals epilieren müssen Frauen mit Beinhaar sein Hanna und Marie und Nicole und Grit - die haben Beinhaar Hanna und Marie und Nicole und Grit - die haben Beinhaar Die rasiern wir mit!

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Eine Waldmär dCFC d g a d Zwei Gestalten am Waldesrand, d g C d der Vater zum Sohn mit erhobener Hand: F C g d „In diesem Wald“, sagt er, „herrscht die Bosheit! F C g d Geh nie hinein, geh nie bei Dunkelheit!“ Der Knabe er schwört es und Jahre vergehn, eines Tages beim Wandern sieht er sie dort stehn. Am Waldrand - ein Mädchen von zarter Gestalt, er läuft zu ihr, jede Warnung verhallt... g B F C Habt ihr schon gehört oder soll ich’s euch sagen, im eigenen Blut lag der Knabe erschlagen, ob Krieger, ob Ritter, ob Aristokrat, es kehrt nie zurück, wer den Wald je betrat. Das Mädchen liebreizend, von redseliger Natur, bezirzt, lockt den Knaben, er vergisst seinen Schwur. Und ehe ihm hören und sehen vergehn, sieht er sich im dichtesten Unterholz stehn. Die Augen des Jünglings voll Schrecken sich weiten, auf der Haut der Frau beginnt sich Fell auszubreiten. Grad eben noch menschlich, plötzlich Kreatur, der Mond leuchtet hell... und auch die Blutspur... ...Man fand ihn nach Tagen, mit zerbrochenen Gliedern, wieder ein Opfer des Waldes bei Nacht... Jeder, der versucht mit dem Wald an zu biedern, wird bestraft und um sein Leben gebracht...

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Denk an mich e D Er war ein Schwein, hat Dich geschunden e D G Wollte, dass Dein Wille bricht. Schlug mit den Worten tiefe Wunden - nein, ich bereue es nicht! Zur Liebe hat er Dich gezwungen, hörte Deinen Einspruch nicht. Hat drohend nur die Faust geschwungen - nein, ich bereue es nicht! Ich schlich hinaus, in finsterer Nacht, hab unter bleichen Mondeslicht, jene verruchte Tat vollbracht - nein, ich bereue es nicht! Nun stehe ich auf dem Galgen oben, warte auf die Dämmerung. Dann wird der Boden weggezogen - nein, ich bereue es nicht! G D G Vielleicht denkst Du später mal an mich, e C D G ich war der Knabe, der stirbt für Dich! Ich stand singend mit der Laute, unter Deines Fensters Licht. Dir meine Liebe Zärtlich raunte - nein ich bereue es nicht! Mein Traum sollt niemals Wahrheit werden, sein Dorn in unsere Seele sticht. Ich schwörte Dir, würd für Dich sterben - nein, ich bereue es nicht! Als er nach schwer durchzechter Nacht, einmal vom Wirt nach Hause ging, hab´ ich gelauert und vollbracht, weswegen ich hier bin. Nun steh ich auf dem Galgen oben, warte auf die Dämmerung. Dann wird der Boden weggezogen - nein ich bereue es nicht Vielleicht denkst Du später mal an mich, ich war der Knabe der stirbt für Dich!

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Der letzte Tanz Original B-Dur Ref. eCGD eCGe e C Mit schmetterndem Getön', D Fanfaren und Trompeten, am Hof das Fest des Frühlings. Im Wind die Fahnen wehten. Nebst Speis und Trank und viel Gesang zur Freud der Menschen all, ein Turnier im Lanzenstoß, der Preis war kolossal. Wer als letzter auf dem Rosse derweil die anderen alle liegen darf mit des Königs liebster Tochter beim Tanz die Glieder biegen. So kamen sie von nah und fern und stürzten ins Gefecht, denn für diese tolle Frau waren so manche Schmerzen recht. Als sich ein junger Edelmann schon fast als Sieger wähnte, sah er den schwarzen Ritter an, wie er am schwarzen Pferde lehnte. "Willst Du kämpfen oder warten!?" schrie der Edelmann und ehe er es sich versah spürte er wie man fliegen kann. e C Der letzte Tanz! G D Sie ist so zart wie die Rose. Der letzte Tanz! Es berührt sie sacht der Zeitlose. So war es denn geschehen, der schwarze Ritter war der Sieger. "So will ich denn den Preis mir holen." sagte er und kniete sich nieder. Schwarze Wolken zogen auf, als die Musik zum Tanze rief. Das Volk blieb nunmehr angstvoll stehen, als es gewahrte, was dort lief!

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Der letzte Tanz! Sie ist so zart wie die Rose. Der letzte Tanz! Es berührt sie sacht der Zeitlose.

Teufelsweib a–FG a Schwarze Augen, schwarzes Haar, F G Sie lebte ganz am Rand der Stadt. a Niemand wusste, wer sie war, F G a Es kam nur der, der Sehnsucht hat. Wenn man sie auf der Straße traf, Schimpfte man, verfluchte sie. Manchmal man auch Steine warf, In der Kirche war sie nie. Fühlte mich zu ihr hingezogen, Es kribbelte, wenn ich sie sah. Es wallten in mir Hitzewogen, Wenn sie nur in meiner Nähe war. Mein Vater sagte: "Lass das sein! Das Weib ist keine Frau für dich. Sie ist anders, nicht mehr rein. Hör auf das, was dein Vater spricht!" C F Mit Pergament und Federkiel G C Schrieb ich ihr Liebesbriefe. Schlich bei Dunkelheit hinaus Und hab sie ihr gebracht. a F Seitdem sitz ich am Fenster, G a Will mich stürzen in die Tiefe, a F Es hatte keinen Sinn, G a Sie hätte es nur für Geld gemacht.

a G a G Ohh, sie ist ein Teufelsweib! a G F a Ohh, verzehre mich nach ihrem Leib! Ohh, sie ist des Teufels Weib! Ohh, ich breche für sie jeden Eid! Aber ich gab doch noch lang nicht auf, Hab ihr nachgestellt, den Hof gemacht. Ich stieg die höchsten Berge rauf, Hab ihr das Edelweiß gebracht. Bischof, Graf und Edelmann, Benzte ich um Spenden an. Ich kaufte ihr die halbe Welt, Doch war's die Hälfte, die ihr nicht gefällt. Mit Pergament und Federkiel Schrieb ich ihr Liebesbriefe. Schlich bei Dunkelheit hinaus Und hab sie ihr gebracht. Seitdem sitze ich am Fenster, Will mich stürzen in die Tiefe, Denn es hatte keinen Sinn, Sie hätte es nur für Geld gemacht. Ohh, sie ist ein Teufelsweib! Ohh, verzehre mich nach ihrem Leib! Ohh, sie ist des Teufels Weib!

