62281988 Schulten Frank Daniel Praktisches Arbeitsbuch Der Henochischen Magie

December 2, 2017 | Author: Tom Wallord | Category: Angel, Languages, Religion And Belief, Science, Philosophical Science
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Praktisches Arbeitsbuch der Henochischen Magie

Frank - Daniel Schulten

„Ich sah die großen Ströme und gelangte bis zu dem großen Fluß und bis zu der großen Finsternis und ging dahin, wohin alles Fleisch wandert. Danach sah ich alle Geheimnisse des Himmels» (Das äthiopische Henochbuch)

INHALT Einleitung............................................................................................................................Seite Geschichte...........................................................................................................................Seite Die henochische Sprache..............................................................................................Seite Die henochischen Wachttürme ..................................................................................Seite Die großen Gottesnamen.............................................................................................Seite Die planetaren Wesenheiten a)Die großen Könige......................................................................................................Seite b) Die sechs Ältesten......................................................................................................Seite Die Kalvarienkreuzengel...............................................................................................Seite Die Cherubim....................................................................................................................Seite Die Erzengel.......................................................................................................................Seite Die dienenden Engel.......................................................................................................Seite Die herrschenden niederen Engel..............................................................................Seite Die Dämonen....................................................................................................................Seite Die Anfertigung der Wachttürme ............................................................................Seite Henochische Buchstabenübungen.............................................................................Seite Einleitende Wachtturmmeditation............................................................................Seite Das Vibrieren henochischer Formeln......................................................................Seite Die Involution und Evokation henochischer Wesenheiten.........................Seite Hexagramme und Pentagramme ..............................................................................Seite Hilfsmittel............................................................................................................................Seite Beispiel: Invokation eines Ältesten...........................................................................Seite Beispiel: lnvokation eines dienenden Engels ..................................................Seite Sexualmagische Anrufungen.......................................................................................Seite Weiterführende Ratschläge..........................................................................................Seite Henochische Astralarbeit...............................................................................................Seite Praxis der Astralarbeit ...................................................................................................Seite Die Einweihungsreise durch die 30 Aethyre .....................................Seite Die 30 Aethyre .................................................................................................................Seite Praxis der Aethyre...........................................................................................................Seite Weiterführende Ratschläge..........................................................................................Seite Henochische Divination.................................................................................................Seite Das Entwickeln eigener Rituale.................................................................................Seite Die 19 Rufe........................................................................................................................Seite Bibliographie.......................................................................................................................Seite

l 2 4 8 12 12 12 13 14 14 14 15 15 16 17 20 21 21 23 25 27 28 29 30 31 34 34 35 41 42 43 44 46 52

Schulten - Arbeitsbuch der henochischen Magie

EINLEITUNG Es ist eine ebenso bemerkenswerte wie bedauerliche Tatsache, daß die henochische Magie in Deutschland bislang kaum Beachtung fand. Während im Zuge der okkulten Welle der letzten Jahre zahlreiche esoterische Praktiken eine Renaissance erlebten, so war es John Dees System beschieden, weiterhin ein relativ vernachlässigtes Schattendasein zu fristen. Dieser Umstand ist umso verwunderlicher, wenn man bedenkt, daß die henochische Magie sich seit jeher größter Wertschätzung bei denjenigen erfreut, die sie praktizieren. Kenneth Grant, der Leiter des englischen O.T.O. beispielsweise schreibt in „The Magical Revival“: „Der große Wert dieses Systems besteht darin, daß es vermutlich das wirksamste ist, das überhaupt existiert.,, Israel Regardie, dem man mit Sicherheit keinen ausgeprägten Hang zum Obskurantismus vorwerfen kann, bemerkt in seinem Vorwort zu Crowleys „The Vision and the Voice“, daß er es lange Zeit abgelehnt hat, henochisches Material zu veröffentlichen, da er es für gefährlich hielt, wenn Anfänger ohne ausreichende Ausbildung damit herumexperimentierten. Und auch Altmeister Crowley selbst ist des Lobes voll, wenn er in „Magick" sagt:„Die von Dr. Dee überlieferten Anrufungen sind in einer Sprache verfaßt, die 'Engelssprache' oder 'Henochisch' heißt. Ihren Ursprung zu erforschen, ist bisher nicht gelungen, aber es handelt sich dabei um eine wirkliche Sprache und keinen Jargon, denn sie besitzt eine eigene Struktur, und es finden sich auch Spuren von Grammatik und Syntax darin. Wie dem auch sei - Sie wirkt! Selbst der Anfänger bemerkt, daß 'Dinge geschehen', wenn er sie verwendet Das ist ein Vorteil - oder Nachteil, den keine andere Art von Sprache aufweist. Das Übrige verlangt Geschicklichkeit. Die wiederum Vorsicht1" Diese Wertschätzung ist in der Tat berechtigt, schließlich besitzen wir mit dem henochischen System das vielleicht einzige kohärente traditionelle Einweihungssystem der westlichen Welt, dessen Möglichkeiten zur Entwicklung des menschlichen Bewußtseins - zumindest teilweise - ich mich nicht scheue, denen des indischen Yogas an die Seite zu stellen. Darüber hinaus ist es ein sehr wirkungsvolles Instrument der Erfolgsmagie und zur Erlangung magischer Macht Es ist einerseits recht bunt und geheimnisvoll mit seinen barbarischen Anrufungen und lovecraftianischen Welten und Wesenheiten, auf der anderen Seite bietet es auch etwas, um den kritischen Verstand zu beruhigen, denn die henochische Zunge ist tatsächlich zumindest das Rudiment einer Sprache, und die heutige Linguistik ist davon überzeugt, daß es unmöglich ist, eine künstliche Sprache zu erfinden. Überdies hat die henochische Magie in nahezu allen neuzeitlichen magischen Systemen ihre Spur hinterlassen, angefangen von der Golden Down über den A.A. bis hin zur Chaos-Magie, und selbst Oberlangeweiler Anton Szandor LaVey hat sich nicht entblödet, seine eigene Version der henochischen Rufe in der „Satanic Bible" zu präsentieren. Warum das henochische System dennoch bislang nur wenig Beachtung fand, wird bei einem näheren Bück auf die existierende Literatur zu diesem Thema deutlich Bis auf ganz wenige Ausnahmen abgesehen, ist sie nämlich wenig dazu angetan, zur praktischen Arbeit anzuregen. Vielmehr erschlägt sie den Leser mit einer Unmenge kabbalistischer Zuordnungen, die für die eigentliche Praxis jedoch bestenfalls von zweitrangigem Interesse sind, wenn man nicht gerade sehr streng kabbalistisch orientierter Hermetiker ist. Das Ziel dieses Handbuches soll es daher sein, das henochische System weitestgehend von überflüssigem kabbalistischem Ballast befreit darzustellen, so daß es auch dem Anfänger möglich ist, effizient damit zu arbeiten. Darüber hinaus soll es dazu anregen, persönliche Elemente in die henochische Magie mit einzubringen, um so eine wirkliche Weiterentwicklung eines magischen Systems zu erlauben, das zwar komplex ist, deswegen aber keineswegs zwangsläufig kompliziert sein muß.

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GESCHICHTE Die Geschichte der henochischen Magie beginnt mit dem berühmten englischen Gelehrten Dr. John Dee(l 527-1608). Dee war einer der anerkanntesten Wissenschaftler seiner Zeit, Kosmopolit, Verfasser eines wichtigen mathematischen Lehrwerkes, Erfinder navigatorischer Geräte, königlicher Astrologe Königin Elisabeths der L und persönlicher Vertrauter der wichtigesten eropäischen Wissenschaftler des sechzehnten Jahrhunderts. Seine teilweise sehr bewegte Lebensgeschichte ist Gegenstand zahlreicher Abhandlungen, so daß es sich erübrigt, an dieser Stelle näher darauf einzugehen. Wichtig für die Geschichte des henochischen Systems ist jedoch die Tatsache, daß Dee - wie viele seiner Zeitgenossen - ein großes Interesse an magischen, mystischen, kabbalistischen und alchemistischen Phänomenen hegte. Dabei ging es für ihn jedoch, ganz im christlichen Weltbild verwurzelt, stets um das Erlangen göttlicher Weisheit und die strikte Verbindung der Magie mit christlichen Glaubensinhalten. Er schrieb dazu:„lch habe oftmals in Deinen (Gottes) Büchern und Aufzeichnungen gelesen, wie Henoch sich Deiner Gunst und des Gesprächs mit Dir erfreute; mit Moses warst Du vertraut, und auch zu Abraham, Isaak und Jakob, Josua, Gideon, Esdras, Daniel, Tobias und vielerlei anderen sandtest Du Deine Engel, sie zu lehren, zu informieren, ihnen zu helfen, ja wahrlich, sowohl in weltlichen als auch in häuslichen Dingen, ja, und zuweilen auch, um ihr Begehr zu erfüllen..." Vor diesem Hintergrund begann Dee 1581 mit magischen Experimenten, um Kontakt zu Engeln zu erlangen, die ihm verborgenes Wissen offenbaren sollten. Er bediente sich dazu verschiedener Medien, um diesen Kontakt per Kristallschau zu erreichen. Die überzeugendsten Ergebnisse erhielt er mit dem Medium Edward Kelley,{andere mögliche Schreibweise: Kelly) sodaß er fortan die Zusammenarbeit auf ihn beschränkte. Ihre Sitzungen hatten recht wenig gemein mit klassischen ritualmagischen Operationen. Sie sahen so aus, daß sich Kelley nach langen gemeinsamen Gebeten in Trance versetzte und in einer Kristallkugel Visionen erblickte, die er dann Dee diktierte, der sie sorgfältig niederschrieb. Schon in der ersten Sitzung gab Kelley an, in Kontakt mit Engeln zu sein, die ihm daraufhin neben ihren Namen exakte Anweisungen übermittelten, wie sie zu rufen seien. Diese Wesenheiten hatten recht wenig gemein mit den Klischeebildern von Engeln, wie sie gemeinhin verbreitet sind. Robert Turner schreibt dazu in einem Artikel über John Dees religiöse Magie „Viele(dieser Engel) benahmen sich eher wie eine rüpelhafte Bande von Elementalen und schienen viel gemeinsam zu haben mit den Bewohnern der Welt des "Sommernachtstraums„ zudem hatten sie buchstäblich unaussprechliche Namen.“ Dees Geister entpuppten sich ebenfalls als talentierte Musiker, sie zeigten äußerste Geschicklichkeit, wenn sie pyramidenförmigen Trompeten und zwiebelförmigen Flöten mit 49 Löchern harmonische Melodien entlockten. Es ist ebenfalls offensichtlich, daß die Tugend, sich kurz und geradeheraus auszudrücken, nicht der Natur dieser seltsamen Wesen entsprach. Der arme Dee muß beinahe in den Wahnsinn getrieben worden sein durch die umständlichen und komplizierten Verfahren, mit denen die Geister ganz einfache Tatsachen übermittelten. (The Heplarchia Mystica of John Dee) Diese Wesen übermittelten dann im Laufe der Zeit auf eine komplizierte Art und Weise Texte in einer Sprache, die sie als „Engelssprache" bezeichneten, bzw. als die Sprache, "welche vor der Sinnflut von Adam in seiner Unschuld gesprochen ward". Da Dee der Ansicht war, mit jenen Engeln in Kontakt zu sein, die dem biblischen Patriarchen Henoch alle Geheimnisse des Universums lehrten, taufte er die Sprache „Henochisch“. Es existieren zwei apokryphe „Henochbücher", die dem biblischen Seher zugeschrieben werden und stark gnostische Züge tragen, eines in einer slawischen, das andere in einer äthiopischen Fassung. In ihnen wird geschildert, wie Henoch durch Himmel und Höllen reist und von Engeln alles Wissen um die Schöpfung erhält. Dee und Kelley verbrachten einen großen Teil der folgenden Jahre mit ihren Kontakten und den Versuchen, mit ihrer Hilfe auch greif- und nachprüfbare Resultate zu erlangen, meist mit sehr wechselndem Erfolg. Zwar konnten sie auf einige wenige Glanzlichter verweisen, wie das Seite 2

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Vorhersehen der Enthauptung Maria Stuarts und des Unterganges der Spanischen Armada vier Jahre vor dem eigentlichen Geschehen, aber wollte man die henochische Magie einzig an Dees und Kelleys Erfolgen messen, so müßte sie recht schlechte Noten erhalten. Der Grund dafür dürfte jedoch wohl weniger im System selbst zu suchen sein, als vielmehr im allzu kritiklosen und quasi-spiritistischen Umgang mit demselben. In der Tat hat schon Karl Kiesewetter in seiner 1893 erschienenen Dee-Biographie daraufhingewiesen, daß Dee, was seine Praxis betrifft, mehr Spiritist als Magier war, und seine teilweise miserablen Resultate sollten dem heutigen Praktiker als Warnung vor zu viel Leichtgläubigkeit und schlampiger Technik dienen. Doch sollten wir auch nicht zu streng über Dee urteilen. Er war in vielen Dingen ein Kind seiner an Aberglauben und Widersprüchen reichen Epoche, und seine persönlichen Fehlschläge mindern in keiner Weise die Wichtigkeit seiner Beiträge zu Wissenschaft und Magie. Nach seinem Tode gelangten Dees Manuskripte in die Hände Elias Ashmoles(l 617-1692), des Begründers der englischen Freimaurerei, der auch praktisch damit arbeitete. Danach blieb es lange Zeit still um die henochische Magie, bis sie gegen Ende des 19. Jahrhunderts in die Ordenslehren der einflußreichen magischen Geheimgesellschaft „The Hermetic Order of the Golden Dawn" aufgenommen wurde. Die Golden Dawn erweiterte die henochischen Techniken um vielerlei Aspekte und verwandelte sie so in ein praktikables und vielschichtiges System westlicher Ritualmagie. Allerdings muß auch betont werden, daß sie durch zu viele komplizierte kabbalistische Einschübe wesentlich zu seiner Erstarrung beigetragen hat. Nach dem Niedergang des Ordens arbeitete Aleister Crowley häufig mit henochischer Magie und veröffentlichte seine Erfahrungen bei den Reisen in die 3o Aethyre unter dem Titel „The Vision and the Voice". Von Crowley existiert auch eine Version des mittelalterlichen Zauberbuches „Die Goetia oder der kleine Schlüssel Salomons", in der er die Beschwörungen ins Henochische übertragen hat Im Jahre 1985 veröffentlichte der Amerikaner Gerald Schueler das Buch „Enochian Magie A Practical Manual“, dem bislang zwei weitere folgten. Schueler gebührt der Verdienst, mit seinen bahnbrechenden Werken das henochische System zum ersten Mal allgemeinverständlich und leicht nachvollziehbar dargestellt zu haben, und auch das vorliegende Buch zehrt, was den didaktischen Aufbau bei der Beschreibung der Wachttürme angeht, teilweise von Schuelers Schriften. Die henochische Magie bedient sich grundsätzlich der alten Lehre von den vier klassischen Elementen Feuer Wasser Luft Erde . Zusätzlich existiert als 5. Element Geist oder Akasha, das sowohl Ursprung als auch Quintessenz der vier anderen ist. Es empfiehlt sich daher, sich vor der praktischen Arbeit mit der henochischen Magie, ein wenig mit der Lehre der Elemente auseinanderzusetzen, falls noch keine Kenntnisse zu diesem Thema vorhanden sein sollten. Entsprechende Literaturempfehlungen finden sich im Anhang angegeben. Wenn auf den folgenden Seiten von Engeln, Geistern, Dämonen und anderen Wesenheiten die Rede sein wird, so bedeutet das nicht zwangsläufig, daß der Autor auch an die objektive Existenz dieser Wesen glaubt. Es hat sich jedoch in der Praxis erwiesen, daß diese Mächte in der Regel dankbar reagieren, wenn man ihnen eine persönliche Existenz zubilligt Wer meint, auch auf anderem Wege zum Ziel gelangen zu können, dem sei dies selbstverständlich unbenommen. Auf jeden Fall sollte man sich William Grays Ermahnung zu Herzen nehmen, die er in „The Ladder of Lights" ausspricht„Wir sollten die schlechte Angewohnheit ablegen, Engel Seite 3

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und Erzengel uns als feenhafte geflügelte Wesen vorzustellen, die einzig zum Guten der Menschheit geschaffen wurden. Sie sin5 vielmehr Einheiten sehr spezialisierter Energie mit einem eigenen Bewußtsein, welches es ihnen erlaubt, die hinter ihnen stehende Absicht auszuführen oder dies zumindest zu versuchen. Engel gleichen eher zielgerichteten Raketen als körperlosen Babies mit Flügeln!"

