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Montag, 5. Juli 1954

Nummer 152 / Seite 9

itiaiq in dec 9uß(kiä--Qescfiukc Olympiasieger Ungarn mußte sich von der nicht favorisierten deutschen Mannschaft mit 3:2 Toren schlagen lassen - Bahn schoß entscheidendes Tor - Glänzende Mannschaftsleistung Herberger und der ihn unterstützende Sing im Berner Stadion den vom Regen aufgeweichten Rasen, um das richtige Schuhzeug für die deutschen Spieler auszuwählen. Vor Beginn des Spieles wurden die nebeneinander auf das Spielfeld kommenden Mannschaften vom Schweizer Bundespräsidenten Rubattel, und FIFA-Ehrenpräsident Seeldrayers begrüßt. Dann erklangen die deutsche und danach die ungarische Nationalhymne. Auf der Gegenseite waren die FIFAflagge und die ungarischen Nationalfarben aufgezogen, während der dritte Flaggenmast leer geblieben war. Ungarn gewann die Platzwahl und Deutschland unternahm nach dem Anstoß trotz unverkennbarer Nervosität die ersten Angriffe. Ein Kopf ball Morlocks und ein scharfer Schuß Schäfers brachten zunächst nichts ein. Dann hatten sich die mit stärkster Elf — für den fehlenden Toth II war Csibor auf Rechtsaußen gewechselt — spielenden Ungarn gefunden. In dion dem englischen Schiedsrichter W. Ling zum End- der 5. Minute schoß Kocsis; den Abpraller nahm Pusspiel in-folgenden Aufstellungen: ' kas auf und ließ mit seinem flachen Schuß Turek Ungarn: Grosits; Buzanski, Lantos; Bozsik, Lorant, Zakarias; Csibor, Kocsis, Hidegkuti, Puskas, Toth I. - Deutschland: Turek; \ Posipal, Kohlmeyer; Eckel, Beuß gratuliert deutscher Fußball-EU Liebrich, Mai; Rahn, Morlock, O. Walter, F. Walter, Schäfer: : ' • - • Bundespräsident Theodor Heufi hat der deutschen Nationalelf für ihren Sieg beim Kämpf y Eine Stunde vor Spielbeginn prüften-Bundestrainer um die Weltmeisterschaft im Fußball telegrafisch seine Glückwünsche ausgesprochen. Der Bundespräsident erklärt in seinem Telegramm: „Mit dem heutigen Sieg in der Fußball-Weltmeisterschaft, dessen sich Millionen Deutsche freuen, werden die großartigen Leistungen gekrönt, die Sie in der Schweiz gezeigt haben. Ich spretbe Ihnen zu Ihrem Erfolg meine herrlichsten'Glückwünsche aus und freue mich, Ihnen das silberne Lorbeerblatt verleihen zu können."

Dle denkwürdigsten 90 Minuten des deutschen Fußballs sind vorüber. Deutschland ist Weltmeister geworden, zum erstenmal in der Geschichte des 50 Jahre; alten deutschen Fußballsportes. Es schlug mit Ungarn eine Elf, die ebenso hart um den Sieg kam pfte, nach einer hervorragenden kämpferischen und wunderschönen spielerischen Leistung 3:2 (2:2). Die „deutschen Außenseiter", wie sie von Beginn des Weltmeisterturniers an in der Schweiz überall genannt wurden, fibertrumpften die stärksten Fußballnationen der Welt und holten sich den schönsten Titel dieser Mannschaftssportart. Auf 'den Schultern trugen alle elf Spieler den deutschen Bundes trainer Sepp Herberger vom Platz. Ein Zeichen für die Wertschätzung aller ihrem Trainer gegenüber, der sie durch zähe, unermüdliche Arbeit bereits dreieinhalb Jahre, nachdem Deutschland wieder international eingreifen durfte, zum größten Triumph führte. Niemand hatte diesen Sieg erwartet, niemand von den über 850 000 Zuschauern, die alle 20 Spiele des Weltmelsterschaftsturnieres sahen, und auch niemand aus Deutschland selbst. Der Schlüssel zum Erfolg waren Kameradschaft, Disziplin, hartes Training und Kampf bis zum Umfallen. Wie immer im Sport gehörte natürlich auch eine Portion Glück dazu, das Ziel zu erreichen. Aber das war auch den Unterlegenen beschieden, als sie gegen Brasilien und gegen Uruguay spielen mußten und die südamerikanischen Gegner Pech mit ihren Tor Schüssen .hatten. •• " . ' gesagt. Ueber die Aufstellungen wußte weder der Pressechef noch irgendjemand vom Organisationskomitee Bescheid. Die Endspieltips hatten zugunsten Deutschlands angezogen, da der glatte Rasen den Ungarn nicht liegen würde, wie man immer wieder hörte. Dagegen war bekannt, daß Deutschland einen glatten Boden bevorzugen würde. . Die Mannschaften stellten sich im Wankdorf-Sta-