Wolfslied a C D a Es heult der Wolf des nachts im Wald a G E Gequält von stechenden Sorgen a C D a Verlor sein Kind im Flusse kalt a G a Und sucht nach ihm bis zum Morgen Panisch den Fluss stromauf, stromab Sein Blick jagt über die Wasser Fand hier sein Kind ein nasses Grab? Der Mond wird im Morgen schon blasser a G Wolf, Wolf, bei der Nacht a G Wolf, Wolf, gebe Acht a G Wolf, Wolf, bei der Nacht a G a Wolf, gebe Acht Der Müller trat spät aus der Mühle hinaus hört ein ertrinkendes Jaulen Erblickt das Wolfskind, fischt es heraus beginnt es zu trocknen und kraulen

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Er trägt das Kind heim in sein Haus zum Ofen, gehüllt in Decken kredenzt ihm Fleisch und andren Schmaus Das Kleine lässt es sich schmecken Wolf, Wolf, armes Tier Wolf, Wolf, bleib bei mir Wolf, Wolf, armes Tier Wolf, du bleibst bei mir Instrumental Das Kind gedieh, vergaß den Wald Blieb treu bei seinem Herren Und in Vollmondnächten schallt Sein Gesang auf zu den Sternen Wolf, Wolf, vergiss den Wald Wolf, Wolf, werd hier alt Wolf, Wolf, bei Mensch und Tier Wolf, du bleibst bei mir. Wolf, Wolf, kein Blick zurück Wolf, Wolf, find hier dein Glück Wolf, Wolf, werd hier alt Wolf, vergiss den Wald

Unter den Toren e D Unter den Toren, im Schatten der Stadt, e h schläft man gut, wenn man sonst keine Schlafstelle hat. e D e h Keiner, der fragt nach Woher und Wohin, e D e und zu kalt ist die Nacht für Gendarmen. G D e h e He ho ein Feuerlein brennt, kalt ist die Nacht für Gendarmen. Silberne Löffel und Ketten im Sack, legst du besser beim Schlafen dir unters Genack. Zeig nichts und sag nichts, die Messer sind stumm, und zu kalt ist die Nacht für Gendarmen. Greif nach der Flasche, doch trink nicht zuviel, deine Würfel sind gut, aber falsch ist das Spiel. Spuck in die Asche und schau lieber zu, denn zu kalt ist die Nacht für Gendarmen. Rück dir die freundliche Schwester zu nah, aber nur für die Wärme, mal hier und mal da. Keiner im Dunkeln verrät sein Gesicht und zu kalt ist die Nacht für Gendarmen. Geh mit der Nacht, eh der Frühnebel steigt, nur das Feuer brennt stumm und das Steinpflaster schweigt. Laß nichts zurück und vergiß, was du sahst, denn die Sonne bringt bald die Gendarmen. He ho,das Feuer ist aus, bald kommen hier die Gendarmen.

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Der Feuersänger e D e Ansgar, erst 16, im Wald oft allein e D G Sein größter Wunsch ist es ein Barde zu sein e D e Er sitzt in der Ulme, die ihm so vertraut e D e Spielt die Laute, die er selbst hat gebaut

e

Als er zurückkehrt nach Tieben am Teich Bemerkt er den Rauch hinter’m Hügel sogleich Er fängt an zu rennen, die Sorge ist groß Was ist passiert? Was ist hier los? Refrain: Caela sanguine nigra Vates ignifer mortem canta Audite vatium pericula Vates ignifer mortem cantat Die Ernte war mager, das Jahr war recht schlecht Doch bestand der Graf kaltherzig auf sein Recht Man konnt ihm nicht zahlen, die Steuer zu hoch Da nahm er die Söhne unter sein Joch Am Baum hängen Leichen, der Anblick nicht schön Ansgar ist froh, den Vater lebend zu sehn Doch der Vater ist wütend, schlägt ihm ins Gesicht „Hätten sie dich nur, und diese dort nicht!“ Refrain Ansgar läuft fort, was soll er auch tun? Die Brüder befreien und nicht eher ruhn! Er läuft viele Tage und Nächte hindurch Bis er schließlich steht vor des Grafen Burg Er kommt in die Feste, es fällt ihm nicht schwer Er kommt gerad gelegen zu nem Feste daher Er galt dort als Barde, was er gerne sah Doch lasst mich erzählen, was weiter geschah Refrain Es wurde schnell Abend, die Stimmung war gut Es gab frischen Wein und ein Schwein aus der Glut Die Barden, sie standen zu Dutzenden an Wollten an ihren Teil des Festmahls heran

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Ansgar stand hinten, niemand lieh ihm sein Ohr Da fasste er Mut und drängte sich vor Er stand vor der Runde mit stolzem Gesicht Doch des Grafen Gedanken, die kannte er nicht Refrain Er sang von der Dürre, von der Sommersglut Appelliert an des Grafen Edelmut Er erbat seine Brüder und Freunde zurück Dafür wünscht er dem Grafen viel Segen und Glück Der Graf war entrüstet, das passte ihm nicht „Schafft mir diesen Lumpen sofort aus der Sicht! Doch soll er auch wissen, was ich von ihm hielt: Brecht ihm Finger und Arme, dass er nie wieder spielt!“ Refrain Er kam in den Kerker, er wollte nicht mehr „Warum macht Gott uns blos das Leben so schwer?“ Doch da kamen Freunde in höchster Not Ein mutiger Barde entriss ihn dem Tod Sie schienten die Knochen und fütterten ihn Wartend auf die Zeit, da es gut war zu fliehn Ansgar entkam, er hatte großes entdeckt Den Plan seiner Rache im Verließ ausgeheckt Refrain Ansgar kam wieder in dieser Nacht Die zerbrochene Laute hat er mitgebracht Der Himmel so schwarz wie geronnenes Blut Ein letzter Gruß, der Sonne Abendrot Er blieb vor den Toren im Schatten stehn Man konnte ihn hören, man konnt ihn nicht sehn Er griff in die Saiten mit zerschmetterter Hand Ein eisiger Wind trug sein Lied über’s Land Neuer Refrain: Der Himmel so schwarz wie geronnenes Blut nun Feuersänger, sing ihn, den Tod Drum hört, ihr Leute, wer Barden bedroht, der Feuersänger singt ihm den Tod Er sang von Zorn, von Hass und Gewalt Die Wachen überkam ein Grausen recht bald Ansgar genoss das schaurige Spiel Erst recht als vom Himmel das Feuer fiel Auf die Burg fiel ein flammender Regen herab 70

Bereitet dem Grafen ein feuriges Grab Panik brach aus, alles lief kreuz und quer Am morgen gab’s Grafen und Burg nicht mehr

Geigentanz e D Zaghaft wilde Melodey h e Die Geige kreischt, die Flöte weint G D und irgendwo e brichst du entzwei e D Dreh dich, dreh dich, immer tiefer h e immer tiefer, komm zu mir e D Wander, wander mit dem Kobold h e Tausend Schätze schenk ich dir Gnadenloser Freudentanz Hohl singt der Wind, kalt riecht der Stein Die Höhlenluft Verschlingt dich ganz Dreh dich, dreh dich, immer tiefer immer tiefer, komm zu mir Wander, wander mit dem Kobold Tausend Schätze schenk ich dir Niemals müder Wanderschritt Die Wurzel saugt, das Leben flieht Und irgendwas Liegt weit zurück Dreh dich, dreh dich, immer tiefer immer tiefer, komm zu mir Wander, wander mit dem Kobold Tausend Schätze schenk ich dir

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Traum vom Tod e Ich hab heut. Nacht vom Tod geträumt, er stand auf allen Wegen, D e Er winkte und er rief nach mir so laut. e Er sprach mein Leben sei verwirkt, ich sollt. mich zu ihm legen, D e Ein frühes Grab sei längst für mich gebaut. D e Ein frühes Grab sei längst für mich gebaut. Ich floh so weit das Land mich trug, so weit die Vögel fliegen, Doch mir zur Seite spürte ich den Tod. Sein Schatten folgte meiner Spur, ich sah ihn bei mir liegen, Und seine Hände waren blutig rot. Und seine Hände waren blutig rot. Da wußte ich, es weht der Wind und Regen fällt hernieder, Auch wenn schon längst kein Hahn mehr nach mir kräht. Weil ich schon längst vergessen bin, singt man mir keine Lieder, Nur Unkraut grünt und blüht in jedem Feld. Nur Unkraut grünt und blüht in jedem Feld. Ich hab. heut. Nacht vom Tod geträumt, es gibt kein ewig Leben, Für Mensch und Tier und Halm und Strauch und Baum. Das war mein Traum.