DIE HENOCHISCHE SPRACHE Die einzigen überlieferten Zeugnisse der henochischen Sprache sind die im Anhang enthaltenen 19 „Schlüssel" oder „Rufe". Daneben existiert noch das henochische Alphabet, das aus 21 Buchstaben besteht. Jeder Buchstabe besitzt einen Eigennamen, der allerdings keine Verbindung zu seinem phonetischen Wert hat Außerdem kann man jedem Buchstaben, ebenso wie in der hebräischen Kabbala einen Zahlenwert zuordnen.

Name UN

Lautwert A

Zahlenwert 6

PE

B

5

VEH

C/K

300

GAL

D

4

GRAPH

E

10

ORTH

F

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GED

G

8

NA-HATH

H

l

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I/Y/J

60

UR

L

8

TAL

M

90

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N

50

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O

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MALS

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GER

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40

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DON

R

100

FAM

S

7

GISA

T

9/3

VAU

U/V/W

70

PAL

X

400

CEPH

Z

9/3

Wer einen Blick auf die henochischen Namen und Worte wirft, der wird feststellen, daß sie manchmal aus ziemlich unaussprechlichen Konsonantenhäufungen bestehen. Es gibt vier verschiedene Möglichkeiten der Aussprache des Henochischen. Jeder Magier sollte für sich selbst herausfinden, welche dieser Varianten für ihn am Effektivsten ist

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1. Dees originale Methode In seinen Tagebüchern notierte Dee minutiös die Aussprache jedes einzelnen Buchstabens, wie er ihm von Kelley übermittelt wurde. Aus diesen Aufzeichnungen ergeben sich folgende phonetische Zuordnungen: A

- lang (betont) z.B. in 'Hafen' - kurz (unbetont) wie in 'glatt' B - wie im Deutschen, wird aber „verschluckt", wenn es zwischen m und einem anderen Konsonaten steht oder am Ende eines Wortes nach m folgt. C - wie K vor A,O,U(mit einigen Ausnahmen) -wie S vor I,E und bei Konsonantenhäufungen (noricf=nonsf) UM - meistens wie K, nur in Endposition als weiches CH D -D E - Wenn betont wie in „Fee", -wenn unbetont wie in „nett" F -F G - hart vor A,O,U - wie Dj in „Dschinn" vor Ifyiach D, in Endposition und bei Konsonantenanhäufungen H - wie H (ausser bei ch, ph, sh, th) und stumm nach einem Vokal, der Vokal wird aber gedehnt I - Wenn betont, wie in „Maschine" - - Wenn unbetont, wie in „Ritt" - - bei Kombinationen: ai wie in „Schrei", ei wie engl. „eight", oi wie in „Keule" K -K L -L M -M N -N O - betont wie in „Po" - unbetont wie in „Schrott" - in Kombination: oi wie in „Heulen", ou wie in „Ragout", oo wie in engl. „Fool" P - immer wie P ausser in Verbindung PH= F.Q,QU = - wie Kw in „Quitte" R - kann gerollt werden, ansonsten wie im Englischen S - scharf: ß Sh - wie Sc h in „Schiff“ T - wie T, ausser in Verbindung TH = Lispellaut wie im Englischen U -gedehnt wie in „Rute" oder kurz wie in „Schutt" - als V oder W vor einem anderen Vokal oder als letzter Buchstabe eines Wortes. X -X Y - wie J vor einem Vokal oder am Anfang eines Wortes - wie I vor einem Konsonanten oder in Endposition Z - wie „Sod" in „Sodbrennen" (Nach Laycock, „Znochian Dictionary“) Da sie äusserst kompliziert ist, findet diese Methode heutzutage kaum noch Verwendung. Die meisten Praktiker bevorzugen eines der folgenden Systeme, die auf die Golden Dawn zurückgehen:

2. Golden Dawn a) Nach jedem Konsonanten, auf den kein Vokal folgt, wird der Vokal eingesetzt, der im hebräischen Alphabet folgen würde. Ein „D" wurde somit „Da" gesprochen, da der entsprechende hebräische Buchstabe Daleth heißt G=Gi (hebr. Gimel), K = Ka(hebr, Kaph) usw. Der Buchstabe „Z" wird immer ausgesprochen wie „Sod" in „Sodbrennen". Arbeitet man nach dieser Methode, so erhält man eine sehr klangvolle vokalreiche Variante des Henochischen. Seite 7

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3. Golden Dawn b) Jeder Buchstabe wird sepcrat ausgesprochen wie beim Buchstabieren. „M" wird wie „Em" gesprochen, „S" = „Ess", „D" = „De". „Z" wird auch hier stets wie „Sod" in „Sodbrennen" gesprochen, „X" wie „Etz". NRFM wird gesprochen En-Er-Ef- Em ZIZA wird ausgesprochen Sod-I-Sod-Ah etc. Diese sehr einfache Methode dürfte wohl die derzeit Gebräuchlichste sein. 4.

Jedes Wort wird so gesprochen, wie es geschrieben steht. Auch wenn dies zu einigen zungentechnischen Verrenkungen führt bei Worten wie z.B. NR2FM oder XGZD oder gar THHBYBAATNN, so hat sich diese Vorgehensweise doch als erstaunlich wirksam erwiesen. Ihre Anwendung scheint in entwicklungsgeschichtlich sehr weit zurückliegende Bewußtseinsbereiche zu führen, wie man sie auch aus der atavistischen Magie kennt. Wie gesagt, muß jeder Magier zu seiner eigenen Aussprache finden. Vor Gruppenritualen sollte man sich allerdings auf eine Sprechweise einigen, um eine Sprachverwirrung zu vermeiden. Eine recht gute Übung zum Erlernen des Henochischen ist es, sich z.B. während längerer Autofahrten die Zeit damit zu vertreiben, die Nummernschilder der Vorbeifahrenden als henochische Worte auszusprechen.

DIE HENOCHISCHEN WACHTTÜRME Den Hauptansatzpunkt für die Arbeit mit der henochischen Magie bilden die sogenannten vier Wachttürme. Dabei handelt es sich um vier Tafeln mit jeweils 156 Quadraten, in denen sich Buchstaben befinden. Jede dieser Tafeln ist einem der klassischen Elemente zugeordnet.

Die Tafel des Feuers, Süden

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Die Tafel des Wassers , Westen

Die Tafel der Luft, Osten

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Die Tafel der Erde, Norden Außerdem gibt es noch die „Tafel der Vereinigung", die dem Element „Äther" „Geist" zugeordnet wird. Sie setzt sich aus den henochischen Namen für die vier Elemente zusammen(anderen Interpretationen zufolge handelt es sich dabei um die Namen der herrschenden Engel des jeweiligen Elementes)

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In der Praxis findet diese Tafel allerdings kaum Verwendung. Hinter diesem ziemlich seltsam anmutenden Buchstabengewirr verbergen sich die Namen der Wesenheiten, mit denen wir in der henochischen Magie in Kontakt treten wollen. Es handelt sich dabei um eine ziemlich spiessige geistige Hierarchie, die vom obersten Gottesnamen bis hin zum schleimigsten Dämon geht Mit diesen Wesenheiten, die sowohl planetaren als auch elementaren Kräften zugeordnet werden, kann nun verfahren werden, wie in den klassischen magischen Disziplinen, dh, der Magier ruft sie entweder zu sich in Werken der Invokation oder Evokation, oder er kann sich auf ihre Heimatebenen begeben, indem er sie astral besucht. Wie das praktisch geht, wird später eingehend beschrieben werden. Zuerst muß jedoch darauf eingegangen werden, wie man die entsprechenden Namen aus den Tafeln ableitet Dabei ist zu beachten, daß jeder der vier Wachttürme nach dem selben Grundmuster aufgebaut ist:

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DIE GROSSEN GOTTESNAMEN Das System, nach dem wir die Namen der henochischen Wesenheiten erhalten, ist für jede Tafel dasselbe. Es beginnt mit dem großen Namen Gottes für die jeweilige Tafel. Wir erhalten ihn, wenn wir die zentrale horizontale Linie von links nach rechts lesen. Für die Tafel des Feuers ergibt sich somit OIP TEAA PDOKE . Dieser Name bedeutet "Der, dessen Name unverändert "blieb". Der Gottesname der Wassertafel lautet MPH ARSL GAIOL(Der, der erste wahre Schöpfer ist Der Gehörnte). Für die Tafel der Luft erhält man ORO IBAH AOZPI (Der laut am Orte der Verlassenheit ruft). Für die Tafel der Erde ergibt sich MOR DIAL HKTGA (Der ohnegleichen die Schändlichkeit verbrennt).

DIE PLANETAREN WESENHEITEN A) DIE GROSSEN KÖNIGE Ais nächstes in der Hierarchie folgen die Wesenheiten, die den sieben klassischen Planeten zugeordnet werden. Die mächtigsten unter ihnen sind die vier großen Könige, die man der Sonne zuordnet Ihre Namen erhält man, wenn man um das Zentrum jedes Wachtturms eine Spirale im Uhrzeigersinn zieht

= EDLPRNAA (Der als erster die Flammen empfängt) WASSER : RAAGIOSL (Der, dessen Hände gen Osten weisen) LUFT : BATAIVAH (Der, dessen Stimme Schwingen zu haben scheint) ERDE : IKZHIKAL (Der, der Vergangenheit Form verleiht).

DIE PLANETAREN WESENHEITEN B) DIE SECHS ÄLTESTEN Die Namen der Mächte, die unter die Regentschaft der sechs Planeten Mond, Mars, Merkur Jupiter, Venus und Saturn fallen, findet man innerhalb des großen Kreuzes. Sie werden folgendermassen von innen nach aussen gelesen: FEUER:

**.

Daraus leiten sich folgende Namen ab:

Mond : ALNK/DV/OOD (Der er hierin dienen wird) Mars : AAETPIO Merkur : ANODOIN

(Der er seinen Ort sucht) (Der er anderen gegenüber offen ist) Jupiter : ADAEOET (Der er wie ein Vogel singt) Venus : AAPDOKE (Dessen Name derselbe bleibt) Saturn : ARINNAO/P (Der er mit einem Sehweite beschützt) Seite 12

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WASSER: Mond Mars Merkur Jupiter Venus Saturn

:LAV/OAX/ZRP :LSRAHPM :SON/AIZ/XNT :SAÜNOU/V :SLGAIOL :LIGDISA

(Der er der Erste im Hochmut ist) (Der er erschlägt) (Der er die rettenden Wasser hat) (Der er einen Tempel hat) (Der er den Geist erschuf) (Der er kein Haupt hat)

LUFT: Mars : HABIORO Mond : HTN/MORDA Merkur :AVTOTAR Jupiter : AAOZ/XAIF Venus : AHAOZAPI Saturn : HIPOTGA

(Dessen Stimme tief ist) (Der er einen Sohn hat) (Der er lauscht) (Der er oft die Wege benutzt) (Der er an seinem Ort ist) (Der er nichts anderem gleicht)

Mond Mars Merkur Jupiter Venus Saturn

(Der er der Erste in den tiefen Wassern ist) (Der er die Geheimnisse der Wahrheit kennt) (Der er der Älteste ist) (Der er von den dunklen Wassern ist) (Der er einem Geist am ähnlichsten ist) (Der er der Erste in der Wahrheit ist

ERDE: :LZINOPO :LAIDROM :AH/KML/BLKV :AK23NOR :ALHKTGA :LI/HJANSA

DIE KALVARIENKREUZ-ENGEL In jedem Unterquadranten eines Wachtturms befindet sich das sogenannte "Sephirotische Kalvarienkreuz", dessen einzelne Felder den zehn Sephirot des kabbalistischen Lebensbaums zugeordnet werden können. Aus jedem dieser Kreuze erhalten wir die Namen zweier Engel, indem wir die vertikale Linie von oben nach unten und die horizontale von links nach rechts lesen. Der erste Name ruft die Kräfte seines jeweiligen Unterquadranten herauf, der zweite wird verwendet, um diese Kräfte zu kontrollieren.

FEUER: Feuer d. Feuers : 1. RZIONR 2. NRZFM Wasser d. Feuers : 1. VADALI 2. OBAU/VA/I Luft d Feuers : 1. NOALMR 2. OLOAG Erde d Feuers : 1. O/VOL/BXDO 2. SIODA

(Der er in den Wassern der Sonne ist) (Der er sechs Male hier zu Besuch ist ( Der er die geheime Wahrheit hat) (Der er die Hälfte der Wahrheit hat) (Der er der erste ist, Pein zu bringen) (Der er nichts macht) (Er, dessen Name Vernichtung ist) (Der er ewig ist)

WASSER: Feuer d. Wassers : 1. IAAASD 2. ATAPA Wasser d Wassers: 1. NELAPR 2. OMEBB Luft d. Wassers : 1. OB/LGOT/KA 2. A/OAB/LKO Erde d. Wassers : 1. MALAD1/R 2. OLAAD

(Der er in Wahrheit ist) (Der er eine Ähnlichkeit besitzt) (Der er seinen Weg haben muß) (Der er weiß) (Der er wie ein Blumengewinde ist) (Der er übergebeugt ist) (Der er Pfeile verschießt) (Der er die Vögel erschuf) Seite 13

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LUFT: Feuer d. Luft

: 1. AOU/VRRT 2. ALOAI Wasser d. Luft : 1. L/ILAKZA 2. PALAM Luft d. Luft : 1. IDOIGO 2. ARDZA Erde d. Luft : 1. AIAOAl 2. OIHT

(Der er Schönheit schenkt) (Der er einer Nachfolge entstammt) (Der er der erste ist, eine Krise heraufzurufen) (Der er auf dem Pfad ist) (Der auf dem heiligen Throne sitzt) (Der er beschützt) (Der er in dir und um dich ist (Der er ist, aber auch nicht ist)

Feuer d. Erde

(Der er das Wissen vermehrt (Dessen Platz in den Aethyren ist) (Der er neun Male gehorcht) (Der er ein Königreich hat) (Der er die Gedanken unterscheidet) (De ssen grosser Name Alles ist) (Der er sich niederbeugt) (Dessen Stimme behütet)

ERDE: : 1. O/SPMNIR 2. I/LLPIZ Wasser d, Erde : 1. ANAEEM 2. SONDN Luft d. Erde : l. ANGPOI 2. U/VNNAX Erde d. Erde : 1. A/KBALPT 2. ARBIZ

DIE CHERUBIM Als übernächste (Sid) Mächte in der Hierarchie folgen die Cherubim, Aus didaktischen Gründen werden sie aber schon an dieser Stelle beschrieben, da sich dann die Ableitung der vorhergehenden Namen besser erklären läßt. Die Namen der Cherubim erhält man, wenn man die vier Buchstaben oberhalb des horizontalen Balkens der Kalvarienkreuze liest Durch Umstellung der Buchstaben ergeben sich die Namen von vier Engeln, was für jeden Wachtturm die Gesamtzahl von sechzehn Cherubim ergibt Hier ein Beispiel aus dem Unterquadranten Feuer des Wachtturms des Feuers: ZIZA (Grundname) Durch Umstellung der Buchstaben ergeben sich drei weitere Namen: IZAZ, ZAZI , AZIZ . Jeder dieser Engel regiert über die Buchstabenreihe, die mit dem Anfangsbuchstaben seines Namens beginnt So regiert ZIZA die Buchstabenreihe ZASPA, der Cherub IZAZ hingegen die Reihe IDIAC.

DIE ERZENGEL Vor den Cherubim kommen in der henochischen Rangordnung die Erzengel. Ihre Namen bildet man einfach, indem man die Anfangsbuchstaben der Namen auf der Tafel der Vereinigung (E, H, N, B ) vor die Namen der Cherubim setzt B(itom) wird den Namen der Cherubim des Feuers vorangestellt, desgleichen N(anta) denen der Erde, H(coma) denen des Wassers und B(xarp) denen der Luft Für den Unterquadranten Luft des Feuers ergeben sich als Beispiel die Namen folgender Erzengel' BDOPA3OPAD3PADO,BADOP.