Der, große Kampf in Bern brachte Deutschland zum erstenmal die Fußballweltmeisterschaft. Unser FunkBild aus Bern zeigt den deutschen Stürmer Max Morlock, wie er sich, an einem ungarischen Spieler vorbei windet. Morlock schoß beim 3:2-Sieg das erste Tor.

Was niemand für möglich gehalten hatte, ist nun doch Wirklichkeit geworden: Deutschlands Fußballelf, wurde Weltmeister. Die rd. 60 000 Zuschauer im Berner Stadion und darüber hinaus die Millionen FujSbollfreunde, die das große Spiel vor den Fernsehschirmen oder im Rundfunk miterlebten, sind Zeugen dafür, daß der Sieg nicht durch glückliche Zufälle, sondern dank einer vorzüglichen Mannschaftsleistung der deutschen Elf errungen wurde. Von links n. rechts: Fritz Walter, Turek, Eckel, Hahn, Ottmar Walter, Liebrich, Posipal, Schäfer, Kohlmeyer, Mali Morlock.

Die Schweizer Bundesstadt Bern stand am Sonntag im Zeichen des Endspiels um die Fußballweltmeisterschaft zwischen Deutschland und Ungarn. Die Meteorologen hatten mit ihrer Voraussage Recht be-. halten, denn es regnete am Sonntagmittag, und der Himmel war von einer dichten Wolkendecke bezogen, 6O daß mit einer Aufklarung nicht gerechnet werden konnte. Die Spielfläche im Wankdorfstadion war sehr rutschig. Auf dem Bahnhof in Bern, in den Haupt- und Nebenstraßen und vor allem vor den Toren des Stadions standen. Stunden vor dem Spiel noch viele Kartenverkaufer. Sie boten Stehplätze (Normalpreis 6 sfr. — 6 DM) zum Preis von zunächst 60 sfr, an, um dann aber bis auf 15 sfr. herunterzugehen/ Sie hatten allerdings wenig Glück mit ihrem Schwarzgeschäft, denn die deutschen Bndspielbesucher waren fast alle mit Eintrittskarten versorgt, da sie bereits an der Grenze darauf hingewiesen wurden, nicht ohne Eintrittskarten nach Bern zu reisen. Obwohl aber seit Wochen angekündigt war,, es sei keine Karte mehr zu bekommen, wurden Tickets in großen Mengen angeboten. Das Wetter und die in geringerer Zahl als erwartet nach In der zweiten Hälfte der erBern gekommenen deutschen Zuschauer machten sten Halbzeit setzten sich die Unsomit den Schwarzhändlern einen gewaltigen Strich. garn mit einer großen Offensive durch die Rechnung. ein. In der 21. Minute zog Kocsis den Ball mit einem Rückzieher Um" 15-Uhr, also zwei Stunden vor Spielbeginn, knapp über - die Latte und eine waren im flaggengeschmückten Wandkdorfstadion Minute später wehrte Turek einur etwa • 3000 Stehplatzbesucher, meist Deutsche, nen aus vier Meter Entfernung anwesend. Jodlerinnen im Berner Festschmuck, geschossenen Ball Hidegkutis mit Trachtengruppen, Fahnenschwinger, Alphornlbläser einer blitzschnellen Reaktion ab. und andere Schweizer Künstler unterhielten die Kurz darauf traf Hidegkuti den Stadionbesucher bis Spielbeginn. Pfosten. An den Außenlinien zog Tttrefc wuchs Fernsehübertragungen in den noch von einer Ho- unterdessen Schweizer Militär mit telausstellung stehengebliebenen Hallen- in Bern wur- Stahlhelm vorbeugend zur Aufrechterhaltung der den für einen Eintrittspreis von 50 Rappen (50 Pfg.) Ordnung auf. Deutschland befreite sich allmählich angekündigt Die Cafes und Gaststätten der Stadt aus der Umklammerung. Die Stürmer holten sich die teilten durch Aushänge mit: „Erleben sie das Fuß- Bälle-aus der Deckung und bauten von sich aus imball-Endspiel mit Television"i Die Berner Einwohner mer zahlreichere Angriffe auf. Das Selbstvertrauen ließen sich trotz der Endspielatmosphäre nicht aus der deutschen Deckupg hob sich mit den immer besder Ruhe bringen. Sie traten erst eine halbe Stunde ser werdenden Leistungen des über sich hinausvor Spielbeginn den Weg ins Stadion an. wachsenden Kohlmeyers. In den letzten Minuten vor - Das Eintreffen der ungarischen und der deutschen der Pause vereitelte Grosits zweimal durch prachtMannschaft war für eine Stunde vor Spielbeginn an- volle Abwehrleistungen mögliche Erfolge bei Schüs-