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Die Rabenballade d C d Auf einem Baum drei Raben stolz, C d die war`n so schwarz wie Ebenholz. F C So schwarz wie eben deine Seel`, B C d und davon ich euch jetzt erzähl! Der eine sprach: „Gefährte mein, wo soll die nächste Mahlzeit sein?“ „In jenem Grund auf grünem Feld, da liegt in seinem Blut ein Held.“ Die Hunde liegen auch nicht fern, sie halten Wacht bei ihrem Herrn. Drei Falken kreisen auf dem Plan, kein Vogel wagt es ihn` zu nah`n! Da kommt zu ihm ein zartes Reh: „Ach, dass ich meinen Liebsten seh!“ Sie hebt sein Haupt, vom Blut so rot, der Liebste, den sie küsst, war tot! Ein Rabe spricht: „Doch gebet Acht, es folgt ein Morgen auf die Nacht! Die Falken sind nicht mehr zu seh'n, nun lasst uns fürstlich speisen geh'n!“ Und auch die Hunde im Verein, die nagen Fleisch ihm vom Gebein. Und auch sein treues Mägdelein schläft schon am Abend nicht allein...

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Die Wolfsblume Am F Die Nacht schimmert silbern und Sternregen stiebt, G Am als sich vor den Mond eine Wolke schiebt. Am F Nichts hält mich mehr drinnen, ich muß hinaus G C auf ledernen Pfoten verlaß ich das Haus. Am G C Zum Wolfe verwandelt wie's immer geschieht Am F G Am wenn nachts in den Wäldern die Wolfsblume blüht. Die Menschen im Dorf verriegeln die Tür'n, ich glaube sie können das Fremde wohl spür'n. Halb Mensch halb Wolf, von beidem ein Stück wer blickt außer mir auf ein Leben zurück in dem Tarnung und Täuschung die Liebe befleckt? Noch vor jedem hab' ich mich bei Vollmond versteckt. Lange war ich allein dann trat'st Du in mein Leben auch Dir scheint der Mond in den Adern gegeben. Ich bin einsam, Geliebte, willst Du nicht verweilen, um mit mir fortan alle Nächte zu teilen. Wenn der Duft jener Blume die Sehnsucht entfacht der erste zu sein von den Kindern der Nacht. Ein einziger Biß nur, er sei mir erlaubt, der Dich aller friedvollen Träume beraubt. Schließ die Augen Geliebte, und hab keine Angst zu spät, wenn Du jetzt um Deine Seele noch bangst denn ein nachtgrauer Jäger zum Mond hinauf sieht wenn heut Nacht auf den Hügeln die Wolfsblume blüht. G Am Den Grünton der Iris, Silberhaar auf dem Rücken E E7 Am auch Du kannst an Dir bald die Zeichen erblicken. F G C Am Bei Mondaufgang wird Dir Dein Spiegelbild F E enthüllen den Wolf, hungrig und wild. Bevor es verblaßt und Dir gar nichts mehr zeigt, bis sich die Nacht vor dem Morgen verneigt. Folge mir nun und hör die Lieder der Eulen und laß uns gemeinsam den Vollmond anheulen, Der den Weg uns beleuchtet mit silbernem Licht – komm nun, mein Liebling, und zürne mir nicht. Die Nacht schimmert silbern und Sternregen stiebt, 74

als sich vor den Mond eine Wolke schiebt. Ein Hase flüchtet, der Schnee glitzert kalt zwei Wölfe zieh'n Seite an Seit' durch den Wald. Für immer ein Paar nun, was sonst auch geschieht Wenn Nachts in den Eb'nen die Wolfsblume blüht.

Merseburger Zauberspruch a G a G a Ei risza sun I di si, Sa sun hera duo der a G a G a Suma hapt hept di dun, suma heri leysi dun. a G Suma klo bodun, umbi cuniuidi a G a G In sprinc hat gandun, in va har vi gaaa - aandun a G a In va harvi gandun.

Roter Mond am G Roter Mond über.m Silbersee, am G Feuerglut wärmt den kalten Tee, C G Kiefernwald in der Nacht am und noch ist der neue Tag nicht erwacht. Sterne steh.n hell am Firmament, solche Nacht findet nie ein End.. Dieses Land, wild und schön und wir dürfen seine Herrlichkeit seh.n. Rauher Fels, Mond und Heidekraut, weit entfernt schon der Morgen graut. Fahne weht, weiß und grau das Gras schimmert unter.m Morgentau. Fahrt vorbei, morgen geht es fort, kommen wieder an den Ort. Norden ist unser Glück und in uns bliebt nur Erinnerung zurück. Norden ist unser Glück wir schwören uns ein neues Zurück

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Das Weltentor Dm C Dm Ich fühl’ sie schon seit der Dämmerung F Em Der Wald ist so still und Du begreifst nicht warum Dm C Am Dm Der Nebel liegt schwer auf der dunklen See Dm C Dm Dort warten drei Drachen, kannst Du sie seh’n? Ref: Das Weltentor steht offen heut’ Nacht Sie kommen mich holen mit der Drachenmacht Ich sage "Heimkehr", Du nennst es "Tod" Es sei wie es sei, hauptsache ich bin bald fort. Durch das Tor siehst Du die Sterne der Nacht Wo Elfen tanzen bis der Morgen erwacht Wo Wölfe schlafen unter blutrotem Mond Und niemand recht weiß, was in den Sümpfen wohnt. Geflügelte Brüder, nehmt mich mit niemals mehr will ich hierher zurück Ich hab schon fast nicht mehr an euch geglaubt Hier haben sie mir meine Träume geraubt. Seh ich eine Träne auf Deinem Gesicht? Freust Du Dich denn gar nicht für mich? Dieses ist Deine Welt, drum bleibst Du hier denn das ist das Schicksal von Wesen wie Dir. Denn meine Art kann Euch doch nicht lieben, Wenn wir darauf warten nach Hause zu fliegen Die Drachen warten schnaubend im Licht Ich muß jetzt geh’n, doch denk’ ich an Dich. Neuer Ref: Das Weltentor steht offen heut Nacht Sie kommen mich holen mit der Drachenmacht Ich sage "Heimkehr", Du nennst es "Tod" Es sei wie es sei, denn jetzt bin ich fort.