DIE DIENENDEN ENGEL Wiederum als übernächste Engel gibt es die dienenden Enget Ihre Namen bestehen aus jeweils vier Buchstaben, die unterhalb des horizontalen Balkens des Kalvarienkreuzes stehen und werden von links nach rechts gelesen. Als Beispiel seien hier die dienenden Engel von Wasser des Feuers genannt GM/NNM, EKOP, AMOX; B/VRAP. Es heißt, daß der jeweils erste Name eines Unterquadranten der Mächtigste der vier ist. In unserem Beispiel wäre das GM/NNM. Seite 14

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DIE HERRSCHENDEN NIEDEREN ENGEL Auch im Falle der herrschenden niederen Engel, welche über die dienenden Engel gesetzt sind, erhalten wir ihre Namen einfach, indem wir einen Buchstaben aus der Tafel der Vereinigung vor die Namen der dienenden Engel setzen. In diesem Fall sind es die Buchstaben M für Feuer des Feuers A für Feuer des Wassers T für Wasser des Feuers O für Wasser des Wassers I für Luft des Feuers K für Luft des Wassers O für Erde des Feuers M für Erde des Wassers

P für Feuer der Luft A für Feuer der Erde A für Wasser der Luft N für Wasser der Erde X für Luft der Luft A für Luft der Erde R für Erde der Luft T für Erde der Erde So heißt der erste herrschende Engel aus dem Unterquadranten Luft der Tafel der Erde AAIRA, der erste des Unterquadranten Erde der Erde jedoch TOPNA. AAIRA regiert den dienenden Engel AIRA, TOPNA den dienenden Engel OPNA.

DÄMONEN Das Schlußlicht der henochischen Hierarchie bilden die Dämonen, deren Namen aus jeweils drei Buchstaben sich zusammensetzen. Um sie zu Finden, teilt man die Namen der dienenden Engel in zwei Paare zu jeweils zwei Buchstaben auf und setzt den passenden Buchstaben aus der Tafel der Vereinigung aus der vorangegangenen Tabelle davor. Im Unterquadranten Wasser der Erde lauten die acht Dämonennamen folgendermassen: NAM; NGB; NRL; NIA; NGG; NAL; NMU; NHL Auf den ersten Blick mögen diese vielen Namen etwas verwirrend erscheinen, aber schon nach kurzer Zeit wird man feststellen, daß ihre Ableitungen im Grunde recht simpel sind. Der besseren Übersicht halber folgt hier nochmals eine Liste der henochischen Wesenheiten in ihrer korrekten Reihenfolge: l GROSSER GOTTESNAME 4 KÖNIGE 24 ÄLTESTE 32 KALVARIENKREUZ-ENGEL 64 ERZENGEL 64 CHERUBIM 64 HERRSCHENDE NIEDERE ENGEL 64 DIENENDE ENGEL 128 DÄMONEN (Die Zahlenangaben beziehen sich auf jeden Wachtturm einzeln). Auch sollte man sich nicht durch die etwas patriarchale Übersetzung der Namen beirren lassen, die den Eindruck erwecken kann, es handle sich dabei nur um "männliche " Wesenheiten. Viele der Engel sind ziemlich eindeutig eher weiblicher Natur, doch leider gibt es derzeit keine anderen Übersetzungen, auf die man sich stützen könnte. Zudem handelt es sich dabei um Mächte, auf die sich unsere Vorstellungen von Geschlechtlichkeit nur sehr unzureichend übertragen lassen. Aus jedem der Namen lassen sich Sigillen formen, die bei der praktischen Arbeit eine große Hilfe darstellen. Man kann dabei entweder nach der Methode Austin Osman Spares vorgehender -mit der Sigillenmagie noch nicht vertraut sein sollte, sei an die Literaturempfehlung im Anhang verwiesen.), oder die obige Rose dazu verwenden. Um mit ihrer Hilfe eine Sigil anzufertigen, beginnt man von dem Anfangsbuchstaben der entsprechenden Wesenheit eine gerade Linie bis zum nachfolgenden zu ziehen, so lange, bis der gesamte Name abgedeckt ist. Folgen zwei Mal dieselben Buchstaben aufeinander, wird in die entsprechende Linie ein kleiner Bogen eingezeichnet. Bei drei oder mehr gleichen Buchstaben wird ein Häkchen von aussen an die Linie gezeichnet. Den Anfang der Sigil markiert man mit einem Kreis, das Ende mit einem Strich. Seite 15

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Beispiel: Sigil des Namens AVASA,

RSNI:

Bei einem näheren Blick auf die Wachttürme stellt man fest, daß manche Buchstaben groß geschrieben sind. Es handelt sich dabei um die Anfangsbuchstaben der Namen der Regenten der Aethyre, auf die an späterer Stelle noch näher eingegangen wird. In manchen Quadraten befinden sich mehrere Buchstaben. Sie zeigen an, daß in dem entsprechenden Quadrat verschiedene Kräfte wirken. Deswegen kann man in diesem Fall auch unterschiedliche Namen von unter schiedlichen Wesen erhalten. Jeder dieser Engel wird etwas andere Fähigkeiten, Stärken und Schwächen besitzen. Als Faustregel gilt, daß der erste Buchstabe in einem solchen Quadrat der mächtigste ist, gefolgt von den anderen in ihrer jeweiligen Reihenfolge. Man kann auch alle Buchstaben auf einmal in der angegebenen Reihenfolge nehmen. Intuition und der unterschiedliche gematrische Wert werden den Magier bei seiner Wahl leiten. Solche Namen werden hier folgendermassen geschrieben: finden wir in der Aufzählung als IL/AOK bezeichnet.

DIE ANFERTIGUNG DER WACHTTÜRME Die vier Wachttürme zusammen mit der Tafel der Vereinigung bilden das Grundwerkzeug jedes henochischen Magiers. Sie sollten farbig z.B. auf Holztafeln aufgemalt und bei jeder magischen Operation in der entsprechenden Himmelsrichtung aufgestellt werden. Über die Buchstabenreihen wird die henochische Sigil des jeweiligen Elements farbig aufgemalt. Diese Sigillen sehen folgendermaßen aus:

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Die Farbgebung der Tafeln selber ist die folgende: GROSSES KREUZ und SEPHIROTI SCHES KALVARIENKREUZ: auf jeder Tafel schwarze Buchstaben auf weißem Hintergrund. TAFEL DES FEUERS : Hintergrund: Rot. Buchstaben: FdF:Grün, WdFBlau, LdF:Gelb, EdF:Schwarz. TAFEL DES WASSERS : Hintergrund: Blau. Buchstaben: FdW:Rot, WdW:Orange, LdW:Gelb, EdW:Schwarz. TAFEL DER LUFT : Hintergrund: Gelb. Buchstaben: FdL:Rot, WdL:Blau, LdL:LiIa, EdL:Schwarz. TAFEL DER ERDE : Hintergrund: Schwarz. Buchstaben: FdERot, WdE:Blau, LdE:Gelb, EdE:Grün. TAFEL DER VEREINIGUNG: Hintergrund: Weiß. Buchstaben: EXARP = Gelb, HCOMA = Blau, NANTA = Schwarz, BITOM = Rot Abkz: FdE - Feuer der Erde WdE = Wasser der Erde LdE = Luft der Erde usw.

PRAXIS HENOCHISCHE BUCHSTABENÜBUNGEN Die Buchstaben des henochischen Alphabets lassen sich, wie auch die Runen des Futhark, als Körper-oder Fingerstellungen darstellen. Diese Technik ist sehr wirkungsvoll, um ein Gespür für die henochische Sprache zu entwickeln und sie auf einer sehr ursprünglichen und intuitiven Ebene kennenzulernen und gleichzeitig, was sehr wichtig ist, im Körper zu verankern. Überdies kann man diese Stellungen mit großem Nutzen in die rituelle Arbeit einbauen. Es macht nichts, daß manche Buchstaben nur mit einiger Phantasie gestellt werden können, da das henochische Alphabet im Gegensatz zum Futhark nicht rein linear aufgebaut ist. Das Wichtigste beim Stellen ist schließlich das Hineinfühlen und die vollständige Identifikation mit dem entsprechenden Buchstaben. Die eigentliche Technik sieht folgendermassen aus: 1. Nimm die Haltung des Buchstaben ein, den Du stellen willst Imaginiere Deine physische Gestalt als vollkommen mit der des Buchstaben übereinstimmend. Bei reinen Fingerstellungen imaginiere die Stellung der Hände als vollkommen mit der des Buchstaben übereinstimmend. 2. Atme tief ein. Stelle Dir dabei vor, daß der NAME des Buchstaben(nicht sein phonetischer Wert) mit dem Atem in Dich eindringt und Deinen ganzen Körper ausfüllt und vibrieren läßt 3. Atme aus und vibriere dabei den Namen des Buchstabens. Lasse seine Vibrationen den ganzen Körper in Schwingung versetzen. Variiere Lautstärke und Tonhöhe und beobachte, was sich dadurch ändert 4. Wiederhole die Punkte 1-3 am Anfang ca 15-2o Minuten und notiere die Ergebnisse in Dein magisches Tagebuch. 5. Wenn Du ausreichend Erfahrung mit dem Vibrieren des Namens jedes Buchstaben gesammelt hast, kannst Du dazu übergehen, auch seinen phonetischen Wert zu intonieren. Achte dabei auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede und notiere sie sorgfältig. Für den Anfang ist es jedoch sinnvoll, ausschließlich mit den entsprechenden Namen zu arbeiten, da es scheint, als brächten sie den Übenden am ehesten in Kontakt mit der ursprünglichen Energie des Buchstabens, den sie repräsentieren. Der Anfänger in der henochischen Magie sollte mehrere Wochen mit dem Üben dieser Stellungen zubringen. Bei konsequenter Praxis wird die spätere rituelle Arbeit umso leichter werden. Es muß hinzugefügt werden, daß die folgenden Stellungen vollständig synthetisch sind. Jeder Magier ist dazu eingeladen, darauf aufbauend seine persönlichen Körperstellungen zu entwickeln! Seite 17

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EINLEITENDE WACHTTURMMEDITAT1ON Während das Üben der henochischen Buchstabenübungen Dich mit der Energiequalität dieser Sprache in Kontakt bringen sollte, dient die folgende Meditation dazu, Dich auf intuitiver Ebene mit den Kräften der vier Wachttürme vertraut zu machen Du solltest sie oft genug wiederholen, bis Du ein Gespür für die in den Wachttürmen wirkenden Energien entwickelt hast. Notiere auch liier wieder die Ergebnisse in Dein magisches Tagebuch, und wiederhole die Meditation auch später noch in einigen zeitlichen Abständen, und stelle fest, ob sich Dein Verständnis der Wachttürme geändert hat 1. Stelle die vier Wachttürme in die ihnen entsprechenden Himmelsrichtungen und begib Dich, in der Mitte sitzend in eine bequeme Stellung. 2. Wende Dich gen Osten, und betrachte den Wachtturm der Luft eine Weile lang. 3. Schließe die Augen und lasse in Deiner Vorstellung den Wachtturm wachsen, bis er Deinen gesamten Wahrnehmungsbereich ausfüllt. 4. ATME nun den Wachtturm ein und verschmilz mit ihm. 5. Beginne, den grossen Namen ORO IBAH AOZPI als stummes Manta zu vibrieren 6. Versuche 7.11 verstehen, wie die Kräfte in diesem Wachtturm als nebelhafte formgebende Energien beginnen und sich ganz langsam zu Kräften des Wissens und der Intelligenz entwickeln. 7. Wenn Du lange genug verharrt hast, verlasse den Wachtturm, lasse ihn wieder schrumpfen, bis er seine ursprüngliche Grosse angenommen hat, und wende Dich dem Wachtturm des Feuers zu 8. Betrachte den Wachtturm des Feuers eine Weile lang. 9. Schließe die Augen und lasse den Wachtturm wachsen, bis er Deinen gesamten Wahrnehmungsbereich ausfüllt. l o. Verschmilz nun BLITZARTIG mit ihm und beginne, den Namen OIP TEAA PDOKE als stummes Mantra. 2u vibrieren. 11. Lasse Dich von der Erfahrung überwältigen, daß die Kräfte des Feuers darin mit zerstörerischer Gewalt beginnen und langsam zu Mächten der Erneuerung und Transformation entwickeln. 12. Wenn Du lange genug verharrt hast, verlasse den Wachtturm, lasse ihn wieder zu seiner ursprünglichen Grosse schrumpfen, und we nde Dich dem Wachtturm des Wassers zu. 13. Betrachte nun den Wachtturm des Wassers eine Weile lang. J 4. Schließe die Augen, und lass ihn in Deiner Vorstellung wachsen, bis er Dein gesamtes Wahrnehmungsfeld ausfüllt. Seite 20

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15. ZERFLIESSE nun in den Wachtturm hinein, und werde eins mit ihm. Beginne darinnen Namen MPH ARSL GAIOL als stummes Mantra zu vibrieren. 16. Versuche, zu fühlen, wie die Kräfte des Wassers darin als rohe emotionale Energie beginnen und sich langsam zu Kräften der Fruchtbarkeit und Kreativität entwickeln. 17. Wenn Du lange genug verharrt hast, verlasse den Wachtturm, lasse ihn wieder schrumpfen, und wende Dich dem Wachtturm der Erde zu. 18. Betrachte nun den Wachtturm der Erde eine Weile lang. 19. Schließe die Augen, lasse ihn anwachsen, bis er Dein gesamtes Wahmehmungfeld ausfüllt. 20. ERSTARRE nun zu dem Wachtturm und nimm seine FORM an. 21. Beginne, den Namen MOR DIAL HKTGA als stummes Mantra, zu vibrieren. 22. Gib dem Wissen Gestalt, daß die Kräfte in diesem Wachtturm mit chaotischer Gewalt beginnen und langsam in formgebende Kräfte verwandelt werden, die schließlich zur Materie erstarren. 23. Wenn Du lange genug verharrt hast, verlasse den Wachtturm, lasse ihn wieder schrumpfen, und beende die Meditation.

DAS VIBRIEREN HENOCHISCHER FORMELN Die henochischen Formeln und Namen von Wesenheiten entfalten ihre volle Wirkung nur dann, wenn sie in einer singenden Sprechweise vibrierend ausgesprochen werden, die den gesamten Körper in Schwingungen versetzt. Das muß nicht unbedingt sehr laut geschehen, es reicht, wenn der Körper beim Intonieren mitschwingt Wenn Du bereits mit den henochischen Buchstabenübungen Erfahrungen gesammelt hast, dürfte Dir diese Sprechweise keine großen Schwierigkeiten bereiten. Bei der rituellen Arbeit mußt Du auf jeden Fall darauf achten, daß die Namen der Wesen, die Du rufst4nnerlich und äusserlich vibriert werden. Dabei gehst Du folgendermaßen vor 1. Stelle Dir vor, daß Dein Körper von vollkommener Leere erfüllt ist 2. Atme tief ein, und stelle Dir vor, daß der Name des Wesens mit dem Atemzug in Dich einströmt und - wie bei den Buchstabenübungen - Deinen gesamten Körper mit seiner Schwingung erfüllt 3. Atme aus, und vibriere den Namen innerlich und äußerlich. Stelle Dir vor, daß die Gewalt des Namens das gesamte Universum mit seinem Tosen durchhaut Übe dieses Vibrieren mit einigen Worten aus den henochischen Rufen, die Du im Anhang findest WARNUNG: Du solltest allein zu Übungszwecken niemals den Namen einer Wesenheit wie oben angegeben vibrieren, sondern tatsächlich nur dann, wenn Du sie auch rufen willst! Unvorsichtiges Herumexperimentieren mit den Namen kann bei besonders sensitiven und empfänglichen Personen zu Bewusstseinstrübungen und im Extremfall zu Besessenheitsphänomenen fuhren!