keine Chance. Einen Fehler Liebrichs in der 9. Minute nutzte Csibor zur 2:0-Führung aus. Alle Zuschauer, die erwartet hatten, daß die deutsche Elf durch diese schnellen Treffer demoralisiert würden, sahen sich getäuscht Vor allem der deutsche Angriff spielte, als ob noch nichts geschehen sei. Auf beiden Seiten hatten die Abwehrreihen Schwierigkeiten mit dem rutschigen Boden. Genau wie eine Minute vorher auf der anderen Seite, mißglückte Buzanski eine Abwehr, die Morlock zum ersten Gegentreffer ausnutzte. Gute deutsche Kombinationszüge, die denen der Ungarn nichts nachstanden, sahen die deutsche Elf weiter im Angriff. In der 18. Minute trat Fritz Walter kurz hintereinander die zweite und dritte Ecke. Hier landete der Ball hinter den» entfernten Torpfosten. Rahn stand auf der Lauer, und erzielte den Ausgleich. ( . '

Deutsche Elf in der Kritik

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SnUckuduHg. fiUtf MHUUH Fünf Minuten vor dem Abpfiff brach Schäfer auf dem linken Flügel durch. Seine Flanke nahm der nach innen gegangene Rahn auf, lief noch zwei Schritte -. und schoß den Ball — für Grosits unerreichbar — zum Sieg in die linke Ecke. Der Torschütze wurde von den deutschen Spielern vor laut e r Freude fast erdrückt. Aber noch Torschüsse mit Wucht war das Spiel nicht gewonnen. Eine Minute später stand Puskas in haiblinker Position frei und schoß den Ball ins Netz. Die ungarischen Spieler hatten aber die von Linienrichter Grifflth (Wales) angezeigte Abseitsstellung übersehen. Zwei Minuten vor Schluß rettete Turek im Fallen gegen den wieder einmal durchgebrochenen Czibor und vollbrachte damit gleichzeitig seine größte Tat während der ganzen Weltmeisterschaft: er rettete den Sieg. Beim Schlußpfiff lagen sich elf glückliche Spieler in den Armen. Die deutsche Mannschaft machte eine halbe Ehrenrunde um den Platz und nahm den begeisterten Beifall der Zuschauer entgegen, ehe sie sich zur offiziellen Siegerehrung aufstellte. Nach dem Spiel betrat der Ehrenpräsident des Internationalen Fußball-Verbandes (FIFA) und Stifter des Weltmeisterschaftspokals, Jules Rimet (Frankreich), das Rednerpodium. In seiner Ansprache feierte er Deutschland als Fußball-Weltmeister 1954, aber auch Ungarn als ehrenvoll unterlegene Mannschaft. Außerdem dankte er der Schweiz für die Ausrichtung der diesjährigen Titelkämpfe. Unter den Blitzlichtern der Fotografen trat dann Deutschlands Mannschaftsführer Fritz Walter vor das Podium und empfing aus der Hand Rimets den Weltmeisterschaftspokal und die Goldplaketten für jeden einzelnen deutschen Spieler. Anschließend händigte Rimet Ungarns Mannschaftsführer Ferenc Puskas die silbernen Medaillen aus.