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Danu Em C G D Ein Jahr ist gegangen, die Zeit bleibt nicht stehen Em C G D Die Sterne, sie kreisen, die Monate geh.n Em C G D Sekunden, Minuten, Stunden und Tage Em C G D Werden zu Monaten, werden zu Jahren Em D C G Als Kind geboren unter Bloedewedds Stern Em D C Em Verbringst Du die Jugend, mit Morrigu wirst Du geh’n D C G Dann kommt der Tod, es ist Ceridwen Em D C Em Das Rad des Lebens bleibt niemals steh’n Nimm den Augenblick in Deine Hand Fühle die Freude, spüre die Angst Atme das Hier und Jetzt tief in Dich ein Und Du wirst niemals alleine sein Freunde sind bei Dir, halten Deine Hand Vertreiben die Feinde, beschützen Dein Land Geben wirst Du und Du wirst nehmen Genieße Dein Leben denn die Zeit bleibt nicht stehen Ein Jahr ist gegangen, die Zeit bleibt nicht stehen Die Sterne, sie kreisen, die Monate gehen Sekunden, Minuten, Stunden und Tage Werden zu Monaten, werden zu Jahren

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Beltane d C d Wenn der Nebel fällt und der Wind das Haar bewegt d C F Wenn die Dämmerung sich auf die Berge legt F C trägt mein Geist mich weit fort d H doch ich bleibe am Ort d C d Wo die Ewigkeit ganz ohne Zeit besteht. Weiße Schatten zieh'n als Boten alter Zeit Meine Seele öffnet ihre Augen weit. Und ich ahne den Weg den kein Sterblicher geht und wie damals bin ich heute auch bereit. Höre laut den Ruf: Bringe Frieden für dein Land! Führ' zusammen sie mit heilend sanfter Hand. Heil’ die Wunden der Zeit, mach. den Boden zur Saat bereit, zeig’ den Menschen deiner Liebe gleißend Band. Blumen blüh'n im Feld einer letzten frost'gen Nacht. Feuer brennen in der ersten Frühjahrsnacht. Und zum Ringwall zieht ein was im Jahr vereint soll sein. Mit den Feuern von Bealtaine ist es vollbracht.

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Die Welle Em C Em Welle wogte an den Strand, Em C D griff nach eines Mädchens Hand, G D H7 das in Abendsonnenglut Em C Em heimwärts wandert durch die Flut. Zarte Brust und schlanker Fuß, wahrt euch vor des Schmeichlers Gruß: "Höre, Kind mein sanft' Gebot! Warte! Bleib’, ich bin der Tod!" "Drüben ruft der Liebe Glück. Schmachvoll wär's, blieb ich zurück." Dort im Fluß der helle Klang. War's ein Fisch, der spielend sprang? Schlanker Fuß und zartes Herz harrt der Fähre heimatwärts. "Hör auf mich", die Welle droht, "Warte Kind! Ich bin der Tod." "Liebster ruft da muß ich eilen. Schande träf mich, wollt’ ich weilen." Welle, Welle wogt und ringt, mächtig ihren Leib umschlingt. Töricht’ Herzen, treue Hand, kleiner Fuß trat nie ans Land. Welle wandert, Welle rot, wogt hinab und trägt den Tod.

Die Ballade der Loreley a E Zu Bacherach am Rheine a E wohnt' eine Zauberin C die war so schön und feine F d E a und riss viel' Herzen hin

„Du schöne Loreley! Wer hat dich denn verführet zu böser Zauberei?“ Loreley, ...

G

„Mein Schatz hat mich betrogen, hat sich von mir gewandt, ist fort von hier gezogen, dort in ein fremdes Land.

Sie machte viel zu Schanden der Männer rings umher aus ihren Liebesbanden war keine Rettung mehr

D'rum lasst mein Recht mich finden, mich sterben wie ein Christ denn alles muss verschwinden wenn er nicht bei mir ist!“

a E d a a G F d-E a Loreley, Loreley, Loreley, Loreley

Loreley, ...

Der Bischof ließ sie laden vor geistliche Gewalt. Doch musst er sie begnaden so schön war ihr' Gestalt

Er sprach zu ihr gerühret:

Der Bischof ließ drei Ritter holen „Bringt sie ins Kloster hin! Geh, Lore, Gott befohlen, sei dein betrübter Sinn!“ Zum Kloster nun sie ritten, der Männer alle drei Und traurig in der Mitten 79

die schöne Loreley.

Der in dem Schifflein stehet das könnt' mein Liebster sein!

Loreley, ... „Oh, Ritter, lasst mich gehen auf diesen Felsen groß. Ich will noch einmal sehen nach meines liebsten Floß!

Mein Herz wird mir so munter! Es muss mein Liebster sein!“ Das lehnt sie sich hinunter und stürzet in den Rhein! Loreley, ...

Oh, sehet nur, da gehet ein Schifflein auf dem Rhein!

Loreley, ...

Wildgänse a G Dem König treu ergeben, a G der sehr weise und schon alt, F a Kämpft´ ich an seiner Seite, G a gewann Ehre dort schon bald. G C D´rum rief er mich zu Hofe, G C dass ich ihm dort dienen sollt, F a Behüten seine Braut, G a die er bald ehelichen wollt´,

hab´ ich über sie gewacht, Wie ihr Bruder, ihr Vertrauter, bis zu jener Nacht: Ihr Haar im Bade offen, Rosenblüten, Kerzenschein, Immer war ich bei ihr, doch nie mit ihr allein.

Ihr Liebreiz, ihre Schönheit waren weithin wohlbekannt, Als Ritter der Provinz war ich weit unter ihrem Stand, Doch liebte sie Geschichten aus den Dörfen um die Burg, Fühlt sich nicht mehr gefangen, sondern treu umsorgt.

Ein Kammerherr, der neidisch war, sah diesen Hochverrat, Erzählt´ dem König wortgewandt die Schande meiner Tat. Gekränkt und wild von Zorn erfasst, richtet mich seine Wut: Verwundet von des Königs Schwert lag ich in meinem Blut.

G a Siehst du, wie die Wildgänse ziehen? G a G a Eisiger Wind trägt mein Lied übers Feld. G a Banner auf dem Turme hoch wehen, G a G a Hier geschieht nur, was dem König gefällt. F a Ach wär´ ich frei wie die Gänse G a zu sehen die Welt.

Mein bester Freund entwindet mir ihr teures Liebespfand, Ein Tuch, bestickt mit Wildgänsen von ihrer zarten Hand, Er reitet fern ins Klostertal noch in dieser Stund´ Und lebt sie noch, so bringt er ihr meines Todes Kund´.

Jede Stunde ihres Lebens 80

Mein Leben ihr zu opfern war schon immer meine Pflicht, Doch meine Liebe, mein Verlangen, bezwang ich letztlich nicht. Ihre schwarzen Augen berauschten meinen Sinn, Willig und verzaubert gaben wir einander hin.

Siehst du, wie die Wildgänse ziehen? Eisiger Wind trägt mein Lied übers Land. Liebster, sag mir, konntest Du fliehen? Dem König allein schuldet´ ich meine Hand, Weinend ins Kloster auf Lebtag verbannt.

Der König und der Bettler d a d a Auf der Bahre des Todes liegt der König und fleht d a d a Zu vergeben seine Sünden die er im Leben hat gesät. d C d a Doch die Zeugen seiner Taten ham’ die Sünden erlebt. d C d a d Der Tod sei ihm gegönnet, seine Reue kommt zu spät. d Der Tod ihm gegenüber fordert ihn zum Tanze auf. d a “Nun leer’ deinen letzten Becher! Hier nimmt das Ende seinen Lauf.” d C d a Mit dem Tode soll er tanzen durch das Höllenportal d C d a d Denn das Ende ist der Anfang seiner endlosen Qual.

In der Gosse liegt der Bettler, hat verloren seinen Mut, Denn die Füße sind erfroren, seine Lunge voller Blut. Doch im Leben war er seelig, war zufrieden nur mit Brot. Hat gelitten und geschwiegen, denn er spürt des Königs Tod. Auch zu ihm kommt dann der Tod, fordert ihn zum Tanze auf. “Leer au du deinen letzten Becher! Hier nimmt das Ende seinen Lauf.” Mit dem Tode wird er tanzen in das Paradies zurück, Denn das Ende ist der Anfang von seim’ ewigen Glück.