DIE INVOKATION UND EVOKATION HENOCHISCHER WESENHEITEN Die wichtigste Frage vor jeder Operation der Invokation und Evokation ist die Entscheidung darüber, welches Wesen gerufen werden soll Besonders der Anfänger in der henochischen Magie wird schnell verwirrt durch die Vielzahl der vorhandenen Machte und das Fehlen detaillierter Beschreibungen ihrer Einflußmöglichkeiten, wie man sie aus alten Grimoires kennt Gerade darin liegt jedoch meiner Ansicht nach der große Wert des henochischen Systems. Der Magier ist nämlich nicht darauf angewiesen, irgendwelche Beschreibungen zweifelhafter Autoritäten anzuerkennen, sondern hat die einmalige Chance, die Entitaten aus eigener Erfahrung kennenzulernen. Da es eine Vielzahl von Ansatzmöglichkeiten zur Determinierung der Wesen für Seite 21

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bestimmte Zwecke gibt, ergibt sich daraus wie von selbst ein vorzügliches Instrument der Intuitionsschulung und des Erkennens symbol-logischer Zusammenhänge. Tatsächlich kann daher das regelmassige Auswählen von Wesenheiten ein unschätzbares Hilfsmittel zur Strukturierung des eigenen inneren Kosmos sein. In der Folge werden nun einige Ansatzmöglichkeiten vorgestellt, wie man Wesen für verschiedene Zwecke auswählen kann. 1. Der Name des Wesens Im theoretischen Teil wurde für die meisten Wesen eine Übersetzung ihres Namens mit angegeben. Schon seit altersher glaube man, daß das Wissen um jemands Name Macht über ihn gewährt. Im alten Testament ist eine der ersten Handlungen, die Adam durchführt, allen Dingen Namen zu geben "Da bildete Gott der Herr aus Erde alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zum Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde, und ganz wie der Mensch sie nennen würde, so sollten sie heißen."(l.Mos,2.19). Man kann sich daher bei der Auswahl eines Engels an dessen Namen orientieren. Um ein ganz plumpes Beispiel zu geben: Wer etwas für sein Äußeres tun möchte, kann den Kalvarienkreu-zengel AO/VRRZ(FdL) invozieren, dessen Name "Der er verschönert" bedeutet. In den meisten Fällen sind die Namen aber nicht so schön platt anwendbar, sondern man muß um einige Ecken denken. Wer zum Beispiel eine lange vergessene Erinnerung wieder heraufrufen möchte, kann sich der Hilfe von AKZINOR (Jupiter d. Erde) versichern. Sein Name lautet übersetzt "Der er der Erste in den tiefen Wassern ist". Daher könnte er der richtige Ansprechpartner sein, wenn man die tiefen Wasser der Erinnerung aufrühren möchte... 2. Der gematrische Wert Gematria ist ein Zweig der Kabbala, bei dem die Zahlenwerte verschiedener Worte zueinander in Beziehung gesetzt werden. Worte mit demselben Zahlenwert besitzen nach dieser Auffassung eine innere Sympathie und geheime Verbindung. Man erhalt den Zahlenwert, indem man die Werte der einzelnen Buchstaben miteinander addiert.Hat man den gematrischen Wert herausgefunden, kann man ihn mit anderen Worten des gleichen Wertes in Beziehung setzen. Da es in deutscher Sprache noch keine Abhandlung über henochische Gematria gibt, muß man auf die hebräische Kabbala zurückgreifen. Das Standardwerk wäre in diesem Fall Crowleys über 777 (Siehe Literaturhinweis). Im übrigen sollte man stets vor jeder Anrufung eines Wesens seinen gematrischen Wert bestimmen, da man dann die Elemente der Gematria (Zahl und dieser Zahl entsprechende Worte) hervorragend in die Anrufungen mit einbauen kann, zumal man sonst kaum etwas hat, an dem man sich festhalten kann, um die Anrufungen auszuschmücken. 3. Die Stellung der Wesen in den Wachttürmen Diese Form der Zuordnung ist mit Sicherheit die logischste und zuverlässigste. Da wir nämlich planetare und elementare Zuordnungen in den Wachttürmen haben, können wir mit ihrer Hilfe sehr gut die Einflußmöglichkeiten der Wesen determinieren. Besonders einfach geht das bei den planetaren Geistern (Könige und Älteste) Wer einen schnellen Geldzuwachs wünscht, würde sich für AAOZ/XA1F entscheiden, den Ältesten, der Jupiter in der Tafel der Luft zugeordnet wird. (Jupiter - Reichtum, Luft=schnell). Er würde ihn aber auch ebenso rufen, wenn er einen Gesamtüberblick über magisches Wissen erlangen möchte (Jupiter = großer Überblick, Luft = Verstand). Wer ein stürmisches Liebesabenteuer sucht, würde AAPDOKE auswählen (Venus auf der Feuertafel) (Venus = Liebe, Feuer = wild). Trachtet man hingegen danach, gefühlsmäßige Harmonie zu erreichen, würde man SLGAIOL invozieren (Venus auf der Wassertafel; Venus = Harmonie, Wasser = Gefühl) usw. Ein wenig diffiziler sind da die Zuordnungen der Engel, die sich in den kleinen Ecken der Tafeln befinden. Bei ihnen kann man sich folgende Faustregeln einprägen:

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Die ERZENGEL UND CHERUBIM der kleinen Ecken der Luft zeichnen sich durch gegensätzliche Kräfte wie Ausdehnung und Zusammenziehung, Liebe und Haß aus. Sie trachten danach, eine Balance zwischen diesen Kräften herzustellen. In den kleinen Ecken des Wassers zeichnen sie sich durch ständige Bewegung aus. Sie trachten danach, Veränderungen in allen Dingen zu bewirken. In den kleinen Ecken der Erde drängen sie nach Manifestation. Sie können subjektive Gedanken und Gefühle zu objektiver Wirklichkeit werden lassen. In den Kleinen Ecken des Feuers vermögen sie die menschliche Natur zu reinigen. (Vorsicht! Die Jungs sind dabei nicht gerade zimperlich, und man sollte sich über die möglichen Konsequenzen vorher klar sein!) Die DIENENDEN ENGEL können in den kleinen Ecken der Luft für Operationen herange zogen werden, die der Reinigung dienen. Durch einen Prozeß der Sublimation können sie den Magier von Illusion, Krankheit, Unwissenheit, usw. befreien. Die dienenden Engel in den kleinen Ecken des Wassers können dabei helfen, Änderungen in Lebensweise und Charakter zu induzieren. In den kleinen Ecken der Erde helfen sie dabei, die eigene Göttlichkeit im Alltag ausdrücken zu können. Die dienenden Engel der kleinen Ecken des Feuers schließlich können unerwünschte Eigenschaften transmutieren und verwandeln, z.B. Angst in Mut. Letztendlich muß die eigene Intuition entscheiden, welche Wesenheit für eine bestimmte Operation die richtige ist Wer will, kann selbstverständlich auch ein ihm genehmes Divinationssystem als Entscheidungshilfe nehmen, die Namen auspendeln usw. Wenn Du Dich noch nicht mit henochischer Magie beschäftigt hast, solltest Du über einige Wochen hinweg folgende Übung durchführen: Überlege Dir in allen möglichen Situationen des Alltags, welche Wesenheit Du zur Erreichung bestimmter Zwecke rufen würdest Du solltest diese Überlegung gerade in scheinbar trivialen Situationen durchführen. Wartest Du beispielsweise schon seit einiger Zeit im Supermarkt an der Kasse, welchen Enge! würdest Du zu Hilfe nehmen, um zu erreichen, daß Du schneller an die Reihe kommst? Nach einer Weile gehe dazu über, zu ergründen, welcher Engel über die Dinge herrscht, die Dir geschehen. - Welcher Engel herrscht über die Brathähnchen in der Imbissbude, in der Du gerade sitzt? Wer war dafür verantwortlich, daß Du Dir am Morgen den Fuß verstaucht hast, wer hat den Streit mit Deinem Partner verursacht?

HEXAGRAMME UND PENTAGRAMME In der neueren Magietradition ist es Usus geworden, daß man planetare und elementare Operationen mit Hilfe von Pentagrammen und Hexagrammen durchführt. Da dieses System ebenso einfach wie wirkungsvoll ist, verwenden wir es auch in der henochischen Magie. KÖNIGE und ÄLTESTE ruft man mit Hilfe des Hexagramms. Für jeden Planeten gibt es ein Hexagramm mit einer bestimmten Zugrichtung. Man beginnt immer an dem Punkt, der dem entsprechenden Planeten zugeordnet ist und zieht das erste Dreieck von dort aus im Uhrzeigersinn.. Das zweite Dreieck beginnt an dem Punkt, der dem Anfangspunkt des ersten gegenüberliegt und wird ebenfalls im Uhrzeigersinn gezogen. Für die sechs Ältesten jeder Tafel ergeben sich somit folgende anrufende Hexagramme:

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Alle anderen Wesen ruft man mit Hilfe des Pentagramms an. In diesem Fall ist jedem Punkt des Pentagramms eines der Elemente zugeordnet. Das anrufende Pentagramm eines Elements zeichnet man wieder im Uhrzeigersinn beginnend vom jeweiligen Punkt des Elements gegenüber.

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HILFSMITTEL In älteren Texten über die henochische Magie wird teilweise großer Wert auf rituelle Paraphenelien gelegt, die heutzutage kaum noch oder gar nicht mehr gebraucht werden. So mußte der Altar unbedingt die Form eines Doppelkubus haben, eine abstruse Ungeheuerlichkeit wie der "Lotosstab" fand Verwendung, etc. Hier soll versucht werden, dem Praktiker ein brauchbares Minimalgerüst an die Hand zu geben, das sich in der Praxis bewährt hat und das selbstverständlich nach persönlichem Geschmack erweitert oder verändert werden kann. Zuerst einmal ist es sinnvoll, daß Du Dir einen Satz Tattwa-Karten beschaffst, das kannst Du auch tun, indem Du die entsprechenden Symbole auf Pappkarten aufmalst Tattwa-Zeichen sind Bildsymbole für die Elemente, die ursprünglich buddhistischen Lehren entsprangen und durch die Theosophische Gesellschaft auch im Westen bekannt wurden:

Außerdem solltest Du Dir für die Arbeit mit den Unterquadranten Karten für die Unterelemente anfertigen. Das geschieht ganz einfach, indem Du das Symbol des Unterelementes klein in die Mittte des Tattwa-Symbols des übergeordneten Elements einzeichnest So sieht "Feuer der Luft" beispielsweise so aus:

"Luft des Feuers" hingegen so:

Da wir in der henochischen Magie ausschließlich mit elementaren Energien arbeiten(Die Könige und Ältesten werden erst in zweiter Linie als planetare Kräfte verstanden), reicht es auch, wenn wir uns hier lediglich mit den elementaren Korrespondenzen befassen.

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Du solltest diese Liste für jedes Element um jeweils drei Punkte erweitern. Bedenke dabei, daß Du all diese Korrespondenzen später auf Deinem Altar wiederfinden wirst und daß sie deshalb, um tatsächlich für dich wirksam sein zu können, auch Deinem persönlichen ästhetischen Empfinden entsprechen müssen. Überlege Dir daher recht gut, was Du mit den Elementen assoziierst. So kannst Du beispielsweise für ein Luftritual eine Feder verwenden oder einen Fön. Für einen Wasserritus magst Du eine Muschel oder einen Stein nehmen, den Du am Strand gefunden hast. Wenn Du weiter differenzieren möchtest, kannst du für zerstörerische Arbeiten einen schwarzen, für aufbauende Rituale einen weißen nehmen. Wenn Du mit den Königen oder Ältesten arbeiten willst, so reicht es, wenn Du die entsprechenden elementaren Korrespondenzen um eine Pappkarte erweiterst, auf die Du die Symbole der Planeten aufgemalt hast:

Du kannst alle henochischen Wesenheiten entweder invozieren oder evozieren. Bei der Invokation rufst Du das Wesen, das Du beschwörst, in Deinen Körper hinein und wirst so zu seiner fleischlichen Verkörperung und kannst als das Wesen handeln. Bei der Evokation manifestiert sich das Wesen außerhalb Deines magischen Kreises, meistens wird es in ein dort liegendes Dreieck dirigiert. In den meisten Fällen, werden bis auf Dämonen, alle Wesen invoziert, allerdings ist auch das eine Frage des persönlichen Geschmacks, und Du solltest ruhig damit experimentieren, welche Methode für Dich die besten Ergebnisse zeitigt. Seite 26

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INVOKATION EINES ÄLTESTEN Alle folgenden Beispiele sollten auch als solche verstanden werden und dienen lediglich dazu, die innere Struktur henochischer Rituale aufzuzeigen. Du solltest sie auf keinen Fall sklavisch nachahmen, sondern Deine Texte so weit wie möglich selbst verfassen. Merke Dir schon gleich zu Anfang, daß Du Dich bei jeder Anrufung stets in der Hierarchie, angefangen vom Gottesnamen bis zum beschworenen Wesen selbst in der korrekten Reihenfolge herunterarbeiten mußt. In diesem Beispiel - der Invokation eines Ältesten -wird daher der grosse Gottesname, der Name des Königs und des Ältesten selbst angerufen. Angenommen, Du möchtest Deine rhetorischen Fähigkeiten im Beruf verbessern. Dazu wählst du den Ältesten AH/KML/BLKV aus, der Merkur in der Tafel der Erde zugeordnet wird. (Merkur = Sprache; Erde = materielle Umgebung, Alltag). Du stellst fest, daß AH/KML/BLKV den gematrischen Wert 483 besitzt, der in Crolweys Liber 777 "ferens iniquitatem" gleichgesetzt ist. Du ziehst Dich an einen Ort zurück, an dem Du ungestört bist: Darin steht ein Tisch(Dein Altar) in Richtung Norden. Er ist mit einem braunen Tuch bedeckt, und eine braune Kerze brennt darauf. Weiterhin liegen ein Bergkristall, die Tattwa-Karte des Elements Erde, eine Karte mit dem Symbol des Merkur, evt etwas Salz, einige Brocken Humus, Dein Pentakel und ein Kelch mit Wein, den Du als Sakrament einnehmen willst. Räuchere eine Erdräucherung (Styrax), die Du mit einer Merkurräucherung vermischen kannst. In den entsprechenden Himmelsrichtungen stehen die vier Wachttürme. 1. Stelle Dich nun vor den Altar und führe ein Dir genehmes Bannungsritual durch{z.B. das kleine bannende Pentagramm-Ritual). 2. Stelle dann die Buchstaben des Namens AHMLLK V als Körperstellungen: Un, Na-Hath, Tal, Med, Med, Veh, Vau, 3. Vibriere nun den Namen MORDIALHKTGA und sprich: "Ich rufe Dich, der Du ohnegleichen die Schändlichkeit verbrennst! MORDIALHKTGA, du uralter Herrscher des Wachtturms der Erde, Du Regent des Nordens. Du hast allen Dingen ihre Form verliehen, so verleihe auch Du mir eine neue Gestalt! Du, dessen Zahl 622 ist, öffne nun die Tore weit zu Deinem Reich, auf daß mir Dein Diener erscheinen möge! IKZHIKAL, du prächtiger König des Wachtturms der Erde, Du, der Du der Vergangenheit Form verleihst, sende mir Deinen Diener, auf daß er meinem Willen gehorche! 4. Zeichne nun mit einer magischen Waffe oder Deinem Zeigefinger das anrufende Hexagramm des Merkur vor Dich in die Luft, In seine Mitte zeichne dann die Sigil AHMLLKVS und vibriere dabei seinen Namen. Dabei erstrahlt das Hexagramm in Deiner Imagination immer heller, und Du fühlst die Gegenwart AHMLLKVS darin. Sprich: "Ich grüße Dich, AHMLLKVS der Du der Älteste bist! Deine Zahl ist 483, Du bist ferens iniquitatem. Komm zu mir und verleihe meinem Geist eine neue Form!" An dieser Stelle kannst Du, wenn Du willst, die Sigil AHMLLKVs als Körper - oder Fingerstellung einnehmen. Imaginiere dann, daß AHMLLKV aus seinem Hexagramm hervortritt und mit Deinem Körper verschmilzt. Der Höhepunkt des Rituals ist jetzt erreicht. 5. Wenn die vollständige Identifikation mit dem Ältesten erlangt ist, halte Deine Hände über den Kelch und sprich: "Dies ist mein Wille, daß meine rhetorischen Fähigkeiten im Beruf von Tag zu Tag immer vollkommener werden!" Alsdann imaginiere einen Energiestrahl, der von Deinen Händen ausgeht und beim Ausatmen in den Web hineinschießt. Wenn Du meinst, daß der Wein ausreichend aufgeladen ist, trinke ihn. Diese Vorgehensweise ist natürlich nur eine von zahlreichen möglichen. Du könntest AHMLLKV auch in seinem Hexagramm belassen und ihm den Kelch entgegenrecken, damit er ihn von dort aus mit Kraft erfüll L Anstelle eines Sakraments kannst Du einen Talisman nehmen, oder falls Du ganz ohne materielle Basis arbeiten Seite 27

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willst, Dir vorstellen, wie AHMLLKV seine Hände aus dem Hexagramm reckt und die "Bausteine" Deines Bewußtseins in die gewünschte Richtung umstrukturiert. 6. Lasse AHMLLKV wieder in sein Hexagramm zurücktreten. Sprich eine kurze Dankesformel und führe danach wieder eine Bannung durch. 7. Notiere alle Erfahrungen in Dein magisches Tagebuch. Auf dieselbe Weise kannst Du auch einen König rufen. Nur mußt Du bei diesen solaren Engeln die Hexagramme aller sechs Planeten in der Reihenfolge Saturn, Jupiter, Mars, Venus, Merkur, Luna zeichnen und bei jedem Hexagramm den Namen des Königs vibrieren.

