George Herbert Mead Zusammenfassung

May 17, 2018 | Author: timsydlik | Category: Identity (Social Science), Emergence, Metaphysics, Epistemology, Semiotics
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George Herbert Mead (USA 1863-1931) Modell symbolisch-sprachlicher symbolisch-sprachlicher Kommunikation und Interaktion George Herbert Mead (1863 – 1931), Hauptwerk: "Mind, Self and Society from the Standpoint of a Social Behaviorist" („Geist, Identität und Gesellschaft“). Mead geht es um die Frage, wie die menschliche Identität zustande kommt und welchen Einfluss darauf die Gesellschaft, aber auch das Denken und der Geist des einzelnen Menschen, haben.

 Zeichen, Gesten und Symbolen

-Leitgedanke Meads: Der Mensch erschließt sich seine Umwelt über symbolische Bedeutungen - er unterscheidet Zeichen, Gesten und Symbole: - Zeichen sind Sinnesreize, die instinktive Reaktionen auslösen - bestimmte Zeichen, die in der zwischenmenschlichen zwischenmenschlichen Kommunikation zum Ausdruck  gebracht werden und welche eine Reaktion in Form von konkretem Verhalten hervorrufen, nennt Mead Gesten. Bei Gesten überlegt der Mensch erst, was sie in der konkreten Situation  bedeuten könnten und entscheidet sich dann für ein bestimmtes Verhalten. Somit ist der  Mensch in der Lage seine  Reaktion , durch den Prozess des Denkens, zu verzögern. - Symbole sind Gesten oder Zeichen mit allgemeinem Sinn, die über die konkrete Situation hinausweisen - Lösen ein Zeichen oder eine Geste beim allen Individuen dieselbe Vorstellung über die dahinterliegende dahinterliegende Bedeutung und damit die gleiche Reaktion hervor, spricht man von einem signifikanten Symbol - Gesten , Symbole und Signifikante Symbole sind erste Voraussetzungen für Kommunikation

zwischen Individuen - Kommunikation ist eine Form der Verständigung über den Sinn einer konkreten Situation und erfolgt im Wesentlichen über Sprache, welche als das wichtigste System signifikanter 

Symbole verstanden wird - Sprache ist folglich die Voraussetzung Voraussetzung für  Denken - Denken bedeutet, dass man mittels Sprachsymbolen Sprachsymbolen jederzeit über Eindrücke, Erfahrungen und Erwartungen verfügen kann - da wir in der Sprache die gleichen Symbole Symbole verwenden, können wir uns in den Anderen hineinversetzen das Verhalten wird antizipiert  (  etwas erkennen, bevor es eingetreten ist; vorwegnehmen ), da „Ego“ sich in die Rolle des „Alter“ versetzen kann, und umgekehrt - die Fähigkeit, von der Position des Anderen aus zu denken nennt Mead „Rollenübernahme“ ( role-taking  Empathie) ⇢

 Dadurch dass ich das Verhalten des Anderen vorweg denken kann, kann ich auch mein eigenes Verhalten in einer bestimmten Weise verändern, um bestimmte Reaktionen zu  provozieren (role-making)

 Die Handlungsbeteiligten können sich in ihren Haltungen und Perspektiven

wechselseitig verschränken  Play and Game

Die Entwicklung der Identität lässt sich in zwei soziale Phasen teilen: Play

Das Kind gewinnt seine Identität, indem es wichtige Repräsentanten Repräsentanten der Gesellschaft nachahmt. Das Play ist das Rollenspiel des Kindes. -

Das Kind Kind spielt spielt also also wichtig wichtigee Bezugsp Bezugsperson ersonen en nach nach und und handelt handelt und und denkt denkt von von ihrem ihrem Standpunkt aus. Diese Diese Bezug Bezugspe sperso rsonen nen bezeic bezeichne hnett Mea Meadd als signifikante Andere . Das Kind Kind wechse wechselt lt ständig ständig zwisc zwischen hen der der eigene eigenenn Rolle Rolle und jener jener des signifika signifikanten nten Anderen und entwickelt auf diese Weise ein Gefühl dafür, sich in andere hineinzuversetzen . Es fühlt sich in die eigene, wie auch in die andere Rolle ein . Es entwi entwicke ckelt lt sich sich eine eine orga organis nisier ierte te Strukt Struktur. ur.

 während der ersten Phase, dem Play, können nur einzelne Rollen übernommen

werden, und diese auch nur nacheinander und nicht gleichzeitig. Das Play orientiert sich am signifikanten Anderen (den ( den Bezugspersonen). Game

Mead bezeichnet Game als organisiertes, geregeltes Gruppenspiel mit organisierten Rollen. -