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Kleid aus Rosen Intro: a F G a Meister, Meister gib mir Rosen ... a F Ga Ein gutes Mädchen lief einst fort, a F Ga verliess der Kindheit schönen Ort; F d verliess die Eltern und sogar a e den Mann, dem sie versprochen war. Vor einer Haus da blieb sie stehn, darinnen war ein Mann zu sehn der Bilder stach in nackte Haut, da rief das gute Mädchen laut: a F d a Meister, Meister gib mir Rosen, F d C G Rosen auf mein weisses Kleid, a F d a stech die Blumen in den blossen F a G a unberührten Mädchenleib. „Diese Rosen kosten Blut“, sprach der Meister sanft und gut, „enden früh dein junges Leben, will dir lieber keine geben.“ Doch das Mädchen war vernarrt, hat auf Knien ausgeharrt bis er nicht mehr widerstand und die Nadeln nahm zur Hand.

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F Und aus seinen tiefen Stichen a d wuchsen Blätter, wuchsen Blüten, F wuchsen unbekannte Schmerzen d G in dem jungen Mädchenherzen. F Später hat man sie gesehn, a d einsam an den Wassern stehn. F Niemals hat man je erfahr´n, d C d e welchen Preis der Meister nahm. Meister, Meister gib mir Rosen ...

Lautenspieler Akkorde: D G A D gezupft, text nur gesprochen Vor dem Brunnen stand die Maid Tief in den Traum versunken Noch vor allzukurzer Zeit Wär´ ihr Herz wohl leicht ertrunken In dem Brunnen seiner Blicke Strahlend, wie des Mondes Schein Und mit leichtestem Geschicke Nannt´ das Herz der Maid er sein geschlagen, gesungen Lautenspieler, sing mein Lied Verzeih mir, wenn ich weine Und, doch weinen werd ich nit Falls eines Tages Du verlernst die Melodie Werd ich sie einsam summen Denn vergessen werd ich nie Zur frühsten Stund des Abends schon Zupfte er leise Sait´ für Sait´ Für den bunten Blumenlohn Vor dem Fenster seiner Maid Als die Lieder die Maid riefen Wartete sie jede Nacht Als die Eltern endlich schliefen Hat sie sich dann aufgemacht Ref Als der Sommer dem Wind des Herbstes wich Da packte er die Laute Und ließ seine Maid im Stich Noch als sie dem Lied vertraute Doch dem Spielmann traue nicht Denn ist des Liedes Klang vorbei Ist er mit deinem Herz entwischt Und dir bleibt nur die Melodey Ref

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Irrlichter e D Erschöpft vom Tag trat ich in die Taverne C D Der Himmel war schwarz, doch voll leuchtender Sterne So saß ich und trank und wollte vergessen Und habe dort Stunde um Stunde gesessen Doch drehen Gedanken sich schwindelnd im Kreis Dem zu entfliehen man nicht immer weiß Als leiser Gesang stark mein Herz berührte Und mich in die Klauen der Nacht entführte Instr. eDC… Vor meinen Augen tanzten fröhliche Lichter Ich wollt sie berühren, folgte, doch...dichter Wurde der Wald und nie war ich nah An den seltsamen Wesen, die ich hörte und sah Mal sangen sie traurig, mal schelmisch, mal heiter, Verzaubert vom Klang lief ich weiter und weiter Verlor meinen Weg, verlor meinen Sinn Als ich schließlich zum Waldsee gekommen bin Ref.: e Irrlichter tanzen im Dunkel der Nacht C D Locken dich, folg ihnen unbedacht e Führen dich heimlich tief in den Wald C D Verlierst du den Weg zieht der Wind eisig kalt C D e Doch zwischen den Bäumen vertreibt bis zum Morgen C D e Ihr leiser Gesang deine quälenden Sorgen Der Waldsee lag still, geheimnisvoll tief Als ich ahnungslos in seine Wasser lief Doch plötzlich blieben die Lichter stehen Und waren verschwunden, bevor ich gesehen Wohin ihre Tänze nun wohl führten Während meine Füße den Grund nicht mehr spürten Ich suchte nach Boden und zitternd fand Mein Körper viel später das rettende Land Ref. Vom Schlafe gepackt hört´ ich leises Singen Dennoch ließ der Schlaf sich nicht bezwingen 84

Bis der Morgen früh graute über den Bäumen Und mich das Licht riss aus meinen Träumen Ich suchte den Weg, den verloren ich dachte Als ich schließlich eine Entdeckung machte Der Heimweg lag deutlich und sichtbar genau Entlang des schelmischen Glitzerns im Morgentau Ref.

Des Sängers Fluch e D e Es stand in alten Zeiten ein Schloss, so hoch und hehr, e G D Weit glänzt es über die Lande bis an das blaue Meer, e D G D Und rings von duft'gen Gärten ein blütenreicher Kranz, e G D e Drin sprangen frische Brunnen in Regenbogenglanz. Dort saß ein stolzer König, an Land und Siegen reich, Er saß auf seinem Throne so finster und so bleich; Denn was er sinnt, ist Schrecken, und was er blickt, ist Wut, Und was er spricht, ist Geißel, und was er schreibt, ist Blut. Einst zog nach diesem Schlosse ein edles Sängerpaar, Der ein' in goldnen Locken, der andre grau von Haar; Der Alte mit der Harfe, der saß auf schmuckem Ross, Es schritt ihm frisch zur Seite der blühende Genoss. Der Alte sprach zum Jungen: "Nun sei bereit, mein Sohn! Denk unsrer tiefsten Lieder, stimm an den vollsten Ton! Nimm alle Kraft zusammen, die Lust und auch den Schmerz, Es gilt uns heut, zu rühren des Königs steinern Herz." Schon stehn die beiden Sänger im hohen Säulensaal, Und auf dem Throne sitzen der König und sein Gemahl, Der König furchtbar prächtig wie blut'ger Nordlichtschein, Die Königin süß und milde, als blickte Vollmond drein. Da schlug der Greis die Saiten, er schlug sie wundervoll, Dass reicher, immer reicher der Klang zum Ohre schwoll; Dann strömte himmlisch helle des Jünglings Stimme vor, Des Alten Sang dazwischen wie dumpfer Geisterchor. Sie singen von Lenz und Liebe, von sel'ger goldner Zeit Von Freiheit, Männerwürde, von Treu' und Heiligkeit, Sie singen von allem Süßen, was Menschenbrust durchbebt, Sie singen von allem Hohen, was Menschenherz erhebt. Die Höflingsschar im Kreise verlernet jeden Spott, Des Königs trotz'ge Krieger, sie beugen sich vor Gott; Die Königin, zerflossen in Wehmut und in Lust, 85