INVOKATION EINES DIENENDEN ENGELS Wie bereits erwähnt, werden alle anderen Engel mit Hilfe des Pentagramms beschworen, das dem Wachtturm des jeweiligen Wesens entspricht Zusätzlich werden bei den Arbeiten mit den Engeln der Unterquadranten verschiedene henochische Rufe vibriert, nämlich die 19 von Dee überlieferten "Schlüssel". Die Entscheidung darüber, welche Schlüssel in einem spezifischen Ritual Verwendung finden, richtet sich nach der Lokalisation des Engels in den Wachttürmen. Folgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, welche(r) Run» wann gebraucht wird: RUF NR. 1 Als erster Ruf bei allen Engeln , die Teile der Tafel der Vereinigung enthalten. 2 Als zweiter Ruf für alle Erzengel, die EHNB aus der Tafel der Vereinigung enthalten. 3 Dritter Ruf bei allen herrschenden niedern Engeln mit E(XARP) Erster Ruf bei allen Engeln des Wachtturms der Luft Einziger Ruf bei den Engeln von Luft der Luft, beginnend m. IDOIGO 4 Dritter Ruf bei allen herrsch.nied. Engeln von(H)COM Erster Ruf bei allen nied. Engeln des Wachtturms des Wassers Einziger Ruf bei allen Engeln von Wasser d. Wassers, beginnend mit NELAPR. 5 Dritter Ruf bei allen herr. nied. Engeln von (N)ANT Erster Ruf bei allen niederen Engeln des Wachtturms d. Erde Einziger Ruf bei allen Engeln v. Erde d Erde, beginnend mit ABALPT. 6 Dritter Ruf b. allen herr. nied Engeln von (B)rTOM Erster Ruf bei allen niederen Engeln d. Wachtturms d. Feuers Einziger Ruf bei allen Engeln v. Feuer d. Feuers, beginnend mit RZIONR. 7 Zweiter Ruf bei allen Engeln v. Wasser d. Luft beginnend mit LLAKZA 8 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Erde d Luft, beginnend mit AIAOAI 9 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Feuer der Luft, beginnend mit AOVRRZ l 0 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Luft des Wassers, beginnend mit OBGOTA 11 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Erde des Wassers, beginnend mit MALADI 12 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Feuer des Wassers, beginnend mit IAAASD 13 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Luft der Erde, beginnend mit ANGPOI 14 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Wasser d Erde, beginnend mit ANAEEM 15 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Feuer der Erde, beginnend mit OPMNIR 16 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Luft des Feuers, beginnend mit NOALMR 17 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Wasser des Feuers, beginnend mit VADALI 18 Zweiter Ruf bei allen Engeln von Erde des Feuers, beginnend mit VOLXDO. 19 Für alle Aethyre.

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BEISPIEL: Für die Anrufung jedes Erzengels verwende Ruf l, dann 2. Bei jedem herrschenden niederen Engel, dessen erster Buchstabe K aus HKOMA ist: Zuerst Ruf l, dann 2, dann 4. Für jeden dienenden Engel aus der kleinen Ecke der Erde im Wachtturm der Erde: Nur Ruf 5. Für jeden Engel aus dem Unterquadranten Erde des Wassers: Erst Ruf 4, dann 11. Nimm an, Du möchtest einen Talisman laden, der einer anderen Person dabei helfen soll, von einer Herzkrankheit zu genesen. Du entscheidest Dich dazu, den dienenden Engel OPMN zu invozieren, den mächtigsten aus dem Unterquadranten Luft des Feuers. Für die kleine Ecke der Luft entscheidest Du Dich, da Du weißt, daß die dortigen Engel u.a. mit Heilkunde betraut sind, die Tafel des Feuers nimmst Du, weil Du das Herz als energiereichstes zentrales Organ mit diesem Element assoziierst Auf Deinem Altar, der im Süden steht, befinden sich: der Wachtturm des Feuers, Tattwakarte Luft des Feuers, rotes Tuch, rote Kerze, Feueropal, Tarotkarte "Der Äon", der zu ladende Talisman, etc. Du räucherst mit einem Gemisch aus drei Teilen Olibanum (für das Hauptelement Feuer) und einem Teil Galbanum (für das Unterelement Luft). 1. Bannung 2. Stellen der Buchstaben: MED; MALS; TAL; DRUN. 3. Vibriere Ruf 6, dann Ruf 16. 4. Zeichne das anrufende Pentagramm der Luft vor Dich. Vibriere dabei OIPTEAAPDOKE. 5. Zeichne in die Mitte des Pentagramms die Sigil OPMNs. Vibriere dabei den Namen des Königs EDLPRNAA. 6. Laß das Pentagramm immer heller leuchten und vibriere dabei die Namen der Ältesten: AAETPIO; ADAEOET; ALNKVOD; AAPDOKE; ANODOIN; ARINNAO, danach die Namen der Kalvarienkreuzengel: NOALMR und OLOAG. Anschließend folgt der Name des Erzengels BDOPA und der des Cherubs DOPA, dann der des herrschenden niedern Engels IOPMN und zu guter Letzt der des dienenden Engels OPMN, den Du rufen wolltest Am Anfang empfiehlt es sich, zu jedem der angerufenen Namen eine kurze Anrufungsformel zu sprechen. Nun, da Du bei OPMN angelangt bist, kannst Du Deinen Talisman analog zu dem vorangegangenen Beispiel der Invokation eines Ältesten laden. Ende wieder mit Bannung und Entlassungsformel.

SEXUALMAGISCHE ANRUFUNGEN Sexualmagische Techniken lassen sich mit großem Gewinn in die henochische Praxis einbauen. Viele der beschworenen Wesenheiten besitzen eine ausgesprochen sexuelle Natur und reagieren daher oft sehr spontan, wenn man sich ihnen auf diese Weise nähert Zudem vermag der regelmäßige Gebrauch sexualmagischer Praktiken gerade in der henochischen Magie dem Magier ungeahnte Einblicke in seine eigene Sexualität zu geben, Aufschlüsse, die oftmals so eigentümlich und ungewöhnlich sind, daß sie sich nur sehr schwer oder gar nicht in Worte kleiden lassen. Damit ist beileibe keine Vergeistigung im Sinne einer New-AgeWeichspülerotik gemeint, sondern vielmehr ein Erweitern der eigenen Möglichkeiten und Erkenntnisse auf allen Ebenen, sowohl in ihren lichten aber auch in ihren dunklen Aspekten Sex ist die ursprünglichste und vielleicht ehrlichste Form der Kommunikation, und wenn er in diesem Sinne verstanden wird, kann er Erfahrung und Verständnis dort möglich machen, wo Worte und Gedanken gegenstandslos werden. Niemand sollte sich davon einschüchtern lassen, wenn gerade in älteren Magie-Texten vor den angeblichen Gefahren der Sexualmagie gewarnt wird. Sexualmagie ist nicht gefährlicher als andere Formen der Magie, hat aber den Vorteil, oftmals zu schnellen Resultaten zu führen. Wenn Du Dich also entscheiden solltest, auch auf diese Weise arbeiten zu wollen, hier ein paar Ratschläge: Seite 29

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1. ARBEIT OHNE PARTNER a) Fange an, Dich nach der einleitenden Bannung und dem Stellen der Buchstaben und Vibrieren der Rufe sexuell zu erregen. Halte die Erregung während der folgenden rituellen Handlungen aufrecht und benutze sie, um Deine Imaginationen zu speisen. Nachdem Du in der Invokation die vollkommene Einheit mit dem gerufenen Engel erreicht hast, benutze den Orgasmus, um die aufgebaute Energie in Deine Zielvorstellung zu lenken, eine mantrische Sigil ins Universum zu schleudern, usw. Du kannst die entstehenden Sexualsekrete als Sakrament zu Dir nehmen, einen Talisman salben oder den beschworenen Wesen als Opfer darbringen. Wenn Du ohne Orgasmus arbeiten möchtest, so dirigiere die entstandenen Energien im Moment der höchsten Erregung sanft in die Zielvorstellung hinein. b) Errege Dich nach der Anrufung des Engels. Laß ihn imaginativ aus dem Hexagramm oder Pentagramm heraustreten und vereinige Dich in der Vorstellung sexuell mit ihn. Ansonsten kannst Du verfahren wie unter a), 2. ARBEIT MIT PARTNER Ein Partner invoziert die gerufene Wesenheit. Wenn die Identität erreicht ist, vereinigen sich beide Partner sexuell. Danach kann verfahren werden wie unter 1. oder es können dem invozie-renden Partner Fragen gestellt werden, die der Natur des Engels entsprechen; der nicht invozie-rende Partner kann danach trachten, während des Verkehrs das Wissen und die Macht des Engels zu erlangen, usw. 3. DAS ERSCHAFFEN DIENSTBARER HAUSGEISTER Diese Praktik kann entweder alleine oder mit Partner durchgeführt werden. Vor dem Ritual hast Du Dir einen beliebigen materiellen Körper für das neu zu erschaffende Wesen besorgt (z.B. einen Stein, eine selbstgemachte Figur oä.). Plaziere die materielle Basis auf dem Altar und invoziere einen Engel, der der Natur des zu erschaffenden Hausgeistes entspricht Im Augenblick des Orgasmus schleudere die Energie in den Körper des Wesens hinein mit dem Ziel, ihn mit Leben zu erfüllen. Wickle ihn danach in Seide, taufe ihn rituell, und behandele ihn wie ein wirkliches lebendiges Wesen. Du kannst ihm dann zu gegebener Zeit Aufträge erteilen, die seiner Natur entsprechen. Anhand dieser wenigen Beispiele sollte es Dir möglich sein, Deinen eigenen Zugang zur henochischen Sexualmagie zu finden und weiterzuentwickeln.

WEITERFÜHRENDE RATSCHLÄGE Trachte im Lauf Deiner magischen Entwicklung danach, von immer weniger materiellen Hilfsmitteln abhängig zu sein. Lasse nach und nach die Korrespondenzen, dann den Altar weg, gehe dann dazu über, die Anrufungen auch stumm zu intonieren, bis Du Deine Rituale zu jeder Zeit und an jedem Ort zu Deiner Zufriedenheit durchführen kannst. Wenn Du mit einem Engel über längere Zeit hinweg zufriedenstellenden Kontakt gehabt hast, kannst Du ihm den Befehl geben, z.B. immer dann unverzüglich zu erscheinen, wenn Du eine selbst entwickelte Handstellung ausführst und seinen Namen dabei drei Mal stumm intonierst. Natürlich empfiehlt es sich, auch damit zu experimentieren, henochische Rituale in freier Natur durchzuführen, schließlich funktioniert Element-Magie häufig dann besonders gut, wenn der Magier auch tatsächlich in direktem Kontakt mit den Elementen steht Für den Anfang ist es auf jeden Fall ratsam, Crowleys folgenden Ratschlag zu berücksichtigen: "Es sei denn, daß Du in der Kunst der Magie sehr geschickt bist, solltest Du es nicht wagen, die grossen Gottesnamen anzurufen oder die Könige und sechs mächtigen Ältesten oder sogar die Engel der Kalvarienkreuze in den dienenden Feldern. Aber die Cherubim, ja wahrlich und Amen, sie sind Deine Gehilfen! Und noch sicherer magst Du die niederen Hilfsengel kommen lassen." Seite 30

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HENOCHISCHE ASTRALARBEIT Ebenso, wie der Magier die henochischen Wesenheiten auf unsere materielle Ebene herabrufen kann, ist es ihm auch möglich, sich astral auf ihre Heimatsphären zu begeben. Die Erfahrungen und Einweihungen, die ihm dort zuteil werden können, sind dermaßen mannigfaltig, bizarr und tiefgreifend, daß sie seinen Horizont um Lichtjahre erweitern werden. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Astralarbeit, wie sie hier beschrieben wird, sieht in der Praxis eher aus wie eine rituell kanalisierte Phantasiereise oder ein Tagtraum, wie man es auch aus den Tattwa-Reisen kennt Das mindert jedoch keineswegs den Wert der Technik, sie führt im Gegenteil oftmals zu überraschend schnellen Resultaten, da auch der Anfänger sie leicht erlernen kann. Bevor wir uns jedoch der eigentlichen Praxis zuwenden können, müssen zuvor noch einige Grundlagen erläutert werden. Die Golden Dawn hat ein komplexes System entwickelt, mit dessen Hilfe man jedes der jeweils 156 Buchstabenquadrate aus den vier Wachttürmen und der Tafel der Vereinigung in Form einer abgeflachten Pyramide darstellen kann.

Es ist nun möglich, jede der vier Grundseiten einer solchen Pyramide den Elementen, Planeten, Tarotkarten, geomantischen und zodiakalen Kräften sowie hebräischen Buchstaben und den Sephirot des Baums des Lebens zuzuordnen. Zusätzlich kann man den Quadraten aus den dienenden Feldern noch ägyptische Gottheiten und Sphinxen beigesellen, wobei sich die Entscheidung darüber, welcher Gott und welche Sphinx Verwendung findet, nach der jeweiligen Verteilung der Elemente der einzelnen Seiten der Pyramide richtet Der Grund dafür, daß man die Buchstabenfelder auf diese Weise farbig darstellt, ist der, daß sie in dieser Form eine sehr detaillierte und feine Beschreibung der jeweiligen Ebene bieten und eine vorzügliche Meditationsvorlage sind. In den meisten Büchern über die henochische Magie finden sich an dieser Stelle seitenlange langatmige Tabellen zur Determinierung der Pyramiden, die einen wesentlichen Teil zum Ruf der henochischen Magie als einer komplizierten Kunst beigetragen haben. Hier soll ein anderer Weg gegangen werden: Auf den folgenden Seiten finden sich die fertigen Darstellungen der Wachttürme in Form von Pyramiden, ohne daß auf das System eingegangen wird, nach dem man diese Einteilung erhält Wenn Du Dich nur gelegentlich mit henochischer Magie beschäftigst, bleibt Dir so das entnervende Nachblättern in Tabellen erspart Willst Du hingegen wirklich tief in diesen Zweig der Magie eindringen, so sollte es eine Herausforderung für Dich sein, für Dich selbst herauszufinden, nach welchem Schema sich die Pyramiden ableiten. Wenn Du Dich den Wachttürmen auf diese Weise näherst, wird Dein Verständnis für sie binnen kurzer Zeit einen Quantensprung machen!

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Jedes der folgenden Symbole steht für die Farbe, in der die entsprechende Seite der Pyramide ausgemalt wird:

Wie bereits erwähnt, herrschen über jede Pyramide aus den dienenden Feldern jeweils eine ägyptische Gottheit und eine Sphinx. Diese Erweiterung des henochischen Systems um Elemente aus der ägyptischen Mythologie erklärt sich daher, daß zu Zeiten der Golden Down alles, was in irgendeiner Weise mit dem alten Ägypten in Verbindung stand, gerade stark en vogue war. Wie dem auch sein mag, während eines IOT-Tempeltreffens, bei dem ich die henochische Magie vorstellte, machte ich die interessante Erfahrung, daß einer der Teilnehmer, der weder meine theoretischen Ausführungen mitgekriegt hatte noch über sonstige Vorkenntnisse auf diesem Gebiet verfügte, bei einer Astralreise in den Unterquadranten Feuer der Luft detailliert und exakt die dort herrschende Sphinx beschrieb. Seite 32

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Das Aussehen der Sphinx richtet sich folgendermaßen nach der Verteilung der Elemente in den Dreiecken der Pyramide: KOPF: Das Element in Dreieck 2 entscheidet über das Aussehen des Kopfes und darüber, ob die Sphinx Flügel hat: FEUER: Löwenköpfig, keine Flügel WASSER: Adlerköpfig, mit Flügeln LUFT: Menschenköpfig, mit Engelsschwingen ERDE : Stierkopf, keine Flügel OBERKÖRPER: Dreieck l und 3 entscheiden über das Aussehen des Rumpfes und der Arme. FEUER: Löwenrumpf/ Löwenoberextremitäten WASSER: Adlerrumpf -und Schwingen LUFT: Menschenrumpf/ Menschengliedmassen und Schwingen ERDE Stierrumpf/Stiergliedmassen UNTEREXTREMITÄTEN Sie werden durch das Dreieck Nr. 4 bestimmt FEUER: Löwenbeine - und Schwanz WASSER: Adlerbeine - und Schwanz LUFT: Menschenbeine - und Füsse (Nein, nicht - Schwanz!) ERDE: Stierbeine - und Schwanz Auf ähnliche Weise werden die ägyptischen Götter aus der Verteilung der Elemente in den Dreiecken der Pyramide bestimmt Wenn Du Dich noch nicht mit ägyptischer Mythologie beschäftigt hast, empfiehlt es sich, Dich anhand eines guten mythologischen Lexikons über die Gottheiten zu informieren. - Ein Dreieck von jedem Element - Mind 3 Wassser-Dreiecke - Mind 3 Erd-Dreiecke - Mind 3 Feuer-Dreiecke - Mind 3 Luft-Dreiecke - 2x Erde, 2x Wasser - 2x Feuer, 2x Wasser - 2x Luft, 2x Wasser - 2x Feuer, 2x Erde - 2x Erde, 2x Luft - 2x Feuer, 2x Luft - Mind je 1x Feuer, Wasser, Erde - Mind je 1x Feuer, Wasser, Luft - Mind je 1x Erde, Wasser, Luft - Mind. je 1x Erde, Feuer, Luft

= OSDUS = ISIS = HORUS = NEPHTHYS = AROUERIS = HATHOR = SOTHIS = HARPOKRATES = APIS = ANUBIS = BAST = MESTHA = HAPI =TUAMAUTEL =QEBHSENNUF

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PRAXIS Auf den verschiedenen Seiten der Pyramide können die Elemente jeweils auf ihrem stärksten, schwächsten oder einem neutralen Feld verteilt sein. Je nachdem, wie diese Verteilung aussieht, kann man meditativ die Energiequalitäten der entsprechenden Ebene kontemplieren.