Glückwünsche Dr. Schröders zum Fußballsieg Bundesinnenminister. Dr. Gerhard Schröder hat zum deutschen Fußballsieg in Bern telegraphische Glückwünsche an den Präsidenten des Deutschen FußballBundes, Dr. Peco Bauwens, gerichtet. In dem Telegramm heißt es: „Dieser wunderbare Sieg als Ergebnis einer, hervorragenden und kämpferischen Einstellung aller Spieler wird überall in Deutschland als der größte sportliche Erfolg seit Kriegsende angesehen.

I/M

Sptefoclduß

Ich hoffe, die Sieger von Bern mit ihren Kameraden in Kürze hier in Bonn persönlich begrüßen zu können." i • Der erste FDP-Vorsitzende Dr. Thomas Dehler sandte folgendes Telegramm an die Siegermannschaft: „Ganz Deutschland dankt Euch bewegten Herzens für diesen einzigartigen Erfolg. Auf dem Feld des friedlichen Wettstreites der Völker habt Ihr mit der Palme des Sieges dem deutschen Namen einen neuen Glanz erkämpft, der in der weltweiten Arena des Sportes noch In einer fernen Zukunft leuchten wird."

Noch keine Entscheidung im Streitfall Ungarn - Brasiüen Der Spielausschuß des Internationalen Fußballverbandes (FIFA) stellte am Sonntag auf einer Sitzung in Bern die Entscheidung über die Vorfälle beim Spiel zwischen Ungarn und Brasilien um die Weltmeisterschaft am vergangenen Sonntag zurück. Nach dem Studium des sehr ausführlichen Polizeiberichtes beschloß das Komitee, die Entscheidung erst nach sorgfältiger Prüfung der Unterlagen zu treffen. Millionen deutscher Fußballfreunde erlebten den gewaltigen Sieg ihrer National-Elf am Fernsehschirm in der Heimat. In den Lokalen, die Fernsehgeräte aufgestellt hatten, herrschte große Begeisterung, als das entscheidende Tor für Deutschland fiel. Man riß die Arme hoch und jubelte, als befände man sich- auf dem Fußballplatz. Unser Reporter blitzte in ei: nem Pforzheimer Hotel in die Gesichter der begeisterten , Fußballfreunde, in dem Augenblick, als Rahn das dritte Tor 4 schoß. Aufnahmen

G. Oberst

sen Schäfers und Rahn?. Bei einem letzten Gegenangriff köpfte Kocsis knapp am Pfosten vorbei. In der ersten Viertelstunde nach der Pause drängte Ungarn mit aller Macht auf die Entscheidung. Ohne daß die deutsche Deckung ins Wanken geraten wäre, spielten die.mit blitzschnellen Kombinationen aufwartenden Magyaren mehrere Gelegenheiten heraus, die zum Teil nur mit Glück abgewehrt wurden. In der 47. Minute kam Puskas ungehindert zum Schuß, verfehlte aber das Tor. Große Gefahr drohte dem deutschen Tor in der .55. Minute, als Turek einen Ball Kocsis vor die Füße faustete. Seinen Schuß aufs leere Tor rettete Kohlmeyer auf der Torlinie. Zwei Minuten später war es derselbe Spieler, dessen Schuß durch ein Bein aufgehalten wurde. Die seit 1945 ungeschlagenen Ungarn drängten mit Macht auf das dritte Tor. Ihre Angriffe wurden durchweg vom rechten. Laufer Mozsik angekurbelt. Selbst Puskas^ der zu Beginn des Spiels Zweikämpfen mit Liebrich aus dem Wege gegangen war, setzte sich voll ein. Mit seinen Schüssen hatte der hervorragende ungarische Mannschaftskapitän jedoch Pech.

Wie 6chon gegen Oesterreich im Semifinale, resultierte der deutsche Sieg im Endspiel aus einer harmonischen Mannschaftsleistung. Jeder Spieler leistete auf seinem. Posten in der ihm zugedachten Aufgabe Hervorragendes. Turek rettete in der 88. Minute bei I, der Abwehr von Czibor* 'Ä Schuß den Sieg. Sein einziger Fehler führte zwar zu - einem Gegentreffer, doch mildert der nasse Ball das Versehen. Im Stellungsspiel war er wie schon in den letzten beiden Spielen sehr sicher. Posipal spielte wie A..^U A.*t.*iu „„^„»„„ in alten Zeiten und gab der Audi Artistik geboten ^ . 1Deds

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heit. Kohlmeyer steigerte sich mit zunehmender Spielzeit und .war überall zu finden, wo Not am Mann war. Der wieselflinke Eckel deckte nicht nur genau, sondern gefiel vor allem durch sein gutes Zuspiel. Mai erledigte seine Aufgabe wie immer unauffällig. In Abwehr und Aufbau gleich sicher leistete er ein großes Laufpensum. Liebrich kam nach anfäng-

Nach dieser starken Viertelstunde der Ungarn wurde das Spiel'.verteilter. Dabei waren die deutschen Gegenangriffe nicht ungefährlich. Besonders die Stüri mer spielten ohne Hemmungen, liefen aber mehr als einmal in die geschickt aufgebaute Abseitsfalle. Ein Schuß des schnellen Rahn (72.) fand Grosits auf dem Posten. Vorher hatte Turek einmal nur durch Fußabwehr gegen den freistehenden Puskas abgewehrt. In der 78. Minute tauchte Czibor ganz allein vor dem deutschen Tor auf. Turek hielt den Schuß im Fallen. Er vermochte das Leder nicht festzuhalten, der Nachschuß Hidegkutis landete am Außennetz. Kohlmeyer stand in der bedrohten Ecke. Bei dieser Abwehr hatte sich Turek am Kopf verletzt, war etwas benommen, nahm aber nach.kurzer Pause zur Erleichterung der deutschen Zuschauer seinen Platz zwischen den Pfosten wieder ein. "

Unser Bild zeigt die Goldmedaille, die jeder Spieler der deutsehen Siegermannschaft nach dem denkwürdigen Kampf überreicht bekam. Die Vorderseite (mit Spieler} trägt die Inschrift: Championat du Monde — lautet: : In der letzten Viertelstunde waren die ungarischen Coupe Jules Rimet en Suisse. Die Rückseite de Football AssoSpieler offensichtlich mit ihren Kräften am Ende. 1904 Federation Internationale ciation 1954. Zwar war die Deckung immer noch auf dem Posten, doch kamen die nach vorn gespielten Bälle längst nicht mehr so genau wie vorher. Dagegen brachte es die deutsche Elf fertig, auch gegen Ende des Spiels lieber Zurückhaltung wieder groß heraus. Er zeigte immer noch ihre Linie zu halten. Im Angriff, häuften vor allem, daß er auch beim größten Einsatz fair . . . sich die reibungslosen Kombinationszüge, und zeit- spielen kann. Rahn hatte die ungarische Deckung schnell1 von weise spielte die Fünferreihe genau so brillant wie seiner Gefährlichkeit überzeugt Obwohl er stets ,von beim 6:1-Erfolg über Oesterreich. zwei bis drei Spielern gedeckt war, schoß er zwei Tore. Morlock erwies sich wieder — trotz starker Bewachung — als unermüdlicher Ballschlepper. Bei Kopfbällen war er gegen die körperlich überlegene ungarische Deckung im Nachteil. Ottmar Walter wirkte als Stoßkeil im Sturm, wechselte viel auf die Flügel, harmonierte aber gut mit seinen Außenstürmern und seinem Bruder. Fritz Walter war nicht nur technisch glänzend, sondern zeigte auch einen unerhörten Kampfgeist. Dabei hatte er es besonders schwer, da die Ungarn stets eine Spezialbewachung für ihn zur Hand hatten. Schäfer hatte keinerlei Angst vor dem groRen Namen, sondern spielte unbekümmert und schafite durch -seine Schnelligkeit wiederholt kritische Situationen. ....

Silbernes Lorbeerblatt für siegreiche Mannschaft Bundespräsident Theodor Heuß hat der deutschen Nationalelf sofort mitgeteilt, daß ihr für 1 ihren Sieg in der Fußball-Weltmeisterschaft das Silberne Lorbeerblatt verliehen wird. In einem GlückwunschTelegramm unterrichtete er die siegreiche Mannschaft von dieser Auszeichnung. Auch Bundeskanzler. Dr. Adenauer, Bundesinnenminister Dr. Schröder, der Oppositionsführer Erich Ollenhauer und sein Stellvertreter Wilhelm Mellies, der Vorsitzende der. FDP, Dr. Dehler, und zahlreiche andere Persönlich-* keiten des öffentlichen Lebens beglückwünschten die-' Siegerelf telegrafisch zu ihrem Erfolg. " .

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