Sie wirft den Sängern nieder die Rose von ihrer Brust. "Ihr habt mein Volk verführet; verlockt ihr nun mein Weib?" Der König schreit es wütend, er bebt am ganzen Leib; Er wirft sein Schwert, das blitzend des Jünglings Brust durchdringt. Draus statt der goldnen Lieder ein Blutstrahl hoch aufspringt. Und wie vom Sturm zerstoben ist all der Hörer Schwarm. Der Jüngling hat verröchelt in seines Meisters Arm; Der schlägt um ihn den Mantel und setzt ihn auf das Ross, Er bind't ihn aufrecht feste, verlässt mit ihm das Schloss. Doch vor dem hohen Thore, da hält der Sängergreis, Da fasst er seine Harfe, sie, aller Harfen Preis, An einer Marmorsäule, da hat er sie zerschellt; Dann ruft er, dass es schaurig durch Schloss und Gärten gellt: "Weh euch, ihr stolzen Hallen! Nie töne süßer Klang Durch eure Räume wieder, nie Saite noch Gesang, Nein, Seufzer nur und Stöhnen und scheuer Sklavenschritt, Bis euch zu Schutt und Moder der Rachegeist zertritt! Weh euch, ihr duft'gen Gärten im holden Maienlicht! Euch zeig' ich dieses Toten entstelltes Angesicht, Dass ihr darob verdorret, dass jeder Quell versiegt, Dass ihr in künft'gen Tagen versteint, verödet liegt. Weh dir, verruchter Mörder! du Fluch des Sängertums! Umsonst sei all dein Ringen nach Kränzen blut'gen Ruhms! Dein Name sei vergessen, in ew'ge Nacht getaucht, Sei wie ein letztes Röcheln in leere Luft verhaucht!" Der Alte hat's gerufen, der Himmel hat's gehört, Die Mauern liegen nieder, die Hallen sind zerstört; Noch eine hohe Säule zeugt von verschwundner Pracht; Auch diese, schon geborsten, kann stürzen über Nacht. Und rings statt duft'ger Gärten ein ödes Heideland, Kein Baum verstreuet Schatten, kein Quell durchdringt den Sand, Des Königs Namen meldet kein Lied, kein Heldenbuch; Versunken und vergessen! Das ist des Sängers Fluch!

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Es führt über den Main a d a C Es führt über den Main eine Brücke von Stein, d G7 C a wer darüber will gehen muß im Tanze sich drehn. a E7 a Ref.: Fa-la-la-la-la, Fa-la-la-la Kommt ein Fuhrmann daher, hat geladen so schwer, seine Rösser sind drei, und sie tanzen vorbei. Kommt ein Mädchen allein auf die Brücke von Stein, faßt ihr Röcklein geschwind, und sie tanzt wie der Wind. Kommt ein Bursch ohne Schuh und in Lumpen dazu, als die Brücke er sah, ei wie tanzte er da. Kommt der König in Person, steigt herab von seinem Thron, kaum betritt er das Brett, tanzt er schon Menuett. Kommt, ihr Leute, herbei, schlagt die Brücke entzwei! Und sie schwangen das Beil, und sie tanzten derweil. Alle Leute im Land kommen eilig gerannt: Bleibt der Brücke doch fern, denn wir tanzen so gern. Es führt über den Main eine Brücke von Stein, wir fassen die Händ und wir tanzen ohne End'

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Der Fluch em D em Der Winter war mächtig in jenem Jahr, das Land war weiß von Schnee, em G D die Bäume schienen aus Zuckerguß, gefroren, wohin man nur seh’, em D G D der Fluß war ein glänzendes Meer aus Eis das langsam weiter treibt, em G D em wo, wie man sagt, ein verlorener Geist im Winter immer bleibt. Ein Wanderer spät auf dem Heimweg war, die Nacht war kalt und klar, da trat aus dem Walde eine Frau, deren Schönheit gar wunderbar war! Ihr Kleid wie von Diamantsplittern glänzt im hellen Mondenschein, ihre Hand sie dem Wanderer freundlich reicht als lade sie ihn ein. Ihr Antlitz glich dem Silberstaub, der weht in frostiger Nacht, ihre Augen leuchteten so blau, als wär’ das Polarlicht erwacht und in ihrem Haar der Wandrer erstaunt kristallene Eisblumen sieht, Er nimmt ihre Hand, er schaut sie an, es ihn bereits zu ihr zieht. Er achtet nicht mehr auf Kälte und Weg, als er mit ihr schweigend geht, bis zu dem Rande des mächtigen Flusses, wo ein Schloß aus Eise steht. Der Wanderer weiß, diese Nacht ist sein Tod, doch der Weg, den er gehen will. Er schaut ein letztes Mal in die Nacht, dann folgt er ihr ruhig und still. In dieser Nacht ein alter Fluch im Eis dort gebrochen wurd’, der auf der Frau gelegen hat, die lebte im Schloß an der Furt, die einst als stolze, junge Maid die Liebe verlachen tat, sprach ein eitler Mann, sie solle nicht ruh’n bis sie Liebe gefunden hat. Weil er sie fand, so kalt wie Eis, so sollt’ sie auf ewig sein, und er bannte sie mit ihrem Schloß in den ewigen Winter hinein, der erste, der ihr schweigend folgt und aus Liebe die Nacht dort verbringt, erfriert doch hebt er auf den Fluch, der in den Hallen klingt. Sie fanden den Wandrer am nächsten Tag im Eise dort am Strand, erfroren hier, doch was ist das? Eine Blume wächst bei seiner Hand! Ein letzter Gruß von seiner Liebe, die die Erlösung fand, die Blüte blau wie Polarlichterschein und silberner Rauhreif am Rand

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Die Lindenwirtin dm C Kein Tropfen im Becher mehr dm C und der Beutel schlaff und leer, gm A lechzend Herz und Zunge. F C Angetan hat's mir dein Wein, F C deiner Äuglein heller Schein, dm C A Lindenwirtin, du junge! dm C BC dm Lindenwirtin, du jung-e! "Angekreidet wird hier nicht, weil's an Kreide uns gebricht", lacht die Wirtin heiter. "Hast du keinen Heller mehr, gib zum Pfand dein Ränzlein her aber trinke weiter!"

Da vertrank der Wanderknab Mantel, Hut und Wanderstab, sprach betrübt: "Ich scheide. Fahre wohl kühler Trank, Lindenwirtin jung und schlank Lieblich Augenweide." Spricht zu ihm das schöne Weib: "Hast ja noch ein Herz im Leib. Lass mir's trauter Wanderer!" Was geschah ich tu's euch kund: Auf der Wirtin roten Mund brannte heiß ein anderer. Der dies neue Lied erdacht, sang's in einer Sommernacht lustig in die Winde. Vor ihm stand ein vollen Glas, neben ihm Frau Wirtin saß Unter blühender Linde

Tauscht der Bursch sein Ränzlein ein gegen einen Krug voll Wein, tät zum Gehen sich wenden. Spricht die Wirtin: "Junges Blut, hast ja Mantel Stab und Hut trink und lass dich pfänden."

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Das letzte Eichohrkatz Intro: h A fis h e h A fis h h A h Das Eichohrkätzchen gar lieblich zu schauen A fis h Verzagt saß einst auf einem Baum e h Es fraß ein Nüßchen und dachte sich A fis h Als nächstes ess‘ eine Ecker ich Der Magier mit schladerbraunem Hut Nicht fliegend heut‘ zu Fuß noch gut Durchwanderte den Grimpelwald Und traf dort auf das Katz‘ schon bald Verstört von diesem Anblick fein Verpatzt er seinen Zauberreim Geblitzt und auch gedonnert hat‘s Erst fiel die Nuß dann ’s Eichohrkatz‘ e h Nimm den Schädel, halt den Schädel A fis h Dreh den Schädel dreimal im Kreis Klopf auf den Schädel, wirf hoch den Schädel Dann schützt er dich wie jeder weiß Durch Tod und verderben des Eichohrkatz‘ Macht dieses einem Dämonen Platz Der haust in dem Wald und lehrt schon bald Einer Hexe Magie so schwarz und kalt Die findet Skelett und Schädel geschwind Doch mit Hexen passiert, so weiß jedes Kind Gar schröcklicher Tod den sie bald fand Und in Frieden lebte das ganze Land Ref. Des Eichohrkatzen bleiche Knochen Lagen jenun für Ionde und Wochen Im Dheromynwald auf freier Flur Bis ein böser Magier davon erfuhr Das Skelett wurd‘ aus dem Wald gebracht Über ’s Land brach alsbald eine dunkle Nacht Selbst Priester zur Rettung sollten sie sein Kamen bleich und krank aus dem Dheromynhain 90