Beim Game muss das Kind mehrere Rollen gleichzeitig übernehmen übernehmen können. Es muss muss imstan imstande de sein, sein, die die Konsequ Konsequenze enzenn des eigenen eigenen Hande Handelns lns und und die damit damit verbundenen verbundenen Folgen für f ür die „Gruppe“ zu bedenken. Außerdem Außerdem muss es das das Verhal Verhalten ten der Anderen Anderen berücksic berücksichtige htigenn können können ( Das Kind unterliegt hier, im Gegensatz zum Play, allgemein abgemachten abgemachten Regeln, die es zu  befolgen gilt) Das Kind Kind muss muss sich sich mit mit dem Gruppenzi Gruppenziel el identifiz identifiziere ierenn und sein sein eigene eigeness Handeln Handeln so koordinieren, das es dieses Ziel auch erreicht Das Kind merkt, merkt, dass dass sein sein Handel Handelnn einerse einerseits its von von den den Anderen Anderen abhängt abhängt und und andererseits das Handeln der Anderen auch beeinflusst Die gemei gemeinsc nschaf haftlic tliche he Grupp Gruppee bezei bezeich chnet net Mead Mead als das verallgemeinerte Andere ⇢

 Die Endstufe ist erreicht, wenn das Individuum den Standpunkt einer Institution wie

Staat, Gesetz oder Gemeinschaft einnehmen kann.  Play und Game stellen wesentliche Schritte zur Erlangung von Selbstbewusstsein Selbstbewusstsein dar 

 I and Me Leitfrage: Warum agieren die Menschen, trotz der Rollenübernahme Rollenübernahme des generalisierten Anderen, unterschiedlich? unterschiedlich? -

2 korre korresp spon ondi dier eren ende de Sei Seite tenn des des „Ich „Ich““ : „I“ und „Me“

„I“: interpretiert die Sicht der anderen auf Ego in eigener Weise und setzt sie zu einem individuellen Bild zusammen = das impulsive Ich

• es ist vorsozial und unbewusst • sinnliche und körperliche Bedürfnisse kommen spontan in ihm zum Ausdruck  • es ist nie vollständig sozialisierbar  „Me“: die von der Gesellschaft geprägte Seite der Persönlichkeit (vgl. Freuds „Über-Ich“) = das reflektierte Ich

• es ist eine zugewiesene Identität • es spiegelt das Bild wieder, dass sich andere von einem gemacht haben Im reflektierte Ich („Me“) kommt die Kontrolle des generalisierten Anderen zum Ausdruck  Das „I“ reagiert auf die vielen „Me“ widerständig und verändernd „Me“ ist die permanente soziale Kontrolle des „I“ ⇢

⇢ ⇢

 durch die Differenz von „I“ und „Me“ entwickelt sich ein reflexives Bewusstsein 

wenn beide Seiten des Ichs in einer gleichwertigen Spannung zueinander zueinander stehen, kommt es zur gelungenen Identität, Identität im Sinne von Selbstsein und Selbstempfinden Selbstempfinden („Self “) “)

In der der Theor Theorie ie von von Mead dient ient Sozial Sozialisation isation dazu dazu,, dass das Indi Individ viduum uum lern lernt, t, den den Erwartungen des anderen anderen gerecht zu werden werden;; dieser "andere" wird wird im Laufe der Entwicklung Entwicklung zunehmend zunehmend verallgemeinert verallgemeinert zur zur Gesellschaft Gesellschaft insgesamt insgesamt . Kriti Kritische sche Bewertung: Bewertung: E nt n t s t e h u n g s z e i t b er e r ü c k si si c h t i g e n : h i st s t o ri r i s c h e n , ö ko ko n o m i s c h e n

g en e n e r el e l l e T he h e o r i e , o h n e B er er ü c k si c h t i g u n g

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F a mi m i li l i e n h eu e u t e v er er ä n d e r t – k ei ei n e M e h r - G e n e r a t i o n e n f a m i l i e n B ez ez u g s p e r s o n e n V o rb r b e r ei ei t u n g

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t r a g e n u nd n d i h ne n e n n i c ht h t n u r g e s e ll ll s c h a f t li c h e A np a s s u n g v o n S o z i a l a r b e i t e r n/ n / P sy sy c h o l o g e n

A nd n d e r e n “ , d .h .h . w e n i g

a bv bv e r l a n g e n

A bh b h ili l fe f e d u r c h E i nb nb e z u g

K ei e i n e k r i t is i s c h e H i nt n t e rf rf r a g u n g

g es e s e lll l s c h a f tl t l i c h e r U n g l ei e i c h h e i t , g es e s e lll l s c h a f t s k r i ti ti s c h e s

u n d H an a n d e l n l ä s st s t s i c h n u r s c h w e r a u s s e i n e r T h e or o r i e a bl bl ei ei t e n .

Bezüge zu: Erziehung im Nationalsozialismus Nationalsozialismus Grenzen systemischer Sicht

D e nk e n

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