Wenn Du nun praktisch ein Wachtturmquadrat bereisen willst, wähle Dir zuerst die gewünschte Pyramide aus und zeichne sie farbig auf eine Pappkarte, die nicht viel kleiner als Din A 5 sein sollte. Nimm dann eine bequeme Stellung ein, wende Dich in die Richtung des Wachtturms, aus dem das Quadrat stammt, und stelle die Karte vor Dich (Achtung! Um die Sache zu verkomplizieren, gelten bei der Astralarbeit im Gegensatz zur invokatorischen Praxis, wo die normalen Zuordnungen der Elemente zu den Himmelsrichtungen angewendet werden, die sogenannten zodiakalen Zuordnungen: FEUER = OSTEN, WASSER = NORDEN; LUFT = WESTEN, ERDE = SÜDEN) Vibriere nun die entsprechenden henochischen Rufe, die Du auch bei einer Invokation rezitiem würdest. Anschließend vibriere die Namen aller Wesenheiten, bis Du bei dem Namen angelangt bist, aus dem die gewählte Buchstabenpyramide stammt Jetzt entspanne Dich, und betrachte eine Weile lang die vor Dir stehende Pyramide. Schließe die Augen, und nimm das Symbol mit Deinen inneren Sinnen wahr. Lasse es bis zur Grosse einer Tür heranwachsen, und tritt oder springe in Deiner Vorstellung durch sie hindurch. Gib nun acht auf alle Dinge, die Du wahrnimmst, auch auf scheinbar unbedeutende. Am Zweckmäßigsten ist es, während dieser Reisen einen Cassettenrekorder laufen zu lassen, auf den allen Wahrnehmungen diktiert werden, um sie anschließend zu notieren. Es ist wichtig, daß Deine Wahrnehmungen nicht zwangsläufig quasioptisch sein müssen, sondern auch auf allen anderen Sinnes-Schienen erfahren werden können. Versuche, der herrschenden Sphinx, ägyptischen Gottheit und den Engeln zu begegnen. Tritt allen Wesenheiten freundlich gegenüber, und betrachte sie als Deine Partner, aber behalte stets die Kontrolle über die Situation, und ziehe Dich notfalls zurück, falls etwas Bedrohliches passieren sollte. Achte insbesondere darauf, daß Du während der Reise nicht einschläfst Um wieder zurückzukehren, wähle denselben Weg, den Du auch gekommen bist, tritt wieder durch die Pyramide hindurch, öffne die Augen, und notiere alle Erlebnisse in Dein Tagebuch.

DIE EINWEIHUNGSREISE DURCH DIE 30 AETHYRE Die vorangegangenen Betrachtungen haben sich ausschließlich mit dem Teilbereich der henochischen Magie beschäftigt, der in direktem Zusammenhang mit den vier elementaren Wacht-türmen steht Eine ihrer faszinierendsten und für die persönliche Weiterentwicklung folgenreichsten Aspekte stellt jedoch die Arbeit mit den dreissig Aethyren oder Airen dar. Während man sich die Wachttürme als symbolische Darstellungen der Energieströme, die unser materielles Universum ausmachen, vorstellen kann, so handelt es sich bei den Aethyren um jene Zwi schenbereiche, die die Materie (bzw. unser Alltagsbewußtsein) vom ursprünglichen Chaos trennen. Man kann sie sich bildlich als konzentrische Kreise denken, die das Universum umschliessen und von TEX, dem dreißigsten und 'grobstofflichsten' Aethyr bis hin zu LIL, dem ersten und

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'spirituellsten' Aethyr reichen. Jeder der Aire, den man astral bereist, ist ein Ort der Einweihung, wo Macht und Erkenntnis erlangt werden können und ein Meilenstein in der persönlichen magischen Entwicklung. Besondere Wichtigkeit wird dem 10. Aethyr ZAX beigemessen, den man dem Abyssos der kabbalistischen Lehre gleichsetzen kann. Er trennt die Ebene der Dualität von der der Nicht-Dualität, und wer ZAX bereist, muß bereit sein, jede Vorstellung von sich selbst preiszugeben, um Meisterschaft über diesen Aethyr zu erlangen und mit einem Bewusstsein wiedergeboren zu werden, das die Dualität transzendiert hat und somit weiterschreiten zu können, um sich im ersten Air dem ursprünglichen Chaos so weit als möglich anzugleichen. Ziemlich bekannt ist Aleister Crowleys Bericht The Vision and the Voice, in dem er die Erfahrungen schildert, die er machte, als er im Jahre 1909 die algerische Wüste durchwanderte und täglich einen Aethyr bearbeitete. Seine Darstellungen sind aus thelemitischer Sicht sehr interessant, bergen jedoch die Gefahr, daß man leicht geneigt sein kann, sie bewußt oder unbewußt nachahmen zu wollen und sich somit den persönlichen Zugang erschwert. Aus diesem Grunde ist es auch nicht empfehlenswert, vor der Reise in einen bestimmten Aethyr in The Vision and the Voice nachzuschlagen, was einen dort erwarten könnte, sondern man sollte vielmehr Vertrauen in die eigene Erfahrung entwickeln. Besonders wichtig ist, daß die Aethyre wirklich strikt einer nach dem anderen erfahren werden müssen, beginnend mit TEX, dem 30.1n diesen Sphären wirken Kräfte, die das Ego zerschmettern können wie ein lästiges Insekt, und wer unvorbereitet in einen Aethyr hineingerät, dem er nicht gewachsen ist, läuft in Gefahr, schwerste psychische Schäden zurückzubehalten. Glücklicherweise scheinen die meisten Menschen über ausreichende innere Selbstschutzmechanismen zu verfügen, so daß man häufig feststellen kann, daß es unmöglich zu sein scheint, in einen bestimmten Aethyr einzudringen. In solch einem Fall sollte man einige Zeit verstreichen lassen, bis man einen erneuten Versuch unternimmt. Das vollständige Erkunden der Aire kann eine Lebensaufgabe sein, die sich über lange Jahre erstreckt, so daß es sinnlos ist, die Entwicklung mit Gewalt forcieren zu wollen. Es folgt nun eine stichwortartige Kurzbeschreibung aller Aethyre, die dazu dienen soll, einen generellen Überblick zu verschaffen, ohne dabei jedoch zu detailliert zu sein, und so Erfahrungen allzu stark vorzuprogrammieren. Jeder Aethyr hat drei bis vier Regenten, deren Namen aus den groß geschriebenen Buchstaben in den Wachttürmen geformt werden. Ihre Sigillen geben dabei die Leserichtung der Buchstaben an. Ausserdem wird im Folgenden noch angegeben, aus welchem Wachtturm die Namen der Regenten stammen.

-ebenfalls in vier Gegenden aufgeteilt: N: Schicksal/Verurteilung, O: Rache, ausgleichende Gerechtigkeit, W: Stillstand und Stagnation, S: Leben nach dem TodeSeite 35

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PRAXIS Der 19. Ruf wird zur Anrufung alle Aethyre benutzt An die angegebene freie Stelle setzt man dann den Namen des entsprechenden Aethyrs ein. 1. Wenigstens einen Tag vor der eigentlichen Reise solltest Du - soweit möglich versuchen, über die Grundprinzipien des Aethyrs zu meditieren, den Du besuchen möchtest So solltest Du Dir bei ZAA in allen möglichen Alltagssituationen bewußt werden, daß Du überall, auch in Gesellschaft völlig alleine bist und daß Kommunikation mit anderen im Grunde eine Ilusion ist, bei BAG solltest Du einen Tag lang Deine Minderwertigkeitsgefühle kultivieren, etc. 2. Für die eigentliche Reise nimm eine bequeme Stellung ein. Zeichne die Sigillen der Regenten vor Dich in die Luft und vibriere dabei ihre Namen. Vibriere dann anschließend den Ruf des Aethyrs. Schließe dann die Augen, und imaginiere einen Vorhang, in den der Name des Aethyrs eingestickt ist Du kannst auch in einen magischen Spiegel oder einen anderen optischen Fokus starren, bis Du den Aethyr wahrnimmst 3. Tritt dann in Deiner Vorstellung durch den Vorhang oder Spiegel hindurch und achte wieder auf all Deine Wahrnehmungen, die auch hier nicht quasi-optisch sein müssen. Es kann sein, daß Dir Prüfungen gestellt werden, und Du Deine Legitimation für den Eintritt in den Air nachweisen mußt Daher solltest Du Dich auf einige Überraschungen gefaßt machen. Eine Prüfung kann zum Beispiel darin bestehen, einen Engel im Kampf zu besiegen und zu töten. 4. Kehre wieder auf demselben Weg zurück, den Du auch gekommen bist und notiere anschliessend Deine Erfahrungen ins magische Tagebuch. Auch hier ist es ratsam, während der Reise einen Cassettenrecorder laufen zu lassen. Seite 41

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WEITERFÜHRENDE RATSCHLÄGE Ab und zu kannst Du auch damit experimentieren, die Sigillen der henochischen Wesenheiten als Eintrittspforte zu ihrer Ebene zu gebrauchen. Selbstverständlich kannst Du Deine Reisen in Aethyre und Wachttürme auch sehr aktiv gestalten, wenn Du erst einige Erfahrung damit gesammelt hast So ist es sehr wirksam, Rituale auf den entsprechenden Ebenen durchzuführen oder Dir einen Astraltempel an Orten zu erbauen, welche Dir besonders markant und wichtig erscheinen. Die henochischen Sphären eignen sich ebenfalls hervorragend für sexualmagische Arbeiten. Du kannst mit allen Wesenheiten, die Dir dort begegnen, seien es Engel, Götter oder Sphinxen sexuell verkehren, um ihr Wissen und ihre Kraft zu erhalten. Dazu bittest Du die gewünschte Wesenheit zuerst um Einverständnis (also bitte keine Astral-Vergewaltigungen!) und fängst anschließend an, Dich sexuell zu erregen und imaginativ mit ihr zu verkehren. Eine vorzügliche erfolgsmagische Technik besteht darin, während des Verkehrs eine Sigil des zu erreichenden Ziels auf den Körper des Wesens zu imaginieren und während des Orgasmus zu intemalisieren. Diese Kontakte lassen sich auch auf der Traumebene durchführen, indem man dem Wesen befiehlt, in einer bestimmten Nacht im Traum zu erscheinen. Allerdings müssen in diesem Fall vor dem Einschlafen gründliche Bannungen vorgenommen werden, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Sphären, die Dir besonders wichtig erscheinen, kannst Du auf folgende Weise vollständig assimilieren: Errege Dich auf der gewünschten Ebene sexuell. Im Augenblick des Orgasmus sauge zusammen mit dem Atem die gesamte Ebene in Dich ein und vereinige Dich mit ihr in einem Augenblick reiner Extase mit ihr. Auf diese Weise wirst Du zu ihrer physischen Inkarnation und erlangst vollständiges Wissen um all ihre Aspekte, Diese Vorgensweise empfiehlt sich besonders bei der Arbeit mit den 30 Aethyren. Eine weitere Variante, die sich mit großem Gewinn in die henochische Praxis einbauen läßt, ist die atavistische Magie. Unter einem Atavismus versteht man eine Rückkehr zu einem stammesgeschichtlich ursprünglicheren Zustand So ist es beispielsweise möglich, das Bewußtsein eines beliebigen Tieres, einer Pflanze oder eines Minerals in Trance wiederzuerleben und für magische Zwecke zu nutzea Henochische und atavistische Magie scheinen oft beide sehr ähnliche Bewußtseinszustände anzusprechen, sodaß sich eine Verbindung beider Elemente geradezu anbietet Da hier nicht genügend Raum ist, um die Grundlagen atavistischer Trancen zu behandeln und es mittlerweile auch in deutscher Sprache sehr gute Literatur zu diesem Thema gibt, richten sich die folgenden Anweisungen, an denjenigen, der bereits mit dieser magischen Spielart vertraut ist 1. Begib Dich in einen Unterquadranten des Wachtturms der Luft, und führe dort atavistische Meditationen durch. Achte darauf, ob Dir diese Übungen dort leichter als im normalen Bewußtseinszustand fallen. 2. Führe Deine Astralreisen in Wachttürme und Aethyre in Tiertrance durch und achte darauf, inwieweit sich dadurch Dein Verständnis für diese Ebenen ändert. Ebenfalls kannst Du damit experimentieren, die vorher beschriebenen sexualmagischen Techniken in atavistischer Trance durchzuführen, um zu sehen, wie diese Vorgehensweise Deine Erfolgsquote beeinflusst 3. In der bisherigen henochischen Literatur wurde bislang überhaupt nicht auf mögliche Tierformen eingegangen, die dem Magier während seines Aufenthaltes in diesen Sphären begegnen können. Oftmals scheinen diese Tiere die entsprechende Ebene wesentlich präziser zu repräsentieren, als beispielsweise Sphinxen und Götter. Aus diesem Grund ist es auf jeden Fall ratsam, sich eine atavistische Landkarte der bereisten Ebenen aufzustellen als Ergänzung zu den existierenden kabbalistisch orientierten.

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HENOCHISCHE DIVINATION Das bislang einzige bekannte henochische Divinationssystem, ist das von dem Golden Dawn Mitglied Wynn Westcott entwickelte henochische Schachspiel. Diese Variante ist zwar ganz interessant, nur leider ziemlich undurchführbar, da man für seine Praxis vier Mitspieler benötigt und es auch ansonsten nicht gerade einfach zu spielen ist. Nachfolgend werden daher einige mögliche Ansätze für einen kreativen Umgang mit henochischer Magie zur Entwicklung eines brauchbaren Divinationssystems vorgestellt. 1. HENOCHISCHE KARTENDEUTUNG Fertige Dir im Laufe der Zeit für jeden der 4 Wachttürme ein Kartenspiel aus je 156 Karten an, auf die Du die Buchstabenfelder als Pyramiden aufmalst. Suche Dir nun den Kartenstapel aus, dessen Grundelement der Natur Deioner Frage entspricht, mische, und ziehe eine beliebige Karte. Meditiere über ihren Inhalt Falls er Dir völlig unklar sein sollte, kannst Du eine Reise in die Karte unternehmen und einen der Engel, die Dir dort begegnen, um Antwort bitten. Du kannst auch als zusätzliche Hilfe die Gematria des Engelsnamens, aus dem die gezogene Karte stammt, bestimmen. Für diffizilere Befragungen kannst Du die Kartenstapel natürlich auch in ihre Unterelemente aufteilen. Ebenso brauchst Du nicht nur eine Karte zu ziehen, sondern kannst auch mit mehreren arbeiten, die Du z.B. analog zu einem Dir bekannten Tarot-System auslegst 2. HENOCHISCHE HYDROMANTIE Begib Dich zu einem Gewässer. Nimm eine bequeme Stellung ein und formuliere Deine Frage. Starre dann, ohne zu blinzeln auf die Wasseroberfläche und wiederhole als stummes Mantra. MPHARSLGA1OLWarte so lange, bis Du in dem Wasser Strukturen erkennen kannst, die Du als Antwort auf Deine Frage verstehst oder bis blitzartige Erkenntnisse ins Bewußtsein dringen o.ä. 3. HENOCHISCHE PYROMANTIE Verfahre analog zur Hydromantie, nur arbeitest Du anstelle eines Gewässers mit einem Feuer und nimmst als Mantra OEPTAAPDOKE. 4. HENOCHISCHE AEROMANTIE Hier begibst Du Dich an einem windigen Tag in die Natur und arbeitest analog wie vorher, nur verwendest Du als Mantra. OROIBAAZPI. Nun achtest Du darauf, ob Du im Rauschen der Bäume, der Form der Wolken oä. eine Antwort ersehen kannst 5. HENOCHISCHE GEOMANTIE/RUNENDEUTUNG Diese Orakeltechnik stellt die Oberstufe henochischer Divinationspraktiken dar, da sie sehr intensives Vertrautsein mit verschiedenen Aspekten der Henochischen Magie voraussetzt Finde für Dich selbst die möglichen divinatorischen Bedeutungen der einzelnen Buchstaben des henochischen Alphabets heraus. Du solltest Dich dabei von den Erfahrungen und Erkenntnissen leiten lassen, die Du mit den Buchstabenübungen gesammelt hast und die Dir von Wesenheiten, mit denen Du in Kontakt bist, übermittelt wurden. Ritze dann die 21 Buchstaben in verschiedene Holzstücke oder Steine und benutze sie z.B. analog zu einem Dir bekannten runischen Divinationssystem. Ein henochisches Tarot-Deck von Gerald Schueler befindet sich momentan in Vorbereitung.

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DAS ENTWICKELN EIGENER RITUALE Je länger und intensiver Du Dich mit henochischer Magie beschäftigst, desto leichter und selbstverständlicher wird es für Dich werden, das Universum und all seine Phänomene in ihren Begriffen wahrzunehmen und auszudrücken. Auch solltest Du Dich nicht scheuen, Elemente magischer Systeme, mit denen Du bereits vertraut bist, mit Deiner henochischen Praxis zu verknüpfen. Die Adepten der Golden Dawn taten nichts anderes, als sie das Henochische einseitig kabbalistisch prägten. Es spricht daher nichts dagegen, beispielsweise den Voodoo-Pantheon in die henochische Magie zu integrieren oder mit Elementen germanischer Mythologie zu arbeiten, vorausgesetzt, die Zuordnungen sind stimmig und stringent. Auch könnte nach den vorangegangenen Ausführungen leicht der falsche Eindruck entstanden sein, henochische Ritualmagie befasse sich einzig und allein mit Invokationen und Evokationen. Das ist natürlich nicht der Fall! Mit ein wenig Phantasie und Einfühlungsvermögen läßt sich um jede metaphysische Idee, um jede konkrete Zielsetzung ein Ritual mit henochischen Elementen aufbauen. Sehr leicht kann man auch Rituale entwickeln, die als zentrales Thema einen Gegenstand haben, der dem Magier während einer Astralexkursion begegnet ist. Wenn Du beispielsweise also in einem Wachtturm oder Aethyr einen Kelch siehst, aus dem man Kraft und Gesundheit trinken kann, so kannst Du ein Ritual entwickeln, das um diesen Kelch herum aufgebaut ist, um so Deinen Kontakt mit ihm zu stärken und Dir Gesundheit und Energie immer dann zu holen, wenn Du sie benötigst Das folgende Ritual ist ein Beispiel dafür, wie ein solcher eigenständiger Ritus aussehen kann. Sein Ziel ist das Erreichen von Bewußtseinsleere, indem jede Tendenz zu Handlung und Gedanken sofort durch ihr Gegenteil neutralisiert wird. Zu diesem Zweck ruft es die Grundstimmung des Aethyrs ZAA hervor, um in seiner absoluten Einsamkeit jede Bewusstseinsregung zu zerstören. In gewissem Sinne kann man diese Ritual auch als Vorbereitung für den 22. Aethyr LIN betrachten, der die erste Stufe zum Erreichen Samadhis darstellt Es empfielt sich, damit zu arbeiten, einen Aethyr mit Hilfe eines Rituals als Sprungsbrett für einen der nächsthöheren zu benutzen, um somit schon so früh wie möglich die Illusion der Trennung und Dualität zu überwinden, die durch die Hierarchie der Aethyre impliziert wird 1. Bannung. 2. Ruf des 27. Aethyrs. 3. Sprich: "Ich rufe Dich, mächtiger Herrscher SAZlAMI(zeichne dabei seine Sigü in die LuftX denn mein Wille ist es, jeden Segen mit seinem Fluch zu vermählen und jeden Schleier zu zerreißen, der das Kia verhüllt Sei mir gnädig, denn ich biete meine nackte Kehle dem Biß des Chaos dar!" Wiederhole diese Anrufung mit den Herrschern MATHVLA und K/ORPAN1B. 4. Imaginiere, in einer vollkommen öden Landschaft zu sein, in der Du völlig einsam bist und halte das Gefühl der Einsamkeit aufrecht. Sprich: "Siehe, die endlose Einsamkeit von ZAA, denn das ist die Gnade des Daseins, daß wir von allen Dingen getrennt sind, und das ist der Fluch des Daseins, daß niemand unser Seufzen und Flehen hört ausser uns selbst" 5. Sprich: "Der Pfad zurück, ist der Pfad, der voran führt! Oh SAZIAMI oh MATHVLA, oh K/ORPANIB, ich opfere Euch meine Worte!" Gehe nun in Trance in Deiner persönlichen Vergangenheit zurück bis zu dem ersten Laut, den Du von Dir gegeben hast Lasse ihn aus Dir hervorbrechen und im selben Augenblick mit vollkommenem Schweigen kollidieren. In dem Augenblick, wenn beide verschmelzen, visualisiere die Sigil des Chaos: 6. Wiederhole die Anrufung von 5., aber mit dem Schluß "Ich opfere Euch meine Gefühle!". Gehe bis zu Deiner ersten Gefühlsregung zurück und bombardiere sie mit ihrem Gegenteil, Liebe mit Haß, Angst mit Mut etc. Im Moment der Vereinigung visualisiere wieder die Sigil des Chaos. 7. Whg. Anrufung 5, mit dem Schluß: "Ich opfere Euch meine Handlungen". Suche Deine erste Bewegung als Fötus und laß sie mit Bewegungslosigkeit kollidieren, und visualisiere wieder die Sigil des Chaos. Seite 44

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8. Tue dasselbe mit Deinem ersten Gedanken, dem Du mit Gedankenleere antwortest 9. Sprich: "Der Pfad in die Vergangenheit ist der Pfad in die Zukunft Oh SAZIAMI, Oh MATHVLA, oh K/ORPANIB, ich opfere Euch meine Existenz!" Gehe dann in atavistischer Trance in Deine Tierexistenzen, Pflanzen-und Mineralexistenzen zurück, bist Du bei der allerersten Bewußtseinsregung überhaupt angelangt bist. Zerschmettere sie, indem Du die mit der Sigil des Chaos zerstörst Halte den entstandenen Zustand des Nicht-Bewusstseins so lange wie möglich aufrecht. 10. Sprich: "Stehe! Alle Schleier sind zerrissen! Indem ich rede, schweige ich! Indem ich fühle, fühle ich nicht, indem ich mich bewege, stehe ich still, und indem ich denke bin ich leer! Ich bin indem ich nicht bin." 11. Bedanke Dich bei den Herrschern, und beende das Ritual mit einer Bannung.

Und so sollst Du danach trachten, dass jeder Atemzug, jede Deiner Taten ein Widerhall der mächtigen Wachttürme des Universums wird. Die Wut der Orkane, das dosen ferner Sonnen, all das Schweigen ozeanischer Tiefen und die verzehrende Lust der Erde werden Dein sein, und mehr noch! Dann wird die Luft voll ratgebender Stimmen sein und jeder Tag ein Geheimnis. Dann werden Deine Augen fremde Wunder sehen im Neongewitter der Städte. Die Welt wird Dein Kelch sein, aus dem Du Weisheit und Pracht schlürfst. Schnee soll aus Deinen Nüstern stieben, wann immer Du nach Kühlung lechzt im brütenden Sommer. Dein Herz wird glühende Esse sein, so daß im Winter jeder Frosthauch, jede Eisblume vor Deinen Blicken flieht. Frei wirst Du die Welt durchstreifen, groß und wild, und nur der Adler soll Dein Lachen hören! Seite 45

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ANHANG A: DIE 19 Rufe Die folgende Übersetzung der 19 henochischen Rufe oder Schlüssel ist keine wörtliche, sondern um des besseren Verständnisses Willen- eine sinngemäße. Sie orientiert sich an der Transskription, die Schueler in "Enochian Magie" auffuhrt 1. RUF Ol sonf vors g, goho lad Bai t, lansh calz vonpho; Sobra zol ror i ta nazpsad, graa ta malprg; Ds holq qaa nothoa zimz, od commah ta nobloh zien; Soba thil gnonp prge aldi; Ds urbs oboleh g rsam; Casarm, ohorela taba Pir; Ds zonrensg cab erm iadnah. Pilah farzm znurza adna gono ladpil ds homtoh; Soba ipam, lu ipamis; Ds loholo vep zomd poamal, öd bogpa aai ta piap piamol od vooan. Zacare, ca, od zamran; odo cicle qaa; zorge, lap zirdo noco Mad, hoath laida. "Ich herrsche über Euch!" spricht der gerechte Gott, dessen Macht über allem Leid der Welt erhaben ist. In seinen Händen ist die Sonne ein Schwert und der Mond ein alles verzehrendes Feuer. "Ich habe Eure Sitze mit dem Feuer der Sammlung geschmückt und Eure Gewänder bewundernswert verschönt Ich schuf ein Gesetz, die Heiligen zu regieren und gab Euch einen Stab und die Arche des Wissens. Überdies erhobt Dir Eure Stimmen und schwort Ihm Treue und Gehorsam, der Er lebt und siegreich ist, der er keinen Anfang hat und dessen Ende niemals sein kann, der Er wie eine Flamme inmitten Eurer Paläste leuchtet und der Er unter Euch herrschet als die Waagschale von Gerechtigkeit und Wahrheit! Daher kommt und präsentiert Euch! Enthüllet die Mysterien Eurer Schöpfung! Seid mir freundlich gesonnen, denn ich bin ein Diener desselben Gottes, ein wahrer Verehrer des Allerhöchsten! 2. RUF Adgt upaah zong.om faaip sald, viu L? Sobam ialprg izazaz piadph; Casarma abramg ta talho paracleda, q ta loflsq turbs ooge baltoh. Givi chis lusd orri, od micalp chis bia ozongon; lap noan trof cors ta ge, oq manin laidon. Torzu, gohe L; zacar, ca, c noqod; zamran micalzo, od ozazm urelp; lap zir loiad. Können die geflügelten Winde Eure wundersamen Stimmen verstehen? Ihr seid die Zweiten des Allerersten, von brennenden Flammen umgeben, wenn ich Eure Namen spreche. Ich werde Euch behandeln wie Kelche für eine Hochzeit oder wie schöne Blumen in der Kammer der Rechtschaffenheit Eure Füße sind stärker als der nackte Stein und Eure Stimmen mächtiger als manch ein Wind Ihr werdet einem Gebäude gleich, das es nicht gibt, außer in den Gedanken des Allmächtigen. Der Erste befiehlt Euch, Euch zu erheben und zu seinem Diener zu kommen. Zeigt Euch in voller Macht, und lasset mich ein guter Seher sein, denn ich entstamme aus Ihm, der Er ewig lebt! 3. RUF Micma, goho Piad, zir comselh a zien biah os londoh. Norz chis othil gigipah, undl chis ta puim, q mospleh teloch, quün toltorg chisi chis ge, m ozien, ds t brgda od torzul. I li eol balzarg, od aala thiln os netaab, dluga vomsarg lonsa capmiali vors cla, homil cocasb, fafen izizop od miinoag de g netaab, vaun nanacel, panpir malpirgi caosg pild. Noan unalah balt öd vooan. Dooiap Mad, goholor, gohus, amiran. Micma iehusoz cacacom, od dooain noar micaolz aai om; Casarmg gohia: Zacar, uniglag, öd imvamar pugo plapli ananael qaan. "Siehe", erklärt Dein Gott "Ich bin ein Kreis, in dessen Hand zwölf Königreiche stehen. Sechs davon sind Orte atmenden Lebens, die anderen gleichen scharfen Sicheln oder den Hörnern des Todes. Daher leben und sterben die Wesen der Erde nur durch meine Hände, sie schlafen und erheben sich wieder. Am Anfang machte ich Euch zu Statthaltern in den zwölf Regierungssitzen. Seite 46

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Jedem von Euch gab ich eine angemessene Macht über die 456 wahren Zeitalter. Ich wollte, daß ihr von den höchsten Gelassen bis hinab in die entlegensten Winkel Eurer Reiche meine Macht vertretet und die Feuer des Lebens herniedergießt und auf der Erde verbreitet. So wurdet Ihr die Gewänder von Wahrheit und Gerechtigkeit!" Im Namen dieses selben Gottes sage ich: "Erhebt Euch!" siehe, seine Gnaden sind mannigfaltig, und sein Name ward mächtig unter uns. In Seinem Namen sage ich: "Bewegt Euch und steigt hernieder. Dienet mir als Teilhaber seiner geheimen Weisheit in Eurer Schöpfung!" 4. RUF Othil lasdi babage, od dorpha, gohol: g chis ge avavago cormp pd, ds sonf viu diu? Casarmi oali mapm, sobam ag cormpo crp I, casarmg croodzi chis od ugeg; ds t; capimali, chis capimaon; od ionshin chis ta lo cla. Torgu, nor quasahi, od f caosga; bagle zir enay lad ds i od apila. Dooaip Qaal, zacar, od zamran obelisong, rest el aaf nor molap. Ich setzte meine Füße in den Süden, sah mich um und sprach: "Sind die Donner des Wachstums nicht 33 an der Zahl und herrschen sie nicht im zweiten Winkel? Ich unterstellte ihnen 9639 Diener. Niemand zählte sie jemals, außer einem. In ihnen existiert der zweite Anfang der Dinge und wächst stark. Sie sind ebenfalls die aufeinanderfolgenden Zahlen der Zeit Ihre Kräfte sind dieselben wie die der ersten 456." Erhebt Euch, Ihr Söhne der Freude und besucht die Erde! Ich bin der Herr Euer Gott, der ist und auf ewig lebt Im Namen des Schöpfers, bewegt Euch, präsentiert Euch als angenehme Diener, die Ihn unter den Kindern der Menschen lobpreisen! 5. RUF Sapah zirnii d diu, od noas ta quanis Adroch, dorphal caosg, od faonts piripsol ta blior; casarm amipzi naz arth af, od dlugar zizop zlida caosgi toi torgi; od z chis esiasch l ta viu; od iaod thild, ds hubar peoal, soba cormfa chis ta la, uls od q cocasb. Ca niis od darbs qaas; f etharzi od bh'ora; iaial ednas cicles, bagle ge lad L Mächtige Klänge erfüllen den dritten Winkel und wurden Oliven gleich in einem Olivenhain. Sie schauen voll Freude auf die Erde und wohnen im Glanz der Himmel als ewige Tröster. Auf ihnen erbaute ich 19 Säulen des Glücks. Ich gab ihnen Gefäße, die Erde und all ihre Kreaturen zu wässern. Sie sind die Brüder der Ersten und Zweiten und begannen ihre eigenen Sitze, welche sie mit 69636 ewig brennenden Lampen schmückten Ihre Zahlen sind wie Anfang, Ende und Fortlauf der Zeit Kommet daher und gehorcht Eurer Schöpfung. Kommt friedfertig und freundlich zu uns! Macht uns zu Empfängern Eurer Mysterien, denn unser Herr und Meister ist der AlI-Eine! 6. RUF Gah s diu em, micalzo pilzin; sobam el harg mir babalon od obloc samvelg, dlugar malprg ar caosgi, od acam canal; sobol zar f bliard caosgi, od chis a netab od miam ta viu od d. Darsar solpeth bien; brita od zacam g micalzo sobah ath trian luiahe od ecrin Mad qaaoa Die Geister des vierten Winkels sind 9 an der Zahl und mächtig im Firmament der Wasser. Der Erste pflanzte sie den Bösen zur Qual und um den Gerechten ein Siegeskranz zu sein. Er gab ihnen feurige Speere, die Erde zu schützen und 7699 beständige Arbeiter, welche die Erde voll Erquickung besuchen. Ihre Herrschaft und ihre Antlitze gleichen dem Zweiten und Dritten. Höret daher meine Stimme! Ich sprach über Euch und half Euch so, Eure Macht und Gegenwart aufzubauen. Eure Worte sollen ein Lobgesang sein, und der Lobpreis Eures Gottes soll in Euren Werken sichtbar werden!

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7. RUF Raas i salman paradiz, oecrimi aao ialpirgah; quün Enay butmon, od 1 noas ni paradial, ca-sarmg ugear chirlan; od zonac luciftian; cors ta vaul zim toi hami; soba iondoh od miam chis ta d od es, umadea od pi bliar, othil rit od miam. C noquol rit, zacar, zarnran, oecrimi Qadah; od omicaolz aai om; bagle papnor i dlugam lonshi, od umplif ugegi bigliad. Der Osten ist ein Haus voll Jungfrauen, welche den Flammen der ersten Herrlichkeit Loblieder singen. Dort öffnete der Herr seinen Mund, und so wurden sie 28 lebendige Wohnhäuser, in denen sich die Stärke des Menschen erfreut Gekleidet sind sie mit glänzenden Ornamenten und wirken Wunder unter allen Lebewesen. Ihre Königreiche und Antlitze gleichen dem Dritten und Vierten, mächtige Türme und Orte des Trostes, Gnadenstühle und ewige Fortdauer. Oh Ihr Diener der Gnade, bewegt Euch und erscheint! Singet dem Herrn Loblieder und seid mächtig unter uns, sodaß diese Erinnerung Macht verleiht und unsere Stärke in unserem Tröster wachsen möge! 8. RUF Bazm, elo, i ta piripson oln naz avabh ox casarmg uran chis ugeg; ds abramig baltoha, goho lad; soba mian trian ta lolcis abai vovin, od aziagiar rior. Irgil chis da ds paaox busd caosgo, ds chis, od ip uran teloah cacrg oi salman loncho, od vovina carbafl Niiso, bagle avavago gohon; niiso, bagle momao siaion, od mabza lado i; äs, momar, poilp. Nüs, zamran ciaofi caosgo, od bliors, od cors i ta abramig. Der Mittag, dort wo der Erste dem dritten Himmel gleicht, besteht aus 26 hyazinthenen Säulen. Dort werden die Greise stark. "Ich habe sie für meine eigene Rechtschaffenheit vorbereitet", verkündet der Herr, dessen lange Fortdauer wie ein Schutzschild gegen den geduckten Drachen ist und wie die Ernte eine Witwe. Wie viele sind es, die im Glanz der Erde verbleiben und leben werden ohne je den Tod zu sehen, bis daß das Haus fallt und der Drache untergeht? Kommt her! Der Erde zum Schrecken, mir aber zum Tröste und jenen zum Tröste, die da bereit sind!" 9. RUF Micaolz bransg prgel, napta ialpor (ds brin efafafe p vonpho olani od obza, sobca upaah chis tatan, od tranan balye) alar lusda sobol, od chis holq c noquodi cial. Unal aldon mom caosgo ta las ollor gnay limlaL Amma chiis sobca madrid z chis! Ooanoan chis avny drilpi caosgin, od butmoni parm zumvi cnila: daziz ethamz a childao, od mirc ozol chi pidiai collal UIcinin a sobam ucim, bagle lad Baltoh chirlan par. Niiso (od ip ofafafe)!Bagle a cocasb i cors ca unig blior. Eine mächtige Schildwache aus Feuer hat ihre Füße in den Westen gesetzt Sie haben zweischneidige flammende Schwerter, acht Zornesschalen, zweieinhalb Mal, Schwingen aus Wermut, und das Mark ihrer Knochen ist aus Salz. Sie sind zusammen mit ihren 9996 Gesandten abgemessen. Jene horten das Moos der Erde, so wie ein reicher Mann seinen Schatz hortet Verflucht sind die Schändlichen! In den Augen derer mit Schlechtigkeit im Herzen sind Mühlsteine größer als die Erde, und aus ihren Mündern rinnen Seen aus Blut Die Häupter der Schildwache aus Feuer sind mit Diamanten bedeckt, und auf ihren Händen ruhen Marmorsteine. Glücklich ist der, dem sie nicht zürnen, denn der Herr der Gerechtigkeit erfreut sich in ihnen. Kommet her, doch ohne Eure Schalen, denn dies ist eine Zeit, die fürwahr des Trostes bedarf!

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10. RUF Coraxo chis cormp od blans lucal aziazior paeb, soba lilonon chis virq op eophan od raclir maasi bagle caosgi, ds ialpon dosig od basgim, od oxex dazis siatris, od salbrox cynxir faboan. Unal chis const ds daox cocasg ol oanio yor eors vohim gizyax, od matb cocasg plosi molvi, ds page ip, larag om droln matorb cocasb. Emna l Patralx yolci matb, nomig monons olora gnay angelard. Ohio Ohio Ohio Ohio Ohio Ohio, noib Ohio caosgon, bagle madrid i, zirop, chiso drilpa, Niiso -crip ip nidali. Die Donner des Gerichts und des Zornes sind gezählt und wohnen im Norden. Sie gleichen einer Eiche, deren Zweige 22 Nester der Wehklage und des Weinens sind und für die Erde bereitgehalten werden. Sie brennen Tag und Nacht und speien Skorpionsköpfe und brennenden Schwefel aus, der mit Gift vermengt ist Das sind die Donner, die 5678 Male im 24. Teil einer Sekunde mit 100 Erdbeben grollen und 1000 Mal so vielen Sturzseen. Sie ruhen we der noch kennen sie irgendeine Form der Zeit dort Ein Fels erzeugt tausende, gleichwie das Herz des Menschen seine Gedanken erzeugt Weh!Weh!Weh!Weh!Weh!Weh! Ja, Weh der Erde, deren Schändlichkeit groß war, ist und immer sein wird! Kommt her! Doch ohne Eure mächtigen Laute! 11. RUF Oxiayal holdo od zirom o coraxo ds züdar raasy, od vabzir camliax od banal: Niiso! salman teloch; casarman holq, od t i ta z chis soba cormf i ga. Niisa! Bagle abramg noncp. Zacare, ca, od zamran; odo cicle qaa; zorge, lap zirdo noco Mad, hoath laida. Der mächtige Sitz grollte, und da waren 5 Donner, die gen Osten flogen, und dann sprach ein Adler und rief laut „Kommt her" Und dann gingen sie zusammen und wurden zum Haus des Todes, welches ausgemessen ist, und sie waren wie jene, deren Zahl 31 ist Kommt her! Ich habe einen Ort für Euch bereitet, daher bewegt und zeigt Euch! Enthüllet die Mysterien Eurer Schöpfung. Seid mir freundlich, denn ich bin ein Diener dieses selben Gottes, ein wahrer Verehrer des Höchsten! 12. RUF Nonci ds sonf babage, od chis ob, hubaio tibibp allar atraah, od el! Drix fafen mian, ar Enay ovof, Soba dooain aai i Vonph. Zacar, gohus, od zamran; odo cicle qaa; zorge lap zirdo noco Mad, hoath laida. Oh Ihr, die Ihr im Süden umherschweift und die 28 Laternen der Sorge seid, bindet Eure Gürtel und besucht uns! Bringt Eure 3663 Diener mit, so daß der Herr verherrlicht werde. Sein Name lautet "Zorn" unter Euch. Bewegt Euch, sage ich, und zeigt Euch! Enthüllet die Mysterien Eurer Schöpfung. Seid mir freundlich, denn ich bin ein Diener desselben Gottes, ein wahrer Verehrer des Höchsten! 13. RUF Napeai babagen, ds brin vx ooaona Iring vonph doalim, eolis ollog orsba ds chis afla; micma isro Mad, od lonshi Tox, ds i umd aai grosb; zacar od zamran; odo cicle qaa; zorge, lap zirdo noco Mad, hoath laida. Oh Schwerter des Südens, die Ihr 42 Augen habt, um den Zorn der Sünde aufzurütteln. Ihr macht die Menschen trunken, die leer sind. Sehet, das Versprechen Gottes und seine Macht, die unter Euch ein bitterer Stachel genannt wird! Bewegt und zeigt Euch! Enthüllet die Mysterien. (siehe oben)

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14. RUF Noromi bagie pasbs Oiad, ds trint mirc ol thil, dods toi ham caosgo homin; ds brin oroch quar, micma bial Oiad, a isro Tox, ds i um aai Baltim; zacar od zamran; odo ciclc qaa; zorge, lap zirdo noco Mad, hoath laida. Oh Dir Söhne der Wut, oh Kinder des Gerechten, die Ihr auf 24 Sitzen thront und alle Kreaturen der Erde mit Alter plagt und die Ihr 1636 Diener unter Euch habt. Sehet, die Stimme Gottes und sein Versprechen, welches unter Euch Wut oder gnadenlose Gerechtigkeit genannt wird. Bewegt und zeigt Euch Enthüllet die Mysterien... 15. RUF Ils tabaan I ialprt, casarman upaahi chis darg, ds oado caosgi orscor, ds omax monasci Baeovib od emetgis iaiadbc zacar od zamran; odo cicle qaa; zorge, lap zirdo noco Mad hoath laida. Oh Regent der ersten Flamme, unter deren Schwingen 6739 Diener sind, der Du die Erde mit Dürre schlägst und der Du den großen Namen "Gerechtigkeit" kennst und das Siegel der Ehre. Bewege und zeige Dich! Enthülle die Mysterien Deiner-. 16. RUF Ils viu ialprt salman balt, ds acroodzi busd, od bliorax balit; ds insi caosg lusdan emod ds om od tüob: drilpa geh ils Mad Zilodarp. Zacar od zamran; odo cicle qaa zorge, lap zirdo noco Mad hoath laida. Oh Du zweite Flamme, Oh Haus der Gerechtigkeit, die Du Deinen Anfang in Glorie hast, und die Du die Aufrechten erfreust. Du wandelst auf der Erde mit 8763 Füssen und verstehst und unterscheidest die Kreaturen. Du bist groß, wie der Herr der Eroberung. Bewege und zeige Dich! Enthülle die Mysterien Deiner... 17. RUF Ils d ialprt, soba upaah chis nanba zixlay dodsih, od brint taxs hubaro tustax ylsi, soba lad i vonpo unph: aldon das il od toatar. Zacar öd zamran; odo cicle qaa; zorge, lap zirdo noco Mad hoath laida. Oh Du dritte Flamme, deren Schwingen Domen sind, um Plagen zu erregen, die Du 7336 brennende Lampen hast, die vor Dir einhergehen und deren Gott "Grimmige Wut" heißt Gürte Deine Lenden und höre! Bewege und zeige Dich! Enthülle die Mysterien Deiner... 18. RUF Ils micaolz olpirt ialprg bliors, ds odo busdir Oiad ovoars caosgo; casarmg laiad eran brints cafafam; ds i umd a q loadohi MOZ, od maoffas: bolp como bliort pambt Zacar od zamran; odo cicle qaa; zorge, lap zirdo noco Mad , hoath laida. Oh Du mächtiges Licht und leuchtende Flamme des Trostes, die Du den Ruhm Gottes dem Innersten der Erde enthüllst und in der die 6332 Geheimnisse der Wahrheit ihren Wohnort haben. Du wirst in Deinem Königreich "Freude" genannt, und es ist unmöglich, Dich zu ermessen. Sei mir ein Fenster der Trostes! Bewege und zeige Dich! Enthülle die Mysterien Deiner.» 19. RUF Madriax ds praf (an dieser Stelle den Namen des Aethyrs einsetzen), chis micaolz saanir caosgo, od fifis balzizras laida! Nonca gohulim:Micma adoian Mad, iaod bliorb, soba ooaona chis lucif-tias peripsol; Ds abraasa noncf netaaib caosgi, od tüb adphaht damploz, tooat noncf g micalz oma, Irasd tofglo marb yarry Idoigo; od torzulp iaodaf, gohul: caosga, tabaord saanir, od chri-steos yrpoil tiobl, busdir ti!b noaln paid orsba od dodrmni zylna. Elzap tüb parm gi peripsax, od Seite 50

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ANHANG B: BIBLIOGRAPHIE Die folgende Bibliographie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und bei den angegebenen Kommentaren handelt es sich selbstverständlich um rein subjektive Wertungen. ÜBER JOHN DEE Casaubon, Meric -A True undfaithful Relation ofwhat passedfor many Yeers between Dr. John Dee and Some Spirits, London 1974(Repr.) Sammlung von Dees persönlichen Aufzeichnungen über seine Experimente Meyrink, Gustav: Der Engel vom westlichen Fenster, München 1975 Freie epische Darstellung von Dees Lebensgeschichte. Kiesewetter, Karl: John Dee, ein Spiriiis des 16. Jahrhunderts; Schwarzenburg 1977(Repr.) Kurze, lesenswerte Dee-Biographie ÜBER HENOCHISCHE MAGIE Crowley, AleistenTTie Vision and the Voive Dallas, 1972 Crowleys apokalyptischer Reisebericht durch die 30 Aethyre. Von diesem Werk gibt es auch eine deutsche "Übersetzung " aus der Kaderschmiede thelemitischer Analphabeten: Die Vision und die Stimme, Bergen 1986 Eschner, Michael D.:Die henochischen Schlüssel der Magie, Berlin 1982 Für die Praxis wenig geeignetes Werk, das aber die kabbalistischen Hintergründe recht gut komprimiert Eschner, Michael DJ Das henochische Schachspiel, Berlin 1983 Brauchbare Monographie über das henochische Divinationssystem, Henochbuch, Das slawische, Kassel 1976 Dem biblischen Propheten zugeschriebene apokryphe gnostische Schrift Laycock, Donald C. The Complete Enochian Dictionary, London 1978 Vollständiges henochisch/englisches, englisch/henocnisches Wörterbuch mit einer sehr wichtigen linguistischen und historischen Einleitung. Löfflcr, Ralf: Henoch ladnah M ad, Bergen 1989 Hauptsächlich aus historischen Gründen interessant, da das Buch Dees originale Aufzeichnungen über das henochische System im englischen Original enthält Für die mitgelieferte Übersetzung entschuldigt sich der Autor wohlweislich im Voraus. Regardie, Israel: Das magische System der Golden Down Bd.3\ Freiburg 1987 Enthält das Golden-Dawn-Material zur henochischen Magie, hauptsächlich von historischen Interesse. Schueler, Gerald: Enochian Magie. A practical Manual USA - St Paul 1985

ders. An Advanced Guide to Enochian Magick USA - St Paul 1987 ders. Enochian Physics, USA - St Paul 1989 Die bislang wichtigsten und praktischsten Bücher zu diesem Thema. In Vorbereitung:"Enochian Tarot" mit Kartenspiel Turner, Robert: The Heptarchia Mystica ofJohn Deet GB - Welingborough 1986 Um zahlreiche interessante Aufsätze erweiterte Darstellung des "Heptarchischen Systems", das der Vorläufer der eigentlichen henochischen Magie war. Seite 52

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ÜBER ELEMENT-MAGIE Su'A-No-Ta, Sujja: Element-Magie, Bad Honncf 1983 Wichtiges praktisch orientiertes Standardwerk zu diesem Thema,

ÜBER TATTWAS Tegtmeier, Ralph: Die heilende Kraft der Elemente, Freiburg 1986 Über Tattwa-Reisen, mit manch wertvollem Hinweis, der sich auch auf henochische Astralarbeit anwenden läßt

ÜBER ATAVISTISCHE MAGIE Tegtmeier, Ralph: Evolutionstraining, Haldenwang 1986 In deutscher Sprache Standardwerk zu diesem Thema

ÜBER SEXUALMAGIE Culling, Luis: The complete Magick Curriculum oft he secret Order G.B.G. USA - St Paul 1971 ders. The Magick of Sex USA - St Paul 1971 Stark themetitischmystische , aber durchaus praktische Werke. Douglas/ Sltnger Das grosse Buch des Tont r a Basel 1986 Verschwenderisch illustriertes Kompendium tantrischer Techniken. VD, Frater: Handbuch der Sexualmagie, München 1986 Einführung in die Sexualmagie mit vielen Übungen und Ratschlägen aus der Praxis.

SIGILLENMAGIE V.D, Frater Sigillenmagie in der Praxis; Berlin 1985 Standardwerk.

ÄGYPTISCHE MYTHOLOGIE Zwei preiswerte Einführungen sind Ions, Veronica: Ägyptische Mythologie, Klagenfurt 1988 Knaurs Lexikon der ägyptischen Kultur, München, 1978

GEMATRIA Crowley, Aleister Über 777, Berlin 1984 Standardwerk. Der Verlag LLEWELYN-PRESS vertreibt Computer-Software zu henochischen Themen. Katalog bei: LLewclyn -Press, PO BOX 64383 Dpt 71o, St Paul, Minnesota 55164-o383, USA

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