Ref. Dies rief ein’ge Helden auf die Plan Fünf derer fingen zu suchen an Sie spürten die Aura des heil’gen Gebein Und jagten den Unhold sie holten ihn ein Perianna singt Lieder von Frieden und Glück Lorenlyr webt Zauber von Macht und Geschick Aleanra nimmt den Bogen den Magier im Blick Glaudrim wirft die Runen es gibt kein zurück Barandur stürmt vor Axt hiebt auf Magie Doch der Pfeil trifft die Brust, in der Unrecht gedieh Die Welt ward bald schon glücklich und froh Denn die dunkle Magie starb im Wald von Ginoo Ref. Die Helden blieben zu suchen den Schatz Zu finden den Schädel des Eichohrkatz‘ Sie suchten und fanden ihn nicht und so Liegt er wohl noch immer im Wald von Gino

Ich stand auf hohem Berge dm C F C Ich stand auf hohem Berge, gm C F sah runter ins tiefe Tal. F C Ein Schifflein sah ich ziehen, dm A ein Schifflein sah ich ziehen, dm am dm darin drei Grafen war'n. Der juengste von den Grafen, der in dem Schifflein sass, gab mir einmal zu trinken aus einem venedischen Glas. "Ach Maedchen, du waerst schoen genug, waerst du nur ein wenig reich. Fuerwahr, ich wollt' dich nehmen, saeh'n wir einander gleich." Er zog von seinem Finger ein goldenes Ringelein. "Nimm hin, du huebsche Feine, dies soll dein Denkmal sein."

"Was soll ich mit dem Ringe, den ich nit tragen kann? Ich bin ein armes Maedchen. Dies stund mir gar nit an. Und weil ich ja nit reich bin, dass es dem Grafen frommt, will ich die Zeit erwarten,bis meinesgleichen kommt." "Wenn deinesgleichen nun nit kommt, was willst du fangen an?" "Dann geh ich in ein Kloster, zu werden eine Nonn'." Es stund nun an ein Vierteljahr, dem Grafen, es traeumt ihm schwer, dass sein herzallerliebster Schatz ins Kloster gegangen waer. "Steh auf, mein Knecht, und tummle dich, sattle dir und mir ein Pferd. Denn wir wollen reiten Tag und Nacht. Der Weg ist des Reitens wert."

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Und als der Graf geritten kam, wohl vor des Klosters Tuer, fragt' er nach seiner Liebsten, ob sie darinnen waer. Und sie kam herausgeschritten in einem schneeweissen Kleid; und ihr Haar war abgeschnitten. Zur Nonn' war sie bereit.

Scarborough Fair Am G Am Are you going to Scarborough Fair? C Am D Am Parsley, sage, rosemary, and thyme C G Remember me to one who lives there Am G Am She once was a true love of mine Tell her to make me a cambric shirt (On the side of a hill in the deep forest green) Parsley, sage, rosemary, and thyme (Tracing a sparrow on snow-crested ground) Without no seams nor needlework (Blankets and bedclothes the child of the mountain) Then she'll be a true love of mine (Sleeps unaware of the clarion call) Tell her to find me an acre of land (On the side of a hill, a sprinkling of leaves) Parsley, sage, rosemary, and thyme (Washes the ground with so many tears) Between the salt water and the sea strand (A soldier cleans and polishes a gun) Then she'll be a true love of mine Tell her to reap it in a sickle of leather (War bellows, blazing in scarlet battalions) Parsley, sage, rosemary, and thyme (Generals order their soldiers to kill) And gather it all in a bunch of heather (And to fight for a cause they've long ago forgotten) Then she'll be a true love of mine Are you going to Scarborough Fair? Parsley, sage, rosemary, and thyme Remember me to one who lives there She once was a true love of mine

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Und sie kam mit einem Becher, den sie dem Grafen bot. Er trank und nach ein paar Stunden, da war der Ritter schon tot. Ihr Maedchen, lasst euch sagen, schaut nicht nach Gold und Gut. Sucht einen braven Burschen, der euch gefallen tut.

Wenn der Abend naht C G F a G Wenn der Abend naht ganz sacht und leis, C G F a G finden wir uns ein im Feuerkreis. C G Und wer nie an seine Freunde denkt a e und auch nie den roten Wein ausschenkt, C G C der kann bleiben, wo er ist. Draußen weht gewiss ein kalter Wind, doch die Feuer nicht erloschen sind für uns Sänger, wie ihr wisst. für uns Sänger, wie ihr wisst. Schatten flackern am Ruinenrand, hat das Singen Dich nicht lang gebannt? Wer da glaubt, er könnt alleine gehn, wird in dieser Welt nicht lang bestehn.

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Willst Du? e e/F G C Komm her und lausche meiner Stimme, G H e C ich habe Dir was zu erklären. G D e C Hörst Du das Herz in meiner Brust, G D G pass auf, ich habe Dich gern. Weiß nicht genau, wann es passierte, ein unbeschreiblicher Moment. Ich sah Dich an und in mir rührte, sich ein Gefühl, das brennt. Hielt mich fortan in Deiner Nähe, war stets bei Dir, wenn Unheil droht. Verscheuchte Schatten und Probleme, hielt Wacht bis ins Morgenrot. So ging es über viele Jahre, in mir der Sturm schon schmerzhaft tobt. Schließ Dich im Traum in meine Arme, während ich Dir Treue gelob. e C G D Sieh, Du Schöne, was ich habe... e C G D Willst Du diesen Ring von mir? e a C D Streif ihn über und dann sage: e a C D G Ja, fortan gehör' ich Dir! CeD GCeD

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In jedem vollen Becher Wein d C d In jedem vollen Becher Wein d C F Seh unten auf dem Grund F C Ich deine hellen Äugelein d a Ich deine hellen Äugelein d C F Und deinen süßen Mund d C d Und deinen süßen Mund Da trink ich schnell und warte nicht Und küsse dich im Wein Auf’s Neu zu schaun dein Angesicht Auf’s Neu zu schaun dein Angesicht Schenk ich schnell wieder ein Schenk ich schnell wieder ein Solo So füll und leer den Becher ich Und trinke immer zu Nennt man mich später liederlich Nennt man mich später liederlich Und Schuld daran bist du Und schuld daran bist du

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Der Hofnarr Em H7 Em Auf die Gefahr hin das du jetzt denkst ich spinne Em H7 Em Sing ich dir jetzt wie im Mittelalter minne C7 Em C7 Em Ich weiß die Zeiten sind vorbei, doch das ist mir einerlei C7 H7 Em Ich hoffe, dass ich so dein Herz für mich gewinne Du stehst am Fenster in einem Kleid aus Seide Ich steh' davor, als wär' ich von der Vogelweide. Ich spiel' für dich auf der Schalmei und singe wie die Loreley Wobei ich spaßige Grimassen für dich schneide C Em Lass mich dein Hofnarr sein, und du bist meine Königin. C Em Lass mich dein Hofnarr sein, dein ganz privater Harlekin. G D Ich bringe dich zum Lachen, wie machen lustige Sachen. e D e Weil ich so vernarrt in dich bin Ich bin kein Ritter, der mit seiner Lanze tötet Ich bin ein Barde, der viel lieber Lieder flötet Bin mit der Harfe schnell zur Hand, bin dein privater Musikant Wenn du Fanfaren hörst, dann bin es ich der trötet. Ich mach' dir Spaß, ich vertreib die Langeweile Und wenn du traurig bist, dann dicht' ich dir 'ne Zeile Ja ja, ich weiß ich bin kein Held und ich hab weder Land noch Geld Doch wenn du einen Narren brauchst, komm ich in Windeseile Ref. G D G Es gibt ein Sprichwort, ich weiß nicht mehr den Erfinder C D G Es lautet „Narren sprechen Wahrheit wie die Kinder“ e D e Ich will nur dich, alle andren Frau’n verpöhn’ ich e D e Bin lieber nur dein Narr als einer andren König Ref. + Ich bringe dich zum Lachen, wir machen lustige Sachen von dir lass ich gerne zum Narren mich machen weil ich so vernarrt in dich bin

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Leezie Lindsay C a Will ye gang to the Hielands Leezie Lindsay? C FG Will ye gang to the Hielands wi' me? C a Will ye gang to the Hielands Leezie Lindsay? F G C My pride and my darling to be? To gang to the Hielands wi' you sir I dinna ken how that may be For I ken na' the land that ye live in Nor ken I the lad I'm gaun wi' Will ye gang..... O Leezie, lass, ye maun ken little If sae be that ye dinna ken me For my name is Sir Ronald MacDonald A chieftain of high degree Will ye gang... She has kilted her coats o' green satin She has kilted them up to the knee And she's aff wi' Sir Ronald MacDonald His bride and his darling to be Will ye gang...

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Laß Es Sein GDeC Wenn ich mich im Ärger finde, gibt es nur noch eins zu tun: G D C… C D G Ich sage meinem Kender, Laß es sein! Und in der Stunde der Dunkelheit steht er stets rechts an meiner Seit Nervt mich mit seinen Glocken, Laß es sein! eDCG Laß es sein, laß es sein, laß es sein, laß es sein, G D C… C D G Laß ihm seinen Beutel, Laß es sein! Und wenn der arme Ork dann merkt, dass sein Gold nicht mehr an seiner Seit, Sieht er mich an und ich denk mir noch, Laß es sein! Er nimmt mich hoch und schüttelt mich, und wirft mich in das Wegdickicht, Mein Kender kommt und sucht mich, laß es sein! Laß es sein, laß es sein, laß es sein, laß es sein, Laß mich bloß alleine, Laß es sein! Mein Kender freut sich: Da bist Du! Und stürmt glöckchenklingend auf mich zu, Er klammert sich an mein Bein, oh, Laß es sein! So geh‘ ich dann durch jenen Wald, bei jedem Schritt der Kender schallt, Hör doch auf zu singen, Laß es sein! Laß es sein, laß es sein, laß es sein, laß es sein, Laß mein Bein doch los, Laß es sein! Da plötzlich lautes Gebrüll so nah, mein Kender ruft sogleich: Wer da? Ich kann nur eines denken, Laß es sein! Der Drache stürmt mit großen Zähnen, direkt auf uns beide zu, Mein Kender: Laß uns kämpfen! — ich: Laß es sein! Laß es sein, laß es sein, laß es sein, laß es sein, Hol Dir nie nen Kender, Laß es sein!

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99 kleine Orks G a Habt ihr ein Glas Met für mich? C D Dann singe ich ein Lied für Dich, von 99 kleinen Orks auf ihrem Weg ins Heimatdorf. Wirt, komm her und schenk gleich ein, die Stimme muß geschmieret sein, um euch zu sagen wie es war, und glaubt mir es war sonderbar... 99 kleine Orks auf ihrem Weg zum Heimatdorf hielt man für Krieger aus Taskar, darum schickte ein General 'ne Elfenstaffel hinterher, Alarm zu geben wenn's so wär. Dabei war dort am Waldesrand doch nur ein kleiner Orkverband. 99 Elfenkrieger - jeder war ein Held, ein Sieger, hielten sich für sehr viel wert, lauerten bald hinter'm Berg, die Oger haben’s nicht gerafft, und fühlten sich gleich angemacht, dabei galt doch der Hinterhalt den kleinen Orks vom Dunkelwald. 99 Großmagister, Zauberstab und knister knister, hielten sich für schlaue Leute, witterten schon fette Beute, riefen: Flieht! und wollten Macht. Mann wer hätte das gedacht! Das ein Magier soweit rollt, wenn ein Oger ihn zusammenknüllt. 99 Tage Krieg ließen keinen Platz für Sieger. Großmagister gibt's nicht mehr, und auch keine Elfenkrieger! Heute zieh' ich meine Runden, seh‘ den Wald in Trümmern liegen , hab' nen kleinen Ork gefunden, stech ihn ab und laß ihn liegen... Alternatives Ende: Heute zieh’ ich meine Runden, seh’ Satzvey in Trümmern liegen hab nen kleinen Graf gefunden stech ihn ab und laß ihn bluten…

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Zehn Orks d Zehn Orks sannen wir gewesen g Haben wir nit geblieben daheim C Haben Elfenstamm getroffen F C Sannen wir geblieben neun Neun Orks sannen wir gewesen Haben wir über Zwerg gelacht Zwerg der hat nicht mitgelacht Sennen wir geblieben acht d Grishnak mit große Hammer F Zorg mit rostig Schwert C Raufen, Saufen, Schnaufen d C d Bis sich nichts mehr wehrt ...

Sechs Orks sannen wir gewesen Haben wir ausgezogen unsere Strümpf' Einer nit belüftet war Sennen wir geblieben fünf Fünf Orks sannen wir gewesen Haben wir getrunken Kölner Bier Eins war mit Glykol gepanscht Sannen wir geblieben vier Chorus Vier Orks sannen wir gewesen Haben wir gemacht die Bäume entzwei Einer sannen Ent gewesen Sannen wir geblieben drei Drei Orks sannen wir gewesen Haben wir gefunden schönes Ei Mütterchen Drachen ist vorbeigekommen Sannen wir geblieben zwei Chorus

Acht Orks sannen wir gewesen Wollten wir Menschenweiber lieben Eine sannen Mann gewesen Sennen wir geblieben sieben

Zwei Orks sannen wir gewesen Hatten wir zu Essen leider keiner Als Brüderchen geschlafen hat Bin ich mir geblieben einer

Sieben Orks sannen wir gewesen Wollten wir reiten auf die Besen von die Hex' Mauer dort im Weg gestanden Sennen wir geblieben sechs

Ein Ork bin ich mir geblieben Wollt' ich andere Orks zurück Seitdem bin ich auf der Suche Nach einen guten F...rau

Chorus

Chorus

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Gute Nacht, kleiner Zwerg D A Gute Nacht, kleiner Zwerg, bald ist Ruhe im Berg D Träum. von Silber und Gold, das schönste Glück der Welt! G D Gute Nacht, kleiner Zwerg, morgen geht.s frisch an.s Werk, A D Mit Deiner Hacke fein, suchst Du auch Edelstein. Gute Nacht kleiner Zwerg, die Nacht ist nicht mehr lang. Mach die Äuglein zu, dann wird Dir nicht bang., Wenn in dunkler Nacht der Dunkelzwerg geht ein, In Deinen Stollen tief, die Edelstein zu klau.n. Gute Nacht, kleiner Zwerg, der Stollen ist jetzt leer. Gold und Edelstein, die gibt.s da nicht mehr. Gute Nacht, kleiner Zwerg, mit Tränen im Gesicht, Kauf. für das Tor ein Schloß, ist die Moral der Geschicht